Heute auf Seite 3: Guernka, Guernica Elf Aquitaine

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Heute auf Seite 3: Guernka, Guernica Elf Aquitaine
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UNABHÄNGIGE W O C H E N Z E I T U N G F Ü R D E U T S C H L A N D
Erscheint wöchentlich
Postvertriebsstück. Gebühr bezahlt
Jahrgang 48 - Folge 19
10. Mai 1997
Landsmannschaft Ostpreußen e.V.
Parkallee 84/86, 20144 Hamburg
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RROA.
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Elf Aquitaine:
P r o v i s i o n v o n2 3 0 M i l l i o n e n
M a r k ?
Die Schmiergeldaffäre von Leuna im Spiegel von Frankreichs Medien
Untersuchungsrichterin E v a Joly, die i n Frankreich mit der Ermittlung in der öligen Sache „Elf A q u i taine" beauftragt ist, sei so bedroht,
d a ß sie s t ä n d i g v o n zwei L e i b w ä chern begleitet w i r d . D a s glaubt
immerhin die f r a n z ö s i s c h e W o chenzeitung
„Le
Canard
enchaine" ironisch anmerken z u
m ü s s e n . Sie spiegelt damit das Interesse der f r a n z ö s i s c h e n Zeitungen an der m ö g l i c h e n Schmiergeldaffäre wider, die seit den aufsehenerregenden M e l d u n g e n der
vergangenen Woche noch immer
den politischen Alltag i n Paris ber ü h r e n , w ä h r e n d der deutsche
B l ä t t e r w a l d i n eine d e n k w ü r d i g e
Abseitsstellung gekommen scheint,
obwohl doch Bonn u n d Leuna
diesseits des Rheins liegen.
In der Tat fragt sich die französische Presse nahezu einhellig, ob
die C D U ü b e r eine Deckfirma i n
Liechtenstein v o n „Elf A q u i t a i n e "
Provisionen als Gegenleistung
z u m Bau einer Raffinerie i n Leuna
u n d d e m damit v e r k n ü p f t e n K a u f
des ehemaligen staatlichen D D R Tankstellen-Konzerns „ M i n o l " erhalten hat. Es war dabei auffällig,
d a ß als erste Zeitung das Volksblatt „ L e Parisien libere", das normalerweise nicht als besonders polemisch gilt, v o n einem Scheck i n
H ö h e v o n 13 Millionen D M u n d
der Existenz eines für „ E l f " tätigen
o m i n ö s e n Mittelsmannes namens
A n d r e Guerfi geschrieben hat.
Aber auch andere f r a n z ö s i s c h e
Blätter berichten nahezu überein-
stimmend von mehreren Millionen
M a r k , die 1994 geflossen sein sollen
u n d mit der die C D U unterstützt
und
v o m Ex-Konzernchef L e
Floch-Prigent sogar nach den Rats c h l ä g e n Mitterrands bezahlt worden sei.
nister Balladur seinem Nachfolger,
den Bau der Raffinerie fortzusetzen. Dabei liegt der Kostenaufw a n d bei weit über vier Milliarden
D M . Laut Paris sei die Raffinerie in
Leuna „ d i e bedeutsamste französisch-deutsche
Investition
seit
1945" gewesen.
Die als besonders gut informiert
geltende Zeitung „ L e Canard
Immerhin w i r d v o n „ E l f " - an
enchaine" gibt sogar noch eins sich die erste französische Firma drauf u n d spricht v o n einer „ P r o v i - oft behauptet, es handele sich hier
s i o n " i n H ö h e v o n 230 Millionen u m einen Staat i m Staate, dessen
M a r k . Das linke Wochenmagazin F ü h r u n g streng v o n der Spitze der
„ L e n o u v e l o b s e r v a t e u r " g e h t ü b e r politisch Verantwortlichen kondas Faktische hinaus u n d beginnt trolliert werde. Doch trotz zahlreiz u fragen, wer derzeit Interesse cher Versuche, sich z u diversifiziedaran haben kann, die Affäre „Elf ren u n d Einfluß in den GUS-StaaAquitaine" auszupacken. Dabei ten z u finden, blieb „ E l f " bisher
versteigt sich der Redakteur des hauptsächlich auf Afrika als RohBeitrages z u Behauptungen ü b e r stoffquelle angewiesen. Doch so
„ k o r s i s c h e Netze", die mit der ganz lupenrein ist das Verhalten
Afrika-Politik Frankreichs
ver- von „Elf Aquitaine" nie geblieben,
bunden seien u n d ein Interesse insbesondere nach einem Einbruch
Letzte Vorbereitungen: Ein engagierter Ostpreuße klebt ein Großplakat für
daran hätten, die deutsch-französi- in das B ü r o der F i n a n z b e h ö r d e n ist
das Deutschlandtreffen in Düsseldorf an eine Litfaßsäule
Foto privat
sche Zusammenarbeit z u sabotie- ein Makel an dem Konzern haften
ren
geblieben.
;
A u f jeden Fall scheint die LeunaGeschichte i n Frankreich ohnehin
ein Staatsgeheimnis z u sein, denn
wie „ L e nouvel observateur" unter
Berufung auf z u v e r l ä s s i g e Quellen
äußert, sei die Finanzierungskampagne der C D U „mit dem Einvers t ä n d n i s der französischen politischen B e h ö r d e n beschlossen worden". N a c h der A b l ö s u n g v o n M i t terrands Freund L e Flocn-Prigent,
der immerhin sechs Monate in U n tersuchungshaft wegen Ermittlungen in Sachen Vertrauensbruch abgesessen hatte, befahl Premiermi-
G e g e n w ä r t i g ist aus Frankreich
nur z u erfahren, d a ß Untersuchungsrichterin Joly einen internationalen Haftbefehl gegen den ehemaligen Berater des Vorstandsvorsitzenden v o n „Elf", welcher f ü r
Leuna u n d das Tankstellennetz
„ M i n o l " z u s t ä n d i g war, erlassen
hat. Jener Schweizer Resident, so
berichtet „ L e nouvel observateur",
verstecke
sich
zwischen der
Schweiz u n d Deutschland u n d
s t ü n d e „ u n t e r d e m Schutz" des
deutschen Geheimdienstes.
G e l ä h m t / Von PETER FISCHER
in Gefühl der Lähmung liegt
über unserer Gesellschaft", urteilte Bundespräsident Roman
Herzog gelegentlich seiner in der
deutschen Hauptstadt gehaltenen
Mahnrede zutreffend, wobei er insbesondere den Verlust wirtschaftlicher Dynamik, eine Erstarrung der
Gesellschaft und eine mentale Depression beklagte. Kaum ein aufmerksamer Beobachter deutscher
Verhältnisse wird dieser Befund
dem Bundespräsidenten bestreiten
Pierre Campguilhem / P. F. können, wobei freilich die Urteile
E
nach den Ursachen für diesen „Dreiklang in M o l l " , wie ihn Herzog titulierte, höchst unterschiedlich ausfallen dürften.
Da der Geist, der mentale Sinn, bekanntlich nicht nur weht, wo er will,
sondern in der Rangfolge allemal ursächlich vor wirtschaftlicher Misere
und Erstarrung rangiert, wäre zunächst die Frage nach den Ursachen
der Depression bedeutsam. Im
streng psychologischen Sinne genommen, würde dies eine schwermütige Stimmungslage anzeigen, im
olitischen, eine aus Bedrückung
errührende Zurückhaltung, die aus
Überlebensklugheit zu geschmeidiger Grundhaltung gegenüber den
politisch und wirtschaftlich Mächti^en rät, um aus Resignation allmähich zu Starre zu mutieren; der Geist
fließt und strömt nicht mehr.
Es scheint zwar, wie der Dramatiker
Botho Strauß schreibt, eine offenbar
unausrottbare „Torheit der Weisen"
zu sein, daß sich alles „vom Schlechten zum Schlimmeren entwickle".
Doch die Zunahme etwa der Analphabeten in Deutschland von praktisch
null auf satte viereinhalb Millionen
scheint schon ein kulturpolitisch verursachtes Geisthindernis erster Güte
und ein Gradmesser besonderer Art
zu sein, wie umgekehrt die gegenwärtig spärliche Zufuhr von deutschen
Nobelpreisträgern, verglichen mit der
Weimarer Republik.
E
DIESE WOCHE
I n
Nato-Osterweiterung
Deutsche Identität geschleift
Die Sozialwissenschaftler wollen die
geschichtliche Nation abschaffen
4
„Ins Fleisch gerammt"
Das pommersche Demmin
und der „Tag der Befreiung"
40 Jahre
Ostpreußischer Kulturpreis
Außergewöhnliche Leistungen
gewürdigt
*
Märtyrertod im Prussenland
Vor 1000 Jahren
1°
Düsseldorfer Flair inklusive
Ostpreußen treffen sich
am Rhein
I n t e r e s s e n g e m e i n s c h a f t
Auch Polen wartet auf die Rückgabe von Kunstgegenständen durch Rußland
Winkelzüge um
die Nordwestflanke
starb Adalbert von Prag
d e n k w ü r d i g e r
***
Beilage: D e r F R I T Z - D i e Stimme der „ J u n g e n O s t p r e u ß e n "
schauer Königsschlosses befinden,
Monstranzen (kostbares Gefäß
z u m Tragen u n d Zeigen der geweihten Hostie) aus polnischen
Kirchen u n d nicht zuletzt 28 Exponate u n d 23 Dokumente aus d e m
Lager Auschwitz. A u s den diversen Berichten u n d Kommentaren
Das postkommunistische W o - der polnischen Presse geht hervor,
chenmagazin „ P o l i t y k a "
(War- d a ß die Sowjets/Russen den Polen
auch
dann
schau) weist darauf hin, d a ß die K u n s t g e g e n s t ä n d e
nicht
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,
wenn
diese
aus
D u m a „keinen Unterschied mache
zwischen Deutschland u n d seinen polnischem Besitz stammen u n d
V e r b ü n d e t e n einerseits, sowie den seinerzeit von den NationalsozialiStaaten
der
antihitleristischen sten nach Deutschland verbracht
Koalition anderseits", sprich Po- wurden. Schließlich ließen auch
len. So versuchte Polen, das ja bis Rotarmisten bei ihrem Einmarsch
z u m Fall des „eisernen Vorhanges" 1944 viele wertvolle Kunst- u n d
V e r b ü n d e t e r der damaligen So- K u l t u r g e g e n s t ä n d e aus polnischen
wjetunion war, seit Jahrzehnten Schlössern mitgehen, u n d gaben
vergeblich polnisches Kunsteigen- viele Kulturgüter, welche nach
tum von Moskau z u r ü c k z u b e k o m - 1939 annektiert wurden, nicht z u rück.
men.
Das Thema „ B e u t e k u n s t " u n d
die Haltung R u ß l a n d s z u diesem
Thema bewegt auch die Polen. F ü r
sie ist es ein weiterer Beweis dafür,
d a ß an der M o s k w a der Gedanke
an eine politische u n d wirtschaftliche A u s d e h n u n g weiterhin fröhliche U r s t ä n d e feiert.
Warschau war dort mehrere
Male vorstellig geworden. Die „ P o lityka" wartet mit einer umfangreichen Liste auf, auf der sich auch
Möbel aus dem Thronsaal des War-
Die Sowjets behielten diese
Schätze. U n d obwohl die Sowjetunion, zusammen mit den anderen
Siegermächten, Polen Ostpreußen,
Pommern, Schlesien und Ostbran-
denburg w ä h r e n d des Treffens in
Potsdam zur Verwaltung übertrug, die selbstverständlich eine
gesittete
Administration
einschloß, plünderten auch dort die
sowjetischen Soldaten Museen,
B ü r g e r h ä u s e r u n d Kirchen. O b schon
im
deutsch-polnischen
Grenzbestätigungsvertrag die E i gentumsfrage
i n Übereinstimmung mit dem Völkerrecht selbstverständlich ausgeklammert, also
in deutscher Obhut bleibt, verweigern auch hier die Russen die
Rückgabe.
So z u m Beispiel bei Zeichnungen und Grafiken aus der Danziger
Kobrun-Kollektion sowie einer besonders wertvollen Monstranz aus
dem 15. Jahrhundert aus einer Kirche in Ratibor/Oberschlesien.
Wenn Rußland Polen bei der
R ü c k g a b e v o n geraubten Kunstwerken genau so hinhält wie
Deutschland, können sich die Polen auf eine lange Wartezeit einrichten.
Joachim G . Görlich / S F M
f
nter Psychologen gilt es als
Binsenweisheit, daß Angstund Schuldgefühle weckende „Umerziehungsmaßnahmen" untaugliche Mittel sind, um junge Menschen in kommoder Manier in die
Zukunft zu führen; selbstverständlich bleibt dies auch für Erwachsene,
für Klein- und Großgruppen verbindlich. U n d wie, wäre denn ein
Volk keine Großgruppe? Und werden nicht längst in den nur schwer
greifbaren Katakomben des Alltags
jene sorgfältig dosierten Absonderungen der Bedrückung als gegeben
persifliert? Man horche nur genauer
nin. Unglaublich, wo Bedrückungen
nicht ironisch gebrochen werden, er-
U i
zeugen sie Lähmungen, geistige, die
zu Rechtfertigungen führen. Abermals Botho Strauß angeführt: „Die
Travestie ist nicht aus der Opposition an die Herrschaft gelangt, sie hat
sich gegenüber der Machtlosigkeit
erhoben. Bis heute beruft sich jede
auch noch so infame Machenschaft
der Kunst oder des öffentlichen Lebens auf ihre Opposition zu Hitler,
dem lebendigsten Toten aller Zeiten.
In diesem Sinn ist unsere gesamte
aufgeklärte Gesittung in Wahrheit
eine okkulte Obsession ... Zur verdammten deutschen Vergangenheit
gehört das Unvergängliche der Verdammnis."
London/Bonn:
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Kommentare
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Ständige Mitarbeiter: Alfred v. Arneth
(Wien/Bozen), Pierre Campguilhem (Paris), Helmut Kamphausen (Gartow), Eleonore Kutschke (Allenstein/Stettin), Jürgen Mathus (Bonn), Dr. Paul Polak
(Prag), Willy Fehling (Berlin).
Anschrift für alle: Parkallee 84/86, 20144
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A
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Nie war ein Sieg von Genossen so schwer zu verdauen: Die SPD und Labour
Die Freude der deutschen Genossen über den Erdrutschsieg der britischen Arbeiterpartei (Labour Party)
war kurz und erstaunlich kühl vorgetragen. Was Labour-Chef Tony
Blair wirtschafts- und finanzpolitisch vorhat, entspricht ziemlich genau dem, was die SPD seit 18 Jahren
enau jene Konstellation aber als Ausbund des finstersten Neolibeschuf sich jene gesamtdeut- ralismus, auch als „Thatcherismus"
sche so unansehnliche „Ver- bekannt, geißelt.
kleidung" und Klammer nach dem
Grundsätzlich möchte der neue
Fall der Mauer, die weder aus OppoPremier den Kurs seiner konservatisition noch aus Ohnmacht entstanden
ven Vorgänger nicht ändern, höchist, sondern aus Opportunismus. Lanstens ein bißchen netter zu den Leuge vor dem Zusammenbruch des Hoten sein und ein paar Sozialpflästernecker-Regimes wußte man auf das
chen verkleben. Damit ist er selbst
Aufbegehren des Geistes machtpolilinken CDU-Politikern wie Blüm,
tisch zu reagieren: Brigitte Klumpp
Geißler oder der Mehrheit der (unerberichtet in ihrem Buch „Das rote Kloklärlicherweise so bezeichneten)
ster" über die Veränderung der Wahl„Jungen Wilden" in der Union zu
termine der SED, nachdem Fachleute
„rechts". Fast noch schlimmer: Blair
herausgefunden hatten, daß es einen
steht öffentlich für Recht und OrdZusammenhang zwischen lähmennung. So will er arbeitslose Nichtseßder Resignation und ketzerischem
hafte von der Straße sammeln und
Aufbegehren
(und gesteigerten
mit
„ArbeitsbeschaffungsmaßnahHuchtversuchen) gab, der alle vier
men" zu ihrem Glück zwingen lasJahre gefahrbringend kulminierte sen. Der einstige FDP-Vordenker
man verlegte die Wahl kurzerhand
Ralf Dahrendorf nennt das empört
und kalkuliert auf das fünfte Jahr,
„Zwangsarbeit". Weiter hat Tony
wenn der Geist resignierte, gelähmt
Blair eine nächtliche Ausgangssperund verzagt worden war. Was für
re für straffällig gewordenen JuBerlin galt, nat auch für Bonn wert.
gendliche gefordert.
Insofern steht jener vom BundesDaß eine derart auf liberale Wirtpräsidenten benannte „Dreiklang in
schaftspolitik und konservative InMoll" auch in engster Beziehung zu
nenpolitik umgepolte Sozialdemojener Epoche, die zunehmend einer
kratie wie in Großbritannien einen
historisch-wissenschaftlichen Bewersolchen Sieg davontragen konnte, ist
tung anheimfällt, um eingeordnet zu
demzufolge keine Ermutigung für
werden in das menschliche, allzumenschliche Schuldbuch der Geschichte, wie andere Ereignisse auch.
Unsere Nachkriegsära braucht weder Nato-Osterweiterung:
überhitzte Moralisten noch chauvinistische Erklärer, weder „so viel Vorgeschmack auf die Hölle" noch „so
wenig Nachgeschmack vom ParaW i n k e l z ü g e
dies". Das Schlimmste, das Ungeistigste, die große Lähmung aber wäre,
Schach spielen gewöhnlich zwei
wenn es dabei bliebe, was Botho
Strauß befürchtet: „Das Jahrhundert Parteien. Man läßt sich nicht gern
wird mit Deserteurinnen-Parade und über die Schulter sehen und verfolgt
seinen eigenen Plan in entsprechenTransvestitenshow verabschiedet."
den Zügen. Hinsichtlich der Osterweiterung der Nato hat es den A n schein, als säßen auf der Nato-Seite
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der Spielführer USA und eine ganze
Anzahl von Beratern, die mehr oder
UNABHÄNGIGE WOCHENweniger gute Ratschläge mit NachZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND druck erteilen oder dem Spielführer
ihre Vorschläge aufdrängen. RußChefredakteur: Horst Stein
land steht da fast allein.
(Verantwortlich f. d. redaktionellen Teil)
Politik, Zeitgeschehen, Leserbriefe:
Peter Fischer, Hans Heckel (Freier Mitarbeiter); Kultur, Unterhaltung, Frauenseite: Silke Osman; Geschichte, Landeskunde: Dr. Jan Heitmann; Heimatkreise, Gruppen, Aktuelles: Maike
Mattern; Ostpreußische Familie: Ruth
Geede.
10. M a i 1997 - Folge 19 - Seite 2
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Politik
die heutige SPD, sondern bestenfalls
ein brüderlicher Fußtritt.
So benehmen sich führende deutsche Sozialdemokraten denn auch
eher wie Vertreter einer Partei, deren
Verbündete im Nachbarland gerade
eine schlimme Niederlage erlitten haben und nicht einen einzigartigen
Sieg: Man redet sich das Ergebnis irgendwie zurecht und betont, daß im
eigenen Land sowieso alles anders sei.
Wie etwa SPD-Bundesgeschäftsführer Franz Müntefering, der herausstrich, daß man Labour zwar den Erfolg, nicht aber die (dafür ursächlichen) Rezepte abgucken möchte „nicht kopieren". Oskar Lafontaine
fiel nicht mehr ein als die Formel: „Gut
für Großbritannien und gut für Europa". Genau das gleiche hätte auch
Helmut Kohl sagen können, der nun
die heftig euroskeptischen Konservativen vom Halse hat und hofft, daß
bessere Zeiten anbrechen mögen. Ob
zu Recht, bleibt indes abzuwarten.
Brüsseler Beobachter fürchten nämlich, daß sich Londons Europa-Politik
allein von ihrem bislang biestigen Ton
verabschiedet, kaum aber von ihren
Inhalten. Tony Blair sprach sogar von
einer Volksabstimmung über den
„Euro". Nicht nur, daß aas das Ende
des gemeinsamen Währungsprojekts
auf der Insel bedeuten könnte. Dies
würde in jedem Falle den Druck gerade auf die Bundesregierung drastisch
erhöhen, auch die Deutschen endlich
über die Zukunft ihrer Geldbeutel abstimmen zu lassen.
Unter dem Druck von Nato-Strategen soll Schweden seine Allianzfreiheit aufgeben und wird, wenn es kei-
In ungetrübten Jubel stürzte sich
allein Hamburgs SPD-Bürgermeister Henning Voscherau. Auch er ist
ein „Rechter", den schwerfälligen
Bürokraten- und Bonzenfilz leid und
ein bekennender „Law-and-order"Mann wie Blair. Und der Hamburger
ist mit einem CDU-Kontrahenten
Öle von Beust beschenkt, der von
„schwarz-grünen" Horizonten phantasiert und um Verständnis für afrikanische Drogendealer wirbt. Beste
Voraussetzungen für einen „BlairWahlkampf" zur Hamburger Bürgerschaft im September undzur Disziplinierung der eigenen Linken.
Die allerdings könnten dem Briten
noch Kopfzerbrechen bereiten. Eine
so breite Parlamentsmehrheit wie
die Tony Blairs läßt innerparteiliche
Quertreiber schnell auf krumme Gedanken kommen. Dann erst wird
sich herausstellen, wieviel der Strahlemann an der Downing-Street wirklich durchzusetzen vermag von seinem Versprechen, ein „neues Britannien" zu bauen.
Hans Heckel
Politik, so wurde einmal früher
in Mitteleuropa formuliert, ist vor
allen Dingen Außenpolitik, von
Scherbenhaufen war dabei keine
Rede. Doch genau davor steht nun
Minister Kinkel, wenn er die Ergebnisse seiner Iranpolitik vorurteilsfrei betrachten w ü r d e : Ein Desaster in der W ü s t e , bei dem Washington die Genugtuung wird,
daß die deutsch-iranischen Wirtschaftsbeziehungen in ihrem Volumen allmählich gegen null gehen.
Wenn dies freilich der Zielpunkt
der Kinkeleien war, so darf man
dem A u ß e n m i n i s t e r den Respekt
angesichts der weit ü b e r vier M i l lionen Arbeitslosen nicht versagen. Fairerweise m u ß man freilich
e i n r ä u m e n , d a ß Klaus Kinkel den
von i h m immer gepriesenen „kritischen Dialog", der von den Amerikanern erbittert b e k ä m p f t wurde,
auf Dauer nicht durchzuhalten
vermochte. D e n n dies m u ß man
d e m A u ß e n m i n i s t e r zugute halten,
hinter der Fassade des Dialogs
steht natürlich nichts anderes als
der Versuch, deutsche Wirtschaftsinteressen auf den schmaler werdenden M ä r k t e n dieser Welt z u behaupten. Washingtons Ziel kennt
man, fatal bleibt eigentlich nur, d a ß
die iranischen Machthaber die
leicht verletzbare Achillesferse der
Deutschen nicht berücksichtigen.
Peter Fischer
Reich an Köpfen
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ne Veränderung der Regierungspolitik gibt, früher oder später seine Allianzfreiheit verlieren. Der Druck mit unterschiedlichen Mitteln - ist
stark und die politische Abwehrfront
gegen die Aufgabe der Allianzfreiheit ist im Grunde schwach. Die von
Nato-Strategen angedachte Rolle
Schwedens in der Nato soll die eines
Knebels im Vorfeld der Baltischen
Dreistaaten sein, die zwar in die Nato
wollen, was von der Nato-Seite aber
eher abgelehnt wird. Angestrebt
wird hingegen eine strategisch-taktiVon besonderer Gewichtung sind
sche Rolfe Schwedens als Nato-Mitdabei für die Nato die russische Hanglied, die sich besonders auf das Balke der mittelasiatischen Staaten, die
tische Vorfeld Rußlands orientiert.
aus dem Sowjetblock nach dessen
Zusammenbruch entkamen und,
Bleibt über die Ostsee hinweg die
wie sich jetzt erweist, die Staaten der Rolle Polens im Prozeß des HineinNordwestflanke des Atlantischen wachsens in die Nato; mit Eile und
Bündnisses. Das sind im Grunde Zielstrebigkeit verfolgt, als stimmten
Finnland, Schweden, die Baltischen die
Interessen
Großbritanniens,
Staaten und Polen. Militärstrategisch
hauptsächlich Polen und Schweden.
Die Finnen ließen sich durch MiniRückgriff auf
sterpräsident Paavo Lipponen vernehmen: Sie fühlten sich durch Rußaltbewährte Spiele
land nicht bedroht. Was aber noch
kein Ende für die Stange bedeutet,
mit neuen Karten
mit der die Nato auch an Finnland
herumstochert.
Schweden beruhigte seine Gäste in
den vergangenen Jahrzehnten mit
dem Verweis auf Erbstücke und Kulturgüter, die während der außergewöhnlich langen Friedenszeit des
Landes erhalten geblieben sind. Und,
weil es mit seiner Verteidigungsstruktur auf die Stärke im Krisenfall
baute: Der Kampfflieger, der wußte,
wo sich seine Maschine startbereit
verbarg; der Artillerist, der wußte, wo
die Stellung seines Geschützes sich
befindet; der Infanterist mit Uniform
und Gewehr im Schrank und regelmäßigen kurzen Wehrübungen. Ein
Land gewappnet mit hochfeinen Abwehrmitteln gleich dem berühmten
Igel. Auch vorbereitet für den Ernstfall sowjetischer damaliger Bedrohung mit exklusiver Militärtechnik
und - wenn auch äußerst kostenaufwendig - einem eigenen, militärischindustriellen Komplex.
Das Gerangel um den nächsten
SPD-Kanzlerkandidaten hat erneut
begonnen. Vor allem Gerhard Schröder hofft, zum „deutschen Blair"
mutieren zu können. Oskar Lafontaine erscheint schließlich eher wie
der deutsche Arthur Scargill: jener
bärbeißig-klassenkämpferische Chef
der Bergarbeitergewerkschaft, der in
den 80er Jahren mit Margaret Thatcher einen Machtkampf um Sein
oder Nichtsein führte - und unterlag.
Verdreht
Frankreichs und Deutschlands mit
den vornehmlich wirtschaftlichen Interessen der USA gegenüber Rußland
überein. Die Ängste Polens im Hinblick auf den entfernten Russischen
Bär scheinen geradezu nachgeladen
zu werden. An Stelle von Ratschlägen
zur Mäßigung wird die Schraube oesonders von Deutschland und den
USA andersherum gedreht.
Dabei gewinnt das Gebiet Königsberg aus der polnischen Sicht heute
schon die Rolle, die Danzig und die
Korridorfrage im Vorfeld des Zweiten Weltkrieges hatten. Dadurch,
daß Polen schon gegenwärtig und
noch nicht Mitglied der Allianz ist,
Querelen um Königsberg entfacht,
daß aus seiner Sicht zu einem europäischen Problem gemacht wird,
entstehen gerade die sekundären Bedingungen, die andere als politische
Lösungen
strategisch
durchaus
denkbar machen, wenn, aus welchen
Gründen auch immer, Polen die Allianz unter politischen Druck setzt.
Daß die Deutschen die Kraft zur
Innovation verloren hätten, d a ß
w e s t f l a n k e
ihnen i n Sachen Zukunft nichts
mehr einfiele, m ü s s e n sie sich nun
Dies wohl schon jetzt mit Unterstütschon
seit Jahren a n h ö r e n . D a
zung der USA, die ihrem Angebot an
F-16-Fightern eine weitere Offerte platzt plötzlich eine Nachricht herfür F-18-Kampfmaschinen gemacht ein, die so gar nicht ins Grau-inhaben, noch bevor sich andere in den grau-Szenario paßt: Der BundesWettlauf u m Rüstungsgeschäfte wettbewerb „ J u g e n d forscht" verernsthaft bewegen können. Polen buchte erneut eine Rekordbeteilistellt die Zugehörigkeit Königsbergs
gung. U n d was dort v o n den 15- bis
zu Rußland in Frage und erkennt
21jährigen Jugendlichen aufgeboandere Ansprüche nicht an.
ten wurde, sind z u m Teil SpitzenWas sich geopolitisch die Bundes- erfindungen, auf die hochgradig
regierung davon verspricht, ein so
geförderte Institute offenbar nicht
risikovolTes Spiel des transatlantischen Partners im Verein mit Polen kamen.
mitzuspielen, ist offen. Neben der
Deutschlands V o r s p r u n g beDisloziierung von Panzerkräften
Großbritanniens wird jetzt noch ein stand stets i m Erfindungsreichtum
weiterer Schritt im Hinblick auf die seiner Menschen. Nicht Land,
faktische Einbindung Polens in die nicht B o d e n s c h ä t z e , sondern K ö p Nato getroffen. Deblin in Polen ist fe sind unser Kapital - wie sich
seit jeher Ausbildungszentrum für zeigt, auch heute noch. Doch es
polnische Riegerkräfte. Es soll jetzt wird sich erweisen m ü s s e n , ob die
zum Nato-Zentrum für die Ausbil- Konzerne innovativ genug sind,
dung von Hiegerkräften der ostmitdie gerade vorgestellten, teilweise
teleuropäischen Staaten ausgeweitet
Neuentwicklunwerden. General Ryszard CUzowski revolutionären
gen
umzusetzen,
ob
die Banken riist mit der Verwirklichung dieses
Konzeptes als Kommandeur der sikobereit genug sind, das notwenFlieger-Akademie Deblin befaßt. dige G e l d für die WeiterentwickU n d das alles im Vorfeld Rußlands, lung aufzubieten, ob die Politiker
daß nach geopolitischen Lösungen imstande sind, die Steuer- u n d ordzu seiner Sicherheit zwangsläufig
nungspolitischen Rahmenbedinsuchen muß.
gungen endlich herzustellen, die
Ein Ausweg, dessen Tragfähigkeit die Serienproduktion der neuen
beide Seiten erst erproben müssen, Technologie in Deutschland atist die Russisch-Chinesische Über- traktiv werden lassen, u n d ob sich
einkunft der letzten Woche. M a n
die Gewerkschaften z u einer flexiwird aus ganz anderen Gründen an
den August 1939 erinnert, als Sowjet- blen Tarif- u n d Arbeitszeitregerußland und Hitlerdeutschland je- lung durchringen, die eine rationen Vertrag schlössen, bei dem es nelle, marktgerechte Fertigung ernur sehr partielle Gemeinsamkeiten möglicht.
und Erwartungen gab, die aber genügten, schlußendlich für Rußland
Hier liegen die Hindernisse auf
und Deutschland, vor allem aber dem Weg z u einem wieder florieauch für Polen, die große Katastrorenden
Deutschland,
weniger
he heraufzubeschwören, deren
beim V o l k u n d schon gar nicht, wie
fachbeben heute die Nato-Allianz
sich erneut herausstellte, bei „der
noch bewegen.
Jugend". U n d genau hier m u ß sich
Der Vertrag zwischen Rußland
etwas ä n d e r n , damit die deutschen
und China hat für Moskau vor allem
innenpolitisches Gewicht, wenn es Erfindungen nicht s p ä t e r wie so
um die Bewältigung der Folgen des häufig als Verkaufsschlager eines
atlantischen Schachzuges der Nato US-Konzerns a m Markt auftreten
geht. Weniger geopolitisch. Für Chi- oder eines asiatischen Konkurrenna ist es aber jetzt schon ein Zuge- ten mit Fabrik in England.
winn.
Willi Fehling
Jan Bremer
E
10. M a i 1997- Folge 19 - Seite 3
Hintergrund
£05 £flptTUfimb[ail
A
m 26. April 1997 erklärte der
deutsche
Bundespräsident
Roman Herzog - und er ließ
diese Erklärung durch den deutschen Botschafter in Spanien öffentlich verlesen - , d a ß er sich, wie man
heute sagt
„der Vergangenheit
stellen" wolle. Weil vor sechzig Jahren die nordspanische Stadt Guernica durch deutsche Hieger bombardiert und damit zerstört worden sei
bekenne er sich „zur schuldhaften
Verstrickung deutscher Hieger". Er
biete „seine Hand mit der Bitte u m
Versöhnung".
ges ausgewechselt. Italien stellte sogar 50 000 Soldaten, die auf seifen
Francos kämpften.
von der Lokalzeitung über die ansonsten in der Regel gut informierte
„ F A Z " bis hin zu den öffentlichrechtlichen Fernsehanstalten - ä u ßerten einstimmig nicht nur ihre Betroffenheit, sondern auch ihre enga-
Für die deutsche Reichsregierung
war die Vorstellung, daß die iberische Halbinsel in Zukunft von einer
nach Moskau neigenden Regierung
geführt wurde, im höchsten Grade
alarmierend.
Die linke republikanische Seite
wurde durch überwiegend kommunistische und anarchistische Freiwillige aus der ganzen Welt unterstützt,
die sich in „Internationalen Brigaden" formierten. Die Sowjetunion
schickte Instrukteure und Funktionäre der Geheimpolizei sowie erhebliche Mengen an Waffen und Munition. Frankreich belieferte die Republikaner mit Waffen und Hugzeugen
und ließ rotspanische KampftrupBegleitet wurde die Bitte um Ver- pen auf seinem Staatsgebiet ausbilsöhnung von einer Spende in Höhe den. Großbritanniens Sympathien
von drei Millionen Mark. Ein Antrag waren ebenso unverhohlen auf seider Bundestagsabgeordneten
Ute fen der Republikaner, nicht zuletzt,
Vogt (SPD), Volker Beck (Grüne) und weil England lebhaft an den spaniGerhard Zwerenz (PDS), über die schen Bodenschätzen, vor allem am
Bombardierung Guernicas im Bun- baskischen Erz für seine Rüstungsindestag zu debattieren, wurde mit dustrie, interessiert war.
den Stimmen von C D U , C S U und
Und beide Seiten, die deutsche wie
FDP abgelehnt. Immerhin verurteildie englische, wollten verhindern,
te der Bundestag einmütig die Bomdaß Spanien bei der sich abzeichnenbardierung.
den Blockbildung auf die Seite des
Die deutschen Massenmedien - Gegners geriet.
Schatten
G
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der
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Deutsche auf beiden Seiten der Front: Soldaten der „Legion Condor'
Condor, die im Probeanflug angegriffen hatten.
Geschichte:
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sehe Intervention in Spanien und der
Fall Guernica". Das Buch wurde bereits 1975 vom MilitärgeschichtliTatsächlich versperrte der zuchen Forschungsamt
herausgegenehmende Qualm den nachfolgenben. Maier stellt eindeutig fest, daß
den Besatzungen die Sicht, so daß
von einem gezielten Angriff auf die
sie blind die Bomben auf die befohleZivilbevölkerung nicht die Rede sein
nen Ziele - Brücke, Straßen - abwarkann.
fen.
Zwölf Jahre später legte der an der
Drei Tage nach den Angriffen wurde Guernica von national-spani- Universität Lancaster lehrende Proschen Truppen eingenommen. Dabei fessor Hans-Henning Abendroth in
stellte man fest, daß der Ort buch- den ebenfalls vom Militärgeschichtstäblich dem Erdboden gleichge- lichen Forschungsamt herausgegemacht worden war. Die Bauart der benen „Militärgeschichtlichen MitHäuser, die vorwiegend aus Holz teilungen" das Ergebnis seiner U n bestanden, und die Abwesenheit der tersuchungen vor. Er hatte die nach
War Guernica der Beginn des modernen Luftkriegs gegen die Zivilbevölkerung?
Medien und Politiker - allen voran Bundespräsident Roman Herzog - sagen ja
und graben den Vorfall als „weiteres Kapitel deutscher Schuld" in das Bewußtsein
ihrer Zeitgenossen ein. Die Hintergründe und Geschehnisse von 1937 sind indes
auch von offizieller Seite seit langem wissenschaftlich erforscht. Was demnach Menschen, die sich an jenem Tag
wegen eines Festes zum überwiegenwirklich geschah, läßt über die heutigen Darstellungen ein wenig staunen.
den Teil außerhalb der Stadt berunlow
V o n H A N S - J O A C H I M v. L E E S E N
Mit diesem Luftangriff
fvorekenntnis.
60 Jahren hätten die Deutschen -
den hatten und die demzufolge nicht
löschen konnten, trugen zur Ausbreitung des Feuers bei. Der Luftangriff hatte jedoch sein taktisches Ziel
erreicht: die Stadt war durch den
Trümmerschutt auf den Straßen für
mindestens 24 Stunden für die zurückflutenden Soldaten der rot-spanischen Armee gesperrt. Es handelte
sich trotz aller Zerstörungen um eine
Kriegshandlung im Rahmen des Völkerrechts.
Der Krieg wurde von beiden Seiten umgerüstete Transportmaschinen Ju
mit Erbitterung geführt. N u r lang- 52 der deutschen Legion Condor sosam kamen die nationalen Streitkräf- wie drei Savoia Marchette 79 der itaso las und hörte man - den strategi- te gegen die an Soldaten und Ausrü- lienischen Interventionstruppen die
schen Luftkrieg gegen die Zivilbe- stung überlegenen Republikaner Brücke von Guernica und dieHauptvölkerung begonnen, indem sie ohne voran. Den republikanischen Bestre- verkehrsstraßen mit Spreng- und
jeden militärischen Sinn die „unbe- bungen hatten sich Gebiete ange- Brandbomben an, und zwar in einer
waffnete" (so die „ F A Z " ) Stadt Guer- schlossen, die schon längst nach Zusammensetzung, die sich bei der
Der sofort international entfesselte
nica, die keine Soldaten beherbergt Selbständigkeit strebten, und dazu Bekämpfung von Punktzielen beProteststurm stellte die deutsche
und keinen militärischen Wert ge- gehörten in erster Linie auch die Bas- währt hatte.
Die ersten zurückkehrenden Be- Luftwaffe - daß auch italienische
habt habe, in Schutt und Asche ge- ken. Ihnen hatte die republikanische
legt, u m so die Moral der baskischen Regierung weitgehende Autonomie satzungen meldeten, daß bereits vor Maschinen beteiligt waren, wird seitversprochen. Anfang 1937 begann dem Angriff in der Stadt ein Brand dem verschwiegen - als die ErfindeBevölkerung zu brechen.
der Kampf ums Baskenland mit dem gewütet nabe. Dazu erklärte später rin des strategischen Bombenkriegs
Was steckt dahinter?
Ziel der nationalen Kräfte, die die Franco-Regierung, baskische gegen die Zivilbevölkerung dar. Der
U m es vorweg zu nehmen: Es han- Hauptstadt Bilbao einzunehmen. Im Truppen hätten die Stadt angezün- meisterhafte Beherrscher der psydelt sich wieder einmal um eine me- April verlief die Front sechs Kilome- det, u m einen internationalen Entrü- chologischen Kriegführung, Willi
dienwirksame
Darstellung,
die ter vor der kleinen Stadt Guernica. Es stungssturm zu entfachen. Die deut- Münzenberg, trug dazu aus seinem
durch die historischen Tatsachen war die Absicht der Nationalspanier, schen Historiker neigen zu der A n - kommunistischen PropagandazenGuernica für den Rückzug der Bas- nahme, daß der Qualm entstanden trum in Paris ebenso bei wie es etliche
kaum gedeckt ist.
ken zu sperren, um so deren Ein- war durch drei Hugzeuge der Legion ausgemacht deutschfeindliche britiDie labile Lage der spanischen Resche Zeitungen
schließung zu erpublik eskalierte 1936. Immer stärker
taten.
möglichen.
dominierte im republikanischen LaNachdem die
Der ehemalige
ger die kommunistische und anardurch den Zweichistische Seite. Linker Terror breite- W i s s e n s c h a f t l i ten
Weltkrieg
te sich aus. Er richtete sich gegen die che Direktor des
nicht vernichtekatholische Kirche ebenso wie gegen Militärgeschichtten
deutschen
ForKräfte, die sich als national, rechts- lichen
Akten der Legistehend oder konservativ verstan- s c h u n g s a m t e s ,
on Condor und
den. Politische Morde waren ebenso Dr. Horst Boog,
des
Auswärtian der Tagesordnung wie die Schän- schrieb 1995 in
gen Amtes ausZeitschrift
dung von Kirchen und Klöstern. der
gewertet
werÜber 20 000 Kirchen, Kapellen und „Militärgeschichden können, hat
Klöster wurden von den Koten ver- te" zu dem Luftdas zum Bunnichtet. 17 000 Priester und Mönche, angriff auf Guerdes v e r t e i d i nica:
„Heute
darunter elf Bischöfe, fielen ihnen
gungsministerinennt man dies
zum Opfer.
um
gehörende
Interdiction, d. h.
Militär g e Als das Land im Chaos unterzuge- das Abschneiden
schichtliche Forhen drohte, putschte der konservati- eines
Zuganges
schungsamt sich
ve General Franco. A n verschiede- zum oder Rückausführlich mit
nen Orten der iberischen Halbinsel weges vom Geden Vorgängen
Den
brachen Kämpfe zwischen linken fechtsfeld.
um die BombarRepublikanern und nationalen Kräf- Gegner an der
dierung GuerniHucht zu hinten aus.
cas befaßt. Das
dern, war die A b General Franco wandte sich hilfe- sicht des BomErgebnis
wissuchend an Deutschland und Italien. benangriffs." So
senschaftlicher
Deutschland stellte zunächst Ju 52 griffen am
Arbeit
schlug
26.
als Transportmaschinen zur Verfu- April 1937 zwei
sich nieder in der
gung, um die maurischen Truppen, Maschinen
Broschüre
des
des
die Franco in Spanisch-Marokko be- Typs He 111, eine
Historikers
fehligte, aufs Festland zu bringen. Maschine Do 17
Klaus A . Maier
5000 Freiwillige bildeten die deut- E, achtzehn zum
,Thälmann" im Spanischen „Guernica 26. 4.
...
und
Kämpfer
der
kommunistischen
Truppe
sche „Legion Condor"; sie wurden B o m b e n a b w u r f
1937 - Die deutBürgerkrieg
mehrfach im Laufe des Bürgerkneierte Zustimmung zu dem Schuld-
Italiener verschwiegen
dem Erscheinen des Maierschen Buches gegen dessen These gerichteten
Veröffentlichungen vor allem britischer Autoren untersucht und festgestellt, daß Maiers Schlußfolgerungen hieb- und stichfest gewesen seien: Die Behauptung, die Legion Condor habe bewußt einen Angriff gegen die Zivilbevölkerung geflogen,
etwa um die den Basken heilige Stadt
Guernica zu zerstören, ist demnach
unhaltbar.
Auch hat sich die Behauptung als
Manipulation erwiesen, Hermann
Göring habe im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozeß zugegeben,
daß die junge Luftwaffe Guernica als
Probeobjekt für die Wirkung ihrer
Angriffstaktik ausgewählt habe. In
keiner Zeile der 22 Bände der Protokolle des Internationalen Militärgerichtshofes findet sich das Thema
Guernica. Es ist in Nürnberg nie darüber gesprochen worden. Trotzdem
wurde diese Behauptung in zahlreichen Zeitungen aufgestellt - ein Beleg für die Unkenntnis wie für die
Bedenkenlosigkeit mancher Redakteure.
Das alles hätte Bundespräsident
Herzog wissen können, wenn er
bzw. sein Bundespräsidialamt sich
mit der wissenschaftlichen Literatur
zu dem Thema beschäftigt hätte.
Man könnte den Eindruck bekommen, daß an der historischen Wahrheit weder bei den Medien noch bei
den verantwortlichen Politikern, sitzen sie im Bundespräsidialamt oder
im Bundestag, übermäßiges Interesse besteht.
Als 1995 der Herzog von Kent
Großbritannien bei den Feiern anläßlich des 50. Jahrestages der Zerstörung Dresdens durch britische und
amerikanische Bomber vertrat, da las
man in der britischen Presse, man
dürfe den Besuch des Herzogs keinesfalls als Entschuldigung verstehen.
Vermutlich handelte jener wirkliche Herzog nach der aristokratischen
Devise des früheren Staatsministers
Clark, der da gesagt hatte: „Nur Domestiken entschuldigen sich."
10. M a i 1997 - Folge 19 - Seite 4
Politik
In Kürze
Partei PHE gegründet
Während ihrer Klausurtagung
vom 23.-24. 4. 97 in Silberthal beschlossen die Mitglieder des Gründungsausschusses, eine eigene politische Vertretung der Vertriebenen
zu gründen. Dazu wird im Juni in
Zwickau ein Gründungsparteitag
einberufen. Die Partei der Heimatvertriebenen und Entrechteten-PHE
- Deutschlands wendet sich an alle
Heimatvertriebenen, durch eine eigene aktive Politik auf der Grundlage des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland und der Charta
der Heimatvertriebenen zur Vorbereitung Deutschlands auf das Jahr
2000 beizutragen. Die neue Partei
stützt sich auf die Erfahrungen der
BHE. Die Schwerpunkte der P H E
sind der Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland sowie die
Stärkung der Demokratie und die Integration Deutschlands in ein vereinigtes Europa der Vaterländer.
BFB tritt an
Wie der Vorsitzende des Bundes
Freier Bürger - Die Freiheitlichen,
Manfred Brunner, bekannt gab, wird
seine Partei an der Bundestagswahl
1998 teilnehmen. Brunner verwies
auf das bestehende Interesse an den
politischen Zielen des BFB. So zum
Beispiel die Aktion „Volksbegehren
,Rettet die D-Mark"' mit bisher über
100 000 Unterschriften. „Das Volk
muß über dieses Währungsabenteuer und die Frage ,Welches Europa
wollen wir?' entscheiden können.
