IMPULSE
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IMPULSE FÜR EINE W E LT Nr. 1 Dezember 2015 Abschlussbild mit Stichworten aus den Workshops vom Eine-Welt-Treffen 2015 (Bericht S. 3) Liebe Freundinnen und Freunde! MAISGEBET Wie die Körner vereint auf dem Kolben des süßen Mais vereinigen wir uns im Gebet mit allen Völkern um zu singen und unseren Glauben zu feiern mit der Hoffnung auf eine neue Welt. Wie der Kolben, der nach oben wächst so wollen wir eine Welt voll Harmonie und durch die Kraft der Samen von Gerechtigkeit, Frieden und Liebe dieses grausame Leben verändern. ORACION DEL MAIS Como los granos unidos en mazorca Hoy nos reunimos en oración con todos los pueblos Para cantar y celebrarla nuestra fé Con la esperanza de hacer un mundo nuevo. Como la espiga que brota hacia arriba Así queremos un mundo de armonía Ver transformado esta vida cruel Con semillas sembradas de justicia, paz y amor. ARBEITSKREIS WELTKIRCHE N REFFE 6 e 201 einsätz daritäts2016, 14.30 li o S r fü hard nner INFO-T ern 16. Jä 1 um St.B gszentr adt, Domplatz Bildun st eu N er n 700 Wie 2 SOLIDARITÄTSEINSATZ MITREISEN - MITHELFEN – MITMACHEN UNTERSTÜTZEN Solidaritätseinsatz und Mitarbeit an Projekten vor Ort organisiert der Arbeitskreis Weltkirche des Vikariates seit 1982. In kleinen Gruppen können Interessierte die Realität in benachteiligten Ländern kennenlernen und Solidarität aktiv leben. Voraussetzungen für den Einsatz: •Bereitschaft,ineinfachenLebensbedingungenvorOrt vier Wochen mit den Menschen zu leben und zu arbeiten. •EigenfinanzierungderReisekostenvonca.€1.500,- Originalfoto: by_Thorben Wengert_pixelio.de Finanzielle Unterstützung der Projekte ohne persönlichen Arbeitseinsatz und Reise ist selbstverständlich möglich. Wir helfen allen Interessierten gerne weiter: Domplatz 1, 2700 Wiener Neustadt Telefon: 02622/29131/5051 Fax: 01/51552/2130 e-mail: [email protected] www.viksued-weltkirche.at // www.vikariatsued.at Ich freue mich, dass die Ausgabe der IMPULSE im neuen Format nun vorliegt. Leider hat es etwas länger gedauert als erwartet, aber wir hoffen, dass Euch unsere Informationen im neuen Gewand gefallen. Sie werden zweimal jährlich erscheinen, im Mittelpunkt steht unser gemeinsames Engagement bei Solidaritätseinsätzen. Und unsere Partner bekommen Raum für Gemeinsames. Solidaritätseinsätze 2015 Die Solidaritätseinsätze im Sommer 2015 sind sehr positiv verlaufen. Davon konnten wir uns beim Berichte-Treffen im Oktober überzeugen. Es war ein äußerst lebendiger Einblick in die sieben Reisen, die wir in sehr kompakten, persönlichen und abwechslungsreichen Präsentationen im Nachhinein miterleben durften. Solidarität bedeutet nicht nur „für“ jemanden etwas tun, sondern auch „miteinander etwas tun“, es bedeutet nicht nur „helfen“, sondern auch „miteinander und voneinander lernen“. Wir hoffen, auch die schriftlichen Berichte von den Reisen auf den nächsten Seiten können diesen Eindruck vermitteln. Vernetzung sich für globale Solidarität einsetzen, war sehr spannend. Wir hoffen, dass wir damit die Basis für eine kontinuierliche gute Zusammenarbeit geschaffen haben. Bitte um Unterstützung Natürlich möchten wir die Solidaritätseinsätze im gewohnten Rahmen fortführen. Sie sind Basis für die Vernetzung mit der Weltkirche und gelebte Solidarität. Dazu bitten wir um Unterstützung. Diese kann vielfältig sein: * als Teilnehmer/in eines Einsatzes (Reise) oder * mit finanzieller Unterstützung oder * durch Ansprechen der Menschen in eurem Bekanntenkreis (Hilfreich dafür ist unser neugestaltetes Plakat, das wir auf Anfrage in A4 oder A5 zu schicken) oder * wir kommen auch zu euch in die Pfarren, zu anderen Treffen oder Benefizveranstaltungen, um unsere Projekte und Solidaritätseinsätze in Wort und Bild vorzustellen. Vielen Dank und Gottes Segen für euer Engagement wünscht euch Christoph Watz, im Namen des Teams vom Arbeitskreis Weltkirche Der aktive Einsatz für die Eine Welt