Branchenreport Automotive - Wirtschaftsregion Südwest

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Branchenreport Automotive - Wirtschaftsregion Südwest
Branchenreport Automotive
in den Landkreisen Lörrach und Waldshut
Automotive 1
Inhalt
1. Einleitung
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2. Stand und Perspektiven der Automobilindustrie
2.1 Zur Bedeutung der Automobilindustrie
2.2 Die Zukunft der Automobilindustrie
2.2.1 Die Trends im Überblick
2.2.2 Die Verschiebung der Märkte
2.2.3 Die technologischen Herausforderungen
2.2.3.1 Elektromobilität
2.2.3.2 Leichtbau
2.2.3.3 Vernetzung
2.2.4 Konsequenzen für die Zulieferindustrie
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3. Die Wirtschaftsregion Südwest als Automobilregion
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4. Zulieferer in der Wirtschaftsregion Südwest
- Motor
- Karosserie
- Innenraum/Technische Textilien
- Elektronik, Mess- und Regeltechnik
- Automations- und Fördertechnik
- Maschinen-/Fahrzeugbau
- Dienstleistungen (Software, Engineering…)
- Forschung & Entwicklung
- Übersichtstabelle
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5. Zusammenfassung und Ausblick
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6. Quellen
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1. Einleitung
In ihren Bemühungen, die wirtschaftlichen
Stärken der Region zu identifizieren und in die
Arbeit der Wirtschaftsförderung zu integrieren, hat die Wirtschaftsregion Südwest GmbH
(WSW) in den vergangenen Jahren den Bereich
der Automobil(zulieferer)wirtschaft stärker in
den Fokus genommen.
Auch wenn die Region – bestehend aus den
Landkreisen Lörrach und Waldshut – keine
große Reputation als „Automobilregion“ genießt, kann sie doch auf beachtliche Kompetenzen verweisen. Grund genug für die WSW,
sich mit diesen Kompetenzen am landesweiten
Automobil-Netzwerk „automotive-bw“ zu beteiligen.
Ein Ergebnis der Arbeiten und der Mitwirkung
an automotive-bw ist der vorliegende Automotive-Report. Er versucht, einen Überblick über
die regionalen Aktivitäten und Zulieferer zu geben (Kapitel 3 und 4) und ordnet diese gleichzeitig in einen größeren Rahmen ein, der den
aktuellen Stand und die Entwicklungsperspektiven der Automobilbranche beleuchtet – von
der globalen bis zur regionalen Ebene (Kapitel
2). Das abschließende Kapitel 5 bewertet die
Chancen einer weiteren Befassung mit der Zuliefererbranche aus der Sicht der Wirtschaftsförderung: Gibt es hier ein Cluster, dessen Entwicklung den Wirtschaftsstandort und dessen
Image vorantreiben kann? Wo sind die Ansätze
für eine verstärkte regionale Kooperation?
Welche Probleme sind dabei zu erwarten? …
Der vorliegende Report erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit; das gilt selbstverständlich für die technisch-prognostischen
Ausführungen in Kapitel 2, aber auch für die
Porträts der regionalen Zulieferer in Kapitel 4.
Ganz bewusst ausgeklammert wurden – mit
wenigen Ausnahmen – alle Bereiche des automobilen Handels und des Aftermarkets, ohne
deren wirtschaftliche Bedeutung in Frage zu
stellen.
Unternehmen der Automobilwirtschaft – OEM und Zulieferer
OEM
Die Automobilhersteller (Daimler, Porsche, Audi, …) werden in der Branche auch als OEM bezeichnet. Ursprünglich steht der Begriff OriginalOriginal-EquipmentEquipment-Manufacturer (Originalausrüstungshersteller) für Hersteller, die zwar eigenständige Produkte fertigen, diese aber nicht selbst in
den Handel bringen – also eigentlich ein Tier-1-Zulieferer (s.u.). In der Automobilindustrie hat es
sich jedoch eingebürgert, als OEM das Unternehmen zu bezeichnen, das seine Produkte unter eigenem Namen vertreibt.
Zulieferer
Ein Zulieferer kann einzelne Teile oder komplette Baugruppen / Systeme liefern. Je nach seiner
Stellung in der Zuliefererkette differenziert man vom TierTier-1-Lieferanten (engl. „Rang, Ebene“;
direkte Lieferbeziehung zum OEM) über TierTier-2-Lieferanten (Zulieferer eines Zulieferers) bis zum
TierTier-n-Lieferanten.
Ein weitergehende Definition des Zuliefererbegriffs umfasst auch Dienstleistungen wie Softwareentwicklung, Beratung (Produktionsabläufe, Automatisierung, …) u.ä.
Ob ein Teilehersteller sich als Automobilzulieferer bezeichnet, ist letztlich eine Frage des Selbstverständnisses, gerade bei den Unternehmen, die nur einen geringeren Teil ihres Umsatzes im
Automobilsektor erzielen und prinzipiell auch ohne die Branche existieren könnten.
Automotive 3
Der vorliegende Report wendet sich an
•
die Gesellschafter der WSW,
•
weitere regionale Akteure, bspw. aus dem
Bereich der Wirtschaftsförderung,
•
die regionalen Zulieferer, die sich über ihr
unternehmerisches Umfeld und potenzielle Geschäftspartner informieren können,
•
die Partner im Netzwerk automotive-bw
sowie
•
alle am Thema Interessierten.
Hinweise, Korrekturen und Ergänzungen
nimmt die Wirtschaftsregion Südwest GmbH
gerne entgegen.
Zur Quellenlage
Alle fachlichen Aussagen, technischen Details,
Zahlen und Prognosen des vorliegenden Reports beruhen auf den unter 6. genannten
Quellen. Aus Gründen der Lesbarkeit wurde
i.d.R. darauf verzichtet, die jeweilige Quelle im
Text exakt zu benennen. Eine Ausnahme bilden
die wörtlichen Zitate.
Automotive 4
2. Stand und Perspektiven der AutoAutomobilindustrie
•
•
Die wirtschaftliche Bedeutung der Automobilindustrie in Historie und Gegenwart ist unum•
stritten – das folgende Kapitel nennt dazu einige Zahlen. Wie aber sieht die Zukunft aus? Wie
entwickeln sich Produktion und Absatz? Wo
•
liegen die Märkte der Zukunft? Welche Herausforderungen stellen sich der Branche?
Welche Technologien sind die „Schlüssel“ der
weiteren Entwicklung? Und wie sieht die Rolle
•
der Zulieferer in diesem zunehmend globalen
Marktgeschehen aus?
•
2.1 Zur Bedeutung der AutomobilAutomobilindustrie
In einem Automobil-Land wie BadenWürttemberg muss die herausragende Bedeutung der Branche nicht weiter betont werden.
Die Zahlen sprechen für sich:
•
aktuell werden weltweit ca. 80 Mio. Fahrzeuge pro Jahr gefertigt (ca. 70 Mio. PKW)
•
in Europa tragen Fahrzeuge und Fahrzeugkomponenten 14 % zur Wertschöpfung bei
•
Deutschland erzielt 1/5 seines Industrieumsatzes mit der Automobilbranche
•
die deutsche Automobilindustrie investiert
jährlich ca. 20 Mrd. € in Forschung und Entwicklung
•
deutschlandweit stellt der Automobilbau
direkt ca. 720.000 Arbeitsplätze; im gesamten Automobil-Cluster (Zulieferer, Händler,
Aftermarket) sind es 1,7 bis 1,8 Mio.
•
knapp 30 % dieser Arbeitsplätze liegen in
Baden-Württemberg, also 200.000 direkt
im Automobilbau und mehr als 400.000 im
gesamten Automobil-Cluster
Baden-Württemberg stellt 19 % aller in
Deutschland produzierten Kraftwagen
Baden-Württemberg stellt 20 % an der
deutschen, 5 % an der globalen automobilen Wertschöpfung
vorsichtige Schätzungen nennen 600 baden
-württembergische Betriebe im Automobilsektor
Baden-Württemberg erzielt 26 % des Umsatzes seiner Industrie im Automobilsektor, die wiederum 2/3 ihres Umsatzes im
Export erwirtschaftet
Baden-Württemberg bestreitet 34 % seiner
Ausfuhr aus der Automobilwirtschaft
Baden-Württemberg steckt 1/3 aller Industrie-Investitionen in die Automobilwirtschaft
Die Frage, wie diese herausragende Stellung
Deutschlands und des Landes BadenWürttemberg mindestens gehalten werden
kann, steht hinter allen Aktivitäten von Politik
und Wirtschaftsförderung, die sich mit der Zukunft der Automobilindustrie auseinander setzen.
2.2 Die Zukunft der AutomobilAutomobilindustrie
Im Jahr 2011 hat Baden-Württemberg den
„Automobilsommer“ gefeiert und damit an die
Ausfahrten von Bertha Benz mit der neuesten
Bastelei ihres Mannes vor 125 Jahren erinnert.
Angesichts solcher Jubiläen mag die Automobilbranche aus deutscher oder europäischer
Perspektive mitunter wie eine Altindustrie anmuten, die ihre beste Zeit schon lange hinter
sich hat.
Mit Blick auf die weltweiten Entwicklungen
ergibt sich aber ein ganz anderes Bild. So wird
sich die Zahl der zugelassenen PKW auf
Automotive 5
unserem Globus in den nächsten beiden Jahrzehnten von 1 Mrd. auf rund 2 Mrd. verdoppeln,
die automobile Wertschöpfung steigt von 840
Mrd. € (2012) auf 1.250 Mrd. € in 2025 (ohne
Aftermarket). Es werden sich dann jedoch andere Autos auf unseren Straßen bewegen, als
die, die wir heute kennen, denn „der technologische Wandel, den wir gerade miterleben, ist
ohne Gleichen“, wie Daimler-Vorstand Dieter
Zetsche betont (zitiert nach Eckl-Dorna, a.a.O.).
Massiv verändern werden sich Produktionsstandorte, Märkte, Hersteller-ZuliefererBeziehungen und nicht zuletzt die Technologien.
Die wichtigsten Trends werden im folgenden
Kapitel 2.2.1 skizziert. Anschließend werden
zwei dominierende Aspekte vertieft, nämlich
die Verschiebung der Kräfteverhältnisse auf
der Landkarte (2.2.2) und die wichtigsten technologischen Herausforderungen (2.2.3). Kapitel 2.2.4 diskutiert die Konsequenzen für die
Zulieferbranche.
Mobilität aus politischer Sicht - Die Ziele der
Landesregierung
Die grün-rote Landesregierung will BadenWürttemberg zur „Pionierregion nachhaltiger
Mobilität“
Mobilität gestalten. Die Zahl der Arbeitsplätze
im Automobilsektor soll auf dem aktuell hohen
Stand gehalten werden; Zuwächse werden allenfalls noch in den neuen Technologien, insbesondere den alternativen Antrieben gesehen.
Entscheidend ist es, die Spitzenposition des
Landes im Bereich der automobilen Forschung
und Entwicklung zu halten und durch gezielte
Förderung zu stärken. Grundlagenforschung,
wie sie z.B. das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) leistet, wird als Landesaufgabe angesehen. Förderschwerpunkt ist die EMobilität, z.B. mit Projekten wie e-car2go, Hybridbussen, Pedelecs u.ä.; Fördermittel stehen
auch für die Produktionsumstellung bei OEMs
und Zulieferern hin zu den neuen Technologien
zur Verfügung.
Elemente der grün-roten Verkehrspolitik sind
die 5 „V“:
1.
Ökologisch verträgliche Mobilität – weg
vom Öl in 30 bis 40 Jahren
2.
Vernetzung der Verkehrsträger; Nutzung
von IuK-Technologien zur Verkehrslenkung
3.
Verlagerung auf den ökologisch sinnvollsten Verkehrsträger
4.
Verkehr vermeiden
5.
Vorbildfunktion der Landesregierung
Das Auto muss ökologisch werden und bezahlbar bleiben. Ziel der Verkehrspolitik ist es,
auch künftig die Nutzung eines PKW zu ermöglichen, wo immer sie sinnvoll ist. Der individuelle Besitz des Fahrzeugs ist nachrangig.
Zur schnellen Durchsetzung verkehrs- und
umweltpolitischer Standards will die Landesregierung ehrgeizige Ziele definieren und so
die Innovationskraft der Unternehmen fordern.
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Trend 3: Umwelteffizienz wird zum treibenden
Faktor der Innovation
Die Kunden verlangen in Zukunft v.a. umweltfreundlichere Autos. Leistung, Komfort und Sicherheit werden dadurch nicht unwichtig, verlieren aber ihre Position als Leitthemen der
automobilen Innovation. An ihre Stelle rücken
2.2.1 Die Trends im Überblick
alternative Antriebskonzepte und verbesserter
Eine 2012 vom Verband der Automobilindustrie Leichtbau ( 2.2.3).
vorgelegte Studie hat für die Jahre bis 2025
sechs Trends identifiziert, die das globale Ge- Trend 4: Der Kostendruck verschärft sich
schehen der Automobilindustrie prägen wer- Der hohe Kostendruck, ohnehin ein Charakteristikum der Branche, wird anhalten und sich
den:
eher verschärfen, z.B. aufgrund der neuen AnTrend 1: Die regionalen Strukturen verschie- triebstechnologien, die hohe Investitonen bedingen – bei gleichzeitiger Unsicherheit darben sich
Asien entwickelt sich zur dominierenden Auto- über, wann welche Technologie am Markt
mobilregion und zwar gleichermaßen in Sa- durchgesetzt werden kann. Dadurch bedingt
chen Produktion und Absatz. Europa und Nord- wird auch die eine oder andere Fehlinvestition
amerika werden an relativem Gewicht verlie- bei OEMs und Zulieferern nicht zu vermeiden
ren, ohne deshalb als Verlierer aus dem Wett- sein. Eine Weitergabe dieser Kosten an den
Kunden ist aufgrund der global wachsenden
bewerb hervorgehen zu müssen ( 2.2.2).
Konkurrenzsituation nicht oder nur sehr eingeTrend 2: Individuelle Kundenwünsche forcieren schränkt möglich.
Quelle: Verkehrsminister Winfried Hermann,
Grußwort zum Symposium „Zukunft Automobil
in BadenBaden-Württemberg“ am 13. November
2012 in Stuttgart; eigene Mitschrift
die automobile Vielfalt
Der Zuwachs an Modellen und (Karosserie)
Varianten, die immer kürzeren Produktlebenszyklen und die wachsende Geschwindigkeit
beim Einsatz neuer Technologien wurden bereits in der Vergangenheit von einer Kundschaft erzwungen, deren Ansprüche an den
fahrbaren Untersatz ebenso hoch wie individuell sind. Dieser Trend wird sich beschleunigt
fortsetzen, mehr und mehr angetrieben durch
länderspezifische Erwartungen an das Automobil. „Weltautos“, in denen sich Asiaten, Europäer und Amerikaner gleichermaßen wohl
fühlen, wird es immer weniger geben. Die automobile Vielfalt wird in einem noch unabsehbaren Maße zunehmen.
Trend 5: Die Vernetzung der Fahrzeuge nimmt
zu
Navigationsgeräte und Internet im Auto sind
schnell Standard geworden. Verschiedenste
Fahrerassistenzsysteme setzen sich gerade
am Markt durch. Das vernetzte Auto der nahen
Zukunft („connected car“) wird darüber hinaus
in regen Datenaustausch mit seiner Umgebung
eintreten ( 2.2.3.3)
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Trend 6: Die Volatilität der Branche wird zum
konstanten Faktor
Das ständige Auf und Ab an den internationalen Märkten wird offensichtlich zu einem Charakteristikum der Branche. Die zurückliegenden Jahre einschließlich der momentan prekären Lage in Teilen Europas werden also in dieser Hinsicht keine historische Ausnahmesituation bleiben. Für die Unternehmer stellt sich
die Aufgabe, stabile Strukturen zu schaffen,
um für schwankende Absätze und Krisensituationen gerüstet zu sein.
produziert als in Westeuropa. Jedes 4. Auto eines deutschen Herstellers läuft inzwischen in
China vom Band und seit 2010 werden mehr
deutsche Autos im Ausland produziert als in
Deutschland.
In Sachen Wertschöpfung steht die Ablösung
Westeuropas durch China als stärkste Region
unmittelbar bevor. Während das Reich der Mitte seine automobile Wertschöpfung von 2012
bis 2025 nahezu verdoppelt (von 150 auf 290
Mrd. €), erwartet Westeuropa eine Steigerung
von 190 auf 250 Mrd. €. Führend bleibt Europa
auf absehbare Zeit nur im Bereich der so genannten Premium-Fahrzeuge.
2.2.1 Die Verschiebung der Märkte
All diese Zahlen belegen, dass Deutschland
seine Position als einer der fünf größten Absatzmärkte für PKW verlieren wird; über seine
Bedeutung als Automobilstandort ist damit
aber noch nicht viel gesagt. Die Verlagerung
von Produktionskapazitäten nach China, Russland oder Südamerika folgt der Entwicklung
der Märkte, ohne den Standort Deutschland
zwangsläufig zu schwächen.
Klar ist aber auch: Die Automobilindustrie
bleibt global ein Wachstumsmarkt. Das Wachstum findet eben nicht mehr auf den
„vertrauten“ europäischen oder nordamerikanischen Märkten statt. Für die OEMs bestehen
große Chancen, an diesem Wachstum zu partizipieren, wenn sie die richtigen globalen Geschäftsmodelle entwickeln, rechtzeitig an den
neuen Brennpunkten präsent sind und die
wichtigsten technologischen Felder besetzen
können. Gewinner dürften aus heutiger Sicht
die global aufgestellten Hersteller sein, allen
voran VW und die Premiumhersteller BMW,
Audi und Daimler. Neben der globalen Ausrichtung sprechen auch das technologische Knowhow und die Entwicklungskapazitäten für diese
Hersteller. Verlierer sind schon jetzt die auf
Europa kriselt! Der Absatz ist in den meisten
Ländern bestenfalls stabil, speziell in südeuropäischen Ländern sogar dramatisch rückläufig.
Eine Erholung der Märkte ist in den kommenden Jahren nicht auszuschließen, aber mittelund langfristig gilt: Wachstum in größerem
Umfang lässt sich auf dem europäischen Markt
nicht mehr generieren!
Im globalen Maßstab findet eine massive Verlagerung in andere Regionen statt. Asien wird
der große Absatzmarkt der Zukunft sein, mit
China und Indien an der Spitze, aber auch
Russland und Südamerika werden dazu beitragen, dass im Jahr 2020 weltweit rund 97 Mio.
PKW verkauft werden, gegenüber aktuell
knapp 70 Mio. Schon heute liegt China mit 13
Mio. Zulassungen pro Jahr auf dem Niveau
Westeuropas; ähnliche Zahlen wird Indien im
Jahr 2020 erreichen, wenn es in China bereits
20 Mio. Fahrzeuge pro Jahr sein werden.
Diese Entwicklung im Absatzmarkt wird sich,
wenn auch nicht parallel dazu, im Produktionsbereich widerspiegeln. Im Jahr 2012 wurden in
China mit rund 13 Mio. erstmals mehr PKW
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den europäischen Markt konzentrierten Hersteller, v.a. die französischen (PSA, Renault)
und italienischen (Fiat). Aber auch die Dauerkrise von Opel ist vor diesem Hintergrund zu
sehen. Aktuell stehen produktionsseitig in Europa Überkapazitäten in der Größenordnung
von 10-12 Automobilwerken. Es ist mit Werksschließungen zu rechnen, aber auch das Überleben des einen oder anderen Herstellers ist
fraglich.
Konsequenzen, Chancen und Risiken der
Marktverschiebungen für die Zulieferer werden in Kapitel 2.2.4 diskutiert.
2.2.3 Die technologischen HerausforHerausforderungen
Technologische Entwicklungen finden auf einer
Breite und in einer Geschwindigkeit statt wie
nie zuvor in der Geschichte des Automobils.
Kein Bauteil, kein Material, keine noch so bewährte Technik und kein Produktionsablauf
bleiben davon ausgeklammert.
Dennoch lassen sich drei Themen identifizieren, die als Schlüssel für die Entwicklung des
Automobils der Zukunft angesehen werden: EMobilität, Leichtbau und Vernetzung. Es ist daher gerechtfertigt, sich diese Themen im Folgenden etwas genauer anzusehen.
2.2.3.1 EE-Mobilität
„In der Regel umfasst „Elektromobilität“ motorisierte Individualfahrzeuge, die einen Elektromotor als Antrieb verwenden und/oder eine
relevante Menge an elektrischer Energie in
Batterien gespeichert haben…“ (IHK Region
Stuttgart, 2011, S. 17).
