Brotaufstriche zum selber machen
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Brotaufstriche zum selber machen
Vegane und vegetarische Brotaufstriche (ca. 90 min) Inhaltsverzeichnis 1. Vorbereitung/ Material 2. Einführung 3. Brotaufstriche selber machen 4. Quellen 1. Vorbereitung/ Material 1. 2. 3. 4. 5. 6. Lehrküche Pürierstab, Handmixer, evtl. Kochplatten Schneidebretter, Messer, Schüsseln Besteck und Teller (für den Verzehr) Bio-Lebensmittel für die Aufstriche Brötchen oder Brot (zum Verkosten der Brotaufstriche) 2. Einführung (15 min) Leitfrage: Was hat die Tierhaltung mit dem Klimaschutz zu tun? Weiterführende Frage: Wo kommt das Futter her? (Einstieg eventuell mit einem Quiz http://www.umwelt-im-unterricht.de/medien/bilder/quiz-wer-isst-was-sek/ ) Vorbereitung/Hintergrundinfo: „Nahezu 70 % der direkten Treibhausgasemissionen unserer Ernährung sind auf tierische Produkte zurückzuführen, auf pflanzliche Produkte dagegen nur knapp ein Drittel. Unser Hunger auf Fleisch bedingt also nicht nur einen höheren „Landverbrauch“, sondern verursacht auch wesentlich mehr Treibhausgase.“ (Quelle: http://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/ernaehrung-konsum/fleisch/fleisch-frisst-land/ ) Informationen zum Fleischkonsum in Deutschland; Zusammenhang von Umwelt und Fleischkonsum; Alternativen zum Fleischkonsum: http://www.blitzrechner.de/fleisch/ Grafik „Treibhauseffekt verschiedener Ernährungsweisen pro Kopf und Jahr“ (sehr anschaulich): http://vegetarismus.com/km/km-Karte-Klimaschutz.jpg 1 Fleischverzehr in Deutschland im Laufe eines Lebens Quelle: Fleischatlas BUND Zu den Futtermitteln Was hat ein deutsches Schnitzel mit der Zerstörung des brasilianischen Regenwalds zu tun? Nichts, könnte man denken. Schließlich ist das Tier, das paniert auf dem Teller liegt, hierzulande geboren, gemästet und geschlachtet worden. Aber weit gefehlt. Die meisten landwirtschaftlichen Flächen weltweit werden für die Fleischproduktion genutzt – und das nicht, weil das Vieh auf weitläufigen Weiden gehalten würde, sondern gerade, weil die meisten Tiere niemals eine Weide zu Gesicht bekommen. Deswegen müssen riesige Mengen Futtermittel produziert und international gehandelt werden. Sie setzen sich nach Tierart und Tierhaltung unterschiedlich aus Getreide (Weizen, Mais, Gerste), Ölsaaten (Raps und Soja) und Grünfutter zusammen. Dem WWF zufolge verfüttern landwirtschaftliche Betriebe allein in Deutschland jedes Jahr 70 Millionen Tonnen Getreideeinheiten (GE); eine GE ist eine Rechengröße und entspricht dem Energiegehalt von 100 kg Getreide. 2 60 Prozent der deutschen Getreideproduktion und 70 Prozent der deutschen Ölsaatenproduktion landen in den Mägen der Tiere. Aber auch das reicht nicht aus, um den Hunger der industriellen Tierproduktion zu stillen: Fast ein Drittel des Futters muss zusätzlich importiert werden – und da beginnt das deutsche Rind am Regenwald zu knabbern. Eingeführt wird vor allem gentechnisch verändertes Soja aus Argentinien, Brasilien und Paraguay (Quelle: BUND Fleischatlas, S. 40 Futtermittel für Milliarden). Zum Huhn Fast 80 Prozent des Eiweißfutters (Soja) für die Geflügelmast bei uns wächst in Ländern des Südens auf rund 30 – 35 Millionen Hektar Ackerland (je nach Quelle) – auch in