EINBLICKE 3/13 deutsch

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EINBLICKE 3/13 deutsch
03/ 13
Das Journal der STUTE Logistics (AG & Co.) KG
In dieser Ausgabe
Erfolgsstory Region West
GKN, Emitec und KHS vertrauen
seit über zehn Jahren auf die
Dienstleistungen von STUTE
Flugzeugrecycling
STUTE steigt als globaler Logistikpartner in das FlugzeugrecyclingProjekt MORE AERO ein
ArcelorMittal Bremen
Für den Stahlhersteller investiert
STUTE in Probennahmestation mit
angeschlossener Verpackungslinie
Erfolgsstory Region West
» Seit 2003 ist STUTE für uns ein verlässlicher und
GKN, Emitec und KHS vertrauen seit über zehn Jahren auf STUTE
kompetenter Dienstleister am Standort Lohmar.
Besonders schätzen wir das hohe Qualitätsniveau
Seit 20 Jahren bietet STUTE seinen Kunden maßgeschneiderte Supply-Chain-Lösungen aus einer Hand.
Dabei spielt die Größe der geforderten Logistiklösung keine Rolle. STUTE erbringt sowohl für Großunternehmen als auch für kleine und mittelständische Unternehmen die jeweils optimal zu den individuellen Anforderungen passenden Logistikleistungen. Und das an zahlreichen Standorten für Kunden
aus verschiedensten Branchen, wie Maschinen- und Anlagenbau, Aerospace, Automotive, Stahl- und
Metallindustrie.
Die Qualität der Dienstleistungen steht für STUTE stets im Mittelpunkt des Handelns. Langfristige Logistikpartnerschaften mit den Kunden sind das ausgewiesene Ziel. Die Region West unter der Leitung von
Andreas Sommer stellt erfolgreich unter Beweis, dass dieser Anspruch keine Vision, sondern gelebte
Praxis ist. Hier erfüllt STUTE seit Jahren erfolgreich unterschiedliche Kundenanforderungen in der
Ersatzteillogistik, in der Beschaffungs- und Produktionslogistik sowie in der Lagerbewirtschaftung und
erbringt eine Vielzahl von Mehrwertdienstleistungen.
Für die GKN Service International GmbH betreibt STUTE in
Lohmar, 30 km südlich von Köln, seit 2003 ein Lager zur
Ersatzteilversorgung. GKN Service International GmbH entwickelt und produziert Traktoranbausysteme und komplette
Antriebssysteme für namenhafte Landmaschinenhersteller.
Zum Dienstleistungspaket gehört, die produzierten Gelenkwellen und deren Zubehör einzulagern, bei Abruf zu kom­missionieren und schnellstmöglich an die Kunden auszuliefern.
Weiterhin übernimmt das Team um Betriebsleiter Thomas
Langner die Vorverpackung und Verladung von mehr als
9.000 Packstücken jährlich und ist verantwortlich für den
innerbetrieblichen Transport sowie den Shuttleverkehr zwischen den zwei Produktionsstandorten des Kunden.
Team Lohmar um Betriebsleiter Thomas Langner (Mitte)
STUTE Einblicke 03/13
der erbrachten Leistungen und das ständige
Bestreben, unsere gemeinsamen logistischen
Prozesse zu optimieren.«
Bastian Fauck
Manager Customer Service bei GKN
Für die Emitec Gesellschaft für Emissionstechnologie mbH
übernimmt STUTE seit ebenfalls etwa zehn Jahren die
Inhouse-Logistik an den Standorten Lohmar und Eisenach.
Das Unternehmen entwickelt und produziert Metall-Kata­
lysatoren und Dieselpartikelfilter aller Größenordnungen
für Kraftfahrzeuge und mobile Maschinen. Am Standort
Lohmar produziert Emitec kleinere und mittlere Serien und
entwickelt und fertigt Prototypen, wodurch sich die Anforderungen an STUTE häufig ändern. Dieser Herausforderung
begegnet das Team um Betriebsleiter Holger Müller mit
einem hohen Maß an Flexibilität. Die Mitarbeiter sind
verantwortlich für den Wareneingang, die Bewirtschaftung
des Verbrauchs-, Vormaterial- und Fertigwarenlagers sowie
die zeitgerechte Kommissionierung und abschließend die
Produktionsver- und -entsorgung. Value Added Services wie
aufwändige Qualitätskontrollen und die weltweite Versandabwicklung inklusive Luft- und Seefracht und deren Zollabfertigung runden das Aufgabenpaket ab.
Team Lohmar um Betriebsleiter Holger Müller (3.v.r.)
Team Eisenach um Niederlassungsleiter Olaf Scheel (2.v.l.)
STUTE Einblicke 03/13
» Ein erfolgreiches Produkt in Verbindung mit einer
maßgeschneiderten und leistungsfähigen Logistik
ergibt einen idealen Geschäftsprozess. Emitec hat
gemeinsam mit STUTE viel erreicht, wir arbeiten
weiterhin gerne an neuen Herausforderungen.«
Hermann Josef Müller
Leiter Logistik Management bei Emitec
Für die KHS GmbH, einen internationalen Hersteller von
Abfüll- und Verpackungsanlagen für die Getränke-, Foodund Non-Food-Industrie, betreibt STUTE seit 1999 Dienst­
leistungszentren in Bad Kreuznach und Worms. Seit 2003
übernimmt STUTE zusätzlich die Inhouse-Logistik am Standort
Kleve. Die von KHS hergestellten Abfüllanlagen sind sehr
komplex und individuell, was ein umfangreiches, von STUTE
zu verwaltendes Artikelspektrum mit sich bringt. Dieses
umfasst zahlreiche Standard-, Sekundär- und sogenannte
KDE-Teile (kunden- bzw. auftragsspezifische Teile). Neben
dem Wareneingang, der Lagerung und Kommissionierung
stellt STUTE die Ware an den Montagelinien oder Fertigungsinseln bereit. Eine zusätzliche Aufgabe, die STUTE verantwortungsvoll für KHS am Standort Bad Kreuznach durchführt, ist
die Qualitätskontrolle. Speziell geschulte STUTE-Mitarbeiter
nehmen nach Kundenanforderungen mit speziellem Equipment Materialprüfungen vor. Weiterhin führt die Mannschaft
um Betriebsleiter Franz-Josef Hirschinger beispielsweise
Inventuren im Lager- und Produktionsbereich durch und
steuert die Bereitstellung zu lackierender Teile und deren
Wiedereinlagerung mit einem externen Dienstleister.
