12.4 Jahresrechnung 2010

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12.4 Jahresrechnung 2010
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Einladung
zur
Mitgliederversammlung
- Jahreshauptversammlung am Samstag, den 7. Mai 2011
um 18.00 Uhr im Lehrerzimmer des
Schalker Gymnasiums
Das Treffen der Ehemaligen aller Jahrgänge findet im
Anschluss an die Mitgliederversammlung ab 19.00 Uhr
in der Aula statt.
Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme
aller Ehemaligen, Freunde und Eltern
an unserem Jahrestreffen!
Die Tagesordnung ist umseitig abgedruckt.
Aus organisatorischen Gründen und wegen eines Trauerfalls erscheint der
Jahresbericht diesmal separat und zeitlich etwas versetzt.
Deshalb die erfolgte Einladung an dieser Stelle nur aus Gründen der
Vollständigkeit.
Tagesordnung
Mitgliederversammlung 2011
1. Berichte des Vorsitzenden und der Schulleiterin
2. Aussprache über die Berichte
3. Bericht des Kassenführers
4. Bericht der Kassenprüfer
5. Entlastung des Vorstandes
6. Neuwahl des Vorstandes
7. Verteilung der Fördermittel 2011
8. Verschiedenes
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Inhaltsverzeichnis
Inhalt
1.
Vorwort Seite
8
2. Kampf um die Schule
2.1 Eine Idee wurde Wirklichkeit: G9 am Schalker Gymnasium 2.2 Wie reagiert das Schalker Gymnasium auf den Schulentwicklungsplan der Stadt Gelsenkirchen?
2.3 Erste Informationsveranstaltung in der Aula am 17.03.2010
2.4 Zweite Informationsveranstaltung in der Aula am 06.05.2010
2.5 Unterstützung durch den FC Schalke 04
2.6 Pressemitteilung des FC Schalke 04 vom 18.02.2011
9
9
11
13
14
16
17
3.
19
Bericht der Schulleiterin
3.1
Das Schalker Gymnasium in Zahlen
19
3.2
Zur Unterrichtssituation
19
3.3
3.4
Personalia
Wichtige rechtliche Bestimmungen
20
20
3.5
Schulentwicklung
22
4.Elternarbeit am Schalker Gymnasium
23
5.Berichte aus der Schule
5.1 Bericht über die SV-Arbeit 2009 / 2010
5.2 Hallensportfest
5.3 Partnerschaft mit dem MiR
5.4 Märchenerzählerin
5.5 Theater AG
5.6 Musikalisch neue Wege gehen am Schalker - Weihnachtsshow
5.7 Vorlesewettbewerb 2010 am Schalker Gymnasium
5.8 Schulkonferenz 2010 – Schwerpunkt G9
5.9 Wir lernen uns kennen!
25
25
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28
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30
31
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33
6.
Kampf um die Schule – Pressespiegel
34
7.
Abiturienten 2010 im Überblick
46
8.
Schule und Schüler in der Presse
50
9. Im Blickpunkt: Ehemalige Schalker
9.1 Ehemalige Abiturienten in der Presse
9.2 Geburten
9.3 In memoriam
63
63
67
67
10.
Das aktuelle Kollegium – Stand Februar 2011
68
11.
Weißt du noch ...?
70
12. Offizielles aus dem Verein
12.1 Protokoll der Jahreshauptversammlung vom 17.4.10
12.2 Bericht des Kassenführers
12.3 Bericht der Kassenprüfer
12.4 Jahresrechnung 2010
72
72
75
76
76
13.
Satzung
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Beitrittsformular
79
Impressum
80
7
1. Vorwort
„Bleibt alles anders.“ (Herbert Grönemeyer)
Liebe Mitglieder, Förderer und Freunde des Schalker Gymnasiums,
seit dem Erscheinen des vergangenen Jahresberichtes ist diesmal mehr als ein Jahr vergangen. An der kleinen Verzögerung maßgeblich beteiligt war ein Leitersturz aus über 3 Metern
Höhe, den (m)ein Rücken nicht unbeschadet überstehen konnte.
Nun liegt die Ausgabe 2010 endlich druckfertig vor mir: 92 Seiten stark, mit dem Schwerpunktthema „Kampf um die Schule“.
Der Blick zurück zeigt ein unvergessliches Jahr, geprägt von zeitintensivem Engagement
auf dem Weg zum Erhalt unserer Schule. Viele waren hierbei mit im Boot und halfen dabei,
das Schulschiff durch politisch tobende Gewässer zu steuern. So verließ sogar Herr Dr.
Prasuhn, Oberstudiendirektor a.D., den wohlverdienten Ruhestand und konnte mit auf der
Brücke begrüßt werden. Zunehmend fand er Gefallen, ja Freude an der neuen Aufgabe und
beeindruckte mit seinen Impulsen und seinem strategischen Scharfsinn. Auch Pfarrer HansJoachim Dohm (ebenfalls inzwischen Privatier und eher mit Kamera und Posaunenklängen
beschäftigt) legte sein I-Phone zur Seite, krempelte die Ärmel hoch und moderierte gelassen
mit großer Übersicht die beiden Diskussionsveranstaltungen in der vollbesetzten Aula.
Ich danke auch Frau Wiesweg als Vorsitzende der Schulpflegschaft bei ihrer unermüdlichen, fast täglichen Kommunikationsarbeit am heimischen Computer: sie beobachtete die Presselandschaft und versorgte das dankbare Netzwerk
immer wieder mit Ideen und aktuellen E-Mails. Sie alle seien hier stellvertretend genannt für die Vielen, die halfen,
ruhigere Gewässer auszuloten und den neuen Hafen „G9“ anzusteuern. Mit der Zulassung des Schalker Gymnasiums
zum Modellvorhaben „Abitur an Gymnasien nach 13 Jahren (G9)“ durch das Schulministerium NRW ist ein wichtiger
Schritt zur Zukunftssicherung getan.
Ein Wort zu meinen Kolleginnen und Kollegen vom Vorstandsteam: Frau Helmes, Frau Mühlfeit, Herr Klingenstein
und Herr Wöll sowie Schulleiterin Frau Philipp danke ich für die engagierte Unterstützung bei der Vorstandsarbeit
in den vergangenen zwei Jahren. Der auf der bereits stattgefundenen Jahreshauptversammlung 2011 gewählte neue
Vorstand ist auch gleichzeitig der alte Vorstand. Neu dabei ist Frau Wiesweg, die den erweiterten Vorstand ab sofort
ergänzt. „Bleibt alles anders“.
Verabschieden müssen wir uns leider von Herrn Olaf Nordhaus. Einst langjähriges Vorstandsmitglied im Förderverein, konnte er 2007 als kommissarischer Kassenführer reaktiviert werden und half uns dankenswerterweise bis April
2008 bei der Vorstandsarbeit. Als Mitglied hat er den Verein verlassen. Unsere freundschaftlichen Grüße gelten ihm
und seiner Arbeit als Lehrer in Gelsenkirchen.
Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns noch die Nachricht vom Tode des langjährigen Vorsitzenden unseres
Fördervereines, Herrn Professor Dr. Norbert Kemper. Im Alter von 79 Jahren verstarb er am 16.03.2011 in seiner
Heimatstadt Gelsenkirchen.
Ein herzliches Willkommen den 89 Schülerinnen und Schülern der neuen Stufe 5! Sie werden dabei sein, wenn
am 7. September 2011 mit „G9“ am Schalker Gymnasium ein neuer Zeitabschnitt beginnt. Vom neuen Schuhljahr an
wird der Weg zum Abitur nun zeitlich entzerrt und entspannter sein. Eine gute Wahl! Wir freuen uns, sie zusammen
mit ihren Eltern schon am kommenden Samstag, 16. Juli 2011, um 10 Uhr in der Aula begrüßen zu können.
Sie werden auch die Ersten sein, die den druckfrischen neuen Jahresbericht in der Hand halten werden.
Danke auch allen Sponsoren, alten wie neuen Anzeigenkunden, die mit ihren Inseraten wieder für eine fast voll­
ständige Finanzierung der Produktionskosten sorgten.
So – nun wünsche ich viel Spaß beim Lesen und Stöbern im neuen Jahresbericht!
Wir würden uns freuen, wenn Sie sich kurz Zeit für den beigefügten Einleger nehmen, ihn ausfüllen und an
uns zurücksenden.
Ihre Meinungen und Ideen helfen dabei, die anstehenden Aufgaben des Fördervereins effektiver zu gestalten.
Glückauf!
Im Namen des gesamten Vorstandes
Peter Krumm, Vorsitzender
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2. Kampf um die Schule
2.1 Eine Idee wurde Wirklichkeit: G9 am Schalker Gymnasium
Am Anfang stand eine Idee, die den Wunsch Vieler aufgriff: mehr Zeit auf dem Weg zum Abitur zu haben und Schülerinnen und Schülern ein entspannteres Lernen anbieten zu können.
Nach unzähligen Diskussionen, Treffen von Arbeitskreisen, Sitzungen und diversen Konferenzen auf allen Schul­
ebenen herrschte Einigkeit zwischen Lehrerkollegium, Elternschaft, Förderverein und SV. Der Antrag auf Teilnahme
am Modellvorhaben „Abitur an Gymnasien nach 13 Jahren“ wurde, unterfüttert durch ein detailliert ausgearbeitetes
Profil, auf den Verwaltungsweg gebracht und schließlich am 31.01.2011 vom Ministerium für Schule und Weiterbildung
des Landes NRW, Schulministerin Sylvia Löhrmann (B90/Die Grünen) genehmigt.
Die Schulministerin entsprach mit der Zulassung dem Wunsch vieler Eltern, für ihre Kinder wieder 13 statt nur noch
12 Jahre Zeit bis zum Abitur zu haben. Mit diesem Zeitgewinn ist nun ein stressfreieres Lernen zu erreichen und es
bleibt auch noch Zeit für‘s geliebte Hobby oder das soziale Engagement.
Das Plus an Lebensqualität kommt nicht nur den Schülerinnen und Schülern zu Gute sondern hat auch positive Auswirkungen auf das Schul- sowie das Familienleben.
Zusätzlich beschreiten nun auch Eltern, die vorher aus Bedenken zum Lernstress den Schritt nicht wagten, mit ihren
Kindern den gymnasialen Weg am Schalker als G9-Gymnasium.
Nach Abschluss des Anmeldeverfahrens im Februar 2011 ist die Freude an der Schalker Liboriusstraße groß. Die Anmeldezahlen zeigen die Einstellung vieler Eltern zum sogenannten „Turbo-Abitur“ nach 12 Jahren und mit Ihrer Wahl
den Zuspruch des Schalker Gymnasiums als G9-Gymnasium.
Mit der Zulassung des Schalkers zum G9-Gymnasium ist durch das Schulministerium eine Bestandssicherheit bis zum
Schuljahr 2023/24 garantiert.
Hier ein Überblick über die aktuellen Anmeldezahlen der Gymnasien in Alt-Gelsenkirchen im Vergleich:
- Ricarda-Huch-Gymnasium - Schalker Gymnasium - Gauß-Gymnasum - Grillo-Gymnasium 104 (99)
89 (49)
87 (72)
82 (66)
(in Klammern die Vorjahreszahlen)
9
Ministerium für
Schule und Weiterbildung
des Landes Nordrhein-Westfalen
Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW, 40190 Düsseldorf
An die
Schulleitung des
Schalker Gymnasiums, Gelsenkirchen
- per Mail -
Januar 11
Seite 1 von 1
Aktenzeichen:
523 -6.03.15.06-91456
bei Antwort bitte angeben
Auskunft erteilt:
Frau Renate Acht

Teilnahme am Schulversuch �Abitur an Gymnasien nach 12 oder
13 Jahren“
Telefon
0211 5867-3467
Telefax
0211 5867-3594
[email protected]
Sehr geehrte Frau Philipp,

ich freue mich Ihnen mitteilen zu können, dass heute das Genehmigungsschreiben für die vom Schulträger beantragte Teilnahme Ihres
Gymnasiums am Schulversuch �Abitur an Gymnasien nach 12 oder 13
Jahren“ auf den Weg gebracht wurde. Eine Kopie des Schreibens füge
ich im Einvernehmen mit dem Schulträger bei, um einen schnellen Informationsfluss zu ermöglichen. Die für Ihre Schule zuständige Bezirksregierung werde ich ebenfalls informieren.
Nun bleibt abzuwarten, wie viele Eltern das Angebot eines neunjährigen
Bildungsgangs für das kommende Schuljahr annehmen.

Bereits jetzt möchte ich ankündigen, dass noch vor den Sommerferien
ein erstes Treffen aller an diesem Schulversuch beteiligten Gymnasien
stattfinden soll, um einen Austausch untereinander zu fördern und offene Fragen aus Ihren Reihen beantworten zu können. Hierzu erfolgt eine
gesonderte Einladung.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
gez. Renate Acht
10
Anschrift:
Völklinger Straße 49
40221 Düsseldorf
Telefon
0211 5867-40
Telefax
0211 5867-3220
[email protected]
www.schulministerium.nrw.de
Öffentliche Verkehrsmittel:
S-Bahnen S 8, S 11, S 28
(Völklinger Straße)
Rheinbahn Linien 704, 709
(Georg-Schulhoff-Platz)
2.2 Wie reagiert das Schalker auf den Schulentwicklungsplan
der Stadt Gelsenkirchen?
Das alles dominierende Thema für unsere Schulgemeinde im Jahre 2010 war natürlich der Entwurf des Schul­
entwicklungsplanes (kurz SEP) der Stadt Gelsenkirchen und der engagierte Kampf des Schalkers für seinen Erhalt.
Ein Überblick über die Ereignisse:
Am 19.2.2010 stellt die Stadt Gelsenkirchen den Entwurf eines in Auftrag gegebenen Gutachtens zum Schulentwicklungsplan vor. Aus der Zeitung erfahren wir, dass das Schalker Gymnasium nach Vorstellung der Verwaltung bis
spätestens 2018 geschlossen werden soll. In unserem Gebäude soll eine Modellschule errichtet werden.
Vor den Osterferien gab es 2 Veranstaltungen, die darauf abzielten: ein Mehr an Informationen zu erhalten sowie in
die Diskussion einzutreten und eigene Positionen zu verdeutlichen.
Das waren:
• die Schulkonferenz am 25.2.10, an der auch Dr. Beck teilnahm
• die große Informationsveranstaltung am 17.3.10 in unserer Aula, die von der Schulpflegschaft und der SV initiiert
wurde. Es nahmen teil: Dr. Beck, H. Dingemann und die parteipolitischen Sprecher der im Rat vertretenen Parteien;
die Moderation übernahm Herr Dohm.
• die Veranstaltung, die äußerst große Resonanz fand - die Aula war bis zum letzten Platz gefüllt- dokumentierte den
großen Zusammenhalt am SG. Denn alle Anwesenden, Lehrer, Eltern, Schüler und Ehemalige verdeutlichten mit
ihren Fragen und Redebeiträgen, wie sehr ihnen am Weiterbestehen des SG gelegen ist. Auch mein Vorgänger,
Dr. Prasuhn, unterstützte mit vielen Impulsen unsere Aktivitäten.
Ich habe ein Fazit aus dem Entwurf zum SEP und den auf den beiden Veranstaltungen artikulierten Aspekten gezogen:
1. Der Entwurf des SEP formuliert zwar die Empfehlung, das SG zu schließen, gibt aber keine Begründung, warum man
zu diesem Ergebnis kommt. Das ist umso erstaunlicher, da im SEP alle 4 Altstadt-Gymnasien als existenzgefährdet
charakterisiert werden. Sie werden bis 2018 alle in Sek I keine Dreizügigkeit mehr erreichen und die prognostizierte
Zügigkeit der 3 „kleinen“ Gymnasien GG, CFGG und SG unterscheidet sich nur marginal.
Außerdem wird für die Prognose der Zügigkeit in der Oberstufe für den Zeitraum von 2010 bis 2018 ein falscher Wert
zugrunde gelegt (statt des gültigen Wertes von 19,5 Schüler je Kurs wird mit einem Wert von 25 Schülern je Kurs
operiert).
2. Ein Blick auf die Profile, die die Gymnasien im Altstadt-Bereich anbieten, zeigt, dass es ein Überangebot im
bilingualen Bereich gibt (CFGG, GG, RHG).
Das SG bietet als einziges Gymnasium seit vielen Jahren ein ausgereiftes MINTD-Profil an, das sich fundamental von
den gängigen MINT-Angeboten mit AG-Charakter unterscheidet und in den hervorragend ausgestatteten NW- und
Computer-Räumen exzellent umgesetzt wird.
Diese besondere Akzentuierung, die als solide Grundlage für die Berufsausbildung in einer technisierten Welt unerlässlich ist, soll also ggf. entfallen und 3 gleichartige Sprachprofile sollen Bestand haben.
3. Das SG ist das mit Abstand älteste Gymnasium Gelsenkirchens und ist tief verwurzelt in den nördlichen Stadtteilen
bis zum Kanal. Außerdem ist es bisher das einzige Gymnasium in Gelsenkirchen, das sich freiwillig einer Qualitätsanalyse seiner Arbeit gestellt hat (SEIS), um konsequent den Bereich Schulentwicklung auf Faktenbasis vorantreiben
zu können. Dafür hat das SG im Januar 2010 das SEIS-Prüfsiegel erhalten.
Dass solch ein gut verankertes und innovativ arbeitendes Gymnasium geschlossen werden soll, ist nicht nachzuvollziehen.
Lediglich zu Punkt 1 – ausschließliche Fokussierung auf das Schalker bei Schließung eines Gymnasiums im Altstadtbereich – wurden von Dr. Beck bzw. dem Gutachter Aussagen getroffen.
Der Gutachter nennt als Begründung für eine Schließung des SG nur die erhobenen Zahlen; zur Wahl des falschen
Berechnungswertes gibt er an, dass er wisse, dass er sich außerhalb des gesetzlichen Rahmens bewege, aber er persönlich den – 20 % höheren Wert für angemessen halte.
Dr. Beck verwies außerdem auf die exzellente Lage des SG (Verkehrsanbindung, Nähe zur Hauptschule Emmastraße
und Erweiterungspotential), die das SG als Standort für eine Modell- oder Gesamtschule geradezu prädestiniere.
Am 9.4.2010 wird von Seiten der Verwaltung die Bewertung des Gutachtens zum SEP vorgelegt.
Als grundsätzliches Fazit ist zu nennen, dass die Verwaltung das Gutachten stützt.
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Im Hinblick auf das Schalker benennt die Verwaltung nun auch expressis verbis Gründe für die beabsichtigte
Schließung: 1. die schwächste Schülerzahlprognose, 2. das Grundstück bietet das größte Entwicklungspotential
Weiterhin wird recht unklar von einer gemeinsamen Weiterentwicklung des Schalker Gymnasiums und der Hauptschule Emmastraße zu einer Modellschule mit einer sechsjährigen Sekundarstufe I und einer dreijährigen Oberstufe
gesprochen.
Am 6.5.2010 lädt die Schulpflegschaft zu einer Folgeveranstaltung der Info-/Diskussionsveranstaltung vom 17.3.2010
mit denselben Beteiligten ein, die eine ebenso große Resonanz findet wie die 1. Podiumsdiskussion.
Von Seiten der Schule wird nicht nur das MINTD-Profil als Alleinstellungsmerkmal vor dem Hintergrund eines bilingualen Überangebotes in Alt-Gelsenkirchen in den Fokus gerückt, sondern auch sehr dezidiert auf Entwicklungsmöglichkeiten in Form von „G9-Abitur nach 9 Jahren“ hingewiesen.
Diese beiden zentralen Aspekte bilden natürlich auch die Basis für die Stellungnahme zum Entwurf des SEP, die das
Schalker termingerecht zum 31.5.2010 bei der Stadt Gelsenkirchen einreicht.
Der ursprünglich vorgelegte Terminplan der Stadt Gelsenkirchen im Hinblick auf den SEP wird durch Beschluss des
Ausschusses für Bildung vom 23.9.2010 total verändert; eine endgültige Beschlussfassung soll – nicht wie zunächst
vorgesehen im Oktober 2010 – sondern erst im Dezember 2011 erfolgen.
Die neue Landesregierung eröffnet zu Beginn des Schuljahres 2010/11 die Möglichkeit, dass Gymnasien bei positivem
Votum von Lehrer- und Schulkonferenz wieder ihre Schüler/innen in 9 Jahren zum Abitur führen können.
Am 25.10.2010 beschließt die Schulkonferenz die Teilnahme an dem Schulversuch des Landes NRW und damit die
Entwicklung zu einem G9-Gymnasium. Bei der Stadt Gelsenkirchen wird am 26.10.2010 der entsprechende Antrag
eingereicht, der zahlreiche ergänzende Materialen umfasst: die vorgesehene Stundentafeln der Jahrgangsstufe
5 bis 10 sowie die geplante Verwendung der Ergänzungsstunden, das Konzept zur „individuellen Förderung“, das
pädagogische Profil und die Besonderheiten im Schulumfeld (nähere Details dazu auf unserer Homepage).
Das Thema „G9 neu“ wird auch intensiv in den Medien diskutiert. Ein Filmteam der WDR Lokalzeit Ruhr sowie ein
Rundfunkteam des Deutschlandfunks besuchen im November das Schalker, um Reportagen für ihre Zuschauer bzw.
Zuhörer zu erstellen; die Berichte sind auf der Homepage eingestellt.
Am 16.12.2010 beschließt der Rat der Stadt Gelsenkirchen, dem Antrag des Schalkers auf Teilnahme am Schulversuch
„G9 neu“ zuzustimmen.
Am 31.01.2011 erfahren wir vom Ministerium für Schule und Weiterbildung (MSW) in Düsseldorf, dass wir zu den 14
Gymnasien in Nordrhein-Westfalen gehören, denen die Teilnahme am Schulversuch „G9 neu“ genehmigt wurde.
Angelika Philipp
12
2.3 Erste Informationsveranstaltung in der Aula am 17.03.2010
13
2.4 Zweite Informationsveranstaltung in der Aula am 06.05.2010
Fotos: Max Tonk
14
15
2.5 Unterstützung durch den FC Schalke 04
PRESSEINFORMATION des Schalker Gymnasiums zur Veranstaltung am 18.02.2011
Auch der FC Schalke 04 unterstützt das Schalker Gymnasium.
Zusammen mit namhaften Firmen aus Gelsenkirchen unterstützt der
FC Schalke 04 die Finanzierung der Bildungs- und Karriereplanung
der Oberstufenschüler am Schalker Gymnasium.
Das Schalker Gymnasium bietet seinen Schülerinnen und Schülern
der Oberstufe auch in diesem Jahr wieder an, an einer professionellen Studien- und Berufsorientierung teilzunehmen. Durchgeführt
wird dieses Projekt von erfahrenen Studien- und Berufsberatern des
thimm - Institut für Bildungs- und Karriereberatung, Schwerte.
Die Finanzierung dieses Projektes erfolgt durch einen Eigenanteil
der Teilnehmer und großzügige Spenden des FC Schalke 04 und
folgender Unternehmen:
abakus solar AG,
BP Gelsenkirchen GmbH,
Gelsenwasser AG,
gelsenkirchener gemeinnützige wohnungsbaugesellschaft mbH,
Malzer’s Backstube GmbH &Co.KG,
Sparkasse Gelsenkirchen.
Felix Magath und die Repräsentanten der Firmen, die dieses Projekt
durch ihre Spenden unterstützen, konnten sich am Freitag, 18.02.11,
im Schalker Gymnasium selbst von diesem Vorhaben überzeugen.
Schüler/innen, die schon im Vorjahr an diesem Konzept teilgenommen hatten, bekamen die Gelegenheit, von ihren persönlichen Erfahrungen zu berichten und zu Erwartungen und Fragen der diesjährigen Teilnehmer/innen Stellung zu beziehen.
Am Folgetag, Samstag 19.02.11, werden die Schülerinnen und Schüler der Stufen EF und 11 des Schalker Gymnasiums
das Testverfahren durchlaufen, in dem ihre persönlichen, aber auch fachlichen Stärken und Schwächen analysiert
werden. Dies zu erkennen ist wichtig, da in bestimmten Berufsfeldern ganz bestimmte Eigenschaften gefragt sind.
„Nur Arzt sein zu wollen, das reicht nicht aus“, so Lutz Thimm, „neben der Liebe zum Beruf sind die Erfüllung der
sogenannten Schlüsselqualifikationen Belastbarkeit und Stressresistenz essentiell wichtig.“
In einem weiteren Schritt analysiert Thimm die individuellen Fähigkeiten im rechnerischen, sprachlichen, kreativen,
räumlichen, naturwissenschaftlichen und logischen Denken. Zusätzlich zu diesen Übungen werden in Gruppenspielen
die Kompetenzen im Bereich der Diskussionsfähigkeit, des Durchsetzungsvermögens und der Teamfähigkeit ermittelt.
Nach der Auswertung des ca. vierstündigen Testverfahrens folgen im März abschließende, individuelle Gespräche
der Studienberater mit den teilnehmenden Schülerinnen, Schülern und Eltern. Bei dieser Besprechung werden die
Testergebnisse erläutert und Pläne und Vorstellungen der Teilnehmer hinsichtlich des Berufseinstiegs oder Studienbeginns erörtert. Darüber hinaus steht Lutz Thimm mit seinem Team auch weiterhin bei persönlichen, weiterführenden Fragen zur Verfügung.
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2.6 Pressemitteilung des FC Schalke 04 vom 18.02.2011
Felix Magath in der Schule. Am Freitag (18.2.) besuchte der S04-Vorstand und Cheftrainer das Schalker Gymnasium.
Die Städtische Schule bietet seinen Schülerinnen und Schülern der Oberstufe in diesem Jahr zum zweiten Mal eine
individuelle Unterstützung bei der Bildungs- und Karriereplanung an. Durchgeführt wird dieses Projekt von erfahrenen Studien- und Berufsberatern. Die Finanzierung ist nur möglich durch einen Eigenanteil der Teilnehmer sowie
externe Sponsoren und Spender.
Auch der FC Schalke 04 hat sich in diesem Jahr mit einer Geldspende beteiligt. Felix Magath und die Repräsentanten
der übrigen Firmen, die das Projekt finanziell unterstützen, konnten sich am Freitag im Schalker Gymnasium selbst
ein Bild des Konzeptes machen. Schüler, die schon im Vorjahr an der Beratung teilgenommen hatten, bekamen die
Gelegenheit, von ihren persönlichen Erfahrungen zu berichten, die diesjährigen Teilnehmer stellten ihre Erwartungen
dar. Felix Magath, der einen 3.000-Euro-Spendenscheck dabei hatte, zeigte sich interessiert und forderte die Schülerinnen und Schüler auf, sich bei der Wahl ihrer Berufs- oder Studienwege auch von persönlichen Neigungen leiten zu
lassen.
Damit der Weg der angehenden Abiturienten erfolgsversprechend sein soll, durchlaufen die Teilnehmer ein Testverfahren, in dem ihre persönlichen, aber auch fachlichen Stärken und Schwächen analysiert werden. Dies zu erkennen
ist wichtig, da in bestimmten Berufsfeldern ganz spezielle Eigenschaften gefragt sind. Nach der Auswertung des ca.
vierstündigen Testverfahrens folgen im März abschließende, individuelle Gespräche der Studienberater mit den teilnehmenden Schülerinnen, Schülern und deren Eltern. Bei der Besprechung werden die Testergebnisse erläutert und
Pläne sowie Vorstellungen der Teilnehmer hinsichtlich des Berufseinstiegs oder Studienbeginns erörtert. Schon heute
wünscht der FC Schalke 04 allen Teilnehmern eine erfolgreiche berufliche Zukunft!
