Vorbemerkungen
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Vorbemerkungen
Vorbemerkungen Die Ereignisse des 2. Weltkrieges und seine Folgen, die Vertreibung der bodenständigen Bevölkerung aus ihren angestammten Siedlungsräumen, lassen die Erinnerung an die ostpreußische Kulturlandschaft und ihre Nachbargebiete immer mehr verblassen. Weil während der Kriegs- und Nachkriegszeit zahlreiche Zeugnisse der Geschichte in Archiven und Bibliotheken, in Kirchen und Gutshäusern vernichtet wurden, hat sich auch die Quellenbasis für die Beschäftigung mit ostpreußischer Landesgeschichte verschlechtert und gestaltet sich heute wesentlich schwieriger als in früheren Zeiten. Umso angebrachter erscheint es deshalb Herausgebern und Bearbeitern mit dem hier vorgelegten Roman “Der Kaufherr Thomas Anderson“ auf eine Hinterlassenschaft der ostpreußischen Literaturgeschichte aufmerksam zu machen, die bisher weitgehend unbekannt sein dürfte. Dieser Roman aus der kurfürstlichen Zeit Preußens ist nach einem Manuskript des Autors Eduard Anderson (1827-1905), das im Jahre 1872 abgeschlossen wurde, von Mitgliedern der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Angerburg / Lötzen (GeAGAL) überarbeitet worden und wird von der Kreisgemeinschaft Angerburg herausgegeben. Nach mehreren gescheiterten Versuchen zur Drucklegung des Werkes, vor allem durch den Verfasser selbst sowie seine Großnichte Elfriede Wiesner (verst. in Stade), steht damit allen Lesern, die sich für die Lebensverhältnisse ihrer ostpreußischen Vorfahren interessieren, eine Quelle zur Verfügung, die ein anschauliches Bild aus der Vergangenheit dieser Region zu vermitteln vermag. Die Textvorlage Eduard Andersons ist inhaltlich unverändert geblieben, jedoch an mehreren Stellen dem aktuellen Stand der deutschen Rechtschreibung angepasst worden, wo es ohne allzu große Beeinträchtigungen des Originals vertretbar erschien. Zudem sind einige sehr lange und komplizierte Satzgebilde in Teilsätze zerlegt worden, um die Lesbarkeit zu erleichtern. Die Einteilung und Betitelung der 35 Kapitel sind von den Bearbeitern vorgenommen worden, um die Inhaltsstruktur des Romans überschaubarer zu machen Die Auswahl der Bilder erfolgte ebenfalls durch die Bearbeiter. Das Titelbild stellt eine Landkarten-Kartusche von Joseph Naronski aus einer Karte des Districtus Angerburgensis im 17. Jahrhundert II dar. Es ist ein Ausschnitt aus einer Originalkarte, die sich im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin befindet. Hier wurde noch im Rahmen des Titels ein Schwert mit dem ClanWappen der schottischen Familie Anderson eingefügt. Der Name Anderson leitet sich vom Namen des schottischen Schutzpatrons ab und bedeutet soviel wie der Sohn des heiligen Andreas (St. Andrew‘s son). Über dem Clan-Wappen der Andersons, einem von Riemen und Schnalle umschlungenen Eichenbaum, signalisiert das Clan-Motto „Stand Sure“ die Standhaftigkeit der Clan-Mitglieder. Dem Romantext sind Fußnoten beigegeben worden, die vornehmlich Erläuterungen zu heute nicht mehr gebräuchlichen Begriffen, im Roman genannten historischen Personen und Ereignissen sowie Ortschaften enthalten. Die Erläuterungen innerhalb der Fußnoten basieren in erster Linie auf Angaben in allgemeinen Nachschlagewerken sowie in der historischen Fachliteratur - unter Berücksichtigung der Spezialliteratur über