Lexikon Basketball

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Basketball
Basketball ist eine Ballsportart für zwei Mannschaften mit je 5
Basketball, Größe 7
Feldspielern und 7 Auswechselspielern. Es ist eine der beliebtesten
Sportarten der Welt, insbesondere in den USA, den Philippinen, aber etwa auch in Süd- und Osteuropa.
Geschichte
Basketball gehört zu den wenigen Sportarten, die regelrecht erfunden
wurden. Im Gegensatz etwa zu Fußball, dessen Regeln sich über
einen langen Zeitraum spielerisch entwickelten, wurde Basketball von
einem Mann entworfen: Der Kanadier James Naismith entwickelte
das Ballspiel 1891 in Springfield, USA als Hallensport für die Schule.
James Naismith hatte erkannt, dass die Kampfbetontheit in anderen
Ballsportarten dadurch entsteht, dass sich das ganze
Spielgeschehen in derselben Ebene abspielt (vergleiche
beispielsweise American Football). Er suchte einen weniger
kämpferischen Sport mit geringerem Verletzungsrisiko. Zu diesem
Zweck verlagerte er die Körbe in eine andere Ebene als die Spieler.
Zufälligerweise hingen die Körbe, auf die sie spielten, am unteren
Ende eines Balkongeländers 3,05m hoch. Es war die erste Korbhöhe
und ist auch heute noch die offizielle. Um zu verhindern, dass
Zuschauer von der Galerie aus Korbwürfe beeinflussen können,
wurde hinter dem Korb ein Brett montiert. Auf die Idee dazu kam er,
als er Arbeiter einer Fabrik sah, die in ihrer Mittagspause mit einem
Ball spielten, den sie versuchten durch eine an der Wand
aufgehängten Obstkiste zuwerfen. Basketball wurde damals noch mit
einem Fußball gespielt.
Eugene “Killer” Edgerson von
den Harlem Globetrotters bei
einem Korbleger
Das erste offizielle Basketballspiel fand am 20. Januar 1892 statt. Innerhalb weniger Jahrzehnte setzte sich
Naismiths Erfindung in ganz Amerika und schließlich weltweit durch. Seit 1936 ist Basketball Teil der
Olympischen Sommerspiele. Frauen-Basketball wurde 1976 Teil der Olympischen Sommerspiele. Einen
sprunghaften Fortschritt in der weltweiten Wahrnehmung machte der Basketball 1992, als bei den
Olympischen Spielen in Barcelona erstmals Profis zugelassen wurden und das amerikanische "Dream
Team" seinen legendären Siegeszug antrat.
Das so genannte Streetball ist eine Abwandlung des Basketballs. Es erfreut sich als Freizeitsportart immer
größerer Beliebtheit. Im Unterschied zum klassischen Basketball wird hier meistens 3 gegen 3 auf einen
Korb gespielt und es findet im Freien statt.
Verbände
Der Weltbasketballverband ist die FIBA (Fédération Internationale de Basketball). Die FIBA wurde 1932 von
acht Ländern gegründet (u.a. von Argentinien, Griechenland und Portugal) mit Sitz in Vernier, Genf in der
Schweiz. Sitz des Deutschen Basketball Bundes (DBB) ist Hagen. Präsident des DBB ist seit 1994 Roland
Geggus (Pfinztal).
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Ligen
1946 wurde die erste Basketball-Profiliga, die amerikanische NBA ("National Basketball Association"),
gegründet. Die NBA gilt als die stärkste Liga der Welt. NBA-Spieler wie Michael Jordan oder Shaquille
O'Neal sind internationale Superstars. In den letzten Jahren konnten sich zunehmend auch europäische
Basketballer in der NBA etablieren, unter anderem auch der Würzburger Dirk Nowitzki bei den Dallas
Mavericks.
