Der schwachsinnige Grafikdesigner - Fonts von
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Der schwachsinnige Grafikdesigner - Fonts von
Der schwachsinnige Grafikdesigner als Fontkäufer Erläutert an der TypeShop Collection von Elsner + Flake GbR Ein Bericht von Ulrich Stiehl, Heidelberg im November 2006 In meinen Dokumentationen beschreibe ich Fontkäufer oftmals als leichtgläubige Deppen in Werbeagenturen, DTP-Studios und Druckereien, die sich mühelos von dubiosen Firmen in der "Font Forging Industry" übertölpeln und durch Vorspiegelung falscher Tatsachen über den Tisch ziehen lassen. Die Charakterisierung der Fontkäufer als leichtgläubige Deppen reicht aber in vielen Fällen nicht mehr aus, denn angesichts des ungewöhnlichen Ausmaßes der Dummheit und Leichtgläubigkeit muß davon ausgegangen werden, daß viele Fontkäufer als schwachsinnig im juristischen Sinne zu bezeichnen sind (vgl. § 21 StGB und § 104 BGB). Der normale PC-User kauft fast nie Fonts, weil die vielen mit Windows mitgelieferten Fonts ihm völlig ausreichen. Aber auch in Buch- und Zeitschriftenverlagen werden selten neue Fonts gekauft. So verwendete z.B. der Verlag C. H. Beck zum Satz seiner 3 000 juristischen Bücher fast immer nur die "Bembo" (siehe http://www.sanskritweb.net/forgers/richter.pdf), und viele naturwissenschaftliche Verlage benutzen oftmals nur die "Times" als Buchschrift. Als Fontkäufer kommen damit im wesentlichen nur Grafikdesigner in Frage, die wiederholt neue Fonts zur Gestaltung von Werbemitteln (Anzeigen, Prospekten, Plakaten usw.) kaufen. Doch gibt es viele Grafiker, die noch niemals einen Font gekauft haben, weil die von ihnen benutzten Grafikerprogramme von Corel und Adobe usw. mit vielen Fonts geliefert werden (sog. Font-Bundling, siehe http://www.sanskritweb.net/forgers/bundles.pdf). Die Elsner + Flake GbR in Hamburg verkauft Font-Kollektionen mit Schriftfälschungen, die von anderen Firmen produziert worden sind. In unserer Dokumentation "Schriftfälschungen von Scangraphic alias Elsner + Flake" haben wir über eine dieser Kollektionen berichtet (siehe http://www.sanskritweb.net/forgers/scangraphic.pdf). Eine andere Font-Kollektion mit Schriftfälschungen, die erst seit Herbst 2006 von Veronika Elsner und Günther Flake an schwachsinnige Grafikdesigner verhökert wird, ist die "TypeShop Collection". Der schwachsinnige Grafikdesigner als Fontkäufer – Seite 1 – www.sanskritweb.net Auf der Myfonts-Website (http://www.myfonts.com/foundry/ef-typeshop) finden wir diese Darstellung von Veronika Elsner und Günther Flake: TypeShop Collection of Hamburg, Germany The TypeShop Collection, presented by Elsner+Flake of Hamburg in northern Germany, is a selection created by a real innovator in type design and typesetting. In the 1970s Walter Brendel owned lettering studios, and had a problem: the frequency of custom jobs where clients wanted this font “but a bit lighter” or that font “but wider”. Scaling up is far from ideal. A brain-wave at a boat show led to a hook-up with Dr. Peter Karow. They came up with IKARUS – powerful software for making font outlines, and the first serious project to build a font library based on curved outlines – over a decade before PostScript, and more versatile. Brendel was an accomplished designer himself: Lingwood, Montreal, Volkswagen, Derringer, and Casablanca are to his credit, and he contributed to many more to the collection. Biography The originator of the big TypeShop Collection was Mr. Walter Florenz Brendel (1930–1992). As far back as 1972, he had the idea of an electronic and digital system for typeface plotting and cutting, as well as automatic modification and reproduction. Before 1972, when type users demanded their type color to be “a little lighter or little darker”, Brendel, as the owner of over 28 type shops across Europe employing about six hundred people, could not meet their demands with the existing typefaces. Consequently Brendel developed a method to satisfy