Standardänderungen und Standardergänzungen 2012

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Standardänderungen und Standardergänzungen 2012
Ergänzungen zum Rassetaubenstandard 2012
Der BZA gibt bekannt:
Nachstehend veröffentlichen wir Standards und Standard-Ergänzungen für folgende Rassen:
Beneschauer Tauben, Giant-Homer, Polnische Ausstellungsbrieftauben, Syrische Segler, Briver
Farbenköpfe, Steinheimer Bagdetten, Malteser, Deutsche Modeneser Schietti, Pommersche Kröpfer,
Schweizer Kröpfer, Canario-Kröpfer, Amsterdamer Kröpfer, Feldfarbentauben, Süddeutsche
Mönchtauben belatscht, Süddeutsche Mönchtauben glattfüßig, Chinesentauben, Memeler
Hochflieger, Elsterpurzler, Lausitzer Purzler, Limerick-Tümmler, Armavir Kurzschnäbelige Tümmler,
Krasnodarer Mittelschnäblige Tümmler.
Wir bitten um Beachtung:
Der Nachdruck der Standardblätter erfolgt erst 2013, da 2012 der Nachdruck der Standardblätter für
Geflügel erfolgt.
Wilhelm-Riebniger, Präsident
Dr. Werner Lüthgen, Vors. des BZA
Reiner Wolf, BZA-Obmann Sparte Tauben
Beneschauer Tauben
Die Position „Farbenschläge“ erhält folgende Fassung: Schwarz, Blau ohne Binden, Rot, Gelb, Weiß
Die Position „Farbe und Zeichnung“ erhält folgende Fassung: Alle Farben gleichmäßig und satt
gefärbt. Blaue mit mittelblauem Farbton, dunklen Schwingen und dunkler Schwanzbinde.
Giant Homer
In der Position „Augen“ wird eingefügt hinter …dunkel bei Weißen, „Gescheckte dem Scheckungsbild
entsprechend dunkle oder rote bis orangerote Augen“. Augenrand…usw.
In der Position „Farbenschläge“ wird hinter …..Gelercht. “Gescheckt in den vorgenannten
Farbenschlägen.
In der Position „Farbe und Zeichnung“ wird hinter ……Rosteinlagerungen gestattet ein neuer Absatz
notwendig und folgender Abschnitt angefügt:
„Getigerte sind auf farbigem Grund regelmäßig weiß gezeichnet und sollen eine möglichst
gleichmäßige Farbverteilung aufweisen. Schwanz und die äußeren 7 Handschwingen werden farbig
verlangt. Gescheckte sollen fleckenfarbige Zeichnung in einem Erscheinungsbild von möglichst 50 :
50 haben. Die Toleranzgrenze liegt bei 30 : 70. Tauben mit nur einigen weißen oder farbigen Federn
gelten nicht als getigert oder gescheckt.
Polnische Ausstellungsbrieftaube
Herkunft:
Polen; Ende des 20. Jahrhunderts aus unterschiedlichen Brieftauben-Rassen erzüchtet und in
Oberschlesien zahlreich verbreitet.
Gesamteindruck:
Mittelgroß; kräftiger und gedrungener Körper; leicht abfallende Haltung, entspricht figürlich den
Brieftauben.
Rassemerkmale:
Kopf: Glatt, kräftig, breit einschließlich Stirn, gewölbt gezogen, über den gut entwickelten
Hinterkopf bogenförmig in den Hals übergehend.
Augen: Orangefarbig bis rot. Augenrand schmal, glatt, hell bis grauweiß.
Schnabel:
mittlere Länge, breit angesetzt, keilförmig mit guter Unter- und
Oberschnabelsubstanz, harmonischer Übergang in den Kopf, die Schnabellinie möglichst durchs Auge
gehend; Die Farbe des Schnabels entspricht der Gefiederfarbe. Nasenwarzen breit und herzförmig,
glatt, gut anliegend, weiß gepudert.
Hals: Mittellang, kräftig, voll aus den Schultern kommend, zum Kopf hin sich keilförmig
verjüngend, Kehle ohne Wammenbildung.
Brust: Breit, gut gefüllt und gerundet, leicht angehoben und nach vorn gewölbt.
Rücken:
Breit in den Schultern, nach hinten sich verjüngend, leicht abfallend, mit dem
Schwanz eine Linie bildend.
