BILDUNGSPROGRAMM DER KZ

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BILDUNGSPROGRAMM DER KZ
B I LD U N G S P R O G RA M M D E R
K Z - G E D E N K STÄT TE DAC H AU
TH E M E N F Ü H R U N G E N , E X K U R S I O N E N U N D
VE RA N STA LTU N G E N 2014
JAH R E SÜ B E R S ICHT 2014
TH E M E N FÜ H RU NG E N
EXKU R S ION E N
11.01.
Homosexuelle Häftlinge im KZ Dachau
5
22.03.
Die Stadt Dachau und das Lager
19
08.02.
Häftlingsgruppen im KZ Dachau:
Sinti und Roma
6
26.04.
Der Kommunist Franz Klein
20
21.06.
Leitenberg und Hebertshausen
21
08.03.
Frauen im KZ Dachau
7
15.11.
Gedenkort Waldfriedhof
22
12.04.
Das frühe Lager und die ersten Häftlinge
8
03.05.
Die Befreiung des KZ Dachau
9
10.05.
Italienische Häftlinge im KZ Dachau
10
RU N DGÄNG E
14.06.
Ungarische Häftlinge
11
Rundgänge für Gruppen und Schulklassen
25
12.07.
Die Geschichte
der KZ-Gedenkstätte Dachau
12
Themenführungen für Gruppen und Schulklassen
25
Offene Rundgänge für EinzelbesucherInnen
25
09.08.
Literatur im KZ Dachau
13
Hinweis für bayerische Schulklassen
26
13.09.
Geistliche im KZ Dachau
14
11.10.
Terror und Profit –
das Lager und die NS-Wirtschaft
15
S E M I NAR E
26
Halbtages- und Tagesseminare
27
08.11.
Jüdische Häftlinge im KZ Dachau
16
Gewerkschaftliche Bildungsarbeit
28
13.12.
Polnische Häftlinge im KZ Dachau
17
Workshops, Exkursionen, mehrtägige Angebote
29
Archivpädagogik
31
Fortbildungen für LehrerInnen
32
Training for teachers
33
KONTAKT
34
WE ITE R E B I LDU NG SANG E BOTE
Gedenkstein im Gedenkraum der Gedenkstätte Dachau
TH E M E N FÜ H RU NG
Homosexuelle Häftlinge
im KZ Dachau
SAM STAG, 11.01.2014, 14.00 –16.00 U H R
R EFER ENT
ALB ERT KNOLL,
M ITAR B EITER DER KZ-GEDEN KSTÄTTE DACHAU
TR EFFPU N KT
B ESUCHER Z ENTRU M KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
AN M ELDU NG
I N FOTHEKE DES B ESUCHER Z ENTRU M S AM
VE RAN STALTU NG STAG B I S S PÄTE STE N S 13.45 U H R
KOSTEN
TH E M E N FÜ H RU NG E N
4,00 EU RO
Homosexuelle und als homosexuell denunzierte Männer wurden schon 1933, verstärkt ab 1940 verfolgt, in Konzentrationslagern inhaftiert und dort von der SS besonders schikaniert.
Ab 1937 wurden sie mit einem rosa Winkel gekennzeichnet.
Es sind 585 Häftlinge namentlich bekannt, die als „Homosexuelle“ im KZ Dachau registriert wurden. 120 von ihnen starben im KZ Dachau und seinen Außenlagern. Die Diskriminierung der Homosexuellen setzte sich auch nach der Herrschaft
der Nationalsozialisten in beiden deutschen Staaten fort. Bis
Ende der 1960-er Jahre waren homosexuelle Handlungen in
der Bundesrepublik Deutschland (§ 175 StGB) strafbar. Homosexuelle Opfer des Nationalsozialismus waren im Bundesentschädigungsgesetz vom Kreis der Anspruchsberechtigten ausgeschlossen. Mit einer Führung durch das Museum sowie
durch das Gedenkstättengelände wird die Verfolgung Homosexueller während des Nationalsozialismus vermittelt.
5
Franz Rosenbach ( li.) zusammen mit Siegfried Heilig (mi.) und Erich
Schneeberger (re.). ( Quelle: Verband Deutscher Sinti und Roma – Landesverband Bayern e.V.)
Eva Fleischmanova und Maria Nováková
TH E M E N FÜ H RU NG
TH E M E N FÜ H RU NG
Häftlingsgruppen im KZ Dachau:
Sinti und Roma
Frauen im KZ Dachau
( Quelle: Eva Gruberova )
SAM STAG, 08.03.2014, 14.00 –16.30 U H R
SAM STAG, 08.02.2014, 14.00 –16.30 U H R
R EFER ENT
STEFFEN JOST,
R EFER ENTI N
R EFER ENT DER KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
EM MA ALBORGHETTI,
R EFER ENTI N DER KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
TR EFFPU N KT
B ESUCHER Z ENTRU M KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
TR EFFPU N KT
B ESUCHER Z ENTRU M KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
AN M ELDU NG
I N FOTHEKE DES B ESUCHER Z ENTRU M S AM
AN M ELDU NG
I N FOTHEKE DES B ESUCHER Z ENTRU M S AM
KOSTEN
4,00 EU RO
VE RAN STALTU NG STAG B I S S PÄTE STE N S 13.45 U H R
KOSTEN
4,00 EU RO
VE RAN STALTU NG STAG B I S S PÄTE STE N S 13.45 U H R
Lange Zeit spielte die Verfolgung und Vernichtung der Sinti
und Roma während des Nationalsozialismus in der deutschen
Erinnerungslandschaft keine besondere Rolle. Erst die Arbeit
der Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma in den 1980-er
Jahren brachte das Thema langsam auf die Tagesordnung.