In der Euro League (vergleichbar mit der UEFA Champions League im Fußball) spielen die besten
Basketball-Teams Europas um den Titel. In Deutschland wurde schon 1949 in Düsseldorf der DBB aus der
Taufe gehoben. Seit 1966 wird eine Basketball-Bundesliga ausgetragen. Bis 2003 firmierte sie unter dem
Markennamen "s. Oliver BBL". Im Moment gibt es keinen Hauptsponsor, und so heißt sie seit der Saison
2003/2004 wieder "Basketball-Bundesliga" (BBL).
Die 2. Bundesliga wird getrennt in Nord- und Süd-Gruppe ausgetragen.
Die Frauen spielen in der Damen Basketball Bundesliga (DBBL), welche sich ebenfalls in eine 1. und zwei 2.
Ligen aufspaltet.
Spielregeln
Ziel des Spiels ist es, den etwa 600 - 650 g (Größe 7) (Damen: 540 g, Größe 6) schweren Ball möglichst oft
in den gegnerischen Korb zu werfen, der in einer Höhe von 3,05 Meter hängt. Dabei muß der Ball von oben
her in den Korb fallen, es ist verboten, ihn von unten durch den Ring zu werfen. Eine Art, Punkte zu
erlangen, ist der sogenannte Dunking.
Spielfeld
Ein Basketballfeld ist in Deutschland meistens 28 m lang und 15 m
breit. Die Außenlinien sind fünf Zentimeter breit. Die Größe des
Feldes wird von der Innenkante der Linie zur jeweils anderen,
gegenüberliegenden Innenkante gemessen. In jeder Hälfte markieren
eingezeichnete Linien die Freiwurflinie und den Mittelkreis sowie die
Drei-Punkt-Linie, deren Entfernung 6,25 Meter zum Korb beträgt.
Zeiteinteilung
Beim Basketball gibt es vier Viertel. In Deutschland hat jedes Viertel
eine Dauer von 10 Minuten (Ausnahme USA/NBA: 12 min). Steht es
am Ende des vierten Viertels unentschieden, gibt es Verlängerungen
à 5 Minuten ("overtime") bis ein Sieger feststeht. (Ursprünglich spielte
man zwei mal je zwanzig Minuten. Die neue Zeiteinteilung ist eine
Übernahme aus der NBA, in der schon länger nach diesem Prinzip
gespielt wurde.)
Punktgebung
Basketballfeld
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Für einen erfolgreichen
Korbwurf werden zwei Punkte
berechnet, ein Wurf, der hinter
der so genannten Drei-PunktLinie (6,25 m Abstand vom
Mittelpunkt des Ring des
Korbes aus gemessen)
geworfen wurde (das heißt
der Wurf erfolgte durch einen
Spieler, der zum Zeitpunkt
des Wurfes hinter der Linie
stand oder abgesprungen
war) bringt drei Punkte. Bei
einem Foul während eines
Korbwurfversuches bekommt
der gefoulte Spieler die
gleiche Anzahl an Freiwürfen,
wie Punkte mit einem
erfolgreichen Wurf möglich
gewesen wären. Der Freiwurf
wird aus einer Entfernung von
4,80 Meter ausgeführt. Wenn
der Ball nach einem Foulwurf
trotzdem sein Ziel erreicht,
zählen die Punkte und der
Abmessungen des Bretts
gefoulte Spieler bekommt
einen Bonus-Freiwurf. Und er hat die Möglichkeit 3 Punkte zu erzielen. Ein erfolgreicher Freiwurf zählt immer
einen Punkt.
