26.10.2009 - Freibad Hesselbach

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26.10.2009 - Freibad Hesselbach
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Siegener Zeitung
Wittgenstein
W
Montag, 26. Oktober 2009
t
Oktoberfest als Motto
Gestern reichlich Andrang beim Wunderthäuser Frühschoppenkonzert
Sie hatten viel Spaß beim Probenwochenende in Wemlighausen: die aktiven Musiker des Spielmannszugs Banfetal.
Foto: akm
ks Wunderthausen. Haxen und Brezeln,
Musik und bayerische Dekoration. All dies
wurde gestern in der Schützenhalle in
Wunderthausen geboten. Bereits zum 27.
Mal organisierte der Schützenverein Wunderthausen ein Frühschoppenkonzert. Angefangen wurde um 9.30 Uhr mit einem
Gottesdienst mit Pfarrer Hennig Debus.
Mitgestaltet wurde dieser Gottesdienst
vom Gemischten Chor und vom Männergesangverein Wunderthausen, beide unter
der Leitung von Gerd Schneider, sowie
vom Posaunenchor Wunderthausen, unter
Leitung von Georg Riedesel.
Nach dem Gottesdienst begrüßte Wilfried Bender als Vorsitzender des Schützenvereins die Anwesenden und wünschte
ihnen einige frohe und gemütliche Stunden. Er dankte der Geschäftsführerin des
Schützenvereins, Katja Weller-Wahl, die
die Idee zum Frühschoppenkonzert in Oktoberfest-Art hatte. Das Motto spiegelte
sich klar wider. Die Tische waren mit weißblauen Tischdecken geschmückt, auf der
Theke standen Ständer mit Brezeln und
anstatt der üblichen Currywurst mit Pommes konnte man zum Mittag eine zünftige
Haxe essen. Für das leibliche Wohl war
also bestens gesorgt.
Aber auch für die Ohren wurde etwas
geboten. Der Vormittag wurde von der Jägerkapelle Hesborn und den beiden Wunderthäuser Chören untermalt. Der Gemischte Chor Wunderthausen präsentierte die drei Stücke „Das Morgenrot“,
„Freudenklänge! Festgesänge!“ und „Heimat“ und der MGV Wunderthausen sang
das „Bergmannslied“, das Madrigal „Ripor’a me“ und „O Musica, du lieblich
Kunst“.
Das Frühschoppenkonzert gilt seit Jahren als musikalische Übungsstunde der
verschiedenen Chöre und wird von den
Bewohnern in und um Wunderthausen immer gut angenommen. Schon seit längerer
Zeit findet das Konzert immer am Tag der
herbstlichen Uhr-Umstellung statt. Offensichtlich eine gute Idee, denn einige Leute
nutzen die zusätzliche Stunde, um in die
Schützenhalle zu kommen. Viele blieben
selbstverständlich auch länger als nur eine
Stunde und ließen den Tag bis in die frühen Abendstunden gemütlich ausklingen.
Teamwork und Spaß
WEMLIGHAUSEN
Spielmannszug „Banfetal“ probte mit jungen Mitgliedern zwei Tage lang
akm t Bereits zum zweiten Mal veranstaltete der Spielmannszug „Banfetal“
ein Probenwochenende im Freizeitzentrum Wemlighausen. Am Freitagnachmittag reisten die eifrigen Musiker aus Banfe
und den umliegenden Ortschaften an, um
in aller Ruhe üben zu können. Das Repertoire umfasst inzwischen 32 Stücke aus allen Bereichen der Musik. „Wir sind so
etwas wie die Paradiesvögel unter den
Spielmannszügen“, sagte Dirigent und
Stabführer Wolfgang Jäger im SZ-Gespräch: „Wir spielen nicht nur Märsche,
sondern überwiegend andere Sachen,
zum Beispiel Mambo. Aber genau das gefällt den Leuten und auch den Musikern.“
Der Spielmannszug aus dem Banfetal
ist wohl der jüngste in Wittgenstein. 27
der 39 aktiven Mitglieder sind Kinder und
Jugendliche. Die kleinsten Musikanten
sind sieben Jahre alt. So wie Nils, der zum
ersten Mal beim Probenwochenende in
Wemlighausen dabei war. Er hat erst im
März gemeinsam mit seiner Mutter und
seiner älteren Schwester angefangen, im
Spielmannszug Musik zu machen. Bis
gestern Nachmittag gönnten sich die
Spielmänner und -frauen keine großen
Pausen und probten, was das Zeug hielt.