Flügel: Breit, kräftig und gut anliegend; den Rücken gut deckend; das Schwanzende nicht ganz
erreichend, mit breiten Schwingen.
Schwanz:
Mittlere Länge, gut geschlossen, schmäler werdend zum Ende hin.
Läufe: Kräftig, mittellang, breiter Stand, Fersengelenk leicht gewinkelt, unbefiedert, Krallenfarbe
entspricht der Schnabelfarbe.
Gefieder:
Gut entwickelt, glatt und straff anliegend.
Farbenschläge:
Lichtblau mit schwarzen Binden, Rotfahl mit Binden.
Farbe und Zeichnung:
Alle Farben rein und gleichmäßig. Die Lichtblauen gleichmäßig zart lichtblau, auch an Kopf
und Hals. Binden tiefschwarz und möglichst schmal. Die Binden sind gut getrennt und möglichst
gleichmäßig verlaufend. Die Rotfahlen sind aschfarben, Halsbereich nur wenig sichtbar rot
pigmentiert und roter Flügeldeckenzeichnung, Schwingen und Schwanz aschfarben ohne
Schwanzbinde.
Grobe Fehler:
Langer und schmaler oder zu großer Körper, zu hoher oder zu schmaler Stand; zu abfallende Haltung;
zu schmale und spitze Brust; Flacher Scheitel, unterbrochene Kopfbogenlinie, Kniff oder Druck, zu
kurzer oder zu langer Schnabel, zu wenig Schnabelsubstanz ; grobe Warzen; Kehlwamme;
mangelhafte Farbe und Zeichnung.
Bewertung:
Gesamteindruck – Körperform und -haltung - Stand – Kopf - Schnabel – Augen und Augenrand –
Farbe und Zeichnung.
Ringgröße: 9
Syrische Segler (Syrian Swift)
Herkunft:
Ägypten, Ende der 60er Jahre des 20. Jahrhundert über Syrien nach Europa eingeführt.
Gesamteindruck:
Mittelgroße, tiefgestellte Taube, die im Verhältnis zur Körpergröße durch die Federlänge lang
erscheint.
Rassemerkmale:
Kopf:
Glatt oder mit Spitzkappe, Breit, gut gerundet und etwas
gezogen, im Nackenübergang ausgeprägter (Hengstnacken).
Augen:
Tiefrot bis orange mit etwas grünlich aufgehelltem Ring um
die Pupille, rezessiv Rote und rezessiv Gelbe mit Perlauge;
Augenrand fleischfarbig bis rot, Alttiere in der Struktur etwas
gröber gestattet.
Schnabel:
Kräftig, knapp mittellang, stumpf, breit angesetzt, Ober- und
Unterschnabel möglichst gleich stark, durchgehende
Schnabel- Stirnlinie angestrebt, vorerst noch leichter
Schnabel- Stirnwinkel gestattet; Warzen gut entwickelt, bei
älteren Tieren etwas gröber.
Hals:
Knapp mittellang, kräftig, Kehle mit kleiner Wamme.
Brust:
Voll, gut gerundet.
Rücken:
Lang, nur wenig abfallend.
Flügel:
Lang, das Schwanzende erreichend oder auch überragend,
möglichst auf dem Schwanz getragen, den Rücken nicht
vollständig deckend.
Schwanz:
Lang und geschlossen.
Läufe:
Knapp mittellang, unbefiedert oder leicht behost.
Gefieder:
Lang und straff anliegend.
Farbenschläge:
Schwarz, Weiß, Rot, Gelb, Blau mit schwarzen Binden, Blaugesäumt mit Halsring, Dominant Rot,
Dominant Gelb, Blaufahl mit dunklen Binden, Rotfahl mit Binden, Gelbfahl mit Binden,
Blaugehämmert, Blaufahl-Gehämmert, Rotfahl-Gehämmert, Gelbfahl-Gehämmert, Rauchblau
(Atlasfarbig), Silber, Gescheckt in Schwarz, Blau mit schwarzen Binden, Rot und Gelb.
