Story Textauszüge

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Story Textauszüge
Box & Tracy – Serie 22
Brutale Einbrecher
Story
Eine Serie von Einbrüchen hält die gesamte Polizei der Stadt in Atem. Die Täter
gehen dabei mit unglaublicher Brutalität vor. Es gibt keine Anhaltspunkte, keine
Verdächtigen und keine Spuren. Wo sollen die Ermittler ansetzen, wo liegen die
Gemeinsamkeiten aller Einbrüche? Die einzige Spur, der man nachgehen kann, ist
der gestohlene Schmuck…
Textauszüge
IN. NIGHT. Villa Dr. Bloch. Wohnzimmer.
Drei maskierte Männer durchsuchen das Wohnzimmer.
(Bloch kommt die Treppe runter und sieht drei maskierte Männer, die das Haus durchsuchen.
Spannende Musik. Fokus auf Bloch, der erschrickt. Fokus auf die Einbrecher mit
Karnevalsmasken. Sie sehen Bloch und richten ihre Waffen auf ihn. Täter 1 hat ein Gewehr.)
Täter 1.
Los, hierher, runter. Los, mach schon.
(Einer der Männer geht zu Bloch und holt ihn runter. Bloch sichtlich ängstlich.)
Bloch.
Was wollen Sie?
Täter 1.
Auf den Boden! Los, leg Dich hin. Schneller!
(Sofort stürmt ein Mann über die Treppe nach oben. Plötzlich hört man Frau Bloch entsetzt
schreien. Dann verstummt sie abrupt. Fokus auf den Einbrecher, der Bloch sein Gewehr an die
Schläfe hält.)
Täter 1.
Wo ist der Tresor?
(Fokus auf ein Bild von Dali.)
Bloch.
Hinter dem Dali, die Kombination ist 007.
(Der Mann kommt von oben wieder runter und geht an dem am Boden liegenden Bloch
vorbei. Fokus auf Bloch, Fokus auf den Einbrecher, Fokus auf den Einbrecher am Tresor. Sie
räumen den Tresor aus, der Fokus auf die Geldbündel und den Schmuck, die aus dem Tresor
genommen werden. Sie sind fertig und winken dem Täter 1 zum Abgehen. Dieser haut Bloch
den Gewehrkolben an den Kopf, so dass Bloch bewusstlos daliegt und alle rücken ab.)
[…]
IN. DAY. Raubdezernat. Büro Hilpert.
Julia und Hilpert im Büro.
(Die beiden umarmen sich.)
Hilpert.
Freut mich, so sieht man sich wieder.
Julia.
Ja, ist lange her.
Hilpert.
Verdammt lange.
Julia.
Was ist los hier?
Hilpert.
Wir hatten in der letzten Zeit fünf Einbrüche in Privatvillen, jedes Mal
mit brutaler Vorgehensweise. Sie haben insgesamt 1,5 Millionen Beute
gemacht. Jedes Mal gab es Opfer. Die ganze Abteilung ist aus dem
Häuschen.
Julia.
Waren sie bewaffnet?
Hilpert.
Ja, Uzis, Pistolen, Pump Guns. Die scheinen so ziemlich alle Arten von
Waffen zu besitzen.
Julia.
Wisst ihr, wie viele es waren?
Hilpert.
Drei männliche Täter. Sie verkleiden sich jedes Mal. Micky-MouseMasken, Eishockey-Masken, Strümpfe, die sind kreativ, jedes Mal
anders gekleidet.
Julia.
Was wisst ihr über die Vorgehensweise?
Hilpert.
Sie kommen mit Lieferbussen, schleichen sich ins Haus und räumen ab.
Julia.
Wissen wir schon, auf was die Täter es abgesehen haben?
Hilpert.
Nur Bargeld und Schmuck.
Julia.
Wir müssen unbedingt mehr über die Methode herausfinden, die
Spurensicherung müsste uns Auskunft geben.
Hilpert.
Wenn ihr mit uns zusammenarbeiten wollt, müssen wir uns gemeinsam
koordinieren.
Julia.
Ja.
Hilpert.
Ich muss mich nun leider entschuldigen, mein Boss, er ist auf
hundertachtzig.