ist nicht nur unser Anliegen. In diesem Sinne Einladung haben wir erstmals versucht, das Berichtetreffen zum Vorstellen der zu einem breiteren „VernetSolidaritätseinsätze 2016 zungstreffen“ zu machen. Das lebendige Miteinanam 16. Jänner 2016 der aller übertraf unsere 14.30 - ca. 18.00 Erwartungen. Es ist sehr ins Bildungszentrum St. Bernhard gut gelungen, dass sich (Wiener Neustadt) die Teilnehmer/innen der wohin und wann s. Seite 8 Reisen vernetzen und ihre Auslandserfahrungen mit Wir laden ALLE ein, anderen austauschen. die an diesem Thema interessiert sind Und auch die Vernetzung und sich aktiv einbringen wollen. mit anderen Initiativen, die EINE - WELT - TREFFEN akzeptieren. In meinem Fall kann ich sagen, dass ich von allen Einsätzen reich beschenkt zurückgekommen bin. Das EINE-WELT-TREFFEN für Vernetzung und Solidarität fand am Samstag, 24.Oktober statt. Gemeinsam für die Eine-Welt Der Arbeitskreis Weltkirche hat sein diesjähriges Berichtstreffen nach den Solidaritätseinsätzen im Bildungszentrum St. Bernhard in Wiener Neustadt erstmals in einen größeren Rahmen gestellt. Viele Organisationen und Pfarren setzen sich aktiv und auf unterschiedliche Weise für Solidarität in unserer gemeinsamen Welt ein. So sollten neben den Berichten von den Solidaritätseinsätzen auch Erfahrungen ausgetauscht und Verbindungen geknüpft werden. Soildaritätseinsätze 2015 Nach dem gemütlichen Eintreffen der Teilnehmer bei Kaffee und Kuchen, der Begrüßung und einem gegenseitigen spielerischen Kennenlernen folgten die Kurzberichte über die erfolgreichen Solidaritätseinsätze 2015 in Sri Lanka, Uganda, Tansania, Bolivien, Indien und auf den Philippinen. Die aktive Mitarbeit in einem Projekt hilft nicht nur materiell, sondern bringt vor allem einen wertvollen interkulturellen Austausch, führt zu Freundschaften und gegenseitigem Verständnis. Workshops Die Angebote der drei Workshops wurden mit großem Interesse angenommen. Zur Wahl standen drei Themenkreise. Intensive Diskussionen und positive Ergebnisse gab es in allen Gruppen, berichten die drei Leiter der Workshops: 1. Pfarrgemeinde FAIRWandeln geleitet von Christian Zettl (Referat für Weltkirche, Mission & Entwicklung der ED Wien) und Evelyn Hödl (Vizepräsidentin der Katholischen Aktion, ED Wien). Im Zentrum stand das Pilotprojekt „Pfarrgemeinde FAIRwandeln“ als Impuls zu vernetztem Handeln mit dem Ziel eines menschen- und schöpfungsfreundlichen Lebensraums durch neue Initiativen, die das vorhandene Engagement innerhalb und außerhalb der Pfarre(n) aufgreifen, bündeln und FAIRstärken. Vier Pfarren (Neukloster/Wr. Neustadt, Guntramsdorf, Krim/Wien und Leobendorf) beteiligten sich aktiv. Nähere Infos http://wien.welthaus.at 2. Mein Leben nach dem Einsatz für Eine Welt geleitet von Bettina Ibi (Arbeitskreis Weltkirche) Unabhängig davon, wann und in welchem Alter jeder einzelne mit seinem Einsatz begonnen hat, haben alle ein Stück ihres Herzen am Einsatzort gelassen. Das Leben in der Heimat wurde in jedem Fall nachhaltig verändert. Diese Veränderung kann sehr vielseitig sein: beginnend mit der Dankbarkeit, hier in Österreich leben zu dürfen, bis zur Gründung eines Vereins oder gar der Auswahl des Berufes reichen.Viele haben auch die Erfahrung gemacht, dass das Dasein vor Ort oft wichtiger war als die Arbeit selbst, die wir vor Ort geleistet haben. Oft war es schwierig war, die fremden Wünsche und Erwartungen über die eigenen zu stellen und zu 3. Sei Du die FAIRänderung - Netzwerke in Österreich geleitet von Christoph Watz (Arbeitskreis Weltkirche, Generalsekretär der Katholischen Aktion der ED Wien) Im Arbeitskreis „Sei du die FAIRänderung“ wurden drei Netzwerke in Österreich vorgestellt, die sich für die Veränderung der Gesellschaft bei uns und grenzüberschreitend in der Einen Welt einsetzen: Das Interreligiöse Forum Wr. Neustadt, in dem sich seit 2011 VertreterInnen von sechzehn verschiedenen christlichen und muslimischen, sowie