Trafo 134 - Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik

Transcription

Trafo 134 - Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik
Trafo Ausgabe 134
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
3
Neues aus der Fachschaft
4
Aktivitäten AG - Die Fachschaft organisiert für Euch
4
Wie, das Skript ist schon wieder aus?
5
Neues aus der Druck und der Skripten AG
7
Erstsemestertram8
Galeriefest 2011
9
EESTEC - Oktoberfest Exchange 2011
10
EESTEC Workshop „Bad Cars Gone Electric
11
E-Lab13
FSEI-Seminar14
Die Fachschaft sucht
15
Hochschulpolitik – Spezial
17
Die Studienbeitragskommission
18
Lexikon - Hochschulpolitik zum Nachschlagen
20
Rund ums Studium
Dozentenpreis 2011
Erfahrungsbericht Bachelorarbeit
Carl von Linde Akademie
Allein unter Männern- Mein Leben als E-Technikerin
Ingenieure ohne Grenzen
22
22
24
26
27
29
Professoreninterviews30
Interview mit Prof. Dr. Markus C. Amann
30
Fragen & Antworten mit Thomas Maul
33
Auslandsberichte37
„Barcelona – Praktikum unter der Sonne Spaniens“ 37
Aktivitäten
39
Engineera39
AdvEIsor41
Exkursion des Lehrstuhls MMK
42
Manage&More44
LEAD 2011
45
Daedalus46
TUfast48
DiaManTUM50
eCARus52
Blindleistung53
Professorenquiz53
Notenstatistiken56
2
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Trafo Ausgabe 134
Vorwort
Liebe Studenten, liebe Lehrstuhlmitarbeiter,
als ich mich selbst noch im zweiten Semester
befand, versuchte Professor Wachutka einmal
uns den Widerstand und die damit verbundene
Driftgeschwindigkeit eingängig zu erklären.
Seine Veranschaulichung lautete etwa so: Stellen
Sie sich vor, Sie wollen an Weihnachten vom
Marienplatz Richtung Stachus laufen. Dabei
können Sie nicht einfach Anlauf nehmen und
sich mit konstanter Geschwindigkeit geradeaus
fortbewegen, sondern Sie werden von Ihnen
entgegenkommenden Passanten, welchen Sie
ausweichen müssen abgebremst und abgelenkt.
Noch dazu kommen die Glühweinstände…
Um dieses Experiment durchzuführen ist es
jedenfalls nicht mehr notwendig (außer man
bevorzugt es zwischen Glühweinbuden festzustecken) den Campus zu verlassen. Vielleicht ist es
der doppelte Abiturjahrgang der auf der Strecke
zwischen Nordgelände und Mensa so hochohmig
wirkt. Für die circa 170 Zweitsemester, die schon
zum Sommersemester ihr Studium aufnehmen
durften ist jedoch nicht nur der Weg zur Mensa
ein Problem geworden, sondern auch die Unwissenheit über den Ablauf ihres Studiums. Deshalb
könnt ihr im Interview mit unserem Studienreferenten Thomas Maul noch einmal alle wichtigen
Fakten und Fragen zu diesem Thema nachlesen.
Außerdem berichten wir euch unter der Rubrik
„Neues aus der Fachschaft“ was sich in unseren
Arbeitskreisen so alles getan hat, wer euch dieses
und nächstes Semester hochschulpolitisch vertritt und in welchen Positionen ihr die Fachschaft
unterstützen könnt.
Auch gibt es wie üblich Berichte von studentischen Projekten. Diesmal neu dabei ist Diamantum. Und unter der neuen Kategorie „Blindleistung“ findet ihr ein Quiz, mit welchem ihr eure
außerfachlichen Kompetenzen testen könnt.
Impressum
Redaktion:
Friederike Ruf, Matthias Vobl, Son Ta Dinh,
Frenkli Shoraj, Raphael Durner, Florian von
Keller, Christiane Sandner
Layout:
Raphael Durner
Comics:
xkcd.com
Herausgeber:
Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik an der Technischen Universität
München, 80290 München
e-mail:
[email protected]
V.i.S.d.P.:
Friederike Ruf, c/o Adresse des Herausgebers
Eigendruck im Selbstverlag, kostenlos und
anzeigenfrei. Namentlich gekennzeichnete
Artikel geben nicht unbedingt die Meinung
der Redaktion wieder. Die Redaktion behält
sich sinnwahrende Kürzungen vor.
Auflage:
700 Stück
Viel Spaß beim Lesen
Friederike
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
3
Trafo Ausgabe 134
Neues aus der Fachschaft
Was sich in der Fachschaft so alles getan hat, erfahrt ihr in diesem Teil des Trafos. Die einzelnen AGs berichten
über ihre Arbeit im letzten Semester und ein kleiner Beitrag über das letzte Fachschaftsseminar bietet euch die
Möglichkeit auch einmal zu erfahren, was die Fachschaft sonst noch so macht. Außerdem findet ihr auch noch
ein paar Stellenausschreibungen für die Positionen die in der FSEI gerade zu vergeben sind.
Aktivitäten AG
Die Fachschaft organisiert für Euch
•
eine Fahrt zum Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) nach Garching am
16. Januar 2012 um 14:00 Uhr.
• Fahrt zur Forschungs-Neutronenquelle Heinz
Maier-Leibnitz (FRM II) nach Garching am
Freitag, den 04. Mai 2011 um 10:00 Uhr und
Mittwoch 09. Mai 2011 um 14:00 Uhr.
Die Anmeldung für beide Fahrten erfolgt jeweils persönlich in der Fachschaft!
4
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Trafo Ausgabe 134
Wie, das Skript ist schon wieder aus? Ich war doch jetzt schon dreimal da!
Christoph Schramm, Matthias Styrsky
Wie läuft das denn eigentlich genau mit dem Skriptendruck ab?
Wir schreiben die ganzen Lehrstühle zum Ende
eines jeden Semesters an und bitten um neue Vorlagen sowie um eine Schätzung, wie viele Studenten
in dem Fach erwartet werden. Diese Zahl dient in
Verbindung mit unseren Erfahrungswerten (aus
der Verkaufsdatenbank) dann als Grundlage für die
Druckauflage im nächsten Semester. Inzwischen
könnt ihr ab dem 5.Semester komplett eure Fächer
frei wählen, dies führt dazu, dass wir von den Lehrstühlen entweder keine Zahlen mehr bekommen
oder für das Hauptstudium z.B. gesagt bekommen,
dass sie zwischen 10 und 100 Leuten erwarten, es
aber selbst nicht wissen. Hier verlassen wir uns dann
etwas vorsichtiger auf unsere Erfahrungswerte.
Ist das das ganze Problem?
Nein, wir haben noch mit einem weiteren Problem
zu kämpfen! Für das dritte Semester wissen wir aus
Erfahrungswerten relativ gut, wie viele Studenten
Skripten brauchen. (Die Durchfallquote der GOP2
ist ziemlich konstant) Leider sitzen jetzt unter anderem in “Signaldarstellung” und “Stochastische
Signale” beispielsweise viele Informatiker drin, die
auch die Skripten wollen. Diese Information haben
wir allerdings nicht erhalten. Dazu kommt, dass
alle Studiengänge bis auf E-Technik und Maschbau
beim TUM 2in1 mitgemacht haben und jetzt für
die G9/G8-Umstellung einen Jahrgang in einem Semester zwei Semester studieren hat lassen. Zu diesem Wintersemester sind also zwei Jahrgänge in das
3.Semester gekommen und sitzen jetzt bei euch mit
drin. Wenn wir also solche Infos nicht bekommen
und dann ca. 100 fachfremde Hörer extra drinsitzen,
dann können wir schätzen was wir wollen...
Aber man kann doch die Zahlen über TUM-Online
sehen?
Das können Lehrstuhlmitarbeiter, wir nicht. Außerdem ist Druckbeginn für das nächste Semester
Neues aus der Fachschaft
Dieses Jahr hatten wir es besonders schwer ausreichend Skripte zu drucken. Warum das so gelaufen ist,
wollen wir hier kurz erklären:
Mitte August bzw. Mitte
März. Zu dieser Zeit brauchen wir die Zahlen, diese
gibt es aber nicht. Auch nach Vorlesungsbeginn ist
auf die Zahlen kein Verlass. Zu Beginn des Semesters
haben wir mit einem Betreuer aus dem 1./2. Semester telefoniert. Er hat uns gesagt, in seiner Übung sei
der 1200er voll (843 Sitzplätze) und in TUM-Online
bisher 590 Leute angemeldet. Zu dem Zeitpunkt hatten wir bereits fast 800 Skripten von dem Fach verkauft. Die Zahlen waren also wertlos.
Im Grundstudium haben wir das Problem, dass
die Zahlen erst im November feststehen. Davor
kann uns das StuSek keine Informationen geben. Alles, was wir bekommen können, ist, wie viele sich zu
einer Prüfung der GOP angemeldet haben. Ihr wisst
aber selbst, dass diese Zahl nicht der Zahl entspricht,
die im nächsten Semester weiter studiert.
Warum druckt man nicht einfach so, dass es sicher
reicht?
Sicherlich könnte man einfach mal auf Nummer
sicher gehen. Aber was ist die Nummer sicher? Bei
erwarteten Hörern von „10-50“ wäre es doch fatal
60 Skripte zu drucken und dann aber bei real 5-10
Hörern den Rest wegzuschmeißen. Wir würden
natürlich gerne auf Vorrat drucken aber auch die
Skripten werden von Semester zu Semester verbessert und ihr wollt alle keine alten Skripten. Bei gut 60
unterschiedlichen Skripten, die wir jedes Semester
im Sortiment haben, kommen da sehr schnell große
Summen zusammen. Das würde den Skriptenpreis
massiv nach oben drehen!
Die Schlangenlänge...
Jeden Semesterstart auf ‘s Neue bekommst du beim
Skriptenverkauf vor Augen geführt, dass du offenbar
nicht allein studierst. Aber hier haben wir die letzten
Semester einiges unternommen, um die Schlangenlänge so kurz wie möglich zu halten. So haben wir in
der ersten Woche extra lange Öffnungszeiten etabliert. Dadurch entzerrt sich der Verkauf enorm. Darüber hinaus packen wir seit diesem Semester auch
für die höheren Semester Skriptenpacks.
Trotzdem sind wir ständig auf der Suche nach Ideen zur Schlangenkürzung, denn dann müssen auch
wir kürzer im Skriptenverkauf stehen und wir haben
ja auch Vorlesungen, die wir in der Regel dafür teilweise verpassen. ;)
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
5
Neues aus der Fachschaft
Trafo Ausgabe 134
Was könntet ihr selbst tun, damit es besser wird?
Wir überlegen selbst sehr intensiv, wie es möglich
wäre, die Probleme zu lösen oder zumindest zu lindern. Leider gibt es viele Vorschläge, zu denen uns
einfach die Man-Power auf lange Sicht fehlt. Aber es
gibt sicherlich ein paar Sachen, die wir zusammen
mit euch einhalten können, damit es reibungsloser
funktioniert:
•
•
6
Suche vor dem Verkauf auf unserer Skriptenverkaufsliste (http://www.fs.ei.tum.de/skriptenverkauf) die Skripten raus, die du haben
willst.
Schreibe diese mit der Anzahl auf einen
Zettel. Das hilft ungemein und verkürzt die
Wartezeit aller. Die allermeisten von uns
verkaufen ein bis zwei mal im Semester und
müssen dementsprechend jedes Skript in der
Liste mit den Lagerpositionen suchen. Dieses
Semester hatten wir bei den Verkäufen schon
wieder sehr viele Leute, die uns ihren gesamten Stundenplan vorgelesen haben und wir
von zehn Skripten nur eines im Sortiment haben. Sagen wir, um die Liste nach dem Skript
zu durchsuchen braucht der Verkäufer 10
Sekunden, dann wäre er allein 90 Sekunden
damit beschäftigt, Skripte zu suchen, die nicht
existieren. Bei 20 Leuten wären das schon 30
Minuten! Bei einem Verkauf in den ersten 3-4
Wochen kommen teilweise ca. 100 Leute und
mehr.
Kaufe für dich und deine fünf Freunde!
Zum einen ersparen wir uns alle pro Freund
die Zeit für einmal Kassieren, zum anderen
holen wir dann gleich fünf Skripte auf einmal
aus dem Regal.
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
•
Wenn ein Skript aus ist, sag uns, dass du es haben möchtest!
Wir notieren uns jeden vergeblichen Skriptenkauf und drucken anhand der Nachfragen
das Skript nach. Wir drucken dabei auch immer etwas mehr, abhängig von der Anzahl der
Nachfragen, wie oft das Skript im Verlauf der
letzten 3-4 Wochen verkauft wurde und der
Aussagen des Lehrstuhls über die erwarteten
Hörer.
Wenn ihr nicht warten wollt, da ihr wisst,
dass euer Skript aus ist, dann füllt unser
Nachbestellungsformular auf der Homepage
aus oder schreibt uns bitte eine E-Mail an [email protected] und schreibt, dass ihr
NICHT beim Verkauft wart und das Skript
“xy” haben wollt. Dann berücksichtigen wir
auch diese Nachfrage im Nachdruck. Schreibt
hier bitte zeitnah, nicht dass der Nachdruck
schon gemacht ist...
Außerdem solltet ihr euch dann beim
nächsten Verkauf auch rechtzeitig anstellen.
Wenn sich nämlich vor euch genügend Leute
anstellen, die nicht gesagt haben, dass sie das
Skript brauchen, kaufen die die Skripten die
„für euch“ nachgedruckt wurden. Bedanken
könnt ihr euch dann bei den anderen.
Solltest du wirklich mehrmals kein Skript bekommen,
dann schreib uns auch eine E-Mail an skr-anfrage@
fs.ei.tum.de und teil uns das mit. Wir werden uns
dann gerne nochmal mit dem Lehrstuhl unterhalten,
wie viele jetzt in der Vorlesung sitzen und dann individuell eine Lösung hierfür finden.
Trafo Ausgabe 134
Neues aus der Druck Skripten AG
Matthias Styrsky, Christoph Schramm
•
•
Wir haben viel Zeit investiert und sämtliche Inhalte in unserem Homepagebereich aktualisiert.
Wir haben bewusst auf eine Trennung zwischen
Druck und Skripten AG geachtet. Neu hinzugekommen ist ein FAQ über die Formatierung
einer Abschlussarbeit und wie du uns diese am
besten zukommen lässt.
Wir haben die Modalitäten für den Abschlussarbeitendruck ein wenig verändert. Ihr schickt
uns eure Arbeit nun nicht mehr per e-Mail,
•
•
Da einige von uns in Kürze mit ihrem Studium fertig werden oder vor kurzem fertig geworden sind,
suchen wir Nachwuchs. Vielleicht sagt dir ja unsere
„Stellenausschreibung“ zu.
Neues aus der Fachschaft
Im vergangenen Jahr hat sich viel bei uns getan. Neben einigen internen Veränderungen, wie zum Beispiel der Überarbeitung der Preiskalkulation, haben
wir uns viele Gedanken gemacht, wie wir den Service
für euch verbessern können. Ein paar Beispiele:
sondern über ein Webinterface. Zu finden wie
gewohnt unter www.fs.ei.tum.de -> Quicklinks
-> Abschlussarbeit drucken.
Seit diesem Semester packen wir auch für die
höheren Semester die Skripte in Taschen. Somit
lassen sich diese schneller verkaufen, was eine
kürzere Schlange bedeutet.
Auf vielfachen Wunsch drucken wir seit dem
Sommersemester für das Grundstudium statt
Jahrgangsprüfungssammlungen Fachprüfungssammlungen.
Wisdom of the ancient - xkcd.com
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
7
Trafo Ausgabe 134
Feste AG - Erstsemestertram
Neues aus der Fachschaft
Franz Gehrmann
8
Die inzwischen zehnte Erstsemester-Party-Tram
war mal wieder ein Spektakel und erfreute sich
großer Beliebtheit bei den Erstsemestern.
Die Organisation hierfür begann schon sehr früh.
Bereits im August musste die Tram organisiert und
ein grober Projektplan erstellt werden, der alles
enthielt, was
für die Tram benötigt wurde. Ende September ging
es dann in die heiße Phase: Getränke und Leberkäse
mussten bestellt, Helfer mussten gewonnen, sowie
eingeteilt werden und viele, viele Kleinigkeiten
mehr.
Am Donnerstag, den 27.10.2011 war es dann soweit:
Der Tag der Tram war gekommen. Gegen Mittag
machte sich bereits das Voraus-Team auf den Weg
zum MVG-Betriebshof und fing an die Tram ins
traditionelle EI-Outfit zu hüllen und mit diverser
Verpflegung auszustatten. Währenddessen durfte
der Rest der Helfer in der Fachschaft Semmeln
holen, schneiden, belegen und verpacken.
Um 17 Uhr ging die turbulente Fahrt dann mit allen
angemeldeten Erstsemestern ab der Haltestelle Ottostraße los... und endete um ca. 23 Uhr am Hauptbahnhof. Im Rahmen einer kleinen Stadtführung
konnten die Studenten bei der Fahrt in die hereinbrechende Dunkelheit Schwabing, den Stachus und
weitere wichtige Punkte in München kennen lernen
und einigen Anekdoten über München lauschen.
Des Weiteren bestand die Möglichkeit die Helfer,
die allesamt Studenten in höheren Semester sind,
mit Fragen zu Studium und Nachtleben in
München zu löchern. Und natürlich sollten sich die
Erstsemester untereinander kennen lernen können,
um die so wichtigen Kontakte mit Kommilitonen
zu schließen. Dazu bot die Tram allerbeste Möglichkeiten: In netter Atmosphäre und mit guter
Musik im Ohr und Bier in der Hand ließ es sich gut
quatschen und Kontakte schließen.
Je weiter der Abend fortschritt, desto besser wurde
die Stimmung und umso größer wurde der Druck
auf die Blase, und man war froh, wenn wieder eine
der stündlichen Pausen anstand, und man Abhilfe
schaffen konnte.
Für die Helfer ging der Tag noch ein paar Stunden
länger: Die Tram musste zurück zum Betriebshof,
ausgeräumt und geputzt werden, die Becher gespült
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
und alles wieder verräumt werden.
Wir hoffen allen Teilnehmern hat die Fahrt Spaß
gemacht und bedanken uns für die geile Party!
Unter folgendem Link findet ihr das Video, das im
Rahmen der diesjährigen Erstsemestertram entstanden ist:
http://www.fs.ei.tum.de/fachschaft/projekte/tram
Trafo Ausgabe 134
Feste AG - Galeriefest 2011
Clemens Orendt
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Neues aus der Fachschaft
Wochenlanges Planen, Treffen, Koordinieren, Feilschen, Kommunizieren, Interagieren – am Ende
wurde die Fachschaft Elektrotechnik & Informationstechnik e.V. belohnt!
Ausverkauft! – Satte 1100 Karten im Vorverkauf +
enorme Nachfrage an der Abendkasse!
Dank unermüdlichem Engagement seitens der
Fachschaft, der Organisatoren und der vielen Helfer
konnten wir für euch dieses Fest auf die Beine stellen.
Obwohl der Abend auch einige Schattenseiten aufzeigte wie Polizeieinsatz, versuchter Diebstahl einer
Zapfanlage samt Bierfass, versuchte Eintrittskartenfälschung/unerlaubter Eintritt über diverse Wege
etc., sind wir der Meinung, dass wir euch eine außergewöhnliche, ausgezeichnete Party geliefert haben!
