Vorplanung 2006 Steffi Maier (ehem. Breitner)

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Vorplanung 2006 Steffi Maier (ehem. Breitner)
Markt Wolnzach: Radweg Jebertshausen - Hüll
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Radweg Jebertshausen – Hüll
Markt Wolnzach
Erläuterung zur Vorplanung
Das Bauplanungs- und Ing.-Büro Breitner erhielt den Auftrag auf dem stillgelegten Bahngleis,
das die Gemeinde erworben hat, einen Radweg zu planen. Der ca. 3 km lange
Streckenabschnitt reicht vom Rammbock, östlich von Jebertshausen bis ca. zur
Hagertshauser Brücke.
Um eine verkehrsgünstige und sichere Ein- und Ausstiegsmöglichkeit, sowie Weiterfahrt der
Radfahrer zu ermöglichen, wurde auch die Anbindung westlich und östlich des zu
betrachtenden Streckenabschnittes untersucht. Des Weiteren ist derzeit am östlichen
Ortsrand von Hüll die best. Trasse durch den erforderlich gewordenen Abbruch der Brücke
unterbrochen. Die Ortschaft Hüll wird durch den best. ca. 3-5m hohen Bahndamm
durchtrennt. Es besteht mit der Überplanung im Bereich Hüll die Möglichkeit die getrennten
Felder und den Ort wieder zu vereinigen. Die genannten Gesichtspunkte wurden in der
vorliegenden Planung berücksichtigt und entsprechende Varianten untersucht. Neben
verkehrstechnischen, landschafts- und ortsplanerischer Belangen entstanden auch unter
Berücksichtigung landwirtschaftlicher und wirtschaftlichen Gesichtspunkten neue Varianten.
Das Gesamtkonzept umfasst eine Strecke von ca. 5km. Die Kosten belaufen sich bei ca.
400.000,- bis 600.000,- Euro ohne Grunderwerb. Es wurden einige Privatgrundstücke
„überplant“. Zum Teil wurden mit den Anliegern vor Ort schon Gespräche geführt. Es folgen
nun anhand der vorliegenden Planung weitere Gespräche und Begehungen. Positive
Anregungen der ortskundigen Anlieger werden weiterhin berücksichtigt, um einen attraktiven
Radweg umsetzen zu können.
Trasse Jebertshausen bis zum Rammbock:
Die einfachste und kürzeste Lösung wäre die Anbindung in Jebertshausen ab der
Bahnkreuzung mit der Gemeindeverbindungstraße nach Au. Die Bahn benötigt in diesen
Bereich die Strecke derzeit noch für Rangiervorgänge. Eine landschaftlich schöne
Lösung stellt eine Trassenführung über die Kothaustraße weiter auf dem best. Feldweg
(ca. 100m südlich, parallel zur Gemeindeverbindungsstraße JebertshausenGebrontshausen) dar. Der neue Radweg quert östlich der „Splittersiedlung“ den Larsbach
und mündet auf die stillgelegte Bahnlinie beim jetzigen Rammbock (Strecke „L“). Die
aktive Landwirtschaft (z.T. verschmutze Wege), sowie der schmale, unübersichtliche
Feldweg schränkt eine sichere Wegeführung ein.
Sicherer ist die etwas kürzere Trasse über die Kothaustraße, die bereits ca. 150m nach
dem Ortsende den Larsbach quert und dann parallel zum best. Bahngleis verläuft
(Strecke „K“). Neben dem erforderlichen Grunderwerb ist das Nadelöhr beim Anwesen
Holzmaier zu klären. Eventuell führt ein Gespräch mit der Bahn zu einer Verlegung des
Rammbocks um weitere 75m nach Westen, um das Nadelöhr zu entschärfen.
Bei beiden Varianten wird der Larsbach überquert. Eine Hochwasserrückhaltung könnte
mit dieser Maßnahme ebenfalls realisiert werden.
Bauplanungs- und Ing.-Büro - Stefanie Breitner - Dipl.-Bauing.(FH), Mozartstr. 6, 85283 Wolnzach, t:08442/957995, f: -/957994
Markt Wolnzach: Radweg Jebertshausen - Hüll
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Rammbock bis Hüll-Ortsanfang (Strecke „A1“):
Der Radweg wird auf der 2km langen stillgelegten Bahntrasse erbaut. Parkplätze beim
Rammbock steigert die Akzeptanz des Radweges. Bei der Gebrontshauser Kirche ist
eine Ruhebank mit einer Rastfläche neben den Radweg zu empfehlen. Beim Ortsanfang
von Hüll wird eine Zufahrtsmöglichkeit zur Gemeindeverbindungsstrasse errichtet, um
eine weitere Route nach Oberlauterbach zu öffnen.