der Bahà’i-Gemeinde treffen und gemeinsame Aktivitäten wie Friedensgebete, Dialogveranstaltungen etc. durchführen. Der Verein „SOL“ = Solidarität Ökologie Lebensstil (www.nachhaltig.at) und die Regionalgruppe von „attac“ (www.attac-wn.at) setzten Initiativen zu Steuergerechtigkeit, gegen Fremdenfeindlichkeit, zu nachhaltigem Lebensstil und für gerechtes Wirtschaften. Ein gemeinsamer Tanz und angeregte Gespräche sorgten für einen gemütlichen Ausklang. Wir laden alle ein, die sich für die Eine Welt und mehr Gerechtigkeit engagieren wollen, sich an den Arbeitskreis Weltkirche oder eine der andern Partnerorganisationen zu wenden. Gemeinsam schaffen wir mehr ! ! ! Texte auf der Weltkugel: Über die Pfarre schauen // Glauben verbindet // Einbettung in Gesamtsicht; Blick auf´s Ganze // Dialog und Netzwerken // Jeder von uns hat ein Teil seines Herzens vor Ort (im Land) gelassen. // Wertvolle Idee → in die Pfarre tragen // Bewusstseinsbildung: Präsenz geht über Effizienz // Wichtig: über das Erlebte reden und erzählen. Eigene Netzwerke nutzen! // Nichtkatholiken beim Solidaritätseinsatz Berichte von den Solidaritätseinsätzen BOLIVIEN – SAN IGNACIO MITARBEIT UND MITLEBEN IN ZWEI INTERNATEN DER STEYLER MISSIONARE ¡Hola! ¿qué tal? Mit dem Intensivkurs Spanisch im Frühjahr begann für Elsbeth Mäser der Einstieg in die fremde Welt im Tiefland von Bolivien. Anfang Juli brach sie mit sechs anderen Vorarlbergern unter der Leitung von Christian Stranz zu den zwei Internaten der Steyler Missionare in San Ignacio auf. Voller Freude wurde die Gruppe von den Burschen und Mädchen herzlich begrüßt. Alle wissen, dass es für sie eine große Chance ist, im Internat zu leben und in die Schule gehen zu können. Für sie ist es selbstverständlich, viele Arbeiten in Haus und Garten selbst zu machen, um die Internatskosten möglichst niedrig zu halten. Die Unterstützung von Menschen vom anderen Ende der Welt war ein ganz besonderes Erlebnis für die sonst abgeschieden lebenden Jugendlichen. Bei den gemeinsamen Arbeiten an den vier Schwerpunktaktivitäten lernten alle voneinander und einander besser kennen. Die Gruppe für Gartenarbeit kümmerte sich vor allem um den Gemüseanbau für gesunde Ernährung. Die Maler- und Anstreichergruppe renovierte Innen- und Außenwände der Gebäude. Der neue Anstrich lässt die Internatsgebäude in frischem Glanz erstrahlen. In der Tischlergruppe wurde mit großem Einsatz ein kleiner Gartenpavillon entworfen und aufgebaut. Großes Interesse fand die Handarbeitsund Küchengruppe, wo gebastelt und gebacken wurde. Besonderen Anklang fanden unbekannte Techniken wie das Flechten von Striezeln und besonders das Schöpfen von Papier, das Elsbeth den Jugendlichen beibrachte. Dafür hat sie von zu Hause einige Schöpfrahmen, Stabmixer und diverse Dekorationen mitgebracht. Der Mangel an Papierabfällen war für die Gruppe eine interessante Erfahrung. So wurden Eierkartons oder der Inhalt eines Papierkorbs zu „wertvollen Schätzen“. Schnell wurde die Technik durch Zuschauen und Mitmachen gelernt und diese kreative Arbeit war ein großer Erfolg. „So sind wir in kurzer Zeit trotz sprachlicher Barrieren sehr schnell zusammengewachsen und konnten viel voneinander lernen. Der Abschied war von beiden Seiten herzlich und berührend“, erzählt Elsbeth. INDIEN – PAGANDAI (TAMIL NADU): WEITERBAU AM KRANKENHAUS Der heißeste Sommer seit 30 Jahren mit mehr als 40° im Schatten und die Baustelle des Krankenhauses des Projektpartners Father Don Bosco erwarteten das fünfköpfige Team in Südindien. Gemeinsam mit zwei Tischlern, einem Maurer und zwei Helfern wurden schweißtreibende Hilfsarbeiten am Bau geleistet: Holzschneiden und -ordnen, Sandsieben und Ziegeltragen – wobei unter den Baumaterialien immer wieder Schlangen, Skorpione und Ratten lauerten. Zum Glück ist nichts passiert! Jeweils drei Stunden am Vormittag und am Nachmittag wurde im interkulturellen Team gearbeitet. Trotz der Sprachschwierigkeiten kam