Rückkehr ermöglichen
Der Botschafter der Republik L i tauen, Dr. Zenonas Namavicius, hat
vor der Arbeitsgruppe „Vertriebene
und Hüchtlinge" der C D U / C S U Bundestagsfraktion die guten und
vielfältigen deutsch-litauischen Beziehungen gewürdigt. Der Botschafter wies darauf hin, daß Litauen ein
Minderheitengesetz hat und die
rund 7000 dort lebenden Deutschen
überwiegend litauische Staatsbürger
sind. Das litauische Staatsbürgerschaftsrecht sieht vor, daß nach A b lauf einer Frist von zwei Jahren entschieden werden muß, welche
Staatsbürgerschaft er annehmen
möchte. Litauen will die Rückkehr
von Deutsch-Balten ermöglichen.
Lastenausgleich:
Gesellschaft:
D e u t s c h e
I d e n t i t ä t
w i r d
g e s c h l e i f t
Ziel: Die geschichtlich geprägte Nation soll der Vergangenheit angehören
Wenn in diesen Tagen von der sogenannten
„WehrmachtsausstelRing" die Rede ist, dreht sich die Diskussion in der Regel darum, inwieweit die Wehrmacht für die Verbrechen der Nazis haftbar gemacht werden kann. Daß Ausstellungs-Mäzen
Reemtsma und die von ihm bezahlten Sozialwissenschaftler der Grad
der Verwicklung der Wehrmacht in
die NS-Verbrechen nicht groß genug
sein kann, gehört zu ihren politischen Absichten. Diese Absichten
gehen aber - und dies wird in der
Regel in dem medialen Palaver über
Wert und Unwert dieser Ausstellung
übersehen - weit über die Kriminalisierung der Wehrmacht hinaus. Welche Ziele die „Sozialwissenschaftler"
des „Hamburger Sozialforschungsinstitut" wirklich verfolgen, verdeutlicht Heer in dem Begleitband
zur Ausstellung „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht".
In Anlehnung an Thesen des Historikers Michael Geyer bezeichnet Heer
„die Fusion von Nationalismus und
Gewalt" als „das Charakteristikum
der deutschen Geschichte in diesem
Jahrhundert". Geyers entscheidende
These, von Heer zustimmend zitiert,
lautet: „Krieg und Gewalt werden
vom Staat organisiert, aber von der
Gesellschaft vorangetrieben. Sie leben (...) von der Partizipation der
Gesellschaft oder einzelner gesellschaftlicher Schichten am Krieg."
Heer zieht daraus folgenden Schluß:
„Eine Wissenschaft, die diesen Blick
nicht wagt, kann nur einzelne Verbrechen und individuelle Verbrecher wahrnehmen. Von den Verbrechen der Wehrmacht sprechen, bedeutet also, sich gegen das Fortschreiben von Kriegsgeschichte und
für eine Gesellschaftsgeschichte des
Krieges entscheiden."
siert, aber von der Gesellschaft vorangetrieben." Denn was Heer hier
scheinbar distanziert als „Gesellschaft" bezeichnet, meint schlicht
das ganze deutsche Volk, das „Krieg
und Gewalt vorangetrieben" haben
soll.
Der Begriff „Gesellschaft" ist bekanntlich eine Lieblingsvokabel lin-
Bereitet den Boden für eine „Mul-
ti-Kulti"-Gesellschaft: Sozialwissenschaftler Reemtsma
ker Agitation, die sich gern „sozialwissenschaftlich" bemäntelt. Es ist
an der Zeit, endlich mit dem Mißbrauch, der mit der Wortmaske „Gesellschaft" betrieben wird, aufzuräumen. Eine eherne Argumentationsfiur der Sozialwissenschaften besteht
ekanntlich darin, jedes Gesellschaftsphänomen gesellschaftlich zu
erklären. Zwangsläufig müssen naWas Heer hier zu Protokoll gibt, türlich auch die Verbrechen einzelbedeutet nicht mehr und nicht weni- ner Wehrmachtangehöriger „gesellger als die Kriminalisierung des ge- schaftlich" erklärt werden. Getreu
samten deutschen Volkes. Die be- dem Motto: Eine Gesellschaft, die
rüchtigte Kollektivschuldthese soll Verbrecher hervorbringt, muß selber
über die „Wehrmachtsausstellung" verbrecherisch sein. Das ist die
wieder hoffähig gemacht werden, simple Logik „sozialwissenschaftlium das deutsche Volk endgültig von cher" Agitatoren, die auf der Basis
seinen kulturellen Wurzeln ab- dieser Mechanik ständig „Gesellschneiden zu können. Genau das bezeichnet die Aussage: „Krieg und
Gewalt werden vom Staat organi-
f
Bilderstürmer:
P r e s s e s c h a u
Jetzt ist es heraus: Vertriebene,
die die damalige D D R vor dem 3.
Oktober 1990, dem Tag des Beitritts
zur Bundesrepublik, verlassen haWorauf die Gesellschaftsverände- ben, kommen nicht in den Genuß
rung in diesen Tagen hinausläuft, der pauschalen Abschlagszahlung
bedarf keiner großen interpretatori- von 4000 Mark. Sie war den in Mitschen Verrenkungen mehr: auf die
teldeutschland verbliebenen Ostsogenannte „multikulturelle Geselldeutschen anstelle des Lastenausschaft". Dafür sollen jetzt die letzten
gleichs zugesprochen worden.
Reste deutscher Identität geschleift
werden. Dabei spielen SozialwissenDies hat der Petitionsausschuß
schaftler wie Heer - aber auch un- des Bundestages beschlossen, ein
zählige andere - die Rolle eines A n - G r e m i u m aus Parlamentariern altriebriemens.
ler Fraktionen, das sich mit direkWarum gerade die Sozialwissen- ten Eingaben von B ü r g e r n befaßt
schaftler, ist hier zu fragen. Der So- und an welches sich jeder Deutsche
ziologe Friedrich Tenbruck gab dar- mit seinen Anliegen an die Politik
auf eine Antwort, die von bleibender wenden kann. Der A u s s c h u ß erBedeutung ist: „Indem sie (die Sozi- klärte zur betreffenden Eingabe
alwissenschaften) alte Begriffe - wie Pet.2-12-08-629, d a ß er sich hier in
Person, Sittlichkeit, Gemeinschaft, Ü b e r e i n s t i m m u n g befinde mit alNation, Kultur - außer Kurs setzten len Parteien des Parlaments.
oder neue Vorstellungen - wie
Die Abgeordneten rechtfertigen
Selbstverwirklichung, Identität, Rolle, Systemprozeß - durch Umdeu- ihren Entschluß unter anderem datung oder Erfindung in den Umlauf mit, d a ß ein Begleichen der Fordesetzen, schaffen sie Standards, wie rungen etwa 2,4 Milliarden Mark
öffentlich geredet und gedacht wer- kostete. Grundsätzlich weisen sie
den darf, die alsbald zu inneren Maß- darauf hin, d a ß eine völlige Bewälstäben für gut und böse werden und tigung der Kriegs- und Kneesfolgesich äußerlich zuerst an den Sprach- schäden die finanziellen Möglichregelungen der progressiven Intelli- keiten Bonns überstiege. A u s ungenz ablesen lassen."
terschiedlichen
Gründen
seien
Zur „Progressiven Intelligenz" zu- etwa 600.000 g e s c h ä d i g t e Ostdeutgehörig fühlen sich „Sozialwissen- sche ohnehin leer ausgegangen.
schaftler" wie Heer oder der angebliDies betrifft nicht nur in der D D R
che Historiker Daniel Jonah Goldhaverbliebene Vertriebene, die Wogen. Im Verein mit den „willigen
Vollstreckern" der neuen Sprachre- chen, Tage oder nur Stunden vor
gelung in den Medien soll jetzt dem dem 3. Oktober 1990 i n die Altdeutschen Volk endgültig die Bande Bundesrepublik gegangen waren.
geschichtlicher
Verbundenheiten A u c h zahlreiche Menschen, die
zerschlagen werden. Sollte dieser Westdeutschland gleich nach dem
Versuch erfolgreich zu Ende geführt Kriege zur zweiten Heimat gewerden können, bleibt am Ende der macht haben, bekamen oftmals
nicht mehr beschworene „Mitbür- keinen Pfennig: D i e Z a h l u n g von
ger", der überall und nirgends zu Lastenausgleicn war an den Besitz
Hause ist. Die Deutschen als Teil ei- in den Vertreibungsgebieten gener geschichtlich geprägten Nation bunden. Diese Regelung fiel im
werden dann der Vergangenheit an- Rahmen des 4000-Mark-Gesetzes
gehören. Genau dies aber ist das Ziel allerdings unter d e n Tisch - U n der linksgewirkten Sozialwissenleichbenandlung also auch hier,
schaftler und ihrer Erfüllungsgehiliesmal z u Lasten v o n Vertriebefen in den Medien.
nen u n d Flüchtlingen i n der AltMichael Wiesberg
Bundesrepublik.
Schaftsveränderung" einfordern, um
„inhumane Strukturen" beseitigen
zu können.
t
Die Argumente des Petitionsausschusses muten aber nicht allein
deshalb befremdlich an: Im Falle
nicht-deutscher Opfer v o n Krieg
u n d Gewalt d ü r f t e es einen Skandal auslösen, wenn jemand ihre
Entschädigung
damit ablehnte,
d a ß dies z u teuer w ü r d e . N o c h
heute werden rund u m den Erdball
an und betont dabei stolz, das Glei- nicht entschädigte Opfer ausfindig
che schon vor sechs Jahren einge- gemacht u n d sofort Hilfe zugesagt
klagt z u haben. Das haben die „ U e - „schnell u n d u n b ü r o k r a t i s c h " .
tersener Nachrichten" berichtet.
Hier von den Kosten z u sprechen
CDU-Mann
Manfred
F ä c k e gilt als in h ö c h s t e m M a ß e unmoramacht sich dem entgegen die A r - lisch. Offenbar allein angesichts
gumente jener meistlinken „Denk- von Deutschen leistet man es sich,
m a l s c h ü t z e r " z u eigen, die jeden „ p r a g m a t i s c h " , das heißt letztlich
Marx u n d jeden I n ä l m a n n mit willkürlich, z u entscheiden, u n d
oben genannten E i n w ä n d e n vertei- gibt es auch noch öffentlich z u .
digen u n d stellte konsequenterBesonders bedenklich ist überweise klar: „Ich bin nicht dafür, d a ß
dies, d a ß gerade die G r u p p e der
Denkmäler verändert werden."
„ U b e r s i e d l e r " der Zeit zwischen
Fäcke schloß sich statt dessen dem 9. November 1989 u n d
dem K o m p r o m i ß v o r s c h l a g des dem Vereinigungstag ü b e r g a n g e n
Bundes der vertriebenen Deut- wird. Wer sich nicht v o n den offizischen an, der sich mit einer erklä- ellen Geschichtsdarstellungen hat
renden Tafel anfreunden kann.
blenden lassen, weiß: Nicht Bonn,
BvD-Vorsitzender Erwin K r ü g e r schon gar nicht unsere „ F r e u n d e in
führte an, d a ß das Denkmal als aller Welt" haben letztlich die EinStätte des „gedanklichen Innehal- heit erzwungen. Der Strom jener
tens und Mannung für junge M e n - Ubersiedler zwang die Verantschen" erhalten bleiben müsse. A m wortlichen z u m Handeln. Die wa16. Juni wollen Parteien u n d B v D ren Politiker, die wie Helmut Kohl
über die Zukunft des Mahnmals mit seinem „ Z e h n - P u n k t e - P l a n "
noch Ende November 1989 die Verberaten.
einigung bis 1999 strecken oder sie
Was Grüne und S P D in Tornesch wie Oskar Lafontaine ganz verhinvorhaben, ist das b e w u ß t e Ver- dern wollten. Es bedarf keiner
d r ä n g e n eines unbequemen Teils u b e r m ä ß i g e n Phantasie sich vorder Geschichte. Die durchgehende zustellen, was aus dem Projekt EinGleichsetzung von Deutschen mit heit geworden w ä r e , wenn man es
Tätern u n d Nichtdeutschen mit damals nicht zügig umgesetzt hätOpfern ist ihnen so sehr z u m Dog- te. Wird hier vielleicht gar späte
ma geworden, d a ß jeder Hinweis Rache geübt an jenen, die seinerzeit
auf einen umgekehrten Fall besei- - ohne es z u ahnen - die g r o ß e Potigt werden soll. Die Doppelmoral litik z u m Nutzen des Vaterlandes
läuft A m o k .
Jan Bremer derart aufgescheucht haben ? H . T .
Verschwindet das Mahnmal?
Wie Geschichte verdrängt wird: Beispiel Tornesch
Kaufkraftverlust
was in anderen europäischen LänNoch immer zieren sie das StadtDie in Kassel erscheinende Zeitung dern ganz ungeniert betrieben bild vieler deutscher Kommunen.
wird:
wo
mitunter
bis
z
u
50
Pro„Extra Tip", meint in einem KommenMarx-Engels-Denkmäler, Clarazent der wirtschaftlichen Tätigkeit
tar zur Einführung des Euro:
„... Arnulf Baring, ausgewiesener sich im Schatten abspielt, geschützt Zetkin-Straßen, Ernst-ThälmannZeithistoriker u n d wohl kompe- vor staatlicher Kontrolle, v o m Plätze oder die nicht selten montentester Beobachter der politi- staatlichen Zugriff, geschützt vor strösen Bauwerke z u Ehren der
„ruhmreichen Sowjetarmee". Wer
schen Szene der letzten Jahrzehnte, Abgaben und Steuern..."
sie antasten, v e r ä n d e r n oder gar
spricht davon, nach Einführung
ganz entfernen will, bekommt hefdes Euro könne man mit einem
tigen Gegenwind z u spüren. LetztKaufkraftverlust von rund 30 Prozent rechnen. Denn offenkundig ist Zum bevorstehenden Deutschland- lich w i r d d a n n das Argument vorjetzt schon, d a ß den Bürgern ja treffen der Ostpreußen schreibt das gebracht, die Machwerke gehörten
„ z u unserer Geschichte", die man
ein gigantisches Betrugsspektakel „Washington Journal":
hierzulande vorgegaukelt wird. In „...Das Deutschlandtreffen der nicht einfach nachträglich „entsoranderen Ländern ist man da ehrli- Ostpreußen ist nicht nur ein „alter gen" oder uminterpretieren dürfe.
cher. Da spekuliert man ganz offen H u t " für Senioren, wie manche
Vordergründig scheint dies ein
darauf, für ein paar Monate seine denken, sondern begeistert auch logischer Einwand zu sein, auf den
Haushaltszahlen schönstens z u fri- junge Leute, die die alte Heimat zweiten Blick erweist er sich jedoch
sieren und anschließend von den nicht kennen. Eine WDR-Redak- als pure Heuchelei. Denn mit dem
Heischtöpfen der „reicheren" eu- teurin erklärte dazu: „Die Heimat- „Uminterpretieren" oder schlicht
ropäischen Länder profitieren z u vertriebenen sind seit über 50 Jah- Verschwindenlassen unserer G e können. Denn eines dürfte doch ren nicht ausgestorben, im Gegen- schichte sind dieselben Kräfte anwohl auch dem demagogischsten teil, sie sind lebendiger denn je." Es dernorts heftig befaßt, die dies anPolitiker klar werden: Haben wir gibt für die Ostpreußen aus aller
esichts linker bis linksextremer
erst einmal eine gemeinsame W ä h - Welt viele Gründe, das Treffen z u ührer der Vergangenheit so i n rung, wird es einen unwiderstehli- besuchen. O b man nun mal wieder brünstig bekämpfen.
chen Sog zur Angleichung der Le- mit seinem früheren Nachbarn
So jetzt auch in der holsteinibensverhältnisse
geben.
Dann „ p l a c h a n d e r n " und das Wiederseschen Gemeinde Tornesch (Kreis
müssen die einen abgeben, damit hen mit einem „Schlubberchen"
Pinneberg): Hier steht - noch - ein
andere mehr bekommen können.
Bärenfang feiern mag, ob man sich Mahnmal für die Vertreibung. A u f
Schön klingt das ja alles. So richtig
der
dargebotenen
Volkstänze, den Umrissen der Vertreibungsgeschön solidarisch. Die Deutschen
Chorgesang oder weiterer künstle- biete ist die Inschrift angebracht:
müssen auf alle Fälle zahlen, obrische Akzente erfreuen will, die „Es gibt nur ein Deutschland". Dies
wohl sie schon jetzt nicht z u den
eigene Anwesenheit unterstreicht passe, so die G r ü n e Christiane
besten Verdienern in Europa gehöden Anspruch auf Ostpreußen, d a ß Clauß, als offizielles Denkmal nicht
ren. Aber sie haben nun einmal die
durch 700jähriges Streben zu einer in die Gemeinde und solle daher
am besten entwickelte Bürokratie.
Kulturlandschaft hoher Blüte er- entfernt oder „ v e r ä n d e r t " werden.
Bei ihnen funktioniert das nicht,
wuchs ..."
Die SPD schloß sich der Forderung
Lebendiger denn je
f
Übersiedler
gehen leer aus
10. M a i 1997- Folge 19 - Seite 5
Aus aller Welt
£ o $ £ t f pmilitnbfoii
Kriegsende 1945:
55
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Das pommersche Demmin und der „Tag der Befreiung"
Mai 1945:
Im Frühling des denkwürdigen Jahres 1945 erreichten die Truppen
der Roten Armee erste mitteldeutsche Städte, die bald das Schicksal
ostdeutscher Landstriche teilen mußten: Brandschatzung, Raub,
Vergewaltigung und Besatzerwillkür. Erst nach 1989 konnte das
furchtbare Geschehen vom 30. April 1945 in Demmin einer größeren
Öffentlichkeit bekanntgemacht werden, nachdem es von der S E D
und anderen in Deutschland Verantwortung tragenden Parteien
und Kräften weithin verschwiegen worden war.
V
or z w e i Jahren, a m 8. M a i 1995,
hielten es einige Prominente für
angebracht, d e n 50. Jahrestag
der Kapitulation der Deutschen Wehrmacht mit einem „fröhlichen Fest" z u
begehen. Sie begründeten es mit der
Behauptung, an jenem Tag habe „die
Freiheit Geburtstag".
Im V o r w o r t schreibt die Direktorin
der Landeszentrale, Christa Drewsvon Steinsdorff, mutig: „Nach der E i n nahme durch sowjetische T r u p p e n
w u r d e die Stadt, i n der sich weder M i litär noch Polizei, sondern nur Zivilbevölkerung befand, z u r Feier des Sieges
u n d z u m T r i u m p h der Vergeltung z u r
War es v o r z w e i Jahren i n der Öffent- Plünderung u n d Vergewaltigung freilichkeit durchaus umstritten, ob der gegeben u n d danach systematisch nieTag als Niederlage oder als Befreiung dergebrannt. D i e Ausschreitungen
gewertet w e r d e n solle, so scheint sich waren so fürchterlich, daß es z u M a s seitdem d i e allgemeine Sprachrege- senselbstmorden der Menschen k a m .
l u n g i n der Bundesrepublik durchge- Sie ertränkten sich z u Hunderten in der
setzt z u haben, die Deutschen hätten Peene u n d Tollense, sie vergifteten, sie
erhängten s i c h . " U n d sie schlußfolgert:
„Aussöhnung/Verzeihung läßt sich jedoch nicht durch Verschweigen oder
durch Lügen erreichen. Sie kann nur
auf d e m Fundament beiderseitiger
sich seit d e m 8. M a i 1945 als befreit an- Wahrhaftigkeit gelingen."
zusehen. Geschichtliche Tatsachen
M a n wünscht sich, daß Bundespräsiw u r d e n dabei umgedeutet u n d not- dent H e r z o g sich solche Gedanken z u
falls auch gefälscht.
eigen macht.
Seitdem schwillt die Woge der DarDer Autor Norbert Buske erinnert an
stellung angeblicher oder wirklicher die Opfer der „Befreiung": A u f dem aldeutscher Verbrechen v o n M o n a t z u ten Friedhof der vorpommerschen
Monat an. Sie w i r d begleitet v o n m a n - Stadt findet man die Massengräber jechen i m m e r peinlicher empfundenen ner, die sich „unmittelbar nach dem
Entschuldigungs-Wallfahrten P r o m i - Einmarsch der sowjetischen Truppen
nenter z u allerlei Völkerschaften. Die vor Verz weifelung das Leben nahmen."
dabei gehaltenen Reden w i r k e n w i e Die A n z a h l der hier Bestatteten läßt sich
aus Versatzstücken zusammengestellt. nicht mehr genau ermitteln. Es sind auf
Es dürfte angebracht sein, als Ver- alle Fälle weit mehr als eintausend Tote.
vollständigung u n d A b r u n d u n g an die Dabei handelt es sich nicht u m gefallene
allmählich i n Vergessenheit geratenen Soldaten, sondern u m Zivilisten, die die
Geschehnisse b e i m Einmarsch der Qualen, die sie durch Rotarmisten erleisiegreichen Sowjetarmee i n Deutsch- den mußten, nicht mehr ertrugen.
land z u erinnern.
Im neuen Friedhofsteil befindet sich
Die pommersche
Hansestadt
Demmin
nach der
Brandschatzung
m e r n " , nachdem man gefallene Sowjetsoldaten aus dem gesamten Kreisgebiet hierher umgebettet hatte. D e r
A u t o r Norbert Buske meint z u diesem
„geradezu monströsen" Denkmal:
„Der aufgemauerte hohe Obelisk, der
einen großen roten Sowjetstern trug,
mußte den Demminern angesichts dessen, was unmittelbar nach d e m E i n marsch in der Stadt geschehen war, wie
ein nachträglich triumphierend ins
Heisch gerammter Pfahl erscheinen
und war v o n jenen, die v o n deutscher
Seite die Verantwortung dafür hatten,
w o h l auch so gemeint.
erloschen ... Von der Altstadt war nicht Iis traten massenweise auf." Der A u t o r
mehr viel vorhanden, die Ränder stän- berichtet, daß die Massenvergewaltiden noch, die Nordseite der Baustraße gungen i n einen politischen Zusamin der Hauptsache, hier und da ein Haus mennang eingeordnet waren. Sie sollin der Frauenstraße und der Kahlden- ten eine Demonstration gegen die nastraße, die Mitte der Stadt war zerstört. tionalsozialistische Rassenlehre sein.
Unter allen Trümmern stand die Bar- „Der Sieger wollte eine neue Generatitholomäi-Kirche unversehrt."
on einpflanzen." Dabei verweist der
Keine Frau war vor den marodieren- A u t o r auf ähnliche Vorkommnisse i n
den Rotarmisten sicher. Wer sich wehr- jüngster Zeit i m auseinandergebrochete, w u r d e ebenso erschossen w i e der nen Jugoslawien.
Ehemann oder die Eltern, die sich
schützend vor die Opfer stellten.
Die S E D verbot, daß über Greueltaten der Sowjets berichtet wurde. Sie
Den Augenzeugenberichten ist z u fälschte die Vorkommnisse u m i n eine
entnehmen, daß es dabei keinen Unter- „Befreiung", eine A r t der VergangenWas war i n den letzten Tagen des schied zwischen einfachen Soldaten heitsbewältigung, die auch i m Westen
A p r i l u n d den ersten des M a i i n D e m - und hohen Offizieren gab - sie alle be- Deutschlands nunmehr nicht mehr
min geschehen?
teiligten sich. Eine Augenzeugin: unbekannt ist.
D e m m i n war kein Einzelschicksal. In
A m 30. A p r i l 1945 verlassen morgens „Volltrunkene Sieger nahmen sich alle
enau der gleichen Weise w u r d e N e u die letzten deutschen militärischen nur erreichbaren Frauen vor u n d derandenburg systematisch niedergeVerbände die Stadt u n d sprengen hin- mütigten sie auf das gräßlichste ... M i t
ter sich die Brücken. Gegen Mittag dem Kauch k a m eine Unzahl vergewal- brannt. D i e Vergewaltigungen nahrückt die 1. mechanisierte Brigade des tigter Frauen, teilweise noch stark b l u - men auch hier unvorstellbare A u s m a 1. sowjetischen Gardepanzerkorps i n tend, mit zwei, drei, ja manchmal mit ße an. 3000 Neubrandenburger sollen
die Stadt ein. Gekämpft w i r d u m Dem- vier Kindern an der H a n d wie i n Tran- sich das Leben genommen haben. In
min nicht. Es kommt sofort z u Plünde- ce, leeren Blickes, die Jarmener Chaus- Neustrelitz w u r d e n 681 Selbstmorde
rungen und Vergewaltigungen. Einzel- see heraufgewankt. W i r sahen sie nach registriert. A u c h hier w u r d e a m 30.
ne Häuser werden angesteckt. A m rechts den W e g i n Richtung (auf den A p r i l die Stadt geplündert, wobei sich
A b e n d beginnen die Sowjets, den 1. M a i Huß) Tollense nehmen. E i n Aufhalten freigelassene polnische Gefangene
zu feiern. Die Feiern sind begleitet v o n
zunehmenden Ausschreitungen. Vergewaltigungen u n d Selbstmorde häufen sich. Häuserzeilen werden i n Brand
gesetzt. In den in der Broschüre wiedergegebenen
Augenzeugenberichten war nicht möglich. Sie suchten den Tod und Zwangsarbeiter hervortaten, u n d
sodann in Brand gesteckt wurden. Das
Rest man, daß Rotarmisten durch die in den Hüten."
gleiche Schicksal erlitten Penzlin, M a l 1200
Selbstmorde
sind
in
jener
Zeit
Straßen zogen u n d langstielige, mit
chin, Prenzlau u n d das Darguner
L u m p e n umwickelte Besen i n riesige standesamtlich registriert bei einer EinSchloß.
Behälter tauchten, u m damit die Haus- wohnerzahl von vorher 16 000. Nicht
Es ist bei uns M o d e geworden, diese
wände z u bestreichen. Offensichtlich registriert wurden sicherlich die HüchtEs ist ganz ungewöhnlich, daß eine ein weiteres Massengrab. In i h m ruhen
grauenhaften Ereignisse - wenn sie
handelt es sich u m brandbeschleuni- linge, die sich das Leben nahmen.
Landeszentrale für politische Bildung über 400 K i n d e r „als Opfer des Jahres
gende Mittel. Dann wurden die BewohEine Medizinstudentin, die als schon nicht verschwiegen werden könsich auch der schrecklichen Ereignisse 1945". A n einer anderen Stelle steht auf
ner aus d e n Häusern getrieben, die Sprechstundengehilfin bei einer Ärztin nen - aufzurechnen gegen wirkliche
annimmt, die sich vor 52 Jahren beim einem weiteren Massengrab eine G r a kurz darauf i n H a m m e n aufgingen.
arbeitete, berichtet: „Fast alle durch oder angebliche deutsche Verbrechen,
Einmarsch der Roten Armee abspielten. nitstele mit der Inschrift: „Im Winter
eine Methode, die strikt abgelehnt
Bald stand die Innenstadt i n H a m - Vergewaltigung schwanger gewordeDie Landeszentrale für politische Bil- 1945/46 starben a m Heckfieber u n d
w i r d , wenn sie umgekehrt erfolgt.
d u n g des Landes Mecklenburg-Vor- anderen Seuchen 800 Demminer u n d men. Versuchten Deutsche z u löschen, nen Frauen ließen sich die Leibesfrucht
Es gilt aber auch hier, was der Autor
pommern hat eine erschütternde Bro- Heimatlose" (gemeint sind Hüchtlinge wurden sie mit Schüssen vertrieben. abtreiben. Hießbandarbeit. Durchgeschüre herausgegeben über „Das aus H i n t e r p o m m e r n usw). Während Eine Augenzeugin: „Was brennen führt w u r d e sie v o n einem hochrangi- Yves Ternon i n seinem Buch über die
Kriegsende i n D e m m i n 1945 - Berichte, diese Gräber i n der Zeit der SED-Herr- konnte, das brannte. Die Brände dauer- gen Militärarzt, der schließlich v o n der Leiden der Armenier während des ErErinnerungen, D o k u m e n t e " v o n N o r - schaft mißachtet w u r d e n , errichtete die ten an i m wesentlichen a m Dienstag G P U verhaftet, mißhandelt u n d i r - sten Weltkrieges mit dem Titel „Tabu
Armenia"
schreibt:
„Wenn die
bert Buske. Hier w i r d an dem sorgfältig sowjetische Besatzungsmacht mitten und Mittwoch u n d Donnerstag. Einzel- gendwo getötet worden ist."
dokumentierten Schicksal einer kleinen in der Stadt D e m m i n auf d e m W i l - ne sind auch später angelegt worden ...
Der Tragödie dritter A k t folgte mit Menschheit Verbrechen gegen die
Stadt geschildert, was für andere mittel- helmsplatz „das mit Abstand größte A l s ich am Freitag, dem 4. M a i , zurück- dem Auftreten v o n Geschlechtskrank- Menschlichkeit hinnimmt, spricht sie
Jochen A r p
sowjetische Ehrenmal i n V o r p o m - kam, war der Brand i m wesentlichen heiten. „Asiatische Gonorrhoe, Syphi- sich selbst das U r t e i l . "
und ostdeutsche Städte ebenso galt.
Schwellende Wogen
f
spricht sie sich selbst das Urteil"
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Recht & Eigentum
10. M a i 1997 - Folge 19 - Seite 6
£as £>fipmißfnbfai!
Modrow-Käufe":
Eigentum:
S t r a u s b e r g
-
e i n S c h n ä p p c h e n
b e s o n d e r e r
Millionengeschenk
A r t an Ex-Nomenklatura
Denkwürdigkeiten in der Eigentumsfrage in einem Städtchen der Märkischen Schweiz
Sie funktioniert nach dem Motto
Betrachtet man die Flurkarte des
Liegenschaftskatasters
der Alt- „Stadt u n d Land in eine H a n d " ,
stadt Strausbergs u n d überprüft nur nicht in die öffentliche. Die irdie Eigentumsverhältnisse, dann reführende Bezeichnung S E G ließ
m u ß man Erstaunliches feststellen. viele sogenannte Alteigentümer
Die meisten Grundstücke befinden vermuten, d a ß die Stadt mit dieser
sich in der Hand nur weniger neuer Gesellschaft Großes z u m Wohle
Eigentümer. Was der Sozialismus der Allgemeinheit vorhabe, doch
in vierzig Jahren nicht geschafft weit gefehlt.
hat, geschäftstüchtigen SchnäppTatsächlich ist die Stadt mit ganchenjägern gelang es, die örtlichen zen 27 Prozent an dieser GesellEigentumsverhältnisse völlig z u schaft beteiligt. Die Mehrheit und
verändern. Die Wende und der mit das Sagen haben jedoch die Gesellihr über die Stadt hereinbrechende schafter R & S GeschäftsführungsImmobilien-Boom
machten
es und Verwaltungs-GmbH, die Pendmöglich.
zich-Tichauer Immobilien Berlin
Strausberg, eine Stadt im Grünen und die Grundkreditbank Berlin.
am Rande der Märkischen Schweiz
Die Gesellschaft verfolgt primär
das eigennützige Ziel, Grundstükke aufzukaufen und z u vermark-
Strategisch günstig
und nahe Berlin gelegen, war schon
immer ein beliebter Wohnort. Das
erkannten auch die Repräsentanten
des Arbeiter- u n d Bauernstaates
DDR. U n d so war es wohl kein Z u fall, daß hohe Militärs der N V A , der
Warschauer Pakt und zahlreiche
Geheimdienste diesen schönen Ort
nicht zuletzt auch wegen seiner
strategisch günstigen Lage für sich
entdeckten. Seitdem galt Strausberg als Hochburg der N V A , bevorzugt versorgt und mit vielen Neubürgern, was noch heute an der
nicht typischen Mundart ortsansässiger Bürger erkennbar ist.
Was immer sich dort an Immobilien zur Enteignung anbot, wurde
vergesellschaftet, besonders
Grundstücke von republikflüchtigen DDR-Bürgern. Enteignet wurde vornehmlich nach dem Aufbauund Verteidigungsgesetz, ein beliebtes Verfahren, das sogar laut
Einigungsvertrag eine RückÜbertragung an die rechtmäßigen E i gentümer so gut wie unmöglich
macht, ein kleines Ärgernis, aber
die
Wiedervereinigung
hat
schließlich ihren Preis.
stück, Ertragswert ca. 2,25 M i o D M ,
bei einem Berliner Notar an den
Diplomkaufmann Roland Specker,
bekannt von der Firma R & S, z u
einem nicht bekannten Kaufpreis
veräußert. In dem Antwortschreiben vom 7. M a i 1991 auf das Amtshilfeersuchen heißt es lapidar, d a ß
das Grundstück aufgrund eines
SMAD-Befehls enteignet wurde
und daher in kommunales Eigentum übergegangen sei. Trotz nicht
angestellter Recherchen wird der
Verkauf vom Landrat im Nachhinein genehmigt. Das rechtswidrige
Zusammenspiel von Stadtverwaltung, V e r m ö g e n s a m t und G r u n d buchamt machten es möglich.
Herr Winkelmann zählte es offensichtlich auch z u seinen Amts-
Vorankündigung
S t o p p
d e m
U n r e c h t
N e u e r A n l a u f f ü r d i e E i n h e i t
„Die Aktionsgemeinschaft Recht und E i g e n t u m "
Zusammenschluß der Opfer und Geschädigten
ruft die Verfolgungs- und Enteignungsopfer
sowie alle für den Rechtsstaat engagierten Mitbürger auf
zur Teilnahme am
Als der angebotene Kaufpreis
von D M 330 000 v o m Verkaufer
nicht akzeptiert wurde, erhöhte
Herr Winkelmann das Angebot auf
D M 540 000 plus Erlaß einer
Grundschuld von D M 134 517. Z u
diesem Preis veräußert die Stadt
die Immobilie ohne Berücksichtigung der Grundschuld - diese ging
zu ihren Lasten - an die Stadterneuerungsgesellschaft,
vertreten
durch Herrn Tichauer-Pendzich
für die Firma R & S Wohnbauten
und Treuhand G m b H , Berlin u n d
die Firma Alfred Pendzich Immobilien O H G Berlin. Der Verkauf des
Grundstückes war von dem dazu
bevollmächtigten Herrn Pendzich
von vornherein als V e r ä u ß e r u n g
an sich selbst beabsichtigt.
Als Käufer wurde schließlich
eine neue Firma „Große Straße 55
G b R " mit den alten Gesellschaftern
unter Ausschaltung des städtischen Partners und der Grundkreditbank beurkundet. Eine nach
dem Vermögensgesetz erforderliche zeitliche Bindungsfrist für die
z u tätigen Investitionen wurde
nicht gesetzt, ein Vorkaufsrecht
der Stadt nicht eingetragen. Das
Grundstück wurde inzwischen
von den Stadterneuerern mit einem Spekulationsgewinn in M i l lionenhöhe weiter verkauft, vermutlich wieder an einen Spekulanten.
Die Veräußerung war ursprünglich an ein Investitionsvorhaben
für ein Hotel geknüpft. Nach eigenmächtiger Ä n d e r u n g des Investitionsbescheides, die trotz der Beanam 24725. Mai 1997 im Kraftwerk-Karree Borken bei Kassel
standung durch einen Sachgebietsleiter (A V v o m 29. September 1992)
Das Kraftwerk-Karree Hegt unmittelbar an der Autobahn
für die neuen Investoren ohne FolKassel-Marburg, Abfahrt Borken
gen blieb, wurde das Vorhaben
Vorbereitendes Tagungsbüro: Hans-Jürgen und Roswitha Jäckel
zugunsten eines Bank-, Wohn- u n d
Pferdetränke 9 • 34582 Borken • Tel. 0 56 82/32 59 • Fax 0 56 82/32 59 Geschäftshauses geändert u n d
vom Bürgermeister Schmitz am 1.
Oktober 1992 im nachhinein sanktioniert. Nachdem zunächst die
ten, sprich: Profitinteressen. Im- pflichten, sich in Sachen Akquise Deutsche Bank als Nutzer i m Gemobilien, die sich gutgläubige E i - mit einer Liste von Alteigentümern spräch war, ist die gewerbliche
gentümer von Vertretern der Stadt nach Berlin auf den W e g z u ma- Nutzung inzwischen wieder offen.
und ihren Bevollmächtigten ab- chen, u m dort als Makler aufzutreWas dem Gewinn- u n d Verlustschwatzen ließen, landeten in den ten. Der Rollenwechsel war zuweiprivaten H ä n d e n der Stadterneue- len fließend bis zur Rollenidentität spiel nach der Art von Dallas u n d
Denver noch die Krone aufsetzte:
rer u n d anderer Immobilienhaie von Verkäufer und Käufer.
Die Stadt bekam das G r u n d s t ü c k
vom Schlage eines Ellinghaus. Die
Ein geradezu groteskes Stück im Jahre 1993 von der O F D zugeStadt sah bisher ihre Rolle im Wewar der Kauf/Verkauf des G r u n d - ordnet. Sie hatte das kommunale
sentlichen darin, den Spekulanten
die Hasen in die Töpfe zu treiben. stücks Große Straße 55, ein Filet- Eigentum nicht nur mit erhebliOftmals wurde dieses Spielchen stück direkt am Markt. V o n der chem Verlust verkauft, sondern es
zur Überraschung der Verkäufer Stadtverwaltung mit weitreichen- auch noch unterlassen, die rechtsVollmachten
ausgestattet widrige Spekulation ihrer G e erst bei Einsicht in die notariellen den
Kaufverträge offenkundig.
1. ARE-Bundeskongreß
Strausberg vermittelt heute den
Eindruck
einer
aufblühenden
Stadt ganz nach dem Geschmack
des Bundeskanzlers. Doch der
Schein trügt. Das Vorzeigeobjekt
Handelszentrum, wegen undurchsichtiger Machenschaften zunehm e n d umstritten, täuscht nicht
darüber hinweg, d a ß der nur
scheinbare Aufschwung Ost in diesem Städtchen auf vielen Unredlichkeiten beruht. Der schnelle
Reichtum weniger Konjunkturritter kontrastiert zur öffentlichen A r Weitere Irritationen ergaben sich
mut der Kommune.
auch daraus, d a ß die Stadt nach
Übertragung der Eigentumsan„Eigentlich könnte Strausberg
sprüche als Rechtsträgerin die
eine reiche Stadt sein" sagt Hans
Grundstücke zumeist ohne WertJoachim Elgt von der Interessengeermittlung weit unter Verkehrsmeinschaft gegen Vermögensrecht
wert an die ehrenwerten G e IgV. „wenn der Spekulationsgeschäftspartner verkaufte.
winn aus den unvorhergesehenen
Zeitläufen nicht in private, sonIn schwierigen Fällen wurde undern in öffentliche Kasse geflossen ter Umgehung v o n kommunalw ä r e . " Nicht allein, d a ß die Stadt rechtlichen Gesetzen und Rechtsentgangene Gewinne z u beklagen vorschriften nachgeholfen, wobei
hätte, sie schloß auch noch wie der Landratsamt, V e r m ö g e n s a m t und
Jud von Worms mit windigen Ge- Grundbuchamt zusammen wirkschäftsmachern unseriöse Verträ- ten. A u c h ehemals jüdisches Eigenge z u m eigenen Nachteil ab, nach tum war davon nicht ausgenomdenen sie für öffentliches Eigen- men, wie folgender Fall belegt: Der
tum noch jährlich sechsstellige Be- Rechtsanwalt Wolfgang Sch. wenträge an die cleveren Nutzer bezah- det sich an den Landkreis, u m die
len m u ß . Aber das sind Peanuts. Eigentumsansprüche seines in den
Kritische Bürger sehen in den un- U S A lebenden Mandanten H . L .
sittlichen Verträgen (Vertrag für für das Grundstück Große Straße
Gemeinschaftsverpflegung vom 3. 10 anzumelden. A m 26. März 1991
September 1992 und Vertrag für Si- bittet der zuständige Dezernent
cherheitsdienste vom 3. September des Landkreises, Herr Winzek, die
1992) eine soziale M a ß n a h m e für Stadtverwaltung schriftlich u m
das existentielle Wohl verdienter Mithilfe in der Angelegenheit.
Altkader.
Der bis zum 2. M a i 1991 gesetzte
Die Zauberformel für die wun- Termin m u ß von dem stellvertredersame Geldvermehrung in den tenden Bürgermeister, Herrn WinTaschen der neuen Leistungsträger kelmann, als Signal verstanden
zum Nachsehen des Fiskus hieß worden sein, schnellstens zu han„ S t a d t e r n e u e r u n g s g e s e l l s c h a f t " deln, jedoch anders als erwartet.
(SEG).
A m 25. April 1991 wird das Grund-
Gegen den v o m Berliner Senat
verabschiedeten Beschluß z u den
sogenannten
„Modrow-Käufen"
legen Dr. Werner König, Arbeitsgemeinschaft Recht u n d Eigentum
e. V . (ARE), Gisela Lieben, Interessengemeinschaft der Haus- und
G r u n d e i g e n t ü m e r in den neuen
Bundesländern (IG), Jörg Drisselmann, Forschungs- u n d Gedenkstätte ( A S T A K ) u n d Peter Alexander Husseck, Hilfsorganisation für
die Opfer politischer Gewalt in
Europa ( H E L P e. V.) scharfen Protest ein.
Mit dieser Entscheidung verschleudert der Senat nicht nur Land e s v e r m ö g e n , sondern setzt sich
auch über geltendes Recht hinweg,
die nicht notariell beglaubigten
V e r t r ä g e b e g r ü n d e t e n weder nach
D D R - noch nach bundesdeutschem Recht rechtskräftiges Eigentum.
Der Berliner Senat verzichtet zu
Gunsten der Mitläufer u n d Bevorzugten des DDR-Regimes auf ca.
325 Millionen D M . M i t einem Federstrich wird aus ehemaligem
Volkseigentum, das E i g e n t ü m e r n
widerrechtlich entzogen wurde,
nun Eigentum der damals bereits
Begünstigten.
Andererseits kürzt der gleiche
Senat rigoros die Mittel für die
Für Mitläufer verzichtet
O p f e r v e r b ä n d e , Archive, Aufarbeitungsinitiativen
und
Forschungsstätten.
Mittel in allen sozialen u n d kulturellen Bereichen werden rücksichtslos gekürzt, den Günstlingen
der D D R aber schenkt man Millionenwerte
und
verzichtet
damit auf dringend benötigte
Haushaltsmittel. Dieses v o m Berliner Senat verschenkte G r u n d eigentum wurde einst widerrechtlich den E i g e n t ü m e r n entzogen.
Die oft beschriebene „sozialistische M o r a l " , v o n den Betroffenen
als die „bessere M o r a l " postrophiert, m ü ß t e den ehemaligen (?)
Günstlingen die A n n a h m e dieses
Geschenkes eigentlich verbieten.
Es ist b e s c h ä m e n d , d a ß sich der
Berliner Senat z u m Vollstrecker
der DDR-Gesetze macht u n d in einer Nacht- u n d Nebelaktion diese
Regelung als „ V e r m ö g e n s g e s c h ä f t
führte Herr Tichauer-Pendzich die schäftspartner z u verhindern. O b N r . 4" verabschieden. Der Berliner
Verkaufsverhandlungen namens das Verlustgeschäft für die Stadt Senat wahrt nicht die Rechte seiner
der Stadt mit dem Verkäufer Dr. nur auf die Dummheit ihrer ge- Bürger, sondern billigt einem kleiTh. Mißtrauisch geworden bringt wählten Vertreter zurückzuführen
nen Teil der B ü r g e r z u Lasten aller
Herr Dr. T h . i n einem Schreiben ist, m u ß bezweifelt werden. Die
anderen besondere Rechte zu.
vom 4. November 1991 an Herrn IgV hat zu viele dieser DummheiPendzich seine Verwunderung ten akribisch dokumentiert, die sie
Mit dieser Regelung wird der
zum Ausdruck: „Falls es so sein in Kürze z u veröffentlichen ge- angeblich soziale Hintergrund für
sollte, d a ß die Stadt Strausberg be- denkt. Der von ihr geschätzte Scha- die „ M o d r o w - K ä u f e " ad absurstimmte Grundstücke für Investiti- den für die Stadt und für ehemalige
d u m geführt. Bei den bereits vom
onszwecke benötigt, so wundert es Eigentümer dürfte sich auf eine
Ostberliner Magistrat festgelegten
mich schon ein wenig, d a ß mir die- mehrstellige Millionensumme beVorkaufsrechten hätten die Bese Absicht und ihre Notwendigkeit laufen. Die beanstandenswerten
nicht durch ein Mitglied der Stadt- Geschäftspraktiken hatten durch- wohner weiterhin in den H ä u s e r n
verbleiben können, diese aber erst
verwaltung vorgetragen w i r d . "
aus Methode.
nach 30 Jahren v e r ä u ß e r n dürfen.