Noch für die Statistik: 1300 Liter Augustiner Bier,
400 Liter Wulle Bier, 67 Liter Vodka, 35 Liter Gin, 34
Liter Limes, 19 Liter Malibu, 17 Liter Rum, 12 Liter
Tequila, 12 Liter Wiskey, 10 Liter Cachaça, 9 Liter Jägermeister, 7 Liter Absinth, 3 Liter Sambucca, 2 Liter
Baileys, 423 Dosen Red Bull, 120 Liter Cola, 72 Liter
Tonic, 60 Liter Orangensaft, 39 Liter Apfelschorle, 35
Liter Spezi, 30 Liter Wasser, 16 Liter Kirschsaft, 15
Liter Lemon, 10 Liter Milch, 9 Liter Zitronensaft, 2
Liter Grenadine-Sirup, 8 Kisten Limonen, 4 Kisten
Minz-Blätter, viele Strohhalme, einige Alkoholleichen, 4 Polizeieinsätze, ein kaputter Fahrstuhl, ein
Von-Den-Galerien-Urinierer, 127 Helfer und das alles bei insgesamt 50 000 Watt Ton und Licht! Zudem
noch unzählige Stunden an Arbeit, Spaß und Gaudi
mit 10000 Flyer und 500 Plakaten!
Wir danken allen Helfern & Helferinnen für ihr
Engagement und hoffen auf ein Wiedersehen im
nächsten Jahr!
Einige Fotos gibt es unter www.galeriefest.de.
9
Trafo Ausgabe 134
Neues aus der Fachschaft
- Oktoberfest Exchange 2011
10
Clemens Orendt on behalf of LC Munich
Once again LC Munich was proud to host eleven
participants for an exchange during Oktoberfest,
the biggest and most famous Beerfest in the world.
Compared to our previous workshops in May, we
hosted our participants in our homes due to overpriced and crowded accommodations these days.
If I should summarize this exchange because you
don’t want to continue reading, it would just need a
few words: No lectures, Beerfest, free time, fun and
party…and of course, awesomeness!
We were lucky with our choice of people for this
exchange, who were the moving power of this great
event. I dare to say that our party crowd never left
before we were kicked out or the clubs closed in the
wee hours of the morning, nor did the crowd play
hard to get into a club after already twelve hours of
Beerfest. Of course I cannot neglect quite a bunch
of unofficials who made our times even more lovely.
I don’t want to bore you with my drivel, here are
the facts:
There were 11 participants, 6 unofficials, 15 organizer
and mostly 20 party people around. During the seven
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
days of exchange in
Munich were around
2.5 Million visitors at
the Beerfest, including
us two/three times.
All these visitors in
seven days consumed
around 2.7 Million liters of beer, ate 200.000
chickens, 40.000 sausages, 30.000 pork knuckles
and some more not be mentioned here. LC Munich
including participants and friends, in total I guess we
were around 40 people, had “only” about 300 liters
of beer and 30 chickens.
The participants spend 6 nights here; we went out to
clubs 5 times and 2/3 times to the Beerfest. We organized our traditional city rally, went swimming one
afternoon, went to visit Castle Nymphenburg, some
also Castle Neuschwanstein, and, not to be missed
out, we had an awesome International Night with
delicacies from our participants from 8 countries.
So far so good, Munich is crazy these days during
three weeks of Beerfest. Ask our guests and don’t ever
think twice of visiting lovely Munich, just do it! With
many gratitude to our participants and supporters!
We had a great time!
Trafo Ausgabe 134
EESTEC Workshop „Bad Cars Gone Electric“
Clemens Orendt
Da das globale Ölfördermaximum wahrscheinlich
bereits hinter uns liegt und für das kommende Jahrzehnt deshalb drastische Ölkostensteigerungen zu
erwarten sind, wird es nötig sein die Energiewende
voranzutreiben und den Individualverkehr auf alternative Energiequellen umzustellen.
Die meisten von uns wussten bestimmt nicht, dass
in der Anfangszeit vom Automobilzeitalter Ende des
19. Jahrhunderts Elektroautos die vorherrschende
Gattung waren, bis die Verbrennungsmotoren, die
durch zunehmend niedrigere Kraftstoff- und Anschaffungspreisen die zahlreichen Nachteile (Vibrationen, Abgase, wartungsaufwändiger, manuelles
Starten durch Ankurbeln) wettmachen konnten, das
Elektroauto vom Markt verdrängten. Eine zweite
Welle von Elektroautos gab es in den 1990ern, wobei
speziell das General Motors EV1 hervorgehoben
werden sollte, das erste massenproduzierte Elektroauto der modernen Zeit. Obwohl dieses Auto bei
den Kunden sehr beliebt war, wurden auf Druck der
Ölindustrie 1999 alle bis daher geleasten EV1 von GM
eingezogen und verschrottet. Diese Entscheidung gilt
heute für viele mit als Grund des Niedergangs von
GM. Die letzte Welle von Elektroautos wurde schließlich 2004 mit der Ankündigung des Tesla Roadster
eingeläutet, der dank des nun verfügbaren LithiumIonen-Akkus eine wesentlich höhere Reichweite von
bis zu 320km aufweist als die Vorgänger. Seit diesem
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Neues aus der Fachschaft
Der EESTEC Workshop „Bad Cars Gone Electric“
fand vom 22. bis 30. Oktober in Ljubljana, Slowenien
statt. Der Workshop mit 20 internationalen Teilnehmern aus 14 verschiedenen Ländern beleuchtete in
diversen Vorlesungen die Möglichkeiten und Probleme von Elektroautos. Wie bei EESTEC üblich kam
natürlich auch der Spaß nicht zu kurz, aber dazu
später mehr.
11
Trafo Ausgabe 134
Neues aus der Fachschaft
einem Bausatz ein solar getriebenes Auto zusammen
gebaut und abschließend Rennen fahren lassen.
12
Jahr ist außerdem der Nissan Leaf erhältlich, der als
Familienauto vermarket wird.
Weitere Interessante Fakten, wie beispielsweise über
das intelligente Stromnetz (engl. Smart Grid) und
alternative Energien haben wir in den Vorlesungen
über die nötige Infrastruktur erfahren. Außerdem
haben wir einen Pionier der Electromobility besucht,
der schon zahlreichen großen Firmen geholfen hat
ein Programm für Elektroautos aufzustellen. In
einem praktischen Teil haben wir in Gruppen mit
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Doch nun wie versprochen zum Spaß-Teil des Workshops. Wir hatten eine der verrücktesten City-Rallys
im wunderschönen Ljubljana an denen ich je teilgenommen habe, eine International Night mit zahlreichen internationalen Speisen und Getränken sowie
Partys jede Nacht, mal in einer Edellocation, mal im
Studentenclub, mal auf einem Boot. Anschließend
an dem Workshop durften alle Teilnehmer gratis am
IMW International Motivational Weekend (IMW)
mit mehr als 130 Gästen teilnehmen, was sich nicht
auch nur einer entgehen lassen konnte. Auf solchen
IMWs, die in der Regel ein Wochenende dauern, werden Soft-Skill-Trainings angeboten und der „EESTEC
Spirit“ den Neulingen vermacht.
Ich kann euch sagen, dass diese Woche eine der intensivsten und spaßigsten meines Lebens war. Am Ende
fühlten wir uns alle wie eine große Familie und wir
planen schon, wann wir uns das nächste Mal sehen.
Trafo Ausgabe 134
E-Lab -
Entwickle deine Idee
Michael Heidinger
Im Folgenden wollen wir Dich kurz informieren, was
es sich im E-Lab in letzter Zeit getan hat.
Für die Neulinge der Praxiswelt konnten wir dieses
Semester zum ersten Mal seit langem wieder einen
Lötkurs veranstalten. Da die Nachfrage so groß war
und wir nur sieben Arbeitsplätze haben, konnte daran leider nicht jeder teilnehmen. Wir versuchen aber,
möglichst bald weitere Kurse anzubieten.
Durch Eure Studienbeiträge konnten wir ein weiteres, neues (hochwertiges) Oszilloskop kaufen, so
dass jetzt zwei adäquate Oszilloskope zur Verfügung
stehen.
Einen besonderen Blick sind auch unsere neuen
Netzteile wert. Mit ihnen kann sowohl die Spannung,
als auch der Strom per Digitaleingabe auf einen stabilen Wert gesetzt werden. Somit sind auch Ströme
mit deutlich größeren Amperestärken, wie sie z.B.
Motoren benötigen, möglich.
Für die Entwicklung von Schaltreglern und anderer
Leistungselektronik stehen zusätzlich an zwei Arbeitsplätzen Stromsenken, sog. aktive Lasten, zur
Verfügung. Bei Bedarf können sie auch mit dem PC
gesteuert werden.
Für Applikationen in denen in den Stromkreis kein
Messwiderstand eingebaut werden kann, bieten wir
ab jetzt auch eine Strommesszange an. Diese kann
Ströme mit einer Frequenz bis zu 100kHz in ein
Spannungssignal umwandeln.
Häufig hat man auch das Problem, dass die Mess-
Texas Instruments hat uns im Zusammenhang mit
ihrem Universitätsprogramm mit MSP430G Programmern unterstützt (MSP430FETS). An dieser
Stelle herzlichen Dank an TI! Damit ist das In-System-Debugging von MSP430 Mikrocontrollern möglich. Diese Programmer können gegen Unterschrift
in der Fachschaft für einen Tag ausgeliehen werden.
An zwei Computern ist hierfür eine Entwicklungsumgebung vorhanden.
Vor einiger Zeit haben wir eine Launchpad-Aktion
durchgeführt. D.h. Ihr habt die Chance erhalten,
gegen eine Vorstellung eurer Projektidee, euch ein
Launchpad zu ergattern. Wir freuen uns, eure Projekte unterstützt zu haben und hoffen, dass Ihr die
erhofften Resultate damit erreichen könnt.
Neues aus der Fachschaft
Das E-Lab der Fachschaft Elektro- und Informationstechnik ist Dein kreativer Raum für die Realisierung
eigener Projekte. Hierfür stehen sieben voll ausgerüstete Arbeitsplätze zum Entwickeln oder „einfach
nur“ zum Basteln bereit. Neben Lötstationen und
Spannungsquellen besitzen wir auch hochwertige
4-Kanal-Speicheroszilloskope und anderes Equipment.
Das E-Lab befindet sich eine Etage über der Fachschaft. Nach einer obligatorischen Sicherheitseinweisung, die etwa 30 Minuten dauert und ein Jahr
gültig ist, könnt Ihr das E-Lab unter der Woche von
8:00 bis 20:00 frei nutzen.
größe auf einem anderen
Potential liegt. Dieses
Problem könnt Ihr jetzt
durch unseren Differenztastkopf beheben. Dieses
Tool erleichtert einem die Arbeit bei floatendem
Potential bedeutend.
Ebenfalls haben wir den Aufbau unserer SMD Sortimente fortgesetzt. So haben wir über die letzten zwei
Jahre ein 0805 und ein 0603 Widerstandssortiment
aufgebaut. Ebenfalls sind einige, häufig benötigte
Bauteile verfügbar (z.B. Transistoren, Mosfets), die in
üblichen Mengen im E-Lab verbaut werden können.
Falls Du Lust zur Mitarbeit hast, und dabei aktiv
etwas bewegen willst, dann sprich uns an, oder schau
einfach mal in der Fachschaft vorbei. Deine Entwicklungsmöglichkeiten sind so individuell wie Du selbst!
Jeder ist willkommen, allerdings schaden erste Löterfahrungen nicht. Egal ob du uns unterstützen willst,
oder nur eine Rückfrage hast, schreib uns eine E-Mail
an: [email protected]
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
13
Trafo Ausgabe 134
FSEI-Seminar Winter ‚11 in Grainau
Neues aus der Fachschaft
Simon Springmann
Und wieder einmal fahren dutzende FSEI-ler in eine
Art „produktiven Urlaub“: Dieses Mal schafften es fast
30 Fachschaftsmitglieder und freie Mitarbeiter, sich in
der Villa Wetterstein in Grainau am Fuße der Zuspitze
einzufinden. Nach dem Auslanden der Fahrzeuge und
der Begrüßung durch den Vorstand folgt eine kurze
Kennenlernrunde für die neuen Gesichter. Unter den
„Neuen“ befinden sich dieses Jahr auch zwei Mitarbeiterinnen der TUM (Katharina Wendl, ProLehre an der
Carl von Linde-Akademie; Martina Spreng, Öffentlichkeitsarbeit an Fakultätsverwaltung EI).
In der ersten Worksession des Abends geben die Stundeten Feedback an die Fakultät. Was gut läuft und wo noch
Verbesserungsbedarf besteht. Wobei sich die Anregungen vermehrt auf Letzteres beziehen und in einigen Privatgesprächen beim anschließenden Abendessen vertieft
wurden. Frisch gestärkt treffen sich nun die einzelnen
AGs der Fachschaft, um sich gegenseitig auf den neusten
Stand zu bringen und die Agenda für das Wochenende
auszuarbeiten. Nach dieser letzten Worksession startet
der gemütliche Teil des Freitagabends symbolisch mit
dem mischen des berüchtigten „MasterBlasters“.
Nach einem leicht exorbitanten Frühstück startet um
10 Uhr der Workshop zum Thema „Argumentation
und Diskussion“, durchgeführt von Katharina Wendl
vom ProLehre Team, die sich sichtlich überrascht zeigt,
dass sich alle pünktlich eingefunden hatten. Nach einer
Einführung zu Argumentation und Argumentationsstil,
werden in Kleingruppen verschiedenen „DiskussionsPersönlichkeiten“ erarbeitet, wie beispielsweise „der
Besserwisser“ oder „der Schüchterne“ und wie man
14
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
mit diesen Persona in einer Diskussion umgeht. Den
Abschluss bildet eine Diskussionsrunde zum Thema
„Frauenquote“, die anschließend analysiert wird
Nach einem großen Teller vom Stundentenklassiker
„Spaghetti Bolognese“ mit Tiramisuppe (einer Mischung
aus Tiramisu und Suppe – oder einfach nur Tiramisu
mit zu wenig Mascarpone werden die spätherbstlichen
20°C bei einem Spaziergang um den malerischen Eibsee
genossen.
Zurück in der Villa Wetterstein geht es nach oder bei
Kaffee und Kuchen zurück in die Arbeitsgruppen, um
die aufgestellte Agenda abzuarbeiten. Zum Ausklang
des Tages überrascht unsere Vorständin alle mit einem
„Scotland Yard“ in Grainau. Das Spiel, einen „Mr.X“ in
Grainau zu finden, der nur alle 15 Minuten seine Position
bekannt gab, fand großen Gefallen! Ein greifbarer Sieg
von Team „Jäger“ wurde jedoch leider vom trägen Team
„Vorstand“ leichtsinnig verspielt. Durch den langen Tag
und das abendliche Spiel, fiel der gesellige Teil am zweiten Abend eher gemütlich aus. Hier zeigt sich aber, in wie
vielen E-Technikern ein begnadeter Musiker steckt – der
sich für die richtige Karriere entschieden hat.
Zum allgemeinen Verdruss war auch dieses Seminar
wieder viel zu schnell vorbei, so dass wir den Sonntag
mit Aufräumen und der relativ einstimmigen Feedbackrunde („Essen war super“ und „weder Arbeit noch Spaß
kamen zu kurz“) verbrachten. Zum Abschluss gab es
noch einen Besuch vom grün-weißen Partybus-Team,
da sich eine Nachbarin von unserem lauten Gerede
während des Feedbacks und dem „Bayern 4 Swag“ in
ihrer Mittagsruhe gestört fühlte.
Trafo Ausgabe 134
Die Fachschaft sucht:
Finanzer (m/w)
•
•
Fachliche Vorkenntnisse erleichtern die Einarbeitung, sind aber ausdrücklich nicht erforderlich, denn
alles Nötige kann Interessenten beigebracht werden,
sofern sie motiviert sind, sich in diesem Bereich weiterzubilden und ihr gewonnenes Wissen zum Wohle
der Studierenden einzusetzen.
Dazu bieten wir:
•
•
•
•
Kontrollieren der Bargeldkassen und deren
Kassenbücher
Tätigen von Überweisungen und Umbuchungen
Monatliche Zusammenfassung der Daten und
Übersendung an unseren Steuerberater
Lohnabrechnung unserer Drucker in Zusammenarbeit mit unserem Steuerberater
Beratung der Fachschaft in Finanzfragen (und
gegebenenfalls Recherche dazu)
Alle Bewerber werden selbstverständlich detailliert
eingearbeitet und erledigen zu Beginn kleine abgeschlossene Aufgaben unter Anleitung des bisherigen
Finanzers. Sie sollten jedoch wegen der essentiellen
Bedeutung der zu erledigenden Aufgaben insbesondere folgende Qualitäten mitbringen:
•
•
•
Höchste Zuverlässigkeit
Stark ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein
Penible und saubere Arbeitsweise in allen Situationen
•
•
•
•
•
•
Interesse am ehrlichen und rechtschaffenden
Finanzbereich
Bereitschaft, sich über mehrere Semester hindurch in der Fachschaft zu engagieren
Grundlegende Kenntnisse in Buchhaltung,
Steuern und Vereinsrecht
Eine sinnvolle und interessante Tätigkeit
Zentrale Mitarbeit bei allen Fachschaftsveranstaltungen (Erstsemestertram, Galeriefest, …)
Als leitender Finanzer eine äußerst verantwortungsvolle Position in der gesamten Fachschaft
Den Umgang mit vieeel Geld ;)
Neues aus der Fachschaft
zur Unterstützung ihres bisherigen Finanzers. Der
Aufgabenbereich erstreckt sich über praktisch alles,
was in der Fachschaft mit Geld zu tun hat, woraus
hier nur einige Beispiele genannt sind:
Interessenten wenden sich mit einer kurzen Selbstbeschreibung an: [email protected]
Unterstützung für die Erstsemester AG
Die Arbeitsgruppe Erstsem kümmert sich um die
Betreuung von Erstsemestern (Bachelor/Master) und
Interessenten für das Studienfach Elektrotechnik
und Informationstechnik. Dabei arbeitet die Arbeitsgruppe sehr eng mit den Erstsemestersprechern und
der Fakultät zusammen. Zu ihren Aufgaben gehören
Infostände auf dem Schülerinfotag und dem Abitag,
die Erstellung des Master- und Erstsemesterinfohefts
und die Planung und Durchführung der Master- und
Erstsemesterinfotage. Zu Semesterbeginn organisiert
die Arbeitsgruppe auch diverse Freizeitaktivitäten
während des Mathematik Vorkurses und der Erstsemesterinfotage. Ein wesentlicher Bestandteil der
Arbeitsgruppe ist es die neusten Entwicklungen und
Veränderung des Studiums für die neuen Schüler-,
Master- und Erstsemesterinfohefte zusammenzutragen.
Das nächste große Event wird der Schülerinfotag im
Februar sein. Hier suchen wir tatkräftige Unterstützung, um an unserem Stand präsent zu sein. Wenn
ihr Interesse habt euch für ein oder zwei Stunden mit
Studieniteressenten über eure (persönlichen) Ansichten bezüglich des Studiengangs zu unterhalten,
meldet euch kurz unter [email protected] oder
schaut direkt bei uns im N4 vorbei.
Ich hoffe wir sehen uns!
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
15
Trafo Ausgabe 134
Die Fachschaft sucht:
Neues aus der Fachschaft
Mitarbeiter in der Druck und/oder Skripten AG
16
Du wolltest schon immer mal den größten und
schnellsten Drucker an der gesamten Fakultät bedienen? Du hast die GOP bestanden und willst endlich
was Praktisches machen und dabei auch noch mit
Dozenten ins Gespräch kommen? Dann bist du bei
uns genau richtig, denn wir suchen:
• 1-2 Mitarbeiter in der Skripten AG
• 1 Programmierbegeisterten zur Weiterentwicklung und Wartung unserer Datenbank
• 2-3 Drucker für Skripte und Abschlussarbeiten
Die Aufgaben greifen fließend in einander. Man kann
sich die Tätigkeiten nach Interesse raussuchen.