es zu vielen bereichernden Begegnungen: mit Schulkindern beim Morgenspaziergang, bei der Zusammenarbeitet mit den lokalen Hilfskräften und bei den zahlreichen Treffen für die vielen Schul- und Witwenpatenschaften, die Friedl Doschek ins Leben gerufen hat. Berührt waren alle von der Würde, mit der Armut oft ertragen wird. Besonders die Hilfsarbeiterin Malar, eine beeindruckende Frau, die trotz der persönlichen und materiellen Lasten Würde und Liebe ausstrahlt, wurde zur Bezugsperson für die Gruppe. Die Sandsäcke auf ihrem Kopf wiegen 30 kg und mehr. Teil der untersten Kaste in Indien zu sein, bedeutet Chancenlosigkeit. Davon sind vor allem Kinder, die keinen Anspruch auf gute Schulbildung haben, und Witwen, die von der Gesellschaft ausgeschlossen sind, betroffen. Nur gute Schulbildung kann den Kindern aus der Armut heraus helfen und Unabhängigkeit durch eigene Arbeit die Witwen aus den Zwängen der Gesellschaft befreien. So gab es auch immer wieder Treffen für die vielen Schul- und Witwenpatenschaften. Bei der Abschlussreise durch Teile des tropischen Tamil Nadu lernte die Gruppe auch Sehenswürdigkeiten der verschiedensten Ausprägungen des Buddhismus und viele herzliche Menschen kennen. Die Wände des Spitals sind fertiggestellt trotz Hitze und vielen Widrigkeiten und die zahlreichen Begegnungen mit der fremden Kultur und ihren Menschen bleiben eine Bereicherung für alle in der Gruppe. Sabine, Sonja, Christian, Ernst und Leonhard Das zweite Projekt des AK Weltkirche / Vikariat Süd in Indien/Tamil Nadu: „KINDER- UND WITWENPATEN- SCHAFTEN“ wird derzeit nur finanziell unterstützt. Berichte von den Solidaritätseinsätzen PHILIPPINEN – INFANTA: PASTORALREISE ZU PARTNERN UND FREUNDEN In den 33 Jahren der Zusammenarbeit sind die Pfarren von Wiener Neustadt und Infanta in partnerschaftlicher Zusammenarbeit und Freundschaft verbunden. Dazu gehören auch regelmäßige Besuche und das Kennenlernen der anderen Kultur und Menschen. Anna Gatschnegg und Sarah-Maria Macheiner konnten im August das philippinische Leben kennenlernen. Schon die Busfahrt von Manila nach Infanta war ein Abenteuer. Es ist ein seltsames Gefühl selbst einmal „die Fremde“ zu sein, angestarrt zu werden und als Europäerinnen einen Sonderstatus zu haben. Doch oft waren diese Blicke auch skeptisch. Der Blick aus dem Busfenster auf die erwartete tropische Vegetation wurde von den ärmlichen Behausungen auf beiden Seiten der Straße verdrängt. Dieser erste Einblick in tiefste Armut war ein großer Schock für uns. Doch nach einigen Tagen erkannten wir, dass die Elendsquartiere nicht zwingend mit den finanziellen Möglichkeiten gleichzusetzen waren Die Unterkunft scheint für die Philippinos einen gänzlich anderen Stellenwert einzunehmen als für uns. Dafür waren wir überrascht, wieviel Geld die meisten in technische Geräte investieren. In den kleinen Hütten sahen wir fast überall Menschen mit Smartphones und Flachbildfernsehern. Genauso wie die sozialen Netzwerke dienen sie als Anbindung der Ausgeschlossenen an die Welt. Die Bemühungen um das Bewahren der eigenen Identität und die Faszination westlicher Einflüsse und Technologien sind für viele eine Gratwanderung. Den Anblick wirklich erdrückender Armut erlebten wir erst bei der Rückreise nach Manila. Berührend waren die Gemeinschaftserlebnisse vor allem im Rahmen der katholischen Kirche. Die Praktizierung des Glaubens ist lokal gefärbt. Spirituelle und kreative Elemente wie Gebetstänze und Meditationen fließen in Gebete und Messen mit ein. Die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Philippinos trotz bitterer Armut, die fremden Essensgewohnheiten, die landestypischen Speisen und die faszinierende Landschaft waren ein großes Erlebnis für uns alle. Diese Reise war nicht nur ein beeindruckendes Kennenlernen einer uns so fremden Realität, wir wissen jetzt auch, dass es wichtig ist, tatkräftig weiterzuhelfen. Anna Gatschnegg und Sarah-Maria Macheiner SRI