Julia.
Geh nur, wir bleiben in Kontakt.
[…]
IN. DAY. Wohnung Täter.
Ein unaufgeräumtes Wohnzimmer, es liegen Pizzaschachteln herum, auf einem
Tisch liegen Eishockey-Masken, Micky-Mouse-Masken, Pistolen und Uzis, ein
Laptop, Seile, ein Werkzeugkasten und Funkgeräte. Drei Männer sitzen herum.
(Spannende Musik, der Fokus zeigt all die Dinge auf, die im Wohnzimmer herumliegen.
Dann Fokus auf die drei Männer.)
Täter 1.
Warum nicht?
Täter 2.
Weiß nicht, die Lage und dieser Köter, ist jedes Mal ärgerlich.
Täter 3.
Aber sicherlich viel Kohle, ist ja ne Prachtvilla.
Täter 2.
Die Alarmanlage ist kein Problem.
Täter 1.
Na also, wir kauern jetzt schon ne ganze Weile an dem Objekt rum. Wir
machen es wie besprochen, den Hund betäuben wir, die Alarmanlage
schalten wir aus und rein geht’s mit Pauken und Trompeten, wir
schnappen uns die zweihundert Riesen.
Täter 2.
Lasst uns für diesmal passen, eine Streife fährt alle zwanzig Minuten
vorbei, die Alarmanlage könnte losgehen, bevor wir sie entsichert
haben, schließlich ist der Kasten am Haus. Was ist mit dem Garten,
schon mal daran gedacht, dass dieser auch gesichert ist? Hey Leute, wir
haben's nicht mehr nötig, solch ein Risiko auf uns zu nehmen, wir
verlieren alles, wenn sie uns erwischen.
Täter 1.
Erwischen, das ist unser Job. Wollt ihr euch arbeitslos melden?
Täter 2.
Hey, es gibt doch bergeweise Luxus-Villen, nehmen wir eine, die
abgelegener liegt, ist sicherer.
(Arno von Waldsicht kommt herein mit einem weiteren Täter.)
Arno v. W.
Ich hoffe, ich störe die Herren nicht bei der Arbeit.
Täter 3.
Machen Sie sich’s bequem.
Arno v. W. Kommen wir gleich zum Geschäft. Ihre Ware ist heiß. Unser Angebot:
Vierhunderttausend Euro.
Täter 1.
Vierhunderttausend Euro. Das Doppelte, Mann, okay?
Arno v. W. Sie können es sich überlegen und falls Sie Interesse haben, Sie kennen
meine Nummer.
[…]
IN. NIGHT. Zentrale. Office.
Lilli, Willi, Beck, Julia und Haui.
(Sie trinken Kaffee und unterhalten sich.)
Beck.
Befragen Sie weiter das Milieu, vielleicht tauchen die Schmuckstücke
irgendwo auf.
Julia.
Wir sind dran.
(Box und Tracy kommen herein.)
Box.
Na, gibt’s was Neues?
Julia.
Niente, nada, nulla, nothing, zero, nichts.
Box.
Arno von Waldsicht, dieser Typ, der mit Krüger überwacht wird. Er steckt
angeblich mit drin. Kommt von diesem Schmuckhändler, Marco.
Beck.
Ich hab mir die Akten angesehen, es gab schon einmal eine Welle von
Raubüberfällen in Berlin, vor zwei Jahren. Auch dort brutale Überfälle und
junge Nutten wurden misshandelt, immer vor und nach den Einbrüchen.
Vielleicht gibt es einen Zusammenhang, vielleicht aber auch nicht.
Lilli.
Dieser Arno von Waldsicht scheint Krügers Geschäfte nun zu führen, wir
hören ihn rund um die Uhr ab. Aber leider bis jetzt nichts.
[…]
IN. NIGHT. Villa Prof. Behr. Schlafzimmer.
Einige Polizisten darin bei der Spurensuche. Auch Frau Hilpert bei der Spurensuche.
(Herr Behr wird in einen Totensack gesteckt und abgetragen. Die Polizisten der
Spurensicherung am Arbeiten, Box, Haui und Beck kommen herein.)
Hilpert.
Sie haben wieder zugeschlagen.