Team Bad Kreuznach um Betriebsleiter Franz-Josef Hirschinger (ganz rechts)
Team Worms um Betriebsleiter Franz-Josef Hirschinger (ganz links)
STUTE Einblicke 03/13
Die Standorte innerhalb der von Andreas Sommer
betreuten Region sind eng miteinander vernetzt,
wovon die Kunden in verschiedener Hinsicht
profitieren. „Bei Lagerplatzengpässen oder gestiegenen Mengen können wir in Absprache mit den
Kunden flexibel reagieren und die Ersatzteil- und
Produktionsversorgung weiterhin sicherstellen“ so
Andreas Sommer. „In 2013 wurden
beispielsweise Artikel des Kunden
GKN kurzfristig in Köln eingelagert.“ Die Standorte der Region
West sind nicht nur eng miteinander vernetzt, sondern verfügen
auch über einen ausgesprochen
gut funktionierenden Mitarbeiterstamm. Die Fluktuation ist hier
sehr gering, viele Mitarbeiter sind
seit der ersten Stunde dabei und
identifizieren sich stark mit STUTE
und dem Kundengeschäft. Die gut
eingespielten Teams tragen wesentlich zu den
erfolgreichen Logistikpartnerschaften mit den
Kunden in dieser Region bei. Unterstützt werden
sie von einem eigens für die Region aufgestellten
Projektteam, das sich aus Mitarbeitern der Kompetenzzentren Bau, Technik, IT, HR, Operational
Excellence und Projektmanagern zusammensetzt.
So wurden im Laufe der Jahre verschiedene
Gemeinschaftsprojekte zur Kostensenkung und
Prozessoptimierung sowohl von STUTE initiiert
als auch auf Kundenanforderung durchgeführt.
Beispielsweise unterstützte der Standort Lohmar
den Kunden GKN in Spanien bei der Entwicklung eines verbesserten Verpackungskonzeptes.
Zusammen mit Emitec erarbeitete STUTE außerdem
ein optimiertes Transportkonzept, wodurch der
Kunde eine hohe Kostenersparnis erzielte.
In der langjährigen Zusammenarbeit mit GKN,
Emitec und KHS stellt STUTE seine Qualität als
Dienstleister sowohl für große Konzerne als auch
für Klein- und Mittelständler unter Beweis und
erweitert stetig seine Expertise in den verschiedenen Branchen. Durch die gute Vernetzung
innerhalb der Organisation wird dieses Wissen
auf die anderen STUTE-Standorte übertragen,
so dass diese und ihre Kunden ebenfalls davon
profitieren.
Kontakt
Andreas Sommer
T +49 172 4439852
[email protected]
Team Kleve um Betriebsleiter Wilhelm Wijnans (Mitte)
STUTE Einblicke 03/13
Abrollcontainer-Transporte für Trimet
Seit Anfang 2013 befördert das Team der STUTE-Niederlassung
in Kamp-Lintfort für den Aluminiumproduzenten und
-verarbeiter Trimet Aluminium SE monatlich ca. 1.200 Tonnen
losen Kohleanodenbruch mit Abrollcontainern von Essen
nach Hamburg. In Hamburg wird das lose Material bearbeitet
und als Rohstoff für die Anodenproduktion verwendet. Die
fertigen Anoden befördert STUTE mit den gleichen Abrollcontainern ab Hamburg zurück nach Essen, wo Trimet sie für die
sehr stromintensive Primäraluminium-Produktion einsetzt.
Abrollcontainer sind Ladebehälter auf Rollen, die von speziellen Lkw hydraulisch vom Boden aufgenommen oder vom
Fahrzeug abgesetzt werden können. STUTE besitzt mehr als
70 Abrollcontainer in unterschiedlichen Größen. Die starke
Beanspruchung erfordert regelmäßige Reparaturen und
Richtarbeiten, weshalb STUTE in Kamp-Lintfort eine eigene
Schlosserei unterhält.
Seit 20 Jahren sind Kippertransporte Bestandteil des Leistungsspektrums in Kamp-Lintfort. Damals übernahm die
noch junge Niederlassung den Fuhrpark der ehemaligen
Niederlassung Duisburg – inklusive eines AbrollcontainerLKW, der wegen Unrentabilität kurz vor der Abschaffung
stand. Inzwischen sind sieben Abrollcontainer-LKW und vier
Sattelkipper im Einsatz mit dem klaren Ziel, diesen Bereich
weiter auszubauen. Alle Fahrzeuge sind in verschiedenen
Bereichen der Aluminiumindustrie im Einsatz.
Kontakt:
Ulrich Lehmkuhl
T +49 2842 92968-31
[email protected]
Renaissance des Sechsachsers
Nach fast 20 Jahren Unterbrechung hat STUTE wieder einen
speziell für die Beförderung von überschweren Stahl-Coils
ausgelegten LKW mit dreiachsiger Sattelzugmaschine und
dreiachsigem Kurzauflieger im Einsatz.
Am Standort Schwerte reagiert STUTE mit der Inbetriebnahme
dieses Fahrzeuges auf die Anforderungen des Hauptkunden
Salzgitter Stahl AG. Neben dem priorisierten Transport per
Waggon gibt es immer häufiger die kurzfristige Anforderung
des Straßentransportes, denn bedingt durch modernere
Walzverfahren können mittlerweile Coils mit Gewichten bis
zu 35 Tonnen ausgewalzt werden. STUTE beschaffte den Auflieger nicht neu, sondern baute einen vorhandenen für den
Transport von entsprechend schweren Coils um. Auch die
Zugmaschine war im Fuhrpark des Standortes Schwerte verfügbar. Lediglich die entsprechende Ausnahmegenehmigung
musste beginnend vom TÜV-Gutachten über die Beantragung
bei der oberen wie auch unteren Verkehrsbehörde komplett
neu beantragt werden.
Kontakt
Rolf Bennemann
T +49 2304 94200-28
[email protected]
STUTE Einblicke 03/13
Fuhrparkmanagement
Mit mehr als 170 eigenen Zugmaschinen und über 250 Trailern spielt der Eigenfuhrpark von STUTE neben dem Mietfuhrpark eine zentrale Rolle bei der Dienstleistungserstellung im
Landverkehr. In diesem Kontext kann STUTE ein hohes Maß
an Flexibilität, Service und Verfügbarkeit garantieren. Damit
die Maschinen „rollen“ können und den Dispositionen zur
Auftragsdurchführung zur Verfügung stehen, ist ein umfangund facettenreiches Fuhrparkmanagement notwendig. Bei
STUTE kümmert sich das Team um Klaus Reinke am Standort
Troisdorf um alle Fragen rund um den Eigenfuhrpark.
