Reisebericht Dora Schott vom Juli / August 2012
Transcription
Reisebericht Dora Schott vom Juli / August 2012
Reisebericht Dora Schott vom Juli / August 2012 nach Bazna Zurück Wenn einer eine Reise tut …. dann kann er was erzählen ! Und dies tun wir sehr gerne. Nachdem wir immer wieder aufgefordert wurden, einmal eine etwas längere Zeit in unserem Kinderhaus in Bazna zu verbringen, um ein effektives Bild über die Situation im Haus zu erhalten, haben wir uns (Dora+Werner Schott, Pia+Robi Brunner-Schott mit den Kindern Giuliana und Luandro) im Juli auf den Weg gemacht, um einen ganzen Monat mit unseren Kindern zusammen zu sein. Von der Begrüssung bis zum Auf-Wiedersehen-Sagen haben wir enorm viel Schönes mit den Kindern erlebt und zusammenfassend dürfen wir sagen „Freude herrscht !“ Natürlich sind viele unserer Kinder im Teenie-Alter und auf der Suche nach ihrer eigenen Persönlichkeit, aber es stehen viele ausgebildete Leute zur Verfügung, die ihnen dabei helfen, den rechten Weg zu finden. Das Team von Lehrerinnen, Angestellten und dem Präsidenten mit Ehefrau, sind für alle kleineren und grösseren Sorgen der Kinder zu Stelle. Timotei und Roze haben ihr Examen in Bazna bestanden und werden die Schule in der Stadt Medias besuchen, wobei sich Timo in einer sehr guten Institution als Installateur ausbilden will. In der ersten Woche unseres Aufenthaltes fuhren wir, zusammen mit allen Kindern, in ein Lager in die Berge. Nelu Coman hat sich einen grossen Swimmingpool besorgt und wir hatten eine supertolle Woche mit Baden, Spazieren, Fischen, Spiele machen, Film anschauen und an zwei Abenden packte die Kinder das Disco-Fieber mit Liedern und rumänischen Tänzen. Es gab unheimlich viel zu Lachen. Immer dazu gehörte natürlich ein feines Essen, zubereitet von den Lehrerinnen und Ina Coman, welche ihre Kochkünste bestens unter Beweis stellten. Giuliana und Luandro konnten sich kaum wehren ob der fürsorglichen Hilfe der Kinder: jeder wollte den Kinderwagen stossen und die Kleinen herumtragen. Glücklich und zufrieden sind wir nach einer Woche nach Bazna zurückgekehrt, wo es vorab ein freudiges Wiedersehen gab und es folgte ein riesiger Berg von Kleidern, welcher sortiert und gewaschen werden musste. Die spontane Begrüssung und Umarmungen der Kinder bei der Rückkehr haben uns in unserer Annahme bestärkt, dass die Kinder eine sehr enge Beziehung auch zu den Angestellten haben. In der darauf folgenden Zeit haben wir vieles miteinander unternommen: Besuch eines Freizeitparks, Fischen und Grillieren an einem Teich im Nachbardorf (die Jungs lieben es, zu fischen) und wir haben den Pool vor dem Hause aufgebaut, worin sich die Kinder liebend gerne stundenlang vergnügten. Das Quietschen der Mädchen im Wasser und das Herumtollen der Jungs haben natürlich viele Nachbarkinder angezogen, welche durch die Türe guckten. Eine riesige Freude und Überraschung hat uns ein Ehepaar aus Holland – Tiny und Henny Staman – gemacht. Mit grossem Aufwand haben sie die ganze Innenhof-Fassade gestrichen, die in einem tristen grau und zwei weiteren unterschiedlichen Farben war. Nun erstrahlt das Haus in einem hellen Farbton und der gesamte Eindruck ist überwältigend; für einige unserer Kinder war es ein Vergnügen, selbst auch mit dem Pinsel mitzuhelfen. Was sich Henny Staman noch einfallen liess, ist ein wunderschönes Gemälde an einer Fassade, das zum Staunen einlädt. Wir können Tiny + Henny Staman für ihre geleistete Arbeit nicht genügend danken – wir sind einfach überwältigt ob der Grosszügigkeit – einerseits hat er die Arbeit als dipl. Malermeister ehrenamtlich ausgeübt, und dabei auch noch die Kosten für Farbe etc. selber bezahlt. Gemäss seinen Aussagen war er schon einige Male in Bazna und wir sind glücklich, dass wir sie kennen lernen durften. Wir sind sehr dankbar für diese grosse Arbeit und auch die finanzielle Unterstützung. Wir sind sehr glücklich, dass wir die Kinder so fröhlich angetroffen haben und der Abschied fiel uns nicht leicht – aber wir wissen, dass alle Kinder gut aufgehoben sind und dass es ihnen an nichts fehlt. Natürlich sind wir nach wie vor am Suchen nach Hauseltern. Mariana und Dan Vasiu, das Pastorenehepaar, setzen sich gerne ein für das geistliche Wohl der Kinder und sie melden uns, sobald sie ihrerseits jemanden finden, der zu den Kindern passen würde. Dankbar über die gute Reise und auch über den Zustand, dass es im Kinderhaus gut geht, denken wir an eine wunderschöne Zeit in Bazna zurück und wir sind hochmotiviert, weiter an unserer schönen Aufgabe zu arbeiten, nämlich Kindern eine sinnvolle Zukunft zu ermöglichen. Wenn sich die aktuelle Situation weiterhin so entwickelt, sind wir überaus zufrieden. Worüber wir dankbar wären, sind neue Spender und Gönner, welche unsere Arbeit unterstützen. Auch brauchen wir noch Paten für drei Kinder, die an ihrem Unterhalt mittragen. Wir haben auch eine Familie besucht, die in den ärmsten Verhältnissen lebt und wir möchten diese gerne mit einer Familienpatenschaft unterstützen; auch hier suchen wir Gönner, um dieser 5-köpfigen Familie zu helfen. (siehe Link: Bedürfnisse) Die Kinder freuen sich immer über Besuch – unser Haus steht allen Freunden offen, welche sich über unsere Arbeit informieren möchten und das Gästezimmer steht bereit. Zurück