teilegutachten - BBS Gutachten

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teilegutachten - BBS Gutachten
Antragsteller:
BBS Kraftfahrzeugtechnik AG
77757 Schiltach
Radtyp:
EB 506 (8 J x 17 H2 ET 40)
Gutachten Nr.
18 10 07 3534
Blatt: 1
(Stand 03/96)
TEILEGUTACHTEN
über
Sonderräder und Reifen
Radtyp EB 506
( 8 J x 17 H2 ET 40 )
______________________________________________________________________________
1.
Verwendungsbereich
Fahrzeughersteller:
Bayerische Motorenwerke AG (BMW), München
Typ
Genehmigungs - Nr.
R/C
e1*93/81*0029* . .
Ausführung
Handelsbezeichnung
CH 71 , CH 72
BMW Z3 (103 kW)
CJ 11 , CJ 12
BMW Z3 (85 kW)
-2-
Antragsteller:
BBS Kraftfahrzeugtechnik AG
77757 Schiltach
Radtyp:
EB 506 (8 J x 17 H2 ET 40)
Gutachten Nr.
18 10 07 3534
Blatt: 2
2.
(Stand 03/96)
Angaben zu den Sonderrädern
Hersteller:
BBS Italia S.p.A., I-44030 Ruina (Ferrara)
Typ:
EB 506
Radgröße:
8 J x 17 H2
Einpreßtiefe:
40 mm
∅ 120 mm - 5 Loch
Lochkreis:
zul. Radlast:
Zentrierart:
Art:
560 kg (Abrollumfang max. 1940 mm)
Mittenzentrierung ∅ 72,5 mm E9
Zweiteilige Leichtmetall - Sonderräder
(gegossene Felge, gegossener Radstern;
Einzelteile durch Spezial - Bolzen und - Muttern verbunden).
Mittenbohrung mit Deckel verschlossen.
Kennzeichnung:
BUGATTI by BBS
(Radstern außen)
EB 506
Kennzeichnung:
(Radstern innen)
Ventile:
8 J x 17 H2 ET 40
MADE IN ITALY
Metallschraubventil für schlauchlose Reifen (BBS T.Nr. 09.15.036)
Auswuchtgewichte:
Befestigung:
72.07.002
Klebegewichte
Mit den mitgelieferten Kegelbundschrauben (Schaftlänge 29 mm),
Anzugsmoment 110 Nm
Der Radtyp EB 506 wurde durch den TÜV Südwest e.V. mit positivem Ergebnis bezüglich
der Festigkeit für den hier vorgesehenen Belastungsfall geprüft.
-3-
Antragsteller:
BBS Kraftfahrzeugtechnik AG
77757 Schiltach
Radtyp:
EB 506 (8 J x 17 H2 ET 40)
Gutachten Nr.
18 10 07 3534
Blatt: 3
3.
(Stand 03/96)
Reifen
In Verbindung mit dem Radtyp EB 506 sind folgende Bereifungskombinationen unter
Berücksichtigung der entsprechenden Auflagen und Hinweise zulässig:
Kombination 1:
Auflagen und Hinweise
vorn
R) 1) 13) 16) 35)
225/45 ZR 17
hinten 225/45 ZR 17
R) 1) 35)
Kombination 2:
vorn
225/45 ZR 17
R) 1e) 13) 16) 35)
hinten 245/40 ZR 17
R) 1e) 21) 28) 35)
Kombination 3:
vorn
235/40 ZR 17
R) 1) 13) 16) 18) 35)
hinten 235/40 ZR 17
R) 1) 26) 28) 35)
Kombination 3a:
vorn
235/40 R 17 - 90V
R) 1) 13) 16) 18) 35)
hinten 235/40 R 17 - 90V
4.
R) 1) 26) 28) 35)
Auflagen und Hinweise
R)
Die vom Reifenhersteller vorgeschriebenen Mindestluftdrücke für Vollast und
Höchstgeschwindigkeit (siehe Anlagen) sind dem Fahrzeugführer auf geeignete
Art mitzuteilen (Luftdruckaufkleber, Ergänzen der Bedienungsanleitung)!
1)
Nur zulässig mit den in der Anlage aufgeführten Reifentypen (Tragfähigkeit).
Die jeweils zutreffende Fabrikat- und Typbindung ist zu beachten.
An Vorder- und Hinterachse sind Reifen des selben Herstellers und des selben
Typs zu verwenden.
