1 • 18.02.09, 20:00 Uhr Konzert switching/shifting/drifting Annesley
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1 • 18.02.09, 20:00 Uhr Konzert switching/shifting/drifting Annesley
1 • 18.02.09, 20:00 Uhr Konzert switching/shifting/drifting Annesley Black, Michael Beil, Mark Barden, Orm Finnendahl mit Rei Nakamura (Klavier), Annesley Black (Elektronik, Video) Die Pianistin Rei Nakamura spielt Kompositionen von Annesley Black, Michael Beil, Mark Barden und Orm Finnendahl für Klavier, Video und Live-Elektronik. Durch den trickreichen Einsatz von Videotechnik und Live-Elektronik wird ein medial ausgelöster Wechsel der Wahr nehmungsebenen inszeniert. 5 • 10.06.09, 20:00 Uhr Konzert remix Barbara Kysela und Götz Schneyder (Sprecher), Mark Lorenz Kysela (Elektronik), Philip Brophy (Video) Der australische Filmemacher und Filmjournalist Philip Brophy hat in seiner Arbeit «Evaporated Music 1» Popmusik-Videos von Mariah Carey, Phil Collins und Céline Dion neu vertont und die originale Musik durch Collagen von Geräuschen, elektronischen Klängen und Hollywood-typischen Sound-Effekten ersetzt. Den umgekehrten Weg gehen Barbara Kysela, Götz Schneyder und Mark Lorenz Kysela in ihrem Programm «Kriminelle Energie» mit neu gelesenen und vertonten Songtexten von Herbert Grönemeyer. Sie fragen: Was sagt dieser Mann, der selbst in seriösen Feuilletons ob seiner lyrischen Qualitäten hoch gelobt wird, eigentlich? Weiß er, was er tut? Wie kann das alles sein? Das Programm, in dem die Texte der Songs zum ersten Mal artikulatorisch verständlich vorgetragen werden, soll ein kleiner Beitrag zur Popkultur-Analyse sein. 2 • 11.03.09, 20:00 Uhr Dialog switching/shifting/drifting Petra Leutner und Achim Wollscheid Moderation: Julia Cloot und Marion Saxer Das Wechseln der Wahrnehmungsebenen zwischen Hören, Sehen und anderen Sinnesmodalitäten ist ein künstlerisches Feld, das immer stärker mit Hilfe neuer medialer Möglichkeiten bearbeitet wird. Neben Fokussierung und Diffusion formieren sich mit den Switchings neue Formen der Aufmerksamkeit. Die Wahrnehmungstheoretikerin und Professorin für Modetheorie Ästhetik Petra Leutner und der Medien künstler Achim Wollscheid widmen sich in ihren Beiträgen dieser Thematik. Dabei werden Wollscheids interaktive Installationen im öffentlichen Raum vorgestellt. 6 • 08.07.09, 20:00 Uhr Dialog remix Rolf Großmann und Kirsten Reese Moderation: Verena Kuni und Marion Saxer Der Remix gehört mittlerweile zu den «Klassikern» medial vermittelter Kompositionsstrategien. Der Medienwissenschaftler Professor R olf Großmann hat bereits früh die kulturelle Bedeutung des Remix erkannt und reflektiert. Er diskutiert darüber mit der Klangkünstlerin Kirsten Reese, die ihre auf Remix-Techniken basierende Internet-Arbeit «Init-AV» vorstellt. 3 • 08.04.09, 20:00 Uhr Konzert assembling Francisco López (Elektronik) Seines Zeichens auch Professor für Entomologie kann Francisco López auf ein breiteres Gedankenfeld als das der Kunst zurückgreifen. So beschäftigt er sich mit der Beschaffenheit und Erzeugung von Geräusch in Musik und tierischer Kommunikation gleichermaßen. López setzt mal Insekten-Feldaufnahmen aus dem südamerikanischen Regenwald, mal Bruchstücke aus Science-Fiction und Monsterfilm zu bisher un gehörten akustischen Ökosystemen zusammen. 7 • 09.09.09, 20:00 Uhr Konzert live Carola Bauckholt mit N.N. (Stimme), Helena Bugallo (Klavier), Caspar Johannes Walter (Cello) Zentrales Thema in Bauckholts Komponieren ist die Arbeit am (Geräusch-)Klang, die sie oft in szenischen Arbeiten umsetzt. In ihrem Stück «In gewohnter Umgebung III» (1994) für Cello, Klavier und Video inszeniert sie eine dreistimmige Studie über Hören und Sehen der besonderen Art. Das Video kommt zu den Instrumenten gleichsam als eine gleichberechtigte «dritte Stimme» hinzu. Die Tatsache, dass hier Seh-Bilder in den klanglichen kompositorischen Kontext eingewoben werden, verlangt von den Rezipienten ein permanentes Hin- und Her- Gleiten zwischen Seh- und Höreindrücken. Zugleich wird hier ein ganz eigentümliches Live-Erlebnis inszeniert, denn die Interpreten interagieren virtuos mit den Videobildern. 