den Kreis Angerburg, vor allem von Hermann Schmidt, Hermann Adalbert Braun, Johannes Zachau, Erich Pfeiffer und Bernd Braumüller. In Einzelfällen wurde auf Quellenmaterial des Geheimen Staatsarchivs und des Evangelischen Zentralarchivs in Berlin sowie in den genealogischen Forschungsstellen der Mormonen und deren Verfilmungen von Kirchenbüchern zurückgegriffen. Als hilfreich und zeitsparend erwiesen sich dabei auch viele heute bereits im Internet verfügbare Daten. Während der zur Verfügung stehenden Zeit waren allerdings nicht sämtliche, ggf. erläuterungsbedürftigen Angaben im Romantext zu eruieren, so dass Spielräume für weitere Recherchen durchaus offen bleiben. Zu thematischen Schwerpunkten und zur Erzählstruktur des Romans die folgenden Hinweise: Der Wagenunfall eines alten Lycker Diakons und der räuberische Überfall auf den Planwagen des Kaufherrn Thomas Anderson führen bereits am Anfang des Geschehens die Hauptpersonen des vorliegenden Romans zusammen. Ort dieser Vorfälle ist die Landstraße Königsberg - Pr. Eylau - Bartenstein - Rastenburg im Spätherbst 1687. Thomas Anderson ist bei der Betreuung des am Fuß verletzen Diakons Schwindovius und der Reparatur seines Reisegefährts behilflich und kommt dabei in ersten Kontakt zu dessen Tochter Esther. Sie wirkt auf ihn anziehend und sympathisch, und am Schluss des Romans wird er sie heimführen - III nach Überwindung zahlreicher Hemmnisse, die durch Missverständnisse und religiösen Starrsinn entstanden sind. Mit dem missglückten Raubüberfall stellt der Autor auch eine Person vor, die einen weiteren Handlungsstrang des Romans eröffnet: den ehemaligen Söldner Schieler, der durch die chaotischen Zeitumstände zum Bettler und Straßenräuber geworden ist. Mit ihm werden die kriegerischen Wirren zwischen Preußen, Polen und Schweden während der Regierungszeit des Großen Kurfürsten in das Erzählgeschehen eingebracht. Diese Wirren, und vor allem die mit ihnen einhergehenden Tatareneinfälle der Jahre 1656/57, haben in der Erinnerungstradition Ostpreußens tiefe Spuren hinterlassen. Der Erzählstoff wird auch durch viele andere, meist historisch nachweisbare Personen, vermittelt: etwa den alten Wilm Anderson aus Angerburg, den Schotten Douglas aus Schippenbeil, den Angerburger Diakon Nebe, den Lötzener Pfarrer Boretius, den Landschöffen Drigalski aus Grunden und den Hofgerichtsrat Preucke aus Königsberg. Alle Fürsten, Könige, Amtshauptmänner und weitere Verwaltungsbeamten aus Stadt und Land sind ebenfalls geschichtlich belegbar. Deren Erzählungen Berichte, Schilderungen und Einschätzungen, so gibt der Autor vor, beruhen auf eigenem Erleben. Vielfach handelt es sich aber auch um Überliefertes aus der Mitte des 19. Jahrhunderts vorliegenden Literatur. Eingeflochten in die Handlung des von Eduard Anderson 1872 abgeschlossenen Romans sind viele Ereignisse aus dem Leben der Anderson-Familie, die wiederum in kulturgeschichtliche Exkurse von erzählerischem Eigenwert eingebettet sind. Diese Passagen überlagern zeitweise das äußere Handlungsgeschehen, so dass die Brautwerbung um Esther und das weitere Schicksal Schielers streckenweise in den Hintergrund treten und erst in den Schlusskapiteln stärker zum Tragen kommen. Die Erinnerung an Esther bleibt stellenweise nur noch unterschwellig im Bewusstsein ihres tatkräftigen, zupackenden und um gute Ratschläge selten