SUSE LINUX Enterprise Server
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SUSE LINUX Enterprise Server A RCHITEKTURSPEZIFIKA 1. Auflage 2004 Copyright © Dieses Werk ist geistiges Eigentum der SUSE LINUX AG. Es darf als Ganzes oder in Auszügen kopiert werden, vorausgesetzt, dass sich dieser Copyrightvermerk auf jeder Kopie befindet. Alle in diesem Buch enthaltenen Informationen wurden mit größter Sorgfalt zusammengestellt. Dennoch können fehlerhafte Angaben nicht völlig ausgeschlossen werden. Die SUSE LINUX AG, die Autoren und die Übersetzer haften nicht für eventuelle Fehler und deren Folgen. Die in diesem Buch verwendeten Soft- und Hardwarebezeichnungen sind in vielen Fällen auch eingetragene Warenzeichen; sie werden ohne Gewährleistung der freien Verwendbarkeit benutzt. Die SUSE LINUX AG richtet sich im Wesentlichen nach den Schreibweisen der Hersteller. Die Wiedergabe von Waren- und Handelsnamen usw. in diesem Buch (auch ohne besondere Kennzeichnung) berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen (im Sinne der Warenzeichen und MarkenschutzGesetzgebung) als frei zu betrachten sind. Hinweise und Kommentare richten Sie an [email protected]. Autoren: Redaktion: Layout: Satz: Wolfgang Engel, Ulrich Hecht, Bernhard Kaindl, Ihno Krumreich, Susanne Oberhauser, Hannes Reinecke, Jörg Reuter Jörg Arndt, Karl Eichwalder, Antje Faber, Berthold Gunreben, Roland Haidl, Jana Jaeger, Edith Parzefall, Ines Pozo, Thomas Rölz, Thomas Schraitle Manuela Piotrowski, Thomas Schraitle DocBook-XML, LATEX Dieses Buch ist auf 100 % chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Inhaltsverzeichnis I Basisinformationen und Anforderungen 7 1 Systemanforderungen 9 1.1 9 1.2 1.3 2 3 4 Hardware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.1.1 Speicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 1.1.2 Festplattenspeicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 1.1.3 Netzwerkverbindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 1.1.4 IPL Optionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 MicroCode Level, APARs und Fixes . . . . . . . . . . . . . . . 11 1.2.1 OSA-Express QDIO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 1.2.2 VM/ESA und z/VM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Die Installationstypen 15 2.1 Nativer Typ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 2.2 LPAR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 2.3 z/VM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 IPL Optionen 17 3.1 Tape . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 3.2 VM Reader . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 3.3 Lade von CD-ROM oder Server . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Das IOCDS 21 II 5 iv Vorbereitung zur Installation 23 Bereitstellen der Installationsdaten 5.1 Bereitstellen von Linux Workstation oder SUSE LINUX CD 5.1.1 Bereitstellen per NFS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.1.2 Bereitstellen per FTP . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.1.3 Bereitstellen von SUSE LINUX CD . . . . . . . . . . 5.2 Eine Microsoft Windows Workstation verwenden . . . . . . 5.2.1 Bereitstellen per SMB . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.2 Bereitstellen per NFS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.3 Bereitstellen per FTP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 25 26 26 27 27 27 28 28 6 Installationstypen auf IBM S/390 und zSeries 6.1 Installationsüberblick ESA Native Installation . . . . . . . . . 6.2 Installationsüberblick LPAR Installation . . . . . . . . . . . . 6.3 Installationsüberblick z/VM Installation . . . . . . . . . . . . 29 30 30 31 7 Vorbereitung zum IPL des SUSE LINUX Installationssystems 7.1 ESA Native und LPAR Installation . . . . . . . . . . . . . . . 7.1.1 IOCDS: Zuordnung und Konfiguration von Geräten 7.2 z/VM Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.2.1 Hinzufügen eines Linux-Gastes . . . . . . . . . . . . 7.2.2 Einrichten einer CTC-Netzwerkverbindung . . . . . 33 33 33 34 34 36 8 IPL des SUSE LINUX Installationssystems 8.1 ESA Native Installation . . . . . . . . . . . . . . . . 8.1.1 IPL von CD-ROM . . . . . . . . . . . . . . 8.1.2 IPL vom Band . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.1.3 Emulated I/O . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.2 LPAR Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.2.1 IPL von CD-ROM . . . . . . . . . . . . . . 8.2.2 IPL vom Band . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.2.3 Emulated I/O . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.3 z/VM Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.3.1 Transfer des Installationssystems über FTP 8.3.2 Ein Startskript erstellen . . . . . . . . . . . 39 39 39 39 41 41 41 42 42 42 42 44 Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Netzwerkkonfiguration 45 9.1 ESA Native Installation and LPAR Installation . . . . . . . . . 45 9.2 z/VM Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 10 Verbindungsaufbau zum Installationssystem III 51 10.1 Einleiten der Installation über VNC . . . . . . . . . . . . . . . 51 10.2 Einleiten der Installation über das X Window System . . . . . 52 10.3 Einleiten der Installation über SSH . . . . . . . . . . . . . . . 53 Anhang 55 A Unterstützte Netzwerkverbindungstypen 57 B Das parmfile: Automatisierte Systemkonfiguration 65 C Die vt220-Terminalemulation 71 SUSE LINUX Enterprise Server v Vorwort Dieses Buch beschreibt die notwendigen Schritte zur Installationsvorbereitung für SUSE LINUX Enterprise Server auf IBM S/390 und zSeries Systemen. Es enthält alle Informationen, die zur Installationsvorbereitung auf der LPAR und z/VM-Seite notwendig sind. Aufbau dieses Buches Im Wesentlichen ist dieses Installationsbuch in zwei Abschnitte aufgeteilt. Basisinformationen und Anforderungen Dieser Abschnitt informiert Sie über die notwendigen Voraussetzungen auf Hardware- und Softwareseite, um SUSE LINUX Enterprise Server erfolgreich auf Ihrem System zu installieren. Vorbereitung zur Installation Dieser Abschnitt befasst sich mit den Vorbereitungen auf der LPAR bzw. z/VM-Seite, die zur Installation von SUSE LINUX Enterprise Server auf IBM S/390 und zSeries notwendig sind. Sie werden bis an jenen Punkt der Installationsprozedur geführt, an dem YaST — das SUSE Installations- und Konfigurationswerkzeug — übernimmt. Zusätzlich finden Sie im Anhang des Buches einen Überblick über die verfügbaren Netzwerkverbindungstypen sowie ein Kapitel zur automatischen Systemkonfiguration mit dem parmfile. Hinweis Zusätzliche Informationen zu SUSE LINUX Enterprise Server auf IBM S/390 und zSeries Einen Leitfaden zu SUSE LINUX Enterprise Server auf IBM S/390 und zSeries finden Sie im Handbuch Start-up Guide, das Ihnen in gedruckter Form zur Verfügung steht. Eine ausführliche Beschreibung des Installationsvorgangs enthält das Handbuch Installation und Administration. Hinweis Zielgruppe Dieses Buch setzt beim Leser folgendes Grundwissen voraus: Sie sind mit der IBM S/390 und zSeries Terminologie vertraut. Sie kennen die Hardwareumgebung Ihres IBM S/390 bzw. zSeries Systems, im Speziellen die Netzwerkumgebung. Sie verfügen über Grundwissen zum Umgang mit Linux- und UnixSystemen. Typografische Konventionen In diesem Buch werden die folgenden typografischen Konventionen verwendet: 2 Auszeichnung Bedeutung YaST die Angabe eines Programmnamens /etc/passwd die Angabe einer Datei oder eines Verzeichnisses hplatzhalteri die Zeichenfolge platzhalter (inkl. Winkelklammern) ist durch den tatsächlichen Wert zu ersetzen Inhaltsverzeichnis PATH eine Umgebungsvariable mit dem Namen PATH 192.168.1.2 der Wert einer Variable ls die Angabe eines einzugebenden Befehls user Alt +Alt +Entf Strg "Permission denied" die Angabe eines Benutzers Meldungen des Systems ‘System updaten’ Menü-Punkte, Buttons eine zu drückende Taste gleichzeitig zu drückende Tasten Weitere Informationen zu IBM S/390 und zSeries IBM hat eine Reihe interessanter Dokumente zu ihren S/390 und zSeries Plattformen veröffentlicht. Sie finden diese Dokumente entweder im Internet (http://www.redbooks.ibm.com) oder im installierten System (Paket redbook) im Verzeichnis /usr/share/doc/packages/redbook/ Hardware Die folgenden Dokumente vermitteln einen Überblick über die technischen Details zu den Systemen: IBM eServer zSeries 990 Technical Introduction (SG24-6863) IBM eServer zSeries 900: Technical Guide (SG24-5975) Technical Introduction: IBM eServer zSeries 800 (SG24-6515) Linux on zSeries Fibre Channel Protocol Implementation Guide (SG24-6344) SUSE LINUX Enterprise Server 3 Basisinformationen zu Linux auf IBM S/390 und zSeries Die folgenden Dokumente vermitteln Ihnen Basiswissen zu Linux auf IBM S/390 und zSeries: Linux for S/390 (SG24-4987) Linux on IBM eServer zSeries and S/390: ISP and ASP Solutions (SG24-6299) Obwohl diese Dokumente möglicherweise nicht den aktuellen Stand der Linux-Entwicklung widerspiegeln, bleiben die beschriebenen Grundprinzipien von Linux weiterhin gültig. Technische Details zu Linux für IBM S/390 und zSeries Die folgenden Dokumente befassen sich tiefergehend mit Themen wie Kernel und Applikationen (Applikationsentwicklung). Passend zum aktuellen Code-Drop finden Sie aktuelle Versionen dieser Dokumente unter http://www10.software.ibm.com/developerworks/ opensource/linux390/index.shtml. Linux for zSeries and S/390: Device Drivers, Features, and Commands S/390 ELF Application Binary Interface Supplement zSeries ELF Application Binary Interface Supplement Linux for zSeries and S/390: Using the Dump Tools Ein weiteres Redbook zur Applikationsentwicklung unter Linux finden Sie unter http://www.redbooks.ibm.com: Linux on IBM eServer zSeries and S/390: Application Development (SG24-6807) 4 Inhaltsverzeichnis Fortgeschrittene Konfiguration von Linux auf IBM S/390 und zSeries Die folgenden Redbooks oder Redpapers befassen sich mit komplexeren IBM S/390 und zSeries Szenarios: Linux on IBM eServer zSeries and S/390: Large Scale Deployment (SG24-6824) Linux