4 • 06.05.09, 20:00 Uhr Dialog assembling Elena Ungeheuer und Manos Tsangaris Moderation: Julia Cloot und Verena Kuni Das Basteln ist bereits bei Claude Lévi-Strauss als eine innovative Kulturtechnik zu Ehren gekommen. Medienwissenschaftler heben heute die Bedeutung der oftmals eher belächelten Pionierarbeiten der «Medienamateure» hervor, die sie als Substitute der Kunst betrachten. Es diskutiert die Musikwissenschaftlerin und Medienästhetikerin Professor Elena Ungeheuer mit dem Komponisten und Klangkünstler Manos Tsangaris, dessen Arbeiten eher als «unplugged»≠ zu bezeichnen sind. 8 • 21.10.09 20:00 Uhr Dialog live Marion Saxer und LaborGras Moderation: Julia Cloot und Verena Kuni Das Live-Erlebnis spielt bei vielen künstlerischen Arbeiten, die neue technische mediale Möglichkeiten nutzen, nach wie vor eine große Rolle. Es erscheint geradezu als eine Kulturkonstante – ungeachtet aller dynamischen Entwicklungen im Bereich der Speichermedien. Über die kulturelle Bedeutung der an einen Ort und eine Zeit gebundenen Aufführung im digitalen Zeitalter diskutieren die Musikwissenschaftlerin Marion Saxer und die Tanzperformer LaborGras, die einige ihrer Arbeiten vorstellen werden, in denen sie die Live-Erfahrung künstlerisch ausloten. 9 • 11.11.09, 20:00 Uhr Konzert synthetic Marcus Schmickler Der vielseitige Kölner Komponist Marcus Schmickler arbeitet mit digitalisierten Versatzstücken instrumentaler Performances, mit rein synthetischen Klängen und manchmal im Bereich elektronischer Improvisation. Auch Ensemble- und Chorwerke gehören zu seinem Repertoire. Im Rahmen von Mind The Gap! zeigt er von Computeranimation begleitete Musik, die auf neuesten Synthese-Algoritmen basiert. 10 • 09.12.09, 20:00 Uhr Konzert unplugged Peter Ablinger und Thomas Stiegler mit Sabine Akiko Ahrendt (Violine), Jan-Filip Tupa (Cello), Andrea Nagy (Klarinette) Auch Musik, die sich ausschließlich eines traditionellen Instrumentariums bedient, kann von einer medienreflexiven Grundhaltung geprägt sein. Peter Ablinger und Thomas Stiegler erforschen in ihrem Komponieren Grundfragen des Klangs, des Geräuschs und des Rauschens. Newsletter Der Newsletter der FGNM informiert monatlich über Konzerte und Veranstaltungen zu Neuer Musik im Rhein-Main-Gebiet. Wenn Sie diesen Newsletter erhalten möchten, senden Sie bitte eine E-mail an [email protected] Wenn Sie auf Veranstaltungen der zeitgenössischen M usik im Raum Frankfurt aufmerksam machen möchten, die in unseren Newsletter aufgenommen werden sollen, dann besuchen Sie bitte www.fgnm.de/newsletter.htm Mitglied werden bei der Frankfurter Gesellschaft für Neue Musik Unterstützen Sie unsere Aktivitäten mit Ihrer Mitgliedschaft! Näheres unter www.fgnm.de/mitglied.htm Frankfurter Gesellschaft für Neue Musik e.V. c/o Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Eschersheimer Landstraße 29–39 60322 Frankfurt am Main [email protected] www.fgnm.de mind the gap! Medienkonstellationen zwischen Zeitgenössischer Musik und Klangkunst mind the gap! Medienkonstellationen zwischen Zeitgenössischer Musik und Klangkunst Zeitgenössische Musik und Klangkunst bewegen sich oftmals in den Lücken zwischen den bereits eingespielten Medienkanälen, Formaten und Gattungen. Im Spiel mit den medialen Möglichkeiten nutzen die Künste die Medien nicht allein in ihrer Verbreitungsfunktion, sondern machen sie zu Bestandteilen der künstlerischen Arbeiten selbst. Sechs Konzerte und vier Dialoge veranstaltet von der Frankfurter Gesellschaft für Neue Musik im Haus am Dom, Frankfurt am Main 2009 Damit erschließen sie für bereits bestehende Medienwelten neue Perspektiven und bringen ganz neue Medienkonstellationen hervor. In einer Reihe von Konzerten, künstlerischen Präsentationen und Dialogen zwischen WissenschafterInnen und KünstlerInnen unterschiedlicher Disziplinen zeigt die Frankfurter Gesellschaft für Neue Musik in Kooperation mit dem Haus am Dom aktuelle Produktionen und reflektiert Fragen zur medialen Situation der Künste. Veranstaltungsort Akademisches Zentrum Rabanus Maurus HAUS AM DOM Domplatz 3 60311 Frankfurt am Main Telefon 069 / 800 87 18-0 Die Reihe Mind the Gap! ist eine Kooperation zwischen der Frankfurter Gesellschaft für Neue Musik und dem Haus am Dom, wird gefördert als Konzert des Deutschen Musikrates und unterstützt vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, der BHF Bank Stiftung sowie vom Institut für Zeitgenössische Musik der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Wir danken der GoetheUniversität Frankfurt am Main für die inhaltliche Zusammenarbeit bei den Dialogen. MIND THE G^AP!