Auszüge der Ergebnisse der Schüler/
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Auszüge der Ergebnisse der Schüler/
Auszüge der Ergebnisse der Schüler/-innenbefragung in Mönchengladbach Februar 2014 Projektbeschreibung und Vorgehensweise Kontaktaufnahme, Vorgespräche Entwicklung der Methoden, Fragebögen Pretest der Methode n Erster Workshop mit den Fachkräften 18. Juni: Bestandaufnahme Befragung von Jugendlichen (ca. 40 Klassen) an weiterführenden Schulen mit Fragebogen, Zeitbudget, Nadelmethode Zweiter Workshop 1. Dezember (17. September): Diskussion der Ergebnisse mit den Fachkräften Ergebnispräsetation im Jugendhilfeausschuss 2 Projektbeschreibung und Vorgehensweise Die Befragung enthält drei Bausteine: • Befragung durch Fragebogen zu den Themen: Fragen zur Person, Freizeitbeschäftigung, Orte, Treffpunkte, Freizeitangebote/ Jugendeinrichtungen, Wohnumfeld • Befragung durch Nadelmethode: Fragestellung: „Markiere mit verschiedenfarbigen Nadeln beliebte oder unbeliebte Orte und Treffpunkte in Deiner Stadt. Kommentiere Deine Nadeln.“ • Befragung durch Zeitbudget: Fragestellung: „Trage anhand eines Kataloges mit verschiedenen Tätigkeiten in einen Stundenplan ein, wie du die letzte Woche und das Wochenende verbracht hast.“ Projektbeschreibung und Vorgehensweise Methodische Schritte: Befragung von Jugendlichen im Einzugsbereich der ausgewählten Einrichtungen an weiterführenden Schulen Stichprobe: Rheydt Realschule an der Niers Gesamtschule Espenstrasse Hugo Junkers Gymnasium Förderschule Rheydt Stadtmitte Gesamtschule Stadtmitte Gesamtschule Volksgarten Kath. Hauptschule Stadtmitte Stiftisches Humanistisches Gymnasium Odenkirchen Förderschule Wiedemannstraße Gymnasium Odenkirchen Gesamthauptschule Kirschhecke Insgesamt n= 751 Schüler-/innen Befragungszeitraum: Sommer/ Herbst 2014 Soziodemografische Angaben der befragten Schüler Basis: Alle Befragten, n=751 Jungen Geschlecht Mädchen 52,1% 47,9% 11-13 Jahre Alter 44,5% Gymnasium Schulform 34,8% Stadtmitte Sozialraum 14-16 Jahre 43,4% 55,5% Realschule 13,4% Hauptschule 16,4% Odenkirchen 21,3% Gesamtschule 35,4% Rheydt 35,3% „Kreuze an, wie oft Du folgenden Tätigkeiten in Deiner Freizeit nachgehst“ TEIL I/II Basis: Alle Befragten, n=751; absteigend sortiert (häufig & ab und zu) Mit Freunden treffen 67% 30% Ins Internet gehen (zu Hause) 80% Musik hören 79% Fernsehen /TV Unternehmungen mit der Familie DVD´s/Blu-rays gucken 3% 44% 5% 56% 21% 6% 71% 54% 11% 25% 58% ab und zu 7% 37% 75% häufig 2% 18% 37% Freizeitsport Kino 17% 50% Shoppen/Einkaufen 2% gar nicht 8% 12% 17% Keine Angabe „Kreuze an, wie oft Du folgenden Tätigkeiten in Deiner Freizeit nachgehst“ TEIL II/II Basis: Alle Befragten, n=751; absteigend sortiert (häufig & ab und zu) Spazieren, Wandern, Ausflüge 18% Computerspiele 39% Lesen Konzerte, Theater, Events 3% Kirche