Das Schicksal der weiblichen Häftlinge im Konzentrationslager Dachau ist ein oft nur wenig berücksichtigter Aspekt der
Geschichte des Lagers. Zwar waren im Stammlager vor allem
Männer inhaftiert, doch in einigen Außenlagern befanden sich
ausschließlich weibliche KZ-Häftlinge.
In dieser Führung soll ein Bogen gespannt werden von der
frühen Diskriminierung der „Zigeuner“ im Dritten Reich, über
deren Deportation in Konzentrationslager wie Dachau bis hin
zum Kampf um die Anerkennung dieser Verfolgung in der
Bundesrepublik.
Der Rundgang gibt – unter Berücksichtigung von Einzelbiografien – einen Überblick über das NS-Frauenbild und die Situation von Frauen in Konzentrations- und Vernichtungslagern
sowie in einigen Außenlagern. Dabei kommen auch weniger
bekannte Aspekte zur Sprache, wie etwa die Errichtung eines
Häftlingsbordells im Konzentrationslager Dachau.
Dabei war die KZ-Gedenkstätte Dachau selbst Schauplatz dieser Auseinandersetzungen, so etwa beim Hungerstreik der
Bürgerrechtsbewegung 1980.
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7
Ausschnitt der Ausstellung im ehemaligen Wirtschaftsgebäude
Ausschnitt der Ausstellung im ehemaligen Wirtschaftsgebäude
TH E M E N FÜ H RU NG
TH E M E N FÜ H RU NG
Das frühe Lager
und die ersten Häftlinge
Die Befreiung des KZ Dachau
SAM STAG, 03.05.2014, 14.00 –16.00 U H R
SAM STAG, 12.04.2014, 14.00 –16.30 U H R
R EFER ENTI N
BAR BARA HUTZ ELMAN N,
R EFER ENTI N
R EFER ENTI N DER KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
KER STI N SCHWEN KE,
R EFER ENTI N DER KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
TR EFFPU N KT
B ESUCHER Z ENTRU M KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
TR EFFPU N KT
B ESUCHER Z ENTRU M KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
AN M ELDU NG
I N FOTHEKE DES B ESUCHER Z ENTRU M S AM
AN M ELDU NG
I N FOTHEKE DES B ESUCHER Z ENTRU M S AM
KOSTEN
4,00 EU RO
VE RAN STALTU NG STAG B I S S PÄTE STE N S 13.45 U H R
KOSTEN
4,00 EU RO
Der inhaltliche Schwerpunkt des Rundgangs liegt auf dem
Jahr 1933 – der Etablierung der nationalsozialistischen Verfolgungsinstanzen und der Grü ndungsphase des KZ Dachau. Es
werden Biographien von Menschen vorgestellt, die zu den
ersten Opfern der politischen Verfolgung wurden und somit
die ersten Häftlinge des KZ Dachau waren.
So wird kein vollständiges Bild des KZ Dachau bis zur Befreiung 1945 entstehen, sondern versucht, sich dem frü hen Konzentrationslager Dachau und den darin herrschenden Existenzbedingungen der Inhaftierten anzunähern.
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VE RAN STALTU NG STAG B I S S PÄTE STE N S 13.45 U H R
Die letzten Wochen vor der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau waren von ankommenden und abgehenden
Transporten, steigenden Todeszahlen sowie zunehmend chaotischeren Zuständen geprägt.
Der Themenrundgang wird diesen Zeitraum näher beleuchten und die Schwierigkeiten aufzeigen, denen die beiden
amerikanischen Divisionen gegenüberstanden, die am 29. April 1945 in Dachau eintrafen. In diesem Zuge wird auch auf die
viel diskutierte Frage nach den Erschießungen von SS-Männern durch US-Soldaten nach der Befreiung eingegangen werden, um die sich bis heute hartnäckige Mythen ranken. Ein
weiterer Fokus liegt auf der Organisation des befreiten Lagers
durch die amerikanischen Truppen und dem Internationalen
Häftlingskomitee sowie dem Ablauf der Repatriierungen der
befreiten Menschen.
9
Der ehemalige Häftling Riccardo Goruppi
Nach der Befreiung bildeten die ungarischen Dachau-Überlebenden ein
eigenes Lagerkomitee, 1945, Magyar Ellenálló és Antifasiszták Szövetsége.
