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Medal of Honor: Heroes 2
Shoesy, Freitag 22. Februar 2008 - 00:00
Ego-Shooter waren auf der PSP anfangs ziemlich spÿýrlich vertreten. Klar, ist das Hauptjagdgebiet doch schon eh und je die
PC-Plattform. Dies wird es mit Sicherheit auch noch eine ganze Weile bleiben. Hauptgrund dafÿýr ist die Steuerung, weshalb
man sich auf der PSP auch des ÿýfteren fÿýr eine Third-Person Ansicht von hinten oder schrÿýg hinten einigt. Mit dem dazu
gehÿýrigen Auto-Aiming kann man diese jedoch eher in die Kategorie Taktik-Shooter einordnen. Doch mit der Zeit erblicken
immer mehr echte Ego-Shooter das Licht der Handheld-Welt. So auch "Medal of Honor: Heroes 2", welches fast zeitgleich
auch fÿýr die Nintendo Wii erschienen ist.
Wie gewÿýhnlich hat man einen bestimmten Faden von A nach B zu verfolgen und bekommt immer zwischen den neuen Missionen
ein kleines Video zu sehen, in dem euer Vorgesetzter euch ein paar Details erklÿýrt. Insgesamt sind es sieben Missionen, die in einem
Hafen, in einer Stadt oder auch in einem Kloster stattfinden. Alle Level sind groÿý ausgefallen und bieten eine Menge zu erledigenden
Nebenmissionen, die man selbst herausfinden muss. So bietet sich es beispielsweise an, jeden verschlossenen Tresor mit einer
Granate zu zersprengen, oder jede fest installierte Waffe zu nutzen, um zu schauen, ob man nicht dem eigenen Trupp Deckung
geben kÿýnnte. Die Story, die leider vÿýllig in den Hintergrund gestellt wird, spielt sich im Zweiten Weltkrieg ab.
Die handvoll Mÿýnner, die euch in jeder Mission begleiten, geben euch stets Rÿýckendeckung und agieren meist im Sinne eurer
Sicherheit. Sterben kÿýnnen sie sowieso nicht, also reicht es manchmal aus, sie eure eigentliche Arbeit erledigen zu lassen und sich
selbst auf den Weg hinter dem nÿýchsten Stapel Kisten zu machen. So kÿýmpft man sich dauernd von Deckung zu Deckung vor,
eliminiert die dort wartenden Soldaten und geht weiter zum nÿýchsten Punkt. So bleibt einem kaum Freiheit und der Realismus sinkt
gen Null. Auch in den manchmal auftretenden Blackouts eurer Unterstÿýtzung. In Ausnahmefÿýllen seid ihr nÿýmlich beim Sichern eines
Gebiets ganz auf euch allein gestellt und die eigenen Kollegen scheinen es geradezu genieÿýen, euch mitten im Gefecht gegen schier
unendlich vielen schieÿýenden Soldaten zu sehen.
Diese reagieren im Schusswechsel recht intelligent und verstecken sich unter Beschuss hÿýufig hinter einer Deckung, um nur darauf
zu warten, bis man selbst nachladen muss. Wirft man jedoch eine Granate hinter die Deckung, scheinen die Gegner eingefroren zu
sein und verweilen die letzten Sekunden ihres Lebens mucksmÿýuschenstill neben der tickenden Granate.
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Bei der Steuerung bleiben euch massig Freiheiten. Einige verschiedene Settings stehen zur Auswahl und so hat jeder Spieler
bestimmt seine favorisierte Einstellung. Mit der Standardeinstellung lÿýuft man mit dem Analog-Hub nach vorn und zurÿýck und lenkt mit
der Kreis und der Quadrat Taste. Die Schritte nach rechts und nach links tÿýtigt man ebenfalls mit dem Analog-Hub. Fÿýr PC-Gamer
wird die Steuerung, bei der man mit dem Analog-Hub lenkt und mit den vier Standard-Tasten (Dreieck, Quadrat, Kreis, Kreuz) in den
jeweilige Richtung lenkt, besser geeignet sein.
Insgesamt gibt es vier bestimmte Settings und hÿýren auf die Namen Elite, Kommando, Pfadfinder und Scharfschÿýtze. Nett, aber nur
ein kleines Schmankerl. Viel nÿýtzlicher sind die Statistiken, in denen dem Spieler des Profils Medaillen verliehen werden, wenn sie
beispielsweise eine Mission ÿýberstanden haben, ohne gefallen zu sein. Weitere Medaillen gibt es beispielsweise beim Tÿýten einer
bestimmten Anzahl von Soldaten mit einer speziellen Waffe und vielen weiteren Aufgaben. Eine ausgereifte Statistik, aus denen man
lesen kann, wie viel Schÿýsse man mit einer Waffe getÿýtigt hat und wie viele Gegner man damit eliminiert hat. Des Weiteren ist
einzusehen, wo die Schÿýsse landeten. Im Kopf, im Torso, rechter Arm, linker Arm und so weiter. Auch Rÿýnge werden vergeben, die
von Private bis Captain langen.
