musik - Carpe Diem Weißenburg
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musik - Carpe Diem Weißenburg
VERANSTALTUNGEN EVENTS TERMINE Das Kulturmagazin für WeißenburgGunzenhausen Januar bis März 2011 Ein Produkt des Weißenburger Tagblatts www.carpe-diem-wug.de Musicalstar Zodwa Selele singt in Hamburg und Weißenburg Sonst steht sie in der Hansestadt beim Musical „Sister Act“ in der Hauptrolle auf der Bühne, für „Franken goes Musical“ kommt sie nach Weißenburg. S. 5 Biermösl blasen den Marsch Die Well-Brüder kommen nach Döckingen Die Speerspitze des bayerischen Humors kommt in die Region. Leider ohne Gerhard Polt, aber das Trio aus Günzlhofen ist auch so eine Schau. S. 11 Kurioses Treffen am Altmühlsee: Händel meets Rammstein Bayerischer Kunstförderpreis, Touren durch Kuba und Südkorea: Der Münchner Rock- und Jazzchor „VoicesInTime“ singt in der ersten Liga. Dabei zeigt er sich außerordentlich spiel- freudig. Wer schafft es sonst, Händel, Rammstein und Nat King Cole in ein Programm zu packen? Wie das funktioniert, kann man am 20. Februar am Altmühlsee erleben. S. 7 NAPO c a f é · b a r - Spanische Tapas mit wechselnder Salat- & Tageskarte Selbst gemachte Torten und Kuchen Öffnungszeiten: Dienstag - Samstag 14.00 - 24.00 Uhr Sonntag & Montag Ruhetag Gunzenhausener Straße 9 - Weißenburg Telefon 0 91 41 / 99 78 37 Ein Stück Ostpreußen in Bayern ngen erausstellu ichte Sond Kulturgesch 20 JAHRE DEUTSCHE EINHEIT astnacht Fasching nFeval Kar al ig en DD R bis 13.03.20 em in de r eh 11 Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service ngen/Bay. 44 14 6 9 91792 Elli Schloßstr. 6 44 0 Fax: 0 9141/8 .de Tel.: 0 9141/8entrum-ostpreussen www.kulturz Weißenburg, Tel. 09141/979-59 www.wuest-weigand.de Familiär. Vielseitig. Erholsam. • Altmühltherme - Quelle purer Lebenslust Erholung, Wellness, Sport & Spaß • Geschichte und Kultur entdecken • In der Natur aktiv sein • Fränkische Gastlichkeit genießen Aktuell es: 13.02. Lichtme ssmark t 12.03. Literatu rabend mit Gerd Ber e g hof r 18.03. Konzert m Christel it Janet M. und Ba nd Kur- und Touristinfo Treuchtlingen Telefon: 0 91 42 / 96 00-60 Mail: [email protected] www.treuchtlingen.de editorial Heft 1/2011 – Januar bis März it der vierten Ausgabe unseres Kulturmagazins sind wir wieder einen entscheidenden Schritt weiter! Dank einer Zusammenarbeit mit dem Gunzenhäuser Altmühl-Boten liegen wir nun allen drei Regionalzeitungen im Landkreis vierteljährlich bei. Damit ist das von Beginn angestrebte Ziel erreicht: ein Magazin ins Leben zu rufen, das alle Landkreisbürger erreicht und sie kompetent und kompakt über das Kulturleben in der Region informiert. Dass das spannend ist, zeigt ein Blick ins Heft. Zwar fehlen diesmal die ganz großen Namen, aber die Saison glänzt durch Vielfalt. Bücherfreunden sei die Lesung von Rainer Wieland empfohlen. Der gebürtige Weißenburger ist einer der gefragtesten Lektoren Deutschlands und kennt sich wie kein Zweiter in der Literaturszene aus. Empfehlenswert in dieser Sparte sicher auch der Rezitator Gerd Berghofer mit seinem Programm „Ringelnatz und Tango“. Großes Theater gibt es in Gunzenhausen. Das Stück „Toutou“ wird zwar kaum unsterblich werden, aber wenn die beiden bayerischen Charakterdarsteller Günther Maria Halmer und Michaela May auf der Bühne stehen, dann verspricht das einen sehr unterhaltsamen Abend. Den dürften auch Musicalfreunde bei einem Besuch von „Franken goes Musical“ in Weißenburg haben. Drei fränkische Hauptdarsteller von aktuellen Musicalproduktionen in deutschen Metropolen haben sich zusammengefunden und stehen mit einem weiteren Kollegen auf der Bühne. M Ein Alltime-Klassiker des Musik-Kabaretts sind die Biermösl Blosn, die es in dieser Saison nach Döckingen treibt. Wer diese Art von Humor schätzt, hat in der aktuellen Saison viel zu tun. Die Wellküren spielen in Gunzenhausen, und „Da Huawa, da Meier und I“ kommen nach Dittenheim. Wer’s etwas schneller mag, der sollte sich unbedingt das Konzert von Zico and the Noisemakers im Casablanca anhören. Die drei Teenager aus Solnhofen sind gerade mit einem Vertrag bei einer großen Plattenfirma ausgestattet worden und feiern in Weißenburg das Erscheinen ihrer ersten CD. Auch ein Besuch in der Gunzenhäuser Cayman-Bar lohnt, um sich zwei Singer-Songwriter der Extraklasse anzuhören. Dass dieses Heft in Ihren Händen liegt, daran hat der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wesentlichen Anteil. Landrat Franz Xaver Uhl und das Regionalmanagement begleiten uns als Partner durch das Jahr 2011. Auch die drei großen Städte im Landkreis haben sich das Projekt auf ihre Fahnen geschrieben und helfen, wo es geht. Wenn es denn sein muss, sogar inhaltlich: Diesmal haben Jürgen Schröppel (Weißenburg), KarlHeinz Fitz (Gunzenhausen) und Werner Baum (Treuchtlingen) für uns ihre aktuellen Lieblinge auf dem Büchermarkt besprochen. Insgesamt ist wieder ordentlich was los im Kreis, da kann man Ihnen, lieber Leser, nur ein gutes erstes Quartal wünschen, indem sie hoffentlich jeden Tag so nutzen, wie Sie sich das wünschen. Das Ziel erreicht! IMPRESSUM HERAUSGEBER: Verlag Braun & Elbel GmbH & Co. KG, Wildbadstraße 16-18, 91781 Weißenburg. Telefon: 0 91 41 / 85 90 90 Telefax: 0 91 41 / 85 90 30 Mail: [email protected] Internet: www.weissenburgertagblatt.com ERSCHEINUNGSWEISE: viermal im Jahr, quartalsweise. REDAKTION: Jan Stephan (v.i.S.d.P.) Telefon: 0 91 41 / 85 90 34 Bianca Kühnel Mail: [email protected] Gestaltung und Satz: Sven Katheder, Ingo Schwarz Lektorat: Ingrid Philipp ANZEIGENLEITUNG: Klaus Katheder Telefon 0 91 41 / 85 90 13 Mail: [email protected] AUFLAGE: 30 000 Exemplare pro Ausgabe. Für unverlangt eingesandtes Material wird keine Haftung übernommen. Ein Anspruch auf Rückgabe besteht nicht. Das gesamte Druckwerk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt, soweit sich aus dem Urheberrechtsgesetz nichts anderes ergibt. Darunter fallen auch Anzeigen, deren Gestaltung vom Verlag übernommen wurde. Jede Verwertung ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlags unzulässig. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen sowie die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Viel Spaß beim Blättern und Lesen. Jan Stephan musik kabarett kunst kultur literatur theater museen rezension Erscheinungstermine Kontaktdaten Redaktion: Jan Stephan, Tel. 0 91 41 / 85 90 34 Mail: [email protected] •2. April 2011 •2. Juli 2011 •1. Oktober 2011 Anzeigenschluss: 3 Wochen vor Erscheinung Auflage: 30 000 Verteilung: Weißenburger Tagblatt Altmühl-Bote Gunzenhausen Treuchtlinger Kurier Auslagen: Gastronomie, Touristik etc. Spaltenbreite 1-spaltig: 45 mm 2-spaltig: 92 mm 3-spaltig: 139 mm 4-spaltig: 186 mm Haben wir Ihr Interesse für Werbung in der Carpe diem geweckt? Kein Problem. Rufen Sie uns einfach an. Telefon (0 91 41) 85 90 13 TeleFAX (0 91 41) 85 90 32 E-Mail: [email protected] Anzeigenakquise: Klaus Katheder, Tel. 0 91 41 / 85 90 13 Mail: [email protected] Inge Schwarz, Tel. 0 91 41 / 85 90 11 Mail: [email protected] Verbreitungsgebiet Satzspiegel: Breite 187 mm, Höhe 265 mm Gesamtmillimeter: 1060 Anzeigenpreise/mm schwarz-weiß s/w + 1 Zusatzfarbe s/w + 2 Zusatzfarben s/w + 3 Zusatzfarben € -.99 € 1.11 € 1.22 € 1.35 Anzeigenmindestgröße: 130 mm Anzeigenpreise zzgl. MwSt. 3 musik Gott und das Klavier Christliche Liedermacher haben es abseits von Kirchentagen nicht ganz so leicht wie ihre weltlichen Kollegen. Der Glaube ist bei der Mehrheit der Liedermacherfans kein prominentes Thema. Wolf Biermann, Franz Josef Degenhardt, Hannes Wader oder Konstantin Wecker sind nicht gerade für offensives Eintreten für den christlichen Glauben bekannt. Bei Andi Weiss Heft 1/2011 – Januar bis März ist es anders. Er ist ein sogenannter christlicher Liedermacher, hat sich aber trotzdem ein breites Publikum erschlossen. So spielte er bei dem in Liedermacherkreisen legendären BR-Festival „Songs an einem Sommerabend“. Sein neues Programm heißt „Ungewohnt leise“. Der junge Münchner, der als Diakon in einer evangelischen Kirchengemeinde in der Landeshauptstadt arbeitet, hat bewusst die Lautstärke gedimmt. Im lei- Das Gemäuer macht den Klang aus Viva Voce mit „Neuen Songs in alten Mauern“ in Gunzenhausen gliedern – im Windsbacher Knabenchor. Jetzt also kehrt Viva Voce in die Kirchen zurück – als eine der erfolgreichsten A-cappella-VoxPop-Gruppen in Deutschland. • Sonntag, 30. Januar • 18 Uhr • Stadtkirche, Gunzenhausen BRINGT KIRCHEN ZUM SCHWINGEN: Mit „Neuen Songs in alten Mauern“ stellt sich Viva Voce jedes Mal neu auf die Akustik ihrer gewaltigen Spielorte ein. Mit ihrem Open-Air-Programm sorgten sie im Weißenburger Bergwaldtheater bereits für den Besucherrekord. In Pappenheim füllten sie mit ihrem Weihnachtsprogramm die Stadtkirche. Jetzt steht Gunzenhausen an. „Neue Songs in alten Mauern“ heißt das Programm, mit dem Viva Voce die Stadtkirche zum Klingen bringen will. Es ist eine Reminiszenz an die eigenen Wurzeln. Die liegen – zumindest bei vier von fünf Bandmit- Dabei lassen sich die Sänger bewusst auf die Kirche ein, in der sie auftreten, berücksichtigen den eigenen Raumklang. Im Programm finden sich nur wenige Lieder, die sonst in Kirchen zu hören sind. Wobei die Missa Criolla in einem bemerkenswerten Arrangement eine funkelnde Ausnahme ist. Ansonsten bleibt man im Popbereich. In der Titelliste finden sich meist getragene Stücke wie „Tears in Heaven“ oder „Du bist da“, die in den großen Steingewölben besonders gut zu klingen beginnen. –js– Es gab schon aufregendere Livealben Viva Voce musikalisch top, aber ohne den letzten Schliff Musikalisch konnte sich noch kaum einer über die Vox-Popper aus Ansbach beschweren. Stimmlich sind die ehemaligen Windsbacher Knabenchorsänger exquisit. Das hört man auch auf der aktuellen CD. Zwei Dinge aber stören: die kunterbunte Zusammenstellung der Tracks. Schmalzig geträllerten Schmachtfetzen folgen soulige Ausbrüche der Lebensfreude oder aufgeräumte NonsensSchlager. Beides für sich durchaus recht nett zu hören, aber hintereinander schlecht konsumier- 4 bar. Schwerer wiegt, dass Viva Voce ein Livealbum gemacht hat, ohne dass es einer gemerkt hätte. Die CD klingt so sauber wie aus dem Studio, nur dass Moderation mit drauf ist. Das Publikum bemerkt man erst, als ein Zuhörer ein Glas zerdeppert und die Band reagiert. Fast der einzige gute Livemoment der Scheibe. Schade um die vertane Chance! Kaufen darf man die CD aber trotzdem, denn – wie gesagt – musikalisch einwandfrei. –js– sen, ruhigen Auf-Sich- Selbst-Besinnen finde man am besten zu sich und so auch zu Gott, sagte er in einem Interview. Für seine Musik erhielt Weiss den Nachwuchspreis für Songpoeten der Hanns-Seidel-Stiftung und den deutschen christlichen Musikpreis DAVID 2009 in der Kategorie „Bester Nationaler Künstler“. -jsSamstag, 2. April, 19.30 Uhr, Lutherhaus, Gunzenhausen. Die Faszination der Wiederholung NeoBarock in Weißenburg NeoBarock ist umjubelter Gast auf den europäischen Konzertbühnen. Davon legen zum Beispiel Einladungen zu bedeutenden Festivals Zeugnis ab. Das deutsche Klassik-Magazin Fono Forum urteilte: „Mit Witz und Charme nimmt NeoBarock ab dem ersten Ton für sich ein.“ Der Name ist zugleich auch das Motto des Ensembles: Barock bedeutet ihnen mehr als nur prachtvolle Schlösser und monumentale Gartenanlagen. • Samstag, 12. Februar • 20 Uhr • Gotisches Rathaus, Weißenburg Das Erbe dieser Epoche ist auch musikalisch beeindruckend. Chaconnen, Passacaglien oder Follien waren in der Musik des Barock das, was die Fuge in der Klassik wurde: ein Meisterstück, an dem sich Kunstfertigkeit und Ruhm gleichermaßen manifestierten. Für den Hörer liegt der Reiz der Chaconne in der Faszination der ständigen Wiederholung. Sie schafft eine bestimmte Vertrautheit mit der Musik, aber auch eine entsprechende Sogwirkung. Im Gegensatz zu den festgelegten Tanzformen wie Allemande oder Courante bewirkt die stetige Wiederkehr des Bassmodells ein Gefühl der Endlosigkeit. Die vier Musiker Volker Möller und Maren Ries (Violine) sowie Ariane Spiegel (Violoncello) und Fritz Siebert (Cembalo) werden in Weißenburg jedoch auch Stücke ganz ohne Ostinati spielen – gleichsam als Erholung und Abwechslung für das Publikum. Heft 1/2011 – Januar bis März Frampton comes alive 1976 wurde Peter Frampton mit dem legendären Album „Frampton Comes Alive“ musikalisch lebendig. Es gab sechsmal Platin und es war das meistverkaufte Album der Welt. Hits wie „Baby, I Love Your Way“ sichern ihm einen Platz im Himmel der Rocklegenden. In diesem Jahr jährt sich das Album zum 35. Mal. Grund für den Grammy-Gewinner, zurückzublicken? Nicht un- Shows in Pleinfeld und Gunzenhausen Große Musicalwelt zu Gast Musicalproduktionen sind im Trend – ob in Stuttgart, Hamburg, Berlin oder Bochum. Doch im Landkreis sind die großen Musicaltheater fern. Diesen Umstand nutzen seit einigen Jahren verschiedene Show-Veranstalter, um mit meist ehemaligen Bühnenstars der Originalproduktionen auf Tour zu gehen. • Dienstag, 15. Februar • 20 Uhr • Stadthalle, Gunzenhausen Im Februar kommen die Fans in der Region gleich zweimal in den Genuss, ihre Lieblingsmelodien in nächster Nähe zu erleben. In der Gunzenhäuser Stadthalle verspricht die „Broadway Musical & Dance Company“ in einer Ankündigung „spannende Unterhaltung der Extraklasse, große Gefühle und atemberaubende Choreografien“. Exakt acht Tage später zeigen Musicalstars in der Pleinfelder Brombachhalle ihr Können. Der Veranstalter beschreibt das als „ein Theater- und Showereignis ersten Ranges mit den Hauptdarstellern der großen Musicalproduktionen“. • Mittwoch, 23. Februar • 20 Uhr • Brombachhalle, Pleinfeld Ähnlich dürfte in beiden Fällen das Programm sein. Eine bunte Mischung aus Musical-Klassikern vergangener Tage und den Hits aktueller Produktionen. Somit steht dem Abtauchen in die facettenreiche Welt der Musicals nichts mehr im Wege. Wobei, eine Frage bleibt noch: Gunzenhausen oder Pleinfeld? –kü– bedingt. Frampton tourt mit seinem neuen Album „Thank You Mr. Churchill“ durch Europa. Deutlich weniger kuschelig, aber weiter eine Legende an der Gitarre. Die Fachwelt will gar nicht mehr aufhören, den Dinosaurier des Classic Rock zu loben. Etwa das OnlineMagazin Rocktimes. Deren Rezensent hat hörbar Mühe, seine Begeisterung in gerade Sätze zu bringen. „Tja Leute, vergesst das ,Face of the year 1968‘, vergesst den ,Weichspül‘-Frampton der musik 70er, vergesst vor allem ,Frampton Comes Alive‘, hier kommt nicht weniger als die Standortbestimmung des (Classic) Rock im Jahre 2010.“ Tatsächlich ist das Album bemerkenswert variationsreich. Gediegener Rock, funkige Motown-Nummern, akustische Gitarrenstücke – alles nebeneinander, ohne sich in die Quere zu kommen. Ganz klar: „Frampton reborn“ in Roth. –js– Dienstag, 15. März, 20 Uhr, Kulturfabrik, Roth. „Whoopi“ kommt extra aus dem Kloster Vier fränkische Musicaldarsteller feiern ein Revival Rückbesinnung auf Tradition kommt wieder in Mode. In diesem Fahrwasser erlebt auch die Heimatverbundenheit einen Aufschwung. Gott sei Dank, muss man sagen, denn sonst wäre Weißenburg eine hochklassige Veranstaltung durch die Lappen gegangen. „Franken goes Musical“ heißt der Titel der Show, für die sich vier renommierte Musicalstars, deren Heimat das Fränkische ist, von ihren Verpflichtungen frei gemacht haben, um zusammen auf der Bühne zu stehen. „Es ist einfach schön, das zu machen, was einem gefällt. Ich kann mir meine eigenen LieSTAR IN HAMBURG: Die gebürtige Hoferin Zodwa Selele spielt im Musical „Sister Act“ die Hauptrolle. der aussuchen und bin EIN Für das Projekt ihres Studienkollegens Armin Kahl entflieht sie dem Kloster aber gerne und reist in die nicht auf ein Musical alte Heimat. Foto: © Stage Entertainment festgelegt“, verrät Ideengeber Armin Kahl. Der ist im rolle bei „Wicked“ und SuanduanBei der Musicalgala quer durch Moment als Zweitbesetzung des chai sang bei „Mamma Mia!“ im Franken können sich die Zuschauer Tarzans im gleichnamigen Musical Berliner Theater am Potsdamer auf einen persönlichen Abend in Hamburg engagiert. Platz. Prominent ist auch die gefreuen. „Wir werden zum Beispiel bürtige Hoferin Zodwa Selele. Sie auch erzählen, was wir speziell als singt zurzeit im Hamburger MusiFranken so alles auf den großen cal „Sister Act“ die Hauptrolle der Musicalbühnen erlebt haben“, verDeloris (im Film gespielt von rät Kahl. Whoopi GoldAuf das Persönliberg). che freut sich der • Sonntag, 13. Februar gebürtige ErlanSie hat sich für die • 20 Uhr ger am meisten. „Franken goes „Ich brauche hier • Karmeliterkirche, Musical“ extra Weißenburg nicht die überaus dem Kloster schwänglichen freigemacht und großen Gesten, damit ich Reihe 28 kann es kaum erwarten, Franken auf dem zweiten Rang noch mit einen Besuch abzustatten. Gefühl erreiche.