BRAUEREIEN, GETRÄNKEINDUSTRIE

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BRAUEREIEN, GETRÄNKEINDUSTRIE
A60 Elektrizität, Textil, Chemie, Papier- und Druck, Holz, Gas, Petroleum, Wasser, Bäder, Heilanstalten, Freizeit
Los 418
BRAUEREIEN, GETRÄNKEINDUSTRIE
LOS NR. 416
AKTIENBRAUEREI DORMAGEN VORM. BECKER & CIE. Aktie über Mark 1.000;
#0422; Dormagen, 20. November 1898; Farbe: beige, rosa, schwarz; Maße: 22,5 x 34; EF-VF
Gründerstück! Zweck: Brauereibetrieb und kaufmännische Verwertung der Erzeugnisse. Es wurden
1.000 Aktien zu je M 1.000 begeben. Großaktionär: Dortmunder Aktienbrauerei in Dortmund,
Mehrheit. Äußerst selten! VF (10560) Ausruf € 380
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NR. 417
LÖWENBRAUEREI AKTIENGESELLSCHAFT FREIBURG I. B. Aktie über Mark
1.000 # 1954; Freiburg i.B., 5. November 1895; Farbe: mintgrün, schwarz, rot, beige; Maße:
36,4X26,7; - Gründung 1888, ab 1925 Firmierung als Löwenbrauerei A.-G. Freiburg. Im Eigentum
der Gesellschaft befand sich die in Freiburg i.Br. g, Stadteil Stühlinger, belegene Brauerei mit
Mälzerei und Eisfabrik, ferner 12 Wirtschaften und Wohnhäuser in Freiburg sowie 14 auswärtige
Niederlagsanwesen und Wirtschaften. 1920 wurde die Burgbräu A.-G. Waldkirch i. Brsg. käuflich
erworben und deren vermögen liquidiert. Es wurden 1.250 Aktien zu je M 1.000 begeben. Börsennotiz Frankfurt. Aufsichtsrat: u.a. Dir. Herm. Ganter (GanterBrauerei). 1980 wurde die Löwenbrauerei von der Ganter-Brauerei GmbH übernommen. VF (780) Ausruf €
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LOS NR. 418
RHEINISCHE BRAUEREI-GESELLSCHAFT KÖLN-ALTEBURG Vorzugaktie über
Los 420
Mark 1.000 # 330; Köln-Alteburg, 1. Februar 1917; Farbe: oliv, schwarz, hellgrau, beige; Maße: 35
X 23; Doppelblatt, Kps. + Talon komplett; Abbildung des Kölner Doms im Unterdruck. Im Jahre
1873 gründete die „Cölner Actien-Bier-Brauerei“ einen Braubetrieb für untergäriges helles Tafelbier, hochfeines Lagerbier, dunkles Export-Bier, aber auch (in kleinen Mengen) für obergäriges
Kölsch-Bier. Ein in unmittelbarer Nähe am Rhein gelegene Wasserwerk lieferte das Brauwasser,
was für die Standortwahl wohl ausschlaggebend war. Im Jahre 1876 erfolgte die Umfirmierung in
Rheinische Brauerei-Gesellschaft Alteburg bei Köln. Die Betriebsanlagen der Brauerei brannten im
Jahre 1892 fast vollständig ab, wurden bis zum Jahre 1894 wiederhergestellt und durch eine moderne Malzfabrik komplettiert. Der Bierausstoß in den Jahren 1898 bis 1905 lag zwischen 69.000
und 82.000 hl. Weitere Investitionen folgten. In der Zeit bis zum Ende des Ersten Weltkrieges
florierte die Rheinische Brauerei-Gesellschaft Alteburg. Das Aktienkapital betrug bis 1914 M 1,7
Mio, hiervon 1.200.000 in 2.000 Stammaktien a. M 600 und M 500.000 in 500 Vorzugsaktien a. M.
1.000. Bedingt durch den Ersten Weltkrieg und wirtschaftliche Schwierigkeiten, beschloss die G.V. vom 21.9.1918 die Auflösung der Gesellschaft. Die gleiche H.-V. genehmigte die Vereinbarung
zwischen der Ges. und der Hirsch-Brauerei Cöln A.-G. vom 26.6.1918, betr die dauernde Übertragung des der ges. für die Zeit vom 1.10.1918 an zustehenden Malzkontingentes an die Hirschbrauerei für die Summe von M 600.000. Somit übernahm ab 1918 die Hirsch-Brauerei AG (heute DomBrauerei) im benachbarten Bayenthal das Unternehmen. Fritz Schönbeck, Köln, erwarb das Eigentum der Rheinischen Brauerei-Ges. nebst sämtlichen Grundstücken und aufstehenden Gebäulichkeiten für M 1,5 Mio. Im Jahre 1920 wurde der Braubetrieb eingestellt, 1927 wurden die Gebäude
abgerissen und durch eine Villenbebauung ersetzt. 1917 waren 700 Vorzugsaktien zu je M 1.000
begeben. EF Äußerst selten! (13033) Ausruf € 650
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LOS NR. 419
STADTBRAUEREI WURZEN VORMALS F.A. RICHTER
Aktie über M 1.000
D.R.W. # 321; umgestellt auf RM 200; Wurzen, 11. Mai 1888; Farbe: helloliv, hellblau, schwarz,
beige; Maße: 27,5 X 37,5; Trockensiegel; Druck: Lith. Kunst-Anstalt Julius Klinkhardt, Leipzig.
