RoteKarteVerarscher - Die grosse Volksverarsche
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RoteKarteVerarscher - Die grosse Volksverarsche
Rote Karte für Volksverarscher .... über den Tod hinaus Dies hätte durchaus ein weiteres Kapitel im Buch von Hannes Jaenicke sein können. Wenn er und sein Team überhaupt darauf gestoßen wären, dass auch am Ende unseres Lebens Verarschung stattfindet ... vielleicht hätten sie dieses Thema mit in das Buch aufgenommen. Wenn das Wort „schämen“ überhaupt noch im heutigen Sprachgebrauch zu finden ist , hier ist es sicher angebracht! Ich gebe zu, mein Thema ist sehr komplex und man muss sich schon in die Thematik einlesen, um die Brisanz der Problematik überhaupt zu verstehen. Aber diese Mühe lohnt sich. Zu allen anderen Themen des VerarscheBuchs von Hannes Jaenicke war und ist auch tiefgründige Recherche notwendig gewesen. Einer muss die Verarsche aufzeigen .... und natürlich drüber Reden und Schreiben .... und deshalb übernehme ich das als Expertin heute mit diesem Beitrag. Mein Name ist Rita Capitain und ich beschäftige mich mit der Urnenbestattung und ihrem (Un)Wesen schon seit über 10 Jahren. An dieser Stelle mag man mir mal wieder vorwerfen, ich würde das alles ja nur sagen, um meine eigene Idee voran zu bringen (was in Deutschland nicht verwerflich ist) .... und wie soll es möglich sein, zu korrigieren ... ohne vorher das bestehende System analysiert zu haben ... damit Verbesserung vorgeschlagen werden kann. Das liegt in der Natur des Erfindens. Einige Missstände will ich hier gern mal beschreiben und anderen Menschen damit Mut machen zum Widerspruch. Es geht mir im Besonderen um die Urnenbestattung. Für die Industrie, die Urnen-Shops im Netz und die Bestatter ist das ein riesiges Geschäft. Warum wünsche ich mir, dass die Zusammenhänge von der Bevölkerung besser verstanden werden? Damit die Bürger nicht glauben ... sondern überprüfen. Das dürfen sie und sie dürfen sich wehren. Der Bürger hat die Macht. Blindes Vertrauen ... das war einmal. Wem können wir heute noch vertrauen...? Unserer Familie und ein, zwei Freunden ... hört es da nicht schon auf? Warum ist das so? Weil diese Menschen uns (meistens) nicht verarschen, damit ihr Geldsäckel dicker wird. Wenn also der Krematoriumsbetreiber, die Friedhofsverwaltung und der Bestatter sagen, ja ... liebe(r) Frau/Herr Sowieso ... da gibt es Richtlinien und Fakten. Dann glauben wir das obrigkeitsgetreu natürlich und sehen keine Veranlassung für Widerspruch! Scheinbar ist das alles in unserem Sinne geregelt und wir setzen uns im Trauerfall schon gar nicht mit den komplizierten Abläufen auseinander.... stimmt’s? Genau dieser Moment der Ausnutzung von Monopolstellung ist es, mit dem gearbeitet wird. Hier wird die Trauer und die Unwissenheit instrumentalisiert. Aus einer wichtigen Dienstleistung am Ende unseres Lebens wurde eine reine Geld-Welt und damit Verarschungs-Potential ohne Ende und ohne Kontrolle.... (natürlich gibt es auch Ausnahmen). Hier hinein gehört die öffentliche Aufklärung.... Die Bürger brauchen an dieser Stelle Unterstützung durch Menschen, die das Maul aufmachen und sie auffordern zu mehr eigenem Mut. Damit sie nicht schlucken, was scheinbar Gesetz ist... Damit sie – bevor sie ein Bestattungshaus betreten – informiert sind und gegebenenfalls widersprechen können. Dieser Widerspruch könnte endlich auch mal eine Geldersparnis für das eigene Säckel bedeuten ... und das wäre doch wünschenswert – oder? Hier einige Beispiele für Verarschungen .... die einfach unglaublich sind: Vor einigen Jahren kam die Industrie darauf, Bio-Urnen herzustellen. Schnell wurde erkannt, dass dies die Zukunft ist... Also produzierte die Industrie flugs Bio-Pötte, also Aschenkapseln für Krematorien oder auch so genannte Schmuck-/Überurnen für die biologische Urnenbestattung als neues innovatives Produkt. Jetzt nach ca. 10 Jahren erfahren wir, dass z.B. der Bio-Kunststoff – PLA = Poly-Lactid-Acid - aus dem sowohl Aschenkapseln als auch Überurnen produziert wurden, nur bei Hitze – so um die 58 Grad – zerfällt. Dazu bedarf es also einer Kompostieranlage, damit dieser Stoff sich überhaupt auflösen kann!!! Diese Hitze von ca. 58 Grad Celsius haben wir in einem Urnengrab aber nicht! Was also war zu Beginn des angeblichen Fortschritts passiert? Wieder war – ohne die Zusammenhänge zu bedenken – flugs was produziert worden, das schnell Geld brachte und in die angebrochene BIO-Epoche hervorragend hineinpasste. Bestatter boten und bieten diese Produkte bedenkenlos an. Was für den Bio-Müll ok ist, wird auch für die Asche eines Toten gut sein. Ist es aber nicht! Hier erkläre ich noch einmal die Zusammenhänge und damit die Problematik: Die Asche eines Menschen wird im Krematorium in eine Aschenkapsel gefüllt. In Deutschland ist diese meistens aus Metall. Seit es aber die Bio-Pötte gibt, haben fortschrittliche Krematorien umgestellt auf BioAschenkapseln und glauben, damit einen guten Weg zu gehen. Wer aber unterscheidet die Produkte und was ist wirklich vergänglich? In der Praxis sieht das so aus: Im Bestattungshaus sucht sich der Mensch zusätzlich eine Überurne aus (die übrigens nicht nötig ist). Aber diese Überurne ist der eigentliche Geldbringer für das Bestattungshaus, ein großer und wichtiger Posten in der Berechnung seiner Angebots-Pakete für die Urnenbestattung. Das ist der Grund, warum Hersteller für Überurnen in den letzten Jahren wie Pilze aus der Erde gekommen sind und das Angebot wächst weiter. Der Bestatter setzt nun die Aschenkapsel aus dem Krematorium in diese Überurne hinein. Es werden also zwei Urnen – ineinander gestellt und beigesetzt. Auch das weiß kaum Jemand. Und hier nun die Brisanz der Geschichte: Wenn nun eine Aschenkapsel aus Metall oder PLA besteht, wird sie sich im Grab kaum auflösen und die Asche kann sich nicht verbinden mit der Erde. Eine unlösliche Überurne verschärft diese Tatsache noch! Wer erklärt dem Bürger die Zusammenhänge? Keiner! Und im ganzen Land wird es unterschiedlich gehandhabt. Der Hersteller der Biopötte glaubt ja, einen guten Job zu machen. Die Urnen-Shops im Netz sind nur am Verkauf interessiert. Der Bestatter, der unbedingt wegen seiner Bilanz auch Überurnen verkaufen will (muss) tut dies als sei es Gesetz – prüfen kann er die vielen Urnen-Materialien nicht ... Missstände ... davon wissen die Bestatter nichts. Der Dumme bei dieser ganzen Geschichte ist mal wieder der Bürger.... der bewusst dumm gehalten oder man kann auch sagen, verarscht wird ... ob wissentlich oder unwissentlich, sei mal dahingestellt. Alle unvergänglichen Materialien, die am Ende der Laufzeit eines Urnengrabes noch vorhanden sind, werden wieder ausgebuddelt ... das ist unwürdig! Zusammengeschüttet in Sammelgräbern – wer will das denn? Film: http://www.youtube.com/watch?v=B3GJrmnTme4 Vor wenigen Tagen las ich einen Zeitungsartikel in einer kleinen Bayerischen Zeitung: Ein Problem für den Friedhofsbetreiber, also die Stadt, seien zunehmend die nicht verrottbaren Urnen aus unvergänglichen Materialien der letzten Jahrzehnte, die in der Friedhofs-Erde steckten (in ganz Deutschland mehrere Millionen). Im Tenor hieß es dann weiter, dass der Friedhofsbetreiber über 3000 Urnen ausbuddeln müsse und das sei sehr teuer. ... (ich sage schon seit 10 Jahren ... das System der unvergänglichen DoppelUrne ist krank und gehört geändert !!) Jetzt kommt der Höhepunkt der Verarschung in diesem Fall ... die Stadt hat sich nun überlegt, wie sie das Problem lösen und an Geld kommen kann und sagt den Bürgern nun Folgendes: Wenn du lieber Bürger in Zukunft das kranke System (unvergängliche Aschenkapsel plus unvergängliche Überurne) weiterhin haben willst, dann musst du künftig 50 Euro Aufschlag bezahlen. Als hätten die Leute Metall und Kunststoff jemals gewollt.... es hat sie doch keiner vorher gefragt. Es wurde ihnen doch einfach so verkauft. Man hat ihnen doch immer gesagt, so und so sind die Abläufe und die Behälter sind doch alle vergänglich ... keine Sorge... Leider aber eben nicht! Das bedeutet: Die, die ja eigentlich verantwortlich sind für den jahrzehntelangen Einsatz von Metall und Kunststoff in der Erde der Friedhöfe (also Müll) wälzen das Problem nun ab auf den Bürger und verlangen dafür auch noch Geld. So soll erreicht werden, dass nur noch Bio-Pötte eingesetzt werden, die aber zusammen mit unvergänglichen Überurnen auch wieder fragwürdig sein können. Das muss man mal verstehen. Das kranke System einfach jetzt mal schnellstens abzuschaffen .... das wollen die Stadträte nicht ;-(( an dieser Stelle werden einfach die Menschen noch mehr VER...... wirrt , weil die Kassen leer sind .... und es einfach nur noch um’s Geld geht! Rita Capitain, Juni 2013