“ Das dürfte auch Für die Gala-Tournee hat Kahl alte seine früheren Studienkollegen und neue Musicalhits mit pfiffigen Roberta Valentini und Thada Suanfränkischen Einlagen zusammenduanchai gereizt haben. gestellt. „Wer hat schon mal Immerhin stehen die beiden ebenSchdaarlaid Ecksbress auf Frängfalls bei großen Musicalproduktiogisch gehört?“, fragt er schmunzelnd. Und viele dürften das nen auf der Bühne, die NürnARMIN KAHL: Der Erfinder der recht eigewirklich nicht sein. –kü– bergerin Valentini hat die Hauptnen fränkischen Musicalshow. 5 musik Heft 1/2011 – Januar bis März Herausragende Talente Mit Byol Kang (Violine) und Boris Kusnezow (Klavier) kommen beim Podium junger Solisten wieder zwei herausragende Musiker nach Weißenburg. Davon legen zahlreiche Preise Zeugnis ab. Kang war 2009 Preisträgerin des Deutschen Musikwettbewerbs in der Kategorie Violine. Der gebürtige Moskauer Kusnezow gewann mit 14 Jahren den ersten Preis beim Steinway-Wettbewerb in Ham- burg. Auszeichnungen beim Concorso musicale internazionale „Riviera del Conero“ in Ancona und des Deutschen Musikwettbewerbs folgten. In der ersten, „deutschen“ Hälfte des Programms spielt das Duo die Sonaten von Bach und Schumann. In der „französischen“, zweiten Hälfte folgen Violinsonaten von Claude Debussy und César Franck. Samstag, 26. März, 20 Uhr, Wildbadsaal, Weißenburg. Ansbacher Komponist aus dem Archiv gehoben Johann Dürrner kam aus Franken und machte in Schottland Karriere • Samstag, 26. Februar • 20 Uhr • Gotisches Rathaus, Weißenburg In Weißenburgs Häusern wird viel Musik gemacht. Da wird gesungen und geblasen, gestrichen und gezupft, gerockt und geswingt – aber für all die Haushalte gibt es wenig Gelegenheiten aufzutreten. Diesen Mangel will der Weißenburger Kirchenmusiker Michael Haag zusammen mit der Kirchengemeinde St. Andreas beseitigen. EINGESPIELTES DUO: Sopranistin Corinna Schreiter und Wolfgang Riedelbauch am Hammerklavier übernehmen mit zwei weiteren Kollegen die Wiederaufführung des vergessenen fränkischen Komponisten Johann Dürrner. Seine Heimat sah er nie wieder. Dafür schuf er sich in Schottland eine neue. Dürrners Wirken galt den Zeitgenossen dort „als ungemein segensreich“. Seine Kompositionen wurden als tief gefühlt, harmonisch und natürlich bezeichnet. Auch heute kann man sich dieser Wirkung kaum entziehen. Dass sich Dürrners Geburtstag 2011 zum 200. Mal jährt, bewegte die Weißenburger Volkshochschule dazu, diesem vergessenen Franken ein Konzert zu widmen. Möglich wurde das erst durch Weichmann, der die Notenblätter für die Lieder aus Archiven in ganz Deutschland und Großbritannien aufspürte. Jene Fundstücke werden Corinna Schreiter (Sopran), Markus Simon (Bass), Daniela Bauer (Violoncello) und Wolfgang Riedelbauch (Hammerklavier) auf der Bühne umsetzen. –js– • Sonntag, 20. Februar • 17 Uhr • Gemeindehaus St. Andreas, Weißenburg „GemeindeHausMusik“ lautet das Format. In der intimen Atmosphäre des Gemeindehauses sollen sich Musiker, die sonst nicht auf der Bühne stehen, vor Publikum ausprobieren. Hier werden die Musiker nicht nur Applaus, sondern auch Gleichgesinnte finden, ist Michael Haag überzeugt. Anmeldeschluss ist der 10. Februar. Die Kantorei bietet auch Klavierbegleitung an. Mobilität in schönster Form bei uns auf Vier Rädern MINI-Service Wir freuen uns auf Sie bei uns auf Zwei Rädern Weißenburg • Gunzenhausen • Weißenburg 6 Motorräder Automobile Im Jahr 1831 war er mit gerade 21 Jahren in seiner Geburtsstadt bereits städtischer Musikdirektor und Kantor. In dieser Position hatte er sich offensichtlich einen Namen gemacht, denn 1844 erhielt er einen Ruf aus dem schottischen Edinburgh und folgte ihm. Laien auf die Bühne! Hausmusik in St. Andreas Franken darf sich musikalisch etwas einbilden. Eine überraschend große Schar an Musikern aus diesem Landstrich brachte es zu Lebzeiten zu ansehnlicher Bekanntheit. Allerdings oft fernab der Heimat, sodass vor Ort viele vergessen sind, die ein Andenken verdient hätten. Der Weißenburger Arzt Dr. Martin Weichmann hat es sich zum Hobby gemacht, solchen vergessenen Größen in den Archiven hinterherzublättern. Sein aktuelles Projekt trägt den Namen Dürrner, Johann Dürrner. Der Ansbacher glänzte früh mit außerordentlicher musikalischer Begabung. Heft 1/2011 – Januar bis März Scheffel beschenkt sich in einer hat er gespielt. Die dürfte der spektakulärsten Gig des Abends sein. Für Scheffels Geburtstag feiern die Crazy Peanuts ein Revival. Mit Erik Scheffel am Schlagzeug. Genauso sieht das bei den Auftritten seiner aktuellen Bands Wildcamping und The Soulbreakers aus. Dass nicht nur Erik „Schaumbad“ Scheffel beim Dauer-Schlagzeugen seinen Spaß hat, dafür bürgt seine hervorragende musikalische Ausbildung. Er studierte am Drummers Institute Erik Scheffel hat sich zu seinem 30. Geburtstag selbst beschenkt. Er hat sich ein Konzert organisiert, bei dem er den ganzen Abend vor großem Publikum aufs Schlagzeug hämmern darf. Viel Schöneres gibt es für den Theilenhofener kaum. Zu seinem runden Geburstag hat er die drei Bands zusammengetrommelt, die ihm am wichtigsten sind. In zwei von ihnen spielt er selbst, musik in Düsseldorf und an der Berufsfachschule für Musik in Nürnberg. Workshops absolvierte er unter anderem beim Schlagzeuger von Frank Zappa und beim Jazzmusiker Wolfgang Haffner. Ach ja, und er trommelte mit Weißenburgs Oberbürgermeister Jürgen Schröppel live on stage bei der Bayern 1-Sommerreise. Der Mann hatte einfach die besten Lehrer. –js– Samstag, 29. Januar, 20 Uhr, Casablanca, Weißenburg. Singer-Songwriter im Doppel Chormusik am Puls der Zeit In der Gunzenhäuser Cayman-Bar Münchner Jazzchor kommt nach Mörsach Cohen werden bei dem Konzert ihre Freude haben. Nummer zwei im Liedermacherpaket ist der Amerikaner Terry Lee Hale. Auch er kommt aus der Songwriterecke und wuchs musi- • Mittwoch, 9. Februar • 20 Uhr • Cayman-Bar, Gunzenhausen DERRIN NAUENDORF: Aus den Kellerkneipen Londons aufgestiegen. Spannende Musik-Acts abseits des Mainstreams haben im Landkreis einen Namen: Die Cayman-Bar in Gunzenhausen. Im ersten Quartal 2011 geht es da weiter, wo es 2010 aufgehört hat. Mit richtiger guter Musik. Zum Beispiel Derrin Nauendorf. Der Australier landete vor fünf Jahren am Londoner Flughafen Heathrow. Mit dabei: Klamotten zum Wechseln, etwas Geld und eine Gitarre. In den folgenden Jahren spielte er sich noch durch die hinterletzte Kellerkneipe der briti- kalisch mit Johnny Cash und Fats Domino auf. In den vergangenen Jahren verblüffte er mit schrägen Arrangements. Trompete, Klarinette, Keyboard und Synthesizer gehen nahtlos mit seinem Dasein als Singer-Songwriter zusammen. Herausgekommen sind sehr sphärische, unglaublich kühle Nummern. Die klassische Schiene beherrscht Terry Lee Hale aber ebenso und spielt sie mindestens mit der gleichen Begeisterung wie seine musikalischen Experimente. Ein bisschen Folk, Rock, Country gewürzt mit einer scharfen Prise Avantgarde ergeben einen Singer/Songwriter, den man sich auf jeden Fall anhören sollte. –js– • Sonntag, 15. März • 20 Uhr • Cayman-Bar, Gunzenhausen schen Hauptstadt. Mit Erfolg. Mittlerweile hat er einen Plattenvertrag und die Kellerkneipen müssen trauern. Nachdenkliche Folkballaden, wütend-brummende Bluessongs werden von Mid-Tempo-Nummern, Upbeat-Songs und einem brillanten Gitarrenspiel ergänzt. Derrin Nauendorf ist klassischer Liedermacher mit viel Herzblut. Fans von Van Morrison oder auch Leonard TERRY LEE HALE: Folk, Rock, Country und ein scharfe Prise Avantgarde. RAMMSTEIN, HÄNDEL UND RAY CHARLES: Der Münchner Rock- und Jazzchor „VoicesInTime“ hat ein durchaus breit gefächertes Repertoire. Sie wurden mit dem Bayerischen Was „VoicesInTime“ beim letzten Kunstförderpreis gewürdigt und Auftritt zu essen bekommen hat, sangen in Südkorea und Kuba. ist nicht bekannt. Fakt ist: Sie komJetzt kommt der Münchner Rockmen wieder. Und zwar mit entund Jazzchor „VoicesInTime“ nach spanntem Groove und breitem Mörsach am Altmühlsee. Hier Repertoire populärer Musik. Dazu sorgt die Künsttragen neben Colerfamilie Zim- • Sonntag, 20. Februar verversionen von mermann bereits Nat King Cole • 17 Uhr seit 1988 für Konoder Quincy zerte von höchs- • Atelier Zimmermann, Jones auch Beter Qualität. Ob gegnungen mit Mörsach die Bamberger Rammstein, HänSymphoniker, der Windsbacher del oder Umberto Tozzi bei. Knabenchor oder der Akademi„Crossover-Kompositionen nach sche Chor Krakau – Reinhard ZimTexten von Shakespeare, Goethe mermann hatte sie alle schon. und Gernhardt brechen HörerwarDie Kontakte stammen größtentungen auf und geben dem Chor teils noch aus seiner Zeit als Opernsein unverwechselbares Profil“, sänger. Seine Frau sieht das Ganze beschreibt sich „VoicesInTime“. pragmatischer: „Wenn man den Die Süddeutsche Zeitung titelte: Künstlern was zu essen gibt und „Chormusik am Puls der Zeit!“ Da sie gut bewirtet, kommen sie kann man schon mal hingehen – schon wieder.“ nicht nur wegen des Essens. –kü– 7 STROHMAYER-ETSCHEL STEUER • WIRTSCHAFT • RECHT Dipl.-Betriebswirtin (FH) Steuerberaterin Landwirtschaftliche Buchstelle Kompetenz auf ganzer Linie ...von der Unterstü tzung bei Einzelfragen bis hin zum Rundum-Sorglos-Paket ... ... immer auf dem aktuellsten Stand der gesetzlichen Vorgaben und technischen Neuerungen ... 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Ruppert | Arzt Lindenstr. 22 (EG) | 91781 Weißenburg Tel: 09141-9979880 | Fax: - 71115 Mobil: 0177- 8286906 www.aesthetische-medizin-weissenburg.de [email protected] Heft 1/2011 – Januar bis März Grodaus mit Jubiläum Das besondere Markenzeichen von Grodaus, einer Gruppe aus Treuchtlingen und Umgebung, ist das individuelle Konzept Chor, Tanz und Theater. Bereits vor 30 Jahren hatte der damalige Jugendchor seinen ersten großen Auftritt vor Publikum. Nun steht das Jubiläumskonzert an. Die Musikstilrichtungen werden dabei sehr gemischt sein. Neben deutscher Pop-Chormusik und Gospel- Pop-Legenden von der Stadtkapelle Neuer Dirigent debütiert Mit einem Blasorchester werden oft volkstümliche Lieder verbunden. Dass es auch anders geht, will die Weißenburger Stadtkapelle bei ihrem diesjährigen Jahreskonzert zeigen. Unter dem Motto „Pop-Legenden“ werden Titel von bekannten Rock- und Popgrößen ausgepackt. Dabei stehen unter anderem Stücke von Whitney Houston, den Beatles oder Toto auf dem Programm. Für den Stadtkapellmeister Michael Leisinger ist es ein ganz besonderes Konzert. Es wird einer seiner ersten öffentlichen Auftritte als neuer Dirigent der Stadtkapelle sein. Die Vorbereitungen laufen bei Leisinger bereits seit Dezember • Samstag, 19. März • 19.30 Uhr • Karmeliterkirche, Weißenburg vergangenen Jahres. „Als Dirigent muss ich mich den Stücken im Einzelnen widmen. Zu Hause bearbeite ich die Partituren und lese wichtige Passagen heraus, um zu wissen, was im Stück passiert.“ Beim Konzert in der Weißenburger Karmeliterkirche werden rund 25 Musiker auf der Bühne sitzen. Die Altersstruktur reicht dabei von Kindern über Jugendliche bis hin zu erfahrenen Musikern. „Die Mitspieler sind alle im fortgeschrittenen Leistungsbereich einzuordnen“, lässt Leisinger keinen Zweifel an der Qualität seiner Kollegen. Mit der Unterhaltungsmusik auf der Kirchweih hat die Stadtkapelle gar nichts zu tun, und deren Jahreskonzert schon gleich gar nicht. Es soll der Höhepunkt der Spielsaison sein und dem Zuhörer konzertante Werke vermitteln. Die Besucher erwartet ein musikalischer Querschnitt durch die Vielseitigkeit der Stadtkapelle. –kü– musik kompositionen wird die Tanzgruppe von Grodaus verschiedene Hip-Hop- und Dancefloor-Darbietungen zeigen. Die insgesamt 40 Aktiven wollen durch ihre Konzerte den Glauben an Jesus Christus ausdrücken. „Wir wollen die Besucher daran teilhaben lassen, dass Gott eine erfahrbare Realität ist, an die es sich lohnt zu glauben“, schreibt der Chor selbst. Freitag, 1. April, und Samstag, 2. April, jeweils 20 Uhr, Stadthalle Treuchtlingen. Ein Plattenvertrag flatterte ins Altmühltal Zico and the Noisemakers haben bei südpolmusic unterschrieben haben eine interessante Stimme. Eine Band aus Solnhofen mit PlatCD-Verkäufen kaum noch Geld tenvertrag in München. Zico and zu verdienen. Von Stillfried: „Das Es ist – ich sage mal – die Frechheit the Noisemakers sind auf dem muss über die Liveauftritte geder Band und die Stimme des SänWeg nach oben. Ihr neues Album hen.“ gers, die im Kopf hängen bleibt.“ „Zufällig genau so“ erscheint am Jakob von Stillfried ist sehr angeDie Plattenfirma setzt jetzt zu18. Februar bundesweit in den tan von den Zicos aus Solnhofen, nächst einmal auf das Internet: Läden und wird über die renom„Ein Sender wie Bayern 3 würde ob es aber für die drei Jungs aus mierte Plattenfirma südpolmusic abgewickelt. Die hat unter anderem Superstar Katie Melua unter Vertrag und weitere Prominenz wie die Bananafishbones, die Killer- pilze oder Kabarettistin Martina Schwarzmann. Und jetzt eine Ska- und Reggaeband aus Solnhofen. Die drei 18-jährigen Julian KrippnerKnobloch, Max Mayinger (Bass) und Florian Giesen (Drums) befinden sich also in guter Gesellschaft. Sie sind es mittlerweile allerdings gewohnt, die DEN TRAUM VERWIRKLICHT: Der Plattenvertrag ist für die drei jungen Musiker aus dem Altmühltal der erste Größen des Musikbu- Schritt ins große Musikbusiness. siness zu treffen. So im vergangenen Sommer, als sie bei unserer jungen Zielgruppe gar dem Altmühltal reicht, ist wegen beim Chiemsee Reggae Summer nicht so viel bringen“, sagt der Prodes Plattenvertrags noch lange das Publikum begeisterten und jektmanager. Stattdessen will man nicht ausgemacht. Backstage mit Jan Delay und Peter in Campusradios gespielt werden „Es wird keiner reich bei der GeFox abhingen. und über Facebook, studiVZ und schichte“, so der Projektmanager Co. die neue CD promoten. Die Der Chiemsee Reggae Summer Plattenfirma rührt nun erst mal die war schließlich auch ihr Durch• CD-Release-Party Werbetrommel für Zico and the bruch. Ein Produzent war bereits Noisemakers, dann wird Bilanz gebei einem Bandwettbewerb auf • Samstag, 19. Februar zogen. Zico aufmerksam geworden und • 20 Uhr hatte südpolmusic über seine EntVon Stillfried: „Wir probieren es • Casablanca, deckung informiert. „Ein Video hat mit Bands einen gewissen ZeitWeißenburg dann unser Interesse geweckt“, raum, dann muss man sehen, wie erzählt Jakob von Stillfried von es läuft.“ Mit dem Erfolg kommt der Plattenfirma. „Eine Band, die eben auch der Druck. Schließlich und erklärt anschließend das Mues schafft, unbekannterweise das ist die Musik jetzt nicht mehr nur sikbusiness in Zeiten des Internets. Publikum live zu begeistern, das Hobby: „Das Ziel ist schon, dass „Eine CD ist eigentlich mittlerweile ist schon was.“ Das Video zeigte unsere Musiker von ihrer Musik eher eine Promotion für Liveaufden Auftritt am Chiemsee. leben können. Jetzt müssen wir tritte.“ Vor allem da Zico aus Sicht halt erst mal ordentlich Rabatz der Plattenfirma ein jüngeres Pub„Sie sind an den Instrumenten alle machen.