Mitteilung des Senats an die Bürgerschaft

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Mitteilung des Senats an die Bürgerschaft
BÜRGERSCHAFT
DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG
Drucksache
19. Wahlperiode
19/1815
16. 12. 08
Mitteilung des Senats an die Bürgerschaft
Haushaltsplan-Entwurf 2009/2010
Einzelplan 3.3 „Behörde für Kultur, Sport und Medien"
Titel: 3770.971.01 „Garantien und Finanzierungszusagen für Bewerbungen
zu nationalen und internationalen Sportveranstaltungen“ und
3770.539.01 „Schwimm-Weltmeisterschaft 2013 in Hamburg“ (neu)
Ergänzung des Haushaltsplan-Entwurfs 2009/2010 für die Bewerbung um die Austragung
der Schwimm-Weltmeisterschaft 2013
jedoch die detaillierten Kostenermittlungen erst nach endgültiger Festlegung der Sportstätten in Auftrag gegeben
werden können, wurde vorsorglich eine Sanierungsreserve1)
in Höhe von 1,3 Mio. Euro eingeplant. Darüber hinaus wurden für das Sicherheitskonzept der Polizei zusätzlich 3,8
Mio. Euro einkalkuliert.
1. Anlass
Die Sportstadt Hamburg möchte sich um die Austragung
der Schwimm-Weltmeisterschaft 2013 bewerben.
Schwimmweltmeisterschaften werden seit 1973 vom internationalen Schwimmverband Fédération Internationale de
Natation (FINA) ausgetragen und zählen nach den Olympischen Spielen und der Fußball-Weltmeisterschaft zu den
größten Sportveranstaltungen der Welt.
Die Bürgerschaft hat den Senat gemäß § 38 (1) LHO
ermächtigt, Finanzierungszusagen im Zusammenhang von
Bewerbungsverfahren um nationale und internationale
Sportveranstaltungen im Rahmen der Zweckbestimmung
und in Höhe des im Haushaltsjahr verfügbaren Volumens
der Verpflichtigungsermächtigung (VE) abzugeben.
Entsprechend des Zeitplans der FINA wurde am 29. Oktober 2008 eine Interessensbekundung des Deutschen
Schwimm-Verbandes mit der Ausrichterstadt Hamburg zur
Austragung der Schwimm-Weltmeisterschaft 2013 bei der
FINA abgegeben.
Im Haushaltsjahr 2009 ist derzeit ein VE-Volumen in Höhe
von 15,0 Mio. Euro veranschlagt, von dem 14,5 Mio. Euro
verfügbar sind. Voraussetzung für die Finanzierungszusage
des Gesamtdefizits der Schwimm-Weltmeisterschaften 2013
durch die Freie und Hansestadt Hamburg ist deshalb
die Ergänzung des Haushaltsplan-Entwurfs beim Titel
Die Einreichung der Bewerbungsunterlagen sowie eine
Finanzierungszusage des Defizits der Veranstaltung in
derzeit geschätzter Höhe von 23,5 Mio. Euro müssen bis
zum 2. März 2009 erfolgen.
Die Kostenschätzung der Schwimm-Weltmeisterschaft
2013 geht von Gesamtkosten in Höhe von 42,8 Mio. Euro
aus. Diesen Kosten stehen Einnahmen in Höhe von
19,3 Mio. Euro gegenüber, was ein Defizit von 23,5 Mio.
Euro ergibt (vgl. Anlage 2 – Kostenkalkulation).
Nach Begehung der in Frage kommenden Sportstätten hat
sich diese Kostenschätzung im Wesentlichen bestätigt. Da
1)
Die endgültige Festlegung der Wettkampfstätten erfolgt bis
spätestens Januar 2009 auf Grundlage der am 4. Dezember
2008 in Lausanne bekannt gegebenen FINA-Vorgaben. Erst
dann können die Kostenermittlungen in Auftrag gegeben
und die Kosten für die Herrichtung der Wettkampfstätten
konkret kalkuliert werden.
1
Drucksache 19/1815
Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 19. Wahlperiode
3370.971.01 „Garantien und Finanzierungszusagen für
Bewerbungen zu nationalen und internationalen Sportveranstaltungen“ durch Erhöhung der Verpflichtungsermächtigung um 6,31 Mio. Euro erforderlich.
Darüber hinaus fallen im Haushaltsjahr 2009 Bewerbungskosten für die Schwimm-Weltmeisterschaft 2013 in Höhe
von rd. 1,09 Mio. Euro (s. Anlage 3, „Gesamtkosten Bewerbungsphase I“) an, die durch Ausbringung eines Ansatzes
abgedeckt werden müssen. Die Zusammenstellung dieser
Kosten ist der Anlage 3 „Budget Bewerbungsphase“ zu entnehmen. Sollte der DSV zusammen mit der Stadt Hamburg
als Austragungsort am 18. Juli 2009 den Zuschlag für die
Ausrichtung der Schwimm-WM in 2013 erhalten, ist 45
Tage nach Unterzeichnung des Host City Agreements zwischen dem DSV/Freie und Hansestadt Hamburg und der
FINA die Zahlung einer Sicherheit in Höhe von 2 Mio. USDollar (entspricht ca. 1,6 Mio. Euro) an die FINA fällig.
Nach Vorlage des Abschlussberichts wird die FINA diesen
Betrag zzgl. Zinsen an die Freie und Hansestadt Hamburg
(voraussichtlich 2013) zurückzahlen. Daher wird bereits im
Jahr 2009 eine Mittelbereitstellung in Höhe von gesamt 2,69
Mio. Euro erforderlich. Diese Kosten sind Bestandteil des
Finanzierungskonzeptes. Die haushaltstechnische Abwicklung der erforderlichen Ansätze soll wegen der besseren
Transparenz bei einem gesonderten Titel (3770.539.01
„Schwimm-Weltmeisterschaft 2013 in Hamburg“) erfolgen.