Farbe und Zeichnung:
Alle Farben rein, wobei Farbe und Zeichnung in der Bewertungsreihenfolge am Schluss einzuordnen
ist; Flügelzeichnung möglichst in Binden lang und getrennt und die Hämmerung mit gleich mäßiger
Verteilung. Die Blaugesäumten mit Halsring im mittleren etwas variierenden blaugrauem Farbton
und dunklerer Säumung, Täubinnen im Farbton etwas dunkler gestattet, der silbrig schimmernde
Halsring soll sich vom übrigen Gefieder deutlich absetzen. Dominant Rote beziehungsweise Rotfahle
mit aschfarbenen Schwingen und Schwanz und ohne Schwanzbinde, Dominant Gelbe
beziehungsweise Gelbfahle mit hellaschfarbenen Schwingen und Schwanz und ohne Schwanzbinde.
Gescheckte mit möglichst gleichmäßig verteilter Zeichnung.
Grobe Fehler:
Zu kurzer Körper, fehlende Gesamtlänge, zu hoher Stand, schmaler oder kantiger Kopf, spitzer oder
substanzarmer Schnabel, fehlende Wamme, ständig unter dem Schwanz getragene Flügel, loses
Gefieder, sehr grobe Farb- und Zeichnungsmängel.
Bewertung:
Gesamteindruck – Kopf und Schnabel - Körperform und Länge – Stand – Gefieder – Auge und Rand –
Farbe und Zeichnung
Ringgröße: 8
Briver Schwarzköpfe
Rassenamenänderung: Briver Schwarzköpfe in „Briver Farbenköpfe“ ändern.
EE:
Steinheimer Bagdetten
(wird Europastandard)
In der Position Rassemerkmale wird der Begriff Beine in „Läufe“ geändert.
Die Position Farbenschläge wird neu gefasst: Schwarz, Dun, Rot, Gelb, Blau mit schwarzen Binden,
Blau ohne Binden, Blaufahle mit dunklen Binden, Blaufahl ohne Binden, Mehllicht mit dunklen
Binden, Mehllicht ohne Binden, Rotfahl mit Binden, Gelbfahl mit Binden, Blaugehämmert, Rotfahl Gehämmert, Gelbfahl - Gehämmert, Gelercht, Blau - Dunkelgehämmert, Rotfahl - Dunkelgehämmert,
Gelbfahl - Dunkelgehämmert, gescheckt in den vorgenannten Farben, Weiß. Getigerte in Schwarz,
Rot, Gelb, Blau mit schwarzen Binden
Die Position Farben und Zeichnung erhält folgende Neufassung:Die Farben sollen möglichst rein,
intensiv und gleichmäßig sein. Bei den Schwarzen sollte Grünlack vorhanden sein, Dun ist die
Verdünntfarbe von schwarz, die Blauen mit gleichmäßiger Schildfarbe und schwarzen Binden oder
schwarzer Hämmerung sowie ebensolcher Schwingenfarbe, Blaufahle haben dunkle Binden oder
dunkle Hämmerung sowie ebensolcher Schwingenfarbe. Mehllichte mit oder ohne Binden sowie
Gelerchte haben ockerfarbige Brust. Rotfahle mit weinroter Hals- und Bindenfarbe beziehungsweise
Hämmerung, aschfarbene Schwung- und Schwanzfarbe ohne Schwanzbinde, Gelbfahle mit gelber
Hals- und Bindenfarbe beziehungsweise Hämmerung, hellaschfarbene Schwung- und Schwanzfarbe
ohne Schwanzbinde mit oder ohne Grundfarben-pigmente. Bei den Fahlen wird auf eine saubere
Schildfarbe Wert gelegt. Alle Binden durchgehend und getrennt verlaufend. Gehämmerte mit
gleichmäßiger Hämmerungsverteilung, Dunkelgehämmerte sollen möglichst gleichmäßig
dunkelgehämmert mit oder ohne saumartige Zeichnung sein. Getigerte sind auf farbigem Grund weiß
gezeichnet und sollen möglichst gleichmäßige Farbverteilung aufweisen. Schwanz und die äuß eren 7
Handschwingen werden farbig verlangt. Gescheckte sollen fleckenfarbige Zeichnung in einem
Erscheinungsbild von möglichst 50: 50 haben. Die Toleranzgrenze liegt bei 30: 70. Tauben mit nur
einigen weißen oder farbigen Federn gelten nicht als getigert oder gescheckt.
