Chronik 2011
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Chronik 2011
ALTENA Stadtchronik 2011 STADT DER GENERATIONEN +++ STADT DER GENERATIONEN +++ STADT DER GENERATIONEN CHRONIK DER STADT ALTENA (WESTF.) 2011 Die Umsetzung des Stadtentwicklungs- und Handlungskonzeptes „Altena 2015“ führt dazu, dass sich 2011 in der Stadt eine Menge bewegt: stadtplanerisch und baulich genauso wie im Bereich des bürgerschaftlichen Engagements. Letzteres betrifft nicht mehr nur die Innenstadt, sondern auch in den Ortsteilen, besonders in Dahle, werden die Bürger selbst aktiv und engagieren sich für die positive Entwicklung ihres direkten Umfeldes. Die vielen außergewöhnlichen Aktivitäten ziehen weite Kreise: Die Stadt wird dafür nicht nur mit Preisen bedacht, sondern der Bürgermeister wird auch bis hin zu den „Petersburger Gesprächen“ zum gefragten Referenten zum Thema Bürgerengagement. Ein großer Dank geht – wie in jedem Jahr – an das Altenaer Kreisblatt für die für diese Chronik bereit gestellten Fotos. INHALT 1. Zentrales Stadtgeschehen 7 Geldinstitute 30 08 09 10 5. Soziales 31 Kindergärten Schulen 32 34 Erlebnisaufzug zur Burg Sohn ermordet Vater/Mordfall Itani Interkommunale Zusammenarbeit/ Sekundarschule Lenneterrassen Altena – eine Stadt erlebt das Mittelalter 11 12 2. Stadtentwicklung 13 Altena 2015 Verein zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements Krämerdorf Tourismuskonzept Preise Tourismus Stellwerk Generationentreff Knerling Immobilienstreit Stadt/Harun Cici Bahnhof Ortsteile - Dahle - Evingsen - Rahmede - Innenstadt/Nette Märkischer Gewerbepark Rosmart EU-Netzwerkprojekt OP-ACT Baustelle B236 14 14 3. Industrie & Wirtschaft 21 Drahtmesse „wire russia“ Unternehmen 22 22 15 15 15 16 16 16 17 17 18 19 19 20 20 20 20 4. Handel, Gewerbe, Gastronomie 27 Neues aus Einzelhandel & Gastronomie 4 28 6. Krankenhaus, Altenheime 37 St.-Vinzenz-Krankenhaus Ellen-Scheuner-Haus Notdienste 38 40 40 7. Öffentliche Verwaltung 41 Stadtverwaltung Ratsangelegenheiten Ausschüsse Agentur für Arbeit 42 42 46 50 8. Politik 51 Parteien 52 9. Entsorgung & Versorgung 53 Stadtwerke Abwasserwerk 54 54 10. Polizei & Feuerwehr & Justiz 55 Polizei Feuerwehr Justiz 56 57 59 11. Großveranstaltungen 63 Altenaer Handballtage Altenaer Weihnachtsmarkt 64 64 INHALT Altenaer Werbewoche Bürgerpreis Burgrock Hexennacht Mark-E-Triathlon Schützenfest Dahle Stars der Travestie Zeltparty auf dem Nettenscheid 64 64 65 65 65 65 66 66 12. Vereine & Verbände 67 Von A bis Z Soziale Verbände Musik Städtepartnerschaften, Patenschaften, Freundschaften 68 70 70 71 13. Kultur 73 Einrichtungen Veranstaltungen Ausstellungen Kultur-Vereine/-Verbände 74 74 74 75 16. Persönliches 85 Geburtstage Ehejubiläen 86 86 17. Statistik 87 Arbeitsmarkt Gewerbliches Kanalgebühren Sprachstandserhebung Tagesmütter 88 88 88 88 88 18. Tageschronik 89 90 92 93 94 96 97 98 99 100 102 104 105 108 118 14. Sport 77 Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Sportstätten Sportgeschehen Sportvereine 78 78 79 Sachindex Personenindex 15. Kirchen 81 Kirchliches Leben Gemeinden 82 82 5 6 1. ZENTRALES STADTGESCHEHEN 1. ZENTRALES STADTGESCHEHEN Erlebnisaufzug zur Burg & Bürgerbegehren Mordfall Chafik Itani Interkommunale Zusammenarbeit/Sekundarschule Lenneterrassen Altena – eine Stadt erlebt das Mittelalter 7 1. ZENTRALES STADTGESCHEHEN Minister Harry K. Voigtsberger bringt den Förderbescheid persönlich vorbei. Die Freude ist auf allen Seiten groß, vor der Burg findet die Übergabe statt. ERLEBNISAUFZUG ZUR BURG Über Monate strapaziert der ausbleibende Förderbescheid die Nerven von Politik und Verwaltung – und verzögert damit den Baubeginn. Zudem möchte eine Gruppe von Gegnern ein Bürgerbegehren in die Wege leiten, bei dem die Altenaer über den Bau des neuen touristischen Highlights abstimmen. Am Ende des Jahres haben sich alle Wogen wieder geglättet. Die Arbeiten laufen an. Doch bis dahin ist es ein langer Weg. Obwohl der Aufzug als Projekt der Regionale 2013 ja seit 2010 die erforderlichen drei Sterne erhalten hat, lässt der Förderbescheid auf sich warten. Und nur mit dem in der Hand darf die Stadt konkrete Arbeiten in Auftrag geben. Bürgermeister Dr. Hollstein wird von den verschiedenen Stellen immer wieder vertröstet. Auch die Südwestfalenagentur weiß nicht, wo es hakt. Erst scheint es an der neu gewählten Landesregierung zu liegen, dann liegt der Vorgang angeblich über Wochen bei der Bezirksregierung in Arnsberg. Die Erlösung kommt am 26. Juli: NRW-Minister Harry K. Voigtsberger bringt den Bescheid persönlich vorbei. Die Übergabe an Bürgermeister Dr. Hollstein findet vor dem Friedrichstor auf der Burg statt. Mit dabei sind unter anderem der SPD-Landtagsabgeordnete Michael Scheffler, der sich ebenfalls stark für den Bescheid eingesetzt hat, Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper, Enervie-Sponsor Ivo Grünhagen und Dirk Glaser, Geschäftsführer der Südwestfalen-Regionale 2013. Schon am nächsten Tag gehen die Ausschreibungen für den notwendigen Abriss des Hauses Lennestraße 45 raus, 8 in dem aktuell das Infobüro „Altena 2015“ untergebracht ist. Das zieht in die Lennestraße 40, das ehemalige Ladenlokal von Blumen Risse. Im September starten die Abbrucharbeiten. Ende November ruht die Baustelle wieder, weil es Probleme mit der Wand zum Nachbarhaus gibt. Denn die ist nicht so beschaffen, wie es in den Plänen eingezeichnet war. Dementsprechend müssen die Fachleute zur Sicherung eine Lösung erarbeiten. Das ganze Jahr über bietet die Stadt Führungen durch den Stollen an – was auf großes Interesse stößt. Dann gibt es stets zunächst im Infobüro 2015 eine kleine Einführung in die Stadtumbau-Pläne – und dann können sich die Gruppen den Stollen anschauen, durch den 2013 der Weg zum Erlebnisaufzug führen soll. Vor allem Gruppen nutzen das Angebot gerne, heimische Vereine genauso wie zum Beispiel ehemalige Altenaer, die im Zuge eines Klassentreffens wieder in der Stadt sind. Auch Politiker wie Landtagspräsident Uhlenberg und Regierungspräsident Bollermann werden an der Baustelle immer wieder empfangen. 1. ZENTRALES STADTGESCHEHEN Bürgerbegehren Der Kreis der Aufzugsgegner um den Altenaer Wilfried Bracht möchte ein Bürgerbegehren initiieren, um die Altenaer Bevölkerung über den Bau des Erlebnisaufzuges abstimmen zu lassen. „Zweidrittel der Bevölkerung seien gegen das Projekt“, erklärt Wilfried Bracht immer wieder über die Zeitungen. Seine Teammitglieder, die unter dem Namen „altena-innovativ“ auftreten, organisieren über Wochen Infostände in der Innenstadt und allen Ortsteilen, gehen von Haustür zu Haustür. Dabei ziehen sie auch viel Zorn auf sich – unter anderem, weil sie Unwahrheiten über das Vorhaben verbreiten. Unter anderem behaupten die Gegner, die Mittel von fast 6 Millionen Euro könnten besser für andere Projekte in Altena wie den Erhalt des Krankenhauses oder die Reparatur der Straßen ausgegeben werden – was aber durch die Projektbindung der Gelder gar nicht möglich ist. Die Fraktionen von CDU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen veröffentlichen eine gemeinsame Erklärung, in der sie u. a. die Aufzugsgegner auffordern, sachlich und fair zu informieren. Zusätzlich verschickt die SPD auf Eigeninitiative 8000 Briefe an Altenaer Haushalte, in denen sie über die positiven Aspekte des Erlebnisaufzuges informiert, und richtet eine Internetseite „pro Aufzug“ ein. Am Ende bekommt die Gruppe der Aufzugsgegner trotz eifrigster Bemühungen und aufwendiger, wochenlanger PRArbeit nur 627 von 1403 notwendigen Stimmen für ein Bürgerbegehren – und müssen nach diesem Ergebnis viel Häme aus der Bevölkerung und Politik einstecken. Selbst die 627 Stimmen sind nicht gesichert, denn bei einer Stichprobe von 70 Stimmen stellt die Stadt bereits 18 ungültige fest. Damit lehnt der Rat das Bürgerbegehren in seiner Sitzung am 4. April formell ab – der Bürgermeister ist nach eigenen Angaben erleichtert, dass die Bürger hinter dem Aufzugsprojekt stehen und der Rat in dieser für die Stadtentwicklung wichtigen Angelegenheit eine solche Geschlossenheit gezeigt habe. Im Zuge des Protests tritt Wilfried Bracht im Januar nach 48 Jahren aus der SPD aus. Grund ist nach seinen Angaben, dass der SPD-Ortsverein ihm ein Gespräch verweigere, in dem er die Alternativ-Vorstellungen von „altena innovativ“ zum Burgaufzug aufzeigt. Auch der SPD-Landtagsabgeordnete Michael Scheffler ignoriere ihn, erklärte Bracht. Im Oktober wird mit dem Abriss des ehemaligen Hinne-Gebäudes begonnen, in dem bis dahin das Stadtinformationszentrum Altena 2015 untergebracht war. SOHN ERMORDET VATER Für Aufsehen sorgt der Mord an dem Altenaer Unternehmer Chafik Itani: Der Geschäftsmann wird am 20. Mai von seinem eigenen Sohn in seiner Villa am Schwarzenstein erstochen und im Keller der benachbarten Industriebrache bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Die Familie erstattet zunächst eine Vermisstenanzeige. Die Polizei hat schnell den Sohn in Verdacht, der nach dem Verschwinden des Vaters auf der Autobahn, auf dem Weg zu seiner Mutter nach Beirut, unter mysteriösen Umständen einen Unfall verursacht hat. Spür- hunde finden schließlich die Überreste von Chafik Itani auf dem alten Industriegelände am Winkelsen. Vor Gericht beschreibt der Mörder seinen Vater im Oktober als gewalttätigen Tyrannen und beteuert, lediglich in Notwehr gehandelt zu haben. Das Hagener Schwurgericht glaubt ihm nicht und verurteilt den 25-jährigen, psychisch kranken Mann schließlich Anfang Dezember wegen Totschlags – begangen im Zustand verminderter Schuldfähigkeit – zu sechs Jahren Haft. 9 1. ZENTRALES STADTGESCHEHEN KOOPERATION MIT NACHRODT BRINGT SEKUNDARSCHULE Am 12. Oktober geben Altena und Nachrodt-Wiblingwerde – nach einer nicht-öffentlichen Sitzung des Rates am 10. Oktober – ihre interkommunale Zusammenarbeit und damit eine landesweit einzige Kooperation bekannt: Ämter werden zusammengelegt. Zudem wird die Gründung einer Sekundarschule beschlossen; dafür werden in beiden Orten die Hauptschulen sowie die Realschule in Altena geschlossen. Grund dafür sind die Finanzen genauso wie der demografische Wandel. Die Burgstadt und die Doppelgemeinde gehören wahrscheinlich zur ersten Gruppe an Kommunen, die vom Land mit zusätzlichen Mitteln ausgestattet werden. Über das Geld hinaus fehlen in beiden Orten Kinder: Beide Hauptschulen könnten möglicherweise im nächsten Jahr keine Eingangsklassen mehr bilden, und auch die Realschule meldet rückläufige Zahlen. Den konkreten Maßnahmenkatalog präsentieren Bürgermeister(-Vertreter), Sprecher der Ratsfraktionen, der Märkische Kreis und die Bezirksregierung Arnsberg am 12. Oktober bei einer Pressekonferenz in der Burg Holtzbrinck. Zusammenlegung der Ämter Demnach gibt Altena das Standesamt ab; wer heiraten will, muss dies künftig in Nachrodt anmelden – geheiratet werden kann aber weiter in der Burgstadt. Die zentralen Aufgaben der Sozialhilfe und des Gebäudemanagements übernehmen die Mitarbeiter der Altenaer Verwaltung. Dafür löst die Doppelgemeinde ihren Bauhof auf; die Mitarbeiter ziehen zum Altenaer Bauhof in die Brachtenbeck um. Die Zusammenlegung der Bauhöfe soll 58.000 Euro sparen (50.400 Euro in Altena und 7.400 Euro in Nachrodt). Sekundarschule Im Zuge der interkommunalen Zusammenarbeit wird sich die Altenaer Schullandschaft verändern: Die Stadt plant – im Zuge der interkommunalen Zusammenarbeit – mit der Nachbargemeinde Nachrodt-Wiblingwerde eine gemeinsame Sekundarschule. Dafür würden die Hauptschulen an beiden Orten sowie die Realschule aufgegeben. Grund sind die stark rückläufigen Schülerzahlen in den betroffenen Einrichtungen: In der Hauptschule Rahmede besuchen nach den Sommerferien 2011 nur noch 19 Schüler die Klasse 5, in Nachrodt 18 und in der Richard-SchirrmannRealschule in der Nette sind es 44. Für die nächsten Jahre ist ein weiterer Schülerrückgang zu erwarten. Geplant ist, die Haupt- und Realschulen über mehrere Jahre auslaufen zu lassen. Die Schüler der neuen Sekundarschule sollen bereits ab 2012 in den Klassen 5 und 6 im Gebäude der Hauptschule Nachrodt, in den weiteren Schuljahren in der Nette unterrichtet werden. Bis zum Start 2012 stehen neben organisatorischen Dingen vor allem Gespräche an: mit Eltern, Lehrern, politischen Gremien und und und. Im Rathaus haben alle am „Schu10 lumbau“ beteiligten Mitarbeiter erst einmal Urlaubssperre. Durch die Zusammenlegung der Schulen soll Nachrodt 93.000 Euro sparen. Altena zahlt – laut Plan – zwar für den Betrieb der Richard-Schirrmann-Schule rund 90.000 Euro mehr als bisher, spart aber durch Schließung der Rahmeder Schule 310.000 Euro Betriebskosten pro Jahr. Möglich ist die Gründung der Sekundarschule nur durch einen aktuellen Konsens der Parteien auf Landesebene. Innerhalb der Stadt gibt es viel Verständnis für den Beschluss. Kritik wird allein daran geübt, dass das Gebäude der Hauptschule Rahmede künftig leer stehen soll. Denn sie sei – so die Elternvertreter – doch komplett durchrenoviert und im Gegensatz zur Nachrodter Hauptschule, gerade was die Ausstattung der Unterrichtsräume angehe, auf dem neuen Stand der Technik. Ausdrücklich gelobt wird das Sekundarschul-Vorhaben von den Wirtschaftsjunioren. „Wir brauchen nicht nur Gymnasiasten“, sagt Sprecher Melchior Ossenberg-Engels. Am 14. November kommen 150 Zuhörer zu einer Infoveranstaltung in die Burg Holtzbrinck und diskutieren untereinander und mit den Verwaltungen lebhaft über das neue Konzept. Das Spektrum reicht von Lob über grundsätzlichen Zweifel an der neuen Schulform als Versuch bis hin zu der Frage, ob für Sekundarschüler der Übergang zum Gymnasium überhaupt schaffbar sei. Kritik am Vorhaben kommt aus der Nachbarstadt Werdohl: Die Verwaltung empfiehlt ihren Kommunalpolitikern im November, das formal notwendige Einverständnis der Nachbarstadt nicht zu geben. Grund ist die Befürchtung, dass durch die Sekundarschule in Altena der Bestand der Werdohler Erich-Kästner-Hauptschule gefährdet sein könnte, die derzeit auch von Schülern aus der Burgstadt – vor allem aus Dahle und Evingsen – besucht wird. Nach einigen Tagen rudern die Werdohler Politiker zurück und bemängeln in der Sitzung ihres Schulausschusses am 18. November nur noch, nicht frühzeitig informiert worden zu sein. Einige Tage später kommt aus Werdohl die offizielle Stellungnahme, die Sekundarschule zu tolerieren. Letztendlich erklären 79 Eltern von Schülern der Klassen 4 und 97 Eltern von Schülern der Klassen 3, dass sie ihr Kind in die Sekundarschule schicken möchten. Dieses Ergebnis ist mehr als ausreichend, um bei der Landesregierung den Antrag auf Schulgründung zu stellen. Den bringt der Rat dann auch umgehend in seiner Sitzung Ende November auf den Weg. 1. ZENTRALES STADTGESCHEHEN TERRASSEN-BAU UNTER STÄNDIGER BEOBACHTUNG Im März beginnen die Arbeiten für den Bau der beiden Lenneterrassen, die für rund 90 0.0 0 0 Euro ins Flussbett gesetzt werden. Im November werden sie mit einer großen Feuer-Show vor über 4.0 0 0 Besuchern eingeweiht. Bis dahin ist die Baustelle den ganzen Sommer über ein beliebtes Ausflugsziel. Die Arbeiter sind unter ständiger öffentlicher Beobachtung. Als Erstes wird am linken Lenneufer, oberhalb des Schrottplatzes eine Baustraße gebaut. Am 21. April ist offizieller Spatenstich mit dem Bürgermeister und in den Tagen danach rollen die Bagger an. Alle weiteren Arbeiten wie das Einsetzen der Steine am gegenüberliegenden Ufer und der eigentliche Bau der beiden Terrassen finden großes öffentliches Interesse. Den ganzen Sommer über ist die Baustelle beliebter Schauplatz – und zur offiziellen Eröffnung kommen am 5. November weit über 4.000 Besucher. Damit hat der Veranstalter, der „Verein zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements in Altena“ überhaupt nicht gerechnet. Die Besucher säumen die Brücken und sogar die Lüdenscheider Straße sowie die gesamte Lennepromenade, um einen Blick auf das Feuerspektakel zu erhaschen. Die Einweihung eröffnet der Reitverein Altena mit einem kleinen Fackelritt sowie die Mitglieder des Altenaer Canu-Vereins in der Dunkelheit mit einer Lampionfahrt auf der Lenne. An der ersten Terrasse werden sie vom Tambourcorps Dahle musikalisch begrüßt. Dann übernehmen die „Firedancer“ aus Frankfurt die Regie und bieten auf beiden Terrassen eine Feuer-Power-Show. Das ganze Spektakel wird live vom WDR übertragen. Bürgermeister Dr. Hollstein ist von der Resonanz begeistert und sieht in den Terrassen einen neuen Glanzpunkt in der Innenstadt. Und wer daran noch Zwei- Das Interesse der Bürger an der Baustelle in der Lenne ist groß. fel habe und zu den ewigen Meckerern gehöre, habe in der Stadt nichts mehr verloren. Zur Freude der Altenaer lässt sich eine Schwanenfamilie in der Nähe der Terrassen häuslich nieder. Spaziergänger und vor allem Kinder lieben es, die Tiere zu füttern. Große Empörung herrscht, als am 28. November entdeckt wird, dass an den Lenneterrassen Vandalen am Werk waren: Zehn der teuren Stufen sind beschädigt, zwei davon schwer. Bis zu 15 cm groß sind die Macken. Die Reparatur der abgeplatzten Stellen ist aufgrund des Natursteines aufwendig. Die Stadt erstattet Anzeige. Lennepromenade Mit einer fulminanten Feuershow werden die Terrassen im November eingeweiht. An der neuen Promenade gibt es im Laufe des Jahres kleine Bauarbeiten: Erst werden Platten wieder gehoben, die sich abgesenkt haben, dann muss im Sommer der Kanal unter der Straße saniert werden. Die Reparatur erfolgt in einem „Inliner-Verfahren“, bei dem von innen ein Kunststoffschlauch in den defekten Kanal gezogen wird. So bleibt die neue Fahrbahndecke unangetastet. Die Arbeiten dauern mehrere Wochen, in denen es zu kleineren Verkehrsbehinderungen kommt. 11 1. ZENTRALES STADTGESCHEHEN In diesem Jahr wird mit dem Festival wieder ein neuer Besucherrekord aufgestellt. Das ruft nach Wiederholung. Schon bald ist klar: Nächstes Jahr gibt es Auflage Nummer vier. ALTENA – EINE STADT ERLEBT DAS MITTELALTER Schon zum Auftakt kommen Hunderte Besucher auf die Burg und läuten beim Konzert mit „Schelmish“ das größte Mittelalter-Spektakel in Südwestfalen ein. Das ganze Wochenende über kommen insgesamt rund 25.000 Besucher in die Innenstadt, um sich das Leben im Mittelalter anzuschauen und für einige Stunden ein Teil davon zu werden. Highlights sind der Turnierplatz, auf dem an allen Tagen Wettkämpfe ausgetragen werden, der Orientmarkt mit Kamelreiten sowie am Samstagabend die nur mit Feuertöpfen beleuchtete Lenneuferstraße. Dazwischen gibt es viele Neuerungen wie die Vertikalseiltänzerin oder die riesige Drachenspringburg genauso wie die aus den Vorjahren bewährte Handwerkskunst. Auch die Altenaer Einzelhändler machen im Rahmen ihrer Möglichkeiten mittelalterliche Angebote. Obwohl am Samstag einige dicke Schauer vom Himmel kommen, stimmt am Sonntag die Bilanz. Die Veranstalter – Stadtmarketingverein, Kulturring und der Märkische Kreis – sind sich einig: „Das machen wir nächstes Jahr wieder!“ Etwas verstimmt sind einige Anwohner der Fritz-ThoméeStraße, weil diese ebenso wie die Klusenstraße während des Festes voll gesperrt ist. Das Ordnungsamt hält die Sperrung für unvermeidlich: Nachdem im vergangenen Jahr Fahrzeuge von der Fritz-Thomée-Straße abgeschleppt werden mussten, damit Sicherheitsfahrzeuge durchfahren konnten, komme dieses Jahr nur die Sperrung infrage. 12 Die zahlreichen Mittelalter-Schausteller faszinieren die Besucher von Nah und Fern. 2. STADTENTWICKLUNG 2. STADTENTWICKLUNG ALTENA 2015 Innenstadt Verein zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements Krämerdorf Tourismuskonzept Preise Tourismus Stellwerk Generationentreff Knerling Lennestraße 2 Bahnhof Ortsteile Märkischer Gewerbepark Rosmart B236 EU-Netzwerkprojekt OP-ACT 13 2. STADTENTWICKLUNG MÄCHTIG BEWEGUNG IN DER INNENSTADT Rund um den geplanten Erlebnisaufzug zur Burg nimmt die Entwicklung der Innenstadt Fahrt auf. Es gründet sich der „Verein zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements in Altena e. V.“, der im November Simone Schmidtke als Geschäftsführerin anstellt. Sie arbeitet im Infobüro 2015 und hat vor allem die Aufgabe, die Leerstände zu reduzieren und Marketing für den Burgaufzug zu betreiben. Im Laufe des Jahres kommt auch Bewegung in den Immobilienmarkt in der Innenstadt. Einige Gebäude wechseln die Besitzer, in anderen mietet die Stadt die Geschäftslokale im Erdgeschoss für kleines Geld, um sie – mit Blick auf das Krämerdorf – Handwerkern und anderen Interessenten zur Verfügung zu stellen, die in das Konzept „Krämerdorf“ passen. Hier bleibt die Nachfrage 2011 noch aus. Für 2012 bekommt die Stadt außerdem für Renovierungsarbeiten in leer stehenden Ladenlokalen im Zuge des Projektes „Kooperation konkret“ vom Bund eine deutlich sechsstellige Summe an Fördergeldern zugesagt. Die ehemalige Gaststätte „Reuther“ – gegenüber dem neuen Burgaufzug – wird unter dem Stichwort „Zunfthaus“ zeitweise vom „Verein für bürgerschaftliches Engagement in Altena e. V.“ bespielt: Zum Mittelalterfest und zur AlWeWo werden dort Handwerkermärkte aufgebaut, bei der Eröffnung der Lenneterrassen ist die Kneipe gemütlicher Treffpunkt. Erfolglos bleiben die intensiven Bemühungen der Brüder Frank und Jörg Nielsen, nach dem Umbau des „Lennekellers“, Lennestraße 34, einen Pächter für die Gastronomiefläche zu finden. Die darüber liegenden Wohnungen hingegen sind im Nu vermietet. Auch die Pläne, das Postgebäude in ein Hotel umzufunktionieren und die Burg Holtzbrick in Einheit mit der ehemaligen reformierten Kirche in ein Tagungszentrum umzuwandeln, geraten mangels Investoren ins Wanken. Das Interesse an Altenas selbst in die Hand genommener Stadtentwicklung ist national wie auch international. So ist Bürgermeister Dr. Hollstein u. a. als Redner dazu zum „Petersburger Dialog“ vom 17. bis 19. Juli nach Hannover eingeladen. Der steht unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel und des russischen Präsidenten Dmitri Medwedew. Auch prominente deutsche und russische Politiker wie Michael Gorbatschow sind dabei. VEREIN ZUR FÖRDERUNG DES BÜRGERSCHAFTLICHEN ENGAGEMENTS Die Aussicht auf weitere Fördergelder für die Innenstadt in „deutlich sechsstelliger Höhe“, so die Aussage des Bürgermeisters, lässt die Altenaer Bürger aktiv werden: Über 90 Interessenten kommen am 23. Februar zur Informationsveranstaltung, 40 dann am 29. Juni zur eigentlichen Gründungsversammlung des Bürgervereins, der in den Wochen danach offiziell unter dem Namen „Verein zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements in Altena e. V.“ eingetragen wird. 33 Bürger tragen sich in die Liste der Gründungsmitglieder ein. Vorsitzender wird Bürgermeister Dr. Andreas Hollstein, seine Stellvertreter der kommissarische Leiter des Burggymnasiums, Hans-Ulrich Holtkemper sowie Rechtsanwältin und Ratsfrau Sonja Reckschmidt. Als Beirat werden Corina Turner, Vorsitzende des Stadtmarketingvereins, und Dr. Jürgen Sauser benannt. Ziel des Vereins ist, u. a. mithilfe der neuen Fördergelder aus dem Bundes-Programm „Kooperation konkret“, aber auch mit viel kreativen Ideen und Eigeninitiative die Innenstadt attraktiver zu gestalten. Der Plan ist: Hauseigentümer stellen ihre leer stehenden, schwer zu vermietenden Ladenlokale für wenig Geld zur Verfügung, der Verein renoviert mit Fördermitteln und Eigenleistung. So seien vier bis 14 sechs Ladenlokale zu schaffen, schätzt der Bürgermeister. Zudem könne von dem Geld auch ein „Kümmerer“, eine Art „Center Manager“ fürs Krämerdorf finanziert werden. Dies wird Ende des Jahres Realität: Der Verein stellt die Kommunikationsberaterin Simone Schmidtke als Geschäftsführerin ein, die Mitte November ihren Dienst im Infobüro „Altena 2015“ in der Lennestraße aufnimmt. Zudem wird zum Jahresanfang daran gedacht, durch das Projekt „Biwak“ des Bundes-Arbeitsministeriums Langzeitarbeitslosen im Krämerdorf eine neue Existenz in der Selbstständigkeit zu ermöglichen. Dies zerschlägt sich allerdings im Laufe des Jahres. Als neue Zielgruppe werden Jugendliche ins Auge gefasst, die sich im Zuge einer Schülerfirma in einem der leer stehenden Ladenlokale betätigen können. Der Verein finanziert sich in erster Linie aus Fördergeldern: Aus dem Projekt „Kooperation konkret“ werden insgesamt 200.000 Euro in Aussicht gestellt, die 5.000 Euro Preisgeld vom WestfalenSprung gehen auf das Vereinskonto ebenso wie die Mitgliedsbeiträge. Die werden mit 12 Euro pro Person bewusst niedrig gehalten, um jedem Altenaer die Mitgliedschaft zu ermöglichen und um anderen Vereinen keine Konkurrenz zu machen. 2. STADTENTWICKLUNG KRÄMERDORF IDEENMINING Am 8. und 9. Juli veranstaltet der Verein einen Workshop zum Thema „Krämerdorfkonzept“. Daran beteiligen sich unter der Leitung der Beisitzer Corina Turner und Dr. Jürgen Sauser rund 30 Altenaer. Das Ergebnis des Ideenminings: Die Altenaer selbst wünschen sich, im Krämerdorf vor allem regionale Produkte und die dazugehörigen Handwerke anzubieten. Außerdem findet sich spontan eine Arbeitsgruppe zusammen, die in den folgenden Wochen das Haus Reuther – ehemals Feedback – entrümpelt, den Hof freilegt und es so für Veranstaltungen fit macht. Im Zuge des Workshops wird vorgeschlagen, es künftig als „Zunfthaus“ zu nutzen. So wird zum Mittelalter-Spektakel am 1. Augustwochenende bereits der Hof mit bespielt. Im Zuge der Altenaer Werbewoche gibt es einen kleinen Handwerkermarkt und zur Eröffnung der Lenneterrassen wird die ehemalige Kneipe für einen Abend wieder zum Treffpunkt. ERSTE HANDWERKER Nach Andreas Blumenthal und dem Maler „Antek“ (Christoph Schulz) nimmt am 1. Oktober der 3. Handwerker im künftigen Krämerdorf-Bereich seine Arbeit auf: Der gelernte Bäcker Dietmar Stanschus war im Sommer als Aussteller auf dem Mittelalter-Festival. In der Innenstadt gefiel es ihm so gut, dass er daraufhin das Ladenlokal in der Lennestraße 22 anmietete, um sich dort niederzulassen. Dietmar Stanschus sägt und baut filigrane Kunst aus Holz: Uhren, Schwibbögen und anderes Dekoratives. Aber nicht nur das: Er fertigt auch Auftragsarbeiten, repariert Stühle, drechselt Tischbeine und fertigt Kleinmöbel. KONZEPT FÜR TOURISMUS PREISE FÜR DIE STADT Am 24. Mai stellen die Stadt und der Stadtmarketingverein der Öffentlichkeit das neue Tourismuskonzept vor. Mehr als 60 Interessierte kommen dazu in die Burg Holtzbrinck und informieren sich aus erster Hand. Das große Interesse an den Aktivitäten in Altena drückt sich nicht nur durch viele offizielle Besucher von außerhalb und Einladungen an den Bürgermeister als Redner aus, sondern auch in Preisen für die Stadt. Erarbeitet wurde das Konzept vom Büro 2508, vorgestellt wird es von Matthias Burzinski. Die Hauptpunkte seien zunächst für Altena, die großen Defizite abzutragen (Stichwort Übernachtungsmöglichkeiten) und dann besser zu sein als die Konkurrenz. Mit der Burg, der Natur mit ihren schönen Wanderwegen und dem Lennefluss sowie dem Industrieerbe und dem regen kulturellen Leben habe die Stadt vor allem Tages-Touristen prinzipiell genug zu bieten. Dringend erforderlich sei eine attraktivere Lennestraße. Um hier neue Geschäfte anzusiedeln, könnten nebeneinanderstehende Häuser zusammengelegt werden. So ergebe sich eine größere – und damit wirtschaftlichere – Verkaufsfläche. Dringend wurden die Bürger von den Profis aufgefordert, sich am Stadtumbau zu beteiligen: „Ohne Sie geht nichts“, mahnte Jutta Gruß-Rink vom Planungsbüro ASS, das das Entwicklungs- und Handlungskonzept für die Stadt erstellt hatte. Aus dem Vorstellungsabend heraus entwickeln sich drei Bürger-Gruppen, die sich mit den Themen Leitsystem für die Stadt, Bespielung der Lennebuhnen und Aufbau eines Wanderkompetenzzentrums beschäftigen. WestfalenSprung Am 5. April ist es offiziell: Altena ist Träger des MartinLeicht-Preises für Stadt- und Regionalentwicklung 2011 – kurz WestfalenSprung genannt. Bürgermeister Dr. Hollstein und Stadtplaner Roland Balkenhol holen sich die Trophäe persönlich bei der Preisverleihung in Bielefeld ab. 60 Städte hatten sich beworben, fünf waren nominiert (mit Altena noch Dortmund, Gelsenkirchen, Hiddenhausen und Nordwalde) – und die Zukunftsideen aus der Burgstadt überzeugten die Jury schließlich am meisten. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. NRW.Bank Zum 2. Mal in Folge zeichnet die NRW.Bank Altena am 1. Juli mit einem ersten Preis in der Kategorie „Gründen und Wachsen“ aus. Damit honoriert die Bank die Idee des Burgaufzuges als beispielhaft für andere Kommunen. Die Begründung: Der Burgaufzug schafft einen barrierefreien Zugang zur Burg, ermöglicht den Besucheraustausch zwischen Innenstadt und Burg und trägt so zur wirtschaftlichen und touristischen Belebung der Stadt bei. 87 Projekte wurden für den Wettbewerb eingereicht. 15 2. STADTENTWICKLUNG TOURISMUS Drahthandelsweg Im 10. Jahr seines Bestehens wird der 15 km lange Drahthandelsweg Altena-Iserlohn nach Lüdenscheid erweitert. Die Einweihung des neuen Teilstücks findet am 17. September mit einer kleinen Promiwanderung vom Bahnhof Lüdenscheid zum Bahnhof Altena statt. Nach den offiziellen Eröffnungsworten machen sich die Bürgermeister Dr. Andreas Hollstein (Altena) und Dieter Dzewas (Lüdenscheid) sowie Landrat Thomas Gemke mit rund 60 Wanderern auf Schusters Rappen auf den Weg nach Altena. Unterwegs wird in geselliger Atmosphäre eingekehrt. Das neue Teilstück ist noch einmal rund 18 km lang. Somit ist der neue Weg eine schöne Tagestour für Wanderer und eine Dokumentation der touristischen Zusammenarbeit der Städte Lüdenscheid, Altena und Iserlohn. Unterwegs bekommt der Wanderer auch auf dem neuen Teilstück an den für den Drahthandelsweg charakteristischen Schildern einen Einblick in die örtliche Geschichte und die heimische Drahtgeschichte. Der Weg ist ebenfalls mit einem „D“ gekennzeichnet. Er führt vom Lüdenscheider Bahnhof an der „Phänomenta“ und dem evangelischen Friedhof vorbei und dann über den Vogelsberg zur Fuelbecke-Talsperre. Von dort geht es über Rosmart, Horst und Bergfeld parallel zur Lenne und dann über den Breitenhagen zum Bahnhof Altena. Ferienwohnungen Der Stadtmarketingverein startet eine Qualitätsoffensive für Gastgeber und bemüht sich darum, dass die Ferienwohnungsbesitzer ihre Gästeunterkünfte zertifizieren lassen. Hintergrund ist die Forderung im Tourismuskonzept nach qualitativ hochwertigen Angeboten. Als erste Ferienwohnung wird am 30. Juni die von Torsten Dreyer auf dem Nettenscheid mit dem Gütesiegel „Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnet. Wanderkarte Das freut die Wanderer: Der Drahthandelsweg wird um 18 km nach Lüdenscheid erweitert. Im Herbst veröffentlicht der Tourismusverein eine neue Wanderkarte. Erstmals sind darauf auch die GPS-Daten festgehalten, und der Drahthandelsweg, der auf Altenaer, Iserlohner und Lüdenscheider Gebiet liegt, ist für Wanderer als Ganzes zu sehen. Dazu gibt es Hinweise auf Gastronomiebetriebe, Bushaltestellen und anderes Wissenswerte für Ausflügler. STELLWERK Auch 2011 macht das „Stellwerk“ durch großes Engagement von sich reden. Eines der Highlights ist die Herausgabe des Altena-Memos. Dahinter verbirgt sich ein klassisches Memory-Spiel mit Bildmotiven aus Altena. 1000 Spiele werden – durch Sponsoren vorfinanziert – pünktlich zum Weihnachtsgeschäft aufgelegt und auf dem Altenaer Weihnachtsmarkt verkauft. Am Ende des Marktes sind die Spiele nahezu ausverkauft. Darüber hinaus beschäftigt sich das Team der ehrenamtlich engagierten Bürger wieder mit ganz verschiedenen Themen und bereichert das städtische Leben. Unter anderem werden Computer- und Make-up-Kurse für Senioren ange- boten, ein Vortrag zum Thema „Wohnen im Alter“, Schüler geben im Stellwerk Handykurse für Senioren und malen unter Anleitung der Stellwerkerin Uschi Panke mit Bewohnern des Ellen-Scheuner-Hauses. Uschi Panke erhält für ihr außergewöhnliches Engagement in diesem Bereich im Januar sogar den Bürgerpreis der Stadt Altena. Neu im Angebot ist im Laufe des Jahres ein Kurs für alleinerziehende Mütter. Ihnen möchte das Stellwerk-Team um Jutta Neuschäfer zeigen, wie sie es schaffen schwierige Situationen so zu meistern, dass sie sich nicht auf die Kinder übertragen. Es geht darum, Stress zu vermeiden, das Selbstbewusstsein und die Beziehung zum Kind zu stärken. GENERATIONENTREFF KNERLING Seit der von den Bürgern selbst verwaltete Generationentreff 2010 eröffnet wurde, ist dort immer etwas los: Jung und Alt treffen sich dort regelmäßig genauso wie spontan. Mal wird geknobelt, mal einfach nur geklönt. Das organisatorische Dach bietet das Generationenbüro „Stellwerk“, 16 dessen städtische Mitarbeiterin Stefanie Hensel den Bürgertreff vor allem in der Aufbauphase konzeptionell begleitete. Am 20. August wird der 1. Geburtstag der Einrichtung in der ehemaligen Grundschule mit einem bunten Fest gefeiert. 2. STADTENTWICKLUNG STADT STREITET SICH MIT HAUSKÄUFER Als der Werdohler Immobilienmakler Harun Cici das Haus Lennestraße 2 kaufen möchte, überlegt die Stadt von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch zu machen. Grund ist, dass Harun Cici keine klare Nutzungsaussage für das Haus mit sieben Wohnungen und zwei Geschäftslokalen direkt am Markaner/Eingang der Lennestraße macht. Zwei Banken hätten Interesse dort Räume anzumieten, außerdem liefen Gespräche mit dem Betreiber eines chinesischen Restaurants, so Cici. Das ist der Stadt zu vage für eine so prägnante Stelle, die Teil des 2010 beschlossenen Sanierungsgebietes ist. Für diesen Bereich gilt, dass Immobilienverkäufe von der Stadt genehmigt werden müssen, die wiederum ein Sanierungskonzept verlangen oder von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen kann. Dafür können Hausbesitzer ihre Investition 15 Jahre abschreiben. Konkret sei die Nutzung als Bank über drei Etagen nicht erlaubt, erklärt Stadtplaner Balkenhol. Das widerspreche dem Nutzungsplan: Ab der 2. Etage sei in diesem Bereich eine gewerbliche Nutzung nicht erlaubt. Grund sei das Ziel der Stadt, im Umbaugebiet Einzelhandel und Wohnraum zu schaffen. Wer ein Haus in der Lennestraße kaufe, müsse sich schriftlich zur Einhaltung dieser Ziele verpflichten; die aber erhält die Stadt von dem Immobilienmakler nicht. Harun Cici versteht die Bedenken der Stadt nicht. Nach seinen Aussagen kenne die Stadt nicht nur den Namen der deutschen Bank, sondern habe sie sogar selbst auf die Idee gebracht. Auch die von der Stadt geforderte Variante, einen Aufzug einzubauen, um barrierefreie Wohnungen zu schaffen, habe er geprüft und würde unter Umständen darauf eingehen, erklärt Cici in der Ausgabe der Westfälischen Rundschau vom 17. Mai 2011. Dem „gezückten Schwert“ des Bürgermeisters will er laut WR vom 21. Mai „mit drei Sträußen Blumen begegnen“. Wenn die Stadt ihm die 183.000 Euro Kaufpreis erstatte, könne sie das Haus gerne haben. Allerdings: Die Bank habe inzwischen ihren Platzbedarf nach unten korrigiert und sei mit Erdgeschoss und 1. Etage zufrieden. Das entspreche dem Bebauungsplan. Zudem könne er die von der Stadt angeführten baulichen Missstände und Mängel im Haus nicht bestätigen. Er spricht von einer soliden Bausubstanz und Renovierungsbedarf, keinesfalls Sanierungsbedarf. Das zeigt er den städtischen Mitarbeitern auch bei einer Besichtigung. Der Streit geht so weit, dass Harun Cici das Verwaltungsgericht einschaltet. Im Kern des Streits steht hier die Forderung nach dem Aufzug für barrierefreies Wohnen. Sonst will die Stadt von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen; ihre Ansprüche hat sie sich im Grundbuch gesichert. Gegen diese Eintragung klagt Cici. Außerdem bezweifelt er die Rechtsansicht, die Stadt könne per Satzung die Innenstadt zum Sanierungsgebiet erklären und sich das Vorkaufsrecht sichern. „So etwas müsste doch in jedes einzelne Grundbuch eingetragen werden“, findet Cici. Am 7. November gibt es einen Kompromiss und damit eine Einigung: Die sieht vor, dass Geschäftsmann Cici bis Ende 2012 das Haus komplett energetisch saniert und die Stadt auf ihr Vorkaufsrecht verzichtet. Mit dem ausgehandelten Kompromiss ist er zufrieden. „Ich bin froh, dass wir uns nicht vor Gericht streiten“, sagt er. Nach Cicis Angaben sind derzeit alle sieben Wohnungen in dem Haus vermietet. Für die beiden Ladenlokale im Erdgeschoss gebe es derzeit keinen Interessenten. Diese müssten zu diesem Standort („beste Lage“) passen. Vorstellbar sei für ihn ein Juwelier oder ein Optiker. Nach seiner Schätzung muss er in die energetische Sanierung über 100.000 Euro investieren. BAHNHOF Trotz Modernisierungs-Versprechen der Deutschen Bahn tut sich nichts am Altenaer Bahnhof. Die Stadt wird zunächst auf 2012, dann auf 2014 vertröstet. Täglich hält rund 60 bis 70 Mal ein Zug in Altena. Trotzdem ist der Bahnsteig nur über eine verschmutze Unterführung und Treppen erreichbar und somit für Rollstuhlfahrer nicht zugänglich. Carl ist wieder da Nach viereinhalb Jahren andauernden Renovierungsarbeiten erstrahlt die alte Lokomotive „Carl“ Ende September endlich wieder in neuem Glanz an ihrem alten Standort an der Bahnhofstraße, unterhalb der Fritz-Berg-Brücke. Das THW – schon lange Pate der Lok – und die Lehrwerkstatt der Ausbildungsgesellschaft Mittel-Lenne haben der Lok eine Kompletterneuerung verpasst: Teil für Teil wurden die alten Metallplatten nachgebaut, verzinkt, wieder zusammengebaut und neu angestrichen. Carl stand 53 Jahre – bis 1960 – unter der Betriebsnummer 13 im Dienst der Kreis Altenaer Schmalspurbahn. Bis zu 80 Tonnen zog die Lokomotive am Haken durch die Rahmede. 17 2. STADTENTWICKLUNG ORTSTEILE ENTWICKELN SICH WEITER Nicht nur in der Innenstadt, auch rundherum tut sich im Jahr 2011 einiges. Vor allem in den Ortsteilen Dahle und Evingsen werden die Bürger selbst aktiv und arbeiten an der Entwicklung ihrer Dörfer. Leuchtturmprojekte dabei sind die Eröffnung des Dahler Dorfmarktes als Genossenschaft der Bürger und die Einweihung der Spaßrutsche im Schwimmbad, für die der Förderverein Jahre gespart hat. Dahle Um Ortsvorsteher Helmar Roder bilden sich verschiedene Teams, die sich für die Dorfentwicklung einsetzen: Unser Dorfmarkt Der Wunsch, wieder einen eigenen Frischemarkt im Dorf zu haben, geht 2011 für die Dahler Dank Eigenengagement endlich in Erfüllung. Am 19. Oktober öffnet „Unser Dorfmarkt“ – und zwar auf Basis einer Genossenschaft. Die Bürger zeichnen über 300 Anteile. Bevor es aber so weit ist, wird viel ehrenamtliche Arbeit geleistet. Ein Team um Ortsvorsteher Helmar Roder schaut sich ähnliche Projekte in anderen Städten an, plant Sortimente, recherchiert den Bedarf im Ort, beauftragt eine Innenarchitektin, hält Ausschau nach Mobiliar, Mitarbeitern usw. Das Projekt wird im Rahmen der Ortsteilentwicklung gerade in der Planungsphase ein ganzes Stück von der Stadt Altena begleitet. Zur Gründung der Genossenschaft kommen 110 Bürger in Eine Jury ist am 29. Juni in Dahle zu Gast und bewertet das Dorf für den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. 18 die Schützenhalle. Sie wählen Jochen Schaumann zum Aufsichtsratsvorsitzenden, Olaf Wenders zum Schriftführer und Dietrich Möhling zu seinem Stellvertreter. Beisitzer werden André Voß und Manuel Bußmann. Als Geschäftsführer wird zunächst André Schwendke gewählt, der sich als Metzger für den Frischemarkt beworben hat. Er tritt seinen Job jedoch nicht an; stattdessen übernimmt Metzgermeister Alexander Loch das Geschäft. Am 19. Oktober wird groß Eröffnung gefeiert. Der Dorfmarkt bietet ein breites Sortiment von Obst und Gemüse über Frischfleisch bis hin zu Getränken und Konserven. Gerade auch in der Außenwirkung ist die Dorfmarkt-Genossenschaft immer wieder ein Vorzeigeprojekt der Stadt. Eine Stunde für Dein Dorf Unter der Regie von Esther Szafranski wird von den Dahler Bürgern die Ehrenamtsbörse „Eine Stunde für Dein Dorf“ ins Leben gerufen. Dort können die Teilnehmer alles Erdenkliche an ehrenamtlichen Dienstleistungen anbieten oder in Anspruch nehmen oder auch tauschen, zum Beispiel Schülerhilfe gegen Einkaufen. Schnell melden sich rund 20 Anbieter, aber die Nachfrage lässt trotz Werbeflyer für die Aktion auf sich warten. Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ Der Ortsteil beteiligt sich erstmals am Kreis-Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ – und belegt gleich im ersten Anlauf den 2. Platz und erhält somit eine Silbermedaille, hinzu kommt ein Sonderpreis Touristik und ein Sonderpreis Energie für die von Dahler Bürgern selbst durchgeführte Dämmung vom Dach der Grundschule. Vor allem aber das bürgerschaftliche Engagement rund um die Ehrenamtsböse, die Homepage und den bürgerbetriebenen Dahler Dorfmarkt überzeugen die Jury bei der Visitation am 29. Juni – und sicher auch der spontane Badeeinsatz von Bürgermeister und Ortsvorsteher. Die testen vor den Augen der Bewertungskommission die neue Rutsche im Dahler Freibad, die der Förderverein spendiert hat. Genau 60 Minuten Zeit hat Ortsvorsteher Helmar Roder, das Dorf von seiner besten Seite zu präsentieren. Die erste halbe Stunde erlebt die Jury eine kurzweilige Dorfpräsentation im Dahler Marktcafé. Dort beziehen Helmar Roder und Corina Turner bei ihrer Vorstellung der vielfältigen Dorf- 2. STADTENTWICKLUNG aktivitäten spontan immer wieder die Dahler Bürger mit ein. Im Team berichten sie von Lichterfest, Dorfplatzgestaltung, Weihnachtsmarkt, Dahler Sommer, Ehrenamtsbörse, Wasserrutsche für das Freibad, das kulinarische Event „Wir holen die Welt ins Dorf“ oder dem ganz aktuellen Dorfmarkt-Projekt. Bürgermeister Dr. Andreas Hollstein bezeichnet im Interview das Dorf als „Zuckerhäubchen in Altena“ und lobt die bestehenden Netzwerke. Nach einer kleinen Rundfahrt durch das Dorf zieht die Bewertungskommission für den 2. Teil der Präsentation ins Dahler Freibad um. Und dort geht Ortsvorsteher Roder spontan mit dem Bürgermeister baden: Die beiden Männer und einige Grundschüler dürfen als allererste die neue, 35m lange Wasserrutsche ausprobieren. Die hatte der Förderverein des Frei- und Hallenbades ermöglicht. Musikalisch umrahmt wird die Rutschpartie von Mädchen und Jungen der Grundschule Dahle. „Zukunft gestalten geht nur mit dem Bürger. Für mich hat Dahle Zukunft, weil das Dorf zusammenhält und die richtigen Menschen schieben“, lobte der Bürgermeister. Wasserrutsche für das Dahler Schwimmbad Darauf haben die Schwimmfans lange gewartet: Am 19. Juli wird die neue Spaßrutsche im Dahler Bad eingeweiht. Dafür haben die Mitglieder des Fördervereins Frei- und Hallenbad in einem Kraftakt fünf Jahre fleißig Spenden gesammelt, Waffeln verkauft und Veranstaltungen durch- geführt. So wuchs der Kassenbestand – trotz zwischenzeitlicher Anschaffungen wie Matschplatz, Grillplatz, Kicker und Co. – von 2.500 Euro langsam auf 63.000 Euro. Dafür können im April die Bagger anrollen und mit den Vorarbeiten für die Montage der 35 m langen Edelstahlrutsche beginnen, die auf der Liegewiese im Freibad vier Höhenmeter überwindet. Beim Einbau unterstützen die Stadtwerke und die Stadt den Schwimmbad-Förderverein bei seinem Engagement. Die neue Attraktion im Dahler Freibad ist die neue, 35m lange Spaßrutsche. Eingeweiht wird die Rutsche am 19. Juli. Der Vorstand des Fördervereins, Uwe Krischer als Leiter des Bäderbetriebes und Stadtwerke-Geschäftsführer Marc Bunse geben die Rutsche frei. Zuvor ist diese auch ordnungsgemäß vom TÜV geprüft worden. Sofort bildet sich eine große Schlange – auf diesen Tag haben die Kinder im Bad genauso lange gewartet wie der Förderverein. Marktcafé Mit der Eröffnung des Dahler Dorfmarktes zieht das beliebte Marktcafé immer donnerstags in die gegenüberliegenden Räume der Fahrschule Ohlhoff um. Mit im Gepäck ist auch das Büchertausch-Regal, das Mitte des Jahres auf Anregung von Willi Beckmerhagen eröffnet wird. Evingsen Nach den Dorf-Projekten in Dahle wollen auch die Evingser Bürger in ihrem Ort etwas bewegen. 