Zur Ermittlung der Kosten vgl. Nr. 5 „Kosten/Finanzierung“ dieser Vorlage.
der Veranstaltung kann so die Berichterstattung mit den aus
Markensicht wichtigen Themen angereichert werden.
3. Ökonomische Effekte von SchwimmWeltmeisterschaften2)
Auf Grundlage der Ergebnisse zweier Untersuchungen3) zur
Umwegrentabilität von Schwimm-Weltmeisterschaften
wurde eine Einschätzung des wirtschaftlichen Nutzens
einer möglichen Austragung der Schwimm-WM 2013 in
Hamburg hergeleitet4).
Insbesondere im Tourismussektor lassen sich die Auswirkungen quantifizieren. Unter der konservativen Annahme,
dass Hamburg die zusätzlichen touristischen Zahlen von
Melbourne zur Schwimm-WM erreicht, würde die WM in
Hamburg im Vergleich zu einem Monat ohne Großveranstaltungen (z. B. Juni 2007: Ankünfte insgesamt 363.787)
einen Zuwachs der Ankünfte von 7,1 % generieren.
Ökonomische Auswirkungen durch die Veranstaltungen
vor, während oder nach dem Veranstaltungszeitraum lassen
sich anhand von bestimmten Faktoren wie z. B. Wertschöpfung5) und Beschäftigungseffekte6) schätzen. Die Faktoren
messen die direkten und indirekten Effekte durch Impulse
auf die Wirtschaft, die aus der Steigerung der Nachfrage
nach Produktionsleistung resultieren.
Bei der Schwimm-WM in Melbourne betrug die Wertschöpfung durch Ausgaben der internationalen und nationalen
Zuschauer, Athleten, Offiziellen, Betreuer und Medienvertreter 27,78 Mio. Euro. Der Beschäftigungseffekt im Zeitraum 2004 – 2008 konnte einen Beschäftigungszuwachs, der
665 Vollzeitstellen entspricht, verzeichnen.
2. Sportpolitische Bedeutung der SchwimmWeltmeisterschaft für die Sportstadt Hamburg
Schwimmen gehört in Hamburg zu den Schwerpunktsportarten und hat sowohl im Leistungs- als auch im Breitensport durch die große Zahl der Aktiven eine große Bedeutung für die Sportstadt Hamburg.
Schwimm-Weltmeisterschaften zählen zu den wichtigsten
internationalen Sportveranstaltungen überhaupt. Dementsprechend hoch ist die mediale Aufmerksamkeit. So wurden
z. B. die Fernsehübertragungen von der Weltmeisterschaft
in Melbourne 2007 von fast 533 Mio. Menschen in der
ganzen Welt verfolgt.
Hamburg könnte sich durch die Austragung der SchwimmWeltmeisterschaften national und international als Sportmetropole präsentieren. Der hohe, mehrjährige organisatorische Aufwand dieser Veranstaltung, insbesondere bei der
Betreuung der Aktiven, Offiziellen, Wettkampfrichter,
Medienvertreter und nicht zuletzt der Besucher ermöglicht
Hamburg seinen Ruf als Sportstadt mit einer sportbegeisterten Bevölkerung und hoher Veranstaltungskompetenz glaubhaft und nachhaltig unter Beweis zu stellen.
Auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten kommt der
Veranstaltung eine wichtige Bedeutung zu. Die für Hamburg interessanten Märkte Nordamerika und Russland
haben neben dem europäischen Ausland eine besonders
hohe Schwimmaffinität und sind auf allen wichtigen internationalen Schwimm-Wettkämpfen vertreten. Hamburg
kann sich mit der Schwimm-Weltmeisterschaft erneut einer
breiten internationalen Öffentlichkeit präsentieren und
sein positives Image weiter stärken.
Das internationale Medieninteresse einer Schwimm WM
wird als so hoch eingeschätzt, dass über die Veranstaltung
hinaus sportfremde Hamburger Themen in signifikantem
Ausmaß platziert werden können. Durch die gezielte
Betreuung der Journalisten in Hamburg vor und während
2
Auf Grund der erfassten Teilnehmerentwicklung der vergangenen WMs ist davon auszugehen, dass das Volumen des
2)
Auswahl aus dem Gesamtpapier „Ökonomische Effekte von
Schwimm-Weltmeisterschaften“ der HMG vom 17. März
2008
3)
Verwendete Studien (liegen zur Ansicht in der Bürgerschaftskanzlei aus):
12th FINA World Swimming Championships Melbourne
2007 – An Evaluation of the Economic Benefits to Victoria
(Final Report July 2007), PricewaterhouseCoopers (PwC), XI
FINA World Championships Montréal, QC – Economic
Impact Assessment, Canadian Sport Tourism Alliance, 2005
4)
Um die Übertragbarkeit von den vorliegenden Daten auf
Hamburg zu stützen, wurden Vergleichdaten einer Studie
zur Kosten-Nutzen-Analyse des Berlin-Marathons herangezogen (vgl. MAENNIG, Zur regionalwirtschaftlichen Bedeutung der SCC-Läufe unter besonderer Berücksichtigung des
real,- BERLIN-MARATHON, 2003). Der Vergleich der
Daten von Berlin mit denen aus Melbourne und Montréal
hat vergleichbare ökonomische Zusammenhänge aufgezeigt,
sodass davon ausgegangen werden kann, dass aus den vorliegenden Daten von Melbourne und Montréal Rückschlüsse
auf Hamburg gezogen werden können.
5)
Wertschöpfung misst den Ertrag wirtschaftlicher Tätigkeit
als Differenz zwischen der Leistung einer Wirtschaftseinheit
und der zur Leistungserstellung verbrauchten Vorleistung.
6)
Der Beschäftigungseffekt wird in der zusätzlich geschaffenen Beschäftigung gemessen.
