Deathrow - Metal Only

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Deathrow - Metal Only
Band: Deathrow (I)
Genre: Black Metal
Label: Folter Records
Album Titel: The Eerie Sound Of The Slow Awakening
Spielzeit: 45:00
VÖ: 16.05.2014
Vor mir liegt das vierte Studioalbum "The Eerie Sound Of The Slow Awakening", der seit 2005 existierenden
Deathrow; einer mir bis dato leider völlig unbekannten schwarzmetallischen Formation.
Dieses Black Metal-Soloprojekt aus Italien wird von Sänger und Komponist Thorns geleitet, welcher live aber, laut
offizieller Facebook-Seite, mit Gastmusikern auftritt. Dies finde ich schon mal sehr löblich, da es die Möglichkeit gibt,
diese Band eventuell auch mal auf der Bühne zu erleben. Auch wurden bereits mehrere Split Veröffentlichungen mit
anderen Truppen aufgenommen. Unter anderem war Thorns live im Jahre 2012 auch als Schlagzeuger bei Enthroned
und 2013 bei Hobbs' Angel of Death tätig.
Aber widmen wir uns nun dem musikalischen Inhalt des Silberlings.
Nach ertönen eines kurzes Intro ballert es auch gleich ordentlich aus der heimischen Stereoanlage. Schon nach
kurzer Zeit packt es mich voller Begeisterung und ich fühle mich an den genialen Sound von Carpathian Forest oder
Urgehal erinnert.
Ich würde die ersten drei Titel auf der Scheibe als kompromisslos im positiven Sinne beschreiben, welche mit aller
Wucht das volle Brett auffahren, was Geschwindigkeit und Wut in diesem Genre zu bieten haben.
Rasende Gitarren, gepaart mit der schön kratzigen, kehligen und doch klar verständlichen Stimme des Schöpfers.
Eine klar definierte Instrumentalisierung von Klampfen und Schlagzeug reiht sich nahtlos in den Gesamteindruck ein.
Ein mächtig druckvolles Klangerlebnis ist hier abgemischt worden.
In einigen Stücken, und in vielen Zwischenteilen, wird die Geschwindigkeit etwas gedrosselt und es wird schön
stampfig und rockend weitergezockt, was für mich die Abwechslung auf dieser Veröffentlichung ausmacht.
Allerdings zeigt Herr Thorns auf der Platte auch, dass er durchaus sehr ruhige, atmosphärische Momente in diesem
Genre kreieren kann. Das Stück "Lost in Grey" präsentiert ein verträumtes Instrumental.
Danach kommen die letzten Stücke eher schleppend daher, werden aber durch gezielte Akzente der Gitarren und
deren Riffing aufgewertet. Als Abschluss wird mit "Il Sangue Nero" noch ein klassisches Outro rausgehauen, mit
welchem die CD ausläuft.
Deathrow erfindet den Schwarzmetal nicht neu, weiß aber mit traditioneller Mucke und Rohheit zu überzeugen und
braucht sich daher hinter bekannten Szenegrößen nicht zu verstecken!
Fazit:
Gut gemachter Black Metal in tollem Soundgewand. Der oft rockige Anteil in den Stücken bringt hier bei mir ganz
klar Gewinn für die Punktwertung. Wer auf den Klang von Carpathian Forest oder Urgehal steht, sollte sich das
Album unbedingt reinziehen und entdeckt dadurch vielleicht für sich eine weitere Kapelle.
Punkte 7,5/10
Anspieltipps: The Sentinel, Old Bones, Dying In The Cold
Weblink: http://www.facebook.com/deathrowblackmetal
Metal Only e.V. Wolfgang Steiner Hohenstaufenstr. 56 D-73779 Deizisau [email protected] www.metal-only.de
Lineup:
Thorns: Alle Instrumente / Gesang
Tracklist:
01. A Fallen Empire Of Flesh (Intro)
02. The Sentinel
03. Old Bones
04. He, The Destroyer
05. The Illusion Of Control
06. Dying In The Cold
07. Lost In The Grey
08. Worms And Silence
09. One Moment
10. Il Sangue Nero (Outro)
Autor: Blacky
Metal Only e.V. Wolfgang Steiner Hohenstaufenstr. 56 D-73779 Deizisau [email protected] www.metal-only.de

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