Betonwerkstein und Betonpflastersteine - Verfärbungen - Bzr

Transcription

Betonwerkstein und Betonpflastersteine - Verfärbungen - Bzr
Betonwerksteine und Betonpflastersteine
Verfärbungen
Ursachen – Analyse – Behebung
Allgemeines
Bei der Anwendung/Verlegung von
Betonwerksteinen/ Pflaster stehen
folgende Aspekte im Vordergrund:
-Dauerhaftigkeit/Langlebigkeit
-Hohe mechanische Belastbarkeit
-Hohes optisches Gewicht
-Gering verschmutzungsanfällig
-Leicht reparierfähig
-Einfach herstellbar
-Kostengünstige Herstellung
Verfärbungsursachen
Verfärbungen können
unterschiedliche Ursachen haben :
-durch äußere Einflüsse (Witterung)
-durch Einflüsse des Zuschlags
-durch Einflüsse des Bindemittels
-durch Einflüsse aus der Nutzung
-durch Einflüsse aus der Verlegung
-durch Einflüsse der Nachbehandlung
Die wichtigsten Grundlagen
-DIN
-DIN 18333
18333 VOB
VOB Teil
Teil C
C Betonwerksteinarbeiten
Betonwerksteinarbeiten
-DIN
-DIN 18500
18500 Betonwerkstein
Betonwerkstein (( Stoffnorm
Stoffnorm ))
-DIN
-DIN 18501
18501 Pflastersteine
Pflastersteine aus
aus Beton
Beton
-Merkblatt
-Merkblatt Keramische
Keramische Fliesen
Fliesen und
und Platten,
Platten, Naturwerkstein
Naturwerkstein und
und Betonwerkstein
Betonwerkstein
auf
auf beheizten
beheizten Fußbodenkonstruktionen
Fußbodenkonstruktionen (Zentralverband
(Zentralverband des
des deutschen
deutschen
Baugewerbes)
Baugewerbes)
-Großflächige,
-Großflächige, hochbelastbare
hochbelastbare Bodenbeläge
Bodenbeläge aus
aus Betonwerksteinen
Betonwerksteinen ((
Gütegemeinschaft
Gütegemeinschaft Großflächenverlegung
Großflächenverlegung Betonwerkstein
Betonwerkstein e.V.
e.V. (( Eschershausen
Eschershausen ))
-Merkblatt
-Merkblatt für
für die
die Flächenbefestigung
Flächenbefestigung mit
mit PflasterPflaster- und
und Plattenbelägen
Plattenbelägen
(Forschungsgesellschaft
(Forschungsgesellschaft für
für StrassenStrassen- und
und Verkehrswesen)
Verkehrswesen)
Technische
Technische Hinweise
Hinweise zur
zur Lieferung
Lieferung von
von Straßenbauerzeugnissen
Straßenbauerzeugnissen aus
aus Beton
Beton
(Bundesverband
(Bundesverband Deutsche
Deutsche BetonBeton- und
und Fertigteiltechnik)
Fertigteiltechnik)
Straßenbauerzeugnisse
-- Technische
Technische Hinweise
Hinweise zur
zur Lieferung
Lieferung von
von Straßenbauerzeugnissen
Straßenbauerzeugnissen aus
aus Beton
Beton
„„ 4.2
4.2 Farbabweichungen
Farbabweichungen
Nach
Nach verschiedenen
verschiedenen Herstellungsverfahren
Herstellungsverfahren gefertigte
gefertigte bzw.
bzw. nach
nach gleichen
gleichen
Herstellungsverfahren,
Herstellungsverfahren, aber
aber zu
zu verschiedenen
verschiedenen Zeitpunkten
Zeitpunkten gefertigte,
gefertigte, sonst
sonst gleichartige
gleichartige
Erzeugnisse
Erzeugnisse (( z.B.
z.B. Bordsteine
Bordsteine und
und Bordradiensteine
Bordradiensteine oder
oder bei
bei Pflaster
Pflaster :: Normalsteine,
Normalsteine,
Abschlusssteine
Abschlusssteine und
und Kurvenkeile
Kurvenkeile )) können
können geringe
geringe Farbunterschiede
Farbunterschiede zeigen,
zeigen, die
die wegen
wegen
der
der Fertigungszeitpunkte
Fertigungszeitpunkte sowie
sowie durch
durch geringfügige
geringfügige Stoffschwankungen
Stoffschwankungen in
in den
den
Ausgangsstoffen
Ausgangsstoffen technisch
technisch nicht
nicht vermeidbar
vermeidbar sind.
sind. Die
Die Unterschiede
Unterschiede sind
sind für
für den
den
Gebrauchswert
Gebrauchswert ohne
ohne Belang,
Belang, da
da die
die Helligkeitsdifferenzen
Helligkeitsdifferenzen in
in der
der Regel
Regel unter
unter Benutzung
Benutzung
der
der Erzeugnisse
Erzeugnisse und
und bei
bei normaler
normaler Bewitterung
Bewitterung ausgeglichen
ausgeglichen werden.
werden.