Malteser
In der Position Farbenschläge hinter Muselköpfe mit und ohne Flügelrose „ in Blau mit schwarzen
Binden, Schwarz, Braun, Rot und Gelb“ anfügen.
Deutsche Modeneser Schietti
In der Position „Farbenschläge“ wird im Abschnitt „Nur bei Schietti“ hinter „eisfarbig mit schwarzen
Binden“ eingefügt: „eisfarbig ohne Binden, eisfarbig gehämmert“ und am Ende des Abschnitts
„braunfahl-schimmel“.
In der Position „Grundfarbe“ wird der Satz Eisfarbige haben usw. neu formuliert: „Eisfarbige haben
eine gleichmäßige eisfarbige Gefiederfarbe ohne Binden und schwarzer Schwanzbinde, mit
schwarzen Binden und schwarzer Schwanzbinde sowie schwarzer Hämmerung und schwarzer
Schwanzbinde“. Die Fahlen haben usw.
Ganz am Schluss wird nach Rotfahl-Schimmel mit roten Binden, „Braunfahl-Schimmel mit braunen
Binden“ ergänzt.
EE: Pommersche Kröpfer
(wird Europastandard)
In der Position Rassemerkmale ist im Begriff Augen nach …Farbenschlägen „gelb bis“ ersatzlos zu
streichen.
Der Begriff Schnabel erhält folgende Neufassung: Mittellang und kräftig, leicht im Blaswerk
eingebettet; bei Weißen und Farbenschwänzen hell, bei Schwarz- und Blaufarbigen dunkel, bei den
anderen Farbenschlägen hell bis dunkelhornfarbig. Schnabelwarzen zart entwickelt.
Der Begriff Rücken wird ergänzt …abfallend, „mit dem Schwanz eine Linie bildend“.
Im Begriff Flügel wird nach Kräftig, „den Rücken gut deckend“ und nach …berühren, „sollen sich“
aber nicht …eingefügt.
Der Begriff Schwanz erhält folgende Neufassung: Breit und lang, geschlossen, mit dem Rücken eine
Linie bildend.
Die Position Farbenschläge wird neu geordnet:
Einfarbig: Schwarz, Blau mit schwarzen Binden, Blau- Gehämmert, Weiß.
Geschwänzt: Schwarz, Blau.
Geherzt: Schwarz, Blau mit schwarzen Binden, Blau- Gehämmert, Blau- Dunkelgehämmert, Blaufahl
mit dunklen Binden, Blaufahl- Gehämmert, Rot, Gelb, Rotfahl mit Binden, Gelbfahl mit Binden.
Getigert: Schwarz, Blau mit schwarzen Binden, Rot, Gelb.
Gescheckt: Schwarz, Blau mit schwarzen Binden, Rot, Gelb.
In der Position Farbe und Zeichnung wird der erste Satz neu formuliert und die Beschreibung der
Geschwänzten anschließend vorgezogen:
„Alle Farben gleichmäßig und rein bzw. satt sowie scharf abgesetzt. Bei Schwarz- und
Blaugeschwänzten ist nur der Schwanz farbig, alles andere ist weiß“. Bei den Geherzten sind … usw.
ohne Änderung !
Grobe Fehler, Bewertung und Ringgröße ohne Änderung.
Schweizer Kröpfer
Herkunft: Schweiz, aus der Gegend von Bern
Gesamteindruck:
Knapp mittelgroßer, schlanker, temperamentvoller Kröpfer mit aufgerichteter Haltung und
mittelhohem Stand. Verhältnis von Vorderpartie zu Hinterpartie etwa 3/5 zu 2/5.
Rassemerkmale:
Kopf: Leicht gezogen, steil ansteigende Stirn, mit hoch angesetzter Spitzkappe. Die Federn vom
Hinterhals bis zur Kappenspitze bilden einen scharfen Kamm.
Augen: Dunkel, Augenrand fein, blass bis leicht rötlich.
Schnabel:
Mittellang, nicht zu stark, Warzen nur wenig entwickelt.
Hals: Lang, Kropf gut entwickelt, gut abgesetzt, größter Umfang im oberen Bereich, birnenförmig,
Schnabel aufliegend.
Brust: Mäßig breit, nicht hervortretend.
Rücken:
Lang, abfallend, mit dem Schwanz eine Linie bildend, Schultern ni cht zu breit.