on IBM eServer zSeries and S/390: Performance Measuring and Tuning (SG24-6926) Linux with zSeries and ESS: Essentials (SG24-7025) IBM TotalStorage Enterprise Storage Server Implementing ESS Copy Services with IBM eServer zSeries (SG24-5680) Linux on IBM zSeries and S/390: High Availability for z/VM and Linux (REDP-0220) Saved Segments Planning and Administration http://www.vm.ibm.com/pubs/pdf/hcsg4a00.pdf Linux for zSeries and S/390: How to Improve Performance with PAV How to Improve the Performance of Linux on z/VM with Execute-inPlace Technology Danksagung Die Geschichte von Linux gleicht einer Erfolgsgeschichte über zahllose Entwickler weltweit, die das fortführen, was einst mit Linux Torwalds als oneman-show begann. Vielen Dank an all jene für ihren enormen Einsatz. Im Speziellen möchten wir all denen danken, die am Linux auf IBM S/390 und zSeries Projekt bei IBM und SUSE beteiligt sind. Unser Dank geht an: Die Entwickler bei SUSE und IBM Die Tester bei SUSE Alle Beta-Tester und Korrekturleser bei IBM Danke dafür, dass SUSE LINUX Enterprise Server für IBM S/390 und zSeries möglich wurde. SUSE LINUX Enterprise Server 5 Teil I Basisinformationen und Anforderungen 1 Dieser Abschnitt versorgt Sie mit grundlegenden Informationen zu den Systemanforderungen. Zuerst erhalten Sie einen Überblick, auf welcher Hardware SUSE LINUX Enterprise Server für IBM S/390 und zSeries läuft. Der MicroCode Level (MCL) Ihres Systems ist für die Installation entscheidend. Am Ende des Abschnitts erfahren Sie, welche Software für eine erfolgreiche Installation von SUSE LINUX Enterprise Server für IBM S/390 und zSeries noch auf Ihrem System installiert und eingesetzt werden muss. 1.1 Hardware SUSE LINUX Enterprise Server für IBM S/390 und zSeries läuft erfolgreich auf folgender Hardware (siehe Tabelle 1.1): Tabelle 1.1: SUSE LINUX Enterprise Server: Unterstützte Hardware S/390 IBM S/390 Multiprise 3000 Enterprise Server (MP3000) 7060 IBM Parallel Enterprise Server G5 (G5) 9672 IBM Parallel Enterprise Server G6 (G6) 9672 zSeries IBM eServer zSeries 800 (z800) 2066 IBM eServer zSeries 890 (z890) 2086 IBM eServer zSeries 900 (z900) 2064 IBM eServer zSeries 990 (z990) 2084 Systemanforderungen Systemanforderungen 1.1.1 Speicher Unterschiedliche Installationsmethoden stellen unterschiedliche Speicheranforderungen während der Installation. Nach Abschluss der Installation kann der Administrator die verfügbare Speichermenge unter Umständen verringern. SUSE empfiehlt Ihnen, während der Installation folgende Speichermengen verfügbar zu halten: 256+ MB Installation im grafischen Modus (X11) von einer über NFS oder SMB verfügbaren Installationsquelle 512 MB Installation über VNC. Die grafische Ausgabe wird remote über einen Java-fähigen Webbrowser angezeigt. Installationsquellen sind über FTP verfügbar. Der vermehrte Speicherbedarf während der Installation resultiert daher, dass während der Pakettransfers zusätzlich temporärer Plattenplatz im Speicher (RAM disk) benötigt wird. 1.1.2 Festplattenspeicher Für die Installation des SUSE LINUX Enterprise Servers werden folgende Festplattengrößen empfohlen: Standardinstallation (31-bit): 1.3 GB Standardinstallation (64-bit): 1.6 GB 1.1.3 Netzwerkverbindung Um mit Ihrem SUSE LINUX Enterprise Server zu kommunizieren, ist eine Netzwerkverbindung erforderlich. Diese kann aus einer oder mehreren der folgenden Verbindungsarten bzw. Netzwerkkarten aufgebaut sein: OSA-2 (Token Ring and Ethernet) OSA Express Ethernet (incl. Fast und Gigabit Ethernet) Escon 10 1.1. Hardware 1 CTC (oder Virtual CTC) Hipersockets oder Guest LAN OSA Express High-Speed Token Ring 1.1.4 IPL Optionen Im Falle einer LPAR-Installation ist die ‘Load from CD-ROM or Server’ Option die meistgewählte Art, den IPL (Initial Program Load) des Installationskernels und der initrd (initial ramdisk) vorzunehmen. Sollten Sie diese Option oder den Installationsweg über z/VM nicht nutzen können, führen Sie den IPL von einem Magnetband durch. Dieses Band muss den tapeipl Kernel, das parmfile und die initrd enthalten. Ihr IBM S/390 oder zSeries System muss hierfür den Zugriff auf eine Bandeinheit erlauben (z. B. 3480, 3490 oder 3590). 1.2 Systemanforderungen IUCV MicroCode Level, APARs und Fixes Diese Ausgabe des SUSE LINUX Enterprise Servers basiert auf dem April 2004-Codestream von IBM DeveloperWorks (http://www10.software.ibm.com/developerworks/ opensource/linux390/april2004_technical.shtml). Die auf dieser Webseite geführten Anforderungen und Einschränkungen gelten auch für diese Ausgabe des SUSE LINUX Enterprise Servers. Explizite Ausnahmen werden in diesem Handbuch genannt. Eine Installation unter VM erfordert mindestens z/VM 4.2 mit Service Level 0103. Um Hipersockets unter VM auf z900 (2064)-Systemen zu einzusetzen, benötigen Sie den MicroCode EC E26949 Level 013 oder höher. Für eine Installation auf SCSI-Medien unter z900 benötigen Sie SCSI enabler MCL, feature code 9904, EC J12811. Für eine Installation des SUSE LINUX Enterprise Servers 9 auf IBM S/390 und zSeries sind die folgenden MicroCode Levels und z/VM APARs erforderlich: SUSE LINUX Enterprise Server 11 1.2.1 OSA-Express QDIO zSeries 990 Treiber 52G, EC, J12558 Level 116 oder höher zSeries 890 Treiber 52G, EC, J12558 Level 116 oder höher zSeries 900 Treiber 3G, OSA microcode level 3.0A MCLs: J11204.007 und J11204.008 (verfügbar ab 3. Mai 2002) zSeries 900 Treiber 3C, OSA microcode level: 2.26 MCLs: J10630.013 und J10630.014 (verfügbar ab 20. Mai 2002) zSeries 800 Treiber 3G, OSA microcode level 3.0A MCLs: J11204.007 und J11204.008 (verfügbar ab 3. Mai 2002) S/390 Parallel Enterprise Servers G5 und G6 Treiber 26, OSA microcode level: 4.25 MCLs: F99904.032 und F99904.033 (verfügbar ab 16. Mai 2002) 1.2.2 VM/ESA und z/VM z/VM 4.4 Inklusive aller nötigen Korrekturen und Verbesserungen. Level RSU 0402 wird benötigt, um die Unterstützung für z990 Queued I/O Assist zu realisieren. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.vm.ibm.com/perf/aip.html. z/VM 4.3 Inklusive aller nötigen Korrekturen und Verbesserungen. z/VM 4.2 APAR: VM63181, PTF: UM30610; APAR: VM62938, PTF: UM30225; APAR: VM63034, PTF: UM30290 Bitte sprechen Sie die Installationsreihenfolge mit Ihrem IBM Support ab, da es notwendig sein könnte, die VM APARs vor der Installation der neuen MicroCode Levels zu aktivieren. 12 1.2. MicroCode Level, APARs und Fixes 1.3 1 Software Mit Hilfe einer der folgenden Methoden nehmen Sie Verbindung zum SUSE LINUX Enterprise Server Installationssystem auf: ssh mit Terminal-Emulation (das heisst xterm kompatibel) ssh ist ein Standardwerkzeug in der Unixwelt und sollten daher auf jedem Unix- oder Linux-System vorhanden sein. Für Microsoft Windows können Sie den ssh Client Putty verwenden. Er ist frei verfügbar und befindet sich auf CD 1 des SUSE LINUX Enterprise Servers im Verzeichnis /dosutils/putty. Weitere Informationen zu Putty erhalten Sie unter: http://www.chiark.greenend.org.uk/~sgtatham/putty. html Systemanforderungen Bei der Installation von SUSE LINUX Enterprise Server für IBM S/390 und zSeries über ein nicht-linuxbasiertes NFS oder FTP können unter Umständen Probleme mit der NFS- bzw. FTP-Server Software auftreten. Insbesondere der Windows Standard FTP-Server kann Fehler hervorrufen. Wir empfehlen, auf solchen Maschinen grundsätzlich über SMB zu installieren. VNC Client-Software Ein VNC-Client namens vncviewer ist Teil des vnc Pakets, das im Softwareumfang des SUSE LINUX Enterprise Servers enthalten ist. SUSE LINUX Enterprise Server enthält einen VNC-Client für Microsoft Windows. Im Verzeichnis /dosutils/ tightvnc/ von CD 1. Kopieren Sie die Datei tightvnc-1.2.9setup.exe auf Ihre Festplatte und installieren Sie sie. Alternativ können Sie auch den VNC Java Client in Kombination mit einem Java-fähigen Webbrowser zur Installation verwenden. X-Server Eine passende Implementation eines X-Servers finden Sie auf jedem herkömmlichen Unix- und Linux-System. Es gibt eine Reihe kommerzieller X-Window Umgebungen für Microsoft Windows und Macinthosh. Einige von ihnen können Sie als kostenfreie Testversionen aus dem Internet herunterladen. Eine Testversion von MI/X (MicroImages X Server) ist erhältlich unter: http://www.microimages.com/mix SUSE LINUX Enterprise Server 13 Hinweis Wichtige Zusatzinformationen Bevor Sie mit der Installation von SUSE LINUX Enterprise Server für IBM S/390 und zSeries beginnen, lesen Sie bitte die Datei README, die sich im obersten Verzeichnis der CD 1 befindet. Die dort gesammelten Informationen ergänzen dieses Handbuch. Hinweis 14 1.3. Software 2 Dieser Abschnitt gibt Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Installationstypen, die unter SUSE LINUX Enterprise Server für IBM S/390 und zSeries möglich sind. Grundsätzlich werden drei Typen unterschieden: Nativ Installation von SUSE LINUX Enterprise Server als einziges Betriebssystem (engl. native operating system) auf IBM S/390 oder zSeries LPAR Installation von SUSE LINUX Enterprise Server unter Benutzung einer logischen Partition (LPAR) VM (z/VM) Installation von SUSE LINUX Enterprise Server in z/VM Abhängig vom Installationsmodus (Nativ, LPAR oder VM) haben Sie verschiedene Möglichkeiten, den Installationsprozess zu starten und den IPL des installierten Systems durchzuführen. 2.1 Nativer Typ Wenn Sie SUSE LINUX Enterprise Server für IBM S/390 und zSeries im nativen Modus installieren, ist es das einzige Betriebssystem auf Ihrer Hardware. SUSE LINUX Enterprise Server verwendet in diesem Fall den gesamten physikalischen Speicher und alle Prozessoren Ihrer IBM S/390 oder zSeries. Sie können dann kein anderes Betriebssystem simultan zum SUSE LINUX Enterprise Server auf Ihrem System verwenden. Die Installationstypen Die Installationstypen Hinweis Native Installation Auf IBM z990 oder z890 Systemen wird die native Installation nicht unterstützt. Hinweis 2.2 LPAR Wenn Sie den SUSE LINUX Enterprise Server für IBM S/390 und zSeries in eine separate logische Partition (LPAR) installieren, erlauben Sie SUSE LINUX Enterprise Server, einen bestimmten Teil des physikalischen Speichers in Ihrem System zu nutzen. Ausserdem legen Sie fest, wie viele Prozessoren SUSE LINUX Enterprise Server verwenden darf. In diesem Modus können Sie mehrere verschiedene Betriebssysteme parallel auf einer Maschine betreiben. 