W a r u m - so fragt sich manch er- Die Besitzer der Immobilien könDieses Schreiben beantwortet
schon drei Tage später nicht etwa staunter Bürger - kann sich ein sol- nen n u n sofort z u m vollen Verder Angeschriebene, sondern der ches kriminelles Treiben auf dem kehrswert verkaufen, streichen die
stellvertretende
Bürgermeister, heimischen Immobilienmarkt aus- nicht unerheblichen Gewinne ein
Herr Winkelmann: Herr Tichauer- gerechnet in einer ehemals soziali- und der Steuerzahler hat das NachPendzich wurde von der Stadtver- stischen Musterstadt wie Straus- sehen.
waltung beauftragt u n d bevoll- berg abspielen? Anwort: Eben darmächtigt, alle Vorbereitungen der um.
Die Vertreter aller Opfer- u n d
für die StadtentWicklung notwenStrausberg - wie könnte es an- E i g e n t ü m e r v e r b ä n d e ,
Archive,
digen Schritte und M a ß n a h m e n zu ders sein - ist mit 48 Prozent der
Forschungsstätten, usw. verwahtreffen. Dies ist i m Wesentlichen Wählerstimmen fest in der H a n d
ren sich auf das schärfste gegen
darin begründet, d a ß die Stadtver- der PDS, was nach außen wegen
dieses Vorgehen. Hatten die Abgewaltung die mannigfaltigen neuen eines parteilosen Bürgermeisters
Aufgaben der Administration aus zunächst nicht so in Erscheinung ordneten nicht geschworen, Schaden von den B ü r g e r n abzuwenden
materiellen und personellen Grün- tritt.
und dem Gemeinwohl verpflichtet
den kaum zu bewältigen vermag."
Fortsetzung folgt zusein?
p
Lapidare Antworten auf Amtshilfeersuchen
6
r
M
10. M a i 1 9 9 7 - Folge 19 - Seite 7
Außergewöhnliche
I
Kultur
£us tfipraiSrnbrai!
Leistungen
40 Jahre Ostpreußischer Kulturpreis - Rückblick und Ausblick
n diesem Jahr gilt es ein besonderes J u b i l ä u m z u feiern: V o r 40
Jahren stiftete die Landsmannschaft O s t p r e u ß e n ihren Kulturpreis. U n d w e n n z u Pfingsten anläßlich des Deutschlandtreffens
der O s t p r e u ß e n in den D ü s s e l d o r fer Messehallen wieder die Ostpreußischen Kulturpreise ü b e r reicht werden, d a n n werden die
Gedanken auch z u r ü c k w a n d e r n in
die Zeit, da die Idee, M ä n n e r u n d
Frauen für a u ß e r g e w ö h n l i c h e Leistungen auszuzeichnen, geboren
wurde. U n d man w i r d auch an die
Preisträger
1997
Konzert und Ausstellung
Siegfried Matthus
E
in besonderer H ö h e p u n k t auf
dem
diesjährigen
Deutschlandtreffen der O s t p r e u ß e n in D ü s seldorf (17./18. M a i in den Messehallen) w i r d die Verleihung der
Ostpreußischen Kulturpreise sein
(während der feierlichen Eröffnung a m 17. M a i , 14 U h r , C C D Süd, R a u m 3). Ausgezeichnet wer-
den mit d e m Kulturpreis für M u sik Professor Siegfried Matthus,
Persönlichkeiten denken, die in der
Vergangenheit mit d e m Preis geehrt wurden. M ä n n e r u n d Frauen,
die g e w i ß alle der Erkenntnis des
o s t p r e u ß i s c h e n Schauspielers Paul
Wegener zustimmen w ü r d e n , der
einmal sagte: „Ich glaube, d a ß das,
was mich weitergebracht hat, i m
wesentlichen war, d a ß ich nicht irgendwelchen Dingen aus Gefallsucht nachlief. Ich glaube, d a ß es
des O s t p r e u ß e n Bestes ist, d a ß er
sich selbst nicht aufgibt u n d d a ß er
nicht des Scheines wegen nachgibt,
sondern den M u t u n d die Kraft hat,
er selbst z u sein."
Pianisten Gottfried Herbst und den
Volkskundler Prof. Dr. Erhard Riemann vergeben. Schon ein Jahr
später wurde der zweite Kulturpreis für Wissenschaft überreicht:
Preisträger war Bibliotheksdirektor Dr. Ernst Wermke. 1978 erhielt
die Lyrikerin, Graphikerin u n d
Bildhauerin Ursula Enseleit den
Kulturpreis für Bildende Kunst.
Pfingsttreffen i n Köln - man
schrieb das Jahr 1979. Die Malerin
und Bildhauerin Erika Eisenblätter-Laskowksi erhielt den Kulturpreis für Bildende Kunst u n d Chor- Otto S c h l i w i n s k i : Dorf im Kreis Lyck
dirigent Heinz von Schumann den
Vier Jahrzehnte sind n u n vergan- Preis für Musik.
w ä h r e n d der Kunsthistoriker D r . dende Kunst geht an den Maler
gen, da die Landsmannschaft Ost1982 wurde z u m ersten M a l ein G ü n t h e r K r ü g e r in der Sparte Bil- u n d Graphiker Otto Schliwinski
p r e u ß e n einen O s t p r e u ß i s c h e n
Preis f ü r Publizistik vergeben; er dende Kunst u n d Claus v o n der aus M u l d e n , Kreis Lyck, der heute
Kulturpreis stiftete (am 30. M ä r z
ging an den damaligen Chefredak- Groeben mit dem Kulturpreis f ü r abwechselnd in Essen u n d in Gar1957). U r s p r ü n g l i c h sollte diese
teur des Ostpreußenblatts u n d Her- Wissenschaft ausgezeichnet wur- misch-Partenkirchen lebt u n d arAuszeichnung alljährlich a m 1. ausgeber der swg-Schriftenreihe,
den. Schon ein Jahr später, 1992, beitet. Ü b e r die Verleihung der
M a i , d e m Geburtstag des ehemali- H u g o Wellems. Im gleichen Jahr
wurde im Rahmen eines Festaktes Kulturpreise, die i m Rahmen der
gen Sprechers der L O , Dr. Ottomar wurden auch der Schriftsteller
in der Bayerischen Landesvertre- Feierlichen
Eröffnung
des
Schreiber, verliehen werden. Z u - A r n o Surminski, der Literaturwistung i n Bonn D r . Hansheinrich Deutschlandtreffens (17. M a i , 14
n ä c h s t gab es drei Sparten - Litera- senschaftler Prof. Dr. Helmut M o Trunz mit d e m Kulturpreis für Uhr, C C D - S ü d , Raum 3) stattfintur, Bildende Kunst u n d M u s i k
tekat u n d die Graphikerin Lieselot- Wissenschaft geehrt. A u c h der det, werden wir - wie über alle anin denen Künstler u n d Kultur- te Plangger-Popp geehrt. 1985 sah Volkskundler Alfred C a m m a n n
deren H ö h e p u n k t e des Treffens schaffende ausgezeichnet werden man die Bildhauerin Maria Ewel, und die Schriftstellerin Helga L i p ausführlich berichten.
sollten. Bedingung war - und ist es den Dichter und Schriftsteller Dr. pelt erhielten für ihre herausragenVier Jahrzehnte Ostpreußischer
bis heute - , d a ß sich die Arbeit auf Willy Kramp, den Organisten u n d den Leistungen den OstpreußiO s t p r e u ß e n bezieht oder v o n ei- Komponisten Oskar Gottlieb Blarr schen Kulturpreis (1994). Z u m 45. Kulturpreis. Geehrt wurden Männem
ostpreußischen
Künstler sowie den Historiker Dr. Reinhard „ G e b u r t s t a g " des Ostpreußenblatts ner und Frauen, die Außergewöhnstammt.
Wenskus als Preisträger. Beim schließlich wurde der Verleger liches geleistet haben, die mit ihrem
Werk ein Bild der Heimat zeichneMittlerweile wird der Ostpreußi- Deutschlandtreffen drei Jahre spä- und Drucker Gerhard Rautenberg
ter
i
n
Düsseldorf
wurden
die
mit einem Kulturpreis ausgezeich- ten und entscheidend mit dazu beische Kulturpreis meist alle drei
gerragen haben, daß das Land OstSchriftstellerin
Annemarie
i
n
der
net
(1995).
Jahre auf d e m Deutschlandtreffen
preußen, seine Menschen und die
verliehen; z u den drei u r s p r ü n g l i - A u , der Journalist Dr. Norbert M a In diesem Jahr nun werden wie- kulturellen Leistungen, die von dort
tern,
der
Musikwissenschaftler
chen Sparten sind noch die Gebiete
der zwei Persönlichkeiten aus dem über die Grenzen wirkten, nicht in
Wissenschaft u n d Publizistik hin- Prof. Eike Funck u n d der Tierfilmer
kulturellen Leben mit der Verlei- Vergessenheit geraten sind. Männer
Heinz
Sielmann
ausgezeichnet.
zugekommen.
hung des Ostpreußischen Kultur- und Frauen, die mit ihrem Werk
Ende A p r i l 1958 war es dann so1991 dann, wieder in Düsseldorf, preises geehrt. D e n Preis für M u s i k und ihrem Leben Vorbild waren weit: A u f der Sitzung der Ostpreu- erhielten die Schriftstellerin u n d erhält der in Berlin lebende u n d i n und sind, getreu dem Herderschen
ßischen Lanclesvertretung in H a m - Journalistin Ruth Geede u n d der Mallenuppen, Kreis Darkehmen, Motto: „Ohne Begeisterung geschah
burg wurden die ersten Kultur- Rundfunkjournalist Hans Ulrich geborene Komponist Prof. Sieg- nichts Großes u n d Gutes auf der
Silke Osman
preise überreicht. Walter v o n San- Engel den Preis für Publizistik, fried Matthus. D e n Preis für Bil- E r d e . . . "
den-Guja, Schriftsteller u n d Fotograf, Karl Eulenstein, Maler, u n d
Otto Besch, Komponist u n d M u s i k schriftsteller, waren die ersten
Preisträger. Im darauffolgenden
Jahr wurden der Schriftsteller
Hans-Georg Buchholtz u n d der
Werke von Lieselotte Plangger-Popp und Robert Budzinski in Düsseldorf
Maler Professor Eduard Bischoff
uf dem diesjährigen Deutsch- dem Krieg. Es dürfte spannend Hans Plangger) wechselte. Die
geehrt. 1960 erhielten der Lyriker
landtreffen der O s t p r e u ß e n in sein, Gemeinsamkeiten oder K o n - Künstlerin hat dem Ostpreußenblatt
Walter Scheffler, der Maler Ernst
Mollenhauer u n d der M u s i k - Düsseldorf wird es wieder eine traste a u f z u s p ü r e n u n d sich auf die Briefe zur Kenntnis gegeben, so
schriftsteller u n d Kritiker D r . Er- Reihe interessanter Kunstausstel- diese Weise dem Werk der Künst- d a ß wir heute auszugsweise zitieren können. Budzinski e r w ä h n t
w i n Kroll den Preis; ein Jahr später lungen z u sehen geben (Halle 6,1. lerin z u nähern.
darin den Plan einer gemeinsam
waren es die Schriftsteller Martin O G ) . So werden auch Fotos aus der
Ebenfalls in Halle 6 wird eine gestalteten graphischen Zeitschrift
A . Borrmann u n d Siegfried Lenz Vorkriegszeit u n d Holzschnitte
und -stiche von Lieselotte Plang- Tafelausstellung mit Kopien aus „Geister u n d Gespenster", deren
sowie der Musiker Paul M ü h l e n .
ger-Popp gezeigt. Diese Zusam- Robert Budzinskis „ E n t d e c k u n g Realisierung allerdings nicht z u Es vergingen zwei Jahre, bis wie- menstellung des Kulturzentrums O s t p r e u ß e n s " z u sehen sein. Der stande kam. A u c h äußert er, der die
der Kulturpreise an ostpreußische O s t p r e u ß e n i n Ellingen u n d der Graphiker (1874-1955), der heute junge Kollegin „eine Bildnerin von
Persönlichkeiten vergeben wur- LO-Kulturabteilung wird erstmals vor allem noch durch dieses h u - hohen G r a d e n " nennt, seine A n den: 1963 waren es die Graphikerin in dieser Form präsentiert. Die Fo- morvolle Werk bekannt ist, war je- sichten über Kunst: „Denken Sie
Gertrud Lerbs-Bernecker, der M a - tos stammen z u m großen Teil aus doch auch ein sehr ernsthafter nur", so Budzinski, „ich alter Kerl,
ler u n d Graphiker Hans Orlowski dem Jahr 1937, als Lieselotte Popp Künstler. Das zeigen Briefe, die er ich will meinen Pinsel zwingen,
und
der Komponist
G ü n t h e r mit d e m Fahrrad
O s t p r e u ß e n zu Beginn der fünfziger Jahre mit anders zu malen als in der Jugend,
Suckow. 1964 wurden der Dichter durchquerte; die grafischen Blätter Lieselotte Popp (damals noch nicht nicht etwa aus Konjunktur, sonFritz K u d n i g , die Bildhauer Hilde entstanden später, oftmals nach verheiratet mit dem Bildhauer dern aus Erkenntnis des Neuen
Leest u n d Georg Fuhg sowie der
und seiner Richtigkeit ... ich habe
letzte Domorganist v o n Königsentdeckt, d a ß das ... nicht nötig ist,
berg, Professor Herbert Wilhelmi,
denn es gibt nur eine Not: anders
ausgezeichnet. 1966 dann waren es
sein z u wollen, als man ist - i n
zwei Schriftstellerinnen, Charlotte
Kunst wie im Leben. U n d so komKeyser u n d Gertrud Papendiek,
me ich dazu, ein Elektriker z u wersowie der Zeichner Erich Behrendt,
den, d. h. aus allen Errungenschafdie mit der Verleihung des Preises
ten künstlerischen Strebens u n d
geehrt wurden. Drei Jahre später der Jahrhunderte das Beste heraus1969 - erhielten der Schriftsteller
zuholen u n d mit seinem Besten z u
Paul Brock, der Maler Arthur Degverbinden. - Die Freunde seiner
ner u n d der Komponist Professor
Kunst danken es Robert Budzinski
Heinz Tiessen den Preis. Die Bildnoch heute!
os
hauerin Ute Steffens wurde mit einem F ö r d e r p r e i s bedacht.
Zwei Künstler
- eine
Kunst
A
Otto S c h l i w i n s k i
geboren 1934 i n Mallenuppen,
Kreis Darkehmen, jetzt Berlin, u n d
mit dem Kulturpreis für B i l d e n d e
Kunst der Maler Otto S c h l i w i n ski, geboren 1928 in M u l d e n , Kreis
Lyck, jetzt Essen u n d GarmischPartenkirchen.
Beide K ü n s t l e r werden ihr Schaffen auf gesonderten Veranstaltungen einem g r ö ß e r e n Publikum vorstellen. So findet a m S o n n a b e n d ,
17. M a i , 18 Uhr, ein Konzert mit
Werken v o n Siegfried Matthus
statt ( C C D - S ü d , R a u m 3). Das Petersen Quartett, Berlin, spielt unter
anderem „ D a s M ä d c h e n u n d der
Tod". Der Komponist w i r d darüber hinaus mit e i n f ü h r e n d e n
Worten seine Werke erläutern. Otto Schliwinski zeigt G e m ä l d e
seiner „ O s t p r e u ß i s c h e n Impressionen" an beiden Tagen in Halle 6,
L O G . E i n R u n d g a n g durch die
Ausstellung mit d e m Künstler findet am 17. M a i , 16.30 Uhr, statt.
man
1973 waren es zwei Frauen, die
für ihr Schaffen geehrt wurden: die
Schriftstellerin H e d w i g v o n Lölhöffel u n d die Bildhauerin A n n e marie Suckow-von Heydendorff.
1976 dann kam man wieder z u m
Pfingsttreffen nach Köln. Bei dieser
Gelegenheit wurden in feierlichem
Rahmen die Kulturpreise an die
Maler Rolf Burchard u n d Robert
Hoffmann-Salpia sowie an den
C
ujt.n,
Robert B u d z i n s k i : Fräulein Lieselotte (Zeichnung, 1952)
Kulturnotiz
Der M a l e r Joachim Albrecht,
geboren 1916 i m pommerschen
Kolberg, starb Mitte M ä r z in H a m burg. Albrecht studierte an der
Königsberger Kunstakademie bei
Heinrich Wolff, Alfred Partikel
und Franz Marten.
,/KJ
Unterhaltung
10. M a i 1997 - Folge 19 - Seite 8
£a5 £fiprcuf,fnb(an
D a s Bild
der
Mutter
V O N E R I C H HINZ
D
a liegst du vor mir, du kleines
Bild, zerknittert und abgegriffen. Ich trug dich bei mir im Trommelfeuer der Schlacht, wie auch
durch lange Jahre der Gefangenschaft. Mit dir habe ich oft Zwiesprache gehalten - zu dir kehrten in
bitterster Not immer wieder die
Gedanken zurück, d u kleines Bild
einer Mutter. Ein zerfurchtes, von
vielen Falten und Runen durchschnittenes, silberweiß umrahmtes
Gesicht mit ernsten, weitschauenden und doch gütigen Augen - das
Antlitz einer Mutter, wie es deren
Millionen gibt, und doch - meiner
Mutter.
Dein „großer Junge", auf den D u
mit Stolz und Freude blicktest, als
er zeigte, daß er auf eigenen Beinen
zu stehen vermochte, und der doch
mit allen seinen kleinen Sorgen
immer wieder zu Dir kam.
es klang wie eine Bitte: „ K o m m e
wenigstens d u mir gesund wieder." - Die Räder rollten an. Deine
Gestalt wurde kleiner und kleiner.
Als wir uns schon nicht mehr sehen
konnten, winkte ich noch lange.
U n d D u sicher auch.
D u sahst in glücklichen Jahren
Deine sechs Kinder zu starken, leJahre vergingen. In den schwebensfrohen Menschen heranwach- ren Schlachten in Kurland standest
sen, und Deine Augen leuchteten D u hinter mir und hieltest wie daglücklich, wenn Deine Schar an mals, als ich noch Kind war, Deine
den Sonntagen - nun schon mit ei- schützende H a n d über mich. Mit
genen Kindern - im Elternhaus zu- der Kraft der Verzweiflung stemmsammenkam und in Haus und Gar- ten wir uns gegen die heranbranten fröhliches Lachen erscholl. dende Flut - umsonst!
Doch dann kamen schwere Zeiten.
Im eisigen Winter mußtest auch
Als die Heimat in Not war, gingen
D u Haus und Heimat verlassen
auch
Deine
Kinder
alle.
V
o
n
DeiWeißt D u es noch, Mutter? Nein und liefst u n d fuhrst, von Angst
D u vergißt es nicht, wie D u meine nen drei Söhnen blieb Dir nur einer.
und Schmerzen gepeinigt, i m
kleine Kinderseele getröstet hast, A u c h Dein Lebenskamerad ging
Strom der Millionen gehetzter
von
Dir.
D
u
bliebst
ungebeugt.
wie D u mir immer wieder M u t zuMenschen nach Westen. Dort
sprachst. U n d ich höre heute noch
Ich sehe Dich noch vor mir auf
brachst D u zusammen, nachdem in
Deine Worte: „Sage nie, das kann dem Bahnsteig stehen, als ich aus
Dir und u m Dich eine - Deine Welt
ich nicht." Das wurde Richtung dem Lazarett zurückkehrend am
in T r ü m m e r n gegangen war.
und Wegweiser für mein Leben. Abteilfenster stand. D u reichtest
A u s dem kleinen Jungen wurde mir z u m Abschied die Hand, u n d
Mein erster Brief an Dich war ein
winziges Stückchen Seidenpapier,
mit Wachs umhüllt. Das gab ich
einem unbekannten, kranken K a meraden mit, der nach Hause fahren durfte. A m Heiligen Abend
V O N A R N O L D KRIEGER
1945 lasest D u diesen meinen ersten Brief aus Rußland: „ M a c h e Dir
Du kleiner Leib, aus Weh erbaut,
keine Sorgen - ich bin am Leben
mir galt dein erster querer Laut.
geblieben." - „Halte durch und
glaube
an
Deine Zukunft",
Du bettelst streng. Die Speise quillt.
schriebst D u mir nach Rußland.
Ich bin 's, die jeden Ruf dir stillt.
U n d : „ A u c h wenn es Jahre dauern
sollte und keiner mehr auf mich
Wir werden aneinander groß,
warten sollte - warte D u auf mich und was ich träum, ist uferlos.
ich komme", schrieb ich zurück.
Du bist mir Aufbruch, Trieb und Ziel.
U n d wieder fuhr nach drei weiteMein Schmerz noch wird dir zum Gespiel.
ren Jahren ein Kamerad nach H a u Die ich um dich mein Blut vergoß,
se. Ich gab ihm ein Kästchen für
Dich mit, auf dessen Innenseite eindie ich dein Dasein dir erschloß,
graviert
war:
,^Du sollst
an
du bist mein einzig Eigentum,
Deutschlands Zukunft glauben, an
mein Wuchs, mein Werk, mein Eigenruhm.
Deines Volkes Auferstenn. Laß diesen Glauben Dir nicht rauben, trotz
Du bist mein fürstlich Angebind.
allem, allem, was geschehn." U n d
Du bist die Welt. Du bist mein Kind.
dreißig Augenpaare sahen H u n derte von Leidensgenossen davon-
Junge Mutter
Thea Weben Im Bruch (Aquarell)
fahren. U n d die Tore schlössen sich
wieder.
Nach Monaten kam wieder ein
Brief von Dir. D u schriebst: „ D u
sollst an Deine Heimkehr glauben,
an unser baldiges Wiedersehen.
Laß diesen Glauben Dir nicht rauben . . . " So hielten wir Zwiesprache
miteinander u n d verstanden uns.
Doch nicht nur mir gaben Deine
Briefe neue Kraft und neuen Mut.
Alle meine Kameraden warteten
mit mir auf einen Brief von Dir. Wie
oft saßen wir abends zusammen
und hörten Dir zu. Dann saßest D u
unter uns, u n d jeder hörte u n d
fühlte seine Mutter, auch die, die
keine mehr hatten. Ich aber war
stolz auf Dich.
Doch D u wartetest - Jahr u m
Jahr. Dein Haar wurde noch weißer, aber innerlich bliebst D u stark
und jung, und D u konntest andere
wieder aufrichten, die den M u t
verloren hatten.
Es war u m die Weihnachtszeit,
als ein Kamerad z u uns sprach:
„ . . . und die heiligen N ä c h t e , die
ein neues Jahr gebären, werden zur
großen Begegnung der Mütter mit
ihren Söhnen über allem Elend des
Alltags in der Lauterkeit des Leids.
Alle Sorge wird klein, und alle Last
wird leicht, wenn Söhne vor Müt-
Schluß
Was bisher geschah: Hans-Georg
von Reichenbach und Hanna verbindet
eine innige Liebe. Allerdings müssen
die beiden jungen Leute zunächst einige Hindernisse überwinden. So wird
V O N HEINZ K E B E S C H
Hanna eines Tages in das Haus der
Reichenbachs eingeladen, damit sich
die Eltern ein Bild machen können von
dem Mädchen, das ihr Sohn liebt und Sie gingen langsam über den mit fern offenbarte, waren diese darheiraten will. Auch Hanna liebt Hans-b r a u n g r ü n e m Tang u n d weißen über sehr erfreut u n d auch froh,
übersäten,
weißen daß damit früher aufgetretene M e i Georg von Herzen und beruhigt die Muscheln
Strand. Das Wasser des Haffs be- nungsverschiedenheiten der VerEltern.
wegte sich in leichtem Wellenge- gangenheit angehörten.
Nach diesem offenherzigen Be- plätscher fast bis z u ihren Füßen.
In den Abendstunden des nächkenntnis gegenüber ihren Eltern
Hans-Georg hatte seinen A r m sten Tages begab sich Hans-Georg
hatte Hanna nunmehr ihr bisher
u m Hanna gelegt, und in glückli- zu Hannas Eltern in die Kolonie
sorgsam bewahrtes Geheimnis
cher, froher Stimmung blieben sie Bismarck, die ihn freundlich willpreisgegeben, u m sie andererseits
an einem am Ufer liegenden kommen hießen. Hannas Freude
auch nicht länger im unklaren zu
schwarzen, verrotteten Handkahn war groß, als sie Hans-Georg, ihren
lassen.
stehen und wandten sich der wei- Verlobten, sehr herzlich begrüßte.
Hanna schwieg eine Weile. Dann ten Wasserfläche des Haffs zu. Bei- Er wurde gebeten, in ihrem kleierzählte sie weiter: „ H e u t e vormit- de empfanden in ihrem Herzen, nen, gemütlichen Wohnzimmer
tag fand ich bei den Eltern von was sie füreinander bedeuteten.
Platz zu nehmen. Nach einer Weile
Hans-Georg herzliche Aufnahme.
gemütlicher Unterhaltung erhob
Hans-Georg nahm Hanna in sei- sich dann Hans-Georg von seinem
Die Unterhaltung war locker und
sehr freundlich. Z u m Abschied gab ne Arme, zog sie fest an sich, als ob Platz und sagte mit ernster, aber
man mir zu verstehen, daß sie sich er sie nicht mehr loslassen wollte. jedoch mit von Freude erfüllter
freuen w ü r d e n , mich bald einmal Sie schmiegte sich an ihn, ohne ein Stimme: „Sehr geehrter Herr RaiWort zu sagen und sah ihn sehr gies, sehr geehrte Frau Raigies, ich
wieder zu sehen."
glücklich an. Mit liebevollem Blick danke Ihnen für Ihre herzliche Auf„Ja, Hannchen", entgegnete dar- sagte er: „Liebe Hanna, ich liebe
nahme. Ein ganz besonderes Anlieaufhin die Mutter wieder etwas dich von ganzem Herzen und
gen führt mich heute zu Ihnen. Ich
gelöster, „wir möchten deinem er- möchte dich bitten, meine Frau zu
möchte Sie hiermit u m die H a n d
sehnten Glück wirklich nicht im werden. Nichts soll uns trennen,
Ihrer Tochter Hanna bitten. Wir
Wege stehen, wie Vater schon sag- mein Herz wird immer nur für dich
haben uns gestern verlobt. Ich verte. Wir w ü r d e n uns sehr freuen, schlagen."
sichere Ihnen, d a ß ich alles tun
wenn d u in deinem zukünftigen
werde, was in meinen Kräften
Leben immer glücklich und zufrieHanna blickte ihn voller Liebe an
steht, u m Hanna sehr glücklich zu
den bist."
und antwortete freudigen Hermachen."
zens: „ A u c h ich liebe dich sehr,
Beim nächsten Wiedersehen an
Hans-Georg. Ich möchte gerne deieinem schönen, warmen Herbsttag
Die Eltern von Hanna blickten
ne Frau werden." Zärtlich strich er
begaben sich Hans-Georg und
einander
an, und der Vater erwiüber ihr schönes, weiches Haar,
Hanna zum nahen Ufer des Kuriderte nach einer kurzen Pause:
und
ihre
Lippen
fanden
sich
in
eischen Haffs. In der Ferne war das
„Sehr geehrter Herr von Reichenkleine Fischerdorf Minge, das Hei- nem liebevollen Kuß.
bach, wir fühlen uns geehrt und
matdorf von Hannas Mutter, in der
Als nunmehr Hans-Georg seine freuen uns, d a ß Sie zu uns gekomklaren Luft deutlich zu erkennen. Verlobung mit Hanna seinen E l - men sind. Wenn Sie mit unserer
D a s
M ä d c h e n
v o m
M o o r
Familie vorlieb nehmen wollen, so
sind wir gerne einverstanden, d a ß
Hanna Ihre Frau w i r d . "
Inzwischen hatte die Mutter eine
Flasche Wein bereitgestellt, u n d
freudig stießen sie auf das W o h l
des jungen Paares an. M a n hatte
sich noch viel zu erzählen, u n d der
Abend wurde sehr vergnügt.
tern stehen u n d in Ehren bestehen.
U n d ein Volk findet heim z u sich
selbst, wenn segnende Frauenhände vollenden, was der M ä n n e r Mut
nicht mehr erschaffen konnte."
Ein Jahr später, wieder u m die
Weihnachtszeit, wurde ich im Entlassungslager in einen kleinen
Raum geführt, D u standest am
Fenster. A l s ich die T ü r e schloß,
drehtest D u Dich u m . Ich wollte Dir
soviel sagen u n d sagte nur: „Mutter. " Vielleicht hörtest D u , d a ß alles
darin lag - alles, was zehn Jahre in
sich z u oergen v e r m ö g e n , „wenn
Söhne vor ihren M ü t t e r n in Ehren
bestehen".
Durch das verschneite L a n d fuhren wir der neuen Heimat entgegen. Sylvester - u n d morgen beginnt das neue Jahr. U m Mitternacht standen wir vor dem großen
Lichterbaum am Rathaus. Millionen Sterne funkelten mir zu. N u n
bist D u frei, u n d in das Dröhnen
der Glocken mischte sich der Choral: „ N u n danket alle Gott mit Herzen, M u n d u n d H ä n d e n . " Deine
H a n d , Mutter, lag auf der meinen ganz ruhig, ganz still. - Ich war
wieder daheim.
Ich hätte Dir, liebe Mutter, das
alles wohl nie sagen können. So
schreibe ich es D i r - das fällt mir
leichter.
Dein Sohn
die frühen Morgenstunden hinein.
A m nächsten Tag folgte die Hochzeit. Die mit Girlanden u n d Blumen festlich g e s c h m ü c k t e , weiße
Hochzeitskutsche, bespannt mit
zwei prächtigen Schimmeln, wurden von dem auf dem Bock der
Kutsche im schwarzen A n z u g und
Zylinder sitzenden Kutscher gelenkt. Dieser folgten einige Kutschen mit den n ä c h s t e n Angehörigen u n d Hochzeitsgästen. V o r der
kleinen, alten Kirche HeydekrugWerden, die bereits bis auf den
letzten Platz gefüllt war, versammelten sich die Hochzeitsgäste.
Hanna wirkte in ihrem Brautstaat, dem weißen, seidenen Kleid,
Nach der Ernte fand dann die of- mit dem v o m W i n d leicht bewegfizielle Verlobungsfeier auf Gut ten h a u c h d ü n n e n , duftigen SchleiReichenbach statt.
er u n d der Myrtenkrone auf ihrem
wundervollen,
dunkelbraunen
Haar lieblich u n d anmutig. Der
Brautvater führte die Braut unter
Abermals waren einige Monate
Orgelbegleitung vor den mit weiins Land gegangen. Die gegenseitiß e m u n d blauem Bieder gegen Besuche von Hans-Georg und
s c h m ü c k t e n Altar. Danach folgte
Hanna, von inniger Liebe u n d
der B r ä u t i g a m mit seinem Vater
Herzlichkeit getragen, brachten ihund
das übrige Brautgefolge. Nach
nen frohe und glückliche Stunden.
Im Ostflügel des Herrenhauses be- Beendigung des Orgelspiels verlas
gann man die Wohnung für das der Pfarrer den Trautext. „ N u n
junge Paar einzurichten. Die Hoch- aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liezeit war auf einen der erste Tage im be, diese drei; aber die Liebe ist die
M a i des kommenden Jahres vorge- größte unter ihnen." Dieses Bibelwort war auch der Inhalt der Presehen.
digt. Danach vollzog der Pfarrer
Nach kalten Wintertagen war die Trauung. N u n waren Hansder Frühling wieder eingekehrt. Georg u n d Hanna als Eheleute für
A u f Gut Reichenbach wurden die ein ganzes Leben verbunden.
letzten Vorbereitungen für die bevorstehende Hochzeit getroffen.
Anschließend fand im HerrenDann war es so weit! Z u m Polter- haus des Gutes Reichenbach eine
abend war das gesamte Gesinde fröhliche Hochzeitsfeier statt, zu
des Gutes eingeladen. M a n feierte der viele Gäste erschienen waren.
zu Ehren des Brautpaares bei guA m nächsten Tag begab sich das
tem Essen und Trinken, mit Musik
junge Paar auf eine Hochzeitsreise
und Tanz, fröhlich und lustig bis in
zum Ostseebad Cranz.
10. M a i 1997 - Folge 19 - Seite 9
£os £>frpmi0rnarau
MUtters Worte
S
Blick
V O N ILSE SCHWEIZER
chon wieder schlägt die nahe
Kirchturmuhr. Es ist längst
nach Mitternacht. U n d ich rolle
mich noch einmal schlaflos i m Bett
herum. Seit Stunden probiere ich
alles, was ich an R a t s c h l ä g e n fürs
Einschlummern je g e h ö r t habe.
Schäfchen zählen u n d dergleichen.
Aber es hilft nichts. V o n Minute z u
Minute werde ich kribbeliger.
Jetzt reicht es mir, denke ich w ü tend. Ich werde eine Schlaftablette
nehmen, u m endlich die so nötige
Ruhe z u finden. D e n Vorsatz, ohne
Pille auszukommen, die W a r n u n gen des Arztes vor eventuellen
Spätfolgen schlage ich in den
W i n d . Was zählt, ist das Jetzt: ich
will endlich einschlafen k ö n n e n .
Schon habe ich das R ö h r c h e n in
der H a n d . Schon will ich ein Glas
Wasser holen, da fallen mir, ich
weiß nicht w a r u m u n d woher, die
Worte meiner verstorbenen Mutter
ein. Worte, nur halb g e h ö r t u n d
längst vergessen geglaubt, die aber
dennoch, wie durch ein Sieb gefallen, auf d e m G r u n d meines Unterb e w u ß t s e i n s h ä n g e n geblieben
sein m ü s s e n u n d n u n auftauchen.
Mutter war damals schon eine
alte Frau, als ich sie einmal beiläufig fragte: „Sag mal, schläfst d u eigentlich gut?"
zurück
-
ohne
Zorn
Eine Diakonisse aus Ostpreußen erinnert sich
E
s k a m in dieser Dunkelheit,
Einsamkeit u n d Verlassenheit
darauf an, das Licht des Glaubens
nicht v e r l ö s c h e n z u lassen, f ü r u n bestimmte Zeit, ja bis ans E n d e
meiner Tage", schreibt Berta Z i m mer. U n d sie fragt voller Zweifel:
„ W ü r d e der Vorrat, den ich v o n
Jugend auf in mir trug, reichen?
Welchen reichen Schatz b e s a ß ich
d o c h mit all d e n Liedern u n d B i b e l s p r ü c h e n , die ich auswendig
gelernt u n d verinnerlicht hatte.
Keiner konnte sie mir nehmen . . . "
- U n d es war eine schwere Zeit, die
Berta Z i m m e r z u durchleben hatte. So schwer, d a ß ihr sogar der
Q u e l l ihrer Zuversicht, ihre Lieder, z u versagen drohten. K a u m
ein M e n s c h kann heute noch nachempfinden, welche Pein Frauen
erleben m u ß t e n , die fern ihrer
Heimat, fern ihrer Lieben i n der
Fremde ihr Dasein fristen m u ß ten. Verschleppt, gequält, m i ß handelt, hungernd, frierend...
Berta Z i m m e r hat lange geschwiegen, hat ihr eigenes L e i d
nicht „ a n die g r o ß e Glocke h ä n g e n " wollen. Jetzt i m Alter (im
vergangenen Jahr feierte sie ihren
90. Geburtstag) hat sie ihr Schweigen gebrochen. Nicht, u m Mitleid
z u erheischen, sondern u m d e n
M e n s c h e n zuzurufen, stark i m
G l a u b e n z u sein, nicht aufzugeben, sei m a n auch noch so verzweifelt.
„ N a j a , es geht. Es kommt schon
vor, d a ß ich einmal stundenlang
wach liege. D o c h das macht ja
nichts. Solange ich keine Schmerzen habe, ist es erträglich. Ich liege
still u n d bin dankbar, d a ß es mir
Berta Z i m m e r ist Diakonisse;
noch gutgeht, d a ß mich keine
z w ö l f Jahre lang wirkte sie segensSchmerzen q u ä l e n . "
reich als Gemeindeschwester in
Hatte meine geduldige, gläubige L i e p bei K ö n i g s b e r g . Heute lebt
Mutter nicht recht gehabt? - sie i m Diakonissen-Mutterhaus
Schmerzen habe auch ich nicht. der Barmherzigkeit auf d e m A l W a r u m kann ich also nicht auch tenberg bei Wetzlar. Ihr Schicksal
still eine schlaflose Nacht erdul- ist n u r eines unter vielen; u n d
den? Es gibt bestimmt viel, viel d o c h ist es beispielhaft - i m tiefen
Schlimmeres.
G l a u b e n an Gott u n d an das Gute
Voller Einsicht lege ich das R ö h r - i m Menschen. Viele Grausamkeichen weg. Ruckzuck liege ich wie- ten hat Berta Z i m m e r erleben
der i m Bett. Denke ein bißchen an m ü s s e n , hat den Menschen mit
Mutters Worte u n d fühle mich n u n seinen niederen Instinkten kenschon entspannter. - Ich m u ß w o h l nengelernt, u n d doch hat sie nicht
aufgegeben. Ja, sie hat andere an
bald in den Schlaf geglitten sein.
ihrer Kraft teilhaben lassen u n d
ihnen H o f f n u n g gegeben.
die meisten Briefe an die Ostpreußische Familie enthalten eine Geschichte,
in der ein Suchwunsch verpackt ist.
Manchmal möchte ich sie i n voller Länge erzählen, denn sie sind ein Spiegelbild unserer Heimat u n d unserer ostpreußischen Schicksale. D a das nicht
geht, bleibt m i r nur eins: die Geschichten z u sammeln - vielleicht für ein neues Familienbuch - u n d die Wünsche
hier z u veröffentlichen.
ich schon wanderte im finsteren
T a l . . . " (Hrsg. Frigga v o n B ü n a u .
156 Seiten, Efalin, 24,80 D M ; z u beziehen ü b e r die Herausgeberin,
Postfach 3117,34530 Bad W i l d u n gen) schildert sie mit knappen
Worten ihre Erlebnisse nach d e m
Zweiten Weltkrieg, ihr Leben u n ter sowjetischer Besatzung in Ostp r e u ß e n , ihre Verhaftung, ihre
Verschleppung i n den Ost-Ural,
ihren Aufenthalt in Straf- u n d A r beitslagern, ihre Arbeit in K r a n k e n h ä u s e r n . A c h t lange Jahre sind
es, auf die sie zurückblickt - ohne
Z o r n , ohne H a ß . Ja, es gelingt ihr
sogar, die russische Seele einzufangen, B r ä u c h e z u schildern, die
sie kennenlernt, als sie endlich i n
die Freiheit - aber noch lange
nicht nach Hause — entlassen
wird.
E i n Buch, das beeindruckt, das
z u m Frieden mahnt u n d v o n tie-
Unsichtbares
T
SigiHelgard
stellt aus
steh'n
Zuerst den Wunsch von Edith M a r kowski, geb. Zech, aus d e m Kreis Labiau. Sie fand, als sie 1945 in Königsberg
zurückblieb, i n Martha Bendig eine
treue Schicksalsgefährtin, mit der sie
durch dick u n d dünn ging. Erst i n Königsberg, dann i n Kuggen, als die RusSchwester Berta Zimmer: Ein deut- sen sie z u r Arbeit auf einem G u t z w a n sches Schicksal
Foto privat gen, weiter i n Polen, w o h i n die Russen
sie mitgeschleppt hatten, u n d schließlich i n Masuren, w o die Mädchen getrennt wurden. Martha Bendig wollte
nach Rucken i m Memelland, w o sie z u
fem Glauben k ü n d e t . E i n Buch, Hause war. Sie hatte einen Verlobten
das für alle die Frauen geschrie- mit Vornamen Günter. Edith - damals
ben wurde, die nicht mehr davon noch Zech - k a m e r s t l 9 5 7 a u s Ostpreuberichten k ö n n e n , welches L e i d ßen i n den Westen. „Jetzt hat mich die
Vergangenheit eingeholt, u n d ich denihnen geschah.
S i l k e Osman ke viel an jene Zeit , schreibt Frau M a r kowski. Ihr größter Wunsch ist es, M a r tha Bendig z u finden oder etwas über
ihr Schicksal z u erfahren. (Edith M a r kowski, Schloßstraße 18 i n 55234 Framersheim.)
*
Fluchtgepäck
Alter Volksglaube und alte Sagen
E
s gibt sie noch, die ganz Alten,
Schon früh haben Wissenschaftdie sich erinnern k ö n n e n an ler sich mit der S a m m l u n g u n d Erdie Zeiten, da m a n i n trauter R u n - fassung alter Volkssagen beschäfde beisammen s a ß u n d sich G e - tigt. Caspar Hennenberger gab
schichten e r z ä h l t e . Oft waren es bereits i m 16. Jahrhundert eine
auch alte Volkssagen, die G r o ß - S a m m l u n g solcher „ d e n c k w ü r d i chen noch w u ß t e , überliefert seit ger Geschichten" heraus.
Generationen. Geschichten u m
In unserem Jahrhundert war es
unheimliche Begegnungen mit
u . a. der Volkskundler D r . Erich
der „ w e i ß e n F r a u " , mit d e m T o p Pohl (1909-1941), der a m Institut
pich, Geschichten v o m Teufel
für Heimatforschung an der A l b oder einer verwunschenen Prine r t u s - U n i v e r s i t ä t in K ö n i g s b e r g
zessin. Diese Sagen g e h ö r e n z u m
sich der S a m m l u n g alter Volkssau n v e r ä u ß e r l i c h e n Kulturgut einer
gen aus O s t p r e u ß e n widmete. SeiLandschaft u n d seiner Menschen.
ne S a m m l u n g k a m 1943 in K ö Die O s t p r e u ß e n haben sie, wie die
nigsberg bei G r ä f e u n d U n z e r heranderen Heimatvertriebenen, als
aus. E i n N a c h d r u c k liegt mittlerunsichtbares F l u c h t g e p ä c k mit i n
weile i m G e o r g O l m s Verlag, H i l den Westen gebracht - eine Bereidesheim, vor: Erich Pohl, Die
cherung des
gesamtdeutschen
V o l k s s a g e n O s t p r e u ß e n s (ISBN
Kulturguts.
3-487-05717-4,300 Seiten, brosch.,
29,80 D M ) .
Keilchen...
/
Die
ostpreußische
Familie
Lewe Landslied,
In ihren Erinnerungen „Und ob
Pohl hat sich in dieser umfangreichen Sammlung, die er z u m
g r o ß e n Teil anhand v o n Berichten
zuverlässiger Gewährsleute zuTuta und Malchen in großer Aufregung - Nächste Woche geht's zum Treffen
sammenstellte,
auch
anderer
Quellen bedient, so einer S a m m „Ja, Tuta, der Kaffee letztes Mal war
agchen, Tuta, mein Trautsterl u n g v o n V o l k s s a g e n Ostpreuvleicht
ein bißchen dünn. Aber es solchen, wie geht? Grad wollt ich
ßens, Litauen und Westpreulen diesmal wieder in jeder Halle Im- ßens, die W . A . J. v o n Tettau u n d
aufn Wutsch zu dir
rüberkommen."
bißstände sein; wir werden schon nich J. D . H . T e m m e 1837 herausgege„Tag, Malchen, schön, daß ich dich
verhungern. Wichtig aber sind beque- ben haben. A u c h diese S a m m l u n g
seh. Ich muß unbedingt mit dir spreme Trittchen. Weißt, Tuta, die Wege (ISBN 3-487-05303-9, 286 Seiten,
chen. Ach, es is doch zum Verrücktsind manchmal lang in den Messehal- brosch., 29,80 D M ) ist bei O l m s als
werden! Ich glaub, ich hab meine Plalen, und wir haben uns sehr viel vorge- Reprint erschienen (allerdings in
kette, weißt, die vom Treffen in Düsselnommen. Vor allem in Halle 6, wo die Fraktur, so d a ß gerade j ü n g e r e
Scherenschnitt H . Uhse Ausstellungen sind."
dorf, wo uns der Schneidereit von der
Leser
Schwierigkeiten
haben
d ü r f t e n ) . N e b e n den alten VolksGruppe besorgt hat, die Plakette hab
„Hast ja recht, Malchen. Aber da sagen finden sich i m A n h a n g auch
ich inne Ritz geschont. Sie is weg, ver- wir doch auch in Düsseldorf an der
gibt's die Rolltreppen. Der Walter aus einige Hinweise auf den Volksschwunden! Was mach ich nur?"
Tageskasse noch besorgen. Ward all
Cranz, weißt, der mit'm Rollstuhl, der glauben, der aus heutiger Sicht so
wäre..."