TH E M E N FÜ H RU NG
TH E M E N FÜ H RU NG
Italienische Häftlinge im KZ Dachau
Ungarische Häftlinge
SAM STAG, 10.05.2014, 14.00 –16.00 U H R
SAM STAG, 14.06.2014, 14.00 –16.00 U H R
R EFER ENTI N
R EFER ENT
DR. TANJA JÖRGEN S EN,
R EFER ENTI N DER KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
DR. DI R K R I EDEL,
M ITAR B EITER DER KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
TR EFFPU N KT
B ESUCHER Z ENTRU M KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
TR EFFPU N KT
B ESUCHER Z ENTRU M KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
AN M ELDU NG
I N FOTHEKE DES B ESUCHER Z ENTRU M S AM
AN M ELDU NG
I N FOTHEKE DES B ESUCHER Z ENTRU M S AM
VE RAN STALTU NG STAG B I S S PÄTE STE N S 13.45 U H R
KOSTEN
4,00 EU RO
Nach der Kapitulation Italiens am 8.09.1943 wurden die ersten italienischen Häftlinge ins KZ Dachau verbracht. Bei ihnen
handelte es sich zum größten Teil um Gefangene aus dem
Militärgefängnis Peschiera sowie um Kriegsgefangene. Unter
ihnen befanden sich jedoch auch zahlreiche Partisanen.
Ein großer Teil der 1.790 Häftlinge, die am 22.09.1943 im KZ
Dachau eintrafen, wurde als „asozial“ kategorisiert und mit
dem schwarzen Winkel gekennzeichnet. Von den insgesamt
9.678 italienischen Häftlingen im KZ Dachau waren 8.369 als
„Schutzhäftlinge“ registriert. 173 der italienischen „Schutzhäftlinge“ waren als jüdische Häftlinge registriert. Mehr als 1.700
Italienische Häftlinge starben im KZ Dachau.
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VE RAN STALTU NG STAG B I S S PÄTE STE N S 13.45 U H R
KOSTEN
4,00 EU RO
Ungarn wurde als letztes Land noch im März 1944 von deutschen Truppen besetzt. Von dort verschleppte die SS allein in
das Lagernetz des KZ Dachau über 21.000 Menschen. Mehrheitlich handelte es sich um Juden, die als Opfer der antisemitischen Vernichtungspolitik verhaftet und schließlich in die
beiden großen Außenlager-Komplexe Kaufering und Mühldorf
deportiert worden waren. Unter den ungarischen KZ-Häftlingen befanden sich aber auch etwa 4.000 politische Gefangene und über 1.000 Roma.
Im Rahmen des Rundganges werden die verschiedenen Verhaftungswellen in Ungarn erklärt, und es sollen die Biografien
einzelner Häftlinge genauer vorgestellt werden. Dabei wird
auch die spezifische Situation der über 5.000 ungarischen
Frauen und der mehr als 2.000 Kinder und Jugendlichen im
KZ Dachau thematisiert.
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Ehemaliger Standort einer Häftlingsbaracke
Buchcover von „Goethe in Dachau“ und „Ich war wieder in Dachau“
TH E M E N FÜ H RU NG
TH E M E N FÜ H RU NG
Die Geschichte
der KZ-Gedenkstätte Dachau
Literatur im KZ Dachau
SAM STAG, 09.08.2014, 14.00 – 16.00 U H R
SAM STAG, 12.07.2014, 14.00 –16.00 U H R
R EFER ENTI N
FELI Z ITAS RAITH,
R EFER ENTI N
R EFER ENTI N DER KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
KAR I N SCHWEN KE,
R EFER ENTI N DER KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
TR EFFPU N KT
B ESUCHER Z ENTRU M KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
TR EFFPU N KT
B ESUCHER Z ENTRU M KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
AN M ELDU NG
I N FOTHEKE DES B ESUCHER Z ENTRU M S AM
AN M ELDU NG
I N FOTHEKE DES B ESUCHER Z ENTRU M S AM
VE RAN STALTU NG STAG B I S S PÄTE STE N S 13.45 U H R
KOSTEN
4,00 EU RO
Ein historischer Überblick über die Entstehungsgeschichte der
KZ-Gedenkstätte Dachau steht im Zentrum dieses Rundgangs.
Wie sehen die Etappen der Entstehungsgeschichte konkret
aus? Welche gesellschaftlichen Gruppen haben sich für die
Errichtung der KZ-Gedenkstätte eingesetzt? Welche verschiedenen Erinnerungsobjekte wie Denkmäler oder religiöse Gedenkorte gibt es auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte und
wie sind sie entstanden?
Auf diese und weitere Fragen wird in der Führung eingegangen. Thematisiert werden in diesem Zusammenhang auch die
verschiedenen Nachnutzungen des Geländes bis zur Errichtung der Gedenkstätte im Jahr 1965. Die Entstehung des Gedenkortes wird zudem in den breiteren Kontext der deutschen
Erinnerungsgeschichte eingebettet.
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VE RAN STALTU NG STAG B I S S PÄTE STE N S 13.45 U H R
KOSTEN
4,00 EU RO
Das Tagebuch „Goethe in Dachau“ ist anhand von zahlreichen,
im KZ-Dachau selbst auf den verschiedenartigsten Papieren
und Zetteln gemachten Tagebuchaufzeichnungen geschrieben. „Dass viele meiner Notizen nicht in der hier publizierten
Form geschrieben wurden, sondern nur mit einigen nur mir
verständlichen Kennworten, bedarf wohl keiner weiteren Erklärung; ebenso wenig der Hinweis, daß das Führen eines
Tagebuches unter den gegeben Umständen ein sehr riskantes Unternehmen war ...“
Das schrieb der Dachau-Überlebende Nico Rost zum Erscheinen seiner Tagebuchaufzeichnungen 1946. Beim „Literarischen Rundgang“ sollen anhand von Texten aus Tagebuchaufzeichnungen und Gedichten die Erlebnisse und Perspektiven der ehemaligen Häftlinge zur Sprache kommen.