2.3 z/VM Wenn Sie SUSE LINUX Enterprise Server für IBM S/390 und zSeries in der z/VM verwenden, bedeutet das, dass SUSE LINUX Enterprise Server als Gastsystem innerhalb der z/VM läuft. Vorteilhaft bei dieser Methode ist, dass die z/VM weiterhin die volle Kontrolle über SUSE LINUX Enterprise Server behält. Dies ist bei der Kernel Entwicklung hilfreich. Bei dieser Methode ist es sehr einfach, zusätzliche Betriebssysteminstanzen hinzuzufügen, und es ist möglich, einige hundert Linux Instanzen gleichzeitig zu betreiben. 16 2.2. LPAR 3 Dieses Kapitel liefert das nötige Wissen, um einen IPL der ersten Installation vornehmen zu können. Je nach Installationstyp müssen für den IPL unterschiedliche Optionen gewählt werden. Die Optionen ‘Tape’, ‘VM Reader’ und ‘Load From CD-ROM or Server’ werden kurz vorgestellt. Für die Installation einzelner Softwarepakete, die Sie über das Netzwerk vornehmen, ist das IPL-Medium nicht erforderlich. 3.1 Tape Alle Systeme mit Zugriff auf eine Bandeinheit (Tape Library) kommen für einen IPL vom Band (tape) in Frage. Die einzige Voraussetzung ist, dass die logische Partition (LPAR), in die Sie installieren bzw. in der Sie das z/VM laufen lassen, auf die Tape-Einheit zugreifen darf. Dieses Zugriffsrecht geben Sie, indem Sie dem IODEVICE-Statement im IOCDS das Attribut SHARED oder PART=<LPARName> zuweisen. 3.2 VM Reader Alle für den IPL benötigten Dateien müssen vor einem IPL per VM Reader zuerst einmal in den Reader transferiert werden. Danach können problemlos mehrere IPLs vorgenommen werden. Im z/VM Modus ist dies die Methode der Wahl. Um die Administration zu vereinfachen, empfiehlt es sich, einen Benutzer linuxmnt anzulegen. Diesem Benutzer weisen Sie dann eine Minidisk mit allen Dateien und Skripten zu, die für den IPL benötigt werden. Auf diese Minidisk können die Linux-Gastsysteme dann lesend (readonly) zugreifen. IPL Optionen IPL Optionen 3.3 Lade von CD-ROM oder Server Wollen Sie den IPL direkt in eine logische Partition (LPAR) hinein vornehmen, gibt es die Option, direkt vom CD-ROM Laufwerk des Support Elements (SE) zu laden. So können Sie den IPL über FTP von einem Server aus vornehmen, auf dem die SUSE LINUX Enterprise Server für IBM S/390 und zSeries Dateien liegen. Die zugehörige Schaltfläche finden Sie in der Nähe der ‘LOAD’ Schaltfläche (Sollten Sie Ihr System auf den neusten MCL aktualisiert haben, lesen Sie bitte hierzu Kapitel 1 auf Seite 9). Abbildung 3.1: HMC CPC Group Work Area Die ‘Load from CD ROM or Server’-Funktion kann von der HMC aus durchgeführt werden. Wählen Sie das Icon ‘Defined CPCs’ im ‘Groups Work Area’ auf dem HMC Desktop an ( 3.1). Anschließend wählen Sie ‘Defined CPCs Work Area’ an. Selektieren Sie ein Systemimage Ihrer Wahl und rufen Sie ‘CPC Recovery’ auf. Verwenden Sie ‘Single Object Operation’, um remote auf das Service Element zuzugreifen. 18 3.3. Lade von CD-ROM oder Server 3 IPL Optionen Abbildung 3.2: Load Option auf der Groups Work Area im SE Auf dem Service Element wählen Sie nun ‘Groups Work Area’. Selektieren Sie das LPAR, für das Sie ‘Load from CD ROM or Server’ ausführen wollen und rufen Sie ‘CPC Recovery’ für dieses LPAR auf. Anschließend rufen Sie ‘Load from CD ROM or Server’ aus dem Action Menü heraus auf. Füllen Sie die folgenden Felder mit den verlangten Informationen. SUSE LINUX Enterprise Server 19 4 Das IOCDS Das IOCDS Dieser Abschnitt bietet Ihnen die nötige Information über das IOCDS (I/O Configuration Data Set) und über Anpassungen, die notwendig sind, um Netzwerkkarten oder DASD (Direct Access Storage Device) für mehrere logische Partitionen (LPARs) zugänglich zu machen. Im IOCDS werden die chipd und die mit der IBM S/390 oder zSeries verbundenen Gerätetypen definiert. Die Ressourcen können entweder von mehreren LPARs genutzt werden oder einzelnen LPARs fest zugewiesen werden. Achtung Gemeinsame Nutzung von DASD Es ist nicht ratsam, DASD schreibbar mit mehreren LPARs zu nutzen. Dies kann unter Umständen Datenverluste verursachen. Bei der Planung des Setups von SUSE LINUX Enterprise Server auf IBM S/390 und zSeries sollten Sie auf jeden Fall im Voraus an die Festlegung der notwendigen Ressourcen denken. Achtung Das folgende Beispiel zeigt, wie ein DASD einem speziellen LPAR zugewiesen werden kann. Dieses LPAR wird im Folgenden LPAR1 genannt. Beispiel 4.1: DASD einem LPAR zuweisen CHPID PATH=FD,TYPE=DSD,SHARED CNTLUNIT CUNUMBR=FD00,PATH=FD,UNITADD=((00,256)),UNIT=3990-2 IODEVICE ADDRESS=(FD03,1),CUNUMBR=FD00,UNIT=3390,PART=LPAR1 Falls Sie DASD unter mehreren LPARs gleichzeitig nutzen wollen, löschen Sie bitte PART=LPAR1 in der IOCDS Definition. Ein solches Vorgehen bietet sich aus Gründen der Hochverfügbarkeit an oder wenn Sie Daten mit LPARs readonly nutzen wollen. Mehrere Linux-Instanzen können dieselbe Netzwerkschnittstelle verwenden, wenn Sie diese mehreren LPARs oder z/VM Gastsystemene gleichzeitig zuweisen. So reduzieren Sie die Anzahl der dem Linux-System zugewiesenen Netzwerkschnittstellen. Andererseits kann es vorteilhaft sein, einem Linux-System mehrere Netzwerkschnittstellen zuzuweisen. Sollte eine Schnittstelle ausfallen, wäre das System immer noch über die andere/n erreichbar. Netzwerkkarten wie OSA-Express können in zwei verschiedenen Betriebsarten verwendet werden - QDIO und non-QDIO. Die Unterscheidung zwischen beiden legen Sie mit dem TYPE Bezeichner im IOCDS fest. QDIO ist wesentlich schneller als non-QDIO, allerdings verwendet es drei Geräteadressen (gegenüber non-QDIO mit zweien). Seien Sie sich der begrenzten Anzahl von Geräteadressen bewusst, wenn Sie das Aufsetzen Ihrer IBM S/390 oder zSeries Linux-Umgebung planen. Beispiel 4.2: OSA Express Card für mehrere LPARs (non-qdio) auf z900 CHPID PATH=(FE),SHARED,PARTITION=((LPAR1,LPAR2)),TYPE=OSE CNTLUNIT CUNUMBR=FE00,PATH=(FE),UNIT=OSA IODEVICE ADDRESS=(FE00,016),CUNUMBR=(FE00),UNIT=OSA IODEVICE ADDRESS=(FEFE,001),CUNUMBR=(FE00),UNIT=OSAD Beispiel 4.3: OSA Express Card für mehrere LPARs (qdio) auf z900 CHPID PATH=(FE),SHARED,PARTITION=((LPAR1,LPAR2)),TYPE=OSD CNTLUNIT CUNUMBER=FE00,PATH=(FE),UNIT=OSA IODEVICE ADDRESS=(FE00,016),CUNUMBR=(FE00),UNIT=OSA IODEVICE ADDRESS=(FEFE,001),CUNUMBR=(FE00),UNIT=OSAD 22 Teil II Vorbereitung zur Installation 5 In diesem Abschnitt finden Sie detaillierte Informationen darüber, wie Sie die Installationsdaten des SUSE LINUX Enterprise Servers für IBM S/390 und zSeries zur Installation bereitstellen. Abhängig von Ihrem Computer und Ihrer Systemumgebung können Sie per NFS oder FTP installieren. Sollten Sie Microsoft Windows Workstations in Ihrer Systemumgebung betreiben, können Sie das Windows-Netzwerk samt SMB-Protokoll zur Installation von SUSE LINUX Enterprise Server auf Ihrem IBM S/390 oder zSeries System nutzen. Hinweis IPL von CD-ROM Soll der IPL von CD-ROM erfolgen, empfiehlt es sich, zuerst die CD zu kopieren oder ihren Inhalt auf dem FTP-, NFS- oder SMB-Server zu sichern. Beim IPL werden nur die Bootdateien verwendet, die Daten werden jedoch danach im Netzwerk auch für die Installation benötigt. Hinweis 5.1 Bereitstellen von Linux Workstation oder SUSE LINUX CD In einer Systemumgebung mit Linux Workstation können Sie diese verwenden, um die Installationsdaten für den IBM S/390 oder zSeries Installationsprozess entweder per NFS oder FTP bereitzustellen. Bereitstellen der Installationsdaten Bereitstellen der Installationsdaten Wenn Sie Ihre Linux Workstation mit SUSE LINUX Enterprise Server für x86 betreiben, können Sie mit Hilfe von YaST einen ‘Installations-Server’ einrichten. Die Vorgehensweise hierzu wird im Handbuch Installation und Administration beschrieben. 5.1.1 Bereitstellen per NFS Verwenden Sie NFS (engl. Network File System), um Ihr Installationsmedium netzwerkweit verfügbar zu machen. Hinweis Exportieren gemounteter Dateisysteme/Devices via NFS Beim Aufsetzen Ihres NFS-Servers beachten Sie bitte, dass beim Export eines Dateisystems nicht automatisch auch alle darin gemounteten Dateisysteme, z. B. das CD-ROM Laufwerk, mit exportiert werden. Dazu fügen Sie in die Datei /etc/exports folgende Zeile ein: /media/cdrom *(ro) Starten Sie nach dem Sichern dieser Änderung den NFS-Server neu. Unter SUSE LINUX Enterprise Server erfolgt dies durch die Eingabe von rcnfsserver restart. Hinweis 5.1.2 Bereitstellen per FTP Das Aufsetzen eines FTP-Servers auf einem Linuxsystem gliedert sich in mehrere Teilaufgaben. Einmal muss die Software selbst (z. B. wuftp oder proftp) installiert und zum anderen muss diese Software korrekt konfiguriert werden. Mit YaST ist der Installationsschritt selbst recht einfach: Wählen Sie das Softwarepaket aus und starten Sie die Installation. Wenn kein Anonymous FTP für die spätere Installation verwendet werden soll, können Sie sich die Konfigurationsarbeit am FTP-Server ersparen. Legen Sie für Installationsarbeiten einen gesonderten Benutzeraccount ein. So benötigen Sie später zum FTP Login nur diesen gültigen Benutzernamen und sein Passwort. Der FTP-Daemon selbst muss nicht manuell neu gestartet werden. Er wird von inetd gestartet, sobald eine FTP-Verbindung angefordert wird. Um die neuen Einstellungen zu aktivieren, geben Sie bitte den Befehl rcinetd restart oder auf SUSE LINUX 9.0 und höher rcxinetd restart ein. 26 5.1. Bereitstellen von Linux Workstation oder SUSE LINUX CD 5.1.3 5 Bereitstellen von SUSE LINUX CD 5.2 Eine Microsoft Windows Workstation verwenden Ist eine Microsoft Windows Workstation in Ihrem Netzwerk verfügbar, können Sie diese verwenden, um das Installationsmedium bereitzustellen. Am einfachsten erreichen Sie das mit dem SMB Protokoll, das bereits Bestandteil des Windows Betriebssystems ist. ‘SMB over TCP/IP’ muss aktiv sein, um die SMB-Pakete in TCP/IP-Pakete zu kapseln. Detailinformationen beziehen Sie aus der Windows Online-Hilfe oder anderer Windowsbezogener Netzwerkdokumentation. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung von FTP – hierfür benötigen Sie allerdings Software von Fremdanbietern für Microsoft Windows. 5.2.1 Bereitstellen der Installationsdaten Die CD 1 von SUSE LINUX Enterprise Server für IBM S/390 und zSeries enthält ein bootbares Linux-Image für Intel-basierte Workstations. Booten Sie von dieser CD, nehmen Sie für Sprache und Tastaturbelegung die entsprechenden Einstellungen vor und wählen Sie ‘Rettungssystem starten’. Für dieses Vorgehen benötigen Sie mindestens 64 MB RAM. Da das gesamte Rettungssystem im RAM der Workstation angesiedelt ist, benötigen Sie keinerlei Plattenplatz. Diese Methode verlangt Ihnen einiges an Linuxund Netzwerkerfahrung ab, da Sie die gesamte Netzwerkkonfiguration der Workstation von Hand vornehmen müssen. Bereitstellen per SMB Um Ihr Installationsmedium über SMB bereitzustellen, legen Sie einfach die SUSE LINUX Enterprise Server CD 1 in das CD-Laufwerk Ihrer Windows Workstation ein. Legen Sie ein neues SMB-Share mit dem Laufwerksbuchstaben des CD-Laufwerks an und machen Sie es netzwerkweit lesbar. Hinweis SMB-Installationspfad für YaST Lesen Sie im README im obersten Verzeichnis der CD 1 des SUSE LINUX Enterprise Servers Details zur Syntax des Installationspfads für YaST. Hinweis SUSE LINUX Enterprise Server 27 5.2.2 Bereitstellen per NFS Wir verweisen an dieser Stelle auf die Dokumentation zu der Software eines Fremdanbieters, die NFS-Serverdienste auf Ihrer Microsoft Windows Workstation bereitstellt. Das CD-ROM Laufwerk mit den SUSE LINUX Enterprise Server CDs muss im NFS-Pfad verfügbar sein. 5.2.3 Bereitstellen per FTP Wir verweisen an dieser Stelle auf die Dokumentation zu der Software eines Fremdanbieters, die FTP-Serverdienste auf Ihrer Windows Workstation bereitstellt. Das CD-ROM Laufwerk mit den SUSE LINUX Enterprise Server CDs muss im FTP-Pfad verfügbar sein. Der FTP-Server, der als Bestandteil einiger Microsoft Windows Versionen ausgeliefert wird, implementiert nur eine kleine Untermenge des gesamten FTP-Kommandosets und kann deshalb nicht zur Bereitstellung der SUSE LINUX Enterprise Server Installationsdaten verwendet werden. Allerdings sollen der FTP-Server von Hummingbird Exeed und WAR-FTPD für diesen Zweck geeignet sein. 28 5.2. Eine Microsoft Windows Workstation verwenden 6 Dieses Kapitel gibt Ihnen einen Überblick darüber, welche Schritte jeweils notwendig sind, um SUSE LINUX Enterprise Server im gewünschten Modus zu installieren. Sie finden hier Verweise zu den jeweils relevanten Handbuchtexten. Nachdem alle in den vorangehenden Kapiteln erwähnten Vorbereitungen abgeschlossen sind, richten Sie sich nach dem Installationsüberblick des gewünschten Installationstyps, um SUSE LINUX Enterprise Server zu installieren. Wie unter Abschnitt 2 auf Seite 15 bereits beschrieben, gibt es drei verschiedene Installationstypen für Linux auf IBM S/390 oder zSeries: ESA Native Installation (nicht verfügbar auf IBM z990 und z890) LPAR Installation z/VM Installation Hinweis ESA Native und LPAR Installation sind einander sehr ähnlich. Aus diesem Grund werden die Handlungsanweisungen für beide oft im Folgenden zu einem gemeinsamen Abschnitt zusammengefasst. Hinweis Installationstypen auf IBM S/390 und zSeries Installationstypen auf IBM S/390 und zSeries 6.1 Installationsüberblick ESA Native Installation 1. Bereiten Sie die für die Installation benötigten Geräte vor, siehe Abschnitt 7.1 auf Seite 33. 2. Führen Sie den IPL des Installationssystems durch, siehe Abschnitt 8.1 auf Seite 39. 3. Konfigurieren Sie das Netzwerk, Abschnitt 9.1 auf Seite 45. 4. Bauen Sie eine Verbindung zum SUSE LINUX Enterprise Server Installationssystem auf, siehe Kapitel Verbindungsaufbau zum Installationssystem. 5. Starten Sie die Installation mit YaST und führen Sie den IPL des installierten Systems durch, siehe Kapitel Installation mit YaST im Handbuch Installation und Administration. 6.2 Installationsüberblick LPAR Installation 1. Bereiten Sie die für die Installation benötigten Geräte vor, siehe Abschnitt 7.1 auf Seite 33. 2. Führen Sie den IPL des Installationssystems durch, siehe Abschnitt 8.2 auf Seite 41. 3. Konfigurieren Sie das Netzwerk, siehe Abschnitt 9.1 auf Seite 45. 4. Bauen Sie eine Verbindung zum SUSE LINUX Enterprise Server Installationssystem auf, siehe Kapitel Verbindungsaufbau zum Installationssystem. 5. Starten Sie die Installation mit YaST und führen Sie den IPL des installierten Systems durch, siehe Kapitel Installation mit YaST im Handbuch Installation und Administration. 30 6.1. Installationsüberblick ESA Native Installation 6.3 1. Bereiten Sie die für die Installation benötigten Geräte vor, siehe Abschnitt 7.2 auf Seite 34. 2. Führen Sie den IPL des Installationssystems durch, siehe Abschnitt 8.3 auf Seite 42. 3. Konfigurieren Sie das Netzwerk, siehe Abschnitt 9.2 auf Seite 46. 4. Bauen Sie eine Verbindung zum SUSE LINUX Enterprise Server Installationssystem auf, siehe Kapitel Verbindungsaufbau zum Installationssystem. 5. Starten Sie die Installation mit YaST und führen Sie den IPL des installierten Systems durch, siehe Kapitel Installation mit YaST im Handbuch Installation und Administration. SUSE LINUX Enterprise Server 6 Installationstypen auf IBM S/390 und zSeries Installationsüberblick z/VM Installation 31 7 7.1 ESA Native und LPAR Installation Um ein zSeries System im ESA Modus zu starten, muss es über ein entsprechendes Aktivierungsprofil und das IOCDS hierfür konfiguriert werden. Bitte ziehen Sie hierfür die IBM Dokumentation heran. 7.1.1 IOCDS: Zuordnung und Konfiguration von Geräten Eine SUSE LINUX Enterprise Server Installation benötigt mindestens zwei Geräte (engl. devices): ein DASD (Direct Access Storage Device) und eine Art von Netzwerkverbindung. Für einen IPL vom Band muss zusätzlich noch ein Bandlaufwerk zugänglich sein. Die Zuordnung und Konfiguration von Geräten zu einer LPAR geschieht über das IOCDS (Input Output Configuration Data Set). Ausgabe 7.1 auf der nächsten Seite zeigt einen Beispielauszug aus einem IOCDS. Der LPAR Z1 werden ein DASD, eine OSA-2 Netzwerkschnittstelle und ein Bandlaufwerk zugewiesen. Weitere Informationen zum Aufsetzen des IOCDS unter Linux finden Sie in der IBMDokumentation unter: http://www.s390.ibm.com/linux/press. html. Vorbereitung zum IPL des SUSE LINUX Installationssystems Vorbereitung zum IPL des SUSE LINUX Installationssystems Beispiel 7.1: Ein IOCDS Beispiel CHPID PATH=FD,TYPE=DSD,PART=(Z1) CHPID PATH=FE,TYPE=OSA,PART=(Z1) CHPID PATH=10,TYPE=CNC,PART=(Z1) CNTLUNIT CUNUMBR=FD00,PATH=FD,UNITADD=((00,1)),UNIT=3990-2 IODEVICE ADDRESS=(FD00,1),CUNUMBR=FD00,UNIT=3390 CNTLUNIT CUNUMBR=FE20,PATH=FE,UNIT=OSA,UNITADD=((20,1)) IODEVICE ADDRESS=(FE20,1),CUNUMBR=FE20,UNIT=OSA,PART=Z1 CNTLUNIT CUNUMBR=100A,PATH=10,UNIT=3480,UNITADD=((0A,1)) IODEVICE ADDRESS=100A,CUNUMBR=100A,UNIT=3480,PART=Z1 Hinweis Weitere Schritte Das weitere Vorgehen bei ESA Nativer Installation wird unter Abschnitt 8.1 auf Seite 39 beschrieben. Das weitere Vorgehen bei LPAR Installation wird unter Abschnitt 8.2 auf Seite 41 beschrieben. Hinweis 7.2 z/VM Installation 7.2.1 Hinzufügen eines Linux-Gastes Im ersten Schritt weisen Sie dem System, das von Linux unter z/VM genutzt werden soll, ein bis mehrere DASDs zu und formatieren sie. Anschließend legen Sie in z/VM einen neuen Benutzer an. In Ausgabe 7.2 auf der nächsten Seite sehen Sie alle Informationen über das Benutzerverzeichnis des Benutzers LINUX1. Das Verzeichnis ist mit dem Passwort LINPWD versehen und verfügt über 256 MB Speicher (ausbaufähig bis 512 MB), 32 MB Expanded RAM (XSTORE) und einige Minidisks (MDISK) sowie zwei CPs, eine OSA QDIO Schnittstelle und virtuelle CTC Schnittstellen. 34 7.2. z/VM Installation 7 Hinweis Hinweis Beispiel 7.2: Konfiguration eines z/VM-Verzeichnisses USER LINUX1 LINPWD 256M 512M G *____________________________________________ * LINUX1 *____________________________________________ * This VM Linux guest has two CPs defined. CPU 01 CPUID 111111 CPU 02 CPUID 111222 IPL CMS PARM AUTOCR IUCV ANY IUCV ALLOW MACH ESA 10 OPTION MAINTCCW RMCHINFO SHARE RELATIVE 2000 XSTORE 32M CONSOLE 01C0 3270 A SPOOL 000C 2540 READER * SPOOL 000D 2540 PUNCH A SPOOL 000E 3203 A * OSA QDIO DEVICE DEFINITIONS DEDICATE 9A0 9A0 DEDICATE 9A1 9A1 DEDICATE 9A2 9A2 * LINK MAINT 0190 0190 RR LINK MAINT 019E 019E RR LINK MAINT 019D 019D RR * MINIDISK DEFINITIONS MDISK 201 3390 0001 0050 DASD40 MR ONE4ME TWO4ME THR4ME MDISK 150 3390 0052 0200 DASD40 MR ONE4ME TWO4ME THR4ME MDISK 151 3390 0253 2800 DASD40 MR ONE4ME TWO4ME THR4ME Vorbereitung zum IPL des SUSE LINUX Installationssystems Einem z/VM-Gast Speicher zuweisen Bevor Sie einem z/VM-Gast Speicher zuweisen, stellen Sie sicher, dass die Speichergröße den Anforderungen des von Ihnen gewünschten Installationstyps genügt. Mehr Informationen finden Sie in Abschnitt 1.1.1 auf Seite 10. Minidisk 201 ist in unserem Beispiel die Home-Disk des Gastes. Minidisk 150 mit 200 Zylindern wird der Linux Swap-Bereich. Die Linuxinstallation selbst wird auf Minidisk 151 mit 2800 Zylindern zu finden sein. SUSE LINUX Enterprise Server 35 Fügen Sie nun als der Benutzer MAINT den Gast zum Benutzerverzeichnis hinzu: DIRM FOR LINUX1 ADD Geben Sie den Benutzernamen des Gastes ein (LINUX1) und drücken Sie . Legen Sie die Benutzerumgebung von LINUX1 an: F5 DIRM DIRECT DIRM USER WITHPASS Das letzte Kommando liefert eine Reader Dateinummer zurück. Diese Nummer wird für das nächste Kommando gebraucht: RECEIVE <number> USER DIRECT A (REPL) Nun weisen Sie dem Gast Verzeichnisse zu: DIRMAP USER DIRECT A Jetzt können Sie sich als Benutzer LINUX1 ins System einloggen. 7.2.2 Einrichten einer CTC-Netzwerkverbindung z/VM-Gastsysteme verwenden oft CTC, um untereinander zu kommunizieren. z/VM-Host und z/VM-Gast müssen allerdings entsprechend konfiguriert werden. Sie haben bereits die virtuellen CTC Schnittstellen wie in Ausgabe 7.2 auf der vorherigen Seite festgelegt. Nun verbinden Sie die virtuellen CTC Schnittstellen in LINUX mit denen in TCPIP. Fügen Sie der Datei PROFILE EXEC des Benutzers (z. B. LINUX1) die folgenden Zeilen hinzu und ergänzen Sie diese Ihren Bedürfnissen entsprechend: DEF CTC 120 DEF CTC 121 COUPLE 120 TCPIP 01F1 COUPLE 121 TCPIP 01F0 In diesem Beispiel wird das CTC-Portpaar die Nummern 120 und 121 haben und auf die Ports 1F1 und 1F0 auf dem z/VM-Host zugreifen können. 