their needs. Brendel was the originator of the concept, and contributor and partner in the development, of IKARUS by Dr. Peter Karow. He cut typefaces based on mathematical increments that would allow type weights to be graduated in equal steps. Thanks to his perfectionism, type users can have the luxury of choosing a specific type weight out of seven from as many as 65 font families in the TypeShop Collection. Mr. Brendel was an accomplished professional type designer. Lingwood, Montreal, Volkswagen, Derringer, and Casablanca and many more were his creations. He was a design collaborator of Congress, Litera, Worchester and others. Today all of these fonts, completed with a euro currency symbol, are available in four font formats including OpenType Plain. Further Details TypeShop Collection Winterstrasse 4 Hamburg D-22765 Germany Der schwachsinnige Grafikdesigner, der diese TypeShop Collection kauft, glaubt an dieses Märchen, das ihm von Veronika Elsner und Günther Flake über Brendel aufgetischt wird. In Wirklichkeit war Walter Brendel ein professioneller Schriftfälscher, der unzählige Fonts fremder Künstler gefälscht hat. Einige Beispiele: Adelon ist Brendels Fälschung der "Albertus", Bamberg ist Brendels Fälschung der "Bembo", Calgary ist Brendels Fälschung der "Cushing", Chantilly ist Brendels Fälschung der "Gill Sans", Columbia ist Brendels Fälschung der "Optima", Francisco ist Brendels Fälschung der Plantin, Jessica ist Brendels Fälschung der "Joanna", Korinth ist Brendels Fälschung der "Korinna", Marathon ist Brendels Fälschung der "Palatino", Marseille ist Brendels Fälschung der "Melior", Olympia ist Brendels Fälschung der "Neuen Helvetica", Quadrat ist Brendels Fälschung der "Friz Quadrata", Saxony ist Brendels Fälschung der "Syntax", Stafford ist Brendels Fälschung der "Rockwell", Sunset ist Brendels Fälschung der "Souvenir", Ultimate ist Brendels Fälschung der "Univers", Valencia ist Brendels Fälschung der "Madison", usw. usw. In der PDF "1000 Professional Fonts" (http://www.sanskritweb.net/forgers/gst1000pro.pdf). haben wir Schriftmuster sämtlicher Fälschungen von Walter Brendel abgebildet, die von Greenstreet in Cambridge/England (http://www.sanskritweb.net/forgers/greenstreet.pdf), von Softmaker in Nürnberg, von The Quick Brown Fox GmbH in Köln, und seit Herbst 2006 von Elsner + Flake GbR in Hamburg an schwachsinnige Grafikdesigner verhökert werden. Die Fälschungen von Brendel bewegen sich auf dem untersten typographischen Niveau, weil die ursprünglichen Strichstärken der gefälschten Schriften von Brendel per Programm rein mechanisch verdickt und verdünnt und auf diesem Wege teils völlig entstellt wurden. Der schwachsinnige Grafikdesigner als Fontkäufer – Seite 2 – www.sanskritweb.net Veronika Elsner und Günther Flake, die sich diese Brendel-Fälschungen im August 2006 unter den Nagel gerissen haben, bieten diese Fälschungen nun als "TypeShop Collection" sowohl bei Myfonts als auch auf ihrer eigenen Website (http://www.elsner-flake.com) an. Auf der Myfonts-Website (http://www.myfonts.com), die von der Fälscherfirma Bitstream unterhalten wird, werden diese Brendel-Fälschungen mit kurzen Schriftmustern angezeigt. Dabei werden den schwachsinnigen Grafikdesignern, die diese Schriftfälschungen kaufen, natürlich von Veronika Elsner und Günther Flake die Fälschungsvorlagen verheimlicht. Deshalb geben wir hier zu Brendels Fälschungen die jeweiligen Fälschungsvorlagen an: Schriftmuster von www.myfonts.com Fälschung Fälschungsvorlage Belfast Berling (Berlingska Stilgjuteriet) Casad Caslon Adbold (Letraset) Florida Flyer (Haas'sche) Gascogne Goudy Old Style (ATF) Grenoble Britannic (Stephenson Blake) Hamburg News Gothic (ATF) Hoboken Hollandse Mediaeval (Lettergieterij Amsterdam) Koblenz Kabel (ITC) Limerick Futura (Bauersche Gießerei) Melborne Musketeer (Compugraphic) Plakette Permanent (Ludwig & Mayer) Plymouth Franklin Gothic (ITC) Ragtime Revue (Letraset) Ravenna Antique Olive (Marcel