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Die Versöhnungskirche auf dem Gelände der Gedenkstätte Dachau
Gewächshäuser der Plantage des KZ-Dachau
TH E M E N FÜ H RU NG
TH E M E N FÜ H RU NG
Geistliche im KZ Dachau
Terror und Profit –
das Lager und die NS -Wirtschaft
SAM STAG, 13.09.2014, 14.00 – 16.30 U H R
SAM STAG, 11.10.2014, 14.00 – 16.00 U H R
R EFER ENTI N
SCHWESTER ELI NOR GR I M M,
R EFER ENT
R EFER ENTI N DER KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
M ICHAEL HAAS,
R EFER ENT DER KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
TR EFFPU N KT
B ESUCHER Z ENTRU M KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
TR EFFPU N KT
B ESUCHER Z ENTRU M KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
AN M ELDU NG
I N FOTHEKE DES B ESUCHER Z ENTRU M S AM
AN M ELDU NG
I N FOTHEKE DES B ESUCHER Z ENTRU M S AM
VE RAN STALTU NG STAG B I S S PÄTE STE N S 13.45 U H R
KOSTEN
4,00 EU RO
VE RAN STALTU NG STAG B I S S PÄTE STE N S 13.45 U H R
KOSTEN
4,00 EU RO
Die Themenführung nimmt das Schicksal der Geistlichen im
KZ-Dachau in den Blick. Nahezu 3.000 Geistliche aus allen
christlichen Konfessionen waren im KZ Dachau, die meisten
aus Polen. Ab Dezember 1940 wurden sie aus anderen Haftstätten und Lagern aus ganz Europa nach Dachau verschleppt.
In der Gedenkstätte erinnert vieles an den für die Mithäftlinge
beeindruckenden Einsatz der geistlichen Häftlinge, denen Seelsorge offiziell verboten war. Viele mussten ihr Leben lassen.
„Arbeit macht frei“ – die berüchtigte Inschrift im Lagertor war
Propaganda und zynisches Motto der SS zugleich: Arbeit bedeutete für die Häftlinge zunächst Folter und während des
Krieges systematische Vernichtung. Allein das KZ Dachau hatte rund 140 Außenkommandos, in denen die Häftlinge für die
Zivil- und Kriegswirtschaft Sklavenarbeit leisten mussten: Für
für vier Reichsmark pro Tag vermietete die SS „Hilfsarbeiter“,
ein „Facharbeiter“ kostete die Industrie sechs Reichsmark.
Ein hoffnungsvolles ökumenisches Ereignis war die geheime
Priesterweihe von Karl Leisner in der Kapelle von Block 26
durch den französischen Bischof Gabriel Piguet vor 70 Jahren.
Die Führung zeigt die wirtschaftliche Dimension des Lagersystems, die Mittäterschaft deutscher Betriebe und exemplarisch anhand der Häftlinge im KZ-Dachau die katastrophalen
Auswirkungen auf Millionen von Häftlingen. Dabei soll auch
auf die Wirtschaftsideologie und -politik des NS-Regimes eingegangen werden.
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15
Eingang zum jüdischen Mahnmal
Ausschnitt der Ausstellung im ehemaligen Wirtschaftsgebäude
TH E M E N FÜ H RU NG
TH E M E N FÜ H RU NG
Jüdische Häftlinge im KZ Dachau
Polnische Häftlinge im KZ Dachau
SAM STAG, 08.11.2014, 14.00 –16.00 U H R
SAM STAG, 13.12.2014, 14.00 –16.00 U H R
R EFER ENTI N
R EFER ENTI N
BAR BARA HUTZ ELMAN N,
R EFER ENTI N DER KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
KATHAR I NA PYZ IOL,
R EFER ENTI N DER KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
TR EFFPU N KT
B ESUCHER Z ENTRU M KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
TR EFFPU N KT
B ESUCHER Z ENTRU M KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
AN M ELDU NG
I N FOTHEKE DES B ESUCHER Z ENTRU M S AM
AN M ELDU NG
I N FOTHEKE DES B ESUCHER Z ENTRU M S AM
VE RAN STALTU NG STAG B I S S PÄTE STE N S 13.45 U H R
KOSTEN
4,00 EU RO
Die Grausamkeiten und Erniedrigungen durch SS und Funktionshäftlinge trafen die jü dischen Häftlinge mehr als andere
Inhaftierte. In den Augen der SS bildeten die jü dischen Häftlinge die niedrigste Stufe der Häftlingshierarchie. Bis 1938 wurden jü dische Häftlinge formal nicht aus „rassischen“ Grü nden
in Konzentrationslagern inhaftiert, sondern etwa wegen Mitgliedschaft in demokratischen Parteien oder angeblicher krimineller Handlungen. Sie wurden aber stets als Juden gekennzeichnet. Menschen jü dischen Glaubens oder (aus nationalsozialistischer Sicht) jü discher Herkunft wurden nach dem Novemberpogrom in Konzentrationslager verschleppt. Im KZ Dachau waren etwa 25 Prozent aller Gefangenen Juden, also
rund 50.000 Menschen, von denen ab 1944 viele in den Außenlagern zur Zwangsarbeit gezwungen wurden. Mindestens
11.250 der im Lager inhaftierten Juden ü berlebten die Haft
nicht.