Das
Das gleiche
gleiche gilt
gilt für
für Farbdifferenzen,
Farbdifferenzen, die
die an
an Verbundsteinsystemen
Verbundsteinsystemen auftreten,
auftreten, bei
bei denen
denen
die
die Steine
Steine beim
beim Verlegen
Verlegen gedreht
gedreht werden
werden müssen.
müssen. Durch
Durch das
das Herstellungsverfahren
Herstellungsverfahren
haben
haben die
die Steine
Steine an
an der
der OberOber- und
und Unterseite
Unterseite geringfügig
geringfügig unterschiedliche
unterschiedliche Helligkeiten,
Helligkeiten,
die
die jedoch
jedoch nur
nur am
am frisch
frisch verlegten
verlegten Pflaster
Pflaster auffallend
auffallend sind
sind und
und sich
sich aus
aus den
den o.g.
o.g.
Gründen
Gründen ebenfalls
ebenfalls später
später ausgleichen.
ausgleichen. ““
Sichtweisen an das Oberflächenaussehen
DIN 18333 in Pkt. 2.3
Der
Der Auftragnehmer
Auftragnehmer darf
darf Betonwerksteine
Betonwerksteine
verwenden,
die
durch
unterschiedliche
verwenden, die durch unterschiedliche Verfahren
Verfahren
hergestellt
hergestellt worden
worden sind.
sind. So
So werden
werden z.B.
z.B.
Bodenplatten
Bodenplatten für
für Podeste
Podeste gepresst
gepresst und
und Stufenbeläge
Stufenbeläge
gerüttelt.
gerüttelt. Bei
Bei gerüttelten
gerüttelten Platten
Platten ist
ist der
der w/z
w/z –– Wert
Wert
wesentlich
wesentlich höher
höher als
als bei
bei gepressten
gepressten Platten.
Platten. Es
Es
ergeben
sich
dann
gegenüber
gerüttelten
ergeben sich dann gegenüber gerüttelten
Betonwerksteinstufen
Betonwerksteinstufen dunklere
dunklere Plattenoberflächen.
Plattenoberflächen.
FarbFarb- und
und Strukturschwankungen,
Strukturschwankungen, die
die durch
durch
unterschiedliche
unterschiedliche Herstellungsverfahren
Herstellungsverfahren entstehen,
entstehen,
lassen
lassen sich
sich nicht
nicht ausschließen.
ausschließen. Auch
Auch
unterschiedliche
unterschiedliche Verdichtungsarten
Verdichtungsarten können
können eine
eine
leicht
geänderte
Kornverteilung
zur
Folge
haben.
leicht geänderte Kornverteilung zur Folge haben.
Die
Die Farbunterschiede
Farbunterschiede müssen
müssen sich
sich jedoch
jedoch in
in einem
einem
engen
engen Rahmen
Rahmen halten.
halten. Farbschwankungen
Farbschwankungen bedingt
bedingt
durch
durch Schwankungen
Schwankungen des
des Natursteins
Natursteins sind
sind ebenfalls
ebenfalls
nicht
nicht auszuschließen.
auszuschließen.
Sichtweisen an das Aussehen von Oberflächen aus
Betonwerkstein oder Pflaster
In
In DIN
DIN 18500
18500 Pkt.
Pkt. 3.2.1:
3.2.1: Die
Die Bauteile
Bauteile
dürfen
dürfen keine
keine Beschädigungen
Beschädigungen oder
oder Fehler
Fehler
aufweisen,
aufweisen, die
die ihren
ihren Gebrauchswert
Gebrauchswert
mindern
mindern oder
oder ihr
ihr Aussehen
Aussehen wesentlich
wesentlich
beeinträchtigen.
beeinträchtigen.
In
In DIN
DIN 18501
18501 Pkt.
Pkt. 4.2
4.2 :: Pflastersteine
Pflastersteine
müssen
müssen mit
mit geschlossenem
geschlossenem Gefüge
Gefüge ,, frei
frei
von
von Rissen
Rissen und
und gegebenenfalls
gegebenenfalls mit
mit
parallelen
parallelen Seitenkanten
Seitenkanten (ebene
(ebene
Seitenflächen)
Seitenflächen) hergestellt
hergestellt sein.
sein.
Fertigungsbedingte
Fertigungsbedingte Poren
Poren sind
sind für
für den
den
Gebrauchswert
Gebrauchswert ohne
ohne Belang,
Belang, wenn
wenn die
die
Anforderungen
Anforderungen an
an diese
diese Norm
Norm erfüllt
erfüllt
werden.
werden.
Sichtweisen an das Oberflächenaussehen
Technische
Technische Hinweise
Hinweise zur
zur Lieferung
Lieferung
von
von Straßenbauerzeugnissen
Straßenbauerzeugnissen aus
aus
Beton:
Beton:
Schokoladenmuseum Köln
Pkt.:
Pkt.: 3.2
3.2 Ausblühungen
Ausblühungen
In
In besonderen
besonderen Fällen
Fällen können
können
Ausblühungen
Ausblühungen vorkommen,
vorkommen, sie
sie sind
sind
technisch
technisch nicht
nicht vermeidbar.
vermeidbar. Der
Der
Gebrauchswert
Gebrauchswert der
der Erzeugnisse
Erzeugnisse
wird
wird insofern
insofern nicht
nicht beeinflusst,
beeinflusst, als
als
zum
zum einen
einen die
die normale
normale Bewitterung
Bewitterung
und
und zum
zum anderen
anderen die
die normale
normale
Verschmutzung
Verschmutzung und
und mechanische
mechanische
Beanspruchung
Beanspruchung der
der Erzeugnisse
Erzeugnisse
unter
unter Verkehr
Verkehr die
die Ausblühungen
Ausblühungen
verschwinden
verschwinden lässt.
lässt.