60 Teilnehmer kommen zu einem ersten Treffen, zu dem Ortsvorsteher Dirk Mühle am 13. April einlädt. Sie tragen ihre Wünsche zusammen, die in den nächsten Wochen und Monaten in Kleingruppen weiter ausgewertet und immer konkreter werden. Am Ende stehen drei konkrete Projekte: die Gestaltung eines eigenen Internetauftritts für das Dorf, die Konzeption eines Wanderweges und die Aufwertung des Platzes bei „Waldmann“. Letzteres wird im Herbst konkret in Angriff genommen; dort soll eine Sitzgelegenheit aufgestellt und Beleuchtung angebracht werden. Rahmede SPD-Ratsherr Reiner Kemmerling sammelt am 21. April, auf dem Parkplatz der Förderschule Unterschriften, damit die Post in der unteren Rahmede wieder einen Briefkasten aufhängt. Am 14. September ist es so weit: Der gelbe Kasten wird wunschgemäß am Netto-Markt montiert. Aber damit sind nicht alle zufrieden, denn für den neuen Briefkasten wurde der an der BFT-Tankstelle – etwas weiter in Richtung Lüdenscheid – abgebaut. Das erhitzt die Gemüter der Rahmeder Privatpersonen und auch Firmen im mittleren und oberen Teil der Rahmede. Auch Ortsvorsteher Peter Semme mischt sich ein und erklärt, Reiner Kemmerling habe nicht mit offenen Karten gespielt. In der Öffentlichkeit sei stets der Eindruck erweckt worden, der Briefkasten bei Netto solle zusätzlich montiert werden; es sei keine Rede davon gewesen, dafür den anderen abzubauen. Der stellvertretende Bürgermeister Kemmerling entgegnet, dass die Umsetzung des Kastens die einzige Alternative der Post gewesen sei. Zudem befinde sich rund 300 m vom bisherigen Briefkasten entfernt ein weiterer Briefkasten. Insgesamt signalisiert Kemmerling Gesprächsbereitschaft. Am 25. Oktober wird der Aldi-Markt in der Rahmede geschlossen. Daran konnten auch Interventionen von Ortsvorsteher Peter Semme sowie eine Unterschriftenliste der Rahmeder Bürger im Jahr 2010 nichts ändern. Für die Rahmeder Bürger entsteht damit eine große Versorgungslücke. In die springt Sylvia Berges, die seit 2003 in der Nähe es Discounters eine SB-Bäckerei betreibt. Sie bietet ab Jahresende zumindest ein Grundsortiment an Lebensmitteln an. 19 2. STADTENTWICKLUNG Bachstraße Nette Im April beginnen die Arbeiten zum Abriss des verfallenen Hauses Bachstraße 24. Das hatte einer Erbengemeinschaft gehört und war im Dezember 2010 von der Stadt gekauft worden, um den Abriss zu ermöglichen. In den Vorjahren war das Gebäude immer mehr verschimmelt und zusehens zerfallen. Und noch etwas tut sich an dieser Seite des Stadteingangs, oberhalb des Markaners: Am Nachbarhaus, dort ist das Versicherungsbüro Vogt beheimatet, werden Dach und Fassade erneuert. Im August beginnen die mehrmonatigen Sanierungsarbeiten an der Brücke im Einmündungsbereich „In der Heimecke/Westiger Straße“. Das Bauwerk braucht eine neue Platte. Die zahlreichen Versorgungsleitungen im Boden erschweren die Arbeiten, die bis Oktober dauern. Nettenscheid Die Stadt kommt der Forderung der Anwohner „Auf der Breitehard“ nach und lässt ihre Straße in dem Neubaugebiet am Nettenscheid ausbauen. Kosten: 80.000 Euro. GEWERBEPARK ROSMART Im Frühjahr baut die Gewerbepark Rosmart GmbH eine zentrale Versickerungsanlage für ihr Abwasser-Trennsystem im Industriegebiet. Die Kosten liegen bei 400.000 Euro inkl. der Erschließungskosten für die Straße zum Grundstück der Halveraner Firma Mekon. So wird das Abwasser aus dem Gewerbegebiet künftig durch eine Druckleitung zur Rahmeder Kläranlage gepumpt und das Oberflächenwasser, das aufgrund der geologischen Gegebenheiten an einigen Stellen nicht versickern kann, in die zentrale Versickerungsanlage geleitet. Schlechte Nachrichten gibt es im April: Das Autohaus Nolte will – entgegen der bisherigen Planungen – doch kein neues Autohaus im Gewerbepark errichten, sondern zieht zur Hohen Steinert nach Lüdenscheid. Das bereits gekaufte Grundstück soll wieder verkauft werden. Auch ansonsten tut sich -– trotz verstärkter Werbemaßnahmen – flächentechnisch nichts im Gewerbegebiet. Das sorgt für viel Kritik, denn der Zeitpunkt, an dem die beteiligten Städte Geld zuschießen müssen, rückt immer näher. Im laufenden Haushalt sind dafür 645.000 Euro zurückgestellt. EU-NETZWERKPROJEKT OP-ACT Im Rahmen des europäischen Netzwerkprojekt Op-Act gehen im Laufe des Jahres wieder kleine Delegationen aus der Burgstadt auf Reisen – ehrenamtlich engagierte Bürger genauso wie Mitarbeiter der Verwaltung. Sie besuchen Notodden (Norwegen), Leoben (Österreich) und Eberswalde (bei Berlin). Ziel der Projektpartner ist, im Bereich demo- graphischer Wandel und schrumpfende Städte aus den Erfahrungen und Best-Practice-Beispielen voneinander zu lernen. Altena selbst bringt sich mit dem Tourismuskonzept ein, das als sogenannter „Local Action Plan“ präsentiert wird. Durch die Teilnahme an dem Projekt erhält Altena in drei Jahren rund 40.000 Euro Fördergelder. BAUSTELLE B236 Die Großbaustelle aus dem Jahr 2010 verärgert – in kleinerem Maße – auch 2011 noch die Verkehrsteilnehmer. Durch zeitweisen Ampelverkehr werden Autofahrer an der zügigen Durchfahrt gehindert. Die Fußgänger sind sauer, weil der Gehweg über Wochen gesperrt bleibt. Und kaum sind die Bauarbeiter komplett abgezogen, sind 20 sie im August schon wieder da: Die Brücke an der Bahnüberführung „Am Halse“ – die bei der großen Sanierung der Bundesstraße 2010 ausgesparrt worden war – braucht neuen Beton. 76.000 Euro kostet den Landesbetrieb NRW die Instandsetzung. Der Verkehr kann währenddessen nur einspurig laufen. 3. INDUSTRIE & WIRTSCHAFT 3. Industrie & Wirtschaft Drahtmesse „wire russia“ Unternehmen 21 3. INDUSTRIE & WIRTSCHAFT DRAHTMESSE „WIRE RUSSIA“ Vier Altenaer Unternehmen beteiligen sich ab 23. Mai an der Drahtmesse „wire russia“: Lüling, Claas, Krollmann und das Hemeraner Unternehmen H. Künne GmbH & Co. KG, das eng mit dem Stahldrahtwerk Wagener und dem Drahtwerk Altena verbunden ist. Alle sind mit der Resonanz auf die Messe zufrieden. UNTERNEHMEN Altenaer Baugesellschaft Die Altenaer Baugesellschaft verfügt 2011 über 2313 frei finanzierte Wohnungen in Altena und Werdohl. 55 Wohnungen davon werden durch Wohnberechtigungsscheine öffentlich gefördert. Geschäftsführung Im Oktober tritt Joachim Effertz als Geschäftsführer die Nachfolge von Rolf Beitz an, der nach neun Jahren an der Spitze der ABG in den passiven Teil der Altersteilzeit geht. Joachim Effertz arbeitete zuvor als Prokurist, Abteilungsleiter und Pressesprecher bei der Halleschen Wohnungsgesellschaft in Leipzig. Er ist 46 Jahre alt, Betriebswirt, Fachrichtung Immobilienwirtschaft und Realkredit. Knerling: Platz der Generationen Die Baugesellschaft überrascht die Bewohner des Knerlings mit neuen Plänen für einen Spielpark und Ort der Begegnung für alle Generationen. Im Rahmen einer Anwohnerversammlung stellt Geschäftsführer Rolf Beitz das Projekt am 24. Februar in der ehemaligen Grundschule Knerling vor. In den folgenden Monaten wird aus dem kleinen Spielplatz zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Eichendorffstraße ein 3400 qm großer Park mit Sitzgelegenheiten und einem knappen Dutzend Spielgeräten bis hin zu einer Seilbahn, Sitzgelegenheiten und Grillplatz. 160.000 Euro investiert die Baugesellschaft in die Spiel- und Begegnungsanlage. Am 16. September wird die Einweihung gefeiert – und die Bewohner am Knerling sind begeistert. Satellitenanschlüsse für alle Zudem laufen das ganze Jahr über bei der Baugesellschaft die Vorbereitungen dafür, sich vom Kabelfernsehen-Anbieter Unitymedia zu trennen und den Mietern in Altena und Werdohl digitales Satellitenfernsehen anzubieten. Die Umstellung ist für 2012 geplant, als Vorarbeiten macht das Unternehmen Big Media Bestandsaufnahmen in den Baugesellschafts-Immobilien. Die Trennung vonUnitymedia erfolgt, weil Baugesellschafts-Geschäftsführer Rolf Beitz nicht nur schlechte Erfahrungen mit dem Service gemacht hat, sondern auch weil das Unternehmen Mieter „in Drückerkolonnen ähnlicher Manier“ zu neuen Vertragsabschlüssen zwingen wollte. 22 Breitenhagen: Alte Häuser weichen Im September beginnt die Baugesellschaft mit dem Abriss von verschiedenen Häusern am Breitenhagen. Dafür entstehen auf den Flächen der Häuser Wilhelmstraße 43 bis 47 sowie 71 und 73 neue Stellplätze. Abgerissen werden zudem die Häuser Memeler Straße 2 und 4 und Giershagener Weg 41. Dort in der Nette gibt es Schwierigkeiten mit dem Abtransport des Bauschutts: Denn die steile Straße am Hang ist aufgrund ihres schlechten Zustandes nur für Lkw unter 1,5t zugelassen. Das sei keine Schikane, erklärt die Stadt dem beauftragten Dortmunder Bauunternehmer, und weist darauf hin, dass die Straße unterhalb der Bebauung schon jetzt in Bewegung sei. Außerdem liege in der Straße ein Kanal, der ebenfalls beschädigt werden könnte, wenn – wie geplant – der 24t-Lkw 25 Mal Schutt abfährt. Am 29. November wird eine Einigung erzielt: Die Stadt genehmigt die Abfuhr mit Fahrzeugen bis zu 7,5 Tonnen Gesamtgewicht. Musterwohnung Ab Mai bietet die Baugesellschaft potenziellen Mietern die Möglichkeit, sich am Knerling in der Elsa-Brandström-Straße eine möblierte Musterwohnung anzuschauen. Die wird vom Dahler Möbelhaus Lechtenbrink und anderen heimischen Unternehmen eingerichtet. Zum Ende des Jahres kommt die Baugesellschaft zu dem Schluss, dass sie Wohnung nur zum Angucken viel zu Schade ist – und vermiete sie auch als Ferienwohnung. C. Hohage GmbH & Co. KG Das Rahmeder Unternehmen kündigt im Zuge der „Europshop“-Messe im März die Gründung weiterer Vertriebsstandorte an. Hohage ist ein Spezialist mit über 150 Jahren Erfahrung in der Herstellung, Verarbeitung und Veredelung von technisch anspruchsvollen Draht- und Bandbiegeteilen. Neben der Realisierung technischer Elemente und der Produktion von Dekorationsartikeln ist ein weiterer Schwerpunkt die Entwicklung und Herstellung von Lochwandhaken und -systemen. Diese werden an den Lebensmitteleinzelhandel, Baumärkte, Textilmärkte, Ladeneinrichter und die Industrie geliefert. Mit Vertretungen in Spanien und Frankreich ist das Unternehmen international tätig. 3. INDUSTRIE & WIRTSCHAFT Fritz Finkernagel Drahtwerk GmbH & Co. KG Die Firma Finkelnagel beginnt im Sommer mit den Abrissarbeiten der ehemaligen Firma Rahmer. Dort soll auf 1.500 qm eine neue Freifläche entstehen, die als Parkplatz wie auch als Lager genutzt werden kann. Finkernagel hat das alte Stahldrahtwerk, das direkt an der Einmündng zur Heimecke liegt, aus der Konkursmasse erworben. verschiedenen Branchen und auch Reedereien mit Kontakt zu japanischen Gütern. Selbst Privatpersonen fragen plötzlich die Geräte nach, die ab 400 Euro erhältlich sind. Gerade in den ersten Wochen hat das Altenaer Unternehmen Lieferschwierigkeiten, weil die Zulieferfirmen die Materialien nicht schnell genug liefern können. Heinrich Mertens Fallschirme Der Unternehmer aus Balve kauft das Blaue-Kreuz-Haus „Am Roten Berge“, um dort künftig mit seinem zehnköpfigen Team Fallschirme zu produzieren. Durch Auflagen in den Bereichen Brandschutz, Fluchtwege und Toiletten stehen allerdings vor dem Einzug, der für September geplant wurde, noch ungeplante, größere Umbauarbeiten an. Die Genehmigungen dafür sind Ende Oktober erteilt. Dann hofft der Unternehmer, bald nach Altena umziehen zu können. Bis dahin produziert er übergangsweise im Gewerbepark Werdohl-Eveking. Jungkurth GmbH Ab Mai betreibt Elektro Jungkurth in der Rahmede die erste Strom-Tankstelle in der Stadt. Kunden können dort kostenlos tanken. Gleichzeitig wird die Firmenflotte um ein Elektromobil ergänzt: 47 PS, Reichweite ca. 100 km. Im gesamten Märkischen Kreis gibt es derzeit 24 reine Elektrofahrzeuge und 159 Hybridautos. In der Heimecke wird kräftig gearbeitet. Finkernagel schafft sich dort neuen Raum. Fr. Ossenberg-Schule + Söhne GmbH + Co. KG Das Dahler Unternehmen wird 2012 seinen Betrieb nach Hemer-Deilinghofen verlegen. Das wird im August bekannt. Grund ist, dass der Spezialist für professionelle Sturmsicherung an Steildächern mehr Platz benötigt als in Dahle vorhanden ist. 50 Mitarbeiter gehören zu dem Familienbetrieb in 5. Generation; sie fertigen – noch – an der Hauptstraße 2-6 Befestigungsprodukte für Dachpfannen und Fassadenbekleidungen. Ein Zweitwerk produziert in Treuen im Vogtland. Auch das interkommunale Gewerbegebiet Rosmart sei bei den Umzugsüberlegungen im Gespräch gewesen, erklärt Geschäftsführer Jan Kaemper gegenüber dem Altenaer Kreisblatt (Ausgabe 27. August 2011). Schließlich habe aber auch der deutliche Preisunterschied für Deilinghofen gesprochen. Bernhard Camminadi von der Hemeraner Wirtschaftsförderungsgesellschaft redet von einem Preisunterschied von 20 Prozent. Klaus Knipping GmbH Kunststofftechnik Das Unternehmen investiert im Februar in seine bisher größte Maschine. Damit können künftig zwei Kilo Kunststoff auf einmal verarbeitet werden; die bisherige Maschine hatte nur eine Kapazität von einem Kilo. Knipping stellt Plastikteile für die Automobil- und Konsumgüterindustrie her. Lüling Stahldrahtwerk Am 1. Januar feiert der geschäftsführende Gesellschafter Peter Wilm Schmidt seine 40-jährige Zugehörigkeit zum Unternehmen, das er von seinen Eltern übernommen hatte. Unter seiner Leitung zog das Unternehmen Mitte der 80erJahre von der Nette in die Linscheidstraße um und eröffnete 1996 ein Zweigwerk in der Grüne in Iserlohn. Ebenfalls im Januar steigt auch Peter Wilm Schmidts Sohn, Fabian Schmidt, in die Geschäftsführung der Firma ein. Er hat Wirtschaftsingenieurwesen studiert und ist bei Lüling für den kaufmännischen Part der Unternehmensleitung zuständig. Im Mai geht der Abbruch der alten Baugesellschaftshäuser an der Kleffstraße weiter. Damit wird der Weg für den Bau einer neuen Oberflächenbehandlungshalle bereitet. Die Maßnahme ist für das kommende Jahr geplant. Graetz Strahlungsmeßtechnik GmbH Die Reaktorkatastrophe in Fukushima sorgt für Lieferengpässe. Fast ein Jahr lang sind die Auftragsbücher prall gefüllt. Sogar ganz neue Kundengruppen kommen auf den Hersteller von Strahlungsmessgeräten zu, Unternehmen aus Max W. Claas GmbH & Co. KG/Drahtwerk Klincke Das Jahr steht noch immer ganz im Zeichen des Umzuges der Firma, der schon 2010 begonnen wurde. Abteilungs23 3. INDUSTRIE & WIRTSCHAFT weise ziehen die Mitarbeiter an den neuen Standort in der oberen Rahmede, nicht allzu weit vom bisherigen Sitz entfernt. Die Bauarbeiten der neuen Hallen und Büroräume an der Rahmedestraße 375 werden immer wieder durch Diebstähle gestört und verzögert: Mal werden Kupferkabel im Wert eines fünfstelligen Betrages geklaut, mal finden die Arbeiter ihre Fahrzeuge morgens mit leer gepumptem Dieseltank vor. Im Herbst wird der Umzug noch einmal verzögert, weil das Claas-Team beim Umbau im hinteren Bereich der neuen Halle auf marode Fundamente stößt. Am 10. Oktober 2011 besucht Weihbischof Franz Vorrath das Drahtwerk Hermann Klincke. Im Rahmen seiner Visitation der größten Flächengemeinde des Bistums Essen steht auch der Besuch eines Industrieunternehmens auf dem Programm – und Klincke freut sich über den Besuch. Weihbischof Vorrath, der neben seinen persönlichen Assistenten von Pfarrer Schmalenbach und den Kirchenvorständen Bernard und Flusche begleitet wird, zeigt sich technisch sehr interessiert und lässt sich vom technischen Geschäftsführer Holger Falz die Grundlagen des Drahtziehens erläutern. Lob gibt es für den Nachwuchs in der Firma: Drahtzieher Marco Heggemann (20) ist einer von 170 Auszubildenden, die 2011 vor der Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) ihre Ausbildung mit der Traumnote „sehr gut“ abschließen. Damit tritt der Altenaer am 11. November beim Landeswettbewerb der Handwerksbesten in Düsseldorf an – und lässt bei der dortigen Prüfung die Konkurrenz ebenfalls hinter sich. MN Kaltformteile Märkische Nietenfabrik GmbH & Co. KG Das Unternehmen investiert fortlaufend an seinem neuen Standort im Gewerbegebiet Rosmart. Im April wird bereits die 2. neue Presse angeschafft: eine 6-Stufen-Presse, mit der bis zu 24 mm dicker Draht verarbeitet werden kann. Damit kann das Unternehmen größere Teile als bisher produzieren und das in einer Präzision, mit laut Geschäftsführer Jürgen Gundermann nicht viele Maschinenbauer arbeiten können. Mit rund 90 Mitarbeitern produzieren MN für einen namhaften internationalen Kundenkreis tagtäglich Millionen von Kaltformfließpressteilen. Die Stärke der Rosmarter ist es, gemeinsam mit Kunden aus Teilen, die ursprünglich mit Hilfe von Zerspanungstechnologien gefertigt wurden, Kaltformteile zu entwickeln. Das birgt für die Kunden enorme Einsparpotenziale und Produktverbesserungen. Von CNC-Prototypen über gedrehte Vorserien bis hin zur Großserie gibt es bei MN alles aus einer Hand. Möhling GmbH & Co. KG Das Dahler Unternehmen präsentiert sich Anfang April auf der Hannover-Messe. Ziel von Vertriebsleiter Bernd Weidlich ist, die Möglichkeiten der Kaltumformung seines Unternehmens darzustellen und dementsprechend neue Kontakte zu knüpfen. 24 Schmale Maschinenbau GmbH Das Unternehmen investiert kräftig: Ein Teil davon ist der Standortwechsel von Evingsen nach Dahle in das Gebäude der ehemaligen Firma Graf. Damit verdreifacht der Maschinenbauer seine Produktionsfläche. Vier neue Mitarbeiter werden eingestellt. Junior-Chef Daniel Schmale ist stolz auf sein 20-köpfiges Team aus Spezialisten: Maschinenbauer, Werkzeugmacher, CNC-Fräser, Elektrotechniker.... Denn Schmale bietet von der Akquise über die Konstruktion, den Bau und die Programmierung bis zum Aufbau und der Inbetriebnahme von Maschinen und der Schulung der Mitarbeiter alles aus einer Hand. Selter GmbH & Co. KG Die Firma Selter, mit der Marke „addi“ Europas größter Hersteller mit einem Vollsortiment an Strick- und Häkelnadeln, lässt sich einstricken – zumindest fast. Dafür strickt die Künstlerin Ute Lennartz-Lembeck dreieinhalb Monate nahezu ununterbrochen, manchmal Tag und Nacht. Das Ergebnis sind über 30 m2 Schläuche, mit denen sie an der Außenfassade des Dahler Unternehmens Deutschlands größtes Firmen-Strickgraffiti gestaltet. Beflügelt und motiviert wurde sie immer wieder von Thomas Selter und seinem Team. „Die Atmosphäre bei addi ist wirklich zauberhaft“, schwärmt die Künstlerin. Und: „Einen Stricknadelhersteller, der ausschließlich in Deutschland produziert, muss man doch unterstützen.“ So verstrickte Ute Lennartz-Lembeck Knäuel für Knäuel und Kilo für Kilo der langlebigen Polyacrylwolle. Alle weiteren Arbeiten erledigt sie vor Ort: ein 5 x 5 m großes Lattengerüst als Unterkonstruktion bauen, die StrickSchläuche auf Drainagerohre aufziehen, sie auf die Unterkonstruktion montieren – und dann schließlich das Werk mit Gerüst und Hubwagen auf die Fassade der Firma Selter montieren. Aber damit noch nicht genug: Für die ganz besonders individuelle Note bezog die Strickkünstlerin die gesamte addi-Belegschaft mit in ihr Kunstwerk ein: „Ich habe die Mitarbeiter gefragt, was sie mit ihrer Arbeit verbinden.“ Herausgekommen sind ganz viele Begriffe, die sie auf Stoff geschrieben und in das Strick-Graffiti integriert hat. Als Grundmotiv hat Ute Lennartz-Lembeck für ihr StrickGraffiti eine Spirale gewählt. „Sie steht für Ausgeglichenheit und das Vorstoßen in neue Räume“, sagt Firmenchef Thomas Selter, „und passt damit hervorragend zu addi und unseren Innovationen.“ ThyssenKrupp VDM– Werk Altena Der EU-Parlamentarier Dr. Peter Liese besucht am 4. Februar das Altenaer Werk von ThyssenKrupp VDM. Grund ist sein Interesse daran, wo Forschungsgelder der EU eingesetzt werden – und das ist in der Burgstadt der Fall. In dem Altenaer Werk werden damit u.a. Supraleiter entwikkelt, die ab 2012 in Windkraftanlagen eingesetzt werden sollen. Auch Bürgermeister Dr.Hollstein ist bei dem Besuch dabei und erfährt, dass in dem Altenaer Werk auch Rohmaterial für das weltweit größte Geothermiekraftwerk der 3. INDUSTRIE & WIRTSCHAFT Mit einem großen Oktoberfest, das vom Betriebsrat ausgerichtet wird,bedankt sich die Firmenleitung von VDM bei den Mitarbeitern am Kleff für ihre Geduld und Flexibilität. produziert, das in Kalifornien steht. Die Anlage fördert Erdwärme, die Turbinen antreibt, die dann wiederum Strom erzeugen. Für die Leitung der Erdwärme werden Rohre benötigt, die hohen Belastungen standhalten. Dafür liefern die Altenaer doch nickelhaltiges Material. Um diesen Auftrag ausführen zu können, wurde am Linscheid kräftig investiert: Für die bis zu zwölf Meter langen Quatrobleche wurde eine neue Sprühbeizanlage angeschafft. Am 21. Juni bekommt das Werk den „Safe Award“ der ThyssenKrupp-Sparte „Stainless Global“. Damit werden die Altenaer für das konzernintern weltweit beste Projekt zur Verbesserung der Arbeitssicherheit ausgezeichnet. Der Preis kommt nach einem Jahr in Shanghai zurück nach Altena. Hier hatte sich ein zehnköpfiges Team um Dr. Jan Jürging, stellvertretender Leiter der Technik in Altena, über drei Monate immer wieder auf die Suche nach Unfallstellen gemacht. In einem Prozess und nach einer bestimmten Methode, die bei Toyota in Tokio unter dem Namen „Kaizen“ entwickelt wurde, wurden in Altena kontinuierlich Verbesserungen durchgeführt. Handschuhtests, Schutzhauben, Plakathinweise oder Abschmierpläne haben die Unfallgefahr Stück für Stück gesenkt. Die Mitglieder der Kaizen-Truppe dürfen sich Prämien im Wert von 5.000 Euro aussuchen. Aktuell zeigt die Unfalluhr am Werkseingang 95 unfallfreie Tage; 303 sind der Rekord in Altena. Nach Jahren wird in dem Werk am Linscheid wieder ein Mitarbeiterfest gefeiert. Das veranstaltet der Betriebsrat unter lädt unter dem Motto „Oktoberfest“ zu einem Familientag mit Abschlussparty im großen Festzelt. Das Fest ist von der Werksleitung auch ein Dankeschön an die Mitarbeiter für die vielen Umstellungen in den vergangenen Monaten. Erst kam die Wirtschaftskrise mit der Kurzarbeit einher, dann wurde intern optimiert und auf ein FünfSchicht-Betrieb umgestellt. Nach der Verpuffung gibt es auf dem Werksgelände einen Großeinsatz der Feuerwehr. Am 15. November aber muss die Unfalluhr auf Null gestellt werden: Gegen 5.50 Uhr gibt es auf dem Gelände am Linscheid eine Verpuffung in einer Nassschleifanlage. Die Bi25 3. INDUSTRIE & WIRTSCHAFT lanz: zwei zum Glück nur leicht verletzte Mitarbeiter des Unternehmens. In einer Werkshalle hatten sich im Bereich der Nass-Schleifanlage Stäube entzündet. Dadurch wurde die Verpuffung ausgelöst, in deren Folge es brannte. Rund 80 Altenaer Wehrleute eilen der VDM-Werksfeuerwehr zur Hilfe. Die betroffene Werkshalle und die angrenzende Versandhalle mussten geräumt werden. 26 W. Pilling Kesselfabrik GmbH & Co. KG Im Frühjahr erweitert die Firma Pilling ihre Fertigung. Dafür wird eine 800 qm große Fertigungshalle neu gebaut. Ohne konkrete weitere Vergrößerungsabsichten, aber zur Standortsicherung kauft das Unternehmen die benachbarten Doppelhäuser ab Hausnummer 122 bis zur Nachbarfabrik „vom Hofe“. 4. HANDEL, GEWERBE & GASTRONOMIE 4. Handel, Gewerbe & Gastronomie Neues aus Einzelhandel und Gastronomie Geldinstitute 27 4. HANDEL, GEWERBE & GASTRONOMIE NEUES AUS EINZELHANDEL UND GASTRONOMIE Aldi-Filiale Rahmede Atelier „ülle“ Lange wurde darüber spekuliert, 2010 hatte der Rahmeder Ortsvorsteher Peter Semme noch 1.300 Unterschriften dagegen gesammelt, aber im Herbst ist es Fakt: Der AldiMarkt in der oberen Rahmede schließt; der 25. Oktober ist der letzte Öffnungstag. Ursula Buschmann richtet sich in der Innenstadt ein Atelier ein. In der ehemaligen Commerzbank in der Lennestraße biete sie Kunst, Kaffee und zahlreiche Malkurse für alle Altersklassen. Backshop Allianz Im Mai eröffnet die Allianz-Versicherung ihre erste „Fachagentur“ für die Allianz-Bank. Partner ist die Agentur Bökkelmann und Jürgens an der Linscheidstraße 60. Im ehemaligen Bahnhofshotel eröffnet am 2. Mai Familie Delibas ihren „One minute baker“-Backshop. Wer möchte, kann dort auch frühstücken. Burg-Apotheke Bauerfeind Altenaer Landmarkt Der Holzofenbäcker Hubert Deitmerg eröffnet am 9. Juni im ehemaligen Ladenlokal des Obst- und Gemüsegeschäftes Kotzte in der Lennestraße 53 den „Altenaer Landmarkt“. Verkauft wird zunächst einmal in der Woche, und zwar am Donnerstag, am Markttag von 8 bis 17 Uhr. Dann bietet der Landmarkt verschiedene Produkte heimischer Erzeuger und natürlich Holzofenbrot. Das Konzept hat sich für Hubert Deitmerg bereits in Werdohl und Neuenrade bewährt. Die Burg-Apotheke wird zertifiziert. Im Mai erhält das Team um Dietlind Bauerfeind nach neun Monaten Vorarbeit die Bescheinigung nach der Qualitätsnormierung 9001 (QMS) zu arbeiten. Das S-Team Am Jahresanfang übernimmt Friseurmeisterin Kerstin Tigges den Friseursalon „Das S-Team“ in der Bachstraße 9 von Sigrid Drupp. Der Landbäcker Hubert Deitmerg öffnet 2011 in der Innenstadt, im ehemaligen Obst- und Gemüsegeschäft Kotzte seinen Landmarkt. 28 4. HANDEL, GEWERBE & GASTRONOMIE dingsbums Am 1. Februar eröffnet Nancy Landgraf in der Kirchstraße 38 das „dingsbums“ – einen kunterbunten Kinderladen mit Second-Hand-Verkauf. Gärtnerei Ebel Albert Ebel schließt seine Friedhofsgärtnerei im Mühlendorf nach Totensonntag im November. Grund ist seinen Angaben nach eine geänderte Kultur bei Beerdigungen, die nicht mehr traditionell mit viel Blumenschmuck und vielen Besuchern gefeiert werden. e-conzept Höck Zum Jahresbeginn macht sich der Dahler Heizungsbaumeister Markus Höck mit einem eigenen Büro selbstständig. Unter dem Namen „e-conzept Höck“ bietet er Dienstleistungen im Bereich Gebäude-Thermografie und -Dichtheit sowie Gassicherheit an. Elate Unter dem Namen „Elate“ – was auf griechisch „Willkommen“ heißt – eröffnet im August Theodora Keteni den ehemaligen „Burg-Grill“ an der Bahnhofstraße wieder. Geboten wird weiterhin das klassische Imbiss-Sortiment. EP: Roder Im Dahler Fachgeschäft EP: Roder gibt es gute Noten: Der Auszubildende Martin Ebbefeld schließt seine Prüfung zum „Informationselektroniker SP: Geräte- und Systemtechnik“ nicht nur mit besten Noten, sondern sogar mit Auszeichnung und als bester im Kammerbezirk ab. Radio- und Fernsehtechnikermeister Helmar Roder und sein Team sind stolz. Evingser Getränkequelle Florence Eickelmann übernimmt im Mai den Evingser Getränkemarkt. Ab Juni wird das Angebot um einen Backshop erweitert. Gabriele Di Maria Ab Mitte Februar gibt es ein neues Blumengeschäft in der Innenstadt. Das eröffnet die Lüdenscheiderin Gabriele Di Maria in dem kleinen Laden rechts neben der Burg Holtzbrinck in der Kirchstraße. Gärtnerei Knop Die Gärtnerei Knop eröffnet am 20. Oktober eine Filiale in der Lennestraße 19. Inhaber Günter Knop hat bereits Geschäfte in Nachrodt, Plettenberg und Hagen. Bevor in der Altenaer Innenstadt aber seine Blumen und Deko-Angebote das Stadtbild bunter machen, wird in dem Haus grundlegend renoviert und umgebaut. Über dem Ladenlokal entstehen sechs modernisierte Mietswohnungen. Haus Mayweg Am 4. April wird auf der Tenne im „Haus Mayweg“ gefeiert: Genau 25 Jahre ist es her, dass Günter Engelskircher und Ilona Hahn das Restaurant „Haus Mayweg“ eröffneten. Zum Jubiläum überraschen die Stammgäste ihre Wirts- leute mit einer dicken Torte. Die Wirtsleute ihrerseits veranstalten zum Jubiläum eine ganze Festwoche mit ganz verschiedenen Veranstaltungsangeboten. Hücking Geschenkartikel Bei Hücking in der Lennestraße gibt es ab Februar nicht mehr nur Deko- und Geschenkartikel, sondern auch Damenoberbekleidung. Juwelier Betzler Das Traditionsgeschäft feiert am 1. Maiwochenende im Rahmen des Rosenfestes des Stadtmarketing-Vereins das 75-jährige Bestehen. Chefin Ulrike Betzler-Hüttemeister beschäftigt sieben Mitarbeiter, darunter drei Goldschmiede. Mit ihrem Drahtschmuck fild’or schuf sie in den 90er-Jahren eine eigene Marke, zu der inzwischen mehrere Kollektionen gehören. Moden Neuhaus Zum Jahresende zieht sich die Handelskette Denaro wieder aus dem Traditions-Modehaus in der Kirchstraße zurück – und Liesel und Klaus Neuhaus übernehmen ihr Traditionsgeschäft wieder in Eigenregie. Sie setzen auf Bewährtes und wollen – wie früher – mit Modenschauen wieder ihre Stammkundschaft zurückgewinnen. SIP-Gruppe Das Immobilienunternehmen verlagert das operative Geschäft von Altena nach Düsseldorf, und damit geht ein Arbeitsplatzabbau in Altena einher. Nur die Geschäftsleitung bleibt in der ehemaligen Selve-Villa an der Lüdenscheider Straße. Wie viele Mitarbeiter betroffen sind, ist nicht zu erfahren. 2004, als SIP nach Altena zog, waren es 18 Frauen und Männer. Zwischenzeitlich kam das Unternehmen ins Gespräch, weil zwei ehemalige Mitarbeiter Vorwürfe erhoben, dort werde mit Methoden der Scientologen-Sekte gearbeitet. Das konnte jedoch nie bewiesen werden. Von den beschuldigten Personen wurde der Vorwurf weder bejaht noch dementiert. Sozialkaufhaus Ab Mai firmiert das einstige Sozialkaufhaus des Vereins „Hoffnung ist grenzenlos“ an der Rahmedestraße unter dem Namen „Stöberland“. Nach dem Tod des Vereinsvorsitzenden Wolfgang Mayer führt seine Tochter Sylvia Hoffmann den Handel unter dem neuen Namen weiter. toom-Markt Gleich zwei Mal hintereinander gibt es im Oktober öffentlichkeitswirksam Stress mit dem Kaufhaus-Detektiv im toomMarkt: Binnen weniger Tage melden sich bei den Altenaer Zeitungen unabhängig voneinander ältere Männer, die nach ihren Aussagen vom Kaufhaus-Detektiv der Supermarkt-Kette des Diebstahls bezichtigt und grob behandelt wurden. In beiden Fällen kann den Männern auch von der herbeigerufenen Polizei nichts nachgewiesen werden. Auch die Kaufhaus-Kamera gibt keinen Hinweis. Trotzdem erhält einer der beiden Hausverbot. 29 4. HANDEL, GEWERBE & GASTRONOMIE TT-Markt Nach einem Dreivierteljahr Umbauarbeiten wird der TTMarkt am 17. Januar wieder in vollem Umfang geöffnet. Zuvor hatten die Handwerker den Verkaufsbetrieb immer wieder an der ein oder anderen Stelle beeinträchtigt. Versicherungsberatung Sandro Collura Im Oktober eröffnet der 22-jährige Versicherungskaufmann seine eigene Agentur an der Hagener Straße 121. In den ehemaligen Räumen der Sparkasse berät er rund um das Thema Versicherungen. Zur Stadt Iserlohn Am 30. September wird in der Traditionsgaststätte an der Iserlohner Straße der Zapfhahn hochgedreht. Der Pachtvertrag läuft aus und die Besucher kommen auch nicht mehr in der Zahl wie früher, erklären der 71-jährige Manfred Breitmoser und seine Wirte-Partnerin Elke Eilts. GELDINSTITUTE Vereinigte Sparkasse im Märkischen Kreis Anhand der genauen Analyse des Kundenverhaltens verringert die Vereinigte Sparkasse ihre Öffnungszeiten und 30 handelt: Ab Anfang April entfällt die Öffnungszeit der Geschäftsstellen am Samstag, und mittwochs wird nur noch bis 16 Uhr geöffnet. 5. SOZIALES 5. Soziales Kindergärten Schulen 31 5. SOZIALES KINDERGÄRTEN Situation Der Kindergartenbedarfsplan zeigt deutlich: Es gibt in der Burgstadt auf Dauer wesentlich mehr Plätze als Nachfrage. Die genauen Zahlen präsentiert Fachbereichsleiter Wolfgang Friess am 30. Juni im Jugendhilfeausschuss (siehe auch Kapitel 7. Öffentliche Verwaltung > Ausschüsse > Jugendhilfeausschuss). Im Laufe des Jahres kündigt sich – durch die immer weiter sinkende Zahl der Kinder – ein Umbruch in der Altenaer Kindergartenlandschaft an: Die AWO-Kindergärten „Plapperkiste“ und „Regenbogen“ sollen zusammengelegt werden, die Johanniter wollen aus ihren Kindergärten „Freiheit“ und „Zwergenburg“ eine große Tagesstätte machen; der Kindergarten Nettenscheid hingegen steht vor der Schließung (mehr dazu unter der Überschrift der einzelnen Kindergärten in diesem Kapitel). Kindergärten das Know-how aus der Heimecke nutzen und sich dort fortbilden können. In dem durch die Zusammenlegung entstehenden Großkindergarten soll es dann sowohl gemischte Gruppen von behinderten und nicht-behinderten Kindern geben als auch besondere Betreuungsmöglichkeiten nur für behinderte Kinder. Außerdem soll die Zahl der U3-Plätze aufgestockt werden. Ev. Johanniter-Kindergarten Altroggenrahmede Die Johanniter investieren in der ersten Jahreshälfte 125.000 Euro in Räume für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren. Dadurch entsteht ein neuer U3-Trakt mit sechs Kinder-Schlafplätzen. Der Förderverein spendet ergänzend einen großen Wandschrank für den Wickelraum. Ev. Johanniter-Kindergarten „Freiheit“ AWO-Sprachheilkindergarten „Plapperkiste“ Am 20. Juni ist mit Norbert Killewald der Landesbehindertenbeauftragte der Landesregierung zu Gast im Kindergarten. Begleitet von der SPD-Bundestagsabgeordneten Dagmar Freitag und MdL Michael Scheffler bringt der Gast aber keine guten Nachrichten mit: Er informiert über den Wunsch der Landesregierung, im Zuge der „Inklusion“ möglichst viele behinderte Kinder in Regelkindergärten einzuschulen. Damit würden sich auf bestimmte Gruppen abgestimmte Einrichtungen wie der Sprachheilkindergarten weitestgehend erübrigen, erklärt der Politiker. Für die AWO-Einrichtung bedeutet dies, dass sie entweder geschlossen wird oder sich in die Regel-Kindergartenlandschaft einfügt und für alle öffnet. Wann genau es so weit ist, ist allerdings noch unklar, genauso wie die Inklusion verlaufen soll. Auch darum ging es bei dem Besuch und den Gesprächen zwischen Politikern und Erziehern. Die CDU zeigt sich ein paar Tage verärgert über die von Michael Scheffler und Dagmar Freitag prophezeite Schließung. „Diese Entscheidungen treffen immer noch die Träger und die Stadt, weil die für die Kindergartenversorgung zuständig sei, erklärt CDU-Fraktionschef Uwe Scholz nach einer Sitzung seiner Fraktion. Zwar begrüße seine Partei die Integration von behinderten Kindern, sehe allerdings weiterhin auch Kinder mit besonderem Förderungsbedarf. Die AWO reagiert am 1. Juli mit einer Stellungnahme. Sie plant, die beiden Einrichtungen „Plapperkiste“ und „Regenbogen“ in der Heimecke unter einem Dach zu führen, um den Bestand zu sichern, und in der Heimecke ein „Stützpädagogisches Zentrum“ einzurichten. „So stellen wir uns den neuen Anforderungen“, sagt Hubert Puder, Geschäftsführer des AWO-Unterbezirkes Hagen/Märkischer Kreis. Unter dem „Stützpädagogischem Zentrum“ versteht er, dass die „Plapperkiste“ nicht nur als Sprachheilkindergarten fungiert, sondern auch für Kinder mit anderen Behinderungen geöffnet wird. Zudem sollen die Mitarbeiter aus anderen 32 Am 19. Dezember geben die Johanniter bekannt, dass die Einrichtung geschlossen und der Betrieb mit dem Kindergarten „Zwergenburg“ zusammengelegt wird. Dies sei eine logische Konsequenz aus der Entwicklung der Kindergarten-Bedarfszahlen, erklären JUH-Regionalvorstand Hartmut Eckert und Wolfgang Friess, Fachbereichsleiter der Stadt. Kinder und Erzieher aus dem ehemaligen Calvinhaus ziehen in die benachbarte Einrichtung um. Die wird damit im nächsten Jahr von zwei auf drei Gruppen aufgestockt. Ev. Johanniter-Kindergarten „Zwergenburg“ Mit dem neuen Kindergartenjahr bietet die Einrichtung zusätzliche Betreuungszeiten an: Das bedeutet, außerhalb der regulären Öffnungszeiten können Eltern ihre Kinder dort von 6 bis 18 Uhr in die Betreuung von Erzieherinnen und Tagesmüttern geben. Eltern, die das Zusatzangebot in Anspruch nehmen, müssen 3,33 Euro pro Stunde extra zahlen. Mit ihrem Sommerfest feiert die Einrichtung am 17. Juli auch die Zertifizierung zum „Anerkannten Bewegungs-Kindergarten mit dem Pluspunkt Ernährung“. 70 Lerneinheiten haben die Erzieher dafür „gepaukt“, Prüfungen abgelegt und mit Unterstützung des Landessportbundes die Kindergartenräume und das Außengelände umgestaltet. Das Zertifikat wird von Dr. Klaus Balster vom Landessportbund NRW überreicht. Außerdem gratulieren auch Reiner Kemmerling als stellvertretender Bürgermeister und Carsten Kaminski von IKK-Krankenkasse. Ab September besuchen die Zwergenburg-Kinder regelmäßig die Bewohner des Ellen-Scheuner-Hauses. Und noch etwas Neues gibt es in diesem Monat: Auf der Freifläche vor dem Kindergarten wird mithilfe eines riesigen Krans ein neues Klettergerüst montiert, das alle bisherigen übertrifft: Der Holzturm mit Tunnelrutsche verbindet künftig die beiden Ebenen des Außenspielgeländes miteinander. 5. SOZIALES Im Dezember wird bekannt, dass die Kindergärten „Zwergenburg“ und „Freiheit“ zusammengelegt werden. Dafür muss in der „Zwergenburg“ mehr Platz geschaffen werden. So planen die Johanniter für 2012, zwei der angrenzenden Wohnungen im alten Krankenhaus zu der aktuellen Fläche der Kindertagesstätte dazu zu nehmen, erklärt JUHRegionalvorstand Hartmut Eckert. Kindergarten der ev.-ref. Gemeinde Dahle Im Laufe des Jahres investiert die evangelisch-reformierte Gemeinde 110.000 Euro für das U3-Betreuungsangebot des Kindergartens. Die Mitarbeiterbibliothek im Untergeschoss weicht für eine große Spiellandschaft, Schlafzimmer und einen begehbaren Wickeltisch. Drei U3-Kinder nutzen die neuen Flächen, die am 27. November eingeweiht werden, sofort. Sechs weitere Kinder im Alter von zwei Jahren sind für Sommer 2012 angemeldet. Der städtische Bereichsleiter Wolfgang Friess lobt zur Eröffnung die Initiative der Dahler und sieht in dem neuen Angebot einen wichtigen Schritt, um die Einrichtung trotz rückläufiger Kinderzahlen im Dorf zu erhalten. Dass das Angebot die Gemeinde auch einen dicken Batzen Geld gekostet hat, stellt Pfarrer Uwe Krause bei der offiziellen Einweihung heraus: 110.000 Euro hat der Umbau gekostet, Fördergelder gab es dafür nur in Höhe von 48.000 Euro. Den Rest finanzierten die Kindergarten-Presbyter und der Förderverein, der mit verschiedenen Aktionen das ganze Dorf zum Spenden animiert hatte. auf den in den folgenden Monaten mangels Anmeldungen für das nächste Kindergarten-Jahr noch massive Existenzprobleme zukommen. Die evangelische Kirchengemeinde macht im Dezember deutlich, dass für den Fortbestand der Einrichtung 18 Anmeldungen für das Kindergartenjahr 2012/2013 benötigt werden, „damit wir mit Schweiß auf der Stirn das nächste Kinderjahr dort planen können“, sagte der zuständige Pfarrer Uwe Krause als Vertreter evangelischen Kirchengemeinde Evingsen am 15. Dezember bei einem Informationsabend im Bürgerzentrum. Dort wird auch deutlich, dass es sich bei dem Erhalt im nächsten Jahr allenfalls um eine Gnadenfrist handeln würde: Denn zur Zeit besuchen 16 Kinder die Einrichtung, zwei wechseln 2012 in die Schule. 2013 gibt es dann noch viel mehr Schulanfänger, aber weniger Kinder, die nachrücken könnten. Etwa ein Dutzend Jungen und Mädchen pro Jahrgang gebe es zukünftig in diesem Stadtteil, weiß der städtische Fachbereichsleiter Wolfgang Friess – auf Dauer für den wirtschaftlichen Betrieb der Einrichtung eindeutig zu wenig. Aufgrund der genannten Zahlen geht der Elternbeirat im Dezember ganz aktiv auf Suche nach neuen, kleinen Besuchern der Einrichtung. In der ganzen Stadt rührt das Team um Thorsten und Nicole Schenke die Werbetrommel. Alternativ werden Spenden gesammelt, um den Betrieb auch mit weniger Kindern aufrechtzuerhalten. Am 20. Dezember atmen Erzieher, Eltern und Kinder erst einmal auf: Zumindest für das nächste Jahr gibt es genug Anmeldungen. Ev. Kindergarten Knerling Zum Jahresanfang halten die Handwerker Einzug im Kindergarten: Die Einrichtung bekommt durch den Ausbau der oberen Etage neue Räume hinzu, unter anderem ein Atelier und einen Mehrzweckraum mit Bühne. Insgesamt stehen in dem Kindergarten 45 Plätze zur Verfügung, darunter vier bis sechs für die U3-Betreuung. Ev. Kindergarten Evingsen Vor vier Jahren war der Kindergarten als erster in Altena für das Familienzentrum zertifiziert worden. 2011 steht die Erneuerung durch das Institut PädQUIS wieder an – und die Einrichtung besteht ohne Fehl und Tadel. Damit ist auch die nächsten vier Jahre die jährliche Förderung von 12.000 Euro pro Monat gesichert. Im Juli bittet der Kindergarten die Bevölkerung um Mithilfe bei der Finanzierung eines neuen Klettergerüstes. Das alte ist in die Jahre gekommen und erfüllt sie Sicherheitsbedingungen nicht mehr; da hilft auch keine Reparatur. Daher werden fleißig Spenden gesammelt. Ev. Kindergarten Nettenscheid Nina Herberg übernimmt mit Beginn des neuen Kindergartenjahres die Leitung des Ein-Gruppen-Kindergartens, Der Bestand des Kindergartens Nettenscheid ist in Gefahr und beschäftigt Eltern, Erzieher und Kinder. 