Neben der Beschaffung von Fahrzeugen und Trailern,
Vertragsverhandlungen mit Lieferanten, Einkauf von Diesel
und Reifen und der kontinuierlichen Bedarfsplanung ist
das Fuhrparkmanagement auch für die Beauftragung und
Verwaltung von Genehmigungen und Lizenzen zentraler
Ansprechpartner. Somit kann STUTE die Anforderungen der
Verlader und Kunden optimal aufgreifen und operativ
umsetzen. „Der Eigenfuhrpark ist eine Kernkompetenz von
STUTE, die durch ein professionelles Fuhrparkmanagement
gestärkt und weiterentwickelt wird, indem wir unser eigenes
Equipment optimal für unsere Kunden einsetzen“, so Dr. Kai
Barwig, der als Mitglied der Geschäftsleitung den Geschäftsbereich Transportlogistik verantwortet.
Das STUTE-Team kümmert sich auch um alle Aufgaben rund
um den Fuhrpark von Kühne + Nagel. Zum Leistungsumfang
gehören Neuanschaffung, Leasing-/Mietfahrzeuge, Vertragszeichnungen und Support in technischen Fragen. Mittlerweile betreut STUTE direkt und indirekt je nach Größe und
Bedarf etwa 35 Kühne + Nagel-Standorte.
Sämtliche Anfragen an das Fuhrparkmanagement werden
automatisch in einem Ticketsystem erfasst. Die zuständigen
Mitarbeiter halten alle Bearbeitungsschritte permanent
nach, was für alle Beteiligten eine hohe Transparenz schafft.
Kürzlich wurde außerdem die neue Fuhrparkverwaltungssoftware Fucopac erfolgreich eingeführt. Die Standorte
können nun ihre Termine (SP, HU, Lasi, UVV usw.) in diesem
System verwalten.
Kontakt
Tamara Reinke
T +49 2241 99528-13
[email protected]
STUTE Einblicke 03/13
Anlagen-Retrofit DLZ Köln 2012/2013
In Köln betreibt STUTE ein Dienstleistungszentrum (DLZ)
für die Deutz AG, einen der weltweit führenden Hersteller
von Dieselmotoren. Aufgrund des anhaltenden Wachstums
der Deutz AG baute STUTE die komplexe Logistikanlage in
den Jahren 1995, 2005 und 2008 immer weiter aus. Zur Gewährleistung einer konstant hohen Dienstleistungsqualiät
müssen Anlagen stets dem neuesten Stand der Technik
entsprechen. Die Kölner Technik plante deshalb gemeinsam
mit der zentralen Technikabteilung aus Bremen und dem
Dienstleister SSI-Schäfer-Noell ein Anlagen-Retrofit, das
2012 und 2013 in zwei Phasen erfolgreich umgesetzt wurde.
In Phase I modernisierte STUTE in 2012 Regalbediengeräte
im Hochregallager I (HRL I) aus dem Baujahr 1992 und in
der Kommissionieranlage aus dem Baujahr 1995. Insgesamt wurden vier Regalbediengeräte in den Supergassen,
im Kommboxpuffer und im Hochregallager I erneuert. Die
modernisierten Bereiche weisen heute eine sehr hohe
Verfügbarkeit auf.
In Phase II projektierte STUTE unter Einbeziehung der Erfahrungen aus der erfolgreich umgesetzten Phase I die Modernisierung der Bereiche Automatisches Kleinteilelager I (AKL I)
und Hochregallager I (HRL I) neu. Die zwei Regalbediengeräte
des AKL I und die drei verbleibenden des HRL I waren größtenteils mit Originalbauteilen im Betrieb und benötigten
ein technisches Retrofit zur Wiederherstellung und Sicherung
der Verfügbarkeit.
Die Modernisierungsmaßnahmen in Phase I konnte das
Team in einer produktionsfreien Zeit (Betriebsruhe Deutz AG)
durchführen. Die Voraussetzungen für die Phase II waren
deutlich anspruchsvoller, da die Arbeiten während der
regulären Produktion erfolgen mussten.
Verfügung stehen. Akribisch wurde im Vorfeld geplant, wie
und wann welche Gasse ausgeräumt werden muss, um das
Produktionsmaterial für den Kunden im Zugriff zu halten.
Bis zum erfolgreichen Abschluss der Arbeiten mussten die
Gassen in mehreren Wellen ausgeräumt und wieder aufgefüllt werden.
Gasse auf die noch zu modernisierende gegenüberliegende
Kommissioniergasse. Dafür mussten im Vorfeld an einem
Wochenende alle Behälter von einer Gasse in die andere
Gasse umgelagert werden. Nach den Umlagerungsarbeiten
lief die Kommissionieranlage am Montag zur Frühschicht
regulär an.
Die Modernisierungsarbeiten am AKL I waren ungleich
herausfordernder, weil die Kommissionieranlage nicht
komplett stillgelegt werden konnte. „Die Kundenproduktion
lief in der Durchführungsphase entgegen der ursprünglichen
Planung in einem Drei-Schichtbetrieb weiter“, erinnert sich
Ingo Röbbeling, Technikleiter in Köln. „Wir verwarfen die
ursprünglichen Pläne und passten die Modernisierungsarbeiten an die aktuellen Schichtbedingungen an. Die Lösung war eine Teilstillegung der Anlage, so dass zumindest
eine Gasse im Betrieb bleiben konnte.“ Das Projektteam
organisierte die Kommissionierung so, dass nur noch von
einer Seite Teile entnommen werden konnten. Ein in der
Geschichte des DLZ Köln bisher einzigartiger Prozess, der vor
dem Scharfschalten umfangreiche Test erforderte. In einem
detaillierten Plan legte das Projektteam den Anlauf des
Ein-Gassenbetriebs fest. Eine besondere Herausforderung
war im letzten Schritt die Umstellung von der modernisierten
Die Modernisierungsarbeiten beeinträchtigten auch unter
erschwerten Rahmenbedingungen zu keiner Zeit die Kundenproduktion. Dies ist vor allem der konstruktiven Zusammenarbeit der verschiedenen Fachbereiche zu verdanken:
der zentralen Technikabteilung unter der Leitung von Mario
Dany und dem Dienstleiter SSI-Schäfer-Noell. Tatkräftige
Unterstützung lieferte die Kölner Abteilung Materialfluss
unter der Leitung von Roman Schanofski.
der Palettenfördertechnik störanfällige Elemente wie Vertikalförderer, Verfahrwagen, Dreh- und Hubtische modernisiert bzw. ausgetauscht werden. Im Oktober erfolgte bereits
gemeinsam mit der Technik Bremen eine Aufnahme zur
Erstellung des Pflichtenheftes.