Quelle: www.schalke04.de
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3. Bericht der Schulleiterin
3.1 Das Schalker Gymnasium in Zahlen
Am 25. Juni 2010 haben 33 Schülerinnen und 27 Schüler nach bestandenem Abitur unsere Schule verlassen.
Im Schuljahr 2010/11 besuchen
In der Sekundarstufe I
die Jahrgangsstufe 5
die Jahrgangsstufe 6
die Jahrgangsstufe 7
die Jahrgangsstufe 8
die Jahrgangsstufe 9
die Jahrgangsstufe 10
53 Schülerinnen und Schüler
75 Schülerinnen und Schüler
51 Schülerinnen und Schüler
65 Schülerinnen und Schüler
50 Schülerinnen und Schüler
82 Schülerinnen und Schüler
in der Sekundarstufe II
die Jahrgangsstufe EF
die Jahrgangsstufe 11
die Jahrgangsstufe 12
die Jahrgangsstufe 13
66 Schülerinnen und Schüler
79 Schülerinnen und Schüler
67 Schülerinnen und Schüler
65 Schülerinnen und Schüler
3.2 Zur Unterrichtssituation
Die Jahrgangsstufen – 5, 7, 8 und 9 – sind 2-zügig, nur die Stufe 6 ist 3-zügig. In den Jahrgangsstufen 5 - 7 kommen alle
Klassen in den Genuss unseres bewährten MINTD-Profils.
Wie im letzten Schuljahr wird in Kooperation mit dem Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium muttersprachlicher Unterricht in Türkisch für interessierte 5er Schüler/innen angeboten. Im ersten Halbjahr findet der Unterricht am GaußGymnasium und im zweiten Halbjahr am Schalker Gymnasium statt.
Am Ende des Schuljahres wurde unter Einbeziehung der Pflegschaftsvorsitzenden und der betroffenen S’/S die erforderliche Zusammenlegung der drei 7er Klassen zu zwei Klassen (jetzige Stufe 8) einvernehmlich durchgeführt.
Die Erweiterung der Kooperation in der Oberstufe, die sich auf alle Altstadt-Gymnasien erstreckt, hat sich bewährt
und wird deshalb fortgesetzt. Am Schalker Gymnasium bieten wir im GK-Bereich zum dritten Mal Italienisch an; die
Nachfrage war so groß, dass wir erneut zwei Kurse eingerichtet haben.
In diesem Jahr tritt der sog. Doppeljahrgang in die Oberstufe ein. Die G8 Schüler/innen beginnen ihre Oberstufenlaufbahn in der EF (Einführungsphase), die G9 Schüler/innen in der Stufe 11. Da unterschiedliche rechtliche Bedingungen für die G8 und G9 Schüler/innen gelten wie z.B. Belegungsverpflichtungen, Zulassungsbedingungen etc.,
werden beide Jahrgänge verwaltungstechnisch separat geführt und auch von unterschiedlichen Beratungslehrerinnen
betreut. Frau Eiffert ist Stufenleiterin der EF, Frau Weiland der Jgst. 11.
Wir sind sehr zufrieden, dass der Unterricht fast in vollem Umfang gewährleistet werden kann. Außer den bekannten
Kürzungen in Sport muss die zusätzlich eingerichtete Chemie-Stunde in Stufe 7 zurückgenommen werden. Außerdem
wird in EF und Stufe 11 der Religions- und Philosophieunterricht um 1 Stunde gekürzt. Fast alle Förderstunden werden
erteilt: in Jahrgangsstufe 5 in Deutsch sowie in Jahrgangsstufe 8 und 9 in Deutsch und Englisch; lediglich die Förderstunde in Mathematik in der Jahrgangsstufe 6 muss entfallen.
Die neu hinzugekommenen Vertiefungskurse in der EF werden in Mathematik nur für Schalker Schüler/innen, in
Deutsch und Englisch in Kooperation mit dem Gauß Gymnasium erteilt, wobei der Englisch-Kurs bei uns, der Deutsch
Kurs am Gauß angesiedelt ist.
Die Förderung in Deutsch in Kooperation mit der RAA (Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und
Jugendlichen aus Zuwandererfamilien) für die Stufen 5 und 6 findet ebenfalls statt.
Die Stellensituation ist insgesamt angespannt, da dem Kollegium die geleisteten Vorgriffstunden in diesem und den
Folgejahren zurückerstattet werden und sich Stundenreduzierungen wegen der Altersteilzeit ergeben. Vor allem im
Fach Mathematik ist der Unterrichtsbedarf kaum zu decken (deshalb auch keine Förderstunde in Stufe 6).
Das „Drehtürmodell“ – besonders begabte Schülerinnen und Schüler können gleichzeitig Französisch und Latein erlernen – wird weiterhin angeboten. Es hat jedoch wegen des frühen Einsetzens der 2. Fremdsprache in Jahrgangsstufe
6 bisher noch keine weiteren S/S’ gegeben, die am Drehtürmodell teilnehmen wollen. Die weitere Entwicklung muss
abgewartet werden.
Das Projekt “Schüleruni“ – begabte und interessierte Oberstufenschüler/innen nehmen bereits während der Schulzeit
an ausgewählten Lehrveranstaltungen der Universität teil – hat sich seit 6 Jahren bewährt und wird fortgesetzt.
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Durch Kooperation mit dem Gauß-Gymnasium und der bereits erwähnten erweiterten Kooperation mit den anderen
Altstadt-Gymnasien wird wie in der Vergangenheit ein breitgefächertes Kursangebot in der Oberstufe gewährleistet.
Erfreulich ist, dass wir viele Seiteneinsteiger für die Oberstufe an unserer Schule begrüßen können.
3.3 Personalia
Zu den endgültigen Personalveränderungen:
Am Ende des Schuljahres wurden drei geschätzte Kollegiumsmitglieder in die Freistellungsphase der Altersteilzeit
verabschiedet: Frau Huppmann, Frau Potthast und Herr Muthke.
Die beiden Kolleginnen waren seit 1974 am Schalker Gymnasium tätig und haben ihr fundiertes Wissen immer zum
Wohle ihrer Schüler/innen eingesetzt. Frau Huppmann war über viele Jahre hinweg eine sehr geschätzte Stufenleiterin und hat viele Schüler/innen so intensiv für das Fach Französisch motiviert, dass sie sich stets erfolgreich der
DELF-Prüfung unterzogen haben.
Frau Potthast hat nicht nur ihre Schüler/innen für das Fach Mathematik begeistern können, sie hat auch als langjährige Klassen- und Stufenleiterin vielen Orientierung für ihr Leben gegeben.
Herr Muthke hat seit 1983 an unserer Schule engagiert Biologie und Sport unterrichtet. Besonders im Fach Sport hat
er viele Impulse gesetzt: die Sporthelferausbildung wurde von ihm etabliert, er hat viele Jochgrimm-Fahrten kompetent begleitet und hat Schüler/innen mit X-lidern und Cageball vertraut gemacht. Wir freuen uns, dass Herr Muthke
in diesem Schuljahr noch 3 Oberstufenkurse im Fach Sport betreut.
Unsere guten Wünsche begleiten alle Drei in den wohlverdienten Ruhestand.
Zwei Kolleginnen haben auf eigenen Wunsch das Schalker verlassen: Frau Allecke und Frau Engel.
Frau Allecke ist an ihren Heimatort Münster versetzt worden. Frau Allecke hat über Jahre hinweg äußerst erfolgreich
das musikalische Leben an unserem Gymnasium gestaltet. Sommer- und Weihnachtskonzerte waren Höhepunkte im
Schuljahr, an denen Chor- und Orchestermitglieder ihr Können präsentieren konnten.
Frau Engel hat die stellvertretende Schulleitung an einem Gymnasium in Bottrop übernommen. Sie war 25 Jahre am
Schalker tätig und hat nicht nur sehr kompetent und engagiert die Fächer Biologie und Chemie unterrichtet, sondern
war als Stufenleiterin über Laufbahnfragen ihrer Schüler/innen hinaus stets eine aufmerksame Gesprächspartnerin.
Frau Engel hat in ihren Fachbereichen viele Impulse gesetzt, so wurde z.B. die Zusammenarbeit mit der Fa. Evonik in
Marl von ihr initiiert, sie hat verantwortlich an den Richtlinien für Biologie mitgewirkt, unser MINTD-Profil mitgestaltet und das Amt der Gefahrstoffbeauftragten sehr verantwortlich wahrgenommen.
Beiden Kolleginnen wünschen wir alles Gute an ihrer neuen Wirkungsstätte.
Als neue Kollegiumsmitglieder können wir begrüßen:
Herr Schaaf hat bereits zum 2. Halbjahr 09/10 als neuer Musiklehrer mit voller Stelle den Dienst aufgenommen. Er
betreut musikinteressierte Schüler/innen auch außerunterrichtlich im AG-Bereich. Am 20.12.10 hat Herr Schaaf im
musikalischen Leben unserer Schule neue Akzente gesetzt, indem er mit Solisten, dem Chor und den „Herbs“ kein
Weihnachtskonzert, sondern eine Weihnachtsshow gestaltet hat, die sehr positive Resonanz fand.
Frau Busse unterrichtet Mathematik bei uns; sie ist Dipl. Mathematikerin und verfügt bereits über mehrjährige
Unterrichtserfahrung.
Herr Schütte, der die Fakultas für Sport und Erdkunde hat, ist auch begeisterter Skifahrer, so dass wir auf ihn auch
bei Jochgrimm-Fahrten zählen können.
Herr Dr. Witt, der die Fächer Biologie und Chemie vertritt, wurde auf eigenen Wunsch von der Gesamtschule
Ückendorf ans Schalker versetzt.
Frau Elias-Kornas hat eine halbe Stelle mit den Fächern Deutsch und Englisch übernommen; auch sie wollte von
einem Gymnasium in Bottrop ans Schalker versetzt werden.
Als temporäre Veränderungen sind zu verzeichnen:
Frau Pfingsten ist weiterhin langfristig erkrankt und wird leider aus Krankheitsgründen in absehbarer Zeit vorzeitig in
den Ruhestand verabschiedet werden; Frau Gütte-Korb ist ebenfalls seit Anfang des Schuljahres langfristig erkrankt.
Im Rahmen von „Geld statt Stellen“ unterstützen uns Herr Dr. Bardelle in Sowi, Herr David in Mathematik und Frau
Lüke in Kunst. Diese Maßnahme ist jedoch befristet.
Vier Referendarinnen mit den Fächern E/PÄD, D/F, E/SW, GE/PL unterstützen unser Kollegium mit eigenverantwortlichem Unterricht.
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3.4 Wichtige rechtliche Bestimmungen
Zeugnisse
§ 49 (2) SchulG ist dahingehend geändert worden, dass Zeugnisse und Schullaufbahnbescheinigungen ab dem Halbjahreszeugnis 2010/11 keine Noten zum Arbeits- und Sozialverhalten mehr ausweisen werden.
Im Übrigen können (nicht aus den bisherigen Notenstufen bestehende) Aussagen zum Arbeits- und Sozialverhalten
künftig in Zeugnisse und Schullaufbahnbescheinigungen aufgenommen werden, sofern die Schulkonferenz Grundsätze zu einer einheitlichen Handhabung der Aussagen aufgestellt hat (was am Schalker Gymnasium der Fall ist).
Würdigung von besonderem Engagement
Besondere Leistungen und besonderer persönlicher Einsatz von Schüler/innen im außerunterrichtlichen und außerschulischen Bereich kann auf allen Zeugnissen dokumentiert werden, ist jedoch besonders auf Abgangs- und
Bewerbungszeugnissen zu empfehlen.
Versetzungswirksamkeit von Kunst und Musik
Die APO SI sieht vor, dass die in einem Schuljahr im Wechsel für ein Schulhalbjahr unterrichteten Fächer eines Lernbereiches (Halbjahresunterricht) als versetzungswirksam anzukündigen sind; das sind am Schalker Gymnasium die
Fächer Musik und Kunst von Jahrgangsstufe 7 bis Jahrgangsstufe 9. Für das Fach, das im 1. Halbjahr unterrichtet wird,
gibt es einen gesonderten Warnungstermin – ca. 10 Wochen vor dem Halbjahreszeugnis.
Versetzungswirksamkeit von Praktischer Philosophie in Jgst. 8 und 9
Praktische Philosophie ist ordentliches Unterrichtsfach mit zwei Unterrichtsstunden in der Woche. Es werden Noten
erteilt, die versetzungsrelevant sind.
Oberstufenreform
Im Schuljahr 2010/2011 tritt der sog. „Doppeljahrgang“ in die Oberstufe ein. Der G8- Jahrgang beginnt die Sek IILaufbahn in der EF (Einführungsphase), der G9-Jahrgang in der Stufe 11. Im Vorfeld wurden die S/S’ dieser Stufen und
ihre Eltern umfassend durch die Schul- und Oberstufenleitung über alle Neuerungen informiert.
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3.5 Schulentwicklung
Übermittagsbetreuung
Für die Übermittagsbetreuung unserer 5er / 6er wird die bewährte Zusammenarbeit mit der Caritas fortgesetzt. Frau
Decke, eine sehr erfahrene Betreuerin und selbst Mutter von zwei Kindern, wird sich wie bisher um Essen, Hausaufgaben und Freizeitaktivitäten mit den Kindern kümmern. Sie wird engagiert unterstützt von Frau Sontowski und
Oberstufenschülern/Innen, die die Kinder bei den Hausaufgaben betreuen.
Ungebundener Ganztag am Schalker Gymnasium
Wie gesetzlich vorgegeben beginnt auch am Schalker der Ganztag mit dem Schuljahr 2010/2011. Wie Sie wissen hat
sich die Schulkonferenz für den „ungebundenen Ganztag“ ausgesprochen, d.h. Nachmittagsunterricht findet nur in
dem Umfang statt wie es die Stundenerhöhung durch G8 erfordert.
Nachmittagsunterricht ist für alle Schüler/innen der jeweiligen Stufe in folgendem Umfang notwendig: Stufe 6 und
Stufe 9 einmal pro Woche, Stufe 8 einmal vierzehntägig.
Darüberhinaus findet Förderunterricht für ausgewählte Schüler/innen statt (zur Kompensation von Defiziten –>
Zuweisung durch Fachlehrer/in): Stufen 5, 8 und 9 jeweils einmal vierzehntägig.
Der Ausbau von Küche und Mensa wurde erst kurz vor Weihnachten beendet, so dass der Caterer erst im Jahr 2011
die Essensversorgung übernehmen kann.
Antrag des Schalker Gymnasiums auf Einführung von „G9 neu“
Einzelheiten dazu finden Sie in einem separaten Beitrag.
SEIS (Selbstevaluation in Schulen)/ Entwicklung eines Leitbildes
Arbeitsschwerpunkt für alle Gremien war im Schuljahr 2009/10 die durch die SEIS Befragung angestoßene Wertediskussion. Es bestand Einigkeit darüber, dass die Wertediskussion in einem „Leitbild“ münden sollte, das das gemeinsame Verständnis aller am Schulleben Beteiligten widerspiegelt, welche Werte uns wichtig sind und wie wir sie an
unserer Schule leben wollen.
Dieses von allen am Schulleben Beteiligten formulierte Leitbild wurde am Schulfest am 3.7.2010 in einer künstlerisch
gestalteten Druckversion vorgestellt und wird mit allen Klassen zu Beginn des neuen Schuljahres ausführlich durch
die Klassenleitung thematisiert werden. Damit dieses Leitbild auch wirklich gelebt wird, bedarf es der Anstrengung
aller.
Im Schuljahr 2010/11 wurden die bereits angebahnte Arbeit an einer Hausordnung und einem Maßnahmenkatalog
zum Abschluss gebracht.
Thimm – Institut für Bildungs- und Karriereberatung
Die von der Schulpflegschaft initiierte Zusammenarbeit mit dem Institut Thimm wird wegen der äußerst positiven
Beurteilung durch die Teilnehmer/innen im vergangenen Schuljahr auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden.
Auf der Basis differenzierter Tests und Interviews wird eine individuelle Potentialanalyse der teilnehmenden Schüler/innen erstellt, die in einem ausführlichen Gespräch – wenn gewünscht im Beisein der Eltern – dargestellt und
kommentiert wird. Durch die so gewonnene fundierte Kenntnis der eigenen Begabungs- und Interessenschwerpunkte
kann die Studien- oder Berufswahl auf eine recht sichere Basis gestellt werden. Die Teilnahme ist freiwillig, Termine
und Kosten werden rechtzeitig mitgeteilt.
Trainee-Programm für Oberstufenschüler
Auf freiwilliger Basis werden 12er und 13er Schüler/innen die Gelegenheit haben an einer strukturierten Orientierungsphase zur Studienwahl und –vorbereitung teilzunehmen, die von Herrn Großlohmann und Frau Philipp in
mehreren Modulen, die von der Uni Duisburg-Essen erarbeitet wurden, durchgeführt werden.
Philipp
Schulleiterin
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4. Elternarbeit am Schalker Gymnasium
Bericht der Schulpflegschaft für den Jahresbericht des Fördervereins 2010
Am 30. September 2010 fand die erste Sitzung der Schulpflegschaft im Schuljahr 2010/2011 statt. Zur Schulpflegschaftsvorsitzenden wurde, wie im Vorjahr, Frau Gudrun Wiesweg gewählt. Des Weiteren gehören dem Vorstand die
stellvertretenden Vorsitzenden Frau Emel Yilmaz und Frau Birgit Hoffmann an.
Die Vorstellung des Vorstandes der Schulpflegschaft im abgelaufenen Schuljahr endete damals mit dem Satz: „Packen
wir es an, es gibt viel zu tun!“. Wir hatten nicht damit gerechnet, dass dieser Vorsatz in dem neuen Schuljahr wahr
werden und uns die Arbeit bis heute dermaßen in Anspruch nehmen würde.
Die Veröffentlichung des Entwurfs-Schulentwicklungsplanes im Februar 2010 und der damit verbundenen Nennung
des Schalker Gymnasiums als zu schließendes Gymnasium, hat uns zuerst den Boden unter den Füßen weggezogen.
Die Stimmung in der aufgebrachten Elternschaft war gekennzeichnet von Fassungslosigkeit und Wut, aber niemals
von Ohnmacht und Aufgabe! Wie konnte sich der Gutachter erdreisten, unsere Schule zu benennen? Als Grund wurden rückläufige Anmeldezahlen genannt! Warum sind wir von der Schulpflegschaft in den vorangegangen 8 Jahren
immer wieder auf Schließungsgerüchte angesprochen worden? Hatte man da schon im Vorfeld jahrelang fleißig „am
Stuhl gesägt“? Wir Eltern fühlten uns übergangen und für dumm verkauft: „So kann man nicht mit uns und unseren
Kindern umgehen!“ Mit Entschlossenheit haben wir uns zum Ziel gesetzt: „Kampflos geben wir nicht auf! Das Schalker Gymnasium ist tief im Stadtteil Schalke verwurzelt. Es gibt nur ein Schalker Gymnasium und das soll erhalten
bleiben.“
Umgehend haben wir mit Unterstützung des Fördervereins und den Schülervertretern in der Aula unserer Schule
zwei Podiumsdiskussionen (17.03.2010 und 06.05.2010) organisiert. Als Podiumsteilnehmer waren von der Bezirksregierung Münster der LRSD Herr Klaus Dingemann, der Schuldezernent der Stadt Gelsenkirchen Herr Dr. Beck, sowie
die politischen Vertreter der Parteien im Rat der Stadt Gelsenkirchen geladen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön unserem Moderator, Pfarrer Hans-Joachim Dohm, der kompetent und mit viel Leidenschaft durch diese Veranstaltungen geführt hat. Unverzichtbar für uns waren der Beistand und die Ratschläge des ehemaligen Direktors des
Schalker Gymnasiums, Herrn Dr. Klaus Prasuhn, der uns bei den Diskussionen zum Schulentwicklungsplan beratend
zur Seite stand und weiterhin als Ansprechpartner zur Verfügung steht.
In der übervollen Aula haben Schüler, Eltern, Schulleitung und Lehrerkollegium durch gezielte, differenzierte Fragen
und oft durch hoch emotionale Redebeiträge die Politiker aufgefordert, mit diesem äußerst fragwürdigen Gutachten
sehr kritisch und verantwortungsbewusst umzugehen.
Die gesamte Organisation der Veranstaltungen lag in unserer Verantwortung; vom Schreiben der Einladungen, wiederholtem telefonischen und schriftlichen Nachfragen, ob der Eingeladene nun kommt oder nicht, Benachrichtigung
der Presse und des Senders Radio-Emscher-Lippe, Plakate drucken, verteilen, aushängen, die Technik, bis zur Antragstellung, dass der Schulhof als Parkraum genutzt werden darf.
In dieser Phase fand kaum Privatleben statt. Es war für unsere Familien in dieser Zeit eine enorme Belastung.
Im nächsten Schritt musste von der Schulpflegschaft die Stellungnahme zum Schulentwicklungsplan verfasst werden.
Mittlerweile hatte sich aus dem großen Kreis der Schulpflegschaft eine kleinere Gruppe gebildet, die sich ständig getroffen bzw. per Telefon oder E-Mail ausgetauscht hat. Nur so war sichergestellt, dass wir zum festgelegten Zeitpunkt
unsere Ausarbeitungen für die Schulkonferenz präsent hatten.
Parallel zu diesen Aufgaben haben wir jede Sitzung des Bildungsausschusses besucht, jede Ratssitzung begleitet,
waren bei diversen Veranstaltungen der Parteien zugegen. Wir wollten durch unsere ständige Anwesenheit und
diverse Redebeiträge zeigen: „Wir sind da, wir lassen uns nicht unterkriegen, ihr sollt euch jederzeit an den Widerstand des Schalker Gymnasium erinnern.“ Einige Stadtverordnete fühlten sich durch die ständige Gegenwart von
Vertretern der Schulpflegschaft „verfolgt“. Aber wer austeilt, muss auch mit den Folgen leben!
Des Weiteren wurden in der Schulpflegschaft Strategien überlegt, wie wir die Öffentlichkeit auf uns aufmerksam
machen können. Das Sommerfest mit dem Motto „MiR gefällt es hier“, – gleichzeitig Abschlussfest der Kooperation
mit dem MiR – haben wir zum Anlass genommen, Publicity für unsere Schule zu machen. Wir haben Einladungen
entworfen und uns direkt an die Grundschuleltern gewandt. Die angesprochenen Familien sollten Gelegenheit
haben, in lockerer Atmosphäre einen ersten Eindruck vom Schalker zu bekommen.
Die Verteilung der Flyer in die Grundschulen haben wir überwiegend persönlich übernommen. So konnten wir sicherstellen, dass diese auch wirklich dort ankommen.
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Im Sommer hatten sich die Regierungsfraktionen in ihrem Koalitionsvertrag darauf verständigt, Gymnasien die
einmalige Möglichkeit zu eröffnen, künftig einen neunjährigen Bildungsgang „G9/Abitur nach 13 Jahren“ anzubieten.
Für uns war sofort klar, dass das die Chance ist, unserer Schule neben dem MINTD-Profil ein weiteres Alleinstellungsmerkmal hinzuzufügen. Durch intensive Gespräche mit den Eltern wissen wir, dass sie sich einen größeren Freiraum
für die Gestaltung des Familienlebens mit ihrem Kind wünschen, dass ihren Kindern ein ruhiges, entspanntes Lernen
mit mehr Übungsphasen ermöglicht wird und dass mehr Schülerinnen und Schüler zur gymnasialen Laufbahn ermutigt werden.
In der Schulkonferenz wurde einstimmig beschlossen, den erforderlichen Antrag zur Teilnahme am „G9 Modellversuch/Abitur an Gymnasien nach 13 Jahren“ an den Schulträger zu stellen.
Nun waren wir als Elternvertreter wieder gefordert, G9 mit all seinen Vorteilen in die Öffentlichkeit zu tragen. Es
wurden von uns entsprechende Handzettel entworfen, persönliche Kontakte zu ehemaligen Grundschulen genutzt
und dort von uns der neue Bildungsgang vorgestellt. Für den Tag der offenen Tür haben wir Stelltafeln mit Informationen zum neuen Bildungsgang aus der Sichtweise der Eltern bestückt. Selbstverständlich waren wir auch an dem Tag
selbst präsent und haben unseren zahlreichen, interessierten kleinen und großen Gästen Rede und Antwort gestanden. Die positive Resonanz auf unser Engagement war für uns Lohn genug!
Groß war die Freude, als die Landesregierung endlich Ende Januar grünes Licht für den Start des „Modellversuchs
G9/Abitur nach 13 Jahren“ für unsere Schule, dem Schalker Gymnasium, gab. Es war ein mühsamer und zeitraubender
Weg bis hierher. Aber wir haben es geschafft!!!
Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem wir für das Fortbestehen des Schalker Gymnasiums sehr hoffnungsvoll
in die Zukunft schauen können. Nun liegt es an den Eltern, unser Angebot für ihr Kind anzunehmen und ihr Kind an
unserer Schule im Februar anzumelden.
Ich möchte hier an dieser Stelle allen danken, die uns, die Schulpflegschaft, unterstützt haben. Wir – die Eltern, die
Schulleitung mit Kollegium, die Schülervertretung, der Förderverein – sind in dieser Zeit sehr eng zusammengewachsen. Der großartige Zuspruch in dieser Zeit, auch von vielen Ehemaligen, hat uns auf diesem langen Weg immer
wieder motiviert, unser Ziel nicht aus den Augen zu verlieren: „Das Schalker muss erhalten bleiben!“
Ein ganz großer Rückhalt war und ist immer noch der Vorsitzende des Fördervereins, Herr Peter Krumm. Ich konnte
mich jederzeit mit ihm austauschen und mit seiner Hilfe rechnen.
Lieber Peter, danke für deine großartige Unterstützung!
Gudrun Wiesweg
Vorsitzende der Schulpflegschaft
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5. Berichte aus der Schule
5.1 Bericht über die SV-Arbeit 2009/2010
Zu Beginn des 2. Halbjahres im Schuljahr 2009/2010 wählten wir erneut die SchülerInnensprecher, da Gülcan Kaya in
Folge ihres Abiturs im April keinen Unterricht mehr hatte. In einer SchülerInnenvollversammlung wurden als Schülersprecher-Team gewählt: Sebastian Stachorra, Sebastian Thon und Jana Pahl (alle Stufe 10).
Neben der traditionellen Valentinsaktion nahm das Schalker Gymnasium auf Initiative der SV am 1LIVE-Schülerduell
teil. Wir erreichten in der Vorrunde die volle Punktzahl, waren aber zu langsam, um ins Finale einziehen zu können.
Allen Beteiligten hat es trotzdem Spaß gemacht!
Außerdem fand Ende Januar eine Informationsveranstaltung in Kooperation mit der Initiative „Arbeiterkind.de“ statt,
die besonders auf Finanzierungsmöglichkeiten für weniger privilegierte SchülerInnen hinwies.