16
VE RAN STALTU NG STAG B I S S PÄTE STE N S 13.45 U H R
KOSTEN
4,00 EU RO
Bereits kurz nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im
September 1939 fanden die ersten Deportationen von Polen
in das Konzentrationslager Dachau statt. Im Verlauf der nächsten Jahre wurden sie mit nahezu 41.000 Personen zur größten nationalen Häftlingsgruppe des Lagers. Angesichts dessen verwundert es, dass die polnischen Häftlinge bisher kaum
systematisch erforscht wurden. Bekannt ist, dass die ersten
Massentransporte aus den so genannten „neuen Reichsgauen“ kamen, die als Siedlungsraum für die deutsche Bevölkerung vorgesehen waren. Auch der Großteil der inhaftierten
Geistlichen in Dachau stammte aus Polen und war besonderen Schikanen ausgesetzt. Doch warum? Woher genau die
polnischen Häftlinge kamen, aus welchen Gründen sie inhaftiert wurden und wie sich die Lebensbedingungen für den
Einzelnen gestalteten, mit diesen Fragen wird sich die Themenführung näher auseinandersetzen.
17
Blick vom ehemaligen Jourhaus zur angrenzenden Wohnsiedlung
EXKURSION
Die Stadt Dachau und das Lager
SAM STAG, 22.03.2014, 14.00 –16.00 U H R
R EFER ENTI N
B R IGITTE FI EDLER,
R EFER ENTI N DER KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
TR EFFPU N KT
RATHAUS DACHAU
KOSTEN
4,00 EU RO
Im Würmmüllerhölzl, etwa fünf Kilometer vom damaligen
Markt Dachau entfernt, errichtete das Bayerische Kriegsministerium 1915 die Königliche Pulver- und Munitionsfabrik.
Nach Ende des Ersten Weltkriegs blieb das Areal ungenutzt,
bis die Nationalsozialisten hier 1933 das Konzentrationslager
Dachau errichteten, welches bis April 1945 bestand.
EXKU R S ION E N
Der Rundgang beleuchtet die politische Situation während
der Zwischenkriegsjahre und die Veränderungen in der Stadt
Dachau nach 1933. Die Führung setzt sich zudem mit der Frage auseinander, was die Bevölkerung damals über das Konzentrationslager wusste oder wissen konnte. An verschiedenen Stationen werden die teilweise privaten wie auch wirtschaftlichen Beziehungen an Hand von gesellschaftlichen
Kontakten und verschiedenen Arbeitskommandos, aufgezeigt.
Einen weiteren Themenschwerpunkt bildet der Umgang der
Stadt und ihrer BürgerInnen mit ihrer spezifischen Vergangenheit von 1945 bis in die Gegenwart.
19
Franz Klein mit seinem Sohn Erwin, um 1936
Ehemaliger „SS-Schießplatz Hebertshausen“
EXKURSION
EXKURSION
Der Kommunist Franz Klein
Leitenberg und Hebertshausen
SAM STAG, 26.04.2014, 14.00 – 17.00 U H R
SAM STAG, 21.06.2014, 14.00 –16.30 U H R
R EFER ENTI N
R EFER ENTI N
N I NA SCHI FFN ER,
R EFER ENTI N DER KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
TR EFFPU N KT
BURGFRIEDENSTRASSE 7, DACHAU ( ALTSTADT, NÄHE
R EFER ENTI N DER KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
TR EFFPU N KT
RATHAUS ), EIGEN ES FAHR RAD WI R D B ENÖTIGT
KOSTEN
FAHR RAD WI R D B ENÖTIGT
KOSTEN
Ausbeutung und soziale Ungerechtigkeit, Inflation und Arbeitslosigkeit während der Weimarer Republik führten schon
früh zu Franz Kleins Engagement in der KPD. Als Ortsgruppenleiter der KPD war er der erste Dachauer, der am 10. März
1933 verhaftet wurde; als letzter Vertreter der KPD gehörte er
bis zum Parteienverbot 1956 dem Dachauer Stadtrat an.
Beginnend am Ort seiner Verhaftung, über das alte Gefängnis
und das „Hauptquartier“ des kommunistischen Widerstands
endet die Exkursion in der KZ-Gedenkstätte. Nina Schiffner,
die Enkelin von Franz Klein, schildert die Erinnerungen ihres
Großvaters.
20
PAR KPLATZ GEDEN KSTÄTTE HEB ERTS HAUS EN
( FR EI S I NGER STRASS E ), EIGEN ES FAHR Z EUG ODER
4,00 EU RO
„Ich habe mein Leben lang KPD gewählt – oder gar nix.“ Dieser Satz stammt aus einem Interview, das der australische
Journalist Tony Barta mit Franz Klein geführt hat.