Auch wenn die Optimierung des konventionellen Antriebs (Otto- und Dieselmotor) noch einiges Potenzial in sich birgt, so wird die Zukunft
doch den alternativen Antrieben gehören. Der
Rohstoff Erdöl ist endlich, und die Umweltbelastungen verlangen im Hinblick auf den globalen CO2-Ausstoss und die Vor-Ort-Belastung in
den weltweit wachsenden Mega-Cities nach
neuen Lösungen. Für eine Menschheit, die
2030 zu 50-80 % in urbanen Regionen lebt, davon zu 40 % in Millionenstädten, stellt Elektromobilität eine prädestinierte Antriebsform dar.
Dass zur Einführung des Elektroautos als
„saubere“ Alternative eine entsprechende
Stromgewinnung gehört, versteht sich von
selbst; die damit verbundenen Probleme können hier aufgrund ihrer Komplexität nicht näher diskutiert werden. Es mag der Hinweis genügen, dass eine engere Kooperation von
Energieversorgern
und
AutomobilProduzenten notwendig ist und gerade dem
Standort Deutschland – und dem Hochrhein! –
auch neue Chancen bieten kann.
Welche Technologie sich wann durchsetzt, ist
schwer abzuschätzen, und von der technischen
Entwicklung ebenso abhängig wie von flankierenden politischen Maßnahmen.
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Der Antrieb – Von Otto zur Brennstoffzelle
Der klassische Verbrennungsmotor in den Varianten der Herren Otto und Diesel wird noch
eine Weile unsere Straßen beherrschen. Das
Potenzial dieser Technologien ist noch nicht
ausgereizt; 30-40 % weniger Verbrauch ist allein auf der Antriebsseite machbar. Alternativen stehen aber schon heute zur Verfügung
bzw. erlangen in absehbarer Zeit Marktreife. In
Zukunft werden voraussichtlich mehrere Varianten parallel existieren.
Unter alternativen Antrieben versteht man insbesondere:
Hybridfahrzeuge (Hybrid Electric Vehicle, HEV)
Zusätzlich zur Batterie ist ein Verbrennungsmotor im Einsatz, der zum einen das Fahrzeug
direkt antreibt, i.d.R. bei höherer Geschwindigkeit. Zum anderen lädt er die Batterie, die das
Fahrzeug bei niedrigen Geschwindigkeiten antreibt, meist nur auf kurzen Strecken und daher im praktischen Einsatz vorzugsweise im
Stadtverkehr.
Die PlugPlug-inin-Hybrid genannte Variante ermöglicht zusätzlich das Aufladen der Batterie am
Stromnetz. Weitere Begriffe wie MikroMikro-, MildMildoder VollVoll-Hybrid beschreiben das unterschiedliche Ausmaß der elektrischen Unterstützung
des Fahrbetriebs.
Hybridfahrzeuge werden als Brückentechnologie auf dem Weg zum reinen Batteriefahrzeug
bewertet.
Batteriebetriebene Fahrzeuge (Battery Electric
Vehicle, BEV)
Hier ist der Verbrennungsmotor vollständig
verbannt, der Antrieb erfolgt ausschließlich
elektrisch. Aufgeladen wird die Batterie – genau genommen ein Akku – über das normale
Stromnetz.
Ein Aufladen der Batterie erfolgt auch durch
Rekuperation:
Rekuperation Beim Bremsvorgang wird Energie in die Batterie eingespeist. Diese Technologie ist bereits in Hybridfahrzeugen im Einsatz.
Größte technische Herausforderung ist die
Entwicklung leistungsfähiger, kostengünstiger
und leichterer Batterien. Das Aufladen ist nicht
nur per Kabel an der Steckdose möglich, sondern auch kabellos, per Induktion. Hier hat die
Wirtschaftsregion Südwest mit ConductixWampfler in Weil am Rhein ein führendes Unternehmen am Markt.
Brennstoffzellenfahrzeuge (Fuel-Cell-Vehicle,
FCV)
Brennstoffzellen wandeln Wasserstoff und
Sauerstoff durch eine chemische Reaktion in
elektrische Energie, die ein E-Motor zum Antrieb des Fahrzeuges nutzt. Die Reichweite ist
deutlich größer als bei batteriebetriebenen
Fahrzeugen; noch nicht befriedigend gelöst
sind die Fragen der Speicherung, der emissionsarmen und kostengünstigen Produktion des
Wasserstoffs sowie dessen flächendeckende
Bereitstellung.
Hybridfahrzeug mit Range Extender (Range- Quellen: Bischoff; IHK Region Stuttgart, 2010;
HansHans-BöcklerBöckler-Stiftung
extended Electric Vehicle, REX)
Der eingebaute kleine Verbrennungsmotor
dient nie selbst als Antrieb. Er treibt ausschließlich den Generator an, der den E-Motor
auflädt. Das Fahrzeug fährt also grundsätzlich
elektrisch; die Reichweite ist gegenüber reinen
Batteriefahrzeugen deutlich erhöht.
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Für Deutschland hat die Bundesregierung das
Ziel ausgerufen, bis zum Jahr 2020 eine Million
Elektroautos auf die Straßen zu bringen. Dieses Ziel gilt unter Experten inzwischen als
„völlig weltfremd“ (Dudenhöffer im dapdInterview). Ohne größere steuerliche Anreize
wird in Deutschland nur eine sehr langsame
Marktdurchdringung mit elektrischen Antrieben gelingen. Im Jahr 2011 wurden bei insgesamt etwas mehr als 3 Mio. Neuzulassungen
gerade einmal 2.154 rein elektrische PKW und
12.600 Hybride verkauft. 2012 waren es kaum
mehr!
Nach aktuellem Stand ist europaweit erst nach
2020 mit einem spürbaren Siegeszug des
Elektroautos zu rechnen, wenn strenge Flottengrenzwerte für CO2 in Kraft treten. Bis dahin werden deutsche Kunden eher abseits ihres „regulären“ Fahrzeugs mit E-Mobilität in
Berührung kommen, so z.B.:
•
in Form eines Pedelecs; hier sind die
Marktanteile bereits beträchtlich
•
bei Car-Sharing-Projekten, die verstärkt
auf elektrisch betriebene Fahrzeuge setzen. Generell wird der (urbane) Trend, ein
Fahrzeug nicht unbedingt besitzen zu
müssen, aber bei Gelegenheit nutzen zu
wollen, der E-Mobilität in die Karten spielen.
•
bei Modellprojekten wie dem dänischen
„Better Place“: Hier wird der Käufer eines
elektrischen Fahrzeugs „Club-Mitglied“
mit Nutzungsrecht für alle Ladestationen
und alle Batterie-Wechselstationen des
Clubs; dort kann er die langen Wartezeiten bis zum Aufladen der Batterie umgehen, indem einfach die leere Batterie ausund eine vollgeladene eingebaut wird. Das
Reichweitenproblem wird damit entschärft.
•
im öffentlichen Verkehr, z.B. in HybridBussen
•
•
in Fahrzeugen von Behörden, die im Sinne
einer Vorbildfunktion das Elektroauto bevorzugen könnten
Attraktiver werden E-Fahrzeuge auch
durch das Batterie-Leasing – gekauft wird
also nur das Fahrzeug, während die
(teure) Batterie geleast wird und im Besitz
des Herstellers bleibt.
Ihren Durchbruch wird die Elektromobilität
wohl in Asien und hier wiederum besonders in
China erleben. Rigide Vorschriften bis hin zum
Verbot des traditionellen Verbrennungsmotors
in einigen Millionenstädten tragen entscheidend dazu bei. Als Vehikel für breite Bevölkerungsschichten wird sich aber nicht der
elektrisch betriebene PKW zuerst durchsetzen,
sondern das E-Bike, Busse oder der in China
überaus populäre E-Roller, dem für das Jahr
2020 ein Marktvolumen von bis zu 46 Mio. Einheiten vorausgesagt wird.
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e-mobil BW GmbH
Die Landesagentur für Elektromobilität und
Brennstoffzellentechnologie in BadenWürttemberg ist zentrale Anlauf- und Beratungsstelle des Landes und unterstützt den
Technologiewandel hin zur Elektromobilität.
Die Landesagentur koordiniert den Cluster
Elektromobilität Süd-West und nutzt damit die
Möglichkeiten der Regionen Karlsruhe, Mannheim, Stuttgart und Ulm, um renommierte große, mittlere und kleine Unternehmen aus den
Technologiefeldern Fahrzeugtechnik, Energietechnik, Informations- und Kommunikationstechnik sowie Produkttechnik mit Forschungsinstituten vor Ort zu vernetzen. (www.eDas Problem der alternativen Antriebstechno- mobilbw.de)
logien liegt gegenwärtig noch in ihrer fehlenden Alltagstauglichkeit, bedingt durch zu ge- Aufgrund der geschilderten Probleme bleibt
ringe Reichweiten und zu lange Ladezeiten. das rein batteriebetriebene Fahrzeug auf abHinzu kommt die notwendige, aber weithin sehbare Zeit ein Nischenprodukt. OEMs und
noch fehlende Infrastruktur (Ladestellen, Was- Zulieferer in Baden-Württemberg stehen daserstoff für die Brennstoffzelle). Auch die ho- her vor der Herausforderung, parallel den konhen Kosten sprechen noch gegen eine schnelle ventionellen Antrieb zu optimieren, dessen
Verbreitung. Von technischer Seite ist zu be- Hybridisierungsvarianten weiter zu entwickeln
achten, dass Elektromobilität nicht nur bedeu- sowie perspektivisch die Kompetenzen in der
tet, anstelle eines konventionellen Motors eine Batterietechnologie und der LeistungselektroBatterie in das ansonsten identische Fahrzeug nik aufzubauen.
einzubauen. Das Gesamtpaket Auto, seine Se- Zu den größten technischen Herausforderunrienfertigung und die gesamte Zulieferkette gen der Elektromobilität gehört die Entwickvom Tier-n-Lieferanten bis zum OEM werden lung von Batterien, die gegenüber dem heutisich massiv ändern. Und nicht für jede Heraus- gen Stand deutlich leistungsfähiger sind bei
forderung z.B. in Sachen Produktionsverfahren gleichzeitig deutlich geringerem Gewicht. Hier
liegt bereits eine Lösung vor. Nicht zuletzt sor- läuft die Entwicklung zur Elektromobilität
gen die Unklarheiten, die sowohl über den Hand in Hand mit einer anderen zentralen Auftechnischen Königsweg wie auch die politi- gabe der Branche: dem Leichtbau.
schen Rahmenbedingungen bestehen, für große Verunsicherung bei Herstellern und Kunden
gleichermaßen. Keine guten Voraussetzungen
für eine schnelle Marktdurchdringung!
E-Mobilität in der Praxis – ein regionales Beispiel
Experten rechnen mit einer langsamen Marktdurchdringung von E-Mobilen auf den deutschen Straßen. Da können Pilotprojekte hilfreich sein, die es dem (potenziellen) Käufer ermöglichen, schon einmal ein solches Fahrzeug
zu bewegen, ohne sich gleich eines kaufen zu
müssen. Chancen dazu bietet z.B. der Tourismus: Im Hochschwarzwald können Inhaber der
Hochschwarzwald Card bei einigen PartnerGastgebern gratis einen Smart fortwo electric
drive für eine Ausfahrt ins Grüne nutzen
(http://www.hochschwarzwald.de/Card).
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E-Mobilität: Konsequenzen für AusAus- und Weiterbildung
„…hinter der Elektrifizierung des Antriebsstrangs (steckt) nicht nur eine Motorvariante, sondern ein grundlegender Systemwechsel in der Automobilindustrie. Daraus leitet sich die Notwendigkeit ab, langfristige Bildungsstrategien für die Beschäftigten in Fertigung und Montage
in Richtung E/E-Kompetenzen [Elektrik/Elektronik] zu entwickeln.“ (Hans-Böckler-Stiftung
(Hrsg.), S.37)
Als zentrale Herausforderung in Sachen Qualifikation wird der Umgang mit Hochvoltsystemen
gesehen (Wechselspannung > 25 Volt, Gleichspannung > 60 Volt), wie er in bisherigen Berufsbildern der Automobilbranche nicht vorkommt. Alle Akteure der beruflichen und akademischen
Bildung müssen vor dem Hintergrund der kommenden E-Mobilität in einem Netzwerk kooperieren. Baden-Württemberg ist dafür mit seinem System der dualen Berufsausbildung grundsätzlich gut aufgestellt und vorbereitet.
2.2.3.2 Leichtbau
In den vergangenen Jahrzehnten sind unsere
Autos immer schwerer geworden. Obwohl
Leichtbau kein ganz neues Thema ist, wurden
alle Fortschritte auf diesem Gebiet durch rasant steigende Leistungs-, Sicherheits- und
Komfortansprüche der Kundschaft mehr als
wettgemacht. Da mehr Gewicht aber auch
zwangsweise mehr Verbrauch bedeutet,
kommt dem Leichtbau eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung ökologisch verträglicher
Fahrzeuge zu. Im Bereich der Elektromobilität
machen die schweren Batterien den Leichtbau
zur zentralen Herausforderung.
Leichtbau ist in der Theorie sehr einfach: „Der
richtige Werkstoff muss also in geeigneter
Weise an der richtigen Stelle platziert werden“ (Aluminium Praxis 12/2012, S. 12). Aber
natürlich liegen die Dinge im Detail komplizierter, da es nicht nur darum geht, schwere Stahlkarosserien durch leichtes Aluminium zu ersetzen. Leichtbau betrifft das gesamte Fahrzeug, also neben der Karosserie auch den Antriebsbereich, das Fahrwerk und das Interieur.
Um hier im Rahmen der Großserienfertigung
zu optimalen Lösungen zu kommen, ist eine
komplexe Betrachtung notwendig, wie aus einem zweiten Zitat hervorgeht: „Leichtbau
Leichtbau heißt
bei uns nicht, das leichteste aller denkbaren
Teile herzustellen, sondern das Leichteste,
was auch wirtschaftlich und ökologisch dargestellt werden kann. Auch der CO2-Footprint
spielt hier eine wichtige Rolle.“ (Claus Haverkamp, Leiter Technologie / Eigenschaftsentwicklung Aufbau, Audi Leichtbauzentrum
Neckarsulm, zitiert in e-mobil BW GmbH
(Hrsg.), S. 34).
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Für einen erfolgreichen Leichtbau ist die rich- •
tige Materialwahl ebenso entscheidend wie die
geeignete Fertigungstechnologie. Das betrifft
den Zusammenbau einzelner Bauteile in der
Serienproduktion und die Fügetechnologien für
komplexe Teile, bei denen verschiedene Mate- •
rialien zum Einsatz kommen (Material-Mix,
„Multi-Material-Design“).
Bei der Bewertung einzelner Materialien im
Hinblick auf ihre Eignung im automobilen
Leichtbau ergibt sich folgendes Bild:
•
Der klassische Stahlleichtbau hat durchaus
noch großes Potenzial – der Eiffelturm
könnte heute wie vor 150 Jahren als Stahlkonstruktion ausgeführt werden, käme
aber mit modernen Technologien nur noch
auf 1/3 seines Gewichts! Auch aufgrund der
Kostenvorteile gegenüber anderen Materialien hat Stahl noch keineswegs ausgedient.
•
Aluminium ist der Klassiker im metallischen Leichtbau; auch hier sind die Potenziale aufgrund der Vielzahl möglicher Legierungen längst nicht ausgereizt. Bis zum
Jahr 2030 rechnet die Aluminiumbranche
mit einer Verdreifachung des weltweiten
Aluminiumeinsatzes im Automobilsektor
auf ca. 15 Mio. t/a.
Von dieser Entwicklung könnte die Wirtschaftsregion Südwest mit ihrer breit aufgestellten Aluminiumindustrie massiv profitieren. Hier kann die Region nicht nur auf
ein großes Know-how zurückgreifen, sondern auch auf ein existierendes und gut
funktionierendes Unternehmensnetzwerk:
Das von der WSW moderierte Aluminiumforum Hochrhein.
•
Kunststoffe werden im Leichtbau noch
stark an Bedeutung gewinnen.
Das wahrscheinlich größte Potenzial bergen Faserverbundwerkstoffe;
Faserverbundwerkstoffe die hohen
Kosten beschränken deren Einsatz momentan noch auf das Luxussegment und
den Motorsport.
Ähnliches gilt für Massivkeramiken,
Massivkeramiken deren
Einsatzmöglichkeiten im Leichtbau ebenfalls sehr hoch zu bewerten sind.
Faserverbundwerkstoffe
Bei diesen leichten und dennoch hoch belastbaren Werkstoffen werden verstärkende Fasern aus Glas, Kunststoff, Kohlenstoff, Keramik, Metall oder organischem Material in eine
Matrix aus Kunststoff, Keramik oder Metall
eingebracht.
Bsp.: Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff,
auch Carbon-faserverstärkter Kunststoff –
CFK.
Bei den genannten Materialien handelt es sich
nicht um Alternativen, von denen sich am Ende
des Forschungsweges eine oder zwei durchsetzen werden. Unterschiedliche Materialien
werden an unterschiedlichen Bauteilen oder
auch in verschiedenen Fahrzeugarten die jeweils optimale Wahl darstellen. Der Forschungsbedarf besteht zum einen in der Weiterentwicklung bekannter und der Erforschung
neuer Materialien. Zum anderen ist die Untersuchung geeigneter Fügetechnologien unabdingbar damit verbunden. Wichtige Grundlagenforschung ist noch in den Bereichen bionischer Strukturen und der Nanotechnologie zu
leisten. Die Potenziale, die sich gerade hier für
den automobilen Leichtbau ergeben, sind gegenwärtig noch nicht abzusehen, dürften aber
kaum hoch genug einzuschätzen sein. Schließlich verlangt eine Gesamtbetrachtung der Materialien und ihres Lebenszyklus auch
Automotive 14
verstärkte Anstrengungen im Recycling. Wie
das Zitat von Claus Haverkamp erkennen lässt,
ist ein im Fahrbetrieb hoch effizientes Material
noch nicht automatisch für den Leichtbau geeignet: Zu teure Herstellung, schwieriger Einsatz in der (Serien)Fertigung und hoher Rohstoffbedarf aufgrund schlechter Recyclingmöglichkeiten disqualifizieren ein solches Material für den Einsatz im Automobil der Zukunft.
Aufgaben wie Technologietransfer, Forschung
sowie Aus- und Weiterbildung werden unter
einem Dach zusammengeführt. Über die Einbindung von Vertretern aus Industrie, Wissenschaft, Netzwerken, Verbänden, Kammern und
Gewerkschaften soll das Arbeitsprogramm der
Landesagentur an den Bedürfnissen kleiner
und mittlerer Unternehmen, des Handwerks
und der Forschung ausgerichtet werden.
Es sollte klar geworden sein, welch hohes
wirtschaftliches Potenzial der Leichtbau in sich
birgt.
Glücklicherweise
ist
BadenWürttemberg bei dieser Schlüsseltechnologie
schon heute recht gut aufgestellt. Wichtig für
die Zukunft wird es sein, die bestehenden
Kompetenzen zu bündeln und zu vernetzen –
auch branchenübergreifend, denn Leichtbau
ist nicht allein eine Forderung des Automobilbaus. Überflüssige Parallelentwicklungen in
Automobilbau, Maschinenbau oder Luftfahrt
sind zu vermeiden. Ansätze dazu gibt es im
Land bereits:
• im Technologiecluster Composites kooperieren zahlreiche Forschungseinrichtungen;
• die Allianz Faserbasierte Werkstoffe Baden
-Württemberg e.V. kümmert sich um diese
besonders vielversprechenden Werkstoffe;
• das Leichtbauzentrum Baden-Württemberg
e.V. ist Ansprechpartner für alle am Thema
Interessierten und leistet zugleich eigene
Forschungsarbeit
Im Herbst 2012 hat die Landesregierung zudem die Gründung einer Landesagentur
Leichtbau beschlossen, um das Land zum international führenden Leichtbau-Standort zu
entwickeln. Die Landesagentur Leichtbau soll
als branchenübergreifender Ansprechpartner
für Industrie und Wissenschaft dienen.
Automotive 15
2.2.3.3 Vernetzung
Wer heute schon der Meinung ist, sein Auto
würde in Form zahlreicher Kontrolllämpchen,
penetranter Piepstöne und mahnender Computerstimmen zu viel mit ihm reden, wird am
„connected car“ der Zukunft wenig Freude haben.
