Trafo 134 - Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik
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Trafo 134 - Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik
Trafo Ausgabe 134 Inhaltsverzeichnis Vorwort 3 Neues aus der Fachschaft 4 Aktivitäten AG - Die Fachschaft organisiert für Euch 4 Wie, das Skript ist schon wieder aus? 5 Neues aus der Druck und der Skripten AG 7 Erstsemestertram8 Galeriefest 2011 9 EESTEC - Oktoberfest Exchange 2011 10 EESTEC Workshop „Bad Cars Gone Electric 11 E-Lab13 FSEI-Seminar14 Die Fachschaft sucht 15 Hochschulpolitik – Spezial 17 Die Studienbeitragskommission 18 Lexikon - Hochschulpolitik zum Nachschlagen 20 Rund ums Studium Dozentenpreis 2011 Erfahrungsbericht Bachelorarbeit Carl von Linde Akademie Allein unter Männern- Mein Leben als E-Technikerin Ingenieure ohne Grenzen 22 22 24 26 27 29 Professoreninterviews30 Interview mit Prof. Dr. Markus C. Amann 30 Fragen & Antworten mit Thomas Maul 33 Auslandsberichte37 „Barcelona – Praktikum unter der Sonne Spaniens“ 37 Aktivitäten 39 Engineera39 AdvEIsor41 Exkursion des Lehrstuhls MMK 42 Manage&More44 LEAD 2011 45 Daedalus46 TUfast48 DiaManTUM50 eCARus52 Blindleistung53 Professorenquiz53 Notenstatistiken56 2 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Trafo Ausgabe 134 Vorwort Liebe Studenten, liebe Lehrstuhlmitarbeiter, als ich mich selbst noch im zweiten Semester befand, versuchte Professor Wachutka einmal uns den Widerstand und die damit verbundene Driftgeschwindigkeit eingängig zu erklären. Seine Veranschaulichung lautete etwa so: Stellen Sie sich vor, Sie wollen an Weihnachten vom Marienplatz Richtung Stachus laufen. Dabei können Sie nicht einfach Anlauf nehmen und sich mit konstanter Geschwindigkeit geradeaus fortbewegen, sondern Sie werden von Ihnen entgegenkommenden Passanten, welchen Sie ausweichen müssen abgebremst und abgelenkt. Noch dazu kommen die Glühweinstände… Um dieses Experiment durchzuführen ist es jedenfalls nicht mehr notwendig (außer man bevorzugt es zwischen Glühweinbuden festzustecken) den Campus zu verlassen. Vielleicht ist es der doppelte Abiturjahrgang der auf der Strecke zwischen Nordgelände und Mensa so hochohmig wirkt. Für die circa 170 Zweitsemester, die schon zum Sommersemester ihr Studium aufnehmen durften ist jedoch nicht nur der Weg zur Mensa ein Problem geworden, sondern auch die Unwissenheit über den Ablauf ihres Studiums. Deshalb könnt ihr im Interview mit unserem Studienreferenten Thomas Maul noch einmal alle wichtigen Fakten und Fragen zu diesem Thema nachlesen. Außerdem berichten wir euch unter der Rubrik „Neues aus der Fachschaft“ was sich in unseren Arbeitskreisen so alles getan hat, wer euch dieses und nächstes Semester hochschulpolitisch vertritt und in welchen Positionen ihr die Fachschaft unterstützen könnt. Auch gibt es wie üblich Berichte von studentischen Projekten. Diesmal neu dabei ist Diamantum. Und unter der neuen Kategorie „Blindleistung“ findet ihr ein Quiz, mit welchem ihr eure außerfachlichen Kompetenzen testen könnt. Impressum Redaktion: Friederike Ruf, Matthias Vobl, Son Ta Dinh, Frenkli Shoraj, Raphael Durner, Florian von Keller, Christiane Sandner Layout: Raphael Durner Comics: xkcd.com Herausgeber: Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik an der Technischen Universität München, 80290 München e-mail: [email protected] V.i.S.d.P.: Friederike Ruf, c/o Adresse des Herausgebers Eigendruck im Selbstverlag, kostenlos und anzeigenfrei. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich sinnwahrende Kürzungen vor. Auflage: 700 Stück Viel Spaß beim Lesen Friederike Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 3 Trafo Ausgabe 134 Neues aus der Fachschaft Was sich in der Fachschaft so alles getan hat, erfahrt ihr in diesem Teil des Trafos. Die einzelnen AGs berichten über ihre Arbeit im letzten Semester und ein kleiner Beitrag über das letzte Fachschaftsseminar bietet euch die Möglichkeit auch einmal zu erfahren, was die Fachschaft sonst noch so macht. Außerdem findet ihr auch noch ein paar Stellenausschreibungen für die Positionen die in der FSEI gerade zu vergeben sind. Aktivitäten AG Die Fachschaft organisiert für Euch • eine Fahrt zum Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) nach Garching am 16. Januar 2012 um 14:00 Uhr. • Fahrt zur Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) nach Garching am Freitag, den 04. Mai 2011 um 10:00 Uhr und Mittwoch 09. Mai 2011 um 14:00 Uhr. Die Anmeldung für beide Fahrten erfolgt jeweils persönlich in der Fachschaft! 4 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Trafo Ausgabe 134 Wie, das Skript ist schon wieder aus? Ich war doch jetzt schon dreimal da! Christoph Schramm, Matthias Styrsky Wie läuft das denn eigentlich genau mit dem Skriptendruck ab? Wir schreiben die ganzen Lehrstühle zum Ende eines jeden Semesters an und bitten um neue Vorlagen sowie um eine Schätzung, wie viele Studenten in dem Fach erwartet werden. Diese Zahl dient in Verbindung mit unseren Erfahrungswerten (aus der Verkaufsdatenbank) dann als Grundlage für die Druckauflage im nächsten Semester. Inzwischen könnt ihr ab dem 5.Semester komplett eure Fächer frei wählen, dies führt dazu, dass wir von den Lehrstühlen entweder keine Zahlen mehr bekommen oder für das Hauptstudium z.B. gesagt bekommen, dass sie zwischen 10 und 100 Leuten erwarten, es aber selbst nicht wissen. Hier verlassen wir uns dann etwas vorsichtiger auf unsere Erfahrungswerte. Ist das das ganze Problem? Nein, wir haben noch mit einem weiteren Problem zu kämpfen! Für das dritte Semester wissen wir aus Erfahrungswerten relativ gut, wie viele Studenten Skripten brauchen. (Die Durchfallquote der GOP2 ist ziemlich konstant) Leider sitzen jetzt unter anderem in “Signaldarstellung” und “Stochastische Signale” beispielsweise viele Informatiker drin, die auch die Skripten wollen. Diese Information haben wir allerdings nicht erhalten. Dazu kommt, dass alle Studiengänge bis auf E-Technik und Maschbau beim TUM 2in1 mitgemacht haben und jetzt für die G9/G8-Umstellung einen Jahrgang in einem Semester zwei Semester studieren hat lassen. Zu diesem Wintersemester sind also zwei Jahrgänge in das 3.Semester gekommen und sitzen jetzt bei euch mit drin. Wenn wir also solche Infos nicht bekommen und dann ca. 100 fachfremde Hörer extra drinsitzen, dann können wir schätzen was wir wollen... Aber man kann doch die Zahlen über TUM-Online sehen? Das können Lehrstuhlmitarbeiter, wir nicht. Außerdem ist Druckbeginn für das nächste Semester Neues aus der Fachschaft Dieses Jahr hatten wir es besonders schwer ausreichend Skripte zu drucken. Warum das so gelaufen ist, wollen wir hier kurz erklären: Mitte August bzw. Mitte März. Zu dieser Zeit brauchen wir die Zahlen, diese gibt es aber nicht. Auch nach Vorlesungsbeginn ist auf die Zahlen kein Verlass. Zu Beginn des Semesters haben wir mit einem Betreuer aus dem 1./2. Semester telefoniert. Er hat uns gesagt, in seiner Übung sei der 1200er voll (843 Sitzplätze) und in TUM-Online bisher 590 Leute angemeldet. Zu dem Zeitpunkt hatten wir bereits fast 800 Skripten von dem Fach verkauft. Die Zahlen waren also wertlos. Im Grundstudium haben wir das Problem, dass die Zahlen erst im November feststehen. Davor kann uns das StuSek keine Informationen geben. Alles, was wir bekommen können, ist, wie viele sich zu einer Prüfung der GOP angemeldet haben. Ihr wisst aber selbst, dass diese Zahl nicht der Zahl entspricht, die im nächsten Semester weiter studiert. Warum druckt man nicht einfach so, dass es sicher reicht? Sicherlich könnte man einfach mal auf Nummer sicher gehen. Aber was ist die Nummer sicher? Bei erwarteten Hörern von „10-50“ wäre es doch fatal 60 Skripte zu drucken und dann aber bei real 5-10 Hörern den Rest wegzuschmeißen. Wir würden natürlich gerne auf Vorrat drucken aber auch die Skripten werden von Semester zu Semester verbessert und ihr wollt alle keine alten Skripten. Bei gut 60 unterschiedlichen Skripten, die wir jedes Semester im Sortiment haben, kommen da sehr schnell große Summen zusammen. Das würde den Skriptenpreis massiv nach oben drehen! Die Schlangenlänge... Jeden Semesterstart auf ‘s Neue bekommst du beim Skriptenverkauf vor Augen geführt, dass du offenbar nicht allein studierst. Aber hier haben wir die letzten Semester einiges unternommen, um die Schlangenlänge so kurz wie möglich zu halten. So haben wir in der ersten Woche extra lange Öffnungszeiten etabliert. Dadurch entzerrt sich der Verkauf enorm. Darüber hinaus packen wir seit diesem Semester auch für die höheren Semester Skriptenpacks. Trotzdem sind wir ständig auf der Suche nach Ideen zur Schlangenkürzung, denn dann müssen auch wir kürzer im Skriptenverkauf stehen und wir haben ja auch Vorlesungen, die wir in der Regel dafür teilweise verpassen. ;) Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 5 Neues aus der Fachschaft Trafo Ausgabe 134 Was könntet ihr selbst tun, damit es besser wird? Wir überlegen selbst sehr intensiv, wie es möglich wäre, die Probleme zu lösen oder zumindest zu lindern. Leider gibt es viele Vorschläge, zu denen uns einfach die Man-Power auf lange Sicht fehlt. Aber es gibt sicherlich ein paar Sachen, die wir zusammen mit euch einhalten können, damit es reibungsloser funktioniert: • • 6 Suche vor dem Verkauf auf unserer Skriptenverkaufsliste (http://www.fs.ei.tum.de/skriptenverkauf) die Skripten raus, die du haben willst. Schreibe diese mit der Anzahl auf einen Zettel. Das hilft ungemein und verkürzt die Wartezeit aller. Die allermeisten von uns verkaufen ein bis zwei mal im Semester und müssen dementsprechend jedes Skript in der Liste mit den Lagerpositionen suchen. Dieses Semester hatten wir bei den Verkäufen schon wieder sehr viele Leute, die uns ihren gesamten Stundenplan vorgelesen haben und wir von zehn Skripten nur eines im Sortiment haben. Sagen wir, um die Liste nach dem Skript zu durchsuchen braucht der Verkäufer 10 Sekunden, dann wäre er allein 90 Sekunden damit beschäftigt, Skripte zu suchen, die nicht existieren. Bei 20 Leuten wären das schon 30 Minuten! Bei einem Verkauf in den ersten 3-4 Wochen kommen teilweise ca. 100 Leute und mehr. Kaufe für dich und deine fünf Freunde! Zum einen ersparen wir uns alle pro Freund die Zeit für einmal Kassieren, zum anderen holen wir dann gleich fünf Skripte auf einmal aus dem Regal. Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik • Wenn ein Skript aus ist, sag uns, dass du es haben möchtest! Wir notieren uns jeden vergeblichen Skriptenkauf und drucken anhand der Nachfragen das Skript nach. Wir drucken dabei auch immer etwas mehr, abhängig von der Anzahl der Nachfragen, wie oft das Skript im Verlauf der letzten 3-4 Wochen verkauft wurde und der Aussagen des Lehrstuhls über die erwarteten Hörer. Wenn ihr nicht warten wollt, da ihr wisst, dass euer Skript aus ist, dann füllt unser Nachbestellungsformular auf der Homepage aus oder schreibt uns bitte eine E-Mail an [email protected] und schreibt, dass ihr NICHT beim Verkauft wart und das Skript “xy” haben wollt. Dann berücksichtigen wir auch diese Nachfrage im Nachdruck. Schreibt hier bitte zeitnah, nicht dass der Nachdruck schon gemacht ist... Außerdem solltet ihr euch dann beim nächsten Verkauf auch rechtzeitig anstellen. Wenn sich nämlich vor euch genügend Leute anstellen, die nicht gesagt haben, dass sie das Skript brauchen, kaufen die die Skripten die „für euch“ nachgedruckt wurden. Bedanken könnt ihr euch dann bei den anderen. Solltest du wirklich mehrmals kein Skript bekommen, dann schreib uns auch eine E-Mail an skr-anfrage@ fs.ei.tum.de und teil uns das mit. Wir werden uns dann gerne nochmal mit dem Lehrstuhl unterhalten, wie viele jetzt in der Vorlesung sitzen und dann individuell eine Lösung hierfür finden. Trafo Ausgabe 134 Neues aus der Druck Skripten AG Matthias Styrsky, Christoph Schramm • • Wir haben viel Zeit investiert und sämtliche Inhalte in unserem Homepagebereich aktualisiert. Wir haben bewusst auf eine Trennung zwischen Druck und Skripten AG geachtet. Neu hinzugekommen ist ein FAQ über die Formatierung einer Abschlussarbeit und wie du uns diese am besten zukommen lässt. Wir haben die Modalitäten für den Abschlussarbeitendruck ein wenig verändert. Ihr schickt uns eure Arbeit nun nicht mehr per e-Mail, • • Da einige von uns in Kürze mit ihrem Studium fertig werden oder vor kurzem fertig geworden sind, suchen wir Nachwuchs. Vielleicht sagt dir ja unsere „Stellenausschreibung“ zu. Neues aus der Fachschaft Im vergangenen Jahr hat sich viel bei uns getan. Neben einigen internen Veränderungen, wie zum Beispiel der Überarbeitung der Preiskalkulation, haben wir uns viele Gedanken gemacht, wie wir den Service für euch verbessern können. Ein paar Beispiele: sondern über ein Webinterface. Zu finden wie gewohnt unter www.fs.ei.tum.de -> Quicklinks -> Abschlussarbeit drucken. Seit diesem Semester packen wir auch für die höheren Semester die Skripte in Taschen. Somit lassen sich diese schneller verkaufen, was eine kürzere Schlange bedeutet. Auf vielfachen Wunsch drucken wir seit dem Sommersemester für das Grundstudium statt Jahrgangsprüfungssammlungen Fachprüfungssammlungen. Wisdom of the ancient - xkcd.com Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 7 Trafo Ausgabe 134 Feste AG - Erstsemestertram Neues aus der Fachschaft Franz Gehrmann 8 Die inzwischen zehnte Erstsemester-Party-Tram war mal wieder ein Spektakel und erfreute sich großer Beliebtheit bei den Erstsemestern. Die Organisation hierfür begann schon sehr früh. Bereits im August musste die Tram organisiert und ein grober Projektplan erstellt werden, der alles enthielt, was für die Tram benötigt wurde. Ende September ging es dann in die heiße Phase: Getränke und Leberkäse mussten bestellt, Helfer mussten gewonnen, sowie eingeteilt werden und viele, viele Kleinigkeiten mehr. Am Donnerstag, den 27.10.2011 war es dann soweit: Der Tag der Tram war gekommen. Gegen Mittag machte sich bereits das Voraus-Team auf den Weg zum MVG-Betriebshof und fing an die Tram ins traditionelle EI-Outfit zu hüllen und mit diverser Verpflegung auszustatten. Währenddessen durfte der Rest der Helfer in der Fachschaft Semmeln holen, schneiden, belegen und verpacken. Um 17 Uhr ging die turbulente Fahrt dann mit allen angemeldeten Erstsemestern ab der Haltestelle Ottostraße los... und endete um ca. 23 Uhr am Hauptbahnhof. Im Rahmen einer kleinen Stadtführung konnten die Studenten bei der Fahrt in die hereinbrechende Dunkelheit Schwabing, den Stachus und weitere wichtige Punkte in München kennen lernen und einigen Anekdoten über München lauschen. Des Weiteren bestand die Möglichkeit die Helfer, die allesamt Studenten in höheren Semester sind, mit Fragen zu Studium und Nachtleben in München zu löchern. Und natürlich sollten sich die Erstsemester untereinander kennen lernen können, um die so wichtigen Kontakte mit Kommilitonen zu schließen. Dazu bot die Tram allerbeste Möglichkeiten: In netter Atmosphäre und mit guter Musik im Ohr und Bier in der Hand ließ es sich gut quatschen und Kontakte schließen. Je weiter der Abend fortschritt, desto besser wurde die Stimmung und umso größer wurde der Druck auf die Blase, und man war froh, wenn wieder eine der stündlichen Pausen anstand, und man Abhilfe schaffen konnte. Für die Helfer ging der Tag noch ein paar Stunden länger: Die Tram musste zurück zum Betriebshof, ausgeräumt und geputzt werden, die Becher gespült Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik und alles wieder verräumt werden. Wir hoffen allen Teilnehmern hat die Fahrt Spaß gemacht und bedanken uns für die geile Party! Unter folgendem Link findet ihr das Video, das im Rahmen der diesjährigen Erstsemestertram entstanden ist: http://www.fs.ei.tum.de/fachschaft/projekte/tram Trafo Ausgabe 134 Feste AG - Galeriefest 2011 Clemens Orendt Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Neues aus der Fachschaft Wochenlanges Planen, Treffen, Koordinieren, Feilschen, Kommunizieren, Interagieren – am Ende wurde die Fachschaft Elektrotechnik & Informationstechnik e.V. belohnt! Ausverkauft! – Satte 1100 Karten im Vorverkauf + enorme Nachfrage an der Abendkasse! Dank unermüdlichem Engagement seitens der Fachschaft, der Organisatoren und der vielen Helfer konnten wir für euch dieses Fest auf die Beine stellen. Obwohl der Abend auch einige Schattenseiten aufzeigte wie Polizeieinsatz, versuchter Diebstahl einer Zapfanlage samt Bierfass, versuchte Eintrittskartenfälschung/unerlaubter Eintritt über diverse Wege etc., sind wir der Meinung, dass wir euch eine außergewöhnliche, ausgezeichnete Party geliefert haben! Noch für die Statistik: 1300 Liter Augustiner Bier, 400 Liter Wulle Bier, 67 Liter Vodka, 35 Liter Gin, 34 Liter Limes, 19 Liter Malibu, 17 Liter Rum, 12 Liter Tequila, 12 Liter Wiskey, 10 Liter Cachaça, 9 Liter Jägermeister, 7 Liter Absinth, 3 Liter Sambucca, 2 Liter Baileys, 423 Dosen Red Bull, 120 Liter Cola, 72 Liter Tonic, 60 Liter Orangensaft, 39 Liter Apfelschorle, 35 Liter Spezi, 30 Liter Wasser, 16 Liter Kirschsaft, 15 Liter Lemon, 10 Liter Milch, 9 Liter Zitronensaft, 2 Liter Grenadine-Sirup, 8 Kisten Limonen, 4 Kisten Minz-Blätter, viele Strohhalme, einige