verlegenen Freiers lebendig. Aus dem Leben dieses Angerburger Bürgermeisters, welcher 1710 der Pest zum Opfer fiel, werden nur die für ihn besonders erlebnisreichen Jahre 1687/88 sowie einige Ereignisse aus seiner Jugend- und Lehrzeit behandelt. Anders als der Romantitel es vermuten lässt, handelt es sich somit um keine vollständige Biographie des Angerburger Kaufherrn. IV Während langer Wagenfahrten oder bei Zwischenaufenthalten in Gasthäusern und Pfarreien geführte Gespräche bilden die Ausgangspunkte für die zahlreichen kulturhistorischen Erörterungen im Roman. Die ostpreußische Landschaft, Stimmungsbilder aus Masuren, das Alltagsleben von Bauern, Fischern und Bürgern, Handels- und Kaufmannsbräuche, das Markttreiben in Städten, die Atmosphäre in Landgasthäusern und Krügen, das Soldatenleben in Kriegs- und Friedenszeiten, sonntägliche Kirchgänge, das Leben in Pfarrhäusern, religiöse Streitigkeiten, Aberglauben und Volksbräuche, Trinkgewohnheiten, Gerichtssitzungen und das Gebaren von Verwaltungsbeamten werden realistisch geschildert. Das vorliegende Werk mag zwar als Familienroman konzipiert worden sein, in den eine Liebesgeschichte und ein Kriminalfall eingewoben sind. Entstanden ist aber ein vielfarbiges und anschauliches Kulturbild von Ostpreußen, nicht nur am Ende des 17. Jahrhunderts, sondern bis in die Prußenzeit zurückreichend. Räumlich steht dabei Angerburg im Vordergrund. Aber auch benachbarte Gegenden, vor allem um die Städte Schippenbeil, Rastenburg, Lötzen und Lyck werden berücksichtigt, sowie Königsberg als wirtschaftliches und geistiges Zentrum Ostpreußens mit seiner Ausstrahlung auch in die benachbarten Länder. Gerade die kulturgeschichtlichen Abschnitte des vorliegenden Romans dürften auch heute noch von besonderem Interesse sein. Herausgeber und Bearbeiter sind vielen Personen zu Dank verpflichtet. An erster Stelle seien hier Frau Brigitte Gramberg und Herr Dr. Reinhold Heling vom Verein für Familienforschung in Ostund Westpreußen (VFFOW) genannt, die uns das AndersonManuskript als Schreibmaschinen-Vorlage zugänglich gemacht haben. Gertrud und Helmut Wenzel, die Eltern von Reinhard Wenzel, dem gegenwärtigen Vorsitzenden des VFFOW, haben das zuvor verschollene Manuskript der Original-Handschrift von Eduard Anderson auf einem Flohmarkt in Celle entdeckt und erworben. Herrn Reinhard Wenzel sei auch an dieser Stelle für die Genehmigung zur Veröffentlichung des Romantextes durch die Kreisgemeinschaft Angerburg vielmals gedankt. Für ihre freundliche Unterstützung bei der Textbearbeitung , für zahlreiche Hinweise und Erläuterungen in den Fußnoten gilt herzlicher Dank insbesondere den Herren Bernd Brozio, Heinrich Grinda, Horst Labusch, Georg Malz, Stephan Pastenaci, Bernd Sawatzki und Hans Christoph Surkau. V Eduard Anderson hat im Jahre 1887 den vielen älteren Angerburgern und deren Nachfahren sicher noch bekannten Superintendenten D. Hermann Adalbert Braun (geb. 9.2.1845 in Kl. Kemlack, Kr. Rastenburg, gest. 22.4.1931 in Angerburg) besucht. Dieser schätzte Eduard Anderson als leidenschaftlichen Heimat- und Ahnenforscher schottischer Abstammung. Braun schrieb in seinem Lebenswerk „Aus der Masurischen Heimat“ (1888/1926, S. 27) über die Andersons in Angerburg und den Roman von Eduard Anderson das Folgende: „…Am bekanntesten ist hier die schottische Familie Anderson. Wilhelm