Im Februar traf auch uns völlig unvorbereitet das Gutachten zum Schulentwicklungsplan. Auch wenn die Schullaufbahn aller jetzigen SchülerInnen nicht gefährdet ist, wollten wir dies nicht hinnehmen und beteiligten uns sowohl an
den beiden Podiumsdiskussionen in unserer Aula als auch am Bildungsstreik, der im Mai stattfand. Dort machten wir
mit ca. 60 SchülerInnen, Plakaten und unserem Schulbanner unsere Position deutlich: Das Schalker muss erhalten
bleiben!
Beim sommerlichen Schulfest sorgte ein abwechslungsreiches Programm in den Klassen und der Aula für gute Laune
und auch das sehr warme Wetter bleibt – gerade angesichts des zurückliegenden Winters – positiv in Erinnerung.
So ein Schulfest ist immer mit viel Arbeit verbunden, aber es lohnt sich!
Im Rahmen dieses Schulfestes wurde auch die Präambel offiziell vorgestellt, die wir aktiv mitgestaltet haben.
Zu Beginn des Schuljahres 2010 wurden die SchülerInnensprecher erneut per SchülerInnenvollversammlung gewählt.
Es wurden Sebastian Stachorra und Sebastian Thon (beide Stufe 11) gewählt.
Noch in der ersten Woche veranstalteten wir zusammen mit den Klassenpaten eine Rallye für die neuen 5er. Es ging
darum, die Schule zu erkunden und die wichtigsten Orte im Gebäude ausfindig zu machen.
Mit Beginn des Schuljahres stand der SV ein Umzug bevor: Der SV-Raum wurde aus dem Keller in Raum 204 verlegt,
neben dem sich nun auch das SV-Brett befindet. Auch wenn der Raum kleiner ist, bietet er uns viel mehr Möglichkeiten. Nebst Internetanschluss und Drucker haben wir ein Informationssideboard zusammengestellt.
Außerdem brachten wir im Herbst das Konzept der „SV-Sprechstunde“ auf den Weg. In Freistunden und Mittagspausen versuchen wir den SV-Raum so oft wie möglich besetzt zu halten, um für Fragen und Probleme ansprechbar zu
sein.
Bei der ersten Schulkonferenz (November) wurde das Leitbild abschließend diskutiert und verabschiedet. Die Hausordnung fand bei den SchülerInnen keine Zustimmung, erhielt jedoch eine Mehrheit durch Lehrer und Eltern.
Einig waren wir uns hingegen beim G9-Antrag, der vom Rat der Stadt weitergeleitet wurde, und über den in den
kommenden Tagen vom Ministerium in Düsseldorf endgültig entschieden wird.
Ebenfalls im Herbst aktualisierten wir die SV-Seite auf der Homepage der Schule. Dort befindet sich nun ein aktuelles
Bild der Gruppe, sowie eine grafische Darstellung der SV-Struktur und ein in die Arbeit der SV einleitender Text.
Beim Tag der offenen Tür organisierte die SV wie im letzten Jahr SchülerInnenführungen. Die Idee, dass SchülerInnen
die Jüngeren durch die Schule führen, hat sich auch dieses Mal als gut erwiesen. Die Führungen kamen bei Eltern und
Kindern gut an.
In diesem Jahr (2011) werden wir weiterhin gespannt die Ereignisse rund um den Schulentwicklungsplan und G9
verfolgen. Außerdem werden wir uns Gedanken um die Gestaltung des ungebundenen Ganztages machen. Dieser
kam in seiner Form für uns überraschend und bietet aus unserer Sicht noch viel Platz für Verbesserungen.
Außerdem wird eine SV-Fahrt vorbereitet.
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5.2 Hallensportfest
Wie Sie auf den Bildern sehen, war auch das diesjährige Hallensportfest im Sportzentrum Schürenkamp ein voller
Erfolg. Die Schüler/innen der Sekundarstufe I des Schalker Gymnasiums ermittelten die besten Klassen in den
klassischen Ballsportarten sowie im Brennball. Ein Tanzworkshop und Badminton rundeten das Sportangebot ab.
Für die Fachschaft Sport
Beisenbusch
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5.3 Partnerschaft mit dem MiR
Eine große Bereicherung des Schullebens war die Schulpartnerschaft mit
dem MiR im Schuljahr 2009/2010.
Die offizielle Vertragsunterzeichnung fand am 26.6.2009 statt, und wir
waren bereits beim Auftakt der Saison am 5.9.09, sowie beim Weihnachtskonzert des MiR mit Schülerbeiträgen vertreten.
Beim Theaterfest am 5.9.09 fand auch die offizielle Übergabe der MiR-Fahne statt, die - im Foyer unserer Schule platziert - die Kooperation deutlich
sichtbar machte.
Die Kooperation mit dem MiR umfasste viele Facetten:
Für die gesamte Schülerschaft war generell der Besuch einer Theateraufführung vorgesehen; es war jedoch auch möglich zum Vorzugspreis zusätzliche Karten zu erwerben, so dass viele Schüler/innen auch mehrere Inszenierungen besuchten. Viele Schüler/innen warfen auch einen Blick hinter
die Kulissen des MiR, als sie an Führungen durch das Theater teilnahmen.
Ein besonderer Leckerbissen war die Führung für die Technikgruppe von
Herrn Nehm, die auch zu Bereichen Zugang erhielt, die sonst für Besucher
verschlossen sind.
Es fanden mehrere Probenbesuche im MiR statt; so erlebten z.B. Schüler/
innen der Stufen 10-13 hautnah Probenarbeit bei der „Dreigroschenoper“
und der „Zauberflöte“ mit.
Außerdem gab es zahlreiche Impulse für die unterrichtliche Arbeit durch
Besuche an unserer Schule von Verantwortlichen für Regie und Choreographie: Frau Ullrich-Klostermann betreute Workshops am Schalker, die sich
auf die szenische Einführung zur „Zauberflöte“ und „My Fair Lady“
konzentrierten.
H. Müller arbeitete mit der Theatergruppe zusammen und gab ihnen viele
willkommene professionelle Hinweise für ihre Arbeit.
Die Tanz-AG von Frau Gütte-Korb wurde sehr intensiv von Herrn Reis bei
der Choreographie unterstützt, so dass auch mehrere Schülerinnen bei
der Tanzaufführung „Heavy Music-Cool Love“ im Musiktheater mitgewirkt
haben.
Wir erhielten insgesamt interessante Unterrichtsmaterialien, die vor allem für die Deutsch- und Musikkollegen/innen
von großem Interesse waren.
Eine damalige Referendarin, Frau Budowitsch, wirkte mit einer Schüler-Gruppe bei den Schultheatertagen in der Jury
mit.
Am „Tag der offenen Tür“ wurden wir durch die Bereitstellung von Kostümen, mit denen Schüler/innen auf die
Zusammenarbeit mit dem MiR aufmerksam machten, optisch sehr wirkungsvoll unterstützt.
Am 7.5.2010 wurde eine Szene der Internetoper „Die Affäre Manon“ mit einem professionellen Aufnahmeteam am
Schalker gedreht. Es wurde eine Szene ausgewählt, die die Vertreibung Manons thematisierte und somit Parallelen
zur damaligen Situation am Schalker aufwies – nämlich die von der Verwaltung der Stadt Gelsenkirchen im SEP intendierte Schließung/Vertreibung des Schalkers. Alle Schüler/innen wirkten mit; sehr eindrucksvoll wurde mit künstlerischen Mitteln dargestellt, wie wichtig allen Beteiligten das Fortbestehen dieses Traditionsgymnasiums ist.
Beim Konzert zu Beginn des Jahres 2010 sowie beim Schulfest am 3.7.2010 war es ein beeindruckendes Erlebnis, die
Gesangsdarbietungen von Opernsängern/innen des MiR in unserer Aula genießen zu können.
Am Schulfest war es sehr unterhaltsam, Frau Melcher bei der Moderation einer Modenschau zuzuhören. Mit informativen und witzigen Kommentaren zu den einzelnen Kostümen, die aus aktuellen Produktionen stammten und von
Mitgliedern des Lehrerkollegiums und Oberstufenschülerinnen vorgeführt wurden, hat sie den Zuschauern viel Wissenswertes und Amüsantes vermittelt; ein gelungener Abschluss eines bereichernden Jahres für unser Schulleben.
Sicherlich war für die meisten Schüler/innen der vielfältige Kontakt zum Theater eine positive und zum Teil neue
Erfahrung.
Eine Reihe von Rückmeldungen machte deutlich, dass das Interesse an Oper durch das MiR-Schalker-Partnerschaftsjahr überhaupt erst geweckt wurde – ein schöner Erfolg, der zeigt, dass Schule mehr ist als Unterricht.
Angelika Philipp
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5.4 Märchenerzählerin
Die Märchenerzählerin
Am Mittwoch, den 29.9.10 kam eine Märchenerzählerin zu uns in die Schule. Sie hat der 5a und der 5b verschiedene
Märchen erzählt, z.B. „Die kluge Bauerstochter“. Dieses Märchen hat mir besonders gut gefallen. Außerdem hat sie
noch vom „Singenden springenden Löweneckerchen“ und vom „Eselein“ erzählt. Alle drei waren sehr schön und sehr
ausführlich erzählt.
Janina Borowski
Die Märchenerzählerin
Am 29.09.10 kam eine Märchenerzählerin zum Schalker Gymnasium. Sie erzählte die drei Märchen: „Das Eselchen“
„Das singende, springende Löweneckerchen“ und „Die kluge Bauerntochter“. Sie kam, weil es einen Märchenkongress in Gelsenkirchen gibt. Mir hat es sehr gut gefallen. Die Märchenerzählerin ist sehr nett und kann alle Märchen
auswendig.
Lennart Anderson 5b
Eine Frau, die Märchen erzählte
Eine Frau, die von einer Märchenmesse kam, hat uns Märchen erzählt.
Sie hießen:
„Das Eselein“, „Das singende springende Löweneckerchen“ und „Die kluge Bauerntochter“. Diese Märchen fand ich
sehr schön. Ich fand sie aufregender, als die, die mein Bruder jeden Abend vorgelesen bekommt.
Marian Bremhorst
Die Märchenerzählerin!!!
Als am 29.9.2010 eine Frau kam, die uns Märchen erzählen wollte, war ich erst sehr überrascht!!! Aber die Märchen
waren sehr spannend! Die Märchen, die sie uns erzählte, waren sehr außergewöhnliche Märchen. Mir und meinen
Mitschülern gefielen die Märchen auch! Die Märchen kannte ich gar nicht, aber sie waren wirklich schön! Ich empfehle es wirklich! Ich fand es wirklich nett von ihr, dass sie extra in unsere Schule kam, damit wir die Märchen hören
konnten!!!
Ich sage noch mal herzlichen Dank
Patricia Remy
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5.5 Theater AG
Schneewittchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Antonia Gerken
Zwerg 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jana Trenti
Zwerg 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lotte Stauder
Zwerg 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lea Kersting
Zwerg 4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Annika Brosda
Zwerg 5 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Gloger
Zwerg 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Stauder
Zwerg 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nico Peters
Drache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tom Wierzoch
Hexe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sina Blecker
Rotröschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie Guski
Echter Prinz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Constantin Schneider
Prinz vonne Veltins-Arena . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tom Wierzoch
Verpeilter Prinz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Maximilian Ellermann
Souffleuse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sarah Zander
Technik . . . . . Constantin Schneider, Dominik Hartmann, Rafael Zens
Kostüme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie Guski, Marion Nehm
Requisite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Familie Nehm
Regie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anny Ernst, Lennart Hantke
Fotos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Maximilian Tonk
Von genervten, aber gutmütigen Zwergen, einem zickigen Schneewittchen und außergewöhnlichen Prinzen
Die nach längerer Zeit erste Schultheateraufführung am Schalker Gymnasium unter der Leitung von Anny Ernst und
Lennart Hantke beginnt am Freitag, den 3.12.10 mit fröhlich durch die Aula stapfenden Zwergen, die zunächst sehr
gastfreundlich auf ihren unangekündigten Besuch reagieren:
ein Schneewittchen (Antonia Gerken), das – alles andere als ordnungsliebend – seine „Klamotten“ aus dem Koffer
gleichmäßig im Bühnenraum verteilt.
Als bereits nach kürzester Zeit der geliebte Poker-Tisch nicht mehr zur Verfügung steht, da Schneewittchen sich dort
mit ihrem Laptop ausbreitet, und einer der größeren Zwerge (Jan Gloger) äußerst unbequem auf einer Kiste nächtigen muss, ist es vorbei mit der unbeschwerten Gemütlichkeit der sieben Zwerge.
Weitere Gängeleien durch Schneewittchen (Händewaschen vor dem Essen) lassen sie folgerichtig nach einer Lösung
suchen – natürlich unter der Fragestellung:
„Wie werden wir Schneewittchen los?“
Es spricht für die Gutmütigkeit der Zwerge, dass sie weder den Vergiftungsvorschlägen der Hexe noch den Möglichkeiten des feuerspuckenden Drachen nachgeben und stattdessen überzeugend ratlos (1. Zwerg: Jana Trenti) auf der
Bühne verharren.
Doch es naht – wie immer in einem Märchen – ein gutes Ende:
Natürlich in Gestalt eines - nein, in diesem Fall dreier - Prinzen; jeder für sich überzeugend: ein klassischer mit
Kniefall (Constantin Schneider), ein „Proll“ von Schalke (Tom Wierzoch), der natürlich die Lacher auf seiner Seite
hatte, und ein „Verpeilter“ (Maximilian Ellermann).
Zweifellos also ein überaus gelungenes Debut der neuen Theatertruppe, der wir sagen möchten:
Weiter so und mehr davon!
29
5.6 Musikalisch neue Wege gehen am Schalker - Weihnachtsshow
Unter diesem Motto strukturiert Herr Schaaf seit Oktober 2010 die musikkulturellen Veranstaltungen am Schalker
Gymnasium neu.
Basierend auf einem produktionsorientierten Angebot können die Schülerinnen und Schüler gleichberechtigt am
Aufbau von Veranstaltungsprogrammen mitwirken, indem sie sich ausgehend vom Chor als Sängerpool solistisch beteiligen oder sich auch zu Duetten zusammenfinden. Dieses Angebot bezieht auch die Instrumentalisten ein, die sich
neben solistischen Beiträgen ebenso zu Vortragsgruppen formieren. In der Regel entsteht so auch eine neue Band,
die dann von Herrn Schaaf betreut wird.
Sehr erfolgreich ist das Projekt des „Songwritings“ und „Kompositionsunterrichts“ angelaufen, in dessen Rahmen die
Schülerinnen und Schüler ihre selbstgeschriebenen Songtexte durch Melodien und Akkordfolgen vervollständigen
und zu bühnenreifen Werken arrangieren. Und „bühnenreif“ ist im wahrsten Sinne Programm. Davon konnten sich
die Zuhörer bei der ersten Weihnachtsshow 2010 am Schalker Gymnasium überzeugen.
Zu einer ansprechenden Show gehört natürlich auch ein schauspielerischer Anteil. Auf diese Weise kooperieren nun
auch die sprachlich und künstlerisch orientierten Fachschaften intensiver als bisher.
30
5.7 Vorlesewettbewerb 2010 am Schalker Gymnasium
Seit 1958/59 findet jährlich der Vorlesewettbewerb statt, in diesem Jahr also zum 52. Mal. Der Veranstaltung vorausgegangen war ein Wettbewerb der drei 6. Klassen, um die Klassensieger/innen festzustellen. Die Teilnehmer durften
je nach Interesse einen Buchausschnitt auswählen. Vor dem Vorlesen führten sie kurz in den Zusammenhang des
vorbereiteten Textabschnitts ein. Die Lesedauer betrug drei bis fünf Minuten. Bewertet wurden Lesetechnik, Textverständnis und Textgestaltung.
Beim Vorlesewettbewerb am Schalker Gymnasium am 30. November 2010 traten die drei Klassensiegerinnen Lena
Banaszak (6a), Kim Gerlach (6b) und Fatima Kubat (6c) gegeneinander an. Nach dem Vortrag der vorbereiteten Textstellen las jede Schülerin eine kurze unbekannte Textstelle vor.
Danach zog sich die Jury (die Deutschlehrerinnen Frau Elias-Kornas, Frau Ernst und Frau Baldauf, jeweils zwei Schüler
der Einführungsphase und der Jahrgangsstufe 11 sowie die Vorjahressiegerin) zur Ermittlung des Schulsiegers zurück.
Es gibt traditionell nur einen 1. Platz, alle anderen sind 2. Sieger/innen. Zur Belohnung bekamen alle Teilnehmerinnen
eine Urkunde und die Schulsiegerin 2010, Kim Gerlach, einen Buchpreis.
Kim vertritt das Schalker Gymnasium bei der nächsten Wettbewerbsrunde auf Stadtebene.
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5.8 Schulkonferenz 2010 – Schwerpunkt G9
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5.9 Wir lernen uns kennen!
Unter diesem Motto haben wir uns am 22. September 2010 in der Aula des „Schalkers“ verabredet. Alljährlich treffen
sich zu Beginn des neuen Schuljahres die Mitglieder der Schulpflegschaft, die Schulleitung, Mitglieder des Lehrerkollegiums, Frau Döbler, Frau und Herr Wierzoch sowie der Vorstand des Fördervereins, um sich in geselliger Atmosphäre auszutauschen und die Basis für eine gute Zusammenarbeit zu legen. Als „Special Guest“ durften wir den
ehemaligen Direktor des Schalkers, Herrn Dr. Prasuhn, begrüßen. Herr Dr. Prasuhn stand uns im letzten Halbjahr bei
den Diskussionen zum Schulentwicklungsplan beratend zur Seite. Vielen Dank! Wir dürfen auch weiterhin auf seine
Ratschläge zählen.
Da wir aufgrund der Umbaumaßnahmen nicht auf den Küchen-/Spülbereich zugreifen konnten, haben wir in diesem
Jahr auf das Grillen inkl. Salatspenden verzichtet und stattdessen Canapés bestellt. Der Verkauf und die Bewirtung
wurde von der Stufe 13 übernommen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die Unterstützung! Der erwirtschaftete Ertrag fließt in deren Abikasse ein.
G. Wiesweg
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PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
6. Kampf um die Schule – Pressespiegel
Waz v. 02.09.2010
Viele Vorbehalte und Einwände
Schulentwicklungsplan: Die Pläne und Vorschläge stoßen auch auf Widerspruch.
Stellungnahmen der Schulen
Lars-Oliver Christoph
Nun sind die Betroffenen am Zug: Im Diskussionsprozess
um den neuen SchulentwickIungsplan (SEP) für die Sekundarstufen I und II haben zahlreiche Schulen Stellungnahmen zu den Vorschlägen des Gutachters und der ersten
Einschätzung der Stadt abgegeben. Auch die Bezirksregierung Münster sowie Verbände und Gruppierungen
haben sich erklärt. Unterm Strich ist festzustellen, dass
zahlreiche Vorschläge des Gutachters kritisch bis ablehnend gesehen werden. Neben der Zukunft des Schalker
Gymnasiums stößt auch eine Kooperation von Haupt- und
Realschule in Erle auf Vorbehalte. Und: Für einen Erhalt
der (Haupt-)Schulstandorte Rotthausen, Beckhausen und
Schalke gibt es Fürsprecher. Einige Schlaglichter auf Stellungnahmen zu Gymnasien, Real- und Hauptschulen.
Gymnasien
Das Schalker Gymnasien spricht sich wenig überraschend
mit den bekannten Argumenten gegen die Auflösung beziehungsweise Zusammenlegung mit der Hauptschule
Emmastraße aus. Und auch das Grillo-Gymnasium befürwortet ausdrücklich den Erhalt aller vier Gymnasien im
Gelsenkirchener Süden. Die Bezirksregierung Münster
erneuert ihre Ablehnung einer auslaufenden Schließung
des Schalker Gymnasiums und merkt darüber hinaus an,
dass eine Modellschule (Schalker/HS Emmastraße) eine
langfristige Vorbereitung erfordere. Die Buerschen Gymnasien begrüßen es, dass alle nördlichStandorte erhalten
bleiben sollen. Das größte Gymnasium im Norden, das
Leibniz, entgegnet allerdings dem Gutachter und der
Stadt, dass eine Reduzierung der Schule auf drei Züge
weder dem Elternwillen Rechnung trage noch aus Raumgründen erforderlich sei.
Real- und Hauptschule
Im Raum steht der Vorschlag einer Kooperation zwischen
Gerhart-Hauptmann-Realschule und Hauptschule Frankampstraße in Erle mit dem Ziel der Zusammenlegung
zur fünfzügigen Sekundarschule. Beide Schulen sprechen
ZEITPLAN
So geht es weiter
Die poIitischen Gremien befassen sich ab kommender
Woche mit den Stellungnahmen; der federführende
Bildungsausschuss spricht am 23. September darüber.
Wie berichtet, wird der SEP frühestens im Januar 2011
verabschiedet.
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Am Schalker Gymnasium formierte sich Protest gegen eine Auflösung. Die Schule hat nun noch einmal gegen die Pläne argumentiert.
Foto: Jung
sich dagegen aus. Die HS Frankampstraße verweist darauf, dass auch die Prognosezahlen des Gutachters eine
eigenständige Weiterführung der Schule mit leichten
Einschränkungen möglich machen würden. Die Realschule erklärt, dass sie unverzichtbar sei. Als Alternative
wird u.a. eine Stadtteilschule mit den Jahrgängen 5 bis
13 vorgeschlagen. Auch die Bezirksregierung sieht einen
Verbund beider Schulen kritisch - u.a. wegen der Größe.
Die Grund- und Förderschulen bringen ein Projekt „Gemeinsam-länger-lernen“ zwischen der kath. Grundschule
Im Emscherbruch und der Hauptmann-Realschule ins Gespräch; erste Kontakte habe es bereits gegeben.
Weniger groß erscheinen die Widerstände im Norden, wo
in Hassel eine Kooperation zwischen Realschule St-Michael-Straße und der Hauptschule Eppmannsweg zur Diskussion steht. Die Hauptschule erklärt, dass die teilweise
schon bestehende Kooperation fortgesetzt werden sollte
mit dem Ziel einer gemeinsamen Schule, die mittelfristig
alle Abschlüsse in Sek I und II vergibt. Aus Sicht der Realschule sei ein rein organisatorischer Zusammenschluss
ohne pädagogisches Konzept nicht tragfähig.
Hauptschulen
Die Hautpschule Emmastraße (Bulmke) erklärt, dass sie
als eigenständiges System existenzfähig sei, zeigt sich
PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
Waz v. 28.10.10
aber auch offen für neue Konzepte. Die Hauptschulen
Schwalbenstraße (Beckhausen), Am Dahlbusch (Rotthausen) und Mehringstraße (Scholven) fordern, dass jenseits
der Zukunft der Hauptschule ein wohnortnahes Angebot
für den jeweiligen Stadtteil erhalten bleiben müsste –
ähnlich wie es die SPD gefordert hat. Auch die Bezirksregierung weist darauf hin, dass bei Schließung dieser
drei Standorte dort keine weiterführende Schule mehr
existieren würde. Bei der Hauptschule Mehringstraße
befürwortet die Bezirksregierung wegen der niedrigen
Anmeldezahlen die Schließung.
Waz v. 13.09.10
Julis fürs „Schalker“
Für den Erhalt des Schalker Gymnasiums machen sich
die Jungen Liberalen (Julis) stark. Der FDP-Nachwuchs
untermauerte diese Forderung mit einer Aktion vor der
Schalker Schule. Die Stadt müsse noch einmal darüber
nachdenken, welche Folgen es habe, wenn dieses Gymnasiums geschlossen werde, erklärte Gelsenkirchens JuliVorsitzender Daniel Jahn.
Schalker bewirbt sich
offiziell für G9
Das Schalker Gymnasium bewirbt sich nun auch offiziell
für einen G9-Modellversuch: Die Schulkonferenz hat den
Beschluss gefasst, am Schulversuch „Abitur an Gymnasien nach 13 Jahren“ teilzunehmen – „bei Beibehaltung des
bewährten MINTD-Profis“.
Das Schalker will erstmalig 2011/2012 mindestens einen
Durchgang G9 für die Klassen 5 bis 10 mit dreijähriger
Oberstufe anbieten. Für die Schüler könne man dadurch
„vertieftes, ruhiges und intensives Lernen mit mehr
Übungsphasen“ anbieten. Bei einem „Tag der offenen
Tür“ am 20. November will die Schule über das neue Konzept informieren.
Die Entscheidung, ob der Antrag an die zuständige Bezirksregierung weitergeleitet wird, liegt bei der Stadt bzw.
der Politik. Wie berichtet, wird das Schalker im Gutachten zum Schulentwicklungsplan zur Disposition gestellt.
Die Stadt bereite zurzeit eine Beschlussvorlage zum G9Antrag des Schalkers für die Ratssitzung am 9.12. vor, so
Dezernent Manfred Beck zur WAZ. Inhaltlich wolle er sich
deshalb zurzeit nicht äußern. loc
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PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
Waz v. 30.09.2010
Zurück in die Zukunft
Turbo-Abi: An Gymnasien läuft Meinungsbildung zum Einstieg in den Ausstieg.
Dezernent kann mit G8 gut leben
Jörn Stender
Erst Turbo-Abi und G8 mit Schulzeitverkürzung, jetzt die
Reform der Reform samt möglicher Rückkehr zu G9, also
dem Abitur nach neun Jahren höherer Schule: Kürzel und
Schlagworte schwurbeln durch die Diskussion. Und ein
Satz eint Praktiker und Politik: „Rinn in die Kartoffeln,
raus aus den Kartoffeln.“
Das wird gerne zitiert, wenn es um die Wendungen der
Schul-Politik geht. Auch in Gelsenkirchen. Diese Woche
steht die Meinungsbildung an den sieben Gymnasien
im Süden und Norden der Stadt an, tagen Kollegien, beschäftigen sich Elternpflegschaften mit G8, G9 und den
möglichen Folgen. Montag tagt eine Runde bei Manfred
Beck. Bis dahin, so der Bildungsdezernent, „sollten die
Gymnasien überlegen, wie sie verfahren wollen.“ Sicher
ist: Einfach zurück zum alten System wird es nicht geben.
Das macht die Entscheidung schwierig.
Die Schulzeitverkürzung (G8) mit Abi
nach zwölf Jahren
als Bildungsprojekt
der schwarz-gelben
Landesregierung hat
Eltern, Schüler und
Lehrer auf die Palme
gebracht und Schul­
träger (beispielsweise
In der Meinungsbildung: Angelika Philbeim Mensa-Aufbau)
ipp vom Schalker Gymnasium.
an die Grenzen der
Leistungskraft gefordert. Doch jetzt ist der erste Doppeljahrgang (10./11. Klasse) angelaufen, haben die Gymnasien ihre Aufgaben gestemmt, steht die Planung wie am
Leibniz-Gymnasium, wo die Oberstufe pro Jahrgang auf
300 Schüler angewachsen ist. „Das ist organisatorisch gerade so zu bewältigen“, sagt Schulleiter Konrad Fulst. Der
Bedarf an weiteren Neuerungen scheint hier nicht groß.
36
Rot-grün hat jetzt bekanntlich den Rückwärtsgang eingelegt und eine ehrgeizige Terminplanung in Gang gesetzt.
