KiTa Spatzennest Bonn - Kinder
Transcription
KiTa Spatzennest Bonn - Kinder
Das Bundesprogramm Das Netzwerk Das Netzwerk-Projekt „Kinder-Garten im Kindergarten“ wird im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt realisiert. Das Programm unterstützt die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) seit 2011. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Das Projekt „Kinder-Garten im Kindergarten – Gemeinsam Vielfalt entdecken“ will schon die Kleinsten für Natur und Artenschutz begeistern. Im naturnah gestalteten Garten lernen Kinder, wie viel Vielfalt es in unserer Pflanzen- und Tierwelt gibt, wie alles zusammenhängt und wie empfindlich Ökosysteme sind. Deswegen wurde ein bundesweites Netzwerk von 200 Kindergärten aufgebaut. Gemeinsam setzen sich die Mitglieder dafür ein, noch mehr Kinder-Gärten „wachsen“ zu lassen. Die biologische Vielfalt umfasst drei Bereiche: die Vielfalt der Arten, die Vielfalt der Lebensräume sowie die genetische Vielfalt innerhalb aller Lebewesen. Diese drei Ebenen hängen eng zusammen und beeinflussen sich gegenseitig. Weil Vielfalt das wichtigste Überlebensprinzip der Natur ist, muss sie erhalten bleiben. Um Wissen und Erfahrungen auszutauschen, finden in den Netzwerk-Kindergärten regelmäßig halbtägige Workshops zu den Themen Garten, Naturerfahrung und Ernährung statt. Fachkräfte aus dem Netzwerk und aus umliegenden Kindergärten können daran teilnehmen. Sie bekommen innovative Ideen und praktische Tipps. Impressum: Ziel aller Netzwerkaktivitäten ist es, das Bewusstsein für biologische Vielfalt sowohl bei den Kindern als auch bei ihren Betreuungspersonen, den Eltern und Großeltern, zu wecken. Durch eine professionelle Pressearbeit werden die Medien auf die Aktivitäten des Netzwerkes aufmerksam gemacht. Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) leitet das Projekt und betreut es fachlich. Netzwerk-Hotline Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL Deutschland e. V.) Tel.: 069 7137699-61 Herausgeber: Konzept & Realisierung: Bildrechte: Stand: 1. Auflage: Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL Deutschland e.V. Postfach 90 01 63 60441 Frankfurt am Main [email protected] m&p: public relations GmbH, Bonn FiBL Deutschland (Titel); KiTa Spatzennest (2,3); Kerstin Lüchow (4) November 2014 1 000 Stück Das Projekt „Kinder-Garten im Kindergarten“ wird gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Dieses Faltblatt gibt die Auffassung und Meinung des Zuwendungsempfängers des Bundesprogramms wieder und muss nicht mit der Auffassung des Zuwendungsgebers übereinstimmen. 208 KiTa Spatzennest Bonn KiTa Spatzennest Bonn e.V. Weitere Informationen: www.kinder-garten.de Die KiTa mit Nestwärme. „Hier im Spatzennest wächst das Mittagessen im Hochbeet.“ KiTa Spatzennest In der KiTa Spatzennest in Bonn wird Integration/Inklusion ganz selbstverständlich gelebt. Das Spatzennest ist eine im Jahr 2002 als Elterninitiative gegründete Kindertagesstätte in Bonn, die Ganztagsbetreuung für 45 Kinder im Alter von vier Monaten bis zur Einschulung bietet. Kinder mit einer körperlichen und/oder geistigen Behinderung werden in der Einrichtung gemeinsam mit nicht behinderten Kindern betreut. Eine Motopädin und zwei Logopäden bieten für die Kinder mit besonderem Förderbedarf Therapien an und unterstützen diese im Kita-Alltag. Auf einen Blick • • • • • Anzahl Gruppen: 3 15 Kinder im Alter von 4 Monaten bis zu 2 Jahren 30 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren 9 Kinder mit besonderem Förderbedarf Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 7.30 bis 17.00 Uhr, Freitag 7.30 bis 16.00 Uhr • Pädagogisches Konzept: Situationsansatz, Inklusion • Außenfläche: 400 m² Kontakt KiTa Spatzennest Oberer Lindweg 4 53129 Bonn Telefon 0228 9094123 [email protected] www.kitaspatzennestbonn.de Die KiTa Spatzennest ist Mitglied im Netzwerk „Kinder-Garten im Kindergarten“. www.kinder-garten.de Natur auf kleinstem Raum Die ehemals komplett gepflasterte Außenfläche des KinderGartens wurde nach der Gründung 2002 von Eltern und weiteren Helfern teilentsiegelt und mit Apfelbäumen und Wildsträuchern bepflanzt. Schubkarre für Schubkarre schütteten die Eltern einen Hügel auf, bauten unter fachkundiger Anleitung Schaukel, Rutsche, Sandkasten und Kletterobjekte. Heute können die Kinder auf 400 Quadratmetern toben, spielen, klettern, rutschen und damit ihre Sinne schulen. Sie lernen auch diverse Pflanzen kennen, die auf dem Gelände vorkommen. Kräuter, Topinambur und Zitronenmelisse finden sich am Rand zum Nachbargrundstück. Tomaten, Kohlrabi, Zucchini und Salat wachsen im Hochbeet und können zur Saison von den Kindern geerntet werden. Gemeinsam planen Die guten Ansätze des naturnahen Geländes sollen noch verbessert werden. Deshalb wird die Elterninitiative das Grundstück zusammen mit einer Biologin und Gartenplanerin nach dem sogenannten Dillinger Modell umgestalten. Das Prinzip: Alle machen mit bei der Planung und Umgestaltung. Erzieherinnen, Eltern und Kinder haben Modellkästen gebaut, in denen sie zeigen, was sie in ihrem neu gestalteten Außengelände erleben wollen. Die Fachberaterin für Natur-Erlebnis-Räume wertete die Wünsche aller Gruppen aus und zeichnete einen Plan, wie das Gelände umgestaltet werden soll. Dabei spielen Sicherheitsaspekte ebenso eine Rolle wie die biologische Vielfalt der heimischen Pflanzen und Tiere. Gesund essen So vielfältig wie die Charaktere der Kinder ist im Spatzennest auch die Ernährung. Die Nahrungsmittel, die von der Köchin verwendet werden, stammen in der Regel aus kontrolliert biologischem Anbau. Besonderheiten in der Ernährung von einzelnen Kindern, wie etwa eine Nuss- oder Kuhmilchallergie, berücksichtigt sie selbstverständlich. Es wird Wert darauf gelegt, dass es den Betroffenen nicht auffällt. Auch wenn keine Kuhmilch, kein Fleisch, kein Ei und keine Nuss im Essen stecken, sieht es aus wie das der anderen Kinder. So fühlt sich kein Kind ausgeschlossen.