KER STI N SCHWEN KE,
4,00 EU RO
In der an Dachau angrenzenden Gemeinde Hebertshausen befindet sich der ehemalige Schießplatz, der fü r die SS dort
während des Bestehens des Konzentrationslagers eingerichtet wurde. In den Jahren 1941/1942 wurden hier etwa 4.000
sowjetische Kriegsgefangene ermordet. Die Exkursion beschäftigt sich mit den historischen Geschehnissen, der Geschichte des Erinnerungsortes nach 1945 sowie mit der Diskussion um eine wü rdige Neugestaltung dieses Gedenkortes.
Auf dem Leitenberg befinden sich die Gräber von etwa 7.400
Toten des Konzentrationslagers Dachau, die dort in den letzten
Kriegsmonaten und kurz nach der Befreiung angelegt wurden.
Nach einem internationalen Skandal um die Vernachlässigung
der Gräber entstand 1949 ein KZ-Ehrenfriedhof. Die Fü hrung
vor Ort geht auf die letzten Kriegsmonate im Lager und die Erinnerungsgeschichte des Ortes von 1945 bis heute ein.
21
Grabsteine auf dem Waldfriedhof Dachau
EXKURSION
Gedenkort Waldfriedhof
SAM STAG, 15.11.2014, 14.00 – 16.00 U H R
R EFER ENTI N
KAR I N SCHWEN KE,
R EFER ENTI N DER KZ- GEDEN KSTÄTTE DACHAU
TR EFFPU N KT
DACHAU WALDFR I EDHOF
KOSTEN
4,00 EU RO
HAU PTEI NGANG, KRAN KEN HAUSSTRASS E
Auf dem Waldfriedhof Dachau kann die Vielschichtigkeit von
Gedenkorten exemplarisch gezeigt werden. Zum einen finden
sich hier Gräber der städtischen Bevölkerung, darunter zahlreiche Dachauer Künstler. Zum anderen finden sich an diesem
Ort stumme Zeugnisse von mehr als tausend KZ-Häftlingen,
die dort beerdigt sind und von Opfern des Widerstands gegen
die Nationalsozialistische Gewaltherrschaft.
Diese verschiedenen Arten des Erinnerns und Gedenkens sollen in der Exkursion thematisiert werden. Im November, dem
Monat mit den Totengedenktagen Allerheiligen, Allerseelen,
Volkstrauertag und Totensonntag führt diese Exkursion zu verschiedenen Gräbern und Mahnmalen im Waldfriedhof.
22
E I N E Ü B E R S ICHT Ü B E R U N S E R E
B I LDU NG SANG E BOTE
RU N DGÄNG E
RU N DGÄNG E FÜ R G RU PPE N U N D SCH U LKLASS E N
Unabhängig von den Themenführungen können über die Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau Rundgänge in
den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Hebräisch, Italienisch und Russisch gebucht werden, weitere Sprachen auf
Anfrage.
Eine 2,5-stündige Führung durch die Gedenkstätte und das
Museum kostet 70 Euro, die Zahl der Teilnehmenden ist auf
30 Personen beschränkt.
Bei Anmeldung können auch zusätzliche inhaltliche Schwerpunkte vereinbart werden. Die Referentinnen und Referenten
der Rundgänge arbeiten als Honorarkräfte und sind von der
KZ-Gedenkstätte ausgebildet worden.
TH E M E N FÜ H RU NG E N
FÜ R G RU PPE N U N D SCH U LKLASS E N
Einige Themenführungen sind für Gruppen und Schulklassen
buchbar, vgl. http://www.kz-gedenkstaette-dachau.de/themenfuehrungen.html. Eine 2,5-stündige Themenführung kostet 70 Euro, die Zahl der Teilnehmenden ist auf 30 Personen
beschränkt.
WE ITE R E B I LDU NG SANG E BOTE
OFFENE RUNDGÄNGE
FÜR EINZELBESUCHER/INNEN
( Gedenkstätte / Museum )
Kosten: 3,00 Euro, Dauer: 2,5 Stunden
Termine täglich:
11.00 Uhr: Englisch
12.00 Uhr: Deutsch
13.00 Uhr: Englisch
25
Ausstellung im ehemaligen Wirtschaftsgebäude
An Wochenenden im Juli und August sind zudem italienischsprachige Angebote vorgesehen. Details und Informationen sind im Besucherzentrum zu erfahren oder der Homepage der Gedenkstätte zu entnehmen.
Start aller Rundgänge und Ticketverkauf:
Infotheke des Besucherzentrums, Pater-Roth-Straße 2a,
85221 Dachau.
H I NWE I S FÜ R BAYE R I SCH E SCH U LKLASS E N
Bayerische Schulklassen können über das Josef-Effner-Gymnasium (Telefon: 08131/ 666 472-0, Fax: 08131/ 666 472-1)
eine kostenlose Führung buchen.