Beschweren sich die Kinder da nicht irgendwann? „Natürlich kommen manchmal Sätze wie ‘Ich hab keine Lust mehr’,
aber alles in allem kommt man mit dem,
was man sich vorgestellt hat, ganz gut
durch“, erklärten Mario Schmidt als
Übungsleiter und Manuela Wege als Vorsitzende. „Die Kinder haben Spaß an der
Musik und das ist das Wichtigste. Sie haben ein unwahrscheinliches Durchhalte-
vermögen und geben nie auf. Außerdem
helfen sie sich gegenseitig. Die Größeren
bringen den Kleineren beispielsweise die
Grundgriffe bei. Das Probenwochenende
ist eine tolle Sache und die Kinder freuen
sich immer sehr darauf.“
Samstagnachmittag gönnte man sich
aber doch eine Auszeit von Querflöte,
Marschtrommel, Pauke und besuchte das
Schieferschaubergwerk Raumland. Die
Abende ließen die Musiker mit Gesellschaftsspielen bei Lagerfeuer gemütlich
ausklingen. Das nächste Probenwochenende des Spielmannszugs findet erst wieder in zwei Jahren statt. Im kommenden
Jahr können sich die Aktiven aber schon
auf das traditionelle Hüttenwochenende
freuen, wo gemeinsam auf Luftmatratzen
in Hütten übernachtet wird.
Sieger-Suche im Internet
Kradfahrer stirbt
Führerschein kassiert
sz Bad Laasphe. Auch in diesem Jahr
gibt es wieder eine Internetwahl zum
Laaspher Sportler des Jahres. Der kann
männlich, weiblich oder sogar eine ganze
Mannschaft sein. Die vom Vorstand des
Stadtsportverbandes Nominierten der Mitgliedsvereine stehen bis Sonntag, 15. November, unter www.bad-laasphe.de zur
öffentlichen Abstimmung im Netz.
sz Hallenberg. Am Freitagnachmittag
um 15.30 Uhr befuhr ein 43-jähriger Motorradfahrer aus Kiel die Bundesstraße 236
von Hallenberg kommend in Richtung
Winterberg. Kurz nach dem Ortsausgang
Hallenberg beabsichtigte ein weiter vor
ihm fahrender Pkw-Fahrer nach links abzubiegen. Der sich von hinten mit hoher
Geschwindigkeit nähernde Motorradfahrer konnte trotz eingeleiteter Vollbremsung nicht mehr zum Stehen kommen, verlor die Kontrolle über sein Motorrad und
kollidierte im Gegenverkehr mit einem
Sattelzug. Trotz Schutzhelm erlitt der Motorradfahrer erhebliche Kopfverletzungen. Nach notärztlicher Versorgung vor
Ort wurde der 43-Jährige mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum Göttingen geflogen, wo er gegen 18 Uhr starb.
sz Bad Laasphe. Am Samstag-Vormittag
fiel einer Polizeistreife im Rahmen einer
Kontrolle auf, dass ein 40-jähriger PkwFahrer unter Alkoholeinwirkung stand.
Ein durchgeführter Alco-Test verlief positiv. Es wurde die Entnahme einer Blutprobe angeordnet und der Führerschein
sichergestellt, so der Polizeibericht.
Kurs wechselt die Bäder
sz Bad Lasphe. Bei dem Wassergymnastik-Kurs „Fit in den Tag“ des Laaspher
Kneipp-Vereins hat sich eine Änderung
des Bades ergeben. Die Kursstunden finden künftig nicht mehr im Ramada-Hotel,
sondern im benachbarten Hotel „Lahnblick“ in Bad Laasphe statt.
Lagerhalle beschmiert
sz Bad Berleburg. Mit ungewohnt wenigen Informationen teilte der Pressebericht
der Siegener Polizei am Wochenende eine
Sachbeschädigung durch Graffiti-Schmiererei mit. Am Freitag-Nachmittag seien
Zeugen zwei Jugendliche aufgefallen, die
durch Graffiti die Fassade einer Lagerhalle
beschädigt hätten.
Statt Karten
Dein gutes Herz hat aufgehört zu schlagen
und wollte doch so gern noch bei uns sein.