Kontakt:
Mathias Marciniak
T +49 2203 9646-230
[email protected]
„Das Projekt ist für STUTE eine Erfolgsgeschichte, die wertvolle Expertisen für kommende Retrofit-Projekte bringt“, so
Ingo Röbbeling. Bereits in 2014 kann das Team seine Erfahrungen in die dritte Retrofit-Phase einfließen lassen. Dann
sollen in Köln zur Gewährleistung einer hohen Verfügbarkeit
Technische Details
•Erneuerung aller Fahr-, Hub, und Telegabelantriebe auf frequenzgesteuerte Drehstrommotoren, bei den RBG im AKL1 Umbau von seitlichem Reibradantrieb auf angetriebene Laufräder
•Bei den Supergassen-, Komboxpuffer- und AKL1-RBG Umbau des störanfälligen SMS Notbremssystems auf hydraulische Anfahrpuffer an den Gassenenden inkl. der dafür erforderlichen Schienenverlängerungen
•Positionierung X und Y über Laser, Positionsrückmeldung
Um die Arbeiten ohne Beeinträchtigung der Kundenproduktion durchführen zu können, stimmten die Projektbeteiligten die Einzelschritte in einem detaillierten Projektplan
ab. Dieser sah vor, dass die Gassen im HRL I nacheinander
modernisiert werden sollten, um zu gewährleisten, dass
permanent ausreichend Lagerplätze für den Kunden zur
STUTE Einblicke 03/13
•Neue Verkabelung aller Komponenten inkl. Austausch der mitfahrenden Schaltschränke, Klemmkästen, Energieketten und Führungen
•Bei den RGB im AKL1 zusätzlich Austausch der Hub- und Teleskoptische sowie Modernisierung der Anbindung an die Steuerung über Profibus DP
STUTE Einblicke 03/13
Arbeitssicherheit – STUTE entwickelt
neue Variante des Coiltransportes
Grundsätzlich werden stehende
Spaltbänder in Coilmulden verladen,
durch normenkonforme Sicherungsmaßnahmen (VDI 2700 ff) auf den
Fahrzeugen fixiert und den jeweiligen
Kunden zugestellt. Die Spaltbänder
werden dann quer zur Fahrtrichtung
geladen.
Auf Wunsch des Kunden ArcelorMittal
SSC Edenkoben prüfte STUTE, inwieweit
im Gegensatz zu dieser üblichen Verladung eine sichere Verladung stehender
Spaltbänder mit Rollrichtung in Fahrtrichtung auf einem LKW möglich ist.
Als Voraussetzung nannte der Kunde
die Verwendung eines Standard-LKW
mit abgedeckter Coilmulde sowie einer
Standard-Ausrüstung an Ladungssicherungsmaterial. STUTE fertigte
im Vorfeld des Versuchs individuelle
Coilschuhe an.
Vor diesem Hintergrund fanden am
15. Juni 2013 am Standort DLZ Edenkoben
Fahrversuche statt. Neben dem Standortverantwortlichen Rainer Wörsdörfer
waren Markus Mertens (Sachverstän­di­ger des Bildungszentrums Eifel IGSVerlag), Experten der TransportlogistikNiederlassung Pfalzfeld inklusive Fahrer
sowie Vertreter der Bremer Abteilung
Arbeitssicherheit vor Ort.
Die Beteiligten verpackten die beiden
5.850 und 5.450 Kilogramm schweren
Spaltbänder in zwei den VDI-Vorgaben
entsprechende Coilschuhe (Ladeeinheit
durch Fixierung mit Signodebändern)
und führten anschließend umfangreiche Fahrversuche durch. Als Ergebnis
der Versuche bleibt festzuhalten, dass
eine Verladung der Spaltbänder in
einem Coilschuh unter folgenden Vor­
aussetzungen möglich ist:
• Verladung nur paarweise, d. h.
nebeneinander, weil sonst das auf
den Coilmuldenabdeckungen aufge
brachte Gewicht zu hoch ist
• Coils müssen formschlüssig neben einander stehen und miteinander verbunden sein
• Sicherung der Coils nach vorn und nach hinten mit Ketten
• Sicherung der Coils gegen Einsteckrungen
• Vollflächiges Auslegen zwischen den Rungen mit Coilmuldenbrettern und ggf. Paletten – ggf. Anbringen eines Kopflashing
• Sicherung mit Gurt über die Coils
STUTE setzt diese Variante des Coitransportes inzwischen für ArcelorMittal
SSC Edenkoben ein, weitere Sonderlösungen wie Spaltbandverladungen auf
Bahnwaggons sind derzeit in Planung.
Zertifizierungsaudits 2013
Im September fand mit erfolgreichem Ergebnis die dies­
jährige Zertifizierung statt. Der Auditor der Zertifizierungs­
gesellschaft Bureau Veritas stellte keine Abweichungen
fest, sondern sprach lediglich einige Empfehlungen aus und
identifizierte zahlreiche Stärken.
Den Anfang der Überwachungsaudits machte das EDC Arnsberg, das ohne Abweichungen die Zertifizierung nach DIN
EN ISO 9001 und DIN EN ISO 14001 erneut bestätigen konnte.
Es folgte die jährliche Überwachung unserer Automobilstandorte LLZ Hamburg und DLZ Bremen nach VDA 6.2, die
ebenfalls ohne Abweichungen und mit starker Leistung
überzeugten.
Zum Abschluss der VDA 6.2 betrachtete der Auditor die
Bereiche Unternehmenskommunikation (Marketing), Technik
(Beschaffung) und QSHE. Auch hier stellte der Auditor keine
Abweichungen fest.
Der Bereich Multimodale Transporte überzeugte trotz erstmaliger externer Zertifizierung mit einem stabil implementierten Qualitätsmanagement-System, das dem klaren Ansatz
einer kontinuierlichen Weiterentwicklung folgt.
Die Standorte Mannheim und Lichtenstein wurden über
die erfolgreich durchgeführte Dokumentenprüfung
(4:1-Regelung) zusätzlich in das DIN EN ISO 9001 Zertifikat
aufgenommen.
Kontakt:
Vanessa Rode
T +49 421 3862-491
[email protected]
Ideenmanagement
Im Rahmen des unternehmensweit eingeführten Ideenmanagements OPTIMIST prämierte STUTE in diesem Jahr
bereits über 600 Verbesserungsvorschläge der Mitarbeiter.
Ein besonderes Beispiel stellen wir im Folgenden vor:
Am Standort Bremen betreibt STUTE ein Materialwirtschafts­
zentrum für einen namhaften Flugzeughersteller. Anfang
2013 installierte STUTE in der alten Halle eine zweigeschossige
Bühne, um das Lagervolumen zu vergrößern. Das Drucken
der Kommissionier-Etiketten fand nach wie vor an einem
zentral aufgestellten Drucker statt. Um Laufwege und somit
Zeit einzusparen, machte Björn Spitzer den Vorschlag, den
Bühnenbereich mit mobilen Druckern auf KommissionierWagen auszustatten. Dadurch sind die Mitarbeiter flexibler
und schneller. Die Umsetzung dieser Idee führt zu einer
jährlichen Einsparung von über 28.900 Euro.