Das Auto von morgen wird zwar immer noch
auf asphaltierten Wegen rollen, aber doch
gleichsam in einer „Cloud“ unterwegs sein und
auf vielfältige Weise mit seiner Umwelt kommunizieren – ein rollender Computer, der immer online ist! Eben „always on“, wie es die
Strategen der Audi AG bei der Präsentation des
neuesten A 3 unermüdlich betonten.
er drei Säulen als Bedingung nennt:
1. die intelligente Verknüpfung verschiedener
Verkehrsträger,
2. das intelligente Fahrzeug – vernetzt, kommunikationsfähig und energieeffizient;
und schließlich
3. den intelligenten Benutzer
Die Forschung wird diesen kritischen letzten
Punkt eines Tages zu einer vernachlässigbaren
Größe degradieren. Das autonom fahrende Auto, in dem der „Fahrer“ nur noch das Ziel eingibt und sich dann bis zur Ankunft entspannt
zurücklehnt, sollte technisch bereits um das
Jahr 2020 herum möglich sein. Seine
Markteinführung werden dann eher juristische
Probleme, wie die Frage nach der Haftung im
Immerhin bleibt der Fahrer erster Gesprächs- Fall der Fälle, verzögern.
partner seines Autos. Satellitennavigation und
Internet mit all seinen Ausprägungen werden Vom „Gespräch“ mit ihrem Fahrer abgesehen,
zum selbstverständlichen Bestandteil. Eine beschreiten „connected cars“ im Zeitalter des
einzige intelligente Steuerungseinheit ersetzt elektrischen Antriebs drei Wege der Kommunizukünftig die zahlreichen heutigen Systeme kation mit ihrer Umwelt:
wie Klimaanlage, Bremsassistent usw.. Sobald 1. „Car-to-car“: Die Kommunikation von einem Auto zum anderen wird z.B. InformatiSystemverbesserungen vorliegen, können sie
onen über Unfall- oder kurzfristig aufgenach dem Vorbild simpler Computertretene Baustellen umfassen.
Programme ganz einfach über ein Software2. „Car-to-X“: Von der Kommunikation mit
update im (alten) Auto aufgespielt werden.
Verkehrsleitsystemen wird im Idealfall eiDie Steuerung all dieser Systeme ist dem Fahne erhebliche Steigerung der Verkehrssirer dann nicht mehr nur über Bedienelemente
cherheit ausgehen, aber auch der Umweltim Auto selbst möglich, sondern auch über
verträglichkeit, indem z.B. energetisch
Smartphone und Tablet, die als Schlüssel, Arvollkommen ineffiziente Staus vermieden
maturenbrett, Navigationsgerät, Musikarchiv
werden.
u.v.m. einsetzbar sein werden. Als individuelle
Mobilitätszentrale informieren diese Helfer 3. „Vehicle-to-grid“: Wenn das elektrisch angetriebene Auto gerade nicht bewegt wird,
auch über den optimalen Weg zum gewünschkann die im Akku gespeicherte Restenerten Ziel. Dabei können alle Verkehrsträger,
gie automatisch ins Stromnetz zurückgenicht nur das eigene Auto, mit in die Streckenspeist werden.
planung einbezogen werden. So wird das möglich, was der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann als nachhaltige und intelligente Mobilität definiert, für die
Automotive 16
Gerade der letzte Aspekt lässt erahnen, welche massiven Umstellungen in einem Gesamtsystem aus Energieversorgung, Mobilität und
Infrastruktur bevorstehen. Diese Perspektive
rechtfertigt aber auch die Aussage, dass „die E
-Mobilität nicht nur das Auto neu definieren
(wird). Sie wird die Infrastruktur der Städte
verändern. Und das Verhalten der Menschen.“ (Bischoff, S. 47)
Entwicklungsdienstleister (auch Ingenieur- oder Engineering-Dienstleister)
Industrieunternehmen, deren Umsatz größtenteils aus der Erbringung von Entwicklungsdienstleistungen in Form von Werksverträgen
und Auftragsentwicklungen entsteht. Die Produktion und der Verkauf eigener Produkte stehen nicht im Vordergrund. Damit stehen sie im
Allgemeinen am Anfang der Wertschöpfungskette. (zitiert nach www.wikipedia.de)
2.2.4 Konsequenzen für die ZulieferZulieferindustrie
•
Um seine Spitzenposition im globalen Automobilmarkt behaupten zu können, muss Deutschland auch in Zukunft „an der Spitze der Innovation stehen“ (Fücks). Unter der Voraussetzung,
•
dass die Kompetenzen im Bereich Forschung
und Entwicklung gestärkt und die relevanten
Aus- und Weiterbildungsangebote darauf ausgerichtet werden, sollte Deutschland trotz der
•
geschilderten Verschiebungen hin zum asiatischen Markt in der Lage sein, der weltweit führende Entwickler und Produzent des automobilen Fortschritts zu bleiben.
Im Kräfteverhältnis von OEMs und Zulieferern
prognostiziert die bereits genannte Studie
•
„FAST 2025“ Entwicklungen, die aus der Perspektive des Zulieferers grundsätzlich begrüßenswert erscheinen:
•
Insgesamt verlagern sich die Wertschöpfungsanteile von den OEMs hin zu den Zu•
lieferern. Das gilt für Forschung und Entwicklung, aber auch für die Produktion.
•
Entwicklungsoder
EngineeringDienstleister, speziell aus der Forschung,
gewinnen aufgrund der rasanten und breit
gefächerten technologischen Anforderungen immer mehr an Bedeutung.
Für den Bereich von Forschung und Entwicklung wird sich die Wertschöpfung auf
Seiten der OEMs zwischen 2012 und 2025
von 60 auf 47 % verringern. Dem entsprechend legen Zulieferer von 32 auf 36 % zu,
Engineering-Dienstleister sogar von 9 auf
17 %.
Im Bereich der Produktion ist der Wertschöpfungsanteil der OEMs ebenfalls rückläufig (von 35 auf 29 %), während der der
Zulieferer von 65 auf 71 % steigt.
Die größte absolute Wertschöpfung im F+E
-Bereich generiert auf absehbare Zeit weiterhin der Verbrennungsmotor! Allerdings
sind auf dem Gebiet der E-Mobilität deutlich höhere Zuwachsraten zu erwarten. Und
gerade bei Elektroantrieben dominiert die
Wertschöpfung auf Seiten der Zulieferer.
Der Leichtbau wird, wie in Kapitel 2.2.3.2
ausgeführt, zu einem treibenden Faktor der
Entwicklung. Auch hier, bei Werkstoffen
und Materialkombinationen, liegt eine
Kernkompetenz vieler Zulieferer.
Gewaltige Umbrüche in der Zuliefererlandschaft wird insbesondere die Elektromobilität auslösen. Traditionelle Zulieferer aus
dem Metall-/Mechanik-Bereich werden
kurz- und mittelfristig noch nicht unbedingt
Automotive 17
einen Einbruch in absoluten Zahlen hinnehmen müssen, aber doch zugunsten der
Elektrik-/Elektronik-Spezialisten relativ an
Bedeutung verlieren. Wie sich in einem
„traditionellen“ Automobilland wie BadenWürttemberg die Beschäftigtenzahlen der
Branche insgesamt entwickeln, ist in mehreren Studien kontrovers diskutiert worden.
Die mehrfach angesprochenen Unsicherheiten darüber, wann sich welche Technologie
am Markt durchsetzen wird, erschweren eine Prognose. Klar scheint aber: Ein massiver Arbeitsplatzabbau aufgrund der Umstellung auf Elektromobilität wird nicht eintreten – wenn die Akteure rechtzeitig die richtigen Weichen stellen.
Das gilt nicht nur im Hinblick auf die erforderlichen finanziellen Mittel. Viele KMU haben
auch nicht das technologische Know-how und
sind gleichzeitig abgeschnitten vom Innovations- und Technologietransfer, der auf der Ebene von Forschungseinrichtungen, OEMs und
großen Tier-1-Zulieferern stattfindet. Ob diese
Nachteile durch die klassischen Vorteile kleiner Unternehmen – oft hervorragende Prozesskenntnisse, flexiblere Strukturen, Anpassungsfähigkeit – kompensiert werden können,
wird sich von Fall zu Fall erweisen.
Aus den überwiegend optimistischen Vorhersagen lässt sich natürlich nicht für jeden einzelnen Zulieferer automatisch eine goldene
Zukunft ableiten. Die geschilderten Trends
müssen aus Sicht der Zulieferer als Herausforderung und als Chance begriffen werden. Und
Chancen kann man nutzen – oder verschlafen.
Zulieferer müssen die (neuen) Wachstumsmärkte und die technologischen Schlüsselfelder frühzeitig identifizieren und ihre Strategien
flexibel darauf abstellen. Die eigene Innovationskraft zu verbessern, muss zum zentralen
Anliegen des Unternehmens werden. Angesichts der globalen Dimension der Entwicklungen sollten Zulieferer ihre Kompetenzen und
Kapazitäten ausbauen und auch Bereitschaft
zur räumlichen Expansion und Beweglichkeit
zeigen. Für kleine und mittlere Unternehmen
(KMU), wie sie für Baden-Württemberg und
ganz besonders die Wirtschaftsregion Südwest
charakteristisch sind, ist das sehr viel leichter
gesagt als in unternehmerisches Handeln umgesetzt. Die erforderlichen Ressourcen sind
bei vielen Zulieferern nicht vorhanden und lasAutomotive 18
Zulieferer der Automobilbranche? Nein, danke!?
„Statt einer möglicherweise kostspieligen und
risikobehafteten Forcierung der Innovationsaktivitäten in der hart umkämpften Automobilbranche könnte eine Diversifizierungsstrategie
in andere, gegebenenfalls weniger von Abnehmermacht gekennzeichnete Märkte und Branchen erfolgversprechend sein.“ (IHK Region
Stuttgart (Hrsg) 2011, S. 89).
Tatsächlich wird die Strategie einer Abwendung vom Automobilsektor nicht selten geprüft. Viele Gespräche mit Entscheidungsträgern der regionalen Zulieferer im WSW-Gebiet
kamen immer wieder auf die prekären Rahmenbedingungen der Branche zu sprechen:
• Die vom OEM verlangte Flexibilität wird vom
Zulieferer häufig als „Gängelung von oben“
und als nicht mehr akzeptable Unsicherheit
aufgefasst.
• Das Innovationstempo der Branche kann
speziell von KMUs nicht immer mitgegangen werden.
• Die Unsicherheiten über die weitere Entwicklung von Technologien und Märkten
bergen aus Sicht der Zulieferer unkalkulierbare Risiken.
• Die Gewinnmargen aufgrund des enormen
Kostendrucks sind minimal.
Neben der möglichen Abkehr von der Automobilbranche erwägen viele Zulieferer zumindest, nur noch maximal x Prozent ihres Gesamtumsatzes mit dieser Branche zu erwirtschaften.
Die Zukunftsthemen Leichtbau und Vernetzung
bieten gerade KMU das insgesamt attraktivere,
weil verlässlichere Betätigungsfeld. Zwiespältig ist die Situation – wieder einmal – in der
Elektromobilität. Hier werden die stärksten
Zuwächse in der Wertschöpfung generiert,
gleichzeitig stellen die Unsicherheiten der
Marktentwicklung gerade kleinere und mittlere Unternehmen vor große Probleme. Bei der
Entwicklung aufs falsche Pferd zu setzen, wird
für einen OEM im Zweifelsfall teuer und ärgerlich, beim KMU wird es zur Existenzbedrohung.
Hinzu kommt, dass die Elektromobilität einige
„klassische“ Zulieferer aus dem Feld zu schlagen droht – ein Elektromotor besteht lediglich
aus 200 Teilen gegenüber 1400 bei konventionellen Antrieben. Viele Zulieferer aus dem Metallbereich werden also beim Systemwechsel
mittel- und langfristig zu den Verlierern gehören.
Eine Studie der IHK Region Stuttgart (2011) untersuchte, ob die Zulieferer im Lande für die
Herausforderungen durch die Elektromobilität
gerüstet sind, und kam zu einem für das baden
-württembergische Selbstverständnis bedenklichen Fazit: „Führt man die unterschiedlichen
Analysenergebnisse zusammen, so zeichnet
sich ab, dass die baden-württembergische Automobilzulieferindustrie zwar in der Spitze, jedoch weniger in der Breite so aufgestellt zu
sein scheint, dass sie den Herausforderungen
der Elektromobilität ohne Probleme gerecht
werden kann. Das durch die nachgewiesene
Leistungsstärke
baden-württembergischer
Großunternehmen der Automobilzulieferindustrie suggerierte Bild einer führenden Zulieferbranche scheint insgesamt korrekturbedürftig.“ (ebd., S. 10)
Als Defizite auf Seiten der KMU wurden insbesondere der zu gering ausgeprägte F+EBereich identifiziert. Oft mangelt es den Unternehmen schlicht an Information und Know-how
Automotive 19
über die aktuellen Entwicklungen. Kritisiert
wurde auch, dass zu wenige Zulieferer die Kooperation untereinander suchen, die potenziell
geeignet wäre, die eigenen F+E-Defizite auszugleichen. Die Herausforderungen der Elektromobilität verlangen von den Zulieferern ein
„hohes Maß an Aufmerksamkeit und konzentrierte Innovationsaktivitäten“ (IHK Region
Stuttgart 2011, S. 90). Da dies speziell von den
KMU nicht durchweg geleistet werden kann,
forden die Autoren der Studie unterstützende
Maßnahmen von Seiten der Politik und der
Wirtschaftsförderung. Neben breit angelegten
Fördermöglichkeiten für F+E-Vorhaben, den
Technologietransfer und in der Aus-/
Weiterbildung, werden insbesondere mehr Anstrengungen in der Vernetzung der Akteure
gefordert – (regionale) Automotive-Cluster und
Kooperationen sind voranzutreiben, KMU verstärkt mit einzubinden und an gemeinsamen
Projekten zu beteiligen. Da sich die Beziehungen zwischen OEM und Zulieferer von einer
traditionell hierarchischen Struktur hin zu vielfach verflochtenen Netzwerken entwickeln
werden, sind alle Zulieferer, v.a. aber die kleinen und mittleren aufgerufen, sich in strategischen Allianzen zu organisieren, sei es gemeinsam mit anderen Zulieferern oder in Partnerschaften mit dem OEM.
Automotive 20
Kenner der Region schätzen die Potenziale so
hoch ein, dass sich mit den Kompetenzen in
der Wirtschaftsregion Südwest tatsächlich alle
benötigten Teile für ein komplettes Auto fertiEs liegen wenige geeignete Zahlen vor, um die
gen ließen – lediglich die Reifen müssten von
Bedeutung der Automobilbranche für die Wirtaußerhalb der Region hinzugekauft werden!
schaftsregion Südwest abschätzen zu können.
Im Rahmen ihrer Arbeit hat die WirtschaftsreBei aller Vorsicht vor Verallgemeinerungen
gion Südwest GmbH (WSW) rund 100 Zulieferer
lässt sich mit Blick auf die regionale Zuliefermit annähernd 15.000 Beschäftigten und einem
landschaft doch ein Trend erkennen: Es domiUmsatz von 5 Mrd. € identifiziert. Diese Zahlen
niert die Fertigung hochwertiger Komponenten
sind allerdings kaum belastbar, da die wenigsin kleineren Stückzahlen für das automobile
ten Unternehmen reine Automobilzulieferer
Premium-Segment. Die Fertigung kleiner, einsind. Die große Mehrheit beliefert zahlreiche
facher Teile in Millionenauflage für die GroßseBranchen, darunter auch die Automobilindustrienhersteller ist recht selten anzutreffen.
rie. Arbeitsplätze und Umsätze sind
aber nicht komplett diesem Bereich zuzuordnen. Immerhin lassen aber schon
diese groben Zahlen erkennen, dass die
Automobilbranche in der Region stark
verankert ist, zumal Logistiker, Autohäuser, Reparaturwerkstätten, Gebrauchtwagenhändler und der automobile Einzelhandel nicht berücksichtigt
wurden.
Ein Zugang zur Bedeutung der Branche
ist weniger über die Zahlen als über die
Vielzahl der erzeugten – oder potenziell
herstellbaren – Produkte möglich.
In der Wirtschaftsregion Südwest domi7. April 2011
5
niert eine breite Produktpalette vor einer Spezialisierung auf einzelne Bauteile oder Materialien. Wie aus den
Porträts in Kapitel 4 hervorgeht, verfügt die
Betrachtet man Struktur und Größe der UnterRegion sowohl in der Metall- wie in der Kunstnehmen, so findet sich ein für die Region
stoffverarbeitung über leistungsfähige Zuliefedurchaus typisches Bild mit einer vorzugsweirer, sie ist stark bei technischen Textilien und
se mittelständischen Prägung. Über dem regichemischen (Ausgangs)Produkten, bietet ein
onalen Durchschnitt liegt die Zahl der Filialen
breites Spektrum rund um die Fahrzeugelektoder Tochterunternehmen mit Konzernsitz auronik und nicht zuletzt eine Fülle individueller
ßerhalb der Region (Mahle, Hella, FreudenLösungen im Bereich der Automations- und
berg, A. Raymond, Magna, …).
Fördertechnik.
3.
Die Wirtschaftsregion Südwest
als Automobilregion
Automotive 21
Eine Stärken-Schwäche-Analyse ergibt das
folgende Bild:
Die Region hat große Potenziale im Be
reich der Automobilzulieferer! Das bestätigt auch eine Studie des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung, das hier einen Ansatzpunkt für
regionale Clusterarbeit sieht, da die
„Automobilzulieferer als wichtige technologische Impulsgeber in der Region“
agieren (ebd., S. 117).
Es gibt eine große Vielfalt an Produkten
und Kompetenzen zur Lösung individueller Anforderungen!
Die klein- und mittelständische Struktur
mit vielen Familienunternehmen kann
sehr flexibel agieren und ist stark in der
Region verankert!
Diese Struktur ist grundsätzlich geeignet
für die Clusterbildung und die Kooperation in regionalen Netzwerken.
Die Produktqualität ist hoch; viele Unternehmen haben starke Marktpositionen in
einzelnen Nischen des Automobilsektors!
Die Stärken sind in der Region selbst wie
auch darüber hinaus zu wenig bekannt!
Aus baden-württembergischer Perspektive liegt die Region peripher und somit
auch weitab von den „Hot Spots“ der
Branche!
Es fehlt ein OEM oder ein hochrangiger
Tier-1-Lieferant als „Aufhänger“ für ein
regionales Automotive-Netzwerk.
In der Region sind häufig „nur“ Konzernfilialen angesiedelt, strategische Entscheidungen werden somit außerhalb der
Region gefällt.
Die Kapazitäten im Bereich Forschung
und Entwicklung sind entsprechend der
Größenstruktur der Unternehmen und
(teilweise) ihrer Konzernabhängigkeit nur
gering ausgeprägt.
Aus all diesen Überlegungen ist erkennbar,
dass eine Befassung mit der Zuliefererbranche
für die Wirtschaftsförderung ein Thema ist. Die
WSW hat sich entschieden, ihre Arbeiten an einem „Automotive-Cluster Südwest“ in die
übergeordneten Aktivitäten der Landesebene
einzubringen. Seit Juli 2010 ist sie Gründungspartner des Landesnetzwerkes „automotive„automotivebw“.
bw“
In diesem Netzwerk agieren, moderiert von der
RKW Baden-Württemberg GmbH, neun regionale Partner: das AutomotiveCluster RheinMainNeckar, die Automotive-Region Heilbronn,
das Automotive Engineering Network Südwest,
die Clusterinitiative Automotive Region Stuttgart, der Cluster Nutzfahrzeuge Schwaben
e.V., das IHK-Netzwerk Automotive Reutlingen,
die Automotive-Region Ostwürttemberg, die
IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg und die Wirtschaftsregion Südwest. Zielsetzung von
„automotive-bw“ ist die nachhaltige Weiterentwicklung und Sicherung des Innovations- und
Produktionsstandortes Baden-Württemberg.
Um eine Führungsrolle im immer komplexer
werdenden Automobilbau zu sichern, sollen
alle vorhandenen Kapazitäten zielgerichtet
eingesetzt, gebündelt und ausgebaut werden.
„automotive-bw“ agiert als zentraler Ansprechpartner für den Automobilcluster Baden
-Württemberg, führt themenspezifische Veranstaltungen durch, vermittelt Kooperationsprojekte und -partner und informiert zu aktuellen
Förderprogrammen (www.automotive-bw.de)
Automotive 22
automotiveautomotive-bw – Die TecTec-Nets
Um Lösungswege für technische Herausforderungen zu entwickeln und gezielt vorwettbewerbliche Kooperationsprojekte zu initiieren,
richtet automotive-bw TecNetGruppen zu zentralen Themen der Automobilindustrie ein.
Produzierende Unternehmen und produktionsnahe Dienstleister sind zur aktiven Mitarbeit
im Rahmen der TecNets aufgerufen. Zu jeder
der drei TecNetGruppen „Elektromobilität“,
„Elektromobilität“
„Effizienztechnologien“ und „Leichtbau“ fand
zunächst eine Auftaktveranstaltung statt, um
die gemeinsamen Arbeitsthemen zu entwickeln. Sodann fanden weitere drei bis vier Arbeitstreffen pro Jahr statt, um an den konkreten Problemstellungen zu arbeiten.
automotive-bw koordiniert und moderiert den
Prozess. Bei Bedarf werden weitere Partner
und Forschungsinstitutionen hinzugezogen.
