Wettbewerb Neubau von Wohnungen Katharina-von-Bora

Transcription

Wettbewerb Neubau von Wohnungen Katharina-von-Bora
Wettbewerb
Neubau von Wohnungen
Katharina-von-Bora-Straße 8a
Luftbild von Südwesten
Preisgerichtssitzung
Lageplan mit Wettbewerbsgrundstück
Bestand Blockinnenhof
Wettbewerbsteilnehmer
1. Preis
Léon Wohlhage Wernik, Berlin
TDB Landschaftsarchitektur, Berlin
Wohnungsbau an der Katharina-von-Bora-Straße
Die Stadtwerke München sind Eigentümer des Grundstücks
Katharina-von-Bora-Straße 8a in der Münchner Maxvorstadt.
Bislang befand sich hier ein Heizkraftwerk. Dieses ist jedoch
betrieblich nicht mehr notwendig und wird rückgebaut.
2. Preis
03 Architekten, München / LeitWerk, München
Keller Damm Roser Landschaftsarchitekten Stadtplaner,
München
Fachpreisrichter
- Prof. Hannelore Deubzer, Architektin, München
- Prof. Dietrich Fink, Architekt, München
- Andreas Herrscher, Architekt, Stadtwerke München
- Franz Hirschmann, Landschaftsarchitekt, Nürnberg
- Prof. Dr. Franz Pesch, Architekt, Stuttgart
- Susanne Ritter, Architektin, Stadtdirektorin,
Referat für Stadtplanung und Bauordnung, München
- Peter Scheller, Architekt, München
Wettbewerbsziel
Ziel des Wettbewerbs war ein in Bezug auf Erschließung, Wohnformen und Freiräume schlüssiger und nachhaltiger Entwurf, der
an diesem zentralen Standort Wohnungen mit hohen Qualitäten
schafft. Die besondere Herausforderung für die Wettbewerbsteilnehmer bestand in der Einfügung der neuen Baustruktur in
den Bestand unter Berücksichtigung der städtebaulichen Umgebung, der erforderlichen Abstandsfächen und der Belichtung
der Wohnungen sowie der Schaffung hochwertiger Freiflächen.
3. Preis
Meili, Peter Architekten München
Doris Grabner Landschaftsarchitektin, München
Stellvertretende Fachpreisrichter:
- Prof. Ariane Röntz, Landschaftsarchitektin, Kassel/Berlin
- Oliver Voitl, Architekt und Stadtplaner, München
Anerkennung
Blauraum Architekten, Hamburg
realgrün Landschaftsarchitekten, München
Sachpreisrichter
- Dr. Oskar Holl, Vorsitzender Bezirksausschuss 3 Maxvorstadt
- Peter Kadereit, Leiter Immobilien, Stadtwerke München
- Hans Dieter Kaplan, Stadtrat, Fraktion SPD
- Sabine Krieger, Stadträtin, Fraktion Die Grünen-Rosa Liste
- Dr. Michael Mattar, Stadtrat, Fraktion FDP für Fraktionen FDP/Bürgerliche Mitte/Freie Wähler/ÖDP/Bayernpartei
- Richard Quaas, Stadtrat Fraktion CSU
Anerkennung
COBE, Berlin
Man Made Land, Berlin
Auer+Weber+Assozierte, München
Latz + Partner, Kranzberg
delaossaarchitekten, München
NARR RIST TÜRK, Marzling
Stefan Forster Architekten, Frankfurt am Main
Freiraum X, Frankfurt am Main
LAUX Architekten, München
terra.nova Landschaftsarchitektur, München
Spengler Wiescholek Architekten Stadtplaner, Hamburg
Burger Landschaftsarchitekten, München
steidle architekten, München
T17 Landschaftsarchitekten, München
Verfahrensbetreuung
Die Verfahrenskoordination und Durchführung erfolgte
durch das Büro a:dks mainz berlin. Verantwortlich waren
Marc Steinmetz, Christian Datz und Christof Kullmann.
Stellvertretende Sachpreisrichter:
- Beatrix Zurek, Stadträtin Fraktion SPD
Sachverständige Berater:
- Reimund Andres, Referat für Stadtplanung und
Bauordnung, Lokalbaukommission HA IV/2
- Agnes Buertesch, Referat für Stadtplanung und
Bauordnung, HAII/52, Grünplanung
- Alexander Dorn, Architekt, München (Brandschutz)
- Peter Eisenlauer, Architekt, München
(Besonnungsverhältnisse)
- Angelika Riemensberger, Stadtwerke München
- Sabrina Schmitz, Stadtwerke München
- Birgit Schöppl, Referat für Stadtplanung
und Bauordnung, HAII/2, Bezirk Mitte
- Andreas Uhmann, Referat für Stadtplanung und
Bauordnung, HAII/2, Bezirk Mitte
Fußgängerperspektive 1. Preis
Léon Wohlhage Wernik, Berlin / TDB Landschaftsarchitektur, Berlin →
Stattdessen planen die Stadtwerke München auf dem knapp
7.000 qm großen Grundstück einen neuen Wohnungsbau mit
ca. 100 Wohneinheiten in Größen von 2 bis 5 Zimmern. Alle
Wohnungen bleiben im Bestand der Stadtwerke und werden
vermietet. Rund ein Drittel der Wohnungen sind sozial gefördert
bzw. sozial orientiert. Die Umsetzung des Vorhabens erfolgt im
Rahmen eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans. Mit der
Entwicklung des ehemaligen Infrastrukturstandorts zu einem
sozial durchmischten neuen Wohnquartier leisten die Stadtwerke
einen innovativen Beitrag zum Münchner Wohnungsangebot.
Wettbewerbsverfahren
