Öffnen - Richner

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Öffnen - Richner
Geberit AquaClean
Das WC, das Sie mit Wasser reinigt.
Maga z in fü r B au e n und W o h n e n
Das neue
WohlEHƬQGHQ
Atmosphère
Wohnen wie im Norden
P o r t r ait
G a m F r at e s i – d e r Ha r m o ni e z u m T r o t z 2 0
Wissen
Haut e - C o utu r e fü r di e Wand 2 8
Pul s
T h o m a s Hild e b r and üb e r e in R e i h e n h au s - P r o j e kt 4 2
NE U
T e nd e n z e
Funktion und Design in Vollendung - das neue Dusch-WC Geberit
AquaClean Mera ist ein wahres Meisterstück. Erleben Sie das wohltuende Gefühl von Frische und Sauberkeit mit zahlreichen neuen
Komfortfunktionen wie der patentierten WhirlSpray-Duschtechnologie.
Weil nur Wasser wirklich sauber macht.
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und bei Ihrem Sanitärfachmann.
06
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14
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Trends &i mMBa
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A Dzi m
No.2
Ri c h n e r
E D I TOR I A L
BELIEBT:
D ES I G N A U S
S K A N D I N AV I E N
Stille Stücke von
starker Präsenz
DuraStyle.
Für Project und Home.
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Rimless
SensoWash®
Der Norden hat’s uns angetan – genauer: die skandinavischen
Länder, zumindest, wenn es um die Einrichtung geht. Vor
allem Dänemark und Schweden pflegen eine lange Möbeldesign-Tradition. Die Möbel und Textilien sind handwerklich
sorgfältig verarbeitet, schlicht im Auftreten und behaglich in
der Materialität. Es sind stille Stücke von starker Präsenz. Das
haben auch die westeuropäischen Länder und namentlich die
Schweiz erkannt, wo eine grosse Nachfrage nach skandinavischen Entwürfen herrscht.
Deshalb durchleuchten wir in der Titelgeschichte (ab S. 6)
die skandinavische Designszene und stellen sowohl aktuelle
Entwürfe wie Klassikerikonen vor. Dazu passt das Portrait
über GamFratesi – ein erfolgreiches Designer-Duo, das auch
privat ein Paar ist – trefflich: Es versteht es, zwei Designsprachen, jene Dänemarks und Italiens, gekonnt zu kombinieren
(ab S. 20).
Vital Med
Blumentapeten oder weiss verputzt, so sahen die Wände des
Eigenheims früher aus. Das hat sich mittlerweile frappant
geändert, nicht zuletzt dank hochtechnologisierter Druckverfahren und dem Einsatz von LED. Die vertikale Fläche wird
mit ausdrucksstarken und leuchtenden Tapeten bekleidet,
besondere Putztechniken verleihen ihnen Patina und mediterranen Charme, und Keramikplatten sorgen für spannende,
dreidimensionale Strukturen. Mehr zur stilvollen Gestaltung
von Wänden erfahren Sie im Beitrag «Haute Couture für die
Wand» (ab S. 28).
Auch im Bad werden in Bezug auf Gestaltung und stimmiger
Atmosphäre innovative Zeichen gesetzt. Das hat die ISH, die
bekannteste Sanitärmesse, wieder deutlich gezeigt. Wir stellen Ihnen einige der neusten Trends in der Rubrik Tendenzen
(ab S. 14) vor.
Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre und behagliche
Stunden in allen Räumen Ihres Zuhauses.
Herzlich, Ihr Nicolas Weinmann, CEO CRH Swiss Distribution
DuraStyle. Der neue Standard im Bad. Ausgezeichnetes Design. Neueste Technologie. Bestes Preis-Leistungsverhältnis.
Unbegrenzte Möglichkeiten. Qualität, die bleibt – Original Duravit. Neugierig? [email protected], www.duravit.ch
AT m o s p h è r e – N o. 2 – 2 015
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I N H A LT
Ri c h n e r
Inhalt
I m p r ess u m
Ed i to r i a l
Herbst-/Winterausgabe 2015
Herausgeber:
CRH Swiss Distribution (www.crh-sd.ch)
Richner (www.richner.ch)
Gétaz-Miauton AG (www.getaz-miauton.ch)
I n si d e
Chefredaktion/Konzept/Text:
Maja Fueter, Zürich
Aktuelles aus dem Unternehmen
Verantwortliche Redaktion:
Didier Plaschy, Maja Fueter
Ti t elg es c h i c h t e
Redaktionsteam:
Anna Décosterd, Miriam Hegenbarth, Corinne Rüetschi
Wohnen wie im Norden Französische Version:
Regula Heck-Tobler
Art-Director/Layout:
Mathias Walker, Atelier Farbton, Weggis
DTP Druckvorstufe:
ETBV AG, Cham
Druck:
AVD GOLDACH AG, 9403 Goldach
Anzeigenverwaltung:
Etzel-Verlag AG, Knonauerstrasse 56
Postfach 266, CH-6330 Cham/ZG
Hansruedi Hofer
[email protected]
Neue Trends und Materialien im Badezimmer
GamFratesi: Der Harmonie zum Trotz
Li fest y l e
Botschafter der Schweiz – typisch Hiesiges
Titelbild:
Richner/Gétaz-Miauton AG
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W iss en
Feedbacks/Anregungen:
[email protected]
©Richner & Gétaz-Miauton AG
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Portrait
Haute Couture für die Wand – Gestaltungsideen
* Richner und Gétaz-Miauton sind Marken
von CRH Swiss Distribution
04
T en d en z en
Abo-Service/Adress-Mutationen:
[email protected] CRH Swiss Distribution*
BR Bauhandel AG
Kundenmagazin Atmosphère
Laupenstrasse 18
3004 Bern
01
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34
fokus
Produkte, für Sie ausgewählt
36
Puls
Thomas Hildebrand über ein Reihenhaus-Projekt
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S u pp o r t
Die Farbe Rot und ihre Bedeutung für Bauen und Wohnen
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m i ta r b ei t er - I n t er v i e w
TV-Auftritt von Kundenberater Ruedi Ledergeber
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Ag en da
Waschtisch CONO
Publikums- und Fachmessen, Veranstaltungen
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kaldewei.ch
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INSIDE
Ri c h n e r
Ri c h n e r Mi au to n
i n M ü n c h en b u c h s ee
A ktu e ll e s
au s d e m
U nt e r n e h m e n
CRH Swiss Distribution hat per 1. August 2015 die Sparte Haustechnik der kiener + wittlin ag übernommen. Durch die Übernahme integriert das Unternehmen den Standort Münchenbuchsee mit dessen Mitarbeitenden in die Organisation und
erweitert das bestehende Haustechnik-Angebot für Sanitärinstallateure. Die Übernahme erlaubt es CRH Swiss Distribution,
im Mittelland eine signifikante Marktposition in der Sparte
Haustechnik und Spenglerei aufzubauen – eine Sparte, in der
CRH Swiss Distribution in der Ostschweiz und in der Romandie
bereits etabliert ist. Die Übernahme ist ein wichtiger strategischer Schritt, um das Unternehmen als attraktiven Partner
von Gesamtlösungen nahe an den Kundenbedürfnissen zu
positionieren.
Inside
V e r k au fs b e r at u n g m i t
Ta b l e t b ei Ri c h n e r
Seit Juni 2015 setzt Richer in der Verkaufsberatung in den
Bäderaustellungen das innovative Kundenberatungstool «sales2e» ein. Die Webapplikation unterstützt die Beraterinnen
und Berater bei der Kundenbetreuung – sie beschleunigt den
Verkaufsprozess und optimiert gleichzeitig die Kundenbetreuung. Die Berater haben via Tablet ständigen Zugriff auf alle
Verkaufsunterlagen wie Kataloge und Listen. In «sales2e» kann
der Berater intuitiv mit dem Kunden die Räume bestimmen,
die dieser ausstatten möchte. Die Auswahl der Artikel und die
Zusammenstellung der Apparatelisten sind kinderleicht: Dank
der bildhaften Dokumentation sind auch Produkte-Alternativen
stets anschaulich einsehbar. In der übersichtlichen Apparateliste von «sales2e» werden Kundenwünsche direkt angepasst,
sodass bereits in der Ausstellung eine Optimierung der Auswahl
sowie eine Kontrolle des Budgets möglich ist. Dank einem integrierten Produkt-Konfigurator sind alle notwenigen Montageund Zubehör-Artikel mit wenigen Mausklicks zusammengestellt
und hinzugefügt. Am Schluss des Beratungsgesprächs erhält
der Kunde eine übersichtliche und aussagekräftige Richtofferte anhand der angelegten Raumstruktur mit einer Gliederung
nach Hauptartikel, Zubehör und Montagezubehör.
Richner Miauton
Waldeckweg
3052 Münchenbuchsee
Tel. 031 868 30 00
b e t t e r - l i v i n g.c h
i n n eu em Lo o k
www.miauton.ch
Seit bald zwei Jahren präsentiert das Online-Magazin betterliving.ch jeden Monat die letzten Tendenzen rund um Bauen,
modernes Wohnen, Lifestyle, Design und Innendekoration.
Das Magazin bietet zahlreichen Entdeckungen in Form von
Produktepräsentationen, Interviews und umfassenden Reportagen. Das Online-Portal erfreut sich kontinuierlich steigender
Beliebtheit: Das zeigen die Entwicklung der Besucherzahlen
und die Anzahl Mitglieder der Community, die ebenfalls stetig
wächst. Die Mitglieder der Community teilen über den integrierten 3D-Planer 3D-ROOM ihren Wohnstil und ihre Ideen.
Einige Kunden nehmen ihre Entwürfe aus dem 3D-Planer als
Beratungsgrundlage mit in unsere Ausstellungen und können
so unseren Beraterinnen und Beratern einfach und visuell rasch
erfassbar ihre Vorlieben mitteilen.
Seit Juli präsentiert sich better-living.ch in einem neuen Kleid
mit einfacher Navigation: Mehr Informationen, mehr Spass,
mehr Inspiration. better-linving.ch wurde optisch aufgefrischt
und hat eine klare Struktur erhalten. Neu ist das Monatsthema
des Magazins als Einheit präsentiert, so dass Leserinnen und
Leser alle Facetten davon auf einem Bildschirm überblicken
können. Durch die thematisch klare Gliederung sind alle Inhalte
leicht auffindbar – eine leistungsfähige Suchfunktion hilft zusätzlich. Ob Einrichtungs- oder Umbauideen für Bad, Terrasse
oder Küche, eine vertiefte Planung der Inneneinrichtung oder
auch nur etwas Inspiration und Entspannung – alles ist dabei:
einfach auffindbar und anregend präsentiert. Zögern Sie also
nicht, sich auf der Seite zu registrieren und auch den Newsletter zu abonnieren. Jeden Monat entführen Sie anregende
und unterhaltsame Artikel ins Wohlfühl-Universum Zuhause.
www.better-living.ch
N e u e B r o s c h ü r en
N e u e Au ss t el lu n g i n B e r n
Im August hat die neue Richner-Ausstellung in Bern ihre Pforten geöffnet. Die Ausstellung in Bümpliz ersetzt die bisherige Ausstellung an der Stauffacherstrasse 130a. In der neuen
Ausstellung bringen wir Kundenbedürfnisse und nachhaltiges
Wirtschaften in Einklang. Auf einer Ausstellungsfläche von 1700
Quadratmetern präsentieren wir die neusten Trends – jetzt
noch viel umfassender als bis anhin. Am neuen, attraktiven
Standort in grosszügigen und modernen Räumen bieten wir
ein umfassendes Kundenerlebnis und gewohnt professionelle
Betreuung. Besuchen Sie uns, wir beraten Sie gerne persönlich.
Richner
BR Bauhandel AG
Morgenstrasse 136, 3018 Bern, Tel. 031 336 60 60
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag
08.00 – 11.45 Uhr
13.15 – 18.00 Uhr
Samstag
08.30 – 12.30 Uhr
www.richner.ch/ausstellungen
AT m o s p h è r e – N o. 2 – 2 015
Richner hat die Verkaufsunterlagen für den Innenausbau konzeptionell überarbeitet und neu gestaltet. Die Unterlagen sind
nun nach Produktekategorien gegliedert und besser als bis
anhin auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt. Dank dem einheitlichen Design und dem emotionalen Ausdruck sind sie
inspirativ und informativ zugleich. Die neue Broschüre CREATION: Entspannt zum Wohlfühlbad entführt Kunden in einer
frühen Entscheidungsphase in die Welt des Bades. Sie ist voll
mit Tipps und Tricks und zeigt, wie Bauherren entspannt und
mit einem guten Gefühl zum eigenen Wohlfühlbad gelangen.