Nicht jede Ausblühung fällt unter eine
solche Betrachtungsweise.
Sichtweisen an das Oberflächenaussehen eines
Produktherstellers
1.
1.
Farbunterschiede
Bei eingefärbten
eingefärbten Betonwerksteinen
Betonwerksteinen lassen
lassen
Farbunterschiede von
von Betonprodukten,
Betonprodukten, Bei
2.
2.
Ausblühungen
Ausblühungen an
an Betonprodukten
Betonprodukten sind
sind
auch
auch in
in der
der Katalogdarstellung,
Katalogdarstellung, sind
sind nicht
nicht
auszuschließen
auszuschließen und
und haben
haben keine
keine Bedeutung
Bedeutung
für
den
Gebrauchswert.
Grund
hierfür
für den Gebrauchswert. Grund hierfür sind
sind
Schwankungen
Schwankungen bei
bei den
den Eigenfarben
Eigenfarben der
der
Zuschlagstoffe,
Zuschlagstoffe, die
die ohne
ohne Ausnahme
Ausnahme
Naturprodukte
Naturprodukte sind........
sind........ Farbneutralisierend
Farbneutralisierend
wirkt
wirkt auch
auch das
das Wetter,
Wetter, das
das nach
nach und
und nach
nach die
die
Tönung
Tönung der
der Fläche
Fläche vereinheitlicht
vereinheitlicht..
Kalkausscheidungen.
Kalkausscheidungen. Hierbei
Hierbei handelt
handelt es
es sich
sich
um
um eine
eine chemische
chemische Reaktion,
Reaktion, die
die auf
auf Grund
Grund
des
Anmachprozesses
zwischen
Wasser,
des Anmachprozesses zwischen Wasser, Luft
Luft
und
Zement
entsteht,
und
als
und Zement entsteht, und als
Calciumkarbonat
Calciumkarbonat zu
zu tage
tage tritttritt- einmal
einmal mehr,
mehr,
einmal
einmal weniger.Dieser
weniger.Dieser natürliche
natürliche Vorgang
Vorgang ist
ist
unvermeidbar
unvermeidbar und
und infolgedessen
infolgedessen auch
auch kein
kein
Reklamationsgrund.
Reklamationsgrund.
sich
sich die
die allgemeinen
allgemeinen Sichtweisen
Sichtweisen zu
zu
Ausblühungen
Ausblühungen oder
oder Verfärbungen
Verfärbungen nicht
nicht mehr
mehr
anwenden.
anwenden. Hier
Hier liegt
liegt Sachmangeltatbestand
Sachmangeltatbestand
vor
vor (Verfehlung
(Verfehlung der
der vereinbarten
vereinbarten BeschaffenBeschaffenheit)
heit) nach
nach BGB
BGB oder
oder VOB/B
VOB/B 02
02
Oberflächenbearbeitungen von Betonwerksteinen
••
Pkt.
Pkt. 2.2
2.2 der
der DIN
DIN 18500
18500
-Geschliffen
-Geschliffen (einmal/ohne
(einmal/ohne spachteln)
spachteln)
-Feingeschliffen
-Feingeschliffen (ggfs.
(ggfs. mit
mit spachteln)
spachteln)
gesandstrahlt
-Poliert
-Poliert (( Glanz)
Glanz)
-Gesägt
-Gesägt
-Ausgewaschen
-Ausgewaschen (( Tiefe
Tiefe bis
bis 22 mm
mm ))
-Feingewaschen
-Feingewaschen (( höchstens
höchstens 22 mm
mm ))
-Gestrahlt
-Gestrahlt
-Flammgestrahlt
-Flammgestrahlt
-Abgesäuert
-Abgesäuert
-Gespalten
-Gespalten
geschliffen
-Bossiert,
-Bossiert, gespitzt,
gespitzt, gestockt
gestockt und
und scharriert
scharriert
Letzt
Letzt genannte
genannte sind
sind in
in der
der breiten
breiten Anwendung
Anwendung selten
selten
Beanstandete Oberflächen 1
• Geflammte Oberfläche
Diese geflammte Plattenoberfläche
ist ureigentlich nicht zu beanstanden.
So ist die Ober- flächenstruktur und
die Korntextur aber auch die
Färbung als gleichmäßig anzusehen.
Dennoch hat es hierzu ein gerichtliches Verfahren gegeben.
Beanstandet wurden Verfärbungen
und Lunker.
Beanstandete Oberflächen 2
Die Kritikschwelle des
Verbrauchers wird stetig
geringer. Solche wie hier
dargestellten Vertiefungen
mit einem Durchmesser
von etwa 3 mm und einer
Tiefe von etwa 2 mm waren
Gegenstand einer
prozessualen
Auseinandersetzung bei der
zwei ö.b.u.v.
Sachverständige für das
Gericht tätig geworden sind
Beanstandete Oberflächen 3
••
Bei
Bei rustikalen
rustikalen // altdeutschen
altdeutschen
Pflasterflächen
Pflasterflächen fallen
fallen
Ausblühungen
Ausblühungen anders
anders ins
ins Gewicht
Gewicht
als
als bei
bei einheitlichen
einheitlichen Formaten
Formaten und
und
einheitlichen
einheitlichen Farbtönen.