Die fachliche Begleitung übernehmen hochrangige Mentoren aus der Forschung oder von
einem OEM im Lande.
Im Rahmen des Netzwerkes automotive-bw
war für die WSW eine der wesentlichen Aufgaben in den letzten Jahren, den Informationsfluss von der Landesebene zu den Unternehmen in der Wirtschaftsregion zu gewährleisten. Informationen, die sonst als Insiderwissen
nur im Umfeld der OEMs oder der politischen
Entscheidungsträger zirkulierten, konnten so
den regionalen Zulieferern zugängig gemacht
werden. Dem in der Region nicht selten zu hörenden Vorwurf, „von Stuttgart abgehängt“ zu
sein, wurde so entgegen gearbeitet.
Darüber hinaus hat die WSW – allein oder in
Kooperation mit regionalen Partnern – in eigenen Veranstaltungen automobil-relevante Themen aufgegriffen. Neben einer allgemeinen
Auftaktveranstaltung, die die regionalen Potenziale und ihre Nutzbarkeit für das Image
des Wirtschaftsstandortes diskutiert hat, fanden ein Workshop zum Thema Leichtbau statt,
eine Informationsveranstaltung zur E-Mobilität
und eine Innovationstagung, die über moderne
Materialien und ihre Einsatzmöglichkeiten informierte.
Eine in dieser Form einzigartige Verzahnung
von Fahrzeugherstellern und Systemlieferan- Eine Bestandsaufnahme der WSW-Aktivitäten
ten mit kleinen und mittleren Unternehmen ist sowie ein Blick in die Zukunft erfolgen in Kapimit der TecTec-NetNet-Ideenplattform gelungen. In tel 5.
bislang zwei Durchläufen – weitere sind geplant – haben die OEM Daimler bzw. Porsche
aktuelle Forschungsfragen formuliert und alle
Zulieferer im Land aufgefordert, ihre Ideen
und Lösungsvorschläge einzubringen. Speziell
KMU erhielten so eine einmalige Chance, ihre
Kompetenzen vorzustellen.
Automotive 23
4.
Zulieferer in der WirtschaftsWirtschaftsregion Südwest
Die Vorstellung der regionalen Zulieferer folgt
den Kategorien
•
Motor
•
Karosserie
•
Innenraum / Technische Textilien
•
Elektronik / Mess- und Regeltechnik
•
Automations- und Fördertechnik
•
Maschinen- / Fahrzeugbau
•
Dienstleistungen (Software, Engineering)
•
Forschung und Entwicklung.
Diese Kategorisierung stellt sicher nur eine
von vielen denkbaren Varianten dar. Der Tatsache, dass viele Unternehmen in mehreren Bereichen aktiv sind, wird durch Mehrfachnennungen Rechnung getragen, und den Verweis
auf die Kategorie, in der das Porträt steht.
Die Porträts basieren auf Auswertungen der
Unternehmens-Präsentationen im Internet,
auf Prospektmaterial und in einigen Fällen
auf Firmenbesuchen und anderen persönlichen Kontakten. Eine systematische Abfrage
von Informationsmaterial bei den Unternehmen erfolgte nicht. Die Porträts wurden von
den Unternehmen nicht gegengelesen und
bestätigt. Alle Fehler, Unklarheiten oder von
jüngeren Entwicklungen überholte Darstellungen gehen ausschließlich zu Lasten des
Verfassers. Hinweise und Korrekturen werden von der Wirtschaftsregion Südwest GmbH
gerne entgegen genommen und in eine Fortschreibung des Reports eingearbeitet.
Die Darstellung erhebt keinen Anspruch auf
Vollständigkeit.
Automotive 24
Die Unternehmen der Automobilindustrie am deutschen und schweizerischen Hochrhein
Im Folgenden werden einige Automobilunternehmen auf deutscher und schweizerischer Seite
vorgestellt. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Motor
Aluminium Giesserei Eggingen
GmbH
www.aluguss-eggingen.de
A. Raymond GmbH & Co. KG,
Lörrach
www.araymond.de
Innenraum/Technische Textilien
Aluminiumguss Eggingen stellt Legierungen
für bspw. Getriebedeckel, Luftkasten (KühlerSeitenteil), Zuheizerwanne für Wärmeaustauscher, Pedale für Fußfeststellbremse, Pedallagerbock etc. her.
Mit eigener Konstruktion (CAD) sowie eigenem
Werkzeugbau kann das Unternehmen den
Automotive 25
Workflow von den ersten Überlegungen über
die Muster bis hin zur Serienproduktion in kürzester Zeit anbieten.
ENA Guss GmbH,
Albbruck
www.ena-guss.de
ENA fertigt hochwertige und komplexe Gussteile - in Grau-, Sphäro- oder Aluminiumsandguss.
Die Gussteile finden sich in großen Schiffsdieselmotoren, in Getrieben und Turbinen, im Maschinenbau oder der Elektroindustrie. Für die
Nutzfahrzeugindustrie produziert ENA Guss
anspruchsvolle und kern-intensive Gussteile in
Klein- und Mittelserien.
Evonik Degussa GmbH,
Rheinfelden
www.evonik.de
Karosserie
Frank Verzahnungstechnik,
Wehr
www.frank-verzahnungstechnik.de
Frank Verzahnungstechnik verfügt über eine
mehr als 40jährige Erfahrung als Produzent
von Antriebselementen, Zahnrädern und Drehteilen. Zahnrad- und Getriebeanfertigungen bis
1500 kg Stückgewicht sind möglich.
Ernst Kühne Kunststoffwerk
GmbH & Co. KG,
WaldshutWaldshut-Tiengen
www.ernst-kuehne.de
Das Ernst Kühne Kunststoffwerk besteht seit
1967 und gehört somit zu den ältesten Strangziehunternehmen weltweit. Faserverstärkte
Profile im Pultrusionsverfahren und technische Wickelteile auf Epoxidharz- oder Glasgewebebasis finden in zahlreichen Branchen ihre
Anwendung.
Der geschützte Markenname WACOSIT® ist in
Fachkreisen bekannt für innovative Lösungsmöglichkeiten. So wurden unter anderem das
Zugentlastungselement für Lichtwellenleiterkabel und die hochwarmfesten Halteringe (TG >
240°C) für die aktuelle Generation der Automobil-Anlassermotoren entwickelt.
Automotive 26
Freudenberg OO-Ring KG,
Görwihl
H.C. Starck GmbH,
Laufenburg
www.freudenberg.de
www.hcstarck.com
Freudenberg entwickelt und produziert u.a.
Filter, Vliesstoffe, Produkte zur Oberflächenbehandlung, Trennmittel und Spezialschmierstoffe, medizintechnische sowie mechatronische Produkte.
Am Standort Görwihl dominiert der Geschäftsbereich Dichtungstechnik mit Dichtungen und
Dichtungspaketen für Motor, Getriebe, Fahrwerk, Lenkung, Klimaanlage, Bremse, Turbolader und Elektronik. Freudenberg beliefert
als Hersteller von Dichtungen und schwingungstechnischen Komponenten viele unterschiedliche Industriezweige, größter Abnehmer aber ist die Automobilindustrie. Eine breite Produktpalette wird weltweit an alle bedeutenden Automobilhersteller geliefert.
H.C. Starck ist ein weltweit führender Anbieter
von hochschmelzenden Metallen und Technischer Keramik sowohl in Pulverform oder als
kundenspezifisches Bauteil.
Mit wegweisenden und kostenoptimierten Material-Lösungen trägt H.C. Starck dazu bei,
dass die Autos immer ausgereifter und die
Produktion immer wirtschaftlicher werden.
Der Anteil unterstützender Technik an Bord
von Pkw und Nutzfahrzeugen wächst ständig.
Einige Anwendungsbeispiele:
•
Tantalpulver für die Kondensatoren moderner Motorelektronik
•
Belastbare Hochleistungskeramiken in
Common-Rail-Motoren und Dieselglühkerzen
•
AMPERIT®-Beschichtungen schützen Kolbenringe gegen Verschleiß
•
Dieselpartikelfilter aus Sintermetall, beschichtet mit AMPERSINT® MAP sind hochtemperatur- und korrosionsbeständig, erhöhen die Abscheideraten für Rußpartikel
erheblich und steigern damit die Effizienz
dieser Systeme
•
Schon im Vorfeld sind für die Bearbeitung
von Motorblock und Zylinderkopf Hartmetall-Werkzeuge erforderlich, für die H.C.
Starck wichtige Vorstoffe liefert.
•
Für die schnelle Zündung von Airbags wird
ein Großteil des Weltbedarfes an amorphem Bor von H.C. Starck geliefert
•
Hoch belastete Hydraulikzylinder von Nutzfahrzeugen werden mit speziellen
Chromcarbiden im Flammspritzverfahren
verstärkt und haben dadurch eine deutlich
höhere Lebensdauer
Automotive 27
AutoAuto-Kabel Management GmbH,
Hausen im Wiesental
www.autokabel.com
Die Auto-Kabel Gruppe, mit Stammsitz in Hausen im Wiesental, wurde 1930 in Köln gegründet und ist seit dieser Zeit als Lieferant der Automobilindustrie tätig. Als Spezialist auf dem
Gebiet der Starter- und Batterieleitungen in
konventionellen und hybriden Anwendungen
sowie im Bereich von mechatronischen Bauelementen betreut und versorgt Auto-Kabel
als "Global Player" die meisten der namhaften
Automobilhersteller rund um den Erdball mit
innovativen Produkten.
Der Fokus liegt zunehmend auf der Reduzierung des CO2-Ausstoßes im KFZ. Erreicht wird
dies über Gewicht reduzierende Maßnahmen
durch den Einsatz von Aluminium sowie intelligente Sensorik und mechatronische Bauelemente.
Kommunaltechnik Das breite Sortiment an
hydraulischen Pumpen, Ventilen, Hydromotoren, Steuerblöcken und elektronischen Steuerungen eignet sich für die Ausrüstung von
Fahrzeugen und Geräten im Kommunalbereich: An- und Aufbaugeräte, Geräte für den
Winterdienst, Aufsitzmäher, Feuerwehrfahrzeuge, Müllfahrzeuge, Kehrfahrzeuge, …
Landtechnik: Hydraulikkomponenten kommen
bei Traktoren, Hofladern, Erntemaschinen, Geräten zur Saat und Pflanzenpflege, Anhängern
und Forstmaschinen zum Einsatz.
Baumaschinen: Hydraulische Komponenten für
Betonpumpen, Mischmaschinen, Bagger, Radlader und andere Maschinen im Straßenbau.
Beispiele sind Bremsventile zum Sichern und
sorgfältigen Absenken von schweren Lasten
oder Steuerblöcke für Drehwerks-, Windenund Fahrwerkssteuerungen.
FörderFörder- und Hebetechnik: Systemlösungen für
Mobilkräne, Gabelstapler, Absetzkipper, Hebebühnen und Arbeitsbühnen.
BASF Grenzach GmbH
www.basf.com
Innenraum/Technische Textilien
Bucher Hydraulics GmbH,
KlettgauKlettgau-Grießen
www.bucherhydraulics.com
Bucher Hydraulics ist ein international führender Anbieter von innovativer hydraulischer Antriebs- und Steuertechnik in der Mobil- und
Stationärhydraulik. Im Automotive-Bereich
werden insbesondere Spezialfahrzeuge ausgerüstet:
Automotive 28
Heinzmann GmbH & Co. KG /
Perm Motor GmbH,
Schönau
www.heinzmann.com
Motor- und Turbinenmanagement ist das
Kerngeschäft von Heinzmann. Präzise Drehzahlregler sorgen dafür, dass die Energie der
Kraftstoffe über die Verbrennungsmotoren und
Turbinen wirtschaftlich genutzt werden kann.
Für jede Anwendung – auf der Straße, auf der
Schiene, zu Wasser und stationär – gibt es von
Heinzmann die passende Steuerung: Von komplexen mechanischen und hydraulischen Drehzahlreglern über elektronische Regler in analoger und digitaler Technik bis hin zu Magnetventilsteuerung in Common Rail Technik
beherrscht Heinzmann alle gängigen Technologien.
Die Firma Heinzmann GmbH & Co. KG hat 2012
den Erwerb der Firma Perm Motor GmbH abgeschlossen, die Elektromotoren in patentierter Rotortechnologie erstellt. Perm entwickelte 1996 den bürstenlosen, doppelseitigen
Elektromotor in Scheibenläufertechnologie.
Heinzmann ist somit
nunmehr in der Lage,
seinen Kunden neben ihren eigenen, in der Industrie eingeführten Motoren, eine komplette
Baureihe dieser bürstenlosen Antriebe speziell
für Elektro- und HybridAntriebslösungen zur
Verfügung zu stellen.
IGS Aerosols GmbH,
Wehr
www.igsaerosols.com
IGS entwickelt Aerosolprodukte und hat eine
führende Position in deren Herstellung und
Abfüllung. Mehr als 3.000 eigene Rezepturen,
davon 1.000 in den Bereichen der Human- und
der Veterinärmedizin, Health Care und Medizintechnik, decken praktisch alle Bereiche der
chemisch-technischen und pharmazeutischen
Aerosolanwendungen ab.
IGS-Produkte für die Kfz-Industrie – vom OEM
bis zur Werkstatt – dienen u.a. dem Korrosionsschutz und umfassen Lacke, Farben, Öle,
Additive, Reinigungsmittel etc. Eigene Rezepturen und OEM-Spezialprodukte decken eine
große Produktbandbreite ab.
Automotive 29
Industriekeramik Hochrhein
GmbH,
Wutöschingen
www.ik-hochrhein.com
Karosserie
Karl Klausmann GmbH,
Schwörstadt
www.klausmann-form.de
Elektronik, Mess- und Regeltechnik
Kleenoil Panolin AG,
Dogern
www.kleenoilpanolin.com
Hauptgeschäftsfelder sind vollsynthetische
und umweltfreundliche Schmierstoffe sowie
Microfiltrationssysteme für die Ölpflege im Nebenstrom, die sehr guten Anlagen- und Aggregatschutz bieten und die Verlängerung von Ölwechselintervallen ermöglichen.
Die Schmierstoffe erfüllen eine Vielzahl von
Umweltschutzanforderungen und sind in niedrige Wassergefährdungsklassen eingestuft.
Zugleich sind die biologisch schnell abbaubaren Hydrauliköle extrem alterungsstabil. Die
Anwender profitieren durch die Erfüllung von
Umweltschutzauflagen, Minimierung des Haftungsrisikos und Kostenreduzierung durch geringeren Schmierstoffbedarf.
Die KLEENOIL Microfiltration wurde für die
Pflege von Betriebsflüssigkeiten im Nebenstrom entwickelt. Die besonderen Vorteile sind
die kompakte Bauweise, sehr günstige Filterelemente, hohes Schmutz- und Wasserauf-
nahmevermögen, niedrige Filterfeinheit (1 µm)
und universelle Verwendbarkeit. Die Anwendung erfolgt über Filteranlagen oder Nebenstromfilter. Der Anschluss erfolgt immer im
Nebenstrom und ist mit geringem Aufwand an
jeder Maschine möglich.
Einsatzfelder im Automotive-Bereich finden
sich v.a. bei Spezialfahrzeugen sowie in Werkstätten.
Kownatzki GmbH & Co. KG,
Wehr
www.kownatzki.de
Die Zahnrad- und Getriebefabrik Kownatzki ist
spezialisiert auf die Fertigung von geometrisch
und qualitativ anspruchsvollen Teilen der Antriebstechnik, sowohl als Einzelteile wie auch
als Serienprodukte. Die Automobilindustrie ist
nur einer von vielen Abnehmern.
Die Schwerpunkte liegen bei:
• Zahnrädern jeglicher Verzahnung
• Stirn-, Schnecken- und Kettenrädern
• Zahnflankenschleifen
• Innenverzahnungen geschliffen
• Zahnstangen / Schnecken / Kegelrädern /
Kronenrädern
• Baugruppen und Sondergetrieben
• Triebstockritzeln und Sonderverzahnungen
Alle Teile sind mit Hilfe des weitgehend selbst
konstruierten Maschinenparks in nahezu jeder
denkbaren Größe herstellbar. Neben Einzelteilen werden auch komplette Baugruppen gefertigt und montiert.
Automotive 30
Mahle Ventiltrieb GmbH,
Zell im Wiesental
www.mahle.com
Laempe & Mössner GmbH,
Schopfheim
www.laempe.com
Maschinen-/Fahrzeugbau
Magna Electronics Europe
GmbH & Co. KG,
WaldshutWaldshut-Tiengen
Als führender Entwicklungspartner der Automobil- und Motorenindustrie bietet MAHLE eine einzigartige Systemkompetenz im Bereich
Verbrennungsmotor und Motorperipherie. So
zählt der Konzern weltweit zu den Top-3Systemanbietern von Kolbensystemen, Zylinderkomponenten, Ventiltrieb-, Luftmanagement- und FlüssigkeitsmanagementSystemen. Nahezu alle Automobil- und Motorenhersteller weltweit gehören zum Kundenkreis von MAHLE.
Der Standort Zell i.W. gehört zur Geschäftssparte „Ventiltriebsysteme“. Als einziger Hersteller weltweit, der alle wichtigen Komponenten selbst entwickelt und herstellt, liefert
MAHLE Ventiltriebsysteme für alle Arten und
Größen von Verbrennungsmotoren. Die Produktpalette reicht von Ventiltriebkomponenten
über komplette Ventiltriebsysteme bis hin zu
kompletten Zylinderkopfassemblies.
Die Hauptziele bei der Entwicklung dieser
Komponenten und Systeme sind die Beherrschung extremer mechanischer, thermischer
und chemischer Beanspruchungen. Diesen
Herausforderungen begegnet MAHLE mit einem ausgeprägten Know-how in den Bereichen
Design, Berechnung, Werkstofftechnologie und
Prozessentwicklung.
www.magna.com
Elektronik / Mess- und Regeltechnik
Automotive 31
NSI Präzisionsdrehteile GmbH,
Lörrach
•
www.nsi-precision.de
Elektronik / Mess- und Regeltechnik
Oerlikon Balzers Coating
Germany GmbH,
Schopfheim
www.oerlikonbalzerscoating.com
Oerlikon Balzers in Schopfheim konzentriert
sich auf den Verschleiß-Schutz von Hochleistungswerkzeugen, die in der Automobilindustrie von Zulieferern und OEMs eingesetzt werden.
Dabei kommen Beschichtungen mit BALINIT®
zum Einsatz, die nur wenige
tausendstel Millimeter dünn
sind, aber härter als Stahl,
extrem reibungsarm, verschleißfest, und chemisch
innert. Sie kommen bei der
Herstellung nahezu aller
modernen Kraftfahrzeuge
zum Einsatz - ob bei Motor
oder Antriebsstrang, Ölpumpen oder Bremsen, Scheinwerfer oder Felgen, Karosserie oder Innenausstattung.
Die Beschichtung mit BALINIT®
•
•
•
hilft innovative Antriebskonzepte zu realisieren, um Kraftstoff- und Schmiermittelverbrauch sowie Schadstoffemissionen zu
verringern
erhöht Verschleißfestigkeit und Standfestigkeit, wodurch Service-Intervalle verlängert werden und der Bedarf an Ersatzteilen reduziert wird
erlaubt kompaktere Konstruktionen und
die Verwendung leichterer Werkstoffe,
verringert motorinterne Reibungsverluste
und steigert so die Effizienz der Antriebsaggregate
Die Beschichtungstechnik von Oerlikon ermöglicht auch die Herstellung hochpräziser Aluminium-Druckgussteile. Neben der Beschichtung
kommen weitere Technologien zum Verschleiß
-Schutz zum Einsatz wie Laserstrahlhärten oder Vakuumhärten.
Automotive 32
PURItech GmbH & Co. KG,
WaldshutWaldshut-Tiengen
www.puritech.de
Die PURItech GmbH aus Waldshut-Tiengen ist
technologischer Vorreiter in der Abgasnachbehandlung und Emissionsminderung für dieselmotorische Anwendungen, speziell im Bereich
Nutzfahrzeuge, Bau- und Arbeitsmaschinen,
Omnibusse und Flurförderfahrzeuge. So können z.B. mit dem System PURImax nicht nur
standardmäßig die Rußpartikel (PM), Kohlenwasserstoffen (HC) und Kohlenmonoxide (CO),
sondern auch Stickstoffdioxid (NO2) und Stickoxide (NOx) gesamt beseitigt werden. Nachgerüstete Fahrzeuge können so die nächste EURO-Schadstoffklasse erreichen.