Olive) Riccione Times New Roman (Monotype) Toledo Trooper (VGC) Verona Windsor (Stephenson Blake) Veronika Elsner und Günther Flake gehen jedoch noch einen Schritt weiter und behaupten, daß sie das "geistige Eigentum" an dem "Design" dieser Brendel-Schriften besitzen würden ("Design owned by TypeShop Collection" alias Elsner + Flake GbR in Hamburg). Der schwachsinnige Grafikdesigner als Fontkäufer – Seite 3 – www.sanskritweb.net Wenn ein schwachsinniger Grafikdesigner z.B. zu der Brendel-Fälschung "Ragtime" liest: "Design owned by TypeShop Collection", dann glaubt dieser schwachsinnige Fontkäufer, daß TypeShop Collection alias Elsner + Flake GbR alias Veronika Elsner und Günther Flake "Eigentümer" ("owner") des Design der Schrift "Ragtime" sei. Die Wirklichkeit, die der schwachsinnige Grafikdesigner nicht durchschaut, sieht natürlich anders aus. Wenn man z.B. den Letraset-Katalog von 1990 durchsieht (Dieser Katalog wurde von uns in dem Dokument http://www.sanskritweb.net/fontdocs/letraset.pdf ausgewertet), so erkennt man, daß Veronika Elsner und Günther Flake dem schwachsinnigen Fontkäufer zwecks Übertölpelung eine unwahre Tatsache vorspiegeln, denn der von Elsner + Flake verhökerte Font "Ragtime" ist in Wahrheit eine Fälschung der Schrift "Letraset Revue". Der schwachsinnige Grafikdesigner als Fontkäufer – Seite 4 – www.sanskritweb.net Gleiches gilt für den Font "Koblenz": Auch hier erklären Veronika Elsner und Günther Flake mit "Design owned by TypeShop Collection", daß sie Eigentümer des Design der "Koblenz" seien, obwohl die "Koblenz" in Wahrheit eine Fälschung der "Kabel" von Rudolf Koch ist. Gleiches gilt für den Font "Riccione": Auch hier erklären Veronika Elsner und Günther Flake mit "Design owned by TypeShop Collection", daß sie Eigentümer des Design der "Riccione" seien, obwohl die "Riccione" in Wahrheit eine Fälschung der "Times New Roman" ist. Veronika Elsner und Günther Flake ziehen also schwachsinnige Fontkäufer über den Tisch, indem sie ihnen vorspiegeln, Eigentümer des Design der Fonts fremder Künstler zu sein. Der schwachsinnige Grafikdesigner als Fontkäufer – Seite 5 – www.sanskritweb.net Richtig interessant wird es aber erst, wenn man sich die Preise für diese Schriftfälschungen ansieht. Elsner + Flake GbR verhökern 321 Brendel-Fälschungen auf ihrer eigenen Website (http://www.elsner-flake.com) zum Preis von 35,00 Euro pro Font. Bei 321 gefälschten Fonts sind dies also 321 x 35 = 11.235 Euro (in Worten elftausend Euro!). Zusätzlich haben Veronika Elsner und Günther Flake die Brendel-Fälschungen verdoppelt, indem sie die Fonts dupliziert und mit dem Präfix "TS" versehen haben, womit z.B. aus der "Diamante" die Kopie "TS Diamante" wurde. Diese "TS"-(= TypeShop)-Fonts verhökern Elsner + Flake GbR nicht auf ihrer eigenen Website, sondern auf der Myfonts-Website, damit schwachsinnige Fontkäufer die Fälschungen zweimal kaufen, einmal zum Preis von 35,00 Euro pro Font (s.o.), und einmal als "TS"-Font zum Preis von 24,80 $ pro Font (s.u.): Hinzu kommt, daß jedes der vier Fontformate (TT usw.) mit 35,00 Euro berechnet wird, so daß man für alle 321 Fälschungen in allen 4 Formaten 11.235 x 4 = 44.940 Euro zahlen muß. Der schwachsinnige Fontkäufer weiß nicht, daß man mit TransType und ähnlichen FontKonvertern in wenigen Minuten Tausende von Fonts vollautomatisch umwandeln kann, und zahlt brav 44.940 Euro für Fontformate, die Schriftfälscher in wenigen Minuten generieren. Der schwachsinnige Grafikdesigner als Fontkäufer – Seite 6 – www.sanskritweb.net Wie oben bereits dargestellt, haben sich Veronika Elsner und Günther Flake diese alten Brendel-Fälschungen erst im Jahre 2006 unter den Nagel gerissen. Diese alten Fälschungen gibt es weiterhin bei denjenigen Firmen, die sich bereits vor vielen Jahren nach dem Konkurs von Brendel & Pabst (siehe http://www.sanskritweb.net/forgers/greenstreet.pdf) die Brendel-Fälschungen unter den Nagel gerissen haben. So bekommt man weiter bei "The