“ JAN STEPHAN likum anspricht. Hier sei mit den schon sehr gut für ihr Alter und sie 9 musik Es gospelt wieder Als „Tradition im Weißenburger Musikgeschehen“ bezeichnet Monika Hümmer, die Leiterin des Weißenburger Gospelchors, ihre Konzerte. Und das zu Recht. Mittlerweile singt der Chor nicht nur jährlich in der voll besetzten Karmeliterkirche. Im vergangenen Jahr gab es auch einen Auftritt im Bergwaldtheater. Auf das diesjährige Konzert bereiten sich die Sänger bereits seit Herbst Heft 1/2011 – Januar bis März vor. Dabei setzt Hümmer auf Bewährtes: In gut eineinhalb Stunden wird eine Mischung aus Gospel, Blues, Swing, Balladen und AfroSpirituals geboten. Ob gefühlvoll oder schwungvoll, der Chor will zeigen, was er kann. Auch diesmal holt sich Hümmer wieder instrumentale Unterstützung: Mit Flügel, Bass, Schlagzeug, E-Piano und Saxofon. –kü– Sonntag, 13., und Sonntag, 27. März, jeweils 19 Uhr, Karmeliterkirche, Weißenburg. Direkt, sensibel und authentisch Ein schwereloses Konzert Schottin singt von der Liebe Panflöte und Workshops Janet M. Christel singt über das Leben und vor allem über die Liebe. Authentisch, direkt und sensibel – mit ausdrucksstarker und ebenso einfühlsamer Stimme. Und dann ist da immer wieder Schottland ... Inspiriert von Heimweh nach Vertrautem und Fernweh nach Erträumtem verzaubert die Musikerin ihr Publikum In Mozarts „Zauberflöte“ heißt sie Papagenopfeife, im Bayerischen Wörterbuch von 1827 schlicht „Fozhobel“. Der Musiker Roberto Antela Martinez wird das Instrument bei seinem Solokonzert in Gunzenhausen bei seinem heute gebräuchlichen Namen nennen: „Panflöte“. • Freitag, 18. März • 20 Uhr • Altes Forsthaus, Treuchtlingen mit Songs aus eigener Feder und aus dem unerschöpflichen keltischen Liederschatz. Es bleibt nicht bei der Musik. Für ihre Rezitationen wählt sie Lyrik und Prosa – poetisch, humorvoll, erotisch, bissig. Spielerisch jongliert sie mit Deutsch und Englisch und verleiht den Texten so ihre ganz persön- EINE SCHOTTISCHE BARDIN: Janet M.Christel singt von der Liebe und der Sehnsucht nach der Weite ihrer Heimat. liche Note. Ihre Zuhörer entführt sie dabei in die schottische Weite. Drei Musiker unterstützen sie dabei. In Treuchtlingen ist die Wahl-Nürnbergerin keine Unbekannte. Bereits dreimal trat sie hier auf. Dass es Christel immer wieder in die Altmühlstadt zieht, hängt mit Hannelore wohngesunde Naturholzmöbel Scharpf zusammen. Die beiden lernten sich bei einem Konzert kennen und wurden Freunde. Mittlerweile hat Scharpf das Management der Schottin übernommen und sorgt in dieser Funktion dafür, dass sie sich ihre Freundin direkt vor der eigenen Haustür anhören kann. –js– Deren Geschichte reicht bis in die Griechische Mythologie zurück. Laut der Sage wollte der Hirtengott Pan eine Nymphe heiraten. Doch bereits bei den Griechen hatten die Frauen ihren eigenen Kopf, und die Nymphe lehnte ab. Ein Gott verzauberte sie in ein Schilfrohr und Pan schnitt sich daraus aus lauter Kummer eine Panflöte. • Samstag, 12. Februar • 20 Uhr • Ägidius-Kirche in Wald bei Gunzenhausen Birkenweg 10 91792 Ellingen www.team7wohnwiese.de 10 Tel. 09141-2420 Der spanische Panflötist mit indianischen Vorfahren zeigt in Gunzenhausen, was auf der zu Schilf gewordenen Nymphe musikalisch alles möglich ist; von klassischen Werken über Gospels bis hin zu christlichen Liedern. Wer die Panflöte selbst spielen will, hat im Vorfeld des Konzerts die Gelegenheit. Martinez bietet über die vhs Gunzenhausen zwei Wochenendworkshops an. –kü– kabarett Heft 1/2011 – Januar bis März Berliner Schnauze „schwarze Teil“ des Duos, vereint in seiner Stimme vier Oktaven. Er schafft es, nur mit Aufwärmübungen für seine Stimmständer pure Gänsehaut und blankes Erstaunen zu erzeugen. Taucht seine blonde Hälfte Monella Caspar dann noch in ihren kuriosen, selbst designeten Kostü- Ein androgyner Latin Lover am Klavier und eine Ex-Promi-Modedesignerin singt dazu mit Baby-DollStimme: „Schwarzblond“, ein Duo mit Berliner Schnauze, kommt aus der Bundeshauptstadt nach Weißenburg. Schon zweimal spielten sich die beiden Vollblutprofis vor allem in die Herzen der Weißenburger Damenwelt. Benny Hiller, der Zurück in die Kleinkunst men auf, bleibt so manchem im Publikum der Mund offen stehen. Ihren Lebenslauf schmücken die beiden mittlerweile mit Auftritten auf den großen Zirkusbühnen, wie beispielsweise bei „Roncalli“, oder durch Engagements auf hochklassigen Kreuzfahrtschiffen. Sie selbst beschreiben sich als „Exklusivstes, was Berlin an Musikentertainment zu bieten hat“. –kü– Donnerstag, 24. März, 20 Uhr, Luna-Bühne, Weißenburg. Vom großen Gerhard Polt geadelt Biermösl Blosn kommt in die Döckinger Sporthalle KKK in der Alten Schule Klaus Karl-Kraus haut die Kabarettprogramme heraus, dass einem nur so schwindlig wird. Zwischendrin nimmt er eine CD auf oder schreibt ein Buch. Langweilig wird dem K&K&K-Erlanger jedenfalls eher nicht. Schon deswegen, weil es mit dem Programme-Schreiben ja nicht getan ist, die wollen auch aufgeführt werden. Deswegen ist KKK alle Jahre unterwegs – sehr zur Freude des geneigten Publikums. • Freitag, 18. März • 20 Uhr • Alte Schule, Solnhofen Diesmal kommt er mit dem neuen Programm „Das ganze Leben ist ein Kraus“ in die Alte Schule in Solnhofen. Dass der fränkische Kabarettist mittlerweile wieder verstärkt in intimen Kleinkunstbühnen auftritt, hat seine Gründe. „Ich habe festgestellt, dass die großen Hallen auf Dauer nicht mein Ding sind“, sagte er im Gespräch mit unserem Magazin: „Ich habe gemerkt, dass man da richtig grobe Nägel in die Wand hauen muss. In einem kleinen Saal ist das was ganz anderes.“ Was genau sich hinter seinem Programm verbirgt, scheint noch nicht so ganz klar. Die Alte Schule löst das Problem nonchalant. „Das Programm wandelt sich ohnehin von Auftritt zu Auftritt“, heißt es da. „Gleich bleibt nur der Spaß beim Zusehen.“ Auch wieder wahr! Warum der Popanz um die Programme? KKK ist KKK ist KKK. Und das heißt eben FFF. Also fränkisch, frech, frivol. Ach ja, und fitzig ist er auch. –js– DIE KREUZRITTER DES BAYERISCHEN HUMORS SIND GETRENNT: Nach Döckingen kommen die Biermösl Blosn ohne Gerhard Polt. Sorgen machen muss sich deswegen aber keiner. Die drei Well-Brüder kriegen die Halle auch so bestens unterhalten. Die subversive Speerspitze der bayerischen Folklore gibt Döckingen die Ehre. Die Rede ist von den Biermösl Blosn. Seit 1976 stehen die Brüder Hans, Michael und Christoph Well zusammen auf der Bühne und bieten bitterböse Satire. Die geht in der Regel auf Kosten der Mächtigen, Reichen und Schönen. Dabei gelingt es den Biermösln, die Heimeligkeit der Volksmusikklänge so geschickt mit den textlichen Bosheiten zu verbinden, dass sie die gröbsten Gemeinheiten noch im süßesten Tonfall stanzeln. Seit mehr als 30 Jahren ein besonderes Vergnügen. Die Brüder entstammen der 17köpfigen Familie des Dorfschullehrers Hermann Well aus Günzlhofen bei Fürstenfeldbruck. Aus diesem Kreis gingen auch noch andere bekannte Musikformationen, wie die Wellküren (siehe gesonderten Artikel) oder die Well-Buam hervor. Eine Familie jedenfalls, die nicht nur musikalisch, sondern auch aus- • Freitag, 4. März • 20 Uhr • Sporthalle, Döckingen gesprochen meinungsfroh ist. Die Kritik an Politik und Gesellschaft kennzeichnet alle drei Well-Formationen. Das sorgte schon für den ein oder anderen Eklat. 1981 nutzten die Biermösl Blosn ihren Auftritt am Münchner Nockherberg zu einer derben Abrechnung mit den anwesenden CSU-Minis- tern. 2001 machten sie aus der Bayern-Hymne das „BayWa-Lied“. Ein Schulbuchverlag, der den Text abgedruckt hatte, musste auf Druck des Kultusministeriums die komplette Auflage wieder einstampfen. Der Bayerische Rundfunk belegte die Biermösl zwischenzeitlich mit einem Boykott. In den vergangenen Jahren ist es etwas ruhiger geworden. Ihren Kultstatus haben die Biermösl deswegen aber nicht verloren. Erst recht nicht, seitdem sie immer wieder auch mit dem großen Gerhard Polt unterwegs sind. Der fehlt in Döckingen leider, aber Sorgen muss man sich deswegen keine machen. Die drei Well-Brüder kriegen die Halle auch so bestens unterhalten. –js– 11 kabarett Jens Neutag ist Kabarettist und Mensch. Das stellt er auf seiner Homepage selbst so fest. Offensichtlich muss an einem von beiden mal jemand gezweifelt haben. Wir waren es in jedem Fall nicht und haben mit ihm darüber geredet, ob aus einem Erziehungswissenschaftler ein professioneller Spaßmacher werden muss und wie der Kabarettlehrer Menschen das Witzigsein beibringt. Sie sind Schauspieler, Autor, Regisseur und Kabarettist. Ist das das klassische Berufsbild, wenn man Politik- und Erziehungswissenschaften studiert hat? Jens Neutag: Nein, das klassische Berufsbild dazu ist Taxifahrer. Leider ist mein Orientierungssinn für einen amtlichen Taxischein zu dürftig, deshalb musste ich auf die Bühne. Im Zeitalter der Navigationsgeräte wäre es mittlerweile vielleicht eine Alternative. Sie geben auch noch KabarettWorkshops. Wie darf man sich das Kann man Kabarett lernen? Jens Neutag zeigt Menschen, wie sie witzig sind vorstellen? Kommt da Max Mustermann als Spaßbremse rein und verlässt das Seminar als Partykanone? genetisch bestimmt ist. Ich glaube allerdings, dass Humor individuell ist. In der Clownausbildung redet man von „den eigenen Clown finNeutag: Im Gegenteil. Die selbst erden“. So weit muss man nicht nannten Partykanonen merken oft gehen, aber es gibt nicht DIE sehr schnell, dass sie ihren Ulk nicht KOMIK. einfach so auf die Bühne retten Wenn wir schon mal einen Kakönnen, weil die Bühne mit Zubarett-Lehrmeister im Interview schauern und Scheinwerfern doch haben, noch was Grundsätzliches: was anderes ist als eine verrauchte Was darf KabaWG-Küche nach rett? In der Politik 24 Uhr. Ich kann in • Samstag, 19. Februar sorgen Nazi-Verdiesen Workshops • 20 Uhr gleiche in der nur eine MöglichRegel für den • Alte Schule, Solnhofen keit geben, sich Rücktritt, im Kaunter Anleitung barett oft für Lacher. Wie viel ist erauf der Bühne auszuprobieren. Da laubt? Hitler ja, Behinderte nein, ich selber über diesen Weg zum KaAusländer ein bisschen? barett gekommen bin, mache ich Neutag: Im Prinzip gilt immer noch das aber aus großer Überzeugung! Tucholsky: Satire darf alles. KabaKann man das überhaupt lernen: rett lebt von Übertreibungen und witzig zu sein? von der Überspitzung, so entsteht Neutag: Keine Ahnung. Vielleicht die Pointe. Die einzige Grenze ist hat Thilo Sarrazin eine Statistik drüBelanglosigkeit. Dafür gibt es das ber, inwieweit der Humor sogar Fernsehen. STEPHAN SCHULZ COSTA RICA 5. Feb. BERND REGENAUER 13. Feb. DAS KLEINE GESPENST 2. Feb. & ES GEHT RUND AUF BURG EULENSTEIN Faschingsparty und Theater WOLFGANG BUCK & BAND YORK PIJAHN (myself) Lesung 17. März IRISH SPRING FESTIVAL 2011 19. März TBC - TOTALES BAMBERGER CABARET 18. Feb. 24. Feb. PETER FRAMPTON GRAMMY AWARD WINNER HENRIK FREISCHLADER 7. April JON LORD’S BLUES PROJECT 8. April SAVOY BROWN/RUDI MADSIUS 9. April CHI COLTRANE uvm. 15. März 2. April Infos unter www.bluestage.de Stieberstraße 7, 91154 Roth www.kulturfabrik.de • Karteninfo ✆ 09171/848-714 12 Heft 1/2011 – Januar bis März „Streik ist geil!“, heißt Ihr neues Programm. Warum muss man raus aus dem Sofa und rein in die Alte Schule? Neutag: Warum man dafür das Sofa verlasen sollte? „STREIK IST GEIL!“ gibt es nur den einen Abend. Das Sofa ist das ganze Jahr da! Interview: JAN STEPHAN Heft 1/2011 – Januar bis März „Trüffelschweine“ Eingefleischte Bayern-Fans kennen ihn bestimmt – also nicht als Fußballspieler, sondern als Gesicht im Werbefernsehen. Martin Großmann spielte in den Werbespots für die FC-Bayern-Sparcard die Hauptrolle. Ob mit Neffen Tim unterm Weihnachtsbaum oder als geschleckter Wirtschaftler an der Bushaltestelle – die Spots sorgten 2003 und 2004 immer wieder für große Erheite- kabarett rung. Doch nicht nur in der Werbung machte sich Martin Großmann einen Namen. Zwei Auftritte auf dem Nockherberg, zu Gast bei Ottis Schlachthof, Nominierung für das Scharfrichterbeil und Gewinner der „Goldenen Zuckerrübe“. Mit seinem neuen Programm „Trüffelschweine“ kommt er nun nach Weißenburg. „Das Programm ist nichts für Dumpacken, sondern für Investoren mit Profil; sozu- sagen für Anlegerprofis des guten Humors“, meint Großmann selbst über sein Programm und investiert seine letzten 120 Euro in einen Wavecall mit 6400er Knockout Schwelle. Denn zu sich selbst finden ist ja gut und recht, aber es muss halt auch finanziert werden. Und Großmann weiß: „Selbst der Dalai Lama schätzt teure Uhren.“ –kü– Donnerstag, 3. Februar, 20 Uhr, Luna-Bühne, Weißenburg. Wählt die Schwesternpartei! „Da Huawa, da Meier und I“ Die Wellküren wollen in die Politk einsteigen Die Neue Volksmusik schlägt zurück Wenn Moni, Burgi und Bärbi komMoni, die Burgi und die Bärbi, die men, dann wird’s nett. Könnte hätten jetzt halt grad nichts zu tun. man zumindest meinen. Nicht nur Außerdem stünden die Chancen die niedlichen Namen, nein, auch für eine Politikkarriere nicht der erste Eindruck des Schwesschlecht, meinen die Schwestern. terntrios lässt eher einen gediegeImmerhin seien sie intrigant und nen Kaffeeklatsch vermuten, als hinterfotzig. das, was dann kommt. ScharfzünAls Schwesternpartei wollen sie giges, ätzendes Kabarett mit starnun die Probe aufs Exempel maker politischer Note. Tja, die Moni, chen und stellen sich dem Publidie Burgi, und die Bärbi, des kum zur Wahl. Ließe man nur die sind halt scho Kleinkunstfreunoane ... • Mittwoch, 23. März de an die Urne, Die Wellküren bald regierte ein • 20 Uhr heißt ihr musikSchwesterntrio • Stadthalle, kleiner Saal, den Freistaat. kabarettistisches Bandprojekt. Mit Gunzenhausen Das wäre irgendHardcore-Stubnwie auch eine musik und bayerischer Bosheit späte Genugtuung für die Well-Sishaben sie sich in den verganters, denn ihre Brüder Hans, Migenen 23 Jahren zum Schrecken chael und das Stopherl machen der bayerischen Landespolitik gefast das Gleiche, sind aber damit mausert. deutlich berühmter geworden. Der Nach so viel Jahren des Schimpein oder andere mag sie unter dem fens sei es nun an der Zeit, selbst Namen Biermösl Blosn kennen. Die aktiv in die Politik einzugreifen, kommen übrigens auch in die Rehaben sie entschieden. Irgendjegion. Am 4. März spielen sie in mand muss den Karren ja mal aus Döckingen (siehe weiteren Artidem Dreck ziehen. Na ja, und die kel). –js– DIE MONI, DIE BURGI UND DIE BÄRBI: drei Schwestern wie ein Wirbelsturm. „FENSTERLN, SCHNUPFA UND VOLKSMUSIK“: Die bayerische Version von „Sex, Drugs & Rock ’n’ Roll“ und der Name des Programms von „Da Huawa, da Meier und I“. „Volksmusikgruppe (Deutschland) bisserl Politik und ganz viel zünf| Band der Neuen Volksmusik | Katige Volksmusik, die in diesem Rahbarett (Deutschland) | Dialektsänmen aber so gar nicht altbacken ger (Bairisch).“ Das ist – zumindest daherkommt. „Da Huawa, da wenn man Wikipedia glauben darf Meier und I“ haben ihre eigene, – die Band „Da Huawa, da Meier etwas wahnwitzige Art gefunden, und I“. Und in dem Fall sollte man die bayerische Volksmusik zu inWikipedia nicht glauben, denn die terpretieren. drei Herren aus der Oberpfalz und In welche Richtung das gehen Niederbayern kann, zeigt ein sind mittlerweile • Donnerstag, 7. April Blick auf den Titel eine Marke, für des Programms, • 20 Uhr die es keine Katemit dem sie nach • Mehrzweckhalle, gorie mehr gibt. Dittenheim komFrüher wurden men. „Sex, Drugs Dittenheim sie mit den „Bier& Rock ’n’ Roll“ mösl Blosn“ verglichen – jetzt sind oder eben auf Bayerisch „Fensie selber wer. sterln, Schnupfa, Volksmusik“. Sie zählen mittlerweile zu den erHätte man die drei jungen Musiker folgreichsten bayerischen Musiknicht schon für ihren wunderbaren Kabarettgruppen. Die neue CD Bandnamen lieb gewonnen, spä„Voglfrei“ stand im Juli dieses Jahtestens jetzt müsste man sie ins res auf Platz eins der deutschen Herz schließen. Comedycharts. Und das irgendwie Egal ob Klimawandel, Biogasanlaauch nicht wirklich zu Unrecht. Imgen, trendiger Wohnbau oder die merhin sind Christian Maier (da Medienwelt, das Trio schont nichts Huawa), Matthias Meier (da und niemanden. Alles und jeder Meier) und Siegi Mühlbauer (I) ein kriegt sein Fett weg. Sauer ist hinGesamtkunstwerk, das vor rund terher aber trotzdem keiner. Wohl zehn Jahren von alleine zusamweil „Da Huawa, da Meier und I“ menfand. zur bayerischen Sonderkategorie Was sie auf der Bühne machen, ist „Spitzbuam“ zählen. Und denen a bisserl ein Quatsch, a bisserl hat man im Freistaat noch nie schwarzer bayerischer Humor, a lange böse sein können. –js– 13 kunst Heft 1/2011 – Januar bis März Im Zweifel lieber Kunstharz als Brot werk: „Bildhauer fragen mich oft, bei wem ich in die Lehre gegangen bin“, so der Künstler nicht ganz Michael Riedmiller wird viel gelobt, aber zu wenig gekauft ohne Stolz. Dabei lernte er vor Michael Riedmiller ist ein GetriebeJahren der Irrunallem durch Experimentieren. ner. Das weiß er selbst. Und sagt gen und Wirrungen Als er das erste Mal Flex und Wines auch: „Ich bin sehr unstet. Auf dort angekommen kelschleifer in die Hand nahm, um der Suche, auf der Flucht.“ Inzwizu sein, wo er hinsein erstes Kunstwerk „Zyklop“ zu schen scheint der 49-jährige gegehört: als Bildschaffen, war das für ihn eine spirilernte Buchhändler nach vielen hauer und Objekttuelle Erfahrung. Den Zyklopen hat macher auf dem Riedmiller noch immer. Er steht in flachen Land. einer großen, gemieteten LagerDer gebürtige Kunsthandel halle neben vielen anderen SkulpMünchner verließ 1981 die Landesturen . Die heißen „Kopflos“, „VZ Klassische Moderne hauptstadt und lanNZ SZ“, „Tanz“, „Hund“, „Nageldete mit seiner Gegenwartskunst kopf“, „Wächter“ oder „o. T.“ damaligen FreunRiedmüller lässt dem Betrachter Rahmenatelier din in Tagmersbewusst Spielraum: „Damit jeder heim. „Ich wollte das sieht, was er sehen kann.“ Einrahmungen damals raus aus Ein immer wiederkehrendes Motiv der Großstadt, mit Restauration ist dabei die Auflösung des IndiviTieren leben, hiduums in der Masse. Seine Objekte naus in die Natur.