070062 VO Atlant.Sklavenhandel_Muslime in - gottfried

Transcription

070062 VO Atlant.Sklavenhandel_Muslime in - gottfried
Kolonialismus und Sklaverei
„Ausdehnung der Herrschaftsmacht europäischer
Länder auf außereuropäische Gebiete mit dem
vorrangigen Ziel der wirtschaftlichen Ausbeutung“
(Klein & Schubert, 2011)
Popularität
Alex Haley: Roots – The Saga of an American Family
(1976)
Forschungslage





Austin 1984, 1997
Gomez 1994
Diouf 1998
AHR 1924f.
Callcott 1975f.
„mangelnden Eignung der Indianer und am Verbot der
Krone, die ihre neugewonnen Untertanen (als
katholische Zwangschristianisierte) nicht verlieren
wollte“
„weitaus gebildeter als er und zudem angesehen für
ihre außergewöhnliche Bildung und ihre
Lehrfähigkeiten war“
Afrikanische MuslimInnen und der atlantische Sklavenhandel
„es gibt Dörfer, in denen wir mehr Neger vorfinden,
die Arabisch – für sie eine tote und
Gelehrtensprache – lesen und schreiben können, als
wir Bauern in einer französischen ländlichen
Gegend auffinden, die Französisch lesen und
schreiben können“
Afrikanische MuslimInnen und der atlantische Sklavenhandel
dass „manche Neger (in Gambia) viele
Haussklaven, die ihren größten Ruhm darstellen,
haben. Diese Sklaven leben so gut und leicht, dass
es manchmal schwer fällt, sie von ihren Herren oder
Herrinnen zu unterscheiden“
Afrikanische MuslimInnen und der atlantische Sklavenhandel
„in einem neuen Land wie diesem, wo der Glaube
erst kürzlich gesät wurde, ist es nicht nötig, der
Sekte des Mahomet oder irgend eine andere dort
Verbreitung finden zu lassen“
Afrikanische MuslimInnen und der atlantische Sklavenhandel
„Gott erlaubt es den Königen nicht, seine eigenen
Leute zu überfallen, zu töten oder zu versklaven. Im
Gegenteil hat er sie vor ihre Feinden zu schützen.
Die Menschen sind nicht für die Könige, sondern die
Könige für die Menschen da“
„The introduction of Islam into Central and West
Africa has been the most important if not the sole
preservative against the desolations of the slave
trade. Mohammedanism furnished a protection to the
tribes who embraced it by effectually binding them
together in one strong religious fraternity, and
enabling them by their united effort to battle the
attempts of powerful ‚pagan‘ slave hunters“
Afrikanische MuslimInnen und der atlantische Sklavenhandel
„Wir warnen euch, jeden, der in unser Land kommt,
um (mit Sklaven) zu handeln, wird getötet werden,
wenn ihr nicht unsere Kinder zurückschickt. Würde
nicht ein Hungriger vom Essen Abstand halten, wenn
sein Mahl mit Blut gekocht wurde? Wir wollen, dass
ihr unter keinen Umständen Muslime kauft. Ich
wiederhole, dass wenn eure Absicht darin liegt,
Muslime zu kaufen, ihr zuhause bleiben sollt und nie
wieder in unser Land kommt. Denn alle, die kommen,
sollen sich sicher sein, dass sie ihr Leben verlieren
werden“
Afrikanische MuslimInnen und der atlantische Sklavenhandel
„The introduction of Islam into Central and West
Africa has been the most important if not the sole
preservative against the desolations of the slave
trade. Mohammedanism furnished a protection to
the tribes who embraced it by effectually binding
them together in one strong religious fraternity, and
enabling them by their united effort to battle the
attempts of powerful ‚pagan‘ slave hunters“
Den Islam leben in der Sklaverei
„We see that the Blacks of the Cap-Verde have a tint
of the Mahometan, but they have rarely heard the
marabou being of such a stupid, materialistic, and
gross mind that it is an unbearable pain to instruct
them … But the nations of Gorée and Angole have a
more subtle mind, easy to learn the language [sic], to
understand when taught and good Christians when
they embrace the religion with affection“
„who would never have known the real God in their
country, and who would have died miserably in the
impiety and errors of Mahomet, of which those who
are brought from Africa are infected”
„The educated Mohammedan negros… are less
frequently converted to christianity; and in cases
where they have become nominal believers, they have
been found to blend it, with the superstitions of their
forefathers“
Den Islam wiederentdecken. Reversion
anstatt von Konversion