36 7.2. z/VM Installation 7 Hinweis Hinweis Stellen Sie auf dem z/VM-Host sicher, dass die CTC Devices in USER DIRECT dem Benutzer TCPIP zugewiesen werden: SPECIAL 01F0 CTCA SPECIAL 01F1 CTCA Konfigurieren Sie diese Ports als Benutzer TCPMAINT, indem Sie die Datei PROFILE TCPIP ändern. Zuerst fügen Sie die entsprechenden DEVICE und LINK Statements hinzu – hier ein Beispiel: DEVICE LIN1CTC CTC 1F0 LINK LIN1C CTC 0 LIN1CTC Weisen Sie nun in dem HOME-Abschnitt dieser Schnittstelle (engl. interface) eine IP-Adresse für diesen Host zu: HOME 192.168.0.17 LIN1C Fügen Sie im GATEWAY-Abschnitt eine statische Route zum z/VM-Gast ein: GATEWAY 192.168.0.18 = LIN1C 1500 HOST Abschließend starten Sie das Interface mit folgendem Eintrag am Ende der Datei PROFILE TCPIP: START LIN1CTC Sichern Sie Ihre Änderungen und starten Sie das TCP/IP-Subsystem erneut: Vorbereitung zum IPL des SUSE LINUX Installationssystems CTC konfigurieren Stellen Sie sicher, dass jeweils eine gerade (Read-) Adresse mit einer ungeraden (Write-) Adresse gepaart wird. OBEYFILE PROFILE TCPIP B Schlägt dies fehl, obwohl Sie sich versichert haben, dass PROFILE TCPIP korrekt ist, können Sie das TCP/IP-Subsystem als Benutzer MAINT neu starten: FORCE TCPIP XAUTOLOG TCPIP SUSE LINUX Enterprise Server 37 Achtung Neustart des TCP/IP-Subsystems FORCE TCPIP trennt alle TCP/IP-Clients vom laufenden Dienst. Die Clients sind nun nicht länger über TCP/IP erreichbar. Hiervon sind auch laufende VM-Gastsysteme betroffen. Stellen Sie die Funktionstüchtigkeit Ihres VM sicher, indem Sie die oben genannten Befehle von einem Terminal ausführen, das nicht über TCP/IP verbunden ist (z. B. einem direkt angebundenen 3270 Terminal oder über die HMC). Ausserdem fahren Sie bitte alle VM-Gäste und alle Dienste, die TCP/IP nutzen, herunter, bevor Sie FORCE TCPIP ausführen. Alle Linux-Gäste, die CTC oder IUCV über den TCPIP Benutzer verwenden, sind hiervon betroffen. Achtung Hinweis Weitere Schritte Das weitere Vorgehen wird in Abschnitt 8.3 auf Seite 42 beschrieben. Hinweis 38 7.2. z/VM Installation 8 8.1 ESA Native Installation Es gibt mehrere Arten, den IPL eines SUSE LINUX Enterprise Server im nativen Modus auf IBM S/390 oder zSeries umzusetzen. Diese IPL-Option wird auf IBM z990 und z890 nicht unterstützt. Die bevorzugte Variante ist die ‘Load from CD-ROM or server’-Option der SE oder HMC. 8.1.1 IPL von CD-ROM Markieren Sie die ‘Images’-Schaltfläche und wählen Sie das Menü ‘Load from CD-ROM or server’ aus. Lassen Sie die Angabe zum Dateipfad leer oder geben Sie den Pfad zum Rootverzeichnis der ersten SUSE LINUX Enterprise Server CD-ROM an. Anschließend wählen Sie ‘Continue’. Sie bekommen nun verschiedene Menüoptionen angeboten – wählen Sie die Standardauswahl. Nun sollten die ‘Operating system messages’ die KernelBootmeldungen anzeigen. 8.1.2 IPL vom Band Wenn Sie weder von CD-ROM noch vom VM-Reader booten können, müssen Sie ein Band zum IPL von SUSE LINUX Enterprise Server vorbereiten. Verwenden Sie die ‘LOAD’-Schaltfläche der SE oder HMC und die Adresse des Bandlaufwerks als Ladeadresse, um den IPL des SUSE LINUX Enterprise Server Installationssystems vorzunehmen. IPL des SUSE LINUX Installationssystems IPL des SUSE LINUX Installationssystems Ihnen stehen mehrere Möglichkeiten offen, ein bootfähiges Band vorzubereiten. Als Beispiel gehen Sie folgendermaßen vor: Kopieren Sie die Dateien /boot/tapeipl.ikr /boot/parmfile /boot/initrd von CD 1 mit Hilfe von FTP in eine z/VM. Geben Sie den Dateien die Namen SLES9 IMAGE SLES9 PARM SLES9 INITRD und sichern Sie diese mit Hilfe des REXX Skripts aus Beispiel 8.1auf ein Band. Hinweis Übertragung von Dateien mit Hilfe von FTP Beim Übertragen der Dateien auf die z/VM müssen diese als fixed 1024 übertragen werden. Verwenden Sie den FTP-Befehl loc site fix 1024. Hinweis Beispiel 8.1: REXX Skript zum Erstellen eines bootfähigen Bandes ’REWIND 181’ ’FILEDEF IN1 DISK’ SLES9 IMAGE A ’FILEDEF IN2 DISK’ SLES9 PARM A ’FILEDEF IN3 DISK’ SLES9 INITRD A ’FILEDEF OUT TAP1 (RECFM F BLOCK 1024 LRECL 1024 PERM’ say ’Writing: ’ left(file1,23) ’MOVEFILE IN1 OUT’ say ’Writing: ’ left(file2,23) ’MOVEFILE IN2 OUT’ say ’Writing: ’ left(file3,23) ’MOVEFILE IN3 OUT’ say ’Done.’ ’REWIND 181’ exit In diesem Beispiel wurde das Bandlaufwerk als 181 eingehängt. Passen Sie dieses Skript an Ihre Bedürfnisse an. 40 8.1. ESA Native Installation 8.1.3 8 Emulated I/O Sollte der LOAD einen "Busy Error" zurückmelden und fehlschlagen, versuchen Sie es noch einmal. Denken Sie auch daran, einen Rewind der CDROM vor jedem LOAD vorzunehmen – schließlich wird diese als Band emuliert. Führen Sie folgenden Befehl auf der OS/2-Konsole aus: F:\> awsmount 080 /REW /D /R 080 ist die Gerätenummer der emulierten CD-ROM. IBM wird in Zukunft Abhilfe für dieses Problem anbieten. Die ‘Operating system messages’ sollten jetzt die Kernel-Bootmeldungen anzeigen. Hinweis Weitere Schritte Die weitere Installation wird in Abschnitt 9.1 auf Seite 45 beschrieben. Hinweis 8.2 IPL des SUSE LINUX Installationssystems Diese Option existiert nur auf der Multiprise-Architektur. Legen Sie die SUSE LINUX Enterprise Server CD in das CD-ROM Laufwerk ein. Wählen Sie ‘LOAD’ zusammen mit der im IOCDS spezifizierten Geräteadresse für Emulated I/O aus. LPAR Installation Es gibt mehrere Arten, den IPL von SUSE LINUX Enterprise Server in eine LPAR durchzuführen. Die bevorzugte Variante ist die ‘Load from CD-ROM or server’-Option der SE oder HMC. 8.2.1 IPL von CD-ROM Markieren Sie die LPAR, in die installiert werden soll, und wählen Sie ‘Load from CD-ROM or server’. Lassen Sie die Angabe zum Dateipfad leer oder geben Sie den Pfad zum Rootverzeichnis der ersten SUSE LINUX Enterprise Server CD-ROM ein; anschließend wählen Sie ‘Continue’. Sie bekommen nun verschiedene Menüoptionen angeboten — wählen Sie die Defaultauswahl an. Nun sollten die ‘Operating system messages’ die Kernel-Bootmeldungen anzeigen. SUSE LINUX Enterprise Server 41 8.2.2 IPL vom Band Das Vorgehen ist dasselbe wie für die ESA Native Installation. Folgen Sie den Anweisungen unter Abschnitt 8.1 auf Seite 39. 8.2.3 Emulated I/O Das Vorgehen ist dasselbe wie für die ESA Native Installation. Folgen Sie den Anweisungen unter Abschnitt 8.1 auf Seite 39. Hinweis Weitere Schritte Das weitere Vorgehen ist unter Abschnitt 9.2 auf Seite 46 beschrieben. Hinweis 8.3 z/VM Installation Dieser Abschnitt behandelt den IPL des Installationssystem, der der eigentlichen Installation von SUSE LINUX Enterprise Server für IBM S/390 und zSeries auf einem VM-System vorangeht. 8.3.1 Transfer des Installationssystems über FTP Ihr frisch angelegtes VM-Gastsystem muss über eine funktionierende TCP/IP-Verbindung und ein FTP-Clientprogramm verfügen. Die Einrichtung von TCP/IP unter VM umfassend zu beschreiben, würde dieses Handbuch sprengen. Bitte orientieren Sie sich hierfür an der IBM Dokumentation. Melden Sie sich am System als der VM-Linuxgast an, als der Sie den IPL vornehmen wollen. Machen Sie das Verzeichnis /boot/ der ersten CD des SUSE LINUX Enterprise Server für IBM S/390 und zSeries über FTP in Ihrem Netzwerk verfügbar. Aus diesem Verzeichnis holen Sie die Dateien vmrdr.ikr, initrd und parmfile – die hierzu notwendigen Schritte entnehmen Sie bitte der Ausgabe 8.2 auf der nächsten Seite. In diesem Beispiel sind die Dateien über den FTP-Server mit der IP-Adresse 192.168.0.3 unter den Login lininst verfügbar. In Ihrem eigenen Netzwerk gelten natürlich andere Angaben. 42 8.3. z/VM Installation Beispiel 8.2: Übertragung von Binärdateien per FTP SUSE LINUX Enterprise Server IPL des SUSE LINUX Installationssystems FTP 192.168.0.3 VM TCP/IP FTP Level 320 Connecting to 192.168.0.3, port 21 220 ftpserver FTP server (Version wu-2.4.2-academ[BETA-18](1) Fri May 07 19:16:59 GMT 2004) ready. USER lininst 331 Password required for lininst PASS ****** 230 User lininst logged in. Command: binary 200 Type set to I Command: locsite fix 80 Command: get /media/cdrom/boot/vmrdr.ikr sles8.image 200 PORT Command successful 150 Opening BINARY mode data connection for vmrdr.ikr (1581060 bytes) 226 Transfer complete. 1581060 bytes transferred in 2.065 seconds. Transfer rate 766.70 Kbytes/sec. Command: get /media/cdrom/boot/initrd sles7.initrd 200 PORT Command successful 150 Opening BINARY mode data connection for initrd (12194534 bytes) 226 Transfer complete. 12194534 bytes transferred in 15.919 seconds. Transfer rate 766.70 Kbytes/sec. Command: asc 200 Type set to A Command: get /media/cdrom/boot/parmfile sles8.parm 150 Opening BINARY mode data connection for parmfile (38 bytes) 226 Transfer complete. 38 bytes transferred in 0.092 seconds. Transfer rate 0.38 Kbytes/sec. Command: quit 8 43 Stellen Sie sicher, dass die Dateien mit einer festen Blockgröße von 80 Zeichen übertragen werden. Diese Größe legen Sie mit dem FTP-Kommando locsite fix 80. Bitte achten Sie unbedingt darauf, dass VMRDR.IKR (der Linux Kernel) und INITRD (das Installationsimage) als Binärdateien übertragen werden. Diese beiden Dateien dürfen in keinem Fall bei der Übertragung konvertiert werden, also wählen Sie den binären Transfermodus. 