Die Broschüre ist nicht lediglich Inspiration für die Kunden,
sondern auch Unterstützung bei der Suche nach dem eigenen
Stil. Erleichtert wird dies dank der fünf Stilwelten (puristisch,
kreativ, harmonisch, sinnlich und klassisch), welche Richner
aufgrund von Studien und Rückmeldungen von Kunden entwickelt hat. Ergänzt wird die Broschüre mit den detaillierten
Produktekatalogen ESSENTIAL: Badmöbel mit Stil, Sanitärprodukte mit Stil, Platten mit Stil, Boden- und Wandbeläge mit Stil.
www.richner.ch/prospekt-bestellung
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T I T E LG ESCH I CH T E
Ri c h n e r
01_
B e li e bt und g e s c h ät z t :
D e s ign au s
Skandinavi e n
_02
_01
Wohnen wie
im Norden
Die Skandinavier verstehen es meisterhaft, die Beschaffenheit von
Materialien zum Ausdruck zu bringen. Aufgesetzte Originalität liegt ihnen fern,
da jeder Entwurf für sich ein klares Statement setzt.
_03
Was früher die Italiener waren, sind heute
die Skandinavier: die Elite im Möbeldesign.
Nicht nur die Hersteller mit langjähriger Tradition, wie Fritz Hansen, PP Møbler oder Artek, sondern auch jüngere und junge Labels
wie Normann Copenhagen, Muuto und Hay
schwingen ganz oben auf – und dies nicht nur
an der Stockholm Furniture Fair, die alljährlich
im Februar stattfindet und jedes Jahr mehr
Platz beansprucht, sondern auch am Salone
del Mobile in Mailand, der grössten internationalen Möbelmesse. Da stellen die Produzenten ihren Möbelstand keck zwischen jene der
Italiener und Deutschen – was bis vor wenigen Jahren undenkbar war. Die Skandinavier
sind selbstbewusst geworden, ohne dabei ihre
Herzlichkeit zu verlieren. Während sie sich
selber der Qualität und Wirkung ihrer Objekte
schon immer sehr bewusst waren, haben die
Menschen des übrigen Europas sowie jene in
Asien und den USA nun erst so richtig den nordischen Einrichtungsstil für sich entdeckt, der
die Behaglichkeit in den eigenen vier Wänden
meisterlich zelebriert.
Klassiker der Altmeister
Natürlich sind Namen wie Alvar Aalto, Hans J.
Wegner und Yngve Ekström schon lange ein
Begriff. Die Altmeister aus Finnland (sofern
man das Nordland zu Skandinavien zählen
möchte), Dänemark und Schweden – Norwegen ist verhältnismässig eher wenig vertreten
– gelten als die Urväter des Skandinavischen
Designs, das in den 1950ern entstand. Ihre
Idee war es, schöne und funktionale Alltagsobjekte zu entwerfen, welche sich nicht nur die
Wohlhabenden leisten konnten (diesen Grundsatzgedanken führte dann der schwedische
Konzern Ikea erfolgreich weiter). Ihre Entwürfe sind legendär. Man denke da an Alvar Aaltos
«Paimio»-Sessel, an Hans J. Wegners «CH07
Shell Chair» oder an Verner Pantons kurvenreichen «System 1 2 3 Chair». Das heisst aber
nicht, dass die Entwürfe der verstorbenen
Designerlegenden im Archiv gelandet sind
– ganz im Gegenteil. Klassiker erleben ja
seit einer Weile eine Hochblüte, und das
gilt insbesondere für jene aus den
nordischen Ländern. Wieder auf
dem Markt ist beispielsweise der
«Lamino»-Lehnsessel, den Yngve
Ekström 1952 für Swedese designt
hat – nun allerdings dreist in einem
Jeansstoff; und die Stuhlikone «Serie
7» von Arne Jacobsen, Fritz Hansens
meist verkauftes Möbel, wird heuer anlässlich
seines 60-Jahr-Jubiläums in zwei besonders
edlen Farben hergestellt.
->
01_1944 von Portraits von auf Ming-Stühlen sitzenden dänischen Handelsreisenden inspiriert, designte
Hans Wegner den bequemen Stuhl «CH 24», der seit 1950 hergestellt wird, neu mit frischen Farben.
Carl Hansen & Søn, www.carlhansen.com 02_Dekorativ und poetisch präsentieren sich die Glasvasen
«Ruutu» in subtilen Wasserfarben. Design: Ronan und Erwan Bouroullec. Iittala, www.iittala.com 03_Der
Beistelltisch «Caramel» setzt sich aus vier ovalen Scheiben zusammen, bestehend aus dünnem, hochglanzlackiertem Metall. Sie ähneln Spielkarten oder Bierdeckeln, die man zum Zeitvertreib und mit einigem
Geschick so aufeinanderstapelt, dass das Gebilde stabil bleibt. Design: Claesson Koivisto Rune. Offecct,
www.offecct.se 04_Seinen genialen Entwurf, den Kunststoff-Freischwinger «Panton Chair», entwickelte
Verner Panton 1973 weiter zum «System 1 2 3 Chair» (im Bild das Modell «Dining Deluxe»). Verpan,
www.verpan.com 05_Der Spanier Jaime Hayon realisierte im Auftrag des dänischen Traditionshauses
Fritz Hansen den komfortablen Hochlehner «Fri». www.fritzhansen.com
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T I T E LG ESCH I CH T E
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B e li e bt und g e s c h ät z t :
D e s ign au s
Skandinavi e n
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01_Regal aus der Wohnmöbelserie «Kaari», was auf finnisch ‚Bogen’ heisst. Damit ehren die Designerbrüder Ronan und Erwan Bouroullec
den Architekten Alvar Aalto, der gerne und oft mit gebogenen Elementen gearbeitet hat. Artek, www.artek.fi 02_Die Pendelleuchte «Fun»
besteht aus zahlreichen Muschelplättchen, die sich zu unterschiedlich langen, perlmuttschimmernden Ketten verbinden. Sie gilt heute als
Ikone. Design: Verner Panton (aus 1964). Verpan, www.verpan.com 03_Die geschwungenen Haken machen «Loop» zu einem kecken, aber
durchaus funktionalen Kleiderständer. Design: Nina Jobs. Gärsnäs, www.garsnas.se 04_Der muschelgleich geformte Sessel «Uchiwa»
hat eine Schale aus stabilem Kunststoff. Die Beine sind aus unbehandeltem oder geweisstem Eichenholz gefertigt. Design: Doshi Levien.
Hay, www.hay.dk 05_Die handgewebte Baumwolldecke «Loom», hier in der Farbvariante «Tangerine», verlockt zu Mussestunden auf dem
Sofa. Design: Simon Key Bertman. Muuto, www.muuto.com 06_Hans Bølling war Architekt und schuf viele Gebäude in Dänemark. Aber
noch lieber war dem Dänen das Entwerfen von Holzspielzeugen, mit welchen er weltbekannt wurde – wie zum Beispiel mit Hund «Oscar».
Architectmade, www.architectmade.com 07_«Serie 7» ist längst eine Stuhl-Ikone, entworfen 1955 von Arne Jacobsen. Nun gibt es zwei
Jubiläumsmodelle: die männliche Edition mit einer dunkelblau lackierten Sitzschale und pulverbeschichteten, brünierten Stuhlbeinen und
eine feminine Edition in zartrosa lackiertem Gewand mit 24 Karat Gold beschichteten Stuhlbeinen. Fritz Hansen, www.fritzhansen.com 03_
_04
Den Produkten eine Seele geben
Produktgestalter, welche die Designtradition
ihrer berühmten Vorbilder fortsetzen, gibt
es genügend – und auffällig ist, dass sich der
Frauen- und Männeranteil in etwa die Waage
hält, was in diesem Berufsgenre sonst unüblich ist. Vor allem die Schwedinnen sind stark
vertreten mit Monica Förster, dem Frauentrio
Sofia Lagerkvist, Charlotte von der Lancken
und Anna Lindgren vom Label Front, mit Cecilie Manz und Nina Jobs, um nur einige zu nennen. «Wir haben eine tiefgründige Designgeschichte und berühmte Designer, verstorbene
und sehr präsente. Die Ausdrucksweisen sind
vielfältig, und diesbezüglich gibt es eigentlich
keine Grenzen. Aber was wir immer versuchen, ist, den Produkten eine Seele zu geben
– und wir achten auf Benutzer- und Umweltfreundlichkeit», begründet Nina Jobs die Erfolgsgeschichte des skandinavischen Designs.
Doch es gibt auch eine ganz profane Erklärung
für die grosse Nachfrage: Die Menschen haben
mehr und mehr das Bedürfnis, zur Ruhe zu
kommen, zur Ruhe von der Welt ausserhalb
der Wohnungstür, die je länger je schneller
wird, aufgrund der virtuellen Kommunikation
und der zu-
05_
nehmenden Bevölkerungsdichte. Und da eignen sich Möbel ‚made in Scandinavia’ nun mal
perfekt. Sie sind aus solidem Holz geschnitzt,
werden mit Naturtextilien bezogen, die sich
herrlich angenehm anfühlen, und sie weisen
warme, anmutige Farben auf; sie haben nichts
Blasiertes, nichts verkrampft Originelles oder
Modisches an sich, sondern sind schlichte,
stolze und zeitlose Statements an das sorgsame Handwerk, für welches Skandinavien
seit jeher bekannt ist. Und: trotz ihrer auf die
Funktion bedachten, einfachen Form haftet
den Möbeln häufig ein feiner Humor an. So
hat Nina Jobs mit «Loop» für Gärsnäs einen
Kleiderständer entworfen, der in grossen,
runden Haken mündet. Und die Hängeleuchte «Unfold» vom schwedischen Designstudio
Form us with Love lässt sich zusammendrücken – sie ist aus Silikon. Dieses gewisse Etwas
steckt in vielen Entwürfen.
Transfer mit nichtskandinavischen Ländern
Weil dieser puristische und charmante Stil so
beliebt und gefragt ist, haben die nichtskandinavischen Möbelproduzenten begonnen,
ihn als Vorbild für die Gestaltung ihrer eigenen Wohnobjekte zu verwenden. Die Nachfrage nach Möbeln und Wohnaccessoires aus
->
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01_«Unfold» ist die Neuinterpretation der klassischen Industrieleuchte. Der Lampenschirm ist aus
Silikon gefertigt und wird so zum ‚Knautschobjekt’.
In Grau, Schwarz, Blau, Violett und Gelb erhältlich.
Design: Form Us With Love. Muuto, www.muuto.com
02_Der Designer Jacques Adnet ist vor allem für
seine mit Leder ummantelten Arbeiten für Hermès in die Geschichte eingegangen. Der Spiegel
«Adnet» ist ein Entwurf von 1950. Heute ist er bei
Gubi in Dänemark wieder in Produktion. Gubi, www.
gubi.com 03_Der «Form Rocking Chair» ist eine
moderne Interpretation von Opas Schaukelstuhl,
mit Kunststoffschale und Holzgestell. Normann
Copenhagen, www.normann-copenhagen.com 04_Torbjørn Afdal (1917 – 1999) galt als einer der
profiliertesten Nachkriegsdesigner Norwegens.
Von schlichter Anmut zeugt seine Bank «Krobo»
(1960) aus Eiche oder Walnussholz hergestellt. Die
Schubladenboxen folgten erst jüngst, designt von
Anderssen & Voll. Fjordfiesta, www.fjordfiesta.com 05_Die konischen Hängeleuchten «w151» gibt es
in drei Versionen – und sie sind wirklich gross, haben sie doch einen Durchmesser von bis zu einem
Meter. Design: Claesson, Koivisto, Rune. Wästberg,
www.wastberg.com 06_Schlicht, zeitlos, ästhetisch
– dafür ist der dänische Armaturenspezialist Vola
weltbekannt. Im Bild: runde Kopfbrause «060» für
Wandmontage. Vola über Richner, www.richner.ch Skandinavien hat aber auch viele italienische,
spanische und deutsche Designer bewogen,
Möbelunternehmen jener Länder aufzusuchen, um für sie zu entwerfen – manchmal
ist es natürlich auch umgekehrt. Der Spanier
Jaime Hayon beispielsweise, bekanntes enfant terrible des Designs, hat für Fritz Hansen einen Sessel namens «Fri» entworfen,
der gerade eben auf den Markt gekommen
ist und in seiner Erscheinung durchaus als
‚skandinavisch’ durchgehen kann; und beim
Stuhl «Rival» für Artek zeichnete der Münchner Konstantin Grcic verantwortlich. Für das
finnische Traditionshaus haben kürzlich auch
die Brüder Ronan und Erwan Bouroullec gearbeitet. Sie haben die Möbelkollektion «Kaari»
realisiert. Dabei lehnten sie sich an die Designsprache Alvar Aaltos an, der mit Bugholz, also
geschwungenen Formen, meisterlich umzugehen verstand.