Flügel: Kräftig, den Rücken gut deckend; Nicht oder nur wenig kreuzend.
Schwanz:
Geschlossen, den Boden nicht berührend.
Gefieder:
Glatt, fest anliegend, breitfedrig.
Farbenschläge:
Gemöncht: Mehlicht mit dunklen Binden
Farbe und Zeichnung:
Mehlicht mit ockerfarbiger Brust; Weiß sind der Kopf bis ca. 5 mm unter den Augen und 10 mm unter
dem Schnabel sowie 7 – 12 weiße Schwingen. Das übrige Gefieder ist farbig einschließlich der
Spitzkappe . Bauch- und Keilfarbe sind noch von untergeordneter Bedeutung.
Grobe Fehler:
Plumper, zu großer oder zu schwacher Körper. Flache Haltung. Zu breiter oder zu tiefer Stand.
Schiefes oder zu breit angesetztes Blaswerk. Tiefsitzende, schiefe oder offene Spitzkappe. Starker
Knick im Kamm. Mehr als 2 weiße Schwingen Unterschied; grobe Farb- und Zeichnungsfehler.
Bewertung:
Gesamteindruck – Körperform – und –haltung -Blaswerk – Stand – Kopf mit Kappe – Farbe und
Zeichnung.
Ringgröße: 8
Canario-Kröpfer
Die Position „Farbenschläge“ erhält folgende Fassung:
Einfarbig: Schwarz, Blau mit schwarzen Binden, Blau ohne Binden, Blaugehämmert,
Blaudunkelgehämmert, Braun
Gescheckt in allen vorgenannten Farben, Weiß,
Tiger: Schwarz, Braun
Schimmel: Blau mit schwarzen Binden
Sprenkel: Schwarz, Blau
Die Position „Farbe und Zeichnung“ erhält folgende Fassung:
Alle Farben rein und gleichmäßig. Die Blauen mehr oder weniger gleichmäßig mit schwarzer Flügelund Schwanzbinde. Getigerte so gleichmäßig wie möglich gezeichnet, Handschwingen und Schwanz
farbig. Gescheckte sollen fleckenfarbige Zeichnung in einem Erscheinungsbild von möglichst 50 : 50
haben. Die Toleranzgrenze liegt bei 30 : 70. Tauben mit nur einigen weißen oder farbigen Federn
gelten nicht als getigert oder gescheckt. Schimmel mit erkennbarer Schimmelung über das gesamte
Gefieder, Schwingen möglichst dunkel. Sprenkel besitzen den Almondfaktor und haben weiße
beziehungsweise grauweiße Grundfarbe und schwarze beziehungsweise blaue Sprenkelung mit
möglichst gleichmäßiger Verteilung. Alle Schwingen- und Schwanzfedern müssen markiert sein.
Täuber sind stärker gezeichnet als Täubinnen. Die Sprenkelung nimmt mit dem Alter zu.
Amsterdamer Kröpfer
In der Position „Farbenschläge“ wird hinter „Schwarz“ eingefügt: „Andalusierfarbig“.
In der Position „Farbe und Zeichnung“ wird hinter „möglichst glanzreich (2.Zeile)“Andalusierfarbige
haben schwarzblaue Kopf- und Halsfarbe, Brust- und Bauchgefieder sowie Schwanz, nur etwas
helleres, dunkelblaues Flügelschild mit möglichst schwarzer Säumung, sowie dunkel auslaufende
Schwingen, sehr wenig und unauffällige Rosteinlagerungen gestattet.
Feldfarbentauben
In der Position „Farbenschläge“ wird vor „Isabellfarbig“ eingefügt: „braun und“.
In der Position „Farbe und Zeichnung“ wird vor „Andalusierfarbig“ eingefügt: Braune mit möglichst
gleichmäßiger Grundfarbe.
Süddeutsche Mönchtauben belatscht
In der Position grobe Fehler wird der Satzteil… ; weniger als „7“ in weniger als „8“ geändert.
Süddeutsche Mönchtauben glattfüßig
In der Position grobe Fehler wird der Satzteil…; weniger als „7“ in weniger als „8“ geändert.
Bucharische Trommeltauben
Änderung der Ringgröße von 12 auf „13“.