“ zeigen kleine, kaum voneinander Daran hat sich Weindepot Spanien zu unterscheidende Menschlein, nichts geändert. Mittlerweile lebt er die in der Anonymität der Massen zwar in Weißenverloren gehen oder sogar im burg, sein Atelier Kunstharz kleben bleiben. Manche aber ist nach wie Objekte wirken verwirrend, einige vor im Pappenheiverstörend. Alle aber regen zum mer Ortsteil ÜberBetrachten und Nachdenken an. matzhofen. Seinen Lebensunterhalt bestreitet Der Mann mit dem Michael Riedmiller inzwischen ausfast kahl geschoreschließlich mit seiner Kunst. Handnen Kopf fühlt sich werkermärkte, Gartentage und dann am wohlsten, Skulpturen, die er auf Wunsch wenn er etwas DAS INDIVIDUUM UND DIE MASSE: ein Thema, mit dem sich schaffen kann. der Weißenburger Künstler Michael Riedmiller immer wieder auch individuell fertigt, verdienen Wenn er seine beschäftigt. ihm sein täglich Brot. Weil die EinWerke beginnt, Claus Sprengel nahmen aber unregelmäßig flietig. Wie er Künstler geworden ist, weiß er nur vage, wo sie enden ßen, ist die Haushaltskasse oftmals weiß er selbst nicht so genau. werden. Das Kunstwerk, sagt RiedObertorstrasse 14 schon vor dem Monatsende leer. „Künstler kann man nicht lernen“, miller, ist anfangs nur eine grobe Vor allem dann zeigt sich, dass sagt Riedmiller. Idee. „Am Ende kommt man dann 91781 Weißenburg Riedmiller durch und durch ein irgendwie heraus.“ Die Ideen, die Konsequenterweise hat er weder Künstler ist: „Ich würde mir für er im Innersten trägt, brechen sich einen Kurs belegt noch ist er bei eiTel./Fax: meine letzten 20 Euro immer lieber in Stein, Stahl oder auch Polyester nem Bildhauer oder Steinmetz in 0 91 41 / 92 11 30 Kunstharz als Brot kaufen.“ Bahn. Dass sich das sehen lassen die Lehre gegangen. Dennoch verkann, ist in der Kunstszene unstritMARKUS STEINER steht der Autodidakt sein Hand[hIje\\j_[h[A_dZ[hX_X[bd=[X[jXY^[h=[iWd]XY^[hHWj][X[hI_d][dCki_p_[h[d<eje]hWÅ[h[d<_bc[dL_Z[eÅbc[dIWcc[bd>[_cm[ha[dDWjkh=Whj[d7ijhedec_[>e Wbjkd]F\[hZ[H[_j[d7d][bd@W]ZIfehj;ii[dkdZJh_da[d=[ikdZ^[_j;hd^hkd]AeY^XY^[hBdZ[haY^[d8WYa[d=[jhda[;djifWddkd]Oe]WC[Z_jWj_ed<_jd[ii7[he M M M$8K9>>7D:BKD=#C;O;H $:;M M M$8 E EA?DMK= $:;C7 ?B8K9>C7JP68K9>>7D:BKD=#C;O;H $:; oXk_bZ_d]=ocdWij_a;hahWdakd][d>[_bl[h\W^h[d7bj[hdWj_l[>[_bl[h\W^h[dIY^mWd][hiY^W\j=[XkhjIk]b_d][If_h_jkWb_jj;iej[h_a7ijhebe]_[AeiceiB[X[diZ[kjkd _ii[d7bj[Akbjkh[dCW]_[FWhWc[Z_p_dEaakbj_ickiFWhWc[Z_p_d7dj^hefeief^_[B[X[di^_b\[B[X[di\^hkd]FWhjd[hiY^W\j<Wc_b_[H[Y^j8[hk\<_dWdp[d<Wc_b_[dh[Y^j Z8Wda8hi[7kiX_bZkd]8[hk\AWhh_[h[8h_[\[H^[jeh_a=[_ij[im_ii[diY^W\j[dF^_beief^_[7dj_a[C_jj[bWbj[hH[dW_iiWdY[7k\abhkd]zijb_Y^[F^_beief^_[Aed\kp_kiJWe _d]P[dAkdijAkdij][iY^_Y^j[8_bZ[dZ[Akdij7hY^_j[ajkh:[i_]d8Wbb[jjJ^[Wj[h7dj_gk_jj[dIY^kbfZW]e]_a;hmWY^i[d[dX_bZkd]Cki_a][iY^_Y^j[?d\ehcWj_a;:L:W ecckd_aWj_edD[jpm[ha[F^oi_a7ijhedec_[IjkZ_[d\^h[hB[n_aW?dj[hd[j>WhZmWh[Ie\jmWh[7h_j^c[j_a=[ec[jh_[7b][XhW7dWboi_iMW^hiY^[_db_Y^a[_jij^[eh_[=[eb _d[hWbe]_[9^[c_[8_ebe]_[8ejWd_aPeebe]_[8_eY^[c_[zaebe]_[=[d[j_aBWdZm_hjiY^W\j=Whj[dXWk<ehijm_hjiY^W\j<_iY^[h[_;hd^hkd]J[Y^d_aC[Z_p_dF^WhcWp_[M[h ha[j_d]8[jh_[Xim_hjiY^W\jLebaim_hjiY^W\j7hX[_jih[Y^jIep_Wbh[Y^jIjhW\h[Y^jIY^kbXY^[hKdj[hh_Y^jilehX[h[_jkd]Kdj[hh_Y^jicWj[h_Wb_[dB[hd^_b\[d7X_jkhm_ii[ WY^i[d[dX_bZkd]Lebai^eY^iY^kb[AkhicWj[h_Wb_[dI[bXijb[hdcWj[h_Wb_[dIY^b[hb[n_aW8Wi_im_ii[dB[hdie\jmWh[{Xkd]i^[\j[B[^hm[haih[_^[dMhj[hXY^[hIfhWY [h@W^hXY^[h;dpoabefZ_[dDWY^iY^bW][m[ha[B[n_aW;hp^b[dZ[B_j[hWjkh=[][dmWhjib_j[hWjkh>_ijeh_iY^[HecWd[kdZ;hp^bkd][dChY^[dIW][dB[][dZ[d7dj^e dHecWd^W\j[8_e]hWf^_[d8h_[\[JW][XY^[h;iiWoi<[k_bb[jedB_j[hWjkhah_j_a?dj[hl_[mi7f^eh_ic[dIfWddkd]Ah_c_iJ^h_bb[hIf_edW][>_ijeh_iY^[Ah_c_dWbhecWd[>e IY_[dY[<_Yj_ed<WdjWio<WdjWij_iY^[B_j[hWjkhBoh_a:hWcWj_a<h[cZifhWY^[d9ec_Y9Whjeed>kcehIWj_h[Boh_akdZFheiW8WbbWZ[dJhW]Z_[dCWd]WAWXWh[jj=[iY^[daX [d?cc[hm^h[dZ[AWb[dZ[hFeijaWhj[dXY^[h7bX[d8_bZ[hXY^[hFWffX_bZ[hXY^[h<^bX_bZ[hXY^[hIje\\XY^[h;hp^b[dZ[B_j[hWjkh=[][dmWhjib_j[hWjkh>_ijeh_ ecWd[kdZ;hp^bkd][dChY^[dIW][dB[][dZ[d7dj^ebe]_[dHecWd^W\j[8_e]hWf^_[d8h_[\[JW][XY^[h;iiWoi<[k_bb[jedB_j[hWjkhah_j_a?dj[hl_[mi7f^eh_ic[dIfWd h_c_iJ^h_bb[hIf_edW][>_ijeh_iY^[Ah_c_dWbhecWd[>ehhehIY_[dY[<_Yj_ed<WdjWio<WdjWij_iY^[B_j[hWjkhBoh_a:hWcWj_a<h[cZifhWY^[d9ec_Y9Whjeed>kcehIWj_h[Bo 8kY^^WdZbkd]C[o[h eiW8WbbWZ[dJhW]Z_[dCWd]WAWXWh[jj=[iY^[daXY^[h7bX[d?cc[hm^h[dZ[AWb[dZ[hFeijaWhj[dXY^[h7bX[d8_bZ[hXY^[hFWffX_bZ[hXY^[h<^bX_bZ[hXY^[hIje ebpXY^[h8WZ[XY^[hH[b_]_i[8_bZ[hXY^[hLehb[i[XY^[hChY^[dIW][d=[Z_Y^j[H[_c[B_[Z[hIed]XeeaiA_dZ[hXY^[h@k][dZXY^[h8_e]hWf^_[dIWY^XY^[hDW Hei[dijhW['' [ha[J_[h[FÆWdp[dDWjkhKcm[bjDWjkhm_ii[diY^W\jJ[Y^d_aH[Y^jM_hjiY^W\j=[iY^_Y^j[Feb_j_aH[b_]_edF^_beief^_[FioY^ebe]_[AkdijCki_aIf_[b[dB[hd[dIfhWY^[dC aAh[Wj_l_jj7X[dj[k[hIf_[b][iY^_Y^j[dKdj[h^Wbjkd]Gk_pHji[bH[_i[\^h[hA_dZ[haWb[dZ[h7Zl[djiaWb[dZ[hIje\\j_[h[A_dZ[hX_X[bd=[X[jXY^[h=[iWd]XY^[hH /'-.'M[_[dXkh] [hI_d][dCki_p_[h[d<eje]hWÅ[h[d<_bc[dL_Z[eÅbc[dIWcc[bd>[_cm[ha[dDWjkh=Whj[d7ijhedec_[>eXXoj_[h^Wbjkd]F\[hZ[H[_j[d7d][bd@W]ZIfehj;ii[dkdZJh_d <ed & /' *'$/-*( && kdZ^[_j;hd^hkd]AeY^XY^[hBdZ[haY^[d8WYa[d=[jhda[;djifWddkd]Oe]WC[Z_jWj_ed<_jd[ii7[heX_Y8eZoXk_bZ_d]=ocdWij_a;hahWdakd][d>[_bl[h\W^h[d7bj[ [_bl[h\W^h[dIY^mWd][hiY^W\j=[XkhjIk]b_d][If_h_jkWb_jj;iej[h_a7ijhebe]_[AeiceiB[X[diZ[kjkd]7bj[iM_ii[d7bj[Akbjkh[dCW]_[FWhWc[Z_p_dEaakbj_icki <Wn & /' *'$/-*( &'+ RÖMER D dj^hefeief^_[B[X[di^_b\[B[X[di\^hkd]FWhjd[hiY^W\j<Wc_b_[H[Y^j8[hk\<_dWdp[d<Wc_b_[dh[Y^jIj[k[hd=[bZ8Wda8hi[7kiX_bZkd]8[hk\AWhh_[h[ [_ij[im_ii[diY^W\j[dF^_beief^_[7dj_a[C_jj[bWbj[hH[dW_iiWdY[7k\abhkd]zijb_Y^[F^_beief^_[Aed\kp_kiJWeJ[A_d]P[dAkdijAkdij][iY^_Y^j[8_bZ[dZ [i_]d8Wbb[jjJ^[Wj[h7dj_gk_jj[dIY^kbfZW]e]_a;hmWY^i[d[dX_bZkd]Cki_a][iY^_Y^j[?d\ehcWj_a;:L:Wj[daecckd_aWj_edD[jpm[ha[F^oi_a7ijhed B _a ? j j> Z I \j 7 _j^ j_a= j _ 7b X 7 b _ M ^ ^ _ b_ ^a _j j^ _ = b _ C_ b _ 9^ _ 8_ b _ 8 j _aP 14 kunst museen theater literatur kultur kabarett musik VERANSTALTUNGSKALENDER www.carpe-diem-wug.de Januar 29 Sa WEISSENBURG ❍ 14 Uhr, Gemeindehaus St. Andreas, Kinderfaschingsball – Kinder für Kinder. FrauenUnion, Tel. 09141/8509923. ❍ 19.30 Uhr, Karmeliterkirche, Stadtball der Römernasen und des Oberhochstatter Carnevalsvereins. ❍ 20 Uhr, Casablanca, Konzert, Eriks Birthday mit Crazy Peanuts, The Soulbreakers, Wildcamping. Casablanca. RAMSBERG ❍ 19.30 Uhr, Schützenhaus, Theater „Hotel Kaiser“ mit den Ramsberger Schützen. Ramsberger Schützengemeinschaft. TREUCHTLINGEN ❍ 20 Uhr, Stadthalle, 1. Prunksitzung Karnevalsgesellschaft Manfred Treuchtlingen. Schwegler, Tel. 09142/201470. SOLNHOFEN ❍ 20 Uhr, Alte Schule, „Erfolg für alle“, Kabarett mit Arthur Senkrecht & Bastian Pusch. Alte Schule. Januar bis März mödie mit der Weißenburger Bühne U21. Luna-Bühne. ELLINGEN ❍ 14 Uhr, Volksschule, Kinderfaschingsball der KaGe Ellingen. KaGe Ellingen. GUNZENHAUSEN ❍ 18 Uhr, Ev. Stadtkirche, „Neue Songs in alten Mauern“, Acappella-Konzert mit Viva Voce. Klaus Seeger, Tel. 09831/ 883901. 31 Mo PAPPENHEIM ❍ 9 Uhr, Landvolkshochschule, Dekanatsfrauentag 2011, „Verstehst Du mich? Wie kommunizieren wir miteinander?“ Ev. Dekanate Weißenburg/ Pappenheim. Februar 1 Di WEISSENBURG ❍ 14 Uhr, Städtisches Forstamt, „Wald erleben – Natur verstehen“, Sehen, Hören, Staunen und Fühlen in den neuen waldpädagogischen Räumen. Stadt Weißenburg 30 So 3 Do WEISSENBURG ❍ 17 Uhr, Luna-Bühne, „Das Gespenst von Canterville“, Ko- WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Trüffelschweine“, Kabarett mit Martin Großmann. LunaBühne. GUNZENHAUSEN ❍ 19 Uhr, Haus des Gastes – Markgrafensaal, „Gesundheit und Seele im Geiste – Hans Reichardt“, Leitung: Georg Fischer. vhs Gunzenhausen. 4 Fr HEIDENHEIM ❍ 14.30 Uhr, Café Hahnenkamm/Hofer, „Literaturnachmittag“, Leitung: Angelika Jant. vhs Gunzenhausen. GUNZENHAUSEN ❍ 19.30 Uhr, Stadthalle, „Die Original Hoch- & Deutschmeister“, eines der älteste Militärorchester der Welt, spielt altösterreichische Militärmusik. Kulturamt Gunzenhausen. 5 Sa RAMSBERG ❍ 19.30 Uhr, Schützenhaus, Theater „Hotel Kaiser“ mit den Ramsberger Schützen. www.ramsberger-schuetzen.de.vu. TREUCHTLINGEN ❍ 20 Uhr, Stadthalle, 2. Prunksitzung der Karnevalsgesellschaft Treuchtlingen. Manfred Schwegler, Tel. 09142/ 201470. ROTH ❍ 20 Uhr, Kulturfabrik, „Alles Heft 1/2011 eine Frage der Antwort“, Kabarett mit Bernd Regenauer. Kulturfabrik Roth. 6 So TREUCHTLINGEN ❍ 15.00, Stadthalle, 3. Prunksitzung der Karnevalsgesellschaft Treuchtlingen. Manfred Schwegler, Tel. 09142/201470. MITTELESCHENBACH ❍ 14.00 Uhr, Mönchswaldhalle, Nachmittagsprunksitzung. Karnevalsclub Mönchswaldfüchse, Tel. 09871/9451. 8 Di GUNZENHAUSEN ❍ 19.30 Uhr, Ev. Stadtkirche, „Orgelmusik in Amerika und Kanada – Kulturgut oder Massenattraktion?“ mit Organist Jens Korndörfer, Montreal. Evangelisches Pfarramt Gunzenhausen. 9 Mi WEISSENBURG ❍ 15 Uhr, Sportheim Rezataue, 60er Cafe „Das antike Hellas“: Diavortrag von Helmut Sommerer. Addi U. Weierich, Tel. 09141/1551. GUNZENHAUSEN ❍ 20 Uhr, Cayman-Bar, Derrin Nauendorf, Singer-Songwriter. Cayman-Bar. 15 10 Do WEISSENBURG ❍ 19.30 Uhr, Buchhandlung Meyer, „Das Buch der Tagebücher“, Rainer Wieland (Schriftsteller, Lektor und Herausgeber) stellt sein neuestes Buch vor. Buchhandlung Meyer. GUNZENHAUSEN ❍ 10 Uhr, Haus des Gastes – Markgrafensaal, „Debattierclub für Menschen 50+“: Leitung: Diethelm Schön. vhs Gunzenhausen. 11 Fr WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Kommt ein Grieche geflogen...“, Kabarett mit Jorgos Katsaros. Luna-Bühne. ❍ 20 Uhr, O’Keys, Konzert mit Foolz Time. 12 Sa WEISSENBURG ❍ 17.30 Uhr, Mehrzweckhalle, Industriestraße 22-24, Veranstaltung zum 100. Internationalen Weltfrauentag „Deutsch-Türkische Frauenparty mit Musik, Tanz und Unterhaltung“. ❍ 20 Uhr, Gotisches Rathaus – Söller, „NeoBarock“, Basso Ostinato oder die Faszination der Wiederholung, Chaconne, Passacaglia & Co.: Instrumentalmusik des 17. und 18. Jhs. vhs Weißenburg. ❍ 20 Uhr, Gasthof Goldener Adler, Historischer Stammtisch: „Ökologischer Ausbau der Altmühl von Gunzenhausen bis Treuchtlingen“, Referent: Dr. Wolfgang Kaiser, Abteilungsleiter i. R. Wasserwirtschaftsamt Ansbach. Siftung Kohl’sche EinhornApotheke. ❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Tod am Geburtstag“: Krimidinner mit der Luna-Bühne. LunaBühne. Weitere Termine? usgabe Die nächste Carpe-diem-A Sie erscheint Anfang April. Haben Naller eine Veranstaltung kulture kalender Termin n tur, die in unsere einfach Sie en passt? Dann schreib nten eine Mail mit allen releva ischen Daten sowie einem telefon e FraAnsprechpartner für etwaig e: gen an folgende E-Mail-Adress [email protected] 16 GUNZENHAUSEN ❍ 20 Uhr, OT Wald, St.-MartinKirche, Panflötenkonzert „Schwerelos - Musik mit Herz und Seele“, Leitung: Roberto Antela Martinez. vhs Gunzenhausen. PLEINFELD ❍ 19.30 Uhr, Kolpingheim, „Hummelparty mit der Partyband Blitzlicht“. Pleinfelder Hummel, Tel. 09144/6431. STIRN ❍ 19.30 Uhr, Gasthof Schwarzer Adler, Faschingsball der KRK Stirn, Eicherfreunde Brombachsee und SC Stirn mit Livemusik. SC Stirn, Tel. 09144/ 6723. 13 So WEISSENBURG ❍ 10.30 Uhr, Karmeliterkirche, „Gottesdienst mittendrin“. Evang. Gemeinde St. Andreas. ❍ 20 Uhr, Karmeliterkirche, „Franken goes Musical“, Musicalgala mit fränkischen Musicaldarstellern. Kulturamt Weißenburg. TREUCHTLINGEN ❍ 14 Uhr, Stadthalle, „Kinderball der Karnevalsgesellschaft Treuchtlingen“. Manfred Schwegler, Tel. 09142/201470. GUNZENHAUSEN ❍ 14 Uhr, Stadthalle, Seniorenfasching. Kulturamt Gunzenhausen. 15 Di GUNZENHAUSEN ❍ 20 Uhr, Stadthalle, „Die Nacht der Musicals“, Original-Sound der Broadway Musical & Dance Company. Kulturamt Gunzenhausen. 16 Mi GUNZENHAUSEN ❍ 14.30 Uhr, Kinocenter Movieworld, Kinonachmittag für Generation 50+ und Senioren, „Coco Chanel“. vhs Gunzenhausen. 17 Do WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Dreck & Speck“, Teil 5 der Sitcom mit der Luna-Bühne. LunaBühne. 18 Fr WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Ohne Leid kein Freud“, Kabarett mit Harald Rink. Luna-Bühne. WOLFRAMS-ESCHENBACH ❍ 20 Uhr, Bürgersaal im Rathaus, „Buchpremiere“. Stadt Wolframs-Eschenbach, Tel. 09875/1567. GUNZENHAUSEN ❍ Bahnhofskneipe, Konzert mit Chaotic Statement. 19 Sa WEISSENBURG ❍ 9 Uhr, Wildbadsaal, „Jugend musiziert“. Sing- und Musikschule, Tel. 09141/6921. ❍ 14.30 Uhr, Karmeliterkirche, „Kinderfasching“. Römernasen/Stadt Weißenburg. ❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Das fränkische Amtsgericht“, Folge 12, Humorvolle Gerichtsverhandlungen. Luna-Bühne. ❍ 20 Uhr, Casablanca, Konzert mit Zico. Casablanca. ❍ 20 Uhr, McIntosh’s, Konzert mit Foolz Time. GUNZENHAUSEN ❍ 20 Uhr, Stadthalle, „Toutou“, Komödie u. a. mit Michaela May und Günther Maria Halmer. Kulturamt Gunzenhausen. SOLNHOFEN ❍ 20 Uhr, Alte Schule, „Streik ist geil“, Kabarett mit Jens Neutag. Alte Schule. ROTH ❍ 19.11 Uhr, Kulturfabrik, „Große Prunksitzung“. Rother Carneval Verein, Tel. 09171/1495. 20 So WEISSENBURG ❍ 14 Uhr, Karmeliterkirche, Tanznachmittag der Stadt Weißenburg mit Ernst Brunnhuber. Stadt Weißenburg. ❍ 17 Uhr, Ev. Gemeindehaus St. Andreas, „GemeindeHausMusik“. Anmeldung zur aktiven Teilnahme bis 10. Februar 2011. Ev. Gemeinde St. Andreas. ❍ 17 Uhr, Luna-Bühne, „Das Gespenst von Canterville“, Komödie mit der Weißenburger Bühne U21. Luna-Bühne. PLEINFELD ❍ 10 Uhr, „12. Hummelremmidemmi“, anschließend Frühschoppen mit Weisswürscht und Brezen. ❍ 14 Uhr, „12. Hummelremmidemmi“ mit Umzug durch Pleinfeld, anschließend Party mit DJ Rolly. Pleinfelder Hummel, Tel. 09144/6431. MÖRSACH ❍ 17 Uhr, Atelier Zimmermann, „VoicesInTime“, Rock- und Jazzchor München. www. mundus-artis.de. 22 Di WEISSENBURG ❍ 19 Uhr, Luna-Bühne, „Big Dream“, Schauspiel mit dem Jugendtheaterprojekt. 23 Mi PLEINFELD ❍ 20 Uhr, Brombachhalle, „Muscial Night – Stars – Hits – Live. Das Original!” Touristinformation Pleinfeld. 24 Do WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Dreck & Speck“, Teil 5 der Sitcom mit der Luna-Bühne. LunaBühne. ROTH ❍ 20 Uhr, Kulturfabrik, „Operation Glückskeks“, Lesung mit York Pijahn. Kulturfabrik Roth. 25 Fr WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Ein Abend in Paris“, Musik-Kabarett mit Quadrophon und Luna- Bühne. Luna-Bühne. 26 Sa WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Gotisches Rathaus Söller, „Romantische Lieder und Duette mit Hammerklavier und Violoncello“, zum 200. Geburtstag des Ansbacher Komponisten Johann Dürrner. vhs Weißenburg. ❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Das Kuckucksei“, Komödie mit der Luna-Bühne. Luna-Bühne. GUNZENHAUSEN ❍ 20.11 Uhr, Stadthalle, Karneval der KaGe Ellingen. KaGe Ellingen. PAPPENHEIM ❍ 19.30 Uhr, Museum an der Stadtmühle, „Dr. Dr. Berta Kipfmüller – Vortrag zum 150. Geburtstag“. Kunst- und Kulturverein Pappenheim. 27 So ELLINGEN ❍ 14 Uhr, Volksschule, Familiennachmittag der KaGe Ellingen mit Garde und Schautanz. KaGe Ellingen. PLEINFELD ❍ 14 Uhr, Hotel Sonnenhof, DJKFasching mit Alleinunterhalter Stefan Nüßlein. DJK Pleinfeld. WOLFRAMS-ESCHENBACH ❍ 14 Uhr, „Faschingsumzug“. KG Minnesänger, Tel. 09875/9592. 28 Mo 6 So GUNZENHAUSEN ❍ 15 Uhr, Stadt- und Schulbücherei, Literaturnachmittag für Senioren, „Lustige Geschichten zur Faschingszeit“. vhs Gunzenhausen. WEISSENBURG ❍ 19 Uhr, Städt. Forstamt, „Wald erleben – Natur verstehen“, Sehen, Hören, Staunen und Fühlen in den neuen waldpädagogischen Räumen. Stadt Weißenburg. WEISSENBURG ❍ 14 Uhr, Karmeliterkirche, Tanznachmittag der Stadt Weißenburg mit Reinhardt Seubert. Stadt Weißenburg. TREUCHTLINGEN ❍ 14 Uhr, Stadthalle, „Kinderball der Karnevalsgesellschaft Treuchtlingen“. Manfred Schwegler, Tel. 09142/201470. MISCHELBACH ❍ 14 Uhr, „Bunter Faschingszug durch Mischelbach“. Touristinformation Pleinfeld. MITTELESCHENBACH ❍ 14 Uhr, Großer Faschingsumzug. Karnevalsclub Mönchswaldfüchse, Tel. 09871/9451. 3 Do 7 Mo März 2 Mi WEISSENBURG ❍ 14 Uhr, Wildbadsaal, Faschingskonzert mit den Ensembles der Musikschule. GUNZENHAUSEN ❍ 10 Uhr, Haus des Gastes, Debattierclub für Menschen 50+. vhs Gunzenhausen. 4 Fr WEISSENBURG ❍ 19.30 Uhr, Heilig-Kreuz-Kirche, „Weltgebetstag der Frauen“, Wie viele Brote habt ihr? Liturgie aus Chile, Frauen aller Konfessionen laden ein. Katholischer Frauenbund, Tel. 09141/82975. ❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Hamlet und die Leiche im Souffleurkasten“, Krimi-Komödie mit der Weißenburger Bühne. Luna-Bühne. EMETZHEIM ❍ 19.30 Uhr, Gasthaus Kleemann, „Patagonien“, Diavortrag von Martin Lindenberger. Stadt Weißenburg. DÖCKINGEN ❍ 20 Uhr, Schulsporthalle, „Kabarettabend mit den Biermösl Blosn“. Kulturverein Döckingen. 5 Sa WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Luna Bühne, „Hamlet und die Leiche im Souffleurkasten“, Krimi-Komödie mit der Weißenburger Bühne. Luna Bühne. WOLFRAMS-ESCHENBACH ❍ 17 Uhr, Bürgersaal im Rathaus, „Gemeinschaftskonzert“. Musikschule Rezat-Mönchswald, Tel. 09871/ 670142. www.carpe-diem-wug.de TREUCHTLINGEN ❍ 20 Uhr, Stadthalle, „Rosenmontagsball der Karnevalsgesellschaft Treuchtlingen“. Manfred Schwegler, Tel. 09142/201470. GUNZENHAUSEN ❍ 20 Uhr, Cayman-Bar, Rosenmontagsparty mit „Los Prolos“. Cayman-Bar. 8 Di WEISSENBURG ❍ 18 Uhr, Luna-Bühne, „Kehraus“, Kabarett-Dinner mit Frauenforum & Luna-Bühne. Luna-Bühne. ELLINGEN ❍ 13.30 Uhr, Faschingszug durch Ellingen. KaGe Ellingen. SPALT ❍ 14 Uhr, Historische Altstadt, Faschingszug „Spalt Aha“. Stadt Spalt, Tel. 09175/ 796525. GUNZENHAUSEN ❍ 14 Uhr, Stadthalle, Kinderfasching mit buntem Programm. Kulturamt Gunzenhausen. 