Optisch gehÿýrt MoHH 2 zur Elite der fÿýr die PSP erhÿýltlichen Ego-Shooter. Realistisch anmutende Soldaten, detailreiche Uniformen
und eine gut durchdachter Levelaufbau kÿýnnen auf dem kleinen Handheld mit enormer Weitsicht und ohne Slowdowns vÿýllig
ÿýberzeugen. Die Bewegungen und Effekte hinterlassen einen authentischen Eindruck und lassen daran glauben, sich mitten im
Kampfgeschehen zu befinden.
Das Potenzial der PSP wurde beim Sound rigoros ausgenutzt. Passend zu den jeweiligen Situationen kommt ein authentisches
Hintergrundgerÿýusch und die Waffen hÿýren sich auch sehr realistisch an. Sei es beim Nachladen, beim Schieÿýen oder beim Echo, das
eure Ohren verwÿýhnt. Die deutsche Sprachausgabe wurde ebenfalls optimal umgesetzt und auch hier hÿýrt man zu den diversen
Szenen immer passende Sÿýtze des eigenen oder des gegnerischen Trupps.
Hat man den Offline-Modus durchgespielt und das bestenfalls unter allen drei Schwierigkeitsgraden, vielleicht sogar noch alle
erhÿýltlichen Rÿýnge und Auszeichnungen ergattert, sinkt die Motivation rapide. Das ist normal, doch soll es bei MoHH 2 nicht so
passieren. Die Freaks unter den PSP Jÿýngern kÿýnnen sich via Infastruktur online gegen Gleichgesinnte aus aller Welt messen. Der
dritte Weltkrieg bekommt somit doch eine vÿýllig neue Bedeutung.
Bis zu 32 Spieler kÿýnnen in verschiedenen Arten gegeneinander antreten. Sei es ein Match, in dem sich zwei Teams duellieren, ein
Flag Match oder ein simples Deathmatch, in dem jeder und alles euer Feind ist. Erstellt man in der Lobby selbst ein Spiel, kann man
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zusÿýtzlich zu der Matchart noch einige weitere Sachen einstellen.
ÿýSoll es eine Zielhilfe geben?
ÿýAutobalance an oder aus?
ÿýMit oder ohne Teambeschuss?
ÿýSoll das Match fÿýr die EA Rangliste zÿýhlen?
ÿýRauswurf bei Teambeschuss?
ÿýAnzahl der Runden?
ÿýRundenzeit?
ÿýScore Limit?
ÿýWelche Waffen sind erlaubt?
ÿýWie viele Spieler?
ÿýSoll es ein Passwortschutz geben?
Und natÿýrlich hat man eine Auswahl aller vorhandenen Maps. Fÿýr die Kommunikation kann man zum einen im Spiel mit anderen
Usern chatten oder einfache Befehle ausrufen und zum anderen gibt es auÿýerhalb des Spiels mittels des EA Messengers die
Mÿýglichkeit eine Freundesliste zu fÿýhren und so stets mit ihnen in Kontakt zu bleiben, um beispielsweise einen Zeitpunkt fÿýr das
nÿýchste Spiel auszumachen.
Auch recht interessant ist die EA Rangliste, in der man sich neben den Namen und dem Rang zudem noch eine umfangreiche
Statistik inklusive Treffsicherheit, Lieblingswaffe und Lieblingskarte des jeweiligen Spielers anschauen kann. Im Allgemeinen ist der
Onlinemodus somit recht voluminÿýs und von der Qualitÿýt ÿýuÿýerst hochwertig ausgefallen. Einziges Manko ÿý den Ping kann man
leider nie einsehen, weshalb man oft raten muss, wohin man zielen muss.
Benjamin Teetsch meint:
Sieben Missionen sind nicht gerade die Welt. Doch da diese sieben Missionen ziemlich groÿýe Szenarien bieten und von der
Spieldauer nicht zu verachten sind, geht die kleine Anzahl schon in Ordnung. Zudem sorgt fÿýr die Motivation noch die interessante
Statistik, in denen man am liebsten alle Auszeichnungen erhalten mÿýchte. Trotz alledem wÿýre dieses Spiel ohne den fesselnden
Online-Modus nur halb so viel wert. Zusammen mit der schÿýnen Optik und dem glasklaren Sound bleibt ein solider Vertreter dieses
Genres, der all den Kritikern zeigt, dass man auch auf der PSP mit groÿýem Spaÿý in den virtuellen Krieg ziehen darf.
Der folgende Test wurde von Benjamin Teetsch im Namen von www.Nexnow.de fÿýrwww.PSPSource.de verfasst.
⇒ grafisch ansprechend
⇒ gute Steuerung
⇒ Multiplayer fÿýr bis zu 32 Spieler
⇒ durchwachsene KI
⇒ langweilige Story und Missionsziele
⇒ mÿýÿýiger Umfang
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Hersteller:
Electronic Arts
Vertreiber:
Electronic Arts
Genre:
First-Person-Shooter
Regionalcode:
codefree
Das Spiel ist besonders gewaltÿýtig. Ohne Benutzung der Schusswaffe ist das Spiel nicht zu bewÿýltigen.
Onlinefunktionen:
[-] Game Sharing
[8] Ad Hoc
[32] Infrastruktur
Sprache:
Deutsch
Verfÿýgbarkeit: 29 November 2007
Muster:
Eigenkauf
Grafik: 9
Sound: 9
Gameplay: 7
Multiplayer: 8
Gesamtwertung: 84