Gymnasien, die 2011/2012 wieder von G8 auf G9 umsatteln wollen, müssen aufs Tempo drücken. Orientierungsbesprechungen mit der Bezirksregierung stehen im Oktober an, bereits Ende November muss die Willensbildung
abgeschlossen sein, die Anträge bis Mitte Dezember gestellt werden. Realisierungschancen? Ungewiss. Maximal
zehn Prozent der Gymnasien im Land dürfen raus aus dem
TurboAbi. Das Ganze ist als Modellversuch konzipiert,
auch um schnelle Entscheidungswege zu ermöglichen.
„Es
macht
Sinn, dass die
Gymnasien so
weiterverfahren wie bisher.
Ich denke, in
Gelsenkirchen
wird der Andrang nicht so
groß sein“, sagt
Beck, gesteht
aber auch: „Ich
Wartet ab: Bildungsdezernent Manfred Beck
bin unsicher, wie
Fotos: Fischer/Jung
es läuft.“ Selbst
kann er „gut damit leben, dass die Gymnasien G8 machen
und die Gesamtschulen bei G9 bleiben“.
„Wir haben gemerkt, dass viele Eltern bei G8 etwas zurückhaltender waren, obwohl ihre Kinder eine Gymnasialempfehlung hatten und sie lieber zur Real- oder Gesamtschule schickten“, sagt Angelika Philipp. Am Schalker
Gymnasium ist das „Interesse an G9“ durchaus ausgeprägt, auch weil man sich dort im Zuge der Debatte um
den Schulentwicklungsplan (ein Gymnasium im Stadtsüden steht zur Disposition) Standortvorteile verspricht.
Die Schulpflegschaft berät heute.
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Waz v. 30.10.2010
Schulversuch im XXS-Format
Bislang melden nur wenige NRW-Kommunen eine Gemeinschaftsschule an. Erst nächstes Jahr
dürften es mehr werden
Sibylle Raudies
Ruhrgebiet. Interessiert, aber besonnen reagieren die
meisten Kommunen im Ruhrgebiet auf das Angebot des
Landes, die Einrichtung von Gemeinschaftsschulen schon
zum kommenden Schuljahr beantragen zu dürfen. Zwar
haben kleine Kommunen wie Ascheberg und Billerbeck
den Antrag längst gen Düsseldorf geschickt, gibt es in
weiteren Gemeinden im Siegerland klare Ratsbeschlüsse,
will auch Neuenrade starten. Die großen Städte im Ruhrgebiet jedoch wollen den Versuch lieber in Ruhe vorbereiten.
Die Stadt Dortmund zum Beispiel. Dort sei man sehr interessiert am Modell Gemeinschaftsschule, betont Stadtsprecherin Anke Widow. Aber so etwas müsse mit Ruhe
und Augenmaß vorbereitet werden, wenn es gut werden
solle. Erst müssten Schulausschuss und Rat sich eindeutig
äußern, dann würden Eltern und Schulleitungen befragt,
danach in Ruhe geplant. Bis zum Jahresende sei das nicht
zu schaffen.
Die Stadt Bochum hält das durchaus für machbar. Schulverwaltungsamtsleiter Ulrich Wicking: „Zurzeit befragen
wir die Eltern von Dritt- und Viertklässlern zu ihren Wünschen. Mit Schulleitungen haben wir im Vorfeld schon
gesprochen, um die Neigungen zu ermitteln. Jetzt warten
wir die Voten der Lehrer- und Schulkonferenzen ab. Und
wenn es dann von Schulen und Eltern den Wunsch nach
einer Gemeinschaftsschule gibt, werden wir sie beantragen. Für Sommer 2011.“
Auch in Duisburg ist man bereits in konkreten Vorbereitungen. Mitte November wird die Verwaltung auf Antrag
dem Schulausschuss Vorschläge unterbreiten, wo die Einrichtung von Gemeinschaftsschulen denkbar und machbar wäre. Wenn es dann einen entsprechenden Beschluss
gibt, werden die Eltern der Infrage kommenden Bezirke
befragt. Ob man all das für den Start 2011 schafft, ist aber
offen.
Gelsenkirchen möchte drei Gemeinschaftsschulen einrichten; ab 2013/14. Schuldezernent Dr. Manfred Beck
(Grüne): „Wir sind mitten in der Schulentwicklungsplanung. Damit wollen wir Ende 2011 fertig sein. Dann gehen
KURZER VORLAUF
Gemeinschaftsschule
Den Antrag muss der Schulträger, in der Regel die
Kommune, stellen. Allerdings muss er sich mit Eltern,
Schulen und gegebenenfalls Nachbarkommunen
abstimmen. Wer im Sommer 2011 starten will, muss
den Antrag bis zum 31. 12. 2010 an die Bezirksregierung leiten. Im Gegensatz zum G9-Versuch dürfen
Gemeinden aber auch erst in späteren Schuljahren
einsteigen
gefährdet.“ Eine Gemeinschaftsschule soll in Gelsenkirchen aus der Kooperation eines Gymnasiums und einer
Hauptschule entstehen.
Viele diskutieren noch
In Oberhausen ist die Gemeinschaftsschule zurzeit kein
Thema. In Essen wird es 2011 wohl auch keine geben. Die
Weichen für später könnten in der nächsten Schulausschusssitzung gestellt werden. Castrop-Rauxel arbeitet
am neuen Schulentwicklungsplan, will 2011 auf keinen
Fall einsteigen. In Herne findet man das Modell zwar reizvoll, die kurzfristige Umsetzung sei aber nicht geplant.
Ähnlich sieht man das in Herten.
Im münsterländischen Horstmar, das vor drei Jahren als
erste eine Gemeinschaftsschule beantragte, aber nur die
Verbundschule genehmigt bekam, ist kein neuer Antrag
auf eine Gemeinschaftsschule geplant. Das Verbundmodell samt gymnasialem Zweig werde von Eltern, Schülern
und Lehrern sehr gut angenommen, betonte der Bürgermeister gegenüber dieser Zeitung. Und auch in Schalksmühle, wo seit Sommer im Verbund gelernt wird, obwohl
eine Gemeinschaftsschule das Ziel war, will man jetzt erst
mal Ruhe einkehren lassen.
„So etwas muss mit Ruhe und
Augenmaß vorbereitet werden“
wir in die Vorbereitungen mit Eltern und Schulen. Ich
finde die Strategie des Landes gut, alles freiwillig anzubieten, um alle mitnehmen zu können.“ Beck glaubt, dass
Gemeinschaftsschulen auch für Großstädte langfristig
unverzichtbar sind. „Schulen sind wichtig für Stadtteilentwicklung. Und auch in Stadtteilen brechen Schülerzahlen
ein, ist der Bestand aller weiterführenden Schulformen
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PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
Waz v. 18.11.2010
Gymnasium Borbeck schaltet
Turbo-Abi ab
Als einziges Gymnasium in Essen: Schule kehrt ab 2011 zurück zur Reifeprüfung nach 13 Jahren.
Keine Angst vor möglichem Trödel-Image
Martin Spietter
Das Gymnasium Borbeck wird vermutlich als einzige Essener Schule zum Abi nach 13 Jahren zurückkehren. Einen
entsprechenden Beschluss fasste am Montagabend die
Schulkonferenz. Eine Zustimmung durch die nötigen Gremien gilt als wahrscheinlich.
Der künftige Fünfer-Jahrgang, der im nächsten Sommer
am Gymnasium Borbeck anfängt, wird damit wieder neun
Jahre lang das Gymnasium besuchen - nicht acht Jahre, so
wie die derzeitigen Jahrgänge fünf bis zehn. Das umstrittene „Turbo-Abi“ (G8) war zum Schuljahr 2005/06 von der
schwarz-gelben NRW-Regierung eingeführt worden. Die
neue Landesregierung ermöglicht den Schulen, zum „G9“
zurückzukehren.
Damit setzt das Gymnasium Borbeck, dessen Schulleitung
am Mittwoch nicht zu erreichen war, seine Strategie fort,
sich stärker als in der Vergangenheit als Schule zu positionieren, die ihre Schüler besonders gründlich fördert.
Schon zum Beginn des Schuljahres hatte das Gymnasium
ein neues „Drei-Säulen-Konzept“ realisiert: Besondere
Begabungen in Englisch, Sport oder Naturwissenschaften
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werden ab Klasse fünf unterstützt. Andere Schulen haben
ähnliche Konzepte.
„Es gibt viele Eltern im Großraum Borbeck, die der Ansicht
sind, beim verkürzten Abi ist der Druck zu groß“, erklärt
Hilke Drewes, die stv. Pflegschafts-Vorsitzende. „Mit der
Entscheidung, zum Abi nach 13 Jahren zurückzukehren,
nehmen wir Druck aus dem Kessel.“ Das sei zwar „sehr
kontrovers“ diskutiert worden - doch Angst vor einem
Image-Schaden, künftig als „Gymnasium für Langsame“
zu gelten, gebe es nicht.
GYMNASIEN
Man bleibt bei „G8“
Das Stimmungsbild einer Umfrage, das die WAZ im
September 2010 ermittelte, war eindeutig: Keine weiteren Gymnasien sind offenbar ernsthaft interessiert
an einer Rückkehr zum Abi nach 13 Jahren, auch wenn
die endgültigen Entscheidungen vielerorts noch ausstehen.
PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
Waz v. 18.11.2010
Kinder sind keine Roboter
Tag der Offenen Tür am Schalker Gymnasium. Eltern fürchten zu hohen Druck für Schüler
und hoffen auf G9
Tobias Mühlenschulte
Das Schalker Gymnasium hatte für Samstagvormittag zu
einem Tag der Offenen Tür eingeladen. Im Vordergrund
standen dabei der angestrebte Wechsel der Schule von
G8 zurück zu G9 und das MINT-Konzept. Die meisten Eltern, die an die Liboriusstraße in Schalke kamen und deren Kinder im nächsten Jahr zu weiterführende Schulen
wechseln, gaben G9 - das traditionelle Abitur bis zur Stufe 13 - als ein entscheidendes Kriterium bei der Schulwahl
an.
Aus gutem Grund, wie Schulleiterin Angelika Philipp
weiß: „G9 bietet mehr Übungsphasen für die Kinder. Sie
haben mehr Zeit und sind nicht einem so hohen Druck
ausgesetzt. Viele Eltern wollen für ihre Kinder mehr Freizeit haben.“ Angelika Philipp plädiert außerdem für die
Allgemeine Hochschulreife in neun Jahren, weil so die Bildungsbeteiligungsquote fürs Gymnasium erhöht werden
könne. Andere Städte seien da weiter. Die Bildungsbeteiligungsquote gibt an, wie sich Schüler mit Migrationshintergrund auf die verschiedenen Schulformen verteilen.
Vom Foyer des Schalker Gymnasiums starten alle 20 Minuten Führungen durch die Schule. Während Eltern sich
von Lehrern informieren lassen, werden ihre Kinder von
Oberstufenschülern durchs Gebäude geführt. Bei den
Kleinen stehen vor allem die Vorführungen mit den LegoRobotern hoch im Kurs. Damit beschäftigen sich die Schüler in den Stufen 6 und 7 im Fach Technik, das gemeinsam
mit Mathe, Informatik, Naturwissenschaften das MINTKonzept bildet. „Wir machen MINT natürlich auch mit
G9“, sagt die Schulleiterin. Das Schalker Gymnasium sei
die einzige Schule, die sich für den versuchsweisen Wechsel beworben hat.
„G9 spielt schon eine Rolle bei der Wahl. Unsere Tochter
macht Leichtathletik und hätte mehr Zeit für ihren Sport“,
sagt Maik Trinks aus Ückendorf. „Ein bisschen Freizeit sollen sie noch haben“, pflichtet ihm seine Frau Jutta bei.
Für Andreas Priemel aus Ückendorf hingegen spielt G9
Michaela Schaefer interessiert das MINTKonzept der Schule. Das komme ihrem
Sohn entgegen.
Auch wenn sie nur langsam vom Fleck kamen: Die Lego-Roboter
waren vor allem bei den jungen Besuchern der Renner.
„keine Rolle“ bei der Schulwahl. Weil die meisten Freunde
seines Sohns Luca zum Gauß-Gymnasium wechseln würden, tendiere auch er zu dieser Schule. Trotzdem, so der
Vater: „Es wäre schön, wenn alle Gymnasien G9 anbieten
würden.“
Für Heike Hain und ihre Tochter Lynn ist G9
ein Argument für das Schalker. Trotzdem
schauen sie sich auch andere Schulen an.
G9 ist auch für den Vater Michael Zahinski
interessant. Außerdem wäre der Schulweg
nicht weit. Fotos: Olaf Fuhrmann
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PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
Waz v. 04.12.2010
SPD will Stadtteilschulen
Fraktion stellt ihre Vorschläge zur Schulentwicklung vor.
Pläne für Rotthausen, Beckhausen und Scholven
Oliver Schmeer
„Wir wollen keinen Schulkampf“, betont SPD-Fraktionschef Klaus Haertel. Nicht gegen, sondern mit Schülern,
Eltern und Schulen will die SPD Gelsenkirchens Schullandschaft dem demografischen Wandel mit sinkenden
Schülerzahlen anpassen, die Schulversorgung in den
Stadtteilen sicher stellen und zugleich den gewandelten
Schulstrukturen entsprechen. Diskussionsstoff bietet das
Papier dennoch.
Die SPD-Stadtverordneten und Schulexpertinnen Barbara Filthaus und Martina Rudowitz nehmen gleichwohl für
sich in Anspruch, nach vielen Gesprächen in den betroffenen Schulen weitgehend Konsensvorschläge zu machen.
Und zwar dafür:
Die Hauptschulen in Rotthausen (Dahlbusch), Beckhausen (Schwalbenstraße) und Scholven (Mehringstraße)
werden aufgegeben. Dafür erhalten diese Stadtteile Stadtteilschulen als Gemeinschaftsschulen vom Kindergarten
bis zur 10. Klasse. Für Rotthausen bietet sich außerdem
eine Oberstufen-Zusammenarbeit mit der Gesamtschule
Ückendorf, in Beckhausen mit der Gesamtschule Horst
an.
Neu gegründet werden sollte, so der Vorschlag der SPD,
in Hassel eine von der rot-grünen Landesregierung initiierte Gemeinschaftsschule Nord aus der Realschule St.
Michael und der Hauptschule Eppmannsweg. Sie sollte
eine Option auf eine gymnasiale Oberstufe haben. Unterrichtet
»Wir haben diese Standorte ausgesucht,
da hier Konsens besteht«
werden müsste an beiden Standorten, die nur 100 Meter
auseinanderliegen. „Wir haben diese Standorte ausgesucht, da hier Konsens mit den Akteuren vor Ort besteht“,
unterstreichen die beiden Schulpolitikerinnen.
Zu einem späteren Zeitpunkt ist für beide nach jüngsten
Signalen aus Erle denkbar, dort aus der Gerhart-Haupt-
mann-Realschule und der Hauptschule Frankampstraße
eine Gemeinschaftsschule Ost mit der Option zum Abi­
tur zu bilden. Klar sei, dass die Gemeinschaftsschulen
Ganztagsschulen und G9-Schulen(Abitur nach 13 Jahren)
sein sollen.
Bei den Gymnasien läuft es für die SPD auf eine SechsLösung hinaus, drei im Norden und eben auch nur drei
im Süden. Schon jetzt würden nach den Schülerzahlen
drei dreizügige Gymnasien in Gelsenkirchen-Mitte ausreichen. Als „futuristisch“ bezeichnet die Fraktion, das
Schalker Gymnasium mit der Hauptschule Emmastraße
zusammenzulegen. Sie favorisiert dagegen, das Gaussund das Schalker Gymnasium fusionieren zu lassen „Wir
werden einen möglichen Antrag des Schalker Gymnasiums auf G9 aber nicht blockieren“, unterstreicht Haertel.
Für die Gesamtschule Ückendorf schlägt die SPD einen
runden Tisch vor, der Konzepte erarbeiten soll. Denkbar
ist eine stärkere Berufsorientierung. Filthaus weiß um die
Migrationsprobleme und die sozialen Spannungen an der
Schule, auch darum dass dort nur Kinder mit Hauptschulempfehlung sind: „Die Schule ist aber besser als ihr Ruf.
Hut ab auch dafür, dass sie eine gymnasiale Oberstufe
hinbekommt.
In die Hauptschule Grillostraße soll die Abendrealschule einziehen, zumal die Lessing-Realschule dringend den
freiwerdenden Raum für den Ganztag benötigt.
HAUPTSCHULEN
„Perle“ in Bulmke
„Die Hauptschule Emmastraße ist eine Perle“, lobt
SPD-Fraktionschef Klaus Haertel die Arbeit der
Bulmker Schule. Als einzige soll sie als traditionelle
Hauptschule erhalten bleiben. Die anderen sollen in
den Stadtteil-Gemeinschaftsschulen aufgehen oder
sollen wie die Hauptschule Grillostraße aufgegeben
werden.
Waz v. 08.12.2010
„Wir wollen keinen Schulkampf
SPD-Ratsfraktion entwickelt Vorschläge zur hiesigen Schulentwicklung
GE. Ein wahres Minenfeld schien die Gelsenkirchener
Schullandschaft nach der Veröffentlichung des Schulentwicklungsplans (SEP) für die Sekundarstufen I und II im
Februar 2010 zu sein.
VON DENISE KLEIN
Neben der undiplomatischen Bekanntgabe der empfohlenen Schließung des Schalker Gymnasiums bangten auch
40
die Hauptschulen um ihre Existenz.
Doch nun sind die schulpolitischen Voraussetzungen ob
der neuen Landesregierung andere, und so setzte sich
die SPD-Ratsfraktion mit der Zukunft der Schulen in der
Stadt auseinander.
Die SPD-Bildungspolitikerinnen Barbara Filthaus und
Martina Rudowitz haben in den vergangenen Monaten
PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
intensiv mit den einzelnen Schulleitungen gesprochen,
Eltern mit ins Boot geholt, mit kommunalen Mandatsträgern in den Stadtbezirken geredet und dabei die reelle
Machbarkeit nicht aus den Augen verloren.
„Wir haben versucht, das Beste aus der Vorlage der Landesregierung zu machen und waren bemüht, einvernehmliche Lösungen zu finden“, beschreibt SPD-Fraktionsvorsitzender Klaus Haertel die Herangehensweise.
Im Arbeitsfokus von Filthaus und Rudowitz lag der Erhalt
von Schulen im Stadtteil.
Dass der Erhalt einzelner Hauptschulen nicht realisierbar
und angesichts der Schülerentwicklungszahlen der nächsten Jahre nicht vernünftig erschien, motivierte, nach anderen Modellen und Alternativen zu schauen.
Rotthausen, Beckhausen und Scholven
Die Hauptschulen in Rotthausen (Dahlbusch), Beckhausen (Schwalbenstraße) und in Scholven (Mehringstraße)
sollen aufgegeben werden.
Stattdessen sieht der SPD-Vorschlag vor, hier aus dem
Stadtteil heraus natürlich gewachsene Gemeinschaftsschulen entstehen zu lassen, die die Kinder von der Kita
bis zur 10. Klasse binden.
Alle Abschlüsse sollen bei der Stadtteilschule machbar
sein, eine Kooperation ab Klasse 11 mit anderen Schulen,
die eine Oberstufe anbieten, sei obligatorisch.
Konkret böte sich für die Stadtteilschule in Rotthausen
eine Zusammenarbeit mit der Gesamtschule Ückendorf
an, Beckhausen könnte ab der Oberstufe mit der Gesamtschule Horst kooperieren.
Hassel soll einen neuen Weg gehen
Für den Ortsteil Hassel sieht die SPD die Option zur neuen Gemeinschaftsschule, das heißt der Zusammenlegung
einer Hauptschule und einer Realschule, vor.
Die Gemeinschaftsschule Hassel würde dann die Versorgung der weiterführenden Schulen im Stadtteil gewährleisten, und die Realschule St. Michael und Hauptschule
Eppmannsweg würden zusammengelegt.
Beide Standorte müssten wegen ihrer Größe beibehalten
und genutzt werden, eine Oberstufe sei auch hier eine
wichtige Option.
Hier arbeiteten Martina Rudowitz und Barbara Filthaus
eng mit der Bildungsoffensive Hassel zusammen, die sich
seit Jahren als lokales Bildungsnetzwerk für den Stadtteil
stark macht.
Gemeinschaftsschule Ost für Erle
Planungen, wenn auch noch eher für die fernere Zukunft,
stellt man mit den Akteuren der Gerhart-Hauptmann-Realschule und der Hauptschule Frankampstraße an.
Hier überdenkt man gemeinsam eine Zusammenlegung
zur Gemeinschaftsschule Ost mit Abituroption.
Allen Gemeinschaftsschulen gemein sein soll der Ganztagsbetrieb und das G9-Abitur nach 13 Jahren.
Die Hauptschule Grillostraße soll aufgegeben werden,
und ihre Räumlichkeiten sollten vom derzeit noch in der
Lessing-Realschule ansässigen Abendrealgymnasium genutzt werden, da die Lessing-Realschule ihren Ganztag
erweitert.
Die Gymnasien
Differenzierter und von hiesigen Schulstrukturen besser
unterrichtet als die Schulentwicklungsplan-Projektgruppe „Bildung und Region“ ziehen die SPD-Bildungspolitikerinnen ihre Schlüsse über die Gelsenkirchener Gymnasiallandschaft.
Derzeit mit drei im Stadtnorden und vier Gymnasien im
Süden breit aufgestellt, analysieren Rudowitz und Filthaus ein schulisches Überangebot.
„Wir haben schon jetzt hier im Süden nur Schüler für drei
Gymnasien. Interessant wäre eine Verschmelzung von
Gauß- und Schalker Gymnasium.
Letzteres kämpft seit der SEP-Empfehlung zur Zusammenlegung mit der nahegelegenen Hauptschule Emmastraße um ein eigenständiges Weiterexistieren.
Schulleitung, Lehrer- und Elternschaft des Schalkers
schlugen nun den Weg ein, als einziges Gelsenkirchener
Gymnasium im landesweiten Modellprojekt das G9-Abitur anzubieten.
„Den Antrag werden wir im Rat auch auf jeden Fall weiterleiten“, bekundet Barbara Filthaus. „Es ist ja schließlich
Elternwille.“
Gesamtschule Ückendorf
„Wir waren nicht begeistert vom Plan für die Gesamtschule Ückendorf‘, meint Klaus Haertel, der sich damit
auf den Vorschlag des Zusammenschlusses der GSÜ mit
einer Kindertagesstätte bezieht.
Die SPD sieht die Zukunftssicherung eher in der Zusammenarbeit mit berufsbildenden Schulen und Kollegs.
Angesichts dessen, dass 100 % der Fünftklässler mit einer
Hauptschulempfehlung auf die GSÜ wechseln, dennoch
aber jedes Jahr junge Menschen ihr Abitur an der Schule
machen, leistet die Schule für Barbara Filthaus eine Menge: „Das ist schon ein enormer Verdienst.“
Problematisch bei der Gesamtschule Ückendorf sei der
hohe Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund, der
die Attraktivität für Eltern im Stadtteil enorm sinken lasse.
Deshalb sieht man hier auch nicht die klassische Stadtteilschule mit Kindergarten, Grundschule und weiterführender Schule angesagt sondern eine Gesamtschule, die
klar ihren Schwerpunkt in der Eröffnung neuer beruflicher
Perspektiven verankert.
„Wir haben uns sehr viel Mühe gemacht, mit den Beteiligten zu reden, alle Meinungen einzuholen und dann, unter
Berücksichtigung der Schuldemografie, eine zukunftsfähige Lösung anbieten zu können“, erklärt Martina
Rudowitz. Und ergänzt, die schulpolitischen Rahmenbedingungen seitens der Landesregierung seien noch
ziemlich schwammig, aber der Druck, der mit der Veröffentlichung des SEP einherging, sei nun aus der Debatte
rausgenommen.
Dr. Klaus Haertel erklärt abschließend: „Wir wollen
keinen Schulkampf.“
Die Gesamtschule Ückendorf soll sich, laut SPD-Vorschlag, an der Berufsbildung orientieren.
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PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
Waz v. 10.12.2010
Schalker Gymnasium hofft auf „G9“
Rat billigt Modell-Antrag: Abi nach 13 Jahren
Das Schalker Gymnasium kann sich darum bewerben, an
dem landesweiten Schulversuch eines „G9-Abiturs“ - also
wieder nach 13 Schuljahren teilzunehmen. Diesen Vorstoß
hatte auch die Stadt unterstützt und der Antrag der Schule fand am Donnerstag eine klare Mehrheit im Rat.
Dass der Antrag des Schalker Gymnasiums allerdings eingebettet ist in die aktuelle strittige Diskussion um den
Schulentwicklungsplan und die Zukunft der Gelsenkirchener Gymnasium-Landschaft blieb nicht verborgen. Einer der Streitpunkte: Geht das Schalker Gymnasium den
„G9“-Weg, um sein vermeintliches Aus zu verhindern?
Das vermutete zumindest Susanne Schaperdot (FDP):
„Hätte es sich auch dafür entschieden, wenn die Schule nicht vorher politisch kaputt geredet worden wäre?“,
fragte sie und schob gleich eine zweite Frage nach, die für
Aufruhr im Rat sorgte: Ist damit die Zukunft des GaußGymnasiums gefährdet, wenn es zutreffen sollte, dass im
Süden mit sinkenden Anmeldezahlen nur Platz für drei
Gymnasien ist?
Bei Angelika Philipp, der Schulleiterin des Schalker Gymnasiums, die geduldig mit Eltern drei Stunden bei der
gestrigen Marathon-Sitzung im Rat ausgeharrt hatte, bis
der Tagesordnungspunkt zur Entscheidung anstand, sorgte die ‚,Rettungsanker“-Mutmaßung bei aller Freude über
das „grüne Licht“ des Rates für Empörung. „Eltern, Schüler, Lehrer haben das einstimmig beschlossen und das
nicht unter Druck“, betonte sie das pädagogisch untermauerte und schüler- wie nachfrageorientierte Interesse
des Gymnasiums an dem Schulversuch.
SPD: Elternwille zählt
Die CDU unterstützte den Vorstoß vorbehaltlos, auch
wenn auf das Gymnasium eine „große Kraftanstrengung“
zukomme, wie der CDU-Schulexperte Markus Karl erwartet: „Das kann die Chancen der Schule aber verbessern
und ein Alleinstellungsmerkmal sein.“ Und Ralf Herrmann von den Linken meinte aufmunternd: „Totgesagte
leben länger.“
Auch die SPD, deren Schulsprecherin Barbara Filthaus
aus ihren grundsätzlichen Vorbehalten gegen den G9Modellversuch keinen Hehl machte, stimmte dem Antrag
zu. Der SPD-Konzeptentwurf sieht eher eine Fusion von
Gauß-Gymnasium und Schalker Gymnasium vor, doch
Filthaus erklärte: „Wir stellen uns dem Antrag nicht in den
Weg. Für uns gilt: Der Elternwille zählt.“ er
SPD Blickpunkt 12.2010
Die Zukunft der weiterführenden Schulen
Konkrete Vorschläge der SPD-Fraktion zum Schulentwicklungsplan
Die SPD-Ratsfraktion hat sich gründlich mit den Vorschlägen zur Entwicklung der weiterführenden Schulen
auseinandergesetzt und hat dabei auch die veränderten
Kräfteverhältnisse in NRW und die damit einher gehenden neuen Möglichkeiten in die Überlegungen mit einbezogen.