„Ach, Tuta, Duchen. Wein man nich,
war ganz bedripst, daß er nich zum manches M a l z u m Schmunzeln
in der Röhre steh 'n Keilchen, du siehst
einlädt, andererseits aber auch
„Meinst, Malchen? Ich bin ganz aus Treffen könnt."
sie nur noch nich. Die Plakette können dem Häuschen. Daß wir nur nichts vernachdenklich stimmt. So mancher
„Ei, Tuta, warum nich? Da wurde Aberglaube hat sich gar bis in u n gessen. Weißt,
dieHildchen..."
doch extra für die Landsleute, die im sere Tage hinübergerettet. Einige
„Ach, die... die hat sich nun wirklich Rollstuhl fahren müssen, ein eigener Kostproben gefällig? - „Blasen
nich mit Ruhm bekleckert, die olle Pendelbusverkehr vom Großparkplatz auf der Zunge bedeuten, d a ß m a n
Schabberliese. Erst verzählt sie groß- bis zum Nordeingang eingerichtet."
belogen ist, Klingen i m rechten
O h r , d a ß Gutes, i m linken, d a ß
artig, daß sie nach Düsseldorf fährt,
Seit vergangenen Dienstag zeigt
und nu ... ich kann sie nich mehr ver- „Sag bloß! Das muß ich dem Walter B ö s e s v o n einem gesprochen
die in Allenstein geborene u n d
knusen. Ich glaub, die wollt uns ver- unbedingt verzählen. Der wird Augen w i r d . " - „ W e l c h e r v o n beiden
heute in Kisdorf bei H a m b u r g lemachen. Ach herrje, zum Barbutz muß Eheleuten die Suppe vorlegt oder
bende M a l e r i n Sigi H e l g a r d i m schaukeln. "
ich doch auch noch! Adjö, Malchen." den Braten schneidet, hat das ReAhrensburger Parkhotel, Lubek„Na, Malchen, ich mein, wir müssen
giment i m H a u s e . " - „ V o r Z a h n ker S t r a ß e 10a, neue Arbeiten (bis doch auch was zu verbeißen haben
„Adjö, Tuta. Wir hol'n dich nächste schmerzen bewahrt das r e g e l m ä 14. Juli). Z u sehen sind vor allem beim Treffen. Bloß nich wieder so 'ne Woche dann ab undfahr'n zusammen ßige N ä g e l a b s c h n e i d e n a m FreitaLandschaften, Tierbilder u n d Poro-n
nach Düsseldorf!
belauscht von os ge." ...
Juchheisuppe."
träts.
In der Röhre
^
A u f unsere Familie als letzte Instanz
setzt auch Erika Wessel. Die 76jährige
wohnte als junge Frau während des
Krieges bei inren Schwiegereltern Otto
u n d Gertrude Wessel i m samländischen Waldhöfen bei Königsberg. Hier
besuchte sie ihre (Schwipp-) Schwägerin Helene Wessel aus Rantau mit d e m
kleinen Sohn Horst-Günther. Die etwa
1920/21 geborene Frau w a r bereits
Witwe, ihr M a n n Horst Wessel war i m
März 1943 gefallen. Im Oktober 1944
wurde Erika Wessel mit ihren beiden
kleinen K i n d e r n nach Sachsen evakuiert. Bis Weihnachten 1944 standen die
beiden Frauen noch i n brieflicher Verbindung, v o n d a an hat Erika Wessel
nichts mehr v o n Mutter u n d Sohn gehört. V o n der Heimatortskartei N o r d osteuropa i n Lübeck erhielt sie zwar
die Mitteilung, daß eine Helene Wessel
in 05601 Büttstedt gemeldet war. Ihre
Briefe kamen aber mit d e m Vermerk
„unbekannt" zurück. N u n ist unsere
Familie der letzte Rettungsanker. D a
Helene Wessel viele Geschwister hatte,
könnte der Wunsch z u m Erfolg führen,
vielleicht meldet sich auch der etwa
1941 geborene Sohn Horst-Günther.
(Erika Wessel, Vogelsangplatz 17 i n
47055 Duisburg.)
Schwieriger w i r d da schon die nächste Frage z u beantworten sein. V o r allem, w e i l sie auf einem alten vergilbten
Foto beruht, auf dem ein M a n n i n U n i form z u sehen ist; anscheinend ist es die
der ehemaligen deutschen Schutztruppen i n A f r i k a . Das deutet der sogenannte „Südwester", der großkrempige, einseitig hochgeklappte H u t , an.
Der Einsender Jürgen Haselhuhn kann
aber aus den Famüienunterlagen nicht
ersehen, daß sein Großvater August
Gottlieb Heiland - ihn zeigt dieses i m
Ersten Weltkrieg aufgenommene Foto
- in A f r i k a war. Er wurde 1883 i n Nalean/Wehlau geboren, war v o n Beruf
öttcher u n d mit Lina Emilie, geb.
Demke, verheiratet, das Paar hatte
z w e i Kinder. Das Foto zeigt ihn mit einem Gewehr mit aufgepflanztem Bajonett, rechts steht ein Holzstoß mit der
Zahl 4138, links ein Schild mit d e m
Spruch: „Che Welt ist weit, die Welt ist
schön, wer weiß, ob w i r uns wiedersehen!" A u c h der Text unterhalb des Fotos verspricht Hoffnung: „Auf Wiedersehen! R. Schubert, Berlin-West, Potsdamer Str. 3 . " Das gab es leider nicht:
August Gottlieb Heiland fiel a m 31.
M a i 1915 bei Podubis. Wer könnte etwas z u d e m Foto sagen, vor allem z u
der Uniform? D a das Foto sich nur
schlecht veröffentlichen läßt, könnten
Interessenten eine Kopie erhalten. (Jürgen Haßelhuhn, Schwalbenweg 19 i n
52078 Aachen.)
§
Eure
Ruth Geede
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Vor 1000 Jahren, am 23. April 997, fand der Heilige
Adalbert, Bischof von Prag, unter bis heute ungeklärten Umständen den Tod. Als Sproß einer mit
den Ottonen verwandten ostböhmischen Fürstenfamilie wurde er an der Domschule zu Magdeburg
ausgebildet und erhielt bei der Firmung den Namen
Adalbert. Nachdem er zum Bischof geweiht worden
war und Papst Gregor V. ihn für die Heidenmission
freigegeben hatte, verließ er im Jahre 996 Rom und
reiste mit Unterstützung des Polenherzogs Boleslaw
als Missionar in das Gebiet der Prussen, das er sich
selbst als Missionsland erwählt hatte. Nach einem
Aufenthalt von nur wenigen Tagen ereilte ihn hier
sein Schicksal.
VON BERNHARD LINDENBLATT
E
s war die Zeit der Christianisierung des europäischen Nordens.
Niemals i n der Geschichte war es
leichter, einem Nachbarn sein Land z u
nehmen, als unter dem Vorwand, i h m
das Christentum z u bringen. In dem
schon christlichen Polen stand mit Boleslaw I. eine außergewöhnliche Persönlichkeit an der Spitze des Staates. Es
war nicht nur ein tapferer Heerführer,
sondern auch ein kluger Diplomat.
Was lag näher, als daß auch er i m Jahr
994 versuchte, das „herrenlose Heidenl a n d " der Prussen unter seine Herrschaft z u bringen.
A l s dieses ausgeplünderte und entvölkerte Land das Polenheer nicht
mehr ernähren konnte, mußte Boleslaw den Feldzug jedoch abbrechen.
Eine Eroberung des Prussenlandes
schien zunächst in weite Ferne gerückt.
Aber schon i m nächsten Jahr bot sich
ihm eine neue Gelegenheit, gegen die
Prussen vorzugehen, als Bischof A d a l bert von Prag, der Boleslaw bei der
Christianisierung Polens behilflich gewesen war, z u einer v o m Papst befohlenen Missionsreise z u den Prussen
aufbrach.
Adalbert entstammte einem tschechischen Fürstenhaus u n d war mütterlicherseits mit dem deutschen Königsund Kaiserhaus der Ottonen verwandt. Sein Geburtsname war W o jtech. Geboren 955/56, in Magdeburg
erzogen, wurde er 981 z u m Priester
geweiht u n d 983 z u m Bischof ernannt.
Den Polenherzog hatte er näher kennengelernt, als dieser sich in den siebziger Jahren am kaiserlichen Hof aufgehalten hatte. Adalbert hatte sich i n seinem Prager Bischofsamt so verhaßt
gemacht, daß er zufluchtsuchend nach
Rom fliehen mußte. Nach einem zweijährigen Klosteraufenthalt und verschiedenen päpstlichen
Aufträgen,
darunter die zweimalige Rückkehr
nach Prag mit erneuter Flucht, erhielt
er v o m Papst den Auftrag, bei den
Prussen z u missionieren.
Es war selbstverständlich, daß eine
erfolgreiche Christianisierung der
Prussen von polnischer Seite her mit
der Besitznahme ihres Landes verbunden sein würde. Deshalb unterstützte
Boleslaw dieses Unternehmen nach
besten Kräften. Daß sein Staat zu dieser
Zeit nicht die Männer hatte, die den
Aufgaben einer Mission gewachsen
gewesen wären, übersah er geflissentlich, denn i h m ging es nicht u m das
Seelenheil der Prussen. Das mag auf
den ersten Blick etwas seltsam erscheinen, denn selbstverständlich konnte
Adalbert nicht mit einer solchen Truppe auf prussischem Boden erscheinen.
Die Krieger hatten auch eine ganze andere Aufgabe: sie sollten Schiff, M a n n schaft und Passagiere auf polnischem
Gebiet schützen.
So fuhr im Jahre 997 ein staatliches
Schiff mit dieser Gruppe gut ausgerüsteter Krieger u n d Missionare die
Weichsel abwärts. Das erste Reiseziel
war die Burgsiedlung von Danzig, die
am nördlichen Ufer der Mottlau, nahe
ihrer Mündung in die Weichsel, lag.
Der Name Danzig w i r d hierbei erstmalig erwähnt, der wahrscheinlich auf
den gotischen Gaunamen Gotiskandza
zurückgeht und nicht den Ort, sondern
das ganze Gebiet bezeichnet.
Adalbert wurde v o m Herzog des
Landes ehrenvoll aufgenommen u n d
bewirtet. Sie hatten sich i n Polen kennengelernt, w o Adalbert den Herzog
getauft hatte, als er dort u m die Tochter
des Polenherzogs warb. Der Herzog
ließ nun sein Volk zusammenrufen,
u m die Predigt Adalberts z u hören.
Daß sich aber nach dieser einmaligen
Predigt sogleich eine A n z a h l der Leute
taufen ließ, erscheint zumindest außergewöhnlich oder gar fraglich.
Die Umstände seines Todes liegen bis heute im Dunkeln: Adalbert von Prag
ins Frische Haff hinuntertreiben, das
damals noch Aistenmeer hieß. Weiter
ging es am Ufer des Haffes entlang u n d
dann den Elbingfluß hinauf, der damals Ilfing hieß. Dort, w o der damals
noch viel größere Drausensee begann,
lag Truso.
waren. Denn ohne ihn wäre das ganze
Missionsunternehmen jetzt schon endgültig gescheitert gewesen. Was würde
Boleslaw dazu sagen, daß ein paar aufgebrachte Prussen genügt hatten, u m
das ganze Unternehmen z u m Scheitern z u bringen, u n d was sollte A d a l bert dem Papst berichten? So leicht
durfte er nicht aufgeben, er mußte z u rück nach Truso.
traut u n d war auf ihre Gastfreundschaft angewiesen. Er hätte sich wohl
gehütet, sie auf solch törichte Weise
aufzureizen u n d ihre Feindschaft herauszufordern.
Die Geschichte, daß die Prussen die
Forderung gestellt haben sollen, die
Leiche Adalberts müßte mit G o l d und
Silber ausgelöst werden, beruht auf der
Legende, daß die Schatzkammern des
Polenherzogs nicht ausgereicht hätten,
u m die Leiche aufzuwiegen. Die Wirklichkeit sah nüchterner aus. Für die
Prussen hatte die Leiche eines erschla-,
genen Fremden keinen Wert. Es war
nicht ihre A r t , Geschäfte damit z u machen.
V o n den weiteren Ereignissen gibt es
unterschiedliche Darstellungen. Viele
Zusammenhänge sind ungeklärt, u n d
Nach fünf Tagen wurden die drei
fromme Legenden haben das wirkliche
Geschehen noch mehr entstellt. Daß von einigen Prussen entdeckt. Unter
Adalbert nach seiner unglücklichen diesen war auch Sikko, dessen Bruder
.Karriere den Märtyrertpd suchte, wäre beim letzten Feldzug Boleslaws v o n
immerhin denkbar, läßt sich aber den Polen erschlagen worden war u n d
durch nichts Weiteres bestätigen. Für der einer der Wortführer i n Truso geden Verdacht, daß die Begleiter A d a l - wesen war. Erregt stellte er Adalbert
berts nicht unbeteiligt an seinem Ende zur Rede. D i e Verständigung w a r
N a c h einem andern Bericht stürzte
gewesen sein mögen, ist auch kein A n - schwierig, d a einer die Sprache des
Adalbert hatte nicht die Absicht, naltspunkt z u finden. K u r z nach A d a l - andern kaum verstand. In seiner W u t sich eine aufgehetzte Menschenmenge
„dem V o l k " das Evangelium z u predi- berts T o d wurden drei Lebensge- erstach Sikko den Bischof. Vielleicht auf Adalbert, u n d ein heidnischer Priegen, was selbstmörderisch u n d sinnlos schichten über ihn geschrieben, von packte er auch nur den sich wehrenden ster durchbohrte seine Brust mit einer
gewesen wäre, sondern er wollte mit denen aber keine genau berichtet, wie Adalbert, u m ihn ins Boot z u zerren. Lanze. Der Vollständigkeit halber soll
Seine zwei Begleiter, die k a u m begrif- auch noch die Geschichte genannt werund w o er umkam.
fen, w o r u m es eigentlich ging, stürzten den, wonach Adalbert sich über einen
Wenn man alles Phantastische u n d sich auf Sikko, u m Adalbert z u schüt- Huß setzen ließ, aber nicht genug Geld
Unwahrscheinliche von den verschie- zen. In dem wilden Handgemenge zog hatte, u m den Fährmann z u bezahlen.
denen Darstellungen wegnimmt, blei- Sikko seinen Dolch u n d stach z u . Beim D a versetzte i h m dieser einen Schlag
ben Bruchstücke einer Geschichte üb- Anblick des Sterbenden beruhigten mit d e m Ruder auf den Kopf. Schwer
den Herrschern verhandeln. Diese A r t
rig, die durchaus möglich erscheint.
verletzt zog Adalbert dann weiter u n d
der Bekehrung war langwierig u n d er- Was wirklich i m einzelnen geschah, sich die aufgeregten Gemüter. Den Tod w u r d e v o n prussischen Priestern erforderte viel Geduld u n d Diplomatie. werden w i r wahrscheinlich nie erfah- des Bischofs hatte vielleicht nicht ein- schlagen.
mal der jähzornige Sikko gewollt. Die
U m mit der großangelegten Mission ren. Nach dem, was w i r heute über die Prussen ließen die zwei Fremden mit
Die Tatsache, daß fast alle G e überhaupt beginnen z u können, mußte Missionsreise Adalberts wissen, könn- der Leiche ziehen, nachdem sie verzuerst das Sprachhindernis überwun- te sich etwa das folgende zugetragen sprochen hatten, das Land nun wirk- schichtsbücher u n d Lexika das Samden werden, weil Adalbert u n d seine haben: Nach der wenigstens zwei Tage lich z u verlassen. O b Adalbert wirklich land irrtümlich als Todesort Adalberts
Begleiter die prussische Sprache nicht langen Bootsfahrt werden die drei Rei- so oder ähnlich ums Leben kam, ist angeben, ist offenbar folgendermaßen
z u erklären: K n u t der Große, der seit
beherrschten. Welchen Dialekt sie u n - senden sich erst einmal ein Quartier ungewiß.
1018 König v o n Dänemark, aber auch
tereinander auch immer benutzt haben gesucht haben, was an einem solchen
mögen, sie alle sprachen das Goto-Nor- Ort nicht schwierig gewesen sein dürfAdalbert wurde i n der Danziger Ge- von England u n d N o r w e g e n war, bedische der Wikinger, das auch die te. Bei den Gesprächen mit den Einhei- gend begraben. Nach einem Bericht herrschte auch die Ostsee. N a c h seiner
Sprache Boleslaws u n d die offizielle mischen u n d der Umfrage nach geeig- soll das an dem Ort St. Albrecht gewe- Bekehrung war er ein besonders fromSprache seines Landes war. Damit neten und sprachkundigen Leuten lie- sen sein, der südlich von Danzig liegt mer Christ, der sogar nach R o m pilgerkonnte Adalbert sich aber nicht mit den ßen sich ihre Identität u n d ihre Absich- und seinen Namen angeblich von St. te. Bei einem Besuch der BernsteinküPrussen verständigen. Es gab jedoch ten nicht verheimlichen. Bald wußten Adalbert herleitet. Schon nach zwei ste ließ er bei Tenkitten eine erste St.
einen Ort, w o das möglich war, u n d viele, daß drei Fremde aus Polen i n der Jahren, am 29. Juni 999, wurde A d a l - Adalbertskapelle bauen u n d begründas war die weltbekannte Handels- Stadt weilten, die offensichtlich sehr bert heiliggesprochen und z u m A p o - dete damit unbeabsichtigt die A n n a h stadt Truso. Dort wohnten Prussen verdächtige Absichten verfolgten. Z u - stel der Prussen erklärt, obwohl er
und Wikinger beisammen, und beide mindest gaben sie z u , die Religion der nicht einen einzigen Prussen bekehrt
Sprachen waren dort i n Gebrauch. verhaßten Polen hier einführen zu w o l - hatte. Herzog Boleslaw ließ seine GeAdalbert brauchte einen Dolmetscher, len. Nach den zwei letzten Einfällen beine nach Gnesen überführen, w o sich
der nicht nur beide Sprachen gut be- Boleslaws, die die Prussen wieder viel alsbald viele Wunder ereignet haben
herrschte, sondern auch willig und fä- Blut u n d große Opfer gekostet hatten, sollen. A l s sein Festtag wurde der 23.
hig war, mit den Fürsten zu diskutieren loderte der Haß auf alles Polnische be- A p r i l bestimmt, u n d es w i r d angenom- me, daß dort St. Adalbert umgekomund sich für eine so riskante Sache ein- sonders hoch.
men, daß das auch sein Todestag gewe- men sei. Der samländische Bischof Jozusetzen. W o sonst als in Truso konnte
sen ist. Der böhmische Herzog Bretis- hann Cläre (1319-1344) erneuerte die
Eine G r u p p e besonders aufgebrach- law nahm die Gebeine 1039 nach Prag, inzwischen verfallene Kapelle. Z w i er solche Leute finden. Selbstverständlich konnte er nicht einfach mit dem ter Prussen tat sich zusammen und for- w o sie 1880 i n einer Gruft wiederent- schen 1422 u n d 1424 ließ der K o m t u r
Schiff und seinen 30 polnischen Krie- derte von den drei Fremden Rede und deckt worden sein sollen. O b sie tat- von Königsberg, Friedrich v o n L a n d gern dort hinfahren. Eine Fahrt von nur Antwort. Neugierige kamen hinzu, sächlich noch vorhanden sind, ist u n - see, dort w i e d e r u m eine größere St.
drei Personen i n einem Ruderboot und bei dem Wortgefecht wurde die gewiß. Im Gnesener D o m steht v o r Adalbertskapelle errichten, die am 24.
schien jedoch ungefährlich z u sein, Haltung des Haufens immer feindseli- dem Hauptaltar der sogenannte A d a l - November 1669 von einem Sturm wähdenn Truso stand unter dem Marktfrie- ger. Drohungen wurden laut, aber kei- bertssarkophag, der 1662 v o n d e mrend des Gottesdienstes umgeworfen
den, und das hieß, daß dort kein Frem- ner wagte, den Marktfrieden z u bre- Danziger Goldschmied V a n den Ren- wurde. Da der U r s p r u n g der Gedenkder tätlich angegriffen oder gar umge- chen. Die aufgebrachten Leute trieben nen hergestellt wurde u n d angeblich stätte nach so langer Zeit nicht mehr bebracht werden durfte. Wenn Adalbert die drei aber schließlich z u ihrem Boot Adalberts Gebeine enthalten soll.
kannt war, glaubte man allgemein, daß
nun mit nur zwei Begleitern, seinem und drohten ihnen, sie z u erschlagen,
dies der Todesort St. Adalberts war.
falls
sie
es
wagen
sollten,
sich
noch
einDie
meistverbreitete
Darstellung,
Stiefbruder Gaudentius u n d d e m
' neun Meter hohe St.
Mönch Benedikt das sichere Schiff i n mal i n ihrem Lande sehen z u lassen. daß Adalbert sich mit seinen zwei Be- A P^Ü
einem Ruderboot verließ, dann war Trotz dieser ernst gemeinten Warnung gleitern heimlich i m Schutze der D u n - Adalbertskreuz w u r d e v o n der polniG
r
ä
f
i
n
e p o l s k a gestiftet, die
das nicht seltsam oder rätselhaft wie oft verließen sie aber nicht das Land, son- kelheit an der Samlandküste absetzen
behauptet w i r d , sondern das einzig dern versteckten sich in einiger Entfer- ließ, wenn das beste Betätigungsfeld so 1830 durch die Revolution nach Fischnung von der Stadt. Anscheinend w o l l - nahe lag, ist höchst unwahrscheinlich. hausen verschlagen w o r d e n war. A u c h
Vernünftige, was z u tun war.
ten sie versuchen, wieder zurück nach Wie hätte er dort, ohne Dolmetscher, sie glaubte auf G r u n d der Kapelle, daß
ü , J
« ? o r t St. Adalberts war,
Die drei benutzten den allgemein Truso z u gelangen. Vielleicht, u m v o m seine Missionsarbeit überhaupt beginbekannten Wasserweg, u m Truso z u Kungus Schutz und Hilfe z u erbitten, nen können? Ganz unglaubwürdig ist, und ließ die Inschrift anbringen:
erreichen. Zuerst ruderten sie z u m öst- wahrscheinlich aber, u m den Dolmet- daß er so töricht gewesen sein soll? ein
„Bischof St. Adalbert starb hier den
lichen Mündungsarm der Weichsel scher mitzunehmen, mit dem sie viel- Heiligtum der Prussen z u betreten. Er
und ließen sich dann von der Strömung leicht schon handelseinig geworden hatte sich schutzlos den Prussen anver- Martyrertod 997 für das Licht des C h r i stentums, Wiepolska 1831."
Großangelegte Mission
Viele Legenden
b e k a n n t e
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W i
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S t e r b
10. M a i 1997- Folge 19 - Seite 11
Deutschlandtreffen
£os £>Opmifimblaii
Messeanfahrt: Die A 44 bis zum Ende
durchfahren, die am Parkplatz 1 endet
Ober dta A3 « * A44.
Ito» f « J C M rtK» m
•U Wk A3 and A44 m
Messe Es Düsseldorf
Nur P1 + P2 geöffnet
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Bei Großveranstaltungen (Messe/Rheinstadlon) gesperrt
• MnarPiriipkjm
—• — — Buiptndtl (kwtaniosi
(R) Buspendef HaHtiltOtn
Achtung, Straßenbahnfahrer: Nur Eingang Nord
benutzen, nichtHaltestelle Stockumer Kirchstraße
Stand 0 1 «
OöUg ab mttrpacfc M (IVH)
Teilnehmerplaketten
Zugang über Eingang Nord
Parken:
Reisebussen steht der Parkplatz P 2 und Pkw-Besuchern
stehen die kostenpflichtigen Parkplätze P 1 und P 2 im
Nordbereich zur Verfügung
Zwischen P 1 und P 2 und Eingang Nord ist ein Pendelverkehr eingerichtet
Anreisende über die Autobahn A 44 folgen dem Messe/
Stadion-Zeichen
Anreisende mit der Bundesbahn erreichen den Nordeingang mit U 78
A l l g e m e i n e
Die oben abgebildete Straßenskizze verdeutlicht die Lage des
Messegeländes in Düsseldorf.
Wer den vielfach angebrachten
Hinweisschildern „ M e s s e / S t a dion" (siehe oben rechts) folgt,
findet sich zurecht. Fahren Sie
die A 44 bis z u m Ende durch,
die direkt am Parkplatz 1 endet.
Auch Parkplatz 2 steht zur Verfugung. V o n PI u n d P2 ist der
Eingang N o r d bequem z u erreichen.
Zwischen Düsseldorf-Hauptbahnhof u n d dem Messegelände verkehrt die Stadtbahn U 78.
Achtung: N u r Eingang N o r d
benutzen, nicht die Haltestelle
Stockumer
Kirchstraße. Die
Züge verkehren i m Z e h n - M i nuten-Takt. Der normale Fahrplan endet am Sonnabend gegen 22 Uhr, für die Teilnehmer
des Deutschlandtreffens ver-
H i n w e i s e
H a l l e n ü b e r s i c h t
(siehe auch Seite 12, bitte wenden)
Halle 1:
Halle 2:
Halle 3:
kehrt noch ein „ L u m p e n s a m m ler" u m 22.30 Uhr.
Ein Pendelbusverkehr ist zwischen PI und P2 und dem N o r d eingang a u ß e r d e m eingerichtet. A u f dem M e s s e g e l ä n d e
vekehrt i m 1/4 Stunden-Takt
g a n z t ä g i g ein weiterer Pendelbus (vor allem für Gehbehinderte!) zwischen Nordeingang,
den Hallen 1 bis 5, dem C C D Süd und der Halle 7.
Bewirtung: Die Restaurants
sind geöffnet, zusätzlich gibt es
in den Hallen 1 bis 5 (Hallenmitte) jeweils einen großen Imbißstand. Mobile Verkaufsstände
in den Hallen und auf dem Freigelände sorgen für weitere Verpflegung: Speisen, Getränke,
Eis. Zwischen den Hallen 7 und
15 ist eine Gulaschkanone aufgestellt.
Halle 4:
Allenstein-Stadt
Allenstein-Land
Braunsberg
Heilsberg
Rößel
Fischhausen
Heiligenbeil
Königsberg-Stadt
Königsberg-Land
Angerapp
Ebenrode
Elchniederung
Goldap
Gumbinnen
Heydekrug
Memel-Land
Pogegen
Memel-Stadt
Schloßberg
Tilsit-Ragnit
Tilsit-Stadt
Treuburg
Angerburg
Johannisburg
Lotzen
Lyck
Mohrungen
Neidenburg
Orteisburg
Osterode
Preußisch Holland
Sensburg
Bartenstein
Gerdauen
Insterburg-Stadt
Insterburg-Land
Labiau
Preußisch Eylau
Rastenburg
Wehlau
Halle 5:
Messehochhaus:
Redaktion
Das
l^ndsmannschaft
Ostpreußen
Ostpreußenblatt
ORGA-Büro
Halle 6/Erdgeschoß:
Gewerbliche Anbieter
Halle 6/1. Etage:
Kulturausstellungen, Ideelle
Anbieter, J L O , Museen usw.
Halle 7:
Großkundgebung
CCD-Süd:
A l l e Veranstaltungen,
Gottesdienste,
Podiumsdiskussionen,
Bunter A b e n d u n d anderes
Erwachsene
18 DM
Jugendliche
bis 16 Jahre
Kinder bis 6 Jahre
9 DM
frei
IMis 5^iprruJ?rnb(riil
Deutschlandtreffen
P r o g r a m m
T r e f f e n
d e r
H e i m a t k r e i s e
Allenstein-Land
Allenstein-Stadt
Angerapp
Angerburg
Bartenstein
Braunsberg
Ebenrode
Elchniederung
Fischhausen
Gerdauen
Goldap
Gumbinnen
Heiligenbeil
Heilsberg
Heydekrug
Insterburg-Land
Insterburg-Stadt
Johannisburg
Königsberg-Land
Königsberg-Stadt
Labiau
Lotzen
Lyck
Memel-Land
Memel-Stadt
Mohrungen
Neidenburg
Orteisburg
Osterode
Pogegen
P r e u ß . Eylau
P r e u ß . Holland
Rastenburg
Rößel
Schloßberg
Sensburg
Tilsit-Ragnit
Tilsit-Stadt
Treuburg
Wehlau
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10. M a i 1997 - Folge 19 - Seite 12
des D e u t s c h l a n d t r e f f e n s d e r
Sonnabend, 17. M a i 1997
9.00 Uhr
Kranzniederlegung am Ehrenmal
Nordfriedhof
9.00 Uhr
Ö f f n u n g der Hallen 1 bis 6
und der Stände
11.00 U h r
Podiumsdiskussion der Jugend
Ostpreußen - Welche Chancen
hat die Jugend?
Leitung: Bernhard Knapstein
CCD-Süd, Raum 2
Sonntag, 18. M a i 1997
17.00 U h r
Das Recht auf die Heimat - ein
Rechtsanspruch auch für deutsche
Heimatvertriebene?
Podiumsdiskussion
Leitung: Bernd H i n z , stellv. Sprecher
CCD-Süd, Raum 2
18.00 U h r
Konzert Petersen Quartett
und Prof. Siegfried Matthus
CCD-Süd, Raum 3
Katholischer Gottesdienst
Predigt: Prälat Johannes Schwalke
CCD-Süd, Raum 3
19.30 Uhr
Bunter A b e n d
Ostpreußen lebt - „Marjellchen u n d
Lorfeasse lassen bitten"
Moderation: Herbert Tennigkeit
CCD-Süd, Raum 1
22.00 U h r
Feierliche Eröffnung des
Deutschlandtreffens
Wilhelm v. Gottberg, Sprecher
CCD-Süd, Raum 3
Mahnstunde am Rheinufer
Junge Landsmannschaft Ostpreußen
gegenüber CCD-Süd
an Prof. Siegfried Matthus für Musik,
an Otto Schliwinski für Malerei
Musikalische Umrahmung:
Duo v. Wrochem
CCD-Süd, Raum 3
16.00 Uhr
Offenes Singen
Lieder verbinden jung und alt
Leitung: Prof. Eike Funck
CCD-Süd, Raum 1
16.30 U h r
Literarischer Nachmittag
Ruth Geede und Annerose Rosan lesen
aus ihren Werken
CCD-Süd, Raum 3
16.30 Uhr
Ausstellungsrundgang
mit Otto Schliwinski
Halle 6,1. Obergeschoß
PI
P2
Evangelischer Gottesdienst
Predigt: Dekan Claus Burmeister
CCD-Süd, Raum 1
•
Begrüßung, Totenehrung:
Dr. Wolfgang Thune,
stellv. Sprecher
•
Wort der Jugend:
Bernhard Knapstein,
Vorsitzender J L O
•
Grußworte: Wilhelm v. Gottberg,
Sprecher
•
Ansprache: Dr. Wolfgang Bötsch,
Bundesminister
9.00 Uhr
14.00 U h r
Kulturpreisverleihung
9.00 Uhr
O s t p r e u ß e n
11.00 U h r
Großkundgebung
• Glockengeläut des Königsberger
Doms
• Einmarsch der gesamtdeutschen
Fahnenstaffel mit M u s i k
• Begrüßung der Fahnen:
Elard v. Gottberg,
stellv. Vorsitzender J L O
Ausstellungen u. Stände in Halle 6/1. Obergeschoß:
Landsmannschaft Ostpreußen,
Abteilung K u l t u r
• Bernstein - Schmuck und
Kunsthandwerk aus Privatbesitz
• Cadinen - Plastiken und Geschirr
aus Privatbesitz
• Edith von Sanden-Guja Plastiken u n d Aquarelle
• Walter von Sanden-Guja Ta felausstellung
• Bernstein - G o l d der Ostsee Tafelausstellung
• Lieselotte Plangger-Popp Fotografien aus
Ostpreußen und späte Grafik
• Daniel Staschus - Gemälde und
Grafik
• Inge Kies - „Die Erinnerung
stirbt n i e " - Gemälde
• Otto Schliwinski - Ostpreußische
Impressionen - Gemälde
• Gerhard Wydra Bernsteinaquarelle
• Erhalten und Gestalten lebendige Volkskunst:
Weben, Stricken, Sticken, Töpfern,
Bernsteinschleifen
Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus:
Wand er-Ausstellung „Fremd i n der
Heimat"
Institutionen u n d Vereine stellen
sich von
• Ostpreußische Kulturstiftung:
Kulturzentrum Ostpreußen,
Ellingen
Ostpreußisches Landesmuseum,
Lüneburg
• M u s e u m für Geschichte u n d
Kunst, Königsberg
• M u s e u m für Kleinlitauen, M e m e l
• Agnes-Miegel-Gesellschaft
• Bund der vertriebenen
• Gemeinschaft Evangelischer
Ostpreußen
• Junge Landsmannschaft
Ostpreußen
•
Ostpreußenlied
•
Ansprache: W i l h e l m v. Gottberg,
Sprecher
•
Deutschlandlied (3. Strophe)
•
Ausmarsch der gesamtdeutschen
Fahnenstaffel mit M u s i k
Blasorchester „Siegklang" unter Leitung v o n Kurt Berthold
Halle 7 - ab 10.00 U h r Vorprogramm
• Kulturstiftung der Deutschen
Vertriebenen
• Prussia-Gesellschaft
• Ost- u n d Westpreußenstiftung
in Bayern e. V.
• M u s e u m Stadt Königsberg in
Duisburg, mit Ernst-WiecnertGesellschaft u n d Stiftung Königsberg i n Essen
u. a.
H a l l e 6 / Erdgeschoß
Verkauf ostpreußischer Spezialitäten
Aktionsprogramm in Halle 6 /
1. O b e r g e s c h o ß
11.00 -17.00 Uhr
Wechselnde V i d e o f i l m e
ü b e r O s t p r e u ß e n (auch sonntags)
12.00 -17.00 U h r
„ L a n d der Vielfalt"
Ein Streifzug mit verschiedenen
G r u p p e n u n d Künstlern durch
Ostpreußen
Moderation: Dietmar D o m b r o w s k i ,
Allenstein
Alle Veranstaltungen sind nur über den
Eingang Nord zu erreichen
Information und Auskünfte: Eingangsbereich Halle 6/Mall
/
Düsseldorf
/Fashion
House 2
Düsseldorf
Fashion
House 1
10. M a i 1997 - Folge 19 - Seite 13
nem Zusatzschild. Kontaktadresse: Erw i n Pfeil, Königsberger Straße 3,23769
Burg.
Aus den Heimatkreisen
Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden Wohnungswechsel.
Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben
Heimattreffen 1997
10. M a i , Orteisburg: Treffen
Wilhelmsthal, Deutschheide. Herne/Wanne-Eickel.
10. / I I . M a i , Tilsit-Ragnit: Patenschaftstreffen Trappen.
Schönberg.
23. -25. M a i , Elchniederung:
Ortstreffen A d l i g L i n k u h nen.
Familien-Ferienheim
Teutoburg, Bielefeld-Ubedissen.
24. M a i , Sensburg: Ortstreffen
Jakobsdorf u n d Lockwinnen. Hotel-Restaurant Pierick in Rhade, Lembecker
Straße 23,46286 Dorsten.
24. /25.
M a i , Fischhausen:
Treffen Bohnau, Ellerhaus,
Gauten, Godnicken, L i n kau, Korjeiten u n d Polennen.
Gaststätte
Lindens c h ä n k e , Werl-Hilbeck.
24./25. M a i : W e h l a u : Kirchspieltreffen G r ü n h a y n . H o tel Werrastrand,
Hann.M ü n d e n , Ortsteil Laubach.
Heimatkreise
£05 Syiprcutaulnn
Übersendung v o n Beiträgen für den 34.
Heimatbrief. Sabine Baumgarten schilderte die Reaktionen auf ihren Beitrag
auf Seite 88 des 33. Heimatbriefes,
durch den versucht werden soll, A n g e hörige aus der Folgegeneration z u r
Mitarbeit i n der Kreisgemeinschaft z u
gewinnen. Sie bat u m Unterstützung
zur Zusammenführung von Angehörigen aus der Folgegeneration z u m diesjährigen Hauptkreistreffen, w o z u ein
gesondertes Programm vorbereitet
werden soll. L m . M a r t i n Heyser erläuterte seine Vorschläge z u r Vervollständ i g u n g des A r c h i v s der Kreisgemeinschaft. Ausführlich berichtete L m . Dr.
Hans-Joachim M o h r über den Stand
der Vorbereitung z u m Druck des Gedenkbuches für die Opfer des Zweiten
Weltkrieges aus d e m Kreis Ebenrode
(Stallupönen). Dabei w u r d e die vorgesehene Gliederung der Dokumentation diskutiert, die zwischenzeitlich gemeinsam mit Pfarrer K u r t Mielke u n d
L m . Erich Kibbat erarbeitet w o r d e n
war. Es w u r d e entschieden, erst z u einem späteren Zeitpunkt d i e A n z a h l
der z u erstellenden Dokumentationen
festzulegen, d a vorerst relativ w e n i g
Bestellungen dafür vorliegen. Einen
breiten R a u m n a h m während der Sitz u n g die Vorbereitung der Treffen des
Jahres ein. Der Kreisvertreter bat die
Sitzungsteilnehmer u m gezielte Werbung z u m Besuch des Deutschlandtreffens am 17. u n d 18. M a i i n Düsseldorf. Über Einzelheiten z u den weiteren Treffen des Jahres w i r d i n einer
späteren Ausgabe berichtet.
Oberdorf 14,59457 Werl-Hilbeck, Telefon 0 29 22/34 44.
Gumbinnen
Geschäftsstelle: Stadt Bielefeld, Patenschaft Gumbinnen,
Postfach 10 0111, 33501 Bielefeld, Tel. (05 21) 51 69 64 (Frau
Niemann)
Deutschlandtreffen 17./18. M a i
Halle 3
Zugang nur Eingang Nord
D a s Ortstreffen M a t z h a u s e n (Matzutkehmen) findet v o m 18. bis 21. September i m Ostseebad Zingst, Insel Kirr,
Kranichhof, statt. Es w i r d organisiert
von Walter Reuter, A m E n d e 5 c , 18374
Zingst, Telefon 01 72/3 55 41 59.
Heiligenbeil
Kreisvertreten Siegfried Dreher, Telefon (0 41 02) 61315,
Papenwisch 11, 22927 Großhansdorf
Deutschlandtreffen 17./18. M a i
Halle 2
Zugang nur Eingang Nord
Schultreffen Stadt H e i l i g e n b e i l A m 6. September findet v o n 15 bis etwa
18 U h r i m großen Saal des Stadion-Restaurants, Sorgenser Straße 31, anläßEbenrode (Stallupönen)
lich des Kreistreffens i n Burgdorf das
Kreisvertreter Paul Heina- Elchniederung
schon traditionelle Schultreffen statt.
Kreisvertreter: Hans-Dieter Die Organisatorin u n d 1. Stadtvertretecher, Telefon (0 4183) 22 74, Fax
Sudau, Osnabrück. Geschäfts- rin Ilse Vögerl, geb. Krause, Buggestra(0 41 83) 23 68, Lindenstraße 14,
führer. Reinhold Taudien,
21262 Jesteburg. Geschäftsße 6,12163 Berlin, hat i m M a i über 300
Fichtenweg 11, 49356 Diepstelle: Brigitta Wolf, Telefon
Einladungen versandt. W e r keinen
holz, Telefon (0 54 41) 79 30
(0 5191) 720 64, Billungsstraße
Brief erhalten haben sollte, betrachte
29, 29614 Soltau
diese Ankündigung als Einladung. Jeder ist herzlich w i l l k o m m e n . Für Ilse
Deutschlandtreffen 17./18. M a i
Deutschlandtreffen 17./18. M a i
Vögerl ist es wichtig, möglichst früh z u
Halle 3
Halle 3
erfahren, wer daran teilnehmen möchZugang nur Eingang Nord te. Die Vorbereitung ist i m vollen G a n Zugang nur Eingang Nord
ge u n d bereitet viel Arbeit. A u c h die
D a s K i r c h s p i e l t r e f f e n H e r d e n a u , jüngeren Jahrgänge werden wieder i n
S i t z u n g des Kreisausschusses - Die
K a r k e l n u n d Schakendorf war auch i n großer Z a h l erwartet. Bitte informieren
erste Sitzung des Jahres w u r d e i n W i n diesem Jahr wieder sehr gut besucht. Sie auch Verwandte u n d Bekannte
sen (Luhe) durchgeführt. Z u r BehandA m Haupttag der Veranstaltung k o n n - über dieses Treffen. Quartiere sind
l u n g einiger Themen v o n besonderer
te Kreisvertreter Hans-Dieter Sudau rechtzeitig z u bestellen bei der Stadt
Bedeutung nahmen a n der Sitzung
z u r Mitgliederversammlung annä- Burgdorf, A b t . 40, Postfach 10 05 65,
auch „Mitarbeiter für besondere A u f hernd 200 Landsleute begrüßen. Der 31300 Burgdorf. Weitere Informatiogaben" teil. Eingeleitet w u r d e die Z u Bericht über die Tätigkeiten der Kreis- nen erteilt gerne Ilse Vögerl.
sammenkunft mit ausführlichen H i n gemeinschaft während der zwischenHeimatblatt Folge 42/1997 - U n s e r
weisen des Kreisvertreters z u r Ändezeitlich vergangenen z w e i Jahre ent- diesjähriges Heimatblatt ist erschienen
rung der Satzung der L a n d s m a n n hielt insbesondere Ausführungen über u n d bereits v o n unserem Patenkreis,
schaft Ostpreußen mit möglichen A u s die erreichte Weiterentwicklung der d e m Landkreis Hannover, an alle i n
w i r k u n g e n . Im Z u s a m m e n h a n g damit
Kreisgemeinschaft z u einem uneinge- der Versandkartei geführten Landsteilte er mit, daß die bei der Mitgliederschränkt rechtsfähigen eingetragenen leute versandt worden. Wer das H e i versammlung a m 7. September 1996
Verein u n d die Aktivitäten der Kreis- matblatt nicht erhalten haben sollte,
beschlossene Änderung der Satzung
gemeinschaft i m Heimatkreis, insbe- wende sich a n K a r l Schiementz, A m
der Kreisgemeinschaft Ebenrode (Stalsondere i n Heinrichswalde. Im z w e i - schmalen Bruch N r . 1, 28844 Weyhelupönen)beim zuständigen Vereinsgeten Teil dieser Mitgliederversamm- Leeste.
richt eingereicht w o r d e n ist. D i e Entlung w u r d e n die Wahlen für die K i r c h scheidung steht noch aus. Unter H i n spielvertreter i n der Delegiertenverweis auf schriftliche Äußerungen v o n
s a m m l u n g durchgeführt. Es w u r d e n Heilsberg
Regierungsmitgliedern i n zurücklieTT Kreisvertreter: Aloys Steffen,
gewählt jeweils ohne Gegenstimmen
gender Zeit z u r „Eigentumsfrage der
Telefon (02 21) 41 30 71, Teleals Delegierte b z w . Nachrücker für die
fax 41 75 93, Telefon privat
Vertriebenen als offene Frage" behanKirchspiele Herdenau: H a n n a Weigl
(0 22 34) 719 06, Remigiusstradelte der Kreisvertreter anhand v o n
aus Herdenau, 30655 Hannover,
ße 21, 50937 Köln
Unterlagen neueren Datums die ProLeibistraße 3, Telefon 05 11 /5 47 78 64,
blematik des Themas, wobei er d i e
u n d Georg Schneidereit aus Herdenau,
Äußerungen des Bundeskanzlers aus
65812 Bad Soden, Sodener W e g 59, TeDeutschlandtreffen 17./18. M a i
Anlaß
der Verabschiedung der
lefon 0 61 74/56 74. Karkeln: Ruth
Halle 1
deutsch-tschechischen Erklärung i n
Beck aus Karkeln, 66663 M e r z i g , Z u m
Prag herausstellte. Dabei hatte er die
Zugang nur Eingang Nord
Kreimerlsberg 3, Telefon 0 68 61/
offene Frage des sudetendeutschen E i 36 77, u n d Klaus Schenk aus Karkeln,
gentums angesprochen. In einem w e i 55494 Rheinböllen, Lärchenweg 2, TeDeutschlandtreffen der Ostpreuteren T o p n a h m L m . Günther Papke
lefon
0 67 64/24 65.
Schakendorf: ßen - Z u r Teilnahme am Deutschlandausführlich z u m W i r k e n der „ArbeitsHorst Redetzky aus K l e i n Dünen, treffen lade ich alle Landsleute u n d
gemeinschaft
Nord-Ostpreußen"
27751 Delmenhorst, Teppichstraße 13, Freunde recht herzlich ein. W i r treffen
( A G N O ) Stellung. D i e Gründung des
Telefon 0 42 21/5 05 68, u n d Gerhard uns am 17. u n d 18. M a i (Pfingsten) i n
Zusammenschlusses v o n sechs InstituKühn aus Spucken, 37127 Löwenha- der Halle 1 auf dem Düsseldorfer Mestionen, die i n Nord-Ostpreußen w i r gen, Varloser Straße 6, Telefon 0 55 02/ segelände. Unsere Landsleute aus der
ken, erfolgte 1993; d i e Kreisgemein40 81. Fortsetzung folgt.