Quick Brown Fox GmbH" (http://www.qbf.de) alle 1000 Brendel-Fälschungen zusammen mit einer FontExpert-Software für 99,00 Euro, während Elsner + Flake den schwachsinnigen Grafikdesignern satte 11.235 Euro in Rechnung stellt, bzw. 44.940 Euro (in Worten vierundvierzigtausend Euro!) für alle 4 Fontformate (TT usw.). Es geht aber noch viel billiger: Die Firma Softmaker verhökert alle Brendel-Fälschungen als Bestandteil der 10.000 Fonts umfassenden "Megafont"-CD für 49,95 Euro. Und Sybex verhökert die Brendel-Fälschungen seit November 2006 auf der Sybex-CD "10.000 Schriften" (= Kopie der Megafont-CD) für nur 29,95 Euro. Der schwachsinnige Grafikdesigner als Fontkäufer – Seite 7 – www.sanskritweb.net Die billigste Version ist jedoch die CD "2000 Fonts Collection", die eVision Team GbR für 1,90 Euro verkauft (siehe http://www.sanskritweb.net/forgers/greenstreet.pdf, Seite 89). Die Brendel-Fontfälschungen, die schwachsinnige Grafikdesigner bei Elsner + Flake GbR für 11.235 Euro kaufen, liefert eVision Team GbR für 1,90 Euro. Man wird annehmen müssen, daß Fontkäufer, die bei Elsner + Flake für diese primitiven Brendel-Fälschungen, die sich auf unterstem typographischem Niveau bewegen, 11.235 Euro bezahlen, schwachsinnig sind, wenn man bedenkt, daß andere Firmen diese Fälschungen für nur 1,90 Euro verkaufen. Typographischer Geschmack ist subjektiv. Es gilt hier: "De gustibus non est disputandum". Meine Ansicht, daß die Brendel-Fälschungen, bei denen die ursprünglichen Strichstärken der gefälschten Schriften von Brendel per Programm rein mechanisch verdickt und verdünnt wurden, primitive Fälschungen sind, ist eine Geschmacksfrage, und wenn ein Fontkäufer einen ganz anderen Geschmack hat und diese Brendel-Fälschungen für "tolle Fonts" hält, dann hat dies nichts mit Schwachsinn zu tun. Wenn aber Grafikdesigner für Fälschungen, die man für 1,90 Euro kaufen kann, 11.235 Euro ausgeben, dann sind sie schwachsinnig. Die Grafikdesigner, die bei Elsner + Flake GbR Schriftfälschungen zu Wucherpreisen kaufen, wird man aus diesem Grunde als schwachsinnig bezeichnen müssen. Der schwachsinnige Grafikdesigner als Fontkäufer – Seite 8 – www.sanskritweb.net Anhang 1: "Media Serif" Selbsttest 1 für nicht-schwachsinnige Grafikdesigner Auf der Myfonts-Website heißt es, daß Elsner + Flake GbR der Eigentümer ("Owned by") des Design "Media Serif" sei, und auf der Elsner + Flake Website wird behauptet, daß der Designer das "Brendel Type Studio" sei. Dagegen lesen wir im Impressum des Buches "Alphabete 2" von E. D. Stiebner et al., München 1990, die Erklärung: "Die in diesem Buch abgebildeten Schriften ... Media, Media Bold ... sind Exklusivschriften der H.Berthold AG." Und in dem Buch "Berthold Types", München 1985, Band 1, Seite 54, werden die StaromatNummern der "Media"-Fonts, die exakt obigen "Media Serif"-Fonts gleichen, abgedruckt. Frage an nicht-schwachsinnige Grafikdesigner: Ist Elsner + Flake GbR der "Eigentümer" ("Owner") dieses Design? Der schwachsinnige Grafikdesigner als Fontkäufer – Seite 9 – www.sanskritweb.net Anhang 2: "Veracruz" Selbsttest 2 für nicht-schwachsinnige Grafikdesigner Auf obiger Myfonts-Website wird behauptet, daß Elsner + Flake GbR der Eigentümer des Design "Veracruz" sei ("Design owned by: TypeShop Collection" alias Elsner + Flake GbR). Dagegen sehen wir auf der Seite 69 des Buches "Alphabete 2" von E. D. Stiebner et al., München 1990, eine Schrift namens "Canterbury", die exakt der obigen "Veracruz" gleicht. Und in dem Buch "Font-Atlas" von Gert Wettschureck, München 1993, Seite 278, lesen wir, daß die Brendel-Serial-Schrift "Veracruz SE" in Wirklichkeit die "Canterbury"-Schrift sei, die in W. P. Jaspert et al., "Encyclopaedia of Type Faces", 4th edition 1970, abgebildet sei. Frage an nicht-schwachsinnige Grafikdesigner: Ist Elsner + Flake GbR der "Eigentümer" ("Owner") dieses Design? http://www.sanskritweb.net Der schwachsinnige Grafikdesigner als Fontkäufer – Seite 10 – www.sanskritweb.net