Gott hilf uns, diesen Schmerz zu tragen,
denn ohne dich wird vieles anders sein.
Trauert nicht um mich!
Ihr habt mich nicht verloren,
während ihr noch etwas zurück bleibt.
Am Ziele erwarte ich euch.
Ich sterbe, aber meine Liebe
zu euch stirbt nicht!
Ich werde euch vom Himmel aus lieben,
wie ich es auf Erden getan.
Musikalische Unterhaltung bot gestern in Wunderthausen die Jägerkapelle Hesborn unter der Leitung von Volker Steden.
Foto: ks
„Die Beteiligung ist top“
Viele Hesselbacher trafen sich am Samstag zum Freibad-Arbeitseinsatz
jh Hesselbach. Im wahrsten Sinne des
Wortes alle Hände voll zu tun hatten die
Hesselbacher am Samstagmorgen. Da
mussten Sträucher geschnitten werden,
Laub gefegt oder die Dachheizung entwässert werden. Schließlich steht die kalte
Jahreszeit vor der Tür und das Freibad,
das den Hesselbachern am Herzen liegt,
musste winterfest gemacht werden.
„Die Beteiligung ist top“, freute sich Volker Gerhardt als Vorsitzender des Fördervereins des Freibads Hesselbach. Sogar die
Kleinsten packten schon mit an, fegten das
Laub im Kinderbecken zusammen und
packten es in die Mülltonne. Dass Hesselbach ein Freibad besitzt, sei nämlich gar
nicht selbstverständlich. Heute werde kein
Bad mehr in einem Ort mit 600 Einwohner
gebaut, sagte Volker Gerhardt im Gespräch mit der SZ. „Wir wollen die glückliche Situation nutzen und den Betrieb erhalten“. Man dürfe sich daher nicht ausruhen, sondern man müsse weiterhin an der
Attraktivität des Bades arbeiten und es vor
allem als ein familienfreundliches Bad und
einen Ortstreff erhalten. Deshalb ist für die
Zukunft auch schon einiges geplant: Die
Umzäunung wird erneuert, es sollen neue
Spielgeräte und ein Sonnensegel für das
Kinderbecken angeschafft werden.
Doch am Samstag stand erst einmal die
Vorbereitung für den Winter im Vordergrund. Hecken und Sträucher wurden fleißig geschnitten, die Schaukeln abgehängt,
die Bänke abmontiert, aus der Dachheizung ließ man das Wasser raus, um ein Einfrieren zu vermeiden. Auf der Wasseroberfläche des Bades legten die Helfer am
Beckenrand Styroporplatten aus, so dass
das Eis im Winter das Becken nicht kaputt
macht. Anfang September hatte das Freibad seine Türen geschlossen und die Saison damit beendet.
Volker Gerhardt bilanzierte den Sommer, der ein so genannter „Schaukelsommer“ gewesen sei. Am Anfang sei er verhalten gewesen, aber der August mit den
heißen Tagen habe die Saison zum Positiven gewendet. „Mit den Hammertagen
kam ein richtiger Schub“, so der Vorsitzende weiter. Bis zu 250 Besucher habe
man dann im Schwimmbad zählen können. Die Personalsituation war darüberhinaus sehr zufriedenstellend. Die Badeaufsicht und das Betreiben das Kiosks hätten
gut funktioniert, berichtete Volker Gerhardt. Um das Schwimmbad weiterhin betreiben zu können, freut sich der Förderverein „Freibad Hesselbach“ natürlich immer über helfende Hände.
Nach langer, schwerer Krankheit nehmen wir Abschied von meiner lieben Frau,
unserer guten Mutter, Schwiegermutter und herzensguten Oma
Waltraud Roth
geb. Geyer
* 18.12.1943
† 25.10.2009
In Liebe und Dankbarkeit:
Werner Roth
Thomas
Michael und Dunja
mit Laurence und Olivia
57334 Bad Laasphe-Feudingen, Friedhofsweg 1, den 26. Oktober 2009
Die Urnenbestattung findet auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille im
engsten Familienkreis statt.
Fleißig waren kleine und große Hesselbacher: Volker Gerhardt als Vorsitzender des Freibad-Fördervereins und zahlreiche Helfer machten das Schwimmbad winterfest. Foto: jh

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