Heimat werden ebenfalls anwesend
schaft Ebenrode (Stallupönen) gehörte
sein u n d tragen mit ihrem C h o r zur
als Gründungsmitglied d a z u . Z u m geAusgestaltung des Treffens bei.
genwärtigen Zeitpunkt gehören z u r Fischhausen
A G N O 16 Vereine. In einem weiteren
Kreisvertreten
Louis-FerdiTop ging der Kreisvertreter auf das
nand Schwarz. Geschäftsstel- Königsberg-Stadt
le/Museum: Telefon (0 4101) 2
W i r k e n der Kreisgemeinschaft i m H e i Stadtvorsitzenden Klaus Wei20 37 (Dienstag, Mittwoch,
matkreis ein. Er erläuterte zunächst die
gelt. Geschäftsstelle: Annelies
Donnerstag
9-13
Uhr),
PostKelch, Luise-Hensel-Straße 50,
Schwierigkeiten b e i der Zollabfertifach 17 32, 25407 Pinneberg
52066 Aachen. Patenschaftsbügung, bat d a n n aber die Teilnehmer,
ro: Karmelplatz 5, 47049 Duisweiterhin alle Möglichkeiten auszuburg, Tel. (02 03) 2 83-21 51
Deutschlandtreffen 17./18. M a i
schöpfen, u m die bisher i n großer A n zahl geschaffenen V e r b i n d u n g e n z u r
Halle 2
Deutschlandtreffen 17./18. M a i
heutigen Bevölkerung z u halten u n d
Zugang nur Eingang Nord
auszubauen. D a z u gehört auch i n dieHalle 2
sem Jahr die erneute E i n l a d u n g der
Zugang
nur
Eingang Nord
Polennen-Treffen - A m 24. u n d 25.
russischen
Folkloregruppe z u m
Hauptkreistreffen i n Winsen (Luhe). M a i findet das 5. Treffen der früheren
Reichsbahnausbesserungswerk
Der Schriftleiter für den Heimatbriet, Bewohner v o n Bohnau, Ellerhaus,
L m . Reinhold Theweleit, berichtete Gauten, Godnicken, Korjeiten, Linkau Die Belegschaft des Reichsbahnausüber seine ersten Erfahrungen bei der und Polennen i n der Gaststätte Linden- besserungswerk ( R A W ) trifft sich beim
Vorbereitung des 33. Heimatbriefes. schänke i n 59457 Werl-Hilbeck statt. Deutschlandtreffen der Ostpreußen in
Dabei bat er u m eine möglichst frühe Kontaktadresse: Alfred Behnke, I m Halle 2 an d e m Tisch „Ponarth" mit ei-
Prussia-Gesellschaft, D u i s b u r g Beim Deutschlandtreffen der Ostpreußen am 17. u n d 18. M a i auf dem Düsseldorfer Messegelände finden Sie uns i n
Halle 6,1. Obergeschoß, Stand N r . 31.
Neben der Darlegung unserer A u f g a ben in der Prussia-Gesellschaft stellen
w i r diesmal wertvolle Modelle von
Horst Dühring aus (Dom, Kanzel, Grab
Herzog Albrecht u.a.). Außerdem präsentieren w i r die beiden Filme „Königsberg - Stadt u n d Schicksale" u n d
„Ostpreußentag 1994 i n Düsseldorf".
F r i e d r i c h s - K o l l e g i u m u n d GoetheO b e r l y z e u m haben in gewohnter Weise einen gemeinsamen A n l a u f p u n k t
beim Deutschlandtreffen der Ostpreußen auf dem Düsseldorfer Messegelände i m Bereich Königsberg-Stadt, Halle
2, reservieren lassen. Kontaktadresse:
Paul Gerhard Frühbrodt u n d Frau
Christa, geb. Franz, Rethwiese 36,
25421 Pinneberg, Telefon 0 41 01 /
6 54 45.
15. Treffen W e i d i c k e n - D i e Weidikker treffen sich a m Pfingstsonnabend,
17. M a i , ab 11 U h r in 59387 Davensberg,
Burgstraße 60, Telefon 0 25 93/2 57.
Tags darauf trifft sich die Dorfgemeinschaft beim Deutschlandtreffen der
Ostpreußen i n Düsseldorf.
Lyck
Kreisvertreten Gerd Bandilla,
Agnes-Miegel-Straße 6, 50374
Erftstadt-Fnesheim. Geschäf tsführen Alfred Masuhr, Tel.
(0 40) 6 72 4715, Reinickendorfer Straße 43a, 22149 Hamburg
Deutschlandtreffen 17./18. M a i
Halle 4
Zugang nur Eingang Nord
Deutschlandtreffen der Ostpreußen - N u r noch wenige Tage sind es bis
z u m Deutschlandtreffen der Ostpreußen am 17. und 18. M a i (Pfingsten) auf
dem Messegelände in Düsseldorf. W i r
laden unsere Lycker Landsleute nochmals sehr herzlich dazu ein u n d bitten
Steindammer K n a b e n - M i t t e l s c h u - u m rege Beteiligung. Für den Kreis
le - Unser diesjähriges Schultreffen fin- Lyck sind ausreichend Sitzplätze i n
det v o m 4. bis 8. Juni i m Hotel Bayri- Halle 4 reserviert. Sehr eindringlich
scher Hof, Herrnstraße 2,97318 K i t z i n - möchten w i r Sie auf die Großkundgegen, statt. A n m e l d u n g e n u n d weitere bung am Pfingstsonntag u m 11 U h r in
Informationen bei Schulfreund Ger- Halle 7 hinweisen. Die Teilnahme an
hard K o h n , Klagenfurter Straße 28, dieser eindrucksvollen Großkundge40789 M o n h e i m , Telefon 0 21 73/ bung sollte als selbstverständliche
6 52 76. - Beim Deutschlandtreffen der Pflicht eines jeden Ostpreußen angeseOstpreußen a m 17. u n d 18. M a i auf hen werden. Einen besonderen A p p e l l
d e m Düsseldorfer Messegelände ha- zur Teilnahme an diesem Treffen richben w i r i n Halle 2 i m Bereich Königs- ten wir an die jüngere Generation unseberg-Stadt wieder einen Tisch reser- rer Landsleute. Erbringen Sie den Beviert. Wegen Quartierbeschaffung bit- weis, daß Ostpreußen wirklich lebt, wie
te ebenfalls an Gerhard K o h n wenden. es das Motto dieses Treffens kundtut.
Heimatgruppe D o r t m u n d - Wiederum erfolgreich u n d von über 100
Landsleuten besucht waren die Parallelzusammenkünfte der Gruppe, die
wieder ganz i m Zeichen der Heimatstadt standen. Zunächst erinnerte
Horst Glaß an die schwere Zeit vor 52
Jahren sowie an den großen Sohn der
Pregelstadt, Immanuel Kant, der am
22. A p r i l 1724 dort das Licht der Welt
erblickte, u n d an Käthe K o l l w i t z , die
vor 52 Jahren starb. Sodann war die
Reihe an Werner Riemann, der mit seiner abschließenden Diawanderung
v o m Sackheim z u m Löbenicht die Vergangenheit der Pregelstadt auferstehen ließ u n d bei den Landsleuten manche Erinnerung z u wecken verstand.
Bis aus Köln u n d dem R a u m Herford
waren wieder Königsberger z u dieser
Zusammenkunft angereist. Ebenfalls
positiv war auch wieder die Teilnahme
mehrerer jüngerer Interessenten, die
durch Hinweise i n den Tageszeitungen neugierig auf Königsberg geworden waren. Besprochen wurde u.a. die
Fahrt an den Pregel Ende Juni. Wahrscheinlich werden noch z w e i weitere
Expeditionen i n den Raum Ostpreußen
stattfinden. Beim Deutschlandtreffen
der Ostpreußen i n Düsseldorf w i r d die
G r u p p e an beiden Tagen präsent sein.
Im September, der genaue Termin
steht noch nicht fest, w i r d der alljährliche Tagesausflug unternommen, der
diesmal nach Aachen führt. Kontaktadresse: Horst Glaß, Hörder Straße 55,
44309 D o r t m u n d , Telefon 02 31/
25 52 18.
Lotzen
Kreisvertreten Erhard Kawlath, Dorfstraße 48, 24536
Neumünster, Telefon (0 43 21)
52 90 27
Deutschlandtreffen 17./18. M a i
Halle 4
Zugang nur Eingang Nord
Deutschlandtreffen der Ostpreußen - W i r weisen nochmals auf das
Deutschlandtreffen der Ostpreußen
am 17. u n d 18. M a i (Pfingsten) auf dem
Düsseldorfer Messegelände hin. A l l e
Lötzener sowie ihre Freunde u n d Bekannten treffen sich i n Halle 4, w o die
Kreisgemeinschaft vertreten ist. Hier
erwartet Sie auch ein Verkaufstisch, w o
alle herausgegebenen
Bücher der
Kreisgemeinschaft erworben werden
können. V o m Vorstand des Deutschsozial-kulturellen Vereins i n Lotzen
haben fünf Mitglieder ihre Teilnahme
zugesagt. Die Veranstaltung w i r d am
17. M a i u m 14.00 U h r feierlich eröffnet.
Planen Sie Ihren Besuch getreu dem
Motto „Ostpreußen lebt".
D i e L i n d e n h e i m e r treffen sich am
20. Juni ab 15 U h r i n ihrem Heimatort
Lindenheim bei Waltraud Meier-Skierkowski z u einem Wiedersehens- und
Freundschaftsfest. Weitere Informationen u n d A n m e l d u n g e n bei Günther
Seydlitz, Wintgensweg 15, 45481
Mühlheim, Telefon 02 08/42 41 91.
Ortelsburg
Kreisvertreten Edelfried Ba>inski, Tel. (02 09) 7 20 07,
ichweidnitzer
Straße
21,
45891 Gelsenkirchen. Geschäftsstelle: Edith Albrecht,
Bismarckstraße 150,45888 Gelsenkirchen, Tel. (02 09) 8 34 65
Deutschlandtreffen 17./18. M a i
Halle 4
Zugang nur Eingang Nord
K i r c h s p i e l M e n s g u t h - D e n Auftakt
der Ortelsburger Kirchspieltreffen
1997 eröffnete Edith Tebben, geb. N e u mann, für das Kirchspiel Mensguth i m
Saalbau Wanne-Eickel. V o n nah u n d
fern waren die Landsleute z u m Teil
schon a m Tag z u v o r angereist, denn
ein Besuch der Heimatstube ist i n z w i schen z u r Tradition geworden. Erika
Jung, geb. Kopatz, aus Anhaltsberg
übergab einen alten Kleiderbügel (Robert N e u m a n n , Ortelsburg) von ihrer
Tante. A u c h bekam die Heimatstube
zwei gerahmte Ölgemälde: Die80jährige Malerin Frieda Gretzki, geb. Bialluch, schuf ein Blumenmotiv und einen
Baum mit der Inschrift „Zerbricht m i r
der Sturm auch das Geäst, a m Heimatboden halte i c h fest". Eine weitere
Spende k a m v o n dem 81jährigen A u gust Wiersbowski aus R u m m a u , der elf
gerahmte Bilder mit alten Ansichten
von ost- u n d westpreußischen Bauten
und Landschaften übergab.
D i e geplante Fahrt nach Ortelsburg
v o m 20. ois 30. Juli mit Übernachtung
i m Hotel Lesna hat bei unseren Landsleuten i n der Heimat Freude ausgelöst.
Sie laden uns für Sonntag, 27. Juli, z u m
Kirchenbesuch u n d Gemeindefest ein.
Fahrt z u m Deutschlandtreffen der
Ostpreußen - Es w i r d noch einmal an
den Einsatz eines Busses, der nur für
Ortelsburger Landsleute angemietet
wurde, am 18. M a i z u m Deutschlandtreffen der Ostpreußen in Düsseldorf
erinnert. Abfahrtszeiten: 7.30 U h r Herten, 7.50 U h r Herne, 8.20 U h r Gelsenkirchen, Konrad-Ädenauer-Allee/
Schweidnitzer Straße. Anmeldungen
direkt bei d e m Reiseunternehmen
Plewka, Telefon 0 23 66/3 56 51.
Unser Heimatabend gemeinsam mit
den schlesischen Patenkreisen Jauer
u n d Strehlen findet a m Mittwoch,
4. Juni, u m 19.30 U h r in der A u l a der
Musikschule i n Herne, Gräffstraße 43,
statt. A n diesem Tag ist ausnahmsweise auch unsere Heimatstube i m gleichen Haus geöffnet.
Osterode
Kreisvertreten Prof. Dr. E. R.
Steiner, Tel. (0 30) 9 21 60 85,
Vincent-van-Gogh-Straße 31,
13057 Berlin. Geschäftsführer
Günther Behrendt, Qualenriethe 9, 31535 Neustadt, Tel.
(0 50 32) 6 16 14
Deutschlandtreffen 17./18. M a i
Halle 4
Zugang nur Eingang Nord
Fortsetzung auf Seite 16
zum 97. Geburtstag
Brosda, Marie, geb. Hartroth, aus Groß
Schöndamerau, Kreis Ortelsburg,
jetzt Birkenpfad 4, 59821 Arnsberg,
am 15. M a i
zum 95. Geburtstag
Kienert, Robert, aus Osterwitt, Kreis
Osterode, jetzt Giesenheide 26,40724
Hilden, am 8. M a i
Kraus, Erna, geb. H i n z , aus Waldau,
Kreis Königsberg-Land, jetzt Hahnhofstraße 71,76530 Baden-Baden, am
15. M a i
Saleschus, Elisabeth, geb. Lockuschat,
aus Königsberg, A w e i d e r A l l e e 9,
jetzt Breslauer Straße 19, 71254 Ditzingen, am 26. A p r i l
T o n n i u s , Johanne, geb. Seydel, aus
Andersgrund, Kreis Ebenrode, jetzt
Mittelschlag 29,23560 Lübeck, am 13.
Mai
Twardy, Emma, geb. Beitmann, aus
Kreuzfeld, Kreis Lyck, jetzt P a l m straße 21, 42853 Remscheid, a m 16.
Mai
Weiss, Frida, geb. Ippig, aus Insterburg,
Albrechtstraße 16, jetzt SchloßseeSenioren-Residenz, 24960 Glücksburg, am 14. M a i
Zeiss, Helene, geb. Müller, aus Lyck,
jetzt A m Hohen Tore 4a, 38118 Braunschweig, am 14. M a i
zum 90. Geburtstag
Atrott, Charlotte, geb. Ramonat, aus
Praßfeld, Kreis Gumbinnen, jetzt A l tenheim, Station 4, Stadtbachring 29,
zum 94. Geburtstag
07937 Zeulenroda, am 14. M a i
Lyssewski, A n n a , geb. Skorzinski, aus Franke, H i l d e g a r d , aus Königsberg,
Dreimühlen, Kreis Lyck, jetzt Kathajetzt Blumläger Kirchweg 1, 29221
rinenstraße 1,23738 Lensahn, am 12.
Celle, am 17. M a i
Mai
G l o m b o w s k i , Marie, geb. Jasch, aus
Brassendorf, Kreis Lotzen, jetzt Z a n derweg 9,70378 Stuttgart, am 18. M a i
Krause, Ottilie, aus Lotzen, jetzt Gartenstraße 4, 78813 Schramberg-Sulgen, am 16. M a i
Ganzjährig Flüge nach Königsberg,
Lehmann, Elisabeth, geb. G l o m m , aus
von vielen deutschen Flughäfen
(mit Aeroflot/ SAS), ab DM 595,Rößel und Schwenten, Kreis AngerZudem Vermittlung von guten Hotels. Infos bei: burg, jetzt Freiburger Straße 2,79183
Waldkirch, am 15. M a i
DNV-Tounstik GmbH
Max-Planck-Str.10, 70806 Kornwestheim Müller-Breitenkamp, Hildegard, geb.
Tel: 07T54 /13 18 30. Fax: 131833
Ziehe, aus Lyck, Yorckstraße 11, jetzt
Jägerstraße 28,31675 Bückeburg, a m
Piechot, Walter, aus Tapiau, Kreis Weh12. M a i
lau, Memellandstraße 49, jetzt Ding- Reiß, Elsa, geb. Neumann, aus Steinlinger Straße 7,01307 Dresden, am 15.
beck, jetzt Hauptstraße 102/1,88348
Mai
Saulgau, am 15. M a i
Raschke, H e d w i g , geb. Bartkowski, Trox, Robert, aus A l t Ukta, Kreis Sensaus Königsberg, Hans-Sagan-Straße
burg, jetzt A l t e n h e i m Fasanenhof,
30, jetzt Klosterhof 9a, 25524 Itzehoe,
25474 Bönningstedt, am 10. M a i
am 14. M a i
Riegel, Erich, aus Gumbinnen, jetzt
Marris Mühlen weg 3b, 31303 Burgzum 89. Geburtstag
dorf, am 14. M a i
D r u b b a , A n n a , geb. Sbosny, aus Zeysen, Kreis Lyck, jetzt Herbstbreite 6,
34497 Korbach, a m 12. M a i
zum 93. Geburtstag
K l i m a s c h e w s k i , Else, geb. Sobottka, Fortak, Auguste, aus Ittau, Kreis N e i denburg, jetzt Zittschower Weg 12,
aus Seliggen, Kreis Lyck, jetzt Brem23909 Ratzeburg, am 12. M a i
kamp 1,42329 Wuppertal, am 14. M a i
K o l l o , Bianca, aus Königsberg, Heisch- M i l e w s k i , Luise, geb. Kroll, aus Klein
Leschienen, Kreis Ortelsburg, jetzt
bänkenstraße, jetzt Humboldtstraße
Kampstraße 52,59269 Neu-Beckum,
14,34346 H a n n Münden
am 13. M a i
Radtke, Magdalena, geb. Wohlfromm,
aus Osterode, Ritterstraße 58, jetzt
zum 92. Geburtstag
Schweriner Straße 22, 32339 EspelBreslein, Friedrich, aus Baringen, Kreis
kamp, am 18. M a i
Ebenrode, jetzt Trautmannsdorf 28,
Schmidt, Johanna, aus Maschen, Kreis
94163 Saldenburg, am 17. M a i
Lyck, jetzt Heidkampsort 21, 32351
D e m b o w s k i , M i n n a , geb. Rudnik, aus
Stemwede, am 17. M a i
Neuwiesen, Kreis Ortelsburg, jetzt
Im Vogelsang 18, 54578 Kerpen, a m
12. M a i
Garbrecht, Frieda, geb. Dobat, aus zum 88. Geburtstag
Buschfelde, Kreis Ebenrode, jetzt A u f Bartusche witz, Fritz, aus Kölmersdorf,
Kreis Lyck, jetzt Bendschenweg 132,
der Koppel 17,28790 Schwanewede,
47506 Neukirchen-Vluyn, am 15. M a i
am 14. M a i
Häring, W i l l i , aus Schenkenhagen, D w o r a k , Aenne, geb. Ostkamp, aus
Steinberg, Kreis Lyck, jetzt GeistKreis Ebenrode, jetzt Bahnhofstraße
straße 48,59302 Oelde, am 12. M a i
17,01589 Riesa, am 16. M a i
Klinger, Berta, geb. Paulikat, aus Ba- Fromm, Marie, geb. Truschkat, aus Romau, Kreis Wehlau, jetzt Blücherringen, Kreis Ebenrode, jetzt Kellerstraße 59,46485 Wesel, am 17. M a i
weg 3, 84494 Neumarkt St. Veit, am
17. M a i
Großmann, Fritz, aus Altkelbunken,
Kreis Sensburg, jetzt Alsenstraße 55,
Rostek, Auguste, aus Maschen, Kreis
44789 Bochum, am 18. M a i
Lyck, jetzt Bockelmann-Haus, Bundesallee 49-50, 10715 Berlin, am 17. H u h l e , Gertrud, geb. Jortzik, aus Günsen u n d Erlental, Kreis Treuburg,
Mai
jetzt Burgstraße 19,01809 Dohna, am
Wendt, Martha, geb. Echternach, aus
12. M a i
Pogauen, jetzt A l z e y e r Straße 2,
Jodeit, Franz, aus Possritten, Kreis La67590 Monsheim, am 15. M a i
biau, jetzt Große Gasse 8,67069 L u d wigshafen, am 14. M a i
zum 91. Geburtstag
Königsmann, Agathe, aus RummauAlexander, Paul, aus Seenwalde, Kreis
Ost, Kreis Ortelsburg, jetzt OsterOrtelsburg, jetzt Ludwig-Steil-Hof 9,
kämpe 6, 59427 Unna, am 13. M a i
32339 Espelkamp, am 13. M a i
K o s i t z k i , Emma, geb. Burzeia, aus OrH e i n , Martha, geb. Naubereit, aus Wehtelsburg, jetzt Starweg 58,22926 A h lau, Wasserwerk, jetzt Geschwisterrensburg, am 14. M a i
Scholl-Straße 7, 08340 S c h w a r - Leppert, Max, aus Krakischken, Kreis
zenberg, am 14. M a i
Tilsit-Ragnit, jetzt Elmweg 13,37081
Ipach, Anna, geb. Salecker, aus GrünGöttingen, am 12. M a i
bach, Kreis Goldap, jetzt Helgoland- N i e m a n n , Anna, geb. G o m m , aus Lotstraße 23,23554 Lübeck, am 14. M a i
zen, jetzt Haus Noltzen, 24876 H o l Kopatz, Klara, aus Friedrichshof, Kreis
lingstedt, am 17. M a i
Ortelsburg, jetzt Stralsunder Straße Ohloff, Emma, geb. Meyke, aus Theu8, 32339 Espelkamp, am 14. M a i
ernitz und Osterode, Pausenstraße 3,
Ruhloff, Ernst, aus Wehlau, A m Wasjetzt bei Tochter Ingrid C r a m m , U t h serwerk 6, jetzt Lauber Straße 13,
weiler Straße 10, 51375 Leverkusen,
79730 M u r g , am 16. M a i
am 15. M a i
Scheller, Katharina, aus Eydtkau, Kreis Schories, Helene, aus Memel, Fr.-WilEbenrode, jetzt Vor der Sülze 4,21335
helm-Straße, jetzt Maikstraße 13,
Lüneburg, am 12. M a i
21031 Hamburg, am 14. M a i
KÖNIGSBERG
10. M a i 1997- Folge 19-Seite 14
£ a 5 £fiprninfnbfail
Glückwünsche
Urbschat, Gertrud, aus Parkhof, Kreis
Ebenrode, jetzt Wasserkrügerweg
183,23879 Mölln, am 28. A p r i l
Vogel, Otto, aus Birkenmühle, Kreis
Ebenrode, jetzt Seitersweg 9, 64287
Darmstadt, am 16. M a i
Weck, Elisabeth, geb. Zeranski, aus
Soldau, Kreis Neidenburg, jetzt E l bingstraße 4,53117 Bonn, am 14. M a i
W i l k e , Gertrud, geb. Politt, aus Fließdorf, Kreis Lyck, jetzt Stolkerfelder
Straße 3,24890 Stolk, am 12. M a i
zum 87. Geburtstag
B u rhu IIa, Martha, geb. Symannek, aus
Altkirchen, Kreis Ortelsburg, jetzt
Sperberweg 24, 53844 Troisdorf, a m
13. M a i
Fehr, A n n a , geb. Weylo, aus Regeln,
Kreis Lyck, jetzt Weißdornweg 2d,
21509 Glinde, am 18. M a i
Fröhlich, M a r i a , geb. Schüßler, aus
Eydtkau, Kreis Ebenrode, jetzt Estetalstraße 51,21614 Buxtehude, am 17.
Mai
G o l e m b i e w s k i , Marie, geb. Domurath,
aus Neidenburg, Hindenburgstraße
14, jetzt Hohler Weg 14, 27624 Bederkesa, a m 15. M a i
L i p k a , Marianne, geb. Grabner, aus
Ortelsburg, jetzt Walberfeldstraße 10,
51545 Waldbröl, a m 12. M a i
zum 86. Geburtstag
Hörfunk und Fernsehen
Sonnabend, 10. Mai, 14 U h r , N 3 - Sonntag, 18. M a i , 21.30 U h r , B3Fernsehen: Bericht v o m SudetenFernsehen: Das war unser Krieg (4.
deutschen Tag i n Nürnberg
Die Kamera i m Spähwagen, 19411944)
M o n t a g , 19. M a i , 9.20 U h r , W D R 5:
Gerechtigkeit schafft Frieden (Die
Sonntag, 11. Mai, 9.20 U h r , W D R 5:
Pfingsttreffen der HeimatvertrieAlte und neue Heimat: Geh immer
benen)
lachend durchs Leben... (Elisabeth
Müller sammelt Lieder aus Abts- M o n t a g , 19. M a i , 19 U h r , M D R - F e r n dorf-Bätaapäti)
sehen: Wach geküßt, aber nicht
auferstanden (Eine Frühlingsreise
Sonntag, 11. Mai, 23.45 Uhr, SWSdurch Karlsbad, Marienbad u n d
Fernsehen: Die Gräfin u n d „Die
Franzensbad)
Z e i t " (Porträt der ostpreußischen
Publizistin M a r i o n Gräfin DönM o n t a g , 19. M a i , 19.15 U h r , N 3 hoff)
Fernsehen: Ostsee-Report spezial
Montag, 12. Mai, 22 Uhr, M D R - F e r n (Abenteuer i m Norden)
sehen: Die wirren Jahre (Besatzer
M o n t a g , 19. M a i , 21.50 U h r , Z D F :
und Besetzte)
Tschechen u n d Deutsche (1. Die
Dienstag, 13. Mai, 6.30 Uhr, W D R Zeit bis zur Gründung der TscheFernsenen: Deutschland 1945 choslowakischen Republik 1918)
Ende und A n f a n g (4. Trümmer - 5.
Der Eiserne Vorhang - 6. Getrenn- M o n t a g , 19. M a i , 22.05 U h r , M D R Fernsehen: Vergessen w i l l ich
te Wege)
nicht (Zwei Lebenswege zwischen
Mittwoch, 14. Mai, 20.45 Uhr, arteRußland u n d Deutschland)
Fernsehen: Das war unser Krieg (2.
Nicht nur auf den Schlachtfeldern) Dienstag, 20. M a i , 13.05 U h r ,
Deutschlandradio Berlin: „Der
M i t t w o c h , 14. Mai, 22 U h r , M D R Streit u m B u c h e n w a l d " ( V o n der
Kultur: „Stahl zwischen H i m m e l
Schwierigkeit, an einem O r t der
u n d Erde (Deutsche Erinnerungen
Opfer zweier Diktaturen z u gean russische Panzer)
denken)
Mittwoch, 14. Mai, 22.45 U h r , W D R M
i
t t w o c h , 21. M a i , 20.45 U h r , arteFernsehen: Transit Brügge-NowFernsehen: Das war unser K r i e g (3.
gorod (Eine Straße durch die euroUnter Menschen: 1940-43, A m a päische Geschichte)
teurfilme aus d e m Zweiten WeltDonnerstag, 15. Mai, 10 U h r , M D R krieg)
Fernsehen: Jugendorganisationen
i m Nationalsozialismus (1. „Glau- Donnerstag, 22. M a i , 10 U h r , M D R Fernsehen: Jugendorganisationen
ben u n d rein sein" - Mädchen i m
i m Nationalsozialismus (2. GehorBDM)
sam, Treue, Opfertod - HitlerjunDonnerstag, 15. Mai, 19.15 U h r ,
gen i m Dritten Reich)
Deutschlandfunk: D L F - M a g a z i n
Donnerstag, 22. M a i , 18.35 U h r ,
Donnerstag, 15. M a i , 22.30 U h r ,
Deutschlandradio Berlin: WortMDR-Fernsehen: Verratene VerräSpiel: „Die Stunde der Fachleute"
ter Qugendliche i m Dienst der Stasi)
(Kontinuität
im
NachkriegsSonnabend, 17. Mai, 9 U h r , M D R deutschland)
Kultur: „Auch ich war ein Bittschön" (Ortstermin i m Sudeten- Donnerstag, 22. M a i , 19.15 U h r ,
Deutschlandfunk: D L F - M a g a z i n
land)
Sonntag, 18. Mai, 9.20 Uhr, W D R 5: Donnerstag, 22. M a i , 2045 U h r , arteFernsehen: Der VernichtungsUnterwegs z u m „Schlesischen
krieg (Hitlers Wehrmacht in WeißR o m " (Auf den Spuren C a r l Ditrußland)
ters von DittersdorO
A l b u t a t , E r i c h , aus G e r w e n , K r e i s
Gumbinnen, jetzt Mönslager Straße
38,49610 Quakenbrück, am 18. M a i
Blumenstein, Emma, geb. Katzmarzik,
aus Groß Leschienen, Kreis Ortelsb u r g , jetzt Steinbecker Straße 83,
21244 Buchholz, am 12. M a i
Broschat, Erna, geb. Roy, aus Lyck, jetzt
Feldstraße 4, 24594 Hohenwestedt,
am 18. M a i
Döring, Hildegard, aus Prostken, Kreis
Lyck, jetzt Klemens-Horn-Straße 23,
42655 Solingen, am 7. M a i
Jelonnek, E m m i , geb. C i s e w s k i , aus
Königsberg, Aweider Allee 50, jetzt
Solmitzstraße 45, 23569 Lübeck, a m
13. M a i
K r a f f z i k , Johanna, geb. Bieber, aus
Herzogskirchen, Kreis Treuburg, jetzt
Schulstraße 11, 58769 Nachrodt, a m
14. M a i
K r o l l , H a n n i , verw. Schindlmeier, geb.
Wagner, aus München, jetzt M a n z o Sonntag, 18. Mai, 21.15 U h r , M D R straße 105, 80997 München, a m 15.
Fernsehen: Paulus (Der FeldmarMai
schall u n d das Trauma Stalingrad)
M a r g e n f e l d , Bruno, aus Lindenort,
Kreis Ortelsburg, jetzt Hindenburgstraße 56, 72762 Reutlingen, a m 15.
Mai
Podworny, Gertrud, geb. Sbresny, aus Schulz, Otto, aus Lyck, Falkstraße 1,
jetzt Kolpingstraße 13, 86316 FriedTalussen, Kreis Lyck, jetzt Buchenberg, a m 13. M a i
weg 49,59320 Ennigerloh, am 15. M a i
Stach,
Margarete, geb. R u s c h , aus
Rinnus-Bruns, Frieda, geb. Geilus, aus
Königsgut, Kreis Osterode, jetzt b.
Mühlhausen, Kreis Preußisch Eylau,
Tochter Inge Ferkler, Daufenbonk,
jetzt N o r d l a n d r i n g 8, 45357 Essen,
56305 Puderbach, a m 18. M a i
am 8. M a i
Schwarz, Lotte, aus Alienburg, Kreis Terner, Erna-Hedwig, geb. Weyde, aus
Z i n t e n , K r e i s H e i l i g e n b e i l , jetzt
Wehlau, Markt 89, jetzt HilfswerkEschenstruther Weg 7,34123 Kassel,
straße 16,47139 Duisburg, am 17. M a i
am 15. M a i
Taube, Alfred, aus Wehlau und A l l e n berg, jetzt Statiusweg 15,30419 H a n - Wolff, Ernst, aus Ellerbach, Kreis Ebenrode, jetzt Ostlandstraße 11, 31582
nover, a m 17. M a i
Nienburg, a m 13. M a i
zum 85. Geburtstag
Draeger, Auguste, geb. Jobiewski, aus
Neuendorf, Kreis Lyck, jetzt Grillostraße 68,59425 Unna, a m 13. M a i
Finkeide, Dr. med. Herbert, aus N e i denburg, jetzt M a r k g r a f - L u d w i g Straße 3,74074 Heilbronn, am 15. M a i
G l o d d e k , August, aus Kornau, Kreis
Ortelsburg, jetzt Jermenhofweg 10a,
22159 Hamburg, a m 14. M a i
H a r t w i g , H e d w i g , geb. Falkenau, aus
Groß Schöndamerau, Kreis Ortelsburg, jetzt Perthesstraße 14, 59174
Kamen, am 17. M a i
K a n n a p p e l , Helene, aus Altenwalde
und Senklerkrug, Kreis Wehlau, jetzt
Dresdner Straße 25, 21614 Buxtehude, am 13. M a i
K i l i m a n n , Otto, aus Altkirchen, Kreis
Ortelsburg, jetzt Dechant-BergerStraße 25, 53347 Alfter, am 17. M a i
Köster, Hanna, geb. Beiusa, aus Treuburg, Bergstraße 2, jetzt Wittinger
Straße 62, 29223 Celle, am 14. M a i
M e y n , Ernst, aus Reuß, Kreis Treuburg,
jetzt Handwerkerring 6, 38464 Groß
Twülpstedt, am 16. M a i
Pommerenke, Irmgard, aus Treuburg,
Steinweg und Danzig, jetzt Händelstraße 6,35392 Gießen, am 18. M a i
Schanko, Walter, aus Legenquell, Kreis
Treuburg, jetzt K a t z b a c h w e g 11,
38108 Braunschweig, am 15. M a i
S c h e m i o n e k , Helene, aus H a l l d o r f ,
Kreis Treudorf, jetzt Im Faller 7,55499
Riesweiler, am 17. M a i
Freitag, 23. M a i , 20.15 U h r , N 3 - F e m sehen: Trakehner i n Niedersachsen
zur Eisernen Hochzeit
S o m p l a t z k i , K a r l u n d Frau M a r t h a ,
geb. Burdenski, aus Großalbrechtsort, Kreis Ortelsburg, jetzt Meisenstraße 1,59399 Olfen, a m 17. M a i
zur Diamantenen Hochzeit
Leppert, M a x u n d Frau Elisabeth, geb.
Besrukow, aus K r a k i s c h k e n , Kreis
Tilsit-Ragnit u n d St. Petersburg, jetzt
E l m w e g 13,37081 Göttingen, a m 16.
Mai
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H o h m a n n , Christel, geb. Springstein,
SMMf «vi» um Mau*«.
aus M a h n s f e l d , jetzt A l t e r H o f 3,
25451 Quickborn, a m 15. M a i
H o p p , Hilde, aus Gutenfeld, jetzt K u l hEiiN REisEN q i v i b h
mer Straße 12, 47055 Duisburg, a m
Zwergerstraße 1 • 85579 Neubiberg/Mönchen
15. M a i
Telefon 0 89 / 637 39 84 • Fax 0 89 / 679 2812
Kamsties, Kurt, aus Groß Nuhr, Kreis
Telex 521 22 99
Wehlau, jetzt Weidenwee 28, 23769
Burg/Fehmarn, am 13. M a i
Kaschewski, Heinz, aus Ebenrode, jetzt
zur Goldenen Hochzeit
Christian-Steger-Straße 2, 46045
D a n i e l , Karl u n d Frau Erna, geb. K r u p Oberhausen, a m 16. M a i
pa, aus Lotzen, jetzt Im Freilehen 6,
Kerschat, Fritz, aus Eichhagen, Kreis
37281 Wanfried, a m 17. M a i
Ebenrode, jetzt Friedrich-GelsamStraße 20,41812 Erkelenz, am 18. M a i K l u t h , Herbert und Frau Eleonore, geb.
Krüger, Paul, aus Friedrichsdorf, Kreis
Gasche, aus M o n k e n , Kreis Lyck, Gut
Wehlau, jetzt Gartenweg 15, 24850
Siedelberg, jetzt K i m m 5,17209 LeiLürschau, a m 15. M a i
zen, a m 15. M a i
K u n s t , Elise, geb. Wischnewski, aus
K o l l w i t z , H u g o , aus Braynicken u n d
Kölmersdorf, Kreis Lyck, jetzt BluFrau H i l d e g a r d , geb. Leibfritz, aus
mestraße 4,30926 Seelze, am 13. M a i
E l n h a u s e n , jetzt G a r t e n s t r a ß e 2,
Lask, Martha, geb. Salamon, aus R i n 64683 Elnhausen, a m 17. M a i
gen, Kreis Treuburg, jetzt HeubnerKück, Hermann, aus Bremen, und Frau
straße 1,34121 Kassel, am 12. M a i
Eva, geb. Liedtke, aus Balga, Kreis
Liebe, Gustav, aus Grenzhöhe, TannenHeiligenbeil, jetzt Buntentorsteinweg
walde und Klein Königsbruch, Kreis
503,28201 Bremen, a m 16. M a i
Schloßberg, jetzt Alter Salzweg 161,
32584 Löhne, am 1. M a i
Paehr, M a r t i n u n d Frau Wilhelmine,
O l e s c h k o w i t z , Sophie, aus Plohsen,
aus Schönfließ, Kreis Rastenburg,
Kreis Ortelsburg, jetzt Ewaldstraße
jetzt A u f der Laak 25, 46487 Wesel50,45892 Gelsenkirchen, am 12. März
Bislich, a m 16. M a i
W i t t k o w s k i , Emma, geb. W n u k , aus
Seeger, Dieter u n d Frau A n n e , geb.
Stauchwitz, Kreis Ortelsburg, jetzt
T w a c h t m a n n , aus G r e n z b e r g u n d
Borgemeisterstraße 12, 45309 Essen,
?
oS
?'
Hauptstraße 42,
am 16. M a i
29352 Adelheidsdorf, a m 16. M a i
zum 84. Geburtstag
s b e r
j e t z t
r>os £>nprtußcnbfan
10. M a i 1 9 9 7 - F o l g e 19 - Seite 15
s Landsmannschaftliche Arbeit
Landesgruppe Bremen
Bus nach Essen, V i l l a Hügel, Baldeneysee. Rückkehr gegen 19 U h r . A u f dem
Programm stehen u.a. Stadtrundfahrt
in Essen, Führung durch V i l l a Hügel,
L a n d s m a n n s c h a f t l i c h e
A r b e i t
Mittagessen u n d Kaffeetrinken i m Restaurant Schloß Baldeney sowie zweiBremerhaven - Mittwoch, 21. M a i , stündige Rundfahrt auf dem Baldeney15 U h r , Kaffeenachmittag der Frauen- see. Die Kosten betragen alles inklusive
65 D M . A n m e l d u n g e n unter Telefon
tragen. A n m e l d u n g e n nimmt das Ehe- gruppe i m Barlach-Haus.
0211/68 23 18. Gaste sind herzlich
paar Ohnesorge, Telefon 6 93 79 69, bis
willkommen.
z u m 31. M a i entgegen. Gäste sind herzGeschäftsstelle: Parkallee 84/86, 20144 lich w i l l k o m m e n .
Gütersloh - In bester Harmonie verVors.: Anneliese Franz, geb. Wlottkowski,
Hamburg
Insterburg - Freitag, 6. Juni, 15 U h r , Tel. (0 27 71) 59 44, Hohl 38, 35683 Dillen- lief die Jahreshauptversammlung, z u
D e u t s c h l a n d t r e f f e n d e r O s t p r e u - Treffen i m L o k a l Z u r Postkutsche, burg
der die G r u p p e in aas „Gütersloh Braußen - Die ostpreußische f u g e n d prä- Horner Landstraße 208. Es w i r d über
Darmstadt - S o n n a b e n d , 10. M a i , haus" eingeladen hatte. Landesgrupsentiert sich a m 17. u n d 18. M a i i n Halle heitere u n d ernste Begebenheiten aus 15 U h r , Monatszusammenkunft i m penvorsitzender D r . D r . Ehrenfried
6,1. Stock, großflächig mit verschiede- der Schulzeit geplaudert. - Im Juli u n d Städtischen Seniorentreff N e u - K r a - Mathiak, Bonn, berichtete eingangs i n nen Themenbereichen, wie z.B. Fahr- A u g u s t finden keine Monatstreffen nichstein, Grundstraße 2-8 (EKZ). teressant aus der Arbeit des Vorstanradtour d u r c h Ostpreußen, Kinderfrei- statt. - Für den 30. Juni hat die G r u p p e N a c h der Kaffeetafel w i r d anläßlich des. So unterstützt die Landesgruppe
zeit, Kriegsgräberpflege. Informati- einen A u s f l u g geplant. M i t d e m Bus des Muttertages über berühmte ost- mit erheblichen Mitteln nicht nur die
onsmaterial, d e r neueste F R I T Z u n d geht es ins dänische Sonderburg, weireußische Frauen gesprochen u n d der noch i n Ostpreußen lebenden deutscheinige Überraschungen erwarten d i e ter mit d e m Schiff nach K a p p e l n u n d
enz mit Frühlingshedern begrüßt. stämmigen Menschen, sondern auch
Besucher. A u c h w i r d an beiden Tagen v o n dort w i e d e r u m mit dem Bus nach Außerdem werden noch Hinweise für die restliche Bevölkerung. Deutschen
der Diavortrag „Als westdeutscher Gettorf z u r Besichtigung des Tier-, B l u - die Fahrt am 18. M a i z u m Deutschland- Vereinen gilt die Z u w e n d u n g , so der
Student a n der Albertina z u Königs- men- u n d Vogelparks. Die Fahrt kostet treffen der Ostpreußen i n Düsseldorf Referent, wie auch der Belebung des
b e r g " gezeigt. D i e Jugendlichen heißen inklusive Mittagessen an Bord, Eintritt gegeben. Einige Plätze sind noch frei. Fremdenverkehrs wie z.B. m i t dem
alle Landsleute bei Kaffee u n d K u c h e n für den Tierpark u n d Kaffeegedeck i n A n m e l d u n g e n bei Asta Walter, Telefon Programm „Urlaub auf dem Bauerni m JLO-Cafe herzlich w i l l k o m m e n .
Gettorf 37 D M . Es besteht die Möglich- 0 61 51/5 12 92, oder E r w i n Balduhn, hof". Die G r u p p e rüstet sich bereits
jetzt zur Feier ihres 50jährigen BesteLandesverband
B e r l i n - B r a n d e n - keit z u m zollfreien Einkauf. E i n gülti- Telefon 0 61 59/56 89.
b u r g - D i e Berliner J L O fährt a m Frei- ger Personalausweis ist erforderlich.
Erbach - Fahrplan für die Fahrt mit hens i n zwei Jahren. Vorsitzender
tag, 16. M a i , z u m Deutschlandtreffen Abfahrt ist u m 7.30 U h r , v o m Z O B - dem Busunternehmen
Reisedienst Eckard Jagalla u n d Schriftführerin
der Ostpreußen i n Düsseldorf. W e r H a m b u r g , Bahnsteig 4. A n m e l d u n g Strauß, Erbach, z u m Deutschlandtref- Marianne Bartnik zitierten während
eine Fahrgemeinschaft sucht, melde u n d E i n z a h l u n g bis spätestens 6. Juni fen der Ostpreußen i n Düsseldorf: der Jahreshauptversammlung aus der
sich unter Telefon 040/41 40 08 -38 auf das Konto des 1. Vorsitzenden A l - 7 U h r Beerfelden, Bahnhof; 7.10 U h r von Bruno Wendig z u m Geburtstag
(Frau Prehn). -Vorankündigung: Frei- fred Z e w u h n , Konto N r . 25 65 43 55 00 Schönnen, Bushaltestelle; 7.15 U h r Er- erstellten C h r o n i k der Gruppe. Diese
tag, 6. Juni, 19 U h r , Vortrags- u n d D i s - bei der BfG-Bank A G , B L Z 200 101 11. bach, Neckarstraße; 7.17 U h r Erbach, blickt zurück auf das erste Treffen der
aus ihrer Heimat vertriebenen Ostkussionsrunde d e r J L O z u m Thema
Sensburg - Sonnabend, 10. M a i , 15 Post; 7.20 U h r Michelstadt, Bahnhof;
„Stöbern d u r c h die deutsche M e d i e n - U h r , fröhlicher Nachmittag mit Volks- 7.25 U h r Z e l l , Brücke; 7.30 U h r Bad preußen i m Jahre 1949 i m Katholischen
landschaft" i m Deutschlandhaus, Ber- liedersingen i m Polizeisportheim, König, Tankstelle H e i l m a n n ; 7.35 U h r Vereinshaus Gütersloh. Hier wurde
der Ostpreuße Buchholz z u m 1. Vorsitlin.
Sternschanze 4,20357 H a m b u r g . Gäste Sandbach, Schule; 7.40 U h r Höchst,
zenden gewählt. I h m folgten Hans
A m Kirchberg.
L a n d e s v e r b a n d N o r d - M i t g l i e d e r sind herzlich w i l l k o m m e n .
Barth, D r . Karsten, Ernst K r i s z u n ,
u n d Interessierte treffen sich jeweils
Frankfurt/Main - Der Vorsitzende
Franz L i p o w s k i u n d E w a l d Kropat,
am zweiten M i t t w o c h eines Monats F R A U E N G R U P P E N
H e r m a n n N e u w a l d hatte z u einem
M i t Eckard Jagalla, seit vier Jahren 1.
u m 19.30 U h r z u einer gemütlichen G e W a n d s b e k - Donnerstag, 5. Juni, 17 Vortrag über d i e „Pruzzen - u n s e r e
sprächsrunde i m H a u s der Burschen- U h r , letzte Zusammenkunft vor der V o r f a h r e n " eingeladen. So begrüßte Vorsitzender, haben die Jüngeren die
schaft Germania Königsberg, H e i m h u - Sommerpause i m Gesellschaftshaus die Referentin auch die große Z a h l der Verantwortung i n dieser Gemeinschaft übernommen. 180 Familien geder Straße 34, H a m b u r g (Nahe S-Bahn- Lackemann, H i n t e r m Stern 14.
Interessierten mit „labban deinan ginhören als Mitglieder der G r u p p e an,
hof Dammtor).
nis", so wie die Ureinwohner Ostpreuallein i m vergangenen Jahr w u r d e n
ßens ihre Freunde empfingen. D i p l .
Landesverband
Mecklenburgzehn Familien neu aufgenommen. In
Psychologin O r t r u n Barran führte
P o m m e r n - D i e „Jungen Ostpreußen"
der v o n dem Mundharmonika-Orchedann
die
ziuhörer
i
n
die
Lebensweise,
treffen sich jeden ersten Dienstag i m
ster unter Leitung v o n Bruno W e n d i g
M o n a t ab 20 U h r i m Studentenclub Vors.: Günter Zdunnek, Postfach 12 58, ihre Religion, Sprache u n d Geschichte,
u n d dem ostpreußischen Singkreis u n W u r z e l , Makarenkostraße 52 i n Greifs- 71667 Marbach. Geschäftsstelle: Schloß- dieses alten Volkes ein. Die Pruzzen
ter der Leitung von Ursula Witt u m werden seit mindestens 1800 v . C h r .
w a l d . Nähere Informationen bei der straße 92, 70176 Stuttgart
rahmten Versammlung
berichtete
mit
den
Litauern
u
n
d
Letten
z
u
r
baltiJ L O Mecklenburg-Pommern, Postfach
Landesgruppe - Der LandesvorEckard Jagalla über ein reges Vereins1335,17466 Greifswald, oder unter Te- stand begrüßt alle Landsleute aus d e m schen Volksgruppe, die i n dieser Ostleben, das v o n zahlreichen kulturellen
lefon 040/41 40 08 38 (Frau Prehn).