Alkoholleichen, 4 Polizeieinsätze, ein kaputter Fahrstuhl, ein Von-Den-Galerien-Urinierer, 127 Helfer und das alles bei insgesamt 50 000 Watt Ton und Licht! Zudem noch unzählige Stunden an Arbeit, Spaß und Gaudi mit 10000 Flyer und 500 Plakaten! Wir danken allen Helfern & Helferinnen für ihr Engagement und hoffen auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr! Einige Fotos gibt es unter www.galeriefest.de. 9 Trafo Ausgabe 134 Neues aus der Fachschaft - Oktoberfest Exchange 2011 10 Clemens Orendt on behalf of LC Munich Once again LC Munich was proud to host eleven participants for an exchange during Oktoberfest, the biggest and most famous Beerfest in the world. Compared to our previous workshops in May, we hosted our participants in our homes due to overpriced and crowded accommodations these days. If I should summarize this exchange because you don’t want to continue reading, it would just need a few words: No lectures, Beerfest, free time, fun and party…and of course, awesomeness! We were lucky with our choice of people for this exchange, who were the moving power of this great event. I dare to say that our party crowd never left before we were kicked out or the clubs closed in the wee hours of the morning, nor did the crowd play hard to get into a club after already twelve hours of Beerfest. Of course I cannot neglect quite a bunch of unofficials who made our times even more lovely. I don’t want to bore you with my drivel, here are the facts: There were 11 participants, 6 unofficials, 15 organizer and mostly 20 party people around. During the seven Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik days of exchange in Munich were around 2.5 Million visitors at the Beerfest, including us two/three times. All these visitors in seven days consumed around 2.7 Million liters of beer, ate 200.000 chickens, 40.000 sausages, 30.000 pork knuckles and some more not be mentioned here. LC Munich including participants and friends, in total I guess we were around 40 people, had “only” about 300 liters of beer and 30 chickens. The participants spend 6 nights here; we went out to clubs 5 times and 2/3 times to the Beerfest. We organized our traditional city rally, went swimming one afternoon, went to visit Castle Nymphenburg, some also Castle Neuschwanstein, and, not to be missed out, we had an awesome International Night with delicacies from our participants from 8 countries. So far so good, Munich is crazy these days during three weeks of Beerfest. Ask our guests and don’t ever think twice of visiting lovely Munich, just do it! With many gratitude to our participants and supporters! We had a great time! Trafo Ausgabe 134 EESTEC Workshop „Bad Cars Gone Electric“ Clemens Orendt Da das globale Ölfördermaximum wahrscheinlich bereits hinter uns liegt und für das kommende Jahrzehnt deshalb drastische Ölkostensteigerungen zu erwarten sind, wird es nötig sein die Energiewende voranzutreiben und den Individualverkehr auf alternative Energiequellen umzustellen. Die meisten von uns wussten bestimmt nicht, dass in der Anfangszeit vom Automobilzeitalter Ende des 19. Jahrhunderts Elektroautos die vorherrschende Gattung waren, bis die Verbrennungsmotoren, die durch zunehmend niedrigere Kraftstoff- und Anschaffungspreisen die zahlreichen Nachteile (Vibrationen, Abgase, wartungsaufwändiger, manuelles Starten durch Ankurbeln) wettmachen konnten, das Elektroauto vom Markt verdrängten. Eine zweite Welle von Elektroautos gab es in den 1990ern, wobei speziell das General Motors EV1 hervorgehoben werden sollte, das erste massenproduzierte Elektroauto der modernen Zeit. Obwohl dieses Auto bei den Kunden sehr beliebt war, wurden auf Druck der Ölindustrie 1999 alle bis daher geleasten EV1 von GM eingezogen und verschrottet. Diese Entscheidung gilt heute für viele mit als Grund des Niedergangs von GM. Die letzte Welle von Elektroautos wurde schließlich 2004 mit der Ankündigung des Tesla Roadster eingeläutet, der dank des nun verfügbaren LithiumIonen-Akkus eine wesentlich höhere Reichweite von bis zu 320km aufweist als die Vorgänger. Seit diesem Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Neues aus der Fachschaft Der EESTEC Workshop „Bad Cars Gone Electric“ fand vom 22. bis 30. Oktober in Ljubljana, Slowenien statt. Der Workshop mit 20 internationalen Teilnehmern aus 14 verschiedenen Ländern beleuchtete in diversen Vorlesungen die Möglichkeiten und Probleme von Elektroautos. Wie bei EESTEC üblich kam natürlich auch der Spaß nicht zu kurz, aber dazu später mehr. 11 Trafo Ausgabe 134 Neues aus der Fachschaft einem Bausatz ein solar getriebenes Auto zusammen gebaut und abschließend Rennen fahren lassen. 12 Jahr ist außerdem der Nissan Leaf erhältlich, der als Familienauto vermarket wird. Weitere Interessante Fakten, wie beispielsweise über das intelligente Stromnetz (engl. Smart Grid) und alternative Energien haben wir in den Vorlesungen über die nötige Infrastruktur erfahren. Außerdem haben wir einen Pionier der Electromobility besucht, der schon zahlreichen großen Firmen geholfen hat ein Programm für Elektroautos aufzustellen. In einem praktischen Teil haben wir in Gruppen mit Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Doch nun wie versprochen zum Spaß-Teil des Workshops. Wir hatten eine der verrücktesten City-Rallys im wunderschönen Ljubljana an denen ich je teilgenommen habe, eine International Night mit zahlreichen internationalen Speisen und Getränken sowie Partys jede Nacht, mal in einer Edellocation, mal im Studentenclub, mal auf einem Boot. Anschließend an dem Workshop durften alle Teilnehmer gratis am IMW International Motivational Weekend (IMW) mit mehr als 130 Gästen teilnehmen, was sich nicht auch nur einer entgehen lassen konnte. Auf solchen IMWs, die in der Regel ein Wochenende dauern, werden Soft-Skill-Trainings angeboten und der „EESTEC Spirit“ den Neulingen vermacht. Ich kann euch sagen, dass diese Woche eine der intensivsten und spaßigsten meines Lebens war. Am Ende fühlten wir uns alle wie eine große Familie und wir planen schon, wann wir uns das nächste Mal sehen. Trafo Ausgabe 134 E-Lab - Entwickle deine Idee Michael Heidinger Im Folgenden wollen wir Dich kurz informieren, was es sich im E-Lab in letzter Zeit getan hat. Für die Neulinge der Praxiswelt konnten wir dieses Semester zum ersten Mal seit langem wieder einen Lötkurs veranstalten. Da die Nachfrage so groß war und wir nur sieben Arbeitsplätze haben, konnte daran leider nicht jeder teilnehmen. Wir versuchen aber, möglichst bald weitere Kurse anzubieten. Durch Eure Studienbeiträge konnten wir ein weiteres, neues (hochwertiges) Oszilloskop kaufen, so dass jetzt zwei adäquate Oszilloskope zur Verfügung stehen. Einen besonderen Blick sind auch unsere neuen Netzteile wert. Mit ihnen kann sowohl die Spannung, als auch der Strom per Digitaleingabe auf einen stabilen Wert gesetzt werden. Somit sind auch Ströme mit deutlich größeren Amperestärken, wie sie z.B. Motoren benötigen, möglich. Für die Entwicklung von Schaltreglern und anderer Leistungselektronik stehen zusätzlich an zwei Arbeitsplätzen Stromsenken, sog. aktive Lasten, zur Verfügung. Bei Bedarf können sie auch mit dem PC gesteuert werden. Für Applikationen in denen in den Stromkreis kein Messwiderstand eingebaut werden kann, bieten wir ab jetzt auch eine Strommesszange an. Diese kann Ströme mit einer Frequenz bis zu 100kHz in ein Spannungssignal umwandeln. Häufig hat man auch das Problem, dass die Mess- Texas Instruments hat uns im Zusammenhang mit ihrem Universitätsprogramm mit MSP430G Programmern unterstützt (MSP430FETS). An dieser Stelle herzlichen Dank an TI! Damit ist das In-System-Debugging von MSP430 Mikrocontrollern möglich. Diese Programmer können gegen Unterschrift in der Fachschaft für einen Tag ausgeliehen werden. An zwei Computern ist hierfür eine Entwicklungsumgebung vorhanden. Vor einiger Zeit haben wir eine Launchpad-Aktion durchgeführt. D.h. Ihr habt die Chance erhalten, gegen eine Vorstellung eurer Projektidee, euch ein Launchpad zu ergattern. Wir freuen uns, eure Projekte unterstützt zu haben und hoffen, dass Ihr die erhofften Resultate damit erreichen könnt. Neues aus der Fachschaft Das E-Lab der Fachschaft Elektro- und Informationstechnik ist Dein kreativer Raum für die Realisierung eigener Projekte. Hierfür stehen sieben voll ausgerüstete Arbeitsplätze zum Entwickeln oder „einfach nur“ zum Basteln bereit. Neben Lötstationen und Spannungsquellen besitzen wir auch hochwertige 4-Kanal-Speicheroszilloskope und anderes Equipment. Das E-Lab befindet sich eine Etage über der Fachschaft. Nach einer obligatorischen Sicherheitseinweisung, die etwa 30 Minuten dauert und ein Jahr gültig ist, könnt Ihr das E-Lab unter der Woche von 8:00 bis 20:00 frei nutzen. größe auf einem anderen Potential liegt. Dieses Problem könnt Ihr jetzt durch unseren Differenztastkopf beheben. Dieses Tool erleichtert einem die Arbeit bei floatendem Potential bedeutend. Ebenfalls haben wir den Aufbau unserer SMD Sortimente fortgesetzt. So haben wir über die letzten zwei Jahre ein 0805 und ein 0603 Widerstandssortiment aufgebaut. Ebenfalls sind einige, häufig benötigte Bauteile verfügbar (z.B. Transistoren, Mosfets), die in üblichen Mengen im E-Lab verbaut werden können. Falls Du Lust zur Mitarbeit hast, und dabei aktiv etwas bewegen willst, dann sprich uns an, oder schau einfach mal in der Fachschaft vorbei. Deine Entwicklungsmöglichkeiten sind so individuell wie Du selbst! Jeder ist willkommen, allerdings schaden erste Löterfahrungen nicht. Egal ob du uns unterstützen willst, oder nur eine Rückfrage hast, schreib uns eine E-Mail an: [email protected] Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 13 Trafo Ausgabe 134 FSEI-Seminar Winter ‚11 in Grainau Neues aus der Fachschaft Simon Springmann Und wieder einmal fahren dutzende FSEI-ler in eine Art „produktiven Urlaub“: Dieses Mal schafften es fast 30 Fachschaftsmitglieder und freie Mitarbeiter, sich in der Villa Wetterstein in Grainau am Fuße der Zuspitze einzufinden. Nach dem Auslanden der Fahrzeuge und der Begrüßung durch den Vorstand folgt eine kurze Kennenlernrunde für die neuen Gesichter. Unter den „Neuen“ befinden sich dieses Jahr auch zwei Mitarbeiterinnen der TUM (Katharina Wendl, ProLehre an der Carl von Linde-Akademie; Martina Spreng, Öffentlichkeitsarbeit an Fakultätsverwaltung EI). In der ersten Worksession des Abends geben die Stundeten Feedback an die Fakultät. Was gut läuft und wo noch Verbesserungsbedarf besteht. Wobei sich die Anregungen vermehrt auf Letzteres beziehen und in einigen Privatgesprächen beim anschließenden Abendessen vertieft wurden. Frisch gestärkt treffen sich nun die einzelnen AGs der Fachschaft, um sich gegenseitig auf den neusten Stand zu bringen und die Agenda für das Wochenende auszuarbeiten. Nach dieser letzten Worksession startet der gemütliche Teil des Freitagabends symbolisch mit dem mischen des berüchtigten „MasterBlasters“. Nach einem leicht exorbitanten Frühstück startet um 10 Uhr der Workshop zum Thema „Argumentation und Diskussion“, durchgeführt von Katharina Wendl vom ProLehre Team, die sich sichtlich überrascht zeigt, dass sich alle pünktlich eingefunden hatten. Nach einer Einführung zu Argumentation und Argumentationsstil, werden in Kleingruppen verschiedenen „DiskussionsPersönlichkeiten“ erarbeitet, wie beispielsweise „der Besserwisser“ oder „der Schüchterne“ und wie man 14 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik mit diesen Persona in einer Diskussion umgeht. Den Abschluss bildet eine Diskussionsrunde zum Thema „Frauenquote“, die anschließend analysiert wird Nach einem großen Teller vom Stundentenklassiker „Spaghetti Bolognese“ mit Tiramisuppe (einer Mischung aus Tiramisu und Suppe – oder einfach nur Tiramisu mit zu wenig Mascarpone werden die spätherbstlichen 20°C bei einem Spaziergang um den malerischen Eibsee genossen. Zurück in der Villa Wetterstein geht es nach oder bei Kaffee und Kuchen zurück in die Arbeitsgruppen, um die aufgestellte Agenda abzuarbeiten. Zum Ausklang des Tages überrascht unsere Vorständin alle mit einem „Scotland Yard“ in Grainau. Das Spiel, einen „Mr.X“ in Grainau zu finden, der nur alle 15 Minuten seine Position bekannt gab, fand großen Gefallen! Ein greifbarer Sieg von Team „Jäger“ wurde jedoch leider vom trägen Team „Vorstand“ leichtsinnig verspielt. Durch den langen Tag und das abendliche Spiel, fiel der gesellige Teil am zweiten Abend eher gemütlich aus. Hier zeigt sich aber, in wie vielen E-Technikern ein begnadeter Musiker steckt – der sich für die richtige Karriere entschieden hat. Zum allgemeinen Verdruss war auch dieses Seminar wieder viel zu schnell vorbei, so dass wir den Sonntag mit Aufräumen und der relativ einstimmigen Feedbackrunde („Essen war super“ und „weder Arbeit noch Spaß kamen zu kurz“) verbrachten. Zum Abschluss gab es noch einen Besuch vom grün-weißen Partybus-Team, da sich eine Nachbarin von unserem lauten Gerede während des Feedbacks und dem „Bayern 4 Swag“ in ihrer Mittagsruhe gestört fühlte. Trafo Ausgabe 134 Die Fachschaft sucht: Finanzer (m/w) • • Fachliche Vorkenntnisse erleichtern die Einarbeitung, sind aber ausdrücklich nicht erforderlich, denn alles Nötige kann Interessenten beigebracht werden, sofern sie motiviert sind, sich in diesem Bereich weiterzubilden und ihr gewonnenes Wissen zum Wohle der Studierenden einzusetzen. Dazu bieten wir: • • • • Kontrollieren der Bargeldkassen und deren Kassenbücher Tätigen von Überweisungen und Umbuchungen Monatliche Zusammenfassung der Daten und Übersendung an unseren Steuerberater Lohnabrechnung unserer Drucker in Zusammenarbeit mit unserem Steuerberater Beratung der Fachschaft in Finanzfragen (und gegebenenfalls Recherche dazu) Alle Bewerber werden selbstverständlich detailliert eingearbeitet und erledigen zu Beginn kleine abgeschlossene Aufgaben unter Anleitung des bisherigen Finanzers. Sie sollten jedoch wegen der essentiellen Bedeutung der zu erledigenden Aufgaben insbesondere folgende Qualitäten mitbringen: • • • Höchste Zuverlässigkeit Stark ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein Penible und saubere Arbeitsweise in allen Situationen • • • • • • Interesse am ehrlichen und rechtschaffenden Finanzbereich Bereitschaft, sich über mehrere Semester hindurch in der Fachschaft zu engagieren Grundlegende Kenntnisse in Buchhaltung, Steuern und Vereinsrecht Eine sinnvolle und interessante Tätigkeit Zentrale Mitarbeit bei allen Fachschaftsveranstaltungen (Erstsemestertram, Galeriefest, …) Als leitender Finanzer eine äußerst verantwortungsvolle Position in der gesamten Fachschaft Den Umgang mit vieeel Geld ;) Neues aus der Fachschaft zur Unterstützung ihres bisherigen Finanzers. Der Aufgabenbereich erstreckt sich über praktisch alles, was in der Fachschaft mit Geld zu tun hat, woraus hier nur einige Beispiele genannt sind: Interessenten wenden sich mit einer kurzen Selbstbeschreibung an: [email protected] Unterstützung für die Erstsemester AG Die Arbeitsgruppe Erstsem kümmert sich um die Betreuung von Erstsemestern (Bachelor/Master) und Interessenten für das Studienfach Elektrotechnik und Informationstechnik. Dabei arbeitet die Arbeitsgruppe sehr eng mit den Erstsemestersprechern und der Fakultät zusammen. Zu ihren Aufgaben gehören Infostände auf dem Schülerinfotag und dem Abitag, die Erstellung des Master- und Erstsemesterinfohefts und die Planung und Durchführung der Master- und Erstsemesterinfotage. Zu Semesterbeginn organisiert die Arbeitsgruppe auch diverse Freizeitaktivitäten während des Mathematik Vorkurses und der Erstsemesterinfotage. Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeitsgruppe ist es die neusten Entwicklungen und Veränderung des Studiums für die neuen Schüler-, Master- und Erstsemesterinfohefte zusammenzutragen. Das nächste große Event wird der Schülerinfotag im Februar sein. Hier suchen wir tatkräftige Unterstützung, um an unserem Stand präsent zu sein. Wenn ihr Interesse habt euch für ein oder zwei Stunden mit Studieniteressenten über eure (persönlichen) Ansichten bezüglich des Studiengangs zu unterhalten, meldet euch kurz unter [email protected] oder schaut direkt bei uns im N4 vorbei. Ich hoffe wir sehen uns! Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 15 Trafo Ausgabe 134 Die Fachschaft sucht: Neues aus der Fachschaft Mitarbeiter in der Druck und/oder Skripten AG 16 Du wolltest schon immer mal den größten und schnellsten Drucker an der gesamten Fakultät bedienen? Du hast die GOP bestanden und willst endlich was Praktisches machen und dabei auch noch mit Dozenten ins Gespräch kommen? Dann bist du bei uns genau richtig, denn wir suchen: • 1-2 Mitarbeiter in der Skripten AG • 1 Programmierbegeisterten zur Weiterentwicklung und Wartung unserer Datenbank • 2-3 Drucker für Skripte und Abschlussarbeiten Die Aufgaben greifen fließend in einander. Man kann sich die Tätigkeiten nach Interesse raussuchen. Das solltest du mitbringen: • Zeit in den Semesterferien • Bestandene GOP (oder gute Bestehenschancen in der GOP 2) - zum Kennenlernen darfst du aber auch gerne früher vorbeikommen Das bekommst du von uns dafür: • Erlernen des grundlegenden Umgangs mit der Adobe Creative Suite 5 • Kenntnisse im Umgang mit PDF-Dateien • Kenntnis digitaler Druckabläufe • Erfahrung, was eine gute Abschlussarbeit von einer schlechten unterscheidet • Wenn du willst, kann dir auch nach längerer Mitarbeit ein Zeugnis ausgestellt werden • Es gibt einen kleinen Drucklohn. Hierbei handelt es sich jetzt nicht um einen Lohn, mit dem Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik • man reich wird, aber zumindest eine kleine Entschädigung darstellt. Drucker sind übrigens die einzigen Mitarbeiter, die in der Fachschaft etwas verdienen. Nicht zu vergessen sind natürlich die diversen kleinen Vorzüge, die jeder Mitarbeiter der Fachschaft genießt. Zeitaufwand: • Skripten AG: in der Vorlesungszeit fallen pro Woche ca. 30 Minuten Arbeit für die gesamte AG an. Diese werden natürlich aufgeteilt. Die Skriptenanforderung gegen Ende des Semesters verschlingt 5-10 Stunden. Während der Ferien fällt unterschiedlich viel Arbeit an, die aber teilweise auch von zu Hause erledigt werden kann. • Programmierer: einmalig die Einarbeitung in unser Datenbank-Frontend • Druck AG: ähnlich wie bei der Skripten AG fällt auch hier der Großteil der Arbeit in den Ferien an. Der Zeitaufwand richtet sich ganz nach der Auftragslage und danach, wie viel du drucken möchtest. Wenn du Interesse hast, dann wende dich bitte an Matze oder Chris, z.B. per e-Mail an [email protected]. tum.de. Trafo Ausgabe 134 Hochschulpolitik – Spezial festlegen, die mit Hilfe der Studienbeiträge erreicht werden sollen. Keine leichte Aufgabe. In der Studienbeitragskommission vertreten sind der Studiendekan, ein weiterer Vertreter der Professoren und ein Vertreter der wissenschaftlichen Mitarbeiter, außerdem drei Studierendenvertreter. Damit haben die Studierenden mit der Hälfte aller Stimmen in der Studienbeitragskommission das meiste Mitspracherecht im Vergleich zu allen anderen Gremien. Fakultätsrat – Michael Allwang Berufungskommissionen – Simon Springmann Der Fakultätsrat (FR) ist das höchste Gremium einer Fakultät. Den Vorsitz im FR hat der Dekan beziehungsweise der Prodekan inne. Neben dem Studiendekan, mehreren Vertretern der Professoren und Vertretern für die wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter einer Fakultät haben die Studierenden an unserer Fakultät vier Sitze im FR. Der FR trifft sich circa viermal im Semester zu einer Sitzung. Dabei werden Entscheidungen der einzelnen Kommissionen geprüft und abgestimmt oder gegebenenfalls die Entwürfe zur Nachbereitung an die entsprechende Kommission zurückgeschickt. Die Berufungskommissionen werden bei Bedarf eingesetzt, falls eine alte Professorenstelle neu besetzt oder eine neue Professorenstelle geschaffen wird. In der Kommission werden der Ausschreibetext, und damit die genaue Ausrichtung der Stelle, festgelegt, Bewerber ausgewählt und zu Vorstellungsgesprächen eingeladen. Nach Beurteilung der Bewerber wird eine geordnete Liste erstellt und dem Präsidenten vorgelegt, der dann nach Verhandlungen über die Details, wie beispielsweise finanzielle Mittel, den Ruf an einen Kandidaten der Liste erteilt. Ein vollwertiges und stimmberechtigtes Mitglied dieser Kommission ist immer auch ein studentischer Vertreter, der ins besondere auf den Bereich der Lehre bei den Bewerbern achtet. Studienkommission – Michael Allwang Die Studienkommission ist zuständig für die allgemeine Gestaltung der Studiengänge an der Fakultät. Wenn beispielsweise Änderungen an der Fachprüfungsordnung (FPO) vorgenommen werden sollen, werden hier Vorschläge diskutiert und ausgearbeitet. In der Studienkommission dürfen keine Beschlüsse gefasst werden, weshalb die eigentliche Abstimmung im Fakultätsrat stattfinden muss. Studienbeitragskommission – Matthias Vobl Die Studienbeitragskommission existiert erst seitdem es die Studienbeiträge gibt und ist damit das jüngste Gremium. Die Studienbeitragskommission kümmert sich um die Verteilung der Studienbeiträge an unserer Fakultät. Außerdem kontrolliert sie die Durchführung der einzelnen Projekte, welche aus Studienbeiträgen finanziert werden und führt Umfragen unter den Studierenden durch. Auf lange Sicht gesehen soll die Studienbeitragskommission die sozusagen idealen Studienbedingungen Neues aus der Fachschaft Für diesen Trafo haben wir euch ein paar Übersichten und Erklärungen zusammengestellt, die euch einen Überblick über die verschiedenen Gremien geben und euch die Hochschulpolitik als wichtigen Teil des studentischen Alltags näher bringen sollen. In der Heftmitte findet ihr außerdem noch das Hopogramm – eine Übersicht über alle, die ihr im Sommersemester bei den Hochschulwahlen gewählt habt und die Kommissionen bzw. Gremien, in denen sie tätig sind. Fachschaftenrat – Simon Springmann Der Fachschaftenrat – kurz FSR – ist ein fächerübergreifendes, hochschulweites Gremium und besteht aus Vertretern aller Fachschaftsvertretungen der verschiedenen Fakultäten an der TUM. Er vertritt die studentischen Belange auf hochschulweiter Ebene, ähnlich der studentischen Vertreter im Fakultätsrat auf Fakultätsebene. Wie viele Stimmen die studentischen Vertreter einer Fakultät im Fachschaftenrat haben, ist abhängig von der Studierendenzahl an der jeweiligen Fakultät. Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 17 Trafo Ausgabe 134 Die Studienbeitragskommission Neues aus der Fachschaft Matthias Vobl Jeder zahlt sie, keiner will sie zahlen und das was am Ende damit finanziert wird ist meistens sehr umstritten. Und damit meine ich nicht die GEZ Gebühren sondern die Studienbeiträge. Wie werden die Studienbeiträge verteilt? Die Verteilung der Studienbeiträge wird zentral geregelt. Dabei fließen laut BayHSchG 2% in einen Sicherungsfonds. Ein kleiner Teil wird für den administrativen Aufwand abgezweigt der durch die Verwaltung der Gelder entsteht. Maximal 20%, in Ausnahmefällen 30%, gehen in die zentralen Studienbeitragskonzepte (z.B. die Bibliothek). Die übrigen Mittel werden, abhängig von den Studierendenzahlen, auf die Fakultäten verteilt. bevor wieder eine endgültige Entscheidung vom Hochschulpräsidium getroffen wird. Die Tiefe der Bewertung ist dabei abnehmend: Die Studienbeitragskommissionen der Fakultäten achten bei der Erstellung der Konzepte auf alle Kleinigkeiten jedes einzelnen Projekts, im Hochschulpräsidium geht es nur um die Entscheidung über die Konzepte als Ganzes. Wer sitzt in den Kommissionen? Bis auf das Hochschulpräsidium sind die Kommissionen alle paritätisch besetzt, dies bedeutet, dass die Studierenden die Hälfte aller Stimmen ausmachen und damit eine Art Vetorecht ausüben können. Im Hochschulpräsidium sind die Studierenden nicht vertreten. Die studentischen Vertreter der einzelnen Kommissionen der zentralen Projekte werden vom Fach- Hochschulpräsidum Präsidialkommission Studienbeiträge Zentrale Kommission Studienbeiträge Kommission zentrales Projekt 1 Studienbeitragskommission Arch. ... Kommission zentrales Projekt i Wer entscheidet über die Studienbeiträge? Auf zentraler Ebene gibt es für jedes zentrale Projekt eine Kommission die ein Konzept erstellt. Die zentralen Konzepte werden gesammelt an die zentrale Kommission Studienbeiträge weitergegeben, priorisiert und dann kommentiert der Präsidialkommission Studienbeiträge zur Bewertung vorgeschlagen. Die endgültige Entscheidung trifft das Hochschulpräsidium. Auf Fakultätsebene gibt es eine Instanz weniger. Die Studienbeitragskommissionen erstellen Konzepte für ihre Fakultät und die Präsidialkommission Studienbeiträge erhält die Konzepte zur Bewertung 18 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Studienbeitragskommission EI ... ... ... Studienbeitragskommission Lehrer Kommission zentrales Projekt n schaftenrat entsandt, gleiches gilt für die zentrale Kommission Studienbeiträge. Die studentischen Vertreter in den Studienbeitragskommissionen der Fakultäten kommen aus den Reihen der gewählten Fachschaftsvertreter. Wie funktioniert das jetzt bei uns? Mit der Einführung der Studienbeiträge wurde an der Fakultät ein Konzept erstellt, welche Art von Projekten aus Studienbeiträgen finanziert werden sollen. Als Grundlage für das Konzept dient der sogenannte Student-Life-Cycle, der Zyklus also, den ein Student während seiner Zeit an der Universität durchläuft, angefangen bei der Bewerbung bis hin Trafo Ausgabe 134 jekte, die zwar rein theoretisch alle Anforderungen erfüllen, aber als nicht so wichtig angesehen werden. Note 5 wird vergeben für Projekte die zum Beispiel Formfehler oder ähnliches aufweisen, hier wird oft eine alternative Priorisierung vergeben für den Fall, dass die Fehler ausgebessert werden. Projekte die mit Note 6 bewertet werden erfüllen nicht die notwendigen Bedingungen für eine Förderung aus Studienbeiträgen. Nach der Bewertung durch die Kommission erhal- Studienbeitragsmanagement bringt Vorschläge, die zum Teil aus der Evaluierung der Studienbeiträge übernommen werden. Alle Projektvorschläge werden gesammelt und Anfang August in der Sitzung der Studienbeitragskommission bewertet. Geplant wird dabei immer für ein Jahr im Voraus, also für ein Winter- und das darauf folgende Sommersemester. Anfang Februar gibt es die zweite Sitzung, hier wird eine Zwischenbilanz für das Wintersemester gezogen und eventuelle Nachzügler für das Sommersemester mit in das laufende Konzept aufgenommen. Bewertet werden die Vorschläge nach einem Schulnotensystem von 1 bis 6. Die Noten 1 bis 3 sind dabei Abstufungen von Projekten, die als Förderungswürdig bestätigt wurden. Note 4 sind Pro- ten die Projekte ein Bewilligungs- oder Ablehnungsschreiben. Danach bekommen die Projekte ein Budget in der Buchhaltung der Fakultät zugewiesen und können so die Studienbeiträge für die Finanzierung des Projekts abrufen. Wenn die Projekte komplett durchgeführt wurden fehlt aber noch ein wichtiger Schritt, die Evaluierung. Jeder Projektverantwortliche muss einen Kurzbericht zur Durchführung ablegen. Zusätzlich zu diesem Bericht sollten Erfahrungen der Studierenden vorhanden sein, entweder in Form der Evaluierung der Lehre oder in Form eines anderen Fragebogens. Die Evaluierungsergebnisse haben unter anderem Einfluss auf eine eventuelle Fortsetzung von Projekten. Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Neues aus der Fachschaft zum Alumnus. Innerhalb dieses Konzepts gibt es eine Aufteilung in Oberkategorien und Unterkategorien. Die Unterkategorien müssen dabei mindestens einer Oberkategorie zugeordnet werden können. Neue Projektvorschläge einreichen kann jeder. Momentan kommt der Großteil der Vorschläge von den Lehrstühlen. Die Fachschaft und TU-Fast sind bisher die einzigen rein studentischen Gruppen die aus Studienbeiträgen gefördert werden. Auch das 19 Trafo Ausgabe 134 Lexikon Neues aus der Fachschaft Hochschulpolitik zum Nachschlagen A AG Arbeitsgruppe. Die Arbeit der Fachschaft ist in AGs aufgeteilt (siehe entsprechender Artikel). AK Arbeitskreis. Gruppe von freien Mitarbeitern in Fachschaft und Studentischer Vertretung. APSO Allgemeine Prüfungs- und Studienordnung für Bachelor- und Masterstudiengänge. Regelt die Verfahrensvorschriften für die Fachprüfungsordnungen (FPO): http://portal.mytum.de/archiv/kompendium_rechtsangelegenheiten/apso/aspo-3.pdf. AStA Allgemeiner Studentischer Ausschuss. Vetretung der Studenten auf Hochschulebene. Befindet sich in der Eingangshalle der Mensa. B Berufungskommission Bei Ausschreibung einer Professorenstelle wird eine Kommission aus Professoren, Studenten und Mitarbeitern zusammengestellt, die die Bewerber in einem Verfahren beurteilen. BHG (BayHSchG) Bayerisches Hochschulgesetz. Bologna-Prozess Ziel des Bologna-Prozesses ist es, Studiengänge in Europa vergleichbar zu machen. Dadurch soll ein Wechsel der Hochschule innerhalb Europas erleichtert und damit das Studium in Europa internationalisiert werden. Eine Folge dieses Prozesses ist die Einführung des Bachelor/Master-Systems. BuFaTa Bundes-Fachschaften-Tagung. Konferenz der deutschen Elektrotechnik-Fachschaften. D Dekan/Dekanat Bei den Hochschulwahlen gewählter Professor, der die Interessen der Fakultät vertritt und die Geschäfte der Fakultätsverwaltung (Dekanat) führt. Für uns ist das derzeit Prof. Dr. Markus-Christian Amann, Walter-Schottky Institut. E ECTS European Credit Transfer System. Europaweit ein- 20 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik heitliches Leistungspunkte- (Credit Points) System zum leichteren und faireren Vergleich von erbrachten Studienleistungen. F Fachschaft (FS) Die Gesamtheit aller Studenten einer Fakultät. Wird oft auch als Abkürzung für Fachschaftsvertretung (studentische Vertretung einer Fakultät) verwendet (siehe entsprechender Artikel). Vgl. FSEI. Fakultät Organisatorische Grundeinheit der Hochschule, in der meist mehrere verwandte Fachgebiete zusammengefasst sind. FPSO Fachprüfungs- und Studienordnung. Regelt den Ablauf des Studiums und der Prüfungen in einem bestimmten Studiengang. Gibt es im Fakultätsservicebüro (N2149) und online unter http://www.ei.tum. de/FSB/StuSek/download/. Die wichtigsten Inhalte sind auch im Studienführer zusammengefasst. FR Fakultätsrat. Oberstes Entscheidungsorgan einer Fakultät (siehe entsprechender Artikel). FSEI Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik: http://www.fs.ei.tum.de. FSR Fachschaftenrat. Höchstes überfakultäres, rein studentisches Gremium an der TU München. Setzt sich zusammen aus den Vertretern der einzelnen Fachschaften der TUM. FVV Fachschaftsvollversammlung. Versammlung aller EI-Studenten zum Informationsaustausch, zur Wahl von Delegierten und zum Beschluss von Weisungen. G Gremien Gremien nach dem BHG sind Fakultätsrat und Senat. Studentische Gremien nach dem BHG sind Fachschaftsvertretung und Fachschaftenrat (FSR) (mehr dazu im Kapitel zur Studentischen Vertretung). H Hochschulrat Kontrollorgan, bestehend aus acht nicht der Hochschule angehörigen Vertretern aus Wirtschaft, Ge- Trafo Ausgabe 134 I IP Ingenieurpraxisausschuss. K Kanzler Der leitende Beamte der Hochschulverwaltung. Derzeit Albert Berger, Raum 1027. L LitFas Liste der Fachschaften für die Studierenden. Gemeinsame Liste bei den Wahlen zu den Gremien (Hochschulwahlen). Die Vertreter dieser Liste verpflichten sich dem imperativen Mandat und der Kontrolle durch die Studenten. P Präsident Wird vom Verwaltungsrat gewählt. Er leitet die Hochschule und vertritt sie nach außen. Der derzeitige Präsident ist Univ.-Prof. Dr. h.c. mult. W. A. Herrmann. Prüfungsordnung Siehe unter FPSO. S Senat Beschlussfassendes Gremium auf Hochschulebene, in dem zwei studentische Vertreter sitzen. Gewählt bei den Hochschulwahlen. Studentische Vertretung AStA und Fachschaften. Studienbeitragskommission Kommission, bestehend aus Professoren, Studenten und Mitarbeitern, die über die Verteilung der Studienbeiträge entscheidet. Studienbeiträge Von den Studenten werden seit dem SS 2007 Beiträge in Höhe von 500 Euro zur Verbesserung der Lehre erhoben. Studiendekan Professor, der für das Organisatorische rund um die Lehre innerhalb einer Fakultät zuständig ist. Derzeit für die Fakultät EI Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Utschick, Fachgebiet Methoden der Signalverarbeitung. Studienführer Dokument zum Studienmodell und -aufbau. Beschreibt die Vorgehensweise bei der Fächerwahl und die Gliederungsmöglichkeiten des Studiums EI an der TUM. Gibt einen Überblick über alle angebotenen Module und Fächer. Gibt es im Studiensekretariat oder online unter http://www.ei.tum.de/FSB/ StuSek/download/. Studienkommission Kommission, bestehend aus Professoren, Studenten und Mitarbeitern, die das Studium betreffende Angelegenheiten bearbeitet und diskutiert. Z.B. Reformen des Studiengangs. Studienordnungen Aus den Prüfungsordnungen der einzelnen Fächer abgeleitete Bestimmungen, die den Studienverlauf regeln. Siehe FPSO. Studiensekretariat Der Teil des Fakultätsservicebüros, der für studentische Angelegenheiten zuständig ist (z. B. Prüfungsverwaltung, Studienberatung). Im Internet unter http://www.ei.tum.de/FSB/StuSek und unter der Woche meist von 9:30 bis 12:00 Uhr und Mittwochs auch am Nachmittag im Raum N2149. SVV Studentische Vollversammlung. Neues aus der Fachschaft sellschaft und Wissenschaft. Hochschulwahlen Finden im Sommersemester statt. Dort werden die Vertreter der Studenten in die nach dem BHG festgelegten Gremien gewählt. Jeder, dem etwas daran liegt, dass es an der Uni auch weiterhin eine studentische Vertretung gibt, sollte daran teilnehmen. HRG Hochschulrahmengesetz. Bundesgesetz als Rechtsgrundlage für die Hochschulgesetze der Länder. V Verwaltungsrat Zuständig für die Wahl des Präsidenten und der Vizepräsidenten sowie für die Einrichtung neuer Fakultäten, Professuren, zentraler Einrichtungen und Studienangebote. Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 21 Trafo Ausgabe 134 Rund ums Studium In der Rubrik „Rund ums Studium“ berichtet euch die Jury des Dozentenpreises wer diesesmal zum „Besten Assistenten“ und zum „Besten Dozenten“ gekürt wurde. Außerdem findet ihr hier ein paar Tipps zum Suchen und Finden eines Themas für eure Bachelorarbeit und wie man Carl von Linde Fächer einbringen kann. Falls es euch schon immer brennend interessiert hat, wie man sich als eines der wenigen Mädchen im Studium fühlt, ist die Kolumne „Allein unter Männern“ bestimmt sehr lesenswert. Und der Dozentenpreis 2011 geht an... Rita Dornmair Auch letztes Studienjahr wurde wieder der Dozentenpreis der Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik vergeben. Dieser Preis ist eine Auszeichnung von uns Studenten an Dozenten und Assistenten für herausragende Leistungen im Bereich der Lehre. Dabei werden ein Preis an einen Dozenten und je ein Preis an zwei Assistenten vergeben. Die Entscheidung, wer den Preis bekommt, trifft eine Jury aus Studenten, welche an der Fachschaftsvollversammlung ihre Legitimation erhält. Jeder einzelne Student kann dieser Jury Vorschläge für die Preisträger einreichen. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Studenten die Lehrveranstaltung des Vorgeschlagenen auch für gut befinden. Natürlich können auch Vorschläge dabei sein, die möglicherweise nicht die mehrheitliche Meinung der Studenten widerspiegeln. Die Jury bildet sich Bild: Dr. Tzscheutschler 22 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Bild: C. Hellings dann über die Vorgeschlagenen eine Meinung. Dabei besucht sie unter anderem die Lehrveranstaltung der Kandidaten, betrachtet die Evaluierungsergebnisse und befragt auch Studenten, die die Lehrveranstaltung besuchen. Die letzte Entscheidung muss die Jury einstimmig treffen. Letztes Studienjahr hatte die Jury einige sehr gute Kandidaten zu betrachten und die Entscheidung fiel sehr schwer. Für die Kategorie „bester Dozent“ erhielt Dr. Peter Tzscheutschler den Dozentenpreis. Seine Vorlesung war klar strukturiert, aktuell und leicht verständlich und behandelte sowohl Grundlagen als auch aktuelle Themen. Aktuelle politische und wirtschaftliche Entwicklungen arbeitete er immer mit ein. Er nahm sich besonders viel Zeit Fragen zu beantworten und diese gegebenenfalls auch im Internet zu recherchieren. Zusätzlich nahm er sich die Zeit ein Planspiel zu erstellen, das die realen Abläufe zwischen den Trafo Ausgabe 134 noch mal herzlichen Glückwunsch. Es bleibt die Bitte an alle Dozenten und Assistenten ihre Anstrengungen um gute Lehre weiterhin aufrecht zu erhalten. Und nun seid wieder ihr gefragt, das Zeitfenster für Vorschläge ist für dieses Wintersemester bereits bis 15. Januar geöffnet. Schickt der Jury eure Vorschläge an [email protected]. Weitere Informationen unter http://www.fs.ei.tum.de/fachschaft/projekte/ dozentenpreis. Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Rund ums Studium einzelnen Parteien in der Energieversorgung klar machte. Der Dozentenpreis in der Kategorie „bester Assistent“ ging einmal an Christoph Hellings und einmal an das Team aus Christian Keimel und Martin Rothbucher. Christoph Hellings hob sich durch seine gut strukturierten Übungsstunden und sein über die Übungsstunden herausgehendes Engagement besonders hervor. Zu Beginn einer jeden Übungsstunde fasste er den Vorlesungsstoff ausführlich zusammen. Zusätzlich zur Veranstaltung gab er Hausaufgaben, die eingesammelt und kontrolliert wurden, und er erstellte Online-Tests zur Selbstkontrolle für die Studenten. Martin Rothbucher und Christian Keimel legten in ihrer Veranstaltung besonderen Wert darauf, zusätzlich zum theoretischen Wissen auch praktische Erfahrungen an die Studenten zu vermitteln. Zusammen organisierten sie für die Teilnehmer den Dreh von 3D-Videos und eine Posterpräsentation. Damit förderten sie durch die Gruppenarbeit die Soft-Skills der Teilnehmer ebenso wie die Fähigkeit gute Vorträge zu halten. Zusätzlich ermöglichten sie den Teilnehmern durch Hausaufgaben einen sehr guten Einstieg in das Programm Matlab. Am Tag der Fakultät am 21. Oktober wurden die Dozentenpreise überreicht. Herr Dr. Tzscheutschler verriet, dass er den Preis als besondere Bestätigung für seine vergangenen Besuche der ProLehreSeminare zur Verbesserung seiner Vorlesungen empfinde. Wir wünschen allen Preisträgern an dieser Stelle 23 Trafo Ausgabe 134 Erfahrungsbericht Bachelorarbeit am LIS Rund ums Studium Son Ta Dinh 24 Der neue Bachelor und Master ist jetzt vollends angekommen, da seit diesem Semester die ersten Studierenden ihren Bachelor abgeschlossen und den neuen Master angefangen haben. Der letzte Schritt für die meisten war dabei die Abgabe der Bachelorarbeit (BA), wobei man, ähnlich wie bei der Ingenieurspraxis, die Wahl hat, in der Industrie oder am Lehrstuhl die Arbeit anzufertigen. Meine persönliche Entscheidung war, die BA an einem Lehrstuhl zu bearbeiten. Ich wollte die Arbeit so früh wie möglich abschließen, habe also schon während dem 5. Semester gesucht und dann in den Semesterferien des 5. Semesters direkt mit der BA begonnen, was natürlich ziemlich stressig war, da ich keinen einzigen Tag Pause zwischen Prüfungsphase und BA hatte. Der erste Schritt ist dabei erst einmal ein Thema für die BA zu finden. Man kann entweder eine ausgeschriebene Thematik übernehmen, welche meistens im Internet auf den jeweiligen Lehrstuhlsseiten, oder in den Schaukästen vor den Büros des Lehrstuhls beschrieben sind, oder man geht persönlich zu einem wissenschaftlichen Mitarbeiter und stellt sein eigenes Thema vor. Die meisten werden darauf auch eingehen, wenn das Thema in ihren Forschungsbereich hinein passt und versuchen, einen geeigneten Arbeitsplan mit euch aufzustellen. Im Allgemeinen sind die meisten Betreuer recht offen für eigene Ideen, auch bei ausgeschriebenen Arbeiten, deswegen empfehle ich, auf jeden Fall einfach mit dem Betreuer zu reden, selbst wenn man sich noch unsicher ist, ob das Thema das passende ist. Ich habe dann beim Lehrstuhl für Integrierte Systeme (LIS) meine Arbeit begonnen. Wenn sich dann ein geeignetes Thema und, fast noch wichtiger, ein guter Betreuer gefunden hat, fängt die Arbeit trotzdem noch nicht wirklich an, weil die meisten Themenstellungen einen dazu zwingen, sich erst einmal einzuarbeiten. Dies nimmt normalerweise ein bis zwei Monate in Anspruch und während dieser Zeit ist es empfehlenswert, seine BA noch nicht anzumelden, da man sonst unter Umständen am Schluss in Zeitnot kommt. Ich habe den Fehler gemacht, die Arbeit gleich am Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 1. Tag anzumelden, was dazu führte, dass ich sie aus Zeitgründen nicht so abschließen konnte, wie ich es mir gewünscht hätte. Ab dem Tag der Anmeldung hat man dann 20 Wochen Zeit, bevor die BA abgegeben werden muss, wobei es möglich ist, die Frist zu verlängern, wenn man eine schriftliche Begründung abgeben kann. Andererseits sollte man auch nicht zu lange damit warten, seine Arbeit anzumelden, da man sonst etwas ausgenutzt wird vom Lehrstuhl, denn man verrichtet auch so meistens genug Arbeit, ohne bezahlt zu werden. Mein Thema, „Packet Handling in the ASoC-LEON3 Demonstrator with LwIP“ verlangte von mir, mich zunächst tiefer in C einzuarbeiten und mich zudem mit Sockets und Netzwerken auseinander zu setzen. Allgemein kann man das Programmieren kaum vermeiden, sei es C, C++, C#, Java, Matlab oder sonstige Sprachen, mindestens eine davon sollte man beherrschen. Nur bei wenigen Lehrstühlen, wie zum Beispiel dem Walter Schottky Institut (WSI) gibt es Themen, die vollkommen ohne Programmieren auskommen. Während der eigentlichen BA war ich dann im Prinzip eingespannt wie in einem normalen Beruf, unter 50-60 Stunden pro Woche bin ich in den ersten 2 Monaten eigentlich nie gekommen, obwohl die Zeiteinteilung mir selber überlassen war. Normalerweise hatte ich jede Woche mindestens einmal eine längere Besprechung mit meinem Betreuer, wo mir ein Arbeitsauftrag erteilt wurde für die nächste Zeit, man ist also nicht auf sich alleine gestellt. Auch wenn ich während der Arbeit auf ein Problem gestoßen bin, wo ich nicht weitergekommen bin, konnte ich meistens ohne Probleme einfach meinen Betreuer um Hilfe bitten. Auf Grund des zeitlichen Aufwands wäre natürlich recht wenig Zeit für nebenläufige Veranstaltungen wie Praktika oder Vorlesungen gewesen. Das war allerdings bei mir sowieso kein Problem, da ich den Großteil der Arbeit in den Semesterferien erledigt habe. Als dann das 6. Semester begann, musste ich die Zeit für die BA deutlich absenken, wobei die Zeit, die ich in der Uni verbracht habe, insgesamt gestiegen ist. Das konnte natürlich auf Dauer nicht gut gehen und ich bin dann im 4. Monat in einem recht großen Motivationsloch gelandet, habe also einige Wochen lang so gut wie nichts getan für die Arbeit, was ihrer Qualität natürlich nicht gut tat. Den letzten Monat Trafo Ausgabe 134 sor bei der Endpräsentation zum ersten und letzten Mal meine Arbeit vorgestellt bekam und nach einer kurzen Besprechung mit meinem Betreuer nach der Präsentation dann schon die Note fest stand. Man sollte sich also bewusst sein, dass der Betreuer im Prinzip die Arbeit bewertet und der Professor dann nur noch unterschreibt. Normalerweise findet die Präsentation kurze Zeit nach der Abgabe der BA statt, wobei ich 3 Exemplare bei meiner Präsentation mitnehmen musste, welche ich von der Fachschaft drucken und binden ließ. Schließlich lässt sich nur sagen, dass die Bachelorarbeit am Lehrstuhl meiner Meinung nach zwar sehr interessant und aufschlussreich war, aber das wäre sie wohl in der Industrie auch gewesen. Vielleicht wäre die Betreuung schlechter gewesen, dafür wären die unzähligen Stunden, die man in die Thesis gesteckt hat, bezahlt worden. Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Rund ums Studium habe ich dann im Prinzip nur noch damit verbracht, die BA auszuarbeiten und nieder zu schreiben. Ein großes Problem worauf ich dabei gestoßen bin, waren die Quellenangaben für viele meiner Erkenntnisse, die man recht genau angeben musste. Dazu kommt, dass es unzählige Quellen sind und eigentlich auch sein sollten, damit die Bibliographie nicht so leer aussieht... Meine Empfehlung also: man sollte sich schon während der Arbeit alle Quellen, die man heranzieht und von denen man etwas erfährt, aufschreiben, dann geht das am Schluss deutlich schneller. Oft gibt es während der Arbeit noch Präsentationen, bei denen man dem Lehrstuhl zeigt, was man im letzten Monat geleistet hat, allerdings war das bei mir nicht der Fall. Aber am Ende jeder Bachelorarbeit steht eine Endpräsentation, die vor dem Professor und dem Rest des Lehrstuhls gehalten wird. Diese Präsentation darf zwar inzwischen offiziell nicht mehr die Note der BA beeinflussen, allerdings macht eine gute Präsentation natürlich einen viel besseren Eindruck beim Professor, der, im Gegensatz zum Betreuer, normalerweise kaum etwas von der Arbeit des Studierenden mitbekommt. Im Prinzip war bei mir der Fall, dass mein Profes- 25 Trafo Ausgabe 134 Carl von Linde Akademie Rund ums Studium Clemens Moroder Der ein oder andere von euch hat sicher schon mal etwas von der Carl von Linde Akademie gehört. Zumindest gesehen hat sie schon sicher jeder von euch. Neben dem 1200er, meist steht ein Broschürenständer davor, liegt die Akademie und vielleicht hat einer von euch auch schon den Kaffeeautomaten oder die Couch in dem Vorraum entdeckt und sich Masterstudiengang EI: Im Masterstudiengang gibt es die außerfachlichen Ergänzungen. Sie umfassen 9 ECTS und können auch mit Veranstaltungen der Carl von Linde Akademie erbracht werden. Im Vergleich zum Bachelorstudiengang handelt es sich bei den außerfachlichen Ergänzungen im Masterstudiengang Veranstaltung für ECTS-Punkte und Note ECTS-Punkte Bachelorstudiengang EI anrechenbar nicht anrechenbar Masterstudiengang EI anrechenbar anrechenbar den Katalog mit dem Lehrangebot durchgeblättert. Die Carl von Linde Akademie wurde gegründet um Studierenden, ergänzend zu ihrem Studium, überfachliche Schlüsselkompetenzen zu vermitteln, aber auch Dozenten können dort ihre didaktischen Fähigkeiten verfeinern. Für uns Studierende sind in erster Linie die überfachlichen Schlüsselkompetenzen interessant, vor allem da sie in unserem Studium (sowohl im Bachelor als auch Master Studiengang EI) anrechenbar sind. Die Veranstaltung sind in 6 Gruppen unterteilt • Systemisches Denken • Innovation & Risiko • Ethik & Verantwortung • Kulturelle Kompetenz • Information & Kommunikation • Persönlichkeit & Selbstmanagement und sind in der Form von Seminaren, Workshops oder Vorlesungen. Somit ist für jeden etwas dabei. Für die Anrechnung in unserem Studium möchte ich noch ein paar Zeilen verlieren. Bachelorstudiengang EI: Im Bachelorstudiengang müssen wir 6 ECTS im Bereich der Fächerübergreifenden Ingenieurqualifikation (FIQ) erbringen. Diese 6 ECTS kann man mit Veranstaltungen an der Carl von Linde Akademie in sein Studium einbringen. Bei der Anrechnung ist zu beachten, dass von unserer Fakultät nur Veranstaltungen als FIQ-Fächer anrechenbar sind, welche benotet werden und für 26 welche ECTS vergeben werden. Unbenotete und/ oder Veranstaltungen ohne ECTS können nicht angerechnet werden. Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik um eine Studienleistung, das heißt es wird zu den ECTS-Punkten keine Note benötigt. Bei Veranstaltungen bei denen mehrere Möglichkeiten der ECTS-Anzahl (höhere Anzahl an ECTS ist mit einem höheren Arbeitsaufwand gekoppelt) gibt, kann man je nach Belieben wählen. In dem aktuellen Katalog der Carl von Linde Akademie wird nicht verwiesen ob eine Veranstaltung für euer Studium angerechnet werden kann, darum müsst ihr selber nach den obenstehenden Kriterien eure Veranstaltungen wählen. Trafo Ausgabe 134 Allein unter Männern Mein Leben als E-Technikerin Christiane Sandner Noch 20 Minuten bis die Übung zu Ende ist und wir wollten doch noch in die Mensa gehen, bevor die nächste Vorlesung anfängt. „Jungs, wir sollten langsam gehen, wenn wir davor noch was essen wollen.“ „Ganz ruhig, Tiger, wir gehen noch nicht.“, wimmelt Tim (Name von der Redaktion geändert) mich ab. Na toll, das ist mal wieder typisch. Ich hab ja sowieso nichts zu sagen. Tim entscheidet und damit ist die Sache erledigt. „Aber es war abgemacht, dass wir ‚ne halbe Stunde früher gehen! Ich hab‘ Hunger...“ „Christiane, vergiss es, wir gehen noch nicht“, und wieder serviert er mich mit einem Satz ab. „Warum entscheidet eigentlich immer ihr, was gemacht wird?! Wenn ich mal früher gehen will, geht das nicht...“ „Tja Christiane, das Leben ist hart,... das Leben ist hart.“ „Ist das alles?“ „Na gut, ich versuche mal, es dir zu erklären: Stell dir vor, wir beide wären ein Und-Gatter, also du bist ein Eingang und ich bin ein Eingang. Du bist immer auf ‚1‘ geschaltet, ich dagegen kann beide Zustände annehmen. Deswegen ist der Ausgang von mir abhängig und daher entscheide auch ich, ob wir jetzt gehen. Verstehst du? Du kannst leider nie entscheiden.“ Ich schau ihn ein wenig fassungslos an und weiß nicht, was ich zu diesem Unsinn sagen soll. Aber er ist noch nicht fertig: „Und wie nennt man deinen Fehler? Ganz genau, stuck-at-one!“ Will er mich jetzt auf den Arm nehmen?! So ein Vogel.... Aber ich finde seine Theorie amüsant und muss lachen. „Ich glaub‘ du spinnst heut‘ ein bisschen, Tim. Dann geh ich jetzt eben alleine essen. Bis nachher.“ „Was? Christiane, du kannst doch nicht ohne uns gehen.“ Aber da bin ich schon auf dem Weg nach draußen.... Montag, 31.10., Halloween-WG-Party „Mist, jetzt bin ich schon eine Stunde zu spät und das nur, weil ich so lang über mein Outfit nachgedacht hab. Ich muss mich beeilen, die anderen warten schon. Leider läuft es sich in hohen Schuhen nicht besonders schnell. Endlich komme ich an und Tim empfängt mich Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Rund ums Studium Montag, 11:30 Uhr, Tutorübung StoSi an der Tür. Er trägt eine orangene Warnweste und auf seiner Backe steht „Bob“ geschrieben. „Na, wer bin ich?“, begrüßt er mich. Wenn doch nur die Prüfungsfragen in Schaltungstechnik so leicht wären. „Bob der Baumeister!