Farbtönen.
Auf solche Möglichkeiten muss vorab
schriftlich und möglichst präzise
hingewiesen werden.
Ein
Ein Absäuern
Absäuern solcher
solcher PflasteroberPflasteroberflächen
flächen kann
kann mit
mit fatalen
fatalen Folgen
Folgen ververbunden
bunden sein,
sein, da
da sich
sich pigmentierte
pigmentierte ProProdukte
dukte chemisch
chemisch gänzlich
gänzlich anders
anders ververhalten.
halten. Es
Es kommt
kommt zu
zu neuen
neuen Farbtönen.
Farbtönen.
Beanstandete Oberflächen
••
Untergrundbeschaffenheit
Untergrundbeschaffenheit ??
Bei
Bei wiederkehrenden
wiederkehrenden Ausblühungen
Ausblühungen
muss
muss an
an einen
einen Zusammenhang
Zusammenhang mit
mit der
der
Bettung
Bettung gedacht
gedacht werden.
werden. Hierin
Hierin haben
haben
die
die meisten
meisten Ausblühungen
Ausblühungen ihre
ihre
Ursache,
Ursache, denn
denn im
im Kontakt
Kontakt mit
mit Wasser
Wasser
nimmt
nimmt das
das Produkt
Produkt (( Pflaster/WerkPflaster/Werkstein)
stein) dieses
dieses kapillar
kapillar auf.
auf. Das
Das aus
aus dem
dem
Zement
Zement im
im Überschuss
Überschuss enthaltene
enthaltene
Calciumhydroxid
Calciumhydroxid wird
wird darin
darin gelöst
gelöst
und
und an
an die
die Oberfläche
Oberfläche transportiert.
transportiert.
Dort
Dort kann
kann das
das Wasser
Wasser abtrocknen.
abtrocknen.
Das
Das Calciumhydroxid
Calciumhydroxid reagiert
reagiert mit
mit
dem
dem Luftkohlendioxid
Luftkohlendioxid zu
zu CalciumkarCalciumkarbonat
bonat (weißliche
(weißliche Ausblühung).
Ausblühung).
Zur Entfernung solcher Ausblühungen
ist eine mehrmalige Behandlung mit
Mineralwasser besser als mit Säuren.
Untergrundbeschaffenheit
DIN
DIN 18333
18333 Pkt.
Pkt. 3.3
3.3
Hier
Hier wird
wird die
die Regelausführung
Regelausführung bebeschrieben:
schrieben:
Die
Die Verlegung
Verlegung im
im vollen
vollen Mörtelbett
Mörtelbett er
er
folgt
folgt immer
immer dann,
dann, wenn
wenn Bodenbeläge
Bodenbeläge
die
die handelsüblichen
handelsüblichen Abmessungen
Abmessungen
(z.B.
(z.B. von
von 30
30 xx 30
30 cm
cm bis
bis 50
50 xx 50
50 cm)
cm)
aufweisen.
aufweisen. Größere
Größere Platten
Platten sind
sind auf
auf
Mörtelstreifen
Mörtelstreifen zu
zu verlegen.
verlegen. Der
Der
Begriff
Begriff „volles
„volles Mörtelbett“
Mörtelbett“ bringt
bringt zum
zum
Ausdruck,
Ausdruck, dass
dass die
die Verlegung
Verlegung nicht
nicht
auf
auf Mörtelpunkten,
Mörtelpunkten, sondern
sondern möglichst
möglichst
vollflächig
vollflächig erfolgen
erfolgen soll.
soll. Eine
Eine
Verlegung
Verlegung „vollsatt“
„vollsatt“ also
also „ohne
„ohne
Lunkerstellen“
Lunkerstellen“ ist
ist technisch
technisch nicht
nicht
möglich.
möglich.
Unzulässige
Unzulässige Verknüpfungen
Verknüpfungen
Der
Der Begriff
Begriff „volles
„volles Mörtelbett“
Mörtelbett“ ist
ist
nicht
nicht gleichbedeutend
gleichbedeutend mit
mit „vollkomm„vollkommen
en frei
frei von
von Hohlstellen“.
Hohlstellen“. Selbst
Selbst bei
bei
Verbundestrichen
Verbundestrichen sind
sind Hohlstellen
Hohlstellen
nicht
nicht zu
zu vermeiden.
vermeiden.
Hier
Hier sind
sind die
die Grenzen
Grenzen der
der Zulässigkeit
Zulässigkeit
überschritten.
überschritten. Ein
Ein Estrich
Estrich ist
ist ein
ein BauBauteil
teil und
und ist
ist daher
daher unter
unter
Zugrundelegung
Zugrundelegung der
der Verkehrslasten
Verkehrslasten
(DIN
(DIN 1055)
1055) zu
zu konstruieren,
konstruieren, d.h.
d.h. die
die
Festigkeitsklasse
Festigkeitsklasse und
und die
die Dicken
Dicken sind
sind
durch
durch den
den Planer
Planer festzulegen.
festzulegen.
Dies
Dies ist
ist nicht
nicht Aufgabe
Aufgabe des
des VerlegebeVerlegebetriebes.
triebes.