Fouls
Bei den Fouls unterscheidet man zwischen persönlichen (personal), technischen (technical), unsportlichen
(flagrant) und disqualifizierenden (disqualifying) Fouls. Bei einem persönlichen Foul ist immer ein Kontakt
zwischen den Gegenspielern vorhanden. Aber nicht jeder Kontakt ist ein Foul. Wenn man den Kontakt mit
der Brust aufnimmt, führt diese meist zu einem Offensivfoul oder zu keinem. Zu den persönlichen Fouls
gehören Stoßen, Schubsen, Festhalten, Schlagen, und so weiter. Begeht ein Spieler ein Foul, bei dem keine
Chance auf eine Abwehr des Balles möglich war, kann der Schiedsrichter auf "unsportliches Foul"
entscheiden, was mit 2 Freiwürfen und anschließendem Einwurf für die Mannschaft des gefoulten Spielers
geahndet wird. Technische Fouls sind Beleidigungen, anstößige Bemerkungen und Handzeichen, längeres
Hängen am Ring nach einem Dunking; also jedes Fehlverhalten, das keinen Kontakt beinhaltet. Jedes
offensichtlich unsportliche Verhalten eines Spielers, Ersatzspielers, Trainers, Trainer-Assistenten oder
Mannschaftsbegleiters ist ein disqualifizierendes Foul. Hierbei wird die betroffene Person mindestens für die
verbleibende Dauer des Spiels disqualifiziert. Die Bestrafung der Fouls richtet sich danach, um was für eine
Art Foul es sich handelt und, ob das Foul während eines Korbwurfversuchs geschah oder nicht und ob die
Mannschaftsfoulgrenze erreicht ist. Manschaftsfoulgrenze (Teamfoul) erreicht bedeutet, dass eine
Mannschaft mehr als vier Fouls in einem Viertel gemacht hat. Das heißt, dass man mit dem 5. Foul zwei
Freiwürfe erhält
Bestrafung persönlicher Fouls:
Foul nicht in der Korbwurfbewegung: Einwurf gegnerische Mannschaft
Foul nicht in der Korbwurfbewegung, Manschaftsfoulgrenze erreicht:
Freiwürfe
Foul in der Korbwurfbewegung: Freiwürfe
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Foul in der Korbwurfbewegung, Manschaftsfoulgrenze erreicht:
Freiwürfe
Foul bei erfolgreichem Korbversuch: Korb zählt und ein bonus
Freiwurf
Foul beim Drei-Punkt-Wurfversuch: drei Freiwürfe
Foul bei erfolgreichem Drei-Punkt-Wurfversuch: Korb zählt und ein
bonus Freiwurf
Bestrafung unsportlicher Fouls:
Foul nicht in der Korbwurfbewegung: Zwei Freiwürfe plus Einwurf auf
Höhe der Mittellinie
Foul in der Korbwurfbewegung: Freiwürfe plus Einwurf auf Höhe der
Mittellinie
Foul bei erfolgreichem Korbversuch: ein Freiwurf plus Einwurf auf
Höhe der Mittellinie
Bestrafung disqualifizierender Fouls:
Wie bei unsportlichen Fouls. Darüber hinaus muss die betroffene
Person bis zum Ende des Spiels in die Umkleidekabine seiner
Mannschaft gehen oder die Halle verlassen.
Bestrafung technischer Fouls:
Der Schiedsrichter zeigt ein
Vor dem Spiel: Zwei Freiwürfe unmittelbar vor dem
Foul an
Eröffnungshochball
Während des Spiels: Zwei Freiwürfe plus Einwurf auf Höhe der Mittellinie
Ballkontrolle
Mit dem Ball in der Hand darf nicht gelaufen werden. Der Verstoß gegen diese Regel nennt man Schrittfehler
(Traveling). Ausnahme sind zwei Schritte, die gemacht werden dürfen, wenn der Spieler in der Bewegung
den Ball aufnimmt und dann versucht auf den Korb zu werfen (Korbleger). Als Schrittfehler gilt auch, wenn
man zum Beispiel mit dem Ball in der Hand springt und wieder mit dem Ball in der Hand und beiden Füßen
auf dem Boden landet (Up and Down). Generell sind drei Kontake mit den Füßen und dem Boden ein
Schrittfehler, wenn man den Ball dabei in der Hand hat.