“ Witzige Idee, denke ich mir noch und bin schon gespannt, was die anderen so anhaben. Aber ich muss daraufhin schwer enttäuscht feststellen, dass sonst niemand mehr verkleidet ist. Na super, der Einsatz hat sich ja gelohnt! Ich komme mir ein bisschen blöd vor, mit meinen knallroten Lippen und aufgemalten Vampirzähnen. Naja, ich hol mir erstmal was zum Trinken und setz mich zum E-Techniker-Kreis dazu. Diesmal haben wir sogar noch einen Maschinenbauer in der Runde. Wie schön, das Nerd-pro-Gast-Verhältnis liegt heute also wieder beängstigend nah an 1. Mir fällt noch auf, dass Strupi (Name von der Redaktion geändert) einen OpAmp auf der Backe und einen Transistor auf der Stirn aufgemalt hat. Ich dachte, wir feiern hier Halloween?! Aber wenn ich so darüber nachdenke sehe ich ein, dass ein OpAmp schon auch ganz schön furchteinflößend sein kann.... Im Laufe der Party und die ersten paar Bierchen später kommt plötzlich die überraschende Idee auf, dass Strupi einen kleinen Strip einlegen soll, um sich noch an weiteren Körperstellen Bauteile aufzeichnen zu lassen. Und tatsächlich wirft er sein Shirt ab und Struppi Nummer 2 fängt an ihm eine riesen Schaltung eines integrierbaren Operationsverstärkers auf die Brust zu malen. Aber das sollte noch nicht alles sein. Auch der Rücken wird noch fachmännisch tapeziert. Um meinen weiblichen Beitrag zu leisten, verziere ich das Ganze noch mit Blümchen und Herzchen. Als die Jungs dann auf die glorreiche Idee kommen nur noch im Morsecode zu kommunizieren, beschließe ich für mich den Abend mit Hilfe von Unmengen an Bowle zu tunen. Während meine Sinne langsam eintrüben, bekomme ich nur noch mit, wie sich der E-Techniker Stammtisch zu Tode nerdet. Aus der Fachwörterschlacht dringen Fetzen wie Fourier Transformation, Phenolphthalein und Werkstoffkunde zu mir durch. Ich frage mich, wie es wohl auf einer BWLer-Party wäre. Doch ich komme zu dem Schluss, dass unsere ulkige E-Techniker-Runde zwar sehr anders, aber bestimmt nicht weniger lustig ist! 27 Trafo Ausgabe 134 Rund ums Studium Ein ganz normaler Unitag Ich betrete den Hörsaal und halte erstmal Ausschau nach meinen Jungs. Als seltenes Exemplar der Gattung E-TechnikerIN, habe ich mich bereits daran gewöhnt, dass man hier von den testosterongeladenen Männerschaaren eingängig begutachtet wird. Am Platz angekommen schnappt Tim sich erstmal meine Wasserflasche und fängt an, sie wie ein Wahnsinniger zu schütteln, bis ich ihn lächelnd darauf aufmerksam mache, dass sie keine Kohlensäure enthält. Da die Vorlesung ihren Lauf nimmt und mich mehr und mehr einschläfert, leg ich meinen Kopf auf dem Tisch ab. Doch die unbarmherzigen Wahrer meiner Aufmerksamkeit unterbinden dies sofort, indem sie mich stupsen. Zur Mittagszeit gehen wir natürlich in die Mensa. Beim Essen beobachte ich halb fasziniert und halb angeekelt wie Strupi seine doppelte Portion Kartoffelpuffer plus Schinkennudeln und diverse Beilagen schneller runterschlingt, als ich mein Zanderfilet auch nur ansatzweise aufessen kann. Tja, wer groß Studierendenzahlen M/W Studiengang Bachelor EI Die eben erzählten Geschichten stammen aus meinen persönlichen Erlebnissen mit meinen Jungs. Ich gehe natürlich insbesondere darauf ein, was den Alltag mit E-Technikern außergewöhnlich macht und überspitze die Situationen ein wenig. Es soll jedoch keinesfalls beleidigend wirken oder als Beschwerde meinerseits über die Jungs. Ich möchte mit meinem Text nicht den Anschein erwecken, dass man es als Frau schwer hätte unter den vielen Männern. Ganz im Gegenteil, ich verbringe viel Zeit mit den Jungs und das sehr sehr gerne! Stand 29.11.11 Semester Bachelor 1 Bachelor 2 Bachelor 3 Bachelor 5 Bachelor 7 Master EI Diplom EI Diplom IT MSCE MSPE SUMME und stark werden will, braucht eben auch eine ordentlich Männerportion! Bei einer späteren Vorlesung verlasse ich kurz den Saal und stelle bei meiner Rückkehr fest, dass die Apple-feindlichen Jungs mein MacBook manipuliert haben, sodass dieses mir nur noch diverse Codezeilen ausspuckt. Hach ist das schön, mit technisch versierten Menschen zu studieren….. männlich weiblich 622 158 296 234 219 225 371 35 90 50 2300 gesamt 62 12 37 38 30 41 45 4 20 3 292 684 170 333 272 249 266 416 39 110 53 2592 700 292; 11% 622 600 500 371 400 männlich 300 weiblich 200 100 0 2300; 89% 28 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 296 234 219 männlich 225 weiblich 158 62 12 37 38 30 41 45 35 4 90 20 50 3 Trafo Ausgabe 134 Ingenieure ohne Grenzen Andreas Spenninger Die Regionalgruppe Die Regionalgruppe München wurde 2007 gegründet. Sie setzt sich aus Studenten, Absolventen und Ingenieuren mit langjähriger Berufserfahrung zusammen. Unser aktueller Tätigkeitsschwerpunkt liegt im Bereich der erneuerbaren Energien mit speziellem Focus auf photovoltaische Anwendungen. Ebenso beschäftigen wir uns mit der alternativen Nutzung von Abwärme zum Heizen von Gebäuden. Neben der technischen Ausarbeitung der Anlagen steht bei uns die Entwicklung eines schlüssigen, effektiven und praktikablen Konzeptes zur Nachhaltigkeit der durchgeführten Projekte im Vordergrund. Hierzu müssen die örtlichen sozialen Strukturen, Bedürfnisse und Denkmuster genauestens untersucht und analysiert werden. Die intensive Schulung von Teilen der einheimischen Bevölkerung zur Wartung und Pflege der Anlage steht in unserem zentralen Interesse. Projekte der Ingenieure ohne Grenzen In der kleinen Ortschaft Kamawkie, Serria Leone, 150 km nordöstlich der Hauptstadt Freetown, liegt das Ausbildungszentrum Sella Vocational Centre. Hier werden ca. 180 Schüler in praktischen Tätigkeiten wie unter Anderem in Holzverarbeitung, Mauern, Weben, Nähen und Kerzenherstellung ausgebildet. Das jüngste Projekt der Münchner Gruppe der Ingenieure ohne Grenzen bestand darin die Stromversorgung Das Sushma Koirala Memorial Hospital (SKM-Hospital) in Sankhu, Nepal, steht aufgrund der extrem unzuverlässigen und lückenhaften Stromversorgung vor großen Problemen, die medizinische Grundversorgung aufrecht zu erhalten, sowie notwendige operative Eingriffe durchzuführen, die vielen verarmten Menschen ein unbeschwertes Leben ermöglichen. Vor allem die bei Patienten mit Verbrennungen notwendige, nahe der Körpertemperatur liegende Raumwärme im OP, den Aufwachräumen und den Krankenzimmern stellt die Energieversorgung vor Herausforderungen. Zusammen mit dem technischen Leiter des Krankenhauses erstellt Ingenieure ohne Grenzen Konzepte zur zuverlässigen Energieversorgung des SKM-Hospitals. Rund ums Studium Ingenieure ohne Grenzen e.V. ist eine gemeinnützige Hilfsorganisation, die sich mit der Lösung ingenieurtechnischer Aufgaben in Entwicklungsländern befasst. Der Verein besteht sowohl aus aktiven Ingenieuren aus den verschiedensten Bereichen sowie Architekten und Studenten des Ingenieurwesens, als auch aus Unterstützern und Sponsoren aller Berufe. Die Ingenieure ohne Grenzen helfen durch Wissenstransferleistungen anderen Hilfsorganisationen und Bedürftigen bei ingenieurspezifischen Fragestellungen und sind auch vor Ort bei der Umsetzung ihrer Projekte dabei. für diese Berufsschule in Sierra Leone mit einer Photovoltaikanlage zu gewährleisten. Die Anlage wurde im Februar 2011 installiert und läuft seit dem problemlos. Mitarbeit bei den Ingenieure ohne Grenze Wir würden uns sehr freuen, wenn wir bei den Projekten auf eure Unterstützung zählen könnten. Neben den technischen Fachleuten brauchen wir auch immer Verstärkung in nicht technischen Bereichen. Aktuell suchen wir neben Verantwortlichen für Fundraising auch Reportmanager, Koordinatoren und PR-Verantwortliche. Falls ihr Interesse habt, würden wir uns sehr freuen euch zu treffen. Die Regionalgruppe München trifft sich jeden ersten Mittwoch im Monat in der TU München. Jeder ist dazu herzlich eingeladen. Informationen zu den Projekten, Treffen und Workshops findet ihr unter http://www.ingenieure-ohnegrenzen.org/de/Regionalgruppen-Kompetenzgruppen/ Muenchen. Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 29 Trafo Ausgabe 134 Professoreninterviews Diesmal haben wir Professor Amann, den Dekan unserer Fakultät für euch interviewt. Anstatt des sonst üblichen zweiten Professoreninterviews findet ihr hier ein Interview mit Thomas Maul, der euch im November als neuer Studienreferent bei seinen Vorstellungen Rede und Antwort stand. Dieser Beitrag soll nocheinmal alle wichtigen Anliegen und Fragen von euch aufgreifen Interview mit Prof. Dr. Markus C. Amann Son Ta Dinh, Frenkli Shoraj, Christiane Sandner Lehrstuhl: Walter Schottky Institut Vorlesungen: Werkstoffe der Elektrotechnik, Optoelektronik 1+2, Optoelectronics (Physik/Garching), Technologie der III-V-Halbleiterbauelemente Zusätzliche Ämter: Dekan An der TUM seit: 1997 Wo und wann wurden Sie geboren? Am 29.11.1950 in Singen am Hohentwiel, in der Bodensee-Region im Deutsch-Schweizer Grenzgebiet. Sprechen Sie einen Dialekt? Als ich 5 Jahre alt war, sind wir in die Schweiz gezogen, meine Familie ist teilweise schweizerischen Ursprungs. Ich habe dort meine Kindheit und Jugend verbracht, kann also deswegen Schweizerdeutsch. Hatten Sie ein Hass- oder Lieblingsfach in der Schule? Vor allem Mathematik und alle Naturwissenschaften haben mich fasziniert dazu auch noch Geschichte. In Zeichnen und bildender Kunst bin ich leider nicht talentiert und da habe ich mich in der Schule schwer getan. Als Hassfach würde ich es aber nicht bezeichnen. Schildern Sie bitte Ihren schulischen und beruflichen Werdegang. Zunächst war ich auf der Volksschule in der Schweiz, dort gab es damals, wie wahrscheinlich auch heute, ein anderes Schulsystem als in Deutsch- 30 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik land. Die Volksschule dauerte 6 Jahre und danach kam die Sekundarschule. Wir wohnten in der Schweiz an der Grenze zu Deutschland und meine Eltern dachten sich dann, dass es sinnvoller wäre auf ein deutsches Gymnasium zu gehen. Also bin ich nach 4 Jahren Volksschule auf das Gymnasium in Konstanz am Bodensee, direkt an der deutschschweizerischen Grenze, gewechselt. In der Schweiz hatte ich eine sehr schöne Schulzeit, der Lehrer war sehr naturverbunden, wir waren viel in der freien Natur, aber Gleichungen konnte ich nicht lösen und Aufsätze nicht schreiben. Daher musste ich für die Aufnahmeprüfung für das Gymnasium viel nachlernen. Mit 18 erwarb ich dann mein Abitur und habe danach 2 Jahre Wehrdienst bei der Luftwaffe geleistet. Das war eine passende Bedenkzeit, um sich für ein Studienfach zu entscheiden, da ich nach der Schule nicht ganz sicher war, was ich machen wollte. Letztlich hatte ich mich für Elektrotechnik statt Chemie oder Physik entschieden, weil es eine sehr gute Kombination von theoretischen und praktischen Teildisziplinen ist. Für das Studium hatte ich eine Entscheidung zwischen den Universitäten in Zürich, München und Stuttgart, alles exzellente Universi- Trafo Ausgabe 134 ein Zentralinstitut der TUM. Es ist weder der Physik noch der Elektrotechnik eindeutig zuzuordnen, sondern ist zwischen den beiden Fakultäten aufgehängt. Es hat eine eigene Alimentierung, eigenes Personal und eigene Räume, weshalb wir eben in Garching sind und nicht in der Innenstadt wie der Rest der Elektrotechnik-Fakultät. Ich war also 47 Jahre alt, als ich ans Walter Schottky Institut kam und bin nunmehr seit 14 Jahren an der TUM tätig. Was man heraus hören kann ist, dass Sie eine gewisse Verbundenheit zu München empfinden. Was hat Sie denn immer wieder zurück in diese Stadt geführt? Ich komme ja im Prinzip aus dem süddeutschenschweizerischen Raum und habe nach Norddeutschland keinerlei Verwandtschaft oder Bindungen. Dazu kommt, dass für mich München die schönste Stadt Deutschlands ist. Man ist schnell in Italien, schnell in Österreich und der Schweiz und man hat ein exzellentes wissenschaftliches Umfeld, sowohl universitär, als auch industriell. Es gibt kaum eine Stadt, die ein solches Umfeld bietet und gleichzeitig landschaftlich so bevorzugt liegt. Professoreninterviews täten, zu treffen. Die Entscheidung fiel schließlich auf München, weil dort Freunde unserer Familie wohnten, die Uni ein etwas besseres Renommee als Stuttgart hatte und auch mein Vater dort schon Maschinenwesen studiert hatte. Nach 5 Jahren Studium machte ich das Diplom und habe anschließend bei Professor Harth am Lehrstuhl für Allgemeine Elektrotechnik promoviert. Prof. Harth war der Vorgänger von Prof. Wolf, sein Lehrstuhl war aber nicht im Bereich Medizintechnik, sondern in Mikrowellenelektronik und Optoelektronik tätig. 4 1/2 Jahre hat die Promotion gedauert und ich war danach 30 Jahre alt. Während meiner Promotion habe ich einen Halbleiter-Laser erfunden und das Patent wurde mir seinerzeit von Siemens abgekauft. Bis heute ist dies mein erfolgreichstes Patent, es ist inzwischen jedoch abgelaufen. Dadurch war ich in der Society bekannt und bekam dann Angebote von Siemens, AEG und Firmen aus den USA. Ich habe mich schließlich für Siemens/München entschieden, obwohl die AEGGruppe damals wissenschaftlich aktiver war. Von 1981 bis 1994 war ich dann 13 Jahre bei Siemens tätig. Es war eine sehr interessante Zeit, ich habe zwar Forschung betrieben, aber mit kommerziellem Hintergrund. Die ersten 3 bis 4 Jahre waren wir auf meinem Gebiet technologisch deutlich im Rückstand im Vergleich zu unseren Konkurrenten. Aber dann haben wir doch gut aufgeholt und schließlich eine führende Rolle eingenommen und unsere Arbeit auch weltweit präsentiert. Ich bekam daraufhin auch die ersten Angebote von Hochschulen. Mit 40 Jahren etwa machte ich mir Gedanken darüber, ob ich bis zur Pensionierung bei Siemens weiter arbeiten, oder einen neuen Lebensabschnitt beginnen sollte. Ich hatte die letzten Jahre bei Siemens nicht mehr wirklich wissenschaftlich gearbeitet habe, sondern hauptsächlich im Projektmanagement. Ich bin dann auf ein Angebot der Universität Kassel eingegangen und habe mitgeholfen, dort ein neues Technologiegebäude und einen Lehrstuhl für Technische Elektronik aufzubauen. Wir sind daher nach Kassel umgezogen. Meine Frau hat ihre Stellung als Personalrätin beim Schulreferat aufgegeben, was für sie nicht leicht war. Wir hatten uns dort eingerichtet und darauf eingestellt, für längere Zeit in Kassel zu bleiben. Aber schon nach 3 Jahren wurde eine Professur am Walter Schottky Institut der TUM frei, auf die ich mich beworben hatte. Die Professur war sehr ähnlich zu meinem Tätigkeitsgebiet in Kassel und ich wurde dann auch nach München beziehungsweise Garching berufen. Das Walter Schottky Institut ist Können Sie die Uni Kassel mit der TU München vergleichen, aus Sicht eines Professors? Die finanziellen Randbedingungen in Kassel waren deutlich schlechter, man war noch mehr auf externe Mittel angewiesen. Ich beobachte auch, dass die Studenten hier in München einfach besser sind. In Kassel kamen die Studenten meistens nur aus der näheren Umgebung, es gibt zwar auch sehr gute Studenten, aber die meisten davon gingen dann doch eher an renommierte E&I-Fakultäten in Darmstadt oder eben München. Es gab dagegen kaum eine Möglichkeit, einen exzellenten Studenten aus München nach Kassel zu locken, während das umgekehrt schon eher möglich ist. Aber Kassel hat sich in den letzten 10-15 Jahren deutlich fortentwickelt, es hat große Fortschritte gemacht, vor allem in den Ingenieurswissenschaften. Zudem spielte die Universität Kassel eine Vorreiterrolle im Bachelor-/Mastersystem, mit den sukzessiven Diplom 1- und Diplom 2-Studiengängen. Wie sieht denn der Alltag eines Professors so aus? Also ich fange in der Regel um 8:30-9:00 mit der Arbeit an. Im Sommer stehe ich an schönen Tagen manchmal schon um 5 Uhr auf, weil ich dann noch mit unserem Schäferhund einen längeren Spazier- Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 31 Professoreninterviews Trafo Ausgabe 134 gang mache. Gelegentlich fahre ich dann auch die 20km nach Garching mit dem Fahrrad. An Tagen an denen ich keine Vorlesungen halte, kümmere ich mich erst einmal um meine E-Mails, erledige den Briefverkehr und führe Telefonate mit Kollegen und Kooperationspartnern. Dann habe ich meistens organisatorische oder wissenschaftliche Besprechungen mit meinen Doktoranden und einmal die Woche habe ich eine längere Gruppenbesprechung, die in der Regel am Donnerstag stattfindet. Am Nachmittag kommt es darauf an, welcher Tag es ist. Gelegentlich habe ich Besprechungen mit meinen Kollegen im Walter Schottky Institut, in denen es um Institutsfragen geht, oder ich halte Vorlesungen. Den größten Teil des Nachmittags verwende ich meistens zur Erledigung von Gutachten, zur Vorbereitung neuer Forschungsprojekte oder zur Abwicklung von laufenden. Manchmal muss man auch Tagungen organisieren. Dann ist der Tag meistens schon vorbei. Es wird bei mir oft recht spät, meistens so 19:00 Uhr, wobei die Produktivität nach 8-9 Stunden jedoch meistens deutlich nachzulassen beginnt. Ich versuche mir die Arbeit immer so zu legen, dass ich vormittags die dringenden, wichtigen und schwierigen Aufgaben erledige. Was hat sich verändert, seitdem Sie Dekan geworden sind? Ich bin seit 6 oder 7 Wochen Dekan, aber es kommt mir vor, als wäre es schon länger, weil schon so viel passiert ist. Die Dekanstätigkeit beansprucht etwa 50% meiner Arbeitszeit. Es wäre günstiger, wenn mein Lehrstuhl in der Innenstadt lokalisiert wäre. Zurzeit bin ich noch in der Einarbeitungsphase. An unserer Fakultät haben wir das System mit den Prodekanen, ich war also schon eineinhalb Jahre Prodekan und habe an den Sitzungen der Fakultätsleitung teilgenommen, sodass ich mich jetzt als Dekan relativ schnell einarbeiten kann. Aber es ist doch enorm viel Arbeit, die auf mich zukommt Und ich bin zurzeit auch noch geschäftsführender Direktor des Walter Schottky Instituts. Ich bin immer wieder überrascht, wie viele Aufgaben im Dekanat auftauchen, aber auch beeindruckt, wie professionell das vom Personal hier bearbeitet wird. Früher, als ich noch studierte/promovierte, gab es nur den Dekan und eine Sekretärin, die alles erledigen mussten inklusive der Studienangelegenheiten. Haben Sie dann überhaupt noch Freizeit oder Hobbys? 