DORMAGEN - VR Bank eG

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DORMAGEN - VR Bank eG
STADTTEILPROJEKT
Die Knechtstedener Straße soll
verkehrsberuhigt werden. Seite C 2
ROMMERSKIRCHEN
NGZ
18. November 2015
ERZIERHUNGSSTELLE
AMTLICHES MITTEILUNGSBLATT DES RHEIN-KREISES NEUSS
In einer Pflegefamilie wieder
Sicherheit erhalten. Seite C 3
ngz
VR-Bank wird zum Milliarden-Institut
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Zum 1. Januar wollen die VR Bank Dormagen und die Raiffeisenbank Rhein-Berg in Monheim verschmelzen. Im Mai
sollen die Vertreterversammlungen zustimmen. Die beiden Banken streben durch die Fusion auch Einsparungen an.
dormagen
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VON KLAUS D. SCHUMILAS
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MORJE
Stürmische Zeiten
für jecke Bauern
D
ie Wettervorhersage verheißt nichts Gutes: Sturm
und Regen sollen bis zum
Wochenende die ständigen Begleiter der Menschen im Rheinland
sein, danach sollen die Temperaturen der spätherbstlichen Jahreszeit
entsprechend Richtung Gefrierpunkt fallen. Vor der vorweihnachtlichen „Narrenpause“ ab dem ersten Advent bedeutet das stürmische
Zeiten bei den Jecken-Auftritten.
Die Tollitäten überwinden spielend
mehrere Klima-Zonen an einem
Abend: Im Saal ist es kuschelig
warm, um nicht zu sagen, tropisch
heiß, während draußen eisige Temperaturen herrschen. Als wäre das
nicht genug Herausforderung fürs
närrische Immunsystem, drohen
die jecken Bauern mit Riesen-Pfauenfedern an der Kappe vom Winde
DORMAGEN Die Mitarbeiter der VR
Bank Dormagen wurden am Montagabend über die Fusionsabsicht
ihres Arbeitgebers informiert, aber
davon nicht überrascht. Denn die
Absicht, mit den Kollegen auf der
anderen Rheinseite nicht nur enger
als bisher in einigen Teilbereichen
zusammenarbeiten zu wollen, sondern auch zu verschmelzen, ist seit
Sommer bekannt. Weniger bekannt
ist, welche Größenordnung die
künftige „VR Bank eG“ haben wird:
Mit einer Bilanzsumme von 1,1 bis
1,2 Milliarden Euro wird man nicht
weit hinter der Volksbank Düsseldorf/Neuss (1,4 Milliarden) rangieren. Die durchschnittliche Bilanzsumme der deutschen Genossenschaftsbanken liege bei 700 Millionen Euro.
Für den Aufsichtsratsvorsitzenden (und ehemaligen Bürgermeister) Peter-Olaf Hoffmann handelt es
sich um einen „alternativlosen
Schritt“. Seit der Finanzkrise seien
die Vorschriften und Richtlinien für
Banken so aufwendig geworden,
„dass immer mehr Personal für
mehr Kontrolle notwendig ist“, so
Hoffmann. „Wenn wir den Mitarbeitern eine gute Perspektive in einer gesunden Bank bieten wollen,
dann geht das nur in einer neuen,
größeren Struktur“, wirbt er für die
Zustimmung der Vertreter im Mai.
Für Hoffmann werde die künftige
neue Bank „so für eine später mögliche, weitere Fusion interessant gemacht“. Vorstand Theodor Siebers
spricht von einem Puzzle, an dem
seit Monaten gearbeitet wurde und
„das jetzt fertig ist“. Eine wichtige
Grundlage ist, dass sowohl zwischen den vier Vorständen beider
VR Bank Dormagen
Raiffeisenbank Rhein-Berg Monheim
126
Mitarbeiter
134
11.658
Mitglieder
1948
486 Mio. €
Bilanzsumme
572 Mio. €
61,36 Mio. €
Eigenkapital
60,78 Mio. €
1,10 Mrd. €
betr. Kundenvolumen
1,15 Mrd. €
4,9 Mio. €
Jahresergebnis*
5,5 Mio. €
6%
Banken die Chemie stimmt, als
auch auf Aufsichtsratsebene. „Dieser Aspekt spielt eine sehr wichtige
Rolle“, betont Hoffmann. Trotz aller
Sympathie mussten Kompromisse
geschlossen werden. So wird die Fusionsbank den Namen Dormagen
im Namen tragen, aber dafür mit
Hauptsitz in Monheim geführt.
„Dort liegt der juristische Hauptsitz“, sagt Siebers, „für die Hauptstelle an der Kölner Straße ändert
sich nichts.“ Das betrifft auch die
Gewerbesteuer: „Die richtet sich
nach der Arbeitsstätte der Mitarbei-
Dividende
AUFSICHTSRAT
Hoffmann steht für
eine Kandidatur bereit
Die Aufsichtsräte sind mit jeweils
sechs Mitgliedern bestückt. „Es
geht jetzt um wirtschaftliche Fragen, nicht um Personen“, sagt Vorsitzender Peter-Olaf Hoffmann zurückhaltend.
Er wäre aber bereit, für den Vorsitz eines gemeinsamen Aufsichtsrats zu kandidieren.
7%
Die Dormagener Vorstände Theodor
Siebers (l.) und Rainer Hilgers. ARCHIV: LH
*VOR STEUERN | FOTO: HAMMER | GRAFIK: RADOWSKI
Monheims Vorstände: Jörg Richter (l.)
ARCHIV: RMund Bernhard Schwarz.
ter und dem Finanzamtsbezirk.“
Der Gewerbesteuerschlüssel der
dann ehemaligen VR-Bank bleibe
linksrheinisch erhalten: Die Stadt
Dormagen erhält 66 Prozent, Neuss
(für Norf) 22 Prozent, Rommerskirchen zwölf Prozent und Grevenbroich ein Prozent. Der „eine oder
andere Mitarbeiter“ werde einen
neuen Arbeitsplatz in Monheim erhalten und umgekehrt, so Siebers,
Aber für die „allermeisten“ ändert
sich nichts. „Unsere Kunden behalten ihre vertrauten Berater.“ Durch
die Fusion werden sich Synergieef-
fekte ergeben. Naheliegend ist künftig nur noch eine Buchhaltung oder
Kreditabteilung. Die Details dafür
werden in den kommenden Monaten erarbeitet. Die fortschreitende
Digitalisierung werde laut des VRVorstands zu einer Veränderung
von Arbeitsprozessen führen: „Die
Kundendaten werden grundsätzlich papierlos geführt.“ Das OnlineBanking nehme weiter zu, und in
Vorbereitung sei ein Bezahlsystem,
wonach auch beim Bäcker mit der
Kundenkarte bis zu einem Betrag
von 25 Euro bezahlt werden kann.

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