Kein Schrittfehler ist es, wenn man den Ball hält, einen Fuß fest auf dem Boden stehen lässt und sich mit
Hilfe des anderen Beines um die eigene Achse dreht (Sternschritt,pivotieren). Dann allerdings darf man nicht
das Standbein wechseln. Standbein nennt man das Bein, das beim Stopp zuerst den Boden berührt.
Schrittstop
Kommt man mit einem Sprung zum Stehen, bei dem beide Füße gleichzeitig den Boden berühren, darf man
sich das Standbein aussuchen, darf es aber danach nicht mehr wechseln, solange man noch den Ball in
Händen hält. Parallelstopp Nachdem man gedribbelt und danach den Ball mit beiden Händen aufgenommen
hat (oder den Ball auch nur mit einer Hand festhält), darf man nicht wieder beginnen zu dribbeln. Sollte man
es doch tun, so nennt man diesen Verstoß Doppeldribbling. Das gilt ebenfalls, wenn mit beiden Händen
gedribbelt wird. Bestraft wird ein Doppeldribbling mit einem Balleinwurf der gegnerischen Mannschaft von
der Seitenlinie aus.
Man darf den Ball mit allen Körperteilen mit Ausnahme der Füße oder Beine spielen. Berührt ein Spieler den
Ball doch mit Fuß oder Bein (wird als "Fuß" bezeichnet), erhält der Gegner einen Einwurf von der Seitenlinie
aus. Aber im Gegensatz zu Fußball, wo Handspiel besonders hart bestraft wird, ist "Fuß" nur ein einfacher
Regelverstoß und kein Foul.
Zeitübertretungen
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Jeder Angriff darf maximal 24 Sekunden (u.a. in Deutschland,USA; 30 oder 45 Sekunden sind in wenigen
Ländern die Ausnahme) dauern, die auf einer Uhr heruntergezählt werden. Die Zeit wird dabei ab einem
Ballwechsel (ein Ballwechsel ist dann geschehen, wenn ein Spieler der verteidigenden Mannschaft während
des Spiels den Ball bekommen hat) oder Einwurf gemessen. Außerdem wird nach jedem Foul, "Fuß" oder
Korbwurf, bei dem der Ball den Ring berührt hat, die Zeit zurück auf die maximale Angriffsdauer gestellt. Das
gilt nicht, wenn der Ball die oberste Kante des Brettes berührt oder es nur einen Ausball für die angreifende
Mannschaft gibt. Dies wird alls Aus gewertet und führt zu einem Einwurf für die gegnerische Mannschaft.
Bekommt eine Mannschaft den Ball oder gab es einen Einwurf, so muss sie innerhalb von 8 (bei 24
Sekunden) oder 10 Sekunden (bei 30 Sekunden Angriffszeit) den Ball in die gegnerische Hälfte bringen.
Befindet sich ein Spieler einmal in der Hälfte, in der der Angriff stattfindet (Vorfeld), darf er danach, egal ob
er in Ballbesitz ist oder nicht, die Mittellinie nicht wieder überschreiten und in die andere Spielfeldhälfte
(Rückfeld) wechseln. Ein Verstoß dagegen wird mit einem Einwurf der gegnerischen Mannschaft von der
Seitenlinie her bestraft, nächst der Stelle, an dem der Spieler den Ball im Rückfeld berührt.
Während eines Angriffs dürfen sich die Spieler der angreifenden Mannschaft nicht länger als drei Sekunden
am Stück in der gegnerischen Zone (im Freiwurfraum) aufhalten; egal ob der jeweilige Spieler im Ballbesitz
ist oder nicht, wichtig ist nur, dass die eigene Mannschaft im Vorfeld im Ballbesitz ist.
Ein Spieler darf beim Ein- und beim Freiwurf den Ball nur fünf Sekunden festhalten, bevor er den Wurf
ausführt. Im Spiel muss er nach fünf Sekunden einen Korbwurf machen, anfangen zu dribbeln oder den Ball
abgeben, wenn er nah bewacht ist.