Hüll-Ortsanfang bis Anwesen Wittmann (Strecke “A2“) :
Aufgrund der unübersichtlichen 90Grad-Kurve in Hüll - bei der Abzweigung nach
Oberlauterbach (Anwesen Bauer)- ist eine Weiterführung des Radwegs durch das
Waldstück auf dem Bahndamm zu empfehlen. Ein Anschluss an die Ortsstraße ist dort
möglich. Die genaue Lage ist mit Einzelgesprächen noch zu klären.
Anwesen Wittmann bis Brücke Hagertshausen:
Für die weitere Trassenführung gibt es mehrere Gesichtspunkte, die sorgfältig mit
einander abgewogen werden müssen.
Der 3-5m hohe Bahndamm durchtrennt Hüll. Die Anlieger streben einen Rückbau des
Dammes an. Im Bereich der abgebrochenen Brücke in Hüll ist ein Abtrag des Dammes
mit einem Höhenunterschied von ca. 5,0m soweit erforderlich, dass eine Radwegtrasse
mit einer angenehmen Steigung und einem übersichtlichen Kreuzungsbereich
ausgebildet wird. Alternativ könnte eine neue Brücke errichtet werden, was aber nicht zu
empfehlen ist.
Wenn bis zur Hagertshauser Brücke auf dem Bahndamm die Trasse weiter fortgesetzt
wird, gibt es an der Brücke mehrere Lösungen die Trasse weiterzuführen. Diese
Varianten sind abzuwägen:
1. Der Radweg wird weiter auf der stillgelegten Bahntrasse über die best. Brücke
fortgeführt. Aufgrund der steilen und sehr hohen Böschung des Dammes bis ca. 8m
auf der nördlichen Seite -unmittelbar nach der Brücke- ist unbedingt eine
Absturzsicherung im Bereich des Dammes vorzusehen und das best. Geländer auf
der Brücke zu erhöhen. (Anfang der Strecke „C1“)
2. Die Brücke mit einer lichten Weite von ca. 3,50m stellt ein Nadelöhr für den
Straßenverkehr dar, welches mit der Überplanung beseitigt werden kann.
3. Alternativ kann der Bahndamm westlich der Brücke nach Süden hin verlassen
werden und der Radweg über den bestehenden Feldweg auf die Straße nach
Hagertshausen einmünden. Hier ist eine übersichtliche Einmündung vorzusehen.
(Strecke „D“). Auf der schmalen Verbindungsstraße durch Hagertshausen ist östlich
von Hagertshausen auf jeden Fall eine neue Anbindung mit Grunderwerb zu
öffentliche Wege erforderlich, da alle Wege auf privaten Feldwegen enden (Strecke
„F“ und „E“).
Bauplanungs- und Ing.-Büro - Stefanie Breitner - Dipl.-Bauing.(FH), Mozartstr. 6, 85283 Wolnzach, t:08442/957995, f: -/957994
Markt Wolnzach: Radweg Jebertshausen - Hüll
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Um die Gesichtspunkte der Hüller Anwohner zu berücksichtigen ist ein
straßenbegleitender Radweg (Strecke „B“ oder „H“) eine weitere Lösung. Hier ist
entsprechend ein Grunderwerb erforderlich und Gespräche mit den Anliegern
erforderlich.
Empfehlung
Unter Abwägung der genannten Punkte empfehle ich folgendes:
1) Abschnitt
Errichtung des Radwegs auf der Strecke A1 (Rammbock bis Hüll-Orteingang) ab sofort
möglich
in Verbindung mit Strecke A2 (Wandstück hinter Anwesen Bauer) und einer Anbindung
an die Ortstraße in Hüll, nach Rücksprache mit den Anliegern.
2) Abschnitt: Anbindung Jebertshausen bis Rammbock
3) Abschnitt: Radweg durch Hüll
4) Abschnitt: Restlicher Strecke bis Gemeindegrenze
Es ist aufgrund des Förderprogramm „Eler“ eine evtl. Bezuschussung zu überprüfen und das
weitere Vorgehen damit abzustimmen.
Wolnzach, den 02.10.06
Bauplanungs- und Ing.-Büro - Stefanie Breitner - Dipl.-Bauing.(FH), Mozartstr. 6, 85283 Wolnzach, t:08442/957995, f: -/957994

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