Harmonisch, aber nicht zu viel
Wer seine Wohnung mit Gegenständen aus
dem hohen Norden einrichtet, kann eigentlich
nichts falsch machen. Wenn allerdings nur
skandinavisches Design die Inneneinrichtung
bestimmt, könnte es im Gesamtbild etwas zu
harmonisch und eintönig wirken. Deshalb darf
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M I T H E R Z G E M A C H T.
V O N H A N D V E R E D E LT.
Badezimmer von Laufen sind pure Leidenschaft für Form und Material.
Verbunden mit der Liebe zum Detail entstehen Räume voller Lebensqualität:
Kollektionen: living square Schale, Kartell by Laufen Armatur.
www.laufen.ch www.similor.ch
Ri c h n e r
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B e li e bt und g e s c h ät z t :
D e s ign au s
Skandinavi e n
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CONTEMPORARY style
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Li v i n g i n S t y l e
S c a n d i n av i a
Die Neuerscheinung gibt Einblicke unter anderem in ein bescheidenes, finnisches Ferienhäuschen ohne Strom, in eine prachtvolle
schwedische Villa, in eine Stadtwohnung in
Oslo und in ein modernes Apartment in Kopenhagen. All diese Wohndomizile zeichnen sich
durch eine selbstverständliche Vorliebe für
Schlichtheit und klare Linien aus, wobei nicht
alles aus Skandinavien stammt, was in den Räumen steht. Es ist ein stilvoller Mix mit Klassikern und zeitgemässen Entwürfen anderer
Kulturen. Ein Buch zum Blättern, Staunen und
Inspirationen holen für das eigene Zuhause.
208 Seiten, mit 200 Farbfotografien; Text in
Deutsch, Englisch und Französisch, Verlag
teNeues, 2015, ISBN: 978-3-8327-3220-2
01_Gute Laune und Farbe in den Alltag bringt
das «Pop-Sofa» von Gärsnäs, das in seinem Stil
an Kunstwerke von Piet Mondrian erinnert. Design: Patrick Bengtsson + Pierre Sindre. Gärsnäs,
www.garsnas.se 02_Die Decke «Ekko» aus reiner
Lammwolle ist in einem lebendigen, grafischen
Muster aus Kreisen und Zylindern gestaltet, die
sich wiederholen und überlappen. Design: Günzler.
Polmar. Normann Copenhagen, www.normanncopenhagen.com 03_Der stapelbare «Plektra»
aus Schichtholz ist die Lösung für verschiedene
Alltagssituationen zuhause: er funktioniert als Beistelltisch für das Sofa oder Bett, als Tritt für Kinder
oder als zusätzlicher Hocker. Design: Ineke Hans.
Iittala, www.iittala.com 04_Schlichte Bänke und
ein Tisch aus Eichenholz – allesamt mit einem frechen roten Detail versehen – laden zu Essen und
Konversation ein. Design: Johan Lindau, Stefan
Borselius und Thomas Bernstrand. Blå Station,
www.blastation.se 05_Das Geschirr-Service «Paper Porcelain», sieht aus, als wäre es aus Papier
geformt, ist aber aus Porzellan. Design: Scholten
& Baijings. Hay, www.hay.dk
man ruhig mit einem ‚Fremdling’, etwa einem
Sideboard in knalliger Farbe oder einem pfiffig geschwungenen Kunststoff-Beistelltisch,
etwas Gegensteuer geben. Was immer gut
ankommt in Kombination mit nordischen Entwürfen: eine oder mehrere Wände mit einer
warmen, erdigen Farbe streichen. So kommen
die Möbel und Wohnaccessoires aus Holz –
für die übrigens Schrauben, Muttern und Metallverbindungen wann immer möglich tabu
sind – und natürlich auch Objekte aus aparten
Textilien, wie Teppiche, Kissen und Vorhänge,
besonders schön zur Geltung. Die Bodenständigkeit und gleichzeitige Leichtigkeit ist ein
gemeinsamer Nenner der Entwürfe aus allen
Ecken Skandinaviens – passend zu den langen,
dunklen Winterabenden und den hellen Mittsommernächten.
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NEW EUROPE_accessoires
PRESTIGE_möbel
AT m o s p h è r e – N o. 2 – 2 015
www.inda.net
T E N D E N ZE N
Ri c h n e r
N E U E T RE N D S
U N D M AT ER I A L I E N
I M B A D EZ I MMER
Das private Freibad
Das Trendforum «Pop up my Bathroom» der Sanitärmesse ISH lancierte in diesem
Jahr das Motto «Freibad». Die zentrale Frage war, wie das ideale Badezimmer aus
Sicht von Kindern, Singles, Familien und älteren Menschen auszusehen hat, und wie
sich die verschiedenen Anforderungen einer zunehmend individualistisch geprägten
Kultur in einem einzigen Raum verwirklichen lassen.
Das Trendforum «Pop up my Bathroom» hat
an der diesjährigen ISH das Motto «Freibad»
thematisiert. Im Fokus stand das ideale Badezimmer aus der Sicht von Kindern, Singles, Familien und Best Ager. Nimmt man das Bad zum Beispiel
aus der Perspektive von Kindern wahr, stellt man rasch fest,
dass alles zu hoch angeordnet ist. Wie soll hier Freude am
Zähneputzen aufkommen? Damit Kinder das Gefühl haben,
dazuzugehören, brauchen sie Möbel, Klos und Waschbecken,
die ihrer Grösse entsprechen. Wo das nicht geht, helfen entsprechende Hilfsmittel. Im Singlebad etwa hat man keine
Rücksicht auf andere zu nehmen. Hier dürfen auch mal gewagte Ausstattungen und Kombinationen ihren Platz haben.
Im Familienbad, einem weiteren Bad-Typus, geht es praktisch
und freundlich zu und her: Grosszügige Ablageflächen und
Badmöbel, die viel Stauraum bieten, sind hier sehr wichtig.
Und auch die Best Ager drücken ihrem Bad einen individuellen Stempel auf. Diese Zielgruppe schätzt nebst modernen
Einrichtungskonzepten vor allem die Wirkung des Wassers
auf Gesundheit und Seele sowie das sichere Gefühl, welches
Halt gebende Möbel, Sitzmöglichkeiten und Griffe vermitteln. In Sachen Farbe führt Weiss nach wie vor die Hitliste
an; kombiniert mit starken Farben, es darf auch schon mal
Schwarz sein, entstehen einzigartige Szenarien. Mit sanfteren
Tönen sind dagegen die neuen Badmöbelserien ausgestattet.
Ihre weiss gekalkten Holzfronten strahlen eine angenehme
Leichtigkeit aus. Weiterhin sehr angesagt sind metallene
Akzente und betont organische Formen bei Waschbecken,
Armaturen und Badewannen. Wir haben auf den folgenden
Seiten einige der schönsten Trends zusammengefasst. Noch
mehr Inspirationen finden Sie in unseren Ausstellungen.
I n d i v i d ua l i tät
im Fokus
Mit seiner neuen Serie «ME by Starck» für Duravit hat Philippe Starck eine Kollektion entworfen, die dem Anspruch nach
purer Ästhetik gerecht wird und sich zudem in unterschiedliche Stilwelten einfügt. Mit vielseitigen Waschtisch-Lösungen, Bade- und Duschwannen sowie Accessoires ist «ME by
Starck» eine puristische Serie für Privat- und Projektbereiche. Neben bewusster Konzentration auf das Design, legt
Duravit den Fokus auch auf die moderne Technologie: Die
WCs und Bidets der Serie sind dank neuer Entwicklung im
Gewicht reduziert. Zusätzlichen Komfort bieten die offene
Spülrandgestaltung der Rimless-Technologie und der ebenfalls neue Dusch-WC-Sitz «SensoWash Slim».
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B es o n d e r e A k z en t e
Die neuen Armaturen der «Edition 400» von Keuco überzeugen mit
organisch schlanken Formen und edlen Oberflächen. Die seitliche
Anordnung des Hebels ermöglicht eine ergonomische Handhabung
und sorgt erst noch dafür, dass Auslauf und Armaturenkörper bei
der Betätigung mit nassen Händen weitgehend trocken und sauber
bleiben. Das «Edition 400»-Sortiment integriert zudem eine breite
Selektion an nützlichen und schönen Accessoires. Ein besonderes
Augenmerk gilt der Duschablage aus Aluminium: Sie überrascht mit
einer, auf den ersten Blick nicht ersichtlichen, «Dockingstation» für
den Glasabzieher.
N E U E T RE N D S
U N D M AT ER I A L I E N
I M B A D EZ I MMER
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Vi ta l i tät si c h t b a r
g em ac h t
Funk tion als
O r n a m en t
R affinierte
D e ta i l s
Welches gestalterische Potenzial die SaphirKeramik in sich birgt, zeigt
Keramik Laufen mit der neuen Badkollektion «Val». Einfache, architektonische Linien, extrem schmale Kanten sowie Dünnwandigkeit
verleihen diesen Waschtischen einen einzigartigen Charakter. «Val»
umfasst unter anderen zwei Waschtisch-Schalen, die in rechteckiger oder in asymmetrischer Ausführung erhältlich sind. Beide sind
mit einer integrierten Ablagefläche ausgestattet, deren haptische
Oberflächentextur semi-trockene Bereiche für Seifen oder Kosmetika
schafft. Passend zur schlichten Formensprache der Keramik bieten
sich die neuen Armaturen mit Bedienhebel der Armaturenlinie «Kartell by Laufen» von Similor an. Sie zeichnen sich durch ein schlankes,
maximal reduziertes Design aus. Zur Auswahl stehen verschiedene
Ausführungen für Waschtische, Aufsatzwaschbecken und Bidets.
Die stilvolle Badmöbelserie «Maq» von Inda erfüllt in Sachen Funktionalität und Zweckmässigkeit alle Ansprüche des modernen Badezimmers. Die schlichten und modernen Möbel verfügen über ein
raffiniertes Innenleben, wie es zum Beispiel die 45-Grad-Profile und
die Druckknopf-Öffnungen beweisen. Neu ist «Maq» auch mit integriertem Waschtisch erhältlich. Das edle Finish ist in Esche Weiss
und weiteren 40 Farben verfügbar.
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Die neue Waschtischarmatur «Axor Starck V» von Hansgrohe verbindet die Schönheit und Dynamik des Wirbels mit den funktionalen
und emotionalen Aspekten des Wassers. Dabei verleiht die dezente
Präsenz des organisch-transparenten Designs dem Badezimmer
einen besonderen Akzent. «Axor Starck V» zeichnet sich durch
mehrere technologische Innovationen aus: Der Auslauf wird aus
organischem Kristallglas, einem besonders beständigen Material,
produziert; und der abnehmbare, offene Auslauf lässt sich bei Bedarf in der Spülmaschine reinigen. Zusätzlich
bietet die Armatur einen reduzierten Durchfluss von 4l/Minute – ohne Kompromisse
für das Wassererlebnis. Der Armaturengrundkörper ist nebst Chrom
auch in besonders kratzfesten und
Reiniger-resistenten PVD-Oberflächen erhältlich, wie etwa
Gold-Optik, Red-Gold,
Black Chrome, Nickel,
Brass, Stainless-SteelOptik und Bronze.
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Dy n a m is c h - sp o r t i v e
F o r m en sp r ac h e
Die progressive Formensprache der neuen Armatur «CL.1» markiert
den Beginn einer neuen Dekade im Dornbracht-Produktdesign: dynamisch, elegant, sportiv. Die Griffe der Armatur sind optional mit
zwei unterschiedlichen Relief-Strukturen erhältlich, die ihnen eine
unverwechselbare Optik wie auch Haptik verleihen. Die neuen Armaturen lassen sich gut mit Produkten anderer Serien kombinieren,
wie zum Beispiel mit der herausziehbaren Handbrause, welche die
Haarwäsche am Waschtisch erleichtert. Das neue Sortiment beinhaltet Armaturen und Accessoires für Waschtische, Dusche, Wannen und Bidet. Auslassstellen und Bedienelemente können flexibel
angeordnet werden, was eine individuelle Planung erlaubt.