Das solltest du mitbringen:
• Zeit in den Semesterferien
• Bestandene GOP (oder gute Bestehenschancen
in der GOP 2) - zum Kennenlernen darfst du
aber auch gerne früher vorbeikommen
Das bekommst du von uns dafür:
• Erlernen des grundlegenden Umgangs mit der
Adobe Creative Suite 5
• Kenntnisse im Umgang mit PDF-Dateien
• Kenntnis digitaler Druckabläufe
• Erfahrung, was eine gute Abschlussarbeit von
einer schlechten unterscheidet
• Wenn du willst, kann dir auch nach längerer
Mitarbeit ein Zeugnis ausgestellt werden
• Es gibt einen kleinen Drucklohn. Hierbei handelt es sich jetzt nicht um einen Lohn, mit dem
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
•
man reich wird, aber zumindest eine kleine
Entschädigung darstellt. Drucker sind übrigens
die einzigen Mitarbeiter, die in der Fachschaft
etwas verdienen.
Nicht zu vergessen sind natürlich die diversen
kleinen Vorzüge, die jeder Mitarbeiter der Fachschaft genießt.
Zeitaufwand:
• Skripten AG: in der Vorlesungszeit fallen pro
Woche ca. 30 Minuten Arbeit für die gesamte
AG an. Diese werden natürlich aufgeteilt. Die
Skriptenanforderung gegen Ende des Semesters
verschlingt 5-10 Stunden. Während der Ferien
fällt unterschiedlich viel Arbeit an, die aber teilweise auch von zu Hause erledigt werden kann.
• Programmierer: einmalig die Einarbeitung in
unser Datenbank-Frontend
• Druck AG: ähnlich wie bei der Skripten AG fällt
auch hier der Großteil der Arbeit in den Ferien
an. Der Zeitaufwand richtet sich ganz nach der
Auftragslage und danach, wie viel du drucken
möchtest.
Wenn du Interesse hast, dann wende dich bitte an
Matze oder Chris, z.B. per e-Mail an [email protected].
tum.de.
Trafo Ausgabe 134
Hochschulpolitik – Spezial
festlegen, die mit Hilfe der Studienbeiträge erreicht
werden sollen. Keine leichte Aufgabe.
In der Studienbeitragskommission vertreten sind der
Studiendekan, ein weiterer Vertreter der Professoren
und ein Vertreter der wissenschaftlichen Mitarbeiter,
außerdem drei Studierendenvertreter. Damit haben
die Studierenden mit der Hälfte aller Stimmen in der
Studienbeitragskommission das meiste Mitspracherecht im Vergleich zu allen anderen Gremien.
Fakultätsrat – Michael Allwang
Berufungskommissionen – Simon Springmann
Der Fakultätsrat (FR) ist das höchste Gremium
einer Fakultät. Den Vorsitz im FR hat der Dekan
beziehungsweise der Prodekan inne. Neben dem
Studiendekan, mehreren Vertretern der Professoren und Vertretern für die wissenschaftlichen und
nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter einer Fakultät
haben die Studierenden an unserer Fakultät vier Sitze
im FR. Der FR trifft sich circa viermal im Semester
zu einer Sitzung. Dabei werden Entscheidungen der
einzelnen Kommissionen geprüft und abgestimmt
oder gegebenenfalls die Entwürfe zur Nachbereitung
an die entsprechende Kommission zurückgeschickt.
Die Berufungskommissionen werden bei Bedarf
eingesetzt, falls eine alte Professorenstelle neu besetzt
oder eine neue Professorenstelle geschaffen wird. In
der Kommission werden der Ausschreibetext, und
damit die genaue Ausrichtung der Stelle, festgelegt,
Bewerber ausgewählt und zu Vorstellungsgesprächen
eingeladen. Nach Beurteilung der Bewerber wird
eine geordnete Liste erstellt und dem Präsidenten
vorgelegt, der dann nach Verhandlungen über die
Details, wie beispielsweise finanzielle Mittel, den Ruf
an einen Kandidaten der Liste erteilt.
Ein vollwertiges und stimmberechtigtes Mitglied
dieser Kommission ist immer auch ein studentischer
Vertreter, der ins besondere auf den Bereich der Lehre
bei den Bewerbern achtet.
Studienkommission – Michael Allwang
Die Studienkommission ist zuständig für die allgemeine Gestaltung der Studiengänge an der Fakultät.
Wenn beispielsweise Änderungen an der Fachprüfungsordnung (FPO) vorgenommen werden sollen,
werden hier Vorschläge diskutiert und ausgearbeitet.
In der Studienkommission dürfen keine Beschlüsse
gefasst werden, weshalb die eigentliche Abstimmung
im Fakultätsrat stattfinden muss.
Studienbeitragskommission – Matthias Vobl
Die Studienbeitragskommission existiert erst seitdem es die Studienbeiträge gibt und ist damit das
jüngste Gremium. Die Studienbeitragskommission
kümmert sich um die Verteilung der Studienbeiträge
an unserer Fakultät. Außerdem kontrolliert sie die
Durchführung der einzelnen Projekte, welche aus
Studienbeiträgen finanziert werden und führt Umfragen unter den Studierenden durch.
Auf lange Sicht gesehen soll die Studienbeitragskommission die sozusagen idealen Studienbedingungen
Neues aus der Fachschaft
Für diesen Trafo haben wir euch ein paar Übersichten
und Erklärungen zusammengestellt, die euch einen
Überblick über die verschiedenen Gremien geben
und euch die Hochschulpolitik als wichtigen Teil des
studentischen Alltags näher bringen sollen. In der
Heftmitte findet ihr außerdem noch das Hopogramm
– eine Übersicht über alle, die ihr im Sommersemester bei den Hochschulwahlen gewählt habt und die
Kommissionen bzw. Gremien, in denen sie tätig sind.
Fachschaftenrat – Simon Springmann
Der Fachschaftenrat – kurz FSR – ist ein fächerübergreifendes, hochschulweites Gremium und besteht
aus Vertretern aller Fachschaftsvertretungen der
verschiedenen Fakultäten an der TUM. Er vertritt die
studentischen Belange auf hochschulweiter Ebene,
ähnlich der studentischen Vertreter im Fakultätsrat
auf Fakultätsebene.
Wie viele Stimmen die studentischen Vertreter einer
Fakultät im Fachschaftenrat haben, ist abhängig von
der Studierendenzahl an der jeweiligen Fakultät.
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
17
Trafo Ausgabe 134
Die Studienbeitragskommission
Neues aus der Fachschaft
Matthias Vobl
Jeder zahlt sie, keiner will sie zahlen und das was am
Ende damit finanziert wird ist meistens sehr umstritten. Und damit meine ich nicht die GEZ Gebühren
sondern die Studienbeiträge.
Wie werden die Studienbeiträge verteilt?
Die Verteilung der Studienbeiträge wird zentral
geregelt. Dabei fließen laut BayHSchG 2% in einen
Sicherungsfonds. Ein kleiner Teil wird für den administrativen Aufwand abgezweigt der durch die
Verwaltung der Gelder entsteht. Maximal 20%, in
Ausnahmefällen 30%, gehen in die zentralen Studienbeitragskonzepte (z.B. die Bibliothek). Die übrigen Mittel werden, abhängig von den Studierendenzahlen, auf die Fakultäten verteilt.
bevor wieder eine endgültige Entscheidung vom
Hochschulpräsidium getroffen wird.
Die Tiefe der Bewertung ist dabei abnehmend:
Die Studienbeitragskommissionen der Fakultäten
achten bei der Erstellung der Konzepte auf alle Kleinigkeiten jedes einzelnen Projekts, im Hochschulpräsidium geht es nur um die Entscheidung über die
Konzepte als Ganzes.
Wer sitzt in den Kommissionen?
Bis auf das Hochschulpräsidium sind die Kommissionen alle paritätisch besetzt, dies bedeutet, dass die
Studierenden die Hälfte aller Stimmen ausmachen
und damit eine Art Vetorecht ausüben können. Im
Hochschulpräsidium sind die Studierenden nicht
vertreten.
Die studentischen Vertreter der einzelnen Kommissionen der zentralen Projekte werden vom Fach-
Hochschulpräsidum
Präsidialkommission
Studienbeiträge
Zentrale Kommission
Studienbeiträge
Kommission
zentrales Projekt 1
Studienbeitragskommission Arch.
...
Kommission
zentrales Projekt i
Wer entscheidet über die Studienbeiträge?
Auf zentraler Ebene gibt es für jedes zentrale Projekt eine Kommission die ein Konzept erstellt. Die
zentralen Konzepte werden gesammelt an die zentrale Kommission Studienbeiträge weitergegeben,
priorisiert und dann kommentiert der Präsidialkommission Studienbeiträge zur Bewertung vorgeschlagen. Die endgültige Entscheidung trifft das
Hochschulpräsidium.
Auf Fakultätsebene gibt es eine Instanz weniger.
Die Studienbeitragskommissionen erstellen Konzepte für ihre Fakultät und die Präsidialkommission
Studienbeiträge erhält die Konzepte zur Bewertung
18
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Studienbeitragskommission EI
...
...
...
Studienbeitragskommission Lehrer
Kommission
zentrales Projekt n
schaftenrat entsandt, gleiches gilt für die zentrale
Kommission Studienbeiträge. Die studentischen
Vertreter in den Studienbeitragskommissionen der
Fakultäten kommen aus den Reihen der gewählten
Fachschaftsvertreter.
Wie funktioniert das jetzt bei uns?
Mit der Einführung der Studienbeiträge wurde
an der Fakultät ein Konzept erstellt, welche Art von
Projekten aus Studienbeiträgen finanziert werden
sollen. Als Grundlage für das Konzept dient der sogenannte Student-Life-Cycle, der Zyklus also, den
ein Student während seiner Zeit an der Universität
durchläuft, angefangen bei der Bewerbung bis hin
Trafo Ausgabe 134
jekte, die zwar rein theoretisch alle Anforderungen
erfüllen, aber als nicht so wichtig angesehen werden.
Note 5 wird vergeben für Projekte die zum Beispiel
Formfehler oder ähnliches aufweisen, hier wird oft
eine alternative Priorisierung vergeben für den Fall,
dass die Fehler ausgebessert werden. Projekte die mit
Note 6 bewertet werden erfüllen nicht die notwendigen Bedingungen für eine Förderung aus Studienbeiträgen.
Nach der Bewertung durch die Kommission erhal-
Studienbeitragsmanagement bringt Vorschläge, die
zum Teil aus der Evaluierung der Studienbeiträge
übernommen werden.
Alle Projektvorschläge werden gesammelt und
Anfang August in der Sitzung der Studienbeitragskommission bewertet. Geplant wird dabei immer
für ein Jahr im Voraus, also für ein Winter- und das
darauf folgende Sommersemester. Anfang Februar
gibt es die zweite Sitzung, hier wird eine Zwischenbilanz für das Wintersemester gezogen und eventuelle Nachzügler für das Sommersemester mit in das
laufende Konzept aufgenommen.
Bewertet werden die Vorschläge nach einem
Schulnotensystem von 1 bis 6. Die Noten 1 bis 3
sind dabei Abstufungen von Projekten, die als Förderungswürdig bestätigt wurden. Note 4 sind Pro-
ten die Projekte ein Bewilligungs- oder Ablehnungsschreiben. Danach bekommen die Projekte ein Budget in der Buchhaltung der Fakultät zugewiesen und
können so die Studienbeiträge für die Finanzierung
des Projekts abrufen.
Wenn die Projekte komplett durchgeführt wurden fehlt aber noch ein wichtiger Schritt, die Evaluierung. Jeder Projektverantwortliche muss einen
Kurzbericht zur Durchführung ablegen. Zusätzlich
zu diesem Bericht sollten Erfahrungen der Studierenden vorhanden sein, entweder in Form der Evaluierung der Lehre oder in Form eines anderen Fragebogens. Die Evaluierungsergebnisse haben unter
anderem Einfluss auf eine eventuelle Fortsetzung
von Projekten.
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Neues aus der Fachschaft
zum Alumnus.
Innerhalb dieses Konzepts gibt es eine Aufteilung
in Oberkategorien und Unterkategorien. Die Unterkategorien müssen dabei mindestens einer Oberkategorie zugeordnet werden können.
Neue Projektvorschläge einreichen kann jeder.
Momentan kommt der Großteil der Vorschläge von
den Lehrstühlen. Die Fachschaft und TU-Fast sind
bisher die einzigen rein studentischen Gruppen die
aus Studienbeiträgen gefördert werden. Auch das
19
Trafo Ausgabe 134
Lexikon Neues aus der Fachschaft
Hochschulpolitik zum Nachschlagen
A
AG
Arbeitsgruppe. Die Arbeit der Fachschaft ist in AGs
aufgeteilt (siehe entsprechender Artikel).
AK
Arbeitskreis. Gruppe von freien Mitarbeitern in
Fachschaft und Studentischer Vertretung.
APSO
Allgemeine Prüfungs- und Studienordnung für
Bachelor- und Masterstudiengänge. Regelt die Verfahrensvorschriften für die Fachprüfungsordnungen
(FPO): http://portal.mytum.de/archiv/kompendium_rechtsangelegenheiten/apso/aspo-3.pdf.
AStA
Allgemeiner Studentischer Ausschuss. Vetretung der
Studenten auf Hochschulebene. Befindet sich in der
Eingangshalle der Mensa.
B
Berufungskommission
Bei Ausschreibung einer Professorenstelle wird eine
Kommission aus Professoren, Studenten und Mitarbeitern zusammengestellt, die die Bewerber in einem
Verfahren beurteilen.
BHG (BayHSchG)
Bayerisches Hochschulgesetz.
Bologna-Prozess
Ziel des Bologna-Prozesses ist es, Studiengänge in
Europa vergleichbar zu machen. Dadurch soll ein
Wechsel der Hochschule innerhalb Europas erleichtert und damit das Studium in Europa internationalisiert werden. Eine Folge dieses Prozesses ist die
Einführung des Bachelor/Master-Systems.
BuFaTa
Bundes-Fachschaften-Tagung. Konferenz der deutschen Elektrotechnik-Fachschaften.
D
Dekan/Dekanat
Bei den Hochschulwahlen gewählter Professor, der
die Interessen der Fakultät vertritt und die Geschäfte
der Fakultätsverwaltung (Dekanat) führt. Für uns
ist das derzeit Prof. Dr. Markus-Christian Amann,
Walter-Schottky Institut.
E
ECTS
European Credit Transfer System. Europaweit ein-
20
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
heitliches Leistungspunkte- (Credit Points) System
zum leichteren und faireren Vergleich von erbrachten
Studienleistungen.
F
Fachschaft (FS)
Die Gesamtheit aller Studenten einer Fakultät. Wird
oft auch als Abkürzung für Fachschaftsvertretung
(studentische Vertretung einer Fakultät) verwendet
(siehe entsprechender Artikel). Vgl. FSEI.
Fakultät
Organisatorische Grundeinheit der Hochschule, in
der meist mehrere verwandte Fachgebiete zusammengefasst sind.
FPSO
Fachprüfungs- und Studienordnung. Regelt den
Ablauf des Studiums und der Prüfungen in einem
bestimmten Studiengang. Gibt es im Fakultätsservicebüro (N2149) und online unter http://www.ei.tum.
de/FSB/StuSek/download/. Die wichtigsten Inhalte
sind auch im Studienführer zusammengefasst.
FR
Fakultätsrat. Oberstes Entscheidungsorgan einer
Fakultät (siehe entsprechender Artikel).
FSEI
Fachschaft Elektrotechnik und Informationstechnik:
http://www.fs.ei.tum.de.
FSR
Fachschaftenrat. Höchstes überfakultäres, rein
studentisches Gremium an der TU München. Setzt
sich zusammen aus den Vertretern der einzelnen
Fachschaften der TUM.
FVV
Fachschaftsvollversammlung. Versammlung aller
EI-Studenten zum Informationsaustausch, zur Wahl
von Delegierten und zum Beschluss von Weisungen.
G
Gremien
Gremien nach dem BHG sind Fakultätsrat und Senat.
Studentische Gremien nach dem BHG sind Fachschaftsvertretung und Fachschaftenrat (FSR) (mehr
dazu im Kapitel zur Studentischen Vertretung).
H
Hochschulrat
Kontrollorgan, bestehend aus acht nicht der Hochschule angehörigen Vertretern aus Wirtschaft, Ge-
Trafo Ausgabe 134
I
IP
Ingenieurpraxisausschuss.
K
Kanzler
Der leitende Beamte der Hochschulverwaltung.
Derzeit Albert Berger, Raum 1027.
L
LitFas
Liste der Fachschaften für die Studierenden. Gemeinsame Liste bei den Wahlen zu den Gremien (Hochschulwahlen). Die Vertreter dieser Liste verpflichten
sich dem imperativen Mandat und der Kontrolle
durch die Studenten.
P
Präsident
Wird vom Verwaltungsrat gewählt. Er leitet die
Hochschule und vertritt sie nach außen. Der derzeitige Präsident ist Univ.-Prof. Dr. h.c. mult. W. A.
Herrmann.
Prüfungsordnung
Siehe unter FPSO.
S
Senat
Beschlussfassendes Gremium auf Hochschulebene,
in dem zwei studentische Vertreter sitzen. Gewählt
bei den Hochschulwahlen.
Studentische Vertretung
AStA und Fachschaften.
Studienbeitragskommission
Kommission, bestehend aus Professoren, Studenten
und Mitarbeitern, die über die Verteilung der Studienbeiträge entscheidet.
Studienbeiträge
Von den Studenten werden seit dem SS 2007 Beiträge
in Höhe von 500 Euro zur Verbesserung der Lehre
erhoben.
Studiendekan
Professor, der für das Organisatorische rund um die
Lehre innerhalb einer Fakultät zuständig ist. Derzeit
für die Fakultät EI Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Utschick,
Fachgebiet Methoden der Signalverarbeitung.
Studienführer
Dokument zum Studienmodell und -aufbau. Beschreibt die Vorgehensweise bei der Fächerwahl und
die Gliederungsmöglichkeiten des Studiums EI an
der TUM. Gibt einen Überblick über alle angebotenen Module und Fächer. Gibt es im Studiensekretariat oder online unter http://www.ei.tum.de/FSB/
StuSek/download/.
Studienkommission
Kommission, bestehend aus Professoren, Studenten
und Mitarbeitern, die das Studium betreffende Angelegenheiten bearbeitet und diskutiert. Z.B. Reformen
des Studiengangs.
Studienordnungen
Aus den Prüfungsordnungen der einzelnen Fächer
abgeleitete Bestimmungen, die den Studienverlauf
regeln. Siehe FPSO.
Studiensekretariat
Der Teil des Fakultätsservicebüros, der für studentische Angelegenheiten zuständig ist (z. B. Prüfungsverwaltung, Studienberatung). Im Internet unter
http://www.ei.tum.de/FSB/StuSek und unter der
Woche meist von 9:30 bis 12:00 Uhr und Mittwochs
auch am Nachmittag im Raum N2149.
SVV
Studentische Vollversammlung.
Neues aus der Fachschaft
sellschaft und Wissenschaft.
Hochschulwahlen
Finden im Sommersemester statt. Dort werden die
Vertreter der Studenten in die nach dem BHG festgelegten Gremien gewählt. Jeder, dem etwas daran liegt,
dass es an der Uni auch weiterhin eine studentische
Vertretung gibt, sollte daran teilnehmen.
HRG
Hochschulrahmengesetz. Bundesgesetz als Rechtsgrundlage für die Hochschulgesetze der Länder.
V
Verwaltungsrat
Zuständig für die Wahl des Präsidenten und der
Vizepräsidenten sowie für die Einrichtung neuer
Fakultäten, Professuren, zentraler Einrichtungen
und Studienangebote.
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
21
Trafo Ausgabe 134
Rund ums Studium
In der Rubrik „Rund ums Studium“ berichtet euch die Jury des Dozentenpreises wer diesesmal zum „Besten
Assistenten“ und zum „Besten Dozenten“ gekürt wurde. Außerdem findet ihr hier ein paar Tipps zum Suchen
und Finden eines Themas für eure Bachelorarbeit und wie man Carl von Linde Fächer einbringen kann. Falls
es euch schon immer brennend interessiert hat, wie man sich als eines der wenigen Mädchen im Studium fühlt,
ist die Kolumne „Allein unter Männern“ bestimmt sehr lesenswert.
Und der Dozentenpreis 2011 geht an...