Sollte eine dieser Regeln übertreten werden, so erhält die gegnerische Mannschaft den Ball.
Wenn zwei gegnerische Spieler den Ball gleichzeitig festhalten und keiner ihn unter die alleinige Kontrolle
bekommen kann, wird abgepfiffen und es kommt zu einer Sprungballsituation. In der BBL (Basketball
Bundesliga), der NBA und der ULEB-Euroleague findet ein Sprungball in dem Kreis statt, der der Stelle, an
der sich die beiden Spieler befinden, am nächsten liegt. In allen anderen Ligen kommt es zum wechselnden
Ballbesitz nach FIBA-Regeln, der mit einem Richtungspfeil am Kampfgericht angezeigt wird.
Verteidigung
Es ist nur erlaubt, einen vom Gegner gezielt auf den Korb geworfenen Ball aus der Luft zu fangen, solange
er sich im Moment der Aufwärtsbewegung befindet. Hat er bereits den Scheitelpunkt seines Fluges
überschritten und befindet sich im Sinkflug, muß man den Ball entweder gegen Korb oder Brett kommen
lassen und darf ihn danach als Rebound fangen, oder der Ball fällt am Korb oder dem Brett vorbei und landet
auf dem Boden, ein so genannter Pimpball, auch Airball genannt. Dies dient der Fairness, weil dem Werfer
die Chance gegeben werden soll, einen Korberfolg zu erzielen. Sonst wäre es ja möglich, sich einfach unter
den eigenen Korb zu stellen und alle auf ihn anfliegenden Bälle aus der Luft abzufangen, so daß keine
Chance für den Gegner bestünde, Punkte zu erzielen.
Taktik
Üblicherweise übernimmt jeder Spieler eine der drei taktisch relativ festgelegten Positionen: Center, Flügel
(Power Forward, Small Forward), Aufbau (Shooting Guard, Point Guard).
Zu den Positionen:
1. Point Guard (Aufbauspieler): Dieser Spieler konzentriert sich voll und ganz auf den Aufbau des
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Spieles und ist der so genannte Spielmacher. Er ist das wichtige Verbindungsglied zwischen Trainer
und Spielern auf dem Feld, wo er den jeweiligen Spielzug bestimmt und seine Mitspieler dirigiert. Der
Point Guard ist ca. 60% der Zeit in Ballbesitz.
Shooting Guard (Zweiter): Dieser Spieler hilft dem Point Guard beim Aufbau des Spieles und ist ein
Spieler, der aus der Distanz punkten und auch zum Korb ziehen kann. Beide Guards sind die
schnellsten Spieler ihrer Mannschaft.
Small Forward (Flügel): Dieser Spieler, auch Flügel genannt, hält sich hauptsächlich zusammen mit
dem Shooting Guard außerhalb der Dreierlinie auf. Er ist der Allrounder im Team, schneller als der
Power Forward und dabei größer und kräftiger als die Aufbauspieler, trägt er je nach Spielsituation
mit Dreiern, Penetrationen und Rebounds zur Offensive bei.
Power Forward (Vierer): Diese Spieler sind in der Regel sehr groß und unterstützen die Center in der
Nähe des Korbes.
Center: Der klassische Center ist der Größte und Schwerste im Team. Sein Reich ist die Zone, wo er
seine Körpermassen so positioniert, dass er hochprozentige Würfe erkämpfen und zahlreiche
Rebounds sammeln kann.
Auch wenn dies die klassischen Positionen sind, orientiert sich doch die Aufstellung, besonders in Europa,
meistens an einem simplen 1-2-2 Modell. Das heißt, der Point Guard ist klarer Spielführer, und wird ergänzt
durch zwei Innen- und zwei Außenspieler, die jeweils sehr ähnliche Eigenschaften aufweisen. Dies hängt
unter anderem damit zusammen, dass riesengroße, kräftige Spieler, die einigermaßen ihre Extremitäten
kontrollieren können (Shaq!), auf der Welt Mangelware sind.