2011 erhielt PURItech von der Deutschen Bahn
AG den Auftrag, mehr als 250 Busse mit ihren
Abgasreinigungssystemen nachzurüsten. Nur
so kann die Deutsche Bahn weiterhin auch innerhalb von Umweltzonen ihren Service anbieten.
Ein neu entwickeltes Reinigungsgerät für Dieselpartikelfilter (Puri-Clean) kommt u.a. in
Mercedes-Werkstätten zum Einsatz.
Zu den Kunden gehören Maschinen- und Fahrzeughersteller, aber auch Tiefbauunternehmen und Kommunen. So setzen Hersteller wie
Liebherr (setzt europaweit exklusiv "PURI tech
Filter" bereits ab Werk ein), Caterpillar Europe, Daimler Chrysler (Unimog), Aebi Schmidt,
Neoplan, Fendt und Hyundai die Dieselpartikelfilter von PURItech ein.
Automotive 33
TEKUWA GmbH,
Wehr
Wössner GmbH,
Weil am Rhein
www.tekuwa.de
www.woessner-kolben.de
Die Firma Wössner entwickelt, konstruiert und
produziert Schmiedekolben und -pleuel höchster Qualität für international bedeutende Motorenhersteller und individuelle Auftraggeber
Umicore AG & Co. KG,
aus dem aktiven Motorsport. Außerdem gehöRheinfelden
ren seit 2010 auch Schmiedepleuel und Dichwww.umicore.com
tungen zum Sortiment.
Eine Spezialität ist die Nachrüstung auch älteUmicore ist einer der weltweit größten Herrer Automobile mit Wössner-Komponenten.
steller von Katalysatoren für Kfz-Motoren aller
Art: Benzin, Diesel, Erdgas, alternative Kraftstoffe.
WUTAL Aluminiumguss GmbH,
Umicore Katalysatoren verwandeln SchadstofStühlingen
fe in unschädliche Gase. Die Katalysatoren bewww.wutal.com
stehen aus einem Edelstahl-Gehäuse, welches
das katalytisch aktive Material auf einem keramischen oder metallischen Monolithen als Trä- Wutal produziert Aluminiumgussteile für breit
gefächerte Anwendungsmöglichkeiten im Sand
ger unterstützt.
Verantwortlich für die Umwandlung der Schad- - und Kokillengussverfahren. Zum Einsatz
stoffe in unschädliche Gase ist das katalytisch kommen automatische Formanlagen und moaktive Material, genannt "Washcoat" – entwi- derne Kokillengießmaschinen. Hauptkunde ist
ckelt und hergestellt von Umicore. Das Materi- die Automobilindustrie, aber auch Unternehal besteht aus einer Kombination verschiede- men des Maschinenbaus, der Medizintechnik
ner Oxide und Metalle wie Platin, Palladium und der Energieverteilung beziehen Aluminiund Rhodium in einer porösen Struktur, die ei- umteile aus Stühlingen. Die Wutal-Produkte
nen innigen Kontakt mit dem Abgas ermög- werden überwiegend komplett bearbeitet und
licht. Zusammensetzung und Struktur ermögli- teilweise vormontiert, ehe sie an die nationale
chen in Wechselwirkung mit dem Abgas die und internationale Kundschaft geliefert werchemische Umwandlung in unschädliche Ver- den.
Besondere Stärke ist die Flexibilität, mit der
bindungen.
auf Kundenwünsche im anspruchsvollen
Premiumsegment reagiert werden kann.
Das Unternehmen ist Mitglied im Aluminiumforum Hochrhein.
Elektronik / Mess- und Regeltechnik
Automotive 34
Karosserie
A. Raymond GmbH & Co. KG,
Lörrach
www.araymond.de
Innenraum/Technische Textilien
Aluminium Rheinfelden GmbH /
Rheinfelden Alloys GmbH & Co.
KG
www.alurheinfelden.com
www.rheinfelden-alloys.eu
Die Rheinfelden Alloys GmbH & Co. KG, ein Unternehmen der Aluminium Rheinfelden Group,
ist spezialisiert auf Gusslegierungen, Gussund Knetwerkstoffe aus Rohaluminium und
Aluminiumschrotte für Gießereien sowie für
Produkte in der Fahrzeugindustrie und im Maschinenbau.
Die Entwicklung neuartiger Legierungen findet
nicht nur produktbezogen im Auftrag des Kunden statt, sondern auch eigenständig.
Die Aluminium Rheinfelden reduziert durch
maßgeschneiderte und weiterentwickelte leistungsfähigere Werkstoffe Gewicht, Kraftstoffverbrauch und Emissionen. So werden bspw. in
einer intensiven Kooperation mit Audi / Leichtbauzentrum Neckarsulm neben neuen Legierungen auch neue Produktionsverfahren (mit)
entwickelt, die den kostengünstigen Einsatz
der Materialien in der Serie ermöglichen.
Auf dem Gebiet der Anwendung, Entwicklung,
Herstellung und Verarbeitung von Primäraluminium-Gusslegierungen verfügt Rheinfelden
Automotive 35
über fundiertes Know-How. Im eigenen TechCenter entwickelte Werkstoffe wie Magsimal®
-59, Castasil®-37 und Silafont®-36 finden z.B.
Anwendung in Federbeingabeln für den Porsche Cayenne, Türinnenteile für Jaguar XK,
Motorrad-Rahmen für Yamaha MT-01, Seitentüren für BMW Z8 etc.
Das Unternehmen ist Mitglied im Aluminiumforum Hochrhein.
AluminiumAluminium-Werke Wutöschingen
www.aww.de
Innenraum/Technische Textilien
Aluminium Giesserei Eggingen
GmbH
www.aluguss-eggingen.de
Motor
BASF Grenzach GmbH
www.basf.com
Innenraum/Technische Textilien
Automotive 36
Dreistern GmbH & Co. KG,
Schopfheim
www.dreistern.com
Maschinen-/Fahrzeugbau
Evonik Degussa GmbH,
Rheinfelden
www.evonik.de
Evonik ist eines der weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie und entwickelt als
Tier 2-Lieferant der Automobilindustrie innovative Systeme für uneingeschränkte und sichere Mobilität:
• Evoniks Füllstoffe für Reifengummi senken
Rollwiderstand und Verbrauch
• In Europa bestehen Heckleuchten von jedem
zweiten Auto aus PMMA-Formmassen von
Evonik
• PLEXALLOY® Formmassen werden erfolgreich für nicht-transparente Karosserieanbauteile eingesetzt und überzeugen dort
durch Eigenschaften wie hochglänzende
Oberfläche sowie hervorragende Farb- und
Witterungsbeständigkeit. Durch die wirtschaftliche Verarbeitung zu farbigen Karosserieanbauteilen wird außerdem eine anschließende Lackierung oder Beschichtung
überflüssig.
Produkte von Evonik können vom Antriebsstrang über die Karosserie und das Fahrwerk,
bis hin zu Innenraumanwendungen und Leitungssystemen eingesetzt werden.
Feinwerktechnik hago GmbH,
Küssaberg
www.hago-ft.de
Blech umformen, stanzen und beschneiden:
Feinwerktechnik hago GmbH ist der Spezialist
für hochwertige und effiziente Blechlösungen.
Die Stärken liegen im Bereich der Automobilindustrie mit ihren hohen Anforderungen an Genauigkeit und Präzision. Mit der installierten
Hochtechnologie werden Blech-, Stahl- und
Aluminiumteile jeglicher Form und Größe nach
Kundenwunsch umgeformt, gestanzt, beschnitten und geschweißt. Zu den Spezialitäten gehören die Laserschneid- und Laserschweißtechnik.
Als Generalist fertigt hago Teile von der Größe
eines Fingernagels bis hin zu Karosserieteilen
von Bussen in Losgrößen von 1 bis mehrere
Millionen Stück pro Jahr. Mit eigener Entwicklungs- und Konstruktionsabteilung und eigenem Werkzeugbau löst hago alle Umformprobleme.
Einige Highlights:
•
Drehfallen in den Türschlössern von BMW
und VW
•
Verbindungsteil von Stoßstange und Karosserie im BMW 5er
•
Getriebeölwannen bei Offroadern
•
Teile im Automatikgetriebe von Mercedes
•
ca. 30 Einzelteile im Maybach
•
die Tür für den Bugatti Veyron
Die Feinwerktechnik hago GmbH beschäftigt
fast 500 Mitarbeiter und erwirtschaftet 80 %
ihres Umsatzes mit der Automobilindustrie.
Automotive 37
IGS Aerosols GmbH,
Wehr
Karl Klausmann GmbH
Schwörstadt
www.igsaerosols.com
www.klausmann-form.de
Motor
Elektronik, Mess- und Regeltechnik
Industriekeramik Hochrhein
GmbH,
Wutöschingen
www.ik-hochrhein.com
Seit 1995 entwickelt und produziert die Industriekeramik Hochrhein GmbH (IKH) innovative
keramische Pulver für die Ingenieurkeramik,
die Beschichtungstechnik, Investmentcasting,
Rapid Prototyping als auch Pulvermischungen
für Bremsbeläge und Dieselrußfilter.
Die IKH fertigt
• Oxidkeramische Feinpulver für das Plasmabeschichten, Oberflächentechnik und Sinterkeramik.
• Submikron SiC-Qualitäten zum Polieren
und Sintern.
• Ready to Press Pulver für die Herstellung
von keramischen Bauteilen wie Gleitringdichtungen.
mkt MetallMetall- und KunststoffKunststofftechnik GmbH,
Küssaberg
www.mkt-gmbh.org
Innenraum/Technische Textilien
Automotive 38
König Metallveredelung GmbH,
Lauchringen
Mack AluAlu-Systeme GmbH,
KlettgauKlettgau-Geißlingen
www.koenigmetall.de
www.mack-alusysteme.de
König ist einer der größten deutschen Oberflächenveredler von Aluminium und bietet sowohl
Anodisation als auch Pulverbeschichtung. Zu
den wichtigsten Kunden gehören das Bauwesen, die Möbelindustrie, die Automobilindustrie, der Messe- und der Maschinenbau.
Das Leistungsspektrum umfasst die mechanische und chemische Behandlung vor und / oder nach dem Beschichten bzw. Eloxieren, die
komplette Fertigungspalette im Bereich Anodisation und Pulverbeschichtung, Voranodisation
zur Vermeidung von Filiformkorrosion, Chromatierung, chemische Entlackung, Folierung,
Antidröhnbeschichtung,
Sonderverpackung
und vieles mehr.
Eloxierte oder pulverbeschichtete Aluminiumteile kommen überall zum Einsatz, wo neben
den günstigen Eigenschaften des Leichtmetalls
(Gewicht / Bearbeitbarkeit/ Korrosionsbeständigkeit etc.) auch dessen ästhetische Möglichkeiten gefragt sind. Aktuelle
Einsatzbeispiele im Fahrzeugbau sind eloxierte Sitzführungsschienen für PKWs, DeckenKlimaprofile für Stadtbusse, beschichtete Kofferhalterelemente für Reisemotorräder, Windabweiser-Rahmenprofile
für
Cabrios oder Verzurrelemente
für Ladungssicherungen von
LKWs.
Mack Alu-Systeme entwickelt mit seinen anspruchsvollen Kunden aus dem Maschinenbau,
dem Schienenfahrzeugbau der Automobil-,
Elektronik- und Luftfahrtindustrie individuelle
Lösungen, die oft in die Produktion komplexer
Module münden. Ein aktuelles Produktbeispiel: eine torque box, die zur Versteifung der
Karosserie hinter der Vorderachse des Fahrzeugs verbaut wird. Dieses Großprofil kommt
vom Presswerk, wird bei Mack zerspanend bearbeitet und geht dann weiter zum nächsten
Bearbeiter.
Wegen ihrer Leichtigkeit werden im Automobilbau immer öfter Aluminiumbauteile oder
ganze Aluminium-System-Baugruppen eingesetzt. Auf diesem stetig wachsenden Anwendungsgebiet hat sich Mack Alu-Systeme in der
Branche ein anerkannt führendes Know-how
Automotive 39
erworben. Da gerade im Automobilbau von der
Sicherheit ihrer Alu-Systeme auch Menschenleben abhängen, ist es ein besonderes Anliegen, nur perfekte Lösungen in der Serienproduktion zu liefern.
Höchste Präzision wird nicht nur in der CNCBearbeitung geliefert, sondern auch in der
Aluminium-Schweißtechnik.
Oerlikon Balzers Coating
Germany GmbH,
Schopfheim
www.oerlikonbalzerscoating.com
Stark Eloxal GmbH,
Lottstetten
www.stark-eloxal.de
Innenraum/Technische Textilien
Technische Textilien
GmbH & Co. KG,
Lörrach
Lörrach
www.ttl.de
Innenraum/Technische Textilien
Motor
Automotive 40
Innenraum/Technische Textilien
A. Raymond GmbH & Co. KG,
Lörrach
www.araymond.de
Mit der jahrzehntelangen Erfahrung und dem
technischen Know-how gehört A. Raymond zu
den globalen Marktführern für Befestigungselemente in der Automobilindustrie.
Das Kerngeschäft, die Clipbefestigungen,
Clipbefestigungen entspricht den hohen Anforderungen der besonders anspruchsvollen Automobilindustrie. Die
Produkte und Serviceleistungen von ARaymond vereinfachen die Montageabläufe der
Automobilhersteller. Kontinuierliche Innovationen, Analyse der Montagelinien, Entwicklung
von Spezialverfahren und zunehmende Automatisierung sind die Eckpfeiler einer umfassenden Strategie hin zu Produktivitätssteigerungen.
Die Produkte von ARaymond stecken in Millionen von Autos weltweit. Sie finden Verwendung
in der Innen– und Außenverkleidung, in der
Verlegung der elektrischen Leitungen, im Wärmemanagement und im Fluidhandling.
Einige Produktbeispiele:
• Exterior: Dachleisten, Verkleidung für Zierund Seitenleisten, Türschweller etc.
Automotive 41
•
•
•
•
•
•
Schließsysteme: Schließbügel
Unterboden: Spoiler, Brems– und Kraftstoffleitungen, Hitzeschild, Radhausverkleidung etc.
Kabelbaumverlegung: Kabelbänder, Kabelkanäle, Wickelclipse, Steckerhalter etc.
Interior: Verkleidungen, Dachhimmel, Haltegriffe, Airbags, Sonnenblenden, Teppiche
etc.
Klebeverbindungen: Spiegelsockel, Regensensoren, Kugelgelenke etc.
Motorraum: Schnellkupplungen, Befestiger
für Klimaleitungen, drehbare Schlauchhalter, Brackets etc.
Abifor AG,
Wutöschingen
www.abifor.com
Die Abifor AG Wutöschingen entwickelt, produziert und vermarktet seit mehr als 50
Jahren thermoplastische Schmelzklebepulver.
Im Bereich Automobil werden sie u.a. zur Herstellung von Hutablagen, Innenraumverkleidungen, Kofferraumauskleidungen, Autohimmel, Teppichbodengruppen und Motorraumisolierungen eingesetzt. Neben der reinen Verklebung / Laminierung sind im Kraftfahrzeugbereich auch Versteifungs- bzw. Verformungseigenschaften, hohe Wärmestandfestigkeiten
und gute Flammschutzeigenschaften gefordert.
Abifor AG ist mit seinen Produkten für die
Automobilindustrie im IMDS registriert.
IMDS (International Material Data System):
System)
von den Automobilherstellern Audi, BMW,
Daimler, Chrysler, FIAT, Ford, Opel, Porsche,
Volvo, Mercedes Benz, Peugeot, Renault,
SAAB, Skoda, Seat und VW ins Leben gerufenes einheitliches und standardisiertes Materialdatensystem
AluminiumAluminium-Werke Wutöschingen
AG & Co. KG
www.aww.de
Die Aluminium-Werke Wutöschingen (AWW)
sind ein Anbieter von Aluminiumprofilen,
Schmiedematerialien, Systemkomponenten
und Butzen. Das Fertigungsspektrum reicht
von der Bolzengießerei und der Gießwalzbandanlage über den Werkzeugbau bis zum
Presswerk. Als Komplettanbieter hat AWW
auch den gesamten Bereich der Oberflächenveredelung im Portfolio.
Ob in Automobilen, LKWs, Motorrädern oder
Booten: AWW liefert Aluminiumprofile und
Systemkomponenten für viele Anwendungen
im Bereich Verkehr. Typische Produkte sind
Kühlerelemente, Dachrelings oder Sitzschienen. Zu den Spezialitäten gehört außerdem
Schmiedevormaterial. AWW liefert Rechteckstangen, Rundstangen sowie andere Geometrien auf Anfrage.
Auch technische Butzen in vielfältigen Legierungen finden im Markt Verkehr ihre Anwendung. Filter, Benzinpumpengehäuse, Druckbehälter, Airbag- und ABS-Systeme sind nur einige Beispiele für Fließpressteile, die aus AWWButzen hergestellt werden.
Das Unternehmen ist Mitglied im Aluminiumforum Hochrhein.
Automotive 42
BASF Grenzach GmbH,
GrenzachGrenzach-Wyhlen
Benninger Zell GmbH,
Zell im Wiesental
www.basf.com
www.benningergroup.com
Die BASF ist das führende Chemieunternehmen der Welt – The Chemical Company. Mit ca.
111.000 Mitarbeitern, sechs Verbundstandorten und rund 370 Produktionsstandorten weltweit bedient die BASF Kunden und Partner in
fast allen Ländern der Welt.
Das Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen, Veredlungsprodukten und Pflanzenschutzmitteln bis hin zu Öl und Gas. Mit Forschung und Innovation hilft die BASF ihren
Kunden in nahezu allen Branchen.
Neben hochwertigen Produkten bietet die
BASF deutlich mehr: Sie unterstützen ihre
Kunden bei der Bewältigung vielfältiger Herausforderungen und bieten ihnen maßgeschneiderte Lösungen. Diese Lösungen helfen
z.B. Automobilherstellern und Zulieferern
noch effizienter zu produzieren, sie verbessern
Komfort, steigern Leistung, senken Spritverbrauch und somit die Emissionen und sorgen
für mehr Sicherheit. Die Produkte von BASF
findet man fast überall im Automobil.
Einige Anwendungsbeispiele:
• Innenraum: Armaturenbrett, Airbag, Mittelkonsole, Sitze, Dachmodul etc.
• Außen: Frontpartie, Karosserie, Kühlergrill,
Spiegelgehäuse etc.
• Elektronik: Verstellmotoren, Steuergeräte,
Sensorik, Verkabelung etc.
• Antrieb: Kraftstoff-, Öl-, Kühl-, Luftkreislauf, Bremsen etc.
Maschinen-/Fahrzeugbau
Automotive 43
EBCO GmbH,
Albbruck
Global Safety Textiles GmbH,
Murg
www.ebco.de
www.global-safety-textiles.com
Die EBCO GmbH Albbruck fertigt PURFormschaumteile von Landmaschinen über
LKW’s, Nutz- und Schienenfahrzeuge bis hin
zum Automobil nach Anforderungen der Kunden.
Die Produktion von Fluggastesstischen wurde
im Lauf der Jahre einer der Schwerpunkte. Begonnen hat es mit dem Ausschäumen von
(hohlen) Fluggastesstischen mit einem von
EBCO eigens entwickeltem, sehr leichtem und
flammgeschütztem Füller-Schaum.
Inzwischen hat EBCO für die Lieferung kompletter Esstische eigens eine Montagestraße
eingerichtet.
EBCO verfügt über Maschinen und Vorrichtungen für das Tiefziehen der benötigten Folien,
ein 5-Achs-Fräszentrum zum Befräsen der
Werkstücke, verschiedene Pressen und eine
Siebdruck-Einrichtung zum Bedrucken der
Teile mit diversen Schriftzügen.
Die EBCO GmbH beschäftigt rund 130 Mitarbeiter.
Evonik Degussa GmbH,
Rheinfelden
www.evonik.de
Karosserie
Global Safety Textiles entwickelt und produziert Airbags, Airbaggewebe und technische
Textilien. Am Markt für Airbags und Airbaggewebe bietet Global Safety Textiles textile Problemlösungen verschiedenster Anforderungsprofile in Form, Belastbarkeit und Anwendung.
Darüber hinaus ist Global Safety Textiles GmbH
auch in anderen Bereichen der Fahrzeugsicherheit tätig, z.B. bei der Entwicklung von Innenraumtextilien mit besonderen Funktionen.
Als starker und kompetenter Dienstleister zur
gemeinsamen Entwicklung textiler Problemlösungen ist Global Safety Textiles in der Automobilindustrie wie auch in anderen Branchen
ein dauerhafter und zuverlässiger Entwicklungs- und Fertigungspartner. Global Safety
Textiles produziert Airbags für sämtliche Anwendungen, wie beispielsweise im Kopf-,
Brust, Schulter- und Kniebereich.