Rita Dornmair
Auch letztes Studienjahr wurde wieder der Dozentenpreis der Fachschaft Elektrotechnik und
Informationstechnik vergeben. Dieser Preis ist eine
Auszeichnung von uns Studenten an Dozenten
und Assistenten für herausragende Leistungen im
Bereich der Lehre. Dabei werden ein Preis an einen
Dozenten und je ein Preis an zwei Assistenten vergeben. Die Entscheidung, wer den Preis bekommt,
trifft eine Jury aus Studenten, welche an der Fachschaftsvollversammlung ihre Legitimation erhält.
Jeder einzelne Student kann dieser Jury Vorschläge
für die Preisträger einreichen. Auf diese Weise ist
sichergestellt, dass die Studenten die Lehrveranstaltung des Vorgeschlagenen auch für gut befinden.
Natürlich können auch Vorschläge dabei sein, die
möglicherweise nicht die mehrheitliche Meinung
der Studenten widerspiegeln. Die Jury bildet sich
Bild: Dr. Tzscheutschler
22
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Bild: C. Hellings
dann über die Vorgeschlagenen eine Meinung. Dabei besucht sie unter anderem die Lehrveranstaltung
der Kandidaten, betrachtet die Evaluierungsergebnisse und befragt auch Studenten, die die Lehrveranstaltung besuchen. Die letzte Entscheidung muss
die Jury einstimmig treffen. Letztes Studienjahr
hatte die Jury einige sehr gute Kandidaten zu betrachten und die Entscheidung fiel sehr schwer.
Für die Kategorie „bester Dozent“ erhielt Dr. Peter
Tzscheutschler den Dozentenpreis. Seine Vorlesung
war klar strukturiert, aktuell und leicht verständlich
und behandelte sowohl Grundlagen als auch aktuelle Themen. Aktuelle politische und wirtschaftliche
Entwicklungen arbeitete er immer mit ein. Er nahm
sich besonders viel Zeit Fragen zu beantworten und
diese gegebenenfalls auch im Internet zu recherchieren. Zusätzlich nahm er sich die Zeit ein Planspiel
zu erstellen, das die realen Abläufe zwischen den
Trafo Ausgabe 134
noch mal herzlichen Glückwunsch. Es bleibt die
Bitte an alle Dozenten und Assistenten ihre Anstrengungen um gute Lehre weiterhin aufrecht zu
erhalten.
Und nun seid wieder ihr gefragt, das Zeitfenster für
Vorschläge ist für dieses Wintersemester bereits bis
15. Januar geöffnet. Schickt der Jury eure Vorschläge an [email protected]. Weitere Informationen
unter http://www.fs.ei.tum.de/fachschaft/projekte/
dozentenpreis.
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Rund ums Studium
einzelnen Parteien in der Energieversorgung klar
machte.
Der Dozentenpreis in der Kategorie „bester Assistent“ ging einmal an Christoph Hellings und einmal
an das Team aus Christian Keimel und Martin
Rothbucher.
Christoph Hellings hob sich durch seine gut
strukturierten Übungsstunden und sein über die
Übungsstunden herausgehendes Engagement
besonders hervor. Zu Beginn einer jeden Übungsstunde fasste er den Vorlesungsstoff ausführlich
zusammen. Zusätzlich zur Veranstaltung gab er
Hausaufgaben, die eingesammelt und kontrolliert
wurden, und er erstellte Online-Tests zur Selbstkontrolle für die Studenten.
Martin Rothbucher und Christian Keimel legten
in ihrer Veranstaltung besonderen Wert darauf,
zusätzlich zum theoretischen Wissen auch praktische Erfahrungen an die Studenten zu vermitteln.
Zusammen organisierten sie für die Teilnehmer den
Dreh von 3D-Videos und eine Posterpräsentation.
Damit förderten sie durch die Gruppenarbeit die
Soft-Skills der Teilnehmer ebenso wie die Fähigkeit
gute Vorträge zu halten. Zusätzlich ermöglichten sie
den Teilnehmern durch Hausaufgaben einen sehr
guten Einstieg in das Programm Matlab.
Am Tag der Fakultät am 21. Oktober wurden die
Dozentenpreise überreicht. Herr Dr. Tzscheutschler
verriet, dass er den Preis als besondere Bestätigung
für seine vergangenen Besuche der ProLehreSeminare zur Verbesserung seiner Vorlesungen
empfinde.
Wir wünschen allen Preisträgern an dieser Stelle
23
Trafo Ausgabe 134
Erfahrungsbericht Bachelorarbeit am LIS
Rund ums Studium
Son Ta Dinh
24
Der neue Bachelor und Master ist jetzt vollends
angekommen, da seit diesem Semester die ersten
Studierenden ihren Bachelor abgeschlossen und
den neuen Master angefangen haben. Der letzte
Schritt für die meisten war dabei die Abgabe der
Bachelorarbeit (BA), wobei man, ähnlich wie bei der
Ingenieurspraxis, die Wahl hat, in der Industrie oder
am Lehrstuhl die Arbeit anzufertigen.
Meine persönliche Entscheidung war, die BA an
einem Lehrstuhl zu bearbeiten. Ich wollte die Arbeit
so früh wie möglich abschließen, habe also schon
während dem 5. Semester gesucht und dann in den
Semesterferien des 5. Semesters direkt mit der BA
begonnen, was natürlich ziemlich stressig war, da ich
keinen einzigen Tag Pause zwischen Prüfungsphase
und BA hatte.
Der erste Schritt ist dabei erst einmal ein Thema für
die BA zu finden. Man kann entweder eine ausgeschriebene Thematik übernehmen, welche meistens
im Internet auf den jeweiligen Lehrstuhlsseiten, oder
in den Schaukästen vor den Büros des Lehrstuhls
beschrieben sind, oder man geht persönlich zu einem wissenschaftlichen Mitarbeiter und stellt sein
eigenes Thema vor. Die meisten werden darauf auch
eingehen, wenn das Thema in ihren Forschungsbereich hinein passt und versuchen, einen geeigneten
Arbeitsplan mit euch aufzustellen. Im Allgemeinen
sind die meisten Betreuer recht offen für eigene Ideen, auch bei ausgeschriebenen Arbeiten, deswegen
empfehle ich, auf jeden Fall einfach mit dem Betreuer
zu reden, selbst wenn man sich noch unsicher ist, ob
das Thema das passende ist.
Ich habe dann beim Lehrstuhl für Integrierte Systeme
(LIS) meine Arbeit begonnen. Wenn sich dann ein
geeignetes Thema und, fast noch wichtiger, ein guter
Betreuer gefunden hat, fängt die Arbeit trotzdem
noch nicht wirklich an, weil die meisten Themenstellungen einen dazu zwingen, sich erst einmal
einzuarbeiten. Dies nimmt normalerweise ein bis
zwei Monate in Anspruch und während dieser Zeit
ist es empfehlenswert, seine BA noch nicht anzumelden, da man sonst unter Umständen am Schluss in
Zeitnot kommt.
Ich habe den Fehler gemacht, die Arbeit gleich am
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
1. Tag anzumelden, was dazu führte, dass ich sie aus
Zeitgründen nicht so abschließen konnte, wie ich es
mir gewünscht hätte. Ab dem Tag der Anmeldung
hat man dann 20 Wochen Zeit, bevor die BA abgegeben werden muss, wobei es möglich ist, die Frist zu
verlängern, wenn man eine schriftliche Begründung
abgeben kann. Andererseits sollte man auch nicht
zu lange damit warten, seine Arbeit anzumelden,
da man sonst etwas ausgenutzt wird vom Lehrstuhl,
denn man verrichtet auch so meistens genug Arbeit,
ohne bezahlt zu werden.
Mein Thema, „Packet Handling in the ASoC-LEON3
Demonstrator with LwIP“ verlangte von mir, mich
zunächst tiefer in C einzuarbeiten und mich zudem
mit Sockets und Netzwerken auseinander zu setzen.
Allgemein kann man das Programmieren kaum
vermeiden, sei es C, C++, C#, Java, Matlab oder
sonstige Sprachen, mindestens eine davon sollte man
beherrschen. Nur bei wenigen Lehrstühlen, wie zum
Beispiel dem Walter Schottky Institut (WSI) gibt
es Themen, die vollkommen ohne Programmieren
auskommen.
Während der eigentlichen BA war ich dann im
Prinzip eingespannt wie in einem normalen Beruf,
unter 50-60 Stunden pro Woche bin ich in den ersten
2 Monaten eigentlich nie gekommen, obwohl die
Zeiteinteilung mir selber überlassen war. Normalerweise hatte ich jede Woche mindestens einmal eine
längere Besprechung mit meinem Betreuer, wo mir
ein Arbeitsauftrag erteilt wurde für die nächste Zeit,
man ist also nicht auf sich alleine gestellt. Auch wenn
ich während der Arbeit auf ein Problem gestoßen
bin, wo ich nicht weitergekommen bin, konnte ich
meistens ohne Probleme einfach meinen Betreuer
um Hilfe bitten. Auf Grund des zeitlichen Aufwands
wäre natürlich recht wenig Zeit für nebenläufige
Veranstaltungen wie Praktika oder Vorlesungen
gewesen. Das war allerdings bei mir sowieso kein
Problem, da ich den Großteil der Arbeit in den Semesterferien erledigt habe. Als dann das 6. Semester
begann, musste ich die Zeit für die BA deutlich absenken, wobei die Zeit, die ich in der Uni verbracht
habe, insgesamt gestiegen ist.
Das konnte natürlich auf Dauer nicht gut gehen und
ich bin dann im 4. Monat in einem recht großen
Motivationsloch gelandet, habe also einige Wochen
lang so gut wie nichts getan für die Arbeit, was ihrer
Qualität natürlich nicht gut tat. Den letzten Monat
Trafo Ausgabe 134
sor bei der Endpräsentation zum ersten und letzten
Mal meine Arbeit vorgestellt bekam und nach einer
kurzen Besprechung mit meinem Betreuer nach der
Präsentation dann schon die Note fest stand. Man
sollte sich also bewusst sein, dass der Betreuer im
Prinzip die Arbeit bewertet und der Professor dann
nur noch unterschreibt. Normalerweise findet die
Präsentation kurze Zeit nach der Abgabe der BA
statt, wobei ich 3 Exemplare bei meiner Präsentation
mitnehmen musste, welche ich von der Fachschaft
drucken und binden ließ.
Schließlich lässt sich nur sagen, dass die Bachelorarbeit am Lehrstuhl meiner Meinung nach zwar sehr
interessant und aufschlussreich war, aber das wäre sie
wohl in der Industrie auch gewesen. Vielleicht wäre
die Betreuung schlechter gewesen, dafür wären die
unzähligen Stunden, die man in die Thesis gesteckt
hat, bezahlt worden.
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Rund ums Studium
habe ich dann im Prinzip nur noch damit verbracht,
die BA auszuarbeiten und nieder zu schreiben.
Ein großes Problem worauf ich dabei gestoßen
bin, waren die Quellenangaben für viele meiner
Erkenntnisse, die man recht genau angeben musste.
Dazu kommt, dass es unzählige Quellen sind und
eigentlich auch sein sollten, damit die Bibliographie
nicht so leer aussieht... Meine Empfehlung also: man
sollte sich schon während der Arbeit alle Quellen, die
man heranzieht und von denen man etwas erfährt,
aufschreiben, dann geht das am Schluss deutlich
schneller. Oft gibt es während der Arbeit noch Präsentationen, bei denen man dem Lehrstuhl zeigt,
was man im letzten Monat geleistet hat, allerdings
war das bei mir nicht der Fall. Aber am Ende jeder
Bachelorarbeit steht eine Endpräsentation, die vor
dem Professor und dem Rest des Lehrstuhls gehalten wird. Diese Präsentation darf zwar inzwischen
offiziell nicht mehr die Note der BA beeinflussen,
allerdings macht eine gute Präsentation natürlich
einen viel besseren Eindruck beim Professor, der,
im Gegensatz zum Betreuer, normalerweise kaum
etwas von der Arbeit des Studierenden mitbekommt.
Im Prinzip war bei mir der Fall, dass mein Profes-
25
Trafo Ausgabe 134
Carl von Linde Akademie
Rund ums Studium
Clemens Moroder
Der ein oder andere von euch hat sicher schon mal
etwas von der Carl von Linde Akademie gehört.
Zumindest gesehen hat sie schon sicher jeder von
euch. Neben dem 1200er, meist steht ein Broschürenständer davor, liegt die Akademie und vielleicht
hat einer von euch auch schon den Kaffeeautomaten
oder die Couch in dem Vorraum entdeckt und sich
Masterstudiengang EI: Im Masterstudiengang gibt
es die außerfachlichen Ergänzungen. Sie umfassen 9
ECTS und können auch mit Veranstaltungen der Carl
von Linde Akademie erbracht werden. Im Vergleich
zum Bachelorstudiengang handelt es sich bei den
außerfachlichen Ergänzungen im Masterstudiengang
Veranstaltung für
ECTS-Punkte und Note
ECTS-Punkte
Bachelorstudiengang EI
anrechenbar
nicht anrechenbar
Masterstudiengang EI
anrechenbar
anrechenbar
den Katalog mit dem Lehrangebot durchgeblättert.
Die Carl von Linde Akademie wurde gegründet
um Studierenden, ergänzend zu ihrem Studium,
überfachliche Schlüsselkompetenzen zu vermitteln,
aber auch Dozenten können dort ihre didaktischen
Fähigkeiten verfeinern. Für uns Studierende sind in
erster Linie die überfachlichen Schlüsselkompetenzen interessant, vor allem da sie in unserem Studium
(sowohl im Bachelor als auch Master Studiengang
EI) anrechenbar sind. Die Veranstaltung sind in 6
Gruppen unterteilt
•
Systemisches Denken
•
Innovation & Risiko
•
Ethik & Verantwortung
•
Kulturelle Kompetenz
•
Information & Kommunikation
•
Persönlichkeit & Selbstmanagement
und sind in der Form von Seminaren, Workshops
oder Vorlesungen. Somit ist für jeden etwas dabei.
Für die Anrechnung in unserem Studium möchte
ich noch ein paar Zeilen verlieren.
Bachelorstudiengang EI: Im Bachelorstudiengang
müssen wir 6 ECTS im Bereich der Fächerübergreifenden Ingenieurqualifikation (FIQ) erbringen. Diese
6 ECTS kann man mit Veranstaltungen an der Carl
von Linde Akademie in sein Studium einbringen.
Bei der Anrechnung ist zu beachten, dass von unserer Fakultät nur Veranstaltungen als FIQ-Fächer
anrechenbar sind, welche benotet werden und für
26
welche ECTS vergeben werden. Unbenotete und/
oder Veranstaltungen ohne ECTS können nicht
angerechnet werden.
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
um eine Studienleistung, das heißt es wird zu den
ECTS-Punkten keine Note benötigt.
Bei Veranstaltungen bei denen mehrere Möglichkeiten der ECTS-Anzahl (höhere Anzahl an ECTS ist
mit einem höheren Arbeitsaufwand gekoppelt) gibt,
kann man je nach Belieben wählen.
In dem aktuellen Katalog der Carl von Linde Akademie wird nicht verwiesen ob eine Veranstaltung
für euer Studium angerechnet werden kann, darum
müsst ihr selber nach den obenstehenden Kriterien
eure Veranstaltungen wählen.
Trafo Ausgabe 134
Allein unter Männern Mein Leben als E-Technikerin
Christiane Sandner
Noch 20 Minuten bis die Übung zu Ende ist und
wir wollten doch noch in die Mensa gehen, bevor
die nächste Vorlesung anfängt. „Jungs, wir sollten
langsam gehen, wenn wir davor noch was essen
wollen.“ „Ganz ruhig, Tiger, wir gehen noch nicht.“,
wimmelt Tim (Name von der Redaktion geändert)
mich ab. Na toll, das ist mal wieder typisch. Ich hab
ja sowieso nichts zu sagen. Tim entscheidet und damit ist die Sache erledigt. „Aber es war abgemacht,
dass wir ‚ne halbe Stunde früher gehen! Ich hab‘
Hunger...“ „Christiane, vergiss es, wir gehen noch
nicht“, und wieder serviert er mich mit einem Satz
ab. „Warum entscheidet eigentlich immer ihr, was
gemacht wird?! Wenn ich mal früher gehen will,
geht das nicht...“ „Tja Christiane, das Leben ist
hart,... das Leben ist hart.“ „Ist das alles?“ „Na gut,
ich versuche mal, es dir zu erklären: Stell dir vor,
wir beide wären ein Und-Gatter, also du bist ein
Eingang und ich bin ein Eingang. Du bist immer
auf ‚1‘ geschaltet, ich dagegen kann beide Zustände
annehmen. Deswegen ist der Ausgang von mir abhängig und daher entscheide auch ich, ob wir jetzt
gehen. Verstehst du? Du kannst leider nie entscheiden.“ Ich schau ihn ein wenig fassungslos an und
weiß nicht, was ich zu diesem Unsinn sagen soll.
Aber er ist noch nicht fertig: „Und wie nennt man
deinen Fehler? Ganz genau, stuck-at-one!“ Will er
mich jetzt auf den Arm nehmen?! So ein Vogel....
Aber ich finde seine Theorie amüsant und muss
lachen. „Ich glaub‘ du spinnst heut‘ ein bisschen,
Tim. Dann geh ich jetzt eben alleine essen. Bis
nachher.“ „Was? Christiane, du kannst doch nicht
ohne uns gehen.“ Aber da bin ich schon auf dem
Weg nach draußen....
Montag, 31.10., Halloween-WG-Party
„Mist, jetzt bin ich schon eine Stunde zu spät und
das nur, weil ich so lang über mein Outfit nachgedacht hab. Ich muss mich beeilen, die anderen
warten schon. Leider läuft es sich in hohen Schuhen
nicht besonders schnell.
Endlich komme ich an und Tim empfängt mich
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Rund ums Studium
Montag, 11:30 Uhr, Tutorübung StoSi
an der Tür. Er trägt eine orangene Warnweste und
auf seiner Backe steht „Bob“ geschrieben. „Na,
wer bin ich?“, begrüßt er mich. Wenn doch nur
die Prüfungsfragen in Schaltungstechnik so leicht
wären. „Bob der Baumeister!“ Witzige Idee, denke
ich mir noch und bin schon gespannt, was die anderen so anhaben. Aber ich muss daraufhin schwer
enttäuscht feststellen, dass sonst niemand mehr verkleidet ist. Na super, der Einsatz hat sich ja gelohnt!
Ich komme mir ein bisschen blöd vor, mit meinen
knallroten Lippen und aufgemalten Vampirzähnen.
Naja, ich hol mir erstmal was zum Trinken und
setz mich zum E-Techniker-Kreis dazu. Diesmal
haben wir sogar noch einen Maschinenbauer in der
Runde. Wie schön, das Nerd-pro-Gast-Verhältnis
liegt heute also wieder beängstigend nah an 1. Mir
fällt noch auf, dass Strupi (Name von der Redaktion
geändert) einen OpAmp auf der Backe und einen
Transistor auf der Stirn aufgemalt hat. Ich dachte,
wir feiern hier Halloween?! Aber wenn ich so darüber nachdenke sehe ich ein, dass ein OpAmp schon
auch ganz schön furchteinflößend sein kann....
Im Laufe der Party und die ersten paar Bierchen
später kommt plötzlich die überraschende Idee
auf, dass Strupi einen kleinen Strip einlegen soll,
um sich noch an weiteren Körperstellen Bauteile
aufzeichnen zu lassen. Und tatsächlich wirft er sein
Shirt ab und Struppi Nummer 2 fängt an ihm eine
riesen Schaltung eines integrierbaren Operationsverstärkers auf die Brust zu malen. Aber das sollte
noch nicht alles sein. Auch der Rücken wird noch
fachmännisch tapeziert. Um meinen weiblichen
Beitrag zu leisten, verziere ich das Ganze noch mit
Blümchen und Herzchen. Als die Jungs dann auf die
glorreiche Idee kommen nur noch im Morsecode
zu kommunizieren, beschließe ich für mich den
Abend mit Hilfe von Unmengen an Bowle zu tunen.