Anderson kam 1648 nach Angerburg und kaufte von George Wilson ein Mälzenbräuergrundstück. Es war ein sehr betriebsamer Mann, denn er übernahm auch die hiesige Eisenfabrik, welche bis zu ihrer Zerstörung durch die Tartaren 1657 am Orte blühte. Von dem großen Vertrauen, das sich dieser Mann hier erworben, zeugt der Umstand, dass er bald Ratsverwandter wurde. Er hinterließ 9 Kinder, von denen der eine Pfarrer in Rosengarten wurde. Sein Sohn Thomas Anderson wurde sogar Bürgermeister und starb 1710 an der Pest. Auch dessen Sohn Bernhard Anderson war Bürgermeister hierselbst. Großer Kinderreichtum zeichnete diese schottische Familie von jeher aus. Viele tüchtige Geistliche hat sie unserer Provinz geschenkt. Nachkommen dieser Angerburger Bürgermeisterfamilie Anderson leben noch in Ostpreußen. Der eine ist Pfarrer zu Schönfließ, im Kreise Rastenburg, und dessen älterer Bruder Eduard Hermann Johannes Anderson ist Präzentor in Popelken (Herrn Präzentor Anderson, der allerlei Nachrichten über unsere Stadt gesammelt, verdankt der Verfasser sehr viele interessante Mitteilungen.) Letzterer hat eine kulturhistorische Erzählung „Thomas Anderson“ verfasst, deren Örtlichkeit die hiesige Stadt ist, und die [sich] durch historische Treue, volkstümliche Sprache und lebhafte Schilderung auszeichnet und uns die Menschen, die hier in Angerburg und Umgegend vor 200 Jahren gelebt haben, so vorführt,als ob wir sie mit unseren leiblichen Augen vor uns sehen. (Rogge in Darkehmen, als Geschichtsforscher bekannt, schreibt in einem Brief an Anderson, „dass die Erzählung ein Kulturbild liefere, wie es für unsere Provinz noch nicht existiert.“ Leider ist das Manuskript dieser hochinteressanten Erzählung noch nicht gedruckt…“) VI Die von Braun i. J. 1888 gewürdigte kulturhistorische Erzählung „Thomas Anderson“ liegt nun hier als Roman „Der Kaufherr Thomas Anderson“, mit den o.g. kleineren Änderungen, vor. Wann genau die Familie Anderson nach Preußen kam, lässt sich nicht konkret nachweisen. Horst Kenkel stellt in seinem Beitrag „Schotten in Ostpreußen“, (APG NF 25. (1977) Bd. 10, S. 84-88, hier: S. 84) fest, dass die Schotten schon zur Ordenszeit zahlreich in Preußen vertreten waren. Es soll sich, im Gegensatz zu den reichen seefahrenden Kaufleuten aus England, ausschließlich um arme Auswanderer gehandelt haben, die als Höker, Hausierer und „Paudelkrämer“ für die einheimischen Kaufleute und Krämer eine lästige Konkurrenz bildeten. Man begegnete ihnen mit aller Feindseligkeit und ließ sie anfänglich keinen Grundbesitz in Preußen erwerben. Im Laufe des 17. Jahrhunderts traten sie aber bereits als Kaufleute auf und wurden in Königsberg wegen ihrer Behausungen und Geschäfte in Kellern als „Kellerschotten“ bezeichnet. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts hatten sich dann einige Familien, wie die Andersons in Angerburg, zu Wohlstand oder gar Reichtum empor gearbeitet. In einem „Verzeichniß der hin und wieder Reisenden Schottischen Kremer ihre Namen, so mir Jacob Kork bekandt und wißende, welche sich binnen in den Umkreiß deß Fürstentumbs Preussen aufhaltende“, hatte der Beauftragte Kork, der selber aus Schottland stammte, i. J. 1615 insgesamt 410 mit Kramwaren Handelnde in Preussen gezählt. Davon zählte er 53 Schotten in den Ämtern Rastenburg, Angerburg und Barten [GStA PK: Etats-Min. 20a, Nr.2] auf. In