9 Mi WEISSENBURG ❍ 15 Uhr, Sportheim Rezataue, 60er Cafe, „Schottland“, Diavortrag von Rosemarie und Wolfgang Fischer aus Treuchtlingen. Addi U. Weierich, Tel. 09141/1551. ❍ 20 Uhr, Gasthof Goldener Adler, Historischer Stammtisch, „Eine Stadtführung mit Bildern durch Ellingen“, Referent: Manfred Specht. Stiftung Kohl’sche Einhorn-Apotheke. 10 Do WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Dreck & Speck“, Teil 6 der Sitcom mit der Luna-Bühne. Luna- Bühne. 11 Fr WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Der grüne Bogenschütze“, KrimiKomödie mit der Luna-Bühne. Luna-Bühne. 12 Sa WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Wildbadsaal, „Beethovens Klaviersonaten III“, Paul Sturm spielt und erläutert die Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven. vhs Weißenburg. ❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Der grüne Bogenschütze“, KrimiKomödie mit der Luna-Bühne. Luna-Bühne. TREUCHTLINGEN ❍ 20 Uhr, Altes Forsthaus, „Ringelnatz und Tango“, Rezitation mit Musik. Informationszentrum Treuchtlingen, Tel. 09142/ 2021811. 13 So WEISSENBURG ❍ 19 Uhr, Karmeliterkirche, „Gospelkonzert“, Konzert des Weißenburger Gospelchors, Leitung: Monika Hümmer. Ev. Gemeinde St. Andreas. ❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Tatort live in Weißenburg“, Krimi-Lesung mit Stefanie Mohr, Josef Rauch & Lucas Bahl. LunaBühne. 15 Di GUNZENHAUSEN ❍ 14.30 Uhr, Stadthalle, Kindertheater „Käpt’n Sharky - Das Seeungeheuer und das Geheimnis der Schatzinsel“, Uraufführung. Kulturamt Gunzenhausen. ROTH ❍ 20 Uhr, Kulturfabrik Roth, 20. Rother Bluestage, Konzert mit Peter Frampton. Kulturfabrik Roth. 17 Do WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Wildbadsaal, „Vietnam – Ein Land wacht auf“, LiveMultimediashow mit Klaus Fleischmann. vhs Weißenburg. ❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Dreck & Speck“, Teil 6 der Sitcom mit der Luna-Bühne. LunaBühne. ROTH ❍ 20 Uhr, Kulturfabrik, Irish Spring 2011 – Festival of Irish Folk Music. Kulturfabrik Roth. 18 Fr WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Hamlet und die Leiche im Souffleurkasten“, Krimi-Komödie der Weißenburger Bühne. Luna-Bühne. ABENBERG ❍ 19.30 Uhr, Hotel Burg Abenberg, „Loriots Dinnershow“, Kabarett. Hotel Burg Abenberg, Tel. 0700/53253700. SOLNHOFEN ❍ 20 Uhr, Alte Schule, „Das ganze Leben ist ein Kraus“, Kabarett mit Klaus Karl-Kraus. Alte Schule. TREUCHTLINGEN ❍ 20 Uhr, Altes Forsthaus, Konzert mit Janet M. Christel, Schottische Bardin. Informationszentrum Treuchtlingen, Tel. 09142/2021811. 19 Sa WEISSENBURG ❍ 19.30 Uhr, Karmeliterkirche, „Jahreskonzert der Stadtkapelle Weißenburg“. Stadt Weißenburg. ❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Hamlet und die Leiche im Souffleurkasten“, Krimi-Komödie der Weißenburger Bühne. Luna-Bühne. ROTH ❍ 20 Uhr, Kulturfabrik, „Stresstest“, Kabarett mit TBC. Kulturfabrik Roth. SOLNHOFEN ❍ 18 Uhr, Möbel Rachinger, „Hausmesse mit Exklusiv-Modenschau – Tracht trifft Dessous“. 20 So WEISSENBURG ❍ 10.30 Uhr, Schranne, Hobbykünstlermarkt. Anita Lehmeyer, Tel. 09141/5521. ❍ 11 Uhr, Jugendzentrum Eichstätter Straße, Veranstaltung zum 100. Internationalen Weltfrauentag, „Frauenfrühschoppen mit Sweet Stuff und Christine Riessner“ mit deutsch-türkischem Buffet. Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen. ❍ 11 Uhr, Luna-Bühne, „JazzFrühschoppen“, Triton. ❍ 19 Uhr, Andreaskirche, „Passionskonzert mit und zu Kunstwerken von Hermann Sturm“. Ev. Kirchengemeinde St. Andreas. PAPPENHEIM ❍ 11 Uhr, Museum an der Stadtmühle, Buchvorstellung „Tanz der Fossilien – eine magische 17 Nacht in Pappenheim“, regionales Kinderbuch. Kunst- und Kulturverein Pappenheim. 23 Mi PAPPENHEIM ❍ 19.30 Uhr, Gasthaus Goldener Löwe, „Die Geschichte des Grafen Friedrich Ferdinand“, 2. Stammtisch zum Thema „Die Pappenheimer Tulipomania“. Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim & Ortsteile, Tel. 09143/1425. GUNZENHAUSEN ❍ 20 Uhr, Stadthalle, „Die Wellküren - Beste Schwestern“., Musik-Kabarett. Kulturamt Gunzenhausen. 24 Do WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Schön aber giftig“, Musik-Kabarett mit Schwarzblond. Luna Bühne. ❍ 19 Uhr, Kunst-Schranne, „Begegnungen“, Ausstellungseröffnung. Hubert Beckstein, Tel. 09141/923598. 25 Fr WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Der grüne Bogenschütze“, KrimiKomödie mit der Luna-Bühne. Luna-Bühne. PEINFELD ❍ 19.30 Uhr, MS Brombachsee, „Ü30 Disco Party – Rock the Boat“, Erlebnisschifffahrt Brombachsee. 26 Sa WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Wildbadsaal, Podium junger Solisten: Duo Byol Kang (Violine) – Boris Kuszenow (Klavier) mit Werken von Bach, Schumann, Debussy, Franck. vhs WUG. ❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Der grüne Bogenschütze“, KrimiKomödie mit der Luna-Bühne. Luna-Bühne. GUNZENHAUSEN ❍ 20 Uhr, Stadthalle, Chiemgauer Volkstheater mit „Alles in Ordnung“, Lustspiel in drei Akten von Maximilian Vitus. Kulturamt Gunzenhausen. DIETFURT ❍ 19.30 Uhr, Gasthaus Holdenried, „Alles nur Theater“ mit der Theatergruppe „Die Pos-thörnchen“. Erwin Prosiegel, Tel. 09141/82700. 27 So WEISSENBURG ❍ 19 Uhr, Karmeliterkirche, „Gos- 18 pelkonzert“, Konzert des Weißenburger Gospelchors, Leitung: Monika Hümmer. Ev. Gemeinde St. Andreas. DIETFURT ❍ 19.30 Uhr, Gasthaus Holdenried, „Alles nur Theater“ mit der Theatergruppe „Die Posthörnchen“. Erwin Prosiegel, Tel. 09141/82700. GUNZENHAUSEN ❍ 10 Uhr, Haus des Gastes, Ausstellung zum 100. Internationalen Weltfrauentag, „Die Frau heute und vor 100 Jahren“. Damenwirtschaft GUN. 30 Mi WEISSENBURG ❍ 19.30 Uhr, Buchhandlung Meyer, „Die Ludwig-Verschwörung“, Oliver Pötzsch stellt sein neuestes Buch vor. Buchhandlung Meyer, Tel. 09141/974200. April 1 Fr HEIDENHEIM ❍ 14.30 Uhr, Café Hahnenkamm, Literaturnachmittag, Leitung: Angelika Jant. vhs Gunzenhausen. TREUCHTLINGEN ❍ 20 Uhr, Stadthalle, Konzert des Chores „Grodaus“. Tel. 09142/2021816. ROTH ❍ Kulturfabrik, „20. Rother Bluestage“. Kulturfabrik, Tel. 09171/848714. SOLNHOFEN ❍ 19 Uhr, Bgm.-Müller-Mu-seum/ Sola-Halle, Ausstellungseröffnung „Fossilschätze aus Brasilien“. Gemeinde Solnhofen, Tel. 09145/832020. 2 Sa WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Die Psyche der Frau“, Kabarett mit Aurel Bereuter. LunaBühne. 19.30 Uhr, Hospiz, „Alles nur Theater“ mit der Theatergruppe „Die Posthörnchen“. Erwin Prosiegel, Tel. 09141/ 82700. TREUCHTLINGEN ❍ 20 Uhr, Stadthalle, Konzert des Chores „Grodaus“. Tel. 09142/2021816. GUNZENHAUSEN ❍ 19.30 Uhr, Lutherhaus, Liedermacherkonzert mit Andi Weiss. Ev. Pfarramt Gunzenhausen. ❍ 20 Uhr, Stadthalle, „Bitterer Honig“, Schauspiel u. a. mit Diana Körner und Jenny-Joy Kreindl. Kulturamt GUN. WOLFRAMS-ESCHENBACH ❍ 20 Uhr, Stadt WolframsEschenbach, „Oldie-Musiknacht“. Stadt WolframsEschenbach, Tel. 09875/ 975532. 3 So WEISSENBURG ❍ 14 Uhr, Karmeliterkirche, Tanznachmittag der Stadt Weißenburg mit Rudolf Schraufstetter. Stadt Weißenburg. ❍ 17 Uhr, Andreaskirche, „K 12 – Ein guter Jahrgang“. Ev. Gemeinde St. Andreas. ❍ 17 Uhr, Wildbadsaal, 30 Jahre Privatunterricht Gerhard Pöschl, „Concerto Grosso“ Solisten und Ensembles spielen Musik aus fünf Jahrhunderten, Gäste: Frauenstimmen des Gesangvereins „Harmonie Ellingen“, Leitung: Gerhard Pöschl. Tel. 09141/6873. ❍ 17 Uhr, Luna-Bühne, „Das Gespenst von Canterville“, Komödie mit der Weißenburger Bühne U21. Luna-Bühne. ❍ 19.30 Uhr, Hospiz, „Alles nur Theater“ mit der Theatergruppe „Die Posthörnchen“. Erwin Prosiegel, Tel. 09141/ 82700. 6 Mi GUNZENHAUSEN ❍ 14.30 Uhr, Kinocenter Movieworld, Der besondere Film „Vincent will Meer“. vhs Gunzenhausen. Fränk. Amtsgericht“, Folge 13, Humorvolle Gerichtsverhandlungen. Luna-Bühne. ❍ 20.00 Uhr, Gaststätten/ Schranne, „13. Weißenburger Kneipenjagd“. www.kammerevents.de. GUNZENHAUSEN ❍ 20 Uhr, Stadthalle, SeenlandGala mit „One&Six Symphonic Strings“ und Klaus Karl-Kraus. www.seenland-gala.de. SOLNHOFEN ❍ 20 Uhr, Sola-Halle, Laientheater Sola-Bühne. Tel. 09145/ 64832020. Ausflüge, Reisen und Exkursionen TAGESFAHRTEN ❍ 5. Februar: München, HypoKunsthalle, Kunstausstellung „Orientalismus in Europa: Von Delacroix bis Kandinsky“. vhs Weißenburg. ❍ 20. Februar: Nürnberg, Opernhaus, „Samson und Dalila“, Oper von Camille Saint-Saëns Libretto von Ferdinand Lemaire. vhs Weißenburg. ❍ 13. März: Nürnberg, Opernhaus, „Die Fledermaus“, Operette von Johann Strauß, Fränkische Note durch Komiker-Duo „Heißmann&Rassau“. vhs Gunzenhausen. ❍ 26. März: Nürnberg, Opernhaus, „Carmen“ (Uraufführung), Ballett von Goyo Montero, Musik von Georges Bizet/Rodion Shchedrin. vhs Weißenburg. 7 Do REISEN: WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Dreck & Speck“, Teil 7 der Sitcom mit der Luna Bühne. GUNZENHAUSEN ❍ 10 Uhr, Haus des Gastes, Debattierclub für Menschen 50 +. vhs Gunzenhausen. ❍ 27. März - 3. April, Studienreise nach Spanien – Andalusien, „Zu Füßen der roten Burg“, Leitung: Dagmar WombacherHohlheimer. vhs Gunzenhausen. ❍ 19. März - 20. März, Sonderfahrt zur Leipziger Buchmesse und Lesefest. Buchhandlung Stoll. 8 Fr WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Bob Dylan“, Musik-Kabarett mit Johnny Hechtel. LunaBühne. SOLNHOFEN ❍ 20 Uhr, Sola-Halle, Laientheater Sola-Bühne. Tel. 09145/ 64832020. 9 Sa WEISSENBURG ❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Das Kunst-Kurse GUNZENHAUSEN ❍ Panflötenzauber: Wochenendworkshop, Einführung in die Kunst des Panflötenspiels, Leitung: Robert Antela Martinez. Termin: 5. und 6. Februar sowie 26. und 27. Februar, Haus des Gastes. vhs Gunzenhausen. ❍ Aktzeichnen für alle: Vermittlung von grundsätzlichen Fähigkeiten, u. a. Anatomie, Proportionen, Bewegungsabläufe am Modell, Leitung: Thomas May. Termin: 26. März, Haus des Gastes. vhs GUN BERGEN ❍ Messer schmieden: Nach historischen Vorlagen ein eigenes kleines Messer schmieden, Leitung: Franz Mayr, Termin: 19. März, Alte Hammerschiede. vhs Gunzenhausen. ❍ Damastringe schmieden: Erstellen eines individuellen Freundschafts- oder Hochzeitsrings, Leitung: Franz Mayr. Termin: 26. März, Alte Hammerschmiede. vhs Gunzenhausen. Ausstellungen WEISSENBURG ❍ Stadtbibliothek: „Ausstellung Muster-Gültig“, Veranstaltung zum 100. Intern. Weltfrauentag, Ausstellung über das Muster, das uns tief und nachhaltig geprägt hat. Bis zum 10. 2. 2011 während der Öffnungszeiten der Bibliothek. Landratsamt, Tel. 09141/902129. ❍ Karmeliterkirche: „Frauen-Themen-Tage“, Kleines Kulturfest mit der Trommelgruppe Lakelele und der Weißenburger Bühne, zusätzlich Infostände, Workshops und Vorträge. Freitag, 4. Februar und Samstag, 5. Februar von 15 bis 21 Uhr. Sonntag, 6. Februar, von 10 bis 18 Uhr. Ute Köbler, Tel. 09145/ 367900. ❍ Kunst-Schranne: „Begegnungen“, Ausstellung von Hubert Beckstein (Holzarbeiten) & Franz Josef Hansbauer (Malerei). 25. und 26. März sowie 29. März bis 2. April von 17 bis 20 Uhr, 27. März und 3. April von 14 bis 20 Uhr. Hubert Beckstein, Tel. 09141/923598. ELLINGEN ❍ Kulturzentrum Ostpreußen: „Fasching, Fastnacht und Karneval in der ehemaligen DDR“. Bis zum 13. März, Dienstag bis Sonntag, 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr. Kulturzentrum Ostpreußen. ❍ Kabinettausstellung „Ostpreußen wie es war“, Kindheitserinnerungen in der Malerei von Helene Dauter. Bis Juni, Dienstag bis Sonntag, 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr. Kulturzentrum Ostpreußen. TREUCHTLINGEN ❍ Stadtschloss: „Es sagt aus alten Tagen“, Ausstellung Zinnfiguren-Dioramen aus Obereichstätt zum Thema „Märchen“. Bis 31. März, montags bis freitags, 9 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr. Informationszentrum Treuchtlingen. PAPPENHEIM: ❍ Museum an der Stadtmühle: „Pappenheim-Zyklus“ – Malerei, Bronzeskulpturen von Reinhard und Elke Zimmermann aus Mörsach. 1. April bis 1. Mai, Sonn- und Feiertage, 10 bis 17 Uhr. Kunst- und Kulturverein Pappenheim. GUNZENHAUSEN ❍ Kundenhalle der Sparkasse: „Ausstellung Muster-Gültig“, Veranstaltung zum 100. Internationalen Weltfrauentag, Ausstellung über das Muster, das uns tief und nachhaltig geprägt hat. 14. Februar bis 24. Februar, während der Öffnungszeiten der Sparkasse. Dekanat Heidenheim. Führungen WEISSENBURG ❍ „Das Haus Kaaden“, geführter Rundgang, Eingangsbereich „Haus Kaaden“, 10. Februar, 14 Uhr. Stadt Weißenburg. ❍ „Bei Vollmond im winterlichen Stadtwald“, Parkplatz Bergwaldtheater, 17. Februar (nur bei Schneelage und klarem Wetter), 19 Uhr. Stadt Weißenburg. ❍ „Römisches Weißenburg“: Besichtigung des Römermuseums, der Römischen Thermen und des Kastells Biriciana sowie kleiner Rundgang durch die Altstadt, Limes-Infozentrum, 2. April, 14.30 Uhr. Stadt Weißenburg. ❍ „Stadtentdecker“, Limes-Infozentrum, 6. April, 14 Uhr. Stadt Weißenburg. GUNZENHAUSEN ❍ „Führung durch das Rathaus“, für Menschen mit und ohne Behinderung unter Leitung von Dagmar WombacherHohlheimer, 10. Februar, 16.30 Uhr, Sitzungssaal im Rathaus. vhs Gunzenhausen. ❍ „Hexen, Henker, Hinrichtungen“, Zeitreise durch Gunzenhausen für die ganze Familie unter Leitung von Elke Hartung, 14. März, 17.30 Uhr, Spitalkirche. vhs Gunzenhausen. RAMSBERG ❍ Sternenbeobachtung, Sternwarte, 4. und 18. Februar sowie 4. und 18. März, 19 Uhr. www.sternenfreundebrombachsee.de. PAPPENHEIM ❍ „Blau zeigt Pappenheim“, Marktplatz, 20. Februar, 14 Uhr. Tel. 09143/ 1425. ❍ „Historische Burgführung“, Burg Pappenheim, 26. und 27. März, 10.30 Uhr. Gräfliche Verwaltung Pappenheim. UNTERSCHWANINGEN ❍ „Auf Römerspuren entlang vom Limes“, geführte Wanderung, Gasthaus zur Rose, 26. März, 13 Uhr. Gästeführerteam, Tel. 09836/434. Arbeitskreise ❍ „Zehn und Mehr“: Für Aquarell-, Mischtechnik- und Acrylmaler, um Kenntnisse zu vertiefen und auszutauschen, Leitung: Gerhard Postler, 5. Februar, 5. März, 2. April, Stephani-Schule Gunzenhausen. vhs Gunzenhausen. Die Kulturveranstalter im Überblick Alte Schule, Solnhofen, Tel. 0 91 45 / 64 22, www.alte-schule-ev.de Karnevalsgesellschaft Ellingen, www.kage-ellingen.de Culture Club Casablanca, Weißenburg, Tel. 01 71 / 8 37 13 77, www.casablanca-wug.de Kirchengemeinde St. Andreas, Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 97 46 78, Kantor Michael Haag, allgemein: 0 91 41 / 9 74 60, www.st-andreaskirche. de Buchhandlung Meyer, Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 97 42 00, www.buchhandlung-meyer.de Kulturamt der Stadt Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 90 71 22, www.weissenburg.de Buchhandlung Stoll, Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 32 30, E-Mail: [email protected] Kulturamt Gunzenhausen, Tel. 0 98 31 / 50 81 09, www.gunzenhausen.de Burg Pappenheim, Tel. 0 91 43 / 8 38 90, www.grafschaft-pappenheim.de Kulturfabrik Roth, Tel. 0 91 71 / 8 48 - 7 14, www.kulturfabrik.de Cayman-Bar, Gunzenhausen, Tel. 0 98 31 / 61 29 29 Kultur- und Tourismusinformation Pleinfeld, Tel. 0 91 44 / 92 00 70, www.pleinfeld-am-brombachsee. de Evangelisches Bildungswerk, Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 97 46 30, www.ebw-wug.de Kulturverein Döckingen, Tel. 0 90 93 / 90 11 00 Kulturzentrum Ostpreußen, Ellingen, Tel. 0 91 41 / 86 44 - 0, www.kulturzentrumostpreussen.de Limes-Infozentrum, Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 9 07 - 1 24, www.weissenburg.info/limesinfozentrum Pappenheimer Kunst- und Kulturverein, Pappenheim, Tel. 0 91 43 /6 06 66 Kur- und Touristinformation Treuchtlingen, Tel. 0 91 42 / 20 21 80, www.treuchtlingen.de Luna-Bühne Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 8 74 47 00, www.lunatheater.de MS Brombachsee, Tel. 0 91 44 / 92 70 50, www.msbrombachsee.com Pfarrei St. Willibald, Tel. 0 91 41 / 8 58 60, www.pfarrei-weissenburg.de Stadt Treuchtlingen, Tel. 0 91 42 / 9 60 00, www.treuchtlingen.de Stadtbibliothek Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 92 16 12, www.stadtbibliothekweissenburg.de Stiftung Kohl’sche Einhorn-Apotheke, Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 23 07, E-Mail: [email protected] Touristinformationszentrum Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 9 07 - 1 24, www.weissenburg.info Volkshochschule Gunzenhausen, Tel. 0 98 31 / 8 06 66, www.vhsgunzenhausen.de Volkshochschule Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 90 73 22, www.vhs-weissenburg.de 19 kunst Heft 1/2011 – Januar bis März Sturm in der Stadtkirche Wenn das Holz spricht … „Macht und Ohmacht“ als Ausstellungsthema Beckstein und Hansbauer in der Schranne HERMANN STURM STELLT IN „SEINER“ ANDREASKIRCHE AUS: Unter dem Titel „Macht und Ohnmacht“ zeigt der Weißenburger Künstler 20 Arbeiten in dem gotischen Gotteshaus. Hinter der Überschrift „Macht und hören geben. Die Bandbreite der Ohnmacht“ verbirgt sich eine ganz Komponisten reicht von Rheinberbesondere Ausstellung, die in Weiger und Bruckner über Igor Straßenburg vorübergehend in der St.winsky bis Jürg Baur und wird Andreas-Kirche eine Heimat findet. kontrastiert durch „alte“ OrgelHermann Sturm musik von Sazeigt in dem ein• Eröffnung und Konzert muel Scheidt und drucksvollen AmJohann Seba• Sonntag, 20. März biente der gostian Bach. tischen Kirche • 17 Uhr Sturm hat eine rund 20 Kunstbesondere Bezie• St. Andreas, werke, die sich hung zu St. AndWeißenburg um das Verhältreas. Immerhin nis von Macht stammt von ihm und Ohmacht drehen. Dass das ein der nach der großen Renovierung sehr christliches Thema ist, zeigten 2002 geschaffene Volksaltar mit Sturms eindrucksvolle Holzskulpseiner Kreuzskulptur aus dem jahrturen des leidenden Jesus. hundertealten Dachgebälk der KirEröffnet wird die Ausstellung mit che. Während des Konzerts wereinem Passionskonzert. Das beden fotografische Details und Gestreiten die Weißenburger Vocalissamtansichten der „Macht und ten und die Kantorei St. Andreas. Ohnmacht“ reflektierenden KunstExpressiv-romantische bis hin zu werke Sturms auf Leinwand projimodernen Chorstücken wird es zu ziert. –js– Tradition in unverfälschter Atmosphäre Historisches Gasthaus Bräustüberl „Zur Kanne“ dann wird das hinterher nie so, wie „Es gibt zwei Arten Holz zu beich mir das vorgestellt habe“, erarbeiten. Man kann es gewaltsam klärt Franz Hansbauer. in eine Form zwingen oder es wirken lassen, wie es gewachsen ist.