8.3.2 Ein Startskript erstellen Für den IPL des Linux Installationssystems sollten Sie ein kleines REXX Skript erstellen, das den Kernel, das Parmfile und die Initial Ramdisk in den VM Reader einliest (Ausgabe 8.3). Beispiel 8.3: SLES9 EXEC XEDIT SLES9 EXEC /**/ ’close rdr’ ’purge rdr all’ ’spool punch * rdr’ ’PUNCH SLES9 IMAGE A (NOH’ ’PUNCH SLES9 PARM A (NOH’ ’PUNCH SLES9 INITRD A (NOH’ ’change rdr all keep nohold’ ’ipl 00c clear’ Sichern Sie das Skript mit dem FILE-Kommando. Jetzt können Sie den IPL des SUSE LINUX Enterprise Server Installationssystems vornehmen: SLES9. Der Linux-Kernel wird jetzt starten und seine Bootmeldungen ausgeben. Hinweis Weitere Schritte Das weitere Vorgehen ist unter Abschnitt 9.2 auf Seite 46 beschrieben. Hinweis 44 8.3. z/VM Installation 9 9.1 ESA Native Installation and LPAR Installation Nachdem der Kernel seine Startup-Routinen abgeschlossen hat, öffnen Sie die Operating System Messages auf der HMC oder dem SE. Dort werden Ihnen einige Fragen zur Netzwerkkonfiguration gestellt. Zuerst werden Sie nach der gewünschten Netzwerkverbindung gefragt: Token Ring, Ethernet, Express Gigabit Ethernet, CTC, ESCON, IUCV, Hipersockets oder OSA-Express High-Speed Token Ring . In unserem Installationsbeispiel entscheiden Sie sich für die Installation über Ethernet – also wählen Sie die Option 2. Geben Sie als nächstes die Geräteadresse der Ethernet Netzwerkschnittstelle an (FC20 im Beispiel). Jetzt geben Sie die zu verwendende Portnummer ein. SUSE LINUX Enterprise Server wird jetzt versuchen, das entsprechende Netzwerkmodul zu laden, indem es eine Parameterzeile aus den von Ihnen gelieferten Informationen zusammenstellt. Alle geladenen Module werden daraufhin angezeigt. Wird ein Modul namens lcs aufgelistet, war der Ladevorgang erfolgreich. Informationen zu den Treiberparametern lesen Sie im IBM-Handbuch LINUX for zSeries Device Drivers, Features, and Commands unter folgender URL nach: http://www10.software.ibm.com/developerworks/ opensource/linux390/april2004_documentation.shtml. Die nächste Abfrage betrifft Hostname, IP-Adresse und Netzmaske. Für den Fall, dass Sie per Token Ring, Ethernet, Gigabit Ethernet oder HighSpeed Token Ring installieren, müssen Sie ausserdem noch die BroadcastAdresse und die Gateway-Adresse angeben. Für CTC, ESCON und IUCV entspricht die Gateway-Adresse der IP-Adresse Ihres Peers. Zum Schluß Netzwerkkonfiguration Netzwerkkonfiguration geben Sie noch die Adresse des DNS-Servers, die DNS-Search-Domain und der MTU (engl. Maximum Transport Unit ) ein. Die Größe der MTU sollte immer derjenigen entsprechen, die auch in dem Netzwerk verwendet wird, zu dem die Verbindung aufgebaut werden soll. Jetzt wird ein Gesamtüberblick der vorgenommenen Einstellungen angezeigt. Sie müssen die Richtigkeit der Angaben bestätigen. Bevor das Netzwerk gestartet wird, müssen Sie ein Passwort eingeben. Dieses Passwort ist nur während des Installationsvorgangs gültig – nach dem IPL des installierten Systems wird von Ihnen die Eingabe des echten Root-Passworts verlangt. Das Netzwerk wird gestartet, sobald alle Grundeinstellungen gemacht wurden. Bitte prüfen Sie die Ausgabe des ifconfig Kommandos. Sie muss zwei Einträge enthalten: eine Loopbackverbindung (lo) und einen des folgenden Typs (tr0, eth0, ctc0, escon0, hsi0 oder iucv0) mit den jeweils korrekten Einstellungen. Mit einem ping an die lokale IP-Adresse, den Gateway und den Nameserver überprüfen Sie, ob alle IP-Adressen erreichbar sind. Hinweis Weitere Schritte Das weitere Vorgehen ist in Kapitel 10 auf Seite 51 beschrieben. Hinweis 9.2 z/VM Installation Nachdem der Kernel seine Startup-Routinen abgeschlossen hat, müssen Sie einige Fragen zur Netzwerkkonfiguration beantworten. In einem ersten Schritt legen Sie den Typ der Netzwerkverbindung fest: Token Ring, Ethernet, Express Gigabit Ethernet, CTC, ESCON, Hipersockets, IUCV oder High-Speed Token Ring. In diesem Beispiel werden Sie über CTC installieren, deshalb wählen Sie die Option 4. Das System gibt jetzt eine mögliche CTC-Konfiguration aus. Wünschen Sie eine andere Konfiguration, geben Sie die gewünschten Geräteadressen für CTC Read und Write Channel (im Beispiel 0.0.0600 bzw. 0.0.0601) ein. Wählen Sie anschließend den geeigneten CTC-Protokollmodus aus. Voreinstellung ist 0 (Compatibility mode). 46 9.2. z/VM Installation 9 Hinweis Hinweis In einem nächsten Schritt wird SUSE LINUX Enterprise Server versuchen, das Netzwerkmodul zu laden, indem er eine Parameterzeile an den Kernel übergibt. Anschließend werden die geladenen Module angezeigt. Der Ladevorgang war erfolgreich, wenn eine Ausgabe wie in 9.1 erfolgt. Beispiel 9.1: Parameter des Netzwerkgerätetreibers Netzwerkkonfiguration IPv6 mit CTC Um ein CTC-Gerät unter IPv6 zu betreiben, aktivieren Sie den Protokollmodus 1 (Extended mode). Im Protokollmodus 0 wird IPv6 nicht unterstützt. Loading CTC module: CTC driver Version: 1.58.2.1 initialized List of first 10 CTC Channels that were detected: Device Channel type 0.0.0600 3088/08 0.0.0601 3088/08 Device address for read channel (0.0.0600): Device address for write channel (0.0.0601): Select protocol number for CTC: 0) Compatibility mode, also for non-Linux peers other than OS/390 and z/OS (this is the default mode) 1) Extended mode 3) Compatibility mode with OS/390 and z/OS Enter your choice (0): ctc0: read: ch-0.0.0600, write: ch-0.0.0601, proto: 0 ctc0 detected. ctc0 is available, continuing with network setup. Als nächstes müssen Sie den vollständigen Hostnamen, Ihre IP-Adresse und die IP-Adresse Ihres Peers (Ihrem „Gegenüber“ am anderen Ende der CTC-Verbindung) eingeben. CTC-Verbindungen sind immer „Point-toPoint“-Verbindungen. Wenn Sie über Token Ring, Ethernet oder Gigabit Ethernet installieren wollen, müssen Sie zusätzliche Informationen wie die Netzmaske, die Broadcast-Adresse und den Standardgateway angeben. Die Eingabe einer IP-Adresse für den Peer ist nicht notwendig. SUSE LINUX Enterprise Server 47 Abschließend geben Sie die IP-Adresse Ihres DNS-Servers, die DNS Search Domain und die MTU-Größe ein. Die Größe der MTU (engl. Maximum Transport Unit ) sollte immer derjenigen entsprechen, die auch in dem Netzwerk verwendet wird, zu dem Sie die Verbindung herstellen. In Abschnitt A auf Seite 61 sehen Sie, welche MTU-Größe empfehlenswert ist. Nun wird eine Übersicht der von Ihnen getroffenen Einstellungen ausgegeben – bestätigen Sie die Richtigkeit Ihrer Angaben. Bevor das Netzwerk gestartet wird, müssen Sie ein Passwort eingeben, das nur währen des Installationszeitraums gültig ist; nach dem IPL des installierten Systems werden Sie gebeten, das echte Root-Passwort einzugeben. Jetzt sind alle Grundeinstellungen vorgenommen und Ihr Netzwerk wird gestartet. Bitte überprüfen Sie die Ausgabe des ifconfig Kommandos daraufhin, ob Sie folgende zwei Einträge enthält: ein Loopback-Device (lo) und eines von tr0, eth0, hsi0, ctc0, escon0 oder iucv0 samt den richtigen Einstellungen (siehe Ausgabe 9.2). Um sicherzustellen, dass alle IPAdressen tatsächlich erreichbar sind, senden Sie einen ping an die lokale IP-Adresse, den Gateway und den Nameserver. Beispiel 9.2: Beispiel einer ifconfig ifconfig ctc0 192.168.0.20 pointopoint 192.168.0.1 mtu 1500 ctc0: connected with remote side /sbin/ifconfig ctc0 : ctc0 Link encap:Serial Line IP inet addr:192.168.0.20 P-t-P:192.168.0.1 Mask:255.255.255.255 UP POINTOPOINT RUNNING NOARP MTU:1500 Metric:1 RX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0 TX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0 collisions:0 txqueuelen:100 RX bytes:0 (0.0 b) TX bytes:0 (0.0 b) Trying to ping my IP address: PING 192.168.0.20 (192.168.0.20) 56(84) bytes 64 bytes from 192.168.0.20: icmp_seq=1 ttl=64 64 bytes from 192.168.0.20: icmp_seq=2 ttl=64 64 bytes from 192.168.0.20: icmp_seq=3 ttl=64 of data. time=0.084 ms time=0.099 ms time=0.132 ms --- 192.168.0.20 ping statistics --3 packets transmitted, 3 received, 0% packet loss, time rtt min/avg/max/mdev = 0.084/0.105/0.132/0.020 ms Trying to ping the IP address of the peer: PING 192.168.0.1 (192.168.0.1) 56(84) bytes of data. 64 bytes from 192.168.0.1: icmp_seq=1 ttl=64 time=0.407 64 bytes from 192.168.0.1: icmp_seq=2 ttl=64 time=0.366 64 bytes from 192.168.0.1: icmp_seq=3 ttl=64 time=0.336 48 9.2. z/VM Installation 1998ms ms ms ms --- 192.168.0.2 ping statistics --3 packets transmitted, 3 received, 0% packet loss, time 2020ms rtt min/avg/max/mdev = 1.599/1.695/1.785/0.076 ms Hinweis 9 Netzwerkkonfiguration --- 192.168.0.1 ping statistics --3 packets transmitted, 3 received, 0% packet loss, time 2000ms rtt min/avg/max/mdev = 0.336/0.369/0.407/0.036 ms Peer seems to respond to our pings, continuing. Trying to ping the IP address of the DNS Server: PING 192.168.0.2 (192.168.0.2) 56(84) bytes of data. 64 bytes from 192.168.0.2: icmp_seq=1 ttl=61 time=1.59 ms 64 bytes from 192.168.0.2: icmp_seq=2 ttl=61 time=1.78 ms 64 bytes from 192.168.0.2: icmp_seq=3 ttl=61 time=1.70 ms Weitere Schritte Das weitere Vorgehen ist in Kapitel 10 auf Seite 51 beschrieben. Hinweis SUSE LINUX Enterprise Server 49 10 Nachdem Sie die Konfiguration des Netzwerks erfolgreich abgeschlossen haben, werden Sie zur Angabe der Installationsquelle befragt. In Kapitel 5 auf Seite 25 sind die verschiedenen Installationsquellen für SUSE LINUX Enterprise Server beschrieben. Sie werden bei der im Verlauf der Installationsprozedur Bezug auf die Installationsquelle nehmen müssen. Momentan unterstützt SUSE LINUX Enterprise Server die Optionen nfs, smbfs und ftp. Wählen Sie eine geeignete Einstellung und geben Sie das Quellverzeichnis der Installationsdaten auf dem Installationsserver an, sobald das System diese Angabe abfragt. Abschließend wählen Sie den Verbindungstyp zum Installationssystem. Hier haben Sie die Auswahl zwischen VNC, X oder ssh. 10.1 Einleiten der Installation über VNC 1. Nachdem die Installationsoption VNC ausgewählt wurde, startet der VNC Server. In der Konsole sehen Sie nun eine kurze Anzeige, die Sie informiert, unter welcher IP-Adresse und welcher Displaynummer eine Verbindung zum Installationssystem mit vncviewer möglich ist. Alternativ können Sie die hier angezeigte URL in Ihren Java-fähigen Webbrowser eingeben und so eine Verbindung zum Installationssystem herstellen. Verbindungsaufbau zum Installationssystem Verbindungsaufbau zum Installationssystem 2. Starten Sie auf Ihrem Client-System einen VNC-Client Ihrer Wahl. Verwenden Sie entweder vncviewer oder den VNC Java Client und einen Java-fähigen Webbrowser. 