Sich engagieren, ehrenamtliches Engagement 33% 37% 44% 7% 34% 9% 46% 41% 50% 40% 14% 56% 28% 6% 10% 56% 82% Ins Jugendzentrum / 2% 9% Jugendtreff gehen häufig 28% 45% 28% Sport im Verein 21% 31% 22% Kreatives, Künstlerisches Discos, Partys, Feten 61% 87% ab und zu gar nicht Keine Angabe „In der folgenden Liste sind Angebote für Kinder und Jugendliche in STADTMITTE und Umgebung aufgelistet. Kreuze bitte an, welche Du davon kennst oder besuchst“ Basis: Alle Befragten, n=326; absteigend nach Besuchsintensität sortiert. Vitusbad Kino-Center 10% 69% 9% 69% Freibad Volksgarten 18% Schloßbad Wickrath 9% Stadtbücherei 9% La Ola Fußballcenter 50% 20% 58% 18% 71% 31% Treibhaus 2%3% 15% 58% 79% 44% ÖJE SKY Jugendcafe 3% 10% Jugendtreff Villa 2% 9% Jugendtreff St. Marien 1% 10% … ab und zu 41% 28% Jugendclubhaus Westend 2%5% Step Jukomm 1% 4% 29% 23% 24% 9% 7% 33% 30% 5% 8% 44% 29% Pahlkebad 1% 7% besuche ich regelmäßig 26% 38% 0% 6% 18% 56% Factory (Bowling/badminton) 2% Abenteuerspielplatz/ Konzenstrasse 11% 57% 6% Kletterkirche 1% 18% Kenne ich, gehe ich aber nicht hin 43% 84% 86% 87% KEINNE ICH NICHT Keine Angabe „In der folgenden Liste sind Angebote für Kinder und Jugendliche in RHEYDT und Umgebung aufgelistet. Kreuze bitte an, welche Du davon kennst oder besuchst“ Basis: Alle Befragten, n=265; absteigend nach Besuchsintensität sortiert. Angaben ab 1%. Schloßbad Wickrath Vitusbad 24% 53% 9% Stadtbücherei 62% 16% 26% 48% 56% 35% Freibad Volksgarten 48% 35% Kino Center 9% 12% 44% 9% 42% Pahlkebad 5% Kletterkirche 9% Jugendcentrum PE12 8% JAM Jugendhaus am Moor 3%3% Abenteuerspielplatz Bonnenbroich 14% 60% 15% 78% 84% 81% 41% Naturfreundehaus 2%7% 55% 89% ÖJE Sky Jugendcafe 2% 9% 89% 34% 1% 7% Jugendtreff Westend 1% … ab und zu 7% 61% 30% Jugendtreff Villa 1%4% 14% Jugendcentrum Step (auch JUKOMM) 2% 4% 27% 45% 30% 5% 34% 20% 36% 5% 11% Jugendtreff St Marien 3% 8% 3% 3% 31% Altlantis Kino Rheydt 5% Comet Cine Center besuche ich regelmäßig 18% Kenne ich, gehe ich aber nicht hin 62% 91% KEINNE ICH NICHT Keine Angabe Das „Utopische Kinder- und Jugendzentrum“ „Was wäre Dir an einem Kinder- und Jugendzentrum besonders wichtig, damit Du es besuchen würdest?“ Basis: Alle Befragten, n=751, Angaben in %. Dass meine Freunde es auch besuchen 79 77 81 Internet 65 Mitarbeiter, mit denen ich mich gut verstehe Sportangebote, z.B. Tanzen oder Fußball 63 68 70 59 66 Kino Ein Café, in dem man Snacks und Getränke kaufen kann. Dass ich dort keinen Stress mit anderen Jugendlichen habe 61 Außengelände, wo man spielen oder „abhängen“ kann 55 38 44 54 32 Hilfe bei Bewerbungen/Jobsuche Sportgeräte z.B. Fußballtore oder Skaterbahn 37 75 32 Offener Treff, in dem man „abhängen/chillen“kann Künstlerische/Kreative Angebote, z.B. Malen, Fotografieren etc. 50 20 48 48 64 Kicker, Billard, Flipper 26 Nachhilfe