Um für diese Aufgabe das beste städtebaulich-architektonische
sowie freiraumplanerische Konzept zu finden, haben die Stadtwerke München in Zusammenarbeit mit der Stadt München
und in Abstimmung mit der Bayerischen Architektenkammer
einen anonymen, nichtoffenen Realisierungswettbewerb gemäß
RPW 2013 und VOF durchgeführt. Dabei wurde im Spätsommer
2013 zunächst ein europaweit offenes Bewerbungsverfahren
ausgeschrieben, in dem aus einem Feld von knapp 140 Bewerbern 12 Architekten aufgrund ihrer besonderen Erfahrung
und Qualifikation zur Teilnahme am Wettbewerb ausgewählt
wurden. Bei der Auswahl der Teilnehmer wurden die Stadtwerke
von unabhängigen, neutralen Fachleuten beraten.
Wettbewerbsaufgabe
Das Wettbewerbsgrundstück Katharina-von-Bora-Straße 8a
zeichnet sich durch seine zentrale Innenstadtlage südlich der
Brienner Straße und des Königsplatzes aus. Der Hauptbahnhof
ist nur 450 m entfernt; Marienplatz und Frauenkirche sind fußläufig erreichbar. Das Grundstück liegt von der Straße aus eher
introvertiert im Binnenbereich einer historischen Blockstruktur.
Nördlich des Grundstücks setzen sich die Blockstrukturen
zunächst nicht fort, stattdessen schließen sich Richtung Karolinenplatz größere Einzelgebäude an.
Wettbewerbsdurchführung
Die Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe erfolgte zwischen
Oktober und Dezember 2013 in Arbeitsgemeinschaften aus
Architekten und Landschaftsarchitekten. Insgesamt wurden 11
Wettbewerbsarbeiten eingereicht; ein Teilnehmer verzichtete auf
die Abgabe. Danach wurden die Arbeiten durch das betreuende
Büro a:dks sowie durch Sachverständige u. a. für Brandschutz,
Belichtung und Wirtschaftlichkeit vorgeprüft. Am 10. Januar
2014 fand schließlich die Preisgerichtssitzung in der ehemaligen
Gaszählerwerkstatt am Agnes-Pockels-Bogen statt.
Preisgerichtssitzung
Die Beurteilung der Arbeiten durch das Preisgericht unter Vorsitz von Prof. Dietrich Fink erfolgte auf Basis von Kriterien wie
Leistungs- und Programmerfüllung, städtebaulicher Qualität,
Gestaltungsqualität der Architektur und der Freiräume, innenräumlicher Qualität sowie Erschließung und Organisation der
Tiefgarage. Zudem wurden Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit
und Energieeffizienz der Entwürfe betrachtet.
In mehreren Wertungsrundgängen wurden die Arbeiten ausführlich diskutiert. Die Jury würdigte dabei die hohe Qualität der
Arbeiten vor dem Hintergrund der anspruchsvollen Aufgabenstellung. Nachdem im 1. Rundgang alle Arbeiten im Verfahren
verblieben waren, sind erst im zweiten Wertungsrundgang nach
intensiven Diskussionen sechs Arbeiten ausgeschieden. Nach
weiteren Beratungen wurde die Rangfolge der Arbeiten durch
das Preisgericht festgelegt. Daraufhin wurden den Arbeiten
Preise und Anerkennungen zugeordnet. Nach einem sich anschließendem Verhandlungsverfahren werden die Stadtwerke
München einen der drei Preisträger mit weiteren Planungsleistungen beauftragen.
↑ Auer+Weber+Assozierte, München
Latz + Partner, Kranzberg
↑Stefan Forster Architekten, Frankfurt am Main
Freiraum X, Frankfurt am Main
↑delaossaarchitekten, München
NARR RIST TÜRK, Marzling
↑ LAUX Architekten, München
terra.nova Landschaftsarchitektur, München
»Die Teilnehmer haben sich intensiv
mit der komplexen Aufgabenstellung
auseinandergesetzt und ein breites
Spektrum von unterschiedlichen Lösungsansätzen vorgelegt.«
»Insgesamt weisen die Wettbewerbsarbeiten ein sehr hohes Niveau auf.«
[die Jury zum Wettbewerbsergebnis]
[die Jury zum Wettbewerbsergebnis]
↑ 1. Preis
Léon Wohlhage Wernik, Berlin,
TDB Landschaftsarchitektur, Berlin
↑ steidle architekten, München
T17 Landschaftsarchitekten, München
»Der Entwurf schließt den Block durch fünf zueinander versetzte Volumen und
schafft so einen interessanten neuen städtischen Raum. Das Ensemble bildet ein
wohltuend rhythmisiertes, zusammenhängendes Gefüge. Die einzelnen Stadthäuser werden als Adressen gut ablesbar.«
[aus der Beurteilung der Jury zum 1. Preis]
↑ 2. Preis
03 Architekten, München / LeitWerk, München
Keller Damm Roser Landschaftsarchitekten Stadtplaner, München
↑ Anerkennung
Blauraum Architekten, Hamburg
realgrün Landschaftsarchitekten, München
↑ Spengler Wiescholek Architekten Stadtplaner, Hamburg
Burger Landschaftsarchitekten, München
↑ Anerkennung
COBE, Berlin
Man Made Land, Berlin
↑ 3. Preis
Meili, Peter Architekten München
Doris Grabner Landschaftsarchitektin, München

Documents pareils