HALBTAG E SS E M I NAR E
Die Halbtagesseminare setzen sich aus einer Vorbereitungsübung, einem geführten Rundgang über das Gelände und
einer Nachbereitungsübung zusammen. Die Vorbereitung bietet die Chance, sich inhaltlich und emotional auf den Besuch
einzustimmen, bevor anhand des historischen Geländes, der
noch erhaltenen Gebäude, sowie der Rekonstruktionen und
Inszenierungen am Ort die Spuren nachvollzogen werden, die
von der Zeit des Konzentrationslagers und der Nachgeschichte zeugen. Der Einbezug von Biografien ehemaliger Häftlinge
ermöglicht zusätzlich einen personalisierten Zugang. Die Nachbereitung schließt den Besuch ab und regt zur Reflexion an.
Über die Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau können Halbtagesseminare für Gruppen und Schulklassen zu einem Preis von 90 Euro gebucht werden. Pro Gruppe können
bis zu 30 Personen teilnehmen. Die Dauer des Halbtagesseminars beträgt vier Stunden.
TAG E SS E M I NAR E
In den Tagesseminaren werden zusätzlich Themenmodule angeboten, die den Teilnehmenden ein selbstständigeres Erschließen des Ortes ermöglichen.
Weitere Anbieter von Führungen für SchülerInnen und Jugendliche finden Sie auf unserer Homepage, Rubrik Kooperationspartner: www.kz-gedenkstaette-dachau.de/partner.html
S E M I NAR E
Sofern nicht anders gekennzeichnet, sind die Seminare und
Exkursionen buchbar über die
Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau
Tel. + 49 (0) 8131/ 66 997-131 (Mo – Fr: 9.00 –12.00 Uhr)
Fax + 49 (0) 8131 / 22 35
E-Mail: [email protected]
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A) Die folgenden vier Module können als
Rundgang mit Themenschwerpunkt (ca. 3–4 Stunden)
oder als
Tages- oder Mehrtageseinheit an der Gedenkstätte bzw.
im Jugendgästehaus durchgeführt werden:
Zeichnung des ehemaligen Häftlings Vlasto Kopač
Folgende Themenblöcke stehen zur Auswahl:
· „Was sieht man und was bedeutet das?” –
Der Alltag der Häftlinge in Bildern und Berichten
· „Menschenrechtsverletzungen im Konzentrationslager
Dachau – die KZ-Gedenkstätte Dachau als Lernort für
Menschenrechte”
· „Was geht mich das an? – Erinnerungskultur und Formen
des Gedenkens auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte
Dachau” (erst ab Sekundarstufe II geeignet)
· ,,Musikseminar“ – Musik im KZ Dachau und deren Stellenwert und Funktion im nationalsozialistischen Lagersystem
Die Zahl der TeilnehmerInnen ist auf 30 Personen pro Gruppe
beschränkt. Pro Gruppe werden 120 Euro berechnet. Die Teilnehmenden sollten mindestens 14 Jahre alt sein. Auf Wunsch
kann ein Mittagessen im Bistro des Besucherzentrums der KZGedenkstätte gebucht werden. Detaillierte Informationen finden Sie unter www.kz-gedenkstaette-dachau.de.
G EWE R KSCHAFTLICH E B I LDU NG SAR B E IT
Dieses Angebot richtet sich an Interessenten der betrieblichen/gewerkschaftlichen Jugendarbeit der IG-Metall Bayern
zur Unterstützung der Angebote „Aufklärung über Rechtsextremismus”. Es wird getragen von KZ-Gedenkstätte Dachau in Kooperation mit der IG-Metall, der DGB-Jugend, und
dem Jugendgästehaus Dachau.
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1. Einheit: Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau
2. Einheit: Verfolgung und Widerstand – Kennenlernen von
Einzelschicksalen und ihren Lebenswegen
3. Einheit: Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und
Antisemitismus
4. Einheit: Seminar mit Referenten der IG-Metall Jugend
oder Berufsschullehrern
B) ,,Z E ITR E I S E N “
Im Zentrum dieses Seminars stehen Zeitsprünge in die Zeit
des Nationalsozialismus und zurück zur Gegenwart. Nähere
Details in Absprache mit Josef Pröll.
Buchungen und weitere Infos:
Josef Pröll ( Referent der Gedenkstätte und
der Gewerkschaften)
Tel: 0171 / 792 3878, E-Mail: josef.proell @ t-online.de
WOR KS HOPS, EXKU R S ION E N U N D
M E H RTÄG IG E ANG E BOTE
M Ü NCH E N U N D DAS KZ DACHAU.
E I N E S PU R E N SUCH E I N M Ü NCH E N U N D DACHAU
Eine Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum
München
Im Mittelpunkt der Spurensuche steht das Jahr 1933, der Beginn des nationalsozialistischen Regimes. Biografische Spuren von vorwiegend Münchnern, die aus politischen und /oder
rassischen Gründen verfolgt wurden, sollen in München und
der KZ-Gedenkstätte Dachau verortet und nachgezeichnet werden. Besondere Bedeutung kommt dabei den spezifischen Ge29
Schloss Blutenburg
gebenheiten Münchens als Entstehungsort der NSDAP, SA
und SS für die Gründung des Konzentrationslagers Dachau zu.
Das Angebot kann als eintägige Exkursion mit maximal
20 TeilnehmerInnen oder als zweitägiges Seminar mit
Workshops gebucht werden. Kosten: 120 Euro (1Tag); Kosten für das zweitägige Seminar auf Anfrage.