Schule/Hausaufgabenbetreuung 41 30 55 Dass ich mit meinen Freunden ohne Beaufsichtigung „abhängen/chillen“ Dass ich bei Entscheidungen mitbestimmen oder mit organisieren darf, z.B. bei Angeboten und Aktionen 56 60 20 69 Konzerte Spielekonsole 21 61 32 Jungen 40 54 Discoabende/Partys 66 41 Mädchen 11 Bandräume 14 TEIL I Fragebogen TEIL II Zeitbudget TEIL III Nadelmethode Zeitbudget eines Mädchen n=120 6-8 Uhr 100% 40% 20% 0% 60% 40% 20% 0% 12-14 Uhr 14-16 Uhr 16-18 Uhr 18-20 Uhr 20-22 Uhr 22-24 Uhr REST Abhängen/ Nichts tun Musik hören Internet (zuhause) Computerspiele TV Sport Freunde treffen Stylen Essen Hausaufgaben Schule Schlafen 60% 80% 10-12 Uhr Wochentag 80% 100% 8-10 Uhr Wochenende REST Abhängen/ Nichts tun Musik hören Internet (zuhause) Shoppen TV Sport Freunde treffen Verwandte/ Familie Essen Hausaufgaben Stylen Schlafen 12 TEIL I Fragebogen TEIL II Zeitbudget TEIL III Nadelmethode Nadelmethode Projektbeschreibung und Vorgehensweise Methodische Schritte: Befragung von Jugendlichen im Einzugsbereich der ausgewählten Einrichtungen (an weiterführenden Schulen). Stichprobe: Befragt wurden Schüler der Realschule an der Niers Gesamtschule Espenstrasse Hugo Junkers Gymnasium Förderschule Rheydt Gesamtschule Stadtmitte Gesamtschule Volksgarten Kath. Hauptschule Stadtmitte Stiftisches Humanistisches Gymnasium Förderschule Wiedemannstraße Gymnasium Odenkirchen Gesamthauptschule Kirschhecke Die Schüler sind aus der Altersgruppe 11 bis 16 Jahre. Gesamtfallzahl an Schülern 645. Erhebungsmethode: Fragestellung an die Schüler: Markiere mit verschieden farbigen Stecknadeln auf Stadtkarten 1. Drei Beliebte Orte 2. Drei Unbeliebte Orte 3. Kommentiere Deine Nadeln Erhebungszeitraum Sommer/ Herbst 2014 Treffpunkte I/II Jungen 31 7 Mädchen 11 85 6 City / Innenstadt Mönchengladbach (Hindenburger Straße) (Stadtmitte) Jungen 11 1 Mädchen 25 Marienplatz (Rheydt) 20 1 10 13 2 Stadtwald (Pongs) (Rheydt) 10 37 47 Hauptbahnhof Mönchengladbach (Stadtmitte) 81 20 1 Bunter Garten (Stadtmitte) 73 16 3 City / Innenstadt Rheydt (Rheydt) Treffpunkte City / Innenstadt Mönchengladbach (Hindenburger Straße) (Stadtmitte) • Shoppen (15x); ich gehe zur H &M weil es da die besten Klamotten gibt; mit Freunden in die Stadt gehen; weil es viele Einkaufsmöglichkeiten gibt; Stadt - wegen der Atmosphäre; gute Läden (3x); weil man gut Bummeln; cool zu laufen (2x); Abhängen; Chillen mit Freunden (5x); viele Geschäfte, Chillen, spaß haben; Kino (2x); • Innenstadt (man kann viel erledigen); viele Einkaufsmöglichkeiten (4x); man kann dort toll einkaufen gehen und shoppen; Musikschule (dort spiele ich Cello und bin im Orchester); Shoppen, Kino, chillen; Galeria Kaufhof; schöne Klamotten (2x); Gamestop - weil Spiele; Saturn, Mediamarkt - weil Games; shoppen, Essen, spazieren; weil man viel mit Freunden machen kann; Saturn, DVD, Filme, spiele; shoppen (48x); treffe mich mit Freunden (3x) ; ich bin z.B. gerne bei H&M oder dm oder Saturn oder Mayerschen; weil dort immer was los ist; I <3 shopping; weil es dort viele Läden gibt und man viel Auswahl hat (3x); schön; shoppen mit Freunden; weil man dort viel machen kann; viele Leute; shoppen, essen; das man in der Stadt abhängen kann; gehe ich gerne hin; Kino (4x); mit Freunden treffen (6x); Spazieren gehen • weil es dort sehr dreckig ist und man nichts machen kann; weil dort zu viele Autos fahren; In der Stadt sind viele Jugendliche betrunken; Stadtmitte weil da viele Asis; zu weit weg; • weil es zu voll ist; weil so viele Besoffene da rum laufen; ist nicht schön; die Treppen sind weg, damit ein Einkaufszenter kommt; wenig Geschäfte, keine Kaufkraft;C&A auf der Hindenburger Straße ist Kacke Ergebnisse des Workshops mit den Fachkräften der Jugendarbeit (01.12.2015) Interpretation der Ergebnisse • „Sport hat einen hohen Stellenwert“ / „Sport ist wichtig, Sportangebote und Sportanlagen sind sehr wichtig für Jugendliche“ (Trendsportangebote, auch im öffentl. Raum…) • „Informelle Treffpunkte sind sehr beliebt/wichtig/Sportplätze und Parkanlagen sind sehr positiv bewertet“ (mobile aufsuchend Arbeit) • „Die Stadtbibliothek ist bei Jugendlichen sehr beliebt“ – (können wir daraus lernen?) • „Treffen von Freunden ist wichtig. /Chillen ist wichtig“ (Jugendliche haben heute Stress und benötigen Rückzugsräume) Ergebnisse des Workshops mit den Fachkräften der Jugendarbeit (01.12.2015) Interpretation der Ergebnisse • „Auffallend ist der niedrige Grad der Bekanntheit und der schlechte Ruf der Einrichtungen“ / „Jugendzentren sind allgemein wenig bekannt“ • „Erschreckend, wie oft Menschen in den Kommentaren als „asozial“ bezeichnet werden“, (Abgrenzungen zwischen einzelnen Gruppen und Zuschreibungen sind problematisch, z.B. beim „Step“!) Ergebnisse des Workshops mit den Fachkräften der Jugendarbeit (01.12.2015) Gemeinsame Diskussion/Empfehlungen aus dem Workshop „Zusammenarbeit/Kooperation mit den Schulen verbessern / Netzwerke auf- und ausbauen„ (OKJA als Teil der Bildungslandschaft, aber auch Profilierung gegenüber Schule, alternative Inhalte, anders sein als Schule) „Angebote müssen regelmäßig aktualisiert werden“ Ausstattung de Einrichtungen muss zeitgemäß sein, „es muss ein freier W-LAN-Zugang ermöglicht werden“ (wie die Bibliothek?, …) Ergebnisse des Workshops mit den Fachkräften der Jugendarbeit (01.12.2015) Gemeinsame Diskussion/Empfehlungen aus dem Workshop „Man muss am Bekanntheitsgrad der Einrichtungen arbeiten“/ „Man muss an dem Image der Einrichtung (und des Sozialraums) arbeiten“ (weitere Profilierung der einzelnen Einrichtungen) „Informelle Treffpunkte sind sehr beliebt/wichtig = mobil arbeiten“ „Wichtig ist die aktive Mitgestaltung und Mitsprache bei Jugendlichen“