33 5. SOZIALES SCHULEN Grundschulen Die Grundschulen erarbeiten im Laufe des Jahres thematische Schwerpunkte, die zusätzlich zum normalen Lehrplan angeboten werden, um den Eltern Orientierung bei der Schulwahl zu geben. Denn nach dem Wegfall der Schulgrenzbezirke ist es den Eltern freigestellt, in welcher Grundschule sie ihre Kindern lernen lassen. Die Kinder der Mühlendorf-Schule können künftig musisch-künstlerische Angebote in Anspruch nehmen, die Schüler der Gemeinschaftsgrundschule Dahle-Evingsen naturwissenschaftlichtechnische. Ein Beispiel dafür ist die Mini-Phänomenta, die in beiden Schulen Station macht. In der Grundschule Breitenhagen geht es bei den pädagogischen Sonderleistungen um den sprachlich-kommunikativen Bereich und „Neue Medien“. Dementsprechend werden in den Schulen verschiedene besondere Veranstaltungen angeboten, Referenten von außen eingeladen, spielerisch gelernt ... Nach den Sommerferien werden in allen vier Grundschulen insgesamt 150 Kinder eingeschult. Kooperation mit dem Förderverein zehn Computer für den Unterricht inklusive Verkabelung, Vernetzung und Internetanschluss. Das neue Schuljahr beginnt mit 28 Erstklässlern. Grundschule Mühlendorf Auch an der Mühlendorfschule fördert der Lions-Club das Projekt „Klasse 2000“. Am 4. Mai nehmen die Viertklässler ihre Zertifikate entgegen. Nach den Sommerferien wird im Mühlendorf die größte Einschulungsfeier in der Stadt ausgerichtet: 51 Kinder besuchen die beiden ersten Schuljahre. Burggymnasium Altena Mit der Schülerzahl wächst auch das Kollegium. Am 1. Februar treten fünf neue Jung-Lehrer ihren Dienst im Burggymnasium an. Damit wächst das Kollegium auf 52 Pädagogen, die 801 Schüler unterrichten und damit 50 mehr als vor rund einem Jahr. Grundschule Breitenhagen In den Sommerferien ziehen die Handwerker in die Grundschule ein. Die Stadt lässt für 15.000 Euro in drei Klassenräumen den Fußboden erneuern und modernisiert den Betreuungsraum. Zum neuen Schuljahr werden dann 40 Erstklässer eingeschult. Grundschule Dahle Am 31. Januar wird Ilse Schmidt in den Ruhestand verabschiedet. 38 Jahre hat sie in der Grundschule Dahle unterrichtet. Kinder und Kollegium bereiten ihr ein schönes Fest. Nach den Sommerferien wird 29 Kindern mit einer bunten Feier ein herzlicher Start ins Schulleben bereitet. 50 der insgesamt rund 120 Schüler nutzen das Betreuungsangebot bis 13 Uhr bzw. für Kinder der 3. und 4. Klassen neuerdings bis 14.30 Uhr. Dafür nimmt nach den Sommerferien eine 4. Betreuungskraft die Arbeit auf. Grundschule Evingsen Das Projekt „Klasse 2000“ geht an der Evingser Grundschule ins 3. Jahr und wird wieder vom Lions-Club gesponsert. Auf dem Lehrplan stehen spielerische Gesundheitsförderung, Gewaltvorbeugung und ein Anti-SuchtProgramm. Das Projekt erstreckt sich für jede Klasse über vier Jahre; am Ende gibt es Urkunden und Zertifikate für die Teilnehmer. Am 16. Juli wird das 100-jährige Bestehen der Schule mit einem großen Fest und vielen ehemaligen Schülern gefeiert. Es gibt viel Musik und eine Zirkusvorstellung. Kurz vor den Sommerferien freuen sich Schüler und Lehrer über eine ganz besondere Spende: Der Vater eines Schülers spendet mit seiner Firma Kesper GmbH aus Hagen in 34 Förderverein investiert Damit der Unterricht noch einmal ein Stück moderner wird, investiert der Förderverein im Februar 7.000 Euro in zwei so genannte „White Boards“. Das sind interaktive Tafeln, die Skizzen und Handschrift-Aufzeichnungen scannen und an einen Computer übertragen können. Damit verfügt das Burggymnasium dann über insgesamt fünf „White Boards“. Um näher an der Industrie und damit an der Praxis und möglichen späteren Arbeitgebern der Schüler zu sein, wird am Burggymnasium im 2. Halbjahr unter Federführung der SIHK eine Management AG gegründet. Dazu gehören auf der einen Seite 41 Schüler und auf der anderen Vertreter von heimischen Unternehmen, die ihre Firmen vorstellen und dem Nachwuchs einen Einblick in Ausbildungswege, Berufe und Arbeitsabläufe geben. Dafür besuchen die Schüler auch die Unternehmen und machen sich vor Ort mit dem Arbeitsalltag vertraut. B trifft ... Des Weiteren wird die Kooperation mit der Wirtschaft durch die neue Reihe „B trifft ...“ gefördert. Geplant ist, dass bei den Treffen ehemalige Schüler aus den Unternehmen berichten, in denen sie heute arbeiten. Die Veranstaltung ist für die heutigen Oberstufen-Schüler gedacht, aber auch als Treffpunkt für ehemalige. Als erste Referentin gewährt am 2. April Dr. Sarah Schniewindt, Geschäftsführerin der Schniewindt GmbH & Co. KG einen Einblick, was mittelständische Unternehmen Abiturienten bieten können. Über 100 Besucher sind bei dem Abend zu Gast, der von Sparkasse, Wirtschaftsjunioren, Stadtwerke und den Wirtschaftsjunioren Mittel-Lenne getragen wird. Europa-Schule Im Laufe des Jahres bemüht sich das Burggymnasium 5. SOZIALES darum, Europaschule zu werden und damit eine weitere Attraktivitätssteigerung zu erreichen. Dafür ist eine umfangreiche Zertifizierung notwendig, die vorsieht, dass die Schule mehr Fremdsprachenangebote macht als das Grundprogramm für Schulen vorsieht. Außerdem sollen Gestaltungsspielräume in den Lehrplänen für europäische Themen und Belange genutzt werden. Zum Beispiel könne im Geschichtsunterricht das deutsch-französische Verhältnis länger behandelt werden als der amerikanische Unabhängigkeitskrieg. Auch Schulpartnerschaften wie die zum französischen Collège Béranger oder in Péronne zum ungarischen Kossuth-Lajos-Gymnasium in Budapest werden für das Zertifikat berücksichtigt. Weitere Idee ist, den Burggymnasiasten Praktikumsstellen im Ausland zu bieten. Auch beim Schulfest im Sommer dreht sich alles um das Thema „Europa“. Der Erlös des Festes – zusammengekommen durch den Verkauf von internationalen, kulinarischen Spezialitäten – wird dem Kinderhospiz gespendet und das sind 1.200 Euro. Mittags-Betreuung Nach den Sommerferien wird die einstündige Über-MittagBetreuung neu organisiert: Der auf Elterninitiative gegründete „Verein zur Förderung der pädagogischen Betreuung am Burggymnasium“ löst das Evangelische Jugendreferat als Träger ab. Damit wird auch einer neuer Anlauf mit dem Mittagessen gestartet. Denn den bisherigen Gerichten aus der Wuppertaler Großküche hatten die Schüler eher schlechte Noten erteilt. Mit dem Trägerwechsel kommen die Mahlzeiten künftig – wie bisher für 3 Euro – vom Hof Draut aus Halver. Zusätzlich können die Schüler bei Kiosk-Betreiberin Kathrin Bernhardi Vor- oder Nachspeisen bestellen. Renovierungsmaßnahmen Der Physikraum wird in den Sommerferien samt Möbeln und Fußbodenbelag ebenso erneuert wie eine Wand mit Glasbausteinen, die über vier Geschosse geht. Dafür werden -– im Zuge der Wärmedämmung – Fenster eingebaut. Die Stadt lässt sich die Erneuerungen ca. 20.000 Euro kosten. Lehrerkollegium Mit dem Ende des Schuljahres geht Klaus Spenner in den Vorruhestand. Neu werden im September dann Susan Schmidt (Erdkunde und Chemie) sowie Julia Kramer (Biologie und Sport) ins Kollegium aufgenommen. Myriam Torres Bitter und Marcel Büttner erwerben die Berechtigung, Spanisch in der Qualifikationsphase zu unterrichten. Deutscher Lehrerpreis Der Sport- und Geschichtslehrer Ingmar Vogel erhält am 30. November in Berlin im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel und NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann den Deutschen Lehrerpreis. Damit werden besonders engagierte und innovative Pädagogen ausgezeichnet. Ingmar Vogel, der seit 2009 am BGA unterrichtet, bekommt den Preis in der Kategorie „Schüler zeichnen Lehrer aus“. Die Kriterien für die Vergabe waren Einsatz für Schüler und Schule, Motivation, Begeisterung für seine Fächer, außerschulisches Engagement, Aufgeschlossenheit und abwechslungsreicher Unterricht. Einbrüche Im Laufe des Jahres wird immer wieder ins Burggymnasium eingebrochen, zuletzt in der Nacht zum 25. und noch einmal zum 27. September. Mal werden teure, technische Geräte gestohlen, mal nur eine Mathematiktasche mit Zirkeln und Linealen. Die Einbrüche richten große Schäden an, nicht nur durch den Diebstahl der Einrichtung, sondern auch durch die Beschädigung der Schließanlage. Der Täter der letzten beiden Einbrüche kann ein paar Tage später gefasst werden. Beim ersten Mal entwendete er Bürostühle und Schreibpapier, beim zweiten Mal die Mathematiktasche außerdem Regenbekleidung und einen Staubsauger. Die Polizei stuft den 27-jährigen Altenaer als Kleinkriminellen ein, dessen magere Beute in keinem Verhältnis zu dem angerichteten Schaden steht. Richard-Schirrmann-Realschule Nach den Sommerferien besuchen 321 Schüler in zwölf Klassen die Einrichtung. Die Kinder werden von 16 Lehrern unterrichtet. Spende Die Realschule freut sich am 17. Januar über eine 500,Euro-Spende von ihrem Kooperationspartner ThyssenKrupp. Das Geld stammt aus dem Erlös von nicht mehr genutzten Computer-Bildschirmen, die das Unternehmen an die Mitarbeiter verkauft hatte. Lehrerkollegium Monika Schackenberg (Mathe und SoWi) verlässt mit Schuljahresende die Realschule, ebenso Referendar Jörgen Guhnke, der nach bestandenem Staatsexamen eine Stelle in Siegen antritt. Aus dem Elternurlaub kehrt Nina Stahlschmidt wieder zurück, die Marcel Rau ersetzt, der für die drei Jahre ihre Stelle übernommen hatte. Ganz neu wird Adelheid Butz, Lehrerin für SoWi und Geschichte, ins Kollegium aufgenommen. Bestnoten bei Umfrage Bei einer Online-Umfrage geben Schüler, Eltern und Lehrer der Realschule gute Noten. Allerdings gibt es in ihren Augen noch ganz praktische Dinge, mit denen sich der Schulalltag noch verbessern lässt. Zum Beispiel wird ein Schulfest gewünscht, erklären Schulleiter Heribert Hertel und Lehrerin Anja Schaube bei der Vorstellung der Ergebnisse am 12. Oktober. An der anonymen Online-Befragung beteiligten sich alle 120 Realschüler der Klassen 5 und 10, Eltern sowie alle Lehrer – und damit über 250 Personen. Gute Noten vergeben sie für den Unterricht. So gibt es dafür bis zu 80 % Zustimmung. Als negative Punkte werden Mitschüler und kleine Gruppen angegeben, die nach Ansicht der anderen den Unterricht stören. Außerdem wünschen sich die Teilnehmer mehr Schulkultur wie ein Schulfest oder eine Besten-Ehrung. Eltern und Lehrer beanstanden fehlendes Gesundheits-Bewusstsein der Schüler, konkret falsche Ernährung und in Einzelfällen den Missbrauch von Alkohol und Drogen. Die Lehrer klagen zudem über zu viele Aufgaben, die sie außerhalb des normalen Unterrichts wegarbeiten müssen. 35 5. SOZIALES Auszeichnung für Berufswahl-Konzept Am 8. Dezember bekommt die Einrichtung das Gütesiegel als „Berufswahlorientierte Schule“ überreicht. Damit wird vor allem das Netzwerk ausgezeichnet, dass die Realschule zwischen Schülern, Eltern, Lehrern und heimischen Unternehmen geknüpft hat. Hauptschule Rahmede Nach den Ferien können sich die Schüler über einen komplett neuen Bio- und Chemieraum freuen. Rund 20.000 Euro kostet diese Einrichtung inklusive neuer Elektroleitungen, Deckenaustausch und Reparaturen am Fußboden. Die neue Klasse 5 geht nach den Ferien mit 19 Schülern an den Start. Für die gezielte Berufsorientierung der Schüler werden zahlreiche Angebote bis zu einem Schminkkurs gemacht. Alle diesbezüglichen Aktionen laufen nach den Sommerferien im neu eingerichteten Berufsorientierungsbüro in der Schule zusammen. Förderschule „Am Drescheider Berg“ Die Schule nimmt als eine der ersten in NRW an dem Projekt „Startklar! Mit Praxis fit für die Ausbildung“ teil. Dabei wird den Schülern der Jahrgangsstufe 8 in drei Phasen der Weg zur geeigneten Ausbildung näher gebracht. Erst werden im Berufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft ihre individuellen Talente und Potenziale analysiert, dann verbringen die Schüler Schnuppertage in den dortigen Werkstätten. In Phase 2 bewerben sie sich online für weitere Ausbildungskurse wie Restauration eines Holzstuhles oder Aufbau eines kalten Buffets. Und in der letzten Phase geht es um die konkrete Suche nach der Ausbildungsstelle. Im Juli kann sich die Schule über einen kleinen Preis freuen: Beim Wimpelketten-Wettbewerb für das Event „Altena – eine Stadt erlebt das Mittelalter“ entscheidet sich die Jury 36 des Kulturrings für das Werk der Rahmeder. Damit gewinnt die Schule den 1. Preis und 350 Euro. Eugen-Schmalenbach-Berufskolleg Die Mehrzahl der Schüler des Berufskollegs besucht Vollzeit-Bildungsgänge, die zur Mittleren Reife, zum Fachabitur oder zum allgemeinen Abitur führen. Eine kleinere Schülerzahl nutzt die Einrichtung an der Bismarckstraße im Zuge ihrer Lehre als klassische Berufsschule. Bis in die 90er-Jahre hatten an dem Altenaer Standort die Beruflichen Schulen Lennetal ihren Sitz. Es gab Zweigstellen in Werdohl und Plettenberg. Der technisch ausgerichtete Standort Werdohl wurde dann jedoch aufgegeben, die Rest-Standorte anderen Berufskollegs als Zweigstellen angegliedert. Altena wurde ein Standort des Eugen-Schmalenbach-Berufskollegs in Halver-Ostendorf. Standortleiterin Sylvia Rohe wird am 31. Januar in den Ruhestand verabschiedet. 32 Jahre war sie an der Schule tätig. Im Herbst steht der Altenaer Standort vor dem Hintergrund rapide sinkender Schülerzahlen erneut zur Disposition: Ein Gutachter schlägt vor, die Bildungsgänge in Halver-Ostendorf zu konzentrieren. Der Schulausschuss des Märkischen Kreises läutet bei seiner Sitzung im Oktober eine Phase der Meinungsbildung ein. Und das nicht zum ersten Mal. Denn schon 1998 war die Schließung Thema. Damals demonstrierten Lehrer und Schüler erfolgreich für den Erhalt und die ortsnahe Beschulung. In folgenden, wirtschaftlich schwierigen Zeiten diente die Schule mit ihren beruflich orientierten Bildungsgängen als Zwischenstation für Jugendliche, die keinen Ausbildungsplatz finden. Das aktuelle Gutachten nennt eine „Kapazität“ von 897 „Lehrerstunden“. Im vergangenen Schuljahr wurden nur 602 erteilt. Die Schüler könnten nach Halver ausgelagert werden. 6. KRANKENHAUS, ALTENHEIME & ÄRZTE 6. Krankenhaus, Altenheime St.-Vinzenz-Krankenhaus Ellen-Scheuner-Haus Notdienste 37 6. KRANKENHAUS, ALTENHEIME & ÄRZTE ST.-VINZENZ-KRANKENHAUS Das Wichtigste für die Zukunft des Krankenhauses geschieht zum 1. Juli: Die „Deutsche KlinikUnion GmbH“ und deren Schwester, die „Deutsche KlinikManagement GmbH“ geben bekannt, dass sie das Krankenhaus als neuer Träger weiterführen. Die offizielle Übernahme – dann nur noch eine Formsache – geschieht im Oktober. Damit gibt die katholische Kirche das Haus komplett ab, schreibt die christliche Grundausrichtung der Einrichtung jedoch im Kaufvertrag fest. Bei der öffentlichen Vorstellung des neuen Trägers sind Dr. Dietmar Stephan und Dr. Armin Wurth dabei; zusammen vertreten sie sowohl die Deutsche KlinikUnion, auf die 90 Prozent der Vinzenz GmbH übergehen, als auch die Deutsche KlinikManagementGmbH, die zehn Prozent und die Geschäftsführung übernimmt. Das Altenaer Problem liegt für sie weniger auf der Kosten-, als auf der Akzeptanzseite. Sie sehen im Raum Altena durchaus Entwicklungsmöglichkeiten. Die neuen Inhaber wollen das Altenaer Krankenhaus weiterentwickeln und sehen gute Chancen, spätestens 2013 schwarze Zahlen zu schreiben. Dafür setzen sie auf ein breiter aufgestelltes Angebot (vier Chefärzte statt zwei), rasche Entscheidungen und die Vorteile eines inhabergeführten Unternehmens. Einen wohl nötigen Gehaltsverzicht wollen die neuen Chefs rund 240 betroffenen Mitarbeitern mit anderen Angeboten versüßen. Zur übernommenen St.-Vinzenz Altena GmbH gehören neben dem Krankenhaus mit 87 Betten auch das Pflegeheim und das ambulante Gesundheitszentrum. Insgesamt arbeiten 240 Menschen für die GmbH. Vor dem Hintergrund des Trägerwechsels kommt das Krankenhaus 2011 nach den vielen Querelen und der Schließungsabsicht im Vorjahr in ruhigeres Fahrwasser – obwohl der bisherige Ärztliche Direktor, der Chirurg Dr. Hans-Hellmut Baumeister, mit viel Kritik an der neuen Leitung seinen Job kündigt und Mitte des Jahres zum Krankenhaus Balve wechselt. Im Rahmen seiner offiziellen Verabschiedung wird noch einmal deutlich, dass er mit seinem Team hochzufrieden war. Die neue Geschäftsführung aber habe auf Ideenaustausch und Mitarbeit keinen Wert gelegt, so Baumeister. Zu Jahresbeginn führt Geschäftsführer Franz-Jörg Rentemeister viele Gespräche mit potenziellen, neuen Trägern. Als in der zweiten Jahreshälfte die Deutsche KlinikUnion als neuer Träger feststeht, nimmt das Vinzenz sogar wieder richtig Fahrt auf: Es werden neue Ärzte eingestellt; zudem gibt es ein ganz neues Konzept für erweiterte Angebote der Chirurgie. Außerdem soll die Altersmedizinische Abteilung ausgebaut werden mit dem Ziel, die aktive Teilnahme von älteren Menschen am Leben zu verlängern. Konkret wird zum 1. Juli der Unfall-Chirurg und Hand-Spezialist Dr. Peter Gruber als neuer Chefarzt der Chirurgie eingestellt und am 19. Oktober eingeführt. Außerdem nimmt zur Jahresmitte auch der Orthopäde und Wirbelsäulen-Spezialist Mustafa Karoud als neuer Oberarzt seinen Dienst auf. Zwei weitere neue Chirurgen sollen zum 1. Januar 2012 angestellt werden. Schon im September vermeldet Dr. Peter Gruber „großen Zulauf“ in der Chirurgie am St. Vinzenz. Das sei ein gutes Zeichen für die Wirtschaftlichkeit des Krankenhauses und der Weg zurück in die Normalität. Auf Einladung des Fördervereins hält Dr. Gruber am 2. November in der Burg Holtzbrinck einen Vortrag über Hüftgelenke. Im Oktober wird Jens Linderhaus, Chefarzt der Inneren Abteilung, zusätzlich Ärztlicher Direktor des Krankenhauses. Am 23. November resümiert Geschäftsführer Franz-Jörg Rentemeister vor der Kolpingfamilie, dass das Krankenhaus auf einem guten Weg sei: Im Laufe des Jahres seien 150.000 Euro in die Medizintechnik investiert worden. Zudem seien nicht nur Ärzte, sondern auch Auszubildende eingestellt worden. Auf der anderen Seite werde das Krankenhaus nun auch wieder von der heimischen Bevölkerung gut angenommen. Nach den Protesten gegen eine mögliche Schließung kommt das Krankenhaus wieder in ruhigeres Fahrwasser. 38 Konvent Zum 1.September erhält der Konvent der Franziskaner Clarissen personelle Verstärkung: Ordensschwester Anita 6. KRANKENHAUS, ALTENHEIME & ÄRZTE nimmt ihren Dienst auf und arbeitet als Krankenschwester auf der chirurgischen Station. Damit sind fortan wieder vier Ordensschwestern im Krankenhaus tätig. Querelen um die Zukunft des Krankenhauses hatten sich auch deutlich im zurückgehenden Spendenaufkommen des Fördervereins niedergeschlagen. Der hat im März des Jahres 113 Mitglieder. Förderverein Im Vorfeld seiner Jahreshauptversammlung Ende März denkt der Förderverein darüber nach, seine Satzung zu ändern. Das betrifft vor allem das Vereinsvermögen im Fall einer Auflösung des Vereins. Diese ziehen die Mitglieder mit Blick auf die Schließungsabsichten des Krankenhauses durchaus in Betracht – und dann solle der Kassenbestand nicht der Kirche, die die Schließung als Träger mit zu verantworten habe, sondern der Stadt zufallen. So wird es im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 30. März dann auch beschlossen. Bei der Sitzung präsentiert KrankenhausGeschäftsführer Franz-Jörg Rentemeister den Unterstützern positive Nachrichten und verbreitet Zuversicht: Er plane bereits zum 1. Juli einen Trägerwechsel, außerdem würden Verhandlungen mit neuen Ärzten geführt. Auch unter der neuen Trägerschaft bleibe das Krankenhaus uneingeschränkt als Notfall-Krankenhaus erhalten. Im September zeigt sich Fördervereins-Vorsitzender Wilfried Ramsbott erleichtert über die steigenden Patientenzahlen sowie die Neueinstellungen bei Ärzten und Schwestern im Krankenhaus. Er hofft, dass der Förderverein künftig auch wieder mehr Spenden bekommt, denn die Ärztehaus Zum 31. März stellt das Vinzenz-Vital im Ärztehaus den Betrieb ein. VV-Geschäftsführerin Sigrun Blauth erklärt, dass der Mietvertrag ausgelaufen und ihr die Zukunft in dem Haus zu ungewiss sei – obwohl sie gerne bleiben würde. Den acht Mitarbeitern wird gekündigt. Die stationäre Physiotherapie im Krankenhaus übernimmt Yvonne Sajewicz. St.-Vinzenz-Pflegeheim Am 1. September gibt es eine personelle Änderung im Vinzenz-Pflegeheim: Stephan Borowski übernimmt die Leitung des Pflegeheimes und in Personalunion auch die Pflegedienstleitung des Krankenhauses, wo er damit die Nachfolge von Ulrike Eller antritt. Das St.-Vinzenz-Pflegeheim wurde nach der Kündigung von Mathias Schumann 2010 bis zum Dienstbeginn von Stephan Borowski kommissarisch von Schwester Ulrike (Heimleitung) und Schwester Irene (Pflegedienstleitung des Seniorenheimes) geleitet. Stephan Borowski ist 50 Jahre, kommt aus Letmathe und arbeitet seit 1993 in der Pflege. Die neuen Ärzte werden mit Freude im St.-Vinzenz-Krankenhaus an der Bornstraße begrüßt. Mit ihnen beginnt eine neue Ära im Altenaer Krankenhaus. 39 6. KRANKENHAUS, ALTENHEIME & ÄRZTE ELLEN-SCHEUNER-HAUS Das Altenheim möchte Patienten und Angehörigen künftig noch mehr dabei helfen, in Würde Abschied nehmen zu können. Dafür wird ein palliatives Konzept umgesetzt, das eine noch intensivere Begleitung Sterbender vorsieht. Dabei geht es beispielsweise darum, die Bewohner in ihrer letzten Lebensphase nicht mehrmals in der Nacht für die DekubitusProphylaxe zu wecken oder sie beispielsweise zu einem Frühstück zu zwingen, das sie nicht möchten. So soll den Menschen ein friedlicheres Sterben ermöglicht werden. Welche Bewohner in die Phase der Palliativpflege aufgenommen werden, wird in enger Absprache mit dem behandelnden Arzt und den Angehörigen entschieden. Eine Steuerungsgruppe feilt das Jahr 2011 über an dem Konzept. Im Frühling 2012 soll es dann von den zwölf Kollegen aus allen Arbeitsbereichen des Hauses fertig erstellt und dokumentiert sein. Rat und Hilfe bekommt das Team aus dem Ellen-Scheuner-Haus von Ute Gall und Matthias Bluhm von der Arche in Lüdenscheid, die beide auch das Altenaer Trauercafé Momo begleiten. Ute Gall ist Pflege- dienstleiterin und Trauerbegleiterin, Matthias Bluhm ist Referent für Palliative Care, Trauerbegleiter und Theologe. Im Rahmen einer sogenannten „Basisschulung“ werden im Ellen-Scheuner-Haus Pflegekräfte aus dem ganzen Lennetal gerontopsychologisch weitergebildet. Gute Noten bescheinigt der Medizinische Dienst des Märkischen Kreises (MDK) dem Haus in der Innenstadt. Nachdem es 2009 nur die Note 2,6 und damit ein „befriedigend“ gab, steht mit 1,2 diesmal ein „sehr gut“ unter dem Prüfbericht. Dabei habe sich die Arbeit nicht wesentlich verändert, erklärt Leiterin Christa Kisser, sondern vorwiegend hätten die Mitarbeiter sie besser dokumentiert. Nachdem nach der Aussetzung der Wehrpflicht im April der letzte Zivildienstleistende seinen Dienst beendet hat, sucht das Ellen-Scheuner-Haus dringend Helfer. Leiterin Christa Kisser wirbt kräftig für den „Bundesfreiwilligendienst“ und das „Freiwillige Soziale Jahr“. NOTDIENSTE Ärztlicher Notdienst Ab 1. Februar greift auch in Altena die neue Reglung des ärztlichen Notdienstes. Demnach sind künftig außerhalb der Sprechzeiten der Fach- und Hausärzte die Kliniken in Lüdenscheid-Hellersen und Iserlohn als Notarztpraxen zu erreichen. Dort wechseln sich die niedergelassenen Ärzte aus dem gesamten Märkischen Südkreis mit ihrem Dienst ab. Durch das vergrößerte Gebiet reduzieren sich die Notdienst-Wochenenden eines jeden Arztes jährlich um 70 bis 75 Prozent. Für die Notfall-Patienten allerdings verlängern sich die Anfahrtswege, weil bisher die Ärzte in ihren Orten erreichbar waren. Gerade für Patienten ohne Auto und mit geringem Einkommen sind die neuen Wege schwierig. 40 In welcher Klinik der Notarzt sitzt, erfahren Hilfesuchende unter der in ganz NRW nun einheitlichen Telefonnummer 0180/5044100. Apotheken-Notdienst Ab 1. Januar 2011 ist der Apotheken-Notdienst in Altena – wie im gesamten Kreis MK-Süd – neu geregelt: Die Zuständigkeitsbereiche der einzelnen Apotheken wurden vergrößert. Die Auswirkung: Die diensthabende Apotheke kann bis zu 20 km entfernt sein und – in Verbindung mit der Neuregelung des ärztlichen Nordienstes gesehen – auch in großer Entfernung zu der diensthabenden Notfallpraxis. 7. ÖFFENTLICHE VERWALTUNG 7. Öffentliche Verwaltung Stadtverwaltung Ratsangelegenheiten Ausschüsse Agentur für Arbeit 41 7. ÖFFENTLICHE VERWALTUNG STADTVERWALTUNG Ab Juli gibt es in Altena mit Songül Ibis, Nezihe Gülleroglu und Sebile Topcu drei Integrationslotsinnen, die ausländischen Bürgern bei Behördengängen und Verwaltungsangelegenheiten helfen. Die drei türkischstämmigen Frauen sind Ansprechpartner für Migranten aus allen Ländern. Denn durch ihre Ausbildung – alle haben einen entsprechenden Lehrgang beim Märkischen Kreis besucht – haben sie auch Kontakte zu Russen, Kurden und Angehörigen anderer Nationalitäten bekommen. Damit sind die Integrationslotsen in ein Netzwerk eingebunden. Zu erreichen sind die drei über der Generationenbüro Stellwerk, wo sie auch mit den deutschen Behördenlotsen kooperieren können, die es dort seit einigen Monaten gibt. Bürgerbüro Der Bürgerservice am Markaner feiert am 24. September das zehnjährige Bestehen mit einem Tag der offenen Tür. Auch das kostenlose Bürgertelefon 0800/5876288 mit dem direkten Draht zum Bürgermeister-Vorzimmer gibt es seit zehn Jahren. Jugendförderung Ferienspaß Sechs Wochen Sommerferien und an jedem Tag ist etwas los: Koordiniert von der städtischen Jugendförderung gibt es für alle Daheimgebliebenen zwischen sechs und 14 Jahren an jedem Tag ein Angebot. Zehn heimische Organisationen, Vereine und Verbände bieten Unterhaltung, Ausflüge, Spiel, Sport und jede Menge Spaß. Die Stadt selbst bietet eine 14-tägige Abenteuer-Aktion auf dem Nettenscheid an. Dadurch sollen unter anderem berufstätige Eltern entlastet werden. Begrüßungstasche Im Namen der Stadt besucht ab Mai Christiane Frebel auf Honorarbasis frischgebackene Eltern und bringt ihnen die Begrüßungstasche der Stadt vorbei. In den vier Jahren zuvor hatte der Allgemeine Soziale Dienst diese Aufgabe übernommen. Die Praxis hatte allerdings nach Ausgaben von Fachbereichsleiter Friess gezeigt: „In den Gesprächen geht es weniger um sozialpädagogische Aspekte als vielmehr um praktische Fragen.“ Darum überreiche nun die Kinderkrankenschwester Christiane Frebel die Taschen. Viele kennen die Altenaerin durch ihr Engagement in der katholischen Gemeinde und als Leiterin von Krabbelgruppen. Für die Stadt ist sie auf Honorarbasis tätig. Durchschnittlich eine halbe Stunde nimmt sie sich Zeit für Gespräche, geht auf Fragen ein und erklärt den Inhalt der Tasche. Drin sind jede Menge Informationen und Angebote für Altenaer Familien, außerdem Spielzeug für die Kinder und – ganz neu dank der Sparkasse – knuddelige Wärmekissen für die jüngsten Einwohner. Ordnungsamt Leinenzwang Aufgrund diverser Vorfälle lässt das Ordnungsamt im Juni im Kleff Schilder aufstellen, dass dort Hunde an der Leine zu führen sind. Nach Angaben von Ordnungsamtsmitarbeiter Joachim Protzer gehen dort auch häufig Fremde mit ihren Hunden spazieren, die mit ihrem Wohnmobil an der Sauerlandhalle stehen. Über diese Hunde sei es in der Vergangenheit häufiger zu Beschwerden gekommen. Personalrat Nachdem in kurzer Zeit drei Mitarbeiter im Rathaus mangels Perspektiven für die eigene Karriere gekündigt haben, mahnt der Personalrat die Verwaltung, Maßnahmen zur Steigerung der Mitarbeitermotivation und –zufriedenheit zu ergreifen. Vorsitzender Klaus-Peter Trappe schlägt in der AK-Ausgabe vom 6. Juli vor, bessere Fortbildungsangebote und optimalere Büroausstattung zu bieten oder verstärkt selbstständiges Arbeiten zu ermöglichen. RATSANGELEGENHEITEN Ratssitzungen 21. Februar „Kooperation konkret“ Im Zuge der Ratssitzung zeigt Bürgermeister Dr. Andreas Hollstein den Politikern neue Perspektiven für die Innenstadt auf. Er berichtet einmal mehr von zugesagten Fördergeldern, dieses Mal im Rahmen des Förderprojektes „Kooperation konkret“: Altena wurde als eines von bundesweit fünf Leitprojekten ausgesucht, „Kooperation konkret“ zu machen. Unter diesem Titel fließen Fördermittel nach Leipzig, Magdeburg, Fürth, Eberswalde und Altena. Mit diesen Fördermitteln kann die Stadt mehrere leer stehende Ladenlo42 kale in der Lennestraße anmieten und renovieren. Eine Delegation aus Berlin und Düsseldorf hatte sich einige Wochen zuvor bei einem Besuch in Altena beeindruckt von dem integrativen Handlungskonzept der Altenaer gezeigt, nicht nur an einer Stelle etwas zu tun, sondern gleichzeitig und übergreifend an zig Stellen umzubauen. Im Januar folgten die zuständigen Referatsleiter und schließlich kommt die Zusage. „Der Bund stellt eine deutlich sechsstellige Summe zur Verfügung“, informierte der Bürgermeister. Es bleibe in der Folge nicht bei der Grundsumme. Ähnlich wie bei der Regionale Südwestfalen 2013 würden weitere Zuschüsse aus verschiedenen Töpfen in Aussicht gestellt. So könnten beispielsweise mit Mitteln des Bundes-Arbeitsmini- 7. ÖFFENTLICHE VERWALTUNG steriums Langzeitarbeitslose in leere Ladenlokale „gebracht werden.“ In diesem Zuge diskutieren die Politiker das Problem der Leerstände etwas ausführlicher: 32 leer stehende Ladenlokale hat SPD-Ratsherr Wolfgang Wilbers jüngst in der Innenstadt gezählt. Der Bürgermeister macht das Problem deutlich: Läden mit drei Stufen vor der Tür, zum Teil auf zwei Etagen und dann trotzdem mit gerade 40 Quadratmetern seien auch kaum rentabel. CDU-Chef Uwe Scholz ergänzt, dass auch viele Hausbesitzer nicht in der Lage seien, Geld zu investieren. Doch Touristen kämen nur, wenn sie auch ein entsprechendes Ambiente vorfinden. Das Förderprogramm bietet laut Bürgermeister die Chance, das noch vor Eröffnung des Burgaufzuges 2013 zu ändern. Jugendamt Friederike Wandmacher und Heinz Lamberti von der Gemeindeprüfungsanstalt berichten im Rat, dass das Jugendamt der Stadt günstiger arbeite als das des Märkischen Kreises. Diese Aufgabe abzugeben, würde die Stadt neben Ortsnähe und Einfluss auch 1,8 Mio. Euro kosten. Das sei das „vorläufige Ergebnis“ einer Prüfung, die die Stadt im Zuge ihrer Sparbemühungen forciert hat. Der Märkische Kreis kritisiert das Gutachten, weil es auf der Basis von altem Zahlenmaterial aus 2009/2010 erstellt worden sei. Doch bei der Ratssitzung am 17. Oktober wird bekannt gegeben, dass sich für die Stadt auch nach Aktualisierung der Zahlen die Schließung des Jugendamtes und Abgabe der Aufgaben an den Kreis nicht lohnt. Eintritt Schwimmbad Für Diskussion sorgt die Erhöhung der Eintrittspreise im Dahler Schwimmbad, die Ende vergangenen Jahres im nichtöffentlichen Teil des Werksausschusses gefallen war und die die Stadt ohne öffentlichen Ratsbeschluss umgesetzt hatte. Im Zuge der Sitzung bestätigt der Rat – gegen die Stimmen der SPD – den Beschluss des Werksausschusses: Demnach zahlen Besucher neuerdings regulär 3 statt 2 Euro Eintritt, Kinder/Schüler/Schwerbehinderte 1,50 Euro (zuvor 1 Euro). Die Zehnerkarte verteuert sich auf 25 bzw. ermäßigt 12 Euro (vorher 17, bzw. 8 Euro). Die Dauerkarte kostet 100 statt 75 Euro, die Freibad-Saison-Karte 60 statt 40 Euro und für Jugendliche 20 Euro. Darüber hinaus gibt es noch einige Vergünstigungen – für Schüler in Verbindung mit einem Busticket sowie für kinderreiche Familien. 4. April Bürgerbegehren „Burgaufzug – Nein, danke!“ Einstimmig und ohne Diskussion entspricht der Rat der Beschlussvorlage und lehnt das Bürgerbegehren „Burgaufzug – Nein, danke“ als unzulässig ab. Die Initiative „altena innovativ“ hatte mit rund 630 Unterschriften nicht einmal die Hälfte der erforderlichen Befürworter zusammenbekommen (siehe auch Kapitel Großereignisse > Burgaufzug > Bürgerbegehren). Stadtfinanzen Die Ausführungen von Kämmerer Stefan Kemper geben wenig Grund zur Freude: Die Steuereinnahmen bleiben bisher hinter den Erwartungen zurück. Bis Ende März hat die Stadt weniger eingenommen als im ersten Quartal des Vorjahres. Am Ende des Jahres auf 7 bis 7,5 Mio. Euro Gewerbesteuer zu kommen, sei eine „ambitionierte Planung“, sagt der Kämmerer. Gebührensatzung der Feuerwehr Auf Anweisung des Oberlandesgerichtes beschäftigen sich die Lokalpolitiker mit der Gebührensatzung der Feuerwehr, die ihre gebührenpflichtigen Einsätze (z. B. Fahrbahnreinigung bei Ölspur) bisher pro angefangene Stunde abrechnet. Ein einstündiger Einsatz des Gerätewagens Logistik mit zwei Personen kostet zum Beispiel 105 Euro pro Stunde, bei einem 70-minütigen Einsatz 210 Euro. Das sei nicht rechtens, urteilte das Oberlandesgericht in einem anderen Fall und fasst ein Grundsatzurteil, das auch in Altena umgesetzt werden muss. So beschließt der Rat ohne Diskussion, dass die heimische Feuerwehr künftig im Viertelstundentakt abrechnet. Eine Erhöhung ist mit den neuen Abrechnungsmodalitäten nicht verbunden. Ein Feuerwehrmann wird nach wie vor mit 28 Euro pro Stunde – künftig also 7 Euro pro Viertelstunde – abgerechnet. Wenn’s brennt, kommt die Feuerwehr weiterhin kostenlos. 6. Juni Lennestraße 2 Im Streit mit dem Immobilienmakler Harun Cici um das Haus Lennestraße 2 (siehe auch Kapitel 2. Stadtentwicklung > Innenstadt > Lennestraße 2) unterstützt der Rat das Vorgehen von Bürgermeister und Verwaltung. Die Politiker segnen im nicht-öffentlichen Teil die Dringlichkeitsentscheidung ab, die die Ausübung des Vorkaufsrechtes ermöglicht. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Straßenbeleuchtung Dirk Siebecke berichtet den Ratsmitgliedern als stellvertretender Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses von dem Ergebnis einer turnusgemäßen Überprüfung der Gemeindeprüfungsanstalt. Dabei wird anregt, dass die Stadt Altena in Anbetracht von 250.000 Euro Ausgaben jährlich für Straßenbeleuchtung die Beratungsdienste der Energieagentur NRW in Anspruch nimmt. Altena verfügt über 5.500 Straßenlaternen. Im August dann testet der Bauhof neue LED-Beleuchtungen direkt vor seiner „Haustür“ in der Brachtenbecke. Korruptions-Kontrolle Gute Noten gab es für das Jugendamt, vor allem für die präventive Arbeit. Nachbesserung fordert das Gemeindeprüfungsamt bei der „Korruptions-Kontrolle“ im Rathaus. Es reiche nicht, stetig auf das Vier-Augen-Prinzip hinzuweisen, sondern es müsse eine entsprechende Dienstvorschrift erlassen werden. 4. Juli Der Landesbeschluss zum beitragsfreien Kindergartenjahr beschäftigt die Ratsmitglieder, vor allem die Frage, wie ge43 7. ÖFFENTLICHE VERWALTUNG recht er gegenüber Familien mit mehreren Kindern ist. Denn die werden nach Ansicht von Ratsherr Ulrich Biroth weniger entlastet als Familien mit nur einem Kind. Die Politiker bitten die Stadt zu prüfen, welche finanziellen Konsequenzen sich daraus für die Stadt ergeben. 19. September AL-Nummernschilder Der Rat stimmt gemäß dem Landestrend einstimmig dafür, künftig wieder die alten AL-Nummernschilder zuzulassen, wenn das die Stadt kein Geld kostet. Der Bürgermeister findet die Möglichkeit vor allem aus touristischer Sicht interessant. Bevor es aber so weit ist, gibt es in der Burgstadt am 29. September auf dem Markt in Altena und Dahle eine entsprechende Umfrage. Die wird von Touristik-Studenten der Uni Heilbronn durchgeführt, die die gleiche Befragung auch in anderen Städten durchführen. In Altena werden 250 Personen nach ihrer Meinung zur Wiedereinführung des nostalgischen Kennzeichens befragt. Das Ergebnis: Fast 90 % hätten gerne wieder ihr AL-Kennzeichen am Auto. Satzung Schwimmbad Ebenfalls einstimmig beschließt der Rat die vom Fachausschuss schon verabschiedete, leicht modifizierte Satzung für das Dahler Schwimmbad (siehe Kapitel 7. Öffentliche Verwaltung > Ausschüsse > Betriebsausschuss). Kindergartenbeiträge Obwohl sie gar nicht auf der Tagesordnung stehen, sind die Kindergartenbeiträge immer wieder Thema in der Sitzung. Anlass ist eine Bürgeranfrage: Ein Vater erkundigt sich wegen der neuen Landeshilfen nach der Beschlusslage in Altena. Wie der Bürgermeister erklärt, ist auch in Altena das 3. Kindergartenjahr für ein Kind pro Familie beitragsfrei. Besucht aber noch ein zweites Kind der Familie eine Kindertageseinrichtung, muss für dieses Kind der Beitrag gezahlt werden. Auf diese Regelung hat sich der Rat erst einmal auf Zeit entschieden, weil die Rechtslage unklar ist. Vor Weihnachten soll das Thema noch einmal auf den Tisch – dann hoffen die Politiker weitere Handlungsanweisungen vom Land zu haben. Zudem moniert der Bürgermeister, dass nicht zu verstehen sei, warum im Bildungsbereich Studiengebühren abgeschafft würden, die Kindergärten aber von Kommunen mitfinanziert werden müssten. Stärkungspaket Weitere Unklarheiten gibt es auch beim vom Land beschlossenen Stärkungspaket für besonders arme Kommunen wie Altena. Kämmerer Stefan Kemper hat keine Mitteilung darüber, mit wie viel Geld als Entlastung zu rechnen ist. Klar ist laut Bürgermeister nur: „Es wird nicht ausreichen; wir brauchen strukturelle Entlastungen.“ Konzessionsabgaben Der Rat beschließt den bestehenden Konzessionsvertrag vorzeitig aufzulösen, in der die Abgabe geregelt ist, die Stadtwerke und Mark-E an die Stadt zahlen, um ihre Kanäle bzw. Leitungen in öffentlichen Straßen verlegen zu dür44 fen. Das Vorgehen ist mit den Beteiligten abgestimmt und zum Beispiel von den Stadtwerken ausdrücklich gewünscht. Laut Geschäftsführer stehen in den nächsten Jahren größere Investitionen in das Trinkwassernetz an, und in diesem Zuge müsse gesichert sein, dass die Wasserversorgung auch künftig in Hand der Stadtwerke bleibe. Dafür werden die Konzessionsverträge dann in einem öffentlichen Bieterverfahren ausgeschrieben. Der Rat spricht sich dafür aus, die nächsten Verträge dann mit der höchstmöglichen Laufzeit von 20 Jahren abzuschließen. Obdachlosenunterkünfte Im nicht-öffentlichen Teil beschließt der Rat, dass sich die Stadt von ihren Obdachlosenunterkünften trennt, die in „erbärmlichem Zustand“ seien. Für die derzeit acht betroffenen Personen sollen Wohnungen angemietet werden. Dafür sei mit der Baugesellschaft eine dauerhafte Lösung erarbeitet worden. Personalmangel Der Personalmangel im Rathaus ist einmal mehr Thema der Ratssitzung: Zum einen blieb – vermutlich aufgrund von Arbeitsdruck – eine Ratsvorlage zum Rettungsdienstbedarfsplan vier Monate liegen, zum anderen moniert Ratsherr Oliver Held unzuverlässige Öffnungszeiten des Dahler Schwimmbades. Der Bürgermeister nimmt die Fehler auf seine Kappe und entschuldigt sich. 10. Oktober Interkommunale Zusammenarbeit In einer nicht-öffentlichen Sitzung beschließt der Rat eine weitreichende interkommunale Zusammenarbeit mit der benachbarten Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde (siehe Kapitel 1. Großereignisse > Interkommunale Zusammenarbeit/Sekundarschule). 14. Oktober LenneSchiene In Letmathe tagen die Altenaer Ratspolitiker gemeinsam mit den Kommunalparlamenten anderer Städte zum Thema „LenneSchiene“ – ein Regionale-Projekt der Städte und Gemeinden Schmallenberg, Lennestadt, Finnentrop, Plettenberg, Werdohl, Altena, Nachrodt-Wiblingwerde und Iserlohn. Geplant sind gemeinsame (touristische) Projekte, um das Gebiet zwischen dem Ruhrgebiet und der Touristikregion Hochsauerland nach vorne zu bringen. In Altena sollen der geplante LennePark, der Lenneradweg, die Fußgängerbrücke zwischen Innenstadt und Bahnhof an das Lenneschienen-Projekt „angedockt“ werden. 17. Oktober Finanzen Kämmerer Stefan Kemper gibt im Rahmen der Haushaltseinbringung bekannt, dass das Defizit 2011 voraussichtlich geringer ausfällt als prognostiziert: Statt der angekündigten 11,7 Mio. wird ein Minus im einstelligen Bereich erwartet. 2012 fehlen aller Voraussicht nach dann immer noch 7,7 Mio. im Haushalt. Für diese Verbesserung wer- 7. ÖFFENTLICHE VERWALTUNG den die Altenaer Bürger durch einen höhere Grundsteuer B zur Kasse gebeten; die Gewerbesteuer bleibt gleich. Die Zahlen seien zwar besser als erwartet, aber keine wirklich gute Nachricht, erklärt der Bürgermeister. Gleichzeitig berichtet er von einem Lob, das Innenminister Jäger bei einer Bürgermeister-Konferenz den Altenaern für ihre ungeheuren Spar-Anstrengungen ausgesprochen hat. Als „Zwangsbeglückung“ betitelt Dr. Hollstein den Stärkungspakt des Landes, durch den besonders arme Kommunen eine Finanzspritze erhalten, um ihre Haushaltsnot zu lindern – die Höhe ist zu diesem Zeitpunkt noch völlig unklar. Im Gegenzug schaut das Land sehr genau hin, wofür in Altena Geld ausgegeben wird. Ende November informiert MdL Michael Scheffler, dass Altena 1,9 Mio. Euro erhalten soll. Im Zuge der Finanz-Diskussion versucht SPD-Ratsherr Mario Westphal in der Sitzung die vor Jahren geführte FreibadDiskussion wieder aufzuwärmen. In Anbetracht von jährlich 730.000 Euro Zuschussbedarf stellt er die Schließung des Linscheidbades vor sieben Jahren wieder infrage – und erntet dafür sofort Kritik von allen Seiten. Diskretion im Bürgerbüro Der einzige Vertreter der Linken, Manfred Wolfinger, startet zwei Jahre nach seinem Einzug in den Rat die erste eigene Initiative: Thema ist die Diskretion im Bürgerbüro. Dort sei wirklich jedes Wort vom Nachbarschreibtisch zu verstehen, moniert er. Die Vertreter von SPD, FDP und Grünen stimmen ihm aus eigener Erfahrung zu. Wie der Bürgermeister erklärt, ist das Problem der Verwaltung auch schon aufgefallen und sie habe Trennwände bestellt. Ein separates Beratungszimmer möchte er dort im Zuge der transparenten Verwaltung nicht einrichten – zumal durchaus ein Beratungszimmer vorhanden sei. Die Politiker regen an, die Besucher darauf auch verstärkt aufmerksam zu machen. 