Björn Spitzer (links) und Sascha Huwald (Niederlassungsleiter MWZ Bremen)
Wir bedanken uns bei Herrn Spitzer für seinen sehr guten
Beitrag zum Ideenmanagement und gratulieren ihm herzlich
zu einer Prämie in Höhe von 2.655 Euro.
Kontakt:
Ralph Kramer
T +49 421 3862-489
[email protected]
STUTE Einblicke 03/13
Kontakt:
Carsten Kommer
T +49 421 3862-196
[email protected]
STUTE Einblicke 03/13
Hohe Qualität durch qualifiziertes Personal
Schulungs- und Informationstag in Hamm
„Das wichtigste Kapital eines Dienstleistungsunternehmens sind seine Mitarbeiter.“
Die Qualität der Logistikdienstleistungen steht bei STUTE
genau wie das gesundheitliche Wohl der Mitarbeiter stets
im Mittelpunkt des Handelns. Um dies gewährleisten zu
können, ist es notwendig, die Mitarbeiter regelmäßig zu
informieren und zu schulen.
STUTE und Kühne + Nagel sind sich dessen bewusst und
haben erkannt, wie wichtig motivierte und gut ausgebildete
Mitarbeiter für den Unternehmenserfolg sind. Gleichermaßen stellt auch die Möglichkeit, sich weiter zu qualifizieren, einen wichtigen Baustein im Personalkonzept der
Kontraktlogistik beider Unternehmen dar.
Mit dem Programm werden (Nachwuchs-) Führungskräfte
und Leistungsträger gefördert. Es richtet sich beispielsweise
an Team- und Schichtleiter, Lagerleiter, Operative Leiter
und Prozessingenieure. Die Seminarteilnehmer sollen ihre
Führungskompetenzen erweitern, ihr Bewusstsein für die
eigene Verantwortung schärfen, die eigene Führungsper­
sönlichkeit weiterentwickeln und lernen, sich selbst und
andere optimal zu organisieren. Sie sollen weiterhin ihre
fachspezifischen Kompetenzen erweitern und ein Netzwerk
zum bereichsübergreifenden Wissens- und Erfahrungsaustausch aufbauen.
Zu den Seminaren gehören neben dem dreitägigen Seminar
„Project Management for Experts“ mit dem Fokus Projekte
& Implementierung vor allem zwei weitere Seminare:
Das Seminar „Führen auf der Halle“ soll helfen, die hohen
Anforderungen der operativen Geschäfte zu erfüllen. Es
besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen: In Modul 1–3 dreht
sich alles um das Thema Führung und Kommunikation mit
Mitarbeitern auf der Halle. Im vierten Modul geht es um
die Planung und Organisation auf der Halle. Hier lernen
die Teilnehmer durch das aktive Umsetzen des Erlernten in
einer Prozesssimulation direkt, wie die Anwendung in ihrem
Tagesgeschäft funktionieren kann.
Durch das Engagement von Marco Hamacher (Mitglied der
Geschäftsleitung STUTE), Christian Brüseke und Björn Schlenker
(Kühne + Nagel) entstand in Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachabteilungen ein speziell auf die Anforderungen
der Kontraktlogistik zugeschnittenes Weiterbildungsangebot,
das seit 2012 rege genutzt wird. Das Programm ist ausgesprochen praxisorientiert und authentisch, denn alle Seminare
werden von internen Experten, teilweise mit Unterstützung
externer Trainer geleitet.
Kontakt:
Katrin Kracke
T +49 421 3862-118
[email protected]
Das Seminar „Solutions Engineering“ richtet sich an alle
Mitarbeiter, die im Rahmen von Ausschreibungen oder Kundenanfragen Logistikkonzepte und Angebote ausarbeiten,
also Kollegen aus den Bereichen Business Development,
Solutions Engineering, Implementierung sowie auch an operative Führungskräfte – auch ohne direkten Kundenkontakt.
Das Augenmerk des Seminars liegt neben der Veranschaulichung des gesamten Aufgabenspektrums aller Fachbereiche
während einer Angebotserarbeitung vor allem auf dem
strukturierten Umgang mit Ausschreibungen. Einsteiger
lernen darüber hinaus verschiedene Lagertechniken und
Kommissioniersysteme kennen, während „alte Hasen“ ihren
Blickwinkel für die Aufgaben der jeweils anderen Disziplinen
auffrischen und schärfen können.
Am 3. August fand beispielsweise bei der STUTE-Beteiligungsgesellschaft CS Parts Logistics GmbH in Hamm der jährliche
Schulungs- und Informationstag statt. Mit Unterstützung der
Bremer Kollegen aus dem Bereich QSHE (Quality, Safety, Health,
Environment) sowie eigenen Mitarbeitern präsentierten die
Organisatoren ein abwechslungsreiches Programm. Auf der
Tagesordnung standen Vorträge, Schulungen und praktische
Übungen zu folgenden Themen:
•Luftfrachtsicherheit
•Schnittschutz
•Leckagen
• Grundunterweisung Feuer / Löschübungen
•Compliance
• Arbeitsschutz allgemein
Im Anschluss an die gelungene Schulungsveranstaltung fand
der jährliche Familientag der CS Parts Logistics statt. Bei
bestem Wetter trafen sich über 250 Mitarbeiter mit ihren
Familienangehörigen auf dem Firmengelände, um gemein­sam einige schöne Stunden zu verbringen. Neben einer
großen Hüpfburg, einem Glücksrad mit vielen tollen Gewinnen und einem Zauberer für die kleinen Gäste rundete
ein großes Grillfest den Tag kulinarisch ab. Herr Wiehoff ließ
es sich als Niederlassungsleiter nicht nehmen, die Gäste
persönlich durch die Hallen zu führen, um ihnen die Logistik
näher zu bringen.
Der Schulungs- und Informationstag war eine rundum
gelungene Veranstaltung, die auch in Zukunft in dieser Form
stattfinden wird.
Kontakt:
Norbert Wiehoff
T +49 2388 303-133
[email protected]
Weitere Informationen finden interessierte STUTE-Mitarbeiter
über das Seminarportal https://kuehne-nagel.integrata.de/
und den Reiter „Fachtrainings Contract Logistics“.
Die Anmeldung zu einem Seminar erfolgt durch den
Mitarbeiter selbst nach einer Abstimmung mit dem
jeweiligen Vorgesetzten. In der Personalabteilung
stehen außerdem Frau Kracke und Herr Özer gerne
für Fragen zur Verfügung.