Untergrundbeschaffenheit Pflasterbeläge
Strassen
Strassen // Plätze
Plätze // Industrieflächen
Industrieflächen
Wasserdurchlässige
Wasserdurchlässige Pflasterflächen
Pflasterflächen
Haufwerksporiger
Haufwerksporiger Beton
Beton
Anfällige
Anfällige Konstruktion
Konstruktion für
für Ausblühung
Ausblühung Wenig
Wenig anfällig
anfällig für
für Ausblühungen
Ausblühungen
Minimierung
Minimierung durch
durch :: Hüttensandreiche
Hüttensandreiche Bettungsmörtel
Bettungsmörtel mit
mit Trass
Trass und/oder
und/oder
Zemente,
hüttensandreichen
Zemente, durchlässige
durchlässige Tragschicht,
Tragschicht,
hüttensandreichen Zementen,
Zementen, 3.
3. TragTragGefälle
schicht
Gefälle in
in der
der Tragschicht,
Tragschicht,
schicht ohne
ohne Elutionen.
Elutionen.
Einflüsse durch Zuschläge
Fehlerhafter
Fehlerhafter Zuschlag
Zuschlag führte
führte hier
hier zu
zu Farbungleichheiten
Farbungleichheiten ganzer
ganzer Strassenzüge
Strassenzüge
Lösliche Eisenverbindungen im Abschlämmbaren der
Zuschläge
• Trocknungsrückstand der
abschlämmbaren Bestandteile
im Splitt, als Ursache von
gelb-braun Verfärbungen auf
Pflasterflächen
Es handelte sich hierbei um
wasserlösliche Eisenverbindungen
in einer Kornfraktion der
Zuschläge in der Betonschicht
hinter der Vorsatzschicht..
Dies ist ein Produktionsfehler.
Einflüsse durch Zuschläge
••
Unsachgemäße
Unsachgemäße Aufbereitung
Aufbereitung der
der
Rohstoffe
Rohstoffe
Hier
Hier wurde
wurde ein
ein Versicherungsschaden
Versicherungsschaden
angemeldet.
angemeldet. Als
Als Ursache
Ursache gab
gab man
man den
den
eingesetzten
eingesetzten Zement
Zement an.
an.
Eine
Eine eingehende
eingehende Untersuchung
Untersuchung ergab,
ergab,
dass
dass die
die Zuschläge
Zuschläge nachlässig
nachlässig aufbeaufbereitet
reitet wurden
wurden und
und mit
mit RecyclingmatRecyclingmaterial
erial vermischt
vermischt wurden.
wurden.
Der
Der Zementhersteller
Zementhersteller war
war hierfür
hierfür nicht
nicht
verantwortlich.
verantwortlich.
Einflüsse durch Zuschläge
• Betonwerksteinplatte im Dünnbettmörtel verlegt
Abwechselnde helle und dunkle
Flächen mit wolkigem Verlauf
waren unter anderem Anlass von
Beanstandungen der Verlegung.
Man war der Annahme, dass der
Untergrund zum Verlegezeitpunkt
einen noch zu hohen Feuchtegehalt
aufgewiesen habe.
Dies war nicht der Fall, weil -----
Einflüsse durch Zuschläge
• Schaumglasgranulat als Zuschlag
Die linke Plattenhälfte ist angefeuchtet. Die rechte Plattenhälfte ist
wieder getrocknet. Durch Feuchtigkeit entstehen Ausblühungen die
nichts mit dem Untergrund zu tun
haben.
Es handelt sich also nicht um einen
Verlegefehler, sondern um einen
Materialfehler
Verfärbungen auf Betonwerkstein durch Zuschläge
••
Verfärbung
Verfärbung durch
durch Granitsplitter
Granitsplitter
Dieser
Dieser Betonwerkstein
Betonwerkstein ähnelt
ähnelt im
im
Aussehen
Aussehen dem
dem oberitalienischen
oberitalienischen
Granit.
Granit. Zur
Zur Erzielung
Erzielung dieser
dieser optischen
optischen
Eigenschaft
Eigenschaft wurden
wurden der
der WeißzementWeißzementmatrix
matrix Körnungen
Körnungen aus
aus dunklem
dunklem Granit
Granit
zugemischt.
zugemischt.
Granite, besonders dunkle Granite
enthalten stets höhere Anteile an
Biotit, eine sehr eisenreiche Verbindung, in der sich häufig noch
wasserlösliche Anteile befinden
können.
Verfärbungen durch Zuschläge
Lösliche Fe-Partikel
• Betonwerkstein hergestellt in
Weißzement mit Zuschlägen
aus Granitkörnungen
Lösliche eisenhaltige Zuschläge
führen früher oder später zu nicht
akzeptablen Braunfärbungen auf
den Oberflächen.
Bruchquerschnitt der Platte
Eine Behandlung mit Zitronensäure und Oxalsäure und
einem Tensid führt meist zur
dauerhaften Beseitigung.