Während meine Sinne langsam eintrüben, bekomme ich nur noch mit, wie sich der E-Techniker
Stammtisch zu Tode nerdet. Aus der Fachwörterschlacht dringen Fetzen wie Fourier Transformation, Phenolphthalein und Werkstoffkunde zu mir
durch.
Ich frage mich, wie es wohl auf einer BWLer-Party
wäre. Doch ich komme zu dem Schluss, dass unsere
ulkige E-Techniker-Runde zwar sehr anders, aber
bestimmt nicht weniger lustig ist!
27
Trafo Ausgabe 134
Rund ums Studium
Ein ganz normaler Unitag
Ich betrete den Hörsaal und halte erstmal Ausschau
nach meinen Jungs. Als seltenes Exemplar der Gattung E-TechnikerIN, habe ich mich bereits daran
gewöhnt, dass man hier von den testosterongeladenen Männerschaaren eingängig begutachtet wird.
Am Platz angekommen schnappt Tim sich erstmal
meine Wasserflasche und fängt an, sie wie ein
Wahnsinniger zu schütteln, bis ich ihn lächelnd darauf aufmerksam mache, dass sie keine Kohlensäure
enthält. Da die Vorlesung ihren Lauf nimmt und
mich mehr und mehr einschläfert, leg ich meinen
Kopf auf dem Tisch ab. Doch die unbarmherzigen
Wahrer meiner Aufmerksamkeit unterbinden dies
sofort, indem sie mich stupsen.
Zur Mittagszeit gehen wir natürlich in die Mensa.
Beim Essen beobachte ich halb fasziniert und halb
angeekelt wie Strupi seine doppelte Portion Kartoffelpuffer plus Schinkennudeln und diverse Beilagen
schneller runterschlingt, als ich mein Zanderfilet
auch nur ansatzweise aufessen kann. Tja, wer groß
Studierendenzahlen M/W
Studiengang
Bachelor EI
Die eben erzählten Geschichten stammen aus meinen
persönlichen Erlebnissen mit meinen Jungs. Ich gehe
natürlich insbesondere darauf ein, was den Alltag
mit E-Technikern außergewöhnlich macht und
überspitze die Situationen ein wenig. Es soll jedoch
keinesfalls beleidigend wirken oder als Beschwerde
meinerseits über die Jungs. Ich möchte mit meinem
Text nicht den Anschein erwecken, dass man es als
Frau schwer hätte unter den vielen Männern. Ganz
im Gegenteil, ich verbringe viel Zeit mit den Jungs
und das sehr sehr gerne!
Stand 29.11.11
Semester
Bachelor 1
Bachelor 2
Bachelor 3
Bachelor 5
Bachelor 7
Master EI
Diplom EI
Diplom IT
MSCE
MSPE
SUMME
und stark werden will, braucht eben auch eine ordentlich Männerportion!
Bei einer späteren Vorlesung verlasse ich kurz den
Saal und stelle bei meiner Rückkehr fest, dass die
Apple-feindlichen Jungs mein MacBook manipuliert haben, sodass dieses mir nur noch diverse
Codezeilen ausspuckt. Hach ist das schön, mit
technisch versierten Menschen zu studieren…..
männlich
weiblich
622
158
296
234
219
225
371
35
90
50
2300
gesamt
62
12
37
38
30
41
45
4
20
3
292
684
170
333
272
249
266
416
39
110
53
2592
700
292; 11%
622
600
500
371
400
männlich
300
weiblich
200
100
0
2300; 89%
28
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
296
234
219
männlich
225
weiblich
158
62
12
37
38
30
41
45
35
4
90
20
50
3
Trafo Ausgabe 134
Ingenieure ohne Grenzen
Andreas Spenninger
Die Regionalgruppe
Die Regionalgruppe München wurde 2007 gegründet. Sie setzt sich aus Studenten, Absolventen
und Ingenieuren mit langjähriger Berufserfahrung
zusammen. Unser aktueller Tätigkeitsschwerpunkt
liegt im Bereich der erneuerbaren Energien mit speziellem Focus auf photovoltaische Anwendungen.
Ebenso beschäftigen wir uns mit der alternativen
Nutzung von Abwärme zum Heizen von Gebäuden.
Neben der technischen Ausarbeitung der Anlagen
steht bei uns die Entwicklung eines schlüssigen,
effektiven und praktikablen Konzeptes zur Nachhaltigkeit der durchgeführten Projekte im Vordergrund.
Hierzu müssen die örtlichen sozialen Strukturen, Bedürfnisse und Denkmuster genauestens untersucht
und analysiert werden. Die intensive Schulung von
Teilen der einheimischen Bevölkerung zur Wartung
und Pflege der Anlage steht in unserem zentralen
Interesse.
Projekte der Ingenieure ohne Grenzen
In der kleinen Ortschaft Kamawkie, Serria Leone, 150
km nordöstlich der Hauptstadt Freetown, liegt das
Ausbildungszentrum Sella Vocational Centre. Hier
werden ca. 180 Schüler in praktischen Tätigkeiten wie
unter Anderem in Holzverarbeitung, Mauern, Weben, Nähen und Kerzenherstellung ausgebildet. Das
jüngste Projekt der Münchner Gruppe der Ingenieure
ohne Grenzen bestand darin die Stromversorgung
Das Sushma Koirala Memorial Hospital (SKM-Hospital) in Sankhu, Nepal, steht aufgrund der extrem
unzuverlässigen und lückenhaften Stromversorgung
vor großen Problemen, die medizinische Grundversorgung aufrecht zu erhalten, sowie notwendige operative Eingriffe durchzuführen, die vielen verarmten
Menschen ein unbeschwertes Leben ermöglichen.
Vor allem die bei Patienten mit Verbrennungen
notwendige, nahe der Körpertemperatur liegende
Raumwärme im OP, den Aufwachräumen und den
Krankenzimmern stellt die Energieversorgung vor
Herausforderungen. Zusammen mit dem technischen Leiter des Krankenhauses erstellt Ingenieure
ohne Grenzen Konzepte zur zuverlässigen Energieversorgung des SKM-Hospitals.
Rund ums Studium
Ingenieure ohne Grenzen e.V. ist eine gemeinnützige
Hilfsorganisation, die sich mit der Lösung ingenieurtechnischer Aufgaben in Entwicklungsländern
befasst. Der Verein besteht sowohl aus aktiven Ingenieuren aus den verschiedensten Bereichen sowie
Architekten und Studenten des Ingenieurwesens, als
auch aus Unterstützern und Sponsoren aller Berufe.
Die Ingenieure ohne Grenzen helfen durch Wissenstransferleistungen anderen Hilfsorganisationen und
Bedürftigen bei ingenieurspezifischen Fragestellungen und sind auch vor Ort bei der Umsetzung ihrer
Projekte dabei.
für diese Berufsschule in Sierra Leone mit
einer Photovoltaikanlage
zu gewährleisten. Die Anlage wurde im Februar 2011
installiert und läuft seit dem problemlos.
Mitarbeit bei den Ingenieure ohne Grenze
Wir würden uns sehr freuen, wenn wir bei den
Projekten auf eure Unterstützung zählen könnten.
Neben den technischen Fachleuten brauchen wir
auch immer Verstärkung in nicht technischen Bereichen. Aktuell suchen wir neben Verantwortlichen
für Fundraising auch Reportmanager, Koordinatoren
und PR-Verantwortliche.
Falls ihr Interesse habt, würden wir uns sehr freuen
euch zu treffen. Die Regionalgruppe München trifft
sich jeden ersten Mittwoch im Monat in der TU
München. Jeder ist dazu herzlich eingeladen.
Informationen zu den Projekten, Treffen und Workshops findet ihr unter http://www.ingenieure-ohnegrenzen.org/de/Regionalgruppen-Kompetenzgruppen/
Muenchen.
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
29
Trafo Ausgabe 134
Professoreninterviews
Diesmal haben wir Professor Amann, den Dekan unserer Fakultät für euch interviewt. Anstatt des sonst
üblichen zweiten Professoreninterviews findet ihr hier ein Interview mit Thomas Maul, der euch im November
als neuer Studienreferent bei seinen Vorstellungen Rede und Antwort stand. Dieser Beitrag soll nocheinmal
alle wichtigen Anliegen und Fragen von euch aufgreifen
Interview mit Prof. Dr. Markus C. Amann
Son Ta Dinh, Frenkli Shoraj, Christiane
Sandner
Lehrstuhl: Walter Schottky Institut
Vorlesungen: Werkstoffe der Elektrotechnik, Optoelektronik 1+2, Optoelectronics (Physik/Garching),
Technologie der III-V-Halbleiterbauelemente
Zusätzliche Ämter: Dekan
An der TUM seit: 1997
Wo und wann wurden Sie geboren?
Am 29.11.1950 in Singen am Hohentwiel, in der
Bodensee-Region im Deutsch-Schweizer Grenzgebiet.
Sprechen Sie einen Dialekt?
Als ich 5 Jahre alt war, sind wir in die Schweiz gezogen, meine Familie ist teilweise schweizerischen Ursprungs. Ich habe dort meine Kindheit und Jugend
verbracht, kann also deswegen Schweizerdeutsch.
Hatten Sie ein Hass- oder Lieblingsfach in der Schule?
Vor allem Mathematik und alle Naturwissenschaften haben mich fasziniert dazu auch noch Geschichte. In Zeichnen und bildender Kunst bin ich leider
nicht talentiert und da habe ich mich in der Schule
schwer getan. Als Hassfach würde ich es aber nicht
bezeichnen.
Schildern Sie bitte Ihren schulischen und beruflichen Werdegang.
Zunächst war ich auf der Volksschule in der
Schweiz, dort gab es damals, wie wahrscheinlich
auch heute, ein anderes Schulsystem als in Deutsch-
30
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
land. Die Volksschule dauerte 6 Jahre und danach
kam die Sekundarschule. Wir wohnten in der
Schweiz an der Grenze zu Deutschland und meine
Eltern dachten sich dann, dass es sinnvoller wäre
auf ein deutsches Gymnasium zu gehen. Also bin
ich nach 4 Jahren Volksschule auf das Gymnasium
in Konstanz am Bodensee, direkt an der deutschschweizerischen Grenze, gewechselt. In der Schweiz
hatte ich eine sehr schöne Schulzeit, der Lehrer war
sehr naturverbunden, wir waren viel in der freien
Natur, aber Gleichungen konnte ich nicht lösen und
Aufsätze nicht schreiben. Daher musste ich für die
Aufnahmeprüfung für das Gymnasium viel nachlernen. Mit 18 erwarb ich dann mein Abitur und
habe danach 2 Jahre Wehrdienst bei der Luftwaffe
geleistet. Das war eine passende Bedenkzeit, um sich
für ein Studienfach zu entscheiden, da ich nach der
Schule nicht ganz sicher war, was ich machen wollte.
Letztlich hatte ich mich für Elektrotechnik statt Chemie oder Physik entschieden, weil es eine sehr gute
Kombination von theoretischen und praktischen
Teildisziplinen ist. Für das Studium hatte ich eine
Entscheidung zwischen den Universitäten in Zürich,
München und Stuttgart, alles exzellente Universi-
Trafo Ausgabe 134
ein Zentralinstitut der TUM. Es ist weder der Physik
noch der Elektrotechnik eindeutig zuzuordnen, sondern ist zwischen den beiden Fakultäten aufgehängt.
Es hat eine eigene Alimentierung, eigenes Personal
und eigene Räume, weshalb wir eben in Garching
sind und nicht in der Innenstadt wie der Rest der
Elektrotechnik-Fakultät. Ich war also 47 Jahre alt, als
ich ans Walter Schottky Institut kam und bin nunmehr seit 14 Jahren an der TUM tätig.
Was man heraus hören kann ist, dass Sie eine gewisse Verbundenheit zu München empfinden. Was
hat Sie denn immer wieder zurück in diese Stadt
geführt?
Ich komme ja im Prinzip aus dem süddeutschenschweizerischen Raum und habe nach Norddeutschland keinerlei Verwandtschaft oder Bindungen.
Dazu kommt, dass für mich München die schönste Stadt Deutschlands ist. Man ist schnell in Italien,
schnell in Österreich und der Schweiz und man hat
ein exzellentes wissenschaftliches Umfeld, sowohl
universitär, als auch industriell. Es gibt kaum eine
Stadt, die ein solches Umfeld bietet und gleichzeitig
landschaftlich so bevorzugt liegt.
Professoreninterviews
täten, zu treffen. Die Entscheidung fiel schließlich
auf München, weil dort Freunde unserer Familie
wohnten, die Uni ein etwas besseres Renommee als
Stuttgart hatte und auch mein Vater dort schon Maschinenwesen studiert hatte. Nach 5 Jahren Studium
machte ich das Diplom und habe anschließend bei
Professor Harth am Lehrstuhl für Allgemeine Elektrotechnik promoviert. Prof. Harth war der Vorgänger von Prof. Wolf, sein Lehrstuhl war aber nicht im
Bereich Medizintechnik, sondern in Mikrowellenelektronik und Optoelektronik tätig. 4 1/2 Jahre hat
die Promotion gedauert und ich war danach 30 Jahre alt. Während meiner Promotion habe ich einen
Halbleiter-Laser erfunden und das Patent wurde mir
seinerzeit von Siemens abgekauft. Bis heute ist dies
mein erfolgreichstes Patent, es ist inzwischen jedoch
abgelaufen. Dadurch war ich in der Society bekannt
und bekam dann Angebote von Siemens, AEG und
Firmen aus den USA. Ich habe mich schließlich für
Siemens/München entschieden, obwohl die AEGGruppe damals wissenschaftlich aktiver war. Von
1981 bis 1994 war ich dann 13 Jahre bei Siemens
tätig. Es war eine sehr interessante Zeit, ich habe
zwar Forschung betrieben, aber mit kommerziellem
Hintergrund. Die ersten 3 bis 4 Jahre waren wir auf
meinem Gebiet technologisch deutlich im Rückstand im Vergleich zu unseren Konkurrenten. Aber
dann haben wir doch gut aufgeholt und schließlich
eine führende Rolle eingenommen und unsere Arbeit auch weltweit präsentiert. Ich bekam daraufhin
auch die ersten Angebote von Hochschulen. Mit 40
Jahren etwa machte ich mir Gedanken darüber, ob
ich bis zur Pensionierung bei Siemens weiter arbeiten, oder einen neuen Lebensabschnitt beginnen
sollte. Ich hatte die letzten Jahre bei Siemens nicht
mehr wirklich wissenschaftlich gearbeitet habe,
sondern hauptsächlich im Projektmanagement. Ich
bin dann auf ein Angebot der Universität Kassel
eingegangen und habe mitgeholfen, dort ein neues
Technologiegebäude und einen Lehrstuhl für Technische Elektronik aufzubauen. Wir sind daher nach
Kassel umgezogen. Meine Frau hat ihre Stellung als
Personalrätin beim Schulreferat aufgegeben, was für
sie nicht leicht war. Wir hatten uns dort eingerichtet
und darauf eingestellt, für längere Zeit in Kassel zu
bleiben. Aber schon nach 3 Jahren wurde eine Professur am Walter Schottky Institut der TUM frei, auf
die ich mich beworben hatte. Die Professur war sehr
ähnlich zu meinem Tätigkeitsgebiet in Kassel und
ich wurde dann auch nach München beziehungsweise Garching berufen. Das Walter Schottky Institut ist
Können Sie die Uni Kassel mit der TU München
vergleichen, aus Sicht eines Professors?
Die finanziellen Randbedingungen in Kassel waren deutlich schlechter, man war noch mehr auf externe Mittel angewiesen. Ich beobachte auch, dass
die Studenten hier in München einfach besser sind.
In Kassel kamen die Studenten meistens nur aus der
näheren Umgebung, es gibt zwar auch sehr gute Studenten, aber die meisten davon gingen dann doch
eher an renommierte E&I-Fakultäten in Darmstadt
oder eben München. Es gab dagegen kaum eine
Möglichkeit, einen exzellenten Studenten aus München nach Kassel zu locken, während das umgekehrt
schon eher möglich ist. Aber Kassel hat sich in den
letzten 10-15 Jahren deutlich fortentwickelt, es hat
große Fortschritte gemacht, vor allem in den Ingenieurswissenschaften. Zudem spielte die Universität
Kassel eine Vorreiterrolle im Bachelor-/Mastersystem, mit den sukzessiven Diplom 1- und Diplom
2-Studiengängen.
Wie sieht denn der Alltag eines Professors so aus?
Also ich fange in der Regel um 8:30-9:00 mit der
Arbeit an. Im Sommer stehe ich an schönen Tagen
manchmal schon um 5 Uhr auf, weil ich dann noch
mit unserem Schäferhund einen längeren Spazier-
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
31
Professoreninterviews
Trafo Ausgabe 134
gang mache. Gelegentlich fahre ich dann auch die
20km nach Garching mit dem Fahrrad. An Tagen
an denen ich keine Vorlesungen halte, kümmere ich
mich erst einmal um meine E-Mails, erledige den
Briefverkehr und führe Telefonate mit Kollegen und
Kooperationspartnern. Dann habe ich meistens organisatorische oder wissenschaftliche Besprechungen mit meinen Doktoranden und einmal die Woche habe ich eine längere Gruppenbesprechung, die
in der Regel am Donnerstag stattfindet. Am Nachmittag kommt es darauf an, welcher Tag es ist. Gelegentlich habe ich Besprechungen mit meinen Kollegen im Walter Schottky Institut, in denen es um
Institutsfragen geht, oder ich halte Vorlesungen. Den
größten Teil des Nachmittags verwende ich meistens
zur Erledigung von Gutachten, zur Vorbereitung
neuer Forschungsprojekte oder zur Abwicklung von
laufenden. Manchmal muss man auch Tagungen organisieren. Dann ist der Tag meistens schon vorbei.
Es wird bei mir oft recht spät, meistens so 19:00 Uhr,
wobei die Produktivität nach 8-9 Stunden jedoch
meistens deutlich nachzulassen beginnt. Ich versuche mir die Arbeit immer so zu legen, dass ich vormittags die dringenden, wichtigen und schwierigen
Aufgaben erledige.
Was hat sich verändert, seitdem Sie Dekan geworden sind?
Ich bin seit 6 oder 7 Wochen Dekan, aber es
kommt mir vor, als wäre es schon länger, weil schon
so viel passiert ist. Die Dekanstätigkeit beansprucht
etwa 50% meiner Arbeitszeit. Es wäre günstiger,
wenn mein Lehrstuhl in der Innenstadt lokalisiert
wäre. Zurzeit bin ich noch in der Einarbeitungsphase. An unserer Fakultät haben wir das System mit
den Prodekanen, ich war also schon eineinhalb Jahre
Prodekan und habe an den Sitzungen der Fakultätsleitung teilgenommen, sodass ich mich jetzt als Dekan relativ schnell einarbeiten kann. Aber es ist doch
enorm viel Arbeit, die auf mich zukommt Und ich
bin zurzeit auch noch geschäftsführender Direktor
des Walter Schottky Instituts. Ich bin immer wieder
überrascht, wie viele Aufgaben im Dekanat auftauchen, aber auch beeindruckt, wie professionell das
vom Personal hier bearbeitet wird. Früher, als ich
noch studierte/promovierte, gab es nur den Dekan
und eine Sekretärin, die alles erledigen mussten inklusive der Studienangelegenheiten.
Haben Sie dann überhaupt noch Freizeit oder Hobbys?
32
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Ja, das ist eine gute Frage... Also im Sommer zum
Beispiel betätige ich mich gerne im Garten, ich finde
das einen guten Ausgleich zur Büroarbeit. Außerdem sind meine Frau und ich sehr musikbegeistert,
wir besuchen sehr gerne das Theater, die Oper und
Musicals. Im Sommer gehen wir auch gerne mit
Freunden wandern, keine allzu hohen Berge, meistens sind es Halbtagswanderungen.
Haben Sie denn noch einen großen Traum oder ein
großes Ziel?