1e)
Nur zulässig mit den Reifentypen
- Bridgestone Expedia S-01
- Dunlop Sport 8000
- Michelin MXX3
- Continental CZ 91
- Dunlop Sport 8080
- Uniroyal Rallye RTT1
jeweils vorn und hinten - Fabrikat- und Typbindung (Abrollumfänge)
-4-
Antragsteller:
BBS Kraftfahrzeugtechnik AG
77757 Schiltach
Radtyp:
EB 506 (8 J x 17 H2 ET 40)
Gutachten Nr.
18 10 07 3534
Blatt: 4
(Stand 03/96)
Fortsetzung zu:
4.
Auflagen und Hinweise
13)
Der Radhauseinsatz ist an der Außenseite über dem Radausschnitt im Bereich
von ca. 100 mm vor der Radmitte bis ca. 180 mm hinter der Radmitte nach oben
nachzuarbeiten.
16)
Bei Lenkungsvolleinschlag ist in jedem Einzelfall der Abstand zwischen Reifeninnenseite und Radhaus (Bereich zwischen Vorderachse und Spritzwand) sowie
zwischen Reifen und Radhauseinsatz im Bereich der Spritzwand bzw. vor dem
Rad durch Kreisfahrt zu prüfen .
Bei ungünstigen Toleranzen können Nacharbeiten am Radhaus bzw. Radhauseinsatz oder eine Begrenzung des Lenkeinschlags erforderlich sein.
Anmerkung:
Aufgrund der extrem von der Reifenkontur bzw. Reifenbreite abhängigen Freigangsverhältnisse wird eine Fabrikat- und Typgebundene Reifeneintragung
für erforderlich gehalten.
" Günstige " Kontur:
225/45 ZR 17: z.B. Continental Sport Contact, Dunlop Sport 80 80, Michelin MXX3
235/40 ZR 17: z.B. Michelin MXX3
18)
Die Abdeckung der vorderen Reifenlaufflächen ist zu prüfen.
Bei ungünstigen Toleranzen können Nacharbeiten am Kotflügel und / oder an der
Frontschürze erforderlich sein.
21)
Der Falz am Radausschnitt ist ab der Heckschürzenoberkante auf einer Länge
von ca. 100 mm vollständig und daran anschließend bis ca. 200 mm vor der Radmitte um ca. 45° umzulegen.
26)
Bei vollständig eingefederter Hinterachse ist der Freigang zwischen Reifenaußenseite und Radausschnitt unter Berücksichtigung einer zulässigen Reifenbreite von
245 mm zu prüfen und ggf. durch entsprechende Nacharbeiten herzustellen.
Sofern der Freigang nur in Verbindung mit Reifen mit wesentlich geringerer
tatsächlicher Breite gewährleistet ist, ist eine entsprechende Fabrikat- und
Typbindung vorzunehmen!
28)
Die Abdeckung der hinteren Reifenlaufflächen ist zu prüfen.
Bei ungünstigen Toleranzen können Nacharbeiten am Kotflügel und / oder an der
Heckschürze erforderlich sein.
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Antragsteller:
BBS Kraftfahrzeugtechnik AG
77757 Schiltach
Radtyp:
EB 506 (8 J x 17 H2 ET 40)
Gutachten Nr.
18 10 07 3534
Blatt: 5
(Stand 03/96)
Fortsetzung zu:
4.
Auflagen und Hinweise
35)
Die Verwendung von Schneeketten ist nicht zulässig.
*********
5.
Reifeneignung
Von den in den Anlagen aufgeführten Reifenhersteller liegen die Freigaben über Tragfähigkeit bei Höchstgeschwindigkeit für die genannten Einsatzbedingungen vor.
Die von den Reifenherstellern vorgeschriebenen Mindestluftdrücke für Vollast und Höchstgeschwindigkeit sind zu beachten.
Die Abrollumfänge der in Auflage 1e) angeführten Reifentypen sind im Hinblick auf ihre
Eignung auf Fahrzeugen mit ABS/ABV entsprechend angeglichen.
Der Abrollumfang der Umrüstreifen liegt in einem Bereich der keine Überprüfung des
Geschwindigkeitsmessers erfordert.
6.
Prüfergebnisse
Ausreichende Freigängigkeit zu serienmäßigen Achs-, Brems- und Lenkungsteilen war
an den Prüffahrzeugen vorhanden.
Der Freigang zur Karosserie muß teilweise durch entsprechende Nacharbeiten hergestellt
werden.
Die Fahreigenschaften werden durch die beschriebene Umrüstung nicht beeinträchtigt.
7.
Reserverad
Wird im Falle eines Reifenschadens ein Serienrad als Reserverad eingesetzt, sind die
zugehörigen Befestigungsteile zu verwenden. Außerdem dürfen damit nur kurze Strecken
mit mäßiger Geschwindigkeit zurückgelegt werden.
8.