“ Der 60-Jährige Holzinger malt. Na Der 32-jährige Weimersheimer Huja, oder auch nicht. Hansbauer: bert Beckstein wird grundlegend, „Ich würde das gar nicht Malen wenn es um seinen Lieblingswerknennen. Es ist vielmehr die Tätigstoff geht. Man ahnt bereits, dass keit des Farbauftrags.“ Tatsächer dem Holz lielich hat er sich ber keine Gewalt • Donnerstag, 24. März vom Gegenständantut. lichen verabschie• 19 Uhr det. Kontraste, Er sucht das be• Schranne, Weißenburg die Dynamik von reits Vorhandene Strukturen und Liin dem Werkstoff. nien sowie die Materialität des UnDas beste Beispiel: eine Bank, die tergrunds bestimmen die Wirkung direkt „Alice im Wunderland“ entseiner Bilder. stiegen zu sein scheint. Ein knorrigverwachsener Eichenfindling, in Ein Zufall ist es nicht, dass die beizwei Bögen auf schweren, schmieden sich zu einer Ausstellung zudeeisernen Füßen. „Das Holz hat sammentun. „Unsere Arbeiten mir gesagt: Ich will eine Bank wersind vom Ansatz her sehr ähnlich. den“, sagt Beckstein. Nun, was soll Wir arbeiten beide mehr mit dem man da schon noch machen . . . Gefühl als mit dem Verstand“, erklärt Beckstein. Und außerdem Ein Freund strenger Formen ist kennen sich die beiden schon mehr Becksteins Ausstellungspartner in als 20 Jahre. Hansbauer der Schranne auch nicht gewar Becksteins Lehrer, rade. „Ich habe am Anfang unter anderem im Fach keinen Plan, und wenn Kunsterziehung. –js– ich mal einen habe, ZWEI GEFÜHLSKÜNSTLER: Hubert Beckstein (li.) und Franz Hansbauer stellen gemeinsam in der Kunst-Schranne in Weißenburg aus. MARKGRAF Bachgasse 15, Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 38 44 – Genießen auf gut fränkisch – - fränkische Bratwürste in Biersoße - frisch gebratene Schäufele - „Kanne“-Steaks - Braumeister-Schnitzel sowie weitere Gerichte aus unserer Speisenkarte Auf Ihren Besuch freuen sich die Meiers 20 Claus Sprengel Waagstrasse 2 91710 Gunzenhausen Tel. 0 98 31 / 84 84 Kunsthandel Klassische Moderne Gegenwartskunst Rahmenatelier Einrahmungen Restauration Weindepot Spanien kunst Heft 1/2011 – Januar bis März Bösewicht in der Oper – Schöngeist in der Kunst Reinhard Zimmermann hat statt einem Beruf zwei Berufungen Die meisten Menschen haben einen Beruf. Reinhard Zimmermann hat eine Berufung, genau genommen sogar zwei. Sieben Jahre studierte der heute 59-Jährige in Nürnberg parallel an der Akademie der Bildenden Künste in der Meisterklasse und am MeistersingerKonservatorium der Stadt Sologesang. Bereits während des Studiums trat er am Opernhaus Nürnberg auf. „Irgendwie war ich da spezialisiert auf Bösewichte.“ Erst 1982 entschied sich Zimmermann für die Kunst. Jetzt steht er mit grau meliertem Vollbart und Augenbrauen wie Theo Waigel in seinem Haus in Mörsach am Altmühlsee – einen Steinwurf hinter der Landkreisgrenze. Die alte Dorfschule, die er zusammen mit seiner Frau bezogen hat, ist nicht nur Wohnung, sondern gleichzeitig Atelier und Künstlertreff. Sein Beruf: „Freischaffender akademischer Künstler“. So bezeichnet er sich jedenfalls selbst im Lebenslauf. Was er seitdem alles gemacht hat, umfasst rund zwei Seiten in seiner Vita. Und das ist bereits gekürzt. „Zu mir wenn heute jemand kommt, dem kann ich ohne Probleme 15 Ausstellungen zu verschiedensten Themenbereichen anbieten“, erzählt er verschmitzt und zeigt prall gefüllte Schachteln, Mappen und Regale. Überhaupt hat der Künstler ein Faible für alles, was verschließ- bar ist. „Wenn ich mit einem Thema durch bin, muss ich meine Kunstwerke wegpacken können. Nur so ist wieder Raum für neue Ideen.“ Mit seinen neuen Werken ist das nicht so einfach. Der Künstler hat die Zimmertür entdeckt. Enthu siastisch beschreibt er sein neues Bildformat, zeigt, was er auf die Holztüren alles malt. „Die Tür an sich hat einen wahnsinnigen Symbolcharakter. Sie steht für einen neuen Raum. Hinter jeder Tür verbirgt sich was Neues. Das birgt viel Kraft.“ Drei solcher Formate schmücken den Eingangsbereich in seiner Galerie. Diese ist gleich auf der gegenüberliegenden Straßenseite untergebracht. Im Dachgeschoss gibt es auch noch ein zweites Atelier mit riesigem Glasgiebel. Hier verausgabt sich Zimmermann vollends, hier entstehen die großen Kunstwerke. Natürlich mit ★ ★ ★ SUPERIOR Flair-Hotel-Restaurant Am Ellinger Tor Ellinger Str. 5-7 • 91781 Weißenburg Fon 0 91 41 / 8 64 60 Fax 0 91 41 / 86 46 50 [email protected] www.ellingertor.de Herzlich willkommen im Restaurant und Hotel „Am Ellinger Tor“. Gemütliche und geschmackvoll gestaltete Gaststuben und der idyllische Biergarten warten auf Sie in unserem 500 Jahre alten, stilvoll renovierten Gasthaus. EIN BILD AUS DER PAPPENHEIMSERIE: Reinhard Zimmermann hat sich zuletzt intensiv mit der Altmühlstadt beschäftigt und stellt im April dort aus. Musik. Denn ohne Musik geht bei dem studierten Opernsänger nichts. Seine lyrisch abstrakte Malerei ist im Wesentlichen geprägt durch musikalische Impulse. Er entwickelte auch selbst eine ganz eigene Bild- und Formensprache und setzte bei Konzerten live die Klangfarben der Musik in Farbklänge der Kunst um. Doch damit nicht genug. Es sind immer noch eineinhalb Seiten Lebenslauf übrig. Und dabei ist noch nicht einmal die gesamte Künstlerfamilie Zimmermann vorgestellt. Seine Frau ist ebenfalls Künstlerin, die mit ihren Bronzeplastiken . . . Aber das vielleicht ein andermal. BIANCA KÜHNEL Wir bieten Ihnen: • vorzügliche Küche • fränkische und saisonale Spezialitäten • schöne Zimmer mit Dusche oder Bad, WC, TV, Minibar Unser Haus ist besonders geeignet für: • Familienfeiern • Reisegruppen • Betriebsausflüge Unser Haus in ruhiger Innenstadtlage bietet Ihnen das ganze Jahr über Atmosphäre und Harmonie! Das Künstlerehepaar hat sich in der jüngsten Vergangenheit intensiv mit der Stadt Pappenheim auseinandergesetzt. Im April werden sie ihre Arbeiten im Museum an der Stadtmühle präsentieren. Diese Ausstellung stellen wir in der nächsten Carpediem-Ausgabe vor. 21 literatur Mr. Marder aus Göhren Im März hält normalerweise der Frühling Einzug, in Pappenheim spürt man diesen März allerdings bereits die Magie der Sommersonnwende. Alte Fossilien erwachen zum Leben und erkunden die Stadt. Mister Marder kommt in der Nacht aus Göhren und ist auf der Suche nach neuen Freunden. Alle zusammen feiern eine magische Mittsommernacht. So passiert es jedenfalls in dem Kinderbuch „Tanz der Fossilien – eine magische Nacht in Pappenheim“. Die Eltern der Autorin Aideen Ja kob-Halliger kommen aus Göhren und hatten gemeinsam mit ihrer Tochter die Heft 1/2011 – Januar bis März Idee, ein Buch für Pappenheim zu entwerfen. Die Sozialpädagogin hat bei einem Schulprojekt an der örtlichen Grundschule die Kinder miteinbezogen und Bilder zur Geschichte malen lassen. Im Rahmen der Buchpräsentation findet gleichzeitig eine Ausstellung statt. Die Kinder können dabei die Geschichte des Buchs erwandern. –kü– Sonntag, 20. März, 11 Uhr, Museum an der Stadtmühle, Pappenheim. Armer Poet mit Akkordeon Mord nach Max und Moritz „Ringelnatz und Tango“ in Treuchtlingen Drei Krimi-Autoren lesen in Weißenburg REZITATOR, AKKORDEON-WELTMEISTER UND VERKANNTES GENIE: die Zutaten für einen spannenden Abend mit Gerd Berghofer (re.), Juri Kravets (li.) und Joachim Ringelnatz. „Ringelnatz & Tango“ ist das dritte als satirischer Kinderbuchautor begemeinsame Programm des deutschrüchtigt und als ernster Lyriker verlandweit geschätzten Rezitators kannt. Gerd Berghofer und des WeltmeisSeine Texte, seine Leidenschaft, sein ters am Knopfakkordeon, Juri KraLeben – über alles wird Rezitator vets. Berghofer Gerd Berghofer spricht, liest und ebenso humorvoll • Samstag, 12. März inszeniert Joachim wie einfühlsam • 20 Uhr Ringelnatz. sprechen. • Altes Forsthaus, Der hieß eigentlich Flankiert wird er Treuchtlingen Hans Gustav Böttidabei von Juri Kracher, litt sein vets. Er spielt auf Leben lang unter seinem Aussehen seinem Akkordeon das, was Ringelund ging als verkanntes Genie in die natz liebte: Tango und La Paloma. Literaturgeschichte ein. Als KabaretGanz gewiss ein außergewöhnlicher tist war er in Kennerkreisen berühmt, Abend! –js– Hautnah dabei! Leipziger Buchmesse und Lesefest Sonderfahrt 19. –20.März 2011 Fahrt, Eintritt, Übernachtung mit Frühstück in einem Innenstadthotel p.P. € 195,Eintrittskarten erhältlich zur Livesendung „Leipziger Buchnacht“ aus den MDR Studios Sichern Sie sich Ihren Platz 22 Der Lokalkrimi boomt. Nun kommen gleich drei Autoren dieses Genres zu einer Lesung auf die Luna-Bühne. Die Nürnbergerin Stefanie Mohr wird aus „Die dunkle Seite des Sommers“ lesen und Lucas Bahl in „Spielzeugstadt“ ein Verbrechen aufdecken. Wir haben mit Josef Rauch, dem Autor von „Rickeracke“, über „Max und Moritz“ und das Patentrezept für einen gelungenen Kriminalroman gesprochen. „Rickeracke“ ist ein Krimi für Erwachsene. Da ist es doch eher ungewöhnlich, als roten Faden die Streiche von „Max und Moritz“ zu nehmen? JOSEF RAUCH: Der Krimiautor verrät das Josef Rauch: Ich bin ein großer Geheimnis für einen gelungenen literariComic-Fan und wollte schon immer schen Mord. mal eine Mixtur aus Krimi und Comic fabrizieren. „Max und Moritz“ Bösewichter, sondern vielmehr gilt als Vorläufer der Comic-Litepsychotische Erwachsene. ratur, und deshalb hatte ich zum Und generell: Welche Zutaten Busch-Jubiläumsjahr die Idee, eibraucht es für den guten Kriminalnen solchen Krimi zu schreiben. roman? Wie haben Sie dann die Geschichte Rauch: Erst mal sollte man einige von „Max und Moritz“ in Ihrem – am besten eben einige hunBuch umgesetzt? dert – Krimis gelesen haben, damit Rauch: Zuerst man ein Gespür werden auf einem bekommt. Dann • Sonntag, 13. März Bauernhof vier kreiert man am tote Hühner ganz • 20 Uhr besten eine chagrotesk arrangiert • Luna-Bühne, rismatische Degefunden. Mit tektivfigur. Da Weißenburg wachsender Bruhat man dann die talität wird dann Wahl zwischen Amateur-, Polizeidas komplette Repertoire der und Privatdetektiv. Und dann „Max und Moritz“-Streiche nachbraucht man nur noch ein paar gespielt. Der Bauernhof wird zum mysteriöse, bizarre und gut konSchauplatz der ganzen bizarren Erstruierte Morde, die es aufzuklären eignisse. gilt. Was hat Ihnen dabei am meisten Mehr wollen Sie nicht verraten? Kopfzerbrechen bereitet? Rauch: Die Zuhörer haben – wenn Rauch: Das Komplizierteste bei diesie möchten – Gelegenheit, aus ser Busch-Hommage war, dass erster Hand Näheres über die Ent„Max und Moritz“ eigentlich nicht stehung eines Kriminalromans zu das lustige Kinderbuch ist, erfahren. Wir Autoren sind durchals das es Weltruhm erlangt hat. aus bereit, ein bisschen aus dem Es war vom Autor als bitterböse Nähkästchen zu plaudern. Satire intendiert. Dabei sind weInterview: BIANCA KÜHNEL niger die beiden Lausbuben die literatur Heft 1/2011 – Januar bis März Jahren gelesen und die besten, die witzigsten, die berührendsten, die verstörendsten Einträge in einer Anthologie versammelt. Den allermeisten Menschen würde diese Arbeit mehrere Leseleben kosten. Nicht Rainer Wieland. Weißenburger „Wenn man etwas über den MenRainer Wieland mit schen lernen will, muss man Tageneuem Titel bücher lesen“, erklärt er seine Vorliebe für diese Textgattung. Trotzdem hat er Jahre gebraucht, all die Stellen zu finden, die nun in seinem Buch versammelt sind. Das verwundert nicht, wenn man weiß, dass Wieland es nicht bei der bloßen Zusammenstellung von Zitaten belassen hat. Für alle 365 Tage des Jahres hat er passende Magnus Enzensberger, Robert Stellen gesucht, die in einem der Gernhardt oder Walter Moers, lekvergangenen 500 Jahre tatsächlich torierte Texte vom ehemaligen an genau diesem Tag in ein promiSpiegel-Kulturchef Matthias Manentes Tagebuch notiert wurden. tussek oder Grünen-Politiker Da„Einige Monate ließen sich recht niel Cohn-Bendit. zügig füllen (. . .) Jetzt hat er sich • Donnerstag, 10. Februar bei anderen Mowieder einmal auf naten gab es • 19.30 Uhr die andere Seite lange Zeit erbegeben, hat als • Buchhandlung Meyer, schreckende LüHerausgeber Weißenburg cken“, erzählt selbst einen LekWieland. „Zum tor zur Seite gestellt bekommen. Schluss war nur noch ein einziges „Das Buch der Tagebücher“ heißt Datum offen: der 22. August, und das in Moiré-Seide gebundene 704 es war eine große Erleichterung, Seiten starke Gesamtkunstwerk, als ich auch für diesen Tag zwei Eindas dabei herausgekommen ist. träge beisammen hatte.“ Dahinter steht ein einfacher, Zeitlich reicht der Spagat von 1492 aber genialer Ansatz. Wieland hat (Christoph Kolumbus) bis 2007 sich durch die Tagebuchaufzeich(Berliner Blogger). Was das Personungen von 180 Autoren aus 500 nal betrifft, versammelt Rainer Das Buch der Tagebücher „Deutschland hat Russland den Krieg erklärt: Nachmittags Schwimmschule.“ Tagebucheintrag von Franz Kafka am 2. August 1914, als der Krieg zum Weltkrieg wurde Es ist ein bemerkenswertes Buch geworden. Ein bibliophiles Gesamtkunstwerk. Wenn man ehrlich ist, war von Rainer Wieland auch nichts anderes zu erwarten. Der gebürtige Weißenburger ist mit Büchern aufgewachsen und er ist bei ihnen geblieben. Er ist einer der gefragtesten Lektoren Deutschlands. In seiner Wahlheimat Berlin arbeitete er mit Größen wie Hans- Wieland eine schillernd bunte Truppe, die man aber gerne beieinandersieht. Kaa neben Romy Schneider, Ronald Reagan in Nachbarschaft von Joschka Fischer, Mozart trifft Gaudí, die Notizen König Ludwigs II. finden sich neben denen von Rudi Dutschke. Ein „vielstimmiger Chor der Solisten“, der über Zeiten und Kontinente hinweg ins Gespräch kommt und dessen Sänger sich gelegentlich auch mal ins Wort fallen. Ein sehr besonderes Buch. JAN STEPHAN Mekka für Buchliebhaber Fahrt zur Leipziger Messe Die Leipziger Buchmesse ist ein Mekka für Buchliebhaber. Mit der Buchhandlung Stoll können Leser die Messe erleben und sitzen zudem bei der TV-Sendung „Leipziger Buchnacht“ im Publikum. Die wird live auf 3sat und im MDR ausgestrahlt. Auf der Leipziger Buchmesse treffen Verlage, Autoren, Buchhändler, Journalisten und Leser zusammen, um sich über die neuesten Trends auf dem deutschen und europäischen Buchmarkt zu informieren. Die Sonderfahrt findet vom 19. bis zum 20. März statt. Anmeldung unter 0 91 41 / 32 30. Die bayerische Antwort auf Dan Brown Oliver Pötzsch klärt Mord an König Ludwig II. auf sches Geheimnis, eine Kunstdetektivin, eine schwer entzifferbarer Code, ein mordender Unbekannter und eine turbulente Suche nach Hinweisen an den historischen Stätten selbst. Das stinkt – besser: das duftet – doch streng nach dem amerikanischen BestsellerAutor. Und was sagt dazu Pötzsch, der Filmautor (u. a. für das BR-Magazin „quer“) und Schriftsteller selbst? „Tatsächlich hat es mich interessiert, eine Art bayerischen Dan Brown zu schreiben. Warum sollOliver Pötzsch ist die bayerische Antwort auf Dan Brown! Gut, im Moment weiß das noch keiner, aber das ist auch nicht verwunderlich. Sein Buch „Die Ludwig-Verschwörung“ wird erst im März veröffentlicht. In Weißenburg präsentiert er es in einer Vorpremiere. Warum nun Dan Brown? Na ja, sehen wir uns das Buch mal genauer an: ein gigantisches histori- • Mittwoch, 30. März • 19.30 Uhr • Buchhandlung Meyer, Weißenburg ten sowas nur Amerikaner können?“ Zumal sich der bayerische Märchenkönig Ludwig II., um den es in dem Buch geht, als Stoff geradezu aufgedrängt habe: „Er bietet alles für einen klassischen Thriller: wilde Verschwörungsthe orien, einen Geheimorden, skurrile Charaktere, einen Mord, der noch 125 Jahre nach der Tat seiner Auflösung harrt – Schriftstellerherz, was willst du mehr!