28. November Sekundarschule Einstimmig und durch mehrere Beschlüsse stellt der Rat die Weichen für die neue Sekundarschule (siehe auch Kapitel 1. Großereignisse > Interkommunale Zusammenarbeit/Sekundarschule): Darüber freut sich Bürgermeister Dr. Hollstein genauso wie über das Ergebnis der zuvor stattgefundenen „Volksabstimmung“ zugunsten der Sekundarschule: Bei der unverbindlichen Befragung der Eltern aller 3. und 4. Klassen der Grundschulen haben mehr als die erforderlichen 75 Mütter oder Väter erklärt, ihr Kind auf die Sekundarschule schicken zu wollen. Auch die Befragungen der Nachbarkommunen Hagen, Iserlohn, Hemer, Neuenrade und Lüdenscheid sind alle mit positivem Bescheid zurück gekommen. Die Stadt Werdohl, die aus Sorge um den eigenen Schulbestand zunächst gegen das Projekt vorgehen wollte, hat inzwischen angekündigt es zu tolerieren. Somit beschließen die Politiker u. a., die Hauptschule Rahmede und die Richard-Schirrmann-Realschule aufzulösen. Die jeweiligen Schulkonferenzen haben bereits mehrheit- lich zugestimmt. Demzufolge geht nach Aussagen des Bürgermeisters umgehend ein Schreiben mit Antrag auf Gründung einer Sekundarschule an die Bezirksregierung; die letztendliche Entscheidung fällt dann die Landesregierung. Allerdings erklärt der Bürgermeister: Ihre Zustimmung gilt als sicher. Bis Anfang Februar soll feststehen, wer die Sekundarschule leitet. Tierheim Grünes Licht gibt der Rat für die einmalige Zahlung von 6.000 Euro als Beitrag für dringend erforderliche Maßnahmen im Tierheim Iserlohn, in das auch alle Fundtiere aus Altena gebracht werden. Die Einrichtung platzt aus allen Nähten. Darüber hinaus fordert die SPD eine Kastrationspflicht für freilaufende Katzen. Zudem möchten die Genossen die Besitzer freilaufender Katzen verpflichten, ihre Tiere per Tätowierung oder Chip registrieren zu lassen. Die Vertreter der anderen Parteien nehmen das positiv auf – und die Verwaltung wird beauftragt, eine entsprechende Satzung zu erarbeiten. Auslöser für den Antrag ist vor allem die stetig steigende Zahl herrenloser Katzen am Drescheider Berg. Verkaufsoffene Sonntage Reine Formsache ist die Genehmigung der vom Stadtmarketingverein veranstalteten verkaufsoffenen Sonntage. Die Händler möchten anlässlich eines Frühlingsfestes am 1. April, des Mittelaltermarktes am 5. August, zur AlWeWo am 30. September und zum Weihnachtsmarkt am 9. Dezember ihre Geschäfte zusätzlich öffnen. Stärkungspaket Der Bürgermeister kritisiert das Stärkungspaket der Landesregierung, weil derzeit – in der heißen Phase der Gesetzgebungsphase – an der Bemessungsgrundlage gedreht werde, so seine Information. So seien zunächst die kommunalen Jahresabschlüsse 2010 als Grundlage für die Höhe der Finanzspritzen vorgesehen gewesen. Weil Altena die einzige von 30 infrage kommenden Kommunen gewesen sei, die diesen Abschluss schon vorlegen konnte, sei nun im Gespräch, die Zahlungen aufgrund früherer Haushaltszahlen zu berechnen. So könnte Oberhausen beispielsweise über 30 Mio. Euro mehr erhalten, vermutet der Bürgermeister. Und das, obwohl die fehlenden Jahresabschlüsse gegen die Gemeindeordnung verstießen. Oliver Held von den Grünen, der wie der Bürgermeister im Vorstand des Städte- und Gemeindebundes tätig ist, beschwichtigt ebenso wie die anwesende Annette Meier von der Kommunalaufsicht der Bezirksregierung. Es gelte erst einmal, die Beschlüsse abzuwarten. 12. Dezember Nettenscheid-Hochhäuser Die Sicherung des immer mehr verfallenden HochhäuserKomplexes auf dem Nettenscheid fängt an, die Stadt Geld zu kosten. „Wer dort rein will, kommt auch rein“, sagt der Bürgermeister in der Ratssitzung. Allerdings müsse verhindert werden, dass dort Kinder hineinspazieren und sich 45 7. ÖFFENTLICHE VERWALTUNG beim Spielen verletzen. Dafür hat die Stadt Hauseingänge, zerbrochene Fensterscheiben und Kellerluken mit Holz zugenagelt sowie zusätzlich mit Vorhängeschlössern und Ketten gesichert. Nach Wissen der Stadt gehören die 120 Wohnungen, die seit rund zehn Jahren unbewohnt sind, 83 verschiedenen Besitzern. Viele davon sind bei Immobilienschwindeleien betrogen worden und inzwischen insolvent. Finanzen Kämmerer Stefan Kemper informiert den Rat darüber, dass der Jahresabschluss etwas erfreulicher ausfalle als zunächst gedacht. Durch den Aufschwung in der Wirtschaft rechne die Stadt mit 7,1 Mio. Euro Gewerbesteuer anstatt der zunächst hochgerechneten 6 Mio. Euro. Interkommunale Zusammenarbeit Der Bürgermeister berichtet über den Stand der Dinge der geplanten interkommunalen Zusammenarbeit mit NachrodtWiblingwerde (siehe auch Kapitel 1. Großereignisse > Interkommunale Zusammenarbeit/Sekundarschule). Der Rat ist einstimmig dafür, den Vorschlägen der Verwaltung zu folgen. Auch der Personalrat habe keine Einwände gegen die Kooperation in 19 Aufgabenfeldern. Rollstuhlgerechter Weihnachtsmarkt Ratsherr Ulrich Biroth regt an, beim nächsten Weihnachtsmarkt – sollte dieser wieder im Garten der Burg Holtzbrinck stattfinden – darauf zu achten, dass die Wege auch für Rollstuhlfahrer geeignet sind. Der Bürgermeister versichert, dies prüfen zu lassen. Gebühren Erfreut hört der Rat, dass die Verwaltung die Wintergebühren nicht erhöhen möchte – trotz der strengen und damit arbeitsintensiven Winter 2009 und 2010. Grund sind die geringen Kosten im Jahr 2011, die die Fehlbeträge aus den Vorjahren ausgleichen würden. Auch Sommerreinigungsund Abfallbeseitigungsgebühr bleiben stabil. Letztere, weil durch die sinkende Einwohnerzahl die Umlage an den Zweckverband sinke. AUSSCHÜSSE Ausschuss für Stadtentwicklung 16. Februar Die Mitglieder des Ausschusses bekommen einen Vorausblick auf das beim Büro 2508 in Auftrag gegebene Tourismuskonzept. Das ist 110 Seiten dick und soll bis Herbst mit den Bürgern diskutiert werden. Demnach soll sich Altena künftig als „spannendes, innovatives, authentisches und gut erreichbares Reiseziel im Sauerland“ präsentieren. Das Konzept liefert die dazugehörigen Zahlen, Daten, Fakten und neuen Ideen. Auch ansonsten gibt es im Ausschuss jede Menge Infos. Bürgermeister Dr. Hollstein und Stadtplaner Roland Balkenhol geben einen Überblick, was sich rechts und links der Lenne tut: LenneRadweg, LenneSchiene, Terrassen, Regionale, Lennepark, ... Einzige Entscheidung, die die Politiker zu fällen haben, ist die über die Art des Geländers an der Wacholderbrücke. Denn die muss nach dem Urteil des Brücken-TÜV, der 2010 mit der Untersuchung der Brücke beauftragt war, neu gebaut werden. Zum Beweis präsentiert Sebastian Jülich aus dem städtischen Bauamt den Ausschussmitgliedern ein Foto der Brücken-Unterseite. Darauf ist zu sehen, dass der Baustahl nahezu flächendeckend aus dem Beton hervortritt. 10. November Lennepromenade Die Politiker folgen dem Vorschlag der Verwaltung, die Lenneuferstraße in „Lennepromenade“ umzubenennen. Im Volksmund wird das Teilstück zwischen Markaner und Küstersort schon seit einigen Jahren so genannt. Für die Anlieger ändert sich nichts, weil alle offiziell in der Lennestraße gemeldet sind. 46 Altenwohnungen/Overbeck-Parkplatz Die Fritz-Berg-Stiftung plant, auf dem ehemaligen OverbeckParkplatz 20 barrierefreie Altenwohnungen zu errichten. Dafür werden im Ausschuss erste Pläne vorgestellt, und die Politiker stimmen der dafür notwendigen Änderung des Bebauungsplanes zu. Sofort nach Bekanntwerden der Pläne melden sich eine Reihe Kritiker, die die geschäftsnahen Parkplätze in der Innenstadt gerne erhalten möchten. Anfang Dezember starten die umliegenden Einzelhändler eine Unterschriftenaktion gegen den Bau der Altenwohnungen. Straßenbeleuchtung Im Zuge der Etatberatungen für 2012 wird deutlich, wie teuer Sparen sein kann: Um künftig Energie einzusparen, muss die Stadt an 2700 Straßenlaternen die Technik erneuern; das kostet 1,8 Mio. Euro. Allerdings sollen sich die Stromausgaben von 350.000 Euro pro Jahr für die Laternen, die zum Großteil noch aus den 50er-Jahren stammen, durch die neue LED-Technik um 60 % reduzieren. Investiert die Stadt das Geld auf einmal, beteiligt sich das Land mit 720.000 Euro Fördergeld an der Maßnahme. Dann hätte sich die Investition nach sieben Jahren amortisiert. Ohne Diskussion verabschiedet der Ausschuss den gesamten BauEtatplan wie von der Stadt vorgeschlagen. Jugendhilfeausschuss 21. März Nachdem die Nachfrage nach einer 45-StundenBetreuung in den Altenaer Kindergärten nicht so hoch ist wie erwartet, korrigiert der Jugendhilfeausschuss den Bedarfsplan nach unten: Von den 92 bereitgestellten Plätzen 7. ÖFFENTLICHE VERWALTUNG In den Altenaer Kindergärten ist jede Menge Bewegung: Die einen sind von der Schließung bedroht, andere investieren, um genau dies zu vermeiden, und wieder andere werden zusammen gelegt. wurden nur 78 nachgefragt. Die kosten rund 2,9 Mio. Euro; etwa 1,5 Mio. davon entfallen auf die Stadt, den Rest müssen die Träger finanzieren. Deutlich höher als erwartet ist die notwendige Betreuung von behinderten Kindern: 20 Jungen und Mädchen sollen ab dem neuen Kindergartenjahr integrativ betreut werden. Einstimmig befürwortet der Ausschuss den Antrag des Tambourcorps Dahle, als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt zu werden. Damit kann der Verein künftig Fördergelder aus dem Landesjugendplan beantragen. 30. Juni Weil es gemäß den Prognosen mit der Zahl der Kindergartenkinder auch in den nächsten Jahren bergab gehen wird, empfiehlt die Stadt im Kindergartenbedarfsplan den massiven Abbau von Kindergartenplätzen. Rein rechnerisch gibt es zwei zweigruppige Kindergärten zu viel in der Burgstadt. Denn im Jahr 2005 mussten pro Jahrgang noch 150 Kinder betreut werden, 2013 sind es 96. Im Kindergartenjahr 2015/2016 benötigen nur noch 288 Drei- bis Sechsjährige einen Kindergartenplatz, erfahren die Ausschussmitglieder. Dem steht ein Angebot von 404 Plätzen gegenüber. Kurz: Die Schließung von Gruppen oder sogar ganzen Einrichtungen wird unvermeidbar sein. Selbst die vom Gesetz geforderte U3-Betreuung kann das Problem nicht lösen. Konkret berichtet Fachbereichsleiter Wolfgang Friess, dass es im Bereich Nette und Nettenscheid 43 Plätze zu viel gibt, im Bereich Innenstadt/Knerling/Mühlendorf 30, im Bezirk Breitenhagen/Rahmede acht und in Dahle/Evingsen 27. Hinzu komme in der Innenstadt eine Konzentration von drei Kindergärten im Umkreis von 500 m (Kindergärten Freiheit, Zwergenburg und St. Matthäus). Die Politiker geben der Stadt grünes Licht, mit den Trägern über die Problematik zu beraten. Mit zwei Enthaltungen akzeptieren die Politiker den neuen Jugendförderplan. Den muss die Stadt vorlegen, um die 44.000 Euro Zuschüsse zu erhalten. Bereichsleiterin Stefanie Ridders stellt das aktualisierte, 44-seitige Papier vor, das die Stadt vor fünf Jahren erstmals erarbeitet hat. Der Plan definiert Handlungsziele und ermöglicht so eine Qualitätskontrolle, außerdem nimmt er die Ergebnisse von Umfragen auf, die die Stadt bei freien Trägern und anderen Kooperationspartnern macht. Diskutiert wird über die im Plan erwähnte „Arbeitsgruppe 78“, in der einst auch Kommunalpolitiker über aktuelle Gefährdungsthemen mitdiskutiert haben. Die gibt es nicht mehr. Aber um flexibel zu bleiben, wird sie im Papier belassen. Abschließend wünschen sich die Politiker mehr aktuelle Informationen. 8. November Spielplätze Die Politiker beschäftigen sich mit dem Bestand an öffentlichen Spielflächen im Stadtgebiet: Es gibt 14 kommunale Spiel- und Bolzplätze, acht Schulhöfe sowie zwei Großspielplätze der Altenaer Baugesellschaft. Der Ausschuss folgt dem Verwaltungsvorschlag, vier Spielplätze zu schließen: die am Brachtenbecker Weg, Tiergarten, in der Nordstraße und Freiherr-vom-Stein-Straße. Alle sind in schlechtem Zustand, für die Anschaffung neuer Spielgeräte ist kein Geld da. Zudem liegen die Plätze in Ortseilen, in denen die Zahl der Kleinkinder gering ist. 47 7. ÖFFENTLICHE VERWALTUNG Hinzu kommt für den Bereich Brachtenbecke, dass die Baugesellschaft am angrenzenden Knerling, also ganz in der Nähe, eine neue Spielanlage errichtet hat. Die Spielgeräte der künftig geschlossenen Anlagen sollen auf andere Plätze oder Schulhöfe verteilt werden. Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Familie 9. Mai St.-Vinzenz-Krankenhaus Franz-Jörg Rentemeister, Geschäftsführer des St.-VinzenzKrankenhauses, ist zu Gast im Sozialausschuss und stellt das neue Chirurgie-Konzept vor. Erfreut hören die Politiker, dass nach dem Ausscheiden von Chefarzt Dr. Baumeister drei neue Ärzte eingestellt werden sollen. Ein-Euro-Jobs Axel Freund, Bereichsleiter im Fachbereich Jugend und Soziales im Rathaus, berichtet von drastischen Veränderungen bei den 70 bis 80 Ein-Euro-Jobbern, die derzeit bei der Stadt, aber auch in Altersheimen und Schulen gemeinnützige Dienste leisten. Das Jobcenter Märkischer Kreis hat die Stadt angewiesen, die Zahl der Stellen bis Mitte des Jahres auf 37 zu reduzieren. Davon sind 15 Stellen für unter 25jährige Empfänger von Sozialhilfeleistungen reserviert. Damit fehlen der Stadt nicht nur Arbeitskräfte, sondern es kommt auch weniger Geld rein. Denn die Stadt bekommt für die Jobber deutlich mehr als einen Euro pro Stunde, weil sie sie im Zuge der Arbeit auch sozialpädagogisch betreut. Die meisten Ein-Euro-Jobber arbeiten beim Bauhof, wo sie Arbeiten ausführen, die über das übliche Maß der Säuberung von Beeten und Wegen hinausgehen, zum Beispiel Unkraut jäten. Im sozialen Bereich gehört das Vorlesen für Senioren in Altenheimen zu den Aufgaben. Bildungs- und Teilhabepaket Nur Kopfschütteln hat der Bürgermeister auch für die praktische Handhabung des „Bildungs- und Teilhabepaketes“ des Landes übrig, durch das finanzschwache Familien für ihre Kinder Anspruch auf Zuschüsse zu Klassenfahrten und Vereinsmitgliedschaften haben. Bei einigen Empfängern sei die Ämterzuständigkeit genauso unklar wie die genaue Abwicklung, erfahren die Ausschussmitglieder. Demzufolge könnten einige Anträge nicht bearbeitet werden. Allerdings ist auch das Interesse am Bildungspaket noch gering: 780 Kinder und Jugendliche haben Anspruch, noch nicht einmal zehn Prozent davon haben bisher bei der Stadt Bedarf angemeldet. 14. November Flüchtlinge Wie die Ausschuss-Mitglieder erfahren, geht die Zahl der Flüchtlinge immer weiter zurück. Aktuell werden 37 von ihnen betreut; sie stammen aus 16 Nationen. Vor rund 15 Jahren – zu Zeiten des Kosovo-Konfliktes – waren zeitweise bis zu 400 Flüchtlinge in der Stadt. Diese Zahlen gibt Bereichsleiter Axel Freund bekannt. Demzufolge betreibt die Stadt auch nur noch ein Über48 gangswohnheim, und zwar das an der Thoméestraße. Dort wohnen rund die Hälfte der Betroffenen, die anderen sind in von der Stadt angemieteten Wohnungen untergebracht. Die Unterbringung inklusive Verpflegung und ggf. Krankenversorgung wird im Jahr 2012 rund 210.000 Euro kosten. Ärztlicher Notdienst Von Dr. Martin Junker, Hausarzt in Olpe und Funktionär der Kassenärztlichen Vereinigung, hören die Ausschussmitglieder, dass die schlimmsten Kinderkrankheiten des neuen, landesweiten Notdienst-Systems beseitigt sind (siehe auch Kapitel 6. Ärzte & Krankenhaus & Alteneinrichtungen & Apotheken > Ärztlicher Notdienst). Die Notfallpraxen in Lüdenscheid und Iserlohn würden problemlos arbeiten. Schwierigkeiten gebe es allein noch beim Fahrdienst für bettlägerige Patienten: Die in Duisburg ansässige NRWZentrale schicke gelegentlich das zuständige Fahrzeug aus Siegen zu Einsätzen im Märkischen Kreis und andersherum. Inzwischen aber würden sich die Fahrer direkt untereinander absprechen. Offizielle Abhilfe solle ab 2012 eine neue Software schaffen. Nicht zufrieden ist Dr. Junker mit der Besetzung der Zentrale: Dort sind medizinische Laien. Daher würde der Gast des Sozialausschusses es lieber sehen, wenn die Kreisleitstelle der Feuerwehr das Notdienst-Telefon besetzen würde. Ausschuss für Schule, Sport, Kultur 31. Mai Schwerpunktangebote in Grundschulen Die Altenaer Grundschulen wollen sich künftig mit Schwerpunktangeboten zusätzlich profilieren. Das erfahren die Politiker bei ihrem Treffen in der Grundschule Mühlendorf von Fachbereichsleiter Willi Beckmerhagen. Grund ist, dass die Eltern nach dem Wegfall der Schuleinzugsbezirke frei wählen können, in welche der vier Grundschulen sie ihre Kinder schicken. Das hat die Schulen wiederum veranlasst, eigene Profile zu erarbeiten. Im Mühlendorf soll das Schwerpunktangebot – das überall zusätzlich zum normalen Lehrplan gemacht wird – im musisch-künstlerischen Bereich liegen. Die GS Breitenhagen möchte besondere Angebote im sprachlich-kommunikativen Sektor und im Bereich „Neue Medien“ machen. In der Gemeinschaftsgrundschule DahleEvingsen wird das Augenmerk auf naturwissenschaftlichen und technischen Zusatzangeboten liegen. Stadtbücherei Angesichts steigender Ausleihen stimmt der Ausschuss dem Vorschlag zu, es bei dem bestehenden Konzept der Stadtbücherei zu lassen. Das war vorher nicht ganz klar, denn in den Jahren vor 2010 waren die Zahlen – wie auch die Einwohnerzahl – stets rückläufig gewesen. Für 2010 aber meldet Büchereileiter Antonius Gusik wieder eine deutliche Steigerung. 62.000 Medien – Bücher, Zeitschriften, Kassetten, CDs und DVDs – hätten sich die Altenaer ausgeliehen. Das sei ein Plus von zehn Prozent quer durch alle Medien. Die Politiker hören von Antonius Gusik, wie er sich die Steigerung mit neuen Angeboten wie Leseclub für Kin- 7. ÖFFENTLICHE VERWALTUNG der, Lesenächsten und Spezialführungen, vor allem im Bereich Kinder- und Jugendbücherei, erarbeitet hat. Der Ausschuss ermutigt ihn, auf diesem Wege weiter zu machen. 9. November Im Vorfeld der Sitzung besichtigen die Ausschuss-Mitglieder den neuen Physikraum im Burggymnasium. Musikschule Der sechsstellige Zuschussbedarf der Musikschule ist Thema im Ausschuss, weil diese freiwillige Ausgabe der Stadt der Kommunalaufsicht mit Blick auf das Stärkungspaket großes Stirnrunzeln bereitet. Kämmerer Stefan Kemper berichtet im Ausschuss, an der Problemlösung zu arbeiten. Zwar steige der Zuschussbedarf im nächsten Jahr um rund 2.000 Euro noch einmal an, die könnten aber an anderer Stelle gespart werden. In den Folgejahren gingen die Kosten aufgrund von Pensionierungen zurück. Der Bürgermeister betont, die Stadt plane auf keinen Fall den Ausstieg aus dem Musikschulverband. Investitionsbedarf in Schulen Im Zuge der Etatberatungen wird deutlich, dass die Stadt in den nächsten Jahren knapp eine Million Euro in die Altenaer Schulen investieren muss: 230.600 Euro werden am Burggymnasium u. a. für die Sanierung der Mauer unterhalb des Schulhofes der Fünferklassen und die Neugestaltung des Lehrerzimmers veranschlagt. 163.000 Euro sind für die Grundschule Evingsen eingeplant, die einen neuen Heizkessel benötigt und dazu verschiedene Arbeiten an der Turnhalle, die auch zu Energiersparzwecken durchgeführt werden müssen. In der Sauerlandhalle besteht bei den Trennwänden und der Deckenbeleuchtung Renovierungsbedarf in Höhe von rund 153.000 Euro. In der Hauptschule Rahmede sollen mit Blick auf die Schließungspläne nur die nötigsten Arbeiten durchgeführt werden. Der Bürgermeister weist aber auch darauf hin, dass die Schule nicht 2012 schließt, sondern über sechs Jahre ausläuft. Alle Fraktionen stimmen für den Etatvorschlag. In diesem Zuge erfahren die Politiker, dass der Schülerzustrom am Burggymnasium zwar einerseits höchst erfreulich ist, die Stadt aber auch vor allem in Form von Fahrtkosten und Ausgaben für Schulbücher eine Stange Geld kostet. 266.00 Euro Fahrtkosten zahlt die Stadt aktuell für die Gymnasiasten, die täglich aus Altena, Werdohl und Neuenrade anreisen. Lobend erwähnt Bereichsleiter Rüdiger Schwert in diesem Zusammenhang die Förderschule: Sie ersetzt teure Schülerspezialverkehre durch Taxifahrten und spart so 15.000 Euro pro Jahr. Sportplatz Pragpaul Der Bürgermeister verspricht, dass es so ein Vorkommen wie im September auf dem Sportplatz Pragpaul nicht noch mal gebe: Damals mussten die Leichtathletik-Stadtmeisterschaften kurzfristig abgesagt werden, weil der Sportplatz an der Sauerlandhalle mit Unkraut überwuchert und in nicht benutzbarem Zustand war. Ursache war die Erkrankung des Hausmeisters. Hauptausschuss 14. März Kämmerer Stefan Kemper informiert darüber, dass die Stadt den Banken in diesem Jahr rund 1,8 Mio. Euro Zinsen überweisen wird. Das sei weniger als vor zwei Jahren – trotz höherem Schuldenberg. Damit profitiert die Stadt von dem niedrigen Zinsniveau. 2,76 % zahlt sie derzeit im Durchschnitt. Aktuell hat die Stadt 66,9 Mio. Euro Schulden. Einstimmig spricht sich der Hauptausschuss für die von der Feuerwehr empfohlene Nachfolgeregelung an der Wehrspitze aus. Demnach wird Alexander Grass den bisherigen Leiter Ulrich Moldenhauer ablösen. Zudem vergibt der Hauptausschuss den Auftrag für die dritte Ausbaustufe der Lennepromenade: Für fast 900.000 Euro setzt eine Firma zwei Terrassen ins Flussbett. 21. November Die Alterspyramide im Rathaus und die damit verbundenen Schwierigkeiten sind Thema im Hauptausschuss: Tanja Jäker, Bereichsleiterin Innere Dienste, berichtet: Im Rathaus steigt der Altersdurchschnitt bis zum Jahr 2020 auf 54 Jahre. Dann sind 44 Mitarbeiter/innen 60 Jahre und älter; niemand ist unter 30 Jahren. 35 Kollegen scheiden in den nächsten zehn Jahren aus. Durch eine öffentliche Ausschreibung dürfen sie aufgrund der klammen Stadtkasse nach aktueller Gesetzeslage nur ersetzt werden, wenn es um Pflichtaufgaben oder spezielle Aufgaben geht. Ausgebildet wird derzeit nur ein junger Mensch. Gleichzeitig sinken die Aufstiegsmöglichkeiten – ein Problem, das Altena mit anderen Kleinstädten im Land teilt. „Bitter“ empfindet der Bürgermeister, dass kürzlich zwei junge „Leistungsträger mit Potenzial für Leitungsebenen“ gekündigt haben. Für den Kämmerer liegt die Konsequenz auf der Hand: „Wir kommen an einen Punkt, an dem die Stadt nicht mehr handlungsfähig ist.“ Als Beispiel nennt er noch einmal die Bücherei: Wenn dort ein Mitarbeiter im Urlaub ist und der zweite krank, kann ein einzelner (Teilzeit-)Mitarbeiter die Öffnungszeiten nicht aufrechterhalten. Uwe Scholz, Fraktionssprecher der CDU, sieht angesichts dieser Zustände eine Katastrophe auf die Stadt zukommen. Grünen-Sprecher Oliver Held fragt selbstkritisch, ob es richtig war, Beigeordneten- und Fachbereichsleiterstellen zu streichen. Betriebsausschuss 6. Juli Der Ausschuss beschäftigt sich mit der 13 Jahre alten Bäderordnug für das Dahler Schwimmbad. Die Stadtwerke Lüdenscheid als technischer und organisatorischer Leiter des Bades haben bei einer Überprüfung drei kleine Änderungen vorgeschlagen, denen die Ausschussmitglieder zustimmen: Auf juristischen Rat wird festgeschrieben, dass Kinder künftig acht (statt zuvor sieben) Jahre alt sein müssen, um alleine schwimmen zu gehen. Die anderen Anpassungen betreffen die Verantwortlichkeiten von Lehrern und Übungsleitern sowie die Veröffentlichung von Eintrittspreisen und Öffnungszeiten. 49 7. ÖFFENTLICHE VERWALTUNG Diskutiert wird die antiquierte Formulierung, wonach der Schwimmmeister das Recht hat, Personen „mit Anstoß erregenden Krankheiten“ aus dem Bad zu bitten. Der Bürgermeister versichert, dies sei nicht diffamierend gemeint und dem Schwimmmeister das notwendige Feingefühl zuzutrauen. So stimmt der Ausschuss auch diesen Zeilen zu. Weiteres Thema ist die dünne Personaldecke der Stadt, die jüngst dazu geführt hat, dass das Freibad bei schönstem Wetter eingeschränkte Öffnungszeiten hatte. Wenn ein Schwimmmeister Urlaub habe, der zweite krank sei, dürfe der dritte höchstens zehn Stunden am Tag arbeiten, erklärte Bäderbetriebsleiter Uwe Krischer. Aushilfen seien im Sommer nicht zu bekommen. Wenn die gleiche Konstellation wieder eintreffe, müssten die Schwimmer auch künftig wieder mit kürzeren Öffnungszeiten rechnen. Ebenso gebe es gelegentlich an der Sauerlandhalle ein Personalproblem; dann müsse die Halle geschlossen bleiben. Bürgermeister Dr. Hollstein erklärte, dies sei ein Zeichen dafür, dass die Stadt ihr Personal bis zur Belastungsgrenze abgebaut habe. 21. September Dem Ausschuss wird deutlich, dass die künftig vom Landeswassergesetz vorgeschriebene Dichtigkeitsprüfung für die Kanalanschlüsse nicht nur Hausbesitzer beschäftigt, sondern auch die Kommunalverwaltungen vor eine Herausforderung stellt. Denn die müssen die dabei erstellten Videos begutachten und bei Sanierungsbedarf die betroffenen Hausbesitzer beraten. Abwasserwerk-Geschäftsführer Marc Bunse macht deutlich, dass das der eine Ingenieur, der noch beim Abwasserwerk beschäftigt ist, nicht leisten kann. Positiv sei, dass der zeitliche Druck etwas aus der Angelegenheit heraus sei. Ursprünglich hatte das Umweltministerium vorgesehen, die Prüfung bis 2015 vorzuschreiben. Aufgrund massiver Proteste der Kommunen dürften diese nun selbst festlegen, in welchem Zeitrahmen geprüft werde – spätestens allerdings bis 2023. Marc Bunse schlägt vor, diese Frist voll auszuschöpfen und damit die Zusatzarbeit auf möglich viele Jahre zu verteilen. Das soll in einer – vom Gesetzgeber vorgeschriebenen – Satzung erlassen werden. Demnach stünden dann in Altena 450 Prüfungen pro Jahr an, die die Hausbesitzer 300 bis 500 Euro pro Einfamilienhaus kosten. Weil aber auch auf Landesebene die Diskussion noch nicht beendet sei, rät Marc Bunse, die Satzung erst 2012 zu beschließen. 16. November Der Ausschuss folgt dem Vorschlag der Verwaltung und erhöht die zuletzt 2009 festgelegte Abwassergebühr um 4,8%. Das bedeutet, die Altenaer zahlen künftig pro Kubikmeter Frischwasserbezug für die Kanalbenutzung eine Schmutzwassergebühr von 3,71 Euro. Die Niederschlagsgebühr steigt um 3,3 % auf 1,26 Euro; die wird für befestigte und an die Kanalisation angeschlossene Grundstücksbestandteile wie Hausdächer oder asphaltierte Wege/ Plätze fällig. Stadtsportverbands-Vorsitzender Günter Kauert mahnt Sanierungsmaßnahmen in den Umkleiden und Sanitäranlagen im Dahler Schwimmbad an. Uwe Krischer, Leiter des Bäderbetriebes, kann das nachvollziehen, erinnert aber an die schwierige Haushaltslage der Stadt. Nur unabweisbar notwendige Arbeiten dürften in Angriff genommen werden. Dafür stünden 2012 35.000 Euro zur Verfügung. Davon sollen unter anderem die Duschen renoviert werden. Wirklich investiert werden könne erst dann wieder, wenn sich die Haushaltslage entscheidend verbessere. Das treffe auch für das leer stehende Freibad Linscheid zu, das immer mehr verwildert. Inzwischen haben Metalldiebe sogar die Geländer am Sprungturm abmontiert. Der Rückbau des Geländes würde die Stadt nach Krischers Informationen 100.000 Euro kosten. AGENTUR FÜR ARBEIT Der 51-jährige Letmather Andreas Kohlenbach übernimmt zum 1. Januar die Geschäftsleitung der „Agentur für Arbeit“ in Altena. Mit der Personalie geht eine Neuordnung 50 einher: Andreas Kohlenbach ist gleichzeitig auch – wie bisher – Leiter der Arbeitsvermittlung und damit Vorgesetzter von 15 Beratern im Hauptamt in Iserlohn. 8. Politik 8. Politik Parteien 51 8. POLITIK PARTEIEN CDU Im Oktober bestätigten die Parteimitglieder die Stadtverbandsvorsitzende Christel Voßbeck-Kayser in ihrem Amt als Stadtverbandsvorsitzende. Für seine 50-jährige Mitgliedschaft wird Ulrich Hins im Zuge der Mitgliederversammlung am 12. Oktober im Haus Pilling geehrt. Frauen-Union Nach Besichtigung des Dahler Handarbeitsnadel-Herstellers Selter am 13. September nimmt sich die Frauen-Union der CDU ein Mammut-Projekt vor: Die Frauen wollen mit einem Strickgraffiti, das einen Sonnenaufgang zeigt, das Geländer der Mittleren Brücke einstricken. Unter der Leitung von Gudrun Hein werden Mitstrickerinnen gesucht, Wolle und Nadeln organisiert und Pläne geschmiedet, bevor dann die ersten Maschen aufgeschlagen werden. Die Fertigstellung wird für Sommer 2012 geplant. SPD Altena Bei der Mitgliederversammlung im Februar zeigt sich, dass die Genossen nach vielen innerparteilichen Querelen nun in Überzahl hinter ihrem Vorsitzenden Matthias Bergfeld stehen. Allerdings musste der Ortsverein auch Federn lassen: Die Zahl der Mitglieder sank nach der Kommunalwahl von 175 auf 166. Die Satzungs- und Wahlvorschläge für einen verkleinerten Vorstand werden mit deutlicher Mehrheit verabschiedet: Demnach gibt es künftig mit Irmgard Ibrom und Thomas 52 Schmitz nur noch zwei statt drei Stellvertreter für Matthias Bergfeld, der in seine zweite Amtsperiode gewählt wird. Paul Rump wird Geschäftsführer, sein Stellvertreter Christoph Kerper. Nach 20 Jahren Amtstätigkeit gibt Arno Spilker die Kassenführung an Thorsten Janson (Stellvertreter Martin Müller) ab. Reiner Kemmerling und Jörg Werner fungieren als Beisitzer. Zwei Themenfeldern will sich der Ortsverein in Zukunft stärker widmen: dem Bereich „Familie, Leben, Wohnen + Freizeit“ sowie „Wirtschaft und Stadtentwicklung“. Im Laufe des Frühjahrs nehmen die Genossen wieder ihre Idee auf, Stadtteilprofile zu erstellen. So werden in Evingen 850 Fragebögen verteilt, rund 78 kommen zurück. Das Ergebnis lautet: Die Evingser geben ihrem Ortsteil die Note 3,2: Sie fühlen sich wohl in ihrem Dorf und schätzen das Angebot der Vereine vermissen aber einen Supermarkt, einen Bäcker und Freizeiteinrichtungen für Jugendliche. Eine Premiere wird am 7. Juli gefeiert: Anstelle des Senioren-Cafés laden die Sozialdemokraten erstmals zum Bürger-Café in die Burg Holtzbrinck ein. Rund 40 Besucher sind beim Auftakt dabei. Im Rahmen der Mitgliederversammlung am 15. September wird der Genosse und ehemalige Altenaer Bürgermeister Günter Topmann für seine 50-jährige Mitgliedschaft in der SPD geehrt. Unterbezirksvorsitzender MdL Michael Scheffler überreicht ihm eine Ehrenurkunde sowie die WillyBrandt-Medaille. 9. Entsorgung & Versorgung 9. Entsorgung & Versorgung Stadtwerke Altena Abwasserwerk 53 9. ENTSORGUNG & VERSORGUNG STADTWERKE ALTENA Ob Finanzspritze für Kulturring-Veranstaltungen oder Mittelalter-Festival, Rauchmelder für Altenaer Kindergärten oder Kino-Sponsoring: Die Stadtwerke demonstrieren unter der Leitung des neuen Geschäftsführers Marc Bunse einmal mehr, dass sie für die Stadt vor Ort und da sind. Zum 1. Oktober erhöhen die Stadtwerke den Gaspreis um 11 %. In diesem Zuge greift Geschäftsführer Marc Bunse zu einer ungewöhnlichen Maßnahme: Er lässt die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Märkische Revision die Preiserhöhung prüfen und erhält eine Bescheinigung, dass mit den neuen Preisen noch nicht einmal die komplette Preissteigerung bei der Beschaffung weiter gegeben wird. Die letzte Erhöhung gab es 2010; seitdem sind die Preise an der Gasbörse ebenso wie der an das Öl gekoppelte Gasübergangspreis rasant gestiegen. Die Kunden erhalten den unabhängigen Prüfbericht mit ihrem Informationsbrief zur Preiserhöhung. Für den Durchschnittskunden steigen die Heizkosten nach dem 1. Oktober um 11,50 Euro pro Monat. Um Gaskunden mit Zahlungsrückständen nicht – gegebenenfalls sogar mehrmals im Jahr – den Gashahn zudrehen zu müssen, testen die Stadtwerke neue Zähler, die nach dem Telefonkartenprinzip funktionieren: Wird eine mit einem Guthaben aufgeladene Karte eingesteckt, gibt es Gas, sonst nicht. Im Durchschnitt etwa 500 Mal im Jahr legen die Stadtwerke wegen ausbleibender Zahlungen Gaszähler still. Bisher waren damit immer Mahnbescheide Die Stadtwerke beteiligen sich mit einem eigenen Stand beim Mittelalter-Festival, das sie auch sponsern. und ein Besuch in den Wohnungen verbunden. Dieser Aufwand entfällt mit den neuen Geräten. Ebenfalls neu sind Smart-Mieter-Zähler, die die Stadtwerke künftig in alle Altenaer Neubauten und bei Komplettsanierungen einbauen. Damit können Kunden ihren Gasverbrauch stunden-, wochen- und monatsweise jederzeit selbst nachlesen. ABWASSERWERK Das Abwasserwerk schafft für rund 3.000 Euro ein Nebelgerät an, mit dem fehlerhafte Anschlüsse und Undichtigkeiten aufgespürt werden können. So kann der städtische Betrieb auch aufdecken, ob Hausbesitzer tatsächlich alles angemeldet haben, was auf ihrem Grundstück an Schmutzund Regenwasserleitungen an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen ist. Im August werden u. a. in der Nette und an der Wixbergstraße die Kanäle saniert, im August einige in der Lenneund Bachstraße. Mal sind größere Arbeiten notwendig, z. B. an der Lenneuferstraße, wo über einen Kilometer Undichtigkeiten geflickt werden müssen, mal reicht ein kleines Pflaster an der Innenwand des Kanals. Die regelmäßigen Überprüfungs- und ggf. Sanierungsarbeiten an den Kanälen sind dem Abwasserwerk vom Gesetzgeber vorge- 54 schrieben, damit kein Abwasser ins Grundwasser sickert. Im Rahmen der Arbeiten an der Lenneuferstraße wird die Baustelle etwas aufwendiger als üblich: Im Bereich Mittlere Brücke/Burg Holtzbrinck kann der Kanal nicht bei laufendem Betrieb von innen geflickt werden, weil der Durchschnitt der Rohre zu klein ist. Daher reist im September die Spezialfirma BL Wasserbau aus Schopsdorf in SachsenAnhalt an. Die Mitarbeiter bauen mit Rohren oberhalb der Straße einen Ersatzkanal, durch den die Abwässer für die Dauer der Arbeiten unter der Straße geleitet werden. In der Rahmedestraße wird in Höhe des ehemaligen FordAutohauses Röse ein neues Regenüberlaufbecken in die Straße eingelassen. Dafür investiert das Abwasserwerk rund 220.000 Euro. 10. POLIZEI, FEUERWEHR, JUSTIZ 10. Polizei, Feuerwehr, Justiz Polizei Feuerwehr Justiz 55 10. POLIZEI, FEUERWEHR, JUSTIZ POLIZEI Aus dem Polizeibericht Dreister Trickdiebstahl (11. April) Ein 58-jähriger Mann aus Nachrodt wird an der Bushaltestelle „Zum Halse“ dreist beklaut: Der Dieb bittet sein Opfer zunächst, ihm eine Zwei-Euro-Münze zu wechseln. Der Nachrodter zückt seine Geldbörse, findet aber kein Wechselgeld. Daraufhin verabschiedet sich der Fremde wieder. Kurz darauf bemerkt der 58-Jährige entsetzt: Ihm fehlen 750 Euro aus dem Portemonnaie! Er ist Opfer eines Trickdiebes geworden und erinnert sich. Als er in der Geldbörse nach Kleingeld kramte, hatte der Fremde plötzlich auch seine Finger im Münzfach – angeblich, um bei der Suche nach den passenden Münzen ein wenig zu helfen. Tatsächlich aber hat der Trickdieb in dieser Situation mit enormer Geschicklichkeit die Geldscheine aus der Börse gefingert, ohne dass es seinem Opfer auffiel. Der Polizei ist das Vorgehen bekannt. Geisterfahrer auf der Bahnhofstraße (1. Mai) Ein 71-jähriger Fahrer begegnet gegen 10.50 Uhr auf der Bahnhofstraße nach eigenen Angaben einem Geisterfahrer. Der zwingt ihn dazu nach rechts auszuweichen, wobei sein Auto gegen den Bordstein prallt und der Vorderreifen beschädigt wird. Die Polizei sucht nach einem blauen Wagen, in dem vier Jugendliche gesessen haben. Kupferdiebe gehen um (14.-18. Mai, 5. Juni bis 14. Juli) Ungewöhnlicher Diebeszug – aber passend zur Reihe der Metalldiebstähle in der Stadt: Unbekannte klauen in der Nacht zum 14. Mai aus vier Gärten – jeweils an der Iserlohner Straße, Werdohler Straße, Buchholzstraße und Bergstraße – Kupferkessel, die dort als dekorative Elemente verwendet wurden. Die Gefäße hatten jeweils einen Durchmesser von bis zu 80 cm und wogen bis zu 30 kg. In der darauf folgenden Woche geht der Diebeszug weiter. Dreister Höhepunkt ist der Klau eines 100 kg schweren Kupferkübels in der Nacht vom 16. auf den 17. Mai aus einem Garten in der Graf-Engelbert-Straße. In Zusammenhang mit den Diebstählen sucht die Polizei nach einem Lkw als Tatfahrzeug. Insgesamt werden neun der ehemaligen Waschzuber, sechs in Altena und drei in Nachrodt, geklaut. Kupferkessel-Diebstähle haben bundesweit Konjunktur, weil der Metallpreis hoch ist. Zwischen dem 5. Juni und 14. Juli dringen Kupferdiebe in ein leeres, siebenstöckiges Haus an der Graetzstraße ein, legen im Schaltraum die Elektrik lahm und entfernen die Kupferkabel im gesamten Gebäude. Filmreife Szene am Kreisel (13. Juni) Ein 19-Jähriger verliert beim Einbiegen in den Selve-Kreisel die Kontrolle über sein Fahrzeug. Daraufhin fährt der Pkw über den Geh- und Radweg, gegen eine Laterne, die umkippt und auf der er schließlich zu stehen kommt. Keiner 56 der fünf Insassen wird verletzt, aber es entsteht ein Sachschaden in Höhe von 13.000 Euro. Aldi-Markt wird überfallen (17. Juni) Gegen 20 Uhr wird der Aldi-Markt in der Rahmede von einem Unbekannten überfallen, der die Angestellten mit einem Messer bedroht und sie zwingt, den Tresor im Büro zu öffnen. Der Täter nimmt das ganz Geld, fesselt die beiden Verkäuferinnen und verlässt den Tatort in unbekannte Richtung, vermutlich mit einem Pkw. Corsa rollt selbstständig in Fenster (20. Juli) Trotz angezogener Handbremse macht sich ein Corsa selbstständig und rollt vom Overbeck-Parkplatz Richtung Fritz-Berg-Haus und dort in die Fensterscheibe einer Bewohnerin. Die kommt mit dem Schrecken davon. Kiloweise Gammelfleisch im Wald (28. Juli) Was das Ordnungsamt an der Fuelbecke findet, stinkt gewaltig: Unbekannte haben an der Rückseite des Parkplatzes 200 kg altes Fleisch, gekochten Schinken und mittendrin Abfälle wie geschnittene Zitronenscheiben abgekippt. Der Gestank macht Spaziergänger aufmerksam, die das Ordnungsamt rufen. Die Mitarbeiter können kaum glauben, welch widerlicher Geruch und Anblick sie vor Ort erwartet. Für die Entsorgung wird ein Bagger angefordert. Hinweise auf den Verursacher gibt es erst mal nicht. Ihn erwartet nicht nur eine Anzeige, sondern auch die Rechnung für die Entsorgung der Lebensmittelabfälle, die dann im Müllheizkraftwerk Iserlohn verbrannt werden. Mit Schmackes durch den Schulhofzaun (30. Juli) Beim Vorhaben, vor der Grundschule Dahle einzuparken, bekommt eine 79-jährige Fahrerin zu viel Schwung: Sie düst über den Gehweg, durchbricht einen Jägerzaun und fährt dann über die steil abfallende Wiese Richtung Schulhof. Dabei entsteht ein Sachschaden von ca. 2.500 Euro. Mörder begeht Selbstmord (17. November) Der so genannte „Muckebeutel-Mörder“ begeht am 17. November Suizid. 1999 hatte Michael P. die Altenaer Rentnerin Hildegard S. erschossen, als sie ihn bei einem Einbruch in ihre Wohnung erwischt hatte. Am frühen Morgen des 17. November wird er tot in seiner Zelle in der JVA Wuppertal aufgefunden. Später am Tag hätte er als Kronzeuge in einem Auftragsmord-Prozess vor dem Schwurgericht Hagen aussagen sollen. 15-Jähriger auf Unfall-Spritztour mit Firmenfahrzeug (17. August) Teures Praktikum: Mit den Schlüsseln seines Chefs verschafft sich ein 15-jähriger Praktikant Zutritt zum Firmenwagen, um mit seinem 11-jährigen Freund eine Spritztour zu unternehmen. Die Fahrt von der Innenstadt bis ins Mühlendorf klappt 10. POLIZEI, FEUERWEHR, JUSTIZ ohne Zwischenfälle. An der Jahnstraße jedoch rammt er erst ein geparktes Fahrzeug, dann eine Mauer. Dann flüchtet er von der Unfallstelle und wird dann doch schnell entdeckt. Der junge Beifahrer zieht sich leichte Verletzungen zu. Es entsteht Sachschaden in Höhe von 3.100 Euro. Schild vor den Augen der Polizei umgefahren (20. August) Vor den Augen eines Polizisten in Zivil fährt ein Lkw-Fahrer bei einem Wendemanöver an der Pott-Jost-Brücke ein Verkehrsschild um. Der Verursacher schaut sich den Schaden an – und fährt dann weiter. Daraufhin ruft der Gesetzeshüter seine Kollegen an, die den Fahrer an der Ortsgrenze zu Lüdenscheid stellen. Mofa hängt Streifenwagen ab (7. September) Anstatt bei einer Routinekontrolle auf Bitte der Polizei rechts ran zu fahren, gibt ein Mofafahrer auf der Rahmedestraße seinem Gefährt noch mal richtig Gas und flüchtet vor dem Streifenwagen – und das trotz Mofa mit Erfolg. Denn anstatt der erlaubten 25 km/h düst der 20-Jährige mit 80 km/h davon und hängt den Streifenwagen dann an der kleinen Unterführung der Steinernen Brücke ab. Das sieht die Polizei nicht gerne: Einige Stunden später fasst sie den Raser. Das frisierte Mofa wird beschlagnahmt, gegen den Fahrer aus Menden wird ein Strafverfahren eingeleitet. Nummernschilder in Serie geklaut (1.-3. Oktober) Am AlWeWo-Wochenende melden gleich acht Autofahrer aus dem Innenstadtbereich ihr Kennzeichen als gestohlen – allerdings fehlen immer nur die hinteren Nummernschilder, auf denen bekanntlich die TÜV-Marken kleben. Einbruch ins Berufs-Kolleg (7. November) Nach fünf Einbrüchen ins Burggymnasium dieses Jahr (siehe Kapitel 5. Soziales > Schulen > Burggymnasium) ist in der Nacht zum 7. November das Eugen-SchmalenbachBerufskolleg Tatort eines Einbruchs. Die Täter hebeln die Haupteingangstür auf und klauen eine Geldkassette mit geringem Bargeldbestand und mehrere Schlüssel. Der unmittelbar entstandene Sachschaden beträgt 3.000 Euro. Metall-Diebe reißen Wände auf (12. November) Die Metalldiebstähle in der Stadt nehmen kein Ende. Am 12. November stellt die Polizei nach einem Hinweis fest, dass sich in dem leer stehenden Sirius-Gebäude am Linscheid unbekannte Täter über mehrere Tage zu schaffen gemacht haben müssen. Sie rissen sämtliche Metallgegenstände wie Kabel und Rohre aus den Wänden. Dabei entstand ein Schaden von mehreren Tausend Euro. Neues von der Wache Aus der Kurve sechs Meter in die Tiefe gestürzt (9. September) Auf seinem Weg von Lüdenscheid nach Altena trägt es einen 20-jährigen Fahrer aus Halver aus der Claas-Kurve. Er durchbricht einen Eisenzaun und stürzt dann mit seinem fast nagelneuen Golf sechs Meter in die Tiefe. Der Wagen bleibt fast senkrecht an der Mauer gelehnt stehen; der Fahrer kann sich unverletzt selbst befreien. Am 1. September treten vier neue Polizeibeamte ihren Dienst in der Altenaer Wache an. Sie ersetzen vier Kolleginnen – drei haben die Stelle gewechselt, eine ist in Erziehungsurlaub. Die Neuen sind der Altenaer Kommissar Christoph Schicketanz, die Hemeraner Berufsanfängerin Katja Machelett sowie Daniela Baake aus Hamm und Kommissar Fredric Gutt, der bereits in Iserlohn und Plettenberg tätig war. FEUERWEHR Aus dem Wachbuch Chemiealarm in der Forkert-Brache (23. Februar) Bei einer Routinekontrolle finden Mitarbeiter des Ordnungsamtes in der Lagerhalle der ehemaligen Forkert-Brache in der Mühlenrahmede weiße Fässer, aus denen eine unbekannte Flüssigkeit ausläuft. Auf den Fässern kleben dicke Warnhinweise „ätzend“ und „leicht entflammbar“. Die schnell herbeigerufene Feuerwehr rückt in großer Stärke an, um die Flüssigkeit fachgerecht zu entsorgen: die Hauptamtlichen der Wache und zwei der drei Freiwilligen Züge sowie die Werksfeuerwehr von VDM sind als Erste vor Ort, später kommen Kreisbrandmeister, weitere Fachleute aus Lüdenscheid und Herscheid sowie das DRK dazu. Mit Pumpen, Schläuchen, Plastikplanen und säurefestem Material rücken sie der Flüssigkeit in Vollschutzanzügen zu Leibe. Die Task-Force-Einheit der Berufsfeuerwehr Dortmund schließlich stellt mit Hilfe von Spezialisten fest, dass es sich bei der Flüssigkeit um einen Cocktail aus verschiedenen, zusammen gekippten Substanzen handelt. Wie diese dort hingekommen sind, bleibt ein Rätsel. Die Halle wird bis auf Weiteres versiegelt. Die Umweltbehörde lobt das besonnene Vorgehen der Altenaer. Gartenhütte brennt – Unbekannter fährt Helfer an (20. August) Am Drescheider Berg steht eine Gartenhütte lichterloh in Flammen, als die Feuerwehr gegen 21 Uhr eintrifft. 45 Kräfte sind im Einsatz, um die Laube zwischen Wiesenstraße und Selve-Denkmal zu löschen. Schwierigkeiten macht ihnen vor allem der aufgeweichte Weg durch den Wald zu der Hütte. Der Löschwagen kann nicht bis zur Hütte fahren, stattdessen wird die Löschversorgung über 400 m von der Wiesenstraße in den Wald gelegt. 