3. Geben Sie IP-Adresse und Displaynummer des SUSE LINUX Enterprise Server Installationssystems an, wenn Sie dazu aufgefordert werden. Sollten Sie die Verbindung über einen Webbrowser aufbauen, geben Sie nun die o.g. URL ein, die sich aus der IP-Adresse des Installationssystems und einer passenden Portnummer zusammensetzt: http://<IP-Adresse des Installationssystems>:5801/ 4. Sobald eine Verbindung aufgebaut werden konnte, starten Sie die Installation des SUSE LINUX Enterprise Servers mit YaST. 10.2 Einleiten der Installation über das X Window System Hinweis Authentifizierung unter X Die Installation über X verwendet einen einfachen Authentifizierungs-Mechanismus, der sich auf Hostnamen verlässt. Dieser Mechanismus wurde in aktuellen SUSE LINUX Versionen deaktiviert. Die Installation sollte daher bevorzugt mit SSH oder VNC vorgenommen werden. Hinweis 1. Stellen Sie sicher, dass der X-Server dem Client (also der zu installierenden Maschine) den Verbindungsaufbau gestattet. Setzen Sie dazu ggf. die Variable DISPLAYMANAGER_XSERVER_TCP_PORT_6000_OPEN="yes" in der Datei /etc/sysconfig/displaymanager und starten Sie den X-Server neu. Anschließend erlauben Sie Ihrem X-Server die Verbindung mit der zu installierenden Maschine: xhost <Client-IP-Adresse> 2. Geben Sie nun am Prompt die IP-Adresse des Systems mit dem XServer ein 52 10.2. Einleiten der Installation über das X Window System 10.3 Einleiten der Installation über SSH Um die Verbindung zum SUSE LINUX Enterprise Server Installationssystem entweder über SSH aufzubauen, führen Sie den Befehl ssh earth aus. Sollte Ihre Workstation unter Microsoft Windows laufen, verwenden Sie den SSH und Telnet Terminal-Emulator putty, den Sie auf der ersten SUSE LINUX Enterprise Server CD im Verzeichnis /dosutils/putty/ finden. Nun erhalten Sie einen Login-Prompt. Geben Sie root ein und loggen Sie sich mit Ihrem Passwort ein. Nun starten Sie YaST mit dem Kommando yast2. Hinweis Weitere Schritte Das weitere Vorgehen wird in Kapitel Installation mit YaST im Handbuch Installation und Administration beschrieben. Hinweis SUSE LINUX Enterprise Server 10 Verbindungsaufbau zum Installationssystem 3. Sobald YaST gestartet wurde, beginnen Sie mit der Installation des SUSE LINUX Enterprise Servers. 53 Teil III Anhang A SUSE LINUX Enterprise Server für IBM S/390 und zSeries enthält Netzwerktreiber für OSA-Devices (Token Ring, Ethernet und Gigabit Ethernet), CTC, Escon, IUCV und Hipersockets. Dieses Kapitel beschreibt die Netzwerkkonfiguration innerhalb des SUSE LINUX Enterprise Server Installationssystems. Ethernet und Token Ring mit dem lcs Modul Wählen Sie 1 aus der Liste der verfügbaren Netzwerktreiber aus (Ausgabe A.1), wenn Ihr System sich in einem Token Ring Netzwerk befindet. Sonst wählen Sie für Ethernet 2. Beispiel A.1: Unterstützte Netzwerkverbindungstypen = = ==- Welcome to SUSE LINUX Enterprise Server 9 for zSeries -== = = Please select the type of your network device: 0) no network 1) OSA Token Ring 2) OSA Ethernet 3) OSA-Gigabit Ethernet or OSA-Express Fast Ethernet 4) Channel To Channel Unterstützte Netzwerkverbindungstypen Unterstützte Netzwerkverbindungstypen 5) Escon 6) IUCV 8) Hipersockets 9) OSA-Express High-speed Token Ring (qdio) 10) Show subchannels and detected devices Enter your choice (0-10): Geben Sie die Gerätenummer Ihrer Netzwerkkarte ein (z. B. FC20) und dem zu verwendenden Port auf diesem Gerät (siehe Ausgabe A.2). Beispiel A.2: Parameter des Netzwerkgerätetreibers Enter the read channel device number, e.g. ’FC20’ (0c30): fc20 Please enter the relative port number on device address fc20 Relative port, e.g. ’0’ (0): 2 Writing ’noauto;lcs0,0xfc20,0xfc21,0,1’ to /proc/chandev Using /lib/modules/2.4.version/net/lcs.o Starting lcs module with chandev support,with multicast support, with ethernet support, with token ring support. debug: lcs: new level 0 eth0: ip v6 supported yes enabled yes eth0: multicast supported yes enabled yes lcs: eth0 configured as follows read subchannel=162 write subchannel=163 read_devno=fc20 write_devno=fc21 hw_address=00:04:AC:E3:53:88 rel_adapter_no=1 lcs 27584 0 (unused) eth0 Link encap:Ethernet HWaddr 00:04:AC:E3:53:88 BROADCAST MULTICAST MTU:1500 Metric:1 RX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0 TX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0 collisions:0 txqueuelen:100 RX bytes:0 (0.0 b) TX bytes:0 (0.0 b) eth0 is available, continuing with network setup. Nun geben Sie den vollständigen Hostnamen, die IP-Adresse und Netzmaske, die Broadcastadresse und die IP-Adresse des Gateways und des DNS-Servers ein. Abschließend machen Sie die nötigen Angaben zu der DNS Search Domain und der MTU-Größe (siehe Ausgabe A.3 auf der nächsten Seite). 58 Beispiel A.3: Name der Netzwerkschnittstelle Nun wird ein Überblick über die von Ihnen gemachten Angaben ausgegeben und Sie müssen deren Richtigkeit bestätigen. Gigabit Ethernet mit dem qeth Modul Unterstützte Netzwerkverbindungstypen Please enter your full host name: earth.cosmos.com Please enter your IP address: 192.168.0.20 Please enter the net mask: 255.255.255.0 Please enter the broadcast address: 192.168.0.255 Please enter the gateway’s IP address: 192.168.0.1 Please enter the IP address of the DNS server or ’none’ for none: 192.168.0.2 Please enter the DNS search domain: cosmos.com Please enter the MTU (Maximum Transfer Unit), leave blank for default: (1500): A Wählen Sie 3 aus der Liste der Netzwerkschnittstellen. Geben Sie die Gerätenummer Ihrer Netzwerkkarte ein (z. B. 0xf0808, 0x0809, 0x080a). Im Gegensatz zum lcs Modul müssen Sie mit qdio drei Geräteadressen (Read, Write, Status) und den Portnamen eingeben Beispiel A.4: Parameter des Netzwerkgerätetreibers ... Possible configuration: read: 0x0808, write: 0x0809, data: 0x080a Enter the device addresses for the qeth module, e.g. ’0x0808, 0x0809,0x080a’ (0x0808,0x0809,0x080a): 0x0808,0x0809,0x080a Please enter the portname (case sensitive) to use (suselin7): SUSEPORT Writing ’reset_conf’ to /proc/chandev Writing ’noauto;qeth0,0x0808,0x0809,0x080a;add_parms,0x10,0x0808, 0x080a,portname:SUSEPORT’ to /proc/chandev Using /lib/modules/2.4.version/net/qeth.o qeth: loading qeth S/390 OSA-Express driver qeth: Trying to use card with devnos 0x808/0x809/0x80A SUSE LINUX Enterprise Server 59 qdio : CHSC returned cc 2. Using all SIGAs for sch xd. qeth: Device 0x808/0x809/0x80A is an OSD Express card (level: 0223) with link type Fast Eth (portname: FEF400) qeth 173040 0 (unused) qdio 47664 1 qeth eth0 detected! eth0 Link encap:Ethernet HWaddr 00:02:55:09:D2:5D NOARP MULTICAST MTU:1492 Metric:1 RX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0 TX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0 collisions:0 txqueuelen:100 RX bytes:0 (0.0 b) TX bytes:0 (0.0 b) Interrupt:11 eth0 is available, continuing with network setup. Nun geben Sie den vollständigen Hostnamen, die IP-Adresse und Netzmaske, die Broadcastadresse und die IP-Adresse des Gateways und des DNS-Servers ein. Abschließend machen Sie die nötigen Angaben zu der DNS Search Domain und der MTU-Größe (Ausgabe A.5). Beispiel A.5: Name der Netzwerkschnittstelle Please enter your full host name: earth.cosmos.com Please enter your IP address: 192.168.0.20 Please enter the net mask: 255.255.255.0 Please enter the broadcast address: 192.168.0.255 Please enter the gateway address: 192.168.0.1 Please enter the IP address of the DNS server or ’none’ for none: 192.168.0.2 Please enter the DNS search domain (e.g. suse.com): cosmos.com Please enter the MTU (Maximum Transfer Unit, leave blank for default) [1492]: Jetzt wird ein Überblick über die von Ihnen gemachten Angaben ausgegeben und Sie müssen deren Richtigkeit bestätigen. 60 CTC und Escon mit dem ctc Modul CTC und Escon arbeiten beide jeweils mit Paaren von Geräteadressen. Geben Sie die Geräteadresse des Read Channels sowie der Netzwerkkarte an. Wählen Sie zusätzlich den Protokollmodus für das CTC-Gerät. Voreinstellung ist 0 (Compatibility mode). Beispiel A.6: Parameter des Netzwerkgerätetreibers List of first 10 CTC Channels that were detected: Device Channel type 0.0.0600 3088/08 0.0.0601 3088/08 0.0.0602 3088/08 0.0.0603 3088/08 0.0.0604 3088/08 0.0.0605 3088/08 Device address for read channel (0.0.0600): Device address for write channel (0.0.0601): Select protocol number for CTC: 0) Compatibility mode, also for non-Linux peers other than OS/390 and z/OS (this is the default mode) 1) Extended mode 3) Compatibility mode with OS/390 and z/OS Enter your choice (0): ctc0: read: ch-0.0.0600, write: ch-0.0.0601, proto: 0 ctc0 detected. ctc0 is available, continuing with network setup. Unterstützte Netzwerkverbindungstypen Wählen Sie für eine CTC-Verbindung 4 aus der Liste der Netzwerkverbindungstypen, für Escon entsprechend 5 . Der Treiber ist für beide Typen derselbe. Der einzige Unterschied zwischen beiden ist der Gerätename (ctc0 für CTC und escon0 für Escon). A Nun geben Sie den vollständigen Hostnamen, die IP-Adresse und Netzmaske, die Broadcastadresse und die IP-Adresse des Peers und des DNSServers ein. Abschließend machen Sie die nötigen Angaben zu der DNS Search Domain und der MTU-Größe (Ausgabe A.7). Beispiel A.7: Name der Netzwerkschnittstelle Please enter your full host name: earth.cosmos.com Please enter your IP address: 192.168.0.20 Please enter the IP address of your peer: SUSE LINUX Enterprise Server 61 192.168.0.1 Please enter the IP address of the DNS server or ’none’ for none: 192.168.0.2 Please enter the DNS search domain: cosmos.com Please enter the MTU (Maximum Transfer Unit), leave blank for default: (1500): 1492 Jetzt wird ein Überblick über die von Ihnen gemachten Angaben ausgegeben und Sie müssen deren Richtigkeit bestätigen. IUCV mit dem netiucv Modul Wählen Sie für den Treiber für das IUCV Device 6 aus der Liste der Netzwerkschnittstellen aus (Ausgabe A.8). Analog zu CTC bietet auch IUCV virtuelle Point-to-Point Verbindungen. Beispiel A.8: Unterstützte Netzwerkverbindungstypen = = ==- Welcome to SUSE LINUX Enterprise Server 9 for zSeries -== = = Please select the type of your network device: 0) no network 1) OSA Token Ring 2) OSA Ethernet 3) OSA-Gigabit Ethernet or OSA-Express Fast Ethernet 4) Channel To Channel 5) Escon 6) IUCV 8) Hipersockets 9) OSA High speed Token Ring (qdio) 10) Show subchannels and detected devices Enter your choice (0-10): Das System verlangt von Ihnen die Angabe des IUCV-Peers. Um den Standardbenutzer $TCPIP zu wählen, lassen Sie dieses Feld einfach leer. (Ausgabe A.9 auf der nächsten Seite). 