32 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Ja, das ist eine gute Frage... Also im Sommer zum Beispiel betätige ich mich gerne im Garten, ich finde das einen guten Ausgleich zur Büroarbeit. Außerdem sind meine Frau und ich sehr musikbegeistert, wir besuchen sehr gerne das Theater, die Oper und Musicals. Im Sommer gehen wir auch gerne mit Freunden wandern, keine allzu hohen Berge, meistens sind es Halbtagswanderungen. Haben Sie denn noch einen großen Traum oder ein großes Ziel? Ich bezweifle, dass ich mich beruflich noch verändern werde. Aber wir haben vor einigen Jahren eine eigene Laser-Firma ausgegründet und ich würde mir wünschen, dass sie sich weiterhin positiv entwickelt und auch auf Dauer Arbeitsplätze und so weiter bietet. Außerdem möchte ich dazu beitragen, die Fakultät erfolgreich durch die derzeit relativ stürmischen Zeiten zu bringen, sodass wir nach meiner Amtszeit mindestens so gut wie jetzt da stehen, im Vergleich zu den anderen Fakultäten deutschlandweit, wenn nicht sogar besser. Wie stehen wir denn im Vergleich zu anderen Unis zur Zeit da? Es kommt darauf an, wo man nachschaut, aber eigentlich liegen wir deutschlandweit immer unter den besten drei E&I-Fakultäten. Bei der Betreuung schneiden wir tendenziell etwas schlechter ab, weil wir eine große Fakultät sind, dafür sind wir in der Forschung sehr gut. Wir konkurrieren sehr stark mit Aachen und Dresden. Welche Person hat Sie in Ihrem Leben stark geprägt? Neben meinen Eltern mein erster Chef bei Siemens, er war ein fantastischer Mensch mit viel Esprit und Humor. Er hat mir auf beeindruckende Weise immer wieder gezeigt, wie man komplizierte technische Probleme intellektuell durchdringt, indem man theoretische Konzepte heranzieht, was eigentlich überraschend ist in der Industrie, wo man eher erwarten würde, dass einem gesagt wird „Mach mal!“. Es ist sehr sinnvoll und meistens möglich, sich durch ein vertieftes und besseres Verständnis manche Versuche und Experimente zu sparen und damit viel effizienter zu arbeiten. Das würde ich auch als Botschaft an die Studenten, besonders an die Neulinge, weitergeben: Man kann sich dazu eigentlich nie zu viel Grundlagenwissen aneignen. Allerdings sollte man es auch auf praktische Fragestellungen und Probleme anwenden können. Trafo Ausgabe 134 zifischer auf Ihre Situation bezogen: genießen Sie die Studienzeit, es ist eine schöne Zeit gerade auch in München, aber nutzen sie auch die zusätzlichen Möglichkeiten die Ihnen an der TUM geboten werden, vielleicht auch an der LMU, erwerben sie grundlegendes Wissen und Können, schauen sie aber auch über den Tellerrand hinaus. Als Student sind sie noch jung, ungebunden, haben viel Zeit und können viel aufnehmen. Was würden Sie den Studierenden in einem Satz mit auf den Weg geben wollen? Hm… ein Satz ist schwierig, ein langer Satz vielleicht. Ich würde sagen „Carpe Diem“, etwas spe- Fragen & Antworten mit Thomas Maul Professoreninterviews Welche 3 elektrischen Geräte würden Sie auf eine einsame Insel mitbringen? Ich glaube, die Frage wurde mir schon einmal gestellt und da kann man nicht anders antworten: Also ein Rasierapparat muss auf jeden Fall mit. Ein Laptop, denn man wird ja irgendwann einmal was schreiben oder rechnen wollen. Zuletzt noch ein Radio oder einen MP3-Player zur Unterhaltung. Informationsveranstaltung Studienberatung für Studenten des zweiten Semesters Son Ta Dinh nach Beendigung der Module „Signale“ und „Werkstoffe der Elektrotechnik“ zu hören. Allgemeines: In der GOP müssen alle Prüfungen bestanden werden, bis auf 9 Credits Die 2 Module „Systeme“ und „Elektronische Bauelemente“ im 3. Semester setzten Kenntnisse aus dem 4. Semester voraus, deshalb die offizielle Empfehlung: Man solle diese beiden Module erst im 5. Semester belegen und stattdessen die Fächerübergreifenden Ingenieursqualifikationen (FIQ) und die Ingenieurspraxis (IP) vorziehen in das 3. Semester. Reichen die Credits dann für die Studienfortschrittskontrolle im 3. Semester? Da nur 30 Credits bestanden sein müssen am Ende des 3. Semesters und 60 Credits am Ende des 4. Semesters, sollte durch Bestehen der GOP die Studienfortschrittskontrolle bereits bis zum 4. Semester befriedigt sein. Da die Module „Systeme“ und „Elektronische Bauelemente“ zusammen 15 Credits geben, während die Ingenieurspraxis 12 und die FIQFächer 6 Credits ergeben, könnten sie Credit-mäßig gut ersetzt werden. Sind diese 2 Module vergleichbar mit E&M im 1. Semester? Kaum, da E&M im 1. Semester kein wirklicher Nachteil ist, da keine inhaltlichen Vorkenntnisse benötigt werden, es baut auf nichts auf. Die mathematischen Grundlagen muss Herr Wachutka sowieso selber übermitteln, weil auch im 2. Semester noch zu wenig mathematische Vorkenntnisse vorhanden sind. Im Gegensatz dazu baut das Modul „Systeme“ auf dem Modul „Signale“ und „Elektronische Bauelemente“ auf „Werkstoffe der Elektrotechnik“ auf. Es ist trotzdem machbar, diese 2 Module zu belegen, aber des Verständnis wegen ist es empfohlen, sie erst Sind Studenten im 3. Semester überhaupt attraktiv für die Industrie oder einen Lehrstuhl? Prinzipiell ja, es gibt immer Aufgaben für Praktikanten. Es gibt auch Studierende, die bereits vor dem Studium Praktika ablegen (z.B. als Programmierer), die als IP anerkannt werden. Wird die IP bewertet? Nein, die IP ist eine Studienleistung, keine Prüfungsleistung. Es werden also nur die Credits übernommen, es gibt keine Note. Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 33 Trafo Ausgabe 134 Professoreninterviews Wann sollte man sich um den IP-Platz kümmern? Prinzipiell ist es egal, aber es ist nie zu früh, es ist keine Frist festgesetzt. Allerdings ist es nicht vor Beendigung der GOP zu empfehlen. Kann man die IP bei einer beliebigen Firma ableisten? Prinzipiell ja, aber die Firma muss im weitesten Sinne EI-bezogen sein und keinem Familienangehörigen gehören. Allerdings ist es kein Problem, wenn ein Familienangehöriger dort arbeitet, aber dann darf er oder sie den Praktikumsbericht nicht unterschreiben. Wie organisiert man die Absprache mit der Uni am besten, wenn man die IP in der Industrie ableistet? Man muss einen Arbeitsplan mindestens 6 Wochen vor Beginn im Studiensekretariat einreichen. Dieser wird dann an einen geeigneten Professor weitergereicht und dieser entscheidet darüber, ob der Arbeitsplan in Ordnung ist, oder eben nicht. Es ist zu empfehlen, schon bei der Erstellung des Plans einen Professor der entsprechenden Themenrichtung mit einzubeziehen. Dieser wird dann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch dem Arbeitsplan dann zustimmen. Sollte man die IP nicht eigentlich in den Semesterferien ableisten? Eigentlich schon, aber man kann sie auch in Teilzeit bewältigen, es sind nur Credits und damit eine Arbeitszeit vorgegeben, wie man sich diese einteilt, ist freigestellt. 12 Credits = 360 h. Was sind FIQ-Fächer? Beispiele für FIQ-Fächer sind Unternehmensführung und Veranstaltungen der Carl-von-Linde-Akademie. Im Allgemeinen sind die FIQ-Fächer nicht klassische Ingenieurstätigkeiten. Sie sind im Studienführer zu finden. Werden die FIQ-Fächer überschneidungsfrei liegen? Darauf hat die Fakultät leider keinen Einfluss, aber normalerweise finden FIQ-Veranstaltungen nachmittags statt. Von den FIQ-Fächern werden nur eine Handvoll im Sommersemester angeboten, der Großteil im Wintersemester, wie soll man das dann machen? Das ist leider richtig und ein allgemeines Problem, 34 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik kein fakultätsinternes. Aber man kann auf die Veranstaltungen der Carl-von-Linde Akademie ausweichen. Wie oft darf man Prüfungen wiederholen nach der GOP? Unendlich oft, solange die Studienfortschrittskontrolle eingehalten wird. Darf man bestandene Prüfungen wiederholen? Nein, bestanden ist bestanden. Zählen die GOP-Noten in die Bachelor-Note? Nein. Angeblich werden das 5. und 6. Semester zeitlich intensiver, ist es also nicht kontraproduktiv 2 Pflichtvorlesungen in das 5. Semester zu schieben? Das 6. Semester ist höchstwahrscheinlich schon sehr zeitintensiv auf Grund der Bachelorarbeit, aber im Allgemeinen bieten wir nur Empfehlungen an, ab dem 3. Semester kann man sehr frei wählen. Wann stehen die Vorlesungszeiten fest? Das ist noch nicht absehbar, zur Zeit läuft die Raumplanung. Aber frühestens steht es Anfang der Prüfungsphase fest und spätestens Ende der Semesterferien. Kann man Wahlmodule aus dem 5. und 6. in das 3. oder 4. Semester vorziehen? Ja, ab dem 3. Semester sind die Fächer frei wählbar, man muss sich auch für die Prüfungen selber anmelden, allerdings ist das nicht unbedingt vorteilhaft, weil die Veranstaltungen teilweise auf Grundlagenfächern aufbauen. Muss man sich an die Studienrichtungsempfehlungen für das 5. und 6. Semester halten? Nein, aber es ist sichergestellt, dass keine Überschneidungen auftreten, wenn man sich daran hält. Trafo Ausgabe 134 Informationsveranstaltung Studienberatung für Studenten des dritten Semesters Frenkli Shoraj Es wurde auch auf das Studienplanungstool hingewiesen, mit dem man beispielsweise Stundenpläne erstellen oder seinen Studienfortschritt kontrollieren kann. Sehr praktisch wird diese Anwendung vor allem ab dem fünften Semester, da dann die Wahlmodulphase beginnt und man somit Überschneidungen verschiedener Module überprüfen kann. Es ist empfehlenswert sich bereits jetzt damit auseinanderzusetzen welche Module belegt werden sollen, da momentan die Daten für das fünfte Semester online sind, im kommenden Sommersemester sind dementsprechend die Daten des sechsten Semesters im Netz. Anschließend gab es einen Ausblick auf die Wahlmodulphase, in der man aus einem Modulkatalog insgesamt Module von mindestens 30 Credits belegt. Dabei ist es möglich die Module aus einer Studienrichtungsempfehlung wie Elektrische Energieversorgung oder auch Mechatronik, wodurch man Module in Höhe von Als Letztes wurden noch viele Fragen von Studenten gestellt, die mitsamt Antwort hier aufgelistet werden: Wann finden die noch zu bestehenden GOP I und II Prüfungen statt und wann muss man sich dafür anmelden? Die GOP-Prüfungen finden jeweils jährlich statt, d.h. wenn man eine GOP-Prüfung aus dem ersten Semester noch nachschreiben muss, kann man dies nur im Wintersemester tun, analog dazu kann man GOPII Prüfungen nur im Sommersemester nachschreiben. Angemeldet ist man für GOP-Prüfungen sowie die Nachholklausuren der GOP-Prüfungen automatisch. Professoreninterviews Am 25.11.11 gab es eine Informationsveranstaltung zum Thema Studienberatung vom Studienreferenden Dr.Thomas Maul für alle Studenten des dritten Semesters. Zuerst wurde der Aufbau des Bachelor Studiengangs Elektro- und Informationstechnik an der TUM noch einmal erläutert. Insbesondere wurde darauf hingewiesen, dass die Studenten momentan noch Pflichtveranstaltungen besuchen, wie sie es im ersten und zweiten Semester taten, jedoch sich nun Prüfungsangelegenheiten geändert haben. Zum Einen haben sich die Prüfungszeiträume geändert. Die Prüfungen für die Fächer des dritten Semesters folgen direkt nach der Vorlesungszeit. Die Wiederholungsprüfungen derselben Fächer finden im Gegensatz zum ersten Studienjahr nicht mehr am Ende der Semesterferien statt, sondern am Anfang der nächsten Semesterferien, d.h. an Wiederholungsprüfungen des dritten Semesters kann man nach der Vorlesungszeit des vierten Semesters teilnehmen. Was sich ebenfalls verändert hat im Vergleich zu den ersten beiden Semestern ist die Prüfungsanmeldung. Man muss sich sowohl für den Erstversuch als auch für sämtliche Wiederholungen selbst anmelden. Dies geschieht über TUMOnline unter der Rubrik „Studienstatus“. 30 Credits wählt, die inhaltlich zusammenpassen und sich zeitlich nicht überschneiden. Man kann sich seine 30 Credits aber auch „à la carte“ zusammenstellen. Wenn man Wahlmodule aus nur einer Studienrichtungsempfehlung wählt, kann es dann vorkommen, dass man an anderen Modulen im Bachelor/Master-Studium nicht teilnehmen kann, weil das Vorwissen fehlt? Für die Mehrzahl der Vorlesungen sind nur die Kenntnisse der ersten vier Semester Voraussetzungen für ein Modul. Mehr Informationen erhalten Sie in der jeweiligen Modulbeschreibung. Was ist HISQIS im Vergleich zu TUMOnline ? HISQIS ist der Vorgänger von TUMOnline, auf dem sich die ehemaligen Diplomstudenten für ihre Prüfungen angemeldet haben. Sie melden Sich bitte nur über TUMOnline für Ihre Prüfungen an. Ist es möglich eine bestandene Prüfung zu wiederholen, wenn man mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist? Nein, bestandene Prüfungen kann man nicht wiederholen. Steht das Ergebnis einer nichtbestandenen Prüfung im Notenauszug? Wie beeinflusst das die Bachelor Note? Das Ergebnis einer nicht bestandenen Prüfung steht im Kontoauszug, beispielsweise mit einer 4,3 oder 4,7. Diese Note steht aber nicht im Leistungsauszug und mit diesem Leistungsauszug bewirbt Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 35 Professoreninterviews Trafo Ausgabe 134 man sich bei Unternehmen. Da sie alle Prüfungen aus den ersten vier Semestern bestehen müssen und im 5. und 6.Semester die restlichen Credits zum Erhalt des Bachelor Zeugnisses sammeln, spielt das Ergebnis einer nicht bestandenen Prüfung für die Bachelor Note keine Rolle, da Sie die Prüfung wiederholen müssen und letztendlich das Ergebnis der bestandenen Prüfung zählt. Kann man Fächer aus dem Master-Studium im Bachelor vorziehen? Sie können im Bachelor Studium Fächer aus dem Master als Freifach belegen. Nach bestandener Prüfung erhalten sie einen Wahlfachschein und sobald sie im Master Studiengang immatrikuliert sind, können sie sich diese Leistungen mit den Nachweisen im Fakultätsservicebüro anerkennen lassen. Was passiert, wenn man in der Wahlmodulphase mehr 30 Credits belegt? Es gibt eine automatische Bestregelung, nur die besten Noten fließen in die Bachelor Note mit ein. Wenn man beispielsweise Module mit insgesamt 36 Credits belegt hat, zählen nur die 30 Credits mit den besseren Noten. Citogenesis - xkcd.com 36 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Trafo Ausgabe 134 Auslandsberichte Hier findet ihr einen Erfahrungsbericht über ein Auslandspraktikum in Spanien. „Barcelona – Praktikum unter der Sonne Spaniens“ Christoph Schnitzlein Barcelona – das Wirtschaftszentrum Spaniens. Von den Bomben der Weltkriege verschont bietet Barcelona eine tolle Mischung aus Geschichte und Moderne. Von der Sagrada Familia des Architekten Antonio Gaudi bis zum Nachtleben am Strand von Barceloneta ist Einiges geboten. Christoph Schnitzlein wollte es genau wissen und ging für ein Praktikum ins sonnige Spanien. Ich hatte schon wieder viel Glück, so einfach ein Praktikum im sonnigen Spanien zu bekommen. Nach den Prüfungen noch schnell drei Worte Spanisch gelernt und schon ging der Flieger nach Barcelona. Nach einem bescheidenen Sommer in München durfte ich mich die nächsten 7 Wochen an der spanischen Sonne erfreuen. Dieses Mal ging es ins Centro Téchnico von Seat in Martorell bei Barcelona. Da ich zuvor bei Audi in Ingolstadt schon als Werksstudent eine ähnliche Arbeit gemacht hatte, landete ich bei Seat in der Infotainment Abteilung. Infotainment - darunter versteht man in modernen Autos die Mischung aus Radio, CDPlayer, Navi, DVDPlayer, Telefon und Fernseher. Meine Abteilung besteht aus gut 50 Ingenieuren und entwickelt in Zusammenarbeit mit dem VW Konzern Infotainment-Systeme für neue Fahrzeuge wie den Seat Leon. Zu meinen Aufgaben gehörten hauptsächlich das Abarbeiten von Testlisten und das Reporten von Fehlern im Bereich der Mensch-Maschine-Kommunikation. Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 37 Auslandsberichte Trafo Ausgabe 134 Barcelona ist nach Madrid die zweitgrößte Stadt Spaniens und die Hauptstadt der Provinz Katalonien. Mit 5 % des Bruttosozialprodukt Spaniens ist die Region auch ein wirtschaftliches Zentrum des Landes. Amtssprache ist Katalonisch, und Spanisch wird als erste Fremdsprache in den Schulen unterrichtet. Das hat leider zur Folge, dass nur wenig Einwohner Englisch sprechen. Für einen längeren Aufenthalt sind also Spanisch Kenntnisse unabdingbar. Auch ist Barcelona kein billiges Pflaster. Ein kleines WG-Zimmer kostet schnell 400 bis 500 Euro und ein kleines Bier im Club gibt’s für 8 Euro. Da die Löhne im Verhältnis zu den Lebenshaltungskosten recht gering ausfallen, leben viele Spanier während des Studiums noch bei den Eltern. Daher kommen die meisten Studenten auch aus Barcelona. Meine Zeit in Barcelona war grandios und natürlich viel zu kurz. Seat bietet mit seinen rund 50 deutschen Praktikanten ein tolles Umfeld und man wird schnell aufgenommen. Barcelona ist eine Traumstadt. Neben der bekannten Sagrada Familia und den Gaudigärten hat die Stadt tausend schöne Ecken zu bieten. Gerade noch durch die Altstadt mit den kleinen Gässchen gebummelt und zehn Minuten später liegt man an einem schönen Strand mit klarem Wasser. Und nicht zu vergessen ist das Nachtleben. Sehr zu empfehlen. Abgesehen von den vielen Touristen gibt es unzählige internationale Studenten in Barcelona. Die meisten kommen als Erasmus Studenten in die Stadt. In diesen 7 Wochen habe ich fachlich viel gelernt und hab einen Einblick in eine tolle Kultur bekommen. Ich werde diese Zeit nie vergessen und kann jedem nur empfehlen, es mir gleich zu tun. 38 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Trafo Ausgabe 134 Aktivitäten In diesem Abschnitt findet ihr Artikel zu den unterschiedlichsten Themen. Der Lehrstuhl MMK berichtet über seine letzte Exkursion, die Projekte Daedalus, Engineera, Adveisor, TuFast und Diamantum über den aktuellen Stand ihrer Projekte und Lead und Manage&More weisen euch den Weg zur Erlangung von Führungskompetenzen. ein Programm speziell für Studentinnen der Elektrotechnik und Informationstechnik Anja Heinz, Alexandra Listl Fachgebiet Genderstudies in Ingeneurwissenschaften Jedes Semester bietet das Tutorium spannende Veranstaltungen, praktische Projekte, Exkursionen, Kurse und Diskussionen rund um das Thema Studium, Beruf und Karriere in den Ingenieur-wissenschaften. Das Tutorium richtet sich an Studentinnen aller Semester und bietet dadurch die Möglichkeit, bereits ab dem ersten Semester Kontakte zu anderen Studentinnen und zu berufstätigen Absolventinnen der Elektrotechnik und Informationstechnik aufzubauen. Engineera-Veranstaltungen finden ungefähr alle 14 Tage statt. Die Teilnahme an den einzelnen Treffen ist freiwillig und ihr könnt individuell entscheiden, welche Themen euch interessieren. Unsere Highlights im diesem Semester: Im Wintersemester 2011/2012 fanden bereits eine Einführungsveranstaltung sowie das praktische Projekt statt. In der Einführungsveranstaltung am Anfang des Semesters wurden den interessierten Studentinnen das Konzept und die geplanten Aktivitäten von Engineera vorgestellt und insbesondere der Austausch zwischen den neuen und erfahreneren Studentinnen angeregt. Das praktische Projekt des Semesters bestand darin, eine solarzellenbasierte Ladeschaltung zu löten, die eine LED zum Leuchten bringt. In zwei Treffen wurden ein theoretischer Input gegeben, der Schaltplan auf die Platine umgesetzt und die Bauteile angelötet. Jede Studentin konnte ihr Werk am Ende mit nach Hause nehmen. Was noch für dieses Semester geplant ist: Es sind zwei Exkursionen geplant. Die erste Exkursion geht zu MTU Aero Engines in München. Neben einer Unternehmenspräsentation erwartet uns dort eine spannende Führung durch das Museum, die Blisk-Reparatur, die Rotor-/Stratorfertigung und die Schaufelfertigung. Nach einem kleinen Mittagsbuffet erhalten wir Einblick in neue Technologien und die Technologieentwicklung bei der MTU. Abgerundet wird die Exkursion durch einen Vortrag zu den Einstiegsmöglichkeiten bei der MTU. Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 39 Aktivitäten Trafo Ausgabe 134 Außerdem bieten wir am 15. Dezember 2011 wieder die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch im Rahmen eines Diskussions-Advents-Abends, zu dem wir Ingenieurinnen eingeladen haben. In angenehmer Atmosphäre informieren euch die Ingenieurinnen über ihren Werdegang und Arbeitsalltag und stehen euch bei Fragen und Wünschen mit Rat und Tat zur Seite. Die zweite Exkursion in diesem Wintersemester führt uns ins Produktionswerk von Rohde & Schwarz in Memmingen und findet am 18. Januar 2012 statt. Neben einer Unternehmenspräsentation erwartet uns dort eine ausführliche Führung durch die Produktionshallen. Zusätzlich begleitet uns eine bei Rohde & Schwarz angestellte Ingenieurin und steht neben dem Werksführer für Fragen aller Art zur Verfügung. Was für das Sommersemester 2012 geplant ist: Auch im Sommersemester werden wir euch wieder interessante Veranstaltungen bieten. Da wir uns noch in der Planung befinden, freuen wir uns besonders jetzt über eure Wünsche und Anregungen. Auf alle Fälle erwarten euch wieder ein praktisches Projekt, Unternehmensexkursionen sowie Informationsund/oder Diskussionsabende. Natürlich werden wir alles daran setzen, eure Wünsche in unserem Programm umzusetzen! Wenn du Lust hast, ein Treffen zu besuchen, schreib eine Email an [email protected] oder informiere dich auf unserer Homepage www.gender.edu.tum. de/engineera.html über zukünftige Treffen, Berichte und Fotos, sowie gesammelte Informationen zum EI-Studium. 40 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Trafo Ausgabe 134 Das Tutorsystem AdvEIsor Praktische Elektrotechnik und Soft-Skills in einem Benjamin Schaule, Philipp Schmidbauer Der Kern des Programms sind die Teilnehmer, die AdvEIsees. AdvEIsees sind Studierende des 1. und 2. Semesters, die sich diesen Herbst dazu entschieden haben, ihrem Studium ein ganz besonderes Sahnehäubchen aufzusetzen. Im Wintersemester, also in der Gruppenphase liegt der Schwerpunkt auf Teambuilding und Soft Skills. In wöchentlich stattfindenden Gruppenstunden werden die AdvEIsees von den AdvEIsoren – den ausgebildeten Tutoren - in verschiedenen Bereichen trainiert, von Rhetorik über Kommunikation bis hin zum Projektmanagement. Diese Fähigkeiten sollen ihnen im weiteren Verlauf von AdvEIsor behilflich sein. Die AdvEIsees entwickeln in ihrer Gruppe ein Lösungskonzept für ein konkretes technisches Projekt und stellen dies dann einer Jury von Professoren vor. Im Sommersemester, der Projektphase, stellen sich die AdvEIsees der großen Herausforderung, einen eigenen Roboter zu konstruieren. Die AdvEIsoren - der zweite Pfeiler - sind ganz normale Studierende aus einem höheren Semester. Sie erhalten jedoch eine exzellente Ausbildung. Auf mehreren Seminaren werden sie von zwei professionellen Trainern tief in die Welt der Soft Skills entführt. Sie erwerben die Fähigkeit, souverän zu präsentieren, erfahren wie man Feedback gibt. Darüber hinaus erhalten sie Einblick in komplexe gruppendynamische Prozesse. Ihre Aufgabe ist es dann, ihr Wissen und ihre Erfahrungen an die AdvEIsees weiterzugeben. Der dritte Pfeiler ist das Projekt: Dieses Jahr ist es die Aufgabe, einen Roboter zu bauen, der selbstständig ein Sudoku-Rätsel auf Papier löst. Die AdvEIsees starten mit 500 Euro und ein paar Köpfen, randvoll mit kreativen Ideen. Sollte den AdvEIsees das Geld ausgehen, so haben sie die Möglichkeit, Sponsoren Aktivitäten Das AdvEIsor Programm des Fachgebiets für Energiewandlungstechnik geht nun bestärkt von vergangenen Projekten selbstbewusst in seinen 5. Jahrgang. Das Tutorsystem steht im Wesentlichen auf drei Grundpfeilern. Diese sind die AdvEIsees, die AdvEIsoren und das Projekt. zu suchen. Die AdvEIsees müssen das Projekt jedoch komplett selbstständig lösen - die AdvEIsoren dürfen keine technischen Tipps geben. Viele der AdvEIsees erkennen zum ersten Mal den logistischen Aufwand, der hinter einer solchen Aufgabe steckt. Es häufen sich Fragen über Fragen. Wie sieht die technische Umsetzung aus? Was benötigen wir dafür? Schaffen wir alles in der vorgesehenen Zeit? Reicht das knappe Budget aus? Mit dem Projekt wächst auch die Zahl der Probleme. Platinen rauchen ab. Elektromotoren brennen durch. Komponenten stellen sich als falsch dimensioniert heraus, oftmals nur wenige Tage oder Stunden vor dem finalen Wettbewerb. Das Krisenmanagement muss greifen. Notfallprogramme müssen her. Am Ende des AdvEIsor-Jahres steht der Wettbewerbstag an, das große Finale. Dort präsentieren die einzelnen Teams ihre Variante des Projekts. Vor Professoren, vor Vertretern der Wirtschaft, vor ihren Komilitonen und vor dem Fernsehen. Wahrhaft ein Grund Stolz zu sein. Stolz auf sich, auf das Team, auf das Projekt. Eine grandiose Leistung, ganz besonders, wenn man bedenkt, dass die meisten AdvEIsees noch nicht einmal ein Jahr an der Universität sind. Die Vielzahl an Erfahrungen ist gerade das, was AdvEIsor ausmacht: Im Projektmanagement, im Umgang mit Konflikten, im Arbeiten in einem Team, im Umgang mit unerwarteten Problemen unter großem Zeitdruck. Und das können die AdvEIsees ein (Berufs-) Leben lang nutzen. Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 41 Trafo Ausgabe 134 Exkursion des Lehrstuhls MMK zu Agilent Technologies und Schalltechnik Schoeps in Karlsruhe Aktivitäten Philipp Grams, Katharina Liebl 14. und 15.11.2011 In diesem Wintersemester (WS 11/12) führte der Lehrstuhl für Mensch-Maschine-Kommunikation bereits zum fünften Mal eine Exkursion durch. Die von Dipl.-Ing. Florian Völk aus der Arbeitsgruppe Technische Akustik organisierte Fahrt führte uns nach Karlsruhe zu Agilent Technologies und zum Mikrofonhersteller Schalltechnik Dr. Schoeps. An der Exkursion nahmen 14 Studenten teil, die von Florian Völk, sowie den Professoren Dr.-Ing. habil. Gerhard Rigoll und Dr.-Ing. Hugo Fastl begleitet wurden. Nach einer vierstündigen Busfahrt erreichten wir unser erstes Ziel Agilent Technologies in Waldbronn, einem Vorort von Karlsruhe. Dort wurden wir von Dipl.-Ing. Clemens Linowski, Projektleiter Forschung und Entwicklung im Konferenzraum empfangen. Als Einführung gab es zuerst einige Informationen über die Firma. Die Wurzeln von Agilent reichen zurück bis 1939 in Form der Firma Hewlett-Packard, von der die Bereiche Electronic Measurement, Chemical Analysis und Life Science im Jahr 1999 unter dem Namen Agilent Technologies abgespaltet wurden. In zwei Vorträgen wurde uns die Technologie der Flüssigkeitschromatographie und ihre Einsatzmöglichkeiten nähergebracht, mit der sich Agilent am Standort Karlsruhe hauptsächlich beschäftigt. Anschließend wurden wir zum Mittagessen in die betriebseigene Kantine eingeladen, um danach einen großen Teil der Firma zu besichtigen. Der erste Teil der Besichtigung führte uns durch ein Großraumbüro und in die direkt daran angrenzenden Labore der Entwicklungsabteilung, wo wir die Ausstattung und die Arbeitsweise der Firma genauer in Augenschein nehmen konnten. In einem zweiten Teil hatten wir die Möglichkeit, die Produktion zu besichtigen, in der die einzelnen Arbeitsschritte bei der Herstellung von Flüssigkeitschromatographen ersichtlich wurden. Zurück im Seminarraum wurden uns in drei weiteren Vorträgen zu Realtime Signal Optimization, Intelligent System Emulation, kurz ISET, und Physics 42 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik in Instrument Design & Optimization die neuesten Entwick lungen der Firma vorgestellt. Daran anschließend konnten die Studenten und Betreuer zusammen mit Clemens Linowski und seinen Kollegen den Besuch bei einer gemütlichen Runde mit Kaffee und Kuchen ausklingen lassen. Dabei haben sich natürlich genug Gelegenheiten geboten, sich alle angefallenen Fragen beantworten zu lassen, sowie sich über Karrierechancen bei Aglient Technologies zu informieren. Gegen Abend brachte uns der Bus dann zu unserem Hotel in Karlsruhe und nach kurzer Verschnaufpause machten sich die meisten Studenten auf, um ihren freien Abend in gemütlicher Atmosphäre mit den Professoren und Mitarbeiter Florian Völk in einem studentischen Café zu verbringen. Der nächste Tag begann mit einem Frühstück im Hotel, direkt im Anschluss fuhr uns der Bus zu Schalltechnik Dr. Schoeps ins Zentrum von Durlach. Hier ist das Unternehmen schon seit seiner Gründung 1948 beheimatet. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Sohn des Gründers und heutigen Geschäftsführer Ulrich Schoeps übernahmen der zweite Geschäftsführer und technische Leiter Dr. Helmut Wittek und Karin Fléing unsere Gruppe. Im Seminarraum des denkmalgeschützten Altbaus wurden wir zuerst in die Firmengeschichte eingeführt, im Anschluss daran wurden uns interessante Produktneuheiten vorgestellt,wie zum Beispiel das Super CMIT - ein Richtrohrmikrofon, das durch 2 Kapseln und eingebaute Signalverarbeitung eine beachtliche Richtwirkung und eine sehr hohe Unterdrückung von Diffusschall erreicht. Nach dieser Präsentation wurden wir durch die Firma geführt. Startpunkt war die Produktion, in der alle relevanten Arbeitsschritte noch selbst ausgeführt werden, vor allem um die höchsten Qualitätsansprüche der Firma zu erfüllen. Weiter ging es über diverse Büros der Planung und Entwicklung zum Kapselbau, in dem wohl das meiste Know-How und die größte Erfahrung der Firma steckt. Alle bis dahin angefallenen Fragen wurden von Dr. Wittek bei einem Imbiss, der von Trafo Ausgabe 134 Die Exkursion gab uns Studenten die Möglichkeit, die an der Uni, vor allem aber in den Vorlesungen der AG Technische Akustik gelernten Inhalte in ihrer praktischen Anwendung zu sehen. Zusätzlich konnten wir einmal außerhalb der Universität in einer lockeren Umgebung mit den Professoren und Mitarbeitern des Lehrstuhls ins Gespräch kommen.Vor allem möchten wir Herrn Linowski von Agilent Technologies und Dr. Wittek von Schoeps danken, die sich sehr viel Mühe gaben und viel Zeit investierten, wodurch diese Exkursion ein voller Erfolg wurde. Außerdem möchten wir uns noch bei unserem Organisator Florian Völk bedanken, der diese Exkursion ermöglicht hatte. Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Aktivitäten Schoeps gestellt wurde, kompetent beantwortet. Am Nachmittag wurden uns weitere Projekte der Firma vorgestellt, wobei vor allem die Vorführung eines 9.1 Surround-Systems die Aufmerksamkeit der Studenten auf sich zog. Nachdem noch einige Fragen zu studentischen Arbeiten in der Firma beantwortet wurden, machte sich unsere Reisegruppe wieder auf den Heimweg. 43 Trafo Ausgabe 134 Unterwegs mit Manage&More Aktivitäten Daniel Rudolph Kennst du folgende Situation: Du bist im Münchner Nachtleben unterwegs, unterhältst dich gerade noch angeregt, wirfst einen kurzen Blick auf die Uhr und realisierst, dass die einzige U-Bahn, die dich heute noch nach Hause bringen könnte, gerade ohne dich abfährt? Ärgerlich ist das, weil jetzt oft nur noch die Möglichkeit verbleibt, die Heimreise im Taxi anzutreten und dafür mindestens 10 Euro zu zahlen. Obwohl, eigentlich könnte man ja auch… Moment! – da sind wir ja schon bei meiner Geschäftsidee. Was vor einigen Monaten mit diesem kleinen Gedankenexperiment begann, hat sich inzwischen zu einem ambitionierten Projekt entwickelt. Zusammen mit einem interdisziplinären Team von vier Studenten erarbeite ich neben meinem Studium ein Geschäftsmodell für diese Idee: Wir analysieren den Markt und die Wettbewerber, sprechen mit Experten und potentiellen Kunden, überarbeiten unser Konzept wieder und wieder, und dokumentieren es schließlich in Form eines etwa zehnseitigen Schriftstücks – des BusinessPlans. Dieser wird uns später helfen, Investoren für unsere Geschäftsidee zu finden. Wie ich überhaupt dazu komme? Auf der Suche nach einer praxisorientierten Abwechslung zu 44 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik meinem theoretischen Studium stieß ich letztes Semester auf das unternehmerische Qualifizierungsprogramm der UnternehmerTUM: Manage&More. Bei diesem 18-monatigen Programm habe ich die Möglichkeit, an mehrmonatigen Industrieprojekten mit Unternehmenspartnern mitzuarbeiten oder eigene Gründungsprojekte zu initiieren. Dabei unterstützt mich die UnternehmerTUM mit wertvollem Feedback, mit Räumen und Infrastruktur sowie einem starken Netzwerk von Unternehmern. Außerdem habe ich die Möglichkeit, mich in zahlreichen Workshops und individuellen Coachings persönlich weiterzuentwickeln – zu Themen wie beispielsweise Rhetorik, Projektmanagement oder Verhandlungsführung. Jedes Jahr werden für Manage&More 20 Studenten und Doktoranden aus allen Fachrichtungen ausgewählt. Meine Teamkollegen sind eine bunte Mischung von interessanten Persönlichkeiten mit ganz unterschiedlichen Hintergründen – das macht die Projektarbeit im Team Trafo Ausgabe 134 herausfordernd und spannend zugleich. Ich freue mich schon, dir im Sommersemester persönlich zu verraten, wie du nach dem nächsten Barabend am besten wieder nach Hause kommst. Kurzbericht LEAD 2011 – 13.6. bis 18.6.2011 Johannes Feldmeier Viele Absolventen eines Ingenieurstudiums übernehmen innerhalb kürzester Zeit in einem Unternehmen erste Führungsaufgaben. Im regulären Studienplan fehlt jedoch eine adäquate Vorbereitung auf derartige Herausforderungen. Das LEAD-Seminar greift genau hier a n u nd bie t e t engagierten Studenten der Fachrichtung Elektro- und Informationstechnik die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in den Bereichen d e r Te a m f ü hrung, der Persönlichkeitsentwicklung und des Konfliktmanagements weiterzubilden. Das fünftägige Seminar erweitert die stark fachlich geprägte universitäre Ausbildung und sensibilisiert die angehenden Ingenieure für die Übernahme erster Führungsaufgaben. So oder so ähnlich würde sich wohl die Fächerbeschreibung des LEAD-Seminars im Studienführer lesen. Wir, als frischgebackene LEAD-Absolventen, finden jedoch, dass die sachliche Beschreibung dem Seminar nicht ganz gerecht wird, denn LEAD bedeutet vor allem auch: Spaß und Zusammenhalt. Bereits bei der Ankunft im Seminarhotel Heißenhof in Inzell, einem idyllischen Luftkurort im Landkreis Traunstein, merkten wir schnell, dass auf diesem Seminar nicht nur die Inhalte im Vordergrund stehen, sondern auch die Rahmenbedingungen stimmen: Sowohl die gute Verpflegung, als auch die herrliche Aussicht auf die umliegenden Gebirgszüge lassen schnell Wohlfühlatmosphäre aufkommen. Die ländliche Umgebung wurde von den beiden professionellen Coaches Peter Kropp und Philipp Rubner aber nicht zum Selbstzweck ausgewählt, sondern wurde, getreu dem Motto „Lernen soll Spaß machen“, in den Seminarablauf eingebunden. So werden die Inhalte nicht nur durch puren Frontalunterricht vorgetragen, sondern in Gruppen erarbeitet und anschließend in herausfordernden und interessanten „Outdooraufgaben“ angewandt. Dabei wurde uns unmittelbar bewusst, wie wichtig eine gute Organisation und Vorausplanung sowie die enge Zusammenarbeit von uns allen für die Bewältigung der Aufgabe ist und welche Fehlentscheidungen man durch motivierte Herangehensweise kompensieren kann. Über das inhaltliche wollen wir an dieser Stelle aber nicht weiter eingehen, da die Aufgaben an Reiz verlieren würden, wenn sie zukünftigen LEAD- Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Aktivitäten