57 10. POLIZEI, FEUERWEHR, JUSTIZ Die Feuerwehrmänner und -frauen zeigen 2011 wieder wie vielfältig sie ausgebildet sind. Die Bandbreite der Einsätze reicht vom Chemiealarm (Foto) bis zum Brand einer Gartenlaube. Im Zuge der Löschmaßnahmen muss die Lüdenscheider Straße an der Pott-Jost-Brücke gesperrt werden. Der Fahrer eines silbernen VW Golf oder Mitsubishi jedoch durchbricht die Absperrung und fährt dann so weit links, dass er mit seinem Außenspiegel einen Feuerwehrmann streift, der dort als Wachposten steht. Dabei wird der am Ellenbogen leicht verletzt. Der Pkw-Fahrer stört sich an nichts und fährt einfach weiter. Nach Löschaktion ins Krankenhaus (20. August) Schnell unter Kontrolle hat die Feuerwehr einen Schwelbrand im Keller eines Einfamilienhauses auf dem Nettenscheid. Bis zum Eintreffen der Blauröcke versucht die Hausbesitzerin, die Flammen selbst zu löschen. Dabei atmet sie giftige Gase ein und muss mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden, wo sie einige Tage bleibt. Ihre beiden Kinder werden bei Verwandten untergebracht. Haus brennt in Grünewiese (30. September) Zu einem Wohnungsbrand in Grünewiese wird die Feuerwehr um 11.22 Uhr gerufen. Vor Ort drohen die Flammen auf das Dach überzugreifen. Das können die Blauröcke durch einen Großeinsatz verhindern und damit auch die Gefährdung des benachbarten Gemeindehauses der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde. Dafür sind zwölf Fahrzeuge im Einsatz, trotz Hydranten in der Nähe werden zusätzlich 400 m Schlauch verlegt, durch die zusätzliches Löschwasser geholt wird. Trotzdem brennt das komplette Obergeschoss völlig aus. Personen werden nicht verletzt; zur Zeit des Brandes ist nur eine Frau mit ihrem Hund in 58 dem Haus – beide retten sich selbst ins Freie. Es entsteht nach Angaben der Polizei ein Sachschaden von 120.000 Euro; Ursache sei vermutlich ein technischer Defekt gewesen, so der Polizeisprecher. Verteiler in der Wurstküche brennt (4. Oktober) Mitten im laufenden Metzgerei-Betrieb schlagen auf einmal Flammen aus einen Verteiler in der Wurstküche der Metzgerei Hücking an der Werdohler Straße. Die Mitarbeiter rücken den Flammen sofort mit einem Feuerlöscher zu Leibe. So hat die herbeigerufene Feuerwehr dann nicht mehr viel zu tun. Aus der Feuerwehr Jahresdienstbesprechung Schon im Rahmen der Jahresdienstbesprechung am 12. Februar verabschiedet sich Stadtbrandinspektor Ulrich Moldenhauer nach 15 Jahren als Leiter der Feuerwehr und stellt Alexander Grass als seinen Nachfolger vor. Die offizielle Verabschiedung und die Einführung von Grass – bisher Zugführer des 1. Zuges – findet am 16. Juli statt. Im Rahmen des offiziellen Teils mit Rückblick und Ehrungen kommt es bei der Jahresdienstbesprechung immer wieder zu unhöflichen Zwischenrufen, weil einige Feuerwehrmänner schon alkoholisiert zur Dienstbesprechung gekommen und andere schnell das eine oder andere Bier zu viel getrunken haben. Unrühmliches Ende ist der Einsatz des Rettungsdienstes, der in der Nacht zum Sonntag einen Feuerwehrmann in Uniform schlafend in der Innenstadt aufgabelt und ins Krankenhaus bringt; anschließend wird der 10. POLIZEI, FEUERWEHR, JUSTIZ Feuerwehrmann vom Dienst suspendiert. Als Konsequenz aus diesen Vorfällen beschließt die Wehrführung ein paar Tage später, künftig Alkohol bei der Jahresdienstbesprechung nur noch nach dem offiziellen Teil auszuschenken. Insgesamt kann die Feuerwehr Altena in ihren drei Zügen auf rund 270 gut ausgebildete Aktive zurückgreifen. Führungswechsel Der 16. Juli, der Tag des Führungswechsels, ist dann ein Feiertag für die gesamte Feuerwehr: Am Morgen gibt Stadtbrandmeister Ulrich Moldenhauer im Rahmen einer Feierstunde vor den Augen mehrerer Hundert Gäste in der Burg Holtzbrinck seine Weste und den Schlüssel für die Feuerwache offiziell an den 38-jährigen Alexander Grass ab. Der Bürgermeister überreicht Ulrich Moldenhauer „in Anerkennung der besonderen Verdienste“ den „Zöger“ und damit die höchste Auszeichnung der Stadt. Der Vorsitzende des Kreis-Feuerwehrverbandes, Jürgen Tremblau, steckt Moldenhauer die goldene Ehrenplakette an. Von Kameraden und Freunden gibt es viele kleine und große Geschenke sowie reichlich Dank. Aus Sicht von Kreisbrandmeister Rainer Blumenrath geht in Altena eine Ära zu Ende. Ganz aufhören will Ulrich Moldenhauer aber nicht; die Einsatzkleidung wird er bis zum letzten möglichen Zeitpunkt – bis zum Erreichen des 64. Lebensjahres – tragen. Am Abend feiert die Bevölkerung mit der Feuerwehr im Garten der Burg Holtzbrinck eine große Party. Als Topact steht dabei die Band „Amigos“ auf der Bühne (siehe Kapitel 18. Tageschronik > 16. Juli). Ausstattung Sehnsüchtig wartet die Feuerwehr 2011 auf einen Ersatz für die 28 Jahre alte Drehleiter, die trotz Reparaturen häufig ausfällt. In Notfällen kooperiert die Feuerwehr mit den Feuerwehren der umliegenden Städte. Für die Neuanschaffung, die rund 500.000 Euro kostet, führt die Stadt im Zuge der interkommunalen Zusammenarbeit Gespräche mit Nachrodt-Wiblingwerde. Die Nachbarkommune könnte das Fahrzeug ebenfalls nutzen und sich dafür an der Finanzierung beteiligen. Das Feuerwehr-Gerätehaus in Evingsen bekommt aus Mitteln des Konjunkturpaketes II ein neues Dach. Den neuen Anstrich übernehmen die Mitglieder der Feuerwehr im April ehrenamtlich. Brandschutzerziehung Das Team „Brandschutzerziehung“ der Feuerwehr installiert ab Mai insgesamt 50 Rauchmelder in den Altenaer Kindergärten. Möglich ist das durch eine Spende der Stadtwerke. Die Kindergärten sind dankbar. Notrufknopf Als einer der ersten Feuerwachen im Märkischen Kreis installiert die Altenaer Feuerwehr einen Notrufknopf an der Eingangtür der Wache. Sollte aufgrund eines Notfall-Einsatzes wirklich einmal die komplette Wache ausgerückt sein, können Hilfesuchende auf den Knopf drücken und werden dann telefonisch mit der Einsatzzentrale in Lüdenscheid verbunden. Führungswechsel bei der Feuerwehr. Alexander Grass wird Nachfolger von Uwe Moldenhauer. VDM-Werksfeuerwehr Seit 125 Jahren besteht die Werksfeuerwehr von ThyssenKrupp VDM. Das Jubiläum wird am 17. September mit einem Festakt im Lennestein gefeiert. Aktuell gehören 28 Feuerwehrmänner und eine Feuerwehrfrau zur Werksfeuerwehr, die von Brandoberinspektor Michael Halbasch geleitet wird. Zur Ausrüstung gehören zwei Löschfahrzeuge, ein modern ausgestatteter Gerätewagen mit Anhänger, Ölsperren, ein spezielles Gefahrengut-Equipment und ein fast neuer Mannschaftswagen. JUSTIZ Aus dem Gerichtssaal Unerlaubten Software-Handel teuer bezahlt (8. Februar) Das Amtsgericht erlässt Haftbefehl gegen einen 32-jährigen Altenaer, der im Internet raubkopierte Software für Navigationssysteme verkauft hat. Der Angeklagte, der nicht zur Verhandlung erscheint, kann entweder 150 Tagessätze à 20 Euro bezahlen oder die Strafe im Gefängnis absitzen. Viel bestellt, nichts bezahlt (8. März) Zu einem Jahr Haft auf Bewährung wird eine 37-jährige Altenaerin verklagt, weil sie für 1.500 Euro Ware unter falschem Namen geordert, diese aber nicht bezahlt hat. 59 10. POLIZEI, FEUERWEHR, JUSTIZ Haft für Vergewaltigung (16. März) Fünf Jahre und drei Monate Haft sowie Unterbringung in der Psychiatrie – so lautet das Urteil des Hagener Landgerichtes im Falle eines 37-jährigen Altenaers, der seine frühere Lebensgefährtin misshandelt und dann mit einem Kissen auf dem Gesicht vergewaltigt hat. Überführt wurde der einschlägig Vorbestrafte aufgrund der Aussagen des Opfers. Der Angeklagte selbst schweigt, wie er es an allen Verhandlungstagen getan hat. Ihm wurde im Laufe der Verhandlung eine Persönlichkeitsstörung attestiert. Binnen zwei Stunden gleich zwei Mal volltrunken auf dem Mofa (29. März) Gleich zwei Mal innerhalb von zwei Stunden hatte die Polizei am 13. Januar einen 39-jährigen Altenaer erwischt. Beim ersten Mal hatte er bereits 2,32 Promille im Blut. Zwei Stunden später trafen ihn die Beamten wieder auf dem Mofa an – auf dem Weg zur Tankstelle, um Alkohol-Nachschub zu besorgen. Daraufhin erhielt der Mann einen Strafbefehl über 1400 Euro, dreimonatiges Fahrverbot sowie eine Führerscheinsperre von sechs Monaten. Vor allem mit dem Geldbetrag war der Fahrer nicht einverstanden und legte Einspruch ein. Dem gibt das Amtsgericht statt und halbiert den Geldbetrag, die weiteren Strafen bleiben. Internet-Betrügereien (12. April) Weil er im Internet in 18 Fällen Waren für rund 4.000 Euro bestellt, aber nie bezahlt hat, steht ein 26-jähriger Altenaer vor dem Amtsgericht. Dort ist er kein Unbekannter, schon zum 13. Mal insgesamt sitzt er auf der Anklagebank. Dementsprechend deutlich fällt das Urteil für den Angeklagten aus, der angibt, die Waren dann für seinen Drogenkonsum weiter verkauft zu haben: Ein Jahr und acht Monate Haft ohne Bewährung, urteilt Richter Dirk Reckschmidt, der dem Angeklagten zudem zu einer stationären Therapie rät. Serienbetrug mit Telefonanschlüssen (14. April) Ein Altenaer Pärchen steht vor Gericht, weil es online immer wieder Telefonanschlüsse inklusive Geräte fürs Internet geordert, aber nicht bezahlt hat. Dies geschah unter falschem Namen und aus Geldmangel, erklärte das Duo. Sechs Verträge haben die Angeklagten in vier Jahren abgeschlossen. Wurde der Anschluss wegen Nicht-Zahlung abgeklemmt, beantragten die Angeklagten einfach einen neuen. Dafür bekamen sie schließlich vom Gericht 60 Tagessätze à 10 Euro pro Person. Mit 77 Jahren als Diebin vor Gericht bekannt (5. April) Bereits zum 5. Mal ist eine 77-jährige Altenaer als Langfinger aufgefallen. Im aktuellen Fall hat die Dame im Toom zwei Päckchen Butter unbezahlt eingesteckt, Zeitungen und Käse hingegen bezahlt. Vor Gericht beteuert die Angeklagte, das sei ein Versehen gewesen – ebenso wie der Klau von zwei Tüten Nussmischung vergangenes Jahr beim Aldi. Richter Reckschmidt glaubt ihr ebenso wenig wie die Staatsanwaltschaft und verurteilt die Diebin 30 Tagessätze à 25 Euro zu zahlen. 60 Mit Klappmesser ins Gericht (12. Mai) Weil er bei seiner Verhandlung wegen Unfallflucht mit einem Klappmesser ins Gericht kam, muss ein 22-jähriger Angeklagter am 12. Mai noch einmal vor den Richter. Denn der Besitz des Messers, das in der Sicherheitsschleuse gefunden wurde, ist ein Verstoß gegen das Waffengesetz. Dafür war dem Angeklagten ein Strafbefehl über 2000 Euro ins Haus geflattert. Dagegen legte er Einspruch ein. Er habe bei der damaligen Verhandlung mit dem Messer nichts Böses im Sinn gehabt, beteuert er vor Gericht. Gekauft habe er es auf dem Markt, weil es mit der Lampe vorne dran im Dunkeln praktisch sei, zum Beispiel beim Autoschrauben. Der Einziehung des Messers stimmte er zu, er habe nicht gewusst, dass er so ein Messer nicht besitzen dürfe. Sonst hätte er es bestimmt nicht mit zu Gericht gebracht, versichert er. Sein Einspruch hat Erfolg: Richter Reckschmidt stellt das Verfahren gegen Zahlung einer Strafe von 250 Euro ein, betont aber, dass der Besitz verboten ist. Betrügereien mit Fußball-Tickets: Haft (17. Mai) Für seine wiederholten Betrügereien mit Eintrittskarten für Fußballspiele bekommt ein 31-jähriger Altenaer vom Amtsgericht eineinhalb Jahre Haft ohne Bewährung aufgebrummt. Er hat übers Internet Karten für Spitzenspiele angeboten und insgesamt 1400 Euro erhalten, ohne die Tikkets, die er auch gar nicht besaß, an die Käufer zu senden. Der Angeklagte versucht vor Gericht, die Schuld auf andere und angeblich fremde Hintermänner abzuschieben, die ihn zu den Taten gezwungen hätten. Der Richter glaubt kein Wort. Und in Anbetracht der Tatsache, dass der Angeklagte wegen des gleichen Vorgehens schon einmal vor Gericht gestanden und damals Bewährung bekommen hatte, gibt es dieses Mal Haft ohne Bewährung. Ein weiteres Verfahren wegen des gleichen Deliktes wird mit Hinweis auf diese Strafe im Juni eingestellt. Vater stellt Kinderpornos ins Netz (30. Juni) Zwei Jahre Gefängnis plus Widerruf einer alten Bewährungsstrafe sind die Konsequenz für einen dreifachen Familienvater, weil er Kinderpornos ins Internet gestellt und weitere Aufnahmen gesammelt hat. Die Kinder ab einem Alter von drei Monaten werden auf den Fotos und in den Videos missbraucht, zu sexuellen Handlungen gezwungen, gefesselt und gefoltert. 108 Bilder davon hat der Angeklagte in drei Monaten hochgeladen und mindestens 270 weitere Dateien offenkundig auf seinem Rechner gespeichert. 2007 war er wegen einer ähnlichen Straftat bereits zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt worden. Sex mit der Stieftochter (8. Juli) Drei Jahre und drei Monate Haft verhängt das Landgericht Hagen gegen einen 39-jährigen Altenaer, der seine 13-jährige Stieftochter missbraucht hat. Ein halbes Jahr lang hatte er sich an ihr vergangen, bevor sie sich der Mutter anvertraut hatte. Fluchtversuch gescheitert (23. Juli) Weil er aus dem Hafturlaub nicht wieder ins Gefängnis zu- 10. POLIZEI, FEUERWEHR, JUSTIZ rück gekehrt ist, steht ein 29-Jähriger vor dem Altenaer Amtsgericht. Als Strafe muss er 150 Euro Geldstrafe zahlen und seine Haftstrafe von damals – zweieinhalb Jahre, verhängt wegen gefährlicher Körperverletzung – im geschlossenen Vollzug absitzen. Auch wegen Betrug und Drogenbesitz war der Angeklagte zuvor schon aufgefallen. Aufgeführt wie „Rumpelstilzchen“ (11. Oktober) Nachdem er sich bei einer Polizeikontrolle den Beamten gegenüber „wie Rumpelstilzchen“ verhalten hat, steht ein 25-jähriger Altenaer wegen Beleidigung vor dem Amtsgericht. Vor Gericht lamentiert er zunächst weiter, weil er sich in der Opferrolle sieht. Erst kurz vor Schluss ringt sich der Angeklagte zu einer Entschuldigung durch. Das Ergebnis seines ausfälligen Verhaltens ist für ihn eine Geldstrafe von 25 Tagessätzen à 40 Euro. Lügengeschichte aus Liebe erfunden (8. November) Weil sie aus Liebe zu ihrem Freund vor Gericht gelogen hat, sitzt eine 24-jährige Altenaerin selbst auf der Anklagebank. Erst versucht sie noch einmal, ihren Lebensgefährten zu schützen; dann lenkt sie ein. Am Anfang allen Geschehens standen zwei brutale Übergriffe des 37-jährigen Freundes: Erst war er ihr auf den Bauch gesprungen und hatte sie gewürgt und getreten. Wenig später griff er die Frau an, als sie den gemeinsamen Sohn auf dem Arm hielt. Er schlug, würgte und beleidigte sie und drohte, sie zu töten und vermöbelte seine kleine Tochter gleich mit. Das war der Frau zu viel: Sie ging mit sichtbaren Verletzungen zur Polizei und erstattete Anzeige. Dem folgte eine Gerichtsverhandlung. Weil sich das Pärchen allerdings inzwischen versöhnt hatte, wollte die Altenaerin ihren Freund nicht mehr belasten und behauptete im Zeugenstand bei der Polizei gelogen zu haben. Das glaubte das Gericht nicht – und verurteilte den Schläger zu 900 Euro Geldstrafe, gegen seine Freundin wurde ein Verfahren wegen Falschaussage eingeleitet. Auf der Anklagebank bleibt sie zunächst bei ihrer Aussage, nach einem Streit aus Rache gelogen zu haben. Nachdem das Gericht an ihre Vernunft appelliert und in Aussicht stellt, dann auch ihren Freund wegen Falschaussage zu verklagen, gibt sie zu: „Ich habe gelogen. Er hat versprochen, dass nichts mehr passiert. Ich wollte nicht, dass er bestraft wird.“ Ihr Gutmütigkeit muss sie am Ende mit 1350 Euro Geldstrafe bezahlen. Aus dem Amtsgericht Schiedsmannsamt Dietmar Flusche wird am 2. August als neuer Schiedsmann beim Amtsgericht von Direktor Dieter Neuhoff in sein Amt eingeführt. Der ehemalige städtische Beamte löst damit Klaus Trommer ab und ist für die Bereiche Dahle, Evingsen und Nette zuständig. Seine Kollegen sind Gabriele Kern für die Stadtmitte, Freiheit und Mühlendorf sowie Olaf Diembeck für die Rahmede. Ausstellungen Die Reihe der Kunstausstellungen im Amtsgericht feiert im Juni ein kleines Jubiläum: Der Hagener Maler Jaromir Louzil zeigt seine abstrakten und farbenfrohen Gemälde und ist damit der 15. Künstler, der seine Werke an der Gerichtsstraße präsentiert. 61 11. GROSSVERANSTALTUNGEN 62 11. GROSSVERANSTALTUNGEN 11. Großveranstaltungen Altenaer Handballtage Altenaer Weihnachtsmarkt Altenaer Werbewoche Bürgerpreis Burgrock Hexennacht Mark-E-Triathlon Schützenfest Dahle Stars der Travestie Zeltparty auf dem Nettenscheid 63 11. GROSSVERANSTALTUNGEN Altenaer Handballtage Am 1. Juni-Wochenende richtet der VfB die 33. Altenaer Handballtage aus. Neben vielen guten Turnieren gibt es an der Sauerlandhalle auch jede Menge (Party-)Spaß und Unterhaltung für die Teilnehmer. Über 50 Mannschaften sind dieses Mal am Start. Altenaer Weihnachtsmarkt Der Altenaer Weihnachtsmarkt findet am 2. Adventswochenende auf Initiative des Stadtmarketingvereins zum ersten Mal im Garten der Burg Holtzbrinck statt – und wird zum großen Besuchermagneten. Markt-Händler wie Besucher schätzen die Atmosphäre im Park und bleiben auch an den Abenden gerne. Einige Einzelhändler sind von der Verlegung raus aus der Einkaufsstraße nicht begeistert, sehen allerdings auch, dass der neue Standort für die Besucher attraktiver ist. Daher beschließt der Stadtmarkting-Verein die neue Location beizubehalten, im nächsten Jahr aber besonders darauf zu achten, dass die Einzelhändler durch Aktionen, Deko und Beschilderung mehr eingebunden werden. Altenaer Werbewoche Der Stadtmarketingverein konzentriert die Altenaer Werbewoche auf den 2. und 3. Oktober und macht die Innenstadt zur Musikmeile. Diese konzeptionelle Änderung bewährt sich gleich bei der Premiere: Hunderte Besucher kommen zum verkaufsoffenen Sonntag in die Stadt, die unter dem Motto „Musik liegt in der Luft“ steht. In der ganzen Fußgängerzone verteilt spielen Musiker und singen Chöre. Am Abend steigt auf dem Bungernplatz eine OpenAir-Party mit den „Spotlights“. Daran schließt sich gleich Hunderte Besucher kommen im Rahmen der Altenaer Werbewoche in die Innenstadt. der große, beliebte Flohmarkt an, der offiziell natürlich erst am nächsten Tag beginnt. Doch so mancher Stand ist schon am Vorabend komplett aufgebaut – und auf dem Rückweg vom Konzert wird so manches Schnäppchen gemacht. Bürgerpreis Im Rahmen des Neujahrsempfanges der Stadt Altena überreicht Bürgermeister Dr. Hollstein den Bürgerpreis an Uschi Panke. Mit dieser Auszeichnung würdigt die Jury aus den Vorsitzenden der Ratsfraktionen und Mitgliedern des Verwaltungsvorstandes die Verdienste der 70-Jährigen um die „intergenerative“ Arbeit in Altena. Der Altenaer Weihnachtsmarkt findet erstmals unter Regie des Stadtmarketingvereins statt und steht unter dem Motto „Markt der Engel“. 64 11. GROSSVERANSTALTUNGEN Uschi Panke erhält im Rahmen des städtischen Neujahrsempfangs in der Burg Holtzbrinck den Zöger und damit die höchste Auszeichnng der Stadt. Besonders steht Uschi Panke für das Stellwerk-Kunstprojekt: Unter ihrer Leitung basteln seit 2007 Schüler/innen der Hauptschule Rahmede regelmäßig mit Senioren im EllenScheuner-Haus. Die ehemalige Krankenschwester bringe genau die richtige Mischung aus Fürsorge und Respekt mit, versichert der Bürgermeister in der Laudatio. Auch als sich in Altena das „Netzwerk Demenz“ gründete, war Uschi Panke wieder mit vollem Einsatz dabei und ließ sich in einer 30-stündiger Schulung zur ehrenamtlichen Helferin ausbilden. Burgrock Das traditionsreiche Festival vermeldet einen Negativ-Rekord: Nur rund 550 Besucher kommen am 3. September zur 18. Auflage der einstigen Großveranstaltung, die in den Anfangsjahren rund 2.000 Zuschauer anlockte. Damit ist der Zuschussbedarf 2011 im fünfstelligen Bereich. Auf der Bühne stehen wieder vier Nachwuchsbands aus dem Märkischen Kreis, die sich im Rahmen eines Vorentscheides qualifiziert haben, sowie als Headliner „Livingston“ und „Krypteria“ und die Bochumer Band „Artig“ als Special Guest. Im November steht dann endgültig fest: Ein Burgrock-Festival auf der Burg Altena wird es nicht mehr geben. Allerdings möchte der Kreis an seiner Nachwuchsförderung im Rock/Pop-Musikbereich festhalten. Mit den Stimmen von CDU und SPD sowie gegen das Votum von FDP, UWG und Bündnisgrüne bei Enthaltung der Linken nimmt der Kulturausschuss am 22. November das neue Konzept der Kreisverwaltung zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung – vorbehaltlich einer Landesförderung – mit der Umsetzung. Danach sollen künftig für Nachwuchsmusiker in Südwestfalen mehrere Vorentscheide stattfinden, zwei davon im Märkischen Kreis. Die sechs Siegerbands qualifizieren sich dann für das Abschlusskonzert auf der Burg Altena. Hexennacht Rund 1.000 Besucher kommen zur 6. Hexennacht des Stadtmarketingvereins auf die Burg Altena. Nach Hexengängen rund um die Burgmauern gibt es im oberen Burghof Live-Musik von „Galahad“, Kunsthandwerk, Feuertanz und einen Maibock, der nach einer – familienfreundlichen – Beschwörungszeremonie erscheint. Mark-E-Triathlon Liga- und Hobby-Sportler geben sich am 3. Juli wieder ein Stelldichein beim 24. Mark-E-Triathlon der SSG Altena. Im Rahmen des Groß-Wettkampfes rund um das Dahler Schwimmbad werden neben Volkstriathlon und Liga-Läufen auch die Stadtmeisterschaften ausgetragen, und bei der Siegerehrung gibt es eine Überraschung: Stadtmeister Frank Jacobs macht seiner Freundin Nicole Vieler einen Heiratsantrag – den sie annimmt. Schützenfest Dahle Vom 17. bis 19. Juni steht das ganze Dorf wieder Kopf: Schützenfest ist angesagt. Fast vier Stunden braucht es, bis beim Auftakt am Freitag der Vogel vor rund 300 Zuschauern endgültig von der Stange fällt. Erstmals dürfen auch Frauen auf die Insignien schießen. Doch der Vogel zeigt 65 11. GROSSVERANSTALTUNGEN sich zäh. Zwischendurch versagen sogar die Gewehre wegen Überhitzung. Erst um 21.20 Uhr steht fest: Als neues Königspaar regieren Christian Schulte und seine Freundin Kathrin Schneider das Schützenvolk für die nächsten zwei Jahre – und es wird drei Tage kräftig gefeiert. Da kann auch der Regen nichts daran ändern, der die Schützen bei ihren Umzügen kräftig von oben begleitet. Am Samstagabend wird in der Halle ein rauschender Schützenball gefeiert. Sonntag ist der Dorfabend der krönende Abschluss. Kinderkönigin wird die elfjährige Saskia Lohrey, sie erwählt Dennis Karnbach zu ihrem König. Stars der Travestie im Lennestein Das ganze Jahr über bietet die Travestieshow der „Company of Thunderman“ Musik und Show im Lennestein. Die Veranstalter sind mit der Resonanz mehr als zufrieden und wollen das Angebot auf jeden Fall weiterführen. Zeltparty auf dem Nettenscheid Tiemo Hauer und Band kommen am Sonntag, 8. Mai, ins Zelt am Haus Mayweg auf dem Nettenscheid. Torsten Dreyer hat den musikalischen Jungstar aus Hamburg ex- 66 klusiv zum 25-jährigen Wirtsjubiläum von Günter Engelskircher verpflichten können. Das Konzert ist nur einer von vielen Höhepunkten in der Woche vom 6. bis 13. Mai. Eingestimmt wird am Freitag, 6. Mai, mit einer Aufwärmparty im Zelt. Das Motto lautet „Der Berg erwärmt sich“. An diesem Abend gelten Preise wie vor 25 Jahren. „Hier rockt der Berg“ heißt es am 7. Mai: Die „Shocking Shorts“ und die Band „1899“ stehen auf der Bühne. Nach Tiemo Hauers Auftritt am Sonntag, 8. Mai, geht es am Montag, 9. Mai, mit einem Kindertag auf dem Nettenscheid weiter. Clown Bernardo, Überraschungen und ein Kinderbuffet erwarten die kleinen Gäste. „Das Meer wogt durchs Zelt“ heißt es am Dienstag, 10. Mai, als der „Shanty-Chor Werdohl“ das Fernweh weckt. Zum Seniorentag laden Torsten Dreyer und Günter Engelskircher am Mittwoch, 11. Mai. Es gibt Kaffee, Kuchen und Unterhaltung mit „Globetrotter“. Auch die Bewohner der Seniorenwohnanlagen dürfen sich angesprochen fühlen. Zauberhaft wird es am Donnerstag, 12. Mai: Gretel und Toni sowie Sprachzauberer Harry Weber sorgen für gute Unterhaltung. Dazu gibt es ein Buffet. Die Partywoche endet mit einer Brasil Samba-Show am Freitag, 13. Mai. 12. VEREINE & VERBÄNDE 12. VEREINE & VERBÄNDE Von A bis Z Soziale Verbände Musik Städtepartnerschaften, Patenschaften, Freundschaften 67 12. VEREINE & VERBÄNDE Vereine & Verbände von A bis Z Altena aktiv Die Gruppe, die am 22. Oktober ihr zehnjähriges Bestehen im Lennestein feiert, sorgt wieder für die Sommer-Blumenmeile an der Lenneuferstraße. In diesem Jahr hängen dort 191 Kästen mit Geranien und verschönern das Stadtbild. Bei der ersten Aktion im Jahr 2001 waren es 87. Für alle Kästen gibt es Sponsoren, die Projektleiter Karl-Walter Roth mit seinem Team jedes Jahr neu akquiriert. Der wöchentliche Wasserbedarf der 191 Kästen liegt bei bis zu 4.000 Liter; gepflegt werden die Blumen wieder von Dieter Steinmann. Außerdem lässt der Kreis zwei historische Kupfertafeln restaurieren, auf denen Gustav Selve seinen gefallenen Werksmitarbeitern gedenkt. Sie sollen am Selve-Denkmal aufgehängt werden. 1. Vorsitzender ist Lennestein-Wirt Franz-Josef Hegener. UNESCO- und dm-Wettbewerbes „Ideen-Initiative-Zukunft“ mit seinem Jugendgerichtsseminar „befreit leben lernen“. Das bietet der Blaukreuz-Verein Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dem Märkischen Kreis an, die im Zusammenhang mit Alkohol straffällig geworden sind. Durch ihre Treffen mit ehemaligen Alkoholabhängigen und einer spielerischen Selbstprüfung sollen sich die Teilnehmer der Gefahr und der negativen Lebensentwicklung durch eine Alkoholsucht bewusst werden. Mit dem Preisgeld werden die nächsten Seminare gefördert. Die Suchtberatung ist nach dem Verkauf des Vereinshauses Am Roten Berg an das Balver Luftfahrtgeräte-Unternehmen Heinrich Merten ab Juni an jedem Montag und Mittwoch im Luthercafé vor Ort. Altena Stadtmarketing e. V. Der Verein ist rund ums Jahr schwerpunktmäßig in den Bereichen Einzelhandel und Tourismus unterwegs. Zur Stärkung des Einzelnhandels werden mit Frühlingsfest, Mittelaltermarkt, AlWeWo und Weihnachtsmarkt vier verkaufsoffene Sonntage ausgerichtet. Erstmals wird im Mai ein Late-Night-Shopping angeboten. Touristisch arbeitet der Verein die Verlängerung des Drahthandelsweges Iserlohn-Altena nach Lüdenscheid und vertritt die Stadt auf der Messe TourNatur. Altena-Taler Zum Weihnachtsgeschäft führt der Stadtmarketingverein den „Altena-Taler“ ein, eine Art Universal-Gutschein für die Altenaer Geschäfte. Damit möchte der Verein den Einzelhandel stärken und die Kaufkraft am Ort halten. Der Altena-Taler ist in den Stückelungen 5,-, 10,- und 20,Euro erhältlich, die nach Belieben kombiniert werden können. Er kann in über 40 Geschäften, bei Dienstleistern und Unternehmen in Altena eingelöst werden. So bleibt das Geld in Altena. Die Gutscheine sind in einem attraktiven Umschlag verpackt, darin befindet sich auch die jeweils aktuelle Liste der teilnehmenden Geschäfte. Mithilfe der fortlaufenden Nummerierungen und anderer Sicherungsmaßnahmen garantiert der Stadtmarkting-Verein einen sicheren und reibungslosen Ablauf vom Erwerb bis zur Einlösung. Bastelkreis Mühlendorf Das ganze Jahr über lassen die Frauen wieder für den guten Zweck die Stricknadeln klappern, sticken und basteln. Die Handarbeiten werden auf einem Basar und auf dem Weihnachtsmarkt verkauft. Im Februar spendet der Kreis den Erlös von 3100 Euro aus dem Vorjahr an verschiedene bedürftige Stellen, unter anderem für die Konfirmandenarbeit in der eigenen Gemeinde. Blaues Kreuz OV Altena Der Altenaer Ortsverein gewinnt den ersten Preis des 68 Das Blaue Kreuz gewinnt den „Ideen-Initiative-Zukunft“-Preis. Bürgerbusverein Altena Der Bürgerbus ist täglich rund 185 km im Stadtgebiet unterwegs. Er wird 2011 von 14 Männern und vier Frauen ehrenamtlich gefahren. Neue Fahrer sind das ganze Jahr über herzlich willkommen. Das Vereinsleben zeichnet sich durch viel geselliges Beisammensein und Ausflüge aus. Beim Fahrerstammtisch am 14. Juli gibt es eine besondere Verabschiedung: Ehrenfried Haferberger wird aus dem Dienst verabschiedet. Seit Gründung des Vereins war der 77-Jährige aktiv dabei – zunächst als Fahrer, dann sieben Jahre als technischer Leiter. Bürgerinitiative für Frieden und Abrüstung Am 12. November feiert die Bürgerinitiative für Frieden und Abrüstung im Märkischen Kreis ihren 30. Geburtstag in der Burg Holtzbrinck. Sie wurde 1981 auf Initiative des Altenaer Heinz Mührmann von 80 Märkern gegründet, um für einen weltumspannenden Frieden einzutreten. Höhepunkt der Jubiläumsfeier ist die erstmalige Vergabe eines Friedenspreises. Den übergibt Heinz Mührmann an Inge Radau für ihre über Jahre andauernden Friedensakti- 12. VEREINE & VERBÄNDE vitäten: Einst hatte sich die 79-Jährige in ganz Deutschland bei Demos und mit Sitzblockaden gegen die Stationierung der Pershing-II-Raketen eingesetzt. Für ihre Beteiligung an den Demonstrationen der Ausstattung von Interkontinentalraketen mit Atomsprengköpfen war sie in Nevada ins Gefängnis gekommen. Und die Iserlohnerin reiste zu den Gedenktagen des ersten Abwurfs der Atombombe nach Hiroshima und Nagasaki. tober), mal wird ein Potthucke-Essen mit Bilderabend veranstaltet (12. November). Zum Jahresende gibt es ein außergewöhnliches Ereignis im Vereinsleben: Die in die USA ausgewanderte Altenaerin Annemarie Spiller, geborene Steindl, vermacht dem Heimatverein in ihrem Testament 1.000 Dollar. Davon kauft der Heimatverein einen Drahtbaum und pflanzt ihn vor das Feuerwehr-Gerätehaus „Zum Hohle“. Castellani de Altena Die Mitglieder der Mittelaltergruppe „Castellani de Altena“ um den Altenaer Markus Schäfer treffen sich künftig regelmäßig im Café zur Burg und zeigen sich auch sonst rege: Sie beteiligen sich mit Aktionen nicht nur am Altenaer Mittelaltermarkt, sondern auch an Events der Umgebung. Bei der Eröffnung der Lenneterrassen im November geben sie den Besuchern im angrenzenden Zunfthaus einen Einblick in ihr großes Hobby Mittelalterleben. Imkerverein Die Altenaer Imker sind im Imkerverein Werdohl /Neuenrade engagiert. Im Rahmen der Herbstversammlung werden die Ergebnisse der Honigbewertungen bekannt gegeben. Goldmedaillen gehen an die Altenaer Bruno Gansohr, Willi Röschel, Werner Winter, Matthias und Frederik Rentrop. Dahler Qualitätsring Die Gruppe der Dahler Einzelhändler, Gastronomen und Dienstleister veranstaltet übers Jahr kleinere und größere Aktionen. Ostern und Weihnachten verteilen die Mitglieder kleine Geschenke auf dem Markt, mit denen sie sich bei den Dahlern für ihre Treue bedanken. Im Sommer lädt der Qualitätsring unter dem Motto „Wir holen uns die Welt ins Dorf“ zum Brunch in die Dorfmitte ein. Die Resonanz übertrifft mit einigen Hundert Gästen alle Erwartungen. Kreativ in den Ferien Der Verein mit dem Namen „Kreativ in den Ferien“ veranstaltet in den Sommerferien eine „Akademie der Märchen“. Dahinter verbirgt sich eine Freizeit ganz im Stile von Harry Potters Zauberinternat Hogwarts: mit märchenhafter Kleidung, magischen Unterrichtseinheiten und Unterbringung an historischen Orten. 2011 geht es unter der Leitung des Altenaers Timo Ziomkowski für 60 Jugendliche und 18 Betreuer eine Woche in die Jugendherberge Burg Blankenstein in der Eifel. Es ist bereits die dritte Sommerfreizeit dieser Art. Förderverein Juist Der Förderverein freut sich im November über einen dicken Scheck der Sparkasse: 2500 Euro werden dem Verein damit überreicht. Damit werden im November vom Vorsitzenden Uwe Storm und seinem Team dringend notwendige Reparaturen an Wasserrohren in dem Altenaer Schullandheim durchgeführt. Heimatverein Evingsen Der Heimatverein unternimmt verschiedene Exkursionen und gibt die Evingser Quellen heraus. Darin veröffentlichen die Mitglieder Dönekes und historisches Wissen aus der Ortsgeschichte. Einer der Höhepunkte im Vereinsleben ist die viertägige Exkursion in Thüringen. Dort begeben sich die Evingser u. a. auf die Spuren der deutschen Könige und Kaiser, des Reformators Martin Luther sowie Thomas Mützer, Anführer des Bauernkrieges in Thüringen. Heimatverein Rahmede Der Heimatverein zeigt das ganz Jahr über wieder reges Interesse an der Geschichte der Rahmede, forscht, bietet verschiedene Veranstaltungen an und publiziert weiterhin die Heimatzeitschrift „De Rammuthe“. Im Februar erscheint sogar eine Sonderausgabe mit Berichten des Lüdenscheiders Karsten Binczyk über den „Kupfererzbergbau in der Rahmede“. Das ganze Jahr über lädt der Verein seine Mitglieder auch immer wieder zu geselligen Veranstaltungen ein: Mal ist die Kabarettistin „Änne von Drüpplingsen“ zu Gast (6. Ok- Märkische Fotografen Der Fotoclub feiert das 25-jährige Bestehen. 1986 gründete sich der Verein aus zwei in Altena aktiven Fotoclubs der VHS Lennetal. Die Mitglieder kommen aus allen Berufsschichten, sind Neueinsteiger ebenso wie Fotografen mit langjähriger Erfahrung. Allen gemeinsam ist die Liebe zur Fotografie, zum guten Bild, und der Wunsch durch den Kontakt mit Gleichgesinnten zu lernen. Bei den Clubabenden an jedem 2. Dienstag im Monat in der Burg Holtzbrinck werden neue Fotoarbeiten vorgelegt, intensiv besprochen und konstruktiv kritisiert. Alle Clubmitglieder sind Mitglied im Deutschen Verband für Fotografie und reichen ihre Arbeiten zu Bezirks- und Landesschauen, zur Norddeutschen und zur Deutschen Fotomeisterschaft ein. Auch bei internationalen Meisterschaften werden Preise erzielt. So nehmen die Märkischen Fotografen einen der Spitzenplätze innerhalb der westfälischen Gruppe ein. Zum Jubiläum zeigen die Märkischen Fotografen im August im Foyer des St.-Vinzenz-Krankenhauses ausgewählte Arbeiten. Am 3. September wird in der Burg Holtzbrinck ein „Fest der Fotografie“ gefeiert. Dazu gibt es verschiedene Vorträge und ein Fotoshooting mit Models im historischen Ambiente der Burg Holtzbrinck. Ehrengast ist als Referent Dr. Hans D. Baumann, Herausgeber des Bildbearbeitungsmagazins „DOCMA“. Zwei herausragende Ehrungen gibt es bei den Märkischen Fotografen noch einmal am 15. November: Martin Bienefeld, Ehrenvorsitzender des Landesverbandes des Deut69 12. VEREINE & VERBÄNDE schen Verbandes für Fotografen (DFV) und Vize-Präsident des Bundesverbandes überreicht Dr. Bernhard Pfeiff eine KDVF-Urkunde. Das „K“ steht für Künstler. Martin Bienefeld selbst wird im Rahmen des Clubabends ebenfalls ausgezeichnet: Er erhält für seine Leistungen auf Landesebene die Iris-Medaille. Rassekaninchenzuchtverein W327 Bei der Schau des Rassekaninchenzuchtvereins W327 am 4/5. November in Mühlenrahmede wirbt der Vorsitzende Horst Schniggenfittig gezielt um Nachwuchs. Kein Wunder: Es gibt im Verein nur noch vier Aussteller, die ihre Tiere zeigen. Zwar habe der Verein eine Jugendabteilung mit sieben Mitgliedern, aus verschiedenen Gründe halte jedoch keiner davon Tiere. Siedlergemeinschaft Provinzial Im Rahmen der Jahreshauptversammlung im Februar wird ein neues Leitungsteam gewählt: Volker Sarx wird 1. Vorsitzender, seine Stellvertreterin Petra Wennemann, Birgit Sodelny übernimmt das Amt der Kassenwartin. Die Siedlergemeinschaft hat 286 Mitglieder. Sie bekommen über den Verein eine Grundstücksrechtschutz- und eine Haftpflichtversicherung sowie weiter Versicherungsvorteile wie eine immobilienbezogene Steuerberatung. SGV Dahle Das Vereinsleben steht 2011 neben vielen Wanderungen und Ausflügen im Zeichen der Nachwuchssuche. Denn das Durchschnittsalter der Dahler Wanderer liegt bei rund 60 Jahren. Vorsitzender ist Udo Lahrmann. SGV Evingsen Im Rahmen der Jahreshauptversammlung im Februar gibt es beim SGV Evingsen zwei besondere Ehrungen: Dieter Kampmann und Ehrenmitglied Jürgen Kreckel werden von der Vorsitzenden Ursel Schmidt für ihre 60-jährige Treue zum Verein ausgezeichnet. Skatclub „Reizende Buben“ Der Skatclub feiert im September sein 25-jähriges Bestehen. Aus der einstigen Spaßtruppe ist ein ambitioniertes Team geworden, das in dem oberen Klassen mitspielt. Die fünfköpfige Damenmannschaft des Vereins ist Landesmeister und spielt daher im Oktober bei den Deutschen Meisterschaften mit; sie belegen den 6. Platz. Vorsitzender Martin Müller ist vor allem stolz, dass dem Verein auch die Nachwuchsförderung rechtzeitig gut gelungen ist. So reicht das Altersspektrum der Spieler von 20 bis 78 Jahren. Gegründet wurden die „Reizenden Buben“ von dem Altenaer Rudi Küster; als Vorsitzende waren im Laufe der Jahre Manfred Kinze und Gaby Palm die Vorgänger von Matthias Müller. THW Nach 28 Jahren verabschiedet sich die Ortsgruppe im Januar von ihrem MAN-Kippfahrzeug. Zur Freude der Mitglieder wird gleichzeitig ein neuer Wagen eingeweiht. 70 Verkehrswacht Unter der Leitung von Dieter Richter ist die Verkehrswacht das ganz Jahr über aktiv: Für Verkehrsteilnehmer aller Altersklassen werden Sehtests angeboten, Senioren können bei Fahrertests mitmachen und werden auf dem Markt über Gefahren im Straßenverkehr aufgeklärt, Schüler lernen am neuen Fahrradsimulator das richtige Verhalten im Verkehr. Soziale Verbände DRK Ortsverein Altena/ Nachrodt-Wiblingwerde e. V. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 5. Juli wird Christian Klimpel als Rot-Kreuz-Leiter verabschiedet. Er ist künftig als stellvertretender Rot-Kreuz-Leiter im Kreisverband ehrenamtlich aktiv. Vorsitzender Dr. Hollstein dankt Christian Klimpel für sein großes Engagement für den Altenaer Ortsverein in den vergangenen Jahren und bescheinigt ihm, „dicke Spuren“ hinterlassen zu haben. Kommissarisch übernimmt Alex Fischer das Amt bis 2012 die nächsten Wahlen anstehen. DRK im Märkischen Kreis Das Jahr geht für den Kreisverband gut los: 22 neue Helfer nehmen am Einführungsseminar teil und unterstützen im Anschluss den Verband mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz. Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) Ab Mai sind die Johanniter wieder in Altena vor Ort. An der Bahnhofstraße 65 eröffnet der Verband eine Basisstation für den Pflege- und Gesundheitsdienst. Die letzte JUHSozialstation war vor 14 Jahren in Altena geschlossen worden. Seitdem wurden die Patienten von Lüdenscheid aus versorgt. Zudem überlegt der Verband nach Angaben von Hartmut Eckert, Mitglied des Regionalvorstandes Südwestfalen, in Altena die erste Tagespflegeeinrichtung überhaupt zu eröffnen. Suppenküche Der Altenaer Suppenküche gehen erstmals seit der Gründung 2002 die Helfer aus. Darum muss das Angebot in den Sommerferien für drei Wochen pausieren. Im Gegensatz zu den „Tafeln“ in anderen Städten kann zur Altenaer Suppenküche, die donnerstags im Lutherhaus Frühstück und Mittagessen bereitet, jeder kommen. Vor allem Marktbesucher und Berufstätige nutzen das Angebot gerne. Musik Blasorchester Altena Beim Altenaer Blasorchester gibt es personelle Veränderungen. Für die zurückgetretene Monika Welzer wird im Rahmen der Jahresversammlung Ende Februar Karin Matyka als neue Vorsitzende gewählt, ihr Stellvertreter wird Dennis Tischmeyer. Frederik Siebecke übernimmt das Amt des Kassierers und Saskia Bieker wird Beisitzerin. Stolz ist 12. VEREINE & VERBÄNDE der Verein auf die neue Website www.blasorchester-altena.de; darauf sind künftig auch die zahlreichen Termine und Spieleinsätze des Blasorchesters zu finden. Frauenchor Evingsen Der Frauenchor macht 2011 durch zahlreiche Auftritte und ein reges Vereinsleben von sich reden. Ergebnis: ein Chor ohne Nachwuchssorgen. Und darum wird das 35-jährige Bestehen am 15. Oktober auch mit einem FrühschoppenKonzert in der Dahler Schützenhalle gefeiert. Dabei gibt es auf der Bühne auch viele musikalische Grüße von befreundeten Chören. MGV Basse & Selve Im Juli feiern die Sänger das 100-jährige Bestehen ihrer Vereinsfahne. Mit den Damen wird beim 1. Vorsitzenden Jürgen vom Wege ein geselliger Abend ausgerichtet. Der Männergesangverein selbst ist bereits 102 Jahre alt. Tambourcorps Dahle Der Musikverein setzt auf den Nachwuchs. Um dies zu unterstützen, stimmen die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses am 21. März dem Antrag des Tambourcorps zu, als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt zu werden. Damit kann der Verein künftig auf finanzielle Mittel aus dem Landesjugendplan zurückgreifen. 20 aktive Spielleute zählt der Dahler Verein; das Durchschnittsalter liegt bei 24 Jahren. Die Hälfte gehört in die Gruppe der Jugendlichen oder jungen Erwachsenen. Im Rahmen der Ganztagsbetreuung in der Grundschule Mühlendorf bieten die Dahler Spielleute Gruppen- und Einzelunterricht für die Kinder an. Auftritte bei Festivitäten sind beim Tambourcorps wieder das ganze Jahr über an der Tagesordnung. Allerdings: Ein Konzert hat das TC Dahle seit seiner Gründung 1923 noch nie gegeben. Das ändert sich am 25. September: Mit Unterstützung des CVJM-Posaunenchores konzertieren die Spielleute im CVJM-Vereinshaus. Unter dem Motto „Musik verbindet“ begeistern die Musiker ihre Zuhörer – und bekommen als Dank ohrenbetäubenden Applaus. Städtepartnerschaften, Partnerschaften, Freundschaften Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Altena-Pinsk Der Verein hat zunehmend Schwierigkeiten, Hilfstransporte in die weißrussische Partnerstadt zu schicken. Sowohl die Kosten steigen immens als auch die Anforderungen an die Formalien. Auf der anderen Seite stehen hilfsbedürftige Menschen wie die Pinsker Invaliden, die die Altenaer offen um Unterstützung bitten. Am 19. Juni kommen 37 bedürftige Kinder und Erwachsene aus Pinsk nach Altena, um sich hier eine Woche bei Gasteltern zu erholen. Organisiert wird die Kindererholung wieder von Ulla Klüppel. Eine Woche ist die Gruppe im städtischen Ferienheim auf der Nordseeinsel Juist. Freundeskreis Altena-Owensville In einem Grußwort zu ihrem Neujahrsempfang erhalten die Mitglieder von ihren Freunden aus den USA die Nachricht, dass im Mittelwesten von Amerika im Sommer ein neuer Drahtbaum „gepflanzt“ wird. Nachdem John Hoffmann, Das Tambourcorps spielt zur Eröffnung der Lenneterrassen ein eigens dafür selbst komponiertes Stück und leitet damit gemeinsam mit den Firedancern die Feuershow ein. 71 12. VEREINE & VERBÄNDE Mitglied des German American Clubs in Owensville, bereits ein Exemplar vor seinem Haus aufgestellt hatte, fertigte er ein zweites Stück nach dem Altenaer Vorbild an. Dieser neue Baum soll in der Mitte seines Heimatortes aufgebaut werden. Damit zeigen die Einwohner der Kleinstadt in der Nähe von St. Louis im Staate Missouri erneut ihre Verbundenheit zur Burgstadt. Vor 156 Jahren war ein Teil ihrer Vorfahren von hier nach Amerika auswandert. Sie nennen drüben den Drahtbaum „Altena Tree“, also „Altena-Baum“. 72 Bisher weisen bereits zwei Ortsschilder an den Hauptdurchgangsstraßen auf die Freundschaft zur Burgstadt hin. Ende April erhält der Club Besuch von seinem Partnerverein aus Owensville: Das Ehepaar John und Debbie Adams kommt für ein paar Stunden von Brüssel in die Burgstadt gereist, um den Freunden hier „Hallo“ zu sagen. Außerdem überbringen sie dem Altenaer Bürgermeister Grüße von Owensvilles neuem Stadtoberhaupt, Dixon Somerville. 