In Anbetracht der stark rückläufigen Schülerzahlen und
des Bildungswahlverhaltens der Eltern muss dafür Sorge
getragen werden ein möglichst wohnortnahes und zugleich optimales Bildungsangebot längerfristig sicher zu
stellen
Barbara Fllthaus, schulpolitische Sprecherin der SPDFraktion: „Wir wollen die Randbezirke nicht ausbluten
lassen und wollen ein modernes, zukunftssicheres Sekundarschulangebot haben, das allen Schülern in Gelsenkirchen alle Möglichkeiten der Bildung und der Abschlüsse
gewährleistet. Wir wollen und können es uns nicht leisten, Kindern die Bildungsbeteiligung vorzuenthalten.“
Die SPD setzt dabei auf längeres gemeinsames Lernen
und damit auf das Angebot der Gemeinschaftsschule
durch die Landesregierung.
Einige Hauptschulen müssen aufgegeben werden. Diese
Stadtteile erhalten eine Stadtteilschule, die allen Kindern
vom Kindergarten bis zur 10. Klasse ein Bildungsangebot
mit entsprechenden Abschlüssen nach Klasse 10 machen
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soll. Wir stellen uns eine Gemeinschaftsschule, entstanden aus den bisherigen Grundschulen und Hauptschulen
vor. Organisationen der Jugendarbeit, und des Sports
werden bei Freizeitangeboten eng mit diesen Stadtteilschulen zusammenarbeiten.
Filthaus: „Wir haben zunächst drei Standorte für Gemeinschaftsschulen ausgesucht, bei denen Konsens mit den
Akteuren vor Ort besteht. Wir wollen keine im Bestand
gesicherten Schulen gegen ihren Willen auflösen. Wir
können uns allerdings gut vorstellen, dass in weiterer Zukunft auch andere Schulen sich zu Gemeinschaftsschulen
zusammenschließen wollen.“
Die SPD-Fraktion findet den Vorschlag der Schulentwicklungsplaner, das Schalker Gymnasium mit der Hauptschule Emmastraße zur Modellschule zusammenzufassen,
interessant, aber doch futuristisch. Filthaus: „Wir folgen
eher dem Vorschlag des Regierungspräsidenten, das
Schalker Gymnasium und das Gauß-Gymnasium zusammenzulegen. Diese Fusion bietet sich an, da die beiden
anderen Gymnasien im Gelsenkirchener Süden Schulen
im gebundenen Ganztag sind. Die Schülerzahlenentwicklung sieht so aus, dass ein Angebot von drei dreizügigen
Gymnasien in Gelsenkirchen-Mitte schon heute ausreichen würde.
PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
RZ v. 07.01.11
13 Gymnasien
wollen G9-Abitur
Auch Dorsten für längere Schulzeit
NRW. (lnw/dapd) Das Gymnasium Petrinum in Dorsten
gehört zu den insgesamt 13 Gymnasien in NRW, die die
Rückkehr zum Abitur nach neun Jahren beantragt haben.
Drei dieser Schulen wollen G8 und G9 parallel anbieten darunter auch das Dorstener Petrinum (wir berichteten).
„Hinter der Absicht, zu einem neunjährigen Bildungsgang
am Gymnasium zurückzukehren, steht der Wunsch, Kinder und Jugendliche durch mehr Lernzeit zu entlasten“,
erklärte jetzt Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne).
„Wir nehmen diesen Wunsch ernst und werden erproben,
wie sich die Dauer des gymnasialen Bildungsgangs auf
den Lern- und Schulerfolg von Schülerinnen und Schülern
auswirkt.“
Die Bewerbungsfrist für den Schulversuch war Ende 2010
abgelaufen. Das Schulministerium will bis Ende Januar
über die eingegangenen Anträge entscheiden.
Die rot-grüne Landesregierung hatte im September einen
Schulversuch angekündigt, an dem sich maximal zehn
Prozent der 630 Gymnasien im Land beteiligen können.
Die teilnehmenden Schulen können je nach Größe zum
Schuljahr 2011/2012 mit ihren neuen Schülern komplett
zum neunjährigen Bildungsgang zurückkehren oder parallel das Abitur nach acht oder neun Jahren anbieten.
Der Schulversuch hat eine Laufzeit bis zum Schuljahr
2023/24.
Waz v. 07.01.11
13 Gymnasien
wollen wieder
spätes Abitur
anbieten
Düsseldorf. 13 der 630 Gymnasien in NRW wollen zum
kommenden Schuljahr den Weg zum Abitur wieder von
acht auf neun Jahre (G9) verlängern. Über konkrete Anträge will das Schulministerium bis Ende Januar entscheiden, damit die Anmeldeverfahren in den Schulen im Februar reibungslos anlaufen können.
Zu den Gymnasien, die das „Turbo-Abitur“ in acht Jahren
(G8) wieder aufgeben wollen, gehören die Carolinenschule Bochum, das Gymnasium Borbeck in Essen und das
Schalker Gymnasium in Gelsenkirchen. Das Gymnasium
Petrinum in Dorsten zählt zu den drei Schulen, die G8 und
G9 parallel anbieten wollen. Die Bewerbungsfrist endete
Ende Dezember.
„Hinter der Absicht, zu einem neunjährigen Bildungsgang
zurückzukehren, steht der Wunsch, Kinder und Jugendliche durch mehr Lernzeit zu entlasten“, so Schulministerin
Sylvia Löhrmann (Grüne).
Für die Einrichtung einer Gemeinschaftsschule liegen
bisher 19 Anträge vor. Laut Löhrmann gibt es in über 50
Kommunen Interesse an dieser Schulform. ts
• Folgende Gymnasien wollen G9 anbieten: Amos
Comenius Schule Aachen, Städtisches Gymnasium Beverungen, Carolinenschule Bochum, Städtisches PetrusLegge-Gymnasium Brakel, Gymnasium Borbeck (Essen),
Schalker Gymnasium (Gelsenkirchen), Privatschulgymnasium Seilersee (Iserlohn), Städtisches Gymnasium Löhne,
Geschwister-Scholl-Gymnasium (Münster), Peter-PaulRubens-Gymnasium (Siegen).
• G8 und G9 wollen folgende Gymnasien parallel anbieten: Gymnasium Lohmar, Antoniuskolleg in Neunkrichen-Seelscheid, Gymnasium Petrinum in Dorsten.
„Für alle anderen Gymnasien in NRW, die beim G8 bleiben,
haben wir bereits einen umfangreichen Maßnahmenkatalog entwickelt, um die Schulen bei der Umsetzung der
Schulzeitverkürzung zu unterstützen“, berichtete Löhrmann. Für den Unterricht im neuen G9-Bildungsgang in
den Klassen 5 und 6 werden laut Landesregierung nun auf
der Grundlage der Kernlehrpläne für den verkürzten Bildungsgang (G8) bis zu den Osterferien ergänzende Vorgaben und Hinweise erarbeitet. Für die Klassen 7 bis 10
erfolgt dies anschließend.
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PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
Waz v. 11.01.2011
Elternwunsch als Wundertüte
Schalker Gymnasium: Anmeldung für G 9 im Februar. Keine Prognosen
Für weiterführende Schulen ist das Anmeldeverfahren
eine Art Wundertüte - kommt es doch zu großen Schwankungen bei den Elternwünschen. Fürs Schalker Gymnasium gilt das Wundertüten-Prinzip in 2011 in besonderem
Maße: Die Schule will als einziges Gymnasium in Gelsenkirchen und als eins von zehn NRW-Gymnasien Schüler
wieder in neun statt in acht Jahren zum Abitur führen.
Am 21. und 22. Februar schlägt bei der stadtweiten Anmeldung für Stufe 5 die Stunde der Wahrheit.
Nur 49 Anmeldungen hatte das Schalker 2010; 2009
waren‘s 73. Und 2011? Ob Stadt, Politik oder Schalker:
eine Prognose wagt niemand. Offen ist auch, wie sich die
Debatte über eine Schließung des Gymnasiums auswirken wird. Wie berichtet, hatte der Gutachter fürs Aus des
Schalkers bzw. für die Zusammenlegung mit der Hauptschule Emmastraße plädiert. Mit der Vertagung des
Schulentwicklungsplans wurde auch diese Entscheidung
auf Ende 2011 geschoben. Die SPD-Ratsfraktion spricht
sich für eine Fusion des Schalkers mit dem Gauß-Gymnasium aus und lehnt eine Rückkehr zu G9 ab, will aber
letztlich dem Elternwillen Rechnung tragen.
Das Schalker Gymnasium demonstriert große Zuversicht.
Leiterin Angelika Philipp setzt aufs Alleinstellungsmerkmal G9. „Das Interesse ist groß“, glaubt sie. Viele Schüler
mit Gymnasialempfehlung hätten wohl wegen der Belastungen durch G8 eher zu Gesamt- oder Realschulen tendiert. Allen Unkenrufen zum Trotz würde die Rückkehr zu
G9 in der Praxis keine Probleme bereiten; auch nicht bei
den Büchern, so Philipp. Am 24. Januar will das Schalker
Eltern übers G9-Modell informieren (19 Uhr).
Der Zeitplan des Landes sieht vor, dass bis zu den Osterferien zunächst für die Klassen 5 und 6 ergänzende Vorgaben fürs neue G9 erarbeitet werden. Der Schulversuch
beginnt im Sommer 2011 und hat eine Laufzeit bis 2024.
bc
Stadtspiegel v. 19.01.11
RZ v. 21.01.11
Abitur nach 13
Jahren?
SCHALKE. Das Schalker Gymnasium hat sich als eine von
13 nordrhein-westfälischen Schulen um den Versuch „Abitur an Gymnasien nach zwölf oder 13 Jahren“ beworben.
Am Montag (24.) um 19 Uhr findet zu diesem Thema ein
Informationsabend in der Schule in der Liboriusstraße 103
statt. Das sogenannte Turboabitur“, also das Abitur nach
zwölf Jahren (G8) das mit dem Schuljahr 2005/06 eingeführt worden ist, gilt als umstritten; viele Schüler leiden
unter Stress. „Hinter der Absicht, zu einem neunjährigen
Bildungsgang am Gymnasium zurückzukehren, steht der
Wunsch, Kinder und Jugendliche durch mehr Lernzeit zu
entlasten“, so Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne)
in einer Pressemitteilung. Die neue G9-Regelung sieht im
Gegensatz zum alten Abitur nach 13 Jahren 188 Wochenstunden (früher: 179 Wochenstunden) vor. Die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, Barbara Filthaus, interpretiert das G9 am Schalker als Versuch, die
Schule in ihrer jetzigen Form zu retten. „Wenn der Modellversuch G9 als ein möglicher Rettungsanker gesehen
wird, der vor dem Aus- sprich vor der Schließung- bewahren soll, ist die Bereitschaft, sich am Modellversuch zu
beteiligen, zu verstehen“, so Filthaus.
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Wie viele Eltern wollen zurück zum G9? Diese Frage wird im
Februar am Schalker Gymnasium beantwortet. Foto: Fuhrmann
14 Gymnasien
kehren zurück
zum G 9-Abitur
DÜSSELDORF. (lnw) NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) hat den Schulversuch zum Abitur nach
neun Jahren am Gymnasium verteidigt. „Das ist ein sehr
sinnvoller Modellversuch“, sagte sie im Landtag. Die Kritik der FDP daran sei unverantwortlich. Mit ihrem Gerede
vom „Gymnasium zweiter Klasse“ diffamiere die FDP die
Schulen und verunsichere die Eltern. In Nordrhein-Westfalen wollen 14 Gymnasien wieder das Abitur nach neun
Jahren einführen, darunter auch das Dorstener Petrinum,
das den G8- und G9-Abschluss anbieten will. In NRW gibt
es rund 630 Gymnasien.
Der Antrag der FDP, den Schulversuch zu stoppen, wurde mit den Stimmen von SPD, Grünen und Linken abgelehnt.
PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
DerWesten.de v. 31.01.2011
Gymnasium in GelsenkirchenSchalke bietet wieder Abitur nach
13 Schuljahren an
Friedhelm Pothoff
Seit Montag steht es fest: Am Schalker Gymnasium an der
Liboriusstraße können Schüler das Abitur wieder nach 13
Schuljahren machen.
Gelsenkirchen. Das Schalker Gymnasium wird ab dem
Schuljahr 2011/2012 wieder das Abi nach 13 Schuljahren
anbieten. Die Schule, die vor der Schließung stand, besitzt damit ein Alleinstellungsmerkmal in Gelsenkirchen.
Die Entwicklung der Anmeldezahlen wird spannend.
Es war abzusehen, wo die Reise hingeht. Seit Montag aber
steht fest: Am Schalker Gymnasium wird ab dem Schuljahr
2011/2012 der Weg zum Abitur wieder neun Jahre dauern.
Schulministerin Sylvia Löhrmann (B 90/Die Grünen) teilte am Montag in Düsseldorf mit, dass die Anträge aller 14
Gymnasien auf eine Teilnahme am Schulversuch „Abitur
an Gymnasien nach 12 oder 13 Jahren“ genehmigt worden
seien.
Echtes Alleinstellungsmerkmal
Das Schalker Gymnasium, das sogar kurz vor der Schließung stand, besitzt damit künftig ein echtes Alleinstellungsmerkmal in der Stadt. Gespannt darf man sein,
wie sich die Anmeldezahlen entwickeln werden. Die Beschwerden vieler Eltern, über die (zu) hohe Belastung der
Kinder auf dem Weg zum Abschluss, lassen zwar Ahnungen, aber noch keine konkreten Rückschlüsse zu.
Ministerin Löhrmann sagte: „Wir wollen dem Wunsch
nachkommen, mehr Zeit auf dem Weg zum Abitur zu haben. Im Sinne einer ganzheitlichen Bildung, die die Kinder
in den Mittelpunkt stellt und ihre individuellen Fähigkeiten berücksichtigt, ist der wissenschaftlich begleitete
Modellversuch wichtig.“
Waz v. 09.02.11
Neue Regeln bei
Wechsel zur
höheren Schule
Über die Änderungen bei den Anmeldungen zu weiterführenden Schulen werden Eltern und Sorgeberechtigte
von Kindern des vierten Schuljahres jetzt in einem Brief
von der Stadt informiert.
Neu ist zum Beispiel, dass die Schulformempfehlung der
Grundschule nicht mehr verbindlich ist. Eltern können
jetzt nach Beratung durch die Grundschule ihr Kind bei
der Schulform ihrer Wahl anmelden. Bei der Aufnahmeentscheidung der weiterführenden Schule bleibt die
Schulformempfehlung unberücksichtigt. Deshalb wird
nun auch kein Prognoseunterricht mehr durchgeführt.
Bei einer Anmeldung am Schalker Gymnasium ist zu beachten, dass mit dem Schuljahr 2011/2012 der neunjährige
Bildungsgang (Abitur nach 13 Jahren) genehmigt wurde.
Alle anderen Gelsenkirchener Gymnasien bieten ausschließlich den achtjährigen Bildungsgang an.
45
Abiturienten Von A - Z: Madelaine Isabel Abramzik • Nilay Acar • Thomas Adamus • Evelyn Adamus • Agnes Margot Bartkowski
• Denise Becker • Natalie Berwolf • Jonas Bielawa • Philipp Büchler • Yvonne Buder • Abdemour Chakroun Bastian
Czackowski • Claudia Eßmeyer • Laura-Katharina Fischer • Michelangelo Franco • Sonja Gahmann • Linda Giesler
• Lena Gniffke • Carina Günther • Judith Halsch • Aaron Paul Hering • Helena Hoffmann • Simon Jäger • Rouven
Jakubowski • Sven Jubt • Gülcan Kaya • Christian Kijanka • Simone Kipp • Tim Koppenberg • Carina Kosmala •
46
2010
Tobias Krebs • Max Krönung • Sanja Krstic • Linda Küpper • Lena Leimkötter • Janina Liebs • Alicia Ludwiczak • Laura
Martinez Monteserin • Sabrina Ulrike Meyer • Robert Mill • Laura Moffa • Fabian Oldenburg • Konstantinos Papasis
• Nina Pawelski • Alexander Plogmacher • Carolin Pommeranz • Florian Reinhardt • Sebastian Ressel • Lisa Maria
Robenek • Beate Romanowski • Christopher Schlichting • Lina Schlottmann • Tim Oliver Sechtem • Nele Stauder •
Christoph Strehl • Rabia Topcuoglu • Sandro Vulpio • Kevin Wangelik • Julian Wilde • Andreas Willimzig
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PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
Waz v. 09.09.2010
Stressfreieres Lernen
Das Schalker Gymnasium bietet das neue G9 an und möchte eine Fusion verhindern. Eine Positivliste der Schule
Friedheim Pothoff
Das Schalker Gymnasium hat es nicht leicht. Niemand,
der um seine Existenz fürchtet, hat das. Der Grund: Das
Gutachten zur Schulentwicklung für die Sekundarstufen I
und II zeigt angesichts der demografischen Entwicklung
auf, dass es im Stadtsüden auf Dauer ein Gymnasium zu
viel gibt. Deshalb gibt es Überlegungen, das Quartett
Schalker, Gauß-, Grillo- und Ricarda-Huch-Gymnasium
mittels Fusion auf ein Trio zu reduzieren.
Die Grünen sind bekanntlich für diesen Weg. Sie haben
im Gauß-Gymnasium den besten Partner für das Schalker
ausgemacht, das wegen seiner geringen Meldezahlen in
der Diskussion steht. Schuldezernent Dr. Manfred Beck
(Grüne) favorisiert das gleiche Modell. Das gilt auch für
den möglichen Ausbau der Hauptschule Emmastraße zur
sechsten Gesamtschule mit einem Standbein Liboriusstraße.
Dort wiederum, am Schalker Gymnasium, fallen diese
Überlegungen erwartungsgemäß nicht auf fruchtbaren
Boden. Die Reaktion: Kurz vor den Anmeldeterminen arbeitete die Schule ihr Profil heraus, um ihre Bedeutung im
Gleichklang der Einrichtungen zu unterstreichen. Dazu
gehört wesentlich die gerade erteilte Genehmigung der
NRW-Landesregierung, am neuen G9-Modell teilnehmen
zu dürfen (die WAZ berichtete), das Schülern durchaus einen stressfreieren Weg zum Abitur in Aussicht stellt.
Aber es gibt noch andere Punkte. Folgend eine Positivliste, die von der Schule aufgestellt wurde:
Das G9-Abitur bietet gegenüber G8 wegen der um ein
Jahr längeren Lernzeit ca. tausend Stunden (25 Wochenstunden) mehr zum Erlernen desselben Stoffes. Dieses
Plus an Unterricht wird zur individuellen Förderung und
für ausgeprägte Übungsphasen genutzt.
Da der Unterrichtsstoff des G8 auf neun Jahre verteilt
wird, müssen die Schüler an weniger Nachmittagen zum
Unterricht kommen und erhalten dadurch die Möglich-
Lernen am Schalker Gymnasium bedeutet für die Zukunft vor
allem, das Abitur in neun Schuljahren bauen zu können.
Foto: Olaf Fuhrmann
48
keit, neben der Schule auch ihren eigenen Neigungen
und Interessen nachzugehen. Das bedeutet: ein Plus an
Lernzeit und Übungsphasen, ein Minus an Stress und täglicher Belastung.
Das Mintprofil wird auch auf das neue G9-Modell übertragen und den Schülerinnen und Schülern angeboten.
Die Zeit für eine verlässliche Betreuung wird bis 16 Uhr
durch die Übermittagsbetreuung gewährleistet und entspricht dem System der Offenen Ganztagsschule (OGS).
In Zusammenarbeit mit der Caritas wird neben dem warmen Mittagessen eine intensive Hausaufgabenbetreuung
und qualifizierte Freizeitgestaltung angeboten.
Die Schule ist sich sicher, durch G9 die Übergangsquote
zum Gymnasium systematisch und umfangreich zu fördern. So sollen Eltern ermutigt werden, Kinder anzumelden, bei denen sie Sorge haben, dass sie den verdichteten
Anforderungen von G8 nicht gewachsen sein könnten.
Das Ministerium stellt sicher, dass die Kinder, die am
Schalker für G9 angemeldet werden, dort ihre Schullaufbahn beenden können, weil der Versuch eine Laufzeit bis
zum Schuljahr 2023/24 habe.
Die Schule bietet einen wichtigen Baustein für eine bedarfsorientierte Schulentwicklung der Stadt Gelsenkirchen an.
SCHULJAHR 2011/12
Anmeldungen
Eltern, die ihr Kind am Schalker Gymnasium (Libonusstraße 103) für das Schuljahr 2011/2012 anmelden
wollen, können dies an folgenden Tagen tun: am Montag, 21. Februar, in der Zeit von 9-13 Uhr und von 15-18
Uhr; am Dienstag, 22. Februar, und Mittwoch, 23. Februar, jeweils von 9-13 Uhr. Die Intemetadresse lautet:
www.schalker-gymnasium.de
PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
Waz v. 19.02.2011
Gefeiert wie ein Popstar
Schalke-Trainer Felix Magath überbrachte dem Schalker Gymnasium einen 3000-Euro-Scheck.
Run auf Autogramme
Elisabeth Höving
Ein Auto fährt vor, Teenies kreischen, schreien, juchzen,
zücken aufgeregt Handykameras und Autogrammstifte.
Felix Magath ist da. Ein Popstar ist nichts dagegen. Der
Trainer und Manager vom FC Schalke 04 besuchte gestern Mittag das Schalker Gymnasium, und die Schüler
waren schier aus dem Häuschen.
Dabei war der Mann nicht gekommen, um sich feiern zu
lassen, sondern um Geld vorbei zu bringen.
Der Bundesligist nämlich unterstützt mit einem Scheck
in Höhe von 3000 Euro eine Initiative der Schalker Schule, bei der Oberstufenschülern eine professionelle Studien- und Berufsberatung angeboten wird. Ein Projekt, das
bereits im zweiten Jahr stattfindet und bei dem mittels
Tests und Gesprächen Schwächen und Stärken der Schüler analysiert werden.
»Jeder kann etwas, meist viel mehr,
als er selbst glaubt«
„Ein tolles Angebot“, fand Magath später im Klassenzimmer, wo er sich mit rund 30 Schülerinnen und Schülern
der Jahrgangsstufen 11 und 12, Pädagogen und Eltern austauschte. Der prominente Gast lobte die Hilfestellung bei
Berufs- und Studienfachwahl durch die Schule: „Schließlich gehört die Entscheidung für eine schulische oder berufliche Weiterbildung zu den wichtigsten im Leben.“
Der 57-jährige Fußballlehrer hatte auch ein paar Ratschläge parat: „Achtet auf Eure Neigungen! Überlegt, was ihr
gerne macht.“ Denn ganz wichtig sei es, dass man Spaß
und Freude habe an dem, was man später beruflich mache: „Nur so kann man sich voll einbringen.“ Jeder Mensch
habe Stärken und Schwächen, die gelte es zu erkennen:
„Jeder kann etwas, meist viel mehr, als er glaubt.“
Ein Lob gab‘s auch für das Schalker Gymnasium und die
Entscheidung für G 9: „Ich freue mich, dass hier wieder
das Abitur in 13 Jahren möglich ist.“
»Nicht jeder ist so ein Ausnahmetalent
wie Draxler«
Bei seinen eigenen Kindern, die Fußball und Tennis spielen, bleibe inzwischen kaum mehr für etwas anderes Zeit
als für die Schule: „Es ist nicht jeder so ein Ausnahmetalent wie Draxler.“
Sportliche Talente, versicherte ein Lehrer, habe auch das
Schalker Gymnasium hervorgebracht: „Beim 1. FC Nürnberg spielen einige unserer Schüler sehr erfolgreich und
Schiedsrichter Hellmut Krug ist an unserer Schule groß
geworden.“ Magath: „Ach ja?“
Dann galt es für den Trainer, T-Shirts, Poster, Fotos.
Schreibmappen und schlichte Notizzettel zu signieren.
Zum Ausgang des Champion League-Spiels gegen Valencia befragt, gab sich der Cheftrainer zuversichtlich. „Im
Fußball ist alles möglich, aber: Wir sind optimistisch“
BILDUNGSPLANUNG
Die Förderer
Der FC Schalke ist nicht der einzige Förderer des
Schulprojekts. 2860 Euro gab es noch von den Firmen abakus solar AG, BP Gelsenkirchen, Gelsenwasser, der GGW, Malzer‘s Backstube und der Sparkasse
Gelsenkirchen. Schon heute startet das Studien- und
Berufsangebot im Gymnasium, durchgeführt vom Institut für Bildungs- und Karriereberatung Thimm.
Umlagert wie ein Popstar: Schalke-Trainer Felix Magath gesten im Gymnasium. Foto: Olaf Fuhrmann
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PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
8. Schule und Schüler in der Presse
Waz v. 20.01.2010
Vom Kartoffelfest nach Berlin
„The Herbs“ haben sich längst über die Stadtgrenzen hinaus einen Namen gemacht.
Erstes Album ist in Vorbereitung
Im Probenzentrum Consol basteln The Herbs‘ momentan am Debutalbum. Die Aufnahmen dafür beginnen bald. Foto: Thomas Schrnidtke
Mario Stork
Sie machen immer wieder von sich reden, scharen eine
Fangemeinde um sich, gewinnen hier ein Nachwuchsfestival, punkten dort bei einem Wettbewerb - doch wer sind
„The Herbs“ eigentlich? Fünf Jungs aus Gelsenkirchen, die
angesichts ihrer beachtlichen, auch überregionalen Erfolge als eine der derzeit angesagtesten Bands der Stadt gelten dürfen.
Der Anfang war klassisch: „Kennengelernt haben wir uns
durch die Schule“, erzählt Giuliano Felis, der 18-jährige
Sänger der Gruppe. 2006 war das, als er sich mit den Gitarristen Philipp Glittenberg (18) und DominikHartmann
(17), Drummer Lucas Brauckhoff (15) und Bassist Lucas
Adler (17) zusammentat. „Angefangen haben wir mit ein
paar Coverversionen“, erinnert das Quintett. „Das erste
Jahr haben wir intensiv geprobt, um unsere Linie zu entwickeln und unseren Stil zu finden.“
Bei all den unterschiedlichen Musikvorlieben von Rammstein bis Clueso war Rock der Stil, auf den sich alle einigen konnten. Mit deutschen Texten: „Wir haben gemerkt,
dass wir uns in unserer eigenen Sprache einfach besser
ausdrücken können“, meint Giuliano, der alle Texte
50
und Songgerüste schreibt, bevor sie mit der kompletten
Band ausgefeilt und arrangiert werden.
Vom schulischen Musikraum direkt aufs Erler Kartoffelfest führte der erste Auftritt, wo „The Herbs“ gleich den
Newcomerpreis absahnten. „Seitdem spielen wir immer
da, das macht einfach Spaß.“ Seit zwei Jahren haben die
Jungs ihre Basis im Rockprobenzentrum C4 auf Cosol, wo
sie auch 2008 ihr erstes größeres Open Air-Konzert spielten: „Bis dahin hatten wir nochmal einen richtigen Sprung
gemacht.“ Eine Entwicklung, die im selben Jahr auch mit
dem Publikumspreis beim Newcomerfestival im Tossehof
gewürdigt wurde.