diesem Verzeichnis findet man 5mal den Namen Anderßon, nämlich Alexander, Daniel, Evertt, Heinrich und Josepff Anderßon. Nach der o.g. Überlieferung von Superintendent Braun ist Wilhelm Anderson i. J. 1648 nach Angerburg gekommen. Ob er von einem der 5 in Preußen gezählten Anderßon abstammt, kann hier leider nicht festgestellt werden. Braun schreibt in seinem o.g. Buch (S. 26) zu den ersten schottischen Ansiedlern in Angerburg: „Nicht nur Polen, sondern auch Schotten fanden in Angerburg gastliche Aufnahme. Schon im 15. Jahrhundert waren Schotten mit ihren Laken (Tüchern) nach Danzig gekommen, wo sie das bis heute sogenannte „englische Haus“ erwarben, doch die eifersüchtigen Danziger Kaufleute sperrten dieses Handelshaus mit Ketten ab. Im Jahre 1588 gab der Polenkönig der Stadt Elbing das Recht, schottische Kaufleute aufzunehmen. Nun blühte Elbings Handel sichtbar empor, denn diese Schotten zeichneten sich durch Redlichkeit, Klugheit und Fleiß sehr vorteilhaft aus. Im 17. VII Jahrhundert finden [sich] die Schotten in vielen Städten Preußens z.B. in Memel (wo heute noch die eine Kirche „Schotten-Kirche“ genannt wird), Bartenstein, Schippenbeil, Insterburg u.a.m. Aber diesen Einwanderern wurde die Niederlassung allenthalben erschwert, am meisten in Rastenburg. Hier hatte im Jahre 1612 ein Johann Starcovius eine Spott- und Schmähschrift auf „die schottische Nation“ verfasst und verbreitet. Die in Rastenburg ansässigen Schotten wandten sich an den König Jacob von GroßBrittanien und dieser beschwerte sich wieder beim Kurfürsten in Berlin. Die Rastenburger mussten alle verbreiteten Exemplare dieser Schmähschrift an die Regierung bei Vermeidung von Strafe abliefern. Der Verfasser Starcovius musste widerrufen, wurde trotzdem laut Urteil des Hofgerichts mit dem Schwerte hingerichtet. Gleichwohl nahm die Stadt Rastenburg die Bürger nicht als Bürger auf, denn die „Willkühr“ der Stadt Rastenburg setzte Cap. III, § 4 fest: „Es soll keinem Schotten allhier zu Rastenburg alter Gewohnheit nach das Bürgerrecht gegeben werden.“ Infolge dessen wanderte der Schotte Daniel Wilson 1626 nach der benachbarten Stadt Angerburg, wo man duldsamer war. Später zog Thomas Hamilton ihm nach und erwarb bereits 1647 von Michael Link ein Mälzenbräuergrundstück…“ Die Geschichte von Thomas Anderson, dem Sohn des 1657 in Angerburg eingewanderten Wilhelm Anderson, endet mit der Tragödie der großen Pest der Jahre 1709/1710. Der zum Bürgermeister der Stadt Angerburg empor gestiegene Kaufmann stirbt neben 1110 Angerburgern an der grassierenden Seuche. Im ältesten Kirchenbuch der Stadt hinterlässt sein Nachfahre Eduard Anderson eine Abschrift „aus dem Gedenkbuche des Thomas Anderson“ (s. Anhang 1), das Thomas A. selber verfasste und seine Söhne nach seinem Tod zu Ende führten. Eduard Anderson hat diese Familiennachrichten aus dem Gedenkbuch seiner Angerburger Ahnen wohl eigenhändig in das Angerburger Kirchenbuch übertragen, nachdem ihm dieses zum Studium von Superintendent Braun von Dezember 1885 bis April 1886 anvertraut wurde. Diese Einträge können noch heute in dem 1938 verfilmten Angerburger Kirchenbuch bei den Forschungsstellen der Mormonen (LDS) gelesen werden [Filmnr. 1198173/74], obwohl das Original im 2. Weltkrieg, neben vielen anderen Kirchenbüchern Ostpreußens, vernichtet wurde. Norbert Skowron (September 2008) VIII