LANKA – „LITTLE STAR“ BILDUNGSPROGRAMM FÜR PLANTAGENARBEITER IN DER DIÖZESE RATNAPURA „Wir sind einen langen Weg gegangen, auf den wir stolz sind: Vom Ziegelschupfen unter Palmen zum Unterrichten in den Hallen“, erzählt Maria Groll und fasst so den langen Weg zusammen, der 1998 mit dem Bau der ersten Multipurpose Hall 1998 in Hemingford Estate begann. So sollte den ausgegrenzten und armen Familien von Teepflückern und Kautschukarbeitern zu ihrem Recht auf Bildung verholfen werden. Der Lohn von Euro 2,40 pro Tag reicht kaum zum Sattwerden. Bei Nichterfüllung des Pensums gibt es einen Abzug. Von 1998 bis 2007 wurden mit Hilfe von Solidaritätseinsätzen zehn „parish halls“ gebaut, der ethnischen Spannungssituation im Land entsprechend abwechselnd für Singhalen und Tamilen. Die kleine Minderheit der katholischen Kirche in Sri Lanka öffnet so die Tore für alle. Nur 2 % der Kinder sind Katholiken, 70 % Hindus und der Rest Buddhisten und Moslems. 2004 wurde mit dem Fundraising-Programm gestartet, um die Eigenständigkeit des Projekts mithilfe der Zinsen zu sichern. Außerdem werden seit 2008 Katechistinnen und Vorschullehrerinnen in Kursen in ihrer Muttersprache ausgebildet, bei denen wir unsere Projektpartner Jahr für Jahr vor Ort begleiten. Sie sind oft der einzige Ansprechpartner und Multiplikatoren für Bildung in ihren Dörfern So besuchte ich heuer mit Gabi, Gitti, Johannes und Veronika acht Vorschulen in entlegenen Plantagendörfern, einen Fortbildungskurs (heuer schon der achte) in Tamilisch für „unsere“ 14 Vorschullehrerinnen und 35 Katechistinnen mit Zertifikat und zum Abschluss das Heim der Nächstenliebe „MARCSRI“. Überall wurden wir freudig aufgenommen und waren sofort Teil der Gemeinschaft, Unterstützung für die Lehrerinnen und im regen Austausch mit den Kindern. Gegenseitiges Kennenlernen, Geben und Nehmen, und gegenseitige Wertschätzung waren eine Bereicherung für alle. Natürlich hat es Freude gemacht mit den Kindern auf Deutsch zu singen. Besonders beliebt war überall „Stille Nacht“. Ein bisschen Tourismus musste natürlich auch sein und so lernten wir bei einer fünftägigen Rundreise Kulturschätze und Naturschönheiten des Landes kennen. Nanr (danke)! und Vanakaam (komm wieder)! wurde uns überall nachgerufen. Und das machen wir mit natürlich mit großer Freude. Maria, Gabi, Gitti, Johannes, Veronika Berichte von den Solidaritätseinsätzen TANSANIA - LUDUGA: BAU EINES BEGEGNUNGSZENTRUMS IN DER PFARRE Zum siebenten Mal reiste in diesem Sommer eine achtköpfige Arbeitsgruppe nach Luduga. Mit von der Partie waren Marko, Barbara, Chiara, Dominik, Judith, Jasmin, Lea und Stephanie. Mit Marko Amminger, dem „Luduga-Veteranen“, hatten die jungen TeilnehmerInnen einen guten Leiter, der mit den Gegebenheiten, dem langjährigen Projektleiter Father Ado Kayanda Mwageni und den Menschen in Luduga schon sehr vertraut ist. Der Bau des Pfarrzentrums (begonnen im Sommer 2011) nähert sich der Vollen- dung. Fenster- und Türrahmen wurden eingesetzt und die Decke fertiggestellt. Wenn auch ein großer Teil der Arbeit von heimischen Facharbeitern gemacht wurde, gab es für die Gruppenmitglieder doch genug Gelegenheit, mit Hand anzulegen, auch wenn es nur „einfache“ Hilfsarbeiten waren. Das Arbeiten am Baugerüst an der Deckenkonstruktion erforderte jedenfalls Kraft und Geschicklichkeit. Arbeiten unter den lokalen Rahmenbedingungen stellten auch eine gewisse Herausforderung dar. Das neue Pfarrzentrum wird heuer bereits „in Betrieb“ gehen können, wie Father Ado in seinem letzten E-Mail im Oktober berichtete. Die Gemeinschaft in der jungen, lebhaften und fröhlichen Gruppe wurde als sehr positiv erlebt. Die Begleitung und Betreuung durch Father Ado während des gesamten Aufenthalts ermöglichte vielfältige Kontakte mit den Menschen in Luduga. Ganz besonders wichtig war die Beziehung zu den Kindern und Jugendlichen durch Spiel und Sport und durch Besuche in Schulen, Waisenhaus und Kindergarten