Längst sind „The Herbs“ aber nicht mehr nur in Gelsentown unterwegs: Beim Wuppertaler Schüler-Rock-Festival spielten sie vor großem Publikum („das war klasse, auf
einmal vor 4000 Leuten stehen zu dürfen“, sagt Lucas A.),
beim Landesmusikrat-Wettbewerb „Rock it“ in Gronau
wurden sie zur besten Band NRWs gekürt. Im November
2009 durften die Jungs sogar beim Treffen Junge Musikszene im legendären Berliner Club „Quasimodo“ spielen:
„Das war eine tolle Zeit, in der wir unglaublich viel gelernt haben und viele Kontakte knüpfen konnten“, betont
PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
Giuliano. Neben Konzerten standen auch Workshops auf
dem Hauptstadt-Programm: „Die Dozenten waren jederzeit ansprechbar, das hat uns wirklich weitergebracht“,
freut sich Lucas B. Im Moment haben ‚,The Herbs“ sich
eine kleine Livepause verordnet, um in Ruhe an ihrem
ersten Studioalbum zu arbeiten. Produziert wird der Silberling von Kai Loebbert, der u.a. auch schon den Querschläger-Silberling „…rockt!“ betreute. Ein Zeitfenster für
die Veröffentlichung gibt es nicht: „Das Album braucht
so lange, bis wir zufrieden sind, es wäre falsch, uns selbst
Druck zu machen“, meint Giuliano.
Im Sommer soll es dann aber auch wieder auf die Bühne
gehen: „Das ist ja einer der Hauptgründe, weswegen wir
Musik machen.“ Ob die Fünf langfristig von der Musik leben wollen? „Es wäre naiv, sich nur darauf zu verlassen“,
sind sie sich einig. Aber Philipp fügt an: „Wenn‘s läuft, sagen wir auch nicht nein.“
MEHR INFOS
Myspace-Seite
Die Jungs von „The Herbs“ sind auch im Internet vertreten. Zwar bislang noch nicht mit einer eigenen
Homepage, aber auf der Plattform www.myspace.
com/wearethe-herbs gibt es Infos, Fotos und DemoSongs zum Anhören.
Lesen
gefährdet
die Dummheit
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BUCHHANDLUNG LOTHAR JUNIUS oHG
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PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
Stadtspiegel v. 27.01.10
Den „Vibrations“ auf der Spur
Seismografen messen kaum messbare Vibrationen des
Bodens. Sie dienen dazu, verwertbare Daten zu sammeln,
um Rückschlüsse und Prognosen über zukünftige Beben
zu liefern. Ähnlich diesem geologischen „Stimmungsmesser“ vergibt die Bertelsmannstiftung das SEIS-Siegel für
innerschulische Stimmungen an Schulen. Das Schalker
Gymnasium wurde nun vom Kompetenzteam Gelsenkirchen für die freiwillige Initiative zur Weiterentwicklung
von Schulqualität ausgezeichnet. Im August 2008 führten Lehrer, Eltern und Schüler der Stufen 8 und 11 die international anerkannte Umfrage durch, deren wichtigste Schlussfolgerung der Entwurf für ein gemeinsames
Leitbild für eine wertschätzende Zusammenarbeit war.
Alle drei Gruppen hatten eigene Entwürfe vorgelegt, die
PETZ
Respekt, Toleranz, Gleichberechtigung, Höflichkeit, Ordnung und Leistungsbereitschaft als wichtige Verhaltensweisen im Schulalltag ansprechen. So soll das Schul- und
Lernklima verbessert werden. Das Schalker Gymnasium
ist die erste Gelsenkirchener Schule, die das Siegel erhält.
Freuen sich über die Auszeichnung: (vl.) SchülerSebastian
Stachorra, Lehrerrat Ilona Jochindke, Schulpflegschaftsvorsitzende Gudrun Wiesweg, Schulleiterin Angelika
Philipp, Stufenleiter Freidheim Kossuch, Co-Leiterin des
Kompetenzteams Dörthe Kubessa, Oberstudfenkoordinator Herbert Großlohmann, SEIS-Moderatorin Ulrike
Purz und Schülerin Madeleine Abramzik.
Foto: Gerd Kaemper
Tel. 0209/21726
Diplom-Wirtschafts-Ingenieur
Gerhard Petz, Luitpoldstraße 5, 45879 Gelsenkirchen
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PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
Waz v. 27.01.10
Stadtspiegel v. 27.01.10
Neujahrskonzert am
Schalker Gymnasium
Schüler spielen mit
MiR-Gästen
SCHALKE. Das Musiktheater im Revier (MiR) und Schüller
des Schalker Gymnasiums gestalten am Donnerstag (28.)
um 18 Uhr gemeinsam das Neujahrskonzert der Schule
in der Liboriusstraße 103. Trotz hoher Inanspruchnahme durch Premieren und intensive Probenarbeit unterstützt das MiR seine Kooperationsschule. Christa Platzer und Hyun-Seung Oh vom MiR-Ensemble werden u.a.
Arien aus „Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauss und
„Ii barbiere di Seviglia“ von Gioachino Rossini singen.
Schüler des Schalker Gymnasiums und Ensemblemitglieder des Musiktheaters im Revier gestalten das Neujahrskonzert am 28. Januar (18 Uhr) im Gymnasium an der
Liboriusstraße 103. Die MiR-Gäste Christa Platzer (Sopran), Hyun-Seung Oh (Bariton) und Desar Sulejmani am
Klavier werden u.a Arien aus „Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauss und „II barbiere di Seviglia“ von Gioachino
Rossíní aufführen.
Waz v. 08.02.2010
Großes Potenzial, hohes Niveau
Die 10. Schultheatertage gingen im MiR zu Ende. Theater-AG des Annette-von-Droste-HülshoffGymnasiums mit dem Jurypreis ausgezeichnet
Mario Stork
Eine Woche lang haben sie sich auf der Bühne des Kleinen Hauses des Musiktheaters abgewechselt, haben gegen das Lampenfieber angekämpft und die Ergebnisse
monatelanger Probenarbeit vor großem Publikum unter
professionellen Bühnenbedingungen vorgestellt. Am Wochenende gingen die zehnten Schultheatertage zu Ende.
Freitagabend hatte es nochmal eine Produktion gegeben,
die (ähnlich wie z.B. das Caravaggio-Projekt des RicardaHuch-Gymnasiums) gängige Muster durchbrach und
Theater als Gesamterlebnis präsentierte. Das Gladbecker
Heisenberg-Gymnasium stellte unter der Leitung des Gelsenkirchener Autoren und Pädagogen Bernd Matzkowski
seine neueste Inszenierung „Ram - Ein kleines Programm
über den Regen“ vor.
Der Titel ist Programm: Regen als Naturereignis, im
übertragenen Sinn aber auch als emotionaler Zustand
wird von allen möglichen Seiten beleuchtet. Lexikoneintrag und Bibelzitat zur Sintflut, eine Gegenüberstellung
der Werther-Versionen von Goethe und Plenzdorf, inszenierte Songtexte von Silbermond oder den Fantastischen Vier - die unterschiedlichsten Texte ergänzen sich
pantomimisch, darstellerisch oder rezitatorisch zu einer
kurzweiligen Collage.
Am Samstag versammelten sich dann alle Teilnehmer zur
Abschlussveranstaltung im MiR. Wer würde den in diesem Jahr erstmals ausgelobten Preis für die beste Ensembleleistung erhalten? Der Jury (besetzt mit Schülern des
Schalker Gymnasiums) war die Wahl nicht leicht gefallen,
aber sie entschieden sich letztlich für. „The Secret Diary Of
Adrian Mole“ vom Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium. „Das Zusammenspiel des Ensembles war in sich
sehr homogen“, hieß es in der Begründung.
Damit die anderen Gruppen nicht leer ausgingen, erhielten alle eine Teilnahmeurkunde aus den Händen der Intendanten Michael Schulz (Musiktheater) und Michael
Gees (Consol Theater). Über die konzeptionellen Änderungen sind die Veranstalter glücklich: „Der Austausch
der Gruppen untereinander ist stark angeregt worden, da
sind wir auf dem richtigen Weg. Natürlich kann man immer noch irgendetwas optimieren“, so Sebastian Müller.
Theaterpädagoge am MiR. Persönlich freut er sich über
das hohe Potenzial in Gelsenkirchen und Umgebung: „Es
waren sehr beeindruckende Inszenierungen auf hohem
künstlerischen Niveau dabei”.
MiR UND CONSOL
Gute Zusammenarbeit
Die Schultheatertage finden abwechselnd am Musiktheater im Revier und am Consol Theater statt. Die
Vorbereitung und Durchführung teilen sich beide
Institute gemeinschaftlich. Die Zusammenarbeit ist
intensiver geworden und funktioniert sehr gut“, freut
sich MiR-Theaterpädagoge Sebastian Müller.
Den Jurypreis gewann die AG des Annette von Droste Hülshoff
Gymnasiums unter Leitung von Michael Scharnowski (rechts).
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PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
ELE Kurier v. 02.2010
Die Welt verstehen im
neuen Energie Labor
Anschaulich, lebensnah und mit hohem Spaßfaktor - so präsentiert sich das neue Energy-Lab im
Wissenschaftspark von Gelsenkirchen. Dank Unterstützung von Hauptsponsor RWE Effizienz in
Zusammenarbeit mit ELE, der Stadt Gelsenkirchen und Förderung der Bundesagentur für Arbeit
können Schüler und Schülerinnen der Klassen 9 und 10 seit Ende März dort in ihrer Freizeit nach
Lust und Laune experimentieren.
Mit den Geldern wurde nicht nur ein 300 Quadratmeter
großes Mitmach-Labor eingerichtet, sondern auch die
Stelle eines wissenschaftlichen Mitarbeiters finanziert,
der die Projekttage und Schul-AGs begleitet. Das Konzept, den Schülern auf freiwilliger und experimenteller
Basis Naturwissenschaften näher zu bringen, geht auf:
„In kürzester Zeit haben sich 80 Schülerinnen und Schüler aus Gelsenkirchener Schulen gemeldet, die sich hier
– wohlgemerkt in ihrer Freizeit – mit Klimawandel und
Energietechnik beschäftigen und dabei herausfinden, ob
sie sich beruflich in diese Richtung entwickeln möchten“,
fasst Dr. Heinz-Peter Schmitz-Borchert, Geschäftsführer
des Wissenschaftsparks, die ersten Erfahrungen zusammen.
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Praxisorientierte Versuche
Im EnergyLab können die Jungforscher zum Beispiel
mithilfe eines PC-Programms den Tagesablauf in einer
Strom-Leitwarte nachvollziehen. Sie steuern Kraftwerke und passen die Leistung dem aktuellen Verbrauch
an. „Das ist gar nicht so einfach, bringt aber viel Spaß“,
erzählt Andreas Lipinski aus Klasse 9. Den Treibhauseffekt können die Jugendlichen unter anderem in Acrylglaskästen nachbauen. Sie messen, wie Temperatur und
C02-Gehalt der Atmosphäre unter verschiedenen Bedingungen ansteigen. Auch die Stromerzeugung aus Solarzellen, Windrädern oder Brennstoffzellen gehört mit
zum Versuchsprogramm. Neben diesen Mitmachexperimenten bietet der Wissenschaftspark den Schülern und
Schülerinnen spannende Exkursionen an, zum Beispiel
zur Netzleitstelle der ELE in Gladbeck oder zur Solarmodulfabrik in Schalke. Weitere Infos und Anmeldung unter:
www.energylab-gelsenkirchen.de.
PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
Stadtspiegel v. 02.03.10
Was geht Demenz Jugendliche an?
Manchmal eine Menge. Angesichts der immer höher werdenden Lebenserwartung der Menschen begegnen auch
immer mehr Kinder und Jugendliche dem Thema Demenz.
Beispielsweise durch die Groß- oder Urgroßeltern. Am
Dienstag (16.) lud die Caritas Schüler und Schülerinnen
der 11. Klasse des Schalker Gymnasiums in die Aula der
Schule, um den jungen Leuten diese Thematik ganzheitlich näher zu bringen. Hauptziel des Projektes ist es,
Jugendliche für das Thema Demenz zu sensibilisieren und
gleichzeitig Jugendliche zu befähigen, sich für Menschen
mit Demenz und Angehörige zu engagieren. Demnächst
werden die Schüler und Schülerinnen das St. VincenzHaus besuchen, um dort die Demenzkranken zu unterstützen.
Foto: Gerd Kuemper
Waz v. 23.03.10
Schulhof am Schalker
BEZIRK MITTE
Auch der Schulhof des Schalker Gymnasiums soll künftig
nachmittags zum Spielen freigegeben werden. Das hat
die Bezirksvertretung Mitte einstimmig beschlossen. Die
Freigabe wurde möglich durch den Umzug des Abendgymnasiums nach Resse. Allerdings sollen die Tore - auch
auf Wunsch der Schulleitung - wegen des Unterrichts
statt ab 14 Uhr erst ab 16 Uhr geöffnet werden.
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PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
Waz v. 26.05.2010
Keine Scheu vor Demenz
Schüler kümmern sich in einem Caritas-Projekt um Senioren. Auszeichnung durch
den Oberbürgermeister
Christa Koch
Sie sollten für das Thema Demenz sensibilisiert werden,
die Kinder und Jugendlichen, die sich ein Jahr lang zusammen mit der Caritas-Fachstelle Horizont um verwirrte alte
Menschen gekümmert haben. Wie sich zeigte, bedurfte
es dieser Sensibilisierung aber eigentlich gar nicht, denn
für den Nachwuchs gab es überhaupt keine Hemmungen,
Berührungsängste, Probleme, oder gar Scheu im Umgang
mit den Senioren.
»Da war ein alter Mann,
der wollte immer weglaufen«
Auf den Punkt brachte es eine Schülerin aus der 10. Klasse der Gesamtschule Berger Feld im WAZ-Gespräch. Sie
berichtete unter anderem von den Gesellschaftsspielen,
die man im Bruder-Jordan-Haus gespielt habe. „Beim
Mensch-ärgere-Dich-nicht haben wir sie heimlich gewinnen lassen. Und dann behaupteten die doch tatsächlich,
wir hätten geschummelt!!“
Auch die Ausflüge, die man mit den Senioren unternahm,
wären schön gewesen, weil jeder sich so gefreut hätte.
„Da war ein alter Mann, der wollte immer weglaufen. Den
haben wir einfach rechts und links unter die Arme gehakt
und schon blieb er bei uns.“
Aber nicht nur Schülerinnen und Schüler aus dem Berger
Feld, die bereits im Jahr zuvor entsprechende Aktivitäten
unter „demenz attack“ gestartet hatten und sich auch
fachlich mit dieser Erkrankung auseinandergesetzt haben, kümmerten sich in dem Caritas-Projekt um diese
betroffenen Menschen: Schüler der „SJD- die Falken“ besuchten Senioren aus dem Altenzentrum St. Anna, um
verwirrte Senioren kümmerten sich im St. Vinzenz-Haus
Schüler und Schülerinnen aus dem Schalker Gymnasium.
Aber auch die Jüngsten aus der Sternschule, zwischen
sechs und zehn Jahren alt, mischten mit (siehe Artikel
Seite 55).
Es waren mehr als 100, die seit Sommer letzten Jahres
„sensibilisiert“ wurden. Und 40 von ihnen bekamen im St.
Vinzenz-Haus jetzt eine Anerkennung und ein Zertifikat
von Oberbürgermeister Frank Baranowski ausgehändigt.
HINTERGRUND
13 Projekte
Das Jugend-Projekt unter Leitung der Caritas-Horizont
Fachstelle Demenz ist eines von bundesweit 13 Projekten, das mit finanzieller Hilfe der Robert-Bosch-Stiftung
im Rahmen des Programms Menschen mit Demenz in
der Kommune gefördert wurde. 150 Projekte hatten sich
seinerzeit um Fördermittel beworben, Gelsenkirchen
gehörte mit seiner Caritas-Fachstelle für Demenz zu
den dann 13 ausgewählten Städten.
Auch Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs vom Schalker Gymnasium erhielten ihre Zertifikate für das Demenz-Projekt.
Foto: Cornelia Fischer
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PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
Stadtspiegel v. 16.06.10
Auf Ruhr - Kultur oder was?
,,Heavy Music“-Premiere im MiR
GE. Mit der diesjährigen, der 13. Auflage von „Heavy Music – Cool Love“ gibt das MiR am Samstag (19.) um 16.30
Uhr im Kleinen Haus seine letzte Premiere in dieser Spielzeit. Unter dem Titel „Auf Ruhr – Kultur oder was?“ tanzt
das Ballett Schindowski wieder gemeinsam mit Schülern
aus Gelsenkirchen und Umgebung.
VON SASCHA RUCZINSKI
„Es war dieses Jahr wieder sehr, sehr schwer“, so Ballettdirektor Bernd Schindowski zur Auseinandersetzung der
beteiligten Schüler mit dem vorgegebenen Thema. „Am
Anfang hatten wir große Bedenken, ob das zusammenkommt.“
So ergab sich in der Auseinandersetzung mit dem
Kulturraum Ruhrgebiet ein melancholischer Grundton.
„Die graue Atmsphäre dieser Landschaft, das ‚Ich möchte
hier weg‘, das ist der Ton der Gesellschaft“, gibt Schindowskis Assistent Rubens Reis wieder.
Bei „Heavy Music“ machen die Gesamtschulen Ückendorf und Berger Feld sowie Schulen aus Herne, Gladbeck,
Essen, Duisburg und Mönchengladbach mit. Neu dabei ist
die Partnerschule des MiR, das Schalker Gymnasium. Hinzu kommen Jugendliche, die die von Reis geleitete Tanz
AG im MiR besuchen. Insgesamt kommt das Projekt in
diesem Jahr auf knapp 150 Schüler.
Dabei werden die Jugendlichen nicht einfach auf die Bühne gestellt, um nach Schindowskis Pfeife zu tanzen; das
Verhältnis kehrt sich eher um. Es sind die Schüler, die
ihre Ideen, Gedanken und Gefühle in Form von Texten
auf zum Teil live gespielte, gecoverte Songs anwenden.
Dies gilt auch für die Choreographie, die von den Schülern vorgegeben wird. Schindowski und Reis geben hier
höchstens Hilfestellung.
Auch für das Drumherum sind die Schüler (zum Teil) verantwortlich, etwa für das Programmheft. „Ein Entwurf
der Schüler hat dazu Pate gestanden“, wie Dramaturgin
Juliane Schunke erläutert.
Beim Bühnenbild steht der Titel im Mittelpunkt. „Die Bühne hat mit dem zu tun, was die Region hervorgebracht
hat. Es hat etwas mit dem gesamten Raum hier zu tun,
dem Revier“, verrät Bühnenbildner Manfred Dorra.
Stadtspiegel v. 14.07.10
Exzellente Zukunft in Sicht
Der International Business Club e.V. (IBC) Gelsenkirchen hat sich zur Aufgabe gemacht, gesellschaftliches,
wirtschaftliches und politisches Engagement mit dem
Ziel einer nachhaltig erfolgreichen Integration der Bevölkerung mit Migrationshintergrund in Deutschland zu
fördern. Dieser Verpflichtung kam er unter anderem bei
seiner großen jährlichen Gala im Schloss Berge nach, als
er ehemalige und künftige vom IBC geförderte Stipendiaten und Schülerinnen und Schüler, die als Beste aus ihrem
Jahrgang hervorgegangen sind, vorstellte. Besonderheit:
Alle ausgezeichneten jungen Leute haben einen Migrationshintergrund und stehen für die Mitglieder des IBC
daher als ein positives Beispiel gelungener Integration.
Rechts zu sehen sind die Stipendiaten Filiz ÜnIü, Sinan
Arslan, Hakan Durdu, Pinar Hatilcik, die mit einem Film
über ihren absolvierten USA-Aufenthalt den künftigen
Stipendiaten Cern Güney (Bertha von Suttner Gymnasium Oberhausen), Azziza Al-Jabadri (Gesamtschule Horst),
Kübra Durdu (Grub Gymnasium), Jasmin Konrad (Leibniz
Gymnasium), Yasin Muslubas (Gesamtschule Buer Mitte)
einen Einblick in den USA-Besuch gewährte. Über eine
Anerkennung in Höhe von 500 Euro konnten sich die Jahrgangsbesten Rabia Topcuoglu (Türkei, Schalker Gymnasium), Ramini Kalasnikova (Ukraine, Grillo-Gymnasium),
Kamiba Kielkowski (Polen, Ricarda-Huch-Gymnasium),
Zeynep Cetinkaya (Türkei, Gesamtschule Bergerfeld),
Dennys Lutsenko (Ukraine, Max-Planck-Gymnasium)
freuen. Der Vorstand des IBC, Dr. med. Ayhan Yavuz, Ayse
Can, Ah Akyol, Fatma Öztürk, Kadir Gündogan, Canan
Alev, der türkische Generalkonsul aus Münster sowie der
Bildungsattache des Generalkonsulats und Frau Bürgermeisterin Gabriele Preuß gratulierten den erfolgreichen
jungen Menschen herzlich.
Foto: Ralf Nattermann
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PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
Waz v. 21.06.2010
Kultur oder was?
Heavy Music – Cool Love 2010: Ballett Schindowski feiert Premiere beim 13. Schülerprojekt
Benedikt Flithaus
„Kultur oder was?“ In der 13. Auflage von Bernd Schindowskis erfolgreicher Reihe „Heavy Music – Cool Love“
drehte sich diesmal alles um den Kulturbegriff und welchen Stellenwert dieser im Alltag der heutigen Ruhrgebietsjugend noch einnimmt. Die Schüler und Schülerinnen aus Gelsenkirchen und Umgebung präsentierten bei
der Premiere im ausverkauften Kleinen Haus des Musiktheaters spannende Antworten auf diese Frage.
Schon während der Eröffnungsszenen begegnet dem Besucher viel Vertrautes. Das Bühnenbild besteht aus einer
Videoproduktion, durch die der Zuschauer die A40 an
einem verregneten Tag abfährt. Schalke- und DortmundTrikots sind zu sehen und es erklingen „Glück auf“ und die
Einlaufmusik der Mannschaft in der Arena. Eine Bushaltestelle dient als Schauplatz jugendlicher Konversation,
wo es im Laufe des Stückes zu ganz unterschiedlichen Begegnungen kommt. Über die Ursprünge der „Currywurst“
wird dort diskutiert und so geredet, wie hier eben geredet
wird: „Mach doch watte willst.“
Aber es sind nicht nur die Dinge, die von Außenstehenden häufig als allzu typische Klischees über diese Region
verspottet werden. Die jungen Akteure zeigen, dass sie
sich ernsthaft mit ihrer Umgebung auseinandersetzen
und diese nicht nur positiv wahrnehmen. Es wird für
den Frieden und respektvollen Umgang untereinander
gereimt, aber auch wütend gegen Hartz IV und soziale
Tristesse gerappt. Da scheint es, als wollten sie alle am
liebsten hier weg. Aber dann erkennen sie in ihren Liedern doch, dass in dieser Stadt die „tausend Feuer“ noch
nicht erloschen sind.
Es gehört zu den Stärken des Stückes, dass das besondere Talent des Einzelnen zum Ausdruck gebracht wird.
Wer gern tanzt, ob in der Gruppe oder solo, der tanzt. Andere singen, rappen, schauspielern oder musizieren. Beeindruckend ist auch das Zusammenspiel zwischen den
Schülern und den Tänzern von Schindowskis Compagnie:
Amateure und Profis begeistern Seite an Seite.
Den Spaß am Projekt merkt man auch beim langanhaltenden Schlussapplaus, bei dem alle Beteiligten noch einmal zusammen auf der Bühne stehen und fröhlich tanzen.
Und wie das ist mit der Kultur und der Heimat, wissen
wir nun auch. Denn: „Die A40, die raus führt, führt auch
wieder rein“.
STICHWORT
Acht Schulen
Beteiligt waren: GS Essen Holsterhausen, GS Ückendorf, Schalker Gymnasium, GS Berger Feld, Pestalozzi
Gymnasium Herne, Heisenberg-Gymnasium Gladbeck, GS Rheydt-Mülfort Mönchengladbach, GS Herbert Grillo Duisburg. Weitere Termine: 22., 23., 24., 25.,
26. Juni.
Coole Bilder, coole Szenen: Das Ballett Schindowski tanzte für und mit Jugendlichen beim Heavy-Music-Projekt.
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Foto: Pedro Malinowski
PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
Stadtspiegel v. 08.09.10
Jubelnde Schalker
Gelsenkirchener Schüler auf Schulliga-Plakat
SCHALKE. Im November startet die neue Schulliga-Saison, die Deutsche Meisterschaft für Schulteams im Indoor Soccer. In insgesamt 40 Städten sucht die Schulliga
zur kommenden Saison die beste Schulmannschaft.
Beworben wird die einzige nationale Schulfußballliga mit
dem Jubelschrei eines Schalker Schülers. Burhan Ceran
geht auf das Schalker Gymnasium. Gemeinsam mit seiner
Schulmannschaft hatte er sich im Juni für das SchulligaBundesfinale in Wolfsburg qualifiziert.
Im Viertelfinale trafen die Schalker auf den Dortmunder
Vertreter von der Droste-Hülshoff-Realschule. Die Schalker lagen lange 0:1 hinten. Dann erzielte Burhan Ceran
den Ausgleich. „Es war Wahnsinn als endlich dieses Tor
fiel“, erinnert sich Burhan. Jubel bei Ihm, seinen Mitspielern und den mitgereisten Fans.
In dieser Sekunde drückte der Schulliga-Fotograf auf den
Auslöser und hielt den Jubelschrei von Burhan Ceran fest.
Das Schulliga-Team wählte den Jubel des Schalker Schülers als das Motiv für die Plakate der Saison 2010/11. Mit
ihm auf dem Plakat ist sein Mitschüler Fabio Battaglia zu
sehen.
„Wir haben uns ganz bewusst für dieses Bild entschieden.
Es zeigt alles, was Fußball und die Schulliga ausmacht.
Emotionen, Spannung und Teamgeist. Er jubelt nicht für
sich, sondern gemeinsam mit der Mannschaft. Daran
sieht man, dass im Ruhrgebiet Fußball gelebt wird. Genau
so ein Motiv haben wir für die Plakate gesucht. Dass es im
Spiel gegen „Schalke gegen Dortmund“ entstanden ist,
haben wir erst durch Burhan erfahren so David Sossna,
der die Schulliga koordiniert und das Schalker Gymnasium am 31. August besuchte.
Zur neuen Saison wird das Schalker Gymnasium wieder
bei der Schulliga antreten. Die Qualifikation findet erneut
im Schalker Sportpark statt. Saisonstart ist November.
Eingeladen sind alle weiterführenden Schulen.
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PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
Waz v. 09.09.2010
Wieder nach Berlin
„The Herbs“ sind auf Einladung des Bundesministeriums für Bildung beim Tag der Talente dabei
Mario Stork
„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin … mal wieder“: Das
könnten „The Herbs“ in diesen Tagen mit voller Berechtigung vor sich hin singen.