7)
Die wirtschaftlichen Effekte durch die Teilnehmer werden in
Hamburg in vergleichbarer Größenordnung entstehen.
Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 19. Wahlperiode
Drucksache 19/1815
betrachteten Personenkreises in den kommenden Jahren
relativ konstant bleibt7). Dem Veranstaltungsort bleibt
somit über eine verstärkte nationale und internationale Vermarktung der Veranstaltung die Möglichkeit, die Anzahl
der Touristen und damit die Höhe des wirtschaftlichen
Effekts positiv zu beeinflussen.
volumenmäßigen Ermächtigung durch den Haushaltsplan
2009/2010. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Haushaltsplan-Entwurfs 2009/2010 war nicht absehbar, dass Hamburg im Fall einer Bewerbung um die Schwimm-WM 2013
Finanzierungszusagen i. H. v. rd. 23,5 Mio. Euro in 2009
absichern muss.
Die nicht-quantifizierbaren Auswirkungen, wie z. B. durch
die Medienberichterstattung sind ebenso signifikant. Die
Schwimm-WM generiert eine weltweite Berichterstattung
im TV, in Print- und Onlinemedien und erreichte bei der
Schwimm-WM in Melbourne in 2007 533 Mio. Personen.
Neben Europa ist die Kontaktzahl besonders in den für
Hamburg relevanten Zielmärkten China und USA am größten. Dies bietet die Chance, Hamburg international als
Sportstadt aber auch als lebenswerte Metropole am Wasser
zu positionieren. Die durch die Schwimm-WM generierte
Medienaufmerksamkeit kann für die Kommunikation von
Hamburg-Themen genutzt werden.
Im Haushaltsplan 2009/2010 ist für das Haushaltsjahr 2009
eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 15,0 Mio.
Euro veranschlagt. Davon sind 0,5 Mio. Euro für die
geplante Bewerbung um den Ruder-World Cup 2011 belegt,
so dass derzeit ein VE-Volumen von 14,5 Mio. Euro verfügbar ist. Demgegenüber steht ein Defizit aus der Veranstaltung in Höhe von 23,5 Mio. Euro, davon sind im Haushaltsjahr 2009 2,69 Mio. Euro bereits kassenmittelrelevant (vgl.
letzter Absatz „Erläuterung der beantragten Kassenmittel“). Die im Haushaltsplan-Entwurf 2009/2010 für das
Haushaltsjahr 2009 verfügbare Verpflichtungsermächtigung reicht nicht aus, um eine entsprechende Verpflichtungserklärung zu Lasten der Freien und Hansestadt Hamburg abgeben zu können.
Im Vergleich zur Handball-WM (mehrere Austragungsorte)
und Triathlon-WM (nur drei Veranstaltungstage) bietet die
Schwimm-WM durch die längere Aufenthaltsdauer der
Medienvertreter am Veranstaltungsort die Möglichkeit,
Journalisten intensiver zu betreuen und komplementäre
sportfremde Themen zu platzieren.
Erläuterung der beantragten Verpflichtungsermächtigung
im Haushaltsjahr 2009:
Die wichtigsten Mediadaten i.R. der Schwimm-WM in Melbourne in 2007 sind:
Finanzierungszusage
zur Schwimmweltmeisterschaft . . . . . . .
23,50 Mio. Euro
– Anzahl der Medienvertreter: . . . . . .
597
Davon als Kassenmittel (3770.539.01)
beantragt: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2,69 Mio. Euro
– Länder: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
160
Verbleibender VE-Bedarf 2009 . . . . . . . .
20,81 Mio. Euro
– Sendedauer: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.269 Stunden
– Anzahl der Programme: . . . . . . . . . .
1.400
Beim Titel 3370.971.01 verfügbar . . . . . .
14,50 Mio. Euro
– kumulierte Zuschauerzahl: . . . . . . .
533 Mio. Personen
Mithin notwendige Erhöhung der
Verpflichtungsermächtigung
6,31 Mio. Euro
In der Studie wird der ökonomische Mehrwert der Veranstaltung in Melbourne nach Gegenüberstellung der Aufwendungen für die Veranstaltung und der ökonomischen
Effekte auf ein ökonomisches Gesamtergebnis von 63 Mio.
Euro beziffert8).
Daraus resultierend wird beantragt, den Ansatz der Verpflichtungsermächtigung beim Titel 3370.971.01 „Garantien und Finanzierungszusagen für Bewerbungen zu nationalen und internationalen Sportveranstaltungen“ von
15,0 Mio. Euro um 6,31 Mio. Euro auf 21,31 Mio. Euro im
Haushaltsjahr 2009 zu erhöhen. (vgl. Anlage 1 – Änderung
des Haushaltsplans 2009/2010).
4. Bewerbungschancen Hamburgs
Im Schwimmsport gilt regelhaft, dass eine Stadt im ersten
Bewerbungsanlauf nicht den Zuschlag erhält. Das würde
bedeuten, dass die Erfolgschancen für 2015 für Hamburg
größer wären als für 2013. Hamburg hat sich jedoch durch
seine rechtzeitige Interessensbekundungen für die Ausrichtung der Schwimm-Weltmeisterschaften 2013 an den Deutschen Schwimmverband (DSV) bereits im November 2007
und die daran angeschlossen, internen Gespräche mit der
Präsidentin des DSV gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewerbung geschaffen. Der DSV hat deutlich signalisiert, dass er sich mit Hamburg um die Ausrichtung der
WM in 2013 bewerben möchte, jedoch nur unter der Bedingung, dass die Freie und Hansestadt Hamburg die Übernahme des bisher ermittelten Defizits der WM in Höhe von
ca. 23,5 Mio. Euro vorab verbindlich zusichert.