WORTE FI N DE N FÜ R DAS U N FASS BAR E?
Exkursion mit Workshop. Eine Kooperation zwischen der Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau und der Internationalen Jugendbibliothek im Schloss Blutenburg.
Die Internationale Jugendbibliothek und die KZ-Gedenkstätte
Dachau bieten ein gemeinsames Tagesprogramm an, das von
Gruppen gebucht werden kann. Das Programm richtet sich an
Jugendliche und junge Erwachsene, die sich nach einer biographisch-dokumentarisch angelegten Führung durch die KZGedenkstätte Dachau in Schloss Blutenburg in einer Schreibwerkstatt mit ihren Empfindungen auseinander setzen können.
Kosten: 80 Euro.
M E H RTÄG IG E ANG E BOTE
sind buchbar über das Max-Mannheimer-Studienzentrum Dachau unter www.mmsz-dachau.de oder per E-Mail: bildung
@mmsz-dachau.de
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Schränke im Archiv der KZ-Gedenkstätte Dachau
ARCH IVPÄDAGOG I K
Über die Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau können nach Absprache archivpädagogische Angebote für Kleingruppen gebucht werden. Die Seminarangebote sind als zusätzliches Modul zu einem Rundgang buchbar und für zusammen insgesamt sieben Stunden konzipiert (normalerweise von
10.00 –17.00 Uhr). Eine Stunde entfällt auf die Mittagspause
(optional ist Mittagessen im Bistro des Besucherzentrums der
KZ-Gedenkstätte buchbar, Selbstzahler).
Die TeilnehmerInnenzahl ist auf 15 beschränkt. Die TeilnehmerInnen sollten mindestens 16 Jahre alt sein.
Die Seminarformate beinhalten neben einer Vor- und Nachbereitung des Rundgangs, den Rundgang auf dem Gelände
sowie einen themenspezifischen Workshop am Nachmittag.
Im Workshop lernen die TeilnehmerInnen das Archiv und die
Archivarbeit an der Gedenkstättesowie das eigenständige thematische Recherchieren und Arbeiten kennen. Abschließend
präsentieren sie ihre Ergebnisse.
Die Wahl der Themenschwerpunkte erfolgt in enger Absprache mit der Seminarleitung. Sowohl regionalhistorische Zusammenhänge, individuelle biografische Spuren als auch
quellenbasierte Rechercheseminare zu Spezialthemen sind
möglich. Da für die individuelle Seminarvorbereitung ein relativ langer Vorlauf notwendig ist, bitten wir um rechtzeitige
Terminanfrage und Kontaktaufnahme.
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TRAI N I NG FOR TEACH E R S
Many teachers would like to take their classes to the Memorial Site but are uncertain about the best way to prepare
their pupils for a visit or which education services best suit
their needs.
FORTB I LDU NG E N FÜ R LE H R E R / I N N E N
Viele Lehrerinnen und Lehrer möchten mit ihren Klassen die
KZ-Gedenkstätte Dachau besuchen, wissen aber nicht, wie
sie sich vorbereiten und welche pädagogischen Angebote sie
dazu wahrnehmen können.
In einer halbtägigen Fortbildung informiert die Gedenkstätte
über Besonderheiten von Exkursionen in KZ-Gedenkstätten
und die Angebote der Bildungsabteilung zur Gestaltung eines
Besuchs der KZ-Gedenkstätte Dachau. Dabei werden auch
Möglichkeiten der Vor- und Nachbereitung eines Besuchs aufgezeigt sowie eine Einführung in die Konzeption der Ausstellung der KZ-Gedenkstätte Dachau gegeben.
In a half-day training seminar the Memorial Site provides information on the specific features of excursions and the
various services offered by the Education Department when
organizing a visit. The seminar looks at the possibilities for
preparing pupils for a visit as well as follow-up activities,
while teachers are also given an introduction to the overall
conception of the Memorial Site’s exhibition.
The advanced training is intended for teachers already familiar with the Memorial Site or would like to explore it on their
own. A tour of the grounds is not included.
Dates for teacher training seminars in English
Thursday, March 13, 2014, 1.30 – 5.30 pm
Thursday, October 9, 2014, 1.30 – 5.30 pm
Please register at: [email protected]
Die Fortbildung ist für Lehrkräfte von Gymnasien und Realschulen gedacht, die die KZ-Gedenkstätte Dachau bereits
kennen oder eigenständig erkunden möchten. Ein Rundgang
auf dem Gelände ist nicht enthalten.
Termine deutschsprachige LehrerInnenfortbildungen
Do, 16.01.2014, 13.30 –17.30 Uhr
Do, 10.04.2014, 13.30 –17.30 Uhr
Do, 10.07.2014, 13.30 –17.30 Uhr
Do, 27.11.2014, 13.30 –17.30 Uhr
Anmeldung unter [email protected].
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KONTAKT
Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau
Alte Römerstrasse 75, 85221 Dachau
Telefon + 49 (0) 8131 / 66 997-131 (Mo – Fr: 9.00 –12.00 Uhr)
+ 49 (0) 8131/ 22 35
Fax
E-Mail [email protected]
Buchungsanfragen unter:
www.kz-gedenkstaette-dachau.de/rundgaenge_gruppen.html
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