Untersuchungsmethoden
••
ASEM
ASEM (analytical
(analytical scanning
scanning
elektron
elektron microskopie)
microskopie)
Selbst
Selbst an
an kleinsten
kleinsten Proben
Proben lassen
lassen sich
sich
in
in kürzester
kürzester Zeit
Zeit kostengünstig
kostengünstig
zuverlässige
zuverlässige Resultate
Resultate über
über die
die
Zusammensetzung
Zusammensetzung der
der Verfärbungen
Verfärbungen //
Ausblühungen
Ausblühungen gewinnen,
gewinnen, und
und damit
damit
Rückschlüsse
Rückschlüsse auf
auf die
die auslösende
auslösende
Ursache.
Ursache.
Rasterelektronenmikroskopie mit integrierter Röntgenmikroanalyse
Untersuchungsmethoden
Das Elementverteilungsspektrum einer röntgenmikroanalytischen Punktuntersuchung.
Dieses Spektrum ist auch
quantifzierbar.
Das elektronenoptisch erzeugte
Bild liefert bis in Vergrößerungen
von 1: 30.000 präzise Auskunft
über Einflüsse auf die Zementerhärtung.
Untersuchungsmethoden
• Infrarotspektrophotometrie:
Hiermit können Verfärbungen
z.B. durch Öle, Harze, Wachse,
Pflegemittel, Reinigungsmittel,
Lösemittel u.ä. festgestellt
werden.
Der Präparationsaufwand ist
höher als bei ASEM und daher
auch kostenintensiver
Diese Untersuchungsmethode wird häufig bei Schwimmbädern eingesetzt
um festzustellen ob der Reaktionsharzmörtel im richtigen Verhältnis
(stöchiometrisch) gemischt und intensiv genug gemischt wurde.
Untersuchungsmethoden
• Spektrum von Calcit
Starke
Starke Verfleckungen
Verfleckungen auf
auf einem
einem Kalkstein
Kalkstein
99
98
Transmittance
97
96
95
94
93
92
Hinweis
Hinweis auf
auf eine
eine organische
organische
Verunreinigung
Verunreinigung
91
3400
3200
3000
2800
2600
2400
2200 2000
Wavenumbers
1800
1600
1400
1200
1000
Neben der Elektronenbeugung ist die IR – Spektrografie eine
Analysenmethode die auch zur Phasenbestimmung dient (z.B.Feldspat o.ä.)
Untersuchungsmethoden
• Gaschromatografie
Mit dieser Methode lassen sich geringste Konzentrationen an Stoffen
feststellen/ analysieren.
Diese Methode wird eingesetzt um
bestimmte Stoffe z.B. in einem
Kleber nachzuweisen, oder den
Nachweis über eine Produktidentität zu erbringen.
Untersuchungsmethoden
• Röntgenfluorescenzanalyse
Diese Untersuchung liefert ein
genaues quantitatives Ergebniss
der Elementverteilung in einem
Werkstoff. Diese Methode ist
mit der Röntgenmikroanalyse
vergleichbar.
Phasen ( z.B. Calcit o.a. ) können hiermit nicht festgestellt werden, allenfalls theoretisch berechnet werden.
Außergewöhnliche Schadensfälle
• Pflastersteine aus Beton aus
der gleichen Produktionsanlage
Vor einem Problem besonderer
Art standen die Fachleute im Jahre
2000.
In vielen Produktionsstätten traten
plötzlich unerklärliche Braunfärbungen nach der Auslieferung der
Ware auf. In ein und derselben
Charge lagen normal graue Produkte vor, aber auch bereits
braune.
Außergewöhnliche Schadensfälle
• Auf einer Palette gab es
braune und nicht braune
Ware
Der äußeren Erscheinung zufolge
lag die Vermutung nahe, dass die
Verfärbung im Zusammenhang
mit der Feuchte steht.
Ein
Ein Albtraum
Albtraum für
für jeden
jeden Verlegebetrieb
Verlegebetrieb
Bei abgelagerter, d.h. trockener
Ware waren diese Beobachtungen nicht mehr zu treffen. Auf
diese Weise sind ganze Strassenzüge die nach dem Verlegen
feucht werden in unterschiedlicher Braunfärbung entstanden.
Außergewöhnliche Schadensfälle
Die wie vor erwähnten Untersuchungsmethoden erbrachten
keine verwertbaren Erkenntnisse.
Auch die wie links abgebildeten
Dünnschliffe erbrachten keine
verwertbaren Erkenntnisse.
Das es sich um eisenhaltige
Verbindungen handeln musste,
ergab sich aus Untersuchungen
der Eluate mit 1,10 Pheantrolin.
Dies hätte aber bedeutet, dass
sich jedes zementhaltige Produkt
braun verfärben müsste.
Außergewöhnliche Schadensfälle
Erst intensive Recherchen über die
Produktionssorte, Produktionszeiten und Chargen ergaben, dass
die sich braunfärbenden Betonprodukte mit Zementproduktionen
zusammenfielen, bei denen neue
Brennstoffe getestet wurden.
• Ein Pflasterstein in der Mitte
gespalten. Die eine Hälfte
trocken die andere feucht
Größere Mengen des Zementes
wurden dadurch reduzierend gebrannt. Dabei entstand
metallisches Eisen, das erst bei
hoher Alkalität im feuchten
Medium gelöst wurde. Dies war
bis dahin den Wissenschaftlern
unbekannt.
Außergewöhnliche Schadensfälle
• Pourbaix – Diagramm für Eisen
Die Zementforscher fanden dann
eine Erklärung für das unterschiedliche und z.T. verzögerte und nur
mit Feuchtigkeit in Verbindung
stehende Verfärbungsverhalten, im
Pourbaix – Diagramm für Eisen.