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I M B A D EZ I MMER
H a r m o n is c h
ko m b i n i e r t
A r m at u r m i t
P e r s ö n l i c h k ei t
Moder ner
Lo o k
S t i m m u n g s vo l l e
Li c h t ef f ek t e
Mit der neuen Bad-Kollektion «Silenio» offeriert Kaldewei erstmals
harmonisch abgestimmte Badewannen und Waschtische aus einer
Hand. Das stilvolle Design von «Silenio» zeichnet sich durch eine
weiche Linienführung aus. Charakteristisches Merkmal der Badewannen sind ein flacher Rand und spitze Eckradien, die Wanne und
Raum miteinander verschmelzen lassen. Auch die neuen Waschtische greifen diese Formgebung auf: Ihre sanft nach innen fliessenden Konturen münden in einer weichen Mulde und stehen in einem
spannenden Kontrast zur steil abfallenden, hinteren Partie. Eine
grosszügige Ablagefläche bietet zudem viel Platz für Armaturen
und Accessoires, wie Pflegemittel oder ein Buch.
Die einfache und zugleich exklusive Form der neuen Armaturenlinie «KWC ZOE» wurde für aussergewöhnliche Bäder geschaffen.
Der charakteristische Korpus und der Auslauf ahmen die Dynamik
einer ursprünglichen Wasserquelle nach und faszinieren durch
ihre Skulpturalität. Damit berührt und verführt diese Armatur vom
ersten Augenblick an. Mit ihrem Schwenkbereich von 90° schenkt
«KWC ZOE» Handfreiheit und ergonomischen Bedienungskomfort.
Die integrierte, intelligente Technik lässt das Wasser druckvoll und
dennoch sanft und konstant fliessen. Nahezu naht- und reibungslose
Flächen und Formübergänge machen die Reinigung zum Kinderspiel.
Die neue Badkollektion «Avento» von Villeroy & Boch verbindet zeitgemässes Design mit praktischer Funktionalität. «Avento» ist ideal
für alle, die ihrem Badezimmer einen modernen Look verleihen wollen und besondere Details lieben. Zur Verfügung stehen Waschtische
in diversen Ausführungen, ein DirectFlush-WC, Badmöbel mit Acrylfronten, passende Armaturen und Lichtspiegel sowie unterschiedlich
grosse Badewannen aus Acryl. Dank dem attraktiven Preis eignet
sich diese Kollektion für Eigenheime genauso wie für Mietobjekte.
Moderne Bäder haben immer höheren Ansprüchen an Technik, Design und Wohnqualität gerecht zu werden. Die Gründe sind nachvollziehbar und entsprechen unserem Zeitgeist: Denn aus der funktionalen Nasszelle ist längst ein zusätzlicher Wohnraum für Wellness
und Lebensqualität entstanden. Die neue Duschwand «DLight Air»
von Duscholux greift diesen Trend auf besondere Weise auf: Sie ist
mit einer LED-Lichtleiste und dekorativ gestalteter Glasfläche ausgestattet. Die stimmungsvollen Farbspiele der individuell programmierbaren Leuchtdioden tauchen den Raum, je nach Befindlichkeit,
in eine warme Wohlfühlatmosphäre oder in ein cooles Loft-Ambiente.
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Der Harmonie
zum Trotz
Das gefragte Designerduo
GamFratesi bereichert
traditionelles Handwerk mit
unkonventionellen Beigaben.
GamFratesi ist ein Designerlabel,
das man sich merken sollte – man
wird bestimmt noch viel von ihm
hören. Es setzt sich aus zwei Familiennamen zusammen:
Gam steht für Stine Gam. Die Dänin wurde 1975 in Kopenhagen geboren, studierte Architektur und arbeitete parallel
dazu in Tokio und Italien. Fratesi ist Enrico Fratesi. Der
Italiener kam 1978 in Pesaro zur Welt, studierte ebenfalls
Architektur und arbeitete parallel dazu in Schweden und
Dänemark. Beide sammelten also in der Heimat des Anderen berufliche wie kulturelle Erfahrungen; und irgendwann
trafen sie aufeinander, verliebten sich und beschlossen,
Beruf und Alltag zu teilen.
2006 gründeten sie in Kopenhagen ihre Designagentur
GamFratesi, und sie sind so Kosmopoliten geblieben wie
zu Studienzeiten. Vor allem Italien wird oft angepeilt. «Italien ist zum einen unsere zweite Heimat, die auch unser
vierjähriger Sohn kennenlernen soll», sagt Enrico, «und
zum andern arbeiten wir da mit Handwerkern zusammen, die Modelle für
unsere Entwürfe anfertigen.»
Konventionen brechen
Seine Binationalität nutzt das
Paar aus; vertraut ist es, wie seine Laufbahn zeigt, mit dem dänischen Möbeldesign ebenso wie mit dem italienischen. Respekt und Bewunderung
hegen Stine und Enrico für die Altmeister dieses Genres
beider Kulturen. Dennoch liegt die Präferenz klar bei der
nordischen Tradition. «Wir arbeiten ausschliesslich mit
dem skandinavischen Ansatz, der Handwerk, Einfachheit
und Funktionalität ins Zentrum rückt.» Allerdings, gesteht
Enrico ein, hafte ihrer Ausdrucksweise ein feiner multikultureller Anstrich an: «Von den Dänen übernehmen wir
die sorgfältige Handwerksarbeit und von den Italienern
den ausgeprägt konzeptionellen Ansatz des Entwerfens.»
Gegensätze sind häufig der Kern ihrer Inspirationen. Sowohl bei der Arbeit als auch im Alltag seien sie, so Enrico,
konstant mit Polaritäten konfrontiert. «Unsere Arbeit ist
ein Balancieren zwischen der Tradition und dem Überraschungseffekt oder auch zwischen der
Harmonie und der Disharmonie. Häufig
braucht es nur ein kleines Detail, um
->
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01_Stine Gam und Enrico Fratesi sind beruflich wie privat ein
Gespann. 02_Bürozonen lassen sich nicht nur mittels Stellwände
abgrenzen. Das Gestalterduo hat das Mobile «Screen System»
entworfen, das die physischen Grenzen von oben her aufzeigt
und Geräusche schluckt. Cappellini, www.cappellini.it 03_Das
Daybed «Traveller» aus dunklem Metall und Leder wirkt leicht und
komfortabel; für Porro, www.porro.com 04_Der Beistellwagen
«Chariot» ist aufgrund seiner übergrossen Räder zwischen einem
römischen Streitwagen und Alvar Aaltos legendärem Servierwagen
«901» angesiedelt; für Casamania, www.casamania.it
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das Konventionelle zu brechen.»
Dieses Detail zu entdecken, sei
der Reiz der Sache. Beim Servierwagen «Chariot» (für Casamania) ist das Detail offensichtlich: GamFratesi haben die Räder derart vergrössert,
dass sie bis auf die Höhe des Tabletts reichen.
Trotz ihrer Originalität und subtilen Ironie kommt den Möbeln die Funktionalität nie abhanden – und das ist typisch für
GamFratesi. Ein Beispiel hierfür ist «Nubo». Auf den ersten
Blick eine himmelblaue, an der Wand befestigte Wolke,
entpuppt sich das Objekt beim Aufklappen als praktischer
Wandsekretär für den Laptop. Und: auf den ersten Blick
sieht das «Screen System» (für Cappellini) wie ein RiesenMobilee aus. Erst auf den zweiten wird klar, dass es sich um
einen hängenden Schallabsorber und Sichtschutz handelt.
Gezeigt wurde das System im Frühling am Salone
del Mobile in Mailand. Ebenfalls an
der Möbelmesse vorgestellt
wurde «Traveller» (für Porro), eine leichte Tagesliege
aus Metall und Leder.
Von Enthusiasmus getrieben
Stine Gam und Enrico Frantesi
sind ein eingespieltes Gespann,
symbiotisch fast, so dass sie nicht sagen können, wer welchen Part bei der Entwicklung eines neuen Produktes einbringt. «Wir haben gleiche Fähigkeiten und Interessen, und
glücklicherweise schätzen wir beide die enge Teamarbeit.»
Enrico liebt die strukturierte, methodische Herangehensweise, während Stine eher unbeschwert und chaotisch ist.
Aber wenn es um Frustrationen, Ärger, Freude oder um
Überzeugungsarbeit geht, sind sie sich ähnlich. «Wir können
sehr laut diskutieren», meint Stine, «und weil wir beide
so leidenschaftlich, perfektionistisch und enthusiastisch
sind, wenn wir in einem neuen Projekt stecken, können wir
richtig traurig sein, wenn etwas schief läuft.» Doch solche
Erfahrungen seien gleichzeitig eine Motivation, weil sie sie
dazu zwänge, nach neuen Ansätzen
zu suchen. «Widerstände gehören zum Entwurfsprozess, nur
so erreicht man die besten
Resultate.»
->
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01_Kreatives Schaffen im Atelier in Kopenhagens Stadtzentrum. Auch der Lebensmittelpunkt des dänisch-italienischen Paares befindet
sich hier. 02_Als wolkenförmiges, flaches Wandkissen tarnt sich der Wandsekretär «Nubo» mit Wollbezug. Aufgeklappt bietet «Nubo»
Platz für Notebooks und Tablett-PCs; es ist mit einem Kabeldurchlass ausgestattet; für Ligne Roset, www.ligne-roset.ch 03_Optisch
schwebend wünschten sich GamFratesi ihr Dreisitzer-Sofa «Haiku» und stellten den Entwurf auf zierlich wirkende Holzfüsse. Eine harte
Schale umschliesst den weichen Kern des Möbels; für Fredericia, www.fredericia.com 04_«Das Design interpretiert die wesentlichen,
äusserlichen Elemente eines Käfers: Form, Gehäuse, Naht, die steife Hülle und das weiche Innenleben», erläutern die Designer den
Entwurf «Beetle Chair». Auch mit Rollen erhältlich; für Gubi, www.gubi.com 05_Der Beistelltisch «Key» mit Dreifussgestell aus Stahl
und Tischplatte aus Massivholz lässt sich zusammenlegen; für One Nordic, www.onenordic.com 06_Zur «Cheshire»-Leuchtenserie
inspiriert wurden GamFratesi von der Grinsekatze (einer Figur aus dem Roman Alice im Wunderland), deren oft eingerollt sitzender
Körper zur Form des Leuchtenkörpers führte; für FontanaArte, www.fontanaarte.com 07_«Karui», der Name dieses Sets, entstammt
dem japanischen Begriff für weich und leicht. Das Duo hat für die Tabletts denn auch weiches Leder und Leichtmetall verarbeitet; für
Skultuna, über Royaldesign, www.royaldesign.de 23
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Modelle helfen bei
der Formfindung
Auch wenn dänisches Design
praktisch ausschliesslich mit Naturholz in Verbindung
gebracht wird, variieren GamFratesi gerne bei den Materialien. «Neue Technologien ermöglichen neue Optionen,
Herausforderungen, denen wir uns stellen wollen. Aber
unser Herz schlägt schon vorwiegend für Naturwerkstoffe
– sie sind ehrlich, schlicht und ausdrucksstark.» In der Kopenhagener Wohnung der jungen Familie stehen mehrere
ihrer Entwürfe. So können die beiden Gestalter prüfen, ob
sich die Möbel im Alltag bewähren.
Den beiden ist die direkte Umsetzung mittels ihrer
Hände wichtig. Deshalb arbeiten sie vorzugsweise mit Modellen und Prototypen, welche,
wie das Paar sagt, in ihrer rohen Gestaltung
die physische Form und den Charakter des
Materials wunderbar zum Ausdruck brächten.
->
01_Für ungestörtes Arbeiten ideal
ist der Schreibtisch «Rewrite». Die
Haube besteht aus Glasfaser mit
Polyether-Schaumstoff sowie einem
Wollbezug; für Ligne Roset, www.ligne-roset.ch 02_Ungewohnte
Proportionen: für «Manga» liessen sich die beiden von Kinderzeichnungen inspirieren, auf welchen Stühle zu sehen sind; für
Swedese, www.swedese.se 03_Der skandinavische Einfluss ist
unübersehbar: ein schlichtes Holzgestell bildet die Basis des Loungesessels «Lean»; für Add Interior, www.addinterior.dk 04_Sein
Name, «Paper Table», rührt nicht vom Material her, aus dem der
Massivholztisch besteht, sondern von seiner filigranen Form; für
Gubi, www.gubi.com 05_Ob im Entrée, im Schlafzimmer oder im
Bad – die Bockleiter «Compass» aus Massivholz ist eine praktische
Standgarderobe; für Casamania, www.casamania.it
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Mit dem Combi-Steam kocht man gerne.