62 Beispiel A.9: Parameter der Netzwerkgerätetreibers The name of the peer guest, e.g. ’TCPIP’ (TCPIP): ROUTER01 Trying to start the netiucv module now... modprobe netiucv: IUCV lowlevel driver Version: 1.27.2.1 initialized NETIUCV driver Version: 1.48.2.1 initialized netiucv module is loaded, activating it. iucv0: ’ROUTER01’ checking interface iucv0. iucv0 Link encap:Serial Line IP POINTOPOINT NOARP MTU:9216 Metric:1 RX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0 TX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0 collisions:0 txqueuelen:50 RX bytes:0 (0.0 b) TX bytes:0 (0.0 b) iucv0 seems to exist, continuing with network setup. Nun geben Sie den vollständigen Hostnamen, die IP-Adresse und Netzmaske, die Broadcastadresse und die IP-Adresse des Peers und des DNSServers ein. Abschließend machen Sie die nötigen Angaben zu der DNS Search Domain und der MTU-Größe (Ausgabe A.10). Unterstützte Netzwerkverbindungstypen Please enter the name(userid) of the target VM guest here. In VIF this is normally $TCPIP, in VM normally TCPIP. A Beispiel A.10: Name der Netzwerkschnittstelle Please enter your full host name: earth.cosmos.com Please enter your IP address: 192.168.0.18 Please enter the IP address of your peer: 192.168.0.17 Please enter the IP address of the DNS server or ’none’ for none: 192.168.0.2 Please enter the DNS search domain, e.g. ’example.com’ (suse.de): cosmos.com Please enter the MTU (Maximum Transfer Unit), leave blank for default: (9216): Jetzt wird ein Überblick über die von Ihnen gemachten Angaben ausgegeben und Sie müssen deren Richtigkeit bestätigen. SUSE LINUX Enterprise Server 63 B Der Installationsprozess des SUSE LINUX Enterprise Servers kann teilautomatisiert werden, indem die wichtigen Parameter im parmfile zusammengefasst übergeben werden. Das parmfile enthält alle Daten, die zur Netzwerk- und DASD-Konfiguration erforderlich sind. Ausserdem kann das parmfile verwendet werden, um die Verbindungsmethode zum SUSE LINUX Enterprise Server Installationssystem und dem darauf gestarteten YaST aufzubauen. Die Benutzeraktivität beschränkt sich so lediglich auf die eigentliche Installation mit YaST, die über die YaST-Dialoge kontrolliert wird. Die folgenden Parameter werden der Installationsroutine übergeben, die diese Werte dann als Standardwerte für die Installation einsetzt. Alle IPAdressen, Servernamen und numerische Werte sind hier nur beispielhaft aufgeführt. Ändern Sie die Werte nach Ihren Gegebenheiten ab. Das parmfile kann maximal zehn Zeilen enthalten. Geben Sie deshalb mehr als einen Parameter pro Zeile an und trennen Sie die Parameter durch Leerzeichen. Die Reihenfolge, in der Parameter angegeben werden, spielt keine Rolle. Die Zeichenkette PARAMETER=value muss zusammen auf einer Zeile stehen: IP_HOST=s390zvm01.suse.de IP_ADDR=10.11.134.65 Einige der folgenden Parameter müssen angegeben werden. Fehlen sie, stoppt der automatische Prozess und verlangt nach einer Benutzereingabe. Das parmfile: Automatisierte Systemkonfiguration Das parmfile: Automatisierte Systemkonfiguration Globale Parameter AUTOINSTALL=<yes/no> Dieser Parameter bestimmt darüber, ob die folgenden Parameter nur Voreinstellungen sind, die der Benutzer bestätigen muss. Ist der Wert auf yes gesetzt, werden alle Werte ohne weitere Nachfrage akzeptiert. INST_PASSWORD=<your password> Setzen Sie ein – nur für den Installationszeitraum gültiges – Passwort von drei bis acht Zeichen Länge. Konfiguration des Netzwerkinterfaces Hinweis Konfiguration des Netzwerkinterfaces Alle Einstellungen, die im Folgenden vorgestellt werden, betreffen nur das eine, während der Installation verwendete Interface. Weitere können nach der Installation hinzugefügt werden. Details hierzu finden Sie im Handbuch Installation und Administration im Abschnitt Manuelle Netzwerkkonfiguration. Hinweis IP_ADDR=192.168.55.23 Die IP-Adresse des zu konfigurierenden Interfaces. IP_HOST=earth.cosmos.com Der vollstständige Domainname (FQDN) des Rechners. IP_GATEWAY=192.168.55.254 Das für diesen Rechner verwendete Gateway. IP_DNS=192.168.123.123 Der für diesen Rechner zuständige DNSServer. IP_SEARCH=example.com Die Suchdomäne für DNS-Anfragen. IP_MTU=1500 Angabe der geeigneten MTU-Größe. 66 ctc, escon, iucv, eth, qeth, tr, hsi und qeth-tr. Für die Interfaces hsi, eth, qeth, qeth-tr und tr muss noch die für das Interface zu verwendende Netzwerkmaske angegeben werden: IP_NETMASK=255.255.255.0 IP_BROADCAST=192.168.255.255 Für die Interfaces ctc, escon und iucv muss noch die IP-Nummer des Peers dieses Interfaces angegeben werden: IP_PEER=192.168.55.20 Für die einzelnen Interfaces müssen noch Werte für die Konfiguration angegeben werden: Interface ctc und escon: READ_DEVNO=0424 WRITE_DEVNO=0425 READ_DEVNO ist der zu verwendende READ-Channel. WRITE_DEVNO gibt den zu verwendenden WRITE-Channel an. Für ctc geben Sie das zu verwendende Protokoll an: PROTOCOL=<0/1/3> B Das parmfile: Automatisierte Systemkonfiguration IP_INTERFACE=ctc Die Angabe, welches Interface konfiguriert werden soll. Folgende Angaben sind möglich: Die jeweiligen Einträge bedeuten 0 Compatibility mode, auch für Nicht-Linux Peers ausser OS/390 und z/OS (dieser Wert ist voreingestellt) 1 Extended mode 3 Compatibility mode mit OS/390 und z/OS Interface eth und tr: SUSE LINUX Enterprise Server 67 DEVNO=0124 PORTNO=1 DEVNO gibt die zu verwendende Kanalnummer an. Die zweite Portnummer ist DEVNO + 1. PORTNO ist die relative Portnummer. Interface iucv: PEER=PARTNER Der Name des anderen Gastes. Interface qeth für OSA-Express und Gigabit Ethernetkarten: READ_DEVNO=0524 WRITE_DEVNO=0525 DATA_DEVNO=0526 PORTNAME=FEF400 READ_DEVNO ist der zu verwendende READ-Channel. DATA_DEVNO gibt den zu verwendenden DATA-Channel an. PORTNAME ist der zu verwendende Portname. Der READ-Channel muss eine gerade Device-Nummer tragen. Der WRITE-Channel ist immer READChannel + 1 und wird daher nicht angegeben. Interface hsi für Hipersockets und VM-Guest LANs: READ_DEVNO=0624 WRITE_DEVNO=0625 DATA_DEVNO=0626 READ_DEVNO gibt den zu verwendenden READ-Channel an. WRITE_DEVNO ist der zu verwendende WRITE-Channel und DATA_DEVNO ist der zu verwendende DATA-Channel. Angabe der Installationsquelle und des YaST-Ausgabegerätes INST_INFO=nfs Angabe zur verwendeten Installationsart. Dieser Parameter kann folgende gültige Werte annehmen: nfs, smbfs, ftp. Wenn Sie INST_INFO=ftp wählen, geben Sie zusätzlich Benutzer und Passwort für die FTP-Installation an. Sind diese nicht gesetzt, wird anonymes Login angenommen: 68 B Wenn Sie INST_INFO=smb wählen, geben Sie zusätzlich Benutzer, Passwort und Domäne für die SAMBA-Installation an. Sind diese nicht gesetzt, wird ein Gast-Login angenommen: SAMBAUSER=<Benutzername> SAMBAPASSWORD=<Passwort> WORKDOMAIN=<Domäne> INST_IP_ADDR=129.168.44.33 IP-Adresse des Rechners, der als Installationsserver dient. INST_IP_DIR=/s390 Verzeichnis auf dem Installationsserver, in dem die Installationsdaten der SUSE LINUX Enterprise Server CDs zu finden sind. INST_SCREEN=<VNC/X/SSH> Geben Sie an, ob ein X-Server oder VNC für die Installation verwendet werden soll. Geben Sie X für die Verwendung eines X-Servers, VNC für VNC und SSH für die Verwendung von SSH zur Installation an. Hinweis Authentifizierung unter X Die Installation über X verwendet einen einfachen authentifizierungs Mechanismus, der sich auf Hostnamen verlässt. Dieser Mechanismus wurde in aktuellen SUSE LINUX Versionen deaktiviert. Die Installation sollte daher bevorzugt mit SSH oder VNC vorgenommen werden. Hinweis Das parmfile: Automatisierte Systemkonfiguration FTPUSER=<Benutzername> FTPPASSWORD=<Passwort> Geben Sie die IP-Adresse des X-Servers an, der für die Installation verwendet werden soll: INST_X_ADDR=10.10.10.10 Um YaST die Verbindung zum Server zu ermöglichen, müssen Sie auf dieser Maschine ein xhost <IP_ADDR> ausführen. Für VNC geben Sie ein sechs bis acht Zeichen langes Passwort für die Installation ein: VNC_PASSWORD=<Passwort> SUSE LINUX Enterprise Server 69 C Zusätzlich zum existierenden Line Mode-Terminal ermöglichen neuere MicroCode Level die Verwendung einer integrierten vt220Terminalemulation. Dieses Terminal ist an /dev/ttyS1 angeschlossen; das Line Mode-Terminal an /dev/ttyS0. Zur Aktivierung der vt220-Terminalemulation, aktivieren Sie als Benutzer root die folgende Zeile in der Datei /etc/inittab, indem Sie das führende #-Zeichen entfernen: # 2:2345:respawn:/sbin/mingetty --noclear /dev/ttyS1 linux Speichern Sie die geänderte Datei ab und rufen Sie anschließend telinit q auf, damit die Änderungen in /etc/inittab an den initProzess übergeben werden. Das vt220-Terminal sollte nun aktiv sein. Ist dies nicht der Fall, geben Sie mehrmals Enter am Terminal ein, bis der Login-Prompt erscheint. Die vt220-Emulation ist verfügbar, wenn in der HMC/SE neben dem Icon für die integrierte 3215-Konsole ein Icon für die integrierte ASCII-Konsole auftaucht. Wurden die oben genannten Schritte auf einem System ausgeführt, das vt220-Terminals nicht unterstützt, besteht die Möglichkeit, dass Sie sich nicht mehr an dem betreffenden System anmelden können. In diesem Fall sehen Sie eine Meldung wie die folgende: INIT respawning too fast, disabled for 5 minutes. Die vt220-Terminalemulation Die vt220Terminalemulation Möchten Sie auch die Kernelmeldungen während des Bootens von der Systemkonsole auf das vt220-Terminal umleiten, ergänzen Sie in der Datei /etc/zipl.conf die Zeile parameters um die folgenden Werte: console=ttyS1 console=ttyS0 Eine vollständige parameters Zeile würde dann folgendermaßen aussehen: parameters = "root=/dev/dasda2 TERM=dumb console=ttyS1 console=ttyS0" Um diese Änderung zu übernehmen und zu aktivieren, speichern Sie /etc/zipl.conf, rufen zipl auf und booten das System erneut. 72