Mit seiner leistungsstarken Entwicklungsabteilung, seinen umfassenden Kapazitäten und
seiner weltweiten Präsenz ist Global Safety
Textiles der erste Ansprechpartner für den
weiten Bereich der technischen Textilien, von
der Fahrzeugsicherheit bis hin zu komplexen
textilen Problemlösungen. Airbags und Airbaggewebe von Global Safety Textiles werden täglich weltweit in Fahrzeuge aller namhaften Automobilhersteller verbaut.
Automotive 44
H.C. Starck GmbH,
Laufenburg
www.hcstarck.com
Motor
Hella InnenleuchtenInnenleuchten-Systeme
GmbH,
Wembach
www.hella.com
Elektronik, Mess- und Regeltechnik
mkt MetallMetall- und KunststoffKunststofftechnik GmbH,
Küssaberg
www.mkt-gmbh.org
Die MKT Metall- und Kunststoff-Technik GmbH
ist ein innovatives, kundenorientiertes Unternehmen mit dem Schwerpunkt auf der Fertigung von Metall-Kunststoffverbindungen und
anspruchsvoller thermoplastischer Kunststoffteile und deren Konstruktion.
MKT beherrscht Stückzahlen vom Prototyp bis
zu Serienteilen mit Millionen Teilen pro Jahr
und erarbeitet Lösungen für die unterschiedlichsten Aufgabenstellungen in der Automobilund Automatisierungsindustrie.
Speziell für einen BMW-Auftrag wurde die
neue
Spritzgießmaschine
mit
KukaRobotersystem angeschafft. Man produziert
damit die Bauteile für das Handbremssystem.
Durch den überlegenen Arbeitsraum und ihre
typische Gelenkarm-Kinematik ermöglicht das
neue Kuka-Robotersystem innovative und flexible Anlagenkonzepte.
Automotive 45
König Metallveredelung GmbH,
Lauchringen
www.koenigmetall.de
Karosserie
Oerlikon Balzers Coating
Germany GmbH,
Schopfheim
www.oerlikonbalzerscoating.com
Motor
Ludwig Maschinenbau GmbH,
WutöschingenWutöschingen-Degernau
www.ludwig-maschinenbau.de
Die Ludwig Maschinenbau GmbH entwickelt,
konstruiert und fertigt Sondermaschinen und
Anlagen in den verschiedensten Ausführungen.
Des Weiteren fertigt sie auf ihrem umfangreichen Maschinenpark CNC Fräs- und Drehteile
aus allen Materialien.
Für die Automobilindustrie fertigt die Ludwig
Maschinenbau GmbH Fassungen und Gehäuse
für Klimaanlagen, Gehäuse für Gurtstraffer
und Airbag.
Magna Electronics Europe
GmbH & Co. KG,
WaldshutWaldshut-Tiengen
www.magna.com
Elektronik, Mess- und Regeltechnik
NSI Präzisionsdrehteile GmbH,
Lörrach
www.nsi-precision.de
Elektronik, Mess- und Regeltechnik
ROWAK AG,
Klettgau
www.rowak.ch
Die Aktivitäten zur Entwicklung marktgerechter Produkte haben die ROWAK AG seit ihrem
Bestehen zu einem wichtigen Partner der Industrie für thermoplastische Kunststoffe werden lassen. Die ROWAK AG entwickelt seit ihrer Gründung 1974 konstante und innovative
Produkte in den internationalen Märkten der
Textilbekleidung, Heimtextilien, technischer
Textilien, Schuh- und Lederanwendungen, Automobilindustrie, Filtration-, Hygiene- und
Kosmetikindustrie.
Die Herstellung von textilen Substraten für den
Bereich Mobiltech wie Rohstoffeinsatz, Konstruktion, Kombination, Funktionalität und Recycling sollten optimal abgestimmt werden.
Durch steigende Anforderungen an Komfort
und Sicherheit erhöht sich der textile Anteil im
Auto. Dabei reicht das Spektrum von der Hutablage über den Sitzbezug bis zur textilen Kabelbaumummantelung. Für Verbundkonstruktionen von Kofferraumauskleidungen, Hutablagen, Bodengruppen werden vielfach thermoplastische
Schmelzkleber
eingesetzt.
Für eine komfortable Sitzphysiologie sorgen
textile Komponenten in Form von Abstandstextilien auf Gewirke- oder Vliesstoffbasis im
nichtsichtbaren Bereich des Sitzaufbaus.
Beispiele für den Textileinsatz in neuen
Automotive 46
Anwendungen sind absorbierende Vliesstoffe
in Batterien oder der Einsatz von Lichtwellenleitern in textilen Verkleidungen zur gezielten
Ausleuchtung von Teilen des Fahrzeuginnenraumes, wie Fußraum, Türgriffmulden und
Dachhimmel. Textilien und textilbasierte Composites übernehmen dann noch mehr als bisher Funktionen im Bereich Schwingungsdämpfung, Schalldämmung und Hitzeschutz.
Royalin GmbH,
Laufenburg
www.royalin.de
Royalin steht für höchste Kompetenz, wenn es
um Vliesstoffe für technische Anwendungen
geht. Zuerst stand nur die Herstellung von
Vliesstoffen nach dem Nassverfahren im Vordergrund, danach wurde auf die Veredelung
der Vliesstoffe durch Beschichtung, Kaschierung, Bedruckung, Imprägnierung und Konfektion erweitert.
Als Entwicklungspartner und Lieferant namhafter Unternehmen, u.a. in dem Bereich Automobil, fertigt Royalin Verbundwerkstoffe mit
bis zu sechs Komponenten aus Vliesstoffen aller Art sowie in Kombination mit Gewebe, Gewirke, Gelege, Papier, Schäumen, Kunststoffund Aluminiumfolien für z.B. Motorhaubenabdeckung, Autoinnenraum, Luft- und Ölfilter.
Schaetti GmbH,
KlettgauKlettgau-Grießen
www.schaetti.ch
Das Schweizer Technologie-Unternehmen
Schaetti, mit Standort in Klettgau-Grießen, ist
einer der weltweit führenden Hersteller von
thermoplastischen Kunststoff-Pulvern und
Klebern.
Thermoplastische Pulver von Schaetti werden
vorwiegend zur Verarbeitung von textilen Flächen genutzt und auf die jeweils benötigten Eigenschaften hin optimiert.
Häufige Anwendungsgebiete sind z.B. bei Automobiltextilien für Innenraumverkleidungen
und Sitze.
Automotive 47
SLG Kunststoff GmbH,
Bernau
Stark Eloxal GmbH,
Lottstetten
www.slg-kunststoff.de
www.stark-eloxal.de
Die SLG Kunststoff GmbH ist ein unabhängiges,
mittelständisches Unternehmen. Mit ca. 300
Mitarbeitern werden hochwertige Kunststoffspritzgussteile für die verschiedensten
Branchen produziert.
Das von der SLG belieferte Branchenspektrum
ist breit: Maschinenbau sowie Unternehmen
aus der Medizin-, Elektro- und Messtechnik
lassen bei SLG produzieren.
Ob Einzelteil oder Großserie – Stark Eloxal in
Lottstetten kann auf der Grundlage von 40 Jahren Erfahrung mehr als alle gängigen Aluminium-Oberflächenveredelungen
durchführen.
Das internationale Kundenspektrum von Stark
Eloxal ist so anspruchsvoll wie breit gefächert:
neben dem Automotive- und Maschinenbau gehören Bereiche wie die Medizin- und Labortechnik, die Elektro-, Luft-, Raumfahrt- und die
Möbelindustrie dazu.
Stark Eloxal ist spezialisiert auf die qualitativ
hochwertige Oberflächenveredelung kleinster,
kleiner und mittelgroßer Aluminiumteile bis zu
3,70 m Länge.
Automotive 48
Technische Textilien Lörrach
GmbH & Co. KG,
Lörrach
www.ttl.de
Technische Textilien Lörrach entwickelt, produziert und vertreibt Nadelfilze für technische
Anwendungszwecke.
TTL produziert ihre TULONA® Industrietextilien als Nadelvliese und Nadelfilze aus unterschiedlichen Fasern wie Polyester, Polypropylen, Polyacrylnitril, Aramid, PPS, Polyimid, Polyamid, PVC, PTFE oder Viskose, auch Fasermischungen sind möglich. Durch zusätzliche
chemische und/oder thermische Ausrüstungen
und Oberflächenbehandlung(en) passen sie ihre Produkte optimal an spätere Einsatzbedingungen an. TULONA® ist die erste Wahl im
Fahrzeugbau.
Einige Anwendungsbeispiele:
Stanzteile für die Automobilindustrie
• zur Schallisolierung im Fahrzeuginnenraum
• als Dichtung in Tankanlagen zur Absaugung
von Benzindämpfen
• als Dichtung in Ölfilter-Elementen
W. Dimer GmbH,
Laufenburg
www.dimer.com
Dimer ist ein zuverlässiger Partner in der industriellen Veredelung von Schaumstoffen,
Verarbeitung von Zellstoffen und kostengünstigen Erstellung von Formteilen auf dem Markt.
Mit individuellen Produkt- und Verpackungslösungen auf Maß überzeugt das Unternehmen.
Daher zählen auch namhafte Großkonzerne
aus den Branchen Pharma, Lebensmittel, Medizin und Medizintechnik, Fahrzeugindustrie,
Kosmetik, Filtertechnik, Transportschutz und
Möbelindustrie zum zufriedenen Kundenstamm.
Für die Fahrzeugindustrie werden von Dimer
u.a. Stanzteile aus Zellkautschuk und Moosgummi, maßgefertigte Schalldämmmatten aus
Schaumstoff etc. hergestellt.
Unger & Co. KG,
Schopfheim
www.unger-kunststoff.de
Unger & Co. KG verarbeiten im Spritzgussverfahren nicht nur alle gängigen Thermoplaste
wie technische Kunststoffe, sondern auch
Hochtemperatur- und Massenkunststoffe auf
30 computergesteuerten, prozessgeregelten
Spritzgießmaschinen bis zu einem Stückgewicht von rund 850 g.
Zu den Kunden zählen u. a. die Branchen der
Elektronik, Automobilindustrie, Mess- und Regeltechnik etc.
Automotive 49
Elektronik, MessMess- und Regeltechnik
A. Raymond GmbH & Co. KG,
Lörrach
AluminiumAluminium-Konstruktionsteile
GmbH,
WutöschingenWutöschingen-Degernau
www.araymond.de
www.alkon-degernau.de
Innenraum/Technische Textilien
Die Aluminium-Konstruktionsteile GmbH
(„Alkon“) mit Sitz in Wutöschingen-Degernau
ist ein führendes Unternehmen für die Herstellung
von
bearbeiteten
AluminiumKonstruktionsteilen. Das Unternehmen hat
namhafte Kunden aus den Bereichen Hydraulik, Automobilzulieferer, Elektronik etc.
Alkon liefert nicht nur vordefiniere Teile, sondern unterstützt den Kunden konstruktiv von
Automotive 50
der Produktidee bis zur Serienfertigung.
Die Aluminium-Konstruktionsteile GmbH bietet
ein Dutzend moderne CNC-Bearbeitungszentren und zwei Sondermaschinen speziell
für die Herstellung großer Serien an. Neben
der mechanischen Bearbeitung bietet die Aluminium-Konstruktionsteile GmbH auch Oberflächenveredelung wie Gleitschleifen, Eloxieren und Pulverbeschichten an.
Das Unternehmen ist Mitglied im Aluminiumforum Hochrhein.
Aluminiumwerke Wutöschingen
www.aww.de
bereich bis 500 Watt. Komplettlösungen werden u.a. für den Fahrzeugbau sowie für Seeund Luftfahrt angeboten.
Im Bereich des Fahrzeugbaus werden Automobile, Nutzfahrzeuge, Busse und Züge, Bau- und
Landmaschinen, Flugzeuge und Schiffe beliefert. Anwendungsbereich für die Antriebe sind
z.B. Verdecksysteme, Sitzverstellung, Schaltgetriebe, Heizgeräte, Klimaanlagen etc.
Dunkermotoren produziert im Stückzahlbereich bis zu 100.000 Antrieben z.B. Verdecksysteme, Sitzverstellung, Schaltgetriebe, Heizgeräte, Klimaanlagen etc.
Dunkermotoren produziert im Stückzahlbereich bis zu 100.000 Antrieben.
Innenraum/Technische Textilien
AutoAuto-Kabel Management GmbH,
Hausen im Wiesental
www.autokabel.com
Motor
BASF Grenzach GmbH,
GrenzachGrenzach-Wyhlen
www.basf.com
Innenraum/Technische Textilien
Dunkermotoren GmbH,
Bonndorf
www.dunkermotoren.de
EltexEltex-Elektrostatik GmbH,
Weil am Rhein
www.eltex.com
Eltex ist führend auf dem Gebiet der angewandten Elektrostatik.
Die Auf- und Entladung von Körpern mit statischer Elektrizität ist ein Phänomen, das auf
einfachen physikalischen Gesetzen beruht und
in allen Industriebereichen vorkommt. Spontane, unkontrollierte Entladungen können erhebliche Probleme verursachen, da sie Fertigungsprozesse behindern und damit unnötige
Kosten verursachen. Die Systeme und Konzepte von Eltex helfen dabei, Elektrostatik zu
neutralisieren oder sogar gezielt einzusetzen,
so dass sie vom Störfall zum Nutzbringer wird.
Ein erfolgreiches Beispiel aus der Automobilindustrie ist die Optimierung der Fahrzeuglackierung.
Dunkermotoren ist weltweit führender Anbieter elektrischer Antriebstechnik im LeistungsAutomotive 51
Endress + Hauser Messtechnik
GmbH & Co. KG,
Weil am Rhein
Ernst Kühne Kunststoffwerk
GmbH & Co. KG,
WaldshutWaldshut-Tiengen
www.endress.com
www.ernst-kuehne.de
Endress + Hauser ist einer der international
führenden Anbieter von Messgeräten, Dienstleistungen und Automatisierungslösungen für
die industrielle Verfahrenstechnik. Das Familienunternehmen umfasst 89 Gesellschaften in
42 Ländern, geführt und koordiniert von einer
Holding in Reinach/Schweiz.
Endress + Hauser hat sich vom reinen Messtechnik-Lieferanten zum Komplettanbieter
weiter entwickelt, mit dem Ziel, die Kunden
über den gesamten Lebenszyklus ihrer Anlage
hinweg zu begleiten und deren industrielle
Produktivität zu steigern.
Automatisierungslösungen von E+H optimieren
Logistik-, Produktions- und Wartungsprozesse. Sensoren
und Messgeräte, die
Druck, Temperatur,
Durchfluss, Füllstand
etc. erfassen und diese Daten an eine
hochmoderne Leittechnik übertragen,
werden für zahllose
industrielle Prozesse
gefertigt.
Motor
Evonik Degussa GmbH,
Rheinfelden
www.evonik.de
Karosserie
Automotive 52
Freudenberg OO-Ring KG,
Görwihl
www.freudenberg.de
Motor
Hectronic GmbH,
Bonndorf
www.hectronic.com
Hectronic in Bonndorf, ist international führend bei intelligenten Systemlösungen in den
Bereichen Parken, Tanken und Sensorik.
Wenn man alle Daten über den Tankinhalt erhalten möchte, wenn man mit einem Messsystem mehr Geld verdienen und Kosten einsparen möchte oder wenn es um Überfüllsicherung bei Tanks und die Überwachung von
Grenzständen geht, dann ist man mit Hectronic
an der richtigen Adresse. Das von Hectronic
entwickelte OPTILEVEL erfasst exakt alle Daten über Füllstand, Wasserstand oder Temperatur und bietet somit den exakten Blick auf
Kraftstofftanks.
Hella InnenleuchtenInnenleuchtenSysteme GmbH,
Wembach
www.hella.com
Hella entwickelt und fertigt für die Automobilindustrie Lichttechnik und Elektronikprodukte
und verfügt über eine der größten Handelsorganisationen für Kfz-Teile und Zubehör in Europa. Das Unternehmen bündelt für seine Kunden die Entwicklung, Herstellung sowie Vermarktung von Komponenten und Systemen der
Lichttechnik.
Das Produktsortiment ist so breit wie das Kundenspektrum: Von Scheinwerfern und Heckleuchten über Signalleuchten und Innenleuchten bis hin zur Lichtelektronik deckt Hella alles
rund um das Thema Fahrzeugbeleuchtung ab.
Aktuelle Entwicklungsschwerpunkte liegen auf
zukunftsrelevanten Funktionen und Technologien, die einen erlebbaren Kundennutzen generieren, wie lichtbasierte FahrerassistenzSysteme, adaptive Lichtsysteme, LED und Styling.
Am Standort Wembach dominieren Entwicklung und Produktion im Bereich „Innenlicht“.
Im Fahrzeuginnenraum geht der Trend zur LED
als Lichtquelle – eine Technologie, die HELLA
bereits seit 2001 erfolgreich einsetzt. Das Produktportfolio im Innenleuchtenbereich umfasst
neben konventionellen Glühlampen auch
Leuchten mit anspruchsvoller Komfortelektronik. Klassische Kleinleuchten, Innenleuchten
und Innenleseleuchten, Dachmodule und auch
ambiente Innenlichtsysteme zur Realisierung
von Farb oder Stimmungswelten, u.a. in optimierter und berechneter Lichtleitertechnologie, runden das Portfolio ab. Mit diesem Angebotsspektrum bietet HELLA Fahrzeugherstellern vielfältige Möglichkeiten, durch Innenlichtprodukte ein fahrzeugspezifisches Innenraum-Design zu gestalten.
Automotive 53
Karl Klausmann GmbH,
Schwörstadt
www.klausmann-form.de
Karl Klausmann GmbH entwickelt und produziert Spritzgussformen, Schneidewerkzeuge
sowie Werkzeuge für besondere Anforderungen. Kunden sind vor allem Zuliefererbetriebe.
Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielseitig.
Gerade die Spritzgussformen bieten für Design
und Gestaltung von Kunststoffteilen alle Variationsmöglichkeiten. Spezialisiert hat sich Karl
Klausmann GmbH auf hoch präzise technische
Kunststoffteile.
Ein kleiner Auszug von Teilen, die mit Klausmann-Werkzeugen hergestellt werden:
• Benzinverteiler
• Kabelführungen, -halter
• Unterbodenspoiler
• Joystick
Magna Electronics Europe
GmbH & Co. KG,
WaldshutWaldshut-Tiengen
www.magna.com
Magna ist der am stärksten diversifizierte Automobil-Zulieferer weltweit und zählt alle
namhaften Hersteller zu seinen Kunden. Der
Firmensitz liegt in Ontario, Kanada.
Zur Kompetenz des Gesamtkonzerns gehören
Konstruktion, Entwicklung, Testen und Fertigung von Innenausstattungen, Sitzsystemen,
Schließsystemen, Metallkarosserien, Fahrgestellen, Spiegelsystemen, Außenausstattungen, Dachsystemen, Elektronik und Triebsträngen sowie Engineering und Montage kompletter Fahrzeuge.
2009 übernahm Magna die traditionsreiche
Wehrle Autoelektronik GmbH in WaldshutTiengen und gliederte sie in die Abteilung Magna Electronics ein, die innovative Elektronikund Sensorsysteme für die Automobilindustrie
entwickelt und produziert. Magna Electronics
fokussiert auf die vier Segmente Fahrerassistenz- und Sicherheitssysteme, Body Electronics, Elektronik für Antriebsstrang & Fahrwerk
und elektrische Antriebe mit Ihren jeweiligen
Kernprodukten. Am Standort WaldshutTiengen werden u.a. Glühkerzensteuerungen,
Füllstandssensoren, Displays und elektronische Steuerungseinheiten entwickelt und gefertigt.
Automotive 54
Moser Fahrzeugtechnik GmbH,
Albbruck
www.moser-technik.de
Moser Fahrzeugtechnik ist Spezialist für die
Elektronik in Spezialfahrzeugen.
Als Systemlieferant produziert Moser alle
Komponenten für die Fahrzeugelektrik. Den
zentralen Schwerpunkt bilden Steuerpulte, Bedieneinheiten und Schaltschränke sowie die
Konfektionierung der Verkabelung. Das Leistungsangebot reicht von der Planung über den
Prototypen bis zur Serienfertigung.
Neben der Firma Aebi Schmidt arbeitet Moser
auch für nationale und internationale Kunden
wie Magna, Mulag, PURItech, Morath.
NSI Präzisionsdrehteile GmbH,
Lörrach
www.nsi-precision.de
NSI steht für neuzeitliche Schraubentechnologie und Präzisionsdrehteile (bis zu 0,5 mm
klein). Mehr als 80 % des Umsatzes wird mit
der Automobilindustrie erzielt. Tätig ist NSI
u.a. in den Bereichen Common-Rail-Systems /
Nockenwellen / Maschinen-Technologien.