Ich bezweifle, dass ich mich beruflich noch verändern werde. Aber wir haben vor einigen Jahren eine
eigene Laser-Firma ausgegründet und ich würde
mir wünschen, dass sie sich weiterhin positiv entwickelt und auch auf Dauer Arbeitsplätze und so
weiter bietet. Außerdem möchte ich dazu beitragen,
die Fakultät erfolgreich durch die derzeit relativ stürmischen Zeiten zu bringen, sodass wir nach meiner
Amtszeit mindestens so gut wie jetzt da stehen, im
Vergleich zu den anderen Fakultäten deutschlandweit, wenn nicht sogar besser.
Wie stehen wir denn im Vergleich zu anderen Unis
zur Zeit da?
Es kommt darauf an, wo man nachschaut, aber
eigentlich liegen wir deutschlandweit immer unter
den besten drei E&I-Fakultäten. Bei der Betreuung
schneiden wir tendenziell etwas schlechter ab, weil
wir eine große Fakultät sind, dafür sind wir in der
Forschung sehr gut. Wir konkurrieren sehr stark mit
Aachen und Dresden.
Welche Person hat Sie in Ihrem Leben stark geprägt?
Neben meinen Eltern mein erster Chef bei Siemens, er war ein fantastischer Mensch mit viel Esprit
und Humor. Er hat mir auf beeindruckende Weise
immer wieder gezeigt, wie man komplizierte technische Probleme intellektuell durchdringt, indem man
theoretische Konzepte heranzieht, was eigentlich
überraschend ist in der Industrie, wo man eher erwarten würde, dass einem gesagt wird „Mach mal!“.
Es ist sehr sinnvoll und meistens möglich, sich durch
ein vertieftes und besseres Verständnis manche Versuche und Experimente zu sparen und damit viel
effizienter zu arbeiten. Das würde ich auch als Botschaft an die Studenten, besonders an die Neulinge,
weitergeben: Man kann sich dazu eigentlich nie zu
viel Grundlagenwissen aneignen. Allerdings sollte man es auch auf praktische Fragestellungen und
Probleme anwenden können.
Trafo Ausgabe 134
zifischer auf Ihre Situation bezogen: genießen Sie
die Studienzeit, es ist eine schöne Zeit gerade auch
in München, aber nutzen sie auch die zusätzlichen
Möglichkeiten die Ihnen an der TUM geboten
werden, vielleicht auch an der LMU, erwerben sie
grundlegendes Wissen und Können, schauen sie
aber auch über den Tellerrand hinaus. Als Student
sind sie noch jung, ungebunden, haben viel Zeit und
können viel aufnehmen.
Was würden Sie den Studierenden in einem Satz
mit auf den Weg geben wollen?
Hm… ein Satz ist schwierig, ein langer Satz vielleicht. Ich würde sagen „Carpe Diem“, etwas spe-
Fragen & Antworten mit Thomas Maul
Professoreninterviews
Welche 3 elektrischen Geräte würden Sie auf eine
einsame Insel mitbringen?
Ich glaube, die Frage wurde mir schon einmal gestellt und da kann man nicht anders antworten: Also
ein Rasierapparat muss auf jeden Fall mit. Ein Laptop, denn man wird ja irgendwann einmal was schreiben oder rechnen wollen. Zuletzt noch ein Radio
oder einen MP3-Player zur Unterhaltung.
Informationsveranstaltung Studienberatung
für Studenten des zweiten Semesters
Son Ta Dinh
nach Beendigung der Module „Signale“ und „Werkstoffe der Elektrotechnik“ zu hören.
Allgemeines:
In der GOP müssen alle Prüfungen bestanden werden,
bis auf 9 Credits
Die 2 Module „Systeme“ und „Elektronische Bauelemente“ im 3. Semester setzten Kenntnisse aus dem 4.
Semester voraus, deshalb die offizielle Empfehlung:
Man solle diese beiden Module erst im 5. Semester
belegen und stattdessen die Fächerübergreifenden
Ingenieursqualifikationen (FIQ) und die Ingenieurspraxis (IP) vorziehen in das 3. Semester.
Reichen die Credits dann für die Studienfortschrittskontrolle im 3. Semester?
Da nur 30 Credits bestanden sein müssen am Ende
des 3. Semesters und 60 Credits am Ende des 4. Semesters, sollte durch Bestehen der GOP die Studienfortschrittskontrolle bereits bis zum 4. Semester
befriedigt sein. Da die Module „Systeme“ und „Elektronische Bauelemente“ zusammen 15 Credits geben, während die Ingenieurspraxis 12 und die FIQFächer 6 Credits ergeben, könnten sie Credit-mäßig
gut ersetzt werden.
Sind diese 2 Module vergleichbar mit E&M im 1.
Semester?
Kaum, da E&M im 1. Semester kein wirklicher
Nachteil ist, da keine inhaltlichen Vorkenntnisse benötigt werden, es baut auf nichts auf. Die mathematischen Grundlagen muss Herr Wachutka sowieso
selber übermitteln, weil auch im 2. Semester noch
zu wenig mathematische Vorkenntnisse vorhanden
sind. Im Gegensatz dazu baut das Modul „Systeme“
auf dem Modul „Signale“ und „Elektronische Bauelemente“ auf „Werkstoffe der Elektrotechnik“ auf.
Es ist trotzdem machbar, diese 2 Module zu belegen,
aber des Verständnis wegen ist es empfohlen, sie erst
Sind Studenten im 3. Semester überhaupt attraktiv
für die Industrie oder einen Lehrstuhl?
Prinzipiell ja, es gibt immer Aufgaben für Praktikanten. Es gibt auch Studierende, die bereits vor dem
Studium Praktika ablegen (z.B. als Programmierer),
die als IP anerkannt werden.
Wird die IP bewertet?
Nein, die IP ist eine Studienleistung, keine Prüfungsleistung. Es werden also nur die Credits übernommen, es gibt keine Note.
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
33
Trafo Ausgabe 134
Professoreninterviews
Wann sollte man sich um den IP-Platz kümmern?
Prinzipiell ist es egal, aber es ist nie zu früh, es ist
keine Frist festgesetzt. Allerdings ist es nicht vor Beendigung der GOP zu empfehlen.
Kann man die IP bei einer beliebigen Firma ableisten?
Prinzipiell ja, aber die Firma muss im weitesten
Sinne EI-bezogen sein und keinem Familienangehörigen gehören. Allerdings ist es kein Problem, wenn
ein Familienangehöriger dort arbeitet, aber dann
darf er oder sie den Praktikumsbericht nicht unterschreiben.
Wie organisiert man die Absprache mit der Uni am
besten, wenn man die IP in der Industrie ableistet?
Man muss einen Arbeitsplan mindestens 6 Wochen vor Beginn im Studiensekretariat einreichen.
Dieser wird dann an einen geeigneten Professor weitergereicht und dieser entscheidet darüber, ob der
Arbeitsplan in Ordnung ist, oder eben nicht. Es ist
zu empfehlen, schon bei der Erstellung des Plans einen Professor der entsprechenden Themenrichtung
mit einzubeziehen. Dieser wird dann mit sehr hoher
Wahrscheinlichkeit auch dem Arbeitsplan dann zustimmen.
Sollte man die IP nicht eigentlich in den Semesterferien ableisten?
Eigentlich schon, aber man kann sie auch in Teilzeit bewältigen, es sind nur Credits und damit eine
Arbeitszeit vorgegeben, wie man sich diese einteilt,
ist freigestellt. 12 Credits = 360 h.
Was sind FIQ-Fächer?
Beispiele für FIQ-Fächer sind Unternehmensführung und Veranstaltungen der Carl-von-Linde-Akademie. Im Allgemeinen sind die FIQ-Fächer nicht
klassische Ingenieurstätigkeiten. Sie sind im Studienführer zu finden.
Werden die FIQ-Fächer überschneidungsfrei liegen?
Darauf hat die Fakultät leider keinen Einfluss, aber
normalerweise finden FIQ-Veranstaltungen nachmittags statt.
Von den FIQ-Fächern werden nur eine Handvoll im
Sommersemester angeboten, der Großteil im Wintersemester, wie soll man das dann machen?
Das ist leider richtig und ein allgemeines Problem,
34
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
kein fakultätsinternes. Aber man kann auf die Veranstaltungen der Carl-von-Linde Akademie ausweichen.
Wie oft darf man Prüfungen wiederholen nach der
GOP?
Unendlich oft, solange die Studienfortschrittskontrolle eingehalten wird.
Darf man bestandene Prüfungen wiederholen?
Nein, bestanden ist bestanden.
Zählen die GOP-Noten in die Bachelor-Note?
Nein.
Angeblich werden das 5. und 6. Semester zeitlich intensiver, ist es also nicht kontraproduktiv 2 Pflichtvorlesungen in das 5. Semester zu schieben?
Das 6. Semester ist höchstwahrscheinlich schon
sehr zeitintensiv auf Grund der Bachelorarbeit, aber
im Allgemeinen bieten wir nur Empfehlungen an, ab
dem 3. Semester kann man sehr frei wählen.
Wann stehen die Vorlesungszeiten fest?
Das ist noch nicht absehbar, zur Zeit läuft die
Raumplanung. Aber frühestens steht es Anfang der
Prüfungsphase fest und spätestens Ende der Semesterferien.
Kann man Wahlmodule aus dem 5. und 6. in das 3.
oder 4. Semester vorziehen?
Ja, ab dem 3. Semester sind die Fächer frei wählbar, man muss sich auch für die Prüfungen selber
anmelden, allerdings ist das nicht unbedingt vorteilhaft, weil die Veranstaltungen teilweise auf Grundlagenfächern aufbauen.
Muss man sich an die Studienrichtungsempfehlungen für das 5. und 6. Semester halten?
Nein, aber es ist sichergestellt, dass keine Überschneidungen auftreten, wenn man sich daran hält.
Trafo Ausgabe 134
Informationsveranstaltung Studienberatung
für Studenten des dritten Semesters
Frenkli Shoraj
Es wurde auch auf das Studienplanungstool hingewiesen, mit dem man beispielsweise Stundenpläne erstellen oder seinen Studienfortschritt kontrollieren kann.
Sehr praktisch wird diese Anwendung vor allem ab
dem fünften Semester, da dann die Wahlmodulphase
beginnt und man somit Überschneidungen verschiedener Module überprüfen kann. Es ist empfehlenswert
sich bereits jetzt damit auseinanderzusetzen welche
Module belegt werden sollen, da momentan die Daten
für das fünfte Semester online sind, im kommenden
Sommersemester sind dementsprechend die Daten des
sechsten Semesters im Netz.
Anschließend gab es einen Ausblick auf die Wahlmodulphase, in der man aus einem Modulkatalog insgesamt Module von mindestens 30 Credits belegt. Dabei
ist es möglich die Module aus einer Studienrichtungsempfehlung wie Elektrische Energieversorgung oder
auch Mechatronik, wodurch man Module in Höhe von
Als Letztes wurden noch viele Fragen von Studenten
gestellt, die mitsamt Antwort hier aufgelistet werden:
Wann finden die noch zu bestehenden GOP I und
II Prüfungen statt und wann muss man sich dafür
anmelden?
Die GOP-Prüfungen finden jeweils jährlich statt,
d.h. wenn man eine GOP-Prüfung aus dem ersten
Semester noch nachschreiben muss, kann man dies
nur im Wintersemester tun, analog dazu kann man
GOPII Prüfungen nur im Sommersemester nachschreiben. Angemeldet ist man für GOP-Prüfungen
sowie die Nachholklausuren der GOP-Prüfungen
automatisch.
Professoreninterviews
Am 25.11.11 gab es eine Informationsveranstaltung
zum Thema Studienberatung vom Studienreferenden Dr.Thomas Maul für alle Studenten des dritten
Semesters.
Zuerst wurde der Aufbau des Bachelor Studiengangs
Elektro- und Informationstechnik an der TUM noch
einmal erläutert. Insbesondere wurde darauf hingewiesen, dass die Studenten momentan noch Pflichtveranstaltungen besuchen, wie sie es im ersten und
zweiten Semester taten, jedoch sich nun Prüfungsangelegenheiten geändert haben. Zum Einen haben sich
die Prüfungszeiträume geändert. Die Prüfungen für
die Fächer des dritten Semesters folgen direkt nach
der Vorlesungszeit. Die Wiederholungsprüfungen
derselben Fächer finden im Gegensatz zum ersten
Studienjahr nicht mehr am Ende der Semesterferien
statt, sondern am Anfang der nächsten Semesterferien, d.h. an Wiederholungsprüfungen des dritten
Semesters kann man nach der Vorlesungszeit des
vierten Semesters teilnehmen.
Was sich ebenfalls verändert hat im Vergleich zu den
ersten beiden Semestern ist die Prüfungsanmeldung.
Man muss sich sowohl für den Erstversuch als auch
für sämtliche Wiederholungen selbst anmelden. Dies
geschieht über TUMOnline unter der Rubrik „Studienstatus“.
30 Credits wählt, die inhaltlich zusammenpassen und
sich zeitlich nicht überschneiden. Man kann sich seine
30 Credits aber auch „à la carte“ zusammenstellen.
Wenn man Wahlmodule aus nur einer Studienrichtungsempfehlung wählt, kann es dann vorkommen,
dass man an anderen Modulen im Bachelor/Master-Studium nicht teilnehmen kann, weil das Vorwissen fehlt?
Für die Mehrzahl der Vorlesungen sind nur die
Kenntnisse der ersten vier Semester Voraussetzungen für ein Modul. Mehr Informationen erhalten Sie
in der jeweiligen Modulbeschreibung.
Was ist HISQIS im Vergleich zu TUMOnline ?
HISQIS ist der Vorgänger von TUMOnline, auf
dem sich die ehemaligen Diplomstudenten für ihre
Prüfungen angemeldet haben. Sie melden Sich bitte
nur über TUMOnline für Ihre Prüfungen an.
Ist es möglich eine bestandene Prüfung zu wiederholen, wenn man mit dem Ergebnis nicht zufrieden
ist?
Nein, bestandene Prüfungen kann man nicht wiederholen.
Steht das Ergebnis einer nichtbestandenen Prüfung
im Notenauszug? Wie beeinflusst das die Bachelor
Note?
Das Ergebnis einer nicht bestandenen Prüfung
steht im Kontoauszug, beispielsweise mit einer 4,3
oder 4,7. Diese Note steht aber nicht im Leistungsauszug und mit diesem Leistungsauszug bewirbt
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
35
Professoreninterviews
Trafo Ausgabe 134
man sich bei Unternehmen. Da sie alle Prüfungen
aus den ersten vier Semestern bestehen müssen und
im 5. und 6.Semester die restlichen Credits zum Erhalt des Bachelor Zeugnisses sammeln, spielt das
Ergebnis einer nicht bestandenen Prüfung für die
Bachelor Note keine Rolle, da Sie die Prüfung wiederholen müssen und letztendlich das Ergebnis der
bestandenen Prüfung zählt.
Kann man Fächer aus dem Master-Studium im Bachelor vorziehen?
Sie können im Bachelor Studium Fächer aus dem
Master als Freifach belegen. Nach bestandener Prüfung erhalten sie einen Wahlfachschein und sobald
sie im Master Studiengang immatrikuliert sind, können sie sich diese Leistungen mit den Nachweisen im
Fakultätsservicebüro anerkennen lassen.
Was passiert, wenn man in der Wahlmodulphase
mehr 30 Credits belegt?
Es gibt eine automatische Bestregelung, nur die
besten Noten fließen in die Bachelor Note mit ein.
Wenn man beispielsweise Module mit insgesamt 36
Credits belegt hat, zählen nur die 30 Credits mit den
besseren Noten.
Citogenesis - xkcd.com
36
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Trafo Ausgabe 134
Auslandsberichte
Hier findet ihr einen Erfahrungsbericht über ein Auslandspraktikum in Spanien.
„Barcelona – Praktikum unter der Sonne Spaniens“
Christoph Schnitzlein
Barcelona – das Wirtschaftszentrum Spaniens. Von
den Bomben der Weltkriege verschont bietet Barcelona
eine tolle Mischung aus Geschichte und Moderne. Von
der Sagrada Familia des Architekten Antonio Gaudi
bis zum Nachtleben am Strand von Barceloneta ist
Einiges geboten. Christoph Schnitzlein wollte es genau wissen und ging für ein Praktikum ins sonnige
Spanien.
Ich hatte schon wieder viel Glück, so einfach ein
Praktikum im sonnigen Spanien zu bekommen.
Nach den Prüfungen noch schnell drei Worte
Spanisch gelernt und schon ging der Flieger nach
Barcelona. Nach einem bescheidenen Sommer in
München durfte ich mich die nächsten 7 Wochen an
der spanischen Sonne erfreuen. Dieses Mal ging es ins
Centro Téchnico von Seat in Martorell bei Barcelona.
Da ich zuvor bei Audi in Ingolstadt schon als Werksstudent eine ähnliche Arbeit gemacht hatte, landete
ich bei Seat in der Infotainment Abteilung. Infotainment - darunter versteht man in modernen Autos die
Mischung aus Radio, CDPlayer, Navi, DVDPlayer,
Telefon und Fernseher. Meine Abteilung besteht aus
gut 50 Ingenieuren und entwickelt in Zusammenarbeit mit dem VW Konzern Infotainment-Systeme
für neue Fahrzeuge wie den Seat Leon. Zu meinen
Aufgaben gehörten hauptsächlich das Abarbeiten von
Testlisten und das Reporten von Fehlern im Bereich
der Mensch-Maschine-Kommunikation.
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
37
Auslandsberichte
Trafo Ausgabe 134
Barcelona ist nach Madrid die zweitgrößte Stadt Spaniens und die Hauptstadt der Provinz Katalonien. Mit
5 % des Bruttosozialprodukt Spaniens ist die Region
auch ein wirtschaftliches Zentrum des Landes. Amtssprache ist Katalonisch, und Spanisch wird als erste
Fremdsprache in den Schulen unterrichtet. Das hat
leider zur Folge, dass nur wenig Einwohner Englisch
sprechen. Für einen längeren Aufenthalt sind also
Spanisch Kenntnisse unabdingbar. Auch ist Barcelona kein billiges Pflaster. Ein kleines WG-Zimmer
kostet schnell 400 bis 500 Euro und ein kleines Bier
im Club gibt’s für 8 Euro. Da die Löhne im Verhältnis
zu den Lebenshaltungskosten recht gering ausfallen,
leben viele Spanier während des Studiums noch bei
den Eltern. Daher kommen die meisten Studenten
auch aus Barcelona.
Meine Zeit in Barcelona war grandios und natürlich
viel zu kurz. Seat bietet mit seinen rund 50 deutschen
Praktikanten ein tolles Umfeld und man wird schnell
aufgenommen. Barcelona ist eine Traumstadt. Neben
der bekannten Sagrada Familia und den Gaudigärten
hat die Stadt tausend schöne Ecken zu bieten. Gerade
noch durch die Altstadt mit den kleinen Gässchen
gebummelt und zehn Minuten später liegt man an
einem schönen Strand mit klarem Wasser. Und nicht
zu vergessen ist das Nachtleben. Sehr zu empfehlen.
Abgesehen von den vielen Touristen gibt es unzählige internationale Studenten in Barcelona.
Die meisten kommen als Erasmus Studenten in die Stadt.
In diesen 7 Wochen habe ich
fachlich viel gelernt und hab
einen Einblick in eine tolle
Kultur bekommen. Ich werde
diese Zeit nie vergessen und
kann jedem nur empfehlen, es
mir gleich zu tun.
38
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Trafo Ausgabe 134
Aktivitäten
In diesem Abschnitt findet ihr Artikel zu den unterschiedlichsten Themen. Der Lehrstuhl MMK berichtet
über seine letzte Exkursion, die Projekte Daedalus, Engineera, Adveisor, TuFast und Diamantum über den
aktuellen Stand ihrer Projekte und Lead und Manage&More weisen euch den Weg zur Erlangung von Führungskompetenzen.
ein Programm speziell
für Studentinnen der
Elektrotechnik und Informationstechnik
Anja Heinz, Alexandra Listl Fachgebiet
Genderstudies in Ingeneurwissenschaften
Jedes Semester bietet das Tutorium spannende Veranstaltungen, praktische Projekte, Exkursionen, Kurse
und Diskussionen rund um das Thema Studium,
Beruf und Karriere in den Ingenieur-wissenschaften.