Die Teilnahme und Mitwirkung an den Sonntagsgottesdiensten bot spirituelles Erleben; Feste und Feiern brachte die Kultur des Gastlandes und des Dorfes den Gästen aus Österreich und Deutschland näher. Zum Abschluss der Projektreise gab es eine Safari in den Nationalpark Mikumi und – wie auch im Vorjahr – drei Tage Ferien am Silberstrand von Dar-es-Salaam. Für die meisten TeilnehmerInnen waren diese vier Wochen der erste Projekteinsatz. Die Begegnungen vor Ort brachten auch viele Lernerfahrungen, das Wertschätzen des Eigenen und die Ermutigung zu solidarischem Handeln daheim. Und für einige gibt es sicherlich ein Wiedersehen in Luduga. Evelyn Hödl TANSANIA – LUGARAWA GEMEINSCHAFTSPROJEKT DER HTL WIENER NEUSTADT UND DER BERUFSSCHULE LUGARAWA Es ist wieder ein warmer und staubiger Tag in Lugarawa. Acht Schüler und drei Lehrer der HTL Wiener Neustadt arbeiten seit Tagen an ihren beiden Projekten: der Planung eines Abwassersystems für das von der Diözese Njombe betriebene St. John’s Hospital und der Ausstattung eines Computerraums für die angeschlossene Laborschule um ihr universitären Status zu ermöglichen. Die Stimmung bei der gemeinsamen Arbeit ist bestens. Die lange Vorarbeit hat sich gelohnt, wie Herr Prof. Schneider berichtet. Die Planung zwischen dem Arbeitskreis Weltkirche und der HTL läuft seit dem Herbst 2014 und nimmt im Laufe der kommenden Monate Gestalt an: Für 8 Schüler sollte das Projekt zur Grundlage ihrer Diplomarbeit werden. Die Kosten für die Hardware (12 Computer, Drucker, Projektor, Netzwerkkomponente …) wurden vom Arbeitskreis getragen, für die Reisekosten Sponsoren gefunden und Benefizveranstaltungen organisiert. Am 21. August 2015 machte sich die kleine Gruppe auf die Reise ins Unbekannte. Gleich nach der Ankunft in Dar-es-Salaam wurde dort die entsprechende Hard- und Software für den Computerraum organisiert und in einem Meeting mit einer spezialisierten NGO die Zusammenarbeit zur Planung eines nachhaltigen Abwassersystems für das Krankenhaus begründet. „Vumbi“ (Staub) und „maji“ (Wasser) waren die ersten und wichtigsten Wörter in Suaheli während der arbeitsreichen Wochen in Lugarawa. Fachwissen und Kompetenz allein hätten nicht genügt, um die Planung umzusetzen. Ohne Improvisationstalent, vollen Einsatz und die Anpassung an die lokalen Bedingungen hätte das Projekt nie realisiert werden können. Die Bilanz nach dem dreiwöchigen Einsatz kann sich sehen lassen: Ein LAN-Netzwerk mit Server und Installationsmaterial verbunden mit 10 PCs und umfangreiche Software und Schulungsunterlagen in Englisch sowie eine Machbarkeitsstudie für das Abwassersystem. Natürlich wollten wir uns auch nicht die Schönheiten und Eigenarten Tansanias entgehen lassen und so wurden die praktischen Erfahrungen mit einem kleinen Tourismusprogramm abgeschlossen. Wieder in Österreich zurück kann das HTL-Team auf eine beeindruckende Zeit zurückblicken. Für die Schüler gilt es nun, die geleistete Arbeit in Diplomarbeiten zu verpacken. J. Schneider und J. Wagner (Professoren an der HTL Wr. Neustadt) Berichte von den Solidaritätseinsätzen UGANDA – FULL OF JOY: MITARBEIT AM WEITERBAU DER „FULL OF JOY“- GRUNDSCHULE Halleluja, wir in der „Helping Hands Family“ sind wieder ein großes Stück weitergekommen! Unser Schulbau, der 2013 mithilfe des AK Weltkirche begonnen hat, wächst und wächst! Das erste Schulgebäude ist fertig und mit drei Klassen und vielen fröhlichen Kindern gefüllt, und das zweite Schulgebäude ist im Bau. Voriges Jahr, 2014, wurde mit einem österreichischen Projekt-Team der Bau des zweiten Gebäudes begonnen und in drei Wochen harter Arbeit die Fundamente für ein zweistöckiges Schulgebäude errichtet, eine Herausforderung in jeder Hinsicht! Im Laufe des Jahres konnten die Mauern bis zur Decke hochgezogen werden, sodass im heurigen Sommer die Decke über dem Erdgeschoß in Angriff genommen und fertiggestellt werden konnte. Stefan, ein junger Diplomingenieur und