„Ländle z u m Deutschlandtreffen der seeregion siedelten, gezählt. Frühe
Veranstaltungen, aber auch v o n A u s Ostpreußen am 17. u n d 18. M a i i n Düs- Zeugnisse des Bernsteinhandels beleflügen, Fahrradtouren u n d Tanzverangen
den
Kontakt
der
Pruzzen
z
u
vielen
seldorf.
staltungen geprägt w i r d . Das nächste
E s s l i n g e n - Donnerstag, 15. M a i , 16 Kulturvölkern der damaligen Welt. Sie
Vors.:
Hans-Joachim
Wolf,
Telefon U h r , Monatstreff i m Albvereinshaus lebten i n Stämmen zwischen Weichsel
-oße Ereignis w i r d die Teilnahme am
(03 37 01) 5 76 56, Habichtweg 8, 14979
eutschlandtreffen der Ostpreußen
neben der V i l l a M e r k e l . N a c h der Kaf- u n d M e m e l , die als Landschaftsnamen
Großbeeren, Geschäftsführung: Telefon
bis i n die heutige Zeit üblich sind: Sam- a m 17. u n d 18. M a i i n Düsseldorf sein.
(0 30) 2 54 73 55, Deutschlandhaus, Strese- feetafel Besprechung der Fahrt z u m
G u m m e r s b a c h - Mittwoch, 21. M a i ,
Deutschiana treffen der Ostpreußen i n land, Nadrauen, Barten, Sudauen,
mannstraße 90,10963 Berlin
18 U h r , Stammtisch z u m Thema „Zu
Warmien,
Pomesanien,
Kulmerland,
Düsseldorf
über
Pfingsten.
Do., 22. M a i , Ostpreußisch Platt,
Schwäbisch-Hall - Vorankündi- Galinden, Sassen, Schaulauen u n d L i - Hause ist in Ost- u n d Westpreußen" i m
17.30 U h r , Deutschlandhaus, StreseHotel Bodden, Gummersbach-Rebbelmannstraße 90, 10963 Berlin, R a u m gung: D i e G r u p p e muß leider ihren tauen. Für ihren ausgezeichneten u n d
geplanten Grillnachmittag a m 2. Juli ausführlichen Vortrag erhielt die Refe- roth. Kurt u n d Dora Mross berichten
210.
Aktuelles aus der Heimat. - In A n w e Sbd., 24. M a i , Insterburg, 15 U h r , verschieben. Statt dessen findet der rentin großen Beifall v o n den Mitgliesenheit zahlreicher Mitglieder fand die
Deutschlandhaus,
Stresemannstraße Heimatnachmittag wie üblich ab 15 dern u n d Gästen.
Jahreshauptversammlung m i t N e u U h r i m Gästehaus Solch, Hauffstraße,
90,10963 Berlin, Kasino.
wahlen statt. N a c h Eröffnung u n d ToSo., 25. M a i , M e m e l , 15 U h r , Bürger- Schwäbisch-Hall, statt. In Vorbereitenehrung berichtete der 1. Vorsitzentung
einer
eventuellen
Fahrt
w
i
r
d
der
treff i m S-Bahnhof Lichterfelde, Hansde Joachim Pedina über die heimatpoF i l m „Spreewald" gezeigt. - „SchabSachs-Straße 4 e, 12205 Berlin.
litische Arbeit 1996. M i t den Worten
b e r n " heißt das Motto des Heimatnachmittags a m 4. Juni. A n i t a Hopfgar- Vors.: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessen- „Wir sind stolz, eine so aktive G r u p p e
weg 13, 21335 Lüneburg, Telefon (0 41 31)
ten u n d H e d w i g Seybold haben kleine 4 26 84. Geschäftsstelle: Haus Deutscher i m BdV-Kreisverband z u haben",
Beiträge vorbereitet. - M i t t w o c h , 18. Osten, Königsworther Straße 2,30167 Han- dankte der Vorsitzende des BdV-Kreisverbandes Oberberg, A r t u r Thiel, den
Juni, Abfahrt 9 U h r v o m Schulzentrum nover, Tel. (0511) 7 01 54-38
Vors.: Günter Stanke, Telefon (0 41 09) West i n Schwäbisch-Hall, A u s f l u g auf Bezirksgruppe Weser/Ems: Fredi Jost, Ha- Mitgliedern der G r u p p e für die gelei9014, Dorfstraße 40,22889 Tangstedt
die Ostalb. A u f d e m Programm steht sestraße 60, 49610 Quakenbrück; Bezirks- stete Arbeit i m BdV. Nach dem Kultur-,
Nehresheim i m Mittelpunkt des Härts- gruppe Lüneburg: Walter Beber, Alte Trift Finanz- u n d Frauengruppenbericht
BEZIRKSGRUPPEN
feldes. Besichtigt w i r d d i e weltbe- 5, 29614 Soltau; Bezirksgruppe Braun- w u r d e der Vorstand neu gewählt, der
B a r m b e k - U h l e n h o r s t - W i n t e r h u d e rühmte Benediktinerabtei. Die herrlich schweig: Waltraud Ringe, Maienstraße 10, sich jetzt w i e folgt zusammensetzt:
- S o n n a b e n d , 31. M a i , 15 U h r , fröhli- spätbarocke Klosterkirche Balthasar 38118 Braunschweig; Bezirksgruppe Han- Vorsitzender Joachim Pedina, Stell verches Maifest mit h u m o r v o l l e n ostpreu- Neumanns mit den Kuppelfresken des nover: Dr. Hans Dembowski, Parkstraße 9, treterin u n d Vertreterin Westpreußen
31812 Bad Pyrmont
ßischen Gedichten, V o l k s l i e d e r n u n d Tiroler Malers M a r t i n Knoller w i r d alle
Dora Mross. Weiter gehören dem V o r C l o p p e n b u r g - S o n n t a g , 18. M a i
Tänzen i m Gemeindesaal d e r H e i - begeistern. E i n Museumsstück ist die
stand Gerda Knorr, Adalbert Skibowfährt
ein
Bus
aus
dem
Bezirk
Weser/
landskirche, Winterhuder W e g 132. Härtsfeldbahn, aber auch die Natur:
ski, Lucie Skibowski, M o n i k a Pedina,
Bitte gute Laune u n d Freunde ob jung Die Wachholderheide lädt bei schö- Ems z u m Deutschlandtreffen der Ost- Hildegard Funk, Margarete Buyny,
preußen
i
n
Düsseldorf.
Abfahrtszeioder alt mitbringen. A n m e l d u n g e n nem Wetter z u einem Spaziergang ein.
A r n o l d Schuhmacher u n d Alfred Behmöglichst bis 29. M a i bei G e r d a Skenes, Sollte abschließend noch Zeit sein, be- ten: 6 U h r ab Cloppenburg, Markt- rend an. Im Monat M a i stehen für die
platz,
Eschstraße;
6.15
U
h
r
,
Essen/OlTelefon 5 37 0511.
reichert d i e Kapfenburg das Pro- denburg, Post; 6.30 U h r evangelische Landsleute z w e i Ausflüge an: A m 18.
Farmsen-Walddörfer - Dienstag, 3. gramm. Mitglieder u n d Freunde sind
M a i geht es mit dem Bus z u m DeutschKirche, Artlandstraße, Quakenbrück;
Juni, 16 U h r , letztes Treffen vor der nerzlich z u dieser Fahrt eingeladen.
landtreffen der Ostpreußen i n Düssel6.35 U h r Bahnhofsvorplatz, Quakendorf u n d am 30. M a i starten 40 angeSommerpause i m Vereinslokal des A n m e l d u n g e n bei Ursula G e h m , Telebrück; 6.45 U h r Bushaltestelle Badbermeldete Mitglieder z u einer 3-TageC o n d o r e.V., Berner H e e r w e g 188, fon 07 91 /517 82 (ab 13 Uhr).
en; 7 U h r ehem. Kreisamt, BersenFahrt i n den Spreewald. Z u m Schluß
22159 H a m b u r g .
Ulm/Neu-Ulm - Donnerstag, 22.
rück; 7.15 U h r K r e u z u n g Fürstenau/
M a i , 13.36 U h r , Abfahrt der Wander- N o r t r u p ; 7.30 U h r Pferdemarkt, Für- der Versammlung wurde noch eine
HEIMATKREISGRUPPEN
gruppe v o m Busbahnhof U l m (Bus 8) stenau. Die Großkundgebung auf dem Beitragserhöhung von 50 Pfennig i m
Monat ab 1998 beschlossen.
H e i l i g e n b e i l - D i e G r u p p e unter- nacn Grimmelfingen, Haltestelle RatMessegelände beginnt u m 11 U h r .
Haltern - 70 Landsleute u n d interesn i m m t a m Dienstag, 3. Juni, ihren Jah- hausstraße. Treff der Wanderer u m 14
sierte Gäste trafen sich i m Kolpinghaus
resausflug an die schöne Ostseeküste. U h r . N a c h der Wanderung Einkehr i m
z u einem Lichtbildervortrag über das
N a c h einem Besuch des Münsters i n „Hirsch".
Land zwischen Weichsel u n d M e m e l .
Bad Doberan geht es weiter nach KühIn einer eindrucksvollen Schau präsenlungsborn, w o i m Hotel Polarstern das
Mittagessen eingenommen u n d Kaffee Vors.: Friedrich Wilhelm Bold, Telefon Vors.: Dr. Ehrenfried Mathiak. Geschäfts- tierte A d o l f N o w i n s k i seine Heimat
getrunken w i r d . Dazwischen ist Gele- (0 89) 3 15 25 13, Fax (0 89) 3 15 30 09. Lan- stelle: Tel. (02 11) 39 57 63, Neckarstr. 23, mit Städten, Burgen, Seen, Wäldern
und dem Schicksal der dort verbliebegenheit
z u einem
ausführlichen desgeschäftsstelle: Ferdinand-Schulz-Al- 40219 Düsseldorf
Bielefeld - D o n n e r s t a g , 22. M a i , nen Deutschen. Der Diavortrag diente
Strandspaziergang. Z u m Abschluß lee/Am Tower 3, 85764 Oberschleißheim
A u g s b u r g - M i t t w o c h , 14. M a i , 16 U h r , Heimatliteraturstunde Ostleichzeitig der Information u n d V o r w i r d noch H e i l i g e n d a m m , „die weiße
ereitung der 14tägigen Busfahrt, die
Stadt a m M e e r " , besucht. Forstmeister 9 U h r , Abfahrt v o m Justizgebäude u n d Westpreußen unter der Leitung
Mattke aus d e m Kreis Heihgenbeil, z u m Muttertagsausflug nach Mittel- von Waltraud Liedtke in der W i l h e l m - von der G r u p p e i n Zusammenarbeit
straße 13, 6. Etage.
mit einem Busunternehmen geplant
jetzt wohnhaft i n Bad Doberan, w i r d berg/Oy.
Bamberg - M i t t w o c h , 21. M a i , Düsseldorf - D i e n s t a g , 20. M a i ,w i r d . Erste Station der Reise i s t T n o r n ,
als ortskundiger Führer die Reisegruppe begleiten. Abfahrt 8 U h r v o m Z O B 17 U h r , Treffen i n der Gaststätte Tam- 15 U h r , Treffen der Frauengruppe u n - die Geburtsstadt Nicolaus Coperniter der Leitung v o n Helga Müller u n d cus'. N a c h einer Zwischenübernachin H a m b u r g , Bahnsteig 1. Rückkehr ge- bosi, Promenade 11.
Mühldorf-Waldkraiburg - Sonn- Christa Petzold i m G H H , Ostpreußen- tung geht es z u m Standquartier i n Lotgen 20 U h r . Bitte an Proviant für unterwegs denken. D i e Fahrt u n d das M i t - abend, 24. M a i , 8 U h r , Fahrt i n den zimmer 412, 4. Etage (Aufzug vorhan- zen. V o n dort werden Besichtigungen
tagessen (zwei Gedecke z u r A u s w a h l ) Frühling. Die Kosten betragen etwa 25 den). Gäste sind immer herzlich w i l l - u n d Ausflüge i n Masuren unternomist für M i t g l i e d e r kostenlos, Gaste be- D M . Weitere Informationen bei Rolf kommen. - Dienstag, 27. M a i , 9 U h r men. Interessant dürfte auch ein A u s zahlen 45 D M . Der Nachmittagskaffee Kleindienst, Telefon 0 86 38/43 43 oder Abfahrt v o m Busbannhof Worringer flug i n das nördliche Ostpreußen mit
Straße, Tagesausflug mit dem Adorf- der Besichtigung Königsbergs werden.
w i r d v o n d e n Teilnehmern selbst ge- 0 86 38/52 41.
Vors.: Helmut Gutzeit, Tel. (04 21) 25 06 68,
Fax (04 21) 25 01 88, Hodenberger Straße
39b, 28355 Bremen. Geschäftsführer: Bernhard Heitger, Tel. (04 21) 51 06 03, Heilbronner Straße 19, 28816 Stuhr
Junge
Landsmannschaft
Landesgruppe Hessen
E
Landesgruppe
Baden-Württemberg
Landesgruppe Berlin
S
Landesgruppe
Niedersachsen
Landesgruppe
Hamburg
g
Landesgruppe Bayern
Landesgruppe
Nordrhein-Westfalen
f
Ferner stehen auf dem Besuchsprogramm Frauenburg, Danzig und die
Kaschubei. Bevor die Rückfahrt angetreten w i r d , ist eine letzte Übernachtung i n Stettin sowie eine Stadtrundfahrt vorgesehen. Für einige Mitreisende ist es eine erste Fahrt nach dem
Krieg in das Land, in dem sie ihre K i n d heit verbracht haben. Die am 19. Juni
beginnende Reise ist restlos ausgebucht.
Leverkusen - M i t t w o c h , 14. M a i ,
19 Uhr, Einlaß ab 18 U h r , kulturelle
Veranstaltung i n der Städtischen M u sikschule Leverkusen, Friedrich-EbertStraße 41. Die Kinder-Jugend-Gesangu n d Tanzgruppe „Ajuscnka" aus Königsberg präsentiert auf Einladung der
G r u p p e russische Volkslieder u n d
-tanze sowie deutsche Volkslieder. Der
Chor „Heimatmelodie" des B d V - L e verkusen u n d die Folkloretanzgruppe
der Kreisgruppe bereichern mit Gesang u n d Tanz das abendliche Ereignis. Eintrittskarten i m Vorverkauf am
Montag v o n 17 bis 19 U h r i m Haus
Ratibor sowie an der Abendkasse. W e i tere Informationen unter Telefon
02 14/9 57 63. Leverkusen - Z u r Jahreshauptversammlung begrüßte V o r sitzender Herbert Pelka 114 Mitglieder
u n d Gäste i n der Gaststätte Kreuzbroich. Herzlich hieß er E r w i n Goerke,
Bad H o m b u r g , w i l l k o m m e n , der i m
kulturellen Teil einen hervorragend
vorbereiteten Diatonbildvortrag über
Königsberg, die Kurische N e h r u n g
u n d das Haff hielt. Nach einer Schweigeminute für die fern der Heimat verstorbenen Landsleute u n d den üblichen Regularien hielt L m . Pelka anläßlich ihres 1000jährigen Bestehens einen
Vortrag über die Hansestadt Danzig.
Im Anschluß faßte er die Arbeit der
G r u p p e zusammen: Die Mitgliederzahl konnte u m 18 erweitert werden,
wobei sich auch immer mehr Einheimische i n die kulturelle Arbeit einbinden
lassen. 14 gut besuchte Veranstaltunen w u r d e n organisiert. Durch gute
Zusammenarbeit mit dem BdV-Kreisfverband
w u r d e das Ansehen der
G r u p p e bei den Behörden u n d der Bevölkerung gesteigert. Z u den wichtigsten Aufgaben gehört nach wie vor die
Aussiedlerbetreuung. D i e Kleiderkammer, v o n der die Spätaussiedler
Gebrauch machen, w i r d z u 90 Prozent
von den Landsleuten versorgt. A u c h
beherbergt die Heimatstube „Haus Ratibor" viele Exponate, die von den M i t gliedern als Leihgabe zur Verfügung
gestellt wurden. Es folgten die Berichte
der Kulturreferentin Pelka, der Frauengruppenleiterin Gertrud Skau, des
Kassenwartes u n d der Kassenprüfer.
N a c h der Entlastung des gesamten
Vorstandes wurde unter Leitung von
Horst Mellenthin der Vorstand neu gewählt, wobei alle Vorstandsmitglieder
einstimmig wiedergewählt w u r d e n .
Der Vorstand setzt sich weiterhin wie
folgt zusammen: Vorsitzender Herbert
Pelka; stellvertretender Vorsitzender
Sigisbert Nitsche; Schriftführer Horst
Mellenthin; Stellvertreter W i l l i N a u h sed; Schatzmeisterin A n n a Pelka; Stellvertreterinnen Gertrud Skau u n d H e d w i g Zentek; Frauengruppenleiterin
Gertrud Skau; Stellvertreterin A n n a
Pelka; Beisitzer M a r i a M a l e w s k i , C h r i sta M e h l m a n n , Herbert Sagert, Werner
Urban, Gerhard W e d i g . Kassenprüferinnen sind Helga Bauchrowitz u n d
Ruth Lorenz, Stellvertreterin ist H i l d e gard M o l i k . Z u m Abschluß der Versammlung empfahl der Vorsitzende
noch einmal den Besuch des Deutschlandtreffens der Ostpreußen in Düsseldorf, w o die Leverkusener Folkloregruppe den Bunten A b e n d mitgestalten w i r d .
Siegburg - S o n n a b e n d , 24. M a i ,
14 Uhr, Treffen i n Stahlberg an der K i r che z u r Wanderung. - Vorankündigung: Sonntag, 27. Juli, Jahresausflug
in den Taunus nach Bad Schwalbach.
N a c h d e m Besuch eines Konzerts i m
Kurpark w i r d i m stilvollen Kurhaus
Moorgrube das Mittagessen eingenommen. Rückfahrt gegen 18 U h r . Die G r u p p e trifft sicn jeden zweiten
Montag i m Monat u m 19 U h r i m „Bonner-Hof", Bonner Straße 80, Siegburg. Beim Treffen wurde beschlossen, eine
Hilfssendung für Litauen z u unterstützen. Schnell Kamen über 300 D M z u sammen.
S o l i n g e n - Nachdem der bisherige
Vorsitzende Horst Jogschies i m Februar sein A m t niedergelegt hatte, wurde
bei der Jahreshauptversammlung ein
neuer Vorstand gewählt, der sich wie
folgt zusammensetzt: 1. Vorsitzende
Christel Grafke, Stellvertreter Reinhold Braczko, 1. Schriftführer Herbert
Janzik, Stellvertreterin Kordula LangeHanisch, 1. Kassenwartin Helene
Schröder, Stellvertreter Herbert Sokkel, zuständig für Organisation Edeltraut C z y m o c n , Kulturwartin Kordula
Lange-Hanisch. Die Jahreshauptversammlung wurde beendet mit dem
Allgemeines
10. M a i 1 9 9 7 - F o l g e 1 9 - S e i t e 16
£ 0 5 £1Iprtufjfnb fall
Kirchspielbezirke, alle Ortsvertreter
Kreistagssitzung ist vorgesehen am 25.
Mittwoch i m Monat. - A n jedem dritder 91 Gemeinden des Kreises PreuA
p
r
i
l
1998
i
n
Osterode/Harz.
A
m
14.
ten Dienstag i m Monat werden Videoßisch H o l l a n d sowie die Landsleute,
Juni 1998 findet das nächste Regionalfilme vorgeführt. - D e r Frauenkreis
die Schul- u n d Klassentreffen organitreffen
i
n
Recklinghausen
statt.
Danedes B d V trifft sich jeden zweiten Don- Vors.: Günter Petersdorf. Geschäftsstelle:
sieren, werden gebeten, ihre Veranstalben
w
i
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d
auf
folgende
Termine
in
dienerstag i m Monat u m 13.30 Uhr. - Eine Telefon (04 31) 55 38 11, Wilhelminenstr.
tungen u n d Treffen gemeinsam mit
Vors.: Heinz Mix, Eisenbahnstraße 42, großer Erfolg war die Fahrt mit dem 47/49,24103 Kiel
sem Jahr hingewiesen: A m 26. u n d 27.
dem großen Jubiläumstreffen i n Itze66539 Neunkirchen, Telefon 0 68 21/414 58
Juli
veranstaltet
die
Stadt
Osterode/
Bad
Schwartau
Mittwoch,
21.
M
a
i
,
Reiseservice Groß nach Danzig. EbenLandesgruppe - Sonnabend, 24. so erfolgreich, aber auch erschütternd traditionelle Bustagesfahrt. Uber wei- Ostpreußen ihre Kulturtage. Uber eine hoe am 30. u n d 31. A u g u s t durchzuM a i , 15 Uhr, Diavortragsveranstaltung verlief die Fahrt nach Königsberg u n d tere Einzelheiten werden die Mitglie- rege Beteiligung aus dem Bundesge- führen. Helfen Sie alle mit, daß das Jubiläumstreffen z u einem großen Famides Bd V z u m Thema „Eine Reise durch
biet würden sich die Veranstalter sehr
Haselberg. Vergebens suchten einige der noch rechtzeitig informiert.
lien- u n d Erlebnistreffen w i r d .
das südliche Ostpreußen" i m BürgerEckernförde - F r e i t a g , 23. M a i ,freuen. Das Sommerfest i n Hohenstein
Landsleute nach Resten ihrer früheren
haus, Rockershausen. Der Reisebericht
A k t u e l l e A n s c h r i f t e n v o n Gutsbeist
in
kleinem
Rahmen
für
den
3.
A
u
17
Uhr,
Treffen
unter
der
Leitung
von
Wohnstätten. - Der B d V bietet für 1997
von E.D. U n r u h beginnt i m Oberland,
Käthe Hantke z u m Thema „Ostpreußi- gust (nur ein Tag) geplant. A u c h hier sitzern u n d Rittergutsbesitzern - Es
noch
einige
Fahrten
an:
Unter
dem
führt dann über das Ermland, durch
sche Frauen rezitieren ostpreußische ist eine rege Beteiligung von Landsleu- werden aktuelle Anschriften der BesitMasuren zur Frischen Nehrung und Motto „Wir entdecken Ostpreußen" Dichter" i m Cafe Heidt. Gäste sind ten aus dem Westen sehr erwünscht. zer v o n Gütern u n d Rittergütern aus
eht
es
v
o
m
24.
September
bis
5.
Oktoendet in Marienburg. Neben der schöA u f die Busfahrten v o n L m . Günther dem Kreis Preußisch H o l l a n d gesucht.
er ins Ermland und nach Masuren. herzlich willkommen.
nen Landschaft werden auch geBehrendt, Qualenriethe 9, 31535 N e u - A l l e Landsleute, denen Anschriften
Lübeck-Travemünde
Montag,
12.
schichtsträchtige Orte und Bauten vor- Der Preis für dieses Erlebnis liegt bei M a i , 15 Uhr, Treffen i m Kurhaus in Tra- stadt, Telefon 0 50 32/61614, u n d L m . bekannt sind, werden gebeten, diese
1250
D
M
.
V
o
m
6.
bis
13.
Oktober
begestellt. Besuche bei in der Heimat vervemünde. In Vorbereitung auf den Jah- Max Duscha, Eythraer Straße 12,04229 der Geschäftsstelle mitzuteilen.
bliebenen Landsleuten u n d ihren steht die Gelegenheit, die Heimatorte resausflug w i r d Klaus Jankisch die Leipzig, Telefon 03 41/4 24 53 94, sei
i
m
nördlichen
Ostpreußen
z
u
besuDeutschen Kulturellen Gesellschaften
Landsleute schon auf „Elbflorenz", die ebenfalls noch einmal hingewiesen (s.
ergänzen diesen interessanten Bericht. chen. Der Preis für die acht Tage liegt Residenz Augusts des Starken, ein- auch Folge 16/19. A p r i l des Ostpreu- Rastenburg
Der Vortrag dauert etwa zwei Stunden bei 845 D M . Wunschgemäß w i r d eine stimmen. In Bild u n d Ton w i r d man ßenblatts).
Kreisvertreter: Hubertus Hilund w i r d in zwei Teilen, unterbrochen Fahrt z u m Adventssingen der Wiener diese historische Stadt, die so stark geeendorff, Tel. (0 43 81) 43 66,
Sängerknaben
i
m
Dezember
i
n
Wien
von einer Pause, gehalten. Eine gute
Dorfstraße 22, 24327 Flehm.
litten hat, kennenlernen. Gäste sind i m und
Salzburg
vorbereitet.
Z
u
d
e
m
liegt
Gelegenheit auch saarländische FreunGeschäftsstelle
Patenschaft
mer herzlichst willkommen, der Ein- Preußisch Holland
eine
Einladung
des
Karelischen
VerRastenburg: Kaiserring 4,
de einzuladen, u m ihnen die Schönheit
Kreisvertreter Bernd Hinz.
tritt
ist
frei.
46483 Wesel, Tel. (02 81) 2 69 50
und Geschichte Ostpreußens näherzu- bandes z u m großen Sommerfest v o m
Geschäftsstelle: Tel. (0 48 21)
Schwarzenbek - Donnerstag, 15.
11. bis 25. Juni vor. Der Preis liegt bei
6 03-3 64, Reichenstraße 23,
bringen.
M
a
i
,
12
Uhr,
gemeinsames
Mittagessen
25524 Itzehoe
etwa 1500 bis 1800 D M , je nach KategoDeutschlandtreffen 17./18. M a i
rie der Überfahrt. Ausführliche Pro- des Ostdeutschen Frauenkreises u n d
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Halle 5
gramme u n d Informationen bei der der Gruppe i m China-Restaurant,
Hamburger Straße. Anmeldungen erGeschäftsstelle
des
B
d
V
Leipzig,
G
o
l
d
Zugang
nur
Eingang Nord
Rolf-JosefEibicht (Hg.)
schmidtstraße 24, 04103 Leipzig, Tele- beten bis z u m 11. M a i unter Telefon
Deutschlandtreffen 17./18. M a i
26 14.
fon 03 41/9 60 32 05.
Unterdrückung und Verfolgung
Das Heimattreffen findet, wie beHalle 4
Uetersen - 42 Mitglieder u n d Gäste
Deutscher Patrioten
reits bekanntgegeben, a m 16. u n d 17.
trafen sich i m Haus Uterst E n d . Nach Zugang nur Eingang Nord
August i n der Niederrhein-Halle in
Gesinnungsdiktatur in Deutschland?
der gemeinsamen Kaffeetafel mit v o n
Wesel statt. W i r hoffen auf einen guten
Gertrud
Krüger
gestifteten
G
l
u
m
s
k
u
38 namhafte Autoren, 660 S., DM 54700] ähriges Jubiläum der Stadt
chen hielt Dr. Christa Benz, Mölln, ei- Preußisch H o l l a n d - A l l e Landsleute Besuch. Vorher treffen w i r uns beim
Vors.:
Bruno
Trimkowski,
Hans-LöscherAn diesem Werk führt kein Weg vorbei. Für
Straße 28, 39108 Magdeburg, Telefon nen Vortrag z u m Thema „Berühmte werden gebeten, den Termin des gro- Deutschlandtreffen der Ostpreußen
keine politische Gruppierung. Denn jede
(03 91) 7 33 11 29
ostpreußisene Frauen". Sie begann ihre ßen Jubilaumstreffen i n Itzehoe, tnea- auf dem Düsseldorfer Messegelände in
wird hier zur Auseinandersetzung herausDessau
Mittwoch,
21.
M
a
i
,
14.30
Ausführungen mit dem legendären ter itzehoe, am 30. u n d 31. August vor- Halle 5, Eingang N o r d .
gefordert. Das Werk bietet eine Fülle von
Bildbände u n d C h r o n i k - Bei der
Uhr, Treffen der Frauengruppe i n der „Unteroffizier Annemarie aus Tapi- zumerken. Die Kirchspielvertreter der
Tatsachen, Erkenntnissen und geistigem
Begegnungsstätte Knarrberg.
Geschäftsstelle der Kreisgemeinschaft
au", die 1911 als erste Frau i n DeutschSprengstoff.
Magdeburg - F r e i t a g , 23. M a i ,land den Kfz-Führerschein erwarb u n d
in Wesel, Kaiserring 4, sind die BildAufrüttelnd. Spannend. Gekonnt. Offen.
16 Uhr, Treffen der Singegruppe i n der i m Ersten Weltkrieg acht Monate lang
bände „Lebensbilder aus Rastenburg"
Kämpferisch. Auch wenn es manche nicht
Gaststätte TuS, Zielitzerstraße. Es wer- einen Offizier als Fahrer durch Ostund „Das war unser Rastenburg" sohören mögen: Der Geist steht wieder
Deutschlandtreffen
den noch singlustige Landsleute ge- preußen begleitete. Turbulent u n d aufwie die C h r o n i k vorrätig.
„rechts" - auf seifen des Volkes, des freisucht.
schlußreich auch der Lebensweg der
heitlichen Rechtsstaats, der Aufklärung!
Stendal -Donnerstag, 22. M a i ,aus einer jüdischen Familie i n KönigsD ü s s e l d o r f - Schloßberg (Pillkallen)
Hutten-Verlag, Postfach, 25884 Viöl
14 Uhr, kulturelle Veranstaltung i m berg stammenden großen SchriftstelleDie
GemeinKreisvertreten Georg Schiller,
Sitzungssaal des Kreistages. Eine rin Fanny Lewald, die man zu ihrer Zeit
Telefon (04 21) 63 75 25, Wolgaschaft EvangeBuchbesprechung über Ost- u n d West- gern als „Emanze" abstempelte. Die
ster Straße 12, 28717 Bremen.
lischer O s t preußen verbunden mit einer Bilder- Dritte, u m die es an diesem Nachmittag
Geschäftsstelle: Marie-Luise
Greußen
e.
V
.
Althaus, Telefon (0 4171) 24 00,
Vors.: Werner Stqppke, Hauptstr. 112, ausstellung sowie der Auftritt einer ging, war die ostpreußische Gutsbesitädt ein z u eiFax (0 4171) 24 24, Rote-Kreuz09221 Neukirchen, Telefon (03 71) 2190 91, Tanzgruppe u n d eines Chores werden zerfrau u n d Begründerin der Landnem
GottesStraße 6,21423 Winsen (Luhe)
die Höhepunkte dieses Nachmittags frauenorganisation i n Deutschland,
Fax (03 71) 21 90 61
dienst a m
Landesgruppe - V o m hohen Lei- sein. Sie sind Bestandteil der Vorberei- Elisabeth Boehm, geboren 1859 auf der
Pfingstsonnstungsstand b e i der Pflege ostdeut- tung auf den Sachsen-Anhalt-Tag, der Domäne Rastenburg i n Ostpreußen.
Deutschlandtreffen 17./18. M a i
tag, 18. M a i , 9
sehen Liedguts und Brauchtums zeug- diesmal i n Stendal v o m 11. bis 13. Juli Der Aufgabe, die Landfrauen z u r
Halle 3
te ein Treffen aller landsmannschaftli- stattfindet. -Vorankündigung: A m 11. Selbsthilfe z u organisieren, widmete
Uhr in Halle 1
September
plant
die
Gruppe,
einen
Tasie
30
Jahre
ihres
Lebens,
v
o
n
1898
bis
Zugang
nur
Eingang Nord
chen Gesangs- u n d Handarbeitsgrupdes
Düsselesausflug mit dem Elbschiff „Präsi- 1929. Im N a m e n aller bedankte sich die dorfer Messegeländes. D i e Predigt
pen des Freistaates Sachsen, das i n der
ent" z u m Havelberger D o m z u unter- Vorsitzende Ilse Rudat mit einem Blu- hält D e k a n i . R. Burmeister, der geraMensa der Technischen Universität
K l a u s Saffran gestorben - Unser
Chemnitz stattfand. Chöre aus Leipzig, nehmen. - A m letzten Montag eines mentopf bei Dr. Christa Benz für den de ein Jahr i n G u m b i n n e n seelsor- früheres Kreistagsmitglied (1976 bis
Dresden, Schwarzenberg u n d C h e m - Monats findet jeweils ein Skat- u n d informativen Vortrag. Eine weitere gerisch tätig w a r . D i e musikalische 1988) u n d vielseitiger Helfer Klaus Safnitz, die Gesangs- u n d Mundartgrup- Rommenachmittag i m Gasthaus Z u r Blume erhielt Martha Kolpak z u ihrem
U m r a h m u n g obliegt d e m L O -fran aus W i l l u h n e n ist a m 17. Februar
90. Geburtstag.
pe Pirna, die Schwarzenberger Trach- Quelle statt.
i m 70. Lebensjahr i n Bassum-BramKulturpreisträger
Prof. O s k a r Gotttengruppe, der Chor der Rußlanddeutstedt plötzlich gestorben. In seiner belieb B l a i r aus Bartenstein, der einen
schen u n d die Folkloregruppe Reischeidenen, zugänglichen Wesensart
L e h r s t u h l für K i r c h e n m u s i k a n der hat er seiner heimatlichen Kreisgechenberg stellten sich mit anspruchsUniversität
Düsseldorf
hat.
vollen Darbietungen einer strengen
meinschaft wertvolle Dienste erwiesen
Jury. D e n ersten Platz belegte der
und war besonders für heimatliche InChemnitzer Ostpreußenchor, der seit
formationen aufgeschlossen. Durch
kurzem den N a m e n „Kulturkreis SiD ü s s e l d o r f - M i t einem Stand prä- eindrucksvolles Bildmaterial v o m
mon D a c h " trägt. Das Chortreffen ging
sentiert sich d i e H e i n z - S i e l m a n n - Willuhner See u n d U m g e b u n g half er
einher mit einem Erfahrungsaustausch
Stiftung
b e i m Deutschlandtreffen mit, den Schloßberger Bildband z u gez u Fragen
künstlerisch-kulturellen
der
Ostpreußen
i n d e r H a l l e 6, 1. stalten. M i t seiner Ehefrau Hildegard,
Schaffens. Einen anschaulichen EinObergeschoß. D o r t w i r d Prof. Siel- geb. Pfeiffer, n a h m er 1993 a n einer
blick i n die Bewahrung heimatlicher
m a n n a m Sonnabend, 17. M a i , u m 14 Ostpreußenfahrt der KreisgemeinVolkskunst gaben die Handarbeitsschaft i n heimatliche Regionen teil, zuU h r sowie a m Sonntag, 18. M a i , u m
gruppen aus Dresden, Löbau, L i m sammen mit aus der Kindheit befreun15 U h r Bücher signieren u n d Fragen deten W i l l u h n e r n , „alle v o n den gleibacn-Oberfrohna. Weben, Doppelstricken u n d Trachtenpuppenfertibeantworten. A m 18 M a i w i r d d e r chen Gefühlen bewegt u n d überwälgung fanden großen Beifall.
berühmte T i e r h i m e r darüber hinaus tigt", schreibt eine W i l l u h n e r MitschüL e i p z i g - Dienstag, 13. M a i , 14 U h r ,
u m 14 U h r i m CCD-Süd, R a u m 3, e i - lerin. Klaus Saffran, Sohn des LandStammtisch i m Restaurant Stottmeinen V o r t r a g über Rossitten halten wirts A l f r e d Saffran u n d seiner Ehester, Kohlweg 45, Leipzig. - Der Chor
u n d anschließend d e n F i l m „ O s t s e e - frau Eva, geb. Wallat, w u r d e am 13.
des Bd V probt jeden ersten u n d dritten
D a s bedrohte P a r a d i e s " zeigen. A u - M a i 1928 i n D a l h e i m , Kreis Königsßerdem spricht Prof. S i e l m a n n Gruß- berg/Pr. geboren. Späterauf dem elterworte z u r feierlichen Eröffnung des lichen G u t (330 Hektar) i n Willuhnen
Deutschlandtreffens a m 17. M a i u m wohnhaft, besuchte er bis z u seiner
Veranstaltung
Idyllisches O s t p r e u ß e n : Blick auf die Angerapp
Einberufung als Flakhelfer die FriedFoto privat
14 U h r i m CCD-Süd, R a u m 3.
rich-Wilhelm-Oberschule
in Schloßberg u n d beendete seinen Kriegshilfsdienst i m A p r i l 1945 gleichzeitig mit
Großhansdorf - A m Freitag, 16.
Jugendfreizeit
dem Abschluß der Mittleren Reife.
M a i , singt der Frauenchor aus N i d N a c h der Flucht infolge der Kriegserden, verstärkt d u r c h eine M u s i k k a Westerstede - A u c h i n diesem Jahr eignisse k a m K l a u s Saffran z u seinem
pelle aus M e m e l , u m 19 U h r i m
A u s d e n H e i m a t k r e i s e n
Waldreitersaal i n Großhansdorf bei
veranstaltet d i e T H W - J u g e n d g r u p - O n k e l D r . Erich Wallat nach Aumühle
H a m b u r g (gegenüber der U l -Station
pe Westerstede für K i n d e r u n d Ju- bei H a m b u r g . In der H o f f n u n g auf eine
Rückkehr i n die Heimat begann er im
K i e k U t ) . Weitere Informationen
gendliche i m A l t e r v o n acht bis 17
b e i m Ausrichter H e i n z P l e w k a , Tele- Fortsetzung von Seite 13
14. September, u m 10 Uhr statt. Zusätz- Jahren v o m 19. J u l i bis 8. A u g u s t e i n A p r i l 1946 eine landwirtschaftliche
Der Kreistag der Kreisgemein- lich w i r d am Montag, 15. September, Sommerferienlager a m K u r i s c h e n A u s b i l d u n g , d i e einschließlich von
fon 0 41 02/6 16 78.
zwei
Wintersemestern
Landwirtschaft hat in seiner Sitzung u.a. folgen- eine Harzrundfahrt angeboten. InterH a f f i n der Nähe der Ortschaft K i n - schaftsschule mit der landwirtschaftlide Beschlüsse gefaßt: 1. Z u m Haupt- essenten melden sich bitte bis spätekreistreffen v o m 12. bis 15. September stens 5. August bei L m . Walter West- ten. A u f d e m Gelände der Ferienan- chen Gehilfenprüfung abgeschlossen
K a m e r a d ,
in unserer Patenstadt Osterode a m phal, Oldenburger Landstraße 10, lage, die etwa 300 Jugendliche beher- wurde. Z u r landwirtschaftlichen BeHarz, bei dem wir eine 45jährige Paten- 23701 Eutin, Telefon 0 45 21 /33 45. E i n bergen k a n n , besteht die Möglichkeit rufserfahrung folgten Tätigkeiten in
ich rufe Dich
schaft feiern, werden wiederum 20 detailliertes Programm für das Haupt- etlicher sportlicher Aktivitäten. Z u - landwirtschaftlichen Betrieben i m
Landsleute aus der Heimat eingeladen kreistreffen w i r d rechtzeitig bekannt- d e m stehen u . a. der Besuch eines Rheinland, Baden-Württemberg und
und zwar 15 Landsleute aus Osterode
egeben. 2. A l s Nachfolger für Brigitte Bernsteinmuseums, des „Museum of Dänemark. N a c h d e m T o d der Mutter
Düsseldorf - D i e Regimentskaund fünf aus Hohenstein. Schon jetzt
treit soll L m . Johannes Krüger aus Bis- mistery creaters" sowie M o t o r b o o t - 1946 verwaltete der Vater den Henkelmeradschaft A R 1 / I 37 trifft sich a m w i r d darauf hingewiesen, daß am Freiellen,
wohnhaft i n Ammersbek bei fahrten u n d Sportturniere m i t J u - hof in Wennerstorf, Kreis Harburg, den
Sonnabend, 24. M a i , ab 14 U h r i m tag, 12. September, wieder ein BegrüHamburg, den Paketversand überneh- g e n d g r u p p e n aus d e n U S A , Schwe- er gemeinsam mit seinem Schwager
G e r h a r t - H a u p t m a n n - H a u s , Restau- ßungsabend in der BundeswehrkaserDr. Erich Wallat auf zwölf Jahre pachmen. Der Kreistag w i r d der Mitgliederrant Rübezahl, Bismarckstraße 90, ne in Osterode/Harz stattfindet. Die versammlung vorschlagen, L m . Krü- den u n d L i t a u e n auf d e m P r o g r a m m . tete. N a c h d e m 1956 Vater Saffran starb,
Düsseldorf. Weitere Informationen Mitgliederversammlung w i r d auf ger in den Kreistag z u wählen. N a c h Die dreiwöchige Abenteuerreise k o - ubernahm Sohn Klaus seinen Pachtanu n d Quartierbeschaffung b e i G e r - Sonnabend, 13. September, 10.30 U h r wie vor sind die Landsleute in der H e i - stet p r o Person 450 D M . Weitere In- teil. Wegen ungünstiger Aussichten in
hard K o h n , Klagenfurter Straße 28, im Sitzungssaal des alten Rathauses mat dringend auf gute Kleidung ange- formationen b e i d e r T H W - J u g e n d - der Landwirtschaft u n d keiner weite40789 M o n h e i m , Telefon 0 21 73/6 verlegt. Die Gedenkfeier am Ehrenmal wiesen; w i r bitten daher erneut herz- g r u p p e Westerstede, Telefon 044 88/ ren Pachtmöglichkeit wechselte Klaus
Uhrder Berg findet a m Sonntag, lich u m Kleiderspenden. 3. Die nächste 7 85 25 oder 85 95 87.
baffran 1957 i n den wasserwirtschaftli52 76.
chen Sektor über. D a s Wasserwirt-
Landesgruppe
Schleswig-Holstein
nun schon traditionellen Grützwurstessen.
Landesgruppe Saar
f
Landesgruppe
Sachsen-Anhalt
Landesgruppe Sachsen
i
{
S
f
Suiim
FrrVkrtt
M
Nr. 1/97 - Mai 1997
Über der Weichsel
drüben Vaterland
höre uns an!
Wir sinken wie Pferd
und Wagen
sinken im mahlenden
Sand
recke aus Deine Hand,
daß sie uns hält
die allein
uns helfen kann.
Agnes Miegel
Kritik an JFMTTZ
Lieber Herr Knapstein!
Ich muß mich an Sie wenden,
...um mich über die Verballhornung von Agnes Miegels "Über
die Weichsel ..." zu beschweren.
Das "oh" vor Vaterland hat die
Miegel nicht geschrieben, wie es
auch nicht "versinken wie Pferd
und Wagen", sondern einfach
"sinken" heißt. Weiterhin heißt es
nicht "Streck aus Deine Hand"
sondern "Recke aus deine Hand".
... Das hat... die größte deutsche
Balladendichterin ja wohl nicht
verdient. Vielleicht hat man auch
gar nicht umdichten wollen, sondern nur einfach aus dem Gedächtnis zitiert. Das eine wäre
unseriös, das andere birgt immer
seine Tücken....
Ansonsten kann ich die J L O zu
ihrem konsequenten Kurs nur beglückwünschen und dem FRITZ
auch weiterhin die bewährte spitze Feder wünschen.
H a r r y Poley, ehem. Sprecher der
Landsmannschaft Ostpreußen
A n m e r k . der Red.: FRITZ bittet
die Fehler zu entschuldigen, die
durch Zitieren aus dem Gedächtnis entstanden sind.
Deutschlandtreffen
der Ostpreußen
17./18. M a i 1997
Besuchen Sie die
immer
Ma
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i m
ÄMäsm&m&mäm
i
Junge Zeitung für Deutschland
Einzelpreis D M 1,50
Die Globalisierung ist eine Talle: Sie gefährdet Freiheit und Wohlstand
W e l t w e i t
ist
d o c h
Wenn in Deutschland die Fabriken schließen,
wenn Steuern steigen und soziale Leistungen fallen, wenn Millionen arbeitslos werden - immer ist
der Grund der gleiche: Weltweite Anpassung "Globalisierung". So lautet das Modewort der
90er Jahre. Global sollen die Regeln gelten, nach
denen sich Geld und Interessen orientieren, nicht
nur in der Wirtschaft, sondern in allen Lebensbereichen. Niemand fragt, wer diese weltweiten Regeln bestimmt, ob sie Freiheit und Selbstbestimmung verletzen, Wohlstand und Kultur zerstören. Niemand fragt, wem sie letztlich nutzen und
welche Gefahren hinter dem Modewort lauern.
Mit der Globalisierung
werden auch die Gefahren
weltweit:
AIDS und Rinderwahnsinn, Drogen, Umweltzerstörung und Organisierte
Kriminalität (OK) sind die
Kehrseite der Medaille.
Trotzdem
scheinen
die
Vorteile zu überwiegen.
"Reichtum und Freiheit für
alle" lautet das Versprechen der Globalisierer. Alle
Menschen sollen vom Freihandel und vom "freien
Austausch von Personen
und Dienstleistungen, Wissen und Meinungen" profitieren. So behaupten es jedenfalls die Befürworter
der Globalisierung. Sie fordern die praktische Aufhe-
k l a s s e
-
o d e r ?