“ Bisher hat der Münchner als Autor der historischen Romantrilogie um die „Henkerstochter“ Erfolge gefeiert. Anstoß zu dem erfolgreichen Buchprojekt war die eigene Familiengeschichte. Denn Pötzsch ist der Nachfahre des historischen Henkergeschlechts „Kuisl“. Nach drei Büchern in Serie hat er nun zum Unmut mancher Fans „Die Ludwig-Verschwörung“ zwischen eine Fortsetzung geschoben. Eine willkommene Abwechslung, wie er selbst findet: „Wenn man drei Jahre lang nur über Hinrichtungsmethoden des 17. Jahrhunderts schreibt, tut ein Themenwechsel mal ganz gut.“ –js– 23 literatur Heft 1/2011 – Januar bis März Buchtipps aus dem Rathaussessel Die Bürgermeister verraten ihre jüngsten literarischen Lieblinge Schauplätze persönlich kenne und beim Lesen vor Augen habe. Freilich ist dies keine „hohe“ Literatur, aber Entspannung mit heiterem Unterton tut im hektischen Alltag gut und bietet eine gemütlichere Auszeit als ein Wochenende im eingeschneiten Alpenhotel. JÜRGEN SCHRÖPPEL ist Oberbürgermeister der Stadt Weißenburg. Volker Klüpfel, Michael Kobr: Rauhnacht, Piper, 361 S., 9,95 Euro. Rauhnacht Eine ehemalige Olympionikin eröffnet in den Allgäuer Alpen ein Wellness-Hotel. Zum Einstieg lädt sie Gewinner eines Preisausschreibens und Kommissar Kluftinger mit Frau zu einem Kriminalspiel ein, bei dem der etwas eigensinnige Kluftinger als Hercule Poirot verkleidet die gespielten Ermittlungen leiten soll. Doch aus dem Spiel wird Ernst: In einem der Zimmer wird Carlo Weiß tot aufgefunden. Auf den zweiten Blick wird klar, dass er ermordet wurde. Seltsamerweise war das Zimmer abgeschlossen, das Fenster ungeöffnet. Eine Anspielung auf klassische Kriminalliteratur: Weiß hatte vor seinem Tod Edgar Allan Poes „Mord in der Rue Morgue“ gelesen, wo es um ein ähnliches Rätsel geht. Durch einen Schneesturm ist das Hotel von der Außenwelt abgeriegelt, Telefon und Internet funktionieren nicht, es gibt keinen Handyempfang. Kluftinger bleibt nichts anderes übrig, als die Ermittlungen zu übernehmen. Der ihm unsympathische Doktor Langhammer stellt sich ihm als Assistent zur Verfügung. Sein mitgebrachter „Detektivkoffer“ ist in Kluftingers Augen nur ein Spielzeug. Eine feste Zahl von Verdächtigen, ein rätselhafter Tatort und schrullige Ermittler, das lässt an die Agatha-Christie-Romane denken. Den Autoren ist dies bewusst, und in humorvoller Art finden sich viele Anspielungen. Ein Krimi, der offensichtlich mit einem Augenzwinkern geschrieben wurde und sich genauso vergnüglich liest. Für mich sind die Romane von Klüpfel und Kobr besonders reizvoll, weil ich als früherer Richter und Staatsanwalt in Kempten die 24 Karl-Theodor zu Guttenberg Vor nicht allzu langer Zeit kannten ihn wenige, zwischenzeitlich ist er zum Politstar aufgestiegen. Das weckt das Interesse, mehr zu erfahren. Woher kommt dieser Aristokrat, wofür steht er und wo wird ihn sein Weg hinführen? Viele dieser Fragen beantwortet Anna von Bayern in ihrem im April 2010 erschienenen Buch. Es ist „eine Annäherung an einen ziemlich jungen Spitzenpolitiker, der Freunde und Gegner gleichermaßen fasziniert und der als Gegenentwurf zur derzeit herrschenden Generation der Politfunktionäre gelten darf“. Seine Ehefrau Stephanie, eine Ururenkelin von Reichskanzler Bismarck, verfügt ebenso über eine hervorragende Bildung. Die beiden Töchter erleben schon früh die steile Karriere des Ausnahmepolitikers. Dieser bedient gerade nicht die üblichen Klischees. Er hat die Überzeugung und den Mut, gegensätzliche Standpunkte zu vertreten. Dies tat er durch seine Positionierung, bei Opel über „die Möglichkeit der Insolvenz“ nachzudenken oder als frischgebackener Verteidigungsminister in der „KundusAffäre“, als er Fehleinschätzungen eingesteht. Aus Gesprächen mit Beobachtern, Zeitzeugen, aus Zeitungsberichterstattungen und eigenem Erleben schildert Anna von Bayern die Berufung zu Guttenbergs zum Generalsekretär der CSU, die überraschende Ablösung des amtsmüden Wirtschaftsministers Glos, die Profilierung in dieser Aufgabe und die Übertragung des als „Schleudersitz“ bezeichneten Amtes des Verteidigungsministers. Über das Ressort hinaus äußert sich der Politiker dank seiner vielseitigen profunden Kenntnisse. Die Autorin konstatiert, dass ihm diese als Einmischung empfundene Profilierung nicht nur Freunde bringt. Auch unter dem Aspekt ist von Karl-Theodor zu Guttenberg, dessen bisherigen Weg Anna von Bayern kenntnisreich skizziert, noch viel zu erwarten. KARL-HEINZ FITZ ist 2. Bürgermeister der Stadt Gunzenhausen und Rechtsanwalt. Anna von Bayern: Karl-Theodor zu Guttenberg – Aristokrat, Politstar, Minister; FackelträgerVerlag, 224 S., 19,95 Euro. Die Bücherdiebin Die Autorin beleuchtet mit profunden Detailkenntnissen in zehn Kapiteln die Herkunft des Politikers und die Phasen seiner Karriere. Als einer von zwei Söhnen des Aristokraten Enoch zu Guttenberg erfährt Sohn Karl-Theodor eine exzellente Ausbildung. Auslandsaufenthalte in den USA und Schottland verhelfen ihm zu sprachlicher Gewandtheit und internationalem Verständnis. Diese ungewöhnliche Geschichte wird nicht aus der Sicht eines unbeteiligten Erzählers, sonders aus der des Todes geschildert. Der erzählt die Geschichte so feinsinnig, wie es nur jemandem möglich ist, der Tag für Tag menschliche Seelen auf ihrer letzten Reise begleitet. Markus Zusak, ein 35-jähriger deutsch-australischer Autor, erzählt – inspiriert durch Erinnerungen seiner deutschen Mutter – die Geschichte von Liesel Meminger. Einem Mädchen, das von Pflegeeltern aufgezogen wird, weil ihre leiblichen Eltern als Kommunisten im Vernichtungslager landeten. Liesels erstes Zusammentreffen mit dem Tod raubt ihr im Jahr 1939 den kleinen Bruder – ohne ihn muss sie zu den neuen Eltern. Bei der Beerdigung beginnt ihre Karriere als Bücherdiebin. Sie steckt verstohlen ein Buch ein, das einer der Totengräber verloren hat. Auf schwarzem Deckel trägt es den Titel: „Handbuch für Totengräber. Herausgegeben von der Bayerischen Friedhofsverwaltung“. Die Neunjährige kann noch nicht lesen und so wird das zunächst nur zum Erinnerungsstück an Bruder und Mutter. Mithilfe ihres Pflegevaters lernt Liesel mühsam lesen. Von diesem Moment an spielen Bücher eine wichtige Rolle in ihrem Leben. Und sie helfen ihr über die schlimmen Zeiten hinweg, die bald hereinbrechen. Liesel wird zur Bücherdiebin und zur Leserin, ja sogar zur Vorleserin in den Schutzräumen, in denen sich die Bewohner verstecken. Vieles lässt der Roman seine Heldin in den nächsten Jahren noch erleben. Als sich ein verfolgter Jude zu Liesels Pflegeeltern rettet und völlig fraglos Asyl bekommt, steht das Mädchen schließlich vor einer ihrer größten Bewährungsproben. Sie muss dieses Geheimnis für sich behalten. „Die Bücherdiebin“ ist ergreifend, spannend und ungewöhnlich geschrieben. Nicht nur für Jugendliche lesenswert. WERNER BAUM ist Bürgermeister der Stadt Treuchtlingen. Markus Zusak: Die Bücherdiebin, Blanvalet, 592 S., 9,95 Euro. kultur Heft 1/2011 – Januar bis März Macho-Männer sind unschuldig Ein Apfelkuchen als Vergleich Ausstellung zum 1oo. Weltfrauentag Vor 100 Jahren wurde der Internationale Weltfrauentag ins Leben gerufen. Heute gibt es ihn immer noch. Genau betrachtet eigentlich ein Armutszeugnis – aber eine Notwendigkeit. Davon sind jedenfalls drei Frauen aus Straubing überzeugt. Zwar sind Frauen und Männer formal gleichgestellt, in der Praxis wird dieser Anspruch allerdings tatsächlich häufig unterlaufen. Woran das unter anderem liegt, glauben eine Psychotherapeutin, eine Gleichstellungsbeauftragte und eine Psychologin zu wissen: Muster! „Muster-Gültig“ heißt deshalb die kleine Wanderausstellung, die sie zusammengestellt haben und die in Weißenburg und Gunzenhausen Station macht. Auf zehn Tafeln wird der Frage nachgespürt, wie es denn kommt, dass nach 50 Jahren Gleichberechtigung sich Frauen „noch immer für alles und jeden zuständig fühlen“, „sich mit geringerer Entlohnung zufriedengeben“ und dass die „Diskussion um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine so lang anhaltende ist“. Die Schuld suchen die Ausstellungsmacherinnen nicht beim Macho-Mann, sondern bei weiblichen Verhaltensautomatismen. Diese geheimen Antriebskräfte des Handelns will die Ausstellung aufdecken und Ansätze zeigen, wie sich Frauen auch von diesen überkommenen Mustern emanzipieren können. –js– Noch bis Donnerstag, 10. Februar, Stadtbibliothek Weißenburg; von Montag, 14. Februar, bis Donnerstag, 24. Februar, Sparkasse Gunzenhausen; jeweils zu den allgemeinen Öffnungszeiten. www.uk-mobilerbüroservice.de Telefon 0 91 45 / 36 79 00, 91807 Solnhofen Telefax 0 91 45 / 36 79 09 Frauenthementage 5DLO\YRQGHU5HFNH 0HGLDWRULQ%0 Die Frau vor 100 Jahren und heute SO SAH SIE AUS, DIE GUNZENHÄUSERIN DES JAHRES 1911: Im Rahmen des Internationalen Frauentags veranstaltet die „damen.wirtschaft“ einen Tag zur Frau vor 100 Jahren. 100 Jahre Internationaler Frauenschen Ausstellungen zum Thema tag. Schön und gut. Aber was hat „Die Frau – vor 100 Jahren und sich in dieser Zeit eigentlich getan? heute“ auf. Der Schwerpunkt liegt Dieser Frage spürt in Gunzenhaudabei auf der Gunzenhäuser Gesen die „damen.wirtschaft“ nach. schichte der Weiblichkeit. Und das weibliche WirtschaftsWie lebte eine Frau im Jahr 1911 in netzwerk in der Altmühlstadt tut der Altmühlstadt? Die örtliche Lodas höchst ideenreich. kalzeitung gibt Aufschluss. Im ArWas den Unterschied zwischen chiv fanden sich zahlreiche gestern und heute ausmacht, lässt aufschlussreiche Artikel. Diese Insich zum Beispiel an einem Apfelformationen werden mit Daten zur kuchen nachvolldemografischen ziehen. Den gab Entwicklung • Sonntag, 27. März es vor 100 Jahren oder zur Berufs• 10 bis 18 Uhr und den gibt es wahl der Frau er• Haus des Gastes, noch heute. Nur: gänzt und Gunzenhausen Was sich hinter ergeben so ein dem Begriff veraussagekräftibirgt, hat sich doch grundlegender ges Gesamtbild. geändert, als man glauben würde. Einige 15-Minuten-Vorträge runden In Gunzenhausen können das die das Programm ab. So geht die GunBesucher selbst nachvollziehen. Es zenhäuser Rechtsanwältin Sigrid reichen zwei Bissen: einmal in den Niesta-Weiser auf „Recht und GeKuchen nach altem, einmal in den setz – damals und heute“ ein, AndKuchen nach neuem Rezept. rea Reule nimmt sich unter dem Neben solchen Mitmach-Aktionen gleichen Motto der „Altersvorwartet das Konzept mit klassisorge“ an. –js– Frauenthementage :HLHQEXUJ 7HO Z Z Z Y R Q G H U U H F N H H X Workshops: praktische Hilfe und neue Frisur „Gemeinsam sind wir stark“ ist en Frisur über gesunde Ernährung, das Motto der Frauen-ThemenKonfliktbewältigung und Burnout Tage. An drei Tagen helfen und unbis hin zur Hilfe bei Existenzgrünterstützen Frauen aus der Region dung sowie um das Thema InteFrauen aus der Region. Weil viele gration. davon sich zwiFür das kulturelschen Beruf, Kin- • Freitag, 4. Februar, le Rahmenprodererziehung, gramm der bis Sonntag, 6. Februar HaushaltsfühVe r a n s t a l t u n g rung und traditio- • Karmeliterkirche, sorgt die TromWeißenburg nellem Rollenbild melgruppe Lakezerreiben, dreht lele, lateinamerisich das Angebot um die Stärkung kanische Stücke, Blues und Reggae von Körper und Geist und bietet spielen La Tamtam, und die Weizudem praktische Hilfen. ßenburger Bühne präsentiert einen Ausschnitt aus dem Stück An Ständen oder im Rahmen von „Weiber, Weiber“. Workshops geht es von der neu- 25 Lautner M A L E R Thomas Lautner Farb- und Lacktechniker Maler- und Lackierermeister Telefon (09141) 28 32 Telefax (09141) 7 34 37 Dettenheimer Straße 26 91781 Weißenburg i. Bay. [email protected] www.maler-lautner.de Hotel - Restaurant - Café Schwarzer Bär Weißenburg • Marktplatz 13 Tel. 0 91 41 / 9 24 26 Das Hotelrestaurant im Herzen von Weißenburg Fränkische und internationale Küche - für Genießer - Urlaub 2011 . . . einfach besser reisen! Rolladen, Markisen Fliegengitter Kellerschachtabdeckungen Reparaturen Apothekenmuseum Weißenburg Stiftung Kohl’sche Einhorn-Apotheke 91781 Weißenburg in Bayern, Rosenstraße 3 Zu sehen sind Offizin und Labor aus der Zeit nach 1882. Verschiedenste Zeugen vergangener Apothekerkunst warten im Kellergewölbe des Hauses auf ihre Besucher. Die Ausstellung der alten Apotheke wird ergänzt durch die historische Kräuterkammer aus dem 19. Jahrhundert, in der auch die Gerätschaften zum Bearbeiten von getrockneten Pflanzen erklärt werden. Auswahl unserer Studienreisen 16.-24.4. Sizilien-Rundreise inkl. Fährüberfahrt mit Frühstück, Besichtigungen 849 € mit Reiseleitung, 3*/4* mit HP 14.-22.5. „Rom-Ischia-Capri“ inkl. Fährüberfahrten, Besichtigungen u. a. Colos725 € seum, Stadtführungen, 4* HP Auswahl unserer Skifahrten: 13.-19.8. „Große Fjordreise durch Norwegen“ mit Geiranger-Kreuzfahrt u. Nae- 5.-6.2./12.-13.2./26.-27.2./12.-13.3./19.royfjord, Flamsbahn-Fahrt, Bergbahnen, 20.3. u. 26.-27.3. 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Dort lebt Helen mit ihrer 17-jährigen Tochter Jo. Die Familienverhältnisse sind das, was Jugendämter prekär nennen. Als Helen unverhofft einen Heiratsantrag von einem reichen Mann erhält, lässt sie ihre Tochter im Elend allein. Deren Unglück wird perfekt, als sie aus einer Liaison mit einem Matrosen schwan- Die Tote im Souffleurkasten theater ger wird. Der Seemann verschwindet bald wieder aufs Meer, die Schwangerschaft bleibt. Auf einmal taucht Geoffrey auf, ein homosexueller Kunststudent. Er bietet Jo an, sich um Mutter und Kind zu kümmern. Die Rettung in der Not? Nein! Geoffrey erstickt Jo mit manischer Fürsorge. Und als Helen zurückkommt und alte Rechte anmeldet, muss es zum Streit kommen. Shelagh Delaney schrieb das Stück bereits in den 50er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Sie arbeitete 1961 auch am Drehbuch der Verfilmung mit. Die wurde unter dem Titel „A Taste Of Honey“ berühmt. Mit Diana Körner als Helen steht eine prominente Fernsehschauspielerin auf der Bühne. Körner ist dem deutschen Publikum unter anderem aus der Serie Liebling Kreuzberg bekannt. In Gunzenhausen spielt sie zusammen mit ihrer Tochter Jenny-Joy Kreindl (Foto). –js– Samstag, 2. April, 20 Uhr, Stadthalle Gunzenhausen. Zwei Fernsehstars auf der Theaterbühne Günther Maria Halmer und Michaela May liegen im Clinch Weißenburger Bühne spielt Souffleuse ist ein undankbarer Job. Mindestens 90 Minuten hockt sie (es ist seltsamerweise meist eine Frau) zusammengekauert in einem kleinen Kasten und wartet darauf, dass einer der Stars im Rampenlicht nicht weiter weiß. Und als Dank bekommt sie nicht einmal Blumen, nein, sie wird auch noch ermordet. So schreibt es jedenfalls die diesjährige Krimi-Komödie der Weißenburger Bühne vor. Bei „Hamlet und die Leiche im Souffleurkasten“ ist nicht nur das Verhalten mancher Schauspieler undurchsichtig. Auch das Publikum selbst gilt als hochverdächtig und darf auf keinen Fall den Tatort verlassen. Ein Kommissar unter den Zuschauern nimmt spontan die Ermittlungen auf. Die Suche nach dem Motiv deckt wahre Abgründe im Schauspieler-Ensemble auf: Liebe und Eifersucht säen Zwist unter den Darstellern. War nicht jemand ganz anderes für die Hauptrolle vorgesehen? Wer treibt es da eigentlich mit wem – und warum? –kü– Freitag 4. März, Samstag, 5. März, Freitag, 18. März, und Samstag, 19. März, jeweils um 20 Uhr in der Luna-Bühne in Weißenburg. TOD WÄHREND DER THEATERPROBE: Im Souffleurkasten liegt eine Leiche und keiner will es gewesen sein. ZWEI CHARAKTERKÖPFE DES BAYERISCHEN FILMS: Günther Maria Halmer und Michaela May stehen in Gunzenhausen gemeinsam auf der Bühne und dürfen sich nach Herzenslust streiten. Unser Bild zeigt Halmer bei der ZDF-Produktion „Gletscherblut“. Bild: Oliver Roth Tourneetheater mit bekannten TVGesichtern. In der Gunzenhäuser Stadthalle schauen in der ersten Jahreshälfte so einige vorbei, die man sonst nur auf dem heimischen Fernsehsofa trifft. Das gilt besonders für die Komödie „Toutou“. Mit Günther Maria Halmer und Michaela May stehen gleich zwei Schwergewichte des bayerischen Films auf der Bühne. Halmer wurde als Tscharlie in der BR-Kultserie Münchner Geschichten berühmt. In den 80er- und 90erJahren machte er auch inter- national Karriere. Unter anderem spielte er im oscargekröhnten Film „Ghandi“ mit Ben Kingsley in der Hauptrolle dessen deutschen Freund und drehte später mit Meryl Streep. Michaela May blieb der internationale Durchbruch verwehrt. Auch sie startete ihre Karriere bei den Münchner Geschichten. Dann verdiente sie sich ihre Sporen in Serien und Fernseh filmen und spielte sich als liebenswerte Münchnerin in die Herzen des gesamten deutschen Fernseh-Publikums. Dass die beiden Schauspieler in Gunzenhausen nun mit „Toutou“ • Samstag, 19. Februar • 20 Uhr • Stadthalle, Gunzenhausen gemeinsam auf der Bühne stehen, verspricht hochklassige Unterhaltung. Ein Stück, das man sicher nicht gesehen haben muss – außer wenn Halmer und May die Hauptrollen haben. Denn streiten können beide virtuos. Er mimt dann wild fuchtelnd den von der Welt Betrogenen, sie präsentiert sich als giftspritzende Powerfrau. Absolut sehenswert. –js– 27 theater Jetzt wird’s zünftig Das Haus- und Hoftheater des Bayerischen Rundfunks, das Chiemgauer Volkstheater, kommt nach Gunzenhausen, und zwar mit dem Lustspiel „Alles in Ordnung“. Ein eingefleischter Junggeselle, der auf Ordnung und Sauberkeit steht, ein lebensrettender Altknecht und zwei Hausangestellte, die um die Gunst ihres Bauern wetteifern. Ein typischer Stoff für das Heft 1/2011 – Januar bis März ern Markus, und Christian Burghartswieser kommt rotzfrech als aufmüpfiger Knecht zum Zug. Abgerundet wird der Klassiker von Kristina Helfrich, die in der Rolle als Christl Angerer beweist, dass ihr das Theatertalent in die Wiege gelegt wurde. Samstag, 26. März, 20 Uhr, Stadthalle Gunzenhausen. Volkstheater, das mit Starbesetzung aufwartet. Egon Biscan als Altknecht führt mit hinterhältiger, aber gerechter Schlitzohrigkeit die beiden Mägde Lena (Mona Freiberg) und Vroni (Sabine Oberhorner) an der Nase herum. Markus Neumaier, der bereits im Komödienstadel mit Charakterrollen überzeugte, gibt den Bau- Aus Überzeugung gut Ohne Subventionen glücklich Die „Posthörnchen“ und ihr Bauerntheater Die Luna-Bühne ist die einzige ihrer Art im Kreis Im Duden ist das Wort nicht einmal aufgeführt. In vielen Gemeinden hat es jedoch Kultstatus: das Bauerntheater. So auch bei der Treuchtlinger Post. Postbote Erwin Prosiegel gründete dort 1994 die Laienschauspielgruppe „Posthörnchen“. „Eigentlich war es zur Unterhaltung der Postsenioren und zum Außerdem ist sich die gesamte Gruppe einig, dass das Genre einfach den höchsten Unterhaltungswert hat. „Wenn wir einen Shakespeare spielen würden, wäre nach der Pause garantiert der halbe Saal leer“, erklären die Schauspieler unisono bei der Probe zu ihrem neuen Stück „Alles nur Theater“. Spaß für die Azubis gedacht“, erzählt der Postler heute. Mit viel Selbstbewusstsein handelte er bei seinem damaligen Post-Chef sogar 500 DM Startkapital raus und bestellte davon Texte von Bauerntheaterstücken. „Als die Bücher da waren, sind mir von zwölf Azubis noch drei geblieben, die wirklich mitgespielt haben“, meint er heute lachend. „Den Rest habe ich mit meinem Bekanntenkreis aufgefüllt.