Chinesentauben
In der Position „Farbenschläge“ wird hinter „Blau mit schwarzen Binden“ eingefügt „Blau ohne
Binden“.
Memeler Hochflieger
In der Position Farbe und Zeichnung wird der Satz Gemaserte haben farbigen Kopf usw. neu
formuliert: „Gemaserte haben weißen Kopf, Hals und Flügeldecken gemasert, Schwingen und
Schwanz hell auslaufend , farbig durchsetzte Kopffarbe zugelassen“.
Elsterpurzler
In der Position Augen wird am Schluss …dunkel „bis schwarz“ angefügt.
In der Position „Farbenschläge“ wird im Abschnitt „Pechschnäbelige“ hinter Blau eingefügt
„Blaugehämmert“.
In der Position „ Farbe und Zeichnung“ wird hinter de m ersten Satz eingefügt und dann Rotfahl und
Gelbfahl geändert: „Bei Gehämmerten muss die dunkel bis schwarze Hämmerung im
Schultergefieder deutlich erkennbar und gleichmäßig verteilt sein. Rotfahle mit weinroter Halsfarbe
und aschfarbener Schulter-, Rücken- und Schwanzfarbe ohne Schwanzbinde. Gelbfahle mit gelber
Halsfarbe und hellaschfarbener Schulter-, Rücken- und Schwanzfarbe ohne Schwanzbinde, (leichter
Blauton bei den 0,1 in Rotfahl und Gelbfahl ist zu tolerieren).
In der Position grobe Fehler wird der Satzteil, schilfige Schwanzfarbe, in „weiße oder schilfige
Schwanzfedern“, geändert.
Lausitzer Purzler
In der Position „Rassemerkmale“ wird im Begriff„ Augen“ hinter …Schwarz und Blau dunkel, „bei
Dun und Blaufahl aufgehellt“, bei Rot …eingefügt.
und im Begriff „Schnabel“ wird hinter ….schwarz bei Schwarz und Blau, „aufgehellt bei Dun und
Blaufahl“, hell bei Rot… eingefügt.
Die Position „Farbenschläge“ erhält folgende Fassung:
„Geelstert in Schwarz, Dun, Blau, Blaufahl, Rot, Gelb.“
Die Position „Grobe Fehler“ erhält folgende Fassung:
„Zu großer oder schmaler Körper, lange Hinterpartie, lose Flügellage, fehlende Rückendeckung,
hoher Stand, langer dünner Hals, fehlender Schnabel-Stirn-Winkel, flache oder schmale Stirn, langer
Schnabel, stark unreine Iris, grobe, rote oder helle Augenränder bei Schwarz und Blau, heller
Schnabel bei Schwarz, Blau, sehr unreine Schnabelfarbe bei Rot und Gelb, unreine Farbe, grobe
Zeichnungsfehler, insbesondere weißer Rücken, schmale Feder, loses Gefieder.
Limerick-Tümmler
Herkunft:
Südwestirland, die Gegend um die Stadt Limerick
Gesamteindruck:
Knapp mittelgross, Körper kurz, breit, leicht abfallend, Kopf gerundet, verhältnismäßig tiefer Stand,
gut abgerundeter und dichter Fußbefiederung.
Rassemerkmale:
Kopf: Von der Seite gesehen rund, höchster Punkt über dem Auge; Stirn ansteigend, gefüllt, breit.
Augen: perlfarbig oder reinweiß; Vielfarbige zeigen vielfach eine dunklere Iris; Augenrand schmal
zart, wenig sichtbar; die Farbe entspricht der Gefiederfarbe.
Schnabel:
knapp mittellang; beide Schnabelhäften gleich stark, nicht zu dick; Farbe je nach
Gefiederfarbe schwarz über hornfarbig bis hell. Warzen schmal, festanliegend.
Hals:
mitellang, kräftig, voll aus den Schultern kommend; sich nach oben verjüngend
Brust: Breit, gut gerundet, leicht vorgewölbt.
Rücken:
Verhältnismäßig kurz, breit in den Schultern, leicht abfallend.
Flügel: Mittellang, gut geschlossen, fest anliegend, auf dem Schwanz getragen.
Schwanz:
Kurz, gut geschlossen, der Rückenlinie folgend, aber den Boden nicht berührend.