Erläuterung der beantragten Kassenmittel im Haushaltsjahr 2009:
Im Haushaltsjahr 2009 werden Bewerbungskosten für die
Veranstaltung in Höhe von rd. 1,09 Mio. Euro (s. Anlage 3,
„Gesamtkosten Bewerbungsphase I“) fällig. Sollte der DSV
zusammen mit der Stadt Hamburg als Austragungsort am
18. Juli 2009 den Zuschlag für die Ausrichtung der
Schwimm-WM in 2013 erhalten, ist 45 Tage nach Unterzeichnung des Host City Agreements zwischen dem
DSV/Freie und Hansestadt Hamburg und der FINA die
Zahlung einer Sicherheit in Höhe von 2,0 Mio. US-Dollar
(entspricht derzeit ca. 1,6 Mio. Euro) an die FINA fällig.
Nach Vorlage des Abschlussberichts wird die FINA diesen
Betrag zzgl. Zinsen an die Freie und Hansestadt Hamburg
(voraussichtlich 2013) zurückzahlen. Daher wird bereits im
Jahr 2009 eine Mittelbereitstellung in Höhe von 2,69 Mio.
Euro erforderlich.
5. Kosten/Finanzierung
Mit ihrer Bewerbung um die Schwimm – WM 2013 muss
die Freie und Hansestadt Hamburg sich verpflichten, bei
Zusage das Veranstaltungsdefizit zu übernehmen. Nach
derzeitigen Schätzungen (vgl. Anlage 2 – Kostenkalkulation) wird aus der Veranstaltung ein Defizit in Höhe von
23,5 Mio. Euro resultieren. Zur Abgabe einer verbindlichen
Bewerbung bedarf es nach § 38 (1) LHO einer entsprechend
8)
Summe der ökonomischen Gesamtergebnisse aus den Ausgaben im Tourismus (52,38 Mio. Euro) und den Betriebsausgaben des Veranstaltungsmanagements (10,62 Mio. Euro).
3
Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 19. Wahlperiode
Drucksache 19/1815
3. den Senat zu ermächtigen, im Rahmen der vorläufigen
Haushaltsführung bis zum Inkrafttreten des Haushaltsplans 2009/2010 die in der Anlage bei den Titeln
3770.971.01 „Garantien und Finanzierungszusagen für
Bewerbungen zu nationalen und internationalen Sportveranstaltungen“ und 3770.539.01 „Schwimm-Weltmeisterschaft 2013 in Hamburg“ veranschlagten Ansätze
und Verpflichtungsermächtigungen in voller Höhe in
Anspruch zu nehmen.
Folgejahre ab 2009-2013: Im Erfolgsfall fallen folgende
Kosten (Schätzung) an:9)
Kosten je Haushaltsjahre in Mio. Euro
2009
201010)
2011
2012
2013
Investiv
Konsumtiv
0
2,69
0
1,00
0
1,00
1,00
5,00
1,00
11,81
6. Deckung
Eine eingehende Prüfung aller Ansätze des HaushaltsplanEntwurfs 2009/2010 im Einzelplan 3.3 hat ergeben, dass die
Mehrausgaben des Haushaltsjahres 2009 in Höhe von 2,69
Mio. Euro nicht aus dem Budget der BKSM gedeckt werden
können. Die Finanzierung des Mehrbedarfs 2009 in Höhe
von 2,69 Mio. Euro im Haushaltsplan-Entwurf 2009/2010
wird aus dem Titel 9890.971.03 „Rückstellung für Mehraufwendungen“ erbracht.
7. Petitum
Die Bürgerschaft wird gebeten
1. von den Ausführungen dieser Drucksache Kenntnis zu
nehmen,
2. die in der Anlage 1 aufgeführten Ergänzungen des Haushaltsplan-Entwurfs 2009/2010 ihren Beratungen zu
Grunde zu legen ,
4
Anlagen:
1. Ansatzänderungen
2. Kostenkalkulation Schwimm-Weltmeisterschaften 2013
3. Übersicht über die Bewerbungskosten
9)
Die Kostenaufteilung auf die einzelnen Haushaltsjahre ist
zunächst grob geschätzt und muss nach endgültiger Festlegung der Wettkampfstätten, Vorliegen konkreter Angebote
und Konkretisierung der Kostenkalkulation angepasst werden.
10)
Der Kassenmittelbedarf 2010 wird nach erfolgreicher
Bewerbung im 2. Halbjahr 2009 nachgefordert.