V-ZUG erleichtert Ihnen das Kochen mit einfachen und individuellen Lösungen. Der neue
Combi-Steam MSLQ ist das weltweit erste Gerät, das konventionelle Beheizungsarten, Dampf
und Mikrowelle in sich vereint. So macht schnelles und gesundes Kochen Freude: vzug.com
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Schweizer Perfektion für zuhause
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In unterschiedlichen
Disziplinen zuhause
Das Duo arbeitet an Möbeln, entwirft Leuchten und elektronische Gadgets, und es wird
für Ausstellungsarchitektur und Innenarchitekturprojekte
angefragt. Dank seiner vielseitigen Begabung und präzisen
Ausarbeitung kann es heute von den Aufträgen leben, die
es generiert – allerdings habe es Geduld und Ausdauer
gebraucht.
Mehr Bekanntheit erzeugt höhere Erwartungen. Wie gehen
GamFratesi mit dem zunehmenden Erfolg um? «Wir denken
nicht allzu sehr darüber nach, was wir tun sollten, sondern
vielmehr, was wir gerne tun möchten.» Und das wäre?
«Wir sind sehr froh, dass wir die Möglichkeit haben,
in unterschiedlichen Disziplinen tätig zu sein und
geniessen das. Deshalb hat sich das Traumprojekt
auch noch nicht bemerkbar gemacht.»
01_In ihrer Wohnstadt Kopenhagen
haben GamFratesi das Restaurant
Verandah, zu dem auch ein Jazzclub
gehört, eingerichtet. 02_Der Besen
«Baffi» wird nach dem Aufwischen über die Schulter und dann
an den Nagel gehängt; aus Eschenholz massiv und Rosshaar;
für Swedese, www.swedese.se 03_Ein Picknickkorb stand
Pate für «Picnic». Der praktische Aufbewahrungs- und Beistelltisch ist aus Esche, schwarz gebeizt, gefertigt; für Ligne Roset,
www.ligne-roset.ch 04_Für den «TS Table» haben Stine und
Enrico eine für die Architektur der 1930er Jahre typische Formensprache gewählt. Auch die Materialien, Messing und Marmor, sind
charakteristisch für jene Zeit – und heute wieder topaktuell. Gubi,
www.gubi.com 05_Accessoires gehören ebenfalls zum Repertoire
des kreativen Paares. Mit «Tactile» hat es Vasen und Schalen
aus rostfreiem Edelstahl geformt, die mit ihrem auf Hochglanz polierten Finish hohe Wertigkeit ausstrahlen. Menu,
www.menu.as
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Theta V
Shower & Bath System
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G e s taltung
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Haute-Couture
für die Wand
Die Wand ist eine bespielbare Fläche – und wie das heute genutzt wird!
Von Keramikplatten mit dreidimensionaler Wirkung über Leuchttapeten und
speziellem Anstrich ist viel Spannendes möglich.
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Tapeten: Schmucke Wandkleider
Früher war die Wand entweder weiss verputzt
oder mit einer, meist geblümten, Tapete versehen. Beides ist heute absolut noch aktuell.
Mit Weiss kann nichts schiefgehen, die Aufmerksamkeit wird dann mehr auf die
Wohnobjekte gelegt. Da verhält es
sich bei den Tapeten diesbezüglich
schon etwas anders – je nach Sujet und Oberflächenbeschaffenheit
werden sie zum gleichwertigen Stilmittel wie ein Möbelstück. Dank der rasanten technologischen Entwicklung im letzten
Jahrzehnt sind heute Wandkleider aus Vlies
auf dem Markt, die sich den Haute-CoutureKreationen grosser Fashiondesigner durchaus als ebenbürtig erweisen. Zunächst
war es der Digitaldruck, der für
­Furore sorgte. Dank dem Verfahren lassen sich alle erdenklichen
Motive in Mini- bis Maxiformaten
drucken – Abbildungen aus der
Natur, wie Bäume und Macroaufnahmen von Blumenblüten, aber
auch Menschen, Gebäude oder nur
einzelne Kleiderbügel (wie auf einem
der Bilder zu sehen). Beliebt sind auch Tapeten mit Glanzeffekt. Diesen erreichen die
Produzenten mittels irisierender Pigmente
oder kleinster Glasperlen. Spezielle Gravurund Ätztechniken auf der Druckwalze ermöglichen ebenfalls eine interessante Oberflächenstruktur.
Und nun, in jüngster Zeit, seit die LED-Technologie gewaltige Fortschritte gemacht hat,
werden die vertikalen Flächen auch mit Licht
bespielt: Hauchdünne Fäden, die mit Leuchtdioden verwoben sind, ziehen sich daran hinunter, illuminieren nachts die Wände und reflektieren das zarte Licht auf Boden und Möbeln.
Tapeten strukturieren einen Raum und unterstreichen die Innenarchitektur. Die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt, und entsprechend
gross ist die Gefahr, dass man übertreibt. Solch
plastische Wände können einen denn auch
‚erschlagen’ und das Rauminnere beengen.
Deshalb sind ausdrucksstarke Tapeten immer
wie ein Gemälde zu behandeln: eine Wand damit bestücken genügt, die übrigen im Zimmer
bleiben neutral.
Keramikplatten: Imitationskünstler
Dieser Rat gilt auch für Wandplatten aus Keramik. Längst gibt es bei uns nicht mehr nur
die weiss gefliesten Badezimmer, wie zu Grosselterns Zeiten, sondern alle möglichen Dekos.
Sie werden in zig Farben und, unter anderem
dank der Lasertechnologie und hochsensibler Computerprogramme, mit mannigfacher
Oberflächengestaltung hergestellt. So werden
heute Holzmaserungen, Marmor und andere
Natursteine täuschend ähnlich imitiert. Selbst
weiche Materialien wie Textilien oder Leder
werden mit der aus natürlichen Rohstoffen
bestehenden Keramik nachgemacht. Und weil
Keramik viele wunderbare Eigenschaften
->
01_Die Kollektion «Pop» von ImolaCeramica umfasst glänzende, ausdrucksstarke Farben; bei diesen Wandplatten, und ihre Oberflächen sind unterschiedlich strukturiert. Über Richner, www.richner.ch 02_Die
Wand bietet sich als Garderobenfläche an, wobei die Kleiderhaken «Jelly» sich aber auch als dekorative
Punkte auf der Fläche gut machen. Kartell, www.kartell.com AT m o s p h è r e – N o. 2 – 2 015
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aufweist, wie pflegeleicht, kratzfest, langlebig und antibakteriell, und die Produzenten
mittlerweile ausserdem eine reiche Palette
an Formaten anbieten können, erfreut sich
die Keramik-Branche einer grossen Nachfrage
nach Wandplatten.
Innenputze: Strukturen und Patina
Neben Tapeten und Platten gibt es noch weitere Verfahren, welche das Wandbild hervorheben, zum Beispiel dekorative Innenputze. Sie
rühren oft von alten Techniken her, die heute
wieder sehr gefragt sind. So wird über dem
Voranstrich ein weiterer Putz mittels einer spezifischen Spachteltechnik aufgetragen und der
Vertikalfläche so eine Struktur gegeben, die sie
lebendig macht und ihr das Eintönige nimmt.
Ideal ist es, wenn die Materialien zugleich zu
einem optimaleren Raumklima beitragen. Das
ist beim Lehmstreichputz der Fall. Lehm zieht
die Feuchtigkeit aus den Wänden und speichert
sie, um sie bei Bedarf wieder abzugeben, wirkt
also wie ein Klimapuffer. Ausserdem binden die
enthaltenen Tonmineralien Schadstoffe und
Gerüche. Und: Lehm kann mit Farbpigmenten
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abgetönt und so zu einem attraktiven Wandmaterial werden. Für Kalkputze gelten genau
dieselben Eigenschaften.
Die Grassello-Technik, bei der Kalk als Bindemittel dient, ist ebenfalls eine gängige Methode. Dabei wird der gefärbte Putz wolkenartig
aufgetragen. Auf der Oberfläche bildet sich
eine dicke Schicht, die aber trotzdem atmungsaktiv ist und die Wand schimmelfrei und antistatisch macht. Als Resultat erzielt man ein
Wechselspiel von Schattierungen, die der Wand
eine lebhafte, mediterrane Ausstrahlung mit
einer Prise Patina verleihen.
Akustik-Paneele und Vertikal-Gärten:
Genutzte Quadratmeter
In urbanen Gegenden, wo jeder Quadratmeter
zählt, kommt der Wand als Nutzfläche besondere Bedeutung zu. Das gilt sowohl für private
wie für öffentliche Räume. Die dichte Besiedlung bringt mehr Lärm mit sich, was zu einem
neuen Produkt geführt hat: dem Akustik-Paneel. Schon länger werden Paneel-Elemente
als Raumtrenner, auf dem Boden stehend, genutzt. Da dadurch aber wertvolle Quadratme
->
01_Die Feinsteinzeug-Serie «Statale 9», unglasiert, von Viva Made bietet drei verschiedene Interpretationen des Rohmaterials Beton und
imitiert das Material täuschend echt. Über Richner, www.richner.ch 02_Wenn es im Flur oder in einer Raumnische an Tageslicht mangelt, kommt die Vliestapete «Art Luminaire» so richtig zur Geltung. In darauf befindlichen Kunststoffasern sind diskret LED-Lichtbahnen
eingeführt. Was es braucht: eine Steckdose in der Nähe. Marburg Tapeten, www.marburg.com 03_«Verticalis», das Wandgemälde aus
Pflanzen, wächst und wandelt stetig sein Erscheinungsbild. Ein Polyethylen-Rahmen und eine natürliche Wurzelmatte bilden die Basis. Die
Pflanzen werden mittels integrierten Wasserspeichers versorgt. Über Hydroplant, www.verticalis.ch 04_Die strukturierten Platten der
Serie «Acoustic» von Aparici binden die Wände in die Innenarchitektur mit ein. Richner, www.richner.ch 05_Je nach Sujet und Farbwahl
kann eine Papiertapete die Stimmung eines Raums markant beeinflussen. Im Bild ein Entwurf mit einem drei Meter grossen Fisch von der
bekannten Designerin Paola Navone aus der Serie «Addiction by Paola Navone». Farbecht und waschbar. NLXL, www.nlxl.com 06_Mit
bewusst gesetzten Akzenten entfaltet eine vertikale Fläche erst ihre volle Wirkung. Die kreisrunden «Puck»-Leuchten können verschieden
arrangiert werden und sich auch mal überlappen. Vibia, www.vibia.com 07_Neutrale Farben von zartem, nordisch inspiriertem Design
und dezent verspielte Ornamentik prägen die Plattenserie «Memory of Cerim» von Cerim. Das Material ist Feinsteinzeug glasiert. Über
Richner, www.richner.ch
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www.wschneider.com
ter für die übrige Möblierung verloren gehen,
werden sie nun mehr und mehr für die Wand
konzipiert. Manche wirken wie etwas dickere
Tapeten, andere ziehen sich als Riesengemälde
über die ganze Fläche und wieder andere werden, Puzzleteilen gleich, ineinander verhakt.
Ebenfalls ein neuzeitliches Phänomen für
Wandflächen sind ‚Hängende Gärten’. Dabei
handelt es sich um Behälter, die mit einem schicken Rahmen umfasst an die Wand montiert
werden. Darin sind Efeu, Zwergpfeffer oder
andere Grüngewächse gepflanzt, die über einen integrierten Wasserspeicher bewässert
werden. Sie sorgen für ein besseres Raumklima
und bringen ein Stück Natur in die vier Wände.
Natürlich gibt es noch viele andere Gestaltungsvarianten – zum Beispiel mit grossen
Spiegeln, welche, geschickt platziert, das Zimmer optisch vergrössern oder dann mit Bildern
und schönen Tellerregalen. Eines ist klar: Wände sind nicht einfach physische Raumabgrenzungen – sie laden förmlich dazu ein, bespielt
zu werden!
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IXMO
01_Das Wandkleid von Bisazza aus der Kollektion
«Timeless Drops Red» besteht aus Glasmosaik.
Das Dekor ist vollständig handgefertigt, mit nach
Mass geschnittenen Steinchen, die sich zum Muster
aneinanderreihen. Über Richner, www.richner.ch
02_Korallen, die der Wand hochklettern – das
Motiv von Marco Braga besteht aus zig 1 x 1 cm
grossen Glasmosaikplatten, vorderseitig verklebt
auf Papierbögen der Formate 129.1 x 290.5 cm.
Über Richner, www.richner.ch 03_«Timeless Blue
Vases» ist ein Motiv mit vier verschiedenen Amphoren von Bisazza. Jede Amphore setzt sich aus einem mit Glasmosaik besetzten Poster des Formats
129.1 x 290.5 cm zusammen. Design von Carlo Dal
Bianco. Über Richner, www.richner.ch 04_Kleiderbügel in allen Versionen: Mit «Obsession by Daniel
Roszenztroch» hat besagter Designer eine passende Tapete für den Garderobenbereich designt.