Globalisierung ist in Mode. "Weltweit ist doch
klasse" scheint die frohe Botschaft eines immer
flacher werdenden Zeitgeistes zu sein. Mit naiver
Unbekümmertheit marschiert die Welt in eine
"One-World"-Kultur, die durch weltweite Informationsvernetzung schon jetzt zu einer weitreichenden Gleichschaltung in Musik, Mode, Sprache und Denken geführt hat Doch möglicherweise ist die Globalisierung ein nicht wiedergutzumachender globaler Irrtum.
Bevor es zu spät ist, sollte man gründlich über
die Folgen eines so weitreichenden Unternehmens nachdenken. Wenn möglich: Weltweit.
K i n d e r
und Enkel!
Geben Sie Ihnen
e i n e
C h a n c e ,
O s t p r e u ß e n
zu entdecken.
Rußland in Not
Als der schwer herzkranke Jelzin
auf
dem
Operationstisch in
Moskau lag, standen ein Amerikaner und zwei deutsche Herzspezialisten dem russischen Operateur
zur Seite. Die Situation hatte Symbolwert: Rußlands Herz ist krank,
der Koloß steht auf tönernen Füßen, er braucht fremde Hilfe.
Schon heute sind über 75 Milliarden D M an deutschen Krediten geflossen, mehr als aus der gesamten
übrigen Welt. Ein stabiles Rußland
liegt besonders im deutschen Interesse. Aber damit Rußland gesundet, muß es sich auf seinen Kern
besinnen, Ballast abwerfen und es
muß auf das verzichten, was es ohnehin nicht halten kann.
ist die Zeitung der
Jungen Landsmannschaft
Ostpreußen - JLO. M e h r zu
I F E i n r S auf Seite I V .
Und wenn es für die Kapitalisten
in einem Lande zu ungemütlich
wird, dann weichen sie mit ihrem gen die Kreditbedingungen, treibt
Geld dorthin aus, wo das Klima unfolgsame Staaten in den wirtfür ihre Geschäfte günstiger ist. schaftlichen Ruin und erzwingt so
Die Offenheit der Grenzen und eine Politik in seinem Sinne.
die Freiheit des Kapitalverkehrs Selbst Kriege sind denkbar.
sind deshalb neben Anonymität Durch die Globalisierung betreibt
und Internationalismus die ober- das Großkapital (GK) eine allsten politischen Maximen des mähliche Entmachtung der Nationalstaaten, es hat sich als eine
Globalkapitals.
Macht neben den Staaten etaUnbegreiflich unangreifbar
bliert, vielleicht steht es sogar
So wirksam dieses Kapital in alle über der Staatengemeinschaft und
Vorgänge eingreift, so wenig spielt einzelne Länder gegeneingreifbar sind seine Vertreter, je ander aus.
unbegreiflicher sein Einfluß für Globalisierung ist der weltweite
den einfachen Mann ist, umso Versuch des Großkapitals, die
unangreifbarer ist seine Macht. "Freiheitsrechte" des Kapitals
Das Großkapital hat sich der endgütltig gegen alle BindungsKontrolle der nationalen Regie- versuche
der Nationalstaaten
rungen weitgehend entzogen. Es durchzusetzen. Das Großkapital
kontrolliert über die transnationa- richtet seinen Angriff dabei gegen
len Konzerne bereits heute zwei die Institution Nation, die durch
Drittel des Welthandels, zwingt Grenzen den Bürgern Schutz,
Währungen durch Spekulation auch gegen die weltweite Willkür
zur Abwertung, diktiert Regierun- des Kapitalismus, zu geben sucht.
Folgen der Globalisierung
Nomadisierendes Kapital Wird
die Erde zur Wüste?
Die globale Machtergreifung der und Film
ihren Siegeszug ange"kapitalistischen Internationale" treten hat.
vollzieht sich zunächst auf der Informationsvernetzung, praktiwirtschaftlichen Ebene, da aber sche Gleichschaltung der internadie Ökonomie untrennbar mit tionalen Presse und ein weltweiter
zenio^soS
Wer steckt hinter der
"Globalisierung"?
dem kulturellen Unterbau ver- Nachrichtenmarkt machen das
können, und auch die Menschen
bunden ist, hat die globale Denken der Menschheit zu einer
K o n t r o l l e ?
und die "Kultur" - also Medien, W e l t m a c h t a u ß e r
Werbung, Unterhaltung und Wis- Wer die treibende Kraft hinter und seine Macht hinter den hohen Machtergreifung auch eine kultu- Knetmasse in der Hand der grosenschaft - sollen sich frei entfal- dieser mächtigen Bewegung ist, Mauern des Bankgeheimnisses, relle, eine politische und eine mo- ßen Medienkonzerne. Kultur und
ralische Seite.
Bewußtsein werden zur Ware, der
ten können. "Grenzenlos" ist des- das ist für jeden Kenner der Welt- des Rechts auf Eigentum und der
Wille
der Völker zum Objekt des
halb ein zentraler Begriff im Ein- wirtschaft eindeutig. Noch kürz- Garantie privater Freiheit hermekapitalistischen Schachers.
satz für weltweiten Rechte, die lich haben die Spiegelredakteure tisch abschirmt.
Zunächst die wirtschaftlichen Die Eliten fast aller Länder sind
dem Kampf für die Freiheit des Martin und Schumann in ihrem Die Kaste der Globalkapitalisten Folgen: Die Globalisierung erdurch den Kapitalismus korrumGeldes eine moralische Note ver- Buch "Die Globalisierungfalle" ist durch drei Wesenszüge ausge- laubt dem Kapital, sich weltweit
piert. Um ihre Besitzstände zu sileihen. Humanistische Ideale und die Verantwortlichen beim Na- zeichnet: Sie ist anonym, sie ist die günstigsten Produktionsbechern, übernehmen sie freiwillig
Wirtschafts-Liberalismus bilden men genannt: Ein Konglomerat international, und sie ist ungebun- dingungen auszusuchen, die Pro- die Oberaufsicht über die verardeshalb die Argumentationsober- aus Großkonzemen und Banken, den. Das Globalkapital ist öffent- duktion wird dahin verlagert, wo menden Volksmassen. Als Steigfläche einer weltweiten Bewe- aus weltweiten Großanlegern und lich nicht präsent, es trägt keine sie am billigsten ist. Massenar- bügelhalter im global-kapitalistigung, deren eigentlicher Träger global agierenden Spekulanten Verantwortung, ist nicht haftbar beitslosigkeit und Sozialabbau schen System sind sie die willisich weltweit lieber im Verborge- steckt hinter der Globalisierung. zu machen, es hat kein Gesicht, es führen zur Verarmung breiter Be- gen Vollstrecker einer kulturellen
nen hält.
Dieses
"Globalkapital" oder steht namenlos hinter Nummern- völkerungsschichten.
Proletarisierung, die die Völker
Die Fragen: Wer steckt hinterGroßkapital (GK) ist ein Perso- konten und Aktiendepots.
Aber nicht nur das Kapital vaga- ihrer geistigen Orientierung beGlobalisierung? - Was sind die nenkreis, der mit dem "großen Die Klasse der Großkapitalisten bundiert in diesem "Spiel ohne raubt.
Folgen und Gefahren der Glo- Kapital" auch die wirtschaftliche denkt und lebt international, fühlt Grenzen" - immer auf der Suche
baliserung? und Gibt es einen Macht in den Händen hält und, sich keiner Gemeinschaft ver- nach neuen Weidegründen mit
Ausweg? sollen in den folgenden ganz im Gegensatz zum Eintreten pflichtet, keiner Nation, keiner saftigeren Profiten - auch die Die politischen Konsequenzen
Beiträgen erörtert werden,
jrh
für die weltweite Offenheit auf al- Religion - außer vielleicht der Menschen folgen den Gesetzen liegen auf der Hand. Die Globalides Kapitalismus: Wie Jetons im sierung der Weltmeinung führt in
len Gebieten, seinen Reichtum "Religion des Geldes".
weltweiten Roulette wandern sie ein System der Globalen Correctdorthin, wo ein Wohlstandsvor- ness (GC), das politisch so totaliteil zu realisieren ist.
tär ist, wie es keine regionale
Das nomadisierende Kapital zieht Diktatur jemals sein könnte. HierS o k e h r t K ö n i g s b e r g n a c h E u r o p a
z u r ü c k !
die Migration nach sich, und bei- mit offenbart sich der verborgene
Königsberg. A m 18. Januar 2004 ist das ehemalige "Kaliningrad" in ein Meer von de zielen auf Raubbau und nicht Sinn der Globalisierung: Globaliauf Kultivierung. In der Konkur- sierung ist Totalisierung. In dieschwarz-weißen Fahnen getaucht Überall sieht man den preußischen Adler, russische und
renz um die Gunst der internatiodeutsche Flaggen sind zu Schleifen gebunden, alte Ostpreußen und junge Russen feiern nalen Kapitalgeber wird das sem System gibt es kein Entrinnen. Nirgendwo, weltweit. Die
bei Wodka und Bier Verbrüderung.
Land die Nase vom haben, das
Unfreiheit wird grenzenlos. Für
die
schlechtesten
UmweltstanFernsehsender von A B C bis Z D F berichten weltweit
den einzelnen ebenso wie für gandards und die größte Ausbeutung
über den"Zweiten Fall der Berliner M a u e r " .
seiner Bevölkerung anbietet. Die- ze Völker. Staaten, die sich gegen
Vor dem Dom haben sich Hun- ßen umfaßt, bleibt N A se globale Prostitution ist die Fol- die globale Herrschaft des Geldes
ge der globalen Hilflosigkeit der- auflehnen, würden wirtschaftlich
derttausende versammelt, sie ju- TO-frei.
jenigen, die nichts anzubieten ha- erdrosselt, aber schlimmer noch beln dem russischen Präsidenten Neben den großen Fünf ben, als ihre Natur und ihre Men- moralisch vernichtet werden.
Alexander Lebed und dem deut- U S A , Rußland, DeutschDenn das globale Herrschaftsmoschen.
schen Kanzler Gerhard Schröder land, Rest-EU und U N nopol, welches alle Reichtümer,
zu, als die beiden mit den höch- saßen auch zwei kleinere
alles Wissen und insbesondere die
sten Repräsentanten von E U , U N Parteien am Verhandund U S A den Dom verlassen. Sie lungstisch:
Die kulturellen Folgen der Glo- historische Wahrheit einschließt,
haben gerade das 5+2-Abkom- Die
heimatvertriebenen
balisierung sind heute schon er- findet seine Krönung in dem A l men über die Zukunft der " U N - Deutschen
mit
ihren
kennbar. Die Entwurzelung des leinbesitz der Moral.
Schutzzone Königsberg" unter- Nachkommen und die
Menschen und die ethnische Das Großkapital erklärt die Verzeichnet, das die Sicherheit der zwangsangesiedelten RusDurchmengung der Völker füh- wirklichung seiner Ordnung zum
Region gewährleisten soll.
sen. Das Ergebnis ist ein
ren zum Verlust traditioneller Endziel der Geschichte. Jeder W i Kernpunkt ist die praktische Un- historischer Kompromiß:
Kulturen und Werte, zu einer derspruch gegen die religiöse
abhängigkeit von Rußland und Die Russen dürfen bleiForm des Artensterbens in der Heilsgewißheit des globalen Zeitder wirtschaftliche Anschluß des ben, die Deutschen dürfen
Vielfalt der Völker, wie es anson- geistes scheitert an einem System
Gebiets an die Europäische zurückkehren, beide ersten nur durch einen Atomkrieg der "global correctness", das
Union. Rußland verzichtet auf die halten kulturelle und wirtzu erreichen gewesen wäre. A n wirksamer funktioniert als jede
staatliche Zugehörigkeit zur russi- schaftliche
Autonomie.
ihre Stelle tritt ein dem Großkapi- Inquisition. Grenzenlos. Weltschen Föderation, erhält jedoch Den Rückkehrern wird
tal gefügiges Weltproletariat mit weit. Und auf der Bühne der
zahlreiche Sonderrechte. Die N A - die Hälfte des großteils
geklönter Einheitsmeinung und Welt bieten die Polit-Marionetten
T O darf das Gebiet nicht beset- brachliegenden Grundbeeine von ihm gesponsorte "One ein herrliches Demokratie-Theazen, auch eine 100-Meilenzone, sitzes zurückgegeben. World"-Kultur, wie sie schon ter dar, aber die eigentlichen Indie das ganze südliche OstpreuFortsetzung auf Seite IV
heute in Musik, Mode, Werbung haber der Macht bleiben im Verborgenen.
Globale Prostitution
Global Correctness
Jungen Ostpreußen
in Halle 6
Wir freuen uns
auf Sie und auf Geschichte mit Phantasie
I h r e
METZ
"Proletarisierung"
Vielleicht ist diese Vision etwas
zu pessimistisch. Aber schon allein die Anonymisierung der
Macht, der Verlust von demokratischer Durchschaubarkeit und die
kulturelle Proletarisierung der
Völker lassen die Globalisierung
als eine der großen MenschheitsGerähren - ähnlich wie die heute
vielbeschworene Umweltzerstörung - erscheinen.
Von der Globalisierung
W e n n
die
zur Organisierten
' ' R e l i g i o n
des
G e l d e s
Mit der Globalisierung verändern
sich auch religöse Bindungen und
Moralvorstellungen. Dies betrifft
sowohl die Beziehungen der
Menschen untereinander, als auch
ihren Bezug zu einem höheren
Guten, das die Menschen zur Gemeinschaft fügt. Versteht man als
"Religion" (lat. religio Bezie-
hung) im weiteren Sinne das Gefüge der Beziehungen und Bindungen der Menschen, dann ist
die kapitalistische Religion des
Geldes dadurch gekennzeichnet,
daß sie alle Werte durch den
"Wert" des Geldes ersetzt und damit zu einer gewaltigen ethischen
Zerstörung führt, die sich hinter
schönen
Formeln
von Moral und HuVielleicht ist Globalisiemanität verbirgt.
rung eine kulturelle und
Das hemmungslose
soziale
UmweltzerstöStreben nach dem
rung, die den Menschen
"Big Money" führt
direkter betrifft als jedes
zu Verrohung und
andere
Artensterben.
Zerrüttung der GeMöglicherweise ist die
sellschaft und zur
gelegentlich an Hysterie
Explosion der Krigrenzende Betonung des
minalität.
Wenn
Umweltgedankens auch
eine Art Ablenkungsmasich
auch
die
növer, das den Blick auf
Rechtsbegriffe der
die Zerstörung des MenHerrschaft des Gelschen und aller menschdes beugen und die
lichen Kulturinhalte aus
Grenzen zwischen
dem Blickfeld verdrängt.
Recht und Unrecht
Anders als durch diesen
verschwinden,
Öko-Schleier ist es kaum
feiern Global-Kapierklärlich, daß die getal (GK) und Orgawaltige Kulturzerstörung
nisierte Kriminalikaum eine Beachtung er- "Wirklich schade, daß die nicht lange genug leben, um
tät (OK) Hochzeit.
fährt.
Beide standen sich
unseren "Sofort-Kaffee" genießen zu können!"
schon immer nahe,
Sterben
unterm
Öko-Schleier?
Modell Amerika?
Kriminalität
Ist Globalisierung nur der Versuch der U S A , ihr Gesellschaftssind anonym und international modell dem Rest der Welt aufzuund huldigen demselben Gotte. zwingen? Also reiner ImperialisLetztlich wird für die Menschheit mus? Man könnte meinen.
dann nicht mehr erkennbar sein, Aber die Frage, was Amerika ist,
von welchen Kräften sie regiert ob selbstbewußte Nation oder
wird. Die ethnische, soziale und erstes Opfer des Großkapitals, ist
kulturelle Zersetzung endet mit nicht einfach zu beantworten.
der ethischen Zerstörung der Vielleicht ist der Täter nur Opfer
Welt. Mit dem Sieg der "Orga- und braucht die Hilfe der Welt.
nisierten Kriminalität" als gobal
herrschendes Großkapital vollzöge sich der "Untergang des
Abendlandes".
Kohlonia feiert immer neue ReDas schöne Wort von der "Globa- korde. Arbeitslosigkeit und Börlisierung" offenbart damit seinen senkurse, Rentnerschwemme und
wahren Charakter: Globalisierung Geburtendefizit, Ladenöffnungsbirgt die Gefahr der globalen Ver- zeiten, Ausländer und Schulden.
nichtung, der Zerstörung von De- 6 Millionen sind schon in A B M
mokratie und Freiheit, von Wohl- und Frührente geschickt. Trotzstand und Gemeinschaft, von dem: Mit 4,7 Millionen ArbeitsloSprachen und Völkern, von allem, sen werden alle Rekorde gebrowas die Menscheit in tausend Jah- chen. Zeitgleich erreicht der D A X
ren an Kultur geschaffen hat.
neue Höchstmarken, läppische
neun Milliarden Vermögenssteuer
schenkt der Rekordkanzler den
darbenden Kapitalhilfe-Empfän73 Prozent der Deutschen wollen
eine Volksabstimmung über den gern, bei denen knallen die KorEuro. Man könnte dann ja gleich ken: Den Reichen gehört jetzt das
den Euro verschieben, um gleich Reich. Kohlseidank. Das nennt
eine globale Weltwährung (Globo) sich Vermögensteuer-Reform.
einzuführen. Probleme mit Um- Überall wird reformiert. Die Rentausch, Umrechnung und Spekula- ten werden gekürzt, die Rechttion wären für immer vorbei.
schreibung wird demoliert, und
1
1
siegt...
Wolke über Kohlonia
Euro oder Globo?
Ausweg aus dem weltweiten Netz - Die Sage von Atlantis erscheint im neuen Licht
Die Nation als Rettung?
W i e
T r e u e - L a n d
jeder Kontrolle entzieht und die Zwischen Kommutopia im Osten
zur Sicherung ihrer Macht die und Indiwahnia im Westen lag in
Zerstörung der kulturellen und grauer Vorzeit die Insel Atlantis.
ethnischen Identität der Völker in In der Mitte von Atlantis lag
Treutonia, als "Land der Treuen"
Kauf nimmt.
bekannt. Dort lebten die TreutoChina als Vorbild?
nen. Ihre Nachbarn waren seit alDie Nationen Asiens sind selbst- ter Zeit die Grandzosen und die
bewußt, sie leben im Bewußtsein Brutallier im Westen und die Guihrer nationalen Gemeinsamkeit, lacken im Osten. Im Fernen
die in Kultur, Religion, Herkunft Westen lebten seit jüngerer Zeit
und Geschichte tief verwurzelt die Einwohner von Häppideppia.
ist, und in ihnen lebt der Wille, Wie die anderen Völker auch waals Gemeinschaft zu überleben, ren die Treutonen sehr stolz
sich zu behaupten und sich nicht auf das Erbe ihrer Väter, sie
anderen bedingungslos zu unter- hielten fest an den alten Sitwerfen. Die Nation ist lebendiger ten und waren glücklich, in
Wille, als Gemeinschaft zu ihrem Lande zu leben.
(über)-leben, und sie ist der natür- Glücklich waren auch die
liche Gegner einer globalen Ato- Grandzosen. Sie waren noch
misierung der Menschheit, die viel stolzer auf ihr Land,
unter dem Stichwort Globalisie- weil sie perfekt grandzörung propagiert wird.
sisch sprachen und weil sie
Durch Gemeinschaft und Solida- Grandoleon von Grandör
rität
werden
Menschen
zur
und Guillotine überzeugt
Themen der Zeit:
Macht; nur als nationale Solidar- hatte. Ganz ohne GrausamVernichtungs-Krieg gemeinschaft haben sie die Chan- keit. Echt grandzösisch.
ce, sich gegen die anonyme
Peter Gauweiler ist bekannt für Macht des Weltkapitalismus zu
klare Worte: Die Ausstellung behaupten.
"Vernichtungskrieg - Verbrechen
der Wehrmacht" sei ein Vernich- Kapitalismus zähmen
tungskrieg gegen das deutsche Die Nationen können die Bedin- Noch stolzer waren allerVolk, so konnte man aus Mün- gungen für die Wanderschaft des dings die Brutallier, die die
chen vernehmen.
Kapitals festlegen, sie allein ha- Meere beherrschten und mit
Die wissenschaftlich unqualifi- ben die Kraft die kulturelle, ethni- ihrer feinen brutallischen
zierte Anhäufung von Propagan- sche und ethische Identität ihrer Art ein Weltreich errichtet
damaterial nimmt in mancher Bürger zu schützen. Nur sie als hatten. Mit abgespreiztem
Hinsicht die Züge einer öffent- hinreichend homogene Gemein- Finger tranken sie ihren Tee
gewährleisten
Über- und gewannen mit diploma
lich-geförderten Volksverhetzung schaften
an. Der Vorgang zeugt von der schaubarkeit, Öffentlichkeit, De- tischem Lächeln die halbe
mokratie, Rechtsstaatlichkeit und Welt unter ihr Zepter.
Verfassung des Landes.
Offenkundig handelt es sich um Freiheit. Nur sie können der A l l - "Groß-Brutallien" nannten
Greuelpropaganda, die einen be- macht des Geldes Einhalt gebie- sie voller Stolz ihr Reich.
stimmten Zweck verfolgt. Das er- ten und seine Unterordnung unter Und wenn sie sich freuten,
innert an die Prophezeiung des andere Werte erzwingen.
dann sangen sie aus voller
m
englischen Chefagitators Sefton Nation ist das Gegenteil von glo- Brust ihr Lieblingslied: Oh,
baler Herrschaft, sie schafft Frei- Brutallia, Brutallia rules the
Delmer aus dem Jahre 1945.
heit, indem sie Grenzen setzt.
waves! Jenseits des Meeres gab
Ein nationaler Regionalismus ist es den Kontinent Häppideppia.
Auf die Frage, ob es mit der deshalb die natürliche Gegenbe- Im Land der unbegrenzten HäppiGreuelpropaganda im Frieden ein wegung zur Globalisierung, er ness waren die alten Indianer ehrEnde habe, antwortete Sefton schützt gegen die Gefahren einer fürchtig in die ewigen Jagdgründe
Delmer: "Nein, nun fangen wirkapitalistischen Weltherrschaft.
zurückgewichen, um den Weg
erst richtig an! Wir werden diese
von Jujork nach Häppiwutt freiGlobales:
Nein
Danke!
Greuelpropaganda
fortsetzen,
zumachen. Hier entstand das HeiDazu jedoch bedarf es einer ligtum von Häppideppia, von hier
wir werden sie steigern, bis nieRückbesinnung auf die Nation. aus trat die grenzenlose Freiheit
mand mehr ein gutes Wort von
Die Wiedererlangung des Be- ihren Siegeszug an, mit ihr wurde
den Deutschen annehmen wird,
wußtseins, daß das eigene Schick- eine
bis alles zerstört sein wird, was
Schlägermütze
namens
sie in anderen Ländern an Sym-sal das Schicksal einer Gemein- "Häppikäppi" zur Volkstracht der
schaft ist, für deren Willen und Neuen Welt. Wer kein Narr sein
pathien gehabt haben und bis die
Handeln der einzelne Verantwor- wollte, der stülpte sich ein HäppiDeutschen so durcheinander getung trägt, ist die Voraussetzung käppi übers Hirn und betete jeden
raten sein werden, daß sie nicht
dafür, daß hinter buntbemalten Abend in Richtung Häppiwutt.
mehr wissen, was sie tun!"
Die Greuelpropaganda der Sieger Modewörtern wie "Globalisie- (Und tagsüber nach Jujork.)
wurde zur Wahrheit der Besieg- rung" die globalen Gefahren der Und schließlich gab es unter den
ten. Die Sieger haben sich zu- weltweiten Medienverdummung, großen Völkern noch die Gurückgezogen. Geblieben ist ein der rücksichtslosen Herrschaft lacken. Sie hatten mit dem GuMedien- und Kulturapparat, der des Geldes und des Verlustes von lack eine besondere Form der
uns allabendlich mit dem Gift Kultur und Moral erkannt wer- Siedlung im ewigen Eis enteiner skelettierten Vergangenheit den.
wickelt, und sie widerstanden der
versorgt und der den mora- Eine globale Freiheits- und Kul- Kälte des Winters genauso wie
lischen
Vernichtungskrieg turbewegung der Völker könnte der Bekehrung durch fremde
gegen die Nation weitertreibt eine globale Antwort geben:
Ideen.
- bis zur totalen Vernichtung, swt Globalisierung - nein danke! Ihm
Angesichts der Macht des globalen Großkapitals stellt sich die
Frage, ob der Globalisierungsprozeß überhaupt noch aufzuhalten
ist. Ist die Menschheit gefangen
im weltweiten Netz, oder gibt es
noch eine Chance auf Rettung?
Hier ist eine differenzierte Antwort nötig: Wirtschaftliche und
politisch-kulturelle
Globalisierung sind ebenso zu unterscheiden wie die Lage in Europa und
in Asien oder Afrika.
Nationen. wie China und Indien
denken nicht im entferntesten daran, die Verfügungsgewalt über
Wirtschaft und Wohlstand, die
Kontrolle
der
natürlichen
Ressourcen, die Währungshoheit,
die kulturelle Selbstbestimmung
und schließlich das Machtmonopol des Staates an eine zwielichtige Weltmacht abzutreten, die sich
sein T
So lagen sie also da - über die
Erde ausgebreitet - die großen
Völker. Die Treutonen waren die
Herren im Reich in der Mitte und
ihr Land war die Mitte von Atlantis. Über tausend Jahre lebten die
Nachbarn in jenem Naturzustand,
der vom himmlischen Frieden genausoweit entfernt war wie vom
Dauerfeuer der Hölle.
Leben war Kampf - Ordnung und
Freiheit beruhten auf Stärke
Schönheit und Weisheit offenbar-
Schützt
S o l d a t e n
vor
R u f - M ö r d e r n !
Sie schütz(t)en uns
i t
i h r e m
L e b e
ten sich in der Natur. Das Höchste war der Wille, sich zu behaupten. Er war der Vater aller Dinge.
Seit Urzeiten hatten Kommutopia
und Indiwahnia sich damit begnügt, von den Atlantern ihren
Tribut zu verlangen.
Irgendwann aber gerieten die
Götter in Streit, und die Funken
ihres Kampfes entfachten den
großen Feuersturm zwischen den
Völkern von Atlantis. Zuerst
kämpfte jeder gegen jeden, aber
schließlich war es das einfachste
und vorteilhafteste, gegen das
Herzland zu kämpfen. Brutallier
und Gulacken, Grandzosen und
Häppideppier stürzten sich auf
das Reich der Mitte: Die Treuen
waren an allem Schuld, und die
Treuen sollten büßen.
Im ersten großen Waffengang
wurden die Treuen zu Boden geworfen. Mit dem Schwert am
Halse mußten sie Unterwerfung
schwören - einen Schwur, der
nicht lange halten sollte.
verlor
Die Treuen wollten frei sein wie
die Väter, und die Schmach der
Unfreiheit ließ sie nicht ruhen.
Und so begann die verzweifelte
Suche nach den Untreuen, die an
allem Schuld gewesen sein mußten: Die sollten büßen. Da gab es
viele einfache Gemüter, die
glaubten, man könne die Untreuen an der Nase erkennen, und die
Anhänger dieses Wahns wurden
deshalb Nasos genannt.
Die Nachbarn taten ihr Bestes,
damit die Nasos an die
Macht gelangten. Die
Nasos dachten nämlich
wirklich atlantisch: Sie
beschworen eine Grandör, die den Treuen eigentlich fremd war, und
sie nahmen Brutallien
zum Vorbild für ein neues Weltreich.
Sie verführten die Massen mit den raffinierten
Methoden von Häppideppia, und sie bauten
insgeheim den Archipel
Gulack nach, den sie auf
der Halbinsel Kola versteckten.
Die Treuen waren von
soviel atlantischer Gesinnung begeistert, vertrauten auf das Gute und
betrachteten die Marotten der Nasos als nebensächlich.
Was
Brutallier und
Grandzosen den Treuen
vorher verweigert hatten, gaben sie den Nasos
bereitwillig. Die gewaltsam abgetrennten Treutonen durften "heim ins
n .
Reich", ihre Tschekanei
hatte ein Ende, und nur
noch die Prolonesier zwangen die
Treuen immer wieder zur Prolonaise im engen Korridor.
Die wiedergewonnene Freiheit
der Treutonen ließ die anderen
Mächte erschaudern. Aus Furcht
rückten sie ganz eng zusammen
und legten sich wie ein Ring um
Treutonia. Die Einkreisung verstärkte noch die krankhafte Platzangst der Nasos, sie verbanden
sich mit den Gulacken und mit ihnen veränderten sie die Zimmeraufteilung im europäischen Haus.
Der Korridor verschwand.
Aber die Gulacken waren listig
und treulos, ihr Bündnis war eine
Falle. Der Ring um das Reich
schloß sich noch enger, und der
Versuch, ihn zu sprengen und das
Gulackenreich zu erobern, endete
mit einer Katastrophe.
Bis zum bitteren Ende waren die
Treuen ihrem Anführer gefolgt,
aber die Götter von Kommutopia
und Indiwahnia waren ihnen nicht
gnädig. Alles, was Treueland
unsere
"Oh
Brutallia,
Brutallia rules
the waves!"
Greuelpropaganda
Die von der E U geplante Einführung eines neuen Euro-Steckers
wurde vorerst gestoppt. Die Umstellung würde 250 Milliarden
Mark kosten. Der in Deutschland
gebräuchliche Stecker wird in der
Mehrzahl der EU-Staaten benutzt,
Italien, Frankreich und England
verwenden andere Steckerformen.
Die Umstellung auf das deutsche
Modell wurde abgelehnt.
die Gesundheit wird ruiniert.
Kohlseidank. Reduzierung, Abschaffung, Zerstörung - alles
heißt Reform. Verkohlung wird
zur Staatsdoktrin.
Derweilen arbeitet der große Kaputt-Reparierer unbeirrbar weiter.
Seine größte "Reform" steht noch
aus: Die D-Mark muß weg!
Das Volk ist zwar dagegen, aber
das zählt nicht. Zuviel Demokratie stört im Hofstaat von Kohlonia
nur. Die Meinungsmacher haben
alles fest im Griff, Verkohlung ist
die erste Fernsehpflicht. "Hauptsache die Kohle stimmt". Und
wer sich nicht verkohlen läßt, der
hat das Grundrecht auf Verdrossenheit. Die Stimmung ist düster.
Jeder ahnt, da nimmt etwas
Schlimmes seinen Lauf.
Man trottet langsam weiter.
Ein Volk in Apathie. Warum?
Etwas Dunkles liegt über dem
Land. Eine dicke schwarze
Wolke. Die muß weg.
csh
einst bedeutet hatte, sollte im
Lichte verfliegen wie Morgentau.
Der Ratschluß der Großen stand
schon lange fest, bevor die ganzen Greuel der Nasos ans Licht
kamen. Die Nasos hatten die
Treuen an der Nase hemmgeführt, sie hatten die angeblich Untreuen auf die Halbinsel Kola verbannt und dort ein Regiment des
Schreckens errichtet.
Über das Weiße Meer hinweg
grüßte der Archipel Gulack, aber
nach der Niederlage sollten die
Scheinwerfer von Häppiwutt nur
über dem Archipel Kola leuchten.
Die Treuen fielen aus allen Wolken, als sie von der Halbinsel K o la erfuhren.
Doch sie sollten jetzt lernen, was
es bedeutete, in Gefangenschaft
zu leben. Treueland sollte fortan
nicht mehr Treueland sein, man
entriß ihm das T. Aus Treueland
wurde Reueland.
Kolonie von
Häppideppia?
Nach der brutalen Amputation
waren sich die Treutonen einig:
auf das "T" werden wir niemals
verzichten. Verzicht war Verrat.
Aber als genügend Treutonen die
Schulen der Reue durchlaufen
hatten, konnten sich die Guten
unter den Treutonen durchsetzen
und ihnen gelang es, ein großes G
in Herz und Hirn zu implantieren.
Reueland wurde zu Greuelland.
Die alte Treue wurde zu Greuel,
Ehre zur Schande, Unrecht zu
Recht, Gefangenschaft zu Befreiung. Das alte Reich zur Kolonie
von Häppideppia.
Ohne Treue konnten die übriggebliebenen Treutonen nicht leben.
Wo keine Treue mehr war, konnte
auch keine Liebe mehr sein. Und
die Treutonen lernten sich selbst
zu hassen, wollten keine Kinder
mehr in die Welt setzen und riefen alle Halb- und Vollwaisen aus
Indiwahnia und Kommutopia in
ihr Land. Durch die Brille von
Häppideppia sah das alles gar
nicht so schlimm aus.
Für die neuen Menschen war der
Abschied von Treueland nur der
verdiente Untergang der bösen
Alten, auf Schmach und Greuel
wollten sie verzichten. - So ging
Treutonia ganz langsam unter.
Aber Treueland starb nicht allein.
In der Mitte von Atlantis, im Herzen der alten Welt, entstand ein
großes schwarzes Loch, und wie
ein festlich gedeckter Tisch, an
dessen Ende eine bleierne Last
die Tischdecke in die Tiefe zieht,
so versank mit jedem Zentimeter
von Treueland - Stück für Stück auch die Insel Atlantis.
Kai Bärendahl
K I
IT
2
Hurra,
wir verblöden!
Z E I T &
Wa+ immer auf Erden
besteht, besteht durc
Ehre und Treue.
Mai 97 - Seite I I I
G E I S T
Schlöndorffs Film "Der Unhold":
...mit den T ä t e r n identifizieren
Die "Mega"-Aufsteiger des
schendurch - in deutsche Kriegs- gestellte Anstaltsführer, zu den hat. Wenn überhaupt, lief der
Jahres 1996 wirken wie drei
_____
(aus der Edda) gefangenschaft. Von dort nach Verführten des Regimes - verführt Streifen in kleinen, unbedeutenzickige kleine Schlampen, die
Ostpreußen lernt er den Oberför- auf tragische Weise von solch al- den Kinos, und eine Werbe-Hyman aufgrund ihrer bunten Ah-Der
bemerkenswerteste ster der Rominter Heide kennen, bernen Gestalten wie Göring. Be- sterie wie bei "Schindlers Liste"
nenschaft keiner Nation so richFilm des vergangenen Jahres der ihn
sonders wurde für ihn erst recht nicht intig zuordnen kann, so daß einem
war ohne Frage der in Ost- zum
niederwohl nur übrig bleibt zu sagen,
szeniert. Kritisiert wurde vor alsie kommen aus der großen wei- preußen und Babelsberg von Jagdgelem die positive Darstellung des
Volker Schlöndorff gedrehte hilfen
ten Welt. Und wie dahergelaufen
Dritten Reiches; lachende Kinder,
klingt
auch
ihr Name: Streifen "Der Unhold".
Gödie einfach Freude am Leben hatTicTacToe, der ihnen seit Dro- Und dies hat mehrere Gründe.
rings
ten. Dies paßt nicht ins Bild vom
gen- und Bordellvorwürfen seit Als wir 1995 auf der Fahrt zum macht.
sonst so bösen Deutschen, der so
kurzem streitig gemacht wird.
widerlich ist, daß er einfach kein
Mit derber Kraft-Lyrik gelang Sommerfest nach Hohenstein an Göring
Mitleid verdient und sich sogar
ihnen der Sturm auf die deut- der Marienburg Rast machten, ist
wurden wir Zeugen der Drehar- prakdie eigenen Nachkommen "zu
schen Hitparaden. Bis jetzt war
Deutschland ja durch die Domi-beiten. A m Eingangstor zeigte tisch
Recht" von der Kriegsgeneration
nanz des Englischen in der Mu-uns ein Schild die Verfdmung des der eindistanzieren. Im "Unhold" dagesikbranche von
schlimmsten
Romans "Der Erlkönig" von M i - zige
gen "sind wir gezwungen, uns
deutsch-sprachigen Entgleisunchel Tournier an. Dabei an wirkweitgehend mit den Tätern zu
gen verschont geblieben. Aber
Schlöndorffs
"Blechtrommel" lich neidentifizieren" (Schlöndorff in
nun kommen die drei kleinen
gativ
FOCUS 37/1996). Und das darf
Milchreis-Revoluzzer und räu-denkend, befürchteten wir ein linfür einen guten Deutschen einfach
men auf. "Ich find dich schei- kes Betroffenheitsmachwerk ä la dargestellte
nicht sein.
ße!", "Leck mich am A..., B..., "Schindlers Liste".
Zeh!" und schließlich "Verpiß Aber weit gefehlt! Da ist zuerst Deutsche in diesem Film. Bei Kaltenborn (gespielt von
Doch genau dies ist der große Irrdich!" lauten ihre einfühlsamen einmal die Darstellung der ost- Tobsuchtsanfällen pflegt er sein Müller-Stahl), vor seiner Verhaf- weg vieler Linker und Liberaler
Lieder, mit denen sie sich in die
preußischen Natur. M i t wunder- Gemüt durch das Eintauchen der tung, wegen der Zugehörigkeit
Herzen und kranken Gehirneschönen Landschafts- und Natur- Hände in eine Schale mit Edel- zur Gruppe des 20. Juli, an Abel
ebensolch heruntergekommender
steinen zu beruhigen, womit sich wendet, ihm kurz die Geschichte
"Kids" singen. Doch was ge- aufnahmen wirbt der Regisseur seine Monstrosität zu einer geraseiner Familie und des Ordens
(wahrscheinlich eher ungewollt)
schieht?
dezu lachhaften Albernheit wan- schildert, und prophezeit, daß dies
geradezu
für
den
Osten.
In
seinen
Schreit die Gesellschaft auf:
Als die Front näherrückt, alles nun vernichtet sei.
Bildern macht er die Vorstellung delt.
"Skandal!"? Nein, denn in einem
Land, wo sich ein musikalischvom "Land der dunklen Wäl- geht Abel als Kalfaktor in die Wenige Wochen später rückt die
gelegentlich amoklaufender Typ
der..." zur Wirklichkeit, und zwar Burg Kaltenborn, eine Eliteanstalt Front immer näher. Abel, der in
namens Heino hin und wieder
so, daß man sie regelrecht mitfüh- des Dritten Reiches für 12 bis den chaotischen Wirren von Zu"Dicke Dinger" leistet und sich
len kann. Dazu kommt der maje- 14jährige Jungen. Und gerade hier sammenbruch der Armee und begar "Volkslied-Interpret" nennen
stätische Hintergrund der Marien- fehlt (mit Ausnahme eines rassef- ginnender Flucht der Zivilbevöldarf, wo ein im wahrsten Sinne
anatischen Arztes) der negative, kerung Zeuge eines Todesmardes Wortes sprachloser Borisburg und der Burg Schönberg häßliche Deutsche, der uns sonst sches wird, beginnt angesichts der
(Westpr.),
deren
Pracht
ebenfalls
Becker zum "Iaol für die Jugend"
aus amerikanischen Produktionen Ereignisse, umzudenken, während
(O-Ton Richie der Reumütige) für das Deutschordensland wirbt.
Doch noch beeindruckender ist so geläufig ist. Bei Schlöndorff die Kinder und ihr Führer tapfer
erhoben wird und wo trotz Michael Jackson immer noch strafdie Darstellung der einzelnen wird die Jugend gesund und be- und aufrecht, aber schließlich
los Kinderüberraschung produ- Charaktere. Erzählt wird die Ge- geistert dargestellt. Sie hat Freude sinnlos in den Tod gehen. Abel
ziert werden darf, schocken doch
schichte des Franzosen Abel Tiff- an ihrer Ausbildung und am Le- rettet dem im Wald gefundenen
diese kleinen Gören nicht mehr,
ben.
jüdischen Jungen Ephraim das Leauges,
der sich in seiner Heimat
oder? Als Zielgruppe der MädDer Anti-Held ist wieder einmal ben. Er trägt ihn, wie ein Pferd
als
Außenseiter
in
eine
Phantasiechen-Combo kommen wohl nur
Abel, der auf Geheiß des Anstalts- seinen Reiter, oben auf der Schulnoch die unter 10jährigen in welt flüchtet. Er ist pädophil verter und somit können beide den
Frage, die es mit solchen bösen anlagt, lebt seine Neigungen je- führers hin ("Die Errungenschafrussischen Panzern entkommen.
Worten den viel, viel böseren Eldoch nicht aus. Um ein Haar wird ten des Reiches sind für alle da!")
Vieles an dem Film ist dem linksals
"Erlkönig"
durch
das
Land
tern endlich einmal zeigen köner unschuldig als Kinderschänder
nen. Aber wo in der Schule verurteilt, dann jedoch an die zieht und weitere Kinder für die liberalen Medien-Mainstream so
Schlägereien, Drogenhandel undFront begnadigt. Dort gerät er - Ausbildung fängt. Doch auch umstritten, daß er den Film fast
ausschließlich negativ bewertet
Messerstechereien auf der Taohne Kampf, so mal eben zwi- Abel gehört, wie die Hitlerjungen, oder besser gleich totgeschwiegen
gesordnung stehen, kann auch
und sogar der sympathisch (!) dar-
Warum gibt es plötzlich
Mitteldeutschland
ist nicht Ostdeutschland
ist nicht
Polen!
in unserem Lande. Schlöndorff
(und wir natürlich auch, Frau
Jelpke!) will mit Sicherheit nicht
das NS-Regime und die Deutschen jener Zeit freisprechen, aber
wenn man die Erfolge des Dritten
Reiches (z.B. die Wiederherstellung des Selbstwertgefühls des
Volkes nach der Demütigung
durch Versailles oder auch einfach nur "die gute Autobahn") auf
ewig negiert, wenn man alles von
vornherein negativ betrachtet und
dabei nie versucht, sich in die Lage der Menschen von damals zu
versetzen, dann wird man auch
nie verstehen, warum Millionen
Deutsche ihrem Führer bis zuletzt
gefolgt sind. Schlöndorff ist dieser Erklärungsversuch meisterhaft
gelungen.
Gerhard Falkenau
Michel Tournier: Der Erlkönig,
Fischer-Verlag (Taschenbuch)
so viele Schwarze auf den Plakaten?
Werbung für ein anderes Volk?
E i n Gedanke zur Werbung vorab: Werbung ist nicht
Wirklichkeit/Aber sie will zur Wirklichkeit werden, - das
ist ihr Ziel. Das, wofür geworben wird, sollen die Menschen
sich wünschen, sie sollen danach streben und es letztlich
realisieren. Werbung zielt immer darauf ab, eine Sache
Skandalgruppe TicTacToe
zum normalen Bestandteil unseres Lebens zu machen.
nahm Drogen: "Warum"?
Dabei geht Werbung oft den Weg das so ist: Wer hat das festgelegt?
dort diese Wortgewaltigkeit nieüber das Unterbewußtsein, der Aus welchem Grund, zu welchem
manden mehr erschrecken. Somit
Verbraucher merkt oft nicht, wie Zweck?
haben sie scheinbar leider genau
er manipuliert wird. Und diese Neues Menschenideal?
ins Herz der Bunten Rap-publik
Beeinflussung zielt nicht nur auf
Doofland getroffen. Gratulation
Es mag ja angehen, daß Menund Tusch! Dort, wo früher Ro- den Kauf von Zigaretten und A u - schen schwarzer Hautfarbe betos,
sondern
auch
auf
die
Verland Kaiser von "Santa Maria",
sonders muskulös gebaut sind,
Nicole von "Ein bißchen Frie- mittlung eines Weltbildes, das
daß
sie exotisch erscheinen oder
den" und Bernd Clüver vom den hinter der Werbung stehenauch gut aussehen, daß sie für ei"kleinen Prinzen" träumten, zerden Interessen dient.
stören TicTacToe jede romanti-Schauen wir uns die Plakatwer- nen ausgeprägt lässigen Lebensstil bekannt sind, und daß sie den
sche Stimmung.
bung etwas näher an: Da wirbt
Aber ich meine, das muß nichtman für Unterwäsche mit sehr Rhythmus im Blut hasein. Deswegen hier meine Botben. Aber sind sie
Haut:
ein muskulöser
schaft an diese blöden Tussies: viel
wirklich
so ideale
Schwarzafrikaner
präsentiert
sei"Ich find Euch scheiße!", Leckt
Menschen, daß man
mich am A....!" und schließlich: nen Körper. Da wird für ein uns damit alles verParfüm geworben, eine schöne
"Verpißt Euch"!
kaufen kann?
Gerhard Falkenau Schwarze öffnet ihre wulstigen
Das Fremde an sich
Lippen. Da macht ein Afro-Amemacht sicherlich schon
aus der Karibik Werbung
Holocaust f ü r K i n d e r rikaner
einen Reiz aus. Vielfür beschwingte Musik, und einiAm 27. Januar feierte man früher ge Ghetto-Neger aus den U S A , leicht wollen wir alle
Kaisers Geburtstag. Heute bemü- denen man in ihrer Heimat wohl in den Untiefen unsehen sich die Herrschenden, die- eher aus dem Wege gehen würde, rer Seele nicht mehr
sen Tag als antinationalen Ge- werben für den "Taste of Now", - wir selbst sein, sondenktag zu etablieren. National- zu deutsch: den "Geschmack von dern ganz andere.
Aber
sollte
die
staatsgegner Herzog tritt dafür heute".