Rückstellungen für Mehraufwendungen
Gesamtausgaben
Gesamt-VE
09.2.9890.971.03
2.690
37.0.00000 03.3.3770.539.01
15
Schwimm-Weltmeisterschaft 2013 in Hamburg
Übertragbar
Gegenseitig deckungsfähig sind 03.3.3770.682.01
03.3.3770.684.01 03.3.3770.684.02
03.3.3770.684.04. 03.3.3770.539.01
3
Neuer
Ansatz
2009
0
2
Finanzposition
37.0.00000 03.3.3770.971.01
1
Finanzstelle
(Top Fistel)
Garantien und Finanzierungszusagen für
Bewerbungen zu nationalen und
internationalen Sportveranstaltungen
3770 Sportförderung
Ausgaben
Ausgaben
(zum Teil gekürzt)
Zweckbestimmung
Einzelplan 3.3 - Behörde für Kultur, Sport und
Medien
Seite 1
16
0
0
0
-2.690
0
2.690
17
18
0
0
0
19
0
0
0
20
21
Neue
VE
2009
0
0
0
0 VE
0 VE
0 21.310 VE
Bisheriger Sp. 13 Neue
Bisherige Sp. 16 Ansatz
Sp. 14 Grundbew. Grundbew. Sp. 17
weniger (-)
2009
weniger (-)
2009
2009
2009
Ansatzänderungen
23
0 VE
0 VE
0 VE
6.310 VE
0 VE
24
Sp. 10 Neuer
Sp.11
Ansatz
weniger (-) 2010
15.000 VE 6.310 VE
22
Bisherige
VE
2009
0
0
0
25
0
0
0
26
0
0
0
0
27
0
0
0
28
0
0
0
29
36
0
0
0 Gesonderte Darstellung der
finanziellen Abwicklung
der Schwimm-WM 2013 auf
einem Extratitel
0 Erhöhung der VE wegen Bewerbung
um die Schwimmweltmeisterschaften
2013
Bisheriger Sp. 19 Neue
Bisherige Sp. 22 - Bemerkungen
Ansatz
Sp. 20 Grundbew. Grundbew. Sp. 23
2010
weniger (-) 2010
2010
weniger (-)
2010
Anlage 1
Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 19. Wahlperiode
Drucksache 19/1815
Anlage 1
5
Senatskanzlei
Geschäftsstelle des Senats
22. Januar 2009
Berichtigung
Betr.: Mitteilung des Senats an die Bürgerschaft, betreffend
Haushaltsplan-Entwurf 2009/2010
Einzelplan 3.3 „Behörde für Kultur, Sport und Medien“
Titel: 3770.971.01 „Garantien und Finanzierungszusagen für Bewerbungen zu
nationalen und internationalen Sportveranstaltungen“ und
3770.539.01 „Schwimm-Weltmeisterschaft 2013 in Hamburg“ (neu)
Ergänzung des Haushaltsplan-Entwurfs 2009/2010 für die Bewerbung um die
Austragung der Schwimm-Weltmeisterschaft 2013
(Drucksache 19/1815)
In der Mitteilung sind folgende Berichtigungen vorzunehmen:
In der Anlage 2, laufende Nummer 4, Spalte „ Herleitung der Kosten
(Berechnungsgrundlage)“ lautet der richtige Verweis wie folgt: „vgl. Anlage 4“.
Die neue Anlage 4 ist beigefügt.
A
6
Erläuterung
600.000 € --> Unterstützer der FHH durch geldwerten Vorteil, z.B.
durch Ausrüster, Caterer, Shuttleservice etc.
200.000 € u.a. Lizeneinnahmen, um z.B. mit dem Titel "WM"
Werbung zu machen / Einnahmen durch den Verkauf von
Merchandising-Produkten
0 € Funktioniert in Deutschland erfahrungsgemäß nicht gut,
daher zunächst mit 0 Euro kalkuliert
5.393.000 € Es wurden eine 80 % Auslastung der möglichen
Zuschauer- und VIP- Karten-Plätze errechnet.
0 € nicht zu erwarten
2.3 Lizenzen und Merchandising
(Ausrichterstadt)
5 Spenden
4 Ticketverkauf/ VIP-Logen
3 Münzen und Sonderbriefmarken, Lotterien
Herleitung der Kosten
(Berechnungsgrundlage)
Die hier genannten Zahlen beruhen auf
einem konkreten Angebot der FINA.
Anlage 2
wenn dann positiver Effekt
vgl. Tabelle 3
geschätzt auf Erfahrungswerten
geschätzt auf Erfahrungswerten
Die Einnahmen beziehen sich also auf
den Zeitraum von 4 Jahren. 80 % der
Erfahrungswerte vergleichbare
Veranstaltungen wurden hier angesetzt.
2.800.000 € Die FINA überträgt dem OK einige der Sponsorenrechte Die Einnahmen beziehen sich also auf
die dann, ab dem Tag der Veranstaltungsvergabe über 4 den Zeitraum von 4 Jahren. 80 % der
Jahre zu Einnahmen führen.
Erfahrungswerte vergleichbare
Veranstaltungen wurden hier angesetzt.
5.000.000 € Die TV-Rechte und Rechte für TV-Produktionen der
Weltmeisterschaft liegen bei FINA, die diese Rechte an
Fernsehsender in der ganzen Welt verkauft. Für die TVSender im Ausrichterland (z.B. ARD und ZDF) werden
diese Rechte in der Regel, gegen die Produktion des
nationalen und internationalen Signals, zur Verfügung
gestellt, d.h. diese Sender produzieren das Signal, dürfen
dann im Gegenzug den Heimatmarkt bedienen. Die
Kosten hängen maßgeblich vom Aufwand der Produktion
(hier vor allem die Anzahl der eingesetzten Spezialund/oder Kameras, an denen wiederum Technik und
Personal hängt) und von der Anzahl der
Produktionsstandorte (Anzahl der Wettkampfstätten =
Anzahl der Produktionsstandtorte) ab.
Euro
2.2 FHH Unterstützer/Ausrüster
2 Nationale Marketing Programme
2.1 FHH Sponsoren
1 Nationale TV-Rechte und TVProduktionen
Einnahmen
Stand: 22.10.08
Kostenkalkulation Schwimm-WM 2013
Drucksache 19/1815
Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 19. Wahlperiode
Anlage 2
Die Druckmaterialien, inkl. Anzeigen
können auf eigene Rechnung produziert
und verkauft werden.
9.6 Ausstatter (Kleidung)
9.5 Catering
9.4 Pools
250.000 € Es ist davon auszugehen, dass Unternehmen gefunden
werden, die den Verkauf und das Catering an den
Wettkampfstätten übernehmen wollen.
250.000 € Firma Speedo stellt Ausstattung der Athleten und Helfer
(siehe
1.400.000 € Astral pools stellt einen Teil der portablen Becken
750.000 € Fahrzeuge werden von Sponsoren gestellt
500.000 € Firma Omega/SwissTiming stellt Zeitmessungssysteme
vor Ort und grafische Aufarbeitung/Darstellung im TV
(siehe Ausgaben Pkt. 13.5) (z.B. Flagge wird in Bahn
projiziert, Weltrekordlinie wird mitgeführt, Schnittstellen
von Zeitmesscomputer und TV
9.2 Shuttle-Service
9.3 Zeitmessung/ TV Grafik
Speedo ist Sponsor der Fina; es handelt
sich um die übliche Verfahrensweise bei
allen Fina- Wettkämpfen
Übliches Verfahren, Erfahrungswerte
bei anderen Veranstaltungen
Astral ist Sponsor der FINA; es handelt
sich um die übliche Verfahrensweise bei
allen Fina- Wettkämpfen
Omega ist Sponsor der FINA; es
handelt sich um die übliche
Verfahrensweise bei allen FinaWettkämpfen
500.000 € Es ist davon auszugehen, dass ein Teil der Kosten durch Erfahrung bei anderen Veranstaltungen
entspr. Verträge erbracht wird.
weisen daraufhin, dass 50 % der Kosten
erbracht werden können
0 € Zuschüsse des Bundes standardmäßig i.H.v. 150 Tsd.