Mit einem weichen Tuch ist sie leicht zu reinigen.
NLXL, www.nlxl.com WENIGER KANN MEHR.
Das IXMO Armaturensystem treibt die Verschmelzung von Design und Funktion auf die Spitze. Die Elemente an der Wand wurden auf ein Minimum
reduziert; die Gestaltungsfreiheit ist dank verschiedenster Positionierungsmöglichkeiten der einzelnen Armatureneinheiten immens. Das Ergebnis:
Tag für Tag ein sinnliches Duscherlebnis in seiner klarsten Form. www.keuco.ch
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KEUCO Neuheiten 2015 jetzt auch digital als App auf Ihrem Tablet.
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Schweizer
Werte – modern
int e r p r e ti e r t
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Botschafter
der Schweiz
Die Schweiz wird im Ausland meist mit Schokolade, Käse, Uhren und
Bratwurst mit Rösti in Verbindung gebracht. Aber da sind noch weit mehr
Kulturgüter, die unser Land charakterisieren.
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Es gibt zwei Tendenzen zu beobachten bei
den typisch schweizerischen Dingen: solche,
die nach alter Tradition wieder vermehrt hergestellt werden, weil die Menschen sie in Zeiten von Nüchternheit und Schnelllebigkeit zu
schätzen wissen. Und dann gibt es Dinge, die
mit einem Augenzwinkern auf unsere Mentalität und Lebensweise hinweisen und zeitgemäss und modern auftreten. Das gilt etwa
für die Taschenmesser von Victorinox, die sich
mit originellen Motiven präsentieren oder für
die prägnanten SBB-Holzkisten, die eigentlich
als Warentransportmittel auf Schienen fungieren – neuerdings aber auch als solide, schmucke Stauraummöbel. Auch Klassiker und ReEditionen von Schweizer Altmeistern des
Designs erleben Hochkonjunktur. In Farbe und
Material leicht modifiziert, entsprechend den
heutigen Ansprüchen, machen sie im eigenen
Zuhause eine gute Figur. Man denke da an Max
Bills «Ulmer-Hocker», den es nun nicht nur
in Holz Natur, sondern auch in vielen Farben
gibt, oder an den legendären «Spaghetti»Liegestuhl von Huldreich ­Altorfer.
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01_Der «Ulmer Hocker», den Max Bill 1954 entwarf, ist mehr als ein Hocker – er kann auch als
Beistelltisch oder Regalelement genutzt werden.
Den Namen hat er von der Ulmer Hochschule für
Gestaltung, wo Max Bill als erster Rektor amtierte.
Seit neuem ist das Möbel ausser in Holz Natur auch
in sechs Farben erhältlich. wb form, www.wbform.ch
02_Der Altorfer-Liegestuhl (im Volksmund auch
«Spaghetti»-Liegestuhl) ist einer der bekanntesten
Schweizer Design-Klassiker im Gartenmöbelbereich. Entworfen hat ihn Huldreich Altorfer im Jahr
1949. In den Farben Schwarz, Rot, Grün, Gelb, Hellblau und Weiss erhältlich. Embru, www.embru.ch
03_Jolanda Brändle versteht die Scherenschnittkunst meisterhaft und bannt die ausgeschnittenen
Motive – alle von der Gegend um ihren Bio-Bauernhof inspiriert – auf Küchentücher, Bettwäsche und
Kirschsteinkissen. Schererei, www.schererei.ch
04_Swissness: Die Sigg-Flaschen der «Klassik»-Kollektion mit dem Schweizer Emblem und in matter
Optik gibt es nicht nur in Blau. Sigg, www.sigg.com
05_Ein spezielles und echt schweizerisches Messer ist das «Wallis PanoramaKnife» mit Palisanderholzgriff. Es zeigt die Bergkette vom Matterhorn bis zum Alphubel bei Saas Fee. Das Messer
gibt es auch mit dem Alpenpanorama vom Berner
Oberland und von weiteren schönen Schweizer
Regionen. PanoramaKnife, www.panoramaknife.ch
06_Witzige Motive – mal die Schweizer Tradition
liebevoll auf die Schippe genommen und mal das
aktuelle Zeitgeschehen humorvoll widergegeben –
zieren heute die Taschenmesser der erfolgreichen
Schweizer Firma Victorinox, www.victorinox.com
07_Als Beat Hutmacher vor zwei Jahren einen
gebrauchten Paletten-Rahmen der SBB mit Grifflöchern herumliegen sah, kam ihm die Idee, daraus
ein Schubladenmöbel zu fertigen. Mittlerweile führt
der Berner Oberländer unter dem Label «x+x»
eine ganze Kollektion an Möbeln aus ausgedienten Paletten-Rahmen; www.xandx.com 08_Wer
schon etwas älter ist und diesen Stuhl
namens «Classic» sieht, denkt unweigerlich ans Klassenzimmer aus der eigenen Schulzeit. Heute ist die Ikone beliebtes Möbelstück für Zuhause und für
Gastronomiebetriebe. Horgenglarus,
www.horgenglarus.ch
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FOKUS
Ri c h n e r
PRO D U K T E ,
FÜR SIE
au s g e wä h lt
Wa r m u n d au s d r u c k s ta r k
Fokus
Inspiriert von industriell gefertigtem Zement bietet die Plattenkollektion «Build» von Aparici Hand für neue
Gestaltungsdimensionen. Die warme Ausstrahlung des dem Original verblüffend ähnlich sehenden Feinsteinzeugs vermittelt Badezimmern, Wohnräumen und modernen Arbeitsumgebungen eine geräumige Weite. Die
Kollektion umfasst eine Vielfalt an Plattengrössen und Ausführungen, die geradezu dazu
auffordern, den zeitgemässen Industrie-Chic
grosszügig und facettenreich umzusetzen.
www.richner.ch/fokus
V e r spi elt e
S t r u k t u r en
Die Plattenkollektion «Vantage» von Saloni vereint avantgardistisches Design und innovative
Technologie in einem. Allem voran stehen die
organisch strukturierten Oberflächen, die eine
sanfte Optik ausstrahlen und zum Berühren einladen. Die Platten sind im ansehnlichen Format
40 x 120 cm erhältlich. Weil aufgrund dieser
Grösse nur ein geringer Fugenanteil ersichtlich ist, strahlen Wände und damit verkleidete Objekte eine faszinierende Homogenität aus. Ob vollflächig oder gezielt als optischer Hingucker eingesetzt, bietet «Vantage»
alle Vorzüge einer modernen Plattenserie mit aussergewöhnlichen Reliefs.
www.richner.ch/fokus
T em p o r ä r e K u n s t w e r k e
Die Plattenkollektion «Imago» von Agrob Buchtal überzeugt als harmonische Serie mit
hellen und natürlichen Farben, wie Weissgrau oder Naturbeige. Die seidenmatten, HTveredelten Wandfliesen sind in den modernen
Formaten 30 x 60 cm oder 30 x 90 cm erhältlich.
Zusätzliche Akzente setzt das strukturierte und
teilpolierte Feinsteinzeug-Dekor «Art»: auf 30 x
90 cm spielt «Art» mit der Optik von temporären Sandformationen, wie sie durch Ebbe und
Flut entstehen. Das stilvolle Dekor ist wahlweise
in Weissbeige oder Graubraun und als Bordürenvariante im Format 7,2 x 90 cm erhältlich.
www.richner.ch/fokus
AT m o s p h è r e – N o. 2 – 2 015
B u n t wi e da s L eb en
Die einzigartigen Farbschattierungen der Parkett-Kollektion «Xilo1934» lassen Räume in einem neuen Licht erscheinen. Das Sortiment umfasst sechs
Farbkompositionen. Sie bringen jeweils unterschiedliche Farbtöne auf 10 cm
breiten Riemen in lebhafter Kombination zur Geltung. Durch das variantenreiche Arrangieren von Farbe und Intensität ist es trotz gleichbleibendem
Muster möglich, Räume luftig und hell (Referenz-Nr. 5718506) oder tief und
intensiv (Referenz-Nr. 5718507) zu gestalten. Das Gesamtbild eröffnet dem
Betrachter ein neues Verständnis für das Zusammenspiel zwischen der Raumund der Bodenflächengestaltung.
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Ri c h n e r
Die Wandverkleidungen nach Ihrem Geschmack
PRO D U K T E ,
FÜR SIE
au s g e wä h lt
mit MB Digitalprint Holz- und SPA-Sortiment
Z ei t lo s , s c h ö n u n d
p r eisw e r t
Laminatböden sind zeitlos, sie wirken dekorativ und überzeugen mit
einem attraktiven Preis-Leistungsverhältnis. Diesen Voraussetzungen
entspricht die «ProCasa Uno»-Kollektion von Richner vollumfänglich.
Die aus dem Holz europäischer Wälder gefertigten Böden sind ausgesprochen resistent gegen Abnutzung und Kratzer. Ihre robuste Beschaffenheit macht sie deshalb zum perfekten Bodenbelag für Küche, Wohn-,
Kinder- und Arbeitszimmer. Nicht zuletzt sprechen auch die attraktiven
Dekore, die einfache Reinigung und die überzeugende Trittschalldämmung für die Wahl dieses zeitgemässen Fussbodens. Abgebildet sind je
ein Dekor in einem warmen, satten Braun (Referenz-Nummer
5422514) sowie in einem kühl-elegantem Braunton (ReferenzNummer 5422512).
Abriebfest
Farbstabil
Ökologisch
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sperrag jago ag • Im Wannenboden 4 • CH-4133 Pratteln
Tel. +41 61 826 46 46 • www.sperragjago.ch
U n v e r fä l s c h t e c h t
Wer Intensität und Charakter liebt, der wird sich zweifellos für die ParkettKollektion «Öland» begeistern. Die karge und schöne Natur der gleichnamigen schwedischen Insel findet ihr Abbild in dieser facettenreichen Kollektion
und macht den besonderen Charme der Eichenriemen-Böden aus. Jeder
Holzriemen ist individuell bearbeitet und legt mit seinen Ästen, Maserungen
und Rissen einen unvergleichlichen Charakter an den Tag. Während der stark
gebürstete Eichenboden (Referenz-Nr. 5713911) mit seinen gebraucht wirkenden Grautönen eine ergreifende Wärme verströmt, besticht der
ländlich rustikale Boden (Referenz-Nr. 5713909) mit einer satten
Farbe, die an Bernstein und Honig erinnert.
KWC
ZOE
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kwc.com
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Ri c h n e r
PRO D U K T E ,
FÜR SIE
au s g e wä h lt
Axor Citterio E
Axor Universal
Au s ei n em G u ss
A c c e s s o r i e s
Cristina Rubinetterie, führender italienischer Hersteller im Sanitärbereich, hat dieses Jahr an
der für die Branche bedeutenden Messe ISH in Frankfurt neue Produkte vorgestellt. Dazu zählen unter anderem die Bad-Armaturenserien «Delta» und «Omega». Mit ihrer ästhetisch klaren
und zeitlos modernen Ausstrahlung integrieren sie sich
stilvoll in eine Wohnung im Loft-Style. Ein feines Design­
detail unterscheidet die beiden Einhandmischer: Während «Delta» abgerundete, weiche Formen aufweist, gibt
sich «Omega» etwas männlicher mit geraden Linien und
strengen Kanten. Gemeinsam ist ihnen, dass Armaturenkörper und Auslauf aus einem einzigen Stück gegossen
wurden. Die Neuheiten werden auch in der Version als
Unterputz-Waschtisch-Einhandmischer sowie als Wannen-, Bidet- und Brause-Einhandmischer hergestellt.
www.richner.ch/fokus
W e r t i g k ei t u n d El e ga n z
Der bekannte Designer Antonio Citterio arbeitet schon seit 14 Jahren für
den renommierten Armaturenspezialisten Hansgrohe und hat die AxorLinie entscheidend mitgeprägt. Mit «Axor Citterio E» ist nun die aktuellste
Kollektion auf dem Markt. Charakteristisch für die eleganten Produkte ist
das Spannungsverhältnis von weichen Formen und präzisen Kanten und Flächen. Als ausgeprägtes Designmerkmal ziehen sich schlanke, abgerundete
Armaturengriffe – für Waschtisch, Wanne und Dusche – durch die gesamte
Serie: bei der Einhebelarmatur, wie abgebildet, als aufragender Joystick
und bei den Dreiloch-Armaturen als klassischer Kreuzgriff. Citterio meint
denn auch: «Es ist eine ‚Essenz des Luxuriösen’ entstanden: Die Produkte
zeichnen sich nicht nur durch Flexibilität in der
Anwendung, sondern auch durch einen hohen
Bedienkomfort und eine angenehme Haptik aus.»
www.richner.ch/fokus
T h e E S S E N C E o f L U X U R Y.