Ali Özer
T +49 421 3862-334
[email protected]
STUTE Einblicke 03/13
STUTE Einblicke 03/13
Vertragsverlängerung mit
Daimler in Hamburg
„Kontraktlogistik bedeutet für uns nicht nur, langfristig
Verträge einzugehen, sondern vor allem auch, anhaltende
Kundenzufriedenheit zu erzielen. Die Vertragsverlängerung
Kontakt
Dirk Hoffmann
T +49 40 756642-12
[email protected]
Green Logistics
Als moderner Logistikdienstleister entwickelt STUTE maß­
geschneiderte Lösungen für die Anforderungen der Kunden.
Egal ob im Bereich Transport- oder Kontraktlogistik: Zahlreiche Aktivitäten verursachen Treibhausgase. STUTE sieht
sich in der Verantwortung, die Logistik- und Warenflüsse
klimafreundlich zu gestalten. Dadurch sollen Treibhausgasemissionen reduziert und somit die Umwelt und ihre
Ressourcen langfristig geschützt werden.
STUTE führt bereits eine Vielzahl klimaschonender Maßnahmen durch:
•In der Transportlogistik gibt es Aktivitäten wie die Opti mierung der Fahrzeugauslastung, gezielte Fahrerschulungen
für eine wirtschaftlichere Fahrweise, die Prüfung und
Anwendung alternativer Antriebskonzepte oder die Fuhr parkumstellung auf moderne und effiziente EURO 6 LKW.
•Bei den Logistikimmobilien treibt STUTE die Optimierung
der Heizungs- und Beleuchtungsanlagen oder die Prüfung
und Anwendung alternativer Energiequellen voran.
•Im Bereich Intralogistik tauscht STUTE beispielsweise
veraltete Flurförderfahrzeuge (FFZ) aus und optimiert die
Batterieladezyklen während des laufenden Betriebs.
Ziel aller Maßnahmen ist der Schutz von Ressourcen
sowie ein nachhaltiges Wirtschaften. In den kommenden
EINBLICKE-Ausgaben stellen wir jeweils eine Maßnahme
detailliert vor.
Teil 1: Global Facility Carbon Calculator (GFCC)
STUTE führte 2008 das Tool Global Facility Carbon Calculator
(GFCC) ein und erweiterte und aktualisierte es in 2012 auf
weitere Standorte. Momentan wird der GFCC unter anderem
an den Standorten Arnsberg, Bremen, Groß-Gerau, Hamburg, Hamm, Kamp-Lintfort, Köln, Nürnberg, Pfalzfeld und
Schwerte genutzt.
STUTE Einblicke 03/13
Der GFCC Online dient dazu, den monatlichen Verbrauch von
Strom, Heizungsenergie und Treibstoff zu erfassen und diese
in CO2-Emissionen umzurechnen. Mit diesen Daten kann der
CO2-Ausstoß pro Quadratmeter oder Mitarbeiter (Full Time
Equivalent – FTE) ermittelt werden. Weiterhin zeigt der GFCC
auf, wie viel Abfall entstanden, Wertstoffe entsorgt bzw.
recycelt und Wasser verbraucht wurde. Die zuständigen GFCCUser können aus den Daten jederzeit eine Auswertung der
entstandenen Emissionen erstellen sowie einen Vergleich zu
den allgemeinen Umweltzielen darstellen.
CO2 (in t) per Mitarbeiter (FTE)
0,8
0,6
0,4
0,2
0,0
01
4/ 0
20
1
7/ 0
20
10 10
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01
0
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1
7/ 1
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10 11
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01
1/2 1
01
4/ 2
20
1
7/ 2
20
10 12
/2
01
2
1/2
01
4/ 3
20
1
7/ 3
20
13
Zusätzlich hat STUTE seit 1. November 2013 das Leistungsspektrum um die Inhouse-Logistik am Daimler-Produktionsstandort Neu Wulmstorf erweitert, an dem Daimler
Smart-Teile fertigt. Die Inbetriebnahme erfolgte störungsfrei
und zur Zufriedenheit des Kunden. STUTE ist in Neu Wulmstorf verantwortlich für die Entladung der anliefernden LKW,
die Produktionsversorgung mit Rohmaterial, die Produktionsentsorgung der gefertigten Komponenten sowie die
Verladung auf LKW und das Leerguthandling.
inklusive Dienstleistungserweiterung ist deshalb eine
erfreuliche Bestätigung unserer bisherigen Performance für
Daimler und ein Beweis für die gute Zusammenarbeit“, so
Michael Engler, als Mitglied der Geschäftsleitung verantwortlich für die Operative Kontraktlogistik bei STUTE.
1/2
Nach sehr intensiven Verhandlungen mit Daimler konnte
STUTE die Vertragslaufzeit für das Lieferantenlogistikzentrum
(LLZ) in Hamburg um drei Jahre verlängern. Seit 2005 betreibt
STUTE das LLZ als Konsignationslager für die Lieferanten des
Werkes, die Versorgung der Produktion erfolgt just in time
durch STUTE. Des Weiteren wird am Standort seit 2011 ein Außenlager für Daimler-Materialien sowie ein Lager für Leergut
und Maschinenersatzteile betrieben.
Viele von STUTE durchgeführte Optimierungsmaßnahmen
zeigen bereits positive Ergebnisse. So sank im Zeitraum
Januar 2010 bis Juli 2013 der monatliche CO2-Ausstoß pro FTE
deutlich (siehe Grafik). Ein Grund hierfür ist zum Beispiel
ein neuer, seit dem 1. Januar 2011 gültiger Stromvertrag, der
zusichert, dass CO2-neutraler Strom verwendet wird.
Kontakt:
Dominik Hentze
T +49 421 3862-498
[email protected]
STUTE Einblicke 03/13
STUTE engagiert sich im
Flugzeugrecycling-Projekt MORE AERO
Mit dem starken Wachstum und der zunehmenden Erneuerung der Flugzeugflotten weltweit wird ein bisher kaum
beachtetes Thema für die Luftfahrtindustrie immer wichtiger:
Flugzeugrecycling. Ein norddeutscher Verbund von Partnern
nimmt sich diesem Thema nun an. Im Projekt MORE-AERO
arbeiten die Keske Entsorgung GmbH, das Institut für
Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik (IFAD) der
TU Clausthal und die Süderelbe AG daran, den Einstieg in das
Flugzeugrecycling für Norddeutschland voranzutreiben. Die
STUTE Logistics (AG & Co.) KG ist nun als globaler Logistikpartner in das Projekt eingestiegen.
Ziel des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
geförderten Projektes ist die Entwicklung einer mobilen
Recyclingeinheit, die weltweit ausgemusterte Flugzeuge
zerlegen und dem Recyclingprozess zuführen kann. Dabei
kommt der Logistik eine besondere Rolle zu. Nur mit einer
hocheffizienten, weltweit verfügbaren Logistik kann die
mobile Recyclingeinheit zu wirtschaftlichen Konditionen
eingesetzt werden. Mit ihrer internationalen Erfahrung in
unterschiedlichen Industriebranchen und dem SpezialKnow-how aus der Luftfahrt bringt STUTE optimale Voraussetzungen für das Projekt mit.