Euro ev. auch mehr verhandelbar (noch zu prüfen!)
0 € Finanzierungsbeitrag der Ausrichterstadt
entspricht dem Fehlbedarf/Defizit
1.229.200 € geldwerter Vorteil durch Aushandlung spezieller
Entspricht einem Rabatt von nur 17,56 €
Sonderkonditionen/Rabatte für die Hotelunterbringung, da pro Tag und Übernachtung.
die FHH mindestens 5000 Personen (nur Beteiligte also Erfahrungen anderer vom DSV
ohne Zuschauer und Sponsoren) für ca. 14 Tage selbst durchgeführter Veranstaltungen.
einbucht.
geldwerte Vorteile aufgrund von vorliegenden
Die FINA präsentiert und schützt bei der
Sponsorenverträgen der FINA mit z.B. Beckenhersteller WM die eigenen Sponsoren.
(Astrapools), Zeitmessungssysteme (Omega), Ausstatter Andererseits entlasten deren
Warenwerte das Budget. Fina Papiere,
(Speedo)
Erfahrungen mit anderen FinaVeranstaltungen
250.000 € Programmhefte, Newsletter, Bulletin's, Anzeigen in
Veröffentlichungen
9.1 Pressezentrum
9 Sonstige
7.2 Finanzierungsbeitrag FHH
8 Hotels
7 Subventionen
7.1 Bund (BMI)
6 Veröffentlichungen (Verkäufe & Werbung)
Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 19. Wahlperiode
Drucksache 19/1815
noch
Anlage 2
7
8
Ausgaben
Erläuterung
Übliches Verfahren, Erfahrungswerte
bei anderen Veranstaltungen
250.000 € Absage der WM, Haftpflichtversicherung
500.000 € Hier bringt üblicherweise der FINA-partner Omega/
Swisstiming Technik und Dienstleistungspersonal mit.
10.4 Versicherung
- Absage
- öffentliche Haftung
10.5 Telekommunikation:
- Computer-Systeme
- Telekommunikation
- Sport-Informationsysteme
- Zeitmessung & Ergebnisdienst
übliche Vorgabe aller internationalen
Dachverbände - es wird die
Zusammenarbeit mit einem Versicherer
angestrebt.
Omega ist Sponsor der FINA
5.000.000 € Die FINA legt einen verbindlichen Produktionsplan fest. Konkretes Angebot, das sich auf den
Abhängig von Anzahl der (Spezial-)Kameras und Üvorgegebenen Produktionsplan bezieht,
Wagen - je mehr Wettkampfstätten, desto umfangreicher beträgt lt. FINA i.H.v. 5 Mio Euro.
und kostenintensiver die TV-Produktionen (siehe Pkt 1).
10.3 Produzierender Heimatsender
- Internationales Medienzentrum (= IBC
Service)
- TV-Produktion, erstellen des Signals
- FINA TV- Abesandter
Rücksprache mit HSH Nordbank Arena
1.000.000 € Miete, Zusatzeinrichtungen, Pressekonferenzen,
Verpflegung Presse
Herleitung der Kosten
(Berechnungsgrundlage)
5.240.000 € Herrichtung/Umbau der Wettkampfstätten:
Es wurden die Kosten anderer
- Schwimmen und Synchronschwimmen in Color Line
Veranstaltung der Größe einer WM
Arena: 2.000.000 Euro
entsprechend hochgerechnet. Bei -aus
- Langstreckenschwimmen in Binnen- und Außenalster: Nachhaltigkeitsgründen- neu zu
schaffenden Sportstätten wurden
300.000 Euro
- Springen und Wasserball in Kaifu-Bad: 2.000 Tsd. Euro spezielle Techniker konsultiert. Bei den
portabel einzusetzenden "Techniken"
--> Geschätzte Gesamtkosten für Wettkampfstätten:
wurden auf die Situation bezogen Preise
4.300.000 Euro
eingeholt. Unter Berücksichtigung dieser
zzgl. Dienstleistungen vor Ort z.B. Moderation in Halle,
Techniker, Absperrungen, Verbrauchsmaterial, Gas,
Angebots- und Erfahrungswerte wurde
Strom, Wasser, Reinigung: 940.000 Euro
für den Umbau und die Herrichtung der
Sportstätten ein Ansatz von 4,3 Mio.
Euro kalkuliert.
Euro
19.372.200 €
250.000 € Versicherung als Suplier versichert kostenlos (als
Gegenleistung für Werbung - Sponsorenpakete)
10.2 Pressezentrum
10 10.1 Sportstätten
- Anlagenkosten/ Veranstaltungsort
- Sport Präsentation/ Video Wand
- Personalkosten
- Entertainment
- nachhaltige Investitionen in der
Stadt (z.B. Beckenerneuerung)
B
Einnahmen gesamt:
9.7 Versicherung
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Anlage 2
15 Sicherheitspersonal (außer Polizei)
14 Transport/Shuttle-Service
13 VIP-Bereich / Catering
12 Medizinischer Service & Doping Kontrolle
11 Zeremoniern/Programm
- Eröffnungsfeier
- Abschlussfeier
- Aquatic Festival/ FINA
- Entertainment Programm
- Sonstiges (Kulturprogramm)
Rücksprachen mit den Gastgebern der
letzten WM in Montreal und Melbourne.