13. Kultur 13. Kultur Einrichtungen Veranstaltungen Ausstellungen Kultur-Vereine/-Verbände 73 13. KULTUR Einrichtungen Apollo-Service-Kino Für den Umbau ihres großen Kinos „Apollo I“ gewinnt Inhaberin Nicole Güldner nicht nur zahlreiche Paten aus der heimischen Wirtschaft, sondern auch die Filmförderungsanstalt NRW schießt 25.000 Euro zu. „Ein solches Umbauprojekt würde in einer Großstadt nicht annähernd so viel Unterstützung finden“, erklärt Nicole Güldner in der WR vom 9. Juni 2011. Mit dem Umbau des kleineren Apollo-Kinos zum „Apollo Deluxe“ hatte sie bereits 2010 bundesweit Maßstäbe gesetzt, so das Urteil der Fachzeitschriften. Für das neue „Apollo Royal“ bleibt Nicole Güldner bei dem Konzept, heimischen Unternehmen eine Sesselpatenschaft zu verkaufen und im Gegenzug langfristige Werbepräsenz auf Sesseln und Tischen, im Webauftritt und der Werbung sowie VIP-Karten zu garantieren. So erleben die Besucher Ende des Jahres ein ganz neues „Apollo Royal“: Anstatt der bisherigen 100 Plätze gibt es nur noch 75. Dafür sind die Sessel wesentlich geräumiger. Die Barhocker werden durch Sofas ersetzt. In den Ferien gibt es wieder vergünstigte Kino-Ferienkarten, die von der Sparkasse gesponsert werden. Burg Altena Am Jahresanfang wählen die WDR-Fernsehzuschauer im Rahmen ihrer Aktion „Die besten Bauwerke im Westen“ die Burg Altena auf Platz 17. Burg Holtzbrinck Der Altenaer Guido Busch, Inhaber des gleichnamigen Malerbetriebes, streicht im November mit seinem Team auf Eigeninitiative das Treppenhaus in der Burg Holtzbrinck. Bei einem privaten Besuch zuvor hatte der Malermeister die vielen Gebrauchsspuren gesehen, die ihn nicht ruhen ließen. Stadtbücherei Nach einem leichten Aufwärtstrend bei der Medienausleihe (siehe auch Kapitel 7. Öffentliche Verwaltung > Ausschüsse > Ausschuss für Schule, Sport und Kultur > 31. Mai) gibt es im Sommer einen kleinen Rückschlag: Ab August öffnet die Bücherei nur noch an jedem 1. und 3. Samstag (statt wie zuvor an jedem Samstag). Grund ist diePensionierung einer Mitarbeiterin, die nicht ersetzt wird. So muss das Team mit 2,5 Personalstellen auskommen. Fällt dann noch ein Mitarbeiter aufgrund von Krankheit aus, kann die Bücherei zeitweise nur eingeschränkte Öffnungszeiten anbieten. Veranstaltungen Dietmar Bär Das Jahreshighlight des Kulturrings ist die Lesung mit dem bekannten Tatort-Schauspieler Dietmar Bär. In der ZRG des Burggymnasiums liest er vor 200 Besuchern aus dem Hakan-Nesser-Buch „Kim Nowak badete nie im See von Genezareth“. 74 Hobbit-Verleihung Am 13. Januar verleiht der Kulturring in der Stadtbücherei den Hobbykünstlerpreis „Hobbit“. Er wird in den Sparten Malerei und Kunsthandwerk an Künstler aus Altena und der Umgebung vergeben. Der 1. Preis beim Kunsthandwerk geht an Bärbel Bosserhoff aus Evingsen. Weitere Preisträger aus der Burgstadt sind Ulla Aßmann aus Dahle (3. Platz Malerei) und Jürgen Kreckel (5. Platz Kunsthandwerk). Die Feierstunde wird vom Vokalensemble „Intermezzo“ musikalisch umrahmt. Weltklassik am Klavier Die monatliche Konzertreihe mit Nachwuchstalenten am Klavier wartet 2011 mit einer Neuigkeit auf: Junge Besucher bis 18 Jahre haben freien Eintritt zu den Konzerten an jedem 3. Sonntag im Monat. Ausstellungen Burg Altena/Drahtmuseum Im Rahmen der bereits 2010 eröffneten Sonderausstellung „Vom Burgfräulein zum Punk – Frisuren im Wandel der Zeit“ veranstalten die Museen des Märkischen Kreises am 20. März eine „Historische Frisurenmodenschau“, die auf großes Interesse stößt. Zu sehen sind die Arbeiten von Auszubildenden des Friseurhandwerks. Stadtgalerie In der Stadtgalerie können Besucher durch das Engagement des Vereins „Stadtgalerie Altena e. V.“ in Kooperation mit dem Kulturring wieder das ganze Jahr über zeitgenössische Kunst anschauen. Durch die bewusste Auswahl von Künstlern aus der heimischen Region soll das Publikumsinteresse erhöht werden. Ausstellende Künstler sind im Jahr 2011 in der Stadtgalerie: Karl Emil Wiele (Bildhauerei/Zeichnung), Margit Schmidt (Druckgrafik), Sabine Neuhaus (Bildhauerei/Grafik), Jutta Hellweg (Malerei/Zeichnung/Grafik) sowie Naomi Akimoto (Ton/Zeichnung). St.-Vinzenz-Krankenhaus Hobbykünstler aus der heimischen Region präsentieren das ganze Jahr über im Rahmen von mehrwöchigen Ausstellungen ihre Bilder und Fotografien im Foyer des Krankenhauses. Die Veranstaltungs- reihe, die von Patienten und Besuchern geschätzt wird, ist seit Jahren eine Kooperation mit dem Kulturring Altena. Stadtbücherei Rund ums Jahr werden in der Stadtbücherei Altena wieder ganz verschiedene Ausstellungen gezeigt. Da gehört eine Kunstausstellung der Altenaer Hobbykünstlerin Ulla Aßmann genauso zu wie eine informative Präsentation über den Altenaer Industriellen Gustav Selve, die Stadtführerin Ulla Rinke und Denkmalpfleger Jürgen Wagner gemeinsam mit dem Stadtarchiv zum „Tag des offenen Denkmals“ erarbeitet haben. 13. KULTUR Der Kulturring bietet 2011 rund 60 Veranstaltungen an und sorgt damit für ein vielfältiges Kulturangebot in der Stadt. Vor allem die Kabarett-Veranstaltungen sind stets ausgebucht. Kultur-Vereine/-Verbände Freunde der Burg Obwohl die Freunde der Burg 430 Mitglieder und 2010 mehr Eintritte (14) als Austritte (9) hatten, machen sie sich aufgrund der Altersstruktur Sorgen um die Zukunft. Künftig soll aktiv für mehr (junge) Mitglieder geworben werden, erklärt der Vorstand um Bernd Falz bei der Mitgliederversammlung am 20. Juli. Im Rahmen ihres Jahresprogramms laden die Freunde der Burg zu Exkursionen und Vorträgen ein, bei denen die Heimatgeschichte im Mittelpunkt steht. Freunde der Stadtbücherei Der Förderverein beteiligt sich in Kooperation mit der evangelischen Gemeinde mit einem Gemeinschaftsstand am Mittelalter-Festival. Außerdem werden kleinere Veranstaltungen, zum Beispiel zur „Nacht der Bibliotheken“ angeboten. Kulturring Altena Der Kulturring freut sich über eine steigende Zahl der Mitglieder. Das ganze Jahr über wird ein breites Kulturangebot gemacht. Das reicht von Konzerten über Lesungen bis hin zu Kabarett-Abenden. Insgesamt sind es rund 60 Veranstaltungen, die der Kulturring selbst ausrichtet oder an denen er beteiligt ist. Im Herbst unterschreibt Geschäftsführerin Barbara Langos einen Kooperationsvertrag mit der Technik AG des Burggymnasiums. Darin wird schriftlich und für die Zukunft festgehalten, was schon seit rund zwei Jahren praktiziert wird: Die Schüler übernehmen die technische Betreuung der Veranstaltungen. Zudem sorgen sie durch das Verteilen der Plakate für die Bewerbung. Und der Kulturring geht noch einen Schritt weiter auf junge Leute zu: Ab Herbst haben Kinder bis zehn Jahren freien Eintritt zu allen Eigenveranstaltungen des Vereins und Schüler bis 18 Jahren zahlen nur die Hälfte des Eintritts. 75 13. KULTUR Kunstförderverein „Werkstatt Altena“ Die „Werkstatt“ fördert 2011 die Münsteraner Künstlerin Anastasiya Nesterova. Von Juni bis Dezember wirkt sie in Altena, ohne allerdings hier zu wohnen. Denn aufgrund der verkürzten Aufenthaltsdauer weichen die „Werkstatt“-Verantwortlichen von der Anwesenheitspflicht ihrer Künstlerin in Altena ab. Die Ukrainerin Anastasiya Nesterova wurde nach ihrem Studium an der Kunstakademie Odessa an der Fachhochschule Münster angenommen. Dort hat sie eine Werkstatt, in der sie aus ihren Vorlagen Drucke herstellt und ihre Kunstbücher anfertigt. Im Laufe des Jahres öffnet sie mehrmals ihr Atelier am Küstersort und lädt die Altenaer ein, ihr beim Arbeiten zuzuschauen. In ihrer Zeit in Altena entstehen auch viele Werke, in denen die Altenaer (Bau-)Landschaft festgehalten wird. 2010 war noch unklar, ob der Förderverein angesichts des stark geschrumpften Kassenbestandes die Arbeit überhaupt fortsetzen kann. Durch die Verkürzung des Aufenthalts kann 76 dann aber sowohl für 2010 als auch für 2011 wieder ein Künstler unterstützt werden. Auf gute Resonanz trifft der Exponate-Tausch der WerkstattMitglieder: Damit die Kunstwerke des Vereins nicht im Keller verstauben, können sich die Mitglieder Originalwerke der ehemaligen Stipendiaten auf Zeit ausleihen. Von Zeit zu Zeit wird dann untereinander wieder getauscht. Musikschule Lennetal Am 7. Februar startet in der Musikschule ein neues Ausbildungsangebot: Unter dem Namen „Die Lennebläser“ lernen dort Kinder und Jugendliche aus dem Altenaer Blasorchester, dem Musikverein Affeln, dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Plettenberg und der Musikschule ihre Blasinstrumente zu spielen. Und noch ein neues Angebot gibt es ab Februar: Kirsten Amrhein bereichert das Kollegium der Musikschule und bietet Madolinen-Unterricht. 14. SPORT 14. Sport Sportstätten Sportgeschehen Sportvereine 77 14. SPORT Sportstätten Frei- und Hallenbad Zum Jahresanfang erhöht die Stadt – bestätigt durch den Werksausschuss – die Eintrittspreise: Einzelkarten werden um 50% und Dauerkarten um 30% teurer. Somit kostet die Erwachsenenkarte künftig 3 Euro (zuvor 2 Euro), Schüler zahlen 1,50 Euro (zuvor 1 Euro). Die Zehnerkarte kostet 25/12 Euro (zuvor 17/8 Euro), die Freibad-Saisonkarte 60 Euro (zuvor 40 Euro) und die Dauerkarte 100 Euro (zuvor 75 Euro). Die Preise werden damit denen der Nachbarstädte angepasst. Ab März ist das Schwimmbad durch die Anschaffung eines Defibrilators für Notfälle noch besser gerüstet. Das medizinische Gerät kann im Fall eines Herzstillstandes eines Badegastes von jedermann eingesetzt werden, weil es sich selbst erklärt und selbst Laien zu fachgerechter Hilfe und Herzmassage anleitet. Im Juni muss das Schwimmbad – bei bestem Badewetter – zeitweise schließen, weil alle Mitarbeiter erkrankt bzw. im Urlaub sind und kein Ersatz besorgt werden kann. Dafür haben einige Schwimmer wenig Verständnis. Insgesamt fällt die Sommerbilanz schlecht aus: Aufgrund des ansonsten miesen Wetters kamen in der Freibad-Saison von Mai bis September nur rund 1.000 Besucher in das Dahler Bad. Ein genauer Vergleich mit den Vorjahren ist nicht möglich, weil nach Angaben von Schwimmmeister Uwe Wagner mit einem neuen Kassensystem auch ein neues Besucher-Zählsystem eingeführt wurde. Sauerlandhalle In der Sauerlandhalle werden ab Februar erneuerbare Energien genutzt, um das Wasser in den Duschen zu erhitzen. Dafür geht am 23. des Monats eine 65 qm große Solaranlage in Betrieb, die auf dem Dach installiert wurde. Die dafür notwendigen Investitionen von 66.000 Euro zahlt die Stadt auf dem Konjunkturpaket II. Sportgeschehen Stadtbestenehrung (18. November) Im Rahmen der Stadtbestenehrung zeichnet der Stadtsportverband die erfolgreichsten Sportler – Kinder wie Erwachsene – des Jahres aus. Die Sportplakette für außergewöhnliche Leistungen überreicht der Bürgermeister in diesem Rahmen an Melvin Lengsfeldt und Markus Glock. Der Altenaer Fitnesstrainer ist bekannt aus Presse, Funk und Fernsehen. Ob am Würstchengrill oder unter Hypnose – die Mission ist immer dieselbe: Sportförderung. Auch junge Leute haben sich von seinem Elan anstecken lassen – die Meistertitel, die sie mit Marcus Glock erreicht haben, lassen sich kaum noch zählen. Das war dem Stadtsportverband die Sportplakette wert. Melvin Lengenfeldt warf schon als Elfjähriger den Ball im Weitwurf 52 Meter weit. Inzwischen ist der heute 16-Jährige bereits 15 Mal in der ewigen Bestenliste des Fußball78 und Leichtathletikverbands Westfalen vertreten. Die wird seit 40 Jahren geführt; und niemand kam bisher an die Leistungen des Altenaers im Weitsprung, Kugelstoßen, Dreiund Vierkampf sowie Ballwurf heran. Gemeldet ist Melvin Lengenfeldt beim MTV Altena. Auch die ausgefallenen Leichtathletik-Stadtmeisterschaften – der Sportplatz an der Sauerlandhalle war von Unkraut überwuchert und nicht bespielbar – sind noch einmal Thema. Der Bürgermeister verspricht, dass so etwas nicht mehr vorkommt, bittet aber andererseits auch die Vereine, sich bei Missständen rechtzeitig zu melden. Stadtmeisterschaften Automobil (18. September) Der MSC Altena richtet im April wieder die Stadt-, Clubund Westfalenmeisterschaften für die heimischen Autofahrer aus, die dabei ihre Geschicklichkeit im Umgang mit ihrem Fahrzeug unter Beweis stellen müssen. Den Stadtmeistertitel nimmt Jens Kienholz mit nach Hause. Stadtmeisterschaften Bergzeitfahren (18. September) Gundula Flusche und Jörg Kowalke sind bei den Stadtmeisterschaften im Bergzeitfahren die schnellsten Radler. Die Wettkampfstrecke führt vom Fuleck/Firma Schmale über 4,3 km zum Kohlberg. Stadtmeisterschaften Hallenfußball (5. März) Die Hobbyfußballer des TSV richten mit dem Stadtsportverband in der Sauerlandhalle die Fußball-Stadtmeisterschaften aus. Stadtmeisterschaften Leichtathletik (18. September) Die für den 24. September geplante Stadtmeisterschaft wird am Vortag abgesagt. Alle vier beteiligten Sportvereine sind sich einig, dass der Sportplatz an der Sauerlandhalle in einem nicht wettkampftauglichen Zustand ist: Auf den Laufbahnen wuchert der Löwenzahn, zum Teil ragt schon das Wurzelwerk aus dem Boden hervor. Zudem sind überall kleine Steine verteilt. Die Sportler kritisieren die Stadt. Deren Vertreter Uwe Krischer entgegnet, dass die Sportler erst vor einer Woche auf den Missstand aufmerksam gemacht hätten. In den folgenden Tagen habe der Bauhof versucht, den Zustand des Platzes zu verbessern, mehr sei leider nicht möglich gewesen. Um den Platz wieder komplett instand zu setzen, müssten einige Arbeiten sogar ausgeschrieben werden, das sei aufgrund der desolaten Kassenlage der Stadt sicher nicht möglich. Krischer verspricht aber, dass der Bauhof sich in den nächsten Monaten gezielt um den Platz kümmere. Zumindest aber in den Disziplinen Diskus- und Hammerwerfen können die Stadtmeisterschaften ausgetragen werden. Zudem trägt Markus Glock mit drei Rollstuhlfahrern der Sportfreunde Altena eine interne Vereinsmeisterschaft auf der Laufbahn aus, die seine Vereinsmitglieder zuvor grob hergerichtet haben. In diesem Zuge übt der Diplom-Sportlehrer Kritik an den anderen Vereinen: Im Rahmen einer ge- 14. SPORT meinsamen Aktion der Sportler sei es durchaus möglich gewesen, den Sportplatz benutzbar zu machen, anstatt nur auf die Stadt zu schimpfen. Stadtmeisterschaften Luftgewehr/-pistole (17. September) In diesem Jahr ist der Schützenverein Dahle Ausrichter der Wettkämpfe. Auf dem Siegertreppchen stehen beim Luftgewehrschießen Martin Bentz (SV Dahle) bei den Männern und Ulrike Hermens (SSV Evingsen) bei den Damen. Beim Schießwettbewerb mit der Luftpistole zeigen Andreas Frigger (vereinslos) und Susan Rechenberg (MSC) die größte Treffsicherheit. Stadtmeisterschaften Motorrad fahren (29. Mai) Der MSC Altena richtet ein Motorrad-Turnier mit Stadtmeisterschaft auf dem Langen Kamp aus. Den Titel sichert sich Jan Rhebaum. Stadtmeisterschaften Schwimmen (15. Oktober) Marina Wagner und Dominik Peter sind bei den Wettkämpfen im Dahler Bad die besten Schwimmer und gehen mit dem Stadtmeister-Titel nach Hause. Stadtmeisterschaften Triathlon (30. November) Der Wettkampf wird im Rahmen des 24. Mark-E-Triathlons am 3. Juli ausgetragen. Den Titel verteidigt Frank Jacobs. Einzige Frau in der Stadtmeister-Wertung und damit Siegerin ist Martina Böckelmann. Sportvereine Angel- und Sportfischereiverein Rahmede Mitte März erneuern die Vereinsmitglieder die in die Jahre gekommenen Infotafeln des Fischlehrspfades an der Fuelbecke-Talsperre. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wird Uwe Homberger, zuvor 2. Schriftführer, zum 2. Vorsitzenden gewählt. Damit übernimmt er das Amt von Theodor Haas. Neuer 2. Schriftführer wird Sebastian Quint. Für das Jahr nehmen sich die Angler vor, mehr Werbung für die Vermietung des Vereinsheimes an der Mühlenrahmeder Straße 46 zu machen. Das können auch Nicht-Mitglieder für 100 Euro pro Abend mieten. Interessengemeinschaft Lennetaler Sportfischervereine Die Mitglieder der Interessengemeinschaft Lennetaler Sportfischervereine setzen Ende April in Werdohl und Altena 80.000 Bachforellen in die Lenne. Luftsportverein Hegenscheid Der LSV feiert sein 60-jähriges Bestehen am 9. und 10. Juli mit zwei bunten Tagen auf dem Hegenscheid. Der Sonntag ist auch Flugtag mit einer besonderen Flugshow: 200 Besucher sind dabei und nutzen auch die Gelegenheit, mit verschiedenen Fliegern selbst in die Lüfte zu gehen. Insgesamt kommen an beiden Tagen einige Hundert Flugbegeisterte zum Hegenscheid. Der Luftsportverein Hegenscheid feiert sein 60-jähriges Bestehen mit einem zweitägigen Fest und einer Flugshow auf dem Flugplatz Hegenscheid. 79 14. SPORT Märkischer Tanzsportclub Mit dem Auslaufen des Mietvertrages für den Saal im Stapelcenter löst sich der Märkische Tanzsportclub komplett auf. Grund ist, dass keine Mitglieder mehr gefunden werden konnten. Dementsprechend unbeachtet blieben auch die Kursangebote. So hatte der Verein unter dem Vorsitz von Gabi Zörner bereits Schwierigkeiten, die letzten Mieten ordnungsgemäß zu bezahlen. MSC Altena Der MSC Altena nutzt die Jahreshauptversammlung im März zum Feiern: Denn der Club erhielt vom ADAC Westfalen die Auszeichnung für den 1. Platz in der Sparte „Clubarbeit“. Dabei setzte sich der Motorsportclub gegen 130 andere Ortsclubs in Westfalen durch. Nach den Sommerferien verteilt der Motorsportclub als zuständiger ADAC-Ortsclub Warnwesten an die Erstklässer in den Grundschulen Mühlendorf, Breitenhagen und Nachrodt. Mit den reflektierenden Sicherheitswesten soll das Unfallrisiko der Kinder im Straßenverkehr – vor allem bei Dunkelheit – vermindert werden. SC „Gut Nass“ Im Laufe des Jahres erhalten zahlreiche Mitglieder des Schwimmclubs für ihre Leistungen Pokale. Zwei jedoch bleiben in Dauerbesitz: Jörg Beckmann wird zum 10. Mal in der Seniorenklasse „Schwimmer des Jahres“ und auch der Pokal für die beste Seniorenschwimmerin bleibt – wie seit Jahren – in den Händen von Bärbel Opderbeck. Neue Wege beschreitet der Verein bei seinen Kurs-Angeboten. Nachdem Aqua-Fitness dauerhaft ein Riesenerfolg ist, bietet Kursleiter Jochen Losigkeit 2011 auch einen Aqua-Gymnastikkurs speziell für stark Übergewichtige an. 80 Der ist schnell ausgebucht und wird in der 2. Jahreshälfte aufgrund der großen Nachfrage wiederholt. Skiclub Rahmede Mit einem größeren Arbeitseinsatz machen die Mitglieder des Skiclubs am 19. November ihre Loipen auf Großendrescheid fit für den Winter, vor allem für das Skilaufen in den Abendstunden: 1000 m Kabel verlegen die Sportler zur Beleuchtung der Nacht-Loipe. Damit können zwei Kilometer Loipe ausgeleuchtet werden. So wird ab dieser Saison ein Ski-Langlauf-Vergnügen bis 20.30 Uhr ermöglicht. Der Einstieg ist direkt hinter dem Dorf Großendrescheid. TSV Altena Ab dem Frühjahr macht der Sportverein ein ganz neues Angebot: Die Vereinsmitglieder können Bogenschießen lernen. Die Initiative geht von den „Alten Herren“ aus. Speziell für die Senioren gibt es am 15. Oktober noch ein neues Angebot: Anstelle der bislang üblichen Leichtathletik-Altersolympiade wird ein Spiele-Wettbewerb mit Minigolf und Dart veranstaltet. Damit soll die Zahl der Teilnehmer, die in Hochzeiten bei rund 30 lag, wieder erreicht werden. TV Städtisch-Rahmede Im Rahmen der Jahreshauptversammlung im Januar blickt der Verein stolz auf 600 Mitglieder – das ist ein neuer Höchststand. 28 Mitglieder des Turnvereins werden für ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. Darunter sind fünf besondere Jubilare: Werner Schiffer erhält eine Auszeichnung für seine 70-jährige Treue zum Verein, Walter Brieden ist 65 Jahre dabei und Helga Kruhm 60 Jahre. Eine Urkunde für ihre 50-jährige Mitgliedschaft erhalten Gudrun Hein und Ekkehard Böttner. 15. KIRCHEN 15. Kirchen Kirchliches Leben Gemeinden 81 15. KIRCHEN Kirchliches Leben Allianz-Gebetswoche Vom 9. bis 16. Januar laden die evangelischen Gemeinden wieder zur Allianz-Gebetswoche. Dazu werden verschiedene Veranstaltungsformate angeboten. Trauercafé Momo Das Trauercafé „Momo“ im Lutherhaus feiert am 2. Juli das fünfjährige Bestehen mit einem überkonfessionellen Gottesdienst sowie kleinen Empfang für die 15 ehrenamtlichen Mitarbeiter. Sie stehen Menschen jeder Konfession und Nationalität im Trauerfall beiseite, geben Rat und Hilfe. Die Leitung haben die Trauerbegleiter Ute Gall und Matthias Blum sowie Sabine Röhrbein von der Caritas. Gemeinden Evangelische Gemeinde Altena Nach dem Weggang von Pastor Gerald Becker übernehmen zum Jahresende Dr. Dietmar Kehlbreier und seine Frau Merle Vokkert jeweils eine viertel Stelle – und ersetzen damit die halbe Stelle, mit der der Wiblingwerder Pastor Gerald Becker für Altena mit zuständig war. Damit haben die beiden Altenaer Geistlichen dann volle Stellen anstatt bisher 0,75 %. Die genaue Arbeitsteilung steht noch nicht fest. Die Kooperation mit Wiblingwerde wird in beiderseitigem Einverständnis beendet – Wiblingwerde hat mit Hohenlimburg bereits einen neuen Partner gefunden. Die freundschaftlichen Kontakte bleiben aber bestehen. Offiziell wird Pastor Becker am 4. September in der Lutherkirche verabschiedet und am 25. September in seiner Heimatgemeinde in Wiblingwerde. Friedhof Zum einen gibt es immer weniger Bewohner, zum anderen ändert sich die Bestattungskultur: Immer mehr Personen werden eingeäschert. Das führt dazu, dass am 22. August eine Nutzungsbeschränkung der beiden evangelisch-lutherischen Friedhöfe im Mühlendorf in Kraft tritt. Die Gemeinde gibt im oberen Teil zehn Felder auf, was einer Verkleinerung der Fläche um ca. ein Fünftel entspricht. Auf dem unteren, dem alten Friedhof wird die Fläche sogar um 60% – das sind fünf Felder – verkleinert. Auswirkungen wird das Konzept erst in 30 bis 60 Jahren haben, denn so lange können die heutigen Besitzer der Ruhestätten bzw. ihre Angehörigen dort noch beerdigt werden, wenn es noch einen unbelegten Platz auf dem Familiengrab gibt. Die stillgelegten Flächen sollen nach und nach in Wiesengräber umgewandelt werden. Zu den beiden Friedhöfen gehören aktuell rund 6000 Gräber. Am 17. September lädt die Gemeinde zum „Tag des Friedhofs“ ins Gemeindezentrum Mühlendorf. Bei Kaffee und Kuchen können sich Interessierte mit verschiedenen Ansprechpartnern aus der Gemeinde, mit Friedhofsgärtnern bis hin zu Bestattern über alle Fragen zur Nutzung unterhalten. Im Oktober wird das Ehrenmal auf dem Mühlendorf-Fried82 hof grundsaniert. Daran beteiligt sich der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge mit 25.000 Euro. Das Ehrenmal ist eine Gedenkstätte für die Gefallenen der Weltkriege. Pfarrer als Coach Pfarrer Dietmar Kehlbreier ist über seine Aufgabe als Pfarrer hinaus auch für Kollegen als Coach tätig. Er berät sie, wie sie ihre Gottesdienste attraktiver gestalten können. Damit ist Dietmar Kehlbreier der erste und bisher einzige ausgebildete Gottesdienst-Coach im Kirchenkreis Iserlohn. Er berät allerdings vorwiegend Kollegen aus anderen Kirchenkreisen. „Wenn man keine Berührungspunkte hat, ist das für eine Beratung einfach besser“, weiß der Coach. Frauenhilfe Breitenhagen Die Frauenhilfe feiert am 19. Oktober ihr 50-jähriges Bestehen. Im Laufe der Jahre hat es für den Kreis einige Veränderungen, vor allem hinsichtlich der Versammlungsräume gegeben. Gegründet wurde die Frauenhilfe von rund 100 Frauen im damaligen Ledigenheim auf dem Breitenhagen. Dann zog sie ins Gemeindehaus um. Als die Kirche 2001 geschlossen wurde, trafen sich die Frauen vorübergehend im Gemeindezentrum Drescheider Berg gemeinsam mit der dortigen Frauenhilfe. Aus dieser Zeit stammt auch noch der heutige Name Frauenhilfe Breitenhagen/Rahmede. Inzwischen finden die Treffen nach Schließung des Gemeindezentrums am Drescheiderberg wieder auf dem Breitenhagen statt, und zwar im Johannitertreff. Dort kommen sie auch heute noch alle 14 Tage zusammen. Ferienaktionen Die Ferienaktionen von Dr. Dietmar Kehlbreier und seiner Frau Merle Vokkert sind schon seit Jahren äußerst beliebt. Zusätzlich zu dem Sommerangebot gibt es in diesem Jahr erstmals auch in den Herbstferien ein Angebot: 60 Kinder sind bei dem Zirkusprojekt mit den Profis der Zirkusschule Petit aus Iserlohn dabei und trainieren für ihre Abschlussaufführung. Die ist in einen Familiengottesdienst eingebettet, in dem auch 26 Kinder und Babys getauft werden. Evangelisch-reformierte Gemeinde Dahle Ab Februar betreut Pfarrer Uwe Krause auch die Gemeinde in Evingsen. Dafür steht ihm ein Viertel seiner Arbeitszeit zur Verfügung. Ab März unterstützt ihn Pfarrer Martin Heider mit einer halben Stelle; in diesem Rahmen ist er ebenfalls in beiden Gemeinden tätig. Wie die Aufgaben geteilt werden, können die Gemeindeglieder mit entscheiden. In den Sommermonaten bekommt die 40 Jahre alte Kirchenorgel eine Generalüberholung, die rund 28.000 Euro kostet. Um diese zu finanzieren, sammelt die Gemeinde im Vorfeld über Monate Spenden. Im Sommer ist es so weit, die vierwöchigen Arbeiten können beginnen. Dabei werden unter anderem alle 1100 Orgelpfeifen herausgenommen; jede wird einzeln überprüft und gereinigt. Am 7. August erfolgt die Vorstellung der renovierten Orgel mit einem langen Orgel-Solo. Die beiden Organisten BjörnChristoph Florax und Wilfried Wagner laden die Gemein- 15. KIRCHEN Die Evangelische Kirchengemeinde in der Rahmede feiert den Bau ihrer Kirche vor 125 Jahren – und muss sich von der eigenen Pfarrstelle verabschieden. deglieder darüber hinaus in den kommenden Wochen ein, sich nach dem Gottesdienst die Königin der Instrumente genauer anzuschauen. Evangelische Gemeinde Evingsen Im Januar wird die Orgel in der Kirche renoviert. Am 20. Mai wird ein Benefizkonzert für die Königin der Instrumente veranstaltet: Organist Dankwart spielt vor 60 Zuhörern auf Orgel und Cembalo Werke von Johann Sebastian Bach. Begleitet wird er von Karl Heinz Widow auf der Trompete. Am 24. Juli wird Rolf Kaemper in einem besonderen Gottesdienst mit Superintendentin Martina Espelöer nach 27 Jahren als Laienprediger verabschiedet. Der 72-Jährige gibt das Amt aus gesundheitlichen Gründen auf. Evangelische Gemeinde Rahmede Am 3. April feiert die Gemeinde den Bau ihrer Kirche vor 125 Jahren mit einem Jubiläumsgottesdienst und anschließendem Empfang. Im Juli verlässt Pfarrer Rainer Lange die Gemeinde nach zehn Jahren, um mit seiner Frau eine Gemeinde in Rheden zu übernehmen. Für die schrumpfende Kirchengemeinde beginnt erneut das Bangen um die Pfarrstelle. Ihr Wunsch ist eine pfarramtliche Verbindung mit der evangelischen Kirchengemeinde Oberrahmede. Der dort ansässige Pfarrer Thorsten Brinkmeier betreut die Gläubigen in der Rahmede ohnehin nach dem Weggang von Pfarrer Brinker ein Stück weit mit, zum Beispiel in Sachen Konfirmandenunterricht. Der findet alle 14 Tage im Wechsel im Gemeindezentrum Rathmecke-Dickenberg und am Stockey statt. Mehr als einen „halben“ Pfarrer würde die Rahmeder Gemeinde aufgrund ihrer Zahl von nur 1217 Mitgliedern ohnehin nicht erhalten. Und die Kooperation mit den Oberrahmeder Geistlichen funktioniere sehr gut, erklärt Presbyteriumsvorsitzender Hans Görlitzer bei der Gemeindeversammlung im November. Einen Wunsch haben die Rahmeder allerdings: Sie möchten ihre Eigenständigkeit erhalten und damit auch das eigene Presbyterium. Stolz ist Hans Görlitzer auf die hohe Bereitschaft der Rahmeder, Ehrenämter zu bekleiden: „Auch Jugendliche heben bei uns die Hand und möchten sich einbringen.“ Freie evangelische Gemeinde Mühlenrahmede Ab April macht die Gemeinde mit dem „Café Miteinander“ ein neues Angebot. Das wird gut angenommen; die Organisatoren freuen sich über zahlreiche Besucher in der gemütlichen Begegnungsstätte in der Mühlenrahmeder Straße. Großpfarrei St. Matthäus Altena/Nachrodt-Wiblingwerde Am 2. und 3. Maiwochenende wählen die Kinder in den Gemeinden ihren 6. Pfarrgemeinderat. Er besteht aus Sina Appelhaus (St. Theresia), Lisa Brammen (St. Theresia), Celina Brieden (St. Theresia), Jannis Nahlenz (St. Theresia), Kilian Werner (St. Theresia), Johanna Beyer (St. Matthäus), Paulina Frebel (St. Matthäus), Moritz Held (St. Matthäus), 83 15. KIRCHEN Ann-Sophie Kemmerling (St. Matthäus), Zara Spöth (St. Matthäus), Diana Braun (St. Josef) und Simon Jung (St. Josef). Sie vertreten die Belange der jüngsten Gemeindeglieder. Am 15. Mai feiert Pfarrer Schmalenbach sein Silbernes Priesterjubiläum. Ihm zu Ehren bereiten die Gemeindemitglieder nach dem Festgottesdienst einen Empfang. Der Jugendchor gibt am 3. Juli vor 120 Zuhörern sein letztes Konzert. Die Kinder und Jugendlichen zeigen noch einmal ihre ganze Bandbreite des Könnens – und bekommen Standing Ovations. Ab 20. September geht Weihbischof Franz Vorrath fast vier Wochen in Altena ein und aus. Im Rahmen einer Visitation sucht er Gespräche mit verschiedenen Gemeindegruppen, besucht den Bürgermeister, die Presbyter der evangelischen 84 Gemeinden in der Stadt und besichtigt mit dem Drahtwerk Klincke ein typisches Altenaer Unternehmen. Insgesamt 30 Termine stehen in seinem Kalender für die Burgstadt. Türkisch-islamische Gemeinde Altena Im August bekommt die Gemeinde mit Ömer Evci einen neuen Iman. Der 32-Jährige stammt aus Anatolien, ist verheiratet, Vater einer Tochter und wird fünf Jahre in Altena bleiben. Als geistliches Oberhaupt leitet er alle religiösen Feiern und Gebete in der Moschee. Zum der Moschee angeschlossenen islamischen Verein gehören aktuell 172 Mitglieder, die mehrmals im Jahr auch die Türen für alle Altenaer Bürger öffnen. Das Angebot wird auch von den christlichen Nachbargemeinden in der Stadt gerne zur Kontaktpflege genutzt. 16. PERSÖNLICHES 16. Persönliches Geburtstage Ehejubiläen 85 16. PERSÖNLICHES 86 Geburtstage Ehejubiläen 17. März: Gertrud Louise Hülle wird 90 Jahre alt. 1. April: Der ehemalige Dahler Grundschuldirektor Gerhard Schube blickt auf 85 Lebensjahre zurück. 22. Mai: Sieghardt Leienbach, langjähriger Vorstand der Sparkasse, feiert seinen 80. Geburtstag mit einer großen Schar Gratulanten. Noch immer hält er Diavorträge und teilt mit Freunden gerne seine Hobbys wie Gartenarbeit, Fotografieren und Wandern. 16. August: Heinz Hermann Künne, langjähriger Vorsitzender des Altenaer Seniorenrates, wird 80 Jahre. 1. September: Studiendirektor Herward Krasemann, der seit 1962 bis zu seiner Pensionierung am Burggymnasium als Lehrer für Deutsch, Religion und Geschichte tätig war, tritt in den Kreis der 80-jährigen Altersjubilare ein. 26. Oktober: Auf 90 Lebensjahre blickt Brunhilde Fröhling zurück. Die Altersjubilarin war einst Vorsitzende der Frauenhilfe Knerling/Tiergarten/Pragpaul und baute im Mühlendorf den Seniorenkreis „Martin und Käthe“ mit auf. 30. März: Friedhelm und Friedel Scheuermann feiern ihre Diamantene Hochzeit. 25. Mai: Seit 65 Jahren verheiratet sind Hedwig und Karl Umlauf. 20. Oktober: Traudhilde und Hartmut Westphal feiern ihr goldenes Ehejubiläum. Die beiden sind in Altena nicht nur als engagierte SPD-Mitglieder, sondern auch als Motoren des Heimatvereins der Schlesier und Ostdeutschen bekannt. Sterbefälle 13. Januar: Der Altenaer Unternehmer Fritz Finkernagel stirbt im Alter von 86 Jahren. Er war nicht nur als Unternehmer in Stadt bekannt und geschätzt, sondern auch als engagierter und ideenreicher Schütze in der Friedrich-Wilhelms-Gesellschaft sowie als Gönner und Förderer der heimischen Blasmusik-Vereine. 17. STATISTIK 17. Statistik Arbeitsmarkt Gewerbliches Kanalgebühren Sprachstandserhebung Tagesmütter 87 17. STATISTIK Arbeitsmarkt Kanalgebühren Einem bundesweiten Trend folgend entwickeln sich die Arbeitslosenzahlen 2011 auch im Gebiet der Altenaer Geschäftsstelle der Agentur für Arbeit, die für Altena und Nachrodt-Wiblingwerde zuständig ist, positiv: 866,60 Euro zahlt jeder Altenaer Haushalt im Durchschnitt für sein Abwasser – das sind 183,33 Euro mehr als im Bundesdurchschnitt. Der Grund liegt auf der Hand: Je weniger Bürger eine Kommune hat, desto teurer wird der Kanalmeter pro Haushalt. Aktuell gehören zum Altenaer Abwassernetz 134 km Kanäle. Umgerechnet muss davon jeder Bürger 7,33 m bezahlen. Zum Vergleich: In Berlin kommen auf jeden der 3,44 Mio. Einwohner bei einer Kanallänge von 9500 km nur 2,76 m Kanal. Im Vergleich mit anderen Städten des Märkischen Kreises liegt Altena allerdings keineswegs an der Spitze: Ganz oben steht Halver mit 1000,20 Euro pro Haushalt; am wenigsten zahlen die Iserlohner mit 550 Euro. Im Januar beziehen 225 Menschen in Altena Arbeitslosengeld und 563 Menschen Hartz IV-Leistungen. 788 Personen sind in der Burgstadt arbeitslos gemeldet – 12 mehr als im Dezember 2010, aber 413 weniger als im Vorjahr. Damit liegt die Arbeitslosenquote der Altenaer Dienststelle der Agentur für Arbeit bei 7,5%. Die Zahl der offenen Stellen stieg von 16 auf 89 an. Im Laufe des Jahres gibt es wie immer ein saisonbedingtes Auf und Ab. Ein Tiefststand ist zunächst mit 5,7% im Juni erreicht. Aber auch im Oktober wird diese Quote noch einmal erreicht, mit der Altena und Nachrodt 0,5 Prozentpunkte unter dem Kreisdurchschnitt liegen. Aber es wird noch besser: Zum Jahresabschluss sinkt die Arbeitslosigkeit im Bereich Altena weiter auf 5,6% und damit auf ein fast rekordverdächtig niedriges Niveau. Damit verringert sich die Arbeitslosigkeit in Altena und Nachrodt-Wiblingwerde im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Prozentpunkte oder – in konkreten Zahlen ausgedrückt – um fünf Arbeitslose auf 738 Betroffene. Kreisweit ist die Arbeitslosigkeit zum Jahresende leicht gestiegen. In der Stadt Altena leben nun 439 Menschen von Hartz IV; 143 beziehen Arbeitslosengeld. Einwohnerzahlen Auch 2011 gab es wieder einen deutlichen Rückgang der Einwohner: Am 1.1.2011 hatte die Burgstadt 18.277 Einwohner, zum Jahresende (Stichtag 31.12.2011) nur noch 17.996 Einwohner. Gewerbliches Der wirtschaftliche Aufschwung macht sich auch bei der Zahl der Insolvenzen bemerkbar: Im Vergleich zum Vorjahr gibt es im ersten Halbjahr 2011 mit 37 Verfahren insgesamt 13 weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Gewerbegründungen steigt im gleichen Zeitraum um 4,3 %. 57 Anmeldungen (acht Zuzüge und 49 Neu-Gründungen) stehen allerdings auch 62 Gewerbeabmeldungen gegenüber. 88 Schülerzahlen 2.047 Mädchen und Jungen besuchten im Jahr 2011 die Altenaer Schulen. Diese Zahl teilt sich wie folgt auf: Grundschule (GS) Breitenhagen à 174, GS Dahle/Evingsen à 240, GS Mühlendorf à 198, Hauptschule Rahmede à 212 Richard-Schirrmann-Realschule à 319, Burggymnasium à 825, Förderschule à 79. Sprachstandserhebung Der Märkische Kreis teilt am 12. August mit, dass nach den Ergebnissen der Sprachstandserhebung 36 der 105 getesteten Kinder im Alter von vier Jahren eine gezielte Sprachförderung brauchen. Damit liegt Altena um vier Prozentpunkte über dem Kreisdurchschnitt. Die Betroffenen erhalten nun von speziell geschulten Erziehern in den Familienzentren eine individuelle Sprachförderung, damit sie dann bei ihrer Einschulung ohne Schwierigkeiten am Unterricht teilnehmen können. Im Dezember dann gibt es die Auswertung des neuen sogenannten „Delfin-Tests“. Danach besteht dann nur noch bei 26,8% der Altenaer Kinder Sprachförderungsbedarf. Damit liegt der Nachwuchs aus der Burgstadt im Mittelfeld der kreisweiten Auswertung. Tagesmütter 2011 sind in Altena offiziell 19 Tagesmütter gemeldet. Sie betreuen 34 Kinder – in der Regel zwischen Baby- und Grundschulalter. 18. TAGESCHRONIK 18. TAGESCHRONIK Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember 89 18. TAGESCHRONIK JANUAR 1. Januar 6. Januar Ohne besondere Vorkommnisse, aber mit einem bunten Himmel voller Raketen feiern die Altenaer in das neue Jahr. In der ganzen Stadt werden kleine und große Partys gefeiert. Der Abendkreis Mühlendorf bekommt besonderen Besuch: Das Pfarrer-Ehepaar Carlos und Lilians Neibert berichten über ihre christliche Arbeit in Chile. 3. Januar In allen Stadtteilen besuchen im Rahmen der Sternsingeraktion kleine Könige die Haushalte. Sie singen, tragen Gedichte vor, schreiben Segenswünsche an die Haustüren und sammeln Spenden für ein Kinderprojekt in Kambodscha. Anstelle der alt vertrauten „Knöllchen“ verteilt das Ordnungsamt ab sofort an Falschparker „Rote Karten“. Der Empfänger wird darauf gebeten, mit Zahlungen und Rückfragen zu warten, bis ihm ein Anhörungsbogen zugeschickt wird. Den versendet dann ab sofort nicht mehr das Ordnungsamt, sondern wird zentral von Berlin aus verschickt. Möglich macht das die Technik: Die Kontrolleure des Ordnungsamtes sind mit einem speziell ausgestatteten iPhone ausgerüstet, mit dem Bilder von dem Verstoß gemacht werden und das gleichzeitig automatisch den Behördenvorgang anlegt, der dann von Berlin aus weiter verfolgt wird. Pro Jahr werden in Altena zwischen 3800 und 4500 Knöllchen verteilt; die meisten davon in der Innenstadt. Wird der Personalaufwand dagegen gerechnet, kommt für die Stadt mit etwas Glück eine schwarze Null heraus. Aufgrund des harten Winters wird Streusalz zur Mangelware. Viele Burgstädter stellen daher auf Kochsalz um, sodass dies am 3. Januar zum Beispiel im toom-Markt ebenfalls ausverkauft ist. In den anderen Discountern sieht es ähnlich aus. Der städtische Bauhof wartet schon seit Ende Dezember auf Streusalz-Nachschub und muss sich so lange mit Splitt behelfen. Die lang ersehnte Lieferung kommt schließlich am 5. Januar 2011. In der serbisch-orthodoxen Kirchengemeinde am Tiergarten wird das Weihnachtsfest gefeiert. 7. Januar Kulturring-Jahreshighlight im Burggymnasium: Auf der Bühne steht der bekannte Tatort-Schauspieler Dietmar Bär, der aus dem Hakan-Nesser-Buch „Kim Nowak badete nie im See von Genezareth“ liest. Über 200 Besucher sind begeistert. 8. Januar Im Lennestein richten die heimische Tanzschule Diembeck und der Lüdenscheider TC Terpsichore das traditionelle Tanzturnier um den Drei-KönigsPokal aus. Nachdem die 15. Auflage des Ballturniers im Vorjahr aufgrund von Eis und Schnee abgesagt wurde, zitterten die Ausrichter auch diesmal ein wenig aufgrund der Witterungsverhältnisse. Doch die meisten Teilnehmer trotzen dem Wetter; elf der 14 gemeldeten Paare treten zum Standard-Turnier der Senioren III S an. Dabei sind auch die Weltmeister der Klasse II S, Bernd und Monika Kiefer, vom TC Rot-Weiß Casino Mainz. 5. Januar Aufgrund der angekündigten starken Schneeschmelze rüstet der Bauhof die Lenneuferstraße für ein mögliches Hochwasser aus: Die Kanaleinläufe werden mit Müllsäcken abgedichtet, Sandsäcke und Baken bereit gelegt, die Münzautomaten für die Parkgebühren werden ebenfalls eingepackt. 90 In Dahle kommen rund 90 Besucher zum „Sound-Relief.Benefizkonzert“ im CVJM-Vereinshaus. Auf der Bühne stehen die beiden Schülerbands „The Green Thing“ und „The Jackets“, die anstelle von Eintritt um Spenden für die Kindernothilfe bitten. Am Ende kommen 450 Euro zusammen. Die Lenne tritt über das Ufer. Wie erwartet, tritt durch die starke Schneeschmelze die Lenne über die Ufer und flutet die Lennepromenade. 9. Januar Einige Hundert Bürger kommen zum Neujahrsempfang der Stadt in die Burg Holtzbrinck. Vor ihren Augen vergibt Bürgermeister Dr. Andreas Hollstein den Bürgerpreis an Uschi Panke. In seiner Neujahrsrede geht der Bürgermeister vor allem auf das Thema Tourismus ein: Der solle auf Dauer ein zweites Wirtschaftsstandbein in Altena werden. Dafür müsse nun Stück für Stück das erarbeitete Tourismuskonzept umgesetzt werden. Im Rahmen des Neujahrsempfanges verteilt der Bürgermeister 50 neue Ehrenamtskarten an Bürger, die sich in besonderem Maße für das Gemeinwohl engagieren. Fast alle Karten gehen an Mitglieder der Altenaer Feuerwehr, die damit zum Beispiel günstiger ins Schwimmbad oder in der Bücherei kostenlos Medien ausleihen können. Im Apollo-Kino gibt es eine besondere Premiere: Vor ausverkauftem Haus wird der Schützenfest-Film von 2009 gezeigt. 18. TAGESCHRONIK JANUAR 10. Januar Die Bundestagsabgeordnete Petra Crone besucht Altena. Die Politikerin aus Kierspe ist Mitglied im Bundestags-Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und möchte mehr über Altenas Aktivitäten im Bereich „Neues Altern in der Stadt“ (NAiS) wissen. Bürgermeister Dr. Andreas Hollstein und die städtische NAiS-Beauftragte Stefanie Hensel stellen die Projekte vor – und ernten viel Lob für die frühe Reaktion der Verwaltung und der Bürger auf den demographischen Wandel. 13. Januar Bauminister Harry Voigtsberger, NRW-Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr, besichtigt den Stollen für den geplanten Erlebnisaufzug zur Burg. Das Ordnungsamt macht an diesem Tag eine ganz besondere Entdeckung: Bei dem Besuch einer Familie wegen einer Jugendsache entdecken die Mitarbeiter ein über 150 kg schweres Mini-Schwein, das von den Altenaern in der 2. Etage eines Wohnhauses unter unwürdigen Umständen gehalten wird: Die Nägel des Tieres sind so stark herausgewachsen, dass es nicht mehr laufen kann. Dadurch verfettete das Tier immer weiter. Außerdem leidet es an einer Augenkrankheit, und auf der Haut haben sich Flechten ausgebreitet. Das Schwein hat ganz offenkundig Schmerzen und ist so krank, dass es nur noch getötet werden kann. Das funktioniert aufgrund der Fettleibigkeit nicht per Schuss, sondern als Erlösung ist ein elektrischer Schlag notwendig. Dann erst kann es in Einzelteilen aus dem engen Haus transportiert werden. Anschließend kommt auch die städtische Bauaufsicht zum Ort des Geschehens und erklärt das Haus als unbewohnbar, weil die Gebäudesubstanz u. a. durch die Schweinehaltung stark gelitten hat. Ende Juni wird der Halter, der angibt, dass das Schwein seiner inzwischen verstorbenen Freundin gehört hat, zu 500 Euro Geldstrafe wegen Tierquälerei verurteilt. Für ihn spricht, dass seine anderen Haustiere in gutem gesundheitlichen Zustand sind. Der Bauminister im Stollen. 20. Januar 16. Januar Im Rahmen der Reihe „Weltklassik am Klavier“ verzaubert Meryem Natalie Akdenizli 30 Besucher in der Burg Holtzbrinck. Sie führt „In 80 Minuten durch die Epochen“. Neujahrsempfang im Generationenbüro „Stellwerk“: In diesem Rahmen nehmen einige Schüler ihre Ehrenamts-Zertifikate des Landes entgegen und Teilnehmer des EFI-Lehrgangs ihre Urkunden. EFI steht für „Erfahrungswissen für Initiativen“. 20. Januar Hunderte Altenaer geben dem heimischen Unternehmer Fritz Finkernagel das letzte Geleit. Er prägte viele Jahre auch das Vereinsleben der FriedrichWilhelms-Gesellschaft. Für die Dauer der Beerdigung wird im Mühlendorf von der Polizei der gesamte Verkehr umgeleitet. 