Hunger- und Regenwaldregionen. Der Großteil des Importsojas ist gentechnisch verändert. In Deutschland werden ca. 530 Mio. Hühner und Hähnchen pro Jahr gemästet. In über 80 % der Mastbetriebe werden Antibiotika eingesetzt. Offizielle Daten liegen nur für Niedersachsen und NRW vor. Etwa 2/3 aller Antibiotika in Deutschland verbraucht die Intensivtierhaltung. Auf 430 cm² (Fläche eines Papiertaschentuches) lebt ein Masthuhn, d.h. 22-24 Tiere leben auf einem m². Quellen Text: https://www.bund.net/fileadmin/bundnet/publikationen/landwirtschaft/140328_bund_lan dwirtschaft_fleischatlas_2013.pdf (Seite 40) ; http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/bilder/themen_und_projekte/landwirtschaft/das_i ndustrialisierte_huhn.pdf Grafik: https://www.bund.net/fileadmin/bundnet/publikationen/landwirtschaft/140328_bund_lan dwirtschaft_fleischatlas_2013.pdf (Seite 21) 3 3. Brotaufstriche selber machen Pürierstab unbedingt notwendig INDISCHES B ANANEN-CURRY Zutaten: 1 Banane 1 EL fertiger Zitronensaft oder Saft einer frischen Zitrone 1-2 EL Schmand Gewürze (Kurkuma, Curry, Salz & Pfeffer) So wird’s gemacht 1. Die Banane mit einer Gabel zerdrücken und in eine Schüssel geben. 2. Dann die Banane mit Zitronensaft beträufeln. 3. Den Schmand und die Banane miteinander verrühren. 4. Am Ende die Gewürze hinzufügen. TOMATINO Zutaten: 250g Margarine Gewürze (Salz & Pfeffer) 1 Glas getrocknete Tomaten Kräuter (Basilikum, Oregano, eventuell halbe Knoblauchzehe Rosmarin) So wird’s gemacht 1. Die Margarine abwiegen und in eine Schüssel geben. 2. Die eingelegten Tomaten in einem Sieb abgießen. 3. Den Knoblauch schälen und fein schneiden. 4. Die Tomaten, den Knoblauch und die Kräuter pürieren. 5. Die Tomaten-Knoblauch-Kräuter-Masse mit der Margarine vermengen. 6. Gewürze nach Geschmack hinzugeben. 4 C ASHEW-P APRIKA-CREME Zutaten: 200g Cashewkerne 2 EL Olivenöl 1 rote Paprika Eine Handvoll Basilikum Blätter 2 EL Balsamico-Essig Gewürze (Pfeffer und Salz) So wird’s gemacht 1. Die Paprika abwaschen und in kleine Würfel schneiden. 2. Die Cashewkerne, die Paprika-würfel, den Balsamico Essig und das Olivenöl zusammen in eine Schüssel geben. 3. Alles pürieren, bis eine cremige Masse entsteht. 4. Die Basilikum Blätter klein schneiden und unter die Creme heben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. AVOCADO-CREME Zutaten: 1 Avocado 2 EL Zitronensaft 2 Tomaten Gewürze (Salz & Pfeffer) 2 EL Olivenöl So wird’s gemacht 1. Die reife Avocado halbieren und den Kern entfernen. Das Fruchtfleisch mit einem Löffel aus der Schale lösen und in eine Schüssel geben. Mit einer Gabel zu einem feinen Mus zerdrücken. 2. Die Tomaten waschen und in Würfel schneiden. 3. Die Tomaten, den Knoblauch und die Avocado-Masse miteinander vermischen. Das Olivenöl und den Zitronensaft dazu geben und alles mit Salz und Pfeffer würzen. 5 TOMATEN-M ÖHREN-BUTTER Zutaten: 3 Möhren Evtl. 1 EL Olivenöl 1 Zwiebel Gewürze (Pfeffer, Salz) 250g Butter oder Margarine Evtl. etwas Knoblauch 1 Tube Tomatenmark So wird’s gemacht 1. Die Möhren abwaschen und ggf. schälen. Dann fein raspeln. 2. Die Zwiebel schälen und klein schneiden. 3. Das Gemüse mit der Butter und dem Tomatenmark vermengen. 4. Am Ende noch mit dem Olivenöl, den Gewürzen und dem Knoblauch verfeinern. 6