Bsp.: Auftritt des "Cirque du Soleil" in
Montreal
351.000 € Ehrenamtliche Helfer (Ordner) müssen durch Profis
unterstützt werden.
Hochgerechnete Erfahrungen anderer,
kleinerer Veranstaltungen
Color Line Arena: 750 á 100 €
Schwimmen an 8 Tagen + 250 á 100 €
Synchronschwimmen an 8 Tagen =
800.000 €
Kaifu-Bad: 250 á 100 € an 14 Tagen =
350.000 €
1.500.000 € Kosten für Pkw, Busse; Fahrer, Wartung,
Hochgerechnete Erfahrungen anderer,
Fahrzeugreinigung, Parkplätze, Benzin, Versicherung für kleinerer Veranstaltungen
3 Wochen
1.350.000 € Die FINA gibt einen VIP- Bereich vor, wo sie ihre Gäste
bewirtet.
500.000 € Dopingkontrollen, Erste Hilfe, Ärzte die Fina gibt vor, dass Rücksprache mit vorherigen
es Rettungswagen, Veranstaltungsärzte, Direktkontakt zu Veranstaltern, hochgerechnete
Erfahrungen bei kleineren
einem Krankenhaus und eine bestimmte Anzahl von
Veranstaltungen.
Dopingkontrollen geben muss. Die labortechnische
Untersuchung (ausschlaggebend für den Preis) wird
vorgegeben. Die genauen Anforderungen verändern sich
im internationalen Sport und werden daher erst später
spezifiziert.
2.000.000 € Am Anfang der Veranstaltung steht immer eine
Eröffnungsfeier, die findet in der Schwimmhalle statt. Der
Gastgeber stellt sich künstlerisch vor und dar. Die
Synergien durch die Tatsache, dass Kultur, Sport und
Medien in einem Ressort zusammenarbeiten, sollten
genutzt werden, z.B. Beteiligung Ballet von J.N. und oder
der Staatsoper.
Eröffnungs- und Abschlussfeier: Miete Location, Bands &
Künstler, Agentur: ca. 1.000.000 €
Rahmenprogramm: Cateringaufbau, Logistik
(Absperrgitter, Zelte, Video- und Fernsehtechnik,
Beleuchtung
etc.), Messebereich, Bühnenaufbau, Bands & Künster:
1.000.000 €
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Drucksache 19/1815
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Anlage 2
9
10
Werbung und Promotion
19.3 Athleten Hotel, Verpflegung und
Flüge
19.2 Team Hotel und Verpflegung
18 Übernachtung & Flüge
19.1 FINA Offizielle/Büro Hotel,
Verpflegung und Flüge
17 Administration & Finanzen
- Gehälter/Leistungen
- Büroausstattung, Lieferungen
- Post
- Telefon, Fax, E-Mail
- Internet Zugang
16
1,09 Mio. Euro Bewerbungsphase I,
78.540 Euro Bewerbungsphase II (s.
Anlage 3), Folgejahre nach
hochgerechneten Erfahrungen anderer,
kleinerer Veranstaltungen
4.751.500 € Es wird vertraglich von der FINA festgelegt werden
wessen und welche Kosten zu übernehmen sind.
184.100 € Das OK wird vertraglich zur Übernahme der Unterkunft
einiger am Wettkampf beteiligter Firmenmitarbeiter
verpflichtet, z. B. der Omega-Mitarbeiter. Die FINA und
ihre Agentur wird neben den Funktionären auch
Mitarbeiter schicken und die Kosten bei uns ansiedeln.
Auch in der Organisationsstruktur sind Mitarbeiter, die
nicht aus HH kommen, in HH unterzubringen.
849.680 € Es wird vertraglich von der FINA festgelegt werden
wessen und welche Kosten zu übernehmen sind.
Verpflegung: 2.500 á 20 € á 14 Tage =
700.000 €; Hotelkosten: 1.500 á 121,50
€ á 14 Tage = 2.551.500 €
Reisekosten: 1.500 á 1.000 € =
1.500.000 €
Verpflegung: 104 á 20 € á 21 Tage =
43.680 €; Hotelkosten: 104 á 250 € á 21
Tage = 546.000 €; Reisekosten: 104 á
2.500 € = 260.000 €
Verpflegung: 100 á 10 € á 14 Tage =
14.000 €; Hotelkosten: 100 á 121,50 € á
14 Tage =170.100 €;
3.450.000 € Handling- und Personalkosten der Organisationsstruktur 2008: 100.000 €
2008 - 2013
2009: 200.000 €
2010: 200.000 €
2011: 500.000 €
2012: 1.200.000 €
2013: 1.000.000 €
Reisekosten gesamt: 250.000 € Anhand
von Erfahrungswerten bei anderen
internationalen Wettkämpfen unterstellte
Organisations- Büro- und
Personalstruktur
2.500.000 € In Bewerbungsphase (Druckkosten, Reisekosten,
Filmproduktion etc.), Bewerbung des Wettbewerbs
(national und international), Promotion, Werbemittel,
Entwicklung des eigenen "Veranstaltungsauftritt" u. a.
Logo und Farbgestaltung, Entwicklung & Grafik,
Erstellung und Pflege Website, Werbemittelgestaltung
und Herstellung, Erstellung eigener
Veranstaltungsreisen,Erstellung und Pflege des
Internetauftritts, Erstellung aller Publikationen, Erstellung
eines Eintrittskartensystems und dessen Handling
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426 Medaillen á 20 € zzgl. Aufbauten
etc.