Läufe: Knapp mittellang, dicht belatscht mit mittellanger, gut ab-gerundeter Fußbefiederung.
Gefieder:
Üppig, aber nicht zu lang, gut geschlossen.
Farbenschläge:
Schwarz, Blau mit schwarzen Binden, Blaugehämmert, Blaufahl mit dunklen Binden, Vielfarbig, Kite,
Golddun, Agate in Rot und Gelb, DeRoy, Sprenkel in schwarz.
Farbe und Zeichnung
Alle Farben möglichst rein und glanzreich. Flügelbinden und Hämmerung deutlich ausgebildet. Die
Schwarzsprenkel besitzen den Almondfaktor und haben weiße Grundfarbe mit mehr oder weniger
zerrissener schwarzer Sprenkelung, die möglichst gleichmäßig auf weißem Grund verteilt sein soll.
Auch die Schwanz- und Schwingenfedern sind markiert. Die Vielfarbigen haben auf hell - bis
dunkelmandelfarbigem Grund möglichst gleichmäßig verteilte Sprenkel oder Federn in allen
vorkommenden Farben, Hals mit kupfrigem und käfergrünen Glanz, Bauch- und Bürzelgefieder
setzen mattgelb bis weißlich ab. Handschwingen und Schwanz sind cremefarbig bis weiß mit
verschiedenfarbigen Sprenkeln bzw. Längsstreifen. Bei Schwarzsprenkel und Vielfarbigen wird die
Zeichnung im Alter dunkler und die Täuber sind stärker gesprenkelt als Täubinnen. Kite ist eine
schwarzdunkle Grundfarbe mit mehr oder weniger starken Bronzeglanz in Hals und Brustgefieder;
Golddun ist ein gleichmäßiges Dun mit mehr oder weniger goldgelbem Anflug, insbesondere auf der
Brust; Agate sind einfarbig bzw. mit mehr oder weniger Weiß durchsetzte Zeichnung. Die
Handschwingen und Schwanzfedern werden farbig mit weiß angelaufenen Federschäften verlangt;
DeRoy ist ein Orangegelb mit mehr oder weniger mahagonifarbenen Pigmentierungen, teilweise
auch weiß durchsetzt, Schwingen und Schwanz meist etwas heller gefärbt.
Grobe Fehler:
Zu lang oder schmal im Körper; abgeflachter, schmaler oder flachstirniger Kopf; zu langer Schnabel;
lückenhafte oder zu dürftige Fußbefiederung, Stechlatschen; Zu aufgerichtete oder zu waagerechte
Körperhaltung. Grobe Farb- und Zeichnungsmängel bei allen Farbenschlägen.
Bewertung:
Gesamteindruck – Körperform und –haltung – Kopf, Schnabel und Augen – Fußbefiederung – Farbe
und Zeichnung.
Ringgröße: 10
Armavir Kurzschnäbelige Tümmler
Die Position Augen erhält folgende Formulierung: „Perlfarbig, bei Weißen dunkel; Augenrand hell.
Die Position Schnabel wird nach hell „bei Weißen, Roten und Gelben, dunkel bei Schwarzen, Blauen
und Blaufahlen“; Warzen ….ergänzt.
Die Position „Farbenschläge“ erhält folgende Fassung: „ Schwarz, Dun, Blau mit schwarzen Binden,
Blaufahl mit dunklen Binden, Rot, Gelb, Weiß“.
Es folgt zusätzlich die Position „Farbe und Zeichnung“.
Alle Farben rein und intensiv. Bei den Bindigen sind an die Bindenzeichnung nicht allzu hohe
Ansprüche zu stellen. Das Flügelschild soll rein und farblich gleichmäßig sein.
In der Position „Grobe Fehler“ wird angefügt: „zu matte oder unreine Farben, Rost in den Binden“.
Krasnodarer Mittelschnäblige Tümmler
Die Position Beine wird in „Läufe“ geändert.
Die Position Farbenschlag wird in „Farbenschläge“ geändert und nach Rotbäuchig „Gelbbäuchig“
angefügt.
In der Position Farbe und Zeichnung ist in der ersten Zeile nach …haben rotes „beziehungsweise
gelbes“, nur …usw. einzufügen. Weiterhin ist im letzten Satz nach …Keil rot „beziehungsweise gelb“
gefärbt zu ergänzen.

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