22. Januar Das Dahler Schwimmbad wird zum Kino: Im Hallenbad zeigt der Schwimmbad-Förderverein erst „IceAge“ und dann „Die Herbstzeitlosen“. Die begeisterten Zuschauer sitzen bzw. liegen auf Pool-Nudeln und Schwimmmatten im Wasser. Der Erlös trägt zur Finanzierung der Spaßrutsche im Bad bei (siehe auch Kapitel 2. Stadtentwicklung > Dahle). Am Starenweg wird die Feuerwehr gerufen, weil vor den Häusern 1 bis 5 Gasgeruch in der Luft liegt. Die Konzentration ist allerdings so gering, dass die Messgeräte nicht anschlagen. Dennoch kommt eine Baukolonne von den Stadtwerken vorbei, um nach dem Leck zu suchen. Ärgerlich dabei: Bei der Suche verursachen die Mitarbeiter mit einem Erdnagel ein zweites Leck. Daraufhin müssen dann zwei Löcher repariert werden. Chiara Brüninghaus gewinnt den Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“, der in Hagen ausgetragen wird. Die zehnjährige Harfenspielerin ist die Jüngste in ihrer Altersklasse. 24. Januar Das Weltklasse-Duo Ariana Burstein (Violoncello) und Roberto Legnani (Gitarre) gastiert in der Stadtbücherei. Rund 50 Gäste lassen sich von den Klassik-Musikern verzaubern. 25. Januar Die Stadt lässt eine Bruchsteinmauer auf ihrem Grundstück am Kohlhagener Weg abreißen. Dort sind bereits Steine der Mauer ausgebrochen und auf das darunter liegende Grundstück, einen Parkplatz der Firma Brüninghaus, gefallen. Schaden entstand dabei glücklicherweise nicht. 31. Januar Über 100 Interessierte kommen zur Informationsveranstaltung der CDU Dahle zum Thema Dichtigkeitsprüfung von Kanälen. Die Verpflichtung der Hauseigentümer, die eigenen Kanäle prüfen zu lassen, betrifft gerade im Dorf viele Einwohner. Stadtwerke-Geschäftsführer Marc Bunse rät, mit der Prüfung, die rund 300-500 Euro kostet, nicht die erstbeste Firma zu beauftragen, die das günstigste Angebot macht. Es gelte, die Leistungen der zertifizierten Firmen zu vergleichen. 91 18. TAGESCHRONIK FEBRUAR 1. Februar Nach acht Wochen Vakanz montiert die Post wieder einen Briefkasten vor der Filiale an der Kirchstraße. Vandalen hatten den alten Kasten zerstört – und die Bürger ihren Kasten vermisst, wie sie der Post empört mitteilten. 5. Februar 16 Einzelspieler und zehn ZweierTeams nehmen am Tischkicker-Turnier im Jugendzentrum teil. mödie „Kille, kille“ aufgeführt; insgesamt kommen über 700 Zuschauer. 12. Februar Die Feuerwehr hält ihre Jahresdienstbesprechung ab. Dabei werden zahlreiche Mitglieder geehrt und befördert. Stadtbrandinspektor Ulrich Moldenhauer verabschiedet sich nach seinem Rückblick auf 2010 schon einmal informell als Leiter der Feuerwehr und stellt Alexander Grass als seinen Nachfolger vor. 23. Februar Die Gründungsversammlung des Bürgervereins für die Innenstadt wird zum großen Erfolg: 90 Teilnehmer kommen ins Infobüro „Altena 2015“, 20 davon tragen sich in die Liste der Gründungsmitglieder des Vereins ein, der einige Wochen später und dem Namen „Verein zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements in Altena e. V.“ gegründet wird (siehe auch Kapitel 2. Stadtentwicklung > Verein zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements). 8. Februar Der Stadtmarketingverein beleuchtet im Rahmen seiner Mitgliederversammlung das neue Tourismus-Gutachten für die Stadt Altena. Als Referent ist Matthias Burzinski vom Büro 2508 dabei, der seinen rund 30 Zuhörern eindringlich deutlich macht: „Touristen wollen Qualität“. Das betreffe den Einzelhandel genauso wie die Übernachtungsbetriebe. Im St.-Vinzenz-Krankenhaus eröffnet der „Freundeskreis Hobbymalen“ eine Ausstellung. 11. Februar Das freie Theater „Auf Draht“ feiert mit über 100 Besuchern eine gelungene Komödien-Premiere im Lennestein. Insgesamt sechs Mal wird dort die Ko- Beim Frauenfrühstück im CVJM-Vereinshaus in Dahle spricht Hanna Backhaus vor über 100 Besucherinnen über „Die Kunst des Dankens“. In der Burg Holtzbrinck präsentieren Altenaer Musiker zum 3. Mal die „Altenaer Ursprünge“, ein kammermusikalisches Konzert. Über 100 Besucher kommen zu der Veranstaltung von Musikschule und Kulturring Altena. 21. Februar Die Gemeinschaftshauptschule Rahmede bekommt Besuch aus dem Bundestag: Zu Gast ist die SPD-Abgeordnete Dagmar Freitag, die sich für das Engagement der Schüler interessiert, die sich freiwillig zu Sporthelfern ausbilden lassen. Chemikalieneinsatz der Feuerwehr in der Rahmedestraße 252. 92 26. Februar Revival-Party in Dahle: Besucher der ehemaligen Kult-Kneipe „Klön-Treff“ schwelgen bei der Wiedersehensfeier in den alten Räumlichkeiten in Erinnerungen. Die Party wird vom ehemaligen Wirt Peter Bungardt und der Dahlerin Heidi Vogelsang organisiert. 27. Februar Unter dem Motto „Freu(n)de singen“ gibt die Paul-Gerhardt-Kantorei in der Lutherkirche vor über 300 Zuhörern ein Konzert. Gesungen werden afrikanische Lieder, Gospels und aktuelle Hits. Über 200 Kinder feiern im Lennestein Kinderkarneval. Dazu hat im 4. Jahr der Verein „Altena aktiv“ eingeladen. 18. TAGESCHRONIK MÄRZ IG Metall und Islamischer Verein verteilen Rosen zum Weltfrauentag in der Innenstadt. 3. März Bürgermeister Dr. Hollstein bringt aus Magdeburg, wo der Startschuss für das Bundesprojekt „Kooperation konkret“ gegeben wird, einen symbolischen Scheck über 200.000 Euro mit. Das Geld ist für das Projekt des „Vereins zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements“ Leitprojekt „Lennestraße – Wir reduzieren den Leerstand“ (siehe auch Kapitel 2. Stadtentwicklung“). 150 Altenaerinnen sind an diesen Tag ganz jeck unterwegs: In der Burg Holtzbrinck lädt die Rotkreuzgemeinschaft schon traditionell zur Weiberfastnacht, und es wird gefeiert, dass die Wände wackeln. Höhepunkt ist die Strip-Show. In den nächsten Tagen gibt es in der ganzen Stadt kleinere und größere Karnevalsfeiern von Privatleuten und Gastronomen genauso wie von Vereinen. 8. März Zum 100. Weltfrauentag verteilen die IG Metall und der Islamische Verein gemeinsam Rosen an die Besucherinnen in der Innenstadt. 9. März Rund 150 Zuhörer kommen zum Themenabend der Sparkasse „Pflegefall – Wie schützen Sie Ihr Vermögen und das Ihrer Angehörigen?“ in die Burg Holtzbrinck. Referenten sind Gerhard Jussen von der gesetzlichen Pflegeversicherung und Ingeborg Heinze, die sich mit dem Thema Patientenverfügung auskennt. 12./13. März An diesem Wochenende wird die Lüdenscheider Straße zur Großbaustelle. Im Zuge einer Vollsperrung wird auf rund 6.000 qm eine neue Asphaltdecke aufgebracht. Fast 200 heimische Angler reinigen das Lenne-Ufer im Stadtgebiet. 26. März Ulrich Frenschkowski richtet in Kooperation mit dem Kulturring der Burg Holtzbrinck das 12. Benefizkonzert für Bedürftige in Altenas weißrussischer Partnerstadt Pinsk aus. Der Altenaer konzertiert dabei nicht alleine, sondern hat mit Susanne Wendel und Rolf Harden mehrfach ausgezeichnete Musiker an seiner Seite. Auf den regulären Eintritt legt mancher Besucher noch eine Spende obendrauf. 12. März 150 Besucher genießen in der Burg Holtzbrinck einen bissig-charmanten Kabarett-Abend mit Lioba Albus. Der ist damit einer der Höhepunkte im Kulturring-Jahresprogramm. 18. März Die öffentlichen Gebäude tragen Trauerflor. Damit zeigt die Stadt – auf Bitte des Innenministeriums – ihre Solidarität zu den Opfern des Tsunamis in Japan. 27. März Große Wiedersehensfreude auf dem Dahler Kirchplatz: 14 Mitglieder der befreundeten Luthergemeinde aus Cottbus besuchen die evangelische Gemeinde. Im Rahmen des Gottesdienstes werden sie vor den Besuchern besonders begrüßt. In der Lutherkirche findet das Abschlusskonzert des 10. „Altenaer Kantatenprojektes für Jedermann“ statt. 19. März 29. März Über 100 Jungbläser des CVJM-Kreisverbandes Lüdenscheid geben in der evangelisch-reformierten Kirche Dahle ein Konzert. Die junge Klarinettistin Anna Schlippe erreicht beim Landesjugendwettbewerb „Jugend musiziert“ mit ihrem Trio den 3. Platz. 93 18. TAGESCHRONIK APRIL 2. April Die Musikschule Lennetal lädt zum „Tag der Instrumente“ in die Grundschule Mühlendorf. Kinder können zum Beispiel Posaunen, Geigen oder Gitarren ausprobieren. Währenddessen sind in der Innenstadt die Pflanzpaten der Stellwerk-Gruppe „Für Altena“ aktiv und bepflanzen die Blumenkübel in der Innenstadt neu. Einige Mitglieder des Kreises machen zusätzlich Frühjahrsputz am Felsenplatz, dem Treff- und Ruhepunkt in der Lennestraße. tungskünstler versuchen ihre Aufführungen im Trockenen, unter den Vordächern der Geschäfte darzubieten. 5. April Eine Delegation des chinesischen Jugendherbergswerkes besucht die Burg Altena. Die Chinesen sind auf Deutschlandreise und möchten das Land nicht verlassen, ohne am Grab von Richard Schirrmann, Gründer der Weltjugendherberge, im oberen Burghof gewesen zu sein. Dort werden sie von Bürgermeister Dr. Hollstein empfangen. 7. April Die Schützen-Kompanie Freiheit feiert im Haus Lennestein ein rauschendes Fest: Dabei begeistern die „Sauerland Schurken“ mit ihrem bunten Show-Programm über 300 Besucher. Die Türkisch-Islamische Gemeinde lädt zum Tag der offenen Tür in der Moschee an der Lüdenscheider Straße. Vom Generationenbüro „Stellwerk“ kommt gleich eine ganze Gruppe und nutzt das Angebot. 3. April Einkaufsbummel unter dem Regenschirm: Der Altenaer Stadtmarketingverein lädt zum Frühlingsfest in die Innenstadt – und es gießt in Strömen. Dementsprechend verhalten ist die Resonanz. Die Musik- und Unterhal- solche Katastrophe überall dort geschehen kann, wo Kernkraftwerke im Einsatz sind – also auch in Deutschland. Das Angebot trifft auf großes Interesse: Rund 100 Teilnehmer kommen und zeigen Flagge gegen Atomkraft. Am Langen Kamp startet die dreitägige Frühjahrskirmes. Eine Premiere gibt es in der Burg Holtzbrinck: Dort kommen 115 Besucher zum 1. Poetry Slam, den die städtische Jugendförderung gemeinsam mit dem Kulturring Altena veranstaltet. Auf der Bühne stehen 14 Dichter aller Altersklassen, die ihrer Poesie in zwei Runden freien Lauf lassen. Gleichzeitig findet im Burggymnasium unter dem Motto „BGAbt“ eine Talentshow statt. Dabei sammeln die Schüler auch Spenden für Bedürftige nach dem Atomunfall in Japan. 8. April Unter dem Motto „Fukushima ist überall“ lädt die Bürgerinitiative für Frieden und Abrüstung zur Mahnwache am Zögerplatz. Die Mitglieder wollen darauf aufmerksam machen, dass eine 9./10. April Schüler des Burggymnasiums Altena und der Tanzschule Diembeck nehmen an einem internationalen Tanzprojekt „Partnerstädte“ in Altenas Partnerstadt Péronne teil. Das steht unter dem Motto „Mixed Bill“ und hat zum Ziel, dass Vertreter aus allen befreundeten Städten gemeinsam die verschiedenen Sprachen und Tänze verbessern. Die Stadt Altena stellt Kleinbusse für die Fahrt bereit, die von der freiwilligen Feuerwehr gefahren werden. Angela Brunscheidt-Haferberger als Lehrerin des Burggymnasiums Altena und Steffen Knipp von der Tanzschule Olaf Diembeck begleiten die Schüler. 9. April Großreinemachen: Die Ortsvorsteher von Dahle, Evingsen und der Rahmede laden zur Stadtteilreinigung und Hunderte Menschen beteiligen sich. Workshop Bürgerbeteiligung 94 In der Burg Holtzbrinck geben drei der 30 Mitglieder des Arbeitskreises „Neue Medien“ bei einer Multimediashow einen Einblick in ihre fotografischen Arbeiten, die bei Reisen entstanden sind. 18. TAGESCHRONIK APRIL In der Gaststätte „Droste“ in Dahle kommen 70 Heimatvertriebene zum Schlesiertreffen zusammen. Sie kommen aus Dörfern um den Schlesierberg Zobten. 10. April Zum „Jazz um Elf“ spielt auf Einladung des Kulturrings in der Burg Holtzbrinck das Hemeraner HartmutTripp-Quartett . 12. April Der Kunstförderverein „Werkstatt“ wählt in der Burg Holtzbrinck seine Stipendiatin für das laufende Jahr aus. In der Endausscheidung in der Burg Holtzbrinck stehen drei junge Künstler: die japanische Malerin Mamiko Takayanagi, die Koreanerin Youngran Kim, die Plastiken aus Papier modelliert, und die Ukrainerin Anastasiya Nesterova. Für letztere entscheiden sich die Werkstatt-Mitglieder. Sie fertigt Illustrationen, zeichnet auf Papier und Stein, kratzt auf Metall und schneidet in Holz. Ihr Schwerpunkt sind Druckgrafiken. 14. April Viele Betriebe in der Stadt beteiligen sich am Girls- und Boys-Day des Landes und schnuppern an diesem Tag in verschiedene Berufe: die Mädchen in typische Jungsberufe und die Jungs in typische Mädchenberufe. Die Altenaer Christdemokraten verteilen als kleinen Ostergruß Ostereier in der Innenstadt. 16. April 15 Mitglieder des ASC Forelle Evingsen kommen zum Nachtangeln an der Fuelbecke-Talsperre zusammen. 20. April Die Pflegeeinrichtung am Kohlberghaus veranstaltet für Bewohner und Bürger ein kleines Waldkonzert. Dabei unterhält Dorothee Ihde ihre Zuhörer mit Geige und Gitarre und lädt zum Zuhören und Mitsingen ein. Anschließend wird ein Grillfest gefeiert. Die Werke von Anastasiya Nesterowa überzeugen die Werkstatt-Mitglieder. 22. April Mit einem Jugendkreuzweg durch die Innenstadt läuten Mitglieder der katholischen Gemeinde am Karfreitag die Osterfeierlichkeiten in der Burgstadt ein. 23./24. April Das schöne Wetter in Verbindung mit der Trockenheit sorgt für eine deutlich erhöhte Waldbrandgefahr am Osterwochenende. Daher dürfen einige der angemeldeten Osterfeuer – diejenigen, die zu nah am Wald sind – nicht angezündet werden. In Evingsen beispielsweise kommen die Besucher trotzdem im Strömen zum Festplatz und verbringen gesellige Stunden zusammen. Der über 10 m hoch geschichtete Holzhaufen wird in den nächsten Monaten mit viel Aufwand wieder abgetragen und entsorgt. Andere Feuer, wie das auf dem Gottmecke-Sportplatz, können noch rechtzeitig versetzt werden, sodass Feuerwehr und Ordnungsamt doch noch ihr Okay zum Anzünden geben. Das großer Feuer des VfB am Pragpaul kann wie geplant gezündet werden und dazu bescheren die Sportler den Besuchern abschließend noch ein schönes Feuerwerk. Rund 40 Besucher kommen in Dahle zur „Nacht der Nächte“: zum Ostergottesdienst um 6 Uhr in der Früh. Im Anschluss wird im CVJM-Vereinshaus gemeinsam gefrühstückt. 23. April Ganz der Tradition Atatürks folgend veranstaltet die islamische Ditib-Gemeinde Altena ein großes Kinderfest auf dem Bungernplatz. Über 450 Besucher aus dem gesamten Märkischen Kreis sind als Gäste dabei. 29. April 130 Kraftsportler aus Deutschland und den angrenzenden deutschsprachigen Ländern messen ihre Kräfte bei den Deutschen Meisterschaften im Kraftdreikampf/Powerlifting im Kraftsportstudio von Markus Glock.Ausgerichtet werden die Wettkämpfe vom Altenaer Fitnesstreff. 30. April Zum „Tanz in den Mai“ ist in der ganzen Stadt wieder einiges los. Die größte Veranstaltung ist mit rund 1000 Besuchern die Hexennacht des Stadtmarketingvereins auf der Burg Altena. Im „Café zur Burg“ gastiert die neue „Pee Wee Bluesgang“ und im Lennestein spielt die vom Schützenfest bekannte Band „Radspitz“ ein Unplugged-Konzert vor ausverkauftem Haus. Die Kompanie Kelleramt tanzt im Generationentreff Knerling in den Wonnemonat. 95 18. TAGESCHRONIK MAI 7. Mai „Kochen wie im Mittelalter“ lernen die Teilnehmer eines Kochkurses auf der Burg Altena. Im oberen Burghof wird über offenem Feuer geköchelt. Die Leitung hat Roger Kämper, er zeigt, „wie man eyn teutsches Mannsbild bei Kräften hält“. In der Innenstadt lädt der Stadtmarketingverein zum Late-Night-Shopping, das mit einem Rosenfest verbunden wird. Fleißige Damen verteilen Rosen an die Besucher in der Innenstadt, die bis 22 Uhr einkaufen können. Ebenfalls am Abend gibt das Lüdenscheider Vokalensemble „Intermezzo“ ein Konzert in der Burg Holtzbrinck. Der Altenaer Canu-Verein lädt an beiden Tagen des Wochenendes zum Tag der offenen Tür. Mittelalterlicher Kochkurs auf der Burg. Quigg“ begeistert in der Burg Holtzbrinck 120 Zuschauer auf Einladung des Kulturrings. Im Gepäck haben die Schotten Humor und Hits ihrer Vorgängerband McCalmans. 8. Mai Im Lennestein wird die 17. Zierfischund Wasserpflanzenbörse der Aquarien- und Labyrinthfischfreunde zum Publikumsmagnet. Rund 3.000 Fische schwimmen auf der Angebotsseite und werden von den 300 Besuchern bestaunt und wechseln die Besitzer. Auf dem Nettenscheid ist der durch die Ina-Müller-Show „Inas Nacht“ bekannt gewordene Singer- und Songwriter Tiemo Hauer mit Band zu Gast. Im Rahmen der Zelttage zum 25. Wirtejubiläum von Günter Engelskircher im Haus Mayweg begeistert er rund 100 – vorwiegend weibliche – Konzertbesucher. Im Burggymnasium spielt das Jugendsinfonieorchester der Musikschule Lennetal und wird von den 120 Besuchern erst nach einer Zugabe von der Bühne entlassen. 15. Mai Die Freibadsaison wird eröffnet. Das Wasser hat 22 Grad Celsius, die Außentemperaturen liegen bei 13 Grad. 14. Mai Das Duo „Nick Keir und Stephen 96 Im Burggymnasium findet das 21. Basketball-Revival-Turnier statt und ist wieder ein Ort des Wiedersehens für viele ehemalige Schüler. 26. Mai Im CVJM-Vereinshaus in Dahle treffen sich Jungscharen des CVJM-Kreisverbandes Lüdenscheid zum Kreisjungschar-Tag. Die Gruppe „Gregorianika“ gastiert in der Lutherkirche. Stimmgewaltig präsentieren die sieben Männer gregorianische, liturgische Gesänge. 16. Mai In der Stadtbücherei ist Wolfram Dorn, der „Weltmeister der Parlamentarier“, für eine Lesung zu Gast. Er wurde 1924 in Altena geboren, war als jüngster Bundestagsabgeordneter in den USA und hat über 62 Jahre parlamentarische Erfahrung. Deswegen wurde er vom Guinness-Buch der Rekorde 1999 als „Weltmeister der Parlamentarier“ betitelt. In der Lesung berichtet er auch von seinen Treffen mit namhaften Politikern wie Martin Luther King oder Robert F. Kennedy. Präses Alfred Buß, Leiter der evangelischen Kirche in Westfalen, besucht die Gemeinden in Dahle und Evingsen und informiert sich vor Ort über die Gemeindearbeit. Den Weg von Evingsen nach Dahle legen der Präses und seine Delegation zu Fuß zurück – als Symbol für die erst seit Kurzem bestehende Zusammenarbeit der Dörfer und um die Herausforderungen der Zusammenarbeit sinnlich zu erfahren. 9. Mai Im Rahmen der Volkszählung schwärmen in Altena rund 30 Interviewer aus, um die Einwohner über ihre Lebensumstände zu befragen. Das lassen sich viele Schützen nicht entgehen. Musik gibt es an diesem besonderen Abend vom Werdohler Shantychor und vom Spielmannszug. 21. Mai Der 4. Zug des Evingser Schützenvereins weitet die Tradition des Matjesessens einen Tag vor dem Schützenfest aus und lädt im schützenfestfreien Jahr zum Matjesfest auf dem Platz vor der Firma „Von der Crone“ auf der Böcke. 28. Mai Der Nachtmarkt der evangelischen Gemeinde Evingsen lockt Hunderte Besucher in die Dorfmitte. Die Gemeindemitglieder sorgen auch für kulinarische Highlights. 18. TAGESCHRONIK JUNI 2. Juni Über Himmelfahrt ist traditionell einiges los in der Stadt: Handballtage des VfB am Pragpaul, Open-air-Gottesdienste, Picknicks ... dorfer feiern mit. Für Kinder gibt es viele Spielmöglichkeiten, für die Erwachsenen werden Musik und Unterhaltung geboten. 20. Juni 4. Juni Das VHS-Kammerorchester und der Kolpingchor gestalten vor 30 Zuhörern einen musikalischen Abend in der Mühlendorfkirche. Dabei werden vor allem die geistlichen Seiten des Barock vorgetragen. 8. Juni Über Pfingsten zelten über 200 Pfadfinder aus NRW, Hessen und Niedersachsen bei einem großen Lager am Horst in der Rahmede. Stadtführerin Ulla Rinke lädt zu einem besonderen Nachtwächter-Rundgang ein. In der Dunkelheit gibt es viele interessante Stationen. 22. Juni In einer bewegenden Feierstunde erinnert die Friedensgruppe Altena auf dem Russenfriedhof im Mühlendorf an den 70. Jahrestag des Russland-Überfalls. Mit dabei sind Pfarrer Dietmar Kehlbreier, der Historiker Matthias Wagner und der Musiker Rüdiger Drallmeyer. 13. Juni Ab heute wird die B236 ab Ortsausgang in Richtung Werdohl für mehrere Wochen halbseitig gesperrt. Grund ist die Verlegung einer neuen Gasleitung, der sogenannten „Südwestfalenleitung“. Sie ist 90 km lang und transportiert deutsches und holländisches Erdgas aus dem Ruhrgebiet in Richtung Süden und dient auch der Versorgung regionaler Abnehmer. Die Leitung gehört der Firma „Open Grid Europe“. 17. Juni Die THW-Jugend verbringt das Wochenende an der Ostsee und besucht auch das Altenaer Marine-Partnerschiff „Frettchen“. Das liegt derzeit im Hafen von Rostock-Warnemünde. Die Besatzung freut sich über die jungen Besucher aus der Burgstadt und lädt sie am Samstagabend zum Grillen auf Deck ein. 23. Juni Die Gemeinden der katholischen Großpfarrei St. Josef Nachrodt, St. Matthäus und St. Theresia Evingsen treffen sich zur gemeinsamen Fronleichnamsprozession in Evingsen. Die 150 Gläubigen werden auf ihrem Weg musikalisch vom evangelischen Posaunenchor begleitet. 25. Juni Party auf dem Bungernplatz: Dort laden die Schützen im schützenfestfreien Jahr zum traditionellen Bungernfest. Da darf die SchützenfestPartyband „Radspitz“ natürlich nicht fehlen. Und die Musiker heizen den einigen Hundert Besuchern trotz Regen richtig ein, die sich schon mal fürs Schützenfest 2012 warm tanzen. Seit zehn Jahren gibt es den Drahthandelsweg Altena-Iserlohn. Das Jubiläum wird vom Stadtmarketingverein in Kooperation mit dem SGV mit einer kleinen Geburtstagswanderung gefeiert. 15 Teilnehmer lassen sich von dem Dauerregen nicht abhalten und sind dabei. Die offizielle Erweiterung nach Lüdenscheid läuft noch; Eröffnung des neuen Teilabschnittes erfolgt im September (siehe auch Kapitel 2. Stadtentwicklung > Drahthandelsweg). 28./29. Juni 158 Spender kommen zum Blutspendetermin in Altena. Dabei wird Lothar Werdes für seine 100. Spende ausgezeichnet, Dieter Tischhäuser für die 110. 24. Juni Die Stadt Altena ist mit einer eigenen Seite auf der Social Media-Plattform Facebook präsent – und wirbt um „Fans“ und „Freunde“. Abends platzt das Café „Ko“ beim Funk-Konzert mit der „LMT Connection“ aus allen Nähten. 30. Juni Bei Arbeiten an den neuen Lenneterrassen beschädigt ein Lkw-Fahrer die Oberleitung der Bahnstrecke. Bis der Schaden repariert ist, steht der Zugverkehr für einige Stunden still. Die Bahn setzte zwischen Werdohl und Letmathe vorübergehend Busse ein. 18. Juni Unter Federführung des Stellwerks und seiner Gruppe „Für Altena“ werden die Blumenkübel in der Innenstadt neu bepflanzt. Im Mühlendorf lädt die Schützenkompanie zum Stadtteilfest auf den Hof der Grundschule. Hunderte Mühlen- Dahle - Wettbewerbsteilnahme „Unser Dorf hat Zukunft“. 97 18. TAGESCHRONIK JULI 2. Juli Auf dem Hof Brepols-Neuhaus auf dem Löttringsen feiern die Evingser Schützen eine große Westernparty. Die wird – gemäß einem Femegerichtsurteil – vom 2. Schützenzug ausgerichtet und mit Rodeo, Westernspielen und Spanferkelessen zum MegaSpaß für einige Hundert Besucher. Eine Woche lang haben die Schützen allein an der Dekoration gearbeitet, um den Bauernhof stilecht in eine Ranch zu verwandeln. Im Lennestein steigt ebenfalls eine Schützenparty. Dort feiert die Kompanie Kelleramt mit 220 Besuchern unter dem Motto „Märchenwald“ ein rauschendes Fest. 4. Juli Landtagspräsident Uhlenberg und mit ihm fast das gesamte Präsidium besichtigen den Stollen für den Erlebnisaufzug zur Burg. Bei seinem Besuch mahnt der Bürgermeister im direkten Gespräch den seit Monaten herbei gesehnten Förderbescheid an und spricht in diesem Zusammenhang schon von einer regelrechten „Farce“. 10. Juli Rund 60 Gäste besuchen das Konzert der Lutherkantorei in der Lutherkirche. 11. Juli Zu einem tragischen Vorfall mit Todesfolge kommt es in einer Gaststätte. Das Enkelkind des Wirtepaares möchte sich etwas zum Trinken holen. Dabei erwischt die Fünfjährige anstatt Limonade eine Flasche mit Putzmittel – und erliegt wenig später im Krankenhaus ihren Verletzungen. 12. Juli Regierungspräsident Bollermann besucht die Burg im Rahmen einer viertägigen Radreise mit der die Stiftung Westfaleninitiative Journalisten und anderen Meinungsbildnern die Schönheit des Sauerlandes näher bringen möchte. Die Gruppe wird von Bürgermeister Dr. Hollstein, Landrat Thomas Gemke 98 Verabschiedung Ulrich Moldenhauer. und Kreisdirektorin Barbara DienstelKümper empfangen. Es folgt ein geselliger Abend. Den Förderbescheid für den Bau des Burgaufzuges hat der Regierungspräsident nicht dabei. 16. Juli Am Morgen gibt es eine Feierstunde, am Abend feiern einige Hundert Gäste das Sommerfest der Feuerwehr im Garten der Burg Holtzbrinck, das gleichzeitig die Abschiedsparty für den nun ehemaligen Stadtbrandmeister Ulrich Moldenhauer und die Begrüßungsparty für seinen Nachfolger Alexander Grass ist. Von der Bühne aus sorgen die „Amigos“ für beste Partylaune. Damit einmal 270 Altenaer Feuerwehrleute mit feiern können, übernehmen die umliegenden Wehren die Bereitschaft (siehe auch Kapitel 10. Polizei, Feuerwehr, Justiz > Feuerwehr > Führungswechsel). In St. Matthäus feiern 54 Altenaer eine kulinarische Orgelnacht. Maria Hartel und Herbert Gebker sorgen mit Orgelstücken aus Ungarn, Liechtenstein und Schweden für den Ohrenschmaus, das passende Menü dazu mit Rezepten aus allen Ländern wird unter Regie von Marco Schwieren von einem Team bereitet. 17. Juli Der Dahler Qualitätsring holt sich die Welt ins Dorf und lädt zum großen „All you can eat“-Brunch in die Dorfmitte. Die Resonanz übertrifft alle Erwartungen. Mit rund 450 Gästen wird die Veranstaltung zum kleinen Dorffest. Auf der Burg gibt es eine mittelalterliche Burgwache. Das Schauspiel, das von zwei Mittelaltervereinen aus der Region gestaltet wird, findet zahlreiche Zuschauer. 21. Juli Zum Ferienstart gibt die Musikschule ein kostenloses Straßen-Konzert in der Altenaer Innenstadt. 23. Juli Beim traditionellen Gautschfest auf der Burg Altena werden 40 Mediengestalter und Drucker zum Ende ihrer Ausbildung von ihren Sünden als Lehrling „frei gewaschen“. Aus Altena sind mit dabei: Malte Storch, Julia Schulze und Florian Gering (alle Agentur Bernsau). 29. Juli Zum Ferienauftakt richtet der Motorsportclub MSC Altena auf dem Breitenhagen wieder ein Fahrradturnier aus. 16 Mädchen und Jungen zeigen auf kniffligen Parcours ihr Können auf dem Rad. Die Evingser Schützen kommen zum Großreinemachen auf ihrem Schützenplatz zusammen, um den von Müll und Unrat zu befreien. 18. TAGESCHRONIK AUGUST 5. bis 7. August Die Stadt feiert zum 3. Mal das Spektakel „Altena – eine Stadt erlebt das Mittelalter“ – und rund 22.000 Besucher feiern mit. Burg, Stadt und Lennepromenade sind fest in der Hand der Mittelalterfans. Überall wird Handwerk gezeigt, gibt es Musik, entführen Feuerschlucker, viele Kleinkünstler, Heerlager und Schauspieler in das Leben des Mittelalters (siehe Kapitel 1. Großereignisse > Altena – eine Stadt erlebt das Mittelalter). 6. August Das „Erfolgsduo Hagen“ lässt wieder keine Gelegenheit aus, um sich bekannt zu machen: Die chaotischen Spaßmusiker Berthold Wagner und Ralf Linke nehmen in Wiesbaden am Casting für die RTL-Show „Das Supertalent“ teil. Aufwendig kostümiert präsentieren sie der Jury – Dieter Bohlen, Silvie van der Vaart und Motsi Mabuse – ihren Klassiker „Frau Pohl“. Der Reit- und Fahrverein Rosmart richtet sein jährliches Reitturnier um die Trophäe „Rose von Rosmart“ aus. Insgesamt gehen 54 junge und erwachsene Reiter aus 30 Vereinen an den Start. Am Ende geht der Sieg an Andrea Wegstein aus Radevormwald, Platz zwei belegt Ricarda Dege vom ausrichtenden Altenaer Verein. Geritten wird in verschiedenen Disziplinen: Der Dressur- und Geschicklichkeitswettbewerb gehört ebenso dazu wie das Speedriding oder das beliebte Kostümreiten. 9. August Auf der Burg Altena beginnen die Ferienspiele. Die jungen Teilnehmer werden von dem Team um Museumspädagogin Bernadette Lange auf eine Zeitreise ins Mittelalter in das Jahr 1348 mitgenommen. 13. August Riesengaudi für 300 Besucher im Dahler Schwimmbad: Dort küren die Rahmeder Schützen zum zweiten Mal den „Altenaer Wasserski-König“. Den Titel sichert sich Simon Schroer, der damit Kai Finkernagel ablöst und sich gegen elf Konkurrenten durchsetzt. Der Wettstreit ist reine Teamarbeit: Denn der Wasserski-Läufer wird nur mit Muskelkraft von seinem Team 35 m durchs Wasser gezogen. 14. August Der Brachtenbecker Weg muss für eine Dreiviertelstunde gesperrt werden, weil der Regen eine dicke Baumwurzel auf die Straße gespült hat. Die Feuerwehr rückt der Wurzel mit der Kettensäge zu Leibe. 18. August An der Nordstraße fährt sich der Klein-Lkw eines Paketdienstes fest. Vier Stunden sind die Mitarbeiter von Ordnungsamt und Feuerwehr im Einsatz, um den 7,5-Tonner zu bergen, der sich auf einer Gartenmauer festgefahren hat. Anschließend ist das Fahrzeug nicht mehr einsatzfähig, weil die Bremsleitungen an der Mauer abgerissen sind. Am Abend erhellen Blitze im Sekundentakt die Stadt. Dazu gibt es jede Menge Donner und Regen – 63 Liter pro Quadratmeter misst der Altenaer Dietmar Flusche am Buchholz. Das hat zur Folge, dass die Südstraße unterspült wird. Am Freitag muss der Bauhof anrücken und die Asphaltdecke ausbessern. 28. August 16 ausgewählte Sänger des 50-köpfigen, philippinischen Chor „Palawan Chamber Chaoir“ gastiert in der Lutherkirche. Den Kontakt nach Altena stellte Swanie Diehl her, die seit vielen Jahren mit ihrer Familie in Altena lebt und sich in der Kirchengemeinde engagiert. Die Musiker stellen bei dem Konzert vor rund 120 Besuchern die Folklore und Kultur ihres Landes vor, haben aber auch international bekannte Popmusik im Gepäck. 27. August Im Lennestein bieten die SquareDancer von den „Quick Kangaroos“ aus Bad Fredeburg einen Einblick in ihr Können. Der Kontakt nach Altena kam durch die ortsansässige Gruppe „Lenne-Steppers“, die unter der Leitung von Thomas Giese regelmäßig im Lennestein trainiert. 30. August Nachdem Musiker des philippinischen Chors „Palawan Chamber Chaoir“ am 28. August in der Lutherkirche ein Konzert gegeben hat, sind sie heute in der evangelischen Kirche Oberrahmede zu Gast. Vor über 400 Besuchern vermitteln sie beim musikalischen Gotteslob und der Verkündigung philippinische Lebensfreude. 20. August Der Generationentreff Knerling feiert sein einjähriges Bestehen mit einem schönen Fest. Für die Kinder werden Spielstationen aufgebaut, für Erwachsene gibt es Tanz und Unterhaltung. 26. August Über 100 Gäste kommen zum Sommerfest des Hegerings Altena/Nachrodt-Wiblingwerde auf Kleinendrescheid in der Scheune der Familie Geßler. Neben Musik vom Bläsercorps gibt es auch Wettbewerbe, wie Luftgewehrschießen oder das Gewicht eines Wildschweins schätzen. Wasserski-Rennen im Dahler Bad. 99 18. TAGESCHRONIK SEPTEMBER 1. September Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann ist wieder in der Stadt – und hat dieses Mal eine Gruppe von rund 100 Mitarbeitern, ehemaligen Mitarbeitern und Freunden der Bezirksregierung dabei. Die sogenannte „Promi-Wanderung“ hat die Politiker von Neuenrade 17 km über den Sauerland-Höhenflug zur Burg Altena geführt. Dort ist offizielles Ende der Wanderung; den Abend lassen einige Teilnehmer gemütlich beim Grillen in der Burg Holtzbrinck ausklingen. Dazu hat Bürgermeister Dr. Andreas Hollstein die Gruppe eingeladen. lung, Workshops und Vorträgen sowie einem geselligem Beisammensein ihren 25. Geburtstag (siehe auch Kapitel 12. Vereine & Verbände > Märkische Fotografen). In Dahle wird „Im Hof“ das traditionelle „Gassenfest“ in der 24. Auflage gefeiert. Ausrichter ist wieder der 3. Zug des Schützenvereins. Bunte Blumenhemden und Sangria dominieren im Lennestein das Bild, wo der Schalke-Fanclub eine BallermannParty feiert. 4. September 2. September Das Richard-Schirrmann-Denkmal in der Kirchstraße wird wieder ein Stück internationaler: Julian Lederer vom australischen Jugendherbergsverband enthüllt am Sockel des Jugendherbergsgründers einen Stein seines Verbandes. Damit sind es 35 Steine, die die Internationalität des Jugendherbergswerkes demonstrieren. Insgesamt gibt es in 60 Ländern der Erde Jugendherbergen, in Australien sind es allein 100 Einrichtungen. Mit einem Festgottesdienst wird Pastor Gerald Becker in der Lutherkirche verabschiedet. Seine halbe Stelle teilen sich künftig Pfarrer Dr. Dietmar Kehlbreier und seine Frau Merle Vokkert. Stadt und Stadtmarketingverein präsentieren die Burgstadt auf der Messe „TourNatur“ in Düsseldorf. Besonderes Interesse gilt dem Drahthandelsweg, auf den die Besucher am Gemeinschaftsstand des Märkischen Kreises aufmerksam gemacht werden. 3. September 9. September Auf der Burg steigt die 18. Auflage des Burgrock-Festivals – mit einer für den Märkischen Kreis als Veranstalter enttäuschenden Bilanz: Nur rund 550 Besucher kommen, um sich die vier Nachwuchsbands aus dem Märkischen Kreis, „Artig“ als Special Guest sowie „Livingston“ und „Krypteria“ als Headliner anzuschauen (siehe auch Kapitel 11. Großveranstaltungen > Burgrock). Im Lennestein geht die Travestieshow der „Company of Thunderman“ in eine neue Spielzeit. Zum Start gibt es eine Premiere: Kevin Delcroix rührt als Michael Jackson die Herzen der Fans. Der Heimatverein der Schlesier und Ostdeutschen richtet den „Tag der Heimat“ aus. Er beginnt mit einer Kranzniederlegung am Mahnmal des deutschen Ostens, dann wird im Lennestein mit musikalischem Programm gefeiert. In der Burg Holtzbrinck feiern die Märkischen Fotografen mit einer Ausstel10 0 Am Schießstand auf dem Lohsiepen lädt die Schützen-Kompanie Kelleramt zum Vergleichsschießen. Ein zünftiges Oktoberfest feiern Mitglieder und Gäste der Feuerwehr Evingsen. Der Heimatverein Dahle begibt sich im Ruhrtal in der Zeche Nachtigall auf die Spuren des „schwarzen Goldes“. 11. September Beim „Tag des offenen Denkmals“ dreht sich in Altena schwerpunktmäßig alles um Gustav Selve. Das Stadtarchiv, Bauamt, Jugendamt, die Stadtführer sowie die Freunde der Stadtbücherei bieten gemeinschaftlich zwei Führungen zu Gebäuden und dem Denkmal des Altenaer Großindustriellen sowie eine Ausstellung im Lennestein an. Schulen können bei einer Geocaching-Tour mehr zum Thema „Selve“ erfahren. Die Evangelische Kirchengemeinde Altena zeigt in der Lutherkirche die Rauminstallation „Nine eleven“ des Künstlers Peter Schloss und erinnert damit an die Terroranschläge in den USA vor zehn Jahren. Passend dazu findet in der Lutherkirche ein Friedensgebet statt. 10. September Auf dem Hof von der Crone auf dem Nettenscheid wird ein Hoffest gefeiert. Hunderte Besucher kommen und können sich auf der kleinen „LandmarktMeile“ mit frischen Hofprodukten, Blumen-Deko, Kräutern und mehr eindecken oder sich im Hofcafé stärken. Das Ehepaar Birgit und Jochen von der Crone konnte wieder zahlreiche Standbetreiber als Partner gewinnen. Außerdem wird von der Yogavilla Iserlohn ein kleines Showprogramm geboten. Hauptgeschäftszweig der Familie von der Crone ist die Rinderhaltung. Am 20.9. werden auf dem Burgrundweg Spendensteine eingesetzt. 18. TAGESCHRONIK SEPTEMBER 15. September Der als Tatort-Kommissar bekannte Schauspieler Dietmar Bär ist nach seinem Auftritt im Januar beim Kulturring zum 2. Mal in der Stadt – dieses Mal alls Mitinitiator des Projektes „Tatort – Straßen dieser Welt e. V.“. Als solcher ist er Teilnehmer beim Begegnungsund Informationsabend zum Thema Menschenrechte in der evangelischen Kirchen- gemeinde Oberrahmede. Mit Dietmar Bär sind auch der irische Geistliche Vater Shay Cullen und sein Mitarbeiter Lino Caneta nach Altena gekommen, die sich mit der Stiftung PREDA (People’s Recovery Empowerment Development Assistance Foundation) auf den Philippinen für die Menschenrechte einsetzen und dabei selbst oft in Lebensgefahr geraten. Der Kontakt in die Oberrahmede entstand durch die Altenaerin Swanie Diehl, die im Rahmen der Aufklärung des Mordes an ihrem Patenkind auf den Philippinen Kontakt zu der Stiftung geknüpft hatte. Mit ihrer Hilfe konnte die dortige Justiz dazu bewegt werden, das Verbrechen zu klären. 17. September Die Werksfeuerwehr von ThyssenKrupp VDM feiert im Lennestein ihr 125-jähriges Bestehen (siehe auch Kapitel 10. Polizei, Feuerwehr, Justiz > Feuerwehr > Aus der Feuerwehr > VDM-Werksfeuerwehr). In der Burg Holtzbrinck spielt die Band „DÁN“ auf Einladung des Kulturrings vor rund 50 Zuhörern irischschottische Folkmusik. 18. September 250 Sänger treten am Morgen beim Konzert „Singende, klingende Burg“ im oberen Burghof auf. Mit dieser Veranstaltung, die von sechs Chören und dem extra dafür gegründeten Projektchor „BurgSänger“ gestaltet wird, möchte der Sängerkreis Lüdenscheid die Werbetrommel für den Chorgesang rühren. Aufgrund des Dauerregens bleiben die Sänger allerdings weitestgehend unter sich. Grüße lässt der bekannte Kammersänger Günter Wewel überbringen. Die Stadt und der Stadtmarketingverein feiern „150 Jahre Ruhr-SiegStrecke“ mit einem Bahnhofsfest, zu dem einige Hundert Besucher kommen. Neben einer historischen Ausstellung gibt es Live-Musik von dem Altenaer Musiker „Tlako“. Auch in den Nachbarstädten entlang der Strecke wird der Geburtstag gefeiert. Höhepunkt ist der Halt einer historischen Dampflok. Der angekündigte Begegnungsverkehr mehrerer Dampfloks kann aus technischen Gründen nicht stattfinden – was einige Besucher, vor allem die Fotografen enttäuscht. Der Bau der Ruhr-Sieg-Eisenbahnlinie im Jahre 1861 stellte eine prägende Zäsur für die Region Südwestfalen dar. Es wurde eine neue Lebensader für die Region Südwestfalen geschaffen, die nicht nur der Wirtschaft neue Impulse brachte, sondern auch den Alltagsrhythmus, die Mobilität und damit den Erfahrungsraum der Menschen veränderte und zudem die Kulturlandschaft der Region nachhaltig beeinflusste. 20. September Die Märkische Kulturstiftung setzt die letzten 40 Spendensteine der Aktion „Rettet die Burg Altena“in das Pflaster des Burg-Rundweges ein. Eigentlich war die Spendenaktion für die Sanierung der Burg 2009 abgeschlossen. Aber auch danach gingen noch Spenden ein – und deshalb können noch einmal Steine gesetzt werden. Einen Stein hatte die Kulturstiftung jedem versprochen, der mehr als 250 Euro spendet. Insgesamt kamen so rund 100.000 Euro zusammen. 25. September Altena präsentiert sich mit dem Projekt „Erlebnisaufzug“ beim Südwestfalentag in Lüdenscheid. Das Projekt, das sich ja noch in der Startphase befindet, stößt auf großes Interesse. Die Besucher können sich am Altenaer Infostand die ersten Pläne zu dem Leuchtturm-Projekt für die gesamte Region anschauen. Besetzt wird der Stand von Bürgermeister Dr. Hollstein, Mitarbeitern der Verwaltung und des Stadtmarketingvereins. In der evangelischen Kirche Evingsen stellt sich das neu gegründete Gitarren-Quartett „Orlando“ mit einem Konzert vor. Die Musiker sind Lehrer der heimischen Musikschule. Das Repertoire reicht von der Bearbeitung großer Klassiker bis hin zu rhythmischer, südamerikanischer Musik. 28. September Der neu gegründete Frauenhilfe-Chor der Luthergemeinde feiert sein Debüt bei einer musikalischen Stunde in der Lutherkirche. Unter der Leitung von Johannes Köstlin präsentieren die Sängerinnen der Frauenhilfe Altena-Mitte und Nette, die sich selbst „Frauen im zarten Alter ab 70 Jahren“ bezeichnen, zur gewohnten Frauenhilfe-Zeit ein kleines Konzertprogramm. Kirchenkunst-Experten aus allen Teilen der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) sind begeistert von der renovierten Lutherkirche. Die Spezialisten richten ihre mehrtägige „Jahrestagung der Inventarisatoren in der EKD“ in der Burgstadt aus. In diesem Rahmen erhalten sie eine Spezialführung durch die Lutherkirche. Inventarisatoren erfassen und beschreiben das Inventar von Kirchen. 24. September 30. September Männer-Kabarett wird auf Einladung des Kulturrings in der Burg Holtzbrinck geboten. Auf der Bühne steht Ulrich Masuth, der vor allem mit den aktuellen Politikern hart, aber humorvoll ins Gericht geht. Beim Herbstfest des Altenaer Seniorenrates schaut „Änne aus Drüpplingsen“ vorbei. Die Kabarettistin, die eigentlich Monika Badtke heißt, begeistert das Publikum ebenso wie das Wixberg-Duo mit seinem Auftritt. 101 18. TAGESCHRONIK OKTOBER 1. Oktober Der Altenaer Kai Wisgalle organisiert für den Lada-Club Deutschland eine Rallye, die mit einem Treffen auf der Burg Altena endet. So stehen am Abend rund 25 Fahrzeuge im Burghof, die viele Blicke auf sich ziehen. Dazu geben die Fahrer und Freunde der russischen Automarke den begeis-terten Burgbesuchern gerne Auskunft über Alter, Ausstattung, Sondermodelle und alle anderen Fakten zu ihren Lieblingswagen. Im Pfarrsaal von St. Matthäus gibt es beim Pfarrfest eine – gelungene – Premiere: Anstatt Kinderprogramm mit Familiengottesdienst wird dieses Mal ein Weinfest gefeiert, zu dem rund 100 Besucher kommen. Zuvor wird ein Abendgottesdienst gefeiert. 2. Oktober Hunderte Besucher kommen im Rahmen der Altenaer Werbewoche (AlWeWo) zum verkaufsoffenen Sonntag in die Innenstadt, die der Stadtmarketingverein in eine Musik-Meile verwandelt hat (siehe auch Kapitel 11. Großveranstaltungen > Altenaer Werbewoche). Im Garten der Burg Holtzbrinck wird – bei strahlendem Sonnenschein – zum Start in den Tag ein ökumenischer Erntedank-Gottesdienst gefeiert, zu dem einige Hundert Besucher kommen. In der Dahler Kirche wird am Abend mit einem speziellen Dankeschön-Konzert für die Spender noch einmal die Renovierung der Kirchenorgel gefeiert. Rund ein Drittel der Kosten von 28.000 Euro wurde durch Spenden von den Gemeindegliedern finanziert. 3. Oktober Der Flohmarkt des Stadtmarketingvereins ist an diesem Tag Tradition in der Innenstadt. Schon am Vorabend werden Stände aufgebaut und bestückt. So beginnt das bunte Treiben schon in der Nacht. Tagsüber dann gibt es zeitweise kein Durchkommen mehr: Die Fußgängerzone ist voll in der Hand der Schnäppchenjäger und Sammler. 8. Oktober 20 Hobbykünstler laden im Lennestein zum Herbstmarkt, der wieder von der Altenaer Einzelhändlerin Linda Papenfuß und ihrem Team veranstaltet wird. AlWeWo-Flohmarkt am 3. Oktober in der Altenaer Innenstadt 102 Der Erlös aus Tombola, Caféteria und Standgebühren ist – traditionell – für die Burg Altena. So kamen seit 2006 schon 5.700 Euro zusammen; dafür wird jährlich ein Frühjahrs- und ein Herbstmarkt ausgerichtet. Der TuS Dahle feiert sein Kartoffelfest auf dem Villenberg. Von der Dorfmitte aus wird eine Wanderung mit Schatzsuche dorthin veranstaltet. Rund 30 kleine und große Sportler sind dabei. 48 Teilnehmer kommen zum 3. AllianzStundenlauf des TV Städtisch-Rahmede. Gemeinsam legen sie beim Rennen, Walken und Joggen 370 Kilometer zurück) Die Resonanz enttäuscht den Veranstalter – im Vorjahr waren es 78 Starter. 