Verpflegung Volunteers: 2000 á 10 € á
14 Tage=280.000 €; Akkreditierung:
95.000 €
42.816.280 €
23.444.080 €
verbleibendes Defizit für die FHH
4.500.000 € Hier wurden, für diesen pauschalen Überblick
grundsätzlich 19 % veranschlagt
1.300.000 €
3.800.000 € Kostenkalkulation der BfI v. 01.09.08
250.000 € T-Shirts, Rucksäcke etc.
3.000.000 €
33.216.280 €
2000 Helfer á 125 €
Erfahrungen und Hochrechnung
150.000 € Print, TV, Research, Radio, Fotografen
Die komplette WM muss dokumentiert werden, damit die entsprechender Anforderungen bei
kleineren internationalen Wettkämpfen
Fina den Wirkungsgrad der WM für potentielle neue
Ausrichter, Städte und/oder Sponsoren nachweisen kann.
375.000 €
15.000 € Siegerehrungen, Podium
Ausgaben gesamt:
Sanierungsreserve Sportstätten
Kosten durch Polizeieinsatz
22 Bekleidung/Ausstattung der Helfer
23 Reserve
Ausgaben:
zzgl.:
Umsatzsteuer
20 Verschiedenes
- Akkreditierung
- Dolmetscher
- Volunteers
21 Dokumentation
19 Medaillien und Urkunden
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Drucksache 19/1815
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Anlage 2
11
Drucksache 19/1815
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Anlage 3
Anlage 3
Budget Bewerbungsphase Schwimm-Weltmeisterschaften 2013
Stand: 11.12.2008
Kosten
Summe
1 Büroorganisation FINA Relations (Dez 08 - Jul 09
25.600 €
2 Agenturhonorar Upsolut und SMS (Dez 08 - Jul 09)
240.000 €
3 Erstellung Bewerbungsmedien und Internetseite *
200.000 €
4 Aufbereitung Bewerbungsunterlagen *
150.000 €
- Text und Graphikaufbereitung
- Fotos und Animationen Sportstätten
5 Logoentwicklung und Eventdesign *
100.000 €
6 Reisekosten FINA-Besuche, OK, DSV
150.000 €
7 Rechtskosten/ Steuerberatung/ Administration
zzgl. USt.
50.000 €
173.964 €
Gesamtkosten Bewerbungsphase I
1.089.564 €
bei Zuschlag der FINA im Juli 2009 (Bewerbungsphase II)
8 Büroorganisation FINA Relations (Aug - Dez 09)
16.000 €
9 Agenturhonorar Upsolut und SMS (Aug - Dez 09)
50.000 €
zzgl. USt. für 8 und 9
12.540 €
Gesamtkosten Bewerbungsphase I und II
1.168.104 €
Anmerkungen:
* Detailkosten werden ermittelt
Erläuterungen zum Bewerbungsbudget
• SMS und Upsolut als Vertragspartner des DSV haben seit ca. 1 ½ Jahren die
Bewerbungsgrundlage der Schwimm-WM 2013 in Form von Budgetkalkulationen und
Wettkampfstättenplanung erarbeitet. Neben den langjährigen Erfahrungen in der Konzeption
und Organisation von Schwimm- und Sportgroßereignissen, können SMS und Upsolut sofort mit
der dringend benötigten Detailplanung einer Schwimm-WM Bewerbung beginnen.
• Alle Kostenblöcke der Bewerbungsphase sind im Budgetentwurf der Schwimm-WM 2013
enthalten. D.h. alle Vorarbeiten, Planungen und Investitionen in der Bewerbungsphase sind
notwendige Maßnahmen für die tatsächliche Organisation der Schwimm-WM in 2013.
• In der Honorarkalkulation von SMS und Upsolut ist berücksichtigt worden, dass bis Ende März,
dem Datum der offiziellen Abgabe der Schwimm-WM Bewerbung an die FINA, die Konzeption
schon so detailliert ausgearbeitet wurde, damit eine 100% Kostensicherheit garantiert werden
kann. Die Honorarbeträge von SMS und Upsolut enthalten zudem auch alle weiteren
anfallenden Infrastruktur- und Bürokosten.
• Sollte sich der DSV und die Stadt Hamburg vor der FINA Entscheidung in Rom aus dem
Bewerbungsprozess zurückziehen würden die Honorarzahlungen an SMS und Upsolut sofort
beendet werden.
• Eine erfolgreiche Bewerbung benötigt eine intensive Lobbyarbeit im Umfeld des
Entscheidungsgremiums der FINA. Um dies zu ermöglichen, wird ein Bürokoordination FINA
Relations installiert.
• Abschließend ist selbstverständlich noch zu erwähnen, dass die Kostenblöcke 3-7 maximal
Beträge darstellen, deren Verwendung individuell per Kostenvoranschlag durch das OC
verabschiedet werden muss.
12
Gestaltung und Layout: Lütcke & Wulff, Rondenbarg 8, 22525 Hamburg, Tel. (0 40) 23 51 29-0
VIP-Tickets
Normale Tickets
Gesamteinnahmen bei einer Auslastung von 80%: 5.393.000 €
max.
max.
Anzahl
max.
Anzahl
max.
durchschnittl.
Zuschauer
Zuschauer
Ticketpreis
Wettkampf- Einnahmen
Wettkampf- Einnahmen
Ticketpreis
je
je
tage
(100%)
tage
(100%)
Wettkampftag
Wettkampftag
200 €
750
8
1.200.000 €
25 €
10.000
8
2.000.000 €
Schwimmen
175 €
250
14
612.500 €
15 €
5.000
14
1.050.000 €
Wasserball
175 €
250
8
350.000 €
15 €
5.000
8
600.000 €
Synchronschwimmen
175 €
250
8
350.000 €
15 €
3.000
8
360.000 €
Turmspringen
175 €
250
5
218.750 €
0€
5.000
5
0€
Open Water Races
Summe:
Anlage 4
3.200.000 €
1.662.500 €
950.000 €
710.000 €
218.750 €
6.741.250 €
100%
Gesamteinnahmen
Tickets

Documents pareils