diesjähriger Begleiter, war eine große Hilfe und hat mit seinem Knowhow wesentlich zum Erfolg beigetragen; nicht zuletzt deshalb, weil der Architektenplan überarbeitet werden musste. Unsere Gastgeber, Bischof Stephen Mulungi und seine Familie, haben uns auch heuer liebevoll beherbergt und umsorgt sowie königlich bewirtet und wir hatten eine wunderbare Gemeinschaft mit der ganzen Familie. Der erfolgreiche Arbeitseinsatz wurde auch heuer mit einer spannenden Safari gekrönt. Diesmal unternahm Stefan mit Kindern der Familie einen Ausflug zum Murchison Falls Nationalpark und genoss zwei Tage lang die afrikanische Natur mit vielen Wildtieren und dem großartigen Wasserfall des weißen Nil. Wer gerne mehr über unsere Reise nach Uganda erfahren möchte, findet Bilder und Berichte auf unserer Webseite: http://helpinghandsfamily.org/ Ich möchte mich an dieser Stelle beim Arbeitskreis Weltkirche herzlich für die großartige Unterstützung bedanken! Herzliche Grüße Christine Fenböck (Gruppenleiterin) ECUADOR - BAU VON SANITÄREINHEITEN IN DER INDIO-GEMEINDE IN RUMICRUZ PROVINZ CHIMORAZO, ECUADOR Einsatzort: Heimat (diesmal in Wiener Neustadt) In den indigenen andinen Gemeinden fehlt es noch immer an Basiseinrichtungen. Hygiene und Gesundheit leiden unter fehlenden Sanitäreinrichtungen in geschützten Räumen. Das Klima in den Comunidades in den Höhen von bis zu 4.000 Meter ist rau und bisweilen eisig. Infektionen sind daher sehr häufig. Besonders die mangelernährten Kinder sind für Durchfall- und Hauterkrankungen stark anfällig. Mit dem technischen Wissen der Organisation CEAS (Centro Ecologico y Acción Social) werden in Eigeninitiative seit der Choleraepedemie in den 1990er Jahren neben den Häusern kleine Wasserleitungen mit einem Kaltwasserhahn als Basisversorgung gebaut. Ein weiterer Schritt zu Gesundheit sind individuelle Sanitäreinheiten. Eine Sanitäreinheit beinhaltet Warmwasseraufbereitung, Dusche, Waschbecken und WC. Die Entsorgung der Fäkalien und des schmutzigen Wassers erfolgt durch ein ökologisches Filtersystem. Solidaritätseinsätze müssen nicht in die Ferne führen, sondern können auch in der Heimat stattfinden, wie in den Benefizveranstaltungen der Pfarre Neukloster. Mitglieder des AK Weltkirche halfen mit, eine Infowand über das Projekt aufzubauen und blieben bei der Veranstaltung dabei, um Interessierte zu informieren. Der Nettoerlös kam dem Projekt zugute. So werden Spendengelder zur Basis für Eigeninitiativen in der Ferne. Danke an den AK-Weltkirche der Pfarre Neukloster für Ihr Engagement sich für unsere Projekte einzusetzen! Maria Hochreiter Spendenaufteilung für Projekte 2015: Ihre Spenden wurden an neun eingereichte Projekte verteilt (SRI LANKA Ratnapura (Weiterbildung für Katechist.u.Lehrerinnen Montessoritraining); TANSANIA Lugarawa (IT-Projekt-Lugarawa-Tansania); TANSANIA Luduga (Gemeinschaftshausbau); UGANDA Kampala Ssumbwe (Full of Joy Academy: Schulbauprojekt); UGANDA Diözese Arua (Food Security); ECUADOR Chimborazo (Bau von Sanitäreinheiten); INDIEN (Trinkwasser für Leprakranke); INDIEN Diözese Arua (Messstipendien); TANSANIA Lugarawa (Waisen-Schulpatenschaften), drei Projekte haben keinen Zuschuss gebraucht (wurden selbst finanziert) und zwei Projekte wurden abgelehnt, weil sie nicht den Vergaberichtlinien des Arbeitskreises entsprochen haben. Eingang: 43.219,-; Ausgang: 40.001,Höhe projektgebundener Spenden: 26.517,Von Spenden, die nicht zweckgebunden waren, bekamen Projekte mit Solidaritätseinsatz einen Zuschuss von € 1.200,-. Solidaritätseinsätze 2016 16. Jänner 2016, 14.30 - 18.00, Bildungszentrum St. Bernhard Domplatz 1, 2700 Wr. Neustadt Kolumbien Tansania (zwei Projekte) ORT: Pinchote Projekt: Renovierung und Erweiterung eines Altersheims, dass in den 90erJahren mit Unterstützung des AK errichtet wurde. Gruppenleitung: Anita und Reinhard Pichler ORT: Lugarawa → Projekt: Schlafraum für Waisenbabys herrichten Gruppenleitung: Elisabeth