Bonnie Tyler

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Bonnie Tyler
Künstlerportrait
Bonnie Tyler
Musik: Gesang
1975 produzierte Bonnie Tyler ihre erste Single mit dem Titel My My
Honeycomb bei RCA Records, die jedoch nicht in die Hitparaden
gelangte. Ihre zweite Single Lost in France erreichte die Top 10 der
britischen Popmusikcharts. Die Single wurde auch auf dem
europäischen Kontinent ein großer Erfolg, erreichte die Top 10 in
Großbritannien und Platz 3 in Deutschland. Der Erfolg von Lost in
France veranlasste Bonnie Tyler 1977, ihr erstes Album aufzunehmen.
Dieses Album mit dem Titel The World Starts Tonight hatte abgesehen
von den skandinavischen Ländern nur einen bescheidenen Erfolg. Die
folgenden Singles wurden zumindest kleine, regionale Hits: Das poppige
More than a lover erreichte die Top 30 in Großbritannien, während das
countryangehauchte Heaven in die Top 25 der deutschen Singlecharts
gelangte. Kurz darauf unterzog sich Tyler einer Operation, um Knötchen
auf ihren Stimmlippen zu entfernen. Da sie der Anweisung ihres Arztes,
nicht zu sprechen, nicht folgte, wurde ihre Stimme rau. Damit schien ihre
Karriere im Musikgeschäft zu Ende zu sein. Jedoch gelang ihr mit der
nächsten Single It's a Heartache aus ihrem zweiten Album Natural Force
1978 ein absoluter Welthit. Die Single erreichte Platz 1 in Frankreich und
Australien, Platz 2 in Deutschland[1] sowie die Top 5 in Großbritannien,
einigen anderen europäischen Ländern und in den USA. In dieser Zeit
unternahm sie ihre erste Tournee in den USA. Danach ließ der
internationale Erfolg zunächst erneut nach, jedoch konnte Bonnie Tyler
einige regionale Hits verbuchen: Im Sommer 1978 erreichte Here am I
die Top 20 in Deutschland und Skandinavien, im Jahr darauf erklomm
sie mit dem Countrysong My Guns are loaded sogar Platz 3 in
Frankreich und hatte mit dem Filmsong (The World is full of) Married
Men auch in der britischen Heimat zumindest einen Top 40 Erfolg zu
verbuchen. Die folgenden Alben Diamond Cut (1979) und Goodbye to
the Island (1981) hatten nur mäßigen Erfolg und Bonnie Tyler wurde mit
ihren Aufnahmen immer unzufriedener, zumal sie ihr Produzententeam
immer mehr in die Countryecke drängte, in der sie sich überhaupt nicht
wohlfühlte. Deshalb wechselte sie 1982 die Plattenfirma und
unterschrieb einen Vertrag mit CBS Records. Ihr 1983er Album Faster
Than the Speed of Night wurde sehr erfolgreich und die Single Total
Eclipse of the Heart, komponiert von Jim Steinman, erklomm die Charts
weltweit und blieb für Wochen auf Platz 1 auf beiden Seiten des Atlantiks
(Platz 16 in Deutschland[1]). Das millionenfach verkaufte Album, das in
Großbritannien gleich auf Platz 1 einstieg, brachte Bonnie Tyler 1984
zwei Grammy-Nominierungen für die beste Popsängerin und die beste
Rockmusikerin ein. Im gleichen Jahr nahm sie mit Shakin Stevens das
Rock'n'Roll Duett A Rockin' Good Way auf und landete damit einen
weiteren Top 5 Hit in den britischen Singlecharts. Ebenfalls 1984 hatte
sie einen weiteren großen Erfolg mit der Single Holding Out for a Hero
(Platz 2 in Großbritannien, Platz 19 in Deutschland[1]). 1985 erhielt sie
erneut eine Grammy-Nominierung als beste Rockmusikerin und für den
Song Here She Comes. Das zweite Album, das unter der Regie von Jim
Steinman eingespielt wurde, erschien 1986 unter dem Titel Secret
Dreams and Forbidden Fire. In den USA wurde es kein Erfolg und
verkaufte sich auch in Großbritannien und Deutschland eher
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Künstlerportrait
mittelmäßig. Lediglich in den skandinavischen Ländern, Frankreich und der Schweiz
konnte es an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen. Die daraus ausgekoppelten
Singles waren ebenfalls nicht überall erfolgreich, so geriet die Rockhymne If You
Were a Woman (and I Was a Man) zwar in Frankreich zu einem Top 10-Hit, konnte
sich aber im Rest der Welt ebenso wenig durchsetzen wie die aufwendige
Bombastballade Loving You's a Dirty Job im Duett mit Todd Rundgren. 1987 sang
Tyler den Titelsong Islands des gleichnamigen Albums von Mike Oldfield. Im Jahr
darauf brachte sie das Album Hide your Heart heraus, auf dem sie sich von einer
sehr rockigen Seite zeigte und an dem als Songschreiber Bon Jovi Produzent
Desmond Child und die Hardrockgruppe Kiss beteiligt waren. Obgleich bis heute
Tylers erklärtes Lieblingsalbum, floppte die Platte bis auf die skandinavischen Länder
und die Schweiz. Danach zog sie sich aus dem internationalen Musikgeschäft
zurück. 1991 verhalf ihr Dieter Bohlen zu einem Comeback mit dem Titel Bitterblue
(Platz 17 in Deutschland[1]), den er unter dem Pseudonym Howard Houston schrieb.
Insgesamt produzierten Bohlen und Tyler drei gemeinsame erfolgreiche Alben
Bitterblue (1991), Angel Heart (1992) und Silhouette in Red (1993). Auch ein 1993
veröffentlichtes Hitalbum The Very Best of Bonnie Tyler wurde in den
deutschsprachigen Ländern mit Platin veredelt. Für ihre großen Verkaufserfolge
erhielt sie 1994 sowohl den RSH-Gold Award, den ECHO als auch die Goldene
Europa als erfolgreichste Künstlerin. Neben den deutschsprachigen Ländern
verkauften sich die Bohlen-Produktionen glänzend in Skandinavien, während Tyler in
Großbritannien und den USA mit dieser Softpopmusik nicht landen konnte. 1995
wollte sie auch diese Länder wieder zurückerobern und wechselte abermals die
Plattenfirma und den Produzenten. Sie spielte mit Free Spirit wieder ein Rockalbum
ein. Trotz der namhaften Produzentenriege wie Jim Steinman und den Scorpions
wurde die Platte vor allem aufgrund mangelhafter Vermarktung ein kommerzieller
Flop. Seit 1973 ist sie mit Robert Sullivan, einem Cousin des Vaters von Catherine
Zeta-Jones verheiratet.
In den Jahren danach ließen die Erfolge weiter nach, erst im Jahr 2002 brachte ihr
ein neues Greatest-Hits-Album eine Top-20-Notierung in Großbritannien und landete
kurz darauf in weiteren europäischen Ländern in den Top 10. Im Dezember 2003
sang Bonnie Tyler mit der französischen Sängerin Kareen Antonn Si Demain, eine
französische Version von Total Eclipse of the Heart als Duett ein. Der Song wurde im
Januar 2004 veröffentlicht und erreichte in den französischen, belgischen und
polnischen Charts Platz 1. Die zweite Neuauflage, Si tout s'arrête (It's a Heartache),
ebenfalls im Duett mit Kareen Antonn konnte sich in den Top 20 der französischen
Singlecharts platzieren.
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