3 Windows 7-Installation

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3 Windows 7-Installation
Windows 7 Installation, Administration und Arbeitsgruppen
3 Windows 7-Installation
3.1
Grundsätzlicher Installationsablauf
In allen bisherigen Windows-Versionen begann der zeitaufwändige Installationsvorgang mit einem
anfänglichen Textmodus-Installationsschritt, bei dem jede einzelne Betriebssystemdatei
dekomprimiert und installiert wurde, alle Registrierungseinträge erstellt und sämtliche
Sicherheitseinstellungen zugewiesen wurden. Diese Textmodus-Installationsphase gibt es seit
Windows Vista nicht mehr.
Stattdessen wird von der Windows 7-DVD ein „Mini-Betriebssystem“, Windows PE 3.0 (PE =
Preinstallation Environment) gestartet.
Es gibt auf der Windows 7-DVD – so wie bereits bei Windows Vista - kein Verzeichnis \i386 mit allen
einzelnen Betriebssystemdateien, stattdessen findet man nur eine einzige WIM-Datei (WIM =
Windows Image), die eine komplette (mit sysprep generalisierte) Installation aller Windows 7Editionen enthält. Grundsätzlich wird dieses Image vom Setup-Programm auf die Festplatte kopiert
und danach angepasst.
In der obigen Abbildung ist die Struktur der Windows 7-DVD gut erkennbar: Im Verzeichnis \sources
befindet sich die 2,3 GB große Datei install.wim, in der alle Windows 7-SKUs enthalten sind.
Windows 7 gibt es auch nur in einer einzigen Sprachversion (einer „neutralen“ Version), die
sprachspezifischen Komponenten werden im Nachhinein in das Image integriert.
3.2
Ablauf einer beaufsichtigten Installation
Im Folgenden wird die „Standard-Installation“ beschrieben, die mit dem Starten des Computers von
einer Windows 7-Installations-DVD beginnt. Eventuell muss die Bootreihenfolge im BIOS angepasst
werden.
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Seit Windows Vista wurde der Vorgang der Produktaktivierung (Windows Product Activation 2.0, WPA
2.0) neu konzipiert. Es ist während der Installation nicht notwendig, einen Product Key einzugeben.
In diesem Fall muss die Edition festgelegt werden, die zukünftig verwendet werden soll. Diese
Entscheidung ist endgültig und kann nicht korrigiert werden (außer, man wiederholt die Installation).
Im Product Key ist auch die Edition gespeichert, sodass nur ein Product Key für die während der
Installation gewählte Vista-Edition als gültig akzeptiert wird. Die gewählte Edition bleibt während einer
„Grace Period“ (Toleranzfrist) von 30 Tagen voll funktionstüchtig und schaltet dann – falls nicht ein
gültiger Product Key eingegeben wird – in einen reduzierten Modus zurück.
Genauere Informationen zur Lizenzierung finden Sie auf Seite 31.
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3.2.1 Was ist der Unterschied zwischen Bootpartition und
Systempartition?
Das Betriebssystem schreibt seine Systemdaten in die Systempartition. Im Fall von Windows XP/2003
ist die Systempartition jene, die den Ordner "Windows" enthält. Installiert man mehrere MicrosoftBetriebssysteme auf einem PC (Dual-Boot bzw. Multi-Boot), so muss für jede Installation eine eigene
Systempartition gewählt werden (zumindest ist ein eigener Ordner für die Systemdateien nötig, falls
Sie nur eine Partition haben!).
Es gibt pro System immer nur eine einzige aktive Bootpartition: Auf dieser befinden sich der
Bootsektor (im Fall von Windows 7 also auch die Datei BOOTMGR) und die nötigen Dateien zur
Betriebssystemauswahl (BCD, Boot Configuration Data; genaueres dazu siehe Kapitel
"Startvorgang"!).
Im Fall einer "Dual Boot"-Installation zweier Betriebssysteme kann es also durchaus vorkommen, dass
die Bootpartition und die Systempartition unterschiedlich sind. Gestartet wird jedenfalls immer von der
Bootpartition.
Wenn Sie schon nicht auf Mehrfachinstallationen verzichten können, dann installieren Sie bitte immer
"historisch": das älteste Betriebssystem zuerst! Sonst kann es vorkommen, dass Sie das neuere
Betriebssystem nicht mehr starten können, weil das ältere den Bootsektor überschreibt! Das
entstehende Problem lässt sich aber mit den Reparaturtools, die von der Windows 7-DVD gestartet
werden können, beheben (siehe Seiten 263ff und 245ff).
Bei diesem Schritt wird die (neue) Festplatte partitioniert (in logische Teile eingeteilt).
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3.2.2 Partitionierung der Festplatte, Einrichten einer Startpartition
In diesem Schritt erzeugen Sie die Startpartition
Mit „Neu“ können neue Partitionen erzeugt werden.
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Neu in Windows 7 ist die Erstellung einer zusätzlichen Partition für die Startdateien; damit ist es
nicht mehr nötig, bei der Aktivierung von BitLocker eine Umkonfiguration der Partitionen
durchzuführen. Auch die neuen Möglichkeiten "Boot von VHD" und "Wiederherstellungsdatenträger"
nützen diese neue Konfiguration.
Die vom System reservierte Startpartition darf nicht gelöscht werden. Beim Versuch, diese zu löschen,
wird folgender Warnhinweis angezeigt:
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3.2.3 Kopieren der Windows-Dateien und erster Systemstart
An diese Basiskonfiguration schließt der eigentliche Installationsvorgang an. Die entsprechenden
Images werden auf der angegebenen Systempartition extrahiert.
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