Varianten
Neben dem eigentlichen Spiel gibt es andere, abgewandelte Varianten des Basketballspiels. Dazu gehört
Airball, bei dem alle Spieler in einer vorher festgelegten Reihenfolge nacheinander auf einen Korb werfen.
Der erste Spieler wirft von der Freiwurfinie aus, wenn er trifft erhält er einen Punkt und darf nocheinmal von
der Linie aus auf den Korb werfen. Wenn er den Ring oder das Brett trifft, fängt der nächste Spieler den Ball
und wirft von der Stelle aus, wo er den Ball gefangen hat. Ein Treffer von einem Spieler hinter der Dreierlinie
zählt dabei 2 Punkte. Trifft ein Spieler weder den Ring, noch das Brett, so zählt das als Airball, wobei dieser
Spieler alle Punkte verliert und der nächste Spieler von der Freiwurflinie aus wirft. Geht ein Ball ins Aus, so
darf der Spieler, der an der Reihe ist von der Stelle werfen, wo der Ball ins Aus ging. Airball wird
üblicherweise bis 11 Punkte gespielt.
Eine weitere Variante des Basketball ist Bumpen. Es spielt sich ähnlich wie Airball, wird aber mit 2 Bällen
und gleichzeitig gespielt, das heißt 2 Spieler versuchen stets gleichzeitig mit ihrem Ball einen Korb zu
werfen. Trifft ein Spieler den Korb nicht, darf er weiter auf den Korb werfen, bis er einen Korb wirft, oder ein
anderer Spieler, der nach ihm an der Reihe war, einen Korb wirft. In diesem Fall scheidet der Spieler, der
überholt wurde, aus dem Spiel aus. Der erste Wurf eines Spielers wird immer von der Freiwurflinie aus
getätigt. Es is erlaubt den eigenen Ball so gegen den Ball des anderen zu werfen, dass dieser am Korberfolg
gehindert wird. Wer den Korb trifft bevor er überholt wird, stellt sich wieder hinten an der Reihe der Spieler
an. Je nach Vereinbarung darf sich ein Spieler beim Bumpen auch nach dem ersten Wurf frei auf dem Feld
bewegen und direkt vor den Korb laufen, wenn er nicht getroffen hat. Das Spiel ist erst beendet, wenn
nurnoch ein Spieler übrig ist.
Auch gibt es das Spiel "Horse", welches aber mehr als fundamentale Basketballfähigkeiten vorraussetzt. Der
beginnende Spieler versenkt den Ball mit einem möglichst spektakulären Dunking, welches die anderen
Mitspieler kopieren müssen. Jener Spieler, dem dies nicht gelingt bekommt einen Buchstaben des Wortes
"HORSE". Wenn ein Spieler alle 5 Buchstaben gesammelt hat, hat derjenige verloren und die restlichen
Spieler spielen solange weiter bis ein Sieger feststeht.
Siehe auch: Korbball, Korfball, Netball, Streetball
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Evolution der Basketballregeln
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1895: Die Freiwurf-Linie wurde offiziell auf 4.6 m vom Korb gesetzt. Davor war die Freiwurf-Linie oft
auf 6.1 m vom Korb gesetzt.
1896: Ein Treffer wurde von drei auf zwei Punkte heruntergesetzt. Freiwürfe wurden von drei auf
einen Punkt heruntergesetzt.
1911: Spieler wurden nach ihrem vierten Foul disqualifiziert.
1914: Die Unterseite des Netzes wurde geöffnet, dadurch konnte der Ball durchfallen.
1922: Das rennen mit dem Ball (travelling) führte dazu, dass die gegnerische Mannschaft den Ball
bekommt.
1924: Der gefoulte Spieler musste selbst den Freiwurf werfen. Davor war es so, dass jede
Mannschaft einen Spieler hatte, der die Freiwürfe warf.