Denn ein Jahr nachdem das Gelsenkirchener Quintett als
eine von zehn deutschen Bands zum „Treffen Junge Musikszene“ nach Berlin eingeladen worden war und dort
im legendären Club Quasimodo spielte (wir berichteten),
zieht es die Rocker wieder in die Hauptstadt, diesmal auf
Einladung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Vom 18. bis zum 20. September findet an der Spree zum
fünften Mal der „Tag der Talente“ statt. Begabte Jugendliche aus verschiedenen Bereichen wie Kultur, Naturwissenschaften oder Informatik lernen drei Tage lang Berlin
kennen, nehmen an Workshops teil und knüpfen wichtige
Kontakte. „Diesmal spielen wir zwar kein Konzert, aber
wir werden viel lernen und viele Leute kennenlernen, darauf freuen wir uns“, meint Herbs-Sänger Giuliano Felis.
Die Jungs hoffen auf einen positiven Werbeeffekt: „In der
Vergangenheit war das Medieninteresse an dieser Veranstaltung immer groß, das ZDF ist einer der Sponsoren“,
erläutert Bassist Lucas Adler. Übrigens: Die Gelsenkirchener Musiker, die sich so ganz nebenbei derzeit auch
auf ihr Abitur am Schalker Gymnasium vorbereiten, sind
die einzige Rockband, die zum Tag der Talente eingeladen
wurde.
Und sonst? Haben sich „The Herbs“ auch für den Deut-
schen Rock-& Pop-Preis beworben. Die beiden hierfür
aufgenommenen Songs „Du“ und „Punkrockbraut“ sollen
auch auf dem ersten Album landen, das der Fünfer in diesen Wochen mit Produzent Kai Loebbert einspielt. „Für
die CD werden wir aber an den vorliegenden Takes noch
etwas feilen“, verspricht Giuliano.
Schlagzeug und Gitarren sind weitestgehend im Kasten,
als nächstes sind Bass, Gesang und vereinzelte KeyboardParts dran. „Wir haben jetzt erstmal keine Gigs mehr und
konzentrieren uns voll auf die Platte“, betonen die Jungs.
Elf Songs, ältere und nagelneue, sollen auf den Silberling
(derzeitiger Arbeitstitel: „Besser als nichts“) kommen.
Gitarrist Philipp Glittenberg kündigt an: „Es wird ein Rockalbum, unsere Jugend wird zu hören sein. Da steckt jede
Menge Energie drin.“ Und wann darf man die Scheibe in
den Händen halten? Giuho: „Bald. Wir machen uns keinen
Druck, wollen aber schon zügig damit fertig werden.“
DIE BAND
Fünf an der Zahl
The Herbs sind: Giuliano Fells, 18 (Gesang und
Gitarre), Philipp Glittenberg, 18 (Gitarre), Lucas Adler, 18 (Bass), Dominik Hartmann, 18 (Gitarre) und Lucas Brauckhoff, 16 (Drums). Infos
und Songs zum Reinhören gibt es im Netz unter
www.myspace.com/wearetheherbs.
The Herbs“ wieder mal an der Spree. Diesmal spielen sie kein Konzert, sondern nehmen an Workshops teil.
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Foto: David Reul
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PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
Waz v. 23.03.10
„The Herbs“ für
Pop-Preis nominiert
„The Herbs“ sind für den Deutschen Rock&Pop-Preis in
der Kategorie „Beste Pop Band“ nominiert. Am 11. Dezember treten die fünf Gelsenkirchener in den Rhein-MainHallen in Wiesbaden zum Finale an. Der Preis wird zum
mittlerweile 28. Mal von der Deutschen Popstiftung und
dem Deutschen Rock&Pop-Musikerverband an über 100
Nachwuchskünstler aus den unterschiedlichsten Kategorien verliehen.
„The Herbs“ - im Probenzentrum Consol 4 beheimatet
waren bereits 2009 vom Landesmusikrat zur besten Band
NRWs gekürt und bei den Berliner Festspielen beim Treffen Junge Musikszene (diesmal aus Gelsenkirchen am
Start: „WaterProoft“) für ihre Ballade „Dein Held“ prämiert worden. Beim Tag der Talente 2010 vom Bundesministerium für Bildung vertrat die Band Deutschlands
Musiknachwuchs. Momentan basteln die Jungs an ihrem
Debüt-Album.
Waz v. 15.11.10
Gymnasien informieren
Zum Tag der offenen Tür laden die vier Altstadtgymnasien Viertklässler und ihre Eltern ein: Das Carl-FriedrichGauß-Gymnasium an der Hammerschmidtstraße 13 und
das Schalker Gymnasium an der Liboriusstraße 103 informieren am Samstag, 20. November, von 9-13 Uhr über
ihre Angebote und das Schulprofil. Eine Woche später,
am Samstag, 27. November, stellen das Grillo-Gymnasium, Hauptstraße 60, und das Ricarda-Huch-Gymnasium,
Schultestraße 50, Lehr- und Lernmöglichkeiten vor. Die
beiden Schulen präsentieren sich von 9 bis 12 Uhr.
Gelsenkirchener Wach- u. Schließgesellschaft
H. Gothmann GmbH – Peter Ehmke
Seit 1903
Nr. S 803098
Sicherheitsdienstleistungen aller Art
Zertifiziert
nach
Gebäudemanagement
DIN EN ISO
VdS
9001
VdS anerkannte Notruf- und Serviceleitstelle
H Vds-anerkannt als Wach- und
Alarmtechnik und Videoüberwachung
Sicherheitsunternehmen
(NBL-Klassen A + B mit 15)
Schalker Straße 87 – 45881 Gelsenkirchen
Telefon: (0209)31934-0 · Fax: (0209)31934-30 · E-Mail: [email protected]
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PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
Stadtspiegel v. 09.02.11
„Leuchtendes Beispiel“ in der
NaKuTe-Galerie
Projekt des Referates Umwelt der Stadt mit Schülerinnen der Jahrgangsstufe 11 des Schalker
im Vorfeld des diesjährigen NaKuTe Projektes haben sich
die Schülerinnen in einem Literaturkurs mit Texten rund
um Natur und Technik beschäftigt.
GE. Im Zentrum dieser zumeist kritischen Betrachtung
stand dabei der Mensch, der der Natur unterworfen und
von ihr abhängig ist, zeitgleich aber Natur durch technische Errungenschaften nach seinen Bedürfnissen verändert und damit in natürliche Prozesse eingreift. Die Natur/
Umwelt, die der Mensch zum Leben benötigt, ist damit
einem Zerstörungsprozess unterworfen, der privates wie
gesellschaftliches Engagement erforderlich macht.
In dieser thematischen Auseinandersetzung entwickelten
die SchülerInnen ein sensibles Gespür für die Wechselbeziehungen und das damit verbundene Spannungsfeld
zwischen Mensch, Natur und Technik.
Im Anschluss daran war es Zielsetzung, Einsichten und
Standpunkte künstlerisch-praktisch zu erarbeiten und für
eine öffentliche Präsentation in der NaKuTe-Galerie im
Revierpark Nienhausen zu visualisieren.
Dabei wurden in einem ersten Schritt Möglichkeiten erarbeitet, Texte bzw. Textfragmente zur Gestaltung zu
nutzen und zudem inhaltliche Vorstellungen bildlich
umzusetzen. Hierzu wurden verschiedene gestalterische
Prinzipien angeboten und erprobt. Ein wesentlicher Aspekt dieser gestalterischen Praxis war es, die vielschichtigen Erkenntnisse zu fokussieren und in eine anschauliche
Darstellung und Präsentationsform zu überführen.
Jeder Schüler/jede Schülerin hat in Folge einen inhaltlichen Schwerpunkt gestaltet und auf transparentem
Stoffmaterial Text und Bild zusammen geführt. Die Schüler/innen haben dazu grafisch klar konturierte Schriften
mit Bildern aus Natur und Technik kombiniert, entweder
als gegenseitige Ergänzung oder als kontrastierendes
Element. Klare Linien und farbliche Felder spiegeln den
Kontrast zwischen freier Natur und „strukturierter“ Technik und lassen dem Betrachter Raum für eigene Assoziationen. Schlagworte unterstreichen bildliche Aussagen,
laden dazu ein, sich den verwendeten Textfragmenten zu
nähern oder sie in Beziehung zu den Bildern zu setzen.
In einem zweiten Schritt
wurden aus den gestalteten Stoffbahnen Objekte
erstellt, die im Außenraum
des Revierparks präsentiert werden können. Geometrische Grundformen
wie Würfel, Rechteck oder
Kugel kontrastieren so mit
dem organisch gewachsenen Baumbestand, an dem
sie positioniert werden.
Auf den Objekten durchdringen sich verschiedene
Bildelemente bzw. Textund Bildelemente und werden zu einer räumlichen
Collage. Aufgrund ihrer
Transparenz beziehen die
Elemente dabei auch den
Außenraum mit ein.
In einer Nachtansicht wer- Katja Beck beim Hängen eines
den die Objekte beleuch- Teils des Projektes.
Fotos: Privat
tet, und zwar mit Hilfe
von Solarleuchten, die auf eine mögliche Alternative zum
derzeitigen Umgang mit Naturnutzung hinweisen.
Snacks für den
kleinen Hunger
Öffnungszeiten:
Di-Do: 18.00 - 01.00 Uhr
Fr-Sa: 18.00 - 04.00 Uhr
So: 18.00 - 01.00
Montag: Ruhetag
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PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
9. Im Blickpunkt: Ehemalige Schalker
9.1 Ehemalige Abiturienten in der Presse
Welt am Sonntag v. 21.02.10
Mitten ins Bayern-Herz
Ausgerechnet der 1. FC Nürnberg raubt den Münchnern wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft
Ilkay Gündogan bejubelt seinen Ausgleichstreffer für Nürnberg beim 1:1 gegen den FC Bayern. Der Mittelfeldspieler hatte Keeper
Hans-Jörg Butt im zweiten Versuch überwunden
Anja Schramm
Mit einem Sieg wollten sie vorlegen und ihren Rivalen
Bayer Leverkusen im Fernduell unter Druck setzen. Es ist
dem FC Bayern aber nicht gelungen. Die Münchner, die
13 Pflichtspiele in Folge gewonnen hatten, ließen ausgerechnet beim abstiegsbedrohten 1. FC Nürnberg Punkte
liegen. 1:1 (1:0) spielten die Bayern bei den Franken. Das
reicht zwar vorerst zur Tabellenführung. Doch die kann
schon heute wieder futsch sein, wenn Leverkusen in Bremen punktet.
Kurios, Louis van Gaal störte das 1:1 überhaupt nicht. Der
Trainer des FC Bayern war sogar „sehr zufrieden“ mit seiner Mannschaft und beschwerte sich viel mehr bei einem
TV-Reporter, der von einem schwachen Spiel der Bayern
gesprochen hatte. „Das ist unglaublich, dass Sie das sagen. Sie können nicht sagen, dass wir schlecht gespielt
haben“, polterte van Gaal und referierte über ein gutes
Spiel der Bayern. Van Gaal sprach gar von einem der besseren in diesem Jahr. „Der Gegner hatte eine Strategie, die
es manchmal etwas schwierig macht“, sagte van Gaal und
attestierte Nürnberg eine gute, aggressive Spielweise.
Den überraschenden Dämpfer im Kampf um den Titel
wollte van Gaal nicht überbewerten. „Das ist nicht entscheidend. Am Ende ist es wichtig und nicht an diesem
Wochenende“, sagte der Bayern-Trainer, dessen Mannschaft am 30. Spieltag zum direkten Duell mit Bayer nach
Leverkusen muss.
Van Gaal war gestern sichtlich bemüht, den zwar überlegen geführten, insgesamt aber glanzlosen Auftritt seines
Starensembles vor 48.548 Zuschauern in der ausverkauften Nürnberger Arena ins rechte Licht zu rücken: „Nürnberg hatte nur eine Chance. Die standen mit elf Spielern
in der eigenen Hälfte. Wir waren sehr dominant und haben 90 Minuten minus fünf Sekunden alles gemacht.“ Mit
fünf Sekunden meinte er den Ausgleich durch Ilkay Gündogan in der 54. Minute, der mit seinem ersten Bundesligatreffer das 1:0 von Thomas Müller (38.) egalisierte und
dem Club einen wichtigen und überraschenden Zähler im
Abstiegskampf bescherte. Das Gegentor sei „ein Schlag
ins Gesicht“ gewesen, sagte Nationalstürmer Mario Gomez, „da kam bei uns ein Fehler zum anderen“.
Das Unentschieden sei „ärgerlich. Wir hätten sicherlich
63
PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
einen Riesenschritt machen können“, analysierte Torwart
Jörg Butt, dessen Vertrag dieser Tage bis 2011 verlängert
wurde. Kapitän Mark van Bommel war ebenfalls „verärgert“. Aber auch er verteidigte das Spiel der Bayern: „Es ist
eben schwierig gegen Mannschaften, die nur verteidigen.
Wir können uns fast keinen Vorwurf machen.“ Im Fernduell mit Leverkusen sieht van Bommel sein Team nach dem
1:1 nach wie vor in einer guten Position. „Leverkusen weiß
doch, dass Bayern am Ende fast immer Meister wird“, sagte van Bommel - scheinbar völlig unbeeindruckt von der
Werkself.
Im 180. bayrischen Derby verzeichneten die Bayern zwar
67 Prozent Ballbesitz, ihr Spiel war aber zu oft in die Breite angelegt. Ohne den verletzten Franck Ribery und nach
der Pause ohne den leicht angeschlagenen Arjen Robben fehlten dem Rekordmeister in vielen Situationen die
Überraschungsmomente. Viele Pässe in die Spitze fanden
keine Abnehmer. Bereits am Mittwoch im ChampionsLeague-Spiel gegen den AC Florenz war zu sehen, dass
die Bayern Probleme bekommen, wenn sich der Gegner
defensiv gut auf sie eingestellt. So locker und leicht, wie
das in den vergangenen Wochen oft ausgesehen hatte,
geht es dann nicht mehr. Gegen die Italiener hatte es am
Ende sogar nur dank eines nicht aberkannten Abseitstreffers von Miroslav Klose zum 2:1-Sieg gereicht. Wenn aber
bei den Münchnern mal jemand eine Idee hatte, kamen
sie ins Rollen. So wie das gestern in Nürnberg beim Tor
von Müller der Fall war. Da dachte sich der Mittelfeldspieler offenbar: Probieren wir es doch mal über links, wenn
über rechts nichts funktioniert. Und siehe da, der erste
Versuch über die bis dahin völlig verwaiste Seite führte
gleich zur Führung. Müllers Pass auf Olic gab der weiter
zu Gomez. Der Ball kam zurück zu Müller, der aus 15 Metern schließlich den Führungstreffer erzielte. „Wir haben
in der ersten Halbzeit defensiv viel richtig gemacht – bis
auf einen Fehler, durch den Bayern absolut verdient in
Führung gegangen ist“, ärgerte sich Nürnbergs Trainer
Hecking über seine in der ersten Halbzeit so harmlose
Mannschaft. Die hatte sich nur auf das Verteidigen konzentriert und nach vorn einfach nichts getan. Nach dem
Wechsel spielten die Nürnberger dann aber „mutig und
mit Leidenschaft“, wie Hecking befand. Was unter anderem daran lag, dass der Trainer mit Eric Maxim ChoupoMoting für Angelos Charisteas den richtigen Mann eingewechselt hatte. „Der Punkt ist gut für die Moral und das
Selbstvertrauen“, sagte Hecking, dessen Team am Samstag zum VfL Bochum muss. Dort wollen die Franken im
Abstiegskampf weiter punkten. Die Bayern erwarten am
Sonntag den Hamburger SV zum Spitzenspiel - mit einem
klaren Ziel, wie Ivica Olic verdeutlichte: „Wir müssen wieder eine Serie starten.“
Ilkay Gündogan Abschluss 09
Waz v. 10.06.2010
Erdige Rocktöne unter freiem Himmel
Goldbergpark wird am Freitag zur großen Bühne für Manfred Mann‘s Earth Band und die Querschläger
Einen Tag vor der Übergabe des Staffelstabs der LocalHeroes an die Stadt Bottrop wird am Freitag der Goldbergpark zur großen Bühne.
Am Abend findet dort ein attraktives Programm statt.
Der Höhepunkt ist ein Konzert der britischen Rockband
„Manfred Mann‘s Earthband“ am Abend. Die 1960 um den
südafrikanischen Keyboarder Manfred Mann gegründete Band landete in der Vergangenheit mehrere Hits. Der
wohl bekannteste ist ‚,Blinded By The Light“ aus den frühen 1990er Jahren.
Die Band, die selbst durch Höhen und Tiefen ging, sich
1988 auflöste und dann 1992 von Manfred Mann wiederbelebt wurde, tourt seit etlichen Jahren wieder regelmäßig durch Europa. Dass sie nun in Buer auf der Bühne steht, ist auf das Engagement der Emschertainment
GmbH zurück zu führen. Sie unterstützte die Stadt bei
der Organisation des Events. Dass es aber ausgerechnet
diese Band ist, die am Freitag in Buer aufspielt, ist Zufall.
„Das Kulturhauptstadtbüro wünschte sich einen attraktiven, überregionalen Schlusspunkt“, so EmschertainmentChef Dr. Helmut Hasenkox. „Und wir mussten schauen,
welcher Knaller denn gerade so unterwegs ist, dass es
passt.“ Jemanden eigens hierfür anreisen zu lassen, hätte
den finanziellenRahmen gesprengt.
Als Vorband für die „Manfred Mann‘s Earthband“ haben
die Veranstalter, passend zum Local-Hero-Motto, die Gel-
senkirchener Band „Die Querschläger“ gewinnen können.
Die vier Jungs, die seit 13 Jahren zusammen Musikmachen
und doch erst imSchnitt 26 Jahre alt sind, bereiten gerade
den Sprung auf die Bühnen der Republik vor. Bereits zum
Fifa-Fanfest 2006 in Gelsenkirchen rockten sie die Party.
Und das wurde auch gleich zum Titel des Debütalbums
im Jahr 2008 -“rockt!“. Das Konzert ist Abschluss des Aktionstages „Kultur Fahrt“, an welchem Kunst und Kultur
in Sonderbahnen der Linien 301 und 302 gezeigt wird. Ab
15 Uhr fahren diese Musikbahnen durch die Stadt, Sie
können kostenlos genutzt werden.
Das Abschlusskonzert im Goldbergpark beginnt um
20 Uhr. DerEintritt ist frei. kira
„Die Querschläger treten am Aktionstag „Kultur in Fahrt“ am Freitag während der Gelsenkirchenei Local-Heroes-Wochen in Buer auf.
Foto: privat
Jannis Thiel Abi 2002; Dennis Zimmermann Abi 2000
64
65
PRESSESPIEGEL: WAZ • STADTSPIEGEL • DerWesten.de
Waz v. 13.09.10
Waz v. 20.01.11
Vom Hinterhof auf
den Weltmarkt
Die „Fifa Twins“ kommen
aus Gelsenkirchen
Gefeiert: 90 Jahre Seppelfricke
Melanie Meyer
Seppelfricke - ein Weltmarktunternehmen mit familiärer
Tradition und Lokalbezug. Selbst der Oberbürgermeister
hat hier als Jugendlicher in den Ferien gejobbt. Dass der
90. Geburtstag dieses Armaturenriesen groß gefeiert
wurde, war da nur selbstverständlich. Bei strahlendem
Sonnenschein kamen am Samstag 1500 Ehemalige und
Mitarbeiter sowie deren Familien zum Fabrikgelände in
der Haldenstraße, um Geschichte und Zukunft der Firma
zu feiern.
Dabei durfte natürlich auch der Blick auf vergangene Tage
nicht fehlen. „Seppelfricke hat dank seines Engagements
in der Armaturenbranche die Weltwirtschaftskrise ohne
Probleme überstanden“, sagte Oberbürgermeister Frank
Baranowski, „die Firma gehört zu Gelsenkirchen wie
Schalke.“
Auch Betriebsratsvorsitzender Werner Waterwiese bot
in seiner Rede einen Überblick über die 90-jährige Geschichte, die am 13. März 1920 begann. Eingefädelt in die
weltgeschichtlichen Umbrüche in Wirtschaft und Gesellschaft zeigte er auf, wie sich das erst kleine Familienunternehmen zu einem Weltmarktunternehmen entwickelte. „Dank Ihnen, Ihren Vätern und Großvätern konnte das
Schiff Seppelfricke stets im richtigen Wind segeln“, sagte
er. Den Bogen von Vergangenheit und Zukunft schlugen
die Gäste sogar ganz automatisch. Denn neben dem früheren Gesellschafter Otto Seppelfricke war auch der zukünftige Geschäftsführer Burkhard Haemer anwesend.
„Wir blicken mit einem tollen Konzept auf eine positive
Zukunft“, sagte Geschäftsführer Georg Lechtenböhmer.
„Lassen Sie uns das feiern. Aber bitte achten Sie auf Ihre
Kinder – wir sind immerhin ein Industriebetrieb.“ So feierten langjährige, ehemalige und neue Mitarbeiter gemeinsam auf dem fast schon historischen Firmengelände.
Zukunft trifft Vergangenheit (v.1.): Burkhard Haemer, Otto
Seppelfricke und Georg Lechtenböhmer.
Foto: Caroline Seidel
Otto Seppelfricke Abi ‘58
66
Essen. Fußball lässt sich nicht nur auf dem grünen Rasen, sondern auch im Web spielen. Bei den populärsten
Fußball-Simulationen „Fifa“ und „Pro Evolution Soccer“
messen sich die besten Spieler im Ligabetrieb und bei
Meisterschaften. In der größten europäischen Liga, der
Electronic Sports League (ESL), sind mehr als 2,8 Millionen Spieler registriert, die ihre Begegnungen hauptsächlich über das Internet austragen.
Zu den weltweit besten Akteuren des Computerspiels
„Fifa“ gehören die Zwillinge Dennis und Daniel Schell­
hase aus Gelsenkirchen. Als Einzel und Manschaftsspieler sammelten sie an der Tastatur mehrfach WM-Titel
und erspielten sich so in der Szene Kult-Status. Auftritte
in TV-Shows, darunter „Stern TV“ und „TV Total“, waren
während ihrer achtjährigen Klick-Laufbahn die Folge. Mit
ihren Fertigkeiten beim PC-Fußball sammelten die als
„Fifa Twins“ bekannt gewordenen Spieler genug Preisund Sponsorengelder, um sich ihr Studium zu finanzieren.
Für internationale Turniere reisten die Jungs aus Gelsenkirchen um den Erdball, feierten in China oder Italien ihre
größten Erfolge.
Doch auch beim virtuellen Fußball enden große Karrieren,
mitunter sogar noch früher als bei den Freiluft-Kollegen:
Im Dezember nahmen Dennis und Daniel Schellhase bei
den nationalen Meisterschaften in Köln endgültig Abschied - mit 27 Jahren. dihei
Daniel und Dennis Schellhase Abi ‘03
9.2 Geburten
9.3 In memoriam
67
10. Das aktuelle Kollegium – Stand Februar 2011
Name
Ackermann
Cordula
Baldauf
Iris
Bardelle, Dr.
Frank
Beisenbusch
Heinz
Bock, Dr.
Sabine
Brilling, Dr.
Oskar
Brinkmann
Ricarda
Büning
Annette
Busse
Ann-Helen
David
Uwe
Eiffert
Tanja
Eisenach
Klaus
Elias-Kornas
Andrea
Erdal
Ilke
Ernst
Annette
Gall
Christine
Großlohmann
Herbert
Gütte-Korb
Dagmar
Hellmich
Thomas
Helmig-Molitor
Jutta
Hogen
Rainer
Jochindke
Ilona
Kloppenburg
Hannelore
Knorr
Klaus
Kossuch
Friedhelm
Müller
Jürgen
Muthke
Bernd
Nehm
Rolf
Pfingsten
Ursula
Philipp
Angelika
Rasch
Rolf
Ruhl
Sieglinde
Saeftes
Nadine
Schaaf
Andreas
Schindler
Alfons
Schütte
Bastian
Seidlitz
Ute
Seifert
Rainer
Spönemann
Burkhard
Stahl
Andrea
Sund
Simone
Thiemann
Bernd
van der Veen
Heinz
Vierling
Jens
Weber
Ullrich
Weiland
Anette
Witt, Dr.
Hans-Joachim
68
Fach
Französisch, Deutsch
Deutsch, Italienisch
Sozialwissenschaften
Englisch, Sport
Englisch, Chemie
Erziehungswissenschaften, Sozialwissenschaften
Englisch, Sozialwissenschaften
Mathematik, Sport
Mathematik
Mathematik
Latein, kath. Religionslehre
Chemie, Erdkunde
Deutsch, Englisch
Geschichte, Philosophie
Deutsch, Pädagogik
Englisch, Französisch
Geschichte, kath. Religionslehre
Kunst, Sport
Physik, Sport
Deutsch, Sozialwissenschaften
Mathematik, Philosophie
Biologie
Französisch, Philosophie
Latein, Geschichte
Biologie, Sport
Mathematik, Informatik
Biologie, Sport
Physik, Chemie
Englisch, Sozialwissenschaften
Englisch, Französisch, Latein
Mathematik, Informatik
Mathematik
Englisch, Erziehungswissenschaften
Musik
Deutsch, Geschichte
Erdkunde, Sport
Deutsch, Kunst
Deutsch, Geschichte, ev. Religionslehre
Deutsch, Kunst
Englisch, Italienisch
Deutsch, Englisch
Deutsch, Französisch
Chemie, Erdkunde
Erdkunde, Sozialwissenschaften
Englisch, Sport
ev. Religionslehre, Russisch, Latein
Biologie, Chemie
69
Von links nach rechts; hinterste Reihe: Thiemann • Stahl • Schütte • Gall • Großlohmann • Kossuch • Beisenbusch • Hogen • Muthke • Schaaf • Hellmich • Eisenach • Wierzoch
Zweite Reihe: Erdal • Brinkmann • Helmig-Molitor • Sund • Vierling • Müller • van der Veen • Knorr • Rasch • Schindler
Erste Reihe: Nehm • Elias-Kornas • Baldauf • Ernst • Eiffert • Philipp • Büning • Jochindke • Brilling • Kloppenburg
11. Weißt du noch…?
Als Reaktion auf den vergangenen Jahresbericht erreichte uns folgender Leserbrief per Mail:
„Liebe Redaktion,
herzlichen Dank für die Zusendung des Kreisels, der hier in der Berliner Fremde immer nostalgische Heimatgefühle auslöst.
Heute freue ich mich, einen Beitrag zur Redaktionsarbeit leisten zu können. Im Bild vom Lehrerkollegium 1965/66 auf S.83
finden sich zwei unindentifizierte Subjekte, deren Identität ich aufklären kann. Zwischen den Herren Huda und Söngen
steht Herr Alfs. Er war (aushilfsweise) Musiklehrer. Im Hauptberuf war er Organist an der katholischen St. Josef-Kirche
in Ückendorf (wo ich Ministrant war). Zwischen Musiklehrer Klein und Herrn Wigbert Raffenberg hält sich Herr SchulteMiddelich auf. Er wurde just in jenem Jahr auffällig, weil er mir bei Noten von 5-5-4-4 in Latein eine 5 gab und mich so zur
Ehrenrunde zwang (die mir sehr gut bekommen ist).
Übrigens (1) habe ich gerade ein Buch verfasst zur Geschichte der „Grünen“ („Die Grünen. Von der Protestbewegung zur
etablierten Partei“), in dem - als Teil der grünen Vorgeschichte - auch das Schalker Gymnasium vorkommt.