Eine Badkollektion und ein Accessoires-Programm, die den Alltag veredeln. Und das Bad.
www.hansgrohe.ch
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PULS
Ri c h n e r
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B lu e A r c h i t e ct s
N ac h h altig e s ,
individu e ll e s
Wohnen
Das Büro wurde 1999 in Amsterdam und Zürich von einem Holländer, einem Italiener
und einem Schweizer, Thomas Hildebrand, gegründet, die sich beim Studium an der
legendären Architectural Association School of Architecture in London kennengelernt
hatten. Blue Architects beschäftigt 12 bis 15 Angestellte, je nach Auftragslage, und
führt unterschiedliche Architekturprojekte aus – vom delikaten denkmalgeschützten
Umbau bis zur städtebaulichen Planung. «In unserer Arbeit verbinden wir Logic und
Magic», so Hildebrand. «Wir gehen analytisch vor und suchen gleichzeitig zusammen
mit unseren Auftraggeber nach innovativen und zeitgemässen Lösungsansätzen.»
Ein vielbeachteter Bau, der unlängst realisiert wurde, ist das Regionale Sportzentrum in Sargans. Derzeit werden unter anderem die Wohnsiedlung Ried in Köniz für
3000 Bewohner und ein Geschäftsgebäude in Steinhausen gebaut.
www.bluearchitects.com
Für alle Lebensphasen
Thomas Hildebrand und sein Team realisieren in Stäfa vier attraktive
Reiheneinfamilienhäuser: sie bieten vielen Aussenbezüge, eine Fassade aus Holzlamellen
und wahlweise eine skandinavische oder japanische Innenausstattung.
Herr Hildebrand, was ist das Besondere an
dem Reiheneinfamilienhaus-Projekt? Unter
einem Dach sind vier selbständige Wohneinheiten vereint. Die Häuser bieten Raumeinteilungen für alle Lebensmodelle und -phasen. Da es die typische Familie praktisch nicht
mehr gibt, haben wir bei der Konzeption verschiedene Szenarien durchgespielt. Wie nutzt
eine alleinstehende Frau die Wohnfläche, wie
ein kinderloses Paar und wie eine vierköpfige
Familie? Jede Lebensgemeinschaft hat andere Bedürfnisse – und dementsprechend haben
wir unterschiedliche Grundrisse entworfen.
Welche Eingriffe braucht es denn, damit
eine Wohnung verschiedenen Lebensphasen
gerecht wird? Wir haben das so gelöst, dass
jede Wohneinheit durch zwei tragende Mauern definiert wird. Hingegen sind die Raumeinteilungen dazwischen nicht tragend, sondern
flexibel. Das heisst, dass die Wände entfernt
und die drei Geschosse zu Lofträumen umgebaut werden können, wenn die Kinder flügge
sind. Selbst der Carport ist bewusst nicht als
konventionelle Garage geplant. Dies ergibt die
Möglichkeit, den Raum auch anderweitig zu
nutzen, zum Beispiel als Wintergarten oder
Töpferatelier.
Weshalb haben Sie für die Fassade eine
Holzlamellen-Konstruktion gewählt? Die
vertikalen Lamellen ermöglichen das Variieren des Lichteinfalls. Sie stehen in unter-
AT m o s p h è r e – N o. 2 – 2 015
schiedlichen Abständen zueinander und bilden eine Art Membran, welche die Ausblicke
filtert: Dort, wo mehr Weitsicht und Tiefe sinnvoll sind, ist es offener, und dort, wo es Sichtschutz braucht, stehen die Latten enger; so
entsteht Intimität.
Bei der Inneneinrichtung können die künftigen Besitzer zwischen einem japanischen
und einem skandinavischen Stil wählen.
Wodurch unterscheiden sich die Stile? Wir
verwenden natürliche, einfache und schöne Materialien, die handwerklich sorgfältig
verarbeitet sind. Schöne Oberflächen zum
Anfassen, aus Holz und Beton, sind uns wichtig. Diese Haltung finden wir sowohl in der
japanischen wie auch der skandinavischen
Kultur. Beide Ausstattungen sind sehr ähnlich, wobei die japanische in der Qualität des
Materials und der Verarbeitung noch etwas
hochwertiger ist.
Nachhaltigkeit beim Bauen spielt heute
eine wichtige Rolle. Wie haben Sie das bei
Ihrem Projekt berücksichtigt? Zum Energiekonzept gehört eine kollektive Erdsonde
mit Wärmepumpe, mit der die Wärme tief
unter den Gebäuden gewonnen und für die
Haushalte genutzt wird. Ausserdem ist auf
jedem Dach ein Anschluss für eine optionale
Photovoltaikanlage eingebaut. Dank ihr kann
die Sonnenenergie genutzt und dadurch der
Eigenverbrauch an Strom gesenkt werden.
Wie wird der Aussenraum in den Wohnraum miteinbezogen? Die vier Reihenhäuser bieten vielfältige Bezüge zum Aussenraum auf: Im Gartengeschoss vermittelt eine
überdeckte Veranda zwischen Innenraum
und eigenem Garten. Somit kann man auch
bei Regen draus­sen sitzen und den Garten
geniessen. Die hangseitigen Räume werden
über die Lichthöfe erhellt. Vom Obergeschoss
geniesst man einen grosszügigen Weitblick
auf den See und sieht vom Vrenelis Gärtli im
Osten bis zur Albiskette im Westen.
Da s P r o j ek t
Die vier an Hanglage befindlichen Reiheneinfamilienhäuser weisen unterschiedliche
Volumen auf – von 112 m2 bis 158 m2. Jedes
Haus bietet fliessende Übergänge zwischen
Innen- und Aussenraum, dank Lichthof, Garten, Veranda und Terrasse. Die Aussenhülle
besteht aus teils beweglichen Holzlamellen,
und in den Gebäudeinnern sorgen Sichtbeton
und Riemenböden aus einheimischem Holz für
ein angenehmes Raumklima. Die Liegenschaften sind in der ersten Hälfte 2017 bezugsbereit.
Interessierte Käufer wenden sich direkt an das
Architekturbüro.
S U PPOR T
Ri c h n e r
01_
WIRKUNG
UND
SYM B O L I K
Rot
Farben erzeugen Atmosphäre und werden mit
unterschiedlichen Werten assoziiert. In dieser Ausgabe
steht die Farbe Rot im Mittelpunkt.
02_
01_Setzt einen starken Akzent in der modernen
Architektur: Küche «ATHEN GL» mit Hochglanzfronten. Über Richner, www.richner.ch 02_Keramikplatten in Rot und gebrochenem Weiss verleihen der Bad-Innenarchitektur Struktur. Die Platten
der Serie «ProCasa» betonen den Bereich Dusche
und Waschplatz. Über Richner, www.richner.ch
03_Fürs Entree passt die schlichte Holzbank
«Mini Bench Three» ideal, und mit Rot gestrichen
wirkt sie zusätzlich apart. Another Country, www.
anothercountry.com 04_7 kg leicht ist der Sessel «Lift», der an einem Griff in der Rückenlehne
leicht an einen andern Ort getragen werden kann.
In mehreren Farben verfügbar. Böwer, www.
boewer.com 05_Macht sich als Tisch- wie als
Bodenleuchte gut: «Reverb» in der Signalfarbe Rot
und mit grossem, in die Vertikale positioniertem,
Lampenschirm. Zava, www.zavaluce.it
Rot in der Architektur
Als Aussenfarbe für Gebäude hat die Farbe Rot
eine lange Tradition. Das rote Haus im Dorf war
in der Regel das Rathaus, manchmal auch das
Schulhaus. Meist handelte es sich also um das
wichtigste nicht sakrale Gebäude im Ort. Die
rote Architekturfarbe war ein Ausdruck für
Bedeutung und für Macht. In Basel wurde die
steinerne Fassade der Geltenzunft in der Renaissance mit teurer, roter Ölfarbe gestrichen.
Damit signalisierte die Zunft unmissverständlich ihren Reichtum und ihren Anspruch.
Erst in den 90er Jahren wurde Rot zu einer
Modefarbe in der Architektur. Seither findet
man vom Gewerbebau bis zum Einfamilienhaus
und dem Einkaufszentrum landein landaus
rote Fassaden. Damit hat die Farbe ihre kulturelle Bindung bis zu einem gewissen Grad
eingebüsst. Deshalb sollte Rot in der Architektur wieder vermehrt nur für auszuzeichnende
Bauten sowie städtebaulich strategisch eingesetzt werden – also nur dort, wo wirklich die
Aufmerksamkeit der Leute erregt werden soll.
Rot für Wohnräume
In Wohnräumen wurde Rot schon in der Antike als Wandfarbe eingesetzt. Die Ruinen von
Pompeji sind eindrückliches Zeugnis dieser
Tatsache.
Es macht einen grossen Unterschied, ob ein
ganzer Raum in Rot gestrichen oder ob Rot als
Akzentfarbe an einer Wand oder beispielsweise als Teppich am Boden eingesetzt wird. Im
ersten Fall kann mit einem erdigen Rot und mit
einem qualitativ hochstehenden Farbmaterial
eine warme und umhüllende, je nachdem auch
eine festliche Atmosphäre kreiert werden. In
solchen Räumen kann man zur Ruhe kommen,
sei es beim Lesen, beim Essen oder auch beim
Schlafen.
Im zweiten Fall ist Rot eher ein ‚eyecatcher’.
Auch hier kommt es allerdings darauf an, welche Intensität man davon wählt. Die Grundregel lautet: je leuchtender, desto anregender
wirkt Rot.
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Rot zum Kombinieren
Rot ist eine der wechselhaftesten Farben überhaupt: es kann feurig sein oder kühl, erdig oder
signalhaft. Je nach Kontext kippt Rot schnell
vom Positiven ins Negative. Daher gilt auch bei
Rot, was an sich bei allen Farben gilt: entscheidend ist die Farbnuance, nicht die Farbe an sich.
Historisch gesehen ist Rot eine teure und
edle Farbe. Leuchtendes Rot war lange Zeit
schwierig herzustellen und wurde lediglich in
Kleinstmengen in der Buchmalerei oder der
Sakralkunst verwendet. Kleidungsstücke in
leuchtendem Rot waren dem König oder den
kirchlichen Würdenträgern vorbehalten. Dies
hat sich im Laufe der Zeit geändert. Trotzdem
ist Rot bis heute eine beliebte Farbe für die
Uniformen von Hotelangestellten, Blasmusiken oder Zirkuspersonal geblieben. Rot wird
in solchen Fällen gerne mit Schwarz und Gold
kombiniert und wirkt entsprechend edel und
festlich.
Rot kann aber problemlos mit allen starkbunten sowie auch mit gebrochenen oder sehr hellen Farben kombiniert werden. Als Grundfarbe
bildet sie sozusagen einen unerschütterlichen
Pfeiler der Farbenlehre – es gibt kaum eine Farbe, die man mit Rot nicht kombinieren dürfte.
I NFO
Das Haus der Farbe – Fachschule für Gestaltung in Handwerk und Architektur – bietet Veranstaltungen und Kurse rund um das Thema
Farbgestaltung am Bau und Gestaltung im
Handwerk an.
Am 10.11.2015 findet um 19 Uhr im Architekturforum der Abendvortrag «Treffpunkt Farbe»
statt, welcher Einblick in die Praxis von Farbgestalterinnen und Farbgestaltern sowie in die
interdisziplinäre Zusammenarbeit am Bau gibt.
Für weitere Informationen zu
Veranstaltungen und zum Bildungsangebot:
Haus der Farbe
Langwiesstrasse 34
8050 Zürich
[email protected]
www.hausderfarbe.ch
46 M I TA R B E I T ER - I N T ER V I E W
Ri c h n e r
P r o dukt e - S p o n s o r ing
vo n Ri c h n e r
im Schweizer T V
Schauspielerisches Talent
Ruedi Ledergerber, Leiter Ausstellung in Aarau, hat bei der Sendung «Happy Day» vom Schweizer Radio
und Fernsehen als Berater mitgewirkt. Er schildert seine Eindrücke vom Drehtag.
Was haben Sie bei der Auswahl der Produkte im Detail beachtet? Im Vordergrund steht
sicher die Produktequalität. Es war mir ein Anliegen, für das kleine Badezimmer qualitativ
hochstehendes und passendes Material zu
bieten. Andrin Schweizer, der Architekt, hatte klare Vorstellungen, wie das Bad nach dem
Umbau aussehen sollte. Dies vereinfachte den
Auswahlprozess. Ich konnte Produkte zeigen,
die seinen Wünschen entsprachen, und aus
denen er dann eine Auswahl traf.