Warum ich das alles erzähle? Du kannst im nächsten Semester dabei sein, wenn wieder 20 motivierte Studenten an den Start gehen und den Blick über den Tellerrand wagen. Alle wichtigen Informati- onen zum Programm und Bewerbungsverfahren findest du unter www.manageandmore.de. 45 Aktivitäten Trafo Ausgabe 134 46 Generationen im Vorfeld bekannt wären. Wer nicht nur die Grundlagen der Führung sowie eine Reihe netter und engagierter Kommilitonen und zwei hervorragende Trainer, sondern auch sich selbst besser kennenlernen möchte, sollte sich auf jeden Fall um die Teilnahme bemühen! Eine besondere Gelegenheit, erfolgreiche Führungskräfte aus Wirtschaft und Wissenschaft genauer kennenzulernen, ermöglichten uns die beiden Kamingespräche, welche im gemütlichen Gemeinschaftsraum des Hotels, der Tenne, abgehalten wurden. Am ersten Abend stellte sich Roland Ehnis, Leiter des Vertriebs des Automobilsektors der Robert Bosch GmbH bis spät in die Nacht unseren Fragen und schilderte ausführlich, wie er Führung erfahren hat und nun selbst Tag für Tag Mitarbeiter führt. Am zweiten Kaminabend lernten wir Prof. Gerhard Kramer, den neuen Ordinarius des Lehrstuhls für Nachrichtentechnik an TU München, kennen. Seine Philosophie lautet, den Mitarbeitern möglichst große Freiräume Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik zur Selbstentfaltung zu lassen, um eine selbstständige Arbeitsweise zu erreichen. Einen besonderen Dank möchten wir an dieser Stelle Prof. Herzog aussprechen, der durch sein Engagement die Weiterführung des LEAD-Seminars in diesem Jahr überhaupt erst ermöglicht hat und zudem beide Kamingespräche durch seine persönliche Teilnahme bereichert hat. Ebenso bedanken wir uns bei Florian Ruf für die perfekte Vorbereitung des Seminares und dafür, dass er sich die Zeit genommen hat, um persönlich vor Ort für gute Laune zu sorgen. Großer Dank gebührt ebenfalls unseren Trainern Peter und Philipp, welche das Seminar zur einer unglaublich wertvollen Erfahrung für jeden Einzelnen gemacht haben. Wollt ihr mehr erfahren? Dann haltet die Augen nach den Seminarplakaten offen oder besucht die Homepage (http://www.lead.mw.tum.de/) um Informationen zum Inhalt oder zur Anmeldung zu bekommen. Trafo Ausgabe 134 – wir fliegen weiter! Worum geht es? Daedalus wurde als Projekt von Studierenden für Studierende entworfen. Innerhalb des Teams sind daher keine Grenzen gesetzt, sodass jeder Teilnehmer seine Ideen für das Luftschiff in die Realität umsetzen kann. Gerade diese offene Definition des Projekts soll den Teilnehmern das Projektmanagement in der Forschung näher bringen. Das Team definiert seine eigenen Ziele und baut die dafür notwendigen Teamstrukturen selbstständig auf. So wird das praxisnahe Studium endlich Realität. Was ist das Ziel? Ziele werden bei Daedalus von den Teilnehmern selbst definiert. Das heißt, es gibt keine strikten Pläne, keine Noten, keine Verpflichtungen. Nur den Ansporn, das Projekt nach vorne zu treiben und viele interessante Features (z.B. Bildverarbeitung, Kommunikation, intelligente Navigation) zu entwickeln, implementieren und zu testen. Das Projekt bietet vielfältige Anbindungen an aktuelle Forschungsthemen und eignet sich zur Absolvierung der Ingenieurs- und Forschungspraxis. Es besteht darüber hinaus auch die Möglichkeit bei geeigneten Fragestellungen eine Bachelor- oder Masterarbeit im Rahmen des Projekts durchzuführen. Woran wird gerade gearbeitet? Im vergangenen Semester wurden grundlegende strukturelle Vorarbeiten geleistet, sodass sich jetzt konkrete Projekte umsetzen lassen. Derzeitige Nahziele sind die Entwicklung eines Flugassistenzsystems und die zuverlässige Funkkommunikation zwischen Bodenstation und Luftschiff. Um insbesondere das Flugassistenzsystem zu entwickeln und zu testen, wurde diese Semester ein zusätzlicher, kleinerer Zeppelin angeschafft, der zudem weitere Anwendungs- und Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Langfristiges Ziel ist es, eine autonom fliegende Sensorplattform zur Fernerkundung und Datenakquisition zu entwickeln. Wer organisiert das Projekt? Das Projekt wird vom Lehrstuhl für Datenverarbeitung organisiert. Der Ansprechpartner dort ist Johannes Feldmaier. Die einzelnen Teams werden im Moment von Konstantin Nicklas, Tobias Plutka, Matthias Kaufmann und Tobias Rothfelder geleitet. Wie kann ich mitmachen? Interessierte schreiben eine Mail an daedalus@ ei.tum.de, in der sie sich, ihre Ideen und ihre Interessen kurz vorstellen und beschreiben, wie und in welchem Rahmen sie sich gerne im Projekt einbringen möchten. Alternativ könnt ihr auch persönlich auf uns zugehen (schaut einfach mal im Büro 0932 vorbei (am Besten von außen am Fenster klopfen)). Weitere Informationen gibt es auch auf der ProjektHomepage www.daedalus.ei.tum.de. Dort könnt ihr euch auch gerne für unseren Newsletter eintragen. Prinzipiell gilt: Jeder der mitmachen möchte, gute Ideen hat, Spaß haben möchte und auch etwas Zeit zur Verfügung stellt, ist herzlich willkommen. Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Aktivitäten Im letzten Sommersemester ist an unserer Fakultät ein neues Hands-on-Projekt mit dem Namen Daedalus gestartet. Der Lehrstuhl für Datenverarbeitung (Prof. Diepold) bietet dem Projekt ein Zuhause, stellt die Räumlichkeiten zur Verfügung und unterstützt das Projektteam in fachlicher sowie personeller Hinsicht. 47 Trafo Ausgabe 134 TUfast - In Sachen e-Rennsport ganz vorne mit dabei Aktivitäten Konstantin Eder 48 Das 2010 gegründete Schwesterteam des TUfast Racing Team e.V. –TUfast e-Technology - konnte dieses Jahr nach einjähriger Vorbereitungszeit pünktlich zu den Rennen der Formula Student seinen ersten Boliden, den eb011, präsentieren. Und die Arbeit hat sich gelohnt! Bereits bei seinem ersten Einsatz in Spielberg (Österreich) am neu eröffneten Red-Bull-Ring debütierte der Rennwagen mit der Nummer 23 mit einem hervorragenden 2. Platz Overall in der Klasse der Elektroautos. Dieses Ergebnis verdankt der eb011 nicht zuletzt seinen unglaublichen dynamischen Eigenschaften im Beschleunigungsrennen, bei dem der 3. Platz verzeichnet werden konnte. Nach diesem Rennen folgte für den eb011 das Saisonhighlight bei seinem ersten Heimwettbewerb am Hockenheimring. Bei diesem Event wurde der 4. Platz erzielt – bei Betrachtung des Teilnehmerfeldes, welches mit 31 Teams von hochangesehenen Universitäten gespickt war - ist dieses Ergebnis für ein „Greenhorn-Team“ in seiner ersten Saison durchaus beachtlich. Auch hier profitierte der eb011 wieder von seinen exzellenten dynamischen Eigenschaften und Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik erzielte erneut Platz drei im Beschleunigungssprint und darüber hinaus noch den ersten Platz im Autocross, einer mit Pylonen abgesteckten Strecke, die aus dem stehenden Stand absolviert wird, sowie den zweiten Platz im Ausdauer-Rennen über 22 km. Beendet wurde die Saison mit einem hervorragenden dritten Platz im italienischen Turin auf dem IVECO Testtrack, bei dem alle dynamischen Disziplinen, abgesehen vom Efficiency (Platz 2) und AutoCross (Platz 6) gewonnen werden konnten. Doch TUfast wäre nicht TUfast, wenn wir für den eb012, an dem 45 hochmotivierte Studenten der Elektro- und Maschinenbaufakultät mit Hochdruck arbeiten, nicht den ersten Gesamtsieg für die nächste Saison in Angriff nehmen würden. Auch dieses Jahr existiert wieder ein strikter Zeitplan, der eine Konstruktionsphase vorsieht, bei der weit über 1000 CAD-Teile konstruiert und positioniert werden müssen - bevor in mühsamer Handarbeit das Monocoque laminiert werden kann. Höchste Konzentration und ein außerordentliches Engagement wird von jedem abverlangt um den eb012 bis zum Rollout, seiner großen Präsentationsveranstaltung, auf die Räder Trafo Ausgabe 134 stellen zu können. Um diese ambitionierten Ziele erreichen zu können freuen wir uns, uns neben unserem Team auch wieder auf die Unterstützung durch die Lehrstühle der Elektrotechnik verlassen zu können. Wie bereits in der vergangenen Saison zählen wir zu unseren Supporten Herrn Prof. Dr.-Ing. H. G. Herzog vom Fachgebiet Energiewandlungstechnik, bei der wir den Luxus einer eigenen Elektrowerkstatt genießen können, sowie unser ständig hilfsbereiter Ansprechpartner, wenn es um Fachwissen in Sachen elektrische Maschinen geht, Dipl.-Ing. Florian Ruf. Auch der Lehrstuhl für Elektrische Energiespeicher von Herrn Prof. Dr.-Ing. A. Jossen sei hierbei zu erwähnen, da Unser Dank gilt ebenso den Lehrstühlen der Fakultät Maschinenbau sowie unseren Partnern aus der Industrie wie Audi und Hummel&Mann, die unser Wissens- und Ressourcenportfolio komplettieren. Für interessierte bietet TUfast e-Technology seinen Facebook-Auftritt sowie die Webseite (www.tufast. de), auf denen alles Wissenswerte zum Saisonverlauf, sowie viele Bilder und Berichte zu unserem Auto zu finden sind. Auf eine erfolgreiche Saison 2012 in der Formula Student – dem internationalen Designwettbewerb, bei dem studentische Rennteams von Universitäten aus allen Ecken der Welt zusammenkommen und das beste Auto küren. Hier zählt jedoch nicht nur wer das schnellste und technisch beste Auto hat, auch ein durchdachtes Vermarktungskonzept sowie die Kosteneffizienz sind ausschlaggebend um in der Formula Student erfolgreich zu sein. Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Aktivitäten Der eb012 wird eine vorgesehene Nennleistung von über 80 kW haben und die Marke von 100 km/h aus dem Stand in weniger als 3 Sekunden knacken können. In Sachen Gewicht haben wir uns diese Saison einiges vorgenommen indem wir dem Boliden weit weniger als 200 kg Gesamtgewicht zugestehen. unser Energiespeicher ohne die Ressourcen und den Wissensaustausch mit Herrn Martin Brand so nie zustande kommen würde. 49 Trafo Ausgabe 134 DiaManTUM – Aktivitäten Ein kreatives Glukoseprojekt 50 Während einer Routineuntersuchung beim Arzt erhält man die Diagnose: Diabetes! Was nun? Immer häufiger erkranken Menschen in Deutschland an Diabetes Typ 2, auch Altersdiabetes genannt. Der Verzicht auf (vermeintlich) gutes Essen sowie Alkohol sind nur einige der anstehenden Lebensstiländerungen: Tägliches Messen des Glukosewertes, viel Bewegung und Einnahme von Medikamente gehören nun ebenso zum Alltag. Seit 2010 finden sich Studenten am Heinz NixdorfLehrstuhl für Medizinische Elektronik von Prof. B. Wolf zusammen, um neue Wege im Umgang mit dieser Erkrankung zu finden. Im Projekt DiaManTUM (Diabetes Management der TU München) werden Möglichkeiten für eine einfache Integration der Krankheit in den Alltag erforscht. Dabei findet das am Lehrstuhl entworfene telemedizinische Assistenzsystem COMES® Anwendung: Über eine Plattform können COMES® Nutzer zu Hause und unterwegs – unabhängig von Arzt, Krankenhaus oder Betreuungspersonal – ihre individuellen Parameter (in diesem Fall den Blutzucker) mit zertifizierten COMES® Messgeräten erfassen und messen. Einfach, schnell und sicher werden die Werte zum COMES® Datencenter übermittelt; die Rückmeldung erfolgt umgehend über das medizinische Expertenzentrum oder – ganz nach Wunsch – direkt vom Hausarzt auf das persönliche Mobiltelefon. Eine Gruppe von Studenten hat für COMES® bereits die Smartphone Applikation für BlackBerry und Android Betriebssysteme geschrieben. Damit können die Daten vom Glukosemessgerät via Bluetooth empfangen und im Anschluss direkt an die COMES® Datenbank geschickt werden. Eine scheinbar einfache Aufgabe, die jedoch so manchen Studenten - vor allem bei der Fehlersuche -Kopfzerbrechen bereitet hat. In diesem Rahmen wurden Untersuchungen an Diabetikern durchgeführt, die das System mit großem Erfolg testen durften. Die Studenten mussten sich dabei in die Klinikabläufe integrieren und den Umgang mit Patienten üben, die technischen Medien nicht immer aufgeschlossen gegenüberstanden. Eine weitere Herausforderung! In vielen kulinarisch untermalten „Kreativmeetings“ der Studenten und Betreuer wurde unter anderem die Notwendigkeit einer WebApp deutlich. Dadurch haben die Anwender die Möglichkeit Nachrichten, Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Umfragen oder ihre persönlichen Werte auf jedem Smartphone via Browser abzurufen. Dies hatte allerdings eine weitere Anpassung der bereits entwickelten App zur Folge. Gesagt, getan! So haben sich einige Studenten dieser Aufgabe erfolgreich angenommen. Zu guter Letzt war auch der Entwurf eines Glukosesticks nötig. Über ein Modell in der Größe eines USB Sticks erfolgt die Übertragung des gemessenen Glukosewertes seriell über USB oder per Funk über ANT+ oder Bluetooth – die Messung geschieht via Messstreifen. Eine stolze Herausforderung für die Studenten: Zum einen musste ein USB Master implementiert, zum anderen die Energieversorgung sichergestellt werden. Doch mit viel Eifer, langen Nächten und weiteren zahlreichen „Kreativmeetings“ konnte ein großer Schritt in die richtige Richtung gemacht werden. Ein wichtiges Feld jedoch, dem wir uns bis dato noch nicht gewidmet haben, ist die Ernährung von Diabetikern. Schon jetzt sehne ich viele Kreativmeetings herbei, in denen wir mit Euch, liebe Studenten, Wege erörtern die Ernährung eines Diabetikers zu erfassen und ihm Essensvorschläge mitsamt Rezepten mitteilen zu können. Auch für die Fertigstellung des Glukosesticks bedarf es noch an „Hirnschmalz“ – Euer „Hirnschmalz“! Wir freuen uns auf Euch und versprechen Euch, viele interessante Tätigkeiten. Euer DiaManTUM Team Trafo Ausgabe 134 „eCARus“ – Ein studentisches Projekt startet durch! Aktivitäten Keine Frage, was Ingenieure der Elektrotechnik und Informationstechnik auszeichnet, wird nicht allein durch trockene Theorie und bestandene Prüfungen erlernt. Für die notwendigen Kompetenzen der „Ingenieure von morgen“ braucht es ebenso praktische Erfahrung - und eine Menge Eigeninitiative. Aus diesem Grund wurde 2009 am Fachgebiet Energiewandlungstechnik von Prof. Herzog und seinen Mitarbeitern das studentische Projekt „eCARus“ ins Leben gerufen, das sich in mehrfacher Hinsicht zu einer wahren Erfolgsgeschichte gemausert hat. Denn das von den Studierenden eigenständig entwickelte Elektroauto hat sich bereits vielfach sehen lassen. Unter Beweis stellen konnte eCARus dies an seinem Tag der offenen Tür am 05.10.2011. Neben Vertretern der Hauptsponsoren Freescale und dSpace besuchten auch Presse, Professoren, Schüler und zahlreiche interessierte Studierende der TU München die informativen Ausstellungsstände zu den technischen Fachteams, sowie diverse Vorträge zum Themenfeld Elektromobilität. Im Zentrum der Veranstaltung Besucher tüfteln am Ausstellungsstand vom Team Mobile Energieversorgung stand die Preisverleihung durch die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“. Von diesem Tag an trägt das Projekt nun den Titel „Ausgewählter Ort 2011“. Durch das Interesse der Presse gewann eCARus auch nach außen hin durch Artikel wie zum Prof. Herzog vom EWT, Markus Schindler (Teamleiter Antrieb und Prüfstand) und Prof. Jossen vom EES (v.l.n.r.) nehmen den Preis entgegen. Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 51 Aktivitäten Trafo Ausgabe 134 Beispiel in der Bild, der Süddeutschen Zeitung sowie einem kurzen Radiobeitrag an Bekanntheit hinzu. Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war die Vorstellung der neuen Karosserie für das eCARus 2.0. Nachdem im letzten Semester die Arbeiten am ersten Auto zu Ende gebracht wurden, steht nun ein zweites Fahrzeug im Fokus des Projektes. Das Team hat aus seinen Fehlern und Erfolgen der vorhergehenden Semester gelernt und all seine Erfahrung in das neue Konzept gesteckt. Bereits unter der Vorlesungszeit haben dieses Semester die hochmotivierten Studierenden mit der Arbeit begonnen, denn das Ziel ist ehrgeizig – eCARus 2.0 soll bereits am Ende der Semesterferien fahren und bis dahin gibt es noch viel zu tun... Das gesamte Team eCARus vor dem preisgekrönten eCARus 1.0 52 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Trafo Ausgabe 134 Blindleistung Als „Blindleistung“ findet eine neue Kategorie ihren Eingang in den Trafo. Hier findet ihr lustige Beiträge, die das sonst manchmal triste Studium etwas auflockern. Professorenquiz Vielleicht hast du ja in deinem Studium schon mehr mitbekommen als du denkst. Teste dein Wissen. Findest du die richtigen Lösungen kannst du immerhin von dir behaupten, nicht nichts aus dem Grundstudium mitgenommen zu haben. Ordne den Professoren folgende Gegenstände zu und erhalte somit das Lösungswort: 1. Welcher Professor steht hier an der Tafel? B: T: X: Prof. Diepold Prof. Schlichtmann Prof. Rigoll Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 53 Trafo Ausgabe 134 Wem gehört das Schmieserl? Blindleistung 2. R: A: P: Prof. Wachutka Prof. Eckert Prof. Vexler G: H: A: Prof. Herzog Prof. Utschick Prof. Schmitt-Landsiedel 3. Wer trinkt aus diesen Bechern? 54 Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik Trafo Ausgabe 134 4. Blindleistung 5. Wer darf sich mit diesem edlen Teil schmücken? L: F: O: Prof. Amann Prof. Nossek Prof. Koch Ordne diesen griechischen Buchstaben richtig zu. O: M: N: Prof. Herkersdorf Prof. Kindersberger Prof. Kramer Lösungswort: Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik 55