Das Tutorium richtet sich an Studentinnen aller
Semester und bietet dadurch die Möglichkeit, bereits
ab dem ersten Semester Kontakte zu anderen Studentinnen und zu berufstätigen Absolventinnen der
Elektrotechnik und Informationstechnik aufzubauen.
Engineera-Veranstaltungen finden ungefähr alle 14
Tage statt. Die Teilnahme an den einzelnen Treffen
ist freiwillig und ihr könnt individuell entscheiden,
welche Themen euch interessieren.
Unsere Highlights im diesem Semester:
Im Wintersemester 2011/2012 fanden bereits eine
Einführungsveranstaltung sowie das praktische
Projekt statt.
In der Einführungsveranstaltung am Anfang des
Semesters wurden den interessierten Studentinnen
das Konzept und die geplanten Aktivitäten von Engineera vorgestellt und insbesondere der Austausch
zwischen den neuen und erfahreneren Studentinnen
angeregt.
Das praktische Projekt des Semesters bestand darin,
eine solarzellenbasierte Ladeschaltung zu löten, die
eine LED zum Leuchten bringt. In zwei Treffen wurden ein theoretischer Input gegeben, der Schaltplan
auf die Platine umgesetzt und die Bauteile angelötet.
Jede Studentin konnte ihr Werk am Ende mit nach
Hause nehmen.
Was noch für dieses Semester geplant ist:
Es sind zwei Exkursionen geplant. Die erste Exkursion geht zu MTU Aero Engines in München. Neben
einer Unternehmenspräsentation erwartet uns dort
eine spannende Führung durch das Museum, die
Blisk-Reparatur, die Rotor-/Stratorfertigung und die
Schaufelfertigung. Nach einem kleinen Mittagsbuffet
erhalten wir Einblick in neue Technologien und die
Technologieentwicklung bei der MTU. Abgerundet
wird die Exkursion durch einen Vortrag zu den
Einstiegsmöglichkeiten bei der MTU.
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
39
Aktivitäten
Trafo Ausgabe 134
Außerdem bieten wir am 15. Dezember 2011 wieder
die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch im Rahmen eines Diskussions-Advents-Abends, zu dem wir
Ingenieurinnen eingeladen haben. In angenehmer
Atmosphäre informieren euch die Ingenieurinnen
über ihren Werdegang und Arbeitsalltag und stehen
euch bei Fragen und Wünschen mit Rat und Tat zur
Seite.
Die zweite Exkursion in diesem Wintersemester
führt uns ins Produktionswerk von Rohde & Schwarz
in Memmingen und findet am 18. Januar 2012 statt.
Neben einer Unternehmenspräsentation erwartet uns
dort eine ausführliche Führung durch die Produktionshallen. Zusätzlich begleitet uns eine bei Rohde
& Schwarz angestellte Ingenieurin und steht neben
dem Werksführer für Fragen aller Art zur Verfügung.
Was für das Sommersemester 2012 geplant ist:
Auch im Sommersemester werden wir euch wieder
interessante Veranstaltungen bieten. Da wir uns noch
in der Planung befinden, freuen wir uns besonders
jetzt über eure Wünsche und Anregungen. Auf alle
Fälle erwarten euch wieder ein praktisches Projekt,
Unternehmensexkursionen sowie Informationsund/oder Diskussionsabende.
Natürlich werden wir alles daran setzen, eure Wünsche in unserem Programm umzusetzen!
Wenn du Lust hast, ein Treffen zu besuchen, schreib
eine Email an [email protected] oder informiere
dich auf unserer Homepage www.gender.edu.tum.
de/engineera.html über zukünftige Treffen, Berichte
und Fotos, sowie gesammelte Informationen zum
EI-Studium.
40
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Trafo Ausgabe 134
Das Tutorsystem AdvEIsor
Praktische Elektrotechnik und Soft-Skills in einem
Benjamin Schaule, Philipp Schmidbauer
Der Kern des Programms sind die Teilnehmer, die
AdvEIsees. AdvEIsees sind Studierende des 1. und 2.
Semesters, die sich diesen Herbst dazu entschieden
haben, ihrem Studium ein ganz besonderes Sahnehäubchen aufzusetzen. Im Wintersemester, also
in der Gruppenphase liegt der Schwerpunkt auf
Teambuilding und Soft Skills. In wöchentlich stattfindenden Gruppenstunden werden die AdvEIsees
von den AdvEIsoren – den ausgebildeten Tutoren - in
verschiedenen Bereichen trainiert, von Rhetorik über
Kommunikation bis hin zum Projektmanagement.
Diese Fähigkeiten sollen ihnen im weiteren Verlauf
von AdvEIsor behilflich sein. Die AdvEIsees entwickeln in ihrer Gruppe ein Lösungskonzept für ein
konkretes technisches Projekt und stellen dies dann
einer Jury von Professoren vor. Im Sommersemester, der Projektphase, stellen sich die AdvEIsees der
großen Herausforderung, einen eigenen Roboter zu
konstruieren.
Die AdvEIsoren - der zweite Pfeiler - sind ganz normale Studierende aus einem höheren Semester. Sie
erhalten jedoch eine exzellente Ausbildung. Auf mehreren Seminaren werden sie von zwei professionellen
Trainern tief in die Welt der Soft Skills entführt. Sie
erwerben die Fähigkeit, souverän zu präsentieren,
erfahren wie man Feedback gibt. Darüber hinaus erhalten sie Einblick in komplexe gruppendynamische
Prozesse. Ihre Aufgabe ist es dann, ihr Wissen und
ihre Erfahrungen an die AdvEIsees weiterzugeben.
Der dritte Pfeiler ist das Projekt: Dieses Jahr ist es die
Aufgabe, einen Roboter zu bauen, der selbstständig
ein Sudoku-Rätsel auf Papier löst. Die AdvEIsees
starten mit 500 Euro und ein paar Köpfen, randvoll
mit kreativen Ideen. Sollte den AdvEIsees das Geld
ausgehen, so haben sie die Möglichkeit, Sponsoren
Aktivitäten
Das AdvEIsor Programm des Fachgebiets für Energiewandlungstechnik geht nun bestärkt von vergangenen Projekten selbstbewusst in seinen 5. Jahrgang.
Das Tutorsystem steht im Wesentlichen auf drei
Grundpfeilern.
Diese sind die AdvEIsees, die AdvEIsoren und das
Projekt.
zu suchen. Die AdvEIsees müssen das Projekt jedoch
komplett selbstständig lösen - die AdvEIsoren dürfen
keine technischen Tipps geben.
Viele der AdvEIsees erkennen zum ersten Mal den
logistischen Aufwand, der hinter einer solchen Aufgabe steckt. Es häufen sich Fragen über Fragen. Wie
sieht die technische Umsetzung aus? Was benötigen
wir dafür? Schaffen wir alles in der vorgesehenen
Zeit? Reicht das knappe Budget aus?
Mit dem Projekt wächst auch die Zahl der Probleme.
Platinen rauchen ab. Elektromotoren brennen durch.
Komponenten stellen sich als falsch dimensioniert
heraus, oftmals nur wenige Tage oder Stunden vor
dem finalen Wettbewerb. Das Krisenmanagement
muss greifen. Notfallprogramme müssen her. Am Ende des AdvEIsor-Jahres steht der Wettbewerbstag an, das große Finale. Dort präsentieren
die einzelnen Teams ihre Variante des Projekts. Vor
Professoren, vor Vertretern der Wirtschaft, vor ihren
Komilitonen und vor dem Fernsehen. Wahrhaft ein
Grund Stolz zu sein. Stolz auf sich, auf das Team, auf
das Projekt. Eine grandiose Leistung, ganz besonders,
wenn man bedenkt, dass die meisten AdvEIsees noch
nicht einmal ein Jahr an der Universität sind. Die
Vielzahl an Erfahrungen ist gerade das, was AdvEIsor
ausmacht: Im Projektmanagement, im Umgang mit
Konflikten, im Arbeiten in einem Team, im Umgang
mit unerwarteten Problemen unter großem Zeitdruck. Und das können die AdvEIsees ein (Berufs-)
Leben lang nutzen.
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
41
Trafo Ausgabe 134
Exkursion des Lehrstuhls MMK zu Agilent Technologies
und Schalltechnik Schoeps in Karlsruhe
Aktivitäten
Philipp Grams, Katharina Liebl
14. und 15.11.2011
In diesem Wintersemester (WS 11/12) führte der
Lehrstuhl für Mensch-Maschine-Kommunikation
bereits zum fünften Mal eine Exkursion durch. Die
von Dipl.-Ing. Florian Völk aus der Arbeitsgruppe
Technische Akustik organisierte Fahrt führte uns
nach Karlsruhe zu Agilent Technologies und zum
Mikrofonhersteller Schalltechnik Dr. Schoeps. An
der Exkursion nahmen 14 Studenten teil, die von
Florian Völk, sowie den Professoren Dr.-Ing. habil.
Gerhard Rigoll und Dr.-Ing. Hugo Fastl begleitet
wurden.
Nach einer vierstündigen Busfahrt erreichten wir
unser erstes Ziel Agilent Technologies in Waldbronn, einem Vorort von Karlsruhe. Dort wurden
wir von Dipl.-Ing. Clemens Linowski, Projektleiter
Forschung und Entwicklung im Konferenzraum
empfangen. Als Einführung gab es zuerst einige
Informationen über die Firma. Die Wurzeln von
Agilent reichen zurück bis 1939 in Form der Firma
Hewlett-Packard, von der die Bereiche Electronic
Measurement, Chemical Analysis und Life Science
im Jahr 1999 unter dem Namen Agilent Technologies abgespaltet wurden.
In zwei Vorträgen wurde uns die Technologie der
Flüssigkeitschromatographie und ihre Einsatzmöglichkeiten nähergebracht, mit der sich Agilent
am Standort Karlsruhe hauptsächlich beschäftigt.
Anschließend wurden wir zum Mittagessen in die
betriebseigene Kantine eingeladen, um danach
einen großen Teil der Firma zu besichtigen. Der
erste Teil der Besichtigung führte uns durch ein
Großraumbüro und in die direkt daran angrenzenden Labore der Entwicklungsabteilung, wo wir
die Ausstattung und die Arbeitsweise der Firma
genauer in Augenschein nehmen konnten. In einem zweiten Teil hatten wir die Möglichkeit, die
Produktion zu besichtigen, in der die einzelnen
Arbeitsschritte bei der Herstellung von Flüssigkeitschromatographen ersichtlich wurden. Zurück
im Seminarraum wurden uns in drei weiteren
Vorträgen zu Realtime Signal Optimization, Intelligent System Emulation, kurz ISET, und Physics
42
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
in Instrument Design &
Optimization die neuesten Entwick lungen der
Firma vorgestellt. Daran
anschließend konnten die Studenten und Betreuer zusammen mit Clemens Linowski und seinen
Kollegen den Besuch bei einer gemütlichen Runde
mit Kaffee und Kuchen ausklingen lassen.
Dabei haben sich natürlich genug Gelegenheiten
geboten, sich alle angefallenen Fragen beantworten
zu lassen, sowie sich über Karrierechancen bei
Aglient Technologies zu informieren.
Gegen Abend brachte uns der Bus dann zu unserem
Hotel in Karlsruhe und nach kurzer Verschnaufpause machten sich die meisten Studenten auf, um
ihren freien Abend in gemütlicher Atmosphäre mit
den Professoren und Mitarbeiter Florian Völk in
einem studentischen Café zu verbringen.
Der nächste Tag begann mit einem Frühstück
im Hotel, direkt im Anschluss fuhr uns der Bus
zu Schalltechnik Dr. Schoeps ins Zentrum von
Durlach. Hier ist das Unternehmen schon seit
seiner Gründung 1948 beheimatet. Nach einer
kurzen Begrüßung durch den Sohn des Gründers
und heutigen Geschäftsführer Ulrich Schoeps
übernahmen der zweite Geschäftsführer und
technische Leiter Dr. Helmut Wittek und Karin
Fléing unsere Gruppe. Im Seminarraum des
denkmalgeschützten Altbaus wurden wir zuerst
in die Firmengeschichte eingeführt, im Anschluss
daran wurden uns interessante Produktneuheiten
vorgestellt,wie zum Beispiel das Super CMIT - ein
Richtrohrmikrofon, das durch 2 Kapseln und
eingebaute Signalverarbeitung eine beachtliche
Richtwirkung und eine sehr hohe Unterdrückung
von Diffusschall erreicht. Nach dieser Präsentation
wurden wir durch die Firma geführt. Startpunkt
war die Produktion, in der alle relevanten Arbeitsschritte noch selbst ausgeführt werden, vor allem
um die höchsten Qualitätsansprüche der Firma
zu erfüllen.
Weiter ging es über diverse Büros der Planung und
Entwicklung zum Kapselbau, in dem wohl das
meiste Know-How und die größte Erfahrung der
Firma steckt. Alle bis dahin angefallenen Fragen
wurden von Dr. Wittek bei einem Imbiss, der von
Trafo Ausgabe 134
Die Exkursion gab uns Studenten die Möglichkeit,
die an der Uni, vor allem aber in den Vorlesungen
der AG Technische Akustik gelernten Inhalte
in ihrer praktischen Anwendung zu sehen. Zusätzlich konnten wir einmal außerhalb der Universität
in einer lockeren Umgebung mit den Professoren
und Mitarbeitern des Lehrstuhls ins Gespräch
kommen.Vor allem möchten wir Herrn Linowski
von Agilent Technologies und Dr. Wittek von
Schoeps danken, die sich sehr viel Mühe gaben und
viel Zeit investierten, wodurch diese Exkursion
ein voller Erfolg wurde. Außerdem möchten wir
uns noch bei unserem Organisator Florian Völk
bedanken, der diese Exkursion
ermöglicht hatte.
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Aktivitäten
Schoeps gestellt wurde, kompetent beantwortet.
Am Nachmittag wurden uns weitere Projekte der
Firma vorgestellt, wobei vor allem die Vorführung
eines 9.1 Surround-Systems die Aufmerksamkeit
der Studenten auf sich zog. Nachdem noch einige
Fragen zu studentischen Arbeiten in der Firma
beantwortet wurden, machte sich unsere Reisegruppe wieder auf den Heimweg.
43
Trafo Ausgabe 134
Unterwegs mit Manage&More
Aktivitäten
Daniel Rudolph
Kennst du folgende Situation: Du bist im Münchner Nachtleben unterwegs, unterhältst dich gerade
noch angeregt, wirfst einen kurzen Blick auf die
Uhr und realisierst, dass die einzige U-Bahn, die
dich heute noch nach Hause bringen könnte, gerade
ohne dich abfährt? Ärgerlich ist das, weil jetzt oft
nur noch die Möglichkeit verbleibt, die Heimreise im Taxi anzutreten und dafür mindestens 10
Euro zu zahlen. Obwohl, eigentlich könnte man ja
auch… Moment! – da sind wir ja schon bei meiner
Geschäftsidee.
Was vor einigen Monaten mit diesem kleinen Gedankenexperiment begann, hat sich inzwischen
zu einem ambitionierten Projekt entwickelt.
Zusammen mit einem interdisziplinären Team
von vier Studenten erarbeite ich neben meinem
Studium ein Geschäftsmodell für diese Idee: Wir
analysieren den Markt und die Wettbewerber,
sprechen mit Experten und potentiellen Kunden,
überarbeiten unser Konzept wieder und wieder,
und dokumentieren es schließlich in Form eines
etwa zehnseitigen Schriftstücks – des BusinessPlans. Dieser wird uns später helfen, Investoren
für unsere Geschäftsidee zu finden.
Wie ich überhaupt dazu komme? Auf der Suche
nach einer praxisorientierten Abwechslung zu
44
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
meinem theoretischen Studium stieß
ich letztes Semester
auf das unternehmerische Qualifizierungsprogramm der
UnternehmerTUM:
Manage&More. Bei
diesem 18-monatigen Programm habe
ich die Möglichkeit,
an mehrmonatigen
Industrieprojekten
mit Unternehmenspartnern mitzuarbeiten oder eigene
Gründungsprojekte
zu initiieren. Dabei
unterstützt mich die UnternehmerTUM mit wertvollem Feedback, mit Räumen und Infrastruktur
sowie einem starken Netzwerk von Unternehmern.
Außerdem habe ich die Möglichkeit, mich in zahlreichen Workshops und individuellen Coachings
persönlich weiterzuentwickeln – zu Themen wie
beispielsweise Rhetorik, Projektmanagement
oder Verhandlungsführung. Jedes Jahr werden für
Manage&More 20 Studenten und Doktoranden aus
allen Fachrichtungen ausgewählt. Meine Teamkollegen sind eine bunte Mischung von interessanten
Persönlichkeiten mit ganz unterschiedlichen Hintergründen – das macht die Projektarbeit im Team
Trafo Ausgabe 134
herausfordernd und spannend zugleich.
Ich freue mich schon, dir im Sommersemester
persönlich zu verraten, wie du nach dem nächsten
Barabend am besten wieder nach Hause kommst.
Kurzbericht LEAD 2011 –
13.6. bis 18.6.2011
Johannes Feldmeier
Viele Absolventen eines Ingenieurstudiums übernehmen innerhalb kürzester Zeit in einem Unternehmen
erste Führungsaufgaben. Im regulären Studienplan
fehlt jedoch eine adäquate Vorbereitung auf derartige Herausforderungen. Das
LEAD-Seminar
greift genau hier
a n u nd bie t e t
engagierten Studenten der Fachrichtung Elektro- und Informationstechnik
die Möglichkeit,
ihre Fähigkeiten
in den Bereichen
d e r Te a m f ü hrung, der Persönlichkeitsentwicklung und des Konfliktmanagements weiterzubilden.
Das fünftägige Seminar erweitert die stark fachlich
geprägte universitäre Ausbildung und sensibilisiert
die angehenden Ingenieure für die Übernahme erster
Führungsaufgaben.
So oder so ähnlich würde sich wohl die Fächerbeschreibung des LEAD-Seminars im Studienführer
lesen. Wir, als frischgebackene LEAD-Absolventen,
finden jedoch, dass die sachliche Beschreibung dem
Seminar nicht ganz gerecht wird, denn LEAD bedeutet vor allem auch: Spaß und Zusammenhalt.
Bereits bei der Ankunft im Seminarhotel Heißenhof
in Inzell, einem idyllischen Luftkurort im Landkreis
Traunstein, merkten wir schnell, dass auf diesem
Seminar nicht nur die Inhalte im Vordergrund
stehen, sondern auch die Rahmenbedingungen
stimmen: Sowohl die gute
Verpflegung, als auch die
herrliche Aussicht auf die umliegenden Gebirgszüge
lassen schnell Wohlfühlatmosphäre aufkommen. Die
ländliche Umgebung wurde von den beiden professionellen Coaches Peter Kropp und Philipp Rubner
aber nicht zum Selbstzweck ausgewählt, sondern
wurde, getreu dem Motto „Lernen soll Spaß machen“,
in den Seminarablauf eingebunden. So werden die
Inhalte nicht nur durch puren Frontalunterricht
vorgetragen, sondern in Gruppen erarbeitet und
anschließend in herausfordernden und interessanten „Outdooraufgaben“ angewandt. Dabei wurde
uns unmittelbar bewusst, wie wichtig eine gute
Organisation und Vorausplanung sowie die enge
Zusammenarbeit von uns allen für die Bewältigung
der Aufgabe ist und welche Fehlentscheidungen man
durch motivierte Herangehensweise kompensieren
kann. Über das inhaltliche wollen wir an dieser
Stelle aber nicht weiter eingehen, da die Aufgaben an
Reiz verlieren würden, wenn sie zukünftigen LEAD-
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Aktivitäten
Warum ich das alles erzähle? Du kannst im nächsten Semester dabei sein, wenn wieder 20 motivierte
Studenten an den Start gehen und den Blick über
den Tellerrand wagen. Alle wichtigen Informati-
onen zum Programm und Bewerbungsverfahren
findest du unter www.manageandmore.de.