Übrigens (2) saß ich im Jahre 2004 friedlich im Cafe am Ostseestrand, als mir jemand von hinten auf die Schulter tippte.
„Schauen Sie sich mal um“, sagte eine freundliche Frauenstimme. Und wer saß mir da im Nacken? Mein alter Klassen-,
Latein-, Griechisch- und Geschichtslehrer Walter Raffenberg. 33 Jahre nach meinem Abitur ein zufälliges Wiedersehen!
Ihnen wünsche ich alles Gute und der Schule das Überleben,
Ludger Volmer
Ludger Volmer Abi ‘71
Erstes Lehrerkollegium im Schulgebäude Liboriusstraße Schuljahr 1965/1966
Hintere Reihe: Dr. Pfützenreuter, Huda, ? (Alfs), Söngen, Schmitt, Brosig, Nörtemann
Mitllere Reihe: Wölke, Löns, Dr. Schildhauer, Reithmayer, Klein,
? (Schulte-Middelich), Raffenberg, Dr. Kramer, Homung
Erste Reihe: Raffenberg, Pforr, Geßner, Behrens, Dr. Neef, Hartung,
Oesterwalbesloh, Köhler
Quelle: Festschrift zum 75-jährigen Bestehen des städtischen altsprachlichen Gymnasiums Gelsenkirchen (1951)
70
Künstler: Hans Maria Hartung 1974 Amsterdam
Unerwartete Schenkung ehrt ehemaligen Kunstlehrer
Der Förderverein schätzt sich glücklich, seit einigen Monaten durch eine Schenkung im Besitz des nachstehenden
Kunstwerkes zu sein.
Ein ehemaliger Absolvent des Schalker Gymnasiums, heute selber als Kunstleher in NRW tätig, übergab es uns mit
der Bitte, es an einem würdigen Platz, im Schulgebäude, für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Künstler des Werkes ist Hans Maria Hartung, langjähriger beliebter Kunstlehrer am Schalker Gymnasium.
Der ehemalige Besitzer der Zeichnung möchte anonym bleiben, denkt aber gerne an seine Schulzeit mit Hans Maria
Hartung, von Schülern heimlich Qualle genannt (links im Bild zu finden), am Schalker zurück.
71
12. Offizielles aus dem Verein
12.1 Protokoll der Jahreshauptversammlung vom 17.4.10
Verein der Ehemaligen, Freunde und Eltern des Schalker Gymnasiums
im Lehrerzimmer des Schalker Gymnasiums
Beginn: 18.00 Uhr
Ende: 19.40 Uhr
Anwesende
Herr Batton, Frau Brix, Herr Brückner, Herr Butler, Herr Gerlach, Frau Helmes, Herr Hiltenkamp, Frau Hoffmann, Herr
Jermann, Herr Klingenstein, Herr Krumm, Herr Landau, Herr Losch, Herr Mielczarski, Frau Mühlfeit, Frau Philipp, Frau
Pfeil-Schneider, Herr Rasch, Herr Schlottmann, Herr Voß, Frau Wiesweg, Herr Wöll, Frau Yilmaz,
Tagesordnung
1. Berichte des Vorsitzenden und der Schulleiterin
2. Aussprache über die Berichte
3. Bericht des Kassenführers
4. Bericht der Kassenprüfer
5. Wahl der KassenprüferInnen
6. Zukunft des Schalker Gymnasiums
7. Verteilung der Fördermittel 2010
8. Verschiedenes
Herr Krumm eröffnete als Vorsitzender die Versammlung und begrüßte die Anwesenden. Er stellte die ordnungsgemäße Einberufung der Mitgliederversammlung fest. Danach wurde in einer Schweigeminute der im letzten Jahr
verstorbenen Vereinsmitglieder gedacht.
TOP 1
Nach Verabschiedung des Protokolls der letzten Jahreshauptversammlung, berichtete
Herr Krumm über die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit.
Bis zum Beginn der Produktion des Jahresberichtes verlief die Vereinsarbeit ruhig. Der Jahresbericht weist nicht nur
ein neues Layout, sondern auch 20 Seiten mehr auf. Diese sind dem Andenken an unser Ehrenmitglied Eliahu Ben
Jehuda gewidmet.
Dann erreichte im März den Vorstand die Nachricht über das Gutachten des Schulentwicklungsplanes in Gelsenkirchen und der Verein beteiligte sich an der Diskussion über den Fortbestand des Schalker Gymnasiums. Unter
anderem wurde durch die finanzielle Unterstützung des Vereins die Informationsveranstaltung vom 17.März 2010 mit
Herrn Dr. Beck professionell aufgezeichnet.
Die vorgesehene Folgeveranstaltung am 6. Mai wird ebenfalls – mit allerdings etwas geringerem Aufwand – gefilmt.
Im Zusammenhang dieses Themenkomplexes sprach Herr Krumm einen besonderen Dank der Pflegschaftsvorsitzende Frau Wiesweg und Herrn Pfarrer Dohm für ihr großes Engagement in dieser Sache aus.
Frau Philipp nahm auch auf die aktuelle Diskussion um das Schalker Gymnasium Bezug. Gründe für die Unterstützung des Gutachtens durch die Verwaltung und damit der Schließung seien die Schülerzahlprognosen und die Tatsache, dass das Schalker Gymnasium das Grundstück mit dem größten Potential besitzt. So tendieren die Pläne seitens
der Stadt zu einer Umwandlung in eine sogenannte „Modellschule“.
Nach der zweiten Informationsveranstaltung soll bis zum 31.5. eine Stellungnahme der Schule zu den Plänen erfolgen.
In diesem Zusammenhang wird von Seiten des MiR ein Kurzfilm zur Schließung der Schule gedreht, der auch im Internet erscheint.
Demgegenüber wies Frau Philipp auf die „normalen“ Ereignisse im Schuljahr hin. Es wird zwei Eingangsklassen mit
je 27 Schülern geben. Zum Vergleich nannte sie die Nachbarschulen: das Ricarda-Huch und das Gauss-Gymnasium
nehmen 3 Klassen, das Grillo- Gymnasium ebenfalls 2 Klassen auf.
Erfreulicherweise haben alle 64 Schüler die Zulassung zum Abitur erreicht.
Am 3.7.10 findet in Zusammenarbeit mit dem MiR ein Schulfest statt.
Frau Philipp dankte dem Förderverein für die großzügige finanzielle Unterstützung und die gedanklichen Anregungen. So förderte der Verein die Partnerschaft mit dem MiR, das Patenkonzept, die künstlerische Ausgestaltung der
72
Schule, die Abiturfeier, die AGs und die Übermittagbetreuung. Sie äußerte sich auch positiv zum Jahresbericht und
dankte für die Präsenz des Vorstandes bei Schulveranstaltungen, so dem Tag der Offenen Tür und der 5er Begrüßung.
TOP 2
Eine Aussprache über die Berichte fand an dieser Stelle nicht statt.
TOP 3
Herr Wöll führt seit Mai 2009 nun die Kasse allein. In seinem schriftlichen, allen Anwesenden vorliegenden Bericht
sind alle wesentlichen Transaktionen dokumentiert. Danach beläuft sich das aktuelle Guthaben des Vereins auf
22.970,38 € . Dies entspricht in etwa dem Vorjahreswert bei rund 11.000 € ausgezahlter Fördergelder an die Schule.
TOP 4
Die Kassenführer haben die Kasse in Stichproben geprüft. Die Belege für die Ausgaben lagen komplett vor.
Die Kassenprüfer baten für die Zukunft, die jeweiligen Beschlussnummern den Belegen hinzuzufügen.
Die Kassenführer empfahlen, den Vorstand zu entlasten.
Die Mitgliederversammlung entlastete den Vorstand einstimmig.
TOP 5
Der Vorstand dankte Herrn Losch und Herrn Schlottmann für nun 8 Jahre Kassenprüfung. Es wurden für die Wahl der
neuen Kassenprüfer Frau Yilmaz und Herr Buttler vorgeschlagen.
Die Mitgliederversammlung wählte Frau Yilmaz und Herrn Buttler einstimmig bei zwei Enthaltungen zu
Kassenprüfern.
TOP 6
In der folgenden Diskussion wurde die gute Zusammenarbeit der einzelnen Gremien so z.B. Elternschaft und Förderverein erwähnt.
Herr Rasch erläuterte noch einmal die Pläne der Stadt. Für Herrn Dr. Beck besitzt das Schalker das attraktivste Gebäude und Gelände, was dann als Grund für die Schließung gilt. Ohne große finanzielle Aufwände lässt sich so eine
Modellschule errichten, zumal auch das Gelände Möglichkeiten der Erweiterung bietet. Das Schalker hat das größte
„Entwicklungspotential“.
Anders als die Stadt schaut die Wirtschaft auf das Schalker, z.B. Evonik. Herr Rasch fügte hinzu, dass die derzeitige
Schullandschaft ideologisch nicht passt und so nach und nach versucht wird, die Schulen zu verändern. Dabei bleibt
die pädagogische Arbeit nirgendwo berücksichtigt.
Herr Wöll wies nochmals auf das Verfahren der Stadt hin:
• SEP Primarstufe
• SEP weiterführende Schulen (Verabschiedung des Entwurfs im Oktober )
• schriftliche Stellungnahme der Schule
• 6.5.10 Bildungsausschuss (Redeantrag der Vertreter der Schule).
Herr Rasch erklärte, dass Lehrerrat und Eltern an der Stellungnahme zusammen arbeiten. Dabei sollen die positiven
Eigenschaften des Schalkers und die Aktivitäten, die Perspektive von G 9, die Integration, der MINT- Zweig usw. hervorgehoben werden. Wichtig ist es Alternativen, neue Modelle und eine Vergrößerung des Angebotes zu nennen.
Bei allem Engagement für das Schalker soll unbedingt eine sachliche Ebene erhalten bleiben. Leider gibt es bereits
Internetseiten auf privater Ebene, die sich eines nicht erwünschten Jargons bedienen und geradezu „inquisitorisch“
persönliche Angriffe starten. Darauf hat die Schule jedoch kaum Einfluss, solange es sich um private Reaktionen handelt. Frau Wiesweg bat, doch kritisch mit den Foren umzugehen. Sie distanzierte sich ausdrücklich von bestimmten
Aussagen im Blog.
Vielmehr sollen Fürsprecher, so Prominente aus dem Schalker Gymnasium oder eventuell Spieler des FC Schalke 04
aktiviert werden. Möglich sind auch Unterschriftenaktionen und weitere Öffentlichkeitsarbeit durch Anzeigen in der
Presse von ViPs und Ehemaligen.
Um den Informationsfluss zu erleichtern sollen in der Aula Stellwände mit Infos aufgestellt werden. Dort könnten
auch Ideen gesammelt werden.
TOP 7
Frau Philipp erläuterte die Liste der Förderungswünsche 2010.
Die dort erwähnten Keyboards sind Schulkeyboards mit kleinerer Tastatur und sollen im Musikunterricht zum Einsatz
kommen. Sie kosten 100,- € pro Stück.
Es kam die Frage auf, wem die Keyboards denn bei einer Schließung der Schule gehören. Es wurde erwogen, sie als
Leihgabe zu titulieren.
Insgesamt belaufen sich die Wünsche für die SV, die Materialien der einzelnen Fachgruppen und dem Schulleben auf
5871.-€ . Dazu kommen die Förderung der AGs und der Übermittagbetreuung in Höhe von 2500,- €
73
Der Vorstand wurde einstimmig bei 5 Enthaltungen von der Mitgliederversammlung ermächtigt, den Förderungswünschen 2010, vorgelegt von Frau Philipp am 17. April 2010, im Rahmen der Haushaltsmöglichkeiten des Vereins
nachkommen zu dürfen.
TOP8
Herr Krumm dankte allen für ihr zahlreiches Erscheinen und lud zum Ehemaligentreffen in die Aula ein.
Peter Krumm, Vorsitzender
74
Friederike Mühlfeit, Schriftführerin
12.2 Bericht des Kassenführers
Werner Wöll
Lilienthalstr. 11
45883 Gelsenkirchen, 07.05.2011
Anlässlich der heutigen Jahreshauptversammlung erstatte ich nachstehenden Bericht:
Die Salden der bei der Sparkasse Gelsenkirchen geführten Konten betrugen zum 31.12.2010 7.922,14 €. Dies ist gegenüber dem Vorjahr ein deutlicher Rückgang i. H. v. 10.156,62 €.
In diesem Zusammenhang verweise ich auf die beigefügte Gewinn- und Verlustrechnung.
Die heutigen Kontenstände betragen insgesamt 18.287,57 €.
Wie kann es zu einem solchen Rückgang von 2009 zu 2010 kommen?
Ursächlich hierfür sind sicher die Aufwendungen in Zusammenhang mit der Technikunterstützung und der Dokumentation der Aktivitäten rund um die Veranstaltungen zum Erhalt des Schalker Gymnasiums.
So betrugen die Aufwendungen für die Videoaufnahmen am 17.03.2010 892,50 € und für die Veranstaltungstechnik
476,00 €. Die Video- und Tonaufzeichnungen für den 2. Info – Abend betrugen zusätzlich 499,00 €. Zusätzlich galt es,
gewissermaßen eine Altlast abzuwickeln. Im Jahre 2007 wurden Computer und Zubehör für das Selbstlernzentrum
von der Fa. CompuBas EDV geliefert, die bis September 2010 noch nicht gezahlt waren. Da der Rechnungsbetrag
regelmäßig angemahnt wurde, konnte die Einrede der Verjährung nicht geltend gemacht werden. Am 30.09.2010
wurde der Rechnungsbetrag dann einschließlich der inzwischen aufgelaufenen Zinsen i. H. v. insgesamt 3.996,88 €
beglichen.
In diesem Zusammenhang muss auch eine Rechnungsanzahlung i. H. v. 2320,50 € an die Fa. IFOK GmbH für das Projekt „Jugend denkt Zukunft 2011“ genannt werden.
Des Weiteren sind – und das ist auf der anderen Seite auch erfreulich – vermehrt Förderwünsche des Schalker Gymnasiums bewilligt und ausgezahlt worden.
Vor diesem Hintergrund muss zu einer strikten Ausgabendisziplin aufgerufen werden, es sei denn, den vermehrten
Förderwünschen stehen entsprechende Einnahmen ( Spenden bzw. Anzeigen im Jahresbericht ) gegenüber. Mit den
derzeitigen Mitgliedsbeiträgen wird das Ausgabenvolumen nicht zu stemmen sein.
Ein sprunghafter Anstieg der Mitgliederzahlen und ein damit einhergehendes höheres Beitragsaufkommen ist – wie
Erfahrungswerte an anderer Stelle zeigen – eher unwahrscheinlich.
Grund hierfür ist sicher ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, wonach sich eine vermehrte Zurückhaltung in
puncto Mitgliedschaft in Vereinen und Verbänden feststellen lässt.
Hinsichtlich der geschalteten Anzeigen im Jahresbericht ist darüber hinaus auch auf eine zeitnahe Begleichung der
Rechnungsbeträge zu achten, da ansonsten Forderungsausfälle zu verzeichnen sind, wie die Vergangenheit gezeigt
hat.
Wenn diese Hinweise beachtet werden bin ich sicher, dass der Förderverein auch künftig seinen satzungsgemäßen
Aufgaben nachkommen werden kann.
75
12.3 Bericht der Kassenprüfer
Emel Yilmaz
Bismarckstr.112
45888 Gelsenkirchen
Alexander Buttler
Zeppelinallee 48
45883 Gelsenkirchen
Prüfungsbericht über die Kassenprüfung des Vereins „Ehemalige, Freunde und Eltern des Schalker Gymnasiums e. V.„
Prüfungszeitraum:
Die Prüfung der Kassenführung umfasste den Zeitraum 01.01.2010 bis 31.12.2010
Prüfungsumfang und Prüfungsergebnis:
1.
•
•
Der Verein unterhält Konten mit folgenden Salden per 31.12.2010:
Festgeldkonto Sparkasse Gelsenkirchen: Kto.-Nr. 202 073 297
Girokonto Sparkasse Gelsenkirchen:
Kto.-Nr. 101 145 454
Guthaben:
6.985,76 €
936,38 €
7.922,14 €
2.Die Einnahmen wurden in Stichproben aus der Anspruchsgrundlage geprüft. Nach unseren Feststellungen
sind alle Einnahmen des Vereins vollständig in die Buchführung eingeflossen und ordnungsgemäß verbucht.
3.
Die Ausgaben haben wir vollständig geprüft und entsprechende Belege gefunden.
4.Die Belege der Buchführung werden übersichtlich aufbewahrt. Die Prüfung der Buchführung ergab keine
Beanstandung.
Empfehlung:
Wir empfehlen eine Aktualisierung der Mitgliederdatei.
Entlastung:
Die Kassenführung ist einwandfrei. Die Buchführung entspricht nach dem Ergebnis unserer pflichtgemäßen Prüfung
den Vorschriften der Vereinssatzung. Wir danken dem gesamten Vorstand für die geleistete ehrenamtliche Arbeit.
Wir empfehlen, dem Kassenführer die Entlastung zu erteilen.
Gelsenkirchen, 19. April 2011
(Emel Yilmaz)
(Axel Buttler)
12.4 Jahresrechnung 2010
Ehemalige, Freunde und Eltern
des Schalker Gymnasiums e. V.
76
Einnahmen 2010
Ausgaben 2010
Beiträge
7123,00 Spenden
3150,00 Anzeigen
2980,00 Zinsen
119,23 Kontoführung
Verwaltung
Jahresbericht
Veranstaltungen
Schul- u. Berufsorientierung
Förderwünsche
EDV
108,44
1025,87
4589,37
2435,50
4520,00
6852,29
3996,88
Summe
13372,23
Summe
23528,35
Überschuss
-10156,12 (alle Angaben in Euro)
13. Satzung des Fördervereins des Schalker Gymnasiums
Satzung des Vereins „Ehemalige, Freunde und Eltern des Schalker Gymnasiums“
(in der Fassung vom 28. April 2001)
§ 1
Name, Sitz und Geschäftsjahr
Der Verein führt den Namen „Verein der Ehemaligen, Freunde und Eltern des Schalker Gymnasiums e.V.“.
Der Verein hat seinen Sitz in Gelsenkirchen.
Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
§ 2
Zweck des Vereins
•
•
•
Der Verein bezweckt,
die Zusammengehörigkeit unter den Ehemaligen des Schalker Gymnasiums zu wecken und zu fördern,
Unterricht, Ausbildung und Schulleben am Schalker Gymnasium zu fördern,
zur Erhaltung und Weiterbildung des humanistischen Bildungsideals beizutragen.
Der Verein ist konfessionell und parteipolitisch neutral.
§ 3
Mitgliedschaft
Mitglieder des Vereins können alle werden, die bereit sind, die Ziele des Vereins zu fördern.
Die Mitglieder erwerben die Mitgliedschaft durch Beitrittserklärung gegenüber dem Vorstand.
§ 4
Erlöschen der Mitgliedschaft
Die Mitgliedschaft erlischt durch schriftliche Austrittserklärung gegenüber dem Vorstand. Sie muss
mindestens zwei Monate vor Beendigung des Geschäftsjahres dem Vorstand zugegangen sein.
Für ein Mitglied, das trotz zweimaliger schriftlicher Mahnung mit drei Jahresbeiträgen im Rückstand ist,
kann der Vorstand den Ausschluss beschließen.
§ 5
Beiträge
Die Mitglieder leisten einen jährlichen Beitrag, dessen Höhe von der Mitgliederversammlung festgesetzt wird.
§ 6
Organe des Vereins
Organe des Vereins sind die Mitgliederversammlung und der Vorstand.
§ 7
Mitgliederversammlung
Die für den Vorsitz gewählte Person beruft die Mitgliederversammlung nach Bedarf ein doch mindestens
einmal jährlich. Die Mitgliederversammlung muss einberufen werden, wenn der Vorstand oder mindestens 20
Vereinsmitglieder dies verlangen.
Die Einladungen ergehen schriftlich unter Mitteilung der Tagesordnung. Zwischen Absendung der Einladung und Mitgliederversammlung müssen mindestens sieben Tage liegen. Die Mitgliederversammlung fasst ihre
Beschlüsse mit einfacher Stimmenmehrheit. Zu Satzungsänderungen oder zur Auflösung des Vereins ist eine Mehrheit von drei Vierteln der Stimmen erforderlich.
Die Mitgliederversammlung ist ohne Rücksicht auf die Zahl der erschienenen Mitglieder beschlussfähig. Die
Niederschrift über die Beschlüsse der Mitgliederversammlung wird von den für Vorsitz und Schriftführung
gewählten Vorstandsmitgliedern unterzeichnet.
§ 8
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Zuständigkeit der Mitgliederversammlung
Die Mitgliederversammlung beschließt über
Wahl und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes,
Entgegennahme des jährlichen Berichtes und der Jahresrechnung,
Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstandes,
Änderung der Satzung,
Auflösung des Vereins,
sonstige Angelegenheiten, die vom Vorstand der Mitgliederversammlung vorgelegt werden.
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§ 9
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Vorstand
Der Vorstand besteht aus dem geschäftsführenden Vorstand und dem erweiterten Vorstand.
Der geschäftsführende Vorstand besteht aus 5 Mitgliedern mit folgenden Funktionen:
Vorsitz
Vertretung
Schriftführung
Kassenführung
Leitung des Schalker Gymnasiums
- Die Vorstandsmitglieder zu 1. bis 4. werden von der Mitgliederversammlung für die Dauer von zwei Jahren
gewählt und bilden den Vorstand im Sinne des § 26 BGB.
- Sie führen ihr Amt bis zur Neuwahl der neuen Vorstandsmitglieder weiter.
- Die Mitglieder des Vorstandes führen ihr Amt als Ehrenamt.
- Der Verein wird jeweils von zwei Vorstandsmitgliedern vertreten.
- Die Schulleiterin bzw. der Schulleiter gehört dem Vorstand als geborenes Mitglied an.
- Der geschäftsführende Vorstand kann aus dem Kreise der Ehemaligen, Freunde und Eltern nach Bedarf
zusätzliche Mitglieder in den erweiterten Vorstand berufen.
§ 10
Gemeinnützigkeit
Die Arbeit des Vereins dient ausschließlich und unmittelbar gemeinnützigen Zwecken im Sinne des
3. Abschnitts der Abgabenordnung über steuerbegünstigte Zwecke. Der Verein ist selbstlos tätig; er verfolgt
nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.
Etwaige Gewinne des Vereins dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine bei ihrem Ausscheiden sowie bei Auflösung oder Aufhebung des Vereins keinerlei Anspruch auf das Vereinsvermögen. Niemand darf durch Verwaltungsausgaben, die den Zwecken des Vereins fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.
§ 11
Auflösung des Vereins
Bei Auflösung oder Aufhebung des Vereins oder bei Fortfall seines Zweckes fällt das gesamte Vermögen an eine Körperschaft des öffentlichen Rechts oder an eine andere als steuerbegünstigt besonders anerkannte
Körperschaft zur Verwendung für Einrichtungen des Schalker Gymnasiums oder anderer Gymnasien im
Bereich der Stadt Gelsenkirchen.
§ 12
Inkrafttreten
Diese Satzung tritt am 28. April 2001 in Kraft.
An den Verein der Ehemaligen, Freunde und Eltern des Schalker Gymnasiums e.V.
Liboriusstraße 103 | 45881 Gelsenkirchen
Beitrittserklärung
Änderungsmeldung
Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum
Verein der Ehemaligen, Freunde und Eltern des Schalker Gymnasiums e.V.
Name
Vorname
Geburtsdatum*
Beruf*
Straße | Hausnr.
PLZ | Ort
Telefon*
eMail*
Abiturjahrgang (Ehemalige)*
Elternteil (Klasse / nein)*
Eintrittsdatum
Der Mitgliedsbeitrag beträgt mindestens 16,- € / Jahr, für Studierende und Auszubildende 6,- € / Jahr.
Ich erteile dem Verein die unten angegebene Einzugsermächtigung.
Ort | Datum
Unterschrift
Einzugsermächtigung
Bis auf Widerruf wünsche ich die Einziehung des Mitgliedsbeitrages im Lastschriftverfahren und erteile dem
Verein der Ehemaligen, Freunde und Eltern des Schalker Gymnasiums e.V. die Abbuchungserlaubnis.
Die 1. Abbuchung erfolgt nach dem Beitritt, die Folgeabbuchungen jeweils im Monat Januar.
Kontoinhaber (falls anderer Name)
Bank
Bankleitzahl
Konto
Jahresbeitrag in
Ort | Datum
Unterschrift Kontoinhaber
Die mit * versehenen Angaben sind freiwillig. Eine Mitgliederliste mit Name, Adresse und ggf. Abiturjahrgang wird in jedem Jahresbericht abgedruckt.
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Impressum
„Ehemalige, Freunde und Eltern des Schalker Gymnasiums e.V.“
Vereinsadresse:
Schalker Gymnasium
Liboriusstraße 103
45881 Gelsenkirchen
Telefon 0209 / 89 80 20
Fax 0209 / 87 14 38
[email protected]
Geschäftsführender Vorstand:
Vorsitzender:
Peter Krumm
Parkweg 82
58453 Witten
Tel. 02302/2057778
Fax 02302/2057779
[email protected]
Stellvertreterin:
Kerstin Helmes
Hackhorststr. 30
45883 Gelsenkirchen
Tel. 0209/9727534
[email protected]
Schriftführerin:
Friederike Mühlfeit
Schl0ßstraße 7
45899 Gelsenkirchen
Tel. 0209/817722
[email protected]
Kassenführer:
Werner Wöll
Lilienthalstraße 11
45883 Gelsenkirchen
Tel. 0209/492790
[email protected]
Schulleiterin des Gymnasiums:
OStD’ A. Philipp
Erweiterter Vorstand:
Gerhard Klingenstein
Schinkelstraße 15
45883 Gelsenkirchen
Tel. 0209 / 492210
[email protected]
Ehrenmitglied:
† Eliahu Ben-Yehuda
Organisation des Ehemaligentreffens:
Bastian Schütte
c/o Schalker Gymnasium
Tel. 0209 / 89 80 20
Ansprechpartnerin für Goldabiturienten:
Hannelore Kloppenburg
Ravenbusch 6
45888 Gelsenkirchen
Gudrun Wiesweg
Am Schillerplatz 17
45883 Gelsenkirchen
Tel. 0209 / 498743
[email protected]
Andreas Schaaf
c/o Schalker Gymnasium
Tel. 0209 / 89 80 20
Vereinskonto:
Sparkasse Gelsenkirchen,
BLZ 420 500 01
Kto.-Nr. 101 14 54 54
In eigener Sache:
Unser Jahresbericht soll aktuell, vielfältig und interessant sein. Wir bitten daher alle Mitglieder herzlich, Lob und
Kritik, Nachrichten und Reiseberichte, Stellungnahmen und Diskussionsbeiträge, Berichte über Klassentreffen an die
obige Vereinsadresse z.Hd. des Vorstandes zu senden.
Redaktionsschluss für den Jahresbericht 2011 ist Ende Januar 2012
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Stand:
07.05.2011
Herausgeber des Jahresberichtes:
Der Vorstand des Vereins
V.i.S.d.P.: Peter Krumm
Gültige Anzeigenpreisliste: Nr.1a vom 1.1.2005
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