9. Oktober Rund 200 SGVer kommen zum traditionellen Kohlberg-Treffen. An der Totengedenkstätte wird an alle die- jenigen SGV-Mitglieder gedacht, die nicht mehr dabei sein können und an die Gefallenen der Weltkriege. SGV-Vizepräsident Klaus Lomnitz betont, dass das jährliche Treffen auf dem Kohlberg 18. TAGESCHRONIK OKTOBER keine lästige Pflicht, sondern ein „lebendiger Bestandteil unserer Wertegemeinschaft“ ist. Die Gedenkansprache hält Landrat Thomas Gemke. Musikalisch wird das Treffen wieder von Dahler CVJM-Posaunenchor umrahmt. In der Mühlenrahmede wird das 50jährige Bestehen des Bergheimes mit einem Festakt zwei Tage groß gefeiert. Die Erholungs- und Tagungsstätte der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten ist Urlaubsunterkunft, Seminarund Tagungsstätte, das Ziel von Klassenfahrten und ein beliebter Ort für Familienfeiern. Seit 1984 wird das alkohol- und nikotinfrei geführte Haus von Reinhard Fuchs geleitet. Aktuell stehen im Bergheim 104 Betten zur Verfügung; insgesamt kommt das Haus auf rund 11.500 Gäste pro Jahr. „Jazz um Elf“ heißt es auf Einladung des Kulturrings wieder in der Burg Holtzbrinck. Vor 50 Besuchern spielen die selbst ernannten „Real Jazzdigger“ von „Six4Jazz“. Am Nachmittag dann zeigen am gleichen Ort 16 Keyboard-Schüler der Musikschule Lennetal beim Vorspiel was sie bei ihrem Lehrer Herbert Frank gelernt haben. 110 Besucher mit ihren Stichworten selbst; die Schauspieler setzen sie zu einer Handlung zusammen. Viele Informationen gibt es beim 2. Altenaer Demenz-Tag im Ellen-ScheunerHaus. Ärzte und andere Fachkräfte geben Angehörigen und Interessenten wertvolle Ratschläge und Tipps. Die Stellwerk-Pflanzpaten verschönern die Blumenkübel in der Innenstadt mit Herbstblumen. Außerdem lädt in der Kirchstraße der Maler Christoph Schulz, bekannt als „Antek“ zum offenen Atelier-Wochenende. 18. Oktober In der Stadtbücherei liest Verena Roßbacher, Literatur-Stipendiatin der Märkischen Kultur-Konferenz. Dafür bringt sie ihren Debütroman „Verlangen nach Drachen“ mit, in dem es um Klara und ihre Männer geht. 19. Oktober Im evangelischen Gemeindehaus Evingsen ist die Autorin und Kabarettistin Kathrin Heinrichs zu Gast. Sie stellt ihren neuen Sauerland-Krimi „Salamitaktik“ vor. Im Rahmen ihrer Reihe „Gesund in Altena“ begrüßt die Burg-Apotheke über 100 Besucher in der Burg Holtzbrinck, wo sich alles um das Thema „Ernährungslüge – denn wir wissen nicht, was wir essen“ dreht. Es gibt Fachberatungen und -literatur, einen gesunden Imbiss und als Hauptpunkt ein Referat von Wolfgang Ademes. Der Unternehmensberater berichtet, wie er selbst durch die Umstellung seiner Ernährung seine Lebensqualität massiv verbessert hat. 14. Oktober 22. Oktober 40 frühere Mitarbeiter des St.-VinzenzKrankenhauses feiern im Pfarrsaal der St.-Matthäus-Gemeinde ein Ehemaligen-Treffen. Dabei werden viele Erinnerungen ausgetauscht. Das junge Team der Altenaer Film-Produktionsfirma „Icarian Pictures“ gewinnt beim Wettbewerb um den Jungfilmer-Förderpreis CamgarooAward in München zum 3. Mal hintereinander den 2. Platz. Das Team um den Kameramann Konstantinos Sampanis hat sich dieses Mal mit dem selbst konzipierten und geschriebenen Streifen „Melodie des Lebens“ an dem Wettbewerb beteiligt. 10. Oktober 15. Oktober Das Improvisations-Theater „Emscherblut“ sorgt in der Burg Holtzbrinck auf Einladung des Kulturrings für gute Laune. Das Programm bestimmen die 22./23. Oktober Bei den 2. Evingser Lego-Tagen im Blau-Kreuz-Haus wird gebaut, was die Steine halten. In zwei Tagen bauen 35 Kinder aus 10.000 Steinen eine MiniMetropole. 24. Oktober In der RTL II-Sendung „Unbekannte Morde“ wird – wieder einmal – die Altenaer Bergfeld-Leiche thematisiert. Die wurde – bis zur Unkenntlichkeit verbrannt – am 2. Juni 1997 in einem Waldstück am Bergfeld gefunden. Vermutlich handelte es sich dabei um ein Mädchen zwischen 14 und 20 Jahren, das offenbar mit Benzin übergossen und bei lebendigem Leibe ver- brannt worden war. Ein DNA-Abgleich hatte ergeben, dass das Mädchen zuvor vermutlich vom eigenen Vater missbraucht worden war. Bis heute ist die Identität des Opfers unklar. Nach der Sendung erreichen die Polizei viele Anrufe, die nach und nach von den Beamten abgearbeitet werden. Im Evingser Gemeindehaus beteiligen sich 50 Kinder an der ersten ökumenischen Bibelwoche im Dorf. 25. Oktober Ein vermisster Dahler Jugendlicher sorgt auf dem Kohlberg für ein Großaufgebot an Polizei und Feuerwehr, die sogar mit Suchhunden und Hubschrauber nach dem 18-Jährigen suchen, der seit dem Vortrag vermisst wird. Es gibt Hinweise, die auf einen Selbstmord des Vermissten hinweisen, sein Handy wird auf dem Kohlberg geortet. Dort allerdings suchen die bis zu 100 Hilfskräfte vergeblich – und nach zwei Tagen steht der Vermisste am Morgen wieder in der Wohnung bei seinen Eltern. 31. Oktober Halloween wird an vielen Orten in der Stadt gefeiert, bei den Schützen der Kompanie Freiheit genauso wie beim italienischen Familienverein oder den Sportfreunden Altena. 103 18. TAGESCHRONIK NOVEMBER 2. November Über 100 Besucher kommen zum ersten öffentlichen Vortrag des neuen Vinzenz-Chefarztes Dr. Peter Gruber in die Burg Holtzbrinck. Der referiert auf Einladung des Fördervereins des St.Vinzenz-Krankenhauses über neue Hüftgelenke. 5. November Mit so einer Resonanz hatte keiner gerechnet: Rund 4.000 Schaulustige kommen in den Abendstunden zur Eröffnung der Lenneterrasse. Geboten wird unter anderem eine sensationelle Show der Frankfurter „Firedancer“ auf beiden Terrassen. Außerdem wirken der Canu-Verein, der Reitverein und das Tambourcorps Dahle mit (siehe Kapitel 1. Großereignisse > Lenneterrassen). 250 Musikfans sind bei der 3. Schlagerparty im Lennestein dabei, die von der Altenaerin Ulrike Tweer veranstaltet wird. In der Turnhalle am Breitenhagen feiert die Badminton-Abteilung des TV StR ihr 25-jähriges Bestehen. eröffnet. Sie präsentiert einen Querschnitt ihrer Arbeiten, vorwiegend Druckgrafiken und Künstlerbücher, die sie in der Zeit ihres Stipendiums gefertigt hat. 11. November Zum Schnapszahl-Datum 11.11.11 geben sich in der Burgstadt fünf Paare das Ja-Wort. An der bundesweiten „Nacht der Bibliotheken“ beteiligt sich die Stadtbücherei mit einem „Mörderischen Spaziergang“ durch die Stadt. Unterwegs lesen Mitglieder des Fördervereins aus dem Krimi „Grappa und die Seelenfänger“. Der wurde von Gabriella Wollenhaupt geschrieben – und genau die meldet sich einige Tage später wegen einer Verletzung ihres Urheberrechts bei Büchereileiter Antonius Gusik. Der ist sich zunächst keiner Schuld bewusst, muss dann aber feststellen, dass das öffentliche Vorlesen aus dem Roman ohne Zustimmung der Autorin in der Tat nicht erlaubt war. Er entschuldigt sich bei der Dortmunderin. 12. November 8. November Auf der Böcke in Evingsen fährt sich – nachdem er ein Verbotsschild missachtet – ein Lastwagen mit Anhänger fest. Ordnungsamt und Feuerwehr müssen bei der aufwendigen Bergung helfen, bei der schließlich fahrerisches Können gefragt ist. Zum 45. Mal wird das Preisskat-Turnier des BSV ThyssenKrupp ausgetragen. Gespielt wird im Lennestein. 13. November Zum Volkstrauertag werden in allen Stadtteilen Kränze niedergelegt. 17. November 9./10. November In der Burg Holtzbrinck stößt der traditionelle DRK-Weihnachtsbasar, der zum 50. Mal veranstaltet wird, auf große Resonanz. Darüber freuen sich die DRK-Frauen, die dafür das ganze Jahr fleißig gehandarbeitet haben. 10. November 400 Personen sind beim Laternenumzug auf dem Breitenhagen dabei. In der Stadtgalerie wird die Abschlussausstellung der Werkstatt-Stipendiatin Anastasiya Nesterowa 104 und Neuenrade in vier Revieren auf Treibjagd. Die gilt in erste Linie den Wildschweinen, die sich durch gute Futterbedingungen stark vermehrt haben. Am Ende sind sieben Wildschweine, vier Rehe und ein Hase erlegt. Zum Markttag informiert die Polizei Senioren – Fahrer und Beifahrer – auf dem Parkplatz Langer Kamp über Gefahren im Straßenverkehr. 19./20. November 131 Langohren zeigt der Rassekaninchenzuchtverein W9 Altena zusammen mit dem Satin-Club Dortmund bei seiner Kaninchenschau im Generationentreff Knerling. 19. November 200 Waidmänner und Treiber gehen im Waldgebiet zwischen Nettenscheid 20. November In der Matthäus-Kirche präsentiert die Singschule das Musical „Ich will das Morgenrot wecken – David wird König“. Die Kinder und Jugendlichen bekommen großen Beifall für ihr Engagement und die Aufführung. 24. November Im Haus Mayweg treffen sich die Mitglieder des Freundeskreises AltenaOwensville zum Thanksgiving-Essen. 26./27. November Das erste Adventswochenende bringt zahlreiche weihnachtliche Veranstaltungen mit sich. Die beiden größten sind der mittelalterliche Weihnachtsmarkt des Märkischen Kreises auf der Burg und der Weihnachtsmarkt in Dahle, der dieses Mal mit einem Rockkonzert von „Max Level“ zu Ende geht. Das kommt beim Publikum super an: Trotz Kälte spenden 300 Leute vor der Bühne begeistert Beifall. In der Stadt ist an diesem Wochenende eine Delegation des Altenaer Patenschiffs „Frettchen“ zu Gast. In der Burg Holtzbrinck werden die Soldaten am Samstag vom stellvertretenden Bürgermeister Wolfgang Simon begrüßt sowie von Vertretern der Altenaer Vereine, die die Patenschaft mittragen: Marinekameradschaft, THW und Friedrich-Wilhelms-Gesellschaft. Die Altenaer übergeben den Gästen als Geschenk aufgearbeitete Stadtwappen, die am Mast des BundeswehrSchiffes angebracht werden sollen. 27. November Die evangelische Gemeinde feiert den 1. Advent mit einem Konzert in der Mühlendorf-Kirche. Mitwirkende sind der Kolpingchor und das Kammerorchester der VHS Lennetal. 18. TAGESCHRONIK DEZEMBER 1. Dezember Heute werden überall die ersten Türchen der Adventskalender geöffnet und darunter sind auch mindestens zwei mit Lokalbezug: Aus der Konditorei Merz kommt ein Kalender mit Burgmotiv, das Innenleben stellen lekkerste Trüffel. Außerdem hat der LionsFörderverein sein traditionellen Benefiz-MK-Kalender verkauft. Der Erlös kommt in vollem Umfang dem Projekt Gesundheitsprojekt „Klasse 2000“ in den Altenaer Grundschulen zugute. Engel“ erleben die Besucher auf Einladung des Stadtmarketingvereins ein himmlisches Ambiente – und sind begeistert vom neuen Standort (siehe auch Kapitel 11. Großveranstaltungen > Altenaer Weihnachtsmarkt) Schirrmann erinnert. Zu diesem Anlass verliest Gudrun Schirrmann, die Tochter des Gründers der Weltjugendherberge, am Grab einige Zitate ihres Vaters. Auch weitere Familienangehörige und Bürgermeister Dr. Hollstein sind anwesend. 4. Dezember Die Lutherkantorei präsentiert in der Lutherkirche adventliche Chormusik vor rund 100 Zuhörern. 6. Dezember Gerd Behrendt liest in der Lutherkirche Geschichten zum Advent. Im Rahmen ihrer „Christmas Celebration Tour“ gastiert die Gruppe „Just Gospel“ in der Dahler Kirche. 2. Dezember 11. Dezember Anekdoten, Sagen und mystische Geschichten gibt es beim Fackelrundgang durch den Innenhof und rund um die Burg Altena. 480 Musikfreunde kommen auf Einladung des Kulturring zum offenen Weihnachtssingen der Altenaer Chöre in die Lutherkirche. 2. bis 4. Dezember 14. Dezember Der Weihnachtsmarkt öffnet erstmals im Garten der Burg Holtzbrinck seine Pforten. Unter dem Motto „Markt der Mit einer Gedenkstunde wird auf dem evangelischen Friedhof im Mühlendorf an den 50. Todestag von Richard 15. Dezember Der Dahler Qualitätsring bedankt sich auf dem Dahler Wochenmarkt bei den Besuchern für ihre Treue mit Glühwein, Punsch und Christsternen. 24. Dezember Überall in der Stadt wird das Weihnachtsfest mit besonderen Gottesdiensten gefeiert. 31. Dezember Die einen feiern privat, die anderen in Gaststätten oder mit Vereinskollegen ins Neue Jahr. Überall in der Stadt ist kräftig etwas los und es gibt ein fulminantes Feuerwerk – das nur leider mancherorts von starkem Nebel getrübt wird. Altenaer Weihnachtsmarkt - erstmalig im Garten der Burg Holtzbrinck - unter dem Motto „Markt der Engel“ 105 Sach- und Personenindex 107 SACHINDEX A Abwassergebühr Abwassertrennsystem Abwasserwerk ADAC Westfalen addi Agentur Bernsau Agentur Böckelmann und Jürgens Agentur für Arbeit „Akademie der Märchen“ AL-Nummernschilder Aldi-Filiale Rahmede Allianz Allianz-Gebetswoche Allianz-Stundenlauf Altelier „ülle“ Altena – eine Stadt erlebt das Mittelalter“ Altena 2015 Altena aktiv Altena innovativ Altena-Memo Altena-Taler Altenaer Baugesellschaft Altenaer Blasorchester Altenaer Canu-Verein Altenaer Chöre Altenaer Fitnesstreff Altenaer Handballtage Altenaer Kantatenprojekt für Jedermann“ Altenaer Landmarkt Altena Stadtmarketing e.V. Altenaer Ursprünge Altenaer Wasserski-König Altenaer Werbewoche (AlWeWo) Altenheime Altenwohnungen/Overbeck-Parkplatz Amigos Angel- und Sportfischereiverein Rahmede Angler Anti-Sucht-Programm Apollo-Service-Kino Apotheken-Notdienst Aqua-Fitness Arbeitsgruppe 78 Arbeitsmarkt Artig Ärztehaus Ärztlicher Notdienst ASC Forelle Evingsen Auf Draht Aufzugsgegner Ausbildungsgesellschaft Mittel-Lenne 108 50 20 54 80 24 98 28 50, 88 69 44 19, 28 28 82 102 28 36, 69, 99 8, 14, 92 68, 92 9, 43 16 68 23, 47 76 11, 96 105 95 64 93 28 12, 14, 15, 16, 29, 45, 64, 68, 92, 94 ff., 100, 101, 102, 105 92 99 14, 15, 64 68, 102 40 46 59, 98 79 93 34 54, 74, 90 40 80 47 88 65, 100 39 40, 48 95 92 9 17 Ausschuss für Stadtentwicklung 46 Ausstellungen 61 Autohaus Nolte 20 32 AWO-Kindergarten AWO-Unterbezirk Hagen/Märkischer Kreis 32 B B 236 B trifft... Bachstraße Backshop Bäderordnung Badminton Bahnhof Altena Bahnhoffest Bahnübergang „Am Halse“ Ballermann-Party Basketball-Revival-Turnier Bastelkreis Mühlendorf Bauhof Altena Begrüßungstasche Behördenlotsen Bergfeld Bergfeld-Leiche Bergheim Bergzeitfahren Berufsorientierungsbüro „Berufswahlorientierte Schule“ Betriebsauschuss Bevölkerung Bezirksregierung Arnsberg BFT-Tankstelle BGAbt Bibelwoche Bildungs- und Teilhabepaket Bistum Essen BL Wasserbau Blasorchester Altena Blaue-Kreuz-Haus Blaues Kreuz OV Altena Blumen Risse Blumenkübel Blutspenden Blasorchester Bogenschießen Boys-Day Brachtenbecker Weg Brandschutzerziehung Brasil-Samba-Show Breitenhagen Brücke Brunch BSV ThyssenKrupp Büchertausch-Regal Bündnis 90/Die Grünen Bungernfest 20, 97 34 20 28, 29 49 104 16, 17 101 20 100 96 68 10, 78, 90, 99 42 42 16 103 102 78 36 36 49 9, 33 8, 10 19 94 103 48 24 54 76 23, 103 68 8 94, 97, 102 97 70 80 95 99 59 66 16, 22 20 69 104 19 9, 23, 65 97 SACHINDEX Burg Altena 8, 12, 14 15, 65, 74, 91, 94, 95, 96, 98, 99, 100, 102, 104, 105 Burg Holtzbrinck 10, 14, 15, 29, 38, 46, 52, 59, 64, 68, 69, 74, 90, 92, 93, 94, 95, 96, 98, 100 ff. Burg-Apotheke Bauerfeind 28, 103 Burg-Grill 29 Burgaufzug 8, 9, 14, 15, 17,43, 91, 98, 101 Bürgerbegehren 9, 43 Bürgerbüro 42, 45 Bürgerbusverein Altena 68 Bürgerinitiative für Frieden und Abrüstung 68 Bürgerpreis 16, 64, 90 Bürgerzentrum 33 Burggymnasium Altena 10, 34, 57, 74, 75, 90, 94, 96 Burgrock 65, 100 BurgSänger 101 Büro 2508 15, 46, 92 C C. Hohage GmbH & Co. KG Café „Ko“ Café Miteinander Café zur Burg Calvinhaus Camgaroo-Award (Förderpreis) Canu-Verein Altena Caritas Carl, Lok Castellani de Altena CDU CDU-Frauen-Union Chemiealarm Chinesisches Jugendherbergswerk Claas Collège Béranger Commerzbank Company of Thunderman CVJM-Kreisverband CVJM-Posaunenchor Dahle CVJM-Vereinshaus D Dahle 22 97 83 69, 95 32 103 11, 96, 104 82 17 69 9, 32, 52, 65, 91, 95 52 57 94 22 35 28 66, 100 93 71, 102 90, 96 10, 18, 24, 100, 104 Dahler Dorfmarkt Dahler Marktcafé Dahler Qualitätsring Dahler Sommer Dahler Wochenmarkt DÀN Das S-Team De Rammuthe Deko- und Geschenkartikel Dekoratives Dekubitus-Prohylaxe Demenz-Tag Demografischer Wandel Deutsche Bahn Deutsche KlinikManagement GmbH Deutsche KlinikUnion GmbH Deutsche Meisterschaft im Kraftdreikampf/Powerlifting Deutscher Lehrerpreis Dichtigkeitsprüfung „Die besten Bauwerke im Westen“ Die Lennebläser dingsbums Ditib-Gemeinde DOCMA Dorfabend Dorfentwicklung Dorffest Drahtgeschichte Drahthandelsweg Drahtmesse „wire russia“ Drahtmuseum Drahtschmuck Drahtwerk Altena Drahtwerk Hermann Klincke Drehleiter Drei-Königs-Pokal DRK Drogen DVF (Deutscher Verband für Fotografen) E e-conzept Höck Eberswalde Edelstahlrutsche EFI Ehejubiäen Ehrenamtsbörse Ein-Euro-Jobs Einbrüche „Eine Stunde für Dein Dorf“ Eine-Welt-Laden Eingangsklassen Einwohnerzahlen Einzelhandel Elate 18f. 18 69, 98, 105 19 105 101 28 69 29 15 40 102 10 17 38 38 95 35 50, 91 74 76 29 95 69 66 18 98 16 16, 68, 97, 100 22 74 29 22 23, 24, 84 59 90 57, 70, 104 35 70 29 20 19 91 86 18, 19 48 35, 57 18 101 10 88 12, 17, 64, 68, 92 29 109 SACHINDEX Ellen-Scheuner-Haus Elsa-Brandström-Straße Emscherblut Energieagentur NRW EP: Roder Erfahrungswissen für Initiativen Erfolgsduo Hagen Erich-Kästner-Hauptschule Erlebnisaufzug zur Burg Erntedank-Gottesdienst Erschließungskosten Eugen-Schmalenbach-Berufskolleg Europa-Schule „Europshop“-Messe Ev. Johanniter-Kindergarten Altroggenrahmede Ev. Johanniter-Kindergarten Freiheit Ev. Johanniter-Kindergarten Zwergenburg Ev. Kindergarten Evingsen Ev. Kindergarten Knerling Ev. Kindergarten Nettenscheid Evangelisch-reformierte Gemeinde Dahle Evangelische Gemeinde Altena Evangelische Gemeinde Evingsen Evangelische Gemeinde Rahmede Evangelische Kirche Oberrahmede Evangelische Kirchengemeinde Evangelsiche Kirche Deutschland (EKD) Evingsen Evingser Getränkequelle Evingser Quellen Evingser Schützen F Facebook Fackelrundgang Fahrbahndecke Fahrerstammtisch Fahrradsimulator Fahrschule Ohlhoff Familienzentrum FDP „Feedback“ Felsenplatz Ferienheim Ferienspaß der Jugendförderung der Stadt Ferienwohnungen „Fest der Fotografie“ Feuerwehr Altena Feuerwehr-Gerätehaus Evingsen Filmförderungsanstalt NRW Finanzen 110 16, 32, 40, 65, 102 22 102 43 29 91 99 10 8, 9, 14, 91, 98, 101 102 20 36, 57 34 22 32 32 32 33 33 33 82 82 83, 96, 101 83 99 33 101 10, 18, 19, 24 29 69 98 97 105 11 68 70 19 33 9, 65 15 94 71 42 16, 22 69 48, 57, 59, 90, 92, 95, 105 59 74 10, 43, 44, 46 „Firedancer“ Fischlehrpfad Flohmarkt Flüchtlinge Förderschule „Am Drehscheider Berg“ Förderverein Frei und Hallenbad Förderverein Juist Forkert-Brache Fr. Ossenberg-Schulte + Söhne Franziskaner Clarissen Frauenchor Evingsen Frauenfrühstück Frauenhilfe Breitenhagen Frauenhilfs-Chor Luthergemeinde Freie evangelische Gemeinde Mühlenrahmede Frei- und Hallenbad Dahle Freibad Linscheid „Frettchen“ Freunde der Burg Freunde der Stadtbücherei Freundeskreis Altena-Qwensville Freundeskreis Hobbymalen Friedhöfe im Mühlendorf Friedhofsgärtnerei Friedrich-Wilhelms-Gesellschaft Frischemarkt Friseurmeisterin Kerstin Tigges Fritz Finkernagel Drahtwerk GmbH & Co. KG Fritz-Berg-Brücke Fritz-Berg-Stiftung Fritz-Thomée-Straße Fronleichnahmsprozession Frühjahrskirmes Frühlingsfest Fuelbecke-Talsperre Fußball-Stadtmeisterschaften Fußgängerzone G Galahad Gammelfleisch Ganztagsbetreuung Gärtnerei Ebel Gärtnerei Knop Gasgeruch Gassenfest Gastronomiebetriebe Gaststätte „Droste“ Gaststätte „Reuther“ Gautschfest Gebührensatzung der Feuerwehr Geburtstage Geldinstitute 104 79 64, 102 48 36, 49 18, 19 69 57 23 38 71 92 82 101 83 18, 19, 43, 49, 50, 65, 78, 91, 96, 99 50 97, 104 75 75 71 92 82 29 91, 104 18 28 23 17 46 12 97 94 68, 94 16, 79, 95 78 64 65 56 71 29 29 91 100 16 95 14 98 43 86 30 SACHINDEX Gemeindehaus Evingsen Gemeindeprüfungsanstalt Gemeinschaftsgrundschule Dahle-Evingsen Gemeinschaftshauptschule Rahmede Generationenbüro Stellwerk Generationentreff Knerling Geothermikkraftwerk „Gesund in Altena“ Gesundheitszentrum Gewaltvorbeugung Gewerbegebiet Rosmart Gewerbepark Rosmart GmbH Gewerbepark Werdohl-Eveking Giershagener Weg Girls-Day Gottesdienst-Coach Graetz Strahlmeßtechnik GmbH Graf, Firma Gregorianika Grillplatz Großpfarrei St. Matthäus Altena/Nachrodt-Wiblingwerde Grundschulen Grundschule Breitenhagen Grundschule Dahle Grundschule Evingsen Grundschule Mühlendorf Grundschule Nachrodt Gymnasium (siehe Burggymnasium Altena) H Hallenfußball Halloween Handarbeitsnadel-Hersteller Selter Handballtage Handelskette „Denaro“ Handwerkermarkt Handykurs für Senioren Hannover-Messe Hartmut-Tripp-Quartett Hartz IV Hauptausschuss Hauptschule Rahmede Haus Mayweg Haus Reuther Hausverbot Hegenscheid Hegering Altena/Nachrodt-Wiblingwerde Heimatverein Dahle Heimatverein der Schlesier und Ostdeutschen Heimatverein Evingsen Heimatverein Rahmede 103 43 34, 48 92 42 16, 95, 99, 104 24 103 38 34 24 20 23 22 95 82 23 24 96 19 83 16, 34ff., 48 34, 48, 80 19, 24, 56 34, 49 34, 48, 71, 80, 94 80 78 103 52 64, 97 29 15 16 24 95 88 49 10, 36, 45, 49, 65 29, 66, 96, 104 15 29 79 99 100 100 69 69 Heimecke Heinrich Mertens Fallschirme Hemeraner Wirtschaftförderungsgesellschaft Herbstfest Seniorenrat Herbstmarkt Hexennacht Himmelfahrt Historische Frisurenmodenschau Hobbit-Verleihung „Hobbit“ Hobbykünstler Hochwasser Hof Crone Hof Draut Hoffest „Hoffnung ist grenzenlos“ Holzofenbrot Horst Hotel Hücking Geschenkartikel Hüftgelenke Hybridauto I „Icarian Pictures“ „Ideen-Initiative-Zukunft“ Ideenmining IG Metall IKK-Krankenkasse Imkerverein Immobilienmarkt Immobilienunternehmen Immobilienverkauf „In der Heimecke/Westiger Straße“ „Inas Nacht“ Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) Industrieerbe Industriegebiet Infobüro Infobüro 2015 Infoveranstaltung „Inklusion“ „Inliner-Verfahren“ Innenstadt Insolvenzen Instandsetzung Integrationslotsinnen Interessengemeinschaft Lennetaler Sportfischerverein Interkommunale Zusammenarbeit „Intermezzo“ Internet-Betrügereien Internetauftritt Investitionsbedarf in Schulen Iris-Medaille 32 23 23 101 102 65, 95 97 74 74 74 74 90 100 35 100 29 28 16 14 29 104 23 103 68 15 93 32 69 14 29 17 20 96 24 15 20 14 8, 14 10, 33 32 11 11, 12, 14, 15, 18, 102 88 20 42 79 44 74, 96 60 19 49 70 111 SACHINDEX 112 Iserlohn Islamischer Verein 23 93 J Jahresdienstbesprechung „Jazz um Elf“ Jobcenter Märkischer Kreis Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) „Jugend musiziert“ Jugendamt Jugendförderplan Jugendförderung Jugendherberge Burg Blankenstein Jugendherbergsverband Jugendherbergswerk Jugendhilfeausschuss Jugendkreuzweg Jugendsinfonieorchester Jugendhilfeausschuss JUH-Regionalvorstand Juist Jungkurth GmbH „Just Gospel“ Justiz Juwelier Betzler 58 95, 102 48 32, 70 91, 93 43 47, 94 42 69 100 94 32 95 96 46 32 71 23 105 59 29 K K-DVF-Urkunde Kabarett Kaltformfließpressteile Kaltumformung Kammerorchester der VHS Lennetal Kanalanschlüsse Kanalgebühren Kartoffelfest Kaufhaus-Detektiv Kesper GmbH Kinderpornos Kindererholung Kindergarten „Freiheit“ Kindergarten „Zwergenburg“ Kindergarten der ev.-ref. Gemeinde Dahle Kindergarten Nettenscheid Kindergarten-Bedarfszahlen Kindergartenbedarfsplan Kindergartenbeiträge Kindergartenversorgung Kinderkarneval Kirche Dahle Kirchenorgel-Renovierung Dahle Kirchenorgel-Renovierung Evingsen Kirchstraße Kläranlage Rahmede Klappmesser „Klasse 2000“ Klaus Knipping GmbH Kunststofftechnik Kleffstraße „Klön-Treff“ 70 93 24 24 104 50 88 102 29 34 60 71 32 32 33 32 32 32, 47 44 32 92 102, 105 82, 102 83 29 20 60 34, 105 23 23 92 Klusenstraße Knöllchen“ „Ko“ „Kochen wie im Mittelalter“ Kohlberghaus, Pflegeeinrichtung Kohlberg-Treffen Kolpingschor Kolpingsfamilie Konditorei Merz Konzessionsabgaben „Kooperation konkret“ Korruptions-Kontrolle Kossuth-Lajos-Gymnasium, Budapest Kotzte Kraftdreikampf/Powerlifting Krämerdorf Kreis Altenaer Schmalspurbahn Kreisjungschar-Tag Krollmann Krypteria Kulinarische Orgelnacht Kulturring Altena Künne GmbH & Co. KG Kunstförderverein „Werkstatt Altena“ Kunsthandwerk Kupferdiebe Kupferkabel Küstersort L Lada-Club Deutschland Lampionfahrt Landesbetrieb NRW Landessportbund Landeswettbewerb der Handwerksbesten in Düsseldorf Langer Kamp Langzeitarbeitslose Late-Night-Shopping Laternenumzug Leerstände Lego-Tage Leichathletik-Stadtmeisterschaften Leinenzwang Leitsystem für die Stadt Altena Lenne Lenne-Steppers Lennekeller LennePark Lennepromenade Lenneradweg LenneSchiene 12 90 97 96 95 102 97, 104 38 105 44 14, 42, 93 43 35 28 95 14, 15 17 96 22 65, 100 98 12, 36, 54, 74, 75, 90, 92, 93, 94, 95, 96, 100, 102, 105 22 76 65, 74 56 24 46, 76 102 11 20 32 24 79 14 68, 96 104 14 103 78 42 15 11, 15 99 14 44, 46 11, 15, 46, 49, 90, 99 44, 46 44, 46 SACHINDEX Lennestein Lennestraße „Lennestraße – Wir reduzieren den Leerstand“ Lenneterrasse Lenneuferstraße Leoben (Österreich) Leseclub für Kinder Linscheidstraße Lions-Club Livingston LMT Connection Local Action Plan Lok „Carl“ Lüdenscheider Straße Luftgewehr/-pistole Luftsportverein Hegenscheid Lüling, Stahldrahtwerk Luthercafé Lutherhaus Lutherkantorei Lutherkirche M Make-up-Kurs Märkischer Tanzsportclub Management AG Männer-Kabarett Märchenwald Marinekameradschaft Mark-E Mark-E-Triathlon Markaner Märkische Fotografen Märkische Kulturstiftung Märkische Revision Märkischer Kreis Marktcafé Martin-Leicht-Preis Maßnahmenkatalog Matschplatz Max Level Max W. Claas GmbH & Co. KG/ Drahtwerk Klincke McCalmans Medizinischer Dienst des Märkischen Kreises (MDK) 59, 66, 68, 90, 92, 94, 96, 98, 99, 100, 101, 102, 104 8, 14, 15, 28, 43 93 11, 14, 15, 69, 71, 104 12, 68, 90 20 48 23 34, 105 65, 100 97 20 17 11 79 79 22, 23 68 70, 82 105 93, 96, 99, 100, 101, 105 16 80 34 101 98 104 44 65, 79 17, 46 69, 100 101 54 10, 12, 23, 43, 65, 68, 88, 100, 104 19 15 10 19 104 23 96 40 Mekon, Firma Memeler Straße Messe „TourNatur“ Metalldiebe Metzgerei Hücking MGV Basse & Selve Mini-Phänomenta Mittelalter Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt Mittelaltermarkt 20 22 68 57 58 71 34 12, 99 104 12, 14, 15 54, 68, 75 98 94 Mittelalterverein Mixed Bill MN Kaltformteile Märkische Nietenfabrik GmbH & Co. KG 24 Möbelhaus Lechtenbrink 22 Moden Neuhaus 29 Möhling GmbH & Co. KG 24 Mordfall Chafik Itani 9 Motorrad Stadtmeisterschaften 79 Motorsportclub MSC Altena 98 MSC Altena 78, 79, 80 MTV Altena 78 Muckebeutel-Mörder 56 Mühlendorf-Kirche 97, 104 Mühlendorf-Schule (siehe Grundschule Mühlendorf) Mühlenrahmede 102 „Musik verbindet“ 71 Musikschule Lennetal 49, 76, 92, 96, 98, 102 Musikverein Affeln 76 Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Plettenberg 76 Musterwohnung 22 N Nachrodt-Wiblingwerde „Nacht der Bibliotheken“ Nacht-Loipe Nachtmarkt Nachtwächter-Rundgang NAiS Nette Nettenscheid Nettenscheid-Hochhäuser Netto-Markt Netzwerk-Demenz Neuenrade „Neues Altern in der Stadt“ (NAiS) Neujahrsempfang der Stadt Nick Keir und Stephen Quigg Niederschlagsgebühr Nordstraße Notdienste Notodden (Norwegen) 10, 44 104 80 96 97 91 10, 20, 22, 23, 47 16, 20, 47, 66, 100 45 19 65 28 91 64 96 50 99 40 20 113 SACHINDEX 114 Nummernschilder NWR.Bank 57 15 O Obdachlosenunterkünfte Oktoberfest „One minute baker“-Backshop Op-Act EU-Netzwerkprojekt „Open Grid Europe“ Open-Air-Gottesdienst Ordnungsamt Osterfeuer Overbeck-Parkplatz Owensville 44 100 28 20 97 97 12, 42 95 46 72 P PädQUIS Palawn Chamber Chaoir Palliatives Konzept Parteien Partnerstadt Patientenverfügung Paul-Gerhardt-Kantorei Pee Wee Bluesgang Péronne Pershing-II-Raketen Personalrat Petersburger Dialog Pfadfinder Pflanzpaten Pflegeeinrichtung „Kohlberghaus“ Phänomenta Physikraum am Burggymnasium Pinsk Planungsbüro ASS „Plapperkiste“ (AWO-Kindergarten) Poetry Slam Polizeiberichte Post Postgebäude Postkasten Rahmede Postkasten Kirchstraße Pott-Jost-Brücke Pragpaul PREDA (People's Recovery Empowerment Development Assistance Foundation) Preisskat-Turnier Priesterjubiläum Pfarrer Schmalenbach „Pro Aufzug“ Promi-Wanderung 33 99 40 52 71 93 92 95 35 69 42 14 97 94 95 16 49 93 15 32 94 56f. 92 14 19 92 57, 58 97 Q Quick Kangaroos 99 R Radspitz Rahmede 95, 97 17, 19, 23, 24 101 104 84 9 16, 100 Rahmer, Firma Rassekaninchenzuchtverein W327 Rassekaninchenzuchtverein W9 Ratsangelegenheiten Reaktorkatastrophe Realschulen „Regenbogen“,AWO- Kindergarten Regenüberlaufbecken Regionale Südwestfalen 2013 Reit- und Fahrverein Rosmart Reitverein Altena „Rettet die Burg Altena“ Richard-Schirrmann-Denkmal Richard-Schirrmann-Realschule Rollstuhlgerechter Weihnachtsmarkt „Rose von Rosmart“ Rosenfest Rosmart Ruhr-Sieg-Strecke Russenfriedhof 23 70 104 42 23 10 32 54 8, 42, 46 99 11 101 100 10, 35, 45 46 99 29, 96 16 101 97 S Sängerkreis Lüdenscheid Satzung Schwimmbad Sauerland Schurken Sauerland-Höhenflug Sauerlandhalle 101 44 94 100 49, 50, 64, 78 19 80 100 12 61 95 24 34 11 14 18 10, 88 10 65 97 65 90 18, 71 79 98 11 9 58 SB-Bäckerei SC „Gut Nass“ Schalke-Fanclub Schelmish Schiedsmannsamt Schlesiertreffen Schmale Maschinenbau GmbH Schniewindt GmbH & Co. KG Schrottplatz Schülerfirma Schülerhilfe Schülerzahlen Schullandschaft Schützenball Dahle Schützenkompanie Mühlendorf Schützenfest Dahle Schützenfest-Film Schützenhalle Dahle Schützenverein Dahle Schützenverein Evingsen Schwanenfamilie Schwarzenstein Schwelbrand Schwimmbad Dahle (Frei- und Hallenbad) Schwimmen Stadtmeisterschaften Schwurgericht Hagen Scientology-Sekte Second-Hand-Verkauf Sekundarschule Selter GmbH & Co. KG 79 9 29 29 10, 45 24 SACHINDEX Selve-Denkmal Selve-Kreisel Selve-Villa Senioren-Café Seniorenrat der Stadt Altena Serbisch-orthodoxe Kirchengemeinde SGV Altena SGV Dahle SGV Evingsen SGV-Kohlbergtreffen Shanty-Chor Werdohl Shocking Shorts Sicherheitswesten Siedlergemeinschaft Provinzial SIHK Singende, klingende Burg Singschule SIP-Gruppe Sirius-Gebäude Six4Jazz Skatclub „Reizende Buben“ Skiclub Rahmede Smart-Mieter-Zähler Software-Handel Sommerfest der Feuerwehr Sound-Relief, Benfizkonzert Sozialhilfe Sozialkaufhaus Sparkasse Spaßrutsche im Schwimmbad SPD Altena SPD Märkischer Kreis Spielplätze Sportplatz Pragpaul Spotlights Sprachförderung Sprachheilkindergarten Sprachstandserhebugen Spürhunde Square-Dancer SSG Altena SSV Evingsen St. Matthäus Kirche St.- Vinzenz-Krankenhaus St.-Mattäus-Gemeinde St.-Vinzenz Altena GmbH St.-Vinzenz-Krankenhaus St.-Vinzenz-Pflegeheim Stadt Altena Stadt- und Regionalentwicklung 2011 Stadtbestenehrung Stadtbücherei Stadtentwicklung Stadtfinanzen 68 56 29 52 101 90 97 70 70 102 66 66 80 70 34 101 104 29 57 102 70 80 54 59 98 90 10 29 30, 34, 74 18, 19, 91 9, 52 65 47 49 64 88 32 88 9 99 65 79 98, 102, 104 74 102 38 38, 48, 69, 92, 102, 104 39 100 15 78 48, 74, 96, 103, 104 9, 14 43 Stadtgalerie Altena e.V. Stadtmeisterschaften Automobil Stadtmeisterschaften Bergzeitfahren Stadtmeisterschaften Hallenfußball Stadtmeisterschaften Leichtathlletik Stadtmeisterschaften Luftgewehr/-pistole Stadtmeisterschaften Motorradfahren Stadtmeisterschaften Schwimmen Stadtmeisterschaften Triathlon Stadtsportverband Stadtteilreinigung Stadtumbau Stadtverwaltung Stadtwerke Altena 74 78 78 78 78 79 79 79 79 78 94 15 42 19, 34, 44, 54 Stadtwerke Lüdenscheid 49 Stahldrahtwerk Wagener 22 Standesamt 10 Stapelcenter 80 Stärkungspaket 44, 45 Stars der Travestie 66 „Startklar! Mit Praxis fit für die Ausbildung“ 36 Stellwerk 16, 42, 65, 91, 94,97, 102 Sterne für den Burgaufzug 8 Sternsingeraktion 90 „Stöberland“ 29 Stollen 98 Stollenführung 8 Straßenbeleuchtung 43, 46 Streusalz 90 Strick- und Häkelnadeln 24 Strick-Graffiti 24, 52 Strom-Tankstelle 23 Sturmsicherung 23 „Stützpädagogisches Zentrum“ 32 Suchtberatung 68 Südstraße 99 Südwestfalenagentur 8 Südwestfalentag 101 Suppenküche 70 Supraleiter 24 SV Dahle 79 T Tag der Heimat Tag der Instrumente Tag des offenen Denkmals Tagestouristen Tagesmütter Tagespflegeeinrichtung Tagungszentrum Tambourcorps Dahle Tanz in den Mai Tanzprojekt „Partnerstädte“ Tanzschule Diembeck 100 94 74, 100 15 88 70 14 11, 47, 71, 104 95 94 90, 94 115 SACHINDEX „Tatort – Straße dieser Welt e.V.“ TC Dahle TC Rot-Weiß Casino Mainz TC Terpsichore Technik AG Telefonanschluss-Serienbetrug Terrassen an der Lennepromenade Thangsgiving-Essen The Green Thing The Jackets THW ThyssenKrupp VDM-Werk Altena ThyssenKrupp Tierheim Tierquälerei Tischkicker-Turnier Tlako Toom-Markt Totschlag, Mordfall Itani Tourismus TyssenKrupp VDM 101 71 90 90 75 60 11, 46, 49 104 90 90 70, 97, 104 24 35 45 91 92 101 29 9 16, 68, 90, 92 15, 16, 20, 46 16 68, 100 40, 82 100 104 56 78, 80 30 84, 94 102 80, 102, 104 59 U U3-Betreuung Überfall Aldi-Markt Übergangswohnheim Übernachtungsbetriebe Übernachtungsmöglichkeiten „Unser Dorf hat Zukunft“ Unterschriftenliste UWG 32, 33, 47 56 48 92 15 18 19 65 Tourismuskonzept Tourismusverein „TourNatur“, Messe Trauercafé Momo Travestieshow Treibjagd Trickdiebstahl TSV Altena TT-Markt Türkisch-Islamische Gemeinde Altena TuS Dahle 04 TV Städtisch-Rahmede V Vandalen 11 VDM 57 VDM-Werksfeuerwehr 59 Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Altena-Pinsk 71 Verein zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements in Altena e.V. 11, 14, 92, 93 Vereinigte Sparkasse im Märkischen Kreis 30 Vergewaltigung 60 116 Vergleichsschießen Verkaufsoffene Sonntage Verkehrswacht Vermisstenanzeige Versickerungsanlage Versorgungsleitungen Vertikalseiltänzerin Verwaltungsgericht VfB Altena VHS Lennetal VHS-Kammerorchester Vinzenz GmbH Vinzenz-Vital Vogt,Versicherungsbüro Volkshochschule Lüdenscheid Volkstrauertag Volkszählng „Vom Burgfräulein zum Punk – Frisuren im Wandel der Zeit“ Vorkaufsrecht 100 45 70 9 20 20 12 17 64 69 97 38 39 20 101 104 96 W Wacholderbrücke Waldbrandgefahr Waldkonzert „Waldmann“ „Wanderbares Deutschland“ Wanderwege Wasserrutsche Weiberfastnacht Weihnachtsmarkt Weinfest Weltfrauentag Weltklassik am Klavier, Konzertreihe Werdohl Werksfeuerwehr ThyssenKrupp VDM Werkstatt Altena Westernparty WestfalenSprung Westfälische Rundschau White Boards Wilhelmstraße Willy-Brandt-Medaille Wimpelketten-Wettbewerb Windkraftanlagen Winkelsen „Wir holen die Welt ins Dorf“ „wire russia“ Wirtschaftingenieurwesen Wirtschaftsjunioren „Wohnen im Alter“ Wohnraum Wohnungsbrand Workshop 46 95 95 19 16 15, 16, 19 19 93 16, 19, 64, 68, 104 f. 102 93 74, 91 10, 28 101 76, 95 98 14, 15 17 34 22 52 36 24 9 19, 69 22 23 10, 34 16 17 58 15 Y Yogavilla Iserlohn 100 74 17 SACHINDEX Z Zeche Nachtigall Zeltparty Zierfisch- und Wasserpflanzenbörse Zirkusprojekt Zivildienst Zögerplatz ZRG Zunfthaus Zur Stadt Iserlohn 100 66 96 82 40 94 74 15, 69 30 117 PERSONENINDEX A Adams, John und Debbie Ademes,Wolfgang Akdenizli, Meryem Natalie Albus, Lioba Amrhein, Kirsten Antek Aßmann, Ulla Atatürk B Baake, Daniela Bach, Johann Sebastian Backhaus, Hanna Badtke, Monika Balkenhol, Roland Balster, Dr. Klaus Bär, Dietmar Bauerfeind, Dietlind Baumann, Dr. Hans D. Baumeister, Dr. Hans-Hellmut Becker, Gerald Beckmann, Jörg Beckmerhagen,Willi Behrendt, Gerd Beitz, Rolf Bentz, Martin Berges, Sylvia Bergfeld, Matthias Bernardo (Clown) Bernhardi, Kathrin Betzler-Hüttemeister, Ulrike Bieker, Saskia Bienefeld, Martin Binczyk, Karsten Biroth, Ulrich Blauth, Sigrun Bluhm, Matthias Blum, Matthias Blumenrath, Rainer Blumenthal,Andreas Böckelmann, Martina Bohlen, Dieter Boiroth, Ulrich Bollermann, Dr. Gerd Borowski, Stephan Bosserhoff, Bärbel Böttner, Ekkehard Bracht,Wilfried Breitmoser, Manfred Brieden,Walter Brinker (Pfarrer in der Rahmede) Brinkmeier,Thorsten Brüninghaus, Chiara Brunscheid-Haferberger,Angela Bungardt, Peter Bunse, Marc 118 72 103 91 93 76 102 74 95 57 83 92 101 15, 16, 46 32 74, 90, 101 28 69 38, 48 82, 100 80 19, 48 105 22 79 19 52 66 35 29 70 69, 70 69 46 39 40 82 59 15 79 99 44 8, 98, 100 39 74 80 9 30 80 83 83 91 94 92 19, 50, 54, 91 Burstein,Ariana Burzinski, Matthias Busch, Guido Buschmann, Ursula Buß,Alfred Bußmann, Manuel Büttner, Marcel Butz,Adelheid 91 15, 92 74 28 96 18 35 35 C Camminadi, Bernhard Caneta, Lino Cici, Harun Clown Bernardo Collura, Sandro Crone, Petra Cullen, Shay 23 101 17, 43 66 30 91 101 D Dankwart Dege, Ricarda Deitmerg, Hubert Delcroix, Kevin Delibas Di Maria, Gabriele Diehl, Swanie Diembeck, Olaf Dienstel-Kümper, Barbara Dorn,Wolfram Drallmeyer, Rüdiger Dreyer,Torsten Drupp, Sigrid Dzewas, Dieter 83 99 28 100 28 29 99, 101 61, 94 8, 98 96 97 16, 66 28 16 E Ebbefeld, Martin Ebel,Albert Eckert, Hartmut Effertz, Joachim Eickelmann, Florence Eilts, Elke Eller, Ulrike Engelskircher, Günter Espelöer, Martina Evci, Ömer 29 29 32, 33, 70 22 29 30 39 29, 66, 96 83 84 F Falz, Bernd Falz, Holger Finkernagel, Fritz Finkernagel, Kai Fischer,Alex Florax, Björn-Christopf Flusche, Bernhard Flusche, Dietmar Flusche, Gundula Frank, Herbert Frebel, Christiane 75 24 86, 91 99 70 82 24 61, 99 78 102 42 PERSONENINDEX Freitag, Dagmar Frenschkowski, Ulrich Freund,Axel Friess,Wolfgang Frigger,Andreas Fröhling, Brunhilde Fuchs, Reinhard G Gall, Ute Gansohr, Bruno Gebker, Herbert Gemke,Thomas Gering, Florian Geßler Giese,Thomas Glaser, Dirk Glock, Markus Görlitzer, Hans Grass,Alexander Gretel und Toni Gruber, Dr. Peter Grünhagen, Ivo Gruß-Rink, Jutta Guhnke, Jörgen Güldner, Nicole Gülleroglu, Nezihe Gundermann, Jürgen Gusik,Antonius Gutt, Fredric H Haas,Theodor Haferberger, Ehrenfried Hahn, Ilona Halbasch, Michael Harden, Rolf Hartel, Maria Hauer,Tiemo Hegener, Franz-Josef Heggemann, Marco Heider, Martin Hein, Gudrun Heinrichs, Kathrin Heinze, Ingeborg Held, Oliver Hensel, Stefanie Herberg, Nina Hermens, Ulrike Hertel, Heribert Hins, Ulrich Höck, Markus Hoffmann, John Hoffmann, Sylvia Hollstein, Dr.Andreas 32, 92 93 48 32, 33, 42 47 79 86 102 40, 82 69 98 16, 98, 102 98 99 99 8 78, 95 83 49, 58, 59 92, 98 66 38, 104 8 15 35 74 42 24 48, 104 57 79 68 29 59 93 98 66, 96 68 24 82 52, 80 102 93 44, 45, 49 16, 91 33 79 35 52 29 71 29 8, 9, 14, 15, 16, 19, 24, Holtkemper, Hans-Ulrich Homberger, Uwe Hülle, Gertrud Luise 42, 45, 46, 50, 59, 64, 70, 90, 91, 93, 94, 98, 100, 101 14 79 86 I Ibis, Songül Ibrom, Irmgard Ihde, Dorothee Itani, Chafik 42 52 95 9 J Jackson, Michael Jacobs, Frank Jäger Jäker,Tanja Jakobs, Frank Janson,Thorsten Jülich, Sebastian Junker, Dr. Martin Jussen, Gerhard 100 79 45 49 65 52 46 48 93 K Kaemper, Jan Kaemper, Rolf Kaminski, Carsten Kämper, Roger Kampmann, Dieter Karnbach, Dennis Karoud, Mustfa Kauert, Günter Kehlbreier, Dr. Dietmar Kemmerling, Reiner Kemper, Stefan 23 83 32 96 70 66 38 50 82, 97, 100 19, 32, 52 43, 44, 46, 49 96 61 52 29 90 78 32 95 96 70 40 70 71 94 29 50 101 78 35 Kennedy, Robert F. Kern, Gabriele Kerper, Christoph Keteni,Theodora Kiefer, Bernd und Monika Kienholz, Jens Killewald, Norbert Kim,Youngran King, Martin Luther Kinze, Manfred Kisser, Christa Klimpel, Christian Klüppel, Ulla Knipp, Steffen Knop, Günter Kohlenbach,Andreas Köstlin, Johannes Kowalke, Jörg Kramer, Julia 119 PERSONENINDEX Krasemann, Herward Krause, Uwe Kreckel, Jürgen Krischer, Uwe Kruhm, Helga Künne, Heinz Hermann Küster, Rudi 86 33, 82 70, 74 19, 50, 78 80 86 70 L Lahrmann, Udo Lamberti, Heinz Landgraf, Nancy Lange, Bernadette Lange, Rainer Langos, Barbara Lederer, Julian Legnani, Roberto Leienbach, Sieghardt Lengsfeldt, Melvin Lennartz-Lembeck, Ute Liese, Dr. Peter Linderhaus, Jens Linke, Ralf Loch,Alexander Lohrey, Saskia Löhrmann, Sylvia Lomnitz, Klaus Losigkeit, Jochen Louzil, Jaromir Luther, Martin 70 43 29 99 83 75 100 91 86 78 24 24 38 99 18 66 35 102 80 61 69 M Mabuse, Motsi Machelett, Katja Masuth, Ulrich Matyka, Karin Mayer,Wolfgang Medwedrew, Dimitri Meider,Annette Merkel,Angela Merkel,Angela Möhling, Dietrich Moldenhauer, Ulrich Mühle, Dirk Mührmann, Heinz Müller, Martin Mützer,Thomas 99 57 101 70 29 14 45 14 35 18 49, 58, 59, 92, 98 19 68 52, 70 69 N Neibert, Carlos und Lilians Nesterova,Anastasiya Neuhaus, Liesel und Klaus Neuhoff, Dieter Neuschäfer, Jutta Nielsen, Frank und Jörg 90 76, 95, 104 29 61 16 14 O 120 Opderbeck, Bärbel Ossenberg-Engels, Melchior 80 9 P P., Michael Palm, Gaby Panke, Uschi Papenfuß, Linda Peter, Dominik Pfeiff, Dr. Bernhard Protzer, Joachim Puder, Hubert 56 70 16, 64, 65, 90 102 79 70 42 32 Q Quint, Sebastian 79 R Radau, Inge Ramsbott,Wilfried Rau, Marcel Rechenberg, Susan Reckschmidt, Dirk Reckschmidt, Sonja Rentemeister, Franz-Jörg Rentrop, Matthias und Frederik Rhebaum, Jan Richter, Dieter Ridders, Stefan Rinke, Ulla Roder, Helmar Rohe, Sylvia Röhrbein, Sabine Röschel,Willi Roßbacher,Verena Roth, Karl-Walter Rump, Paul Rundweg Burg Altena 68 39 35 79 60 14 38, 39, 48 69 79 70 47, 97 74 18, 19, 29 36 82 69 103 68 52 101 S S., Hildegard Sajewicz,Yvonne Sampanis, Konstantinos Sarx,Volker Sauser, Dr. Jürgen Schäfer, Markus Schaube,Anja Schaumann, Jochen Scheffler, Michael 56 39 103 70 14, 15 69 35 18 8, 9, 32, 45 52 33 86 57 80 105 94 105 93 Schenke,Thorsten und Nicole Scheuermann, Friedhelm und Friedel Schicketanz, Christoph Schiffer,Werner Schirrmann, Gudrun Schirrmann, Richard Schirrmann, Richard Schlippe,Anna PERSONENINDEX Schloss, Peter Schmale, Daniel Schmalenbach, Ulrich Schmidt, Fabian Schmidt, Ilse Schmidt, Peter Wilm Schmidt, Susan Schmidt, Ursel Schmidtke, Simone Schmitz,Thomas Schnackenberg, Monika Schneider, Kathrin Schniewindt, Dr. Sarah Schniggenfittig, Horst Scholz, Uwe Schroer, Simon Schube, Gerhard Schulte, Christian Schulz, Christoph Schulze, Julia Schumann, Mathias Schwendke,André Schwert, Rüdiger Schwieren, Marco Selter,Thomas Selve, Gustav Semme, Peter Siebecke, Dirk Siebecke, Frederik Simon,Wolfgang Sodelny, Birgit Somerville, Dixon Spenner, Klaus Spilker,Arno Stahlschmidt, Nina Stanschus, Dietmar Steinmann, Dieter Stephan, Dr. Dietmar Storch, Malte Storm, Uwe Szafraski, Esther 100 24 24, 84 23 34 23 35 70 9 52 35 66 34 70 32, 43, 49 99 86 66 15, 102 98 39 18 49 98 24 68, 74, 100 19, 28 43 70 104 70 72 35 52 35 15 68 38 98 69 18 T Takayanagi, Mamiko Tigges, Kerstin Tischhäuser, Dieter Tischmeyer, Dennis Topcu, Sebile Topmann, Günter Torres, Myriam Trappe, Klaus-Peter Tremblau, Jürgen Trommer, Klaus Turner, Corina Tweer, Ulrike 95 28 97 70 42 52 35 42 59 61 14, 15, 18, 104 U Uhlenberg 8, 98 Umlauf, Hedwig und Karl V van der Vaart, Silvie Vieler, Nicole Vogel, Ingmar Vogelsang, Heidi Voigtsberger, Harry K. Vokkert, Merle vom Wege, Jürgen von der Crone, Birgit und Jochen Vorrath, Franz Voß,André Voßbeck-Kayser, Christel 86 99 65 35 92 8, 91 82, 100 71 100 24, 84 18 52 W Wagner, Berthold Wagner, Jürgen Wagner, Marina Wagner, Matthias Wagner, Uwe Wagner,Wilfried Wandmacher, Friederike Weber, Harry Wegstein,Andrea Weidlich, Bern Welzer, Monika Wendel, Susanne Wenders, Olaf Wennemann, Petra Werdes, Lothar Werner, Jörg Westphal, Mario Westphal,Traudhilde und Hartmut Wewel, Günter Widow, Karl Heinz Wilbers,Wolfgang Winter,Werner Wisgalle, Kai Wolfinger, Manfred Wollenhaupt, Gabriella Wurth, Dr.Armin 99 74 79 97 78 82 43 66 99 24 70 93 18 70 97 52 45 86 101 83 43 69 102 45 104 38 Z Ziomkowski,Timo Zörner, Gabi 69 80 121 PFiFFiKUS!-Agentur GmbH Neuenrader Straße 25 58762 Altena Tel. 02352 540200 Fax 02352 540205 www.pfiffige-werbung.de