45
Aktivitäten
Trafo Ausgabe 134
46
Generationen im Vorfeld bekannt wären. Wer nicht
nur die Grundlagen der Führung sowie eine Reihe
netter und engagierter Kommilitonen und zwei hervorragende Trainer, sondern auch sich selbst besser
kennenlernen möchte, sollte sich auf jeden Fall um
die Teilnahme bemühen!
Eine besondere Gelegenheit, erfolgreiche Führungskräfte aus Wirtschaft und Wissenschaft genauer kennenzulernen, ermöglichten uns die beiden Kamingespräche, welche im gemütlichen Gemeinschaftsraum
des Hotels, der Tenne, abgehalten wurden. Am ersten
Abend stellte sich Roland Ehnis, Leiter des Vertriebs
des Automobilsektors der Robert Bosch GmbH bis
spät in die Nacht unseren Fragen und schilderte
ausführlich, wie er Führung erfahren hat und nun
selbst Tag für Tag Mitarbeiter führt. Am zweiten
Kaminabend lernten wir Prof. Gerhard Kramer, den
neuen Ordinarius des Lehrstuhls für Nachrichtentechnik an TU München, kennen. Seine Philosophie
lautet, den Mitarbeitern möglichst große Freiräume
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
zur Selbstentfaltung zu lassen, um eine selbstständige
Arbeitsweise zu erreichen.
Einen besonderen Dank möchten wir an dieser
Stelle Prof. Herzog aussprechen, der durch sein Engagement die Weiterführung des LEAD-Seminars
in diesem Jahr überhaupt erst ermöglicht hat und
zudem beide Kamingespräche durch seine persönliche Teilnahme bereichert hat. Ebenso bedanken wir
uns bei Florian Ruf für die perfekte Vorbereitung
des Seminares und dafür, dass er sich die Zeit genommen hat, um persönlich vor Ort für gute Laune
zu sorgen. Großer Dank gebührt ebenfalls unseren
Trainern Peter und Philipp, welche das Seminar zur
einer unglaublich wertvollen Erfahrung für jeden
Einzelnen gemacht haben.
Wollt ihr mehr erfahren? Dann haltet die Augen nach
den Seminarplakaten offen oder besucht die Homepage (http://www.lead.mw.tum.de/) um Informationen zum Inhalt oder zur Anmeldung zu bekommen.
Trafo Ausgabe 134
– wir fliegen weiter!
Worum geht es?
Daedalus wurde als Projekt von Studierenden für Studierende entworfen. Innerhalb des Teams sind daher
keine Grenzen gesetzt, sodass jeder Teilnehmer seine
Ideen für das Luftschiff in die Realität umsetzen kann.
Gerade diese offene Definition des Projekts soll den
Teilnehmern das Projektmanagement in der Forschung
näher bringen. Das Team definiert seine eigenen Ziele
und baut die dafür notwendigen Teamstrukturen selbstständig auf. So wird das praxisnahe Studium endlich
Realität.
Was ist das Ziel?
Ziele werden bei Daedalus von den Teilnehmern
selbst definiert. Das heißt, es gibt keine strikten Pläne,
keine Noten, keine Verpflichtungen. Nur den Ansporn,
das Projekt nach vorne zu treiben und viele interessante
Features (z.B. Bildverarbeitung, Kommunikation, intelligente Navigation) zu entwickeln, implementieren und
zu testen.
Das Projekt bietet vielfältige Anbindungen an aktuelle Forschungsthemen und eignet sich zur Absolvierung
der Ingenieurs- und Forschungspraxis. Es besteht darüber hinaus auch die Möglichkeit bei geeigneten Fragestellungen eine Bachelor- oder Masterarbeit im Rahmen
des Projekts durchzuführen.
Woran wird gerade gearbeitet?
Im vergangenen Semester wurden grundlegende
strukturelle Vorarbeiten geleistet, sodass sich jetzt konkrete Projekte umsetzen lassen. Derzeitige Nahziele
sind die Entwicklung eines Flugassistenzsystems und
die zuverlässige Funkkommunikation zwischen Bodenstation und Luftschiff. Um insbesondere das Flugassistenzsystem zu entwickeln und zu testen, wurde diese Semester ein zusätzlicher, kleinerer Zeppelin angeschafft,
der zudem weitere Anwendungs- und Entwicklungsmöglichkeiten bietet.
Langfristiges Ziel ist es, eine autonom fliegende Sensorplattform zur Fernerkundung und Datenakquisition
zu entwickeln.
Wer organisiert das Projekt?
Das Projekt wird vom Lehrstuhl für Datenverarbeitung organisiert. Der Ansprechpartner dort ist Johannes Feldmaier. Die einzelnen Teams werden im Moment
von Konstantin Nicklas, Tobias Plutka, Matthias Kaufmann und Tobias Rothfelder geleitet.
Wie kann ich mitmachen?
Interessierte schreiben eine Mail an daedalus@
ei.tum.de, in der sie sich, ihre Ideen und ihre Interessen kurz vorstellen und beschreiben, wie und in
welchem Rahmen sie sich gerne im Projekt einbringen möchten. Alternativ könnt ihr auch persönlich
auf uns zugehen (schaut einfach mal im Büro 0932
vorbei (am Besten von außen am Fenster klopfen)).
Weitere Informationen gibt es auch auf der ProjektHomepage www.daedalus.ei.tum.de. Dort könnt ihr
euch auch gerne für unseren Newsletter eintragen.
Prinzipiell gilt: Jeder der mitmachen möchte, gute
Ideen hat, Spaß haben möchte und auch etwas Zeit
zur Verfügung stellt, ist herzlich willkommen.
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Aktivitäten
Im letzten Sommersemester ist an unserer Fakultät ein
neues Hands-on-Projekt mit dem Namen Daedalus
gestartet. Der Lehrstuhl für Datenverarbeitung (Prof.
Diepold) bietet dem Projekt ein Zuhause, stellt die Räumlichkeiten zur Verfügung und unterstützt das Projektteam
in fachlicher sowie personeller Hinsicht.
47
Trafo Ausgabe 134
TUfast -
In Sachen e-Rennsport ganz vorne mit dabei
Aktivitäten
Konstantin Eder
48
Das 2010 gegründete Schwesterteam des TUfast Racing Team e.V. –TUfast e-Technology - konnte dieses
Jahr nach einjähriger Vorbereitungszeit pünktlich
zu den Rennen der Formula Student seinen ersten
Boliden, den eb011, präsentieren. Und die Arbeit
hat sich gelohnt!
Bereits bei seinem ersten Einsatz in Spielberg (Österreich) am neu eröffneten Red-Bull-Ring debütierte der Rennwagen mit der Nummer 23 mit einem
hervorragenden 2. Platz Overall in der Klasse der
Elektroautos. Dieses Ergebnis verdankt der eb011
nicht zuletzt seinen unglaublichen dynamischen
Eigenschaften im Beschleunigungsrennen, bei dem
der 3. Platz verzeichnet werden konnte.
Nach diesem Rennen folgte für den eb011 das Saisonhighlight bei seinem ersten Heimwettbewerb am
Hockenheimring. Bei diesem Event wurde der 4.
Platz erzielt – bei Betrachtung des Teilnehmerfeldes,
welches mit 31 Teams von hochangesehenen Universitäten gespickt war - ist dieses Ergebnis für ein
„Greenhorn-Team“ in seiner ersten Saison durchaus
beachtlich. Auch hier profitierte der eb011 wieder von
seinen exzellenten dynamischen Eigenschaften und
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
erzielte erneut Platz drei im
Beschleunigungssprint und
darüber hinaus noch den ersten Platz im Autocross, einer mit Pylonen abgesteckten Strecke, die aus dem stehenden Stand absolviert
wird, sowie den zweiten Platz im Ausdauer-Rennen
über 22 km.
Beendet wurde die Saison mit einem hervorragenden
dritten Platz im italienischen Turin auf dem IVECO
Testtrack, bei dem alle dynamischen Disziplinen,
abgesehen vom Efficiency (Platz 2) und AutoCross
(Platz 6) gewonnen werden konnten.
Doch TUfast wäre nicht TUfast, wenn wir für den
eb012, an dem 45 hochmotivierte Studenten der
Elektro- und Maschinenbaufakultät mit Hochdruck
arbeiten, nicht den ersten Gesamtsieg für die nächste Saison in Angriff nehmen würden. Auch dieses
Jahr existiert wieder ein strikter Zeitplan, der eine
Konstruktionsphase vorsieht, bei der weit über 1000
CAD-Teile konstruiert und positioniert werden müssen - bevor in mühsamer Handarbeit das Monocoque
laminiert werden kann. Höchste Konzentration und
ein außerordentliches Engagement wird von jedem
abverlangt um den eb012 bis zum Rollout, seiner
großen Präsentationsveranstaltung, auf die Räder
Trafo Ausgabe 134
stellen zu können.
Um diese ambitionierten Ziele erreichen zu können
freuen wir uns, uns neben unserem Team auch wieder
auf die Unterstützung durch die Lehrstühle der Elektrotechnik verlassen zu können. Wie bereits in der
vergangenen Saison zählen wir zu unseren Supporten
Herrn Prof. Dr.-Ing. H. G. Herzog vom Fachgebiet
Energiewandlungstechnik, bei der wir den Luxus
einer eigenen Elektrowerkstatt genießen können,
sowie unser ständig hilfsbereiter Ansprechpartner, wenn es um Fachwissen in Sachen elektrische
Maschinen geht, Dipl.-Ing. Florian Ruf. Auch der
Lehrstuhl für Elektrische Energiespeicher von Herrn
Prof. Dr.-Ing. A. Jossen sei hierbei zu erwähnen, da
Unser Dank gilt ebenso den Lehrstühlen der Fakultät Maschinenbau sowie unseren Partnern aus der
Industrie wie Audi und Hummel&Mann, die unser
Wissens- und Ressourcenportfolio komplettieren.
Für interessierte bietet TUfast e-Technology seinen
Facebook-Auftritt sowie die Webseite (www.tufast.
de), auf denen alles Wissenswerte zum Saisonverlauf,
sowie viele Bilder und Berichte zu unserem Auto zu
finden sind. Auf eine erfolgreiche Saison 2012 in der
Formula Student – dem internationalen Designwettbewerb, bei dem studentische Rennteams von Universitäten aus allen Ecken der Welt zusammenkommen
und das beste Auto küren. Hier zählt jedoch nicht
nur wer das schnellste und technisch beste Auto hat,
auch ein durchdachtes Vermarktungskonzept sowie
die Kosteneffizienz sind ausschlaggebend um in der
Formula Student erfolgreich zu sein.
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Aktivitäten
Der eb012 wird eine vorgesehene Nennleistung von
über 80 kW haben und die Marke von 100 km/h aus
dem Stand in weniger als 3 Sekunden knacken können. In Sachen Gewicht haben wir uns diese Saison
einiges vorgenommen indem wir dem Boliden weit
weniger als 200 kg Gesamtgewicht zugestehen.
unser Energiespeicher ohne die Ressourcen und den
Wissensaustausch mit Herrn Martin Brand so nie
zustande kommen würde.
49
Trafo Ausgabe 134
DiaManTUM –
Aktivitäten
Ein kreatives Glukoseprojekt
50
Während einer Routineuntersuchung beim Arzt
erhält man die Diagnose: Diabetes! Was nun? Immer häufiger erkranken Menschen in Deutschland
an Diabetes Typ 2, auch Altersdiabetes genannt.
Der Verzicht auf (vermeintlich) gutes Essen sowie
Alkohol sind nur einige der anstehenden Lebensstiländerungen: Tägliches Messen des Glukosewertes,
viel Bewegung und Einnahme von Medikamente
gehören nun ebenso zum Alltag.
Seit 2010 finden sich Studenten am Heinz NixdorfLehrstuhl für Medizinische Elektronik von Prof. B.
Wolf zusammen, um neue Wege im Umgang mit
dieser Erkrankung zu finden. Im Projekt DiaManTUM (Diabetes Management der TU München)
werden Möglichkeiten für eine einfache Integration
der Krankheit in den Alltag erforscht.
Dabei findet das am Lehrstuhl entworfene telemedizinische Assistenzsystem COMES® Anwendung:
Über eine Plattform können COMES® Nutzer zu
Hause und unterwegs – unabhängig von Arzt,
Krankenhaus oder Betreuungspersonal – ihre individuellen Parameter (in diesem Fall den Blutzucker)
mit zertifizierten COMES® Messgeräten erfassen und
messen. Einfach, schnell und sicher werden die Werte
zum COMES® Datencenter übermittelt; die Rückmeldung erfolgt umgehend über das medizinische
Expertenzentrum oder – ganz nach Wunsch – direkt
vom Hausarzt auf das persönliche Mobiltelefon. Eine
Gruppe von Studenten hat für COMES® bereits die
Smartphone Applikation für BlackBerry und Android Betriebssysteme geschrieben. Damit können
die Daten vom Glukosemessgerät via Bluetooth
empfangen und im Anschluss direkt an die COMES®
Datenbank geschickt werden. Eine scheinbar einfache Aufgabe, die jedoch so manchen Studenten - vor
allem bei der Fehlersuche -Kopfzerbrechen bereitet
hat. In diesem Rahmen wurden Untersuchungen an
Diabetikern durchgeführt, die das System mit großem Erfolg testen durften. Die Studenten mussten
sich dabei in die Klinikabläufe integrieren und den
Umgang mit Patienten üben, die technischen Medien
nicht immer aufgeschlossen gegenüberstanden. Eine
weitere Herausforderung!
In vielen kulinarisch untermalten „Kreativmeetings“
der Studenten und Betreuer wurde unter anderem
die Notwendigkeit einer WebApp deutlich. Dadurch
haben die Anwender die Möglichkeit Nachrichten,
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Umfragen oder ihre persönlichen Werte auf jedem
Smartphone via Browser abzurufen. Dies hatte allerdings eine weitere Anpassung der bereits entwickelten App zur Folge. Gesagt, getan! So haben sich einige
Studenten dieser Aufgabe erfolgreich angenommen.
Zu guter Letzt war auch der Entwurf eines Glukosesticks nötig. Über ein Modell in der Größe eines
USB Sticks erfolgt die Übertragung des gemessenen
Glukosewertes seriell über USB oder per Funk über
ANT+ oder Bluetooth – die Messung geschieht via
Messstreifen. Eine stolze Herausforderung für die
Studenten: Zum einen musste ein USB Master implementiert, zum anderen die Energieversorgung
sichergestellt werden. Doch mit viel Eifer, langen
Nächten und weiteren zahlreichen „Kreativmeetings“ konnte ein großer Schritt in die richtige Richtung gemacht werden. Ein wichtiges Feld jedoch, dem
wir uns bis dato noch nicht gewidmet haben, ist die
Ernährung von Diabetikern. Schon jetzt sehne ich
viele Kreativmeetings herbei, in denen wir mit Euch,
liebe Studenten, Wege erörtern die Ernährung eines
Diabetikers zu erfassen und ihm Essensvorschläge
mitsamt Rezepten mitteilen zu können. Auch für die
Fertigstellung des Glukosesticks bedarf es noch an
„Hirnschmalz“ – Euer „Hirnschmalz“!
Wir freuen uns auf Euch und versprechen Euch, viele
interessante Tätigkeiten.
Euer DiaManTUM Team
Trafo Ausgabe 134
„eCARus“ –
Ein studentisches Projekt startet durch!
Aktivitäten
Keine Frage, was Ingenieure der Elektrotechnik und
Informationstechnik auszeichnet, wird nicht allein
durch trockene Theorie und bestandene Prüfungen
erlernt. Für die notwendigen Kompetenzen der „Ingenieure von morgen“ braucht es ebenso praktische
Erfahrung - und eine Menge Eigeninitiative. Aus
diesem Grund wurde 2009 am Fachgebiet Energiewandlungstechnik von Prof. Herzog und seinen
Mitarbeitern das studentische Projekt „eCARus“ ins
Leben gerufen, das sich in mehrfacher Hinsicht zu
einer wahren Erfolgsgeschichte gemausert hat. Denn
das von den Studierenden eigenständig entwickelte
Elektroauto hat sich bereits vielfach sehen lassen.
Unter Beweis stellen konnte eCARus dies an seinem
Tag der offenen Tür am 05.10.2011. Neben Vertretern
der Hauptsponsoren Freescale und dSpace besuchten
auch Presse, Professoren, Schüler und zahlreiche
interessierte Studierende der TU München die informativen Ausstellungsstände zu den technischen
Fachteams, sowie diverse Vorträge zum Themenfeld
Elektromobilität. Im Zentrum der Veranstaltung
Besucher tüfteln am Ausstellungsstand vom Team
Mobile Energieversorgung
stand die Preisverleihung durch die Initiative
„Deutschland – Land der Ideen“. Von diesem Tag
an trägt das Projekt nun den Titel „Ausgewählter
Ort 2011“. Durch das Interesse der Presse gewann
eCARus auch nach außen hin durch Artikel wie zum
Prof. Herzog vom EWT, Markus Schindler (Teamleiter Antrieb und Prüfstand) und Prof. Jossen vom EES
(v.l.n.r.) nehmen den Preis entgegen.
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
51
Aktivitäten
Trafo Ausgabe 134
Beispiel in der Bild, der Süddeutschen Zeitung sowie
einem kurzen Radiobeitrag an Bekanntheit hinzu.
Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war die
Vorstellung der neuen Karosserie für das eCARus
2.0. Nachdem im letzten Semester die Arbeiten am
ersten Auto zu Ende gebracht wurden, steht nun ein
zweites Fahrzeug im Fokus des Projektes. Das Team
hat aus seinen Fehlern und Erfolgen der vorhergehenden Semester gelernt und all seine Erfahrung in
das neue Konzept gesteckt. Bereits unter der Vorlesungszeit haben dieses Semester die hochmotivierten
Studierenden mit der Arbeit begonnen, denn das Ziel
ist ehrgeizig – eCARus 2.0 soll bereits am Ende der
Semesterferien fahren und bis dahin gibt es noch
viel zu tun...
Das gesamte Team eCARus vor dem preisgekrönten eCARus 1.0
52
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Trafo Ausgabe 134
Blindleistung
Als „Blindleistung“ findet eine neue Kategorie ihren Eingang in den Trafo. Hier findet ihr lustige Beiträge, die
das sonst manchmal triste Studium etwas auflockern.
Professorenquiz
Vielleicht hast du ja in deinem Studium schon mehr mitbekommen als du denkst. Teste dein Wissen.
Findest du die richtigen Lösungen kannst du immerhin von dir behaupten, nicht nichts aus dem Grundstudium mitgenommen zu haben.
Ordne den Professoren folgende Gegenstände zu und erhalte somit das Lösungswort:
1.
Welcher Professor steht hier an der Tafel?
B:
T:
X:
Prof. Diepold
Prof. Schlichtmann
Prof. Rigoll
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
53
Trafo Ausgabe 134
Wem gehört das Schmieserl?
Blindleistung
2.
R:
A:
P:
Prof. Wachutka
Prof. Eckert
Prof. Vexler
G:
H:
A:
Prof. Herzog
Prof. Utschick
Prof. Schmitt-Landsiedel
3. Wer trinkt aus diesen Bechern?
54
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
Trafo Ausgabe 134
4.
Blindleistung
5.
Wer darf sich mit diesem edlen Teil schmücken?
L:
F:
O:
Prof. Amann
Prof. Nossek
Prof. Koch
Ordne diesen griechischen Buchstaben richtig zu.
O:
M:
N:
Prof. Herkersdorf
Prof. Kindersberger
Prof. Kramer
Lösungswort:
Fachschaft Elektrotechnik
und Informationstechnik
55

Documents pareils