Bayer will mit Makrolon der weltweit führende Hersteller von

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Bayer will mit Makrolon der weltweit führende Hersteller von
Corporate Investor Relations
Bayer will mit Makrolon der weltweit
führende Hersteller von Polycarbonat werden
Investitionen von einer Milliarde Euro bis zum Jahr 2005
Kapazitätserhöhung auf 1,3 Millionen Tonnen
Leverkusen – Mit einem offensiven Investitionspaket in Höhe von rund einer
Milliarde Euro stellt Bayer die Weichen, um in den nächsten fünf Jahren weltweit zur
Nummer 1 unter den Herstellern von Polycarbonat aufzusteigen. „Wir planen, die
Kapazitäten für Makrolon bis zum Jahr 2005 von derzeit 650.000 Jahrestonnen auf
annähernd 1,3 Millionen Tonnen pro Jahr zu verdoppeln“, erklärte Dr. Hagen
Noerenberg, Leiter des Geschäftsbereichs Kunststoffe. Bayer wird dann mit fünf
Produktionszentren für Makrolon in allen bedeutenden Wirtschaftsräumen
strategisch positioniert sein. „Dies versetzt uns in die Lage, die Ansprüche unserer
globalen Kunden optimal zu erfüllen“, fasst Noerenberg die ehrgeizigen Ziele von
Bayer zusammen.
Der Focus des Ausbaus liegt vor allem auf den überdurchschnittlich boomenden
Märkten der Region Asien /Pazifik. Hier erwartet Bayer zweistellige Wachstumsraten
bei Polycarbonat. So sollen die Kapazitäten im thailändischen Map Ta Phut bis 2005
von derzeit 50.000 Jahrestonnen in zwei Stufen auf 350.000 Jahrestonnen erhöht
werden. Die Expansionspläne für Asien schließen außerdem den neuen
Produktionsstandort im Caojing Chemical Park in Shanghai (China) ein, wo 2003
zunächst 50.000 Jahrestonnen und nach einer Erweiterung Ende 2004 100.000
Jahrestonnen Makrolon hergestellt werden sollen.
In Europa und den USA will Bayer seine Kapazitäten ebenfalls zügig ausbauen. Sie
sollen an den europäischen Standorten Uerdingen (Deutschland) und Antwerpen
(Belgien) bis 2005 auf insgesamt 500.000 Jahrestonnen wachsen, in Baytown
(USA) im gleichen Zeitraum auf jährlich 350.000 Tonnen.
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Jüngster Schritt zur Versorgung des europäischen Marktes ist die Inbetriebnahme
der neuen Schmelzcarbonatanlage in Antwerpen im August dieses Jahres. In ihr
können nach einer kurzen Anlaufphase nun jährlich 40.000 Tonnen Polycarbonat in
allen Viskositätsstufen der Produktfamilie Makrolon produziert werden. „Die Anlage
stellt“, so Noerenberg, „einen technologischen Meilenstein dar. Sie liefert Makrolon
in exzellenter Qualität mit herausragenden optischen Eigenschaften.“ Zur Zeit wird
das Produkt in solchen Anwendungen vorgestellt, in denen diese Eigenschaften von
besonderer Bedeutung sind.
Makrolon ist äußerst vielseitig und kommt zum Beispiel im Elektro-/Elektronikbereich, in der Lichttechnik und Optik, bei der Herstellung von Haushalts- und
Bedarfsartikeln, im Verkehrswesen und in der Medizintechnik zum Einsatz.
Herausragende Anwendungen sind die optischen Datenträger CD und DVD sowie
Steg-, Massiv- und Wellplatten als leichte, bruchsichere Verscheibungselemente im
Bauwesen. Stärke des 1953 bei Bayer erfundenen Kunststoffs ist sein
ausgewogenes Eigenschaftsprofil: Er ist transparent, schlagzäh, hochfest und bei
Temperaturen von weit über 100 °C formbeständig und kann leicht und
wirtschaftlich verarbeitet werden.
Leverkusen, 6. Dezember 2000