Das ISO/OSI-Schichtenmodell ISO: International Standards

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Das ISO/OSI-Schichtenmodell ISO: International Standards
Das ISO/OSI-Schichtenmodell ISO: International Standards Organisation
OSI: Open System Interconnection
Vorraussetzung für jegliche Datenkompatibilität ist, dass sich die Hersteller von Hard- und Software an die dem
ISO/OSI Modell zugrunde liegenden Normen halten. Ist dies gewährleistet, so erfüllen die Produkte die
Anforderungen an offene Systeme. Ohne wissen zu müssen, wie die Hardware- und programmiertechnischen
Einzelheiten beschaffen zu sein haben, liefert dieses Modell die Erklärung, wie die unterschiedlichsten
Komponenten eines Datenverarbeitungssystems (Stecker, Widerstände, Zugriffsverfahren,
Datenübertragungsprotokolle, Anwendungssoftware, u.s.w.) aufeinander aufbauen und zusammenarbeiten. Es
erklärt auch die Ausbaufähigkeit gleichartiger und Koppelbarkeit unterschiedlicher Rechner​
netze bis hin zur
Funktionsfähigkeit des Internet. Zu diesem Zweck liegt dem OSI-Schichtenmodell ein geschichteter, hierarchischer
Systemaufbau zugrunde. Es handelt sich um sieben Ebenen, denen bestimmte Funktionen zugeordnet sind, wobei
die Funktion durch die Bezeichnung einer Schicht bereits angedeutet wird. Mit dem Einzug der Netzwerk​
topologie in
das Storage-Umfeld wird das Grundverständnis des ISO/OSI Modells für jeden Anbieter von Storagelösungen immer
wichtiger.
Grundlage hierzu ist eine Gliederung in 7 Schichten -> ISO-OSI-7-Schichtenmodell!
ISO/OSI-Referenzmodell
Layer
Internationale
DIN Bezeichnung
Bezeichnung
7
Application Layer
Anwendungsschicht
6
Presentation Layer
Darstellungsschicht
5
Session Layer
Kommunikationsschicht
4
Transport Layer
Transportschicht
3
Network Layer
Vermittlungsschicht
2
Datalink Layer
Sicherungsschicht
1
Physical Layer
Bitübertragungsschicht
Alternative
Bezeichnung
Verarbeitungsschicht
Präsentationsschicht
Sitzungsschicht
Transportschicht
Netzwerkschicht
Verbindungsschicht
Physikalische
Schicht
Aufgaben des OSI-Modells
Layer
Name
Aufgabe
Bereitstellung von Funktionen für Benutzer (z.B.
copy, dir)
7
6
5
4
Anwendung
Darstellung
Kommunikation
Transport
Anpassung/Umwandlung von Formaten,
Kodierung
Synchronisation und Verwaltung von
Verbindungen
Fehlerüberwachung
3
Vermittlung
2
Sicherung
1
Bitübertragung
Verbindungsaufbau zu unterschiedlichen
Netzen, Routing
Fehlerentdeckung, Medienzugang
Sicherstellung der Bitübertragung, Definition
elektrischer
Parameter (Leitungscode, Stecker, etc.)
Schicht 1: Sie ist für die Herstellung einer physikalischen Verbindung verantwortlich. Kabel, Controller usw. werden
von ihr kontrolliert. Zur Schicht 1 zählt z.B. die Treibersoftware der Netzwerkkarte.
Schicht 2: Die Schicht 2 wird als Data-Link-Layer bezeichnet. Ihre Aufgabe ist es, den physikalischen Bitstrom
fehlerfrei zu übertragen. Auf dieser Schicht werden die Bits in Datenpakete unterteilt. Neben Fehlererkennung
kann auch Flusskontrolle durchgeführt werden.
Schicht 3: Die Netzwerk- oder Vermittlungsschicht - Network Layer - stellt im Wesentlichen die Funktionen der
Wegefindung -Routing- zur Verfügung. Mehrere Netzwerke können so zu einem logischen Gesamtnetzwerk
gekoppelt werden.
Schicht 4: Die Transportschicht -Transport Layer - stellt eine transparente Datenübertragung zwischen Endsystemen
zur Verfügung. Die Transportprotokolle der Ebene 4 bieten unterschiedliche Dienstklassen und Dienstgüten.
Dies betrifft unter anderem Fehlerkorrekturen und Multiplexmechanismen. Außerdem unterscheidet man
zwischen verbindungsorientierten und verbindungslosen Protokollen.
Schicht 5:
Die Kommunikationsschicht- Session Layer - ist für die Einrichtung und Verwaltung von Sessions
(Verbindung zwischen dedizierten Anwendungsprozessen) verantwortlich. Eine solche Session ist
Voraussetzung dafür, dass Daten ausgetauscht werden können.
Schicht 6: Die Darstellungsschicht- Presentation Layer-führt eine Formatumwandlung der Daten durch, falls die
beiden Kommunikationspartner (z.B. Server und Client) unterschiedliche Formate verwenden.
Schicht 7: Die Anwendungsschicht -Application Layer - bietet Ihnen den Zugang zu Ihrem Computer. Diese Schicht
ermöglicht es ihnen festzustellen, was mit ihren Daten zu geschehen hat. So können Sie z.B. Daten per EMail oder Dateitransfer verschicken. Ohne Anwendungsschicht wüsste der Computer nicht, was er mit
Daten, die er empfangen hat, anfangen soll.