Elijah Muhammad
W. Fard Muhammad
Marcus Garvey
Noble Drew Ali
„Gott lehrt uns einen Gott in unserem Bilde zu
verehren […] Wir sind schwarz und um in unserem
Bilde zu sein muss Gott schwarz sein […] wir haben
einen falschen Gott verehrt […] wir müssen einen
unsrigen Gott schaffen und diese neue Religion den
Negern der Welt geben“
„Allah kam im Jahre 1930 von der heiligen Stadt
Mekka, aus Arabien, zu uns. Er benutzte den Namen
Wallace D. Fard, oft unterzeichnete er mit W. D. Fard.
Im dritten Jahr (1933) unterschrieb Er mit dem Namen
W. F. Muhammad, was für Wallace Fard Muhammad
steht. Er kam allein. Er begann uns das Wissen über
uns selbst, über Gott und den Teufel, über die
Messung der Erde, über Planeten und über
Zivilisationen auf anderen Planeten außer der Erde zu
lehren. […] Er verkündete die genaue Geburtsstunde
der weißen Rasse. […]
Er lehrte uns die Wahrheit, wie wir zu ‚Sklaven‘ gemacht
wurden und wie wir von den Kindern der ‚Sklavenhalter‘ in der
Sklaverei gehalten werden. Er lehrte den
überfälligen Untergang von Amerika für das Übel, welches sie
uns angetan hatten und dass sie als erste zerstört werden. Ihr
Urteil konnte nicht verfügt werden, bis wir die Wahrheit hören.
[…] Er erklärte, dass wir ohne Wissen über uns selbst
(knowledge of self) jemand anderes waren, wie wir blind, taub
und stumm von dieser weißen Rasse der Menschen gemacht
worden sind und wie wir zu unserem Volk, unserem Gott und
Seiner Religion des Friedens (Islam), der Religion der
Propheten, zurückkehren müssen. Wir müssen die
Sklavennamen unserer Sklavenhalter aufgeben und den
Namen von Allah (Gott) oder eines seiner göttlichen Attribute
akzeptieren. Er hat uns ebenso gelehrt, alle bösen Taten und
Praktiken aufzugeben, rechtschaffen zu handeln, oder wir
werden von der Erde hinweggefegt werden“


knowledge of self
do for yourself
„Er (Fard Muhammad) verurteilt die Lehre, Gott sei
kein Mensch, als Lüge, die von den Teufeln vor 6000
Jahren ersonnen wurde. Er sagte, dass das Christentum
eine Religion ist, die von den Teufeln zum Zwecke der
Versklavung der schwarzen Menschheit organisiert
und gefördert wurde. […] Er erwählte mich, um die
Botschaft des Lebens (Islam) meinen Leuten hier zu
verkünden. Der Islam ist unsere Rettung. Er entfernt
Angst, Trauer und Leid von jedem Gläubigen und
bringt uns Seelenfrieden und Zufriedenheit im Geist“
„Am Tag, da ins Horn geblasen wird und Wir die
Übeltäter als Leute mit blauen Augen versammeln“
(Koran, 20. Kapitel, Vers 102)
„Sie können nichts Gutes tun, da sie die Natur des
Guten nicht in sich haben. Sie können Allah und Seine
Religion, den Islam, nicht lieben, denn es ist gegen ihre
Natur sich Allah, dem Herrn der Welten, zu ergeben.
Alle Arten des Bösen und der Korruption kommen von
der weißen Rasse. Obwohl wir als ein Volk seit über
400 Jahren von ihnen beeinflusst sind, sind wir in
vielerlei Hinsicht zwar wie sie geworden. Aber wir
sind von Natur aus nicht böse oder ungerecht. Denn
wir sind kein erschaffenes Produkt einer anderen
Rasse und sind deshalb auch nicht körperlich schwach,
noch tendieren wir geistig zum Bösen“
Territorialer Separatismus als
politisches Programm
„Solange der Teufel auf unserem Planeten sein wird,
werden wir auch weiterhin Ungerechtigkeit und
Unruhe erleiden und keinen Frieden haben. Die
Schuldigen, die Bosheit und Korruption im ganzen
Land verbreitet haben, müssen die Strafe kosten, die
sie durch ihre eigenen Hände herbeigeführt haben. Ich
biete euch von Allah ein Reich der Gerechtigkeit, das
nie zerfallen wird, eine neue Welt, die auf den
Prinzipien der Wahrheit und Gerechtigkeit basiert,
während wir leben“
Malcolm X – Brief aus Mekka
http://www.malcolmxprojekt.de/brief-aus-mekka/
MX & BPP
Muhammad Ali
Kairo-Rede 2009

„Ich weiß auch, dass der Islam immer ein Teil der
amerikanischen Geschichte gewesen ist. Die erste
Nation, die mein Land anerkannte, war Marokko.
Bei der Unterzeichnung des Vertrags von Tripolis im
Jahre 1796 schrieb unser zweiter Präsident, John
Adams: "Die Vereinigten Staaten hegen in ihrem
Innern gegenüber den Gesetzen, der Religion oder
dem Frieden der Muslime keinerlei Feindseligkeit."
Seit ihrer Gründung haben amerikanische Muslime
die Vereinigten Staaten bereichert.
Kairo-Rede 2009
Sie haben in unseren Kriegen gekämpft, in unserer
Regierung gedient, sich für Bürgerrechte eingesetzt,
Unternehmen gegründet, an unseren Universitäten
gelehrt, hervorragende Leistungen in unseren
Sportstätten gebracht, Nobelpreise gewonnen, unser
höchstes Gebäude erbaut und die Olympische Fackel
entzündet. Und als vor kurzem der erste muslimische
Amerikaner in den Kongress gewählt wurde, legte er
den Amtseid zur Verteidigung unserer Verfassung auf
den gleichen Heiligen Koran ab, der in der Bibliothek
eines unserer Gründungsväter stand Thomas Jefferson“
Danke für ihre Aufmerksamkeit!
HP: www.faridhafez.com
Kontakt: [email protected]