Das Recycling von Flugzeugen bietet aufgrund der Fülle an
verwertbaren, hochwertigen Materialien ein besonderes
Potenzial für die Rückgewinnung hochwertiger Sekundärrohstoffe. Die hohe Komplexität und die zahlreichen Verbundwerkstoffe in modernen Flugzeugen stellen jedoch große
Herausforderungen an die notwendige Wertschöpfungskette.
Daher wurde das Recycling ganzer Flugzeuge bisher kaum
systematisch verfolgt. Ausgemusterte Flugzeuge werden am
Ende ihres Lebens häufig als Ersatzteillieferant auf „Flugzeugfriedhöfen“ oder auch am Rande abgelegener Flugfelder
geparkt und ausgeschlachtet. Übrig bleibt in der Regel die
Flugzeugstruktur. Weltweit gibt es hunderte ausgemusterter
Flugzeuge, die wertvolle Rohstoffe enthalten. Dieses Potenzial möchte das Projektteam heben.
Der Projektname MORE-AERO – Kurzform für „Modularisierung des Flugzeug-Recyclings durch Entwicklung und Erprobung einer mobilen Recyclingeinheit im Aerospace-Sektor“
ist also Programm: Ziel des Projektes ist die Entwicklung und
Erprobung einer transportablen Einrichtung, mit der die
Demontage von Flugzeugen ortsungebunden durchgeführt
werden kann. Das Projektteam sieht im Flugzeugrecycling
eine strategische Chance für Norddeutschland. Die Region
verfügt über eine gut entwickelte Luftfahrtindustrie ebenso
wie über die notwendigen logistischen und standortspezifischen Gegebenheiten, um in Zukunft die gesamte Wertschöpfungskette des Flugzeugrecyclings abzubilden.
Die Projektleitung für MORE-AERO hat die Süderelbe AG
übernommen. Langfristiges Ziel des Projektansatzes ist der
Aufbau ganzer Wertschöpfungsketten für Flugzeugrecycling
in Deutschland. Hierzu untersucht die Süderelbe AG Chancen
für Kooperationen mit weiteren Akteuren aus der Luftfahrtund Recyclingindustrie. Die Mobile Recyclingeinheit wird
unter der industriellen Federführung der Keske Entsorgung
GmbH aus Braunschweig entwickelt und erprobt, während
STUTE die logistische Planung von Einsatz und Transport der
Einheit sowie der zu verwertenden Flugzeugteile übernimmt. Das stoffliche und damit wirtschaftliche Potenzial,
das in diesem Ansatz steckt, wird am Institut für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik (IFAD) der TU
Clausthal erforscht.
Kontakt STUTE:
Arne Müller
T +49 421 3862-249
[email protected]
Kontakt Süderelbe AG:
Dr. Jürgen Glaser
T +49 40 355 103 410
[email protected]
weitere Informationen:
www.suederelbe.de/flugzeugrecycling
Erfolgreiche
Verladung von Schrott
Die Abwicklung von Abfalltransporten erfordert aufgrund der spezifischen Gesetzgebung
und der Güter an sich absolute Präzision und Sorgfalt. Als offiziell zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb kann STUTE je nach Kundenanforderung maßgeschneiderte Transport­
lösungen unter Einsatz der optimalen Verkehrsträger anbieten.
Der Bremer Bereich Multimodale Transporte brachte im November einen Großauftrag für
einen Bestandskunden erfolgreich zum Abschluss. In Summe wurden über 18.500 Tonnen
lose Blechabfälle sowie paketierter Schrott im Seehafen Brake angesammelt und per Seeschiff exportiert. Insgesamt 155 Bahnwaggons und 17 Binnenschiffe waren notwendig, um
diese Menge nach Brake zu transportieren.
Kontakt:
Arne Müller
T +49 421 3862-249
[email protected]
STUTE Einblicke 03/13
STUTE Einblicke 03/13
ArcelorMittal Bremen und STUTE
Produktionssteigerung und Versandoptimierung durch Automatisierung
Für den Stahlhersteller ArcelorMittal Bremen investiert STUTE
in eine vollautomatische Probennahmestation mit angeschlossener Verpackungslinie. Das Investitionsvolumen beträgt sechs Millionen Euro. Der Dienstleistungsvertrag wurde
in diesem Zusammenhang um acht Jahre verlängert.
Mit der von der SMS Logistiksysteme GmbH entwickelten,
vollautomatisierten Anlage kann ArcelorMittal seine
Produktion durch verkürzte Durchlaufzeiten im Bereich
Probennahme und Verpackung signifikant steigern und
Versandaufträge künftig „just-in-time“ abwickeln.
STUTE ist als Stahlspezialist für die ArcelorMittal-Gruppe an
diversen Standorten als Logistikpartner für Kontrakt- und
Transportdienstleistung tätig, z. B. in Neuwied und in Eden­
koben. Auf dem Werksgelände der ArcelorMittal Bremen
GmbH ist STUTE seit 2010 für die Coillogistik verantwortlich.
Zum Dienstleistungsumfang gehören die Lagerung, die
endkundenspezifische Verpackung und die Verladung von
Stahlcoils, die Beprobung und das Frisieren von Coils sowie
die Durchführung der Distributionstransporte. Die operative
Ausführung erfolgt durch die STUTE-Schwestergesellschaft
Stute Stahlservice GmbH.
Herzstück der neuen Anlage ist die leistungsstarke Probenschere für hochfeste und ultrahochfeste Stahlgüten, die
Banddicken von 1,5 bis 28,3 Millimetern schneiden kann
und äußere Wickelfehler durch das Schopfen von Bandsegmenten entfernt. Bisher hat ArcelorMittal Bremen für die
Probennahme das zeitintensive manuelle Brennverfahren
in Kombination mit Bodenrollenstationen eingesetzt. Ein
aufwändiger Prozess, der mit hohen Kosten sowie Risiken
im Arbeitsschutz verbunden ist. Die jetzt vollautomatisierte
Beprobung steigert nicht nur die Produktivität, sondern
gewährleistet auch eine wesentlich höhere Arbeitssicherheit.
Außerdem sind Verunreinigungen der Coils ausgeschlossen,
die durch das manuelle Brennverfahren entstehen konnten.
Die Umreifungsmaschine für hochfestes Stahlband hat
bereits im April 2013 die Produktion im Warmbandversandbetrieb bei ArcelorMittal Bremen erfolgreich aufgenommen.
Jetzt ersetzen zwei bis drei Umreifungsbänder die herkömmliche Praxis, in der bis zu 20 Umreifungen je Coil
erforderlich waren. Die neue Umreifungsmaschine ermöglicht eine wesentlich schnellere Verpackung und verkürzt
die Durchlaufzeiten erheblich. Außerdem fällt deutlich
weniger Verpackungsmaterial an.