Menschheit wirklich
ein und findet gelehrige Schüler:
Pardon, jetzt habe ich doch Neger
jetzt von dem geheiDie Klasse 10c eines Gymnasigesagt, obwohl das politisch nicht
men Wunsch befallen
ums in K . hat eine Fotoausstelerwünscht ist. Also sagen wir
sein, zu Schwarzen zu
lung über den Holocaust vorberuhig
weiter Farbiger oder
werden? Das wohl
reitet, um diesen Tag würdig zu
Schwarzer, obwohl viele dieser
nicht. Denn wo sich
begehen. Die örtliche Gazette beMenschen
weder farbenfroh,
konkret die Notwenrichtet stolz von dem löblichen
noch pechschwarz sind, sondern
digkeit des ZusamUnterfangen und freut sich poliganz
einfach
braun.
Aber
menlebens ergibt, sind
tisch korrekt, daß auch die Kinder
Brauner, das wäre ja noch
die Erfahrungen oft
aus den unteren Klassen besonweniger erlaubt.
sehr ernüchternd. So
ders tief beeindruckt waren. Sobildet die schwarze
gar ein Kindergartenbuch über Kulturelle Distanz
das Thema ist jetzt erschienen. Zurück zur Werbung. Auffällig Bevölkerung in den
Für die große Schande sind die an all dieser Werbung ist, daß die U S A auch bei gleiKleinen nicht zu klein. Daß sie Menschen, die dort erscheinen, chen Chancen die unterste soziale
Schaden an ihrer Seele nehmen großenteils Schwarze sind, also Schicht, lebt großenteils in Ghetkönnten, - was der "Holocaust in Menschen, die von uns kulturell tos am Rande der Städte, wird
Kinderherzen" anrichten kann relativ weit entfernt sind. Warum von Sozialhilfe alimentiert, von
(oder soll?) daran denkt wohl kei- sind soviele Schwarze in der der Polizei nur mühsam unter
ner von jenen Gutmenschen, die Werbung? muß man sich fragen. Kontrolle gehalten und zeichnet
sich gerne
öffentlich über Ist der Schwarze das neue für eine übermäßig hohe KriminaMenschheitsideal?
Und wenn lität verantwortlich.
Kinderschänder empören.
Einige Sozialpsychologen, wie
von Eysenck, sehen den Hauptgrund für diese Situation darin,
daß die Schwarzen im Mittel nur
eine Intelligenz erreichen, wie sie
von den untersten 20 Prozent der
weißen Bevölkerung gerade erreicht wird. Dieser Auffassung
wird von anderen heftig widersprochen, sie weisen auf die lange
Benachteiligung der Schwarzen
hin und darauf, daß Intelligenztests hier nicht anwendbar seien.
Aber auch wenn es hier einige
Defizite gäbe, Intelligenz ist
schließlich nicht alles, und vielleicht sind die Farbigen ja glücklicher, weil sie andere Talente haben. Im Lebensgefühl sind sie
JLO tritt ein für offenen Horizont
Ostpreußen istWeltgegenden
nicht Alaska
zusammenge-
Ostpreußen lag lange hinter dem
Horizont unserer Reisemöglichkeiten, für viele weitgereiste Bundesbürger schien es mindestens
genauso weit weg wie Alaska.
Aber die eisige Herrschaft Sibiriens ist zuende, und auch die
Verbannungsversuche von westwärtiger Seite waren erfolglos, Ostpreußen liegt weder unter ewigem Eis, noch unter einem Mantel ewigen Schweigens.
Allenfalls unser Wissen über dieses Land ist auf den Stand der
Kenntnisse über die entferntesten
schrumpft.
Diesen eingeschränkten Horizont
will die Junge Landsmannschaft
Ostpreußen erweitern, indem sie
nach Ostpreußen reist und sich
mit dem Thema "Ostpreußen" beschäftigt.
Nur so kann es gelingen, den
Muff von 50 Jahren abzuschütteln
und einen offenen Horizont mit
freiem Blick auf Ostpreußen zu
gewinnen. Das ist nicht schwer,
denn Deutschlands Naher Osten
liegt diesseits von Sibirien.
ter!" Bei Kaufentschei- mit Reich und Arm, mit Ghettos
dungen ist zuviel Ratio- und Konsum, mit Kriminalität
nalität eher hinderlich. und Luxus.
Und die Senkung der Werbung für Amerika?
Rationalitätsbarrieren
Diese Werbung soll vielleicht den
ist vielleicht der beste
Schwarzen
eine
verlogene
Einstieg für den glückGleichheit vorgaukeln, wichtiger
lichen Kauf einer neuen
aber ist: Sie hat die Tendenz, den
Unterhose, einer Seife
anderen Völkern neue Leitbilder
oder einer Zigarette.
einzupflanzen, und sie bereitet
Jeder Werbefachmann
den Boden dafür vor, daß sich die
weiß, daß es dabei
gemischte Bevölkerungsstruktur
nicht nur um so profane
der U S A auch in Europa durchGegenstände wie Wäsetzen kann. Werbung verändert
sche oder Seife geht,
das kulturelle Unterbewußtsein
sondern das, was man
der Völker, dadurch verändert sie
immer mitverkauft, ist
die Wirklichkeit.
ein ganzes Weltbild.
Für die ethnische Transformation
Man
verkauft ein
hin zu einer Gesellschaft mit ei"Feeling", eine Art
nem großen Anteil an Schwarzen
Weltgefühl.
leistet die Werbung dabei wertDie "Welt der schönen
volle Vorarbeit. Sie bereitet die
Schwarzen"
ist ein
Völker Europas darauf vor, daß
Kunstprodukt der Werihnen zur Angleichung an ameribung, eine Welt, aus
kanische Verhältnisse noch das
der alle Konflikte ausschwarze Element fehlt.
geblendet werden, eine
Bei so viel "Werbung für ein anWelt, die auch die reale
deres Volk" wird sich dieses siBenachteiligung
der
von den "Weißen" sehr verschie- Schwarzen vergessen machen cherlich schon bald einfinden. A S
den. Vermutlich stehen sie für ei- soll. Sie ist eine weltweite Werbene unverbildete, naive und ur- kampagne nicht nur für Zigaretten
sprüngliche Lebensfreude. Viel- und Seife, sondern für eine andere Wie das statistische Landesamt
leicht ist das auch die Botschaft Welt des Konsums, der Irrationa- Hamburg mitteilt, wurden 1996
in Hamburg mehr Kinder mit
der vielen Schwarzen in der Wer- lität, des Geldes.
bung: "Schaltet Euer Hirn mal et- Für eine Welt, die so ist, wie sie ausländischer als mit deutscher
was ab. Dann lebt sich's leich- Amerika uns vorlebt, eine Welt Staatsangehörigkeit geboren.
Hamburg
m
m
'Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört'
ler seiner Grenzen zu,
W I T Z i m F R I T Z
Wichtig:
Bundeskanzler Gerhard Schröder
Liebe Landsleute!
benutzt den heißen Draht nach
Geheime Wahl
S o k e h r t K ö n i g s b e r g n a c h E u r o p a z u r ü c k !
(Forts.)
Moskau, um Lebed zu einem A n Jedes Jahr zeigen wir vielen
Wahlen in der Volksrepublik Chijungen Menschen unser herrli- Eine "Treuhand für Preußen" re- Lebed erhält aus Tokio einen 22- te heiß. Frankreichs Präsident griff auf Königsberg zu drängen.
na. Die Bauern sind angetreten.
gelt die "Rückgabe gegen Ent- Milliarden Dollar Kredit für die Chirac bestätigt mit bleichem Ge- Schröder verdeutlicht ihm die Po- Nachdem sie ihre Personalien anches Ostpreußen.
sition
des
Westens:
Eine
territorisicht
das
Selbstbestimmungrecht
schädigung".
Dafür
erläßt
die
Rückgabe
der
Südkurilen,
und
JaW i r veranstalten
gegeben haben und verglichen
Bundesrepublik der Russischen pan sichert seine Unterstützung der Russen in Königsberg, besteht ale Veränderung gefährde die wurde, ob sie tatsächlich wahlbe-Zeltlager i m Ermland,
Souveränität
Deutschlands.
Föderation Schulden in Höhe von bei der Niederschlagung der Sepa- aber auf der fortbestehenden Vierrechtigt sind, bekommt jeder ei-Paddeltouren in Masuren,
75 Milliarden Mark, welche in ei- ratisten in Wladywostok zu.
mächte-Verantwortung der Sieger
nen
verschlossenen
Briefum-Radfahrten durch Ostpreußen nen Sonderfonds für den Aufbau Auch am Westende des Riesenrei- von Potsdam. Polen sieht die Ge- U-Boote vor Helgoland
Bei einem Treffen auf Lebeds schlag in die Hand gedrückt mit
und vieles mehr.
Rußlands und die Rückführung ches bröckelt es.
fahr eines "Überfalls" auf Danzig,
Datscha im Kaukasus kommt es der Aufforderung, ihn in die WahHierzu benötigen wir aber Ihre der russischen Armee eingebracht
entzieht seine Truppen dem Oberschließlich zum großen Durch- lurne zu werfen. Ein Chinese öffHilfe! Bitte geben Sie eine werden. Ein Ansiedlungsgesetz
befehl der Nato und ordnet die allbruch. Lebeds Vorschlag für eine net den Briefumschlag und will
garantiert
den
Zuzug
von
RußSpende an die
Im Gebiet von "Kaliningrad", gemeine Mobilmachung an. Eng- Rückgabe Ostpreußens gegen hineinschauen. Daraufhin sagt der
landdeutschen,
die
in
der
Bundesland
gibt
eine
Garantieerklärung
Kriegstrophäe
der
Sowjetunion
Junge Landsmannschaft OstEntschädigung und sein Werben Wahlleiter: "Ich glaube, Du bist
republik keinen Platz mehr finpreußen (JLO), Kto. 173 369 den. Praktisch wird das Gebiet ei- aus Stalins Zeiten, erhebt sich für alle bestehenden Grenzen und um eine deutsch-russische Annä- nicht ganz bei Trost, Genosse, die
Frankreich
schließt
sich
an.
bei der Hamburgischen Lan- ne binationale Zone, die innenpo- nach Hungerunruhen eine Selbherung muß Schröder strikt ableh- Wahl ist doch geheim."
ständigkeitsbewegung. Man fornen, da London und Paris ihre
desbank, B L Z 200 500 00.
litisch autonom ist und wirtschaft- dert einen autonomen Sondersta- S c h r ö d e r - L e b e d - P a k t
Je mehr Sie uns jetzt helfen, lich zur E U gehört. Neben RußDie deutschen Massenmedien Atom-U-Boote bereits vor Helgotus für das nördliche Ostpreußen.
F r a g e n a n d i e J L O
desto mehr junge Menschen land und Deutschland haben die Quer durch alle Gruppen setzt überschlagen sich angesichts der land konzentrieren. Schröder sieht
können Ostpreußen kennenler- USA, E U und U N in allen Status- sich die Auffassung durch, daß Gefahr eines "Vierten Reiches", in Lebeds Vorschlägen eine Falle,
sie warnen vor einem Schröder- der Fehler von 1939 dürfe sich
fragen ein Mitspracherecht.
A u s Ostpreußen?
nen. Vielen Dank!
die Stadt mehr zu Europa als zu
nicht wiederholen.
In
den
Medien
spricht
man
weltIhre Jungen Ostpreußen
Müssen
die Eltern aus OstRußland
gehöre.
Ein Vermittlungsvorschlag der
weit von einem zweiten Fall der
E U bringt die Lösung: Eine 2+5- preußen sein, wenn man bei
Berliner Mauer. Ähnlich wie 1989 Die Wortführer forVerwaltung soll das Gebiet im der J L O mitmachen w i l l ? hat niemand die Ereignisse vor- derten anfangs nur
ein "Unabhängiges
Auftrag der Vereinten Nationen Keineswegs! Natürlich finden
Deutschlandtreffen der Ost- ausgesehen, obwohl die InstabiliPreußen", - der Naverwalten.
tät
in
Rußland
offenkundig
war.
w i r es gut, wenn sich jemand
preußen in Düsseldorf
me erlebt hier 60
Nachdem die Deutschen sich be- seiner Herkunft bewußt ist.
Jahre
nach
der
Aus15.-18. Mai 1997, JLO in Halle 6
reiterklärt haben, alle Kosten Entscheidend aber ist das
löschung Preußens
Fahrradfahrt durch
Rußlands, Polens und der West- Interesse für Ostpreußen...
Die Machtübernahme der Kom- eine Renaissance.
mächte zu tragen, auf einen A n Ostpreußen 15.-30.7.1997
munisten Anfang 1998 und ihr Angesichts der ökoschluß Ostpreußens auf alle Zeit
Die J L O ist j u n g !
Kinderfreizeit in Sorquitten/ Versuch, die Planwirtschaft wie- nomischen Hilflozu verzichten, und auch von ihren
derzubeleben,
hat
die
inneren
ProSie
wurde i m A p r i l 1991
sigkeit
gehen
die
Ostpreußen 7.-17.8.1997
Plänen zur Wiedereinführung der
bleme der Russischen Föderation Forderungen der
gegründet,
der erste FRITZ erfür Kinder und Jugendliche von
D-Mark und zur Aufgabe des
so verschärft, daß die Versorgung MontagsdemonstraGoldstandards endgültig abzulas- schien i m November 1991.
10-15 Jahren
im Herbst 1998 zusammenbricht. tionen auf der Kösen, wird der Vorschlag auch von Stimmrecht hat jede/r v o n 14
Jugendfreizeit in
Im Winter 98/99 brechen innere nigsberger Dominden Staaten akzeptiert, die bereit
Unruhen
in
den
Kohlerevieren
sel
aber
immer
weiOstpreußen 4.-10.8.1997
waren, zur Verhinderung des An- - 35 Jahre, Ältere sind als föraus, die Arbeiter haben seit sechs ter. Schnelle Hilfe
Kriegsgräberfahrt nach Ostschlusses, zu den Waffen zu grei- dernde Mitglieder w i l l k o m Monaten keinen Lohn mehr erhal- ist nur durch die
fen. In der Bundesrepublik, die men.
preußen Sommer 1997
ten. Der Generalstreik ruft das "Wiedervereiniinzwischen auf den Zusatz
Volkstanzseminar
Militär auf den Plan, doch der gung" mit DeutschD i e J L Oi s t aktiv!
Deutschland verzichtet hat, stößt
Versuch,
die
Ordnung
gewaltsam
land
zu
erwarten.
7.-9.11.1997
der Vertrag auf die entschiedene Unsere Zukunft ist uns zu
wiederherzustellen,
führt zur Die Stadt benennt
Ablehnung der öffentlich gedul- wichtig, sie anderen z u über4. Herbstseminar in N R W
Spaltung der Armee. Ganze Divi- sich um in Königsdeten Meinung. Niemand will
21.-23.11.1997
sionen erklären sich solidarisch berg, den vertriebelassen.
W e r mitbestimmen
nach der Einheit von 1989 nochAdventstreffen in
mit den aufständischen Arbeitern, nen
Ostpreußen
w i l l , muß sich aktiv beteiligen.
mals für den Osten zahlen.
in den Kasernen kommt es zu wird die Rückkehr
Ostpreußen 4-7.12.1997
Die Medien geißeln diese "zweite W e r nur zuschaut, wird irNährere Auskünfte, auch zu wei- Meutereien, riesige Gebiete erklä- angeboten, alle Or- Fahrradfahrt durch Ostpreußen 1996:
Wiedervereinigung" als gefährli- gendwann z u m Opfer.
ren sich unter der Führung ihrer te erhalten wieder Junge Ostpreußen setzen über die Gilge
chen Machtzuwachs für Deutsch- Darum J L O !
teren Veranstaltungen: JLO,
Militärkommandanten für unab- ihre deutschen Naland, den man nur durch Opfer
Parkallee 86,20144 Hamburg,
hängig.
men. Auf einer bewegten Sitzung Lebed-Pakt und berichten über für Europa kompensieren könne.
- J L O Ruf: 040-414008-38 (Fr. Prehn) "Los von Moskau" heißt die Devi- der Königsberger Duma erklärt Demonstrationen, mit denen sich
Als notwendiges Opfer für Euroder
Zorn
einiger
Bürger
und
zahlW a s kostet
d a s ?
se nicht nur im Kaukasus, sondern das Parlament der Region schließpa läßt sich der Vertrag aber
auch im Fernen Osten, im Ural, lich seinen Beitritt zur Bundesre- reicher ausländischer Mitbürger
schließlich doch durchsetzen, da Für Schüler, Lehrlinge, StuLuft
macht.
Die Vertriebenenverbände stehen im Gebiet der Tartaren, Kal- publik Deutschland. Die Begrün- Polnische Truppen marschieren die jährlichen 60 Milliarden Euro denten... n u r 2 D M i m
vor einer Richtungsentscheidung. mücken, Tschetschenen, Baschki- dung ist einfach: Deutschland ha- zwischen Braunsberg und Goldap Netto-Zahlungen in die EU-Kasse
Um weiter öffentliche Förder- ren, in St. Petersburg und in der be eine moralische Pflicht, sich auf, angeblich um das südliche nur einmalig um 37 Milliarden er- M o n a t für alle Verdienenden 4 DM/Monat.
mittel zu bekommen, sollen sie Exklave "Kaliningrad". Der staat- dieser "deutschen Erde" anzuneh- Ostpreußen vor Beutezügen der in höht werden müssen.
das Ziel der Wiedervereinigung liche Zerfall wie in Jugoslawien men - und außerdem beruft amn Königsberg eingeschlossenen rus- Gerhard Schröder fühlt sich vom Dafür gibt's FRITZ und noch
aus ihrer Satzung streichen. Sie droht dem russischen Vielvölker- sich sich auf zeitloses Recht: E i - sischen Armee zu schützen. Der Mantel der Geschichte gestreift. eine ganze Menge Vorteile:
sollen auf ihre Forderung nach staat, als Alexander Lebed im Jah- gent-lich habe Königsberg ja nie deutsche Teil des deutsch-polni- Er prophezeit den EU-Bürgern Günstige Reisen, FerienaktiviHerstellung von Recht und Frei- re 2001 die Macht in Moskau aufgehört, Bestandteil des hand- sches Eurokorps deckt unter US- blühende Landschaften in Ostheit für Ostdeutschland in einem übernimmt. Lebeds Hauptaufgabe lungsunfähigen Deutschen Rei- Kommando die weißrussische preußen, hofft auf einen Soldari- täten und, und, und . . .
geeinigten Deutschland verzich- besteht in der Beschaffung kurz- ches zu sein, die Annexion durch Grenze ab und gibt der polnischen tätszuschlag der E U und verkün- Z . B . das Pfingstlager 1996:
ten, damit die Bonner Politik ih- fristiger Kredite in Milliardenhö- die Sowjetunion sei immer Un- Armee Rückendeckung. Der deut- det vor dem Kantdenkmal in Kö- Für 40 D M vier Tage an die
nen nicht den Geldhahn gänzlich he, er ist auf die Kooperation des recht gewesen.
sche Außenminister Fischer si- nigsberg: "Jetzt wächst zusam- masurischen Seen. M i t andezudreht. Repressalien und Druck Westens angewiesen. Zugeständ- In den diplomatischen Vertretun- chert Polen unverbrüchliche Brü- men, was zusammengehört!"
ren Worten:
auf nationale Minderheiten sind nisse an Japan, an das Großkapital gen zwischen London, Paris und derschaft bei der Verteidigung alAlexander Preuß Erlebnis-Urlaub mit Pfiff!
eigentlich typisch für Regime, die und an die Banken der U S A füh- Warschau laufen die TelefondrähSelbstbestimmungsrecht und Min- ren zu einer Beruhigung an der
derheiten mit Füßen treten. So- Wirtschaftsfront. Transnationale
L E N I N G R A D
A u c h i n O s t p r e u ß e n ,
P o m m e r ]
weit ist es in Bonn anscheinend Konzerne teilen sich weite Gebiete Sibiriens, Öl-Giganten erhalten
noch nicht.
Die Frage bleibt, was die Vertrie- die Wirtscnaftsrechte in ganzen
S T A L I N G R A D
O s t - B r a n d e n b u n
benen noch aufgeben können, oh- Provinzen, New Yorker Banken
nehmen
riesige
Landstriche
als
ne sich ganz aufzugeben. Lange
K A L I N I N G R A D
?
genug haben sie Stück für Stück Pfand, um die Kredite der internau n d
S c h l e s i e n ^
tionalen
Klientel
abzusichern.
immer wieder verzichtet. Die sy-
Ein neues Preußen?
JLO-Termine
Los von Moskau!
iderstand
stematische BRDigung eines Teils
von Deutschland ist bisher ohne
großen Widerspruch gelungen.
Wollen sich die Landsmannschaf- W i r reisen nach Ostpreußen...
ten jetzt für ein Schulterklopfen W i r möchten dieses Land entdecken und neu erleben. W i r halten den
aus Bonn auch noch das letzte Kontakt mit jungen Menschen dort. W i r treffen uns zu Zeltlagern, RadHemd ausziehen lassen? Oder
und Segeltouren, zu Freizeiten und Tagungen. A u f unserem Programm
sind sie einmal bereit, ein Zeichen des Widerstandes zu setzen? stehen auch Unterhaltung und Feste, Sport und Spiele, Zeitung- und
Filmemachen, Hilfsaktionen und Politik.
W i r sind nach allen Seiten gesprächsbereit, auch Jugendliche aus den
Nachbarländern machen bei uns mit.
A u f unseren Seminaren diskutieren w i r über unsere Geschichte, Politik
und Kultur. Für Geselligkeit und Spaß, für interessante Gespräche und
für neue Freunde ist dabei natürlich viel Platz.
Schriftleitung und verantwort- Wenn D u D i c h für Ostpreußen... interessierst, bist D u bei uns richtig.
lich für den Inhalt: Bernhard Wenn D u mehr wissen willst, dann schreib uns kurz an
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V e r g e ß t
W i r
Ost-Deutschland
jn den Grenzen
von 1937
* Kjiln
|(d.h. Ostpreußen
in den Grenzen
seit 1422!)
u n s
n i c h t !
s i n d
e i n
Innerdeutsche Demarkations-Linie
an Oder und Neiße von 1945-1990
• B R D in den Grenzen von 1990 •
V o l k !
Die Menschen dort gehören zu uns. Sie sind Deutsche wie wir
durch Gewalt und Unrecht von uns getrennt.
Besonders die deutschen Jugendlichen brauchen die Gemeinschaft
mit uns, unsere Solidarität und unsere Freundschaft
Dieser Aufgabe wollen wir in der J L O uns stellen.
Wir: das sind Jugendliche, Studenten und junge Erwachsene
die die Verbindung nach Ostpreußen lebendig erhalten und dieses
Land zusammen mit deutschen Jugendlichen von dort erleben wollen
Darum reisen wir nach Ostpreußen..., und wir entdecken ein einzigartiges Naturparadies vor unserer Haustür, ein Land mit einer phantastischen Vergangenheit, ein Stück gemeinsamer deutscher Identität.
Junge Landsmannschaft Ostpreußen, Parkallee 86,20144 Hamburg
48. Jahrgang
im
schaftsamt W i n s e n (Luhe) leitete seine
A u s b i l d u n g , die er nach d e m Besuch
der Höheren technischen Lehranstalt
in Stadthagen i m Oktober 1960 als
D i p l . - H o c h - u n d Tiefbautechniker abschloß u n d als solcher weiter beim
Landkreis H a r b u r g bis z u seiner Pensionierung 1991 tätig war. Klaus Saffran war seit 1961 verheiratet, die einzige Tochter U l r i k e w u r d e 1966 geboren.
Die Familie wohnte seit 1962 i n W i n s e n
(Luhe) u n d z o g i m Februar 1997 i n die
Nähe der verheirateten Tochter nach
Bassum-Bramstedt, w o i h n i m neuerbauten H a u s der T o d ereilte. V e r w a n d te, Freunde u n d Schloßberger Landsleute begleiteten i h n auf seinem letzten
Weg. D i e Kreisgemeinschaft Schloßberg w i r d ihrem treuen Mitarbeiter
Klaus Saffran dankbar e i n ehrendes
A n d e n k e n bewahren.
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durchgeführt im Rahmen der 275. Wiederkehr der Verleihung der Stadtrechte
an Tapiau durch den preußischen König
Friedrich Wilhelm I. am 6. A p r i l 1722. Die
Kirche in Tapiau wurde von der russischorthodoxen Kirche übernommen, die es
ablehnt, den Altbürgern dieses GottesDeutschlandtreffen 17./18. M a i
haus wenigstens einmal für einen evanHalle 5
gelischen oder auch ökumenischen GotZugang nur Eingang Nord tesdienst zu überlassen. Deshalb wollen
wir gemeinsam nach Wehlau fahren und
dort auch unserer Toten durch die NieEvangelischer Gottesdienst - In der derlegung eines Kranzes gedenken. In
Ruine der Kirche zu Wehlau wird am Paterswalde bei Wehlau gibt es eine gröFreitag, 30. M a i , um 16 Uhr ein evangeli- ßere evangelische rußlanddeutsche Gescher Gottesdienst stattfinden, der von meinde, die von Bäckermeister Maybach,
Propst Peter Wittenburg gehalten wird. Paterswalde, und dem Bauern Scnwarz
Propst Wittenburg, der aus Rostock aus Neumühl geleitet wird. Wir haben
stammt, hat Anfang 1996 als Nachfolger diese Gemeinde z u unserem Gottesvon Pastor Beyer die Leitung der ev.- dienst eingeladen. Die Kollekte ist beKreisvertreter Joachim Rudat, Telefon (0 41 22) 87 65,
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Nr. 71665 an Das Ostpreußenblatt,
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Bin Witwer, 65/1,65, schlank, Vertriebener aus Süd Ostpreußen, eig.
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Gesucht werden Vater und Geschwister von der nach Amerika
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Schwester Lilly Pihlaja (geb. SpeiMartin u n d M i m i Paehr
ser), geboren 1925 in Sommerau,
aus Schönfließ
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Paul Otto Speiser, geboren 1898.
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Die Brüder hießen Paul Otto und
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Reinhold, die Schwestern Hildegard, Ethel, Renate, Liselotte,
zur Goldenen Hochzeit
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Nachr. erb. Herta Tzschetzsche,
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Es gratulieren recht herzlich
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und Hans-Jürgen
die Geschwister Martha,
Eva und Fritz
Es gratulieren herzlich
und wünschen Gesundheit und
Gottes Segen
Ehefrau Elisabeth
vier Kinder und Enkelkinder
ihren ( ü j ^ J
10. M a i 1997 - Folge 19 - Seite 19
Der Herr behüte deinen Ausgang und
Eingang von nun an bis in Ewigkeit.
Psalm 121,8
Nach einem erfüllten Leben verstarb unser lieber
Vater, Schwager, Onkel und Vetter
Alles Gute wünschen
Hedda und Hermann in der Beek
Enkel und Urenkel
Werner Schönwald
* 23. 6.1907
In deine Hände befehle ich meinen Geist,
du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.
Ps. 31.6
6ftJ Geburtstag
feiert am 14. Mai 1997 Frau
Charlotte Mehrwald
Charlotte Atrott, geb. Ramonat
geb. Schröder
Altenheim Station 4
Stadtbachring 29,07937 Zeulenroda
Kreuzburg/Ostpreußen
»2.3.1917
Es grüßen herzlich und wünschen alles Gute
die ehemaligen Nachbarn
aus Praßfeld, Krs. Gumbinnen
Wesel
In Liebe und Dankbarkeit
Reinhold Schönwald
Siegfried und Renate Lange, geb. Schönwald
Doris Schönwald
und Anverwandte
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meiner geliebten Frau, unserer Schwägerin und Tante
Ihren
119. 4.1997
Groß Kindschen-Schauden
Krs. Tilsit-Ragnit
Nußbaumweg 2a, 46485 Wesel
Er ruht auf dem neuen Friedhof der Stadt Wesel, Am Langen Reck.
In stiller Trauer nehmen wir Abschied von
14. 4.1997
Charlotte Dorgerloh
geb. Toi kern i tt
In stiller Trauer
im Namen aller Angehörigen
Ernst Mehrwald
* 4. 2.1907
Pangessen, Kr. Memel
121.4.1997
Stuttgart
Die Kinder, Enkel und Urenkel
Mit einer Familienanzeige
im Ostpreußenblatt
haben Sie nicht das Gefühl,
jemanden vergessen zu haben
Dorfstraße 2, 25876 Hude
Herr, Dir in die Hände
sei Anfang und Ende,
sei alles gelegt.
Ein tapferes, langes Leben ist nun zu Ende gegangen.
Ich hab dich je und je geliebt,
darum habe ich dien zu mir
gezogen aus lauter Güte.
Jeremia 31,3
Herta Altenburg-Geffert
Nach einem erfüllten Leben durfte mein lieber Mann, unser gütiger
Vater, Bruder, Schwager, Großvater, Urgroßvater und Onkel
Die Kreisgemeinschaft Heiligenbeil
gratuliert ihrem Kreisvertreter
Siegfried Dreher
geb. Schütz
• 17.8.1914
Gustav Przygodda
zu seinem
60. Geburtstag
* 15.12.1904
am 11. Mai
sehr herzlich und wünscht für die Zukunft alles Gute
und noch viele Jahre bei bester Gesundheit
zum Wohle der Kreisgemeinschaft Heiligenbeil.
1 22. 4.1997
In Liebe und Dankbarkeit
Elisabeth Loeffler, geb. Schütz
Klaus und Elke Loeffler
mit Torsten und Sven
Bernd und Irmtraut Scharmer, geb. Loeffler
mit Christian und Michael
Heinz Loeffler
und alle Angehörigen
nun in Gottes österliche Herrlichkeit heimkehren. In seinem tiefen
Glauben an Gott fand er die Kraft, seine Krankheit mit bewundernswerter Geduld zu ertragen. Wir vermissen ihn sehr und danken ihm für seine Liebe und seinen Glauben.
Für seinen unermüdlichen Einsatz danken wir.
Im Namen der Kreisgemeinschaft Heiligenbeil
Dietrich Korsch
Kurt Woike
Gerrit Korsch
2. Vorsitzender
Geschäftsführer
Kassenwart
Hildegard Przygodda, geb. Klask
Otfried und Waltraud Gallion, geb. Fallbach
Horst und Christel Fallbach
sowie 5 Enkel und 5 Urenkel
und Anverwandte
Gerkerather Mühle 21,41179 Mönchengladbach-Rheindahlen
In memoriam
1 22. 4.1997
aus Halldorf (Sokolken)
Traueranschrift: Elisabeth Loeffler, Feldschmiede 30,25524 Itzehoe
Die Trauereier fand am Dienstag, dem 29. April 1997, um 13 Uhr
in der Kapelle auf dem Waldfriedhof statt.
50 Jahre! Es ist wie gestern.
Charlotte Schwokowski
Vater wird's schon richten . . .
Dazu braucht er aber
die Broschüre
geb. Romeike
„Falls mir etwas zustößt".
Zusammengestellt wurde die
Hilfe für Hinterbliebene
mit vielen Vordrucken
zum bequemen Eintragen
(20,- DM frei Haus, einschl.
Porto u. Verpackung) von
Karl-Heinz Blotkamp
Elmshorner Straße 30
» 12. 2.1900 in Mehlsack, Krs. Braunsberg
wohnhaft in Königsberg (Pr), Pobether Weg 3
113. 5.1947 in Königsberg (Pr), Gluckstraße 3
In stillem Gedenken
Hannelore Müller, geb. Schwokowski
und Familie
25421 Pinneberg
Magdalene Viehhöfer
E v a Sakrezewski
geb. V i e h ö f er
t 5. 4.1997
* 21. 3.1920
15.4.1997
aus Gumbinnen, Goldaper Straße 1
haben uns nach kurzer, schwerer Krankheit verlassen.
* 28. 3.1908
In stiller Trauer
i m Namen der A n g e h ö r i g e n
Ernst V i e h ö f er
Haindlstraße 14, 83451 Piding/Berchtesgadener Land
Telefon 0 41 01/20 68 38
Kiefern weg 18,32584 Löhne
Sie starben
fern der Heimat
Im 94. Lebensjahr entschlief nach langer Krankheit
Franz
Scherreiks
aus Ragnit, Ostpreußen
118. 4.1997 in Braunschweig
Richard L e y
* 12.12.1911 in Tapiau, O s t p r e u ß e n
In bleibender Liebe und Dankbarkeit haben wir Abschied genommen
von meinem lieben M a n n , unserem Schwager und liebsten Onkel.
t 24. 4.1997 in Bremen
In Dankbarkeit
Klaus-Dieter Ley
Ella Scherreiks, geb. Spang
Edgar u n d A n n e - M a r i e Spang
Gisela Grube, geb. Spang
Roswitha Kortha, g e h Spang
Rainer u n d Heidemarie Spang
Ebeersreye 112,22159 H a m b u r g
Die Trauerfeier fand statt a m 30. A p r i l 1997.
Korfesstraße 36,38104 Braunschweig, den 24. A p r i l 1997
£HK £tiptcufitnblail
Deutschlandtreffen
10. M a i 1997 - Folge 19 - Seite 20
Rheinmetropole Düsseldorf: Eine lebensfrohe Stadt, die auch den Kunstliehhaber verwöhnt
Wo sich die Ostpreußen
zum großen
Wiedersehen treffen
D
sidiert die Finanzwelt, u n d das
ausladend: Schließlich r ü h m t sich
die Metropole am Rhein, der
zweitgrößte Banken- u n d Börsenplatz z u sein. Verkehrsknotenpunkt zwischen Hofgarten, K ö nigsallee und Altstadt ist die Heinrich-Heine-Allee, die nach vielen
früheren Namensgebungen 1963
zur 675-Jahr-Feier der Stadt nach
dem Dichter benannt wurde. Hier,
unmittelbar a m Heinrich-HeineDas z u Lebzeiten Heines 12 000
Platz, verbindet Düsseldorfs g r ö ß Bewohner zählende Städtchen hat
te U-Bahn-Station die City mit
mit der heutigen, über 217 Q u a dem Hauptbahnhof.
dratkilometern
gewucherten
Ein weiterer Meilenstein der
Hauptstadt des größten Bundeslandes freilich nicht mehr viel ge- Stadt, der in Zusammenhang mit
mein. Trotzdem, ein Rundgang dem Dichter steht, ist die HeinBereits
auf den Spuren des Dichters durch rich-Heine-Universität.
die Stadt, bei dem sich Vergangen- 1811 hatte Napoleon Bonaparte
heit u n d Gegenwart die H ä n d e ein Dekret zur G r ü n d u n g einer
reichen, hat nach wie vor seinen Universität in dem damals franzöbesonderen Reiz. Z u m Geburtstag sisch besetzten Herzogtum Berg
des Verfassers der Loreley, der unterzeichnet. Die Wirren der Zeit
sich in diesem Jahr z u m 200. M a l ließen das Projekt jedoch scheijährt, empfiehlt das Fremdenver- tern. Erst 1907 wurde eine medizikehrsamt, die Wanderung in der nische Akademie in Düsseldorf
Bolkerstraße 53, am Geburtshaus errichtet. Ein Beschluß der Landes Poeten, i m Herzen der Alt- desregierung von 1965 ermöglichstadt beginnen z u lassen u n d te die Erweiterung dieser Akadedann hinüberzuwechseln i n den mie z u einer Volluniversität, die
Hofgarten, an einen der liebsten i m Februar 1966 eröffnet werden
Spielplätze des jungen Heine: V o n konnte. „ H e i n e sein Stein", wie die
dort beobachtete er den Einzug Studenten das Schieferblockdenkmal auf dem C a m p u s bezeichnen,
Napoleons.
wurde 1993 errichtet, u m nur eines
Das traditionsreiche Viertel an
der vielen Düsseldorfer Heineder Landskrone trägt heute allerD e n k m ä l e r z u benennen.
dings ein v e r ä n d e r t e s Gesicht: Die
schönen Patrizier- u n d BürgerDie Wahrzeichen der Stadt g r ü ßen an der Rheinfront: der sandsteinerne Schloßturm als Relikt
des 1872 in Flammen aufgegangenen Düsseldorfer Schlosses u n d
der schiefe T u r m von Sankt L a m h ä u s e r an der alten Hofgartenstra- bertis, der gut sichtbare „ K n i c k "
ße, die an der Ecke zur Königsal- ist 1805 durch einen Blitzschlag
lee, der sogenannten „ K ö " , mit entstanden.
dem Bau des stattlichen WohngeKunst- und Kulturliebhaber verbäudes
des
Kommerzienrates
w ö h n t die Rheinstadt mit einer
Trinkaus ihren A n f a n g nahmen
eindrucksvollen A u s w a h l an G a u n d i m angrenzenden Domizil der
lerien u n d Museen. Zeitgenössi1785 g e g r ü n d e t e n ältesten Düsselsches ist in der Kunsthalle a m
dorfer Bank ihre Fortsetzung fanGrabbeplatz z u sehen. Das Kunstden, fielen i m Zweiten Weltkrieg
museum i m Ehrenhof zeigt a u ß e r
weitestgehend den Bomben z u m
einer der bedeutendsten e u r o p ä i Opfer. Die vornehme Hofgartenschen Glassammlungen G e m ä l d e ,
straße, die städtebaulich sicherlich
Plastiken u n d kunstgewerbliche
z u m Schönsten gehörte, was das
G e g e n s t ä n d e v o m Mittelalter bis
alte Düsseldorf z u bieten hatte, ist
zur Gegenwart. D a r ü b e r hinaus
dem weitläufigen Jan-Wellempräsentieren u . a. das HetjensPlatz mit seinem StraßenbahnM u s e u m Keramiken aus acht Jahrund Omnibus-Knotenpunkt u n d
tausenden, das Goethe-Museum
der über 500 Meter langen H o c h die größte private Sammlung von
straße, dem „Tausendfüßler", geHinterlassenschaften des Dichterwichen.
ie Stadt Düsseldorf ist sehr
schön, u n d wenn man in
der Ferne an sie denkt, u n d
zufällig dort geboren ist, wird einem wunderlich z u M u t e " , notierte Heinrich Heine, ihr b e r ü h m t e ster Sohn, über die nordrheinwestfälische Metropole u n d Messestadt, wohin die Ostpreußen
d e m n ä c h s t z u ihrem großen
Deutschlandtreffen aufbrechen.
Haute Couture en masse
Düsseldorfs b e r ü h m t e s t e Visitenkarte, die „ K ö " , hat nichts von
ihrem Glanz verloren. In der
Prachtstraße, die Hofbaumeister
Caspar A n t o n Huschberger 1809
erstellte, sind heute die edelsten
Geschäfte u n d teuersten Boutiquen der Modestadt konzentriert. Das 712 Meter lange u n d 82
Meter in der Breite messende Urbane R e n o m m i e r s t ü c k gilt gemeinhin als elegantester Laufsteg
der Bundesrepublik. Die „Kledasche" der wonlparfümierten D a men u n d Herren, die hier z u promenieren pflegen, w i r d v o n so
hochkarätigen Modemachern wie
Toni Gard, Uta Raasch, Ursula
Conzen oder Beatrice H y m p e n dahl entworfen. Ihre keineswegs
nur aus Düsseldorf stammende
Klientel weiß Haute Couture nicht
nur zu schätzen, sondern kann sie
auch bezahlen. A u f der anderen
Seite des Kö-Grabens mit seinen
S c h w ä n e n u n d Wasserspielen re-
D ü s s e l d o r f s A u s h ä n g e s c h i l d : Im Sommer verwandelt sich die Königsallee in ein großes
fürsten. Weiteren
K u n s t g e n u ß M i t der Baukunst aus jenen Tagen
versprechen die Deutsche Oper betört das heutige Schloß Benrath,
am Rhein u n d die Kammerspiele, ohne Frage eines der s c h ö n s t e n
die ihren internationalen Ruf all- Gartenschlösser des Rokoko. V o n
abendlich z u rechtfertigen suchen. 1755 bis 1770 wurde es v o n N i c o l aus de Pigage, d e m „ I n t e n d a n t
Die heute 570 000 Einwohner
ü b e r die G ä r t e n u n d W a s s e r k ü n z ä h l e n d e Stadt hat eine weit z u ste", als Jagd- u n d L u s t s c h l o ß für
rückreichende
Tradition
als
Karl Theodor erbaut u n d Mitte der
Kunst- u n d Akademiestadt. D e n
70er Jahre eindrucksvoll restauGrundstein legte dazu Düsselriert. Das Schloß liegt inmitten eidorfs p o p u l ä r s t e r Regent Johann
nes 300 Morgen g r o ß e n Parks, der
Wilhelm Kurfürst von der Pfalzv o m Itterbach umflossen w i r d .
Neuburg (1658 bis 1716). Fast nur
Das u m ein S o c k e l g e s c h o ß e r h ö h unter seinem p o p u l ä r e n N a m e n
te, i n die G ä r t e n z u r ü c k g e s e t z t e
Jan Weilern bekannt, ist er den
H a u p t g e b ä u d e der Anlage flanB ü r g e r n Düsseldorfs nicht zuletzt
kieren zwei Flügelbauten, die als
dank seines M ä z e n a t e n t u m s ans
Orangerien ausgestaltet sind.
Herz gewachsen. Er hat Künstler,
Kunsthandwerker, Musiker u n d
Immer schon hat die Lage a m
Wissenschaftler an den H o f gezo- Rhein, der die Stadt mit anderen
gen. Jan Weilern ließ auch das erste Städten u n d L ä n d e r n verbindet,
Opernhaus u n d eine Kunstgalerie deren Weltoffenheit befördert.
errichten. Heute blickt der Barock- Damit einher ging die Entwickfürst aus bronzenem A u g e hoch lung Düsseldorfs z u m Wirtz u Roß v o m Marktplatz auf das schaftszentrum, die vor 150 Jahren
Leben
u n d einsetzte: M i t Beginn der InduTreiben in sei- strialisierung 1850 wurde die
ner Stadt. Das Stadt z u n ä c h s t ein wichtiger
imposante
Standort der Eisenindustrie u n d
R e i t e r s t a n d - Metallverarbeitung. H i n z u k a m
bild des Jan die vermehrte Ansiedlung v o n
Weilern,
das Verwaltungen u n d V e r b ä n d e n
der
Hofbild- der Ruhrindustrie u m die Jahrhauer Gabriel hundertwende. Düsseldorf wurde
de
Grupello z u m „Schreibtisch des Ruhrgebie1711 schuf, gilt tes" u n d nach dem Zweiten Weltals eine der krieg z u m Handels- u n d Dienstherausragend- leistungszentrum v o n internatiosten Skulptu- nalem Rang - als junge Hauptren
nördlich stadt eines neugescnaffenen Bunder
A l p e n . deslandes.
KunstbesesBesonders starke internationale
senheit
kann
Wirtschaftsbeziehungen
konnten
man
auch
Kurfürst Karl so erwachsen: 5000 Unternehmen
Theodor z u - aus ü b e r 50 L ä n d e r n tragen in ihschreiben, der rem Firmenkopf eine rJusseldorim 18. Jahr- fer Adresse. Die Stadt am Rhein ist
hundert
die heute die Stadt mit den g r ö ß t e n
Außenhandelsaktivitäten in der
S c h l o ß Benrath: Die Rheinmetropole kann eines der schön- k u r f ü r s t l i c h eBundesrepublik. Zahlreiche resten Gartenschlösser des Rokoko im eigen nennen
Akademie ge-nommierte G r o ß u n t e r n e h m e n haFotos (2) Werbeamt Düsseldorf g r ü n d e t
hat. ben in diesem Wirtschaftszentrum
Straßencafe
ihre Niederlassung, w i e etwa
Henkel, M a n n e s m a n n oder Flick.
W o die Wirtschaft floriert, ist
auch der richtige Messeplatz. Das
M e s s e g e l ä n d e , das mit nahezu
213 000 Quadratmetern Hallenfläche z u den bedeutendsten Messe*
platzen der Welt zählt, zieht alljährlich 20 000 Aussteller an, die
rund 1,7 Millionen Besucher anlocken. 40 internationale Fach-
„Längste Theke der Welt"
messen lösen einander ab, v o n denen ü b e r die H ä l f t e Leitmessen
ihrer Branche sind, w i e die IGED O , die Boot u n d die D r u p a . Dank
guter Beschilderung ist das Messeg e l ä n d e leicht z u finden. Wer mit
d e m P K W z u m Deutschlandtreffen anreist, bekommt bereits auf
der Autobahn den W e g gewiesen.
Zugreisende k ö n n e n das G e l ä n d e
mit der U-Bahnlinie i n Richtung
Kaiserwerth erreichen.
Bei all der Geschäftigkeit bietet
die Stadt aber auch g e n ü g e n d
R a u m für rheinischen Frohsinn. In
den Bars, Restaurants oder 260
Kneipen der Altstadt, die sich auf
einem halben Quadratkilometer
d r ä n g e n u n d so die „ l ä n g s t e Theke
der W e l t " bilden, läßt er sich am
besten anbringen - u n d das nicht
nur zur Karnevalszeit. W i e selbstv e r s t ä n d l i c h stehen hier schicke
Bistros neben rustikaleren Etablissements, Studentenkneipen neben
K ü n s t l e r c a f e s , u n d i m Sommer
warten davor die obligaten Port r ä t m a l e r auf Kundschaft. „ D ü s seldorfer F l a i r " meint eben ein
vielschichtiges G e m i s c h aus deftigem H u m o r , Lust a m g r o ß e n Auftritt u n d Lebensfreude. Eine Kostprobe d a v o n k ö n n e n die Ostpreußen a m Rande ihres Deutschlandtreffens nehmen. K e r s t i n Patzelt

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