Prüfgrundlage
VdTÜV - Merkblatt 751: Begutachtung von baulichen Veränderungen an PKW und PKW Kombi unter besonderer Berücksichtigung der Betriebsfestigkeit.
-6-
Antragsteller:
BBS Kraftfahrzeugtechnik AG
77757 Schiltach
Radtyp:
EB 506 (8 J x 17 H2 ET 40)
Gutachten Nr.
18 10 07 3534
Blatt: 6
9.
(Stand 03/96)
Abnahme des Anbaus
Nach Durchführung der beschriebenen Umrüstung ist eine unverzügliche Abnahme gemäß
§ 19 Abs. 3 Nr. 4 StVZO erforderlich, da andernfalls die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs
erlischt.
10.
Gültigkeit
Gutachtenkopien sind nur gültig mit Originalstempel des Antragstellers auf jedem Blatt!
Das Gutachten verliert seine Gültigkeit bei technischen Änderungen an den Rädern oder
bei Änderungen an den Fahrzeugen, die den Anbau der Räder beeinflussen können
sowie bei Änderung der gesetzlichen Grundlagen.
11.
Schlußbescheinigung
Gegen den Anbau des Radtyps EB 506 an die im Verwendungsbereich aufgeführten
Fahrzeuge und die Abnahme gemäß § 19 (3) Nr. 4 StVZO bestehen bei Beachtung der
Auflagen und Hinweise keine technischen Bedenken.
Anlage
Reifendrucktabelle
Böblingen, den 02. 04. 1996
TPT-B-GS/GS
BBS 048
P R Ü F L A B O R A T O R I U M
Technische Abteilung - Typprüfzentrum 71034 Böblingen
des
Technischen Überwachungs-Vereins Südwestdeutschland e.V.
akkreditiert von der Akkreditierungsstelle des Kraftfahrt-Bundesamtes,
Bundesrepublik Deutschland unter DAR-Registrier-Nr.:
KBA - P 00012 - 95
Anlage 1 zum Gutachten Nr. 18 10 07 3534 vom 02. 04. 1996
Reifenfülldrücke und zulässige Reifentypen für BMW Typ R/C
Die angegebenen Drücke sind Mindestdrücke für Vollast und Höchstgeschwindigkeit und sind insbesonders bei hohen Geschwindigkeiten und Ausnutzung der
zulässigen Achslasten einzuhalten. Sie gelten für Fahrzeuge mit serienmäßigen Radsturzwerten bei jeweils zulässiger Achslast.
Z3
zul. Achslast vorn max. 770 kg, hinten max. 750 kg, max. 205 km/h
Reifenfülldrücke
(bar )
Vorderachse
Reifengröße
Hinterachse
----
----
225/45
ZR 17
235/40 R
17 - 90V
235/40
ZR 17
----
----
225/45
ZR 17
235/40 R
17 - 90V
235/40
ZR 17
----
245/40
ZR 17
Bridgestone Expedia S-01
X
X
2,1
X
2,1
X
X
2,2
X
2,2
X
2,1
Bridgestone Expedia S-02
X
X
2,1
X
2,1
X
X
2,2
X
2,7
X
Continental *)
X
X
2,1
X
2,1
X
X
2,2
X
2,2
X
X
2,1
Dunlop Sport 8000
X
X
2,1
X
2,1
X
X
2,2
X
2,2
X
2,1
Dunlop Sport 8080
X
X
2,0
X
X
X
2,1
X
2,0
X
X
2,1
X
X
X
2,2
X
X
2,2
X
Goodyear Eagle GSD+ / F1
*)
Michelin MXX3
X
2,1
X
X
X
X
2,0
X
2,1
X
X
2,1
X
2,2
X
2,0
Pirelli P 700-Z
X
X
X
2,1
X
X
2,2
X
X
X
X
X
2,1
X
X
X
2,2
X
Pirelli P Zero
X
2,1
X
2,2
X
X
Toyo Proxes T1
X
X
X
X
2,1
X
X
X
X
2,2
X
X
Uniroyal Rallye 440
X
X
X
X
2,1
X
X
X
X
2,2
X
X
Uniroyal Rallye RTT1
X
X
2,1
X
X
X
2,2
X
2,1
X
X
X
X
X
X
X
X
2,2
X
X
2,2
X
X
X
2,1
X
Yokohama A 008-P
X
2,1
X
2,2
X
Yokohama A 510
X
2,1
X
X
2,1
Yokohama AV1-..i
X
X
X
X
2,1
X
X
X
X
2,2
X
X
Reifentyp *)
*) Mischmontage der unterschiedlichen Reifentypen nicht zulässig
X = Nicht zulässig

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