Gorgosilich → ORT: Luduga Projekt: Bau von drei Wassertanks Gruppenleitung: Evelyn Hödl Ecuador ORT: Rumicruz Projekt: Sanitäreinheiten Gruppenleitung: offen Philippinnen Bolivien Projekt: ein Bauprojekt in Kooperation mit der Schwesterngemeinschaft in Zams. Gruppenleitung: Anton Strasser, ehemaliger Entwicklungshelfer Sri Lanka (zwei Projekte) → Projekt: Unterstützung des Vereines: “Initiative Sozialprojekt Marcsri” Gruppenleitung: Maria Groll angefragt → ORT: Ratnapura Projekt: Weiterbildung für Katechist.u.Lehrerinnen, Montessoritraining Gruppenleitung: Maria Groll Uganda (zwei Projekte) → ORT: Ssumbwe Projekt: Baustufe III des zweiten Schulgebäudes, FOJJA II (Helping Hands Family) Gruppenleitung: Christine Fenböck → Entwicklungsprojekte in der Diözese Aruat mit Father Dennis Gruppenleitung: offen Philippinen Projekt: Wiederaufbau einer Schule vom Taifun zerstört Gruppenleitung: Alex Vinzenz Was bedeutet „ein Selbstbesteuerer“ zu sein ? Selbstbesteuerer sind Personen, die einen freiwilligen Solidaritätsbeitrag leisten: monatlich (Dauerauftrag) oder sporadisch (ein paar Mal im Jahr) um Menschen zu unterstützen, die ihr Leben unter äußerst schwierigen Bedingungen fristen müssen. Bewusste Lebensführung und kritisches Verhalten gegenüber Konsum und Luxusgütern ist ein persönlicher Beitrag zur gerechteren Welt. Solidarität begründet sich im Glauben und in der Beziehung zu unseren Mitmenschen und zu unserer Umwelt. Geben und Annehmen, Teilen und Helfen sind Grundwerte des Lebens. Diese Schritte sind Zeichen der Hoffnung auf Frieden und Gerechtigkeit und sollen zum Nachdenken und Mittun herausfordern. Alle meine Quellen entspringen in dir Texte und künstlerische Gestaltung von österreichischen Jugendlichen Liebe ist wie Wasser, die einen spielen damit, während andere darum kämpfen! Nichts auf der Welt ist so weich und nachgiebig wie Wasser. Jedoch bezwingt es das Harte und Starke. Wer sich gegen fließendes Wasser stemmt, weil er Standpunkte hat, verursacht Wirbel. Nadine Neumann (14) FRE E nke R TE US NDE Wenn du unsere und Projekte unserer Partner finanziell unterstützen möchtest, bitte überweise deine Spende oder mache einen Dauerauftrag: Spendenkonto: EDW Vikariat U.d.W., Arbeitskreis Weltkirche Bank: Schelhammer & Schattera Verwendungszweck: 3745004321+ Land und Projektname wenn ein bestimmtes Projekt unterstützt wird (wenn in einem Land zwei Projekte stattfinden dann auch den Ort angeben: z.B. Tansania-Lugarawa) IBAN: AT301919000000100453 SWIFT/BIC: BSSWATWW DANKE ! Die Kreativität der mehr als 200 Jugendlichen, die den Fastenkalender mit ihren Texten und Graphiken mitgestaltet haben, ist gesprudelt. In ihren Texten setzen sie sich kreativ mit Themen wie Taufe, Flucht über das Mittelmeer und Umgang mit Gottes Schöpfung auseinander. Bischof Kuntners Idee des täglichen Impulses auf dem Weg bis Ostern verbindet Menschen in der Einen Welt, das österreichische Wohnzimmer mit der Wellblech-Hütte in Äthiopien. (Mit Spenden für den Fastenkalender werden in Äthiopien Wasserspeicher finanziert, sodass das kostbare Gut Wasser nicht ungenutzt versickert.) M Bild: Rahel Geiger SP IT SE IE da E SELBSTBESTEUERER FASTENKALENDER 2016: Alle meine Quellen entspringen in Dir (Ps. 87,7b) Montag, 22. Februar 2016 FA S T E N K A L E N D E R 2 0 1 6 ORT: Sibuyan Bau einer Schule mit der Dorfgemeinschaft und P. Lois Ortner (Projekt der Stylermissionare) Reisezeit voraussichtlich im Mai 2016 Gruppenleitung: Rebecca Frank/Steyler Missionare Den Fastenkalender der Steyler Missionare kannst du bestellen: [email protected] oder 02236 / 501 001 Impressum Grundlegende Richtung: Informationsblatt des AK Weltkirche; Erscheint: 2x jährlich; Fotos: zvg; Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Arbeitskreis Weltkirche - Vikariat Süd, Domplatz 1, 2700 Wiener Neustadt; Tel: 02622/29131/5051; e-mail: [email protected]; Homepage: www.viksued-weltkirche.at; Druck: Selbstvervielfältigung