1931: Die Größe des Basketballs wurde von 813 auf 787 mm (Umfang) reduziert.
1935: Die Größe des Basketballs wurde ein weiteres mal reduziert (zwischen 749 und 768 mm).
1936: Der offensive Spieler konnte absofort nicht länger als drei Sekunden (mit und ohne Ball) vor
der Freiwurf-Linie stehen.
1945: Fünf persönliche Fouls führen zur Disqualifikation des Spielers. Das unbegrenzte Einsetzen
der Ersatzspieler wurde eingeführt.
1949: Den Coaches wurde erlaubt, auch während des Timeouts zu den Spielern zu reden.
1956: Einführung der 30-Sekunden-Regel durch die FIBA.
1957: Die Freiwurf-Linie wurde ofiziell auf 3.7 m vom Korb gesetzt.
1984: Die FIBA führt die 3-Punkte-Linie (Entfernung 6,25m) ein.
1985-1986: Die NCAA setzte die Angriffszeit auf 45 Sekunden.
1993-1994: Die Angriffszeit wurde von 45 auf 35 Sekunden verringert/reduziert.
1994: Abschaffung der 1-und-1-Regel bei Mannschaftsfouls. Es werden immer 2 Freiwürfe
zugesprochen.
2000: Die Angriffszeit wurde von 30 auf 24 Sekunden verringert/reduziert.
2002: Der wechselnde Ballbesitz wurde anstelle von Sprungbällen eingeführt.
Basketball in anderen Ländern
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Basketball in den Vereinigten Staaten von Amerika
❍ National Basketball Association
❍ Women's National Basketball Association
Basketball in Kanada
Basketball in Deutschland
❍ Basketball-Bundesliga (BBL)
❍ Damen-Basketball-Bundesliga (DBBL)
Basketball in Großbritannien
Basketball in Griechenland
Basketball in Frankreich
❍ Championnat de France de basket-ball
❍ Fédération Française de Basket-ball
Basketball in Italien
Basketball in Spanien
❍ Asociación de Clubs de Baloncesto
Basketball in Jugoslawien
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Basketball in Polen
❍ Era Basket Liga (Herren)
❍ Torell Basket Liga (Damen)
Basketball auf den Philippinen
Literatur
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Peter Kränzle, Margit Brinke: Basketball Basics, Stuttgart 2000. ISBN 361350359X
Robert W. Peterson: Cages to Jump Shots: Pro Basketball's Early Years, Omaha 2002. ISBN
0803287720
Deutscher Basketball Bund (Hrsg.): Offizielle Basketballregeln für Männer und Frauen (beschlossen
von der FIBA ab September 2004), Hagen, 2004. Beziehbar u.a. über:
http://www.basketballdirekt.de http://www.iskay.com http://www.basketball-sport-shop.de
Siehe auch
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Liste der Basketballspieler
Liste der Basketballtrainer
Deutscher Basketball-Meister
Basketball-Europameisterschaft
Basketball-Weltmeisterschaft
Liste von deutschen Basketballmannschaften (Herren)
Liste von deutschen Basketballmannschaften (Damen)
Basketball Hall of Fame
Rollstuhlbasketball
Weblinks
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http://www.basketball.de
http://www.basket.de
http://www.crossover-online.de
http://www.basketball-bund.de - Deutscher Basketballbund e.V.
http://www.basketball-bundesliga.de
http://www.zweitebasketballbundesliga.de
http://www.basketballaustria.at - Österreichischer Basketball Verband
http://www.oebl.at - Österreichische Basketball Bundesliga
http://www.dbbl.de
http://www.bbsr.de
http://www.fiba.com
http://www.fibaeurope.com
http://www.uleb.net
http://www.euroleague.net
http://www.nba.com
http://www.giessen46ers.de/download/glossar.pdf - Begriffserklärungen
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