Der hohe Qualitäts- und Präzisionsanspruch
leitet sich vom Ursprung des Unternehmens in
der Uhrenindustrie ab.
SensoPart Industriesensorik
GmbH,
Wieden
www.sensopart.com
SensoPart entwickelt und produziert hochwertige Sensoren für industrielle Anwendungen.
Dabei stellt die Gruppe der optischen Sensoren
(vor allem Lichtschranken) den Schwerpunkt
dar. Die Sensoren werden in der Industrieautomation beispielsweise in Fertigungsstraßen
der Automobilindustrie, in der Lager -und Fördertechnik oder auch in der Lebensmittelindustrie eingesetzt.
TEKUWA GmbH,
Wehr
www.tekuwa.de
TEKUWA gehört zu den führenden Herstellern
von Konfektioniermaschinen für die Kabel- und
Kunststoffindustrie. TEKUWA bietet ein breites
Produktspektrum rund um das Abisolieren und
Schneiden mit den entsprechenden Zubehörgeräten fürs automatische Abrollen, Ablegen
und Aufwickeln.
Kundenkreise sind weltweit bei der Kabelverarbeitung Kabelkonfektionäre, Zulieferer der
Automobil- und Elektroindustrie und im Bereich von Kunststoffschläuchen und Profilen
die Medizinindustrie und Kunststoffextrusion.
Zulieferer der Automobil-Industrie fertigen mit
TEKUWA-Maschinen u.a. folgende Produkte:
• Kabelbäume
• Benzin-, Hydraulikleitungen
• Technische Wellrohre
• Kunststoffprofile
Automotive 55
Werner Müller Landmaschinen,
Bonndorf
www.lt3-antrieb.de
Werner Müller Landmaschinen beschäftigt in
Bonndorf 20 Mitarbeiter und hat das Antriebssystem LT3 entwickelt. Das patentierte LT3System vereint die Vorteile der Klassiker Front
-, Heck- und Allradantrieb und beseitigt gleichzeitig deren Nachteile. Die mathematisch mitdenkende Technologie verhindert ein Durchdrehen der Räder und ermöglicht ein optimales Fahrverhalten von Autos und Nutzfahrzeugen. Die Innovation ersetzt den Einbau eines
Differenzials, so dass die Autokonzerne von
Materialeinsparungen profitieren.
Je nachdem, was gerade das Sicherste oder
ökonomisch Beste ist: LT 3 bevorzugt automatisch Hinterrad-, Vorderrad- oder Allradantrieb. Durch Fahrzeugelektronik wird jedes
einzelne Rad individuell steuerbar.
Würth Elektronik GmbH & Co. KG
Circuit Board Technology,
Schopfheim
www.we-online.de
Als einer der führenden Leiterplattenhersteller Deutschlands hat sich Würth Elektronik
CBT (Circuit Board Technology) auf Prototypen
sowie kleine und mittlere Auftragsgrößen spezialisiert. Aus einer Hand finden Elektronikentwickler alle gängigen sowie viele innovative
Leiterplattentechnologien bis hin zu Systemlösungen. Würth-Leiterplatten kommen im großen Feld der Industrieelektronik, der Telekommunikations- und Datentechnik, der Consumer
-Elektronik oder in Anwendungen aus den Bereichen Automotive oder Medizin zum Einsatz.
Schopfheim ist Produktionsstandort der Circuit
Board Technology mit rund 350 Mitarbeitern.
Der Standort ist kompetenter Partner für die
Herstellung von komplexen Leiterplatten in
Heatsink-, Signalintegrität-, Lasercavity- und
HDI-Technologien.
Automotive 56
AutomationsAutomations- und Fördertechnik
über Steigungen und Gefällstrecken.
• Mit dem Bodentransportsystem BTS erweiterte AFT die Palette der Flurförderfahrzeuge um induktive, d.h. berührungslose Enerwww.aft-group.de
gieübertragung. Durch eine mechanische
Spurführung auf Kurs gehalten und durch
Transportieren, Ein- und Auslagern, PalettieSchleifleitungen mit Energie versorgt, ergeren, Kommissionieren, Heben, Senken, Kippen
ben sich nahezu uneingeschränkte Möglichund Positionieren – das ist die Welt, in der sich
keiten der Fahrkursgestaltung und völlig
die AFT Automatisierungs- und Fördertechnik
neue Einsatzgebiete, so z.B. im Freien oder
GmbH & Co. KG bewegt.
auch unter Wasser.
Einige Anwendungsbeispiele für die Automo- • Das Kompaktlagersystem Megaroll in autobilindustrie:
matischer oder staplerbedienter Ausfüh•
Elektrohängebahnen ermöglichen ein gerung ist die wirtschaftliche Lösung, wenn
räuscharmes und effizientes Transportiedas Sortiment aus relativ wenigen Artikeln
ren, Sortieren, Speichern, Puffern und
besteht, aber gleichzeitig auf vielen Paletten
Bereitstellen von Gütern und Waren, auch
gelagert wird.
AutomatisierungsAutomatisierungs- und FörderFördertechnik GmbH & Co. KG,
Schopfheim
Automotive 57
Die AFT-Group versorgt namhafte Automobilhersteller, wie Audi, BMW, Daimler, Porsche,
VW etc. rund um den Erdball mit ihrer Automatisierungs- und Fördertechnik.
ConductixConductix-Wampfler GmbH,
Weil am Rhein
www.conductix.de
Die Kernkompetenz von Conductix-Wampfler
liegt in der Entwicklung, Produktion und Installation von maßgeschneiderten Lösungen
der Energie- und Datenübertragung für ortsveränderliche Verbraucher.
Conductix-Wampfler bietet Energie- und Datenübertragungssysteme für Krane, Elektrohängebahnen, Förderbänder, Verschiebewagen, Schubplattensysteme oder Montagewerkzeuge. Bei induktiven, d.h. kabellosen Ladesystemen für Busse gehört das Unternehmen
weltweit zu den Pionieren.
Skillet-Systeme von Conductix finden sich in
fast allen Endmontagelinien der Automobilindustrie. Eine Skillet-Linie besteht aus mehreren Metallrahmen mit Laufflächen und Arbeitsbereichen mit integrierten Hubtischen.
Die Rahmen liegen hintereinander auf einem
Schienenstrang; nur ein Teil von ihnen wird
durch Reibradantriebe bewegt und schiebt die
jeweils vor ihnen liegenden Rahmen von einem
Arbeitsgang zum nächsten.
DeDe-StaSta-Co
Schliengen
www.destaco.com
De-Sta-Co ist weltweiter Marktführer für Entwicklung, Design und Herstellung von Spann-,
Greif-, Transport- und Roboterwerkzeugen.
Anwendungsbeispiele:
• Automationskraftspanner werden für die
Automobil- und metallverarbeitende Industrie entwickelt. Sie werden benötigt
zum Spannen, Halten und Positionieren von
Blechen und anderen Bauteilen auf und in
einer Vorrichtung.
• Das Rundrohr-Greifersystem ist optimal
für das Handling von Kleinteilen und Objekten mit Sonderformen.
ETU GmbH,
Schopfheim
www.etu-gmbh.de
ETU – Ingenieurbüro für Elektrische Automation und erfahrener Ausrüster – liefert Komplettlösungen in der Fertigungs- und Prozessautomation für die Automobil-, Chemie- und
Pharmaindustrie, die Energie- und Luftfahrttechnik sowie den (Sonder)Maschinenbau.
Seit 1989 bearbeitet die ETU Komplettanlagen
der Elektrotechnik von der Konzeption und
Planung über die Entwicklung und Erstellung
der Software bis zur Ausführung und dem abschließenden und dauerhaft zuverlässigen Service. Im Bereich Automobil liegt das Know-how
z.B. in Test- und Prüfsystemen in der Fertigungsautomation, bei Dauerprüfständen, EMotoren Prüfständen etc.
Automotive 58
Euroflex GmbH,
Schopfheim
www.euroflexgmbh.de
Für Kunden der produzierenden und verarbeitenden Industrie – z.B. Automobil-Zulieferer –
bietet EUROFLEX individuelle Lösungen im Bereich der Fördertechnik. Spezialität ist das
dreidimensionale Fördersystem EURO-Flex,
mit dem Güter sicher in horizontaler als auch
in vertikaler Richtung transportiert werden
können. Erweiterungen um zahlreiche Zusatzfunktionsbaugruppen, wie z.B. Zentrier-, Separier-, Sammel- oder Abschiebesysteme sind
möglich.
FAB GmbH Fördertechnik und
Anlagenbau,
WaldshutWaldshut-Tiengen
www.fab-materialfluss.de
Die FAB, ein inhabergeführtes, mittelständisches Unternehmen, bietet Materialflusslösungen mit hoher technischer Innovationskraft
vom Lagern, Positionieren, Handhaben, Kommissionieren, Bereitstellen bis zum Verladen.
Darunter finden sich Besonderheiten wie die
automatischen LKW-Be-/ und Entladesysteme
oder die Air-Cargo-Systeme. Und natürlich alles, was unter dem allgemeinen Begriff Materialfluss-Systeme lager- und fördertechnisch
versammelt ist.
Ziel aller Geschäftstätigkeiten ist es, dem Kunden logistische Vorteile zu schaffen, die seine
Wettbewerbsstärke und Marktattraktivität substantiell verbessern.
HSHS-Technik GmbH,
EfringenEfringen-Kirchen
www.hs-technik.com
Maschinen-/
Fahrzeugbau
Automotive 59
Rekatronik Elektroanlagenbau
GmbH,
GrenzachGrenzach-Wyhlen
www.rekatronik.de
Rekatronik Elektroanlagenbau GmbH hat sich
auf die Entwicklung im Förderanlagenbereich
spezialisiert – von der Projektierung über die
Planung, Montage, Inbetriebnahme bis zur
Bauleitung. Rekatronik übernimmt die komplette Realisierung von Automatisierungsprozessen für seine Kunden wie Daimler, VW Osnabrück, Audi AG, …
Schilling Engineering GmbH,
Wutöschingen
www.schillingengineering.de
Schilling Engineering GmbH entwickelt und realisiert kundenspezifische Reinraumlösungen.
Reinraumsysteme und -technik von Schilling
Engineering finden vor allem in der Pharmaindustrie, der Medizintechnik-, der Biotechnik-,
der Solarindustrie, der Halbleiterindustrieund der Mikrotechnik Anwendung. Auch in sensiblen Produktionsbereichen der Automobilzulieferer kommt Reinraumtechnik zum Einsatz.
Waldemar Hösl Hebetechnik,
Grafenhausen
www.Hoesl-hebetechnik.de
Das Kleinunternehmen ist spezialisiert auf Hebegeräte, Transportgeräte, Kipp- und Neigegeräte, Produkte für KFZ-Betriebe und Sondermaschinen. So wurde z.B. ein Tischgetriebe
speziell für einen Automobilbauer entwickelt,
um bei der Getriebeentwicklung möglichst flexibel und ergonomisch arbeiten zu können. Das
Getriebe lässt sich leicht und präzise 360° um
die eigene Achse drehen. Dies ermöglicht dem
Mitarbeiter die optimal Arbeit an seinem Werkstück. Über eine Handkurbel kann das selbsthemmende Getriebe in jede beliebige Lage gedreht werden. Mit anderen Aufnahmen können
auch die verschiedensten Werkstücke darauf
montiert, repariert oder gefertigt werden.
Die Hösl Schwenkvorrichtung wurde als
Schweißarbeitsplatz in der Automobilindustrie
konzipiert. Mit dieser Vorrichtung kann sich
der Arbeiter sein Werkstück von Hand in die
optimale Position drehen. Durch eine pneumatische Bremszange wird die Vorrichtung in jeder gewünschten Stellung arretiert.
SensoPart Industriesensorik
GmbH,
Wieden
www.sensopart.com
Elektronik, Mess- und Regeltechnik
Automotive 60
WMSWMS-engineering GmbH,
KlettgauKlettgau-Grießen
www.wms-engineering.de
Die WMS-engineering GmbH in KlettgauGrießen ist seit 1986 Spezialist für Roboteranlagen und Automatisierungslösungen. 40 Mitarbeiter entwickeln und fertigen alles, was der
Kunde für die wirtschaftliche Bearbeitung und
Montage braucht: Komplette Montage-, Handling- oder Entgratanlagen stellen neben Sondermaschinen nur einen Auszug aus dem Portfolio dar. Schlüsselfertige Automatisierungslösungen wurden in den letzten Jahren bereits
für Kunden wie Daimler, Bosch oder Siemens geliefert. Insgesamt stellt die Automobilbranche den wichtigsten Kundenstamm. Ob BMW, Opel, Porsche, Volvo oder
Volkswagen – sie alle sind ebenso Kunden
von WMS wie die Zulieferer Continental,
Mahle, MTU, Ronal, etc.
Automotive 61
MaschinenMaschinen-/Fahrzeugbau
Aebi Schmidt Deutschland GmbH,
St. Blasien
www.aebi-schmidt.com
Aebi Schmidt ist der führende Systemanbieter
von innovativen technischen Problemlösungen
für die Reinigung und Räumung von Verkehrsflächen sowie dem Mähen von Grünflächen in
anspruchsvollem Gelände. Das Angebot umfasst Fahrzeuge, An- und Aufbaugeräte und die
dazugehörigen Dienstleistungen. Aebi Schmidt
baut für die Kommunaltechnik, Flughafentechnik, Bahntechnik etc. Maschinen und verwendet dafür Fahrzeuge von namhaften Herstellern wie MAN, Mercedes Benz, DAF, Renault,
Scania, Volvo.
Der Standort St. Blasien ist besonders bekannt
für Fahrzeuge, die im Winterdienst eingesetzt
werden (Schneeräumung, Glättebekämpfung).
Aebi Schmidt deckt den europäischen Markt
durch eigene Vertriebsgesellschaften ab.
Automotive 62
Benninger Zell GmbH,
Zell im Wiesental
Dreistern GmbH & Co KG,
Schopfheim
www.benningergroup.com
www.dreistern.com
Seit über 150 Jahren sind Maschinen und Anlagen von Benninger ein wichtiges Glied innerhalb der Textilindustrie. Was der Verbraucher
als Autoreifen kauft, hat einen Teil seiner Entstehu ng
Benn in g er
zu
ver dank e n.
Als Hersteller von kompletten Maschinen und
Anlagen für die Bereiche Reifencordgewebe,
Einzelfäden sowie Transportbandgewebe
spricht Benninger Reifenproduzenten, technische Textilhersteller sowie die Chemiefaserindustrie an.
DMT Drehmaschinen
GmbH & Co. KG,
Lörrach
www.dmt-kern.de
DMT entwickelt Maschinen für Hand-, Zyklenund CNC-Bearbeitung bis hin zur interaktiven
Konturprogrammierung. Aktuell sind Maschinen mit maximalen Umlaufdurchmessern von
280 mm bis 1100 mm und Spitzenweiten zwischen 500 mm und 6000 mm enthalten.
Die Drehmaschinen kommen v.a. dort zum Einsatz, wo Einzelteile und Kleinserien - auch mit
komplizierten Konturen - ohne großen Programmieraufwand, schnell gefertigt werden
müssen. Zu den Kunden gehören u.a. namhafte
Firmen aus der Automobilindustrie, aus Luftund Raumfahrt und dem Maschinenbau.
Das innovative Maschinenbauunternehmen hat
sich zu einem der weltweiten Technologieführer in Sachen Profilieranlagen entwickelt.
Die modulare Aufbauweise bietet ein Programm von der Standardmaschine bis zur
schlüsselfertigen Anlage mit Stanz-, Trennund Schweißeinheiten. Moderne Schnellwechsel- und automatische Ankuppelsysteme verbessern die Produktionsleistung erheblich.
Auf Dreistern-Profiliermaschinen fertigen Automobilzulieferer z.B. hochfeste Front- und
Seitenaufprallschutzteile, und Karosseriebauteile wie Längs-, Quer- und Dachträger und
auch Nutzfahrzeugteile. Gewichtsreduzierung
ist dabei durchweg eines der wichtigsten Ziele.
HSHS-Technik GmbH,
EfringenEfringen-Kirchen
www.hs-technik.com
HS-Technik entwickelte sich zu einem Marktführer in Sachen Ladetechnik für sogenannte
Powertool Akkus.
Die Mehrfach-Akkuladetechnik wurde durch
das Frequenzmodulations-Impuls-Ladeverfahren® revolutioniert. Größter Kunde der bis
heute erfolgreichen Mehrfach-Ladestationen
ist die Automobilindustrie, die in Ihrer Fertigung auf robuste und verlässliche Werkzeuge
angewiesen ist.
Automotive 63
Laempe & Mössner GmbH,
Schopfheim
www.laempe.com
Die Unternehmensgruppe Laempe & Mössner
ist Weltmarktführer für Kernmachereitechnologien in der Gießereiindustrie. Maschinen und
Anlagen für die Kernmacherei sowie Niederdruckgießmaschinen sind die wichtigsten Produkte; Automatisierungslösungen und umfassender Service runden das Produktportfolio
ab.
Als innovativer Komplettlösungsentwickler
bietet das Traditionsunternehmen ein umfassendes Portfolio mit Kernschießautomaten,
Begasungsgeräten, Sandmischern, Sandaufbereitungsanlagen und Kernnachbehandlungslösungen sowie Vernetzung und intelligente
Steuerung für die gesamte Kernmacherei. Das
Unternehmen plant und realisiert schlüsselfertige Kernmachereien nach Kundenwunsch.
Zu den Kunden gehören Automobilzulieferer
ebenso wie -produzenten (u.a. PSA, Daimler,
BMW, Volkswagen, …).
Mit Unterstützung von
Laempe & Mössner fertigen sie v.a. Motorblöcke und Zylinderköpfe.
Automotive 64
Dienstleistungen (Software, Engineering…)
Ein Beispiel für eigene Entwicklungen ist der
DeltaCar-PC. Die Einsatzmöglichkeiten sind
sehr vielfältig und reichen von Logistikanwenwww.delta-components.com
dungen über Businessfahrzeuge bis hin zu
Sonderfahrzeugen (Polizei, Rettungswagen,
Delta Components ist ein kompetenter Partner
Feuerwehr).
für professionelle Hardwarelösungen im Bereich Automotive-, Mobile- und IndustrialComputing. Die mobilen PC-Systeme für den
Einsatz im Fahrzeug sind technologische Plattformen, die sich durch Offenheit für alle
gängigen Betriebssysteme und eine hohe Skalierbarkeit auszeichnen.
Delta betreibt eigene Entwicklungen für verschiedene Applikationen in der Industrie und
Automobilbranche. Damit wurde neben der
Distribution und Systemintegration das strategische Geschäftsfeld "Automotive Computing"
mit eigenem Design-In Center aufgebaut.
Delta Components,
WaldshutWaldshut-Tiengen
Automotive 65
Expert Business Development,
CharvieuCharvieu-Chavagneux
kontech GmbH,
Schopfheim
www.expert-business-development.com
www.kontech.de
Die „Expert Business Development“ (EBD) mit
Standorten im Raum Stuttgart, Lyon und Paris
ist ein Engineering- und Beziehungsmarketing
-Dienstleister im deutsch-französischen Industriekontext. Durch langjährige Engineering
-Leistungen im Bereich von Hochleistungskunststoffen verfügt EBD über ein weitreichendes Netzwerk in ganz Frankreich. Der Automotivemarkt nimmt die Spitzenposition ein.
EBD ist mit seinen 3 Geschäftsbereichen auch
in der Wirtschaftsregion Südwest stark präsent:
• Applikationsberatung bei hochtemperaturfesten Werkstoffen, Tribologie (gleitmittelmodifizierte Kunststoffe) und Faserverbundwerkstoffen (Composites, L-FVK)
• Unterstützung und Betreuung deutscher
Unternehmen bei Akquisitionsaktionen auf
dem französischen Markt
• Europäische Netzwerkverknüpfung für Innovationen in angewandter industrieller Forschung
Gerade die Kompetenzen auf dem französischen Markt – dazu gehören neben den vielfältigen Kontakten auch die perfekte Kenntnis der
Sprache sowie der kulturellen „Stolperfallen“
– können für den (deutschen) Kunden wertvoll
sein.
Die kontech GmbH wurde 1997 als kleines Konstruktionsbüro gegründet und gehört heute mit
über 150 Mitarbeitern zu den renommiertesten
süddeutschen Unternehmen im Engineering.
Ob bei der mechanischen Entwicklung von Getrieben für die Automobilindustrie oder die
hardwarenahe Softwareentwicklung von Motorsteuergeräten und deren Einbindung in verschiedene BUS-Systeme – die kontech GmbH
ist Teil dieser Innovationen. Die kontech Spezialisten arbeiten aktiv in Projektteams beim
Kunden mit, um Automatisierungslösungen zu
konstruieren, zu testen und schließlich bis zur
Serienreife zu bringen. Die kontech Hard- und
Softwareentwickler entwerfen Layouts für Leiterplatten. Sie entwickeln und testen die betreffende Hard- und Software und kombinieren
alle Module zu einsatzfähigen und serienreifen
elektronischen Geräten.