Beck.
Wie ist es passiert?
Hilpert.
Die Frau hörte was, machte das Licht an und da standen sie. Der Mann
wurde erschlagen, die Frau vergewaltigt, der Tresor ausgeraubt.
Box.
Wie geht’s der Frau?
Hilpert.
Liegt bereits im Krankenhaus, sie kommt durch, ist aber schwer
verletzt.
Tracy.
Wie sind sie rein gekommen?
Hilpert.
Der Hund wurde betäubt, die Alarmanlage ausgeschaltet und eine
Seitentüre aufgebrochen. Eine Nachbarin, die mit ihrem Hund Gassi
ging, hat die Täter aus dem Haus kommen gesehen und sofort die
Polizei verständigt. Sie wird gerade befragt.
[…]
IN. DAY. Villa Parker. Wohnzimmer.
Ein Luxuswohnzimmer. Frau Parker, Box und Tracy.
(Sie setzen sich alle auf das Sofa.)
Box.
Frau Parker, wir haben Grund zur Annahme, dass Sie heute Abend
oder zumindest demnächst beraubt werden.
F. Parker.
Beraubt?
Box.
Ja, es wäre sehr nett, wenn Sie uns helfen würden, die Täter zu fassen.
F. Parker.
Was soll ich denn tun?
Box.
Nichts, wir bleiben einfach bei Ihnen und das Haus wird überwacht.
F. Parker.
Ich hoffe, Sie irren sich nicht.
Box.
Selten.
F. Parker.
Na, wenn Sie meinen, koche ich Ihnen einen Lachs auf Trüffel. Wissen
Sie, ich koche für mein Leben gerne nach Bocuse.
(Box und Tracy lachen, die Dame Parker lacht auch.)
[…]
IN. NIGHT. Villa Parker. Wohnzimmer.
Alle im Wohnzimmer in Unterhaltung.
F. Parker.
Es wird langsam spät und das Essen kann nicht länger warten.
Box.
Frau Parker, bitte.
F. Parker.
Ihre vielen Polizisten werden uns doch Bescheid geben, oder?
Tracy.
Ja, aber…
F. Parker.
Kein aber.
(Die Stimme von Beck ist zu hören.)
Eine Streife glaubt, den Bus in Richtung Süden fahren gesehen zu
haben.
Beck.
(Das Telefon von Frau Parker klingelt. Sie geht ran.)
F. Parker.
Meine Liebe, ich hätte Dich schon angerufen, wenn dies hier vorbei
wäre… Nein… Leider… Die Herren Einbrecher lassen auf sich warten.
(Box und Tracy beobachten Frau Parker und hören ihr Gespräch mit.)
F. Parker.
Ja, meine Liebe, ich war heut beim Golfen. Sehr nette Leute… Nein…
Ich krieg’ eine eigene Clubkarte, solange benutze ich die meiner
Schwester… Nein… Meine Schwester, nein… Ich krieg’ meine ja
demnächst… Ja… Wir können Freitag zusammen gehen… Gut…
(Spannende Musik setzt ein. Frau Parker legt auf. Box sieht verwundert drein.)
Box.
Die Mitgliedskarte war von Ihrer Schwester?
F. Parker.
Ja, wir haben ein Geschwisterabo, sie zahlt, ich kann umsonst spielen.
Aber beim nächsten Mal bekomm’ ich eine eigene Karte.
(Box völlig verwirrt und hektisch.)
Box.
Wo wohnt Ihre Schwester?
F. Parker.
Wo sie immer wohnt.
Box.
Die Adresse, schnell.
[…]
OUT. NIGHT. Straßen.
Der Jeep und der Bus von Haui in vollem Speed.
(Action-Musik. Der Jeep von Tracy und der Wagen von Haui brausen in vollem Speed die
Straßen entlang. Fokus auf die Wagen. Fokus in den Jeep.)
Box.
Wir brauchen sofort Verstärkung. Die Clubkarte vom Golfclub gehört ihrer
Schwester, die Adresse ihrer Schwester steht darauf. Wir sind unterwegs.
(Stimme von Beck.)
Beck.
[…]
Ich schicke alles, was verfügbar ist, dorthin.

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