Hiernach ging metallisches Eisen
oberhalb von pH 13 ohne Depassivierung direkt in Lösung zu braunem Eisenoxidhydrat.
Häufig vorkommende Schadensfälle
• Betonwerksteinoberfläche
Untere linke Hälfte: Normal
Schadhaft
Rechte obere Hälfte : Schadhaft
Der Betonwerkstein wurde hier
mit einem ungeeigneten, d.h.
säurehaltigen „Zementschleierentferner“ behandelt.
Normal
Die Oberfläche wird dabei zersetzt.
Häufig vorkommende Schadensfälle
• Verätzte Oberfläche
Die Folge solcher Verätzungen ist
eine mikroraue Oberfläche mit
einer völlig anderen Lichtbrechung. Die Oberfläche erscheint dunkler.
Vor allem aber setzen sich feinste
Schmutzpartikel darin fest die
sich durch Reinigen nicht entfernen lassen.
Eine Behebung ist nur durch Anschleifen und erneutes Polieren möglich
Häufig vorkommende Schadensfälle
100
90
Transmittance
80
70
60
50
40
OL #455; POLYMAX AT-67 ANIONIC*ACRYLIC/STYRENE EMULSION
bau-1555 Rotstegge Pr.Verschmutzung-Platte-Extrakt
30
4000
3750
3500
3250
3000
2750
2500
2250 2000
Wavenumbers
1750
1500
1250
1000
750
500
Die Verfleckungen auf diesem Betonwerkstein wurden verursacht durch
den Fugenmörtel. Der Fugenmörtel war ein Reaktionsharz (Pflasterfugenmörtel). Das Bindemittel ( Epoxidharz ) ist hier verschmiert worden. Eine
Beseitigung ist nur durch Abbeitzpaste möglich.
Häufig vorkommende Schadensfälle
• Reinigung am Beispiel einer
Natursteinplatte ( Granit )
Links: Stark verschmutzte Platte
Rechts: Unverlegtes Original
Bei Granit, Paragneis, Gneis (u.ä.)
können bei Verschmutzungen
scharf wirkende Reiniger eingesetzt werden, ohne dass es zu
Schäden kommt. Dies ist bei
Marmor, Betonwerkstein, Betonpflaster (u.ä.) nicht möglich.
Häufig vorkommende Schadensfälle
• Starke Oberflächenverschmutzung mit permanenter Feuchte.
Säurehaltige Reiniger helfen hier
nicht weiter. Zuerst muss die permanente Feuchte konstruktiv behoben werden. Erst danach ist mit
einer Kombination eines Algizides
und waschaktiven Substanzen
(Tenside) die festgetretene Verschmutzung und der beginnende
Schimmel zu entfernen.
Probe 2, verschmutzt
Eine
Eine anschließende
anschließende Kunstharzbehandlung
Kunstharzbehandlung führt
führt in
in kurzer
kurzer Zeit
Zeit zum
zum gleichen
gleichen Bild
Bild
Häufig vorkommende Schadensfälle
Nicht selten werden Fehler der
Verlegung für Ausblühungen
gehalten.
Wenn beim Rütteln an herausstehenden Pflasterungen diese auf Höhe
eingeschlagen werden kommt es zu
Zerstörungen an der Oberfläche.
Dabei entsteht so etwas wie Mahlgut, welches immer grau oder weiß
aussieht. Bei farbigen Produkten
fällt dies sehr viel stärker auf, als
Eine Reinigung ist hier aussichtslos. bei grauen Produkten.
Sachmangeltatbestände nach VOB – Teil B § 13 Neufassung
Verfehlung
Verfehlung der
der
vereinbarten
vereinbarten
Beschaffenheit
Beschaffenheit nach
nach
§§ 13
13 Nr.
Nr. 11 Abs.
Abs. 1,
1,
Satz
Satz 2 VOB/B 02
.
Verfehlung
Verfehlung der
der
anerkannten
anerkannten Regeln
Regeln
der
der Technik
Technik nach
nach §§
11 Abs.
Abs. 11 Satz
Satz 22
VOB/B
VOB/B 02
02
..
Verfehlung
Verfehlung der
der
vertraglich
vertraglich vorvorausgesetzten
ausgesetzten
Verwendungseignu
Verwendungseignu
ng
ng nach
nach §§ 13
13 Abs.
Abs. 11
Satz
Satz 3a)
3a) VOB/B
VOB/B 02
02
Verfehlung
Verfehlung der
der
gewöhnlichen
gewöhnlichen
VerwendungseigVerwendungseignung
nung nach
nach §§ 13
13
Abs.
Abs. 11 Satz
Satz 33 b)
b)
VOB/B
VOB/B 02
02
Bewertung von Verfärbungen und Verfleckungen, die
besondere Art der Beseitigung!
Man braucht nicht darüber diskutieren, dass die wie vor behandelten Probleme der Verfleckungen
oder Verfärbungen kein technischer Sachmangeltatbestand sind.
Dennoch liegen vertraglich nicht
vereinbarte Zustände der Beschaffenheit vor. Es handelt sich also
um eine optisch nicht vereinbarte
Beschaffenheit ( früher: optischer
Mangel).