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Gegründet wurde die Ges. im Jahre1887; Zweck: Produktion von ober- und untergärigem
Bier und von alkoholfreien Getränken. In der Folgezeit wurde die Produktion erweitert,
eine eigene Mälzerei
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kam hinzu,, die Ges. firmierte um in Stadtbrauerei Wurzen AG. Die Leistungsfähigkeit lag
bei18.000 hl . Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen als VEB Brauerei
Wurzen weitergeführt, bis es im Jahre 1965 geschlossen wurde. (11992) VF-F, Einrisse am
Rand mit Archivpapier hinterlegt. (B Gesamtauflage: 200, davon B 175, III/IV). Lochentwertung. Ausruf € 80
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LOS NR. 420
SOCIETE ANONYME DE LA BRASSERIE D’ODESSA Aktie über Rbl.250 # 2078;
Odessa,1899; Farbe: beige, braun; Maße: 35 X 23. Die Gesellschaft wurde am 17. November 1895 gegründet. Vorheriger Name nach dem deutschen Gründer: „Brauerei Sanzenbacher“. Wilhelm Sanzenbach war 1857 als 23 jähriger nach Odessa gekommen und hatte Los 422
zuerst eine Seifenfabrik gegründet. Danach eine Wasserglasfabrik. Erst als andere Leute
Brauereien aufmachten, gründete er auch seine eigene Brauerei, und zwar nach allermodernster Technik, die auf diese Weise auch die führende Brauerei am Ort wurde: Die Genehmigung wurde dazu erteilt am 13.01. 1890.Gründung als AG (Towarischestwo 1896)
aber nicht mehr von ihm, sondern von seiner Tochter und seinem Schwiegersohn Friedrich
Enni, der auch die Aktie (erste Unterschrift) unterschrieben hat. F.Enni stammte aus einer
Brauerfamilie, die als Firma „F. Enni & Co.“ seit 1862 in Odessa ansässig war. Sitz: Odessa, Hinter dem Botanischen Garten Telegrammadresse: Odessa Bier. Daten und Zahlen
(bezogen auf 1908) - Ausstattung der Brauerei mit 3 Dampfmaschinen und 8 elektrischen
Dynamomaschinen mit insgesamt 275 PS; Arbeiterzahl 100- Bier- und Malzproduktion für
525.000 Rubel p.a. Bier Läger in den Städten Nikolajew, Herson, Jewpatoria, Sewastopol,
Jalta, Feodossia, Kerch, Suchumi Batum, Kishinew, Bendery. Sonstiges: Mittlere Unterschrift nicht zu entziffern. In der Sowjetzeit (1920 bis 1995) hieß die Brauerei nur „Brauerei Nr. 1“ Heutiger Name des Unternehmens „Gambrinus“. Kps. + Talon. VF. Quelle: Erik
Meyer Kps. + Talon VF. (4420) Äußerst selten! Ausruf € 650
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LOS NR. 421
SOCIETE ANONYME DE LA BRASSERIE D’ODESSA Aktie über Rbl.125 # 3181;
Odessa,1911; Farbe: beige, braun; Maße: 35 X 23; Kps. + Talon EF. Kps. + Talon. VF.
(4420) Äußerst selten! Ausruf € 500
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LOS NR. 422
SIEGELSCHEIN FÜR HOPFEN MARKT AU Marktgemeinde Au/Freising, 7.