Automotive 66
Suisse Technology Partners AG,
Neuhausen am Rheinfall
www.suisse-tp.ch
Die Suisse Technology Partners AG (STP) in
Neuhausen / CH ist ein unabhängiger F+EDienstleister mit Kernkompetenz rund um Materialien, Oberflächen und Leichtbau. In den
Bereichen Materialwissenschaften, Physikalische und Chemische Analytik, Engineering, Innovationsmanagement und Patentwesen bietet
ein fachübergreifend aufgestelltes Expertenteam optimale Voraussetzungen für komplexe
Schadensanalysen und die Umsetzung von innovativen Konzepten.
Die STP blickt auf eine langjährige Erfahrung
als Forschungsstandort namhafter Aluminiumkonzerne inkl. moderner Verbundmaterialien
zurück. Im automobilen Leichtbau liegt eine
der traditionellen Stärken des Unternehmens.
Automotive 67
Forschung & Entwicklung
FraunhoferFraunhofer-Institut für KurzzeitKurzzeitdynamik, ErnstErnst-MachMach-Institut
(EMI) / Freiburg,
EfringenEfringen-Kirchen, Kandern
www.emi.fraunhofer.de
Das Fraunhofer EMI (Ernst-Mach-Institut) befasst sich mit der Physik schnell ablaufender,
transienter Prozesse und leitet daraus
Lösungen für industrielle Anwendungen ab.
Das EMI behandelt werkstoffübergreifend Impakt-, Schock- und Penetrationsphänomene in
Experiment und Simulation. Das Fraunhofer
EMI betreibt angewandte Forschung mit dem
Ziel der praktischen Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Die Kernkompetenzen des Instituts sind die
Beschleunigungstechnologie, die Impakt- und
Stoßwellenphysik, Kurzzeitdiagnostik, Werkstoffcharakterisierung und -modellierung,
Technologien des baulichen Schutzes, Computational Dynamics und Sicherheitstechnologien. Die Anwendungen liegen in den Geschäftsfeldern Verteidigung, Sicherheit, Raumfahrt und Verkehr.
Die zentralen Themengebiete des Geschäftsfelds Verkehr liegen in der vorwiegend mechanischen Charakterisierung und der numerischen Modellierung von modernen Werkstoffen, Werkstoffverbünden und Bauteilen unter
statischen, Stoß- und Impaktbelastungen.
Der Anwendungsbereich der untersuchten
Werkstoffe reicht dabei von sicherheitsreleAutomotive 68
vanten Bauteilen bei der Crashbelastung im
Automobilbereich bis hin zu Strukturen, die
höchsten Verformungsgeschwindigkeiten bei
Impaktvorgängen im Luft- und Raumfahrtbereich ausgesetzt sind.
ISL – DeutschDeutsch-Französisches
Forschungsinstitut SaintSaint-Louis,
SaintSaint-Louis / Frankreich
www.isl.eu
Das Deutsch-Französische Forschungsinstitut
(ISL) ist eine binationale Einrichtung, die gemeinsam von der Bundesrepublik Deutschland
und der Französischen Republik auf der
Grundlage eines im Jahr 1958 unterzeichneten
Staatsvertrags betrieben wird. Aufgaben des
ISL sind Forschung sowie wissenschaftliche
Untersuchungen und grundlegende Vorentwicklungen, ursprünglich v.a. in den Bereichen
Verteidigung und Sicherheit.
Das ISL verfügt über weltweit anerkannte wissenschaftliche Kompetenzen in verschiedenen
Bereichen: Untersuchung und Entwicklung von
Laserquellen und ihre Anwendungen, Detonik,
Ballistik, Schutz und Umfeld von Einsatzkräften, Akustik, Hochleistungselektronik und ihre
Anwendungen, Aerodynamik, Flugmechanik,
Sensorik, Entwicklung neuer Anzündtechniken.
Das Institut hat sich in den letzten Jahren immer mehr für Aufträge aus der Industrie abseits von Verteidigung und Militär geöffnet.
Paul Scherrer Institut,
Villigen / Schweiz
www.psi.ch
Das Paul Scherrer Institut PSI ist das größte
Forschungszentrum für Natur- und Ingenieurwissenschaften in der Schweiz. Es betreibt
Grundlagen- und angewandte Forschung in
den Bereichen Materie und Material, Mensch
und Gesundheit sowie Energie und Umwelt.
Das PSI betreibt Großforschungsanlagen wie
den Teilchenbeschleuniger SLS (Synchrotron
Lichtquelle Schweiz), die Wissenschaft und Unternehmen für Experimente zur Verfügung stehen, die so nur hier möglich sind.
Im Schwerpunkt Materie und Material wird der
innere Aufbau von Stoffen untersucht. Die Ergebnisse helfen, Vorgänge in der Natur besser
zu verstehen und liefern die Grundlagen für
neue Materialien in technischen Anwendungen.
Ziel der Arbeiten im Schwerpunkt Energie und
Umwelt ist die Entwicklung neuer Technologien zur nachhaltigen und sicheren Energieversorgung.
Im Schwerpunkt Mensch und Gesundheit wird
nach den Ursachen von Krankheiten und möglichen Behandlungsmethoden geforscht. Im
Rahmen der Grundlagenforschung klären sie
allgemein Vorgänge in lebenden Organismen
auf.
Die Automobilindustrie kann insbesondere von
der Materialforschung sowie den Untersuchungen im Bereich alternativer Antriebskonzepte
profitieren. Das PSI ist offen für Kooperationen
mit Unternehmen jeglicher Größe.
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Automotive 70
A. Raymond GmbH & Co. KG
Abifor AG
Aebi Schmidt Deutschland GmbH
Alkon Aluminium-Konstruktionsteile GmbH
Aluminium Rheinfelden GmbH
Aluminium-Werke Wutöschingen AG & Co. KG
Aluminium-Gießerei Eggingen GmbH
Auto-Kabel Management GmbH
Automatisierungs- und Fördertechnik GmbH &
Co. KG
BASF Grenzach GmbH
Benninger Zell GmbH
Bucher Hydraulics GmbH
Conductix-Wampfler GmbH
Delta Components GmbH
De-Sta-Co
DMT Drehtechnik GmbH & Co. KG
Dreistern GmbH
Dunkermotoren GmbH
EBCO GmbH
Eltex Elektrostatik GmbH
ENA Emil Nägele GmbH
Endress + Hauser GmbH & Co. KG
Ernst Kühne Kunststoffwerk GmbH & Co. KG
ETU GmbH
Euroflex GmbH
Evonik Degussa GmbH
Expert Business Development
FAB GmbH Fördertechnik und Anlagenbau
Feinwerktechnik hago GmbH
Frank Verzahnungstechnik
Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik / ErnstMach-Institut
Freudenberg O-Ring KG
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Elektronik, Mess- AutomationsDienstleistungen
Fahrzeug- (Software, Enginee- EntwickKarosse- Technische Texund
und
Motor
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Regeltechnik Fördertechnik
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Royalin GmbH
Schaetti GmbH
Schilling Engineering GmbH
SensoPart Industriesensorik GmbH
NSI Präzisionsdrehteile GmbH
Oerlikon Balzers Coating Germany GmbH
Paul Scherrer Institut
PURItech GmbH & Co. KG
Rekatronik GmbH Elektroanlagenbau
ROWAK AG
Ludwig Maschinenbau GmbH
Mack Alu-Systeme GmbH
Magna Electronics Europe GmbH & Co. KG
MAHLE Ventiltrieb GmbH
MKT Metall- und Kunststofftechnik GmbH
Moser Fahrzeugtechnik GmbH
Kleenoil Panolin AG
König Metallveredelung GmbH
Kontech GmbH
Kownatzki GmbH & Co. KG
Laempe & Mössner GmbH
IGS Aerosols GmbH
Industriekeramik Hochrhein GmbH
ISL Deutsch-Französisches Forschungsinstitut
Saint-Louis
Karl Klausmann GmbH
Global Safety Textiles GmbH
H. C. Starck GmbH
Hectronic GmbH
Heinzmann GmbH & Co. KG
Hella Innenleuchten-Systeme GmbH
HS -Technik GmbH
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Maschinen
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Innenraum/
Elektronik, Mess- AutomationsDienstleistungen schung &
Karosse- Technische TexFahrzeug- (Software, Enginee- Entwickund
und
Motor
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tilien
Regeltechnik Fördertechnik
bau
ring)
lung
WUTAL ALUMINIUM-GUSS GmbH
Würth Elektronik Schopfheim GmbH & Co. KG
Wössner GmbH
WMS-engineering GmbH
Werner Müller Landmaschinen
Waldemar Hösl Hebetechnik
W. Dimer GmbH
Unger & Co. KG
Umicore AG & Co.KG
TEKUWA GmbH
Technische Textilien Lörrach GmbH & Co. KG
Suisse Technology Partners AG
Stark Eloxal GmbH
SLG Kunststoff GmbH
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Forschung
-/
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Innenraum/
Elektronik, Mess- AutomationsDienstleistungen
Fahrzeug- (Software, Enginee- EntwickKarosse- Technische Textiund
und
Motor
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Regeltechnik
Fördertechnik
bau
ring)
lung
5. Zusammenfassung und Ausblick
Wenn die Trendforscher – ausnahmsweise –
Recht behalten sollten, wird die emotionale
Bindung an den fahrbaren Untersatz geringer
und weicht einer „pragmatischen Sicht, die aus
dem Statussymbol wieder das Fortbewegungsmittel macht, als das es erfunden wurde“ (Bischoff, S. 50). Ein Ende der automobilen
Ära bedeutet das aber wohl nicht, denn das Automobil wird es „in den nächsten tausend Jahren bestimmt“ noch geben (Dudenhöffer im
„Tagesspiegel“).
Welche unterstützende Rolle kann die Wirtschaftsregion Südwest in der automobilen Zukunft spielen? In den vergangenen Jahren ist
es nicht gelungen, ein festes „AutomotiveNetzwerk“ zu knüpfen und organisatorisch zu
verankern. Vergleicht man die Region mit den
Partnern aus dem Netzwerk automotive-bw,
lassen sich dafür v.a. die folgenden Gründe erkennen:
•
Die Vielfalt an Produkten und Dienstleistungen, grundsätzlich Stärke und Charakteristikum der Region, stellt gleichzeitig
ein Hindernis für den inneren Zusammenhalt eines Netzwerks dar. Es sind keine
klaren Schwerpunkte erkennbar, die sich
z.B. in einer Spezialisierung auf einzelne
Sparten (Nutzfahrzeuge, …), Technologien (E-Mobilität, …) oder Materialien
(Kunststoff, Metall,) äußern würden. Außer der Tatsache, dass ihre Produkte am
Ende der Lieferkette in einem Automobil
landen, haben die regionalen Zulieferer
kaum Gemeinsamkeiten als Anknüpfungspunkte für die Kooperation.
•
Die Region ist nicht Sitz eines OEM oder
eines herausragendenTier-1-Lieferanten,
der als Zugpferd für Aufbau und Entwicklung eines Netzwerks agieren könnte.
Ebenso wenig gibt es hochrangige F+EEinrichtungen mit automobilem Schwerpunkt, um die herum ein Netzwerk geknüpft werden könnte.
•
Nicht zuletzt muss selbstkritisch auf die
begrenzten Ressourcen der Wirtschaftsregion Südwest GmbH verwiesen werden.
Obwohl noch kein wie auch immer organisiertes Netzwerk oder Cluster besteht, will die
WSW das Thema doch aktiv weiter bearbeiten:
•
Ansatzpunkte für gemeinsame Arbeiten
könnten z.B. die drei Technologiefelder
„ E - Mo b il i tä t“ ,
„ L e ic h t ba u “
und
„Vernetzung“ bieten. Hier wäre eine genauere Untersuchung und Bewertung des
Status Quo und der Entwicklungspotenziale in der Region hilfreich. Im Rahmen
dieses Reports ist nicht mehr als eine
vorsichtige Einschätzung möglich. Demnach ist die Region im Bereich
„Leichtbau“ wohl schon recht gut aufgestellt, da hier auch für „klassische“ Zulieferer aus der Metall-, Aluminium- oder
Kunststoffbranche gute Chancen bestehen. Das „Aluminiumforum Hochrhein“
als wichtiges regionales Netzwerk wurde
in diesem Zusammenhang schon erwähnt. In der „E„E-Mobilität“ gibt es einige
sehr aktive Unternehmen, aber keine
ausgeprägte Kompetenz im regionalen
Maßstab. Nur sehr geringe Ansätze scheinen im Thema „Vernetzung“ vorhanden
zu sein.
Automotive 73
Die generell zu beklagenden F+E-Defizite
der Region sprechen insgesamt für eine
skeptische Beurteilung. Mit thematisch
fokussierte Seminaren / Workshops o.ä.
und einem organisierten Technologietransfer in Kooperation mit Universitäten
und Forschungseinrichtungen des näheren Umfelds sind mögliche Aufgaben der
Wirtschaftsförderung benannt.
Kontakte und Kommunikationswege, die
in den letzten Jahren über das landesweite Netzwerk automotiveautomotive-bw aufgebaut
wurden, sind zu pflegen und kontinuierlich weiter zu entwickeln. Auszubauen
sind die grenzüberschreitenden Kontakte,
z.B. zu Automotive-Clustern in Frankreich
und der Schweiz.
Grundsätzlich ist die Vernetzung der Unternehmen zu fördern, um einerseits die
Sichtbarkeit des Standortes nach außen
zu erhöhen und andererseits Kooperationen anzustoßen.
Regionale AusAus- und Weiterbildungsangebote sind zu überprüfen und auszubauen,
bspw. im Hinblick auf den Umgang mit
Hochvoltsystemen oder in der Materialforschung.
Die unbestreitbaren Potenziale sollten
stärker in das Standortmarketing einfließen. Die Kommunikation muss sowohl
Politik, Fachpublikum und Wirtschaft adressieren als auch in Richtung Bevölkerung erfolgen.
Regionale Projekte zur Förderung der
Elektromobilität wären z.B. im Tourismus
oder im ÖPNV denkbar. Zulieferer und
regionale Energiewirtschaft könnten sich
hier gemeinsam engagieren.
Branchen- und themenübergreifend ist
die Region als attraktiver ArbeitsArbeits- und
Lebensstandort aufzuwerten. Der Mangel
an qualifizierten Fachkräften ist gerade in
der innovativen Zulieferindustrie stark
ausgeprägt.
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6. Quellen
Automobilhersteller sehen großes Potential für weiteren Aluminiumeinsatz. in: Aluminium
Praxis, Heft 12/2012; S.12f.
Automobilzulieferer sind gut gerüstet für schwierige Zeiten. in: Aluminium Praxis, Heft 12/2013; S.1f.
BISCHOFF, Jürgen: Surrend in die Zukunft. in: GEO, Heft 4/2013, S. 43-55
BRÄUNIG, Klaus: Zulieferer: Jetzt schlägt es 2013. Präsentation anlässlich des Zulieferertages Automobil Stuttgart am 13.11.2012
DUDENHÖFFER, Ferdinand: Dudenhöffer befürchtet „Tod des Elektroautos“ (http://www.tonline.de/auto/alternative-antriebe/id_59999766/elektroauto-dudenhoeffer-befuerchtettod-des-elektroautos-.html)
DUDENHÖFFER, Ferdinand: Elektromobilität „Das Elektroauto wird hier floppen“. Interview
in „Der Tagesspiegel“ (http://www.tagesspiegel.de/politik/elektromobilitaet-daselektroauto-wird-hier-floppen-/6879386.html)
DUDENHÖFFER, Ferdinand: Krise nicht nur bei Opel. Interview auf Deutschlandradio Kultur,
04.08.2012
DUDENHÖFFER, Ferdinand: Interview in der „tagesschau“ am 03.01.2013 (Mitschrift Kai
Müller, Wirtschaftsregion Südwest GmbH)
E-mobil BW GmbH u.a. (Hrsg.): Leichtbau in Mobilität und Fertigung – Chancen für BadenWürttemberg. Stuttgart o.J.
ECKL-DORNA, Wilfried: Asien wird zum dominanten Autoriesen. in manager magazin online, 12.11.2012
(http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/0,2828,866390,00.html)
FRAUNHOFER INSTITUT für System- und Innovationsforschung ISI (Hrsg.): Quantitative
Analyse regionaler Branchen- und Technologiestrukturen in Baden-Württemberg. Studie
im Auftrag des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages. Karlsruhe
2012
FÜCKS, Ralf: Begrüßung zum Kongress Auto 3.0 – Die Zukunft der Automobilindustrie. 31.
Januar 2013 (http://www.boell.de/wirtschaftsoziales/wirtschaft-soziales-rede-ralf-fuecksauto30-zukunft-der-automobilindustrie-16563.html)
Hans-Böckler-Stiftung (Hrsg.): Elektromobilität und Beschäftigung. Wirkungen der Elektrifizierung des Antriebsstrangs auf Beschäftigung und Standortumgebung (ELAB). Düsseldorf
2012
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HERMANN; Winfried: Politische Rede zur Veranstaltung Zukunft der Automobilindustrie in
Baden-Württemberg. Vom Automobil- zum Mobilitätsstandort. 6.12.2012 (Mitschrift Kai
Müller, Wirtschaftsregion Südwest GmbH; s. auch:
http://www.youtube.com/watch?v=PHrb9pFb_Po
HERMANN, Winfried: Video-Interview vom 05.04.2013 zum Thema „Nachhaltige und intelligente Mobilität
(http://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/intelligenteund-nachhaltige-mobilitaet/)
Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart (Hrsg): Otto-, Diesel-, Elektromotor – wer
macht das Rennen? Handlungsfelder zur Sicherung des Automobilstandorts Region Stuttgart. Stuttgart 2010
Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart (Hrsg): Elektromobilität: Zulieferer für den
Strukturwandel gerüstet? Status Quo und Handlungsempfehlungen für den Automobilstandort Metropolregion Stuttgart. Stuttgart 2011
MÜLLER, Kai: Automobilkompetenz in der Wirtschaftsregion Südwest. Präsentation anlässlich der Auftaktveranstaltung „Automotive-Region Südwest“ am 07. April 2011
PLANKENHORN, Ulrich: Es läuft noch nicht rund. Elektromobilität in Südbaden. In: Wirtschaft im Südwesten, Heft 12/2012, S. 6-10
SCHUMANN, Christoph: Fahren unter Strom. Europaweit einmaliges Modellprojekt. In:
NORDIS. Das Nordeuropa-Magazin, Heft 2/2013, S. 60f.
VELJI, Amin; Heiko KUBACH, Ulrich SPICHER: Beitrag zur Versachlichung der Diskussion:
Verbrennungsmotor gegen Elektromotor. Präsentation anlässlich des Karlsruher Innovationsabend Automotiv. 24.11.2010
Verband der Automobilindustrie VDA (Hrsg.): Agenda Mobilität 2020. Beiträge der Automobilindustrie zu einer nachhaltigen Verkehrspolitik. Frankfurt am Main 2008
WIETSCHEL, Martin: Chancen und Herausforderungen der Elektromobilität. Präsentation
anlässlich des Karlsruher Innovationsabend Automotiv. 24.11.2010
WYMAN, Oliver; Verband der Automobilindustrie (VDA): Fast 2025 – Massiver Wandel in der
automobilen Wertschöpfungsstruktur. Gemeinsame Presseinformation, 13.11.2012
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Impressum
Die Wirtschaftsregion Südwest GmbH ist
die Wirtschaftsfördergesellschaft der Landkreise
Lörrach und Waldshut. Sie fördert die
zukunftsfähige Entwicklung der Region zu
einem wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort,
unterstützt Unternehmen vor Ort und
steigert die Bekanntheit und das Image der
Wirtschaftsregion.
Fertigstellung: Juni 2013
Text und Recherche:
Kai Müller
Annemarie Hilpert
Jan Bardon
Bilder:
Wirtschaftsregion Südwest GmbH
Fotolia
Auto-Kabel Management GmbH
Luftbilder: Photo Conrads
IGS Aerosols GmbH
Kownatzki GmbH & Co. KG
PURItech GmbH & Co. KG
Global Safety Textiles GmbH
Technische Textilien Lörrach GmbH & Co. KG
Royalin GmbH
Wirtschaftsregion Südwest GmbH
V.i.S.P.: Anja Obermann
Marie-Curie-Straße 8
79540 Lörrach
Tel.: +49 (0)7621 5500-150
Fax.: +49 (0)7621 5500-155
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www.wsw.eu
Reg. Lörrach HRB 412642
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