Kontakt
Sascha Huwald
T +49 421 51720-100
[email protected]
»Die Investition und die damit verbundene langfristige Vertragsbeziehung bestätigen die Erfolgsgeschichte
von ArcelorMittal und STUTE. Wir unterstreichen damit
unsere langjährige, strategische Partnerschaft und
sichern sie für die Zukunft.«
Rudolf Egbert
Mitglied des Vorstandes Technik „Finishing“
bei ArcelorMittal Bremen
Schwertransport mit Hindernissen
Die Bremer STUTE-Abteilung Anlagen und Projekte organisierte in Zusammenarbeit mit Kühne + Nagel den Transport
von Flugzeugteilen von USA via Bremerhaven nach Stade. Ein
namhafter Flugzeughersteller aus Stade benötigte die Teile
dringend für einen Prototypen. Während Kühne + Nagel den
Seetransport durchführte, lag die Verantwortung für den
Straßentransport bei STUTE.
Die Ware sollte in Bremerhaven abgenommen und im Konvoi
mit acht Fahrzeugen nach Stade gefahren werden. Was als
reibungsloser Transport geplant war, entpuppte sich jedoch
zu einer Nervenprobe: Der marode Zustand vieler deutscher
Straßen und Brücken führt zu immer längeren Wartezeiten
bei der Erteilung der Transportgenehmigungen für Schwer­
transporte. Trotz frühzeitiger Beantragung mit Hinweis auf
die Dringlichkeit und täglichen Nachfragens wartete STUTE
bis 17 Tage nach Schiffsankunft aus den USA auf die notwendigen Genehmigungen.
STUTE Einblicke 03/13
Um dem Kunden eine lückenlose Dokumentation des
Transportes bieten zu können, begleiteten Mitarbeiter der
Abteilung Anlagen und Projekte den Transport persönlich.
Obwohl die Auslieferung zwar unverschuldet, aber ver­zögert erfolgte, lobte der Kunde das außergewöhnliche
Engagement des STUTE-Teams.
Kontakt
Michaela Lange
T +49 421 3862-125
[email protected]
STUTE Einblicke 03/13
Hochzeitskutschen der besonderen Art
Am 17. August heirateten gleich zwei STUTE-Mitarbeiter und
erlebten nach der kirchlichen Trauung jeweils eine große
Überraschung.
Christian Treese ist ein Mitarbeiter der STUTE-Beteiligungsgesellschaft CS Parts Logistics GmbH in Hamm. Einige Kollegen
aus Hamm und Schwerte hatten für ihn und seine Frau
Nadine den Transport von der Kirche zum Veranstaltungsort
vorbereitet. Sogar eine mit Rosen geschmückte Treppe hatten sie angefertigt, so dass die Eheleute mit ihren Kindern
Christopher und Celina sicher auf die 1,45 Meter hohe Laderampe und wieder herunter gelangten. Michael Oberhaus
steuerte das für 45 Tonnen Gesamtgewicht vorgesehene
Fahrzeug samt „Ladung“ sicher ans Ziel.
sich sehr darüber, nach der kirchlichen Trauung mit ihrem
ganz persönlichen Hochzeits-LKW fahren zu können. Mit viel
Liebe zum Detail präparierten die Kamp-Lintforter Kollegen
den LKW, allen voran Andy Damberg, der das Fahrzeug auch
sicher ans Ziel lenkte.
Bernd Lehmkuhl ist der Betriebsleiter der STUTE-Niederlassung in Kamp-Lintfort. LKW faszinieren ihn schon seit
Kindesbeinen an, deshalb freuten er und seine Frau Kathrin
Impressum STUTE Einblicke
Herausgeber:
STUTE Logistics (AG & Co.) KG
Verantwortlich:
STUTE Logistics (AG & Co.) KG
Druck:
Müller Ditzen, Bremerhaven
Öffentlichkeitsarbeit:
STUTE Logistics (AG & Co.) KG
Maike Wurmehl
Hans-Böckler-Straße 48
D-28217 Bremen
T +49 421 3862-0
[email protected]
www.stute.de
Wir bei
We are sailing...
Jens Berger begann seine Tätikeit
bei STUTE am 1. März 2012 als Projektleiter Kontraktlogistik in Bremen. Von Beginn an unterstützte
er im Airbus Account – zunächst
im Rahmen der MWZ Erweiterung,
dann als Projektleiter für das Testcenter Erding (Belastungstests für
die A350 – siehe STUTE Einblicke
1/13) und seit September 2012 als
Gesamtprojektleiter CPP (Umstellung von Push- auf Pull-Logistik).
Kürzlich verlagerte Jens Berger
seinen Dienst- und Wohnsitz von
Bremen nach Hamburg.
Von Kindesbeinen an ist das
Segeln seine große Leidenschaft.
Mittlerweile begibt er sich mehrmals pro Jahr als verantwortlicher Skipper auf Segeltörn mit Familie, Freunden oder
neuen Crews. „Ich liebe das Meer und die Faszination des
Segelns. Sobald ich das Schiff betrete, kann ich den Stress
des Alltags vergessen“, schwärmt Jens Berger. Oft ist er im
Mittelmeer unterwegs (Griechenland, Frankreich, Italien,
Spanien etc.). Eine ganz neue Erfahrung machte er letztes
Jahr, als er das erste Mal auf dem Atlantik zwischen den
STUTE Einblicke 02/13
Christian und Nadine Treese
Kathrin und Bernd Lehmkuhl
Wir gratulieren beiden Paaren herzlich zur Hochzeit und
wünschen für die gemeinsame Zukunft alles Gute!
Jens Berger
kanarischen Inseln
segelte. Immer
neue Situationen
lassen Jens Berger an Erfahrung
gewinnen: schwierige Wetterbedingungen, komplizierte Hafenmanöver und navigatorische
Revierbesonderheiten. Und natürlich muss er sich auf neue
Crews einstellen und aus unterschiedlichen Menschen ein
funktionierendes Team bilden. Themen wie Schiffsführung
und Manöverkunde, Segeltrimm, Psychologie, Navigation,
Meteorologie, Funk und last but least die Sicherheit der
Seemannschaft lassen die Vielfalt der Gebiete erahnen, auf
denen er sich als Segler und verantwortlicher Schiffsführer
auskennen muss.
Jens Berger hat viele Pläne, zum Beispiel die Teilnahme an
einem Hochsee-Sicherheitstraining und die Vorbereitung
eines Segeltörns in den Azoren. Als Neu-Hamburger möchte
er außerdem wieder häufiger auf die Ostsee, die quasi vor
der Haustür liegt.