Was hat Ihnen besonders Spass gemacht?
Ich konnte mit absoluten TV-Profis zusammenarbeiten. Die Redaktorin Martha Voigt
war bestens vorbereitet. Das Drehbuch war
klar, und alle fanden sich in der Ausstellung
rasch zurecht. Es herrschte eine lockere Atmosphäre. In den Pausen wurde auch gelacht,
um dann sofort wieder konzentriert weiterzuarbeiten.
I NFO
Richer
BR Bauhandel AG
Industrie Neubuchs
5001 Aarau
Tel. 062 834 37 37
[email protected]
Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag
09.00 – 12.00 Uhr
13.30 – 19.30 Uhr
Freitag bis 17.00 Uhr
Samstag
09.00 – 15.00 Uhr
Sie standen bereits zum zweiten Mal vor der
TV-Kamera. Waren Sie nervös? Als wir dieses Sponsoring-Engagement 2014 zum ersten
Mal durchführten, begegnete ich dem Drehtag
natürlich mit Respekt. Ich hatte vorher ja noch
nie vor einer Fernsehkamera gestanden. Diesmal wusste ich, was auf mich zukam, da die
Abläufe und das Drehbuch ähnlich wie beim
letzten Mal waren. Ich schaute dem Drehtag
also ruhig und mit Freude entgegen.
Unterscheidet sich die Vorbereitung im
Vergleich zu einem Kundengespräch? Ja,
natürlich. Bei einem Kundengespräch hat der
Berater die einmalige Chance, auf die persönlichen Wünsche und Bedürfnisse des Kunden
einzugehen. Beim Gespräch vor der Kamera
müssen die Szenen wiederholt werden – sollten aber noch immer spontan wirken. Da ist
fast schon schauspielerisches Können gefragt.
Konnten Sie sich besonders motivieren, da
dieses Sponsoring für einen guten Zweck
ist? Ich kann täglich den Beruf ausüben, der
mich erfüllt. Ich bin engagiert und mit Freude bei der Arbeit und versuche immer, die
beste Lösung für meine Kunden zu finden.
Eine besondere Motivation ist deshalb nicht
nötig. Aber natürlich ist ein solches Sponsoring-Engagement etwas Besonderes. Ich bin
sehr glücklich, dass ich – und Richner – helfen konnten, Familie Bösiger einen grossen
Wunsch zu erfüllen, die dank «Happy Day»
zu einem neuen Badezimmer kam. Dazu muss
ich sagen, dass für dieses Projekt auch viele
Mitarbeitende innerhalb des Unternehmens,
von der Logistik bis zum Innendienst, mit viel
Herzblut angepackt hatten, damit wir den
terminlich eng gesetzten Rahmen einhalten
konnten. Für einen guten Zweck!
Auszeit
Ganz entspannt zu
Ihrem neuen Bad —
dank unseren flexiblen
Gesamtlösungen.
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AT m o s p h è r e – N o. 2 – 2 015
48 Ag e nda
Ri c h n e r
Unsere
Publiku m s - U nd
Fa c h m e s s e n ,
V e r an s taltung e n
!
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i
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l
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W
Agenda
P u b l i k u m s m ess en
ZÜSPA
Für zehn Tage wird die Messe Zürich zum grossen
Shopping-Paradies – letztes Jahr lockte die Züspa
97'000 Besucher aus der Grossregion Zürich an!
Über 400 Aussteller präsentieren auch dieses Jahr
Produkte aus allen Lebensbereichen und machen
die Messe zu einem abwechslungsreichen und
spannenden Erlebnis, an dem das Publikum nach
Herzenslust einkaufen kann – immerhin durchschnittlich 588 Franken werden hier pro Kopf jeweils ausgegeben. Man muss aber nicht für alles
bezahlen, sondern darf auch verschiedenste kulinarische Köstlichkeiten und neue Haushaltgeräte
testen.
Parallel zur Züspa werden in den angrenzenden
Hallen die Publikumsmessen GsundZüri (Plattform
für Gesundheit und Wohlbefinden) und Creativa
Zürich (Messe für kreative Ideen; ab 01. Oktober)
durchgeführt.
25. September – 04. Oktober 2015
Messezentrum Zürich, www.zuespa.ch,
www.gsundzueri.ch, www.creativa-zuerich.ch
NEUE RÄUME
Alle zwei Jahre findet die Messe in der alten ABBIndustriehalle in Zürich statt. Im Fokus stehen Designprodukte aus den Sparten Möbeln, Leuchten,
Küchen, Bäder, Textilien sowie Wand- und Bodenbeläge. Was die «neue räume» so besonders macht,
sind zum einen die sorgfältige Selektion der nationalen und internationalen Ausstellern und zum
andern die attraktive Ausstellungsinszenierung.
Denn die rund 100 Teilnehmenden, Designer, Einzel- und Grossfirmen, erhalten einheitliche Kojen.
So bleibt das Gesamtbild ruhig und übersichtlich.
An Schnittstellen zwischen den Kojen wird mit Cafébetrieben für das leibliche Wohl gesorgt. Den Besuchern werden zeitlose Klassiker, aktuelle Entwürfe
und junges, avantgardistisches Design vorgeführt.
Ein wichtiges Leitmotiv wird dieses Mal das Thema
‚Hotel und Gastronomie’ sein. Geplant sind auch
wieder Kooperationen mit Fachhochschulen sowie
Schauplätze in Zürichs Innenstadt unter dem Titel
«neue räume in the city».
04. – 08. November 2015
ABB-Hallen, Zürich-Oerlikon, www.neueraeume.ch
DESIGN SCHENKEN
Wer immer erst im Dezember ans Geschenkekaufen denkt und zudem gerne wieder mal Luzern
besuchen würde, kann bei diesem Event gleich
zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Denn bei
«Design schenken» handelt es sich nicht um eine
Verkaufsmesse in Hallen, vielmehr sind die Stände
mit den Angeboten an verschiedenen Orten in der
Innerschweizer Stadt postiert. Und was ebenfalls
speziell ist: man kauft nicht bloss, sondern gestaltet da und dort auch mal ein Präsent eigenhändig
oder hilft bei der Endproduktion eines solchen mit
– damit ihm auch noch etwas Persönliches anhaftet.
04. – 06. Dezember 2015
Luzerner Innenstadt, www.designschenken.ch
SWISSBAU
Die Swissbau in Basel zählt zu den grössten Baumessen in Europa. Alle zwei Jahre präsentieren
rund 1'150 Aussteller (davon 19% aus dem Ausland)
ihre neuen Ergebnisse aus den Bereichen Planung,
Investment, Immobilienwirtschaft, Baugewerbe,
Bildung und Forschung – und dies auf einer Fläche
von 140'000 m2. Der Innenausbau spielt ebenfalls
eine massgebliche Rolle, wobei vor allem die beiden aufwändig inszenierten Trendwelten «Küche»
und «Bad» beim Publikum viel Beachtung finden.
Richner präsentiert sich gemeinsam mit Cristina
Rubinetterie an der Swissbau.
12. – 16. Januar 2016
Messe Basel, www.swissbau.ch
HABITAT-JARDIN
Die Habitat-Jardin ist in der Westschweiz längst
zu einem bedeutenden Treffpunkt für aktuelle und
zukünftige Wohneigentümer und Fachleute der
Baubranche geworden. Über 500 Aussteller sind
auf dem Ausstellungsgelände der Expo Beaulieu
Lausanne dabei und stellen innovative Lösungen
und neue Produkte für die Bereiche Bauen und
Wohnen vor. Energieeffizienz sowie Bau- und Heizungstechnik zählen zu den Schwerpunkten der
Veranstaltung. Mögen gewisse Themen etwas trocken klingen, präsentiert werden sie alles andere
als langweilig. Denn die schönsten Messestände
werden prämiert. Da geben alle ihr Bestes.
12. – 20. März 2016
Expo Beaulieu Lausanne, www.habitat-jardin.ch
neuen Möbeln und Accessoires auch Plattformen
für junge Talente und Startups sowie Business-Talks
und Design-Award-Verleihungen.
18. – 24. Januar 2016
(Publikumstage: 22. – 24. Januar).
Messe Köln und Kölner Innenstadt,
www.imm-cologne.de
CEVISAMA
Produkte aus Keramik und andern Materialien,
spannende Texturen und ganze Badezimmer-Ausstattungen werden an der Messe Cevisama dem
interessierten Fachpublikum vorgestellt. Austragungsort ist Valencia an der spanischen Mittelmeerküste. Am jährlich wiederkehrenden Event
gehören Konferenzen, Wettbewerbe und Ausstellungen zum interessanten Programmangebot.
01. – 05. Februar 2016
Feria Valencia, cevisama.feriavalencia.com
GIARDINA
Für Gartenbesitzer und -liebhaber ein Muss ist der
Besuch der attraktiven Gartenmesse Giardina. Attraktiv deshalb, weil hier Gärten und Balkone nicht
nur anschaulich, sondern 1:1 in Szene gesetzt werden. Entsprechend farbenprächtig, blühend und
wohlduftend ist der Gang an den verschiedenen
Ständen vorbei. Landschaftsarchitekten, OutdoorGartenmöbel-Anbieter, Gärtner und Produktgestalter beweisen mit ihren Produkten, dass der Begriff
‚Aussenzimmer’ nicht einfach so daher geredet ist.
Balkon, Terrasse und Garten sind zu einem festen Bestandteil des Wohnbereiches geworden. Die
Preisverleihung für die schönsten Gärten oder der
GiardinaMarket, an dem man alles für die neue
Balkonsaison kaufen kann, beleben den Anlass
zusätzlich.
16. – 20. März 2016
Messe Zürich, www.giardina.ch
Industrie Neubuchs
5001 Aarau
Tel.062 834 37 37
Eichwiesstrasse 2
8640 Rapperswil-Jona
Tel.055 221 11 11
Bramenstrasse 10
8184 Bachenbülach
Tel.0 44 864 19 50
Erlenstrasse 1
6343 Rotkreuz
Tel.0 41 798 05 80
Gellertstrasse 212
4052 Basel
Tel.061 331 81 88
Rheinweg 1 (Neuhausen)
8200 Schaffhausen
Tel.052 624 78 95
Morgenstrasse 136
3018 Bern
Tel.031 336 60 60
Schweizersbildstrasse 41
8200 Schaffhausen
Tel. 052 640 15 25
Pulverweg 9
3400 Burgdorf
Tel.034 420 74 00
Muttenstrasse 13
4500 Solothurn
Tel.032 625 61 11
Kalchbühlstrasse 40
7000 Chur
Tel.081 258 44 44
Bogenstrasse 14
9001 St. Gallen
Tel.071 274 52 52
Mööslimatten 8
6218 Ettiswil
Tel.0 41 980 50 60
Bauarena
Industriestrasse 18
8604 Volketswil
Tel.0 43 399 43 43
Industriestrasse 11
3210 Kerzers
Tel.031 336 60 60
Technoramastrasse 15
8404 Winterthur
Tel.052 244 01 44
Arsenalstrasse 21
6010 Kriens
Tel.0 41 317 03 03
Würzgrabenstrasse 6
8048 Zürich
Tel.0 44 438 25 25
Fac h m ess en
imm cologne
Die internationale Einrichtungsmesse imm cologne
bildet eine Woche lang das Zentrum der internationalen Wohndesign-Szene. Sie steht zwar etwas
im Schatten ihrer grossen Schwester, dem Salone
del Mobile in Mailand (vom 12. – 17. April), dafür
sieht der Designaffine hier schon, wo es im 2016 in
Sachen Trends lang geht. Geboten werden neben
Ausstellungen:
Bäder
Platten
Parkett
KOMPLETT INNENBÜNDIG UND PFLEGELEICHT!
Die neue rahmenlose Duschwandserie Collection 3 Plus
erfüllt technisch und optisch allerhöchste Ansprüche.
Ein direkt im Glasrand positioniertes Clip-in System für
Wasserabweisprofil und Dichtung sorgt für noch grössere
Transparenz und Pflegeleichtigkeit der Duschwand. Denn
Klemmleisten, in denen sich Kalk und Shampooreste
ansammeln können, entfallen. Ergänzt mit einem flachen
Magnetverschluss erhalten Sie mit Collection 3 Plus die
erste komplett innenbündige Duschwandserie weltweit.
Für Ihre Zeit, für Ihren Komfort!
www.duscholux.ch
AT m o s p h è r e – N o. 2 – 2 015

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