Oktober 1915;Farbe: beige, Der Brauer erhält mit dem sog. "Siegelschein" die Garantie,
dass der angelieferte Hopfen aus dem Gebiet stammt, welches auf dem Hopfensiegel angegeben wird. Dies gilt bis auf den heutigen Tag und ist besonders wichtig, da der Brauer im
Brauprozess Hopfen aus mehreren Anbaugebieten verwendet, um dem Bier seinen richtigen
Gschmack zu geben. Vignette mit Abbildung Markt Au, Hollertau. Jugendstilzierrahmen,
Originalunterschrift des Siegelmeisters. Ablagelochung, VF. (430)
Ausruf € 100
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LOS NR. 423
GIESER & OLDENHEIMER HOPFEN-HANDLUNG& MALZ-FABRIK
MANNHEIM Rechnung über die Lieferung von 5 Büchsen Saazer Hopfen über Mark
135; Mannheim, 4. November 1916. Die Malzfabrikanten Gieser und Odenheimer in
Mannheim waren nicht nur im eigenen Geschäft aktiv, sondern mitte der 1850er Jahre auch
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als Kreditgeber für Brauereibetriebe in Karlsruhe bekannt. So übernahmen sie auch
die Brauerei Leopold Eypper und betrieben diese als Union-Bauerei weiter. Ablagelochung, VF (430) Ausruf € 70
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LOS NR. 424
RED BELL BREWING COMPANY Certificate über Sh 1 # R 1059; 4.5.2002;
Farbe: mehrfarbig; Maße: 21 X 29; Faksimilesignatur des CEO (James R. Bell) und
Senior Vice President / Secretary. Die Red Bell Brewing Company produziert zehn
verschiedene Biersorten. Mit denMarkennamen. Philadelphia Original Lager und
Philadelphia Traditional Irish Amber.. Weitere Marken waren Philadelphia Black &
Tan, Red Bell Cherry Stout, Philadelphia Original Light, Lemon Hill Weizen, American Pale Ale, Red Bell Heffe - Weizen, Ahopalypse Now (IPA), und Wee Heavy
Scottish Ale. Das Unternehmen verkauft das produzierte Bier in traditionellen Fässern für Großkunden. 2002 wurde der Muttergesellschaft aufgrund von Steuerschulden die Braulizenz entzogen, der Ceo James B. Bell mußte seinen Hut nehmen, lediglich die Tochtergesellschaft Red Bell & Pub Brewery Company, hält aktuell noch
eine Lizenz, betreibt einen kleinen Braubetrieb und ein Restaurant. Farbenprächtiger
titel. EF (10854) Ausruf € 15
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GETRÄNKEINDUSTRIE
LOS NR. 425
COMPAGNIA ENOLOGICA TOSCANA SOCIETA ANONIMA Namens- Obligation (Wandelanleihe) über eine Aktie “e relativa Procura” ohne Nummer; Juni
1839; Farbe: beige, schwarz; Maße: 21 X 25; drei Steuerstempel, Knickfalten.- Das
benötigte Aktienkapital war auf 3 Millionen Lire Toscane festgesetzt, begeben in
Aktien zu je Lire 600 Fiorentine. Der Weinanbau in der Toskana begann bereits etwa
im 10. Jahrhundert. Es waren die Mönche, die anfingen, auf den Hängen Weinreben
anzupflanzen. Neben der Kirche betrieben vor allem große Adelshäuser von Florenz
und Siena spwie reiche Handelsfamilien den Weinanbau. Die damals erzeugten Weine waren nicht mit denen von heute zu vergleichen. Sowohl die Herstellung als auch
die Entwicklung der verschiedenen Geschmacksrichtungen wurde erst im 19. Jahrhundert ausgereift. In den Jahren 1850 und 1860 entwickelte Baron Bettino Recasoli
den Chianti Classico, den Toscana-Wein der Zukunft. Doch die ersten Anleitungen,
welche die Weinproduktion regulieren, stammen bereits aus dem Jahre 1716 von
Cosimo III dè Medici. Heute gibt es unzählige Weingüter in der Toscana. Diese
Gesellschaft gilt als eine der frühesten, in der Toscana gegründeten Aktiengesellschaften. Rarität! Ausruf € 800
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NR. 426
CONTREXEVILLE SOURCE MONGEOT SOCIETE ANONYME Aktie über
Francs 100; #3634, Paris, 15. September 1898; Farbe: beige, grün, rot; Maße: 21,5 x
32;; Kps.; - Contrexeville, das Wasser aus dem felsigen Erdreich der Vogesen, zählt
auch heute noch zu den am weitesten verbreiteten Tafelwassern Frankreichs. Die
Gesellschaft gehört inzwischen zum Nestlé-Konzern. Kps. EF(780) Ausruf € 120
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LOS NR. 427
GALEWSKY LIKÖR- AKTIENGESELLSCHAFT Aktie über RM 1.000; #
13493; Düsseldorf, Juli 1923, Farbe. schwarz, grün,. beige; Maße: 22 X 28; Auflage:
Stück 10.000, über das Vermögen der Ges. wurde 1925 das Konkursverfahren eröffnet. (B 2009= 7 Stücke) EF. (10560) Sehr selten! Ausruf € 40
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