Fließdiagramm aus Oswald/Abel
„Hinzunehmende Unregelmäßigkeiten bei Gebäuden.“(Bauverlag)
Über die Bewertung von Verfärbungen und Verfleckungen
Vor einer einheitlichen, d.h.
schematisierten Anwendung muss
eindringlich gewarnt werden.
Die Anwendung solcher Bewertungsverfahren erfordert sehr viel
Fingerspitzengefühl und sehr viel
praktische Erfahrung in diesen
Dingen. Unter Umständen kann
eine weitergehende Skalierung und
ggfs. eine Graduierung (Eichen/
Überprüfen) erforderlich sein.
In jedem Fall ist eine Überprüfung
der Verhältnismäßigkeit erforderlich.
Bewertungs- und Gewichtungsschema bei optischen Mängeln
Gewicht des optischen Erscheinungsbildes
AIBau
Oswald
Grad der
optischen
Beeinträchtigung
Beeinträchtigung
sehr
wichtig
wichtig
eher
unbedeutend
unwichtig
auffällig
gut sichtbar
sichtbar
kaum
erkennbar
nicht hinnehmbar
hinnehmbar
Bagatelle
Über die Bewertung und Gewichtung – weitere Grundlagen
Eine nachvollziehbare Skalierung
ist stets erforderlich. Die in der
Tabelle vorliegende Skalierung
bezieht sich auf die Verfehlungen
der vereinbarten oder gewöhnlichen Verwendungseignung
(optische Mängel)
Die hier vorliegende Matrix
bezieht sich auf die Hinnehmbarkeit eingeschränkter Funktionen.
Diese Matrix wird auch für die
Gewichtung von Sachmangeltatbeständen, neben stehend, herangezogen.
Über die Bewertung und Gewichtung ; weitere Grundlagen
Entscheidungshilfen für die Skalierung oder Grundlagen der Reinigung
Bewertungs- und Gewichtungsschema bei optischen Mängeln
• Genauere Skalierung
Für Verbundsteinpflaster hat das
BZR – Institut im Jahre 2000, anlässlich der Braunverfärbungen das
nebenstehende Bewertungs- und
Skalierungsformblatt entwickelt.
Für die wie oben beschriebenen
Verfärbungs- und
Verfleckungsprobleme hat sich
dieses Formblatt gut bewährt und ist
als solches von den Gerichten angenommen und von den Versicherungen akzeptiert worden.
Graffitischutz, ein Sonderfall
• Der Graffitischutz betrifft
eigentlich nur Fassaden aus
Betonwerkstein.
Genauso wie bei Natursteinfassaden
ist auch bei Fassaden aus Betonwerkstein der Graffitischutz immer
wieder Anlaß gerichtlicher Auseinandersetzungen.
Der Graffitischutz ist keine klassische Imprägnierung aber auch
keine echte Versiegelung. Dass die
auf dem Markt befindlichen Produkte funktionieren steht, ausser
Zweifel.
Graffitischutz ein Sonderfall
Zum Graffitischutz existieren nicht
viele Grundlagen:
1. Graffiti-Probleme: Ergebnisse
einer Untersuchung, Dirk
Hoffmann und Elgin Rother
BAM – Berlin
2. Zeitschrift Bautenschutz und
Bausanierung, 3/2001 AntiHaft wirkt Anti-Graffiti, Georg
Scheidel
3. WTA-Merkblatt 2-5-97-D
Im Zweifelsfall die bessere Lösung
Anti-Graffiti-Systeme
Graffitischutz, ein Sonderfall
Als Graffitischutz werden Stoffe
verwendet, die hochmolekular sind,
die nach dem Trocknen eine feste
geschlossene hydrophobe und/oder
olephobe Oberfläche auf dem
Werkstoff hinterlassen.
Dies ist mit zweierlei Problemen
belegt.
1. Die unterschiedliche
Saugfähigkeit führt zu einer
wolkenartigen Schattierung.
2. Nach einer Graffitireinigung
führt eine erneute Behandlung
zu einem schattierten Aussehen
Am
Am Beispiel
Beispiel einer
einer Natursteinfassade
Natursteinfassade
Graffitischutz, ein Sonderfall
Nach dem Reinigen
Erneuter Auftrag nach Reinigung
1. Auftrag Antigraffiti
Ursprung
Man unterscheidet zwei verschiedene Produktsysteme, a.) wässrige
Emulsionen und b.) lösemittelhaltige Produkte. Bei beiden ist der
Wirkstoff auf Silikon- resp. Silanbasis. Es ist stets davon auszugehen, dass
die Oberfläche des Betonwerksteines dunkler wird. Wenn auch unmittelbar nach dem Auftrag nicht zu erkennen, so muss nach dem Trocknen des
Graffitischutzes mit einem wolkigen Aussehen gerechnet werden.
Graffitischutz, ein Sonderfall
Das Entfernen des Graffitischutzes
gestaltet sich entgegen den Produktbeschreibungen schwierig. Es ist
eine mehrfache Reinigungsbehandlung erforderlich. Der Neuauftrag
ist erst dann möglich, wenn alle
Flächen in etwa den gleichen Gehalt an Feuchtigkeit (auch sorptive)
enthalten, ansonsten ist die nächste
Reklamation vorprogrammiert.
Vorsicht , bei Neuigkeiten !

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