“ Und so waren die „Posthörnchen“ geboren. Mittlerweile hat die Truppe 18 Stücke gespielt. Auf die Frage, warum es denn ausgerechnet immer Bauerntheater sein muss, hat Prosiegel, der sich selbst grinsend als „Alleinherrscher“ bezeichnet, eine ganz simple Antwort: „Weil mir nichts anderes gefällt.“ Die neun Mitspieler proben bereits seit Anfang Januar für ihre Aufführungen Ende März in Dietfurt und Anfang April in Weißenburg. „Wir kommen auf ungefähr 30 Proben“, meint Erwin Prosiegel. „Die letzten zwei Wochen vor den Aufführungen wird dann fast täglich geprobt.“ Mit der Post haben die Auftritte aber schon lange nichts mehr zu tun. Prosiegel ist der Einzige, der noch bei der Post arbeitet. Für die „Posthörnchen“ ist es jetzt eine Freizeitbeschäftigung mit höchstem Unterhaltungswert. Vor allem wenn der Freund vom Bauern bei der Probe anfängt zu dichten: „Wenn du auf der Pirsch im Walde/zielst auf den Hirsch und triffst dei Alte/wenn dir also Gutes widerfährt/dann ist das einen Doppelten wert. Prost!“ –kü– Eine Kleinkunstbühne mit eigenem Theaterensemble und zahlreichen Eigenproduktionen muss man in der ganzen Region weit suchen. Im vergangenen Jahr stemmte Inhaber Thomas Hausner zusammen mit seinem Team mehr als 100 Veranstaltungen. Am Ende stand mit fast 6 000 Zuschauern ein deutliches Besucherplus unter dem Strich. Wir sprachen mit ihm über den Erfolg, Fan-T-Shirts und die Zukunft eines kleinen Theaters in der Provinz. Mit „Dreck & Speck“ haben Sie im vergangenen Jahr ein ehrgeiziges Projekt angeschoben – eine Seifenoper auf der Theaterbühne. Wie ist die Bilanz nach den ersten drei Folgen? Thomas Hausner: Sie könnte nicht besser sein, da wir die jeweils zwei Aufführungen pro Folge vor ausverkauftem Haus spielen konnten. Es macht nicht nur den Zuschauern Spaß, sondern auch den Spielern, die immer mehr in ihre Rollen hineinschlüpfen. Bei den Zuschauern macht sich schon so etwas wie eine Sucht breit: Viele haben ihre Plätze schon bis in den April hinein gebucht, es gibt bereits ein FanT-Shirt, und Arthur Rosenbauer hat einen Firmensong für Dreck & Speck komponiert. Mit den Gerichtssketchen „Das fränkische Amtsgericht“ haben Sie eine weitere Eigenproduktion, die regelmäßig für ausverkauftes Haus sorgt. Sind solche Eigenproduktionen der Weg in die Zukunft? Hausner: Ich hoffe sehr, dass dem so ist. Wir hatten noch nie so viele Eigenproduktionen wie im vergangenen Herbst. Ich hatte schon 28 ein bisschen Bauchweh dabei. Es ist aber mehr als gut gelaufen, denn gerade diese Vorstellungen waren zum großen Teil ausverkauft. Das bestärkt mich darin, auch in Zukunft mehr auf diese Sparte zu setzen. Die großen Theater in Nürnberg, Augsburg oder Ingolstadt werden massiv subventioniert. Ist Ihr Theater weniger wert? Hausner: Ich denke nicht, dass es eine Frage der Wertschätzung ist. Es ist ja so, dass reine Kabarettbühnen – also die Sparte Kabarett – nicht zuschusswürdig sind. Durch unsere Umstellung auf mehr Eigenproduktionen steigen unsere Chancen für einen Zuschuss. Eine schöne Aussicht, oder? Hausner: Das hat immer zwei Seiten. Wenn ich keine Zuschüsse bekomme, bin ich unabhängig und brauche keine Rechenschaft ablegen. Henning Mankell hat einmal gesagt: „Nur ein armes Theater ist ein gutes Theater.“ Also gar keine Lust auf fremdes Geld? Hausner: Na ja. Im Moment muss ich mich sehr nach dem Publikumsgeschmack richten. Wenn ich eine subventionierte Bühne wäre, könnte ich ein Drama auf den Spielplan setzen und müsste mir keine Sorgen machen, ob das genügend Zuschauer findet. Und eine Subventionierung würde es uns natürlich erlauben, einen wirklich großen Künstler zu holen. Interview: JAN STEPHAN Die nächsten Termine für die Theater-Seifenoper „Dreck & Speck“: Teil 5 am 17. und 24. Februar; Teil 6 am 10. und 17. März. kultur Heft 1/2011 – Januar bis März Die subversive Seite des Faschings Ein Abschiedsgruß ans Fleisch Die Narren in der DDR Was bedeutet Karneval? HELAU HONECKER, ALAAF MIELKE: Für die SED war der Fasching zunächst reaktionär und dann gefährlich. Die Fastnacht hatte immer schon ein subversives Element. In den tollen Tagen wurde geduldet, was sonst verboten war. In satirischer Form drückten Karnevalisten im 15. Jahrhundert ihren Widerstand gegen die Kirche aus, im Rheinland wurden Anfang des 19. Jahrhunderts die französischen Besatzer zum Ziel des Faschingsspotts. Man muss in der deutschen Geschichte nicht allzu weit zurückgehen, um den Fasching als Ventil für Unzufriedenheit zu entdecken. In der DDR bot der Karneval ungewohnten Freiraum. „Fasching, Fastnacht, Karneval in der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik“ lautet eine Ausstellung, die sich diesem Thema annimmt und Überraschendes zu bieten hat. Wer hätte schon gedacht, dass die zahlenmäßige Bedeutung der Karnevalsvereine im Osten größer war als im Westen? Der Fasching wurde dort staatlicherseits lange ignoriert. Und vielleicht war das der Grund, warum er sich zunehmender Beliebtheit erfreute. Unter der Narrenkappe gab es Raum für kritische Meinungsäußerungen. Der DDR-Karneval entwickelte sich zu einem für das System gefährlich werdenden Ventil der Meinungsfreiheit. Eine Tatsache, die Gegenreaktionen provozierte. Die Stasi nahm sich auch des Karnevals an und versuchte das bunte Treiben unter Kontrolle zu bekommen. Für die ostdeutschen Karnevalsfreunde hieß das stets, die Kunst des Möglichen zu versuchen. Eine Gratwanderung, die nicht ohne Opfer blieb. –js– Die Ausstellung im Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen läuft noch bis zum 13. März, dienstags bis sonntags von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr. Prunksitzung, Fachingszüge, Prinzenpaar, Funkenmariechen. Der Fasching hat die Region fest im Griff. Was bewegt erwachsene Männer dazu, in Strumposen bekleidet vor hunderten Zuschauern über die Bühne zu hopsen? Wir haben uns auf die Suche nach den kulturellen Ursprüngen des Narrentreibens gemacht und sind dabei auf Hans Joachim Schumacher gestoßen, den Gründer des Fastnachtsmuseums in Kitzingen und einen der wohl sachkundigsten Karnevalskenner Deutschlands. Fasching, Fastnacht, Karneval. Was ist denn jetzt eigentlich der korrekte Begriff für das fränkische Narrentreiben? Hans Joachim Schumacher: Alle drei haben ihre Berechtigung. Sie beziehen sich jeweils auf die Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostern. „Fasching“ hat sich aus dem Wort „Vastschank“ abgleitet, womit der Erstausschank des stärkeren Bieres für die Fastenzeit gemeint ist. „Carne vale“ ist Lateinisch und heißt: „Fleisch lebe wohl“. Die geschichtsträchtigste Bezeichnung ist aber wohl „Fastnacht“. Das kommt vom Althochdeutschen „fasta naht“, also „Das Fasten naht“. In Franken spricht man in der Regel von der Fastnacht, im Rheinland vom Karneval. Heute ist der Faschingsbetrieb reine Freizeitunterhaltung. War das bunte Treiben von Anfang an eine reine Spaßveranstaltung? Schumacher: Mit Ihrer These haben Sie recht und unrecht zugleich. Überwiegend wird das Faschingstreiben heutzutage als reine Freizeitunterhaltung dargeboten. Aber auch wenn sich die Brauchausübenden unserer Zeit dessen nicht immer bewusst sind: Viele uns bekannte Symbolfiguren, Rituale und Veranstaltungen sind zu ganz unterschiedlichen Zeiten aus der Lebenswirklichkeit der Menschen entstanden. Gibt es eine Stunde Null der Fastnacht? Schumacher: Es fällt schwer, an den rein kirchlichen Ursprung der Fastnachtsnarreteien zu glauben, zumal die Humanisten immer wieder den heidnischen Charakter betont haben. Das Leben in der geschichtlichen Frühzeit war von BESSER KENNT SICH IN SACHEN FASCHING KAUM JEMAND AUS: Hans Joachim Schumacher, der Gründer des Fastnachtsmuseums in Kitzingen. der Auseinandersetzung mit der Natur geprägt. Zu den bedeutendsten Vorgängen im Jahreslauf zählte der Übergang vom Winter zum Frühjahr. Durch Beschwörung und rituelles Handeln versuchten die Menschen diesen Übergang positiv zu beeinflussen. Hier liegen sicher die Wurzeln der Fastnacht. Wie kam man von diesen Anfängen zum heutigen Funkenmariechen? Schumacher: Die Entwicklung lief stufenweise ab. Die Verkleidungen in frühchristlicher Zeit waren nicht sehr anspruchsvoll. Es wurde alles genutzt, was nicht mehr brauchbar war: durchlöcherte Säcke, alte Lumpen, Hühnerfedern usw. Im Hochmittelalter entwickelten sich DER NARRENTURM: Hier hat das Deutsche Fastnachtsmuseum in Kitzingen seine Heimat. dann in den Städten unter Aufsicht der Zünfte Straßenumzüge. Nach und nach wurde der Schritt von der ländlichen Fastnacht zum städtischen Karneval vollzogen. Im 16. Jahrhundert entdeckten die Fürsten, dass sich der Karneval bestens dazu eignet, rauschende Feste zu feiern. Es brach die Epoche des höfischen Karnevals an, mit Maskenspielen und Kostümbällen. Und die dauert bis heute an? Schumacher: Nein, Ende des 18. Jahrhunderts gab es wieder einen Wandel. Den läutete übrigens Goethe ein. Im Rahmen seiner Italienreise hatte er den Karneval in Rom erlebt. Seine Schilderungen regten Kölner Bürger dazu an, das Gelesene in ihrer Heimatstadt nachzuahmen. Das war ein voller Erfolg, und verbreitete sich auch rasch in anderen Städten. Der bürgerlichromantische Karneval war geboren und dauert – mit vielen Veränderungen – bis heute an. Und was ist jetzt mit dem Funkenmariechen? Schumacher: Ach ja, das Funkenmariechen. Der Funke ist ein Akteur im rheinischen Karneval. Er trägt verzierte Fantasieuniformen. Das Funkenmariechen ist sein weibliches Pendant. Das Entwerfen und Tragen dieser Uniformen wird auf zwei unterschiedliche Entwicklungen zurückgeführt: zum einen die bürgerliche Kritik am Militarismus und der Restauration nach der Besiegung Napoleons, zum anderen entwickelte sich fast zeitgleich der Historismus. Zahlreiche Vereine entstanden, die sich der Pflege vergehender Traditionen verschrieben, so auch Bürgerwehren und Prinzengarden. Interview: ALEX HÖHN und JAN STEPHAN 29 kultur Blau zeigt Pappenheim Am 20. Februar ist Weltgästeführertag. Bereits seit 1990 findet dieser Aktionstag weltweit einmal im Jahr unter einem bestimmten Motto statt. Ziel dabei ist, die Öffentlichkeit, darüber zu informieren, was die ausgebildeten Gästeführer alles leisten. Auch in Pappenheim wird es zu dem Jahresmotto „Die Farbe Blau“ eine Führung geben. Unter dem Titel „Blau zeigt Pappen- Heft 1/2011 – Januar bis März heim“ lädt Renate Prusakow zu einem humorvollen und geschichtlichen Spaziergang durch das Städtchen an der Altmühl ein. Dabei werden die Teilnehmer feststellen, dass in Pappenheim doch mehr Blau ist, als man annehmen würde – etwa das Blut der Grafen zu Pappenheim ... Sonntag, 20. Februar, 14 Uhr, Marktplatz Pappenheim, Information und Anmeldung bei Renate Prusakow unter der Telefonnummer 09143/1425. Nachmittag auf Reisen Fremde Länder vom Wirtshausstuhl aus erkunden, das ist das Erfolgsrezept des „60er Cafes“ in Weißenburg. Jeden zweiten Mittwoch im Monat (von Oktober bis März) zeigen ambitionierte Hobbyfotografen aus der Region die Impressionen ihrer jüngsten Reisen. Das „60er“ Cafe ist seit Jahren eine Institution und hat den Umzug ins neue TSV-60-Sportheim an der Rezataue gut über- standen. Zum Abschluss der Saison stehen heuer Ausflüge nach Griechenland und Schottland an. Helmut Sommer hat „das antike Hellas“ fotografiert, und das Treuchtlinger Ehepaar Rosemarie und Wolfgang Fischer führt in Bildern durch das magische Schottland. Mittwoch, 9. Februar, „Das antike Hellas“, 15 Uhr, Sportheim Rezataue; Mittwoch, 9. März, „Schottland“, 15 Uhr, Sportheim Rezataue. Die Perle des Barock in Bildern Zusammen mit Coco ins Kino Eine besondere Stadtführung durch Ellingen Überschrift UZ Kino 50+ in Gunzenhausen Die Gunzenhäuser vhs und das örtliche Kino arbeiten Hand in Hand und bringen so einige Filme auf die Leinwand, die es sonst nicht dorthin schaffen würden. Bis März gibt es zwar lediglich einen, aber immerhin sehr spannenden Film zu • Mittwoch, 16. Februar • 14.30 Uhr • Movieworld, Gunzenhausen sehen. „Coco Chanel“, heißt der Streifen, der sich um die gleichnamige Modefürstin dreht. Eine Rebellin, die Männerkleidung trägt und an den Konventionen ihrer Zeit erstickt. Aufgewachsen als Waisenkind hat sie sich früh eine außerordentliche Willensstärke an- Lust auf Urlaub? DER JOSEFSBRUNNEN GESTERN UND HEUTE: Wie sich die Stadt in den vergangenen Jahren verändert hat, zeigt Manfred Specht anhand von Fotografien. Als Perle des Barock wird Ellingen durch die Barockstadt zu unteroft bezeichnet. Die Deutschornehmen – nicht vor Ort, sondern densstadt wirkt so, als ob sie schon am Historischen Stammtisch in immer so gewesen sei. Doch das Weißenburg. Kindheitserinnerunist natürlich nicht gen, alte Karten, der Fall, wie beialte und neue • Mittwoch, 9. März spielsweise die Bilder fügen sich • 20 Uhr Sanierung der zu einer Doku• Goldener Adler, Pleinfelder Stramentation der ße im vergangeganz besonderen Weißenburg nen Jahr gezeigt Art und sollen den hat. Bei diesem Anlass haben die stetigen Wandel der Barockstadt Ellinger auch gleich einen neuen zeigen. Josefsbrunnen bekommen. Grund Mittwoch, 9. März 2011, 20 Uhr, genug für Manfred Specht, eine Gasthof Goldener Adler, Weißenaußergewöhnliche Stadtführung burg. 30 trainiert, die sie gegen viele Widerstände zu dem gemacht hat, was sie heute ist: eine Stilikone und eine Verkörperung der modernen Frau. www.rombs.de • Tel. 09141/9933-0 Kurz- und Erlebnisreisen 08. 04. Venedig - Perle der Adria 4 Tage/ÜF/Stadtführung ab € 275 22. 04. Ostern im Burgenland 4 Tage/HP/Ausflüge ab € 329 22. 04. Ostern in der Emilia Romagna 4 Tage/HP/Ausflüge ab € 329 28. 04. Comer See - All Inklusive im Hotel, 4 Tage/AI/Ausflüge ab € 275 22. 05. Toskana - Wanderreise, 6 Tage/HP/Wanderbegleitung ab € 495 11. 06. Venetien und Friaul 4 Tage/HP/Ausflüge ab € 289 13. 06. Disneyland Paris inkl. Eintritt 3 Tage/ÜF ab € 258 19. 06. + 28. 08. Halligen - Wunderwelt an der Küste 5 Tage/HP ab € 389 09. 07. Die Donau im Feuerzauber 2 Tage/HP/Schifffahrt ab € 159 Tagesfahrten 03. 04. Stuttgart Musical ab € 99 08. 05. + 28. 08. Insel Mainau € 39 12. 06. Pfingstbrunch/MS Renate € 44 02. 07. + 01. 09. Tripsdrill € 41 Rundreisen 16. 04. Spanien erleben – die große Rundreise, 15 Tage/HP ab € 1.495 24. 04. Korsika & Sardinien 8 Tage/HP ab € 879 29. 04. Dalmatien - Zadar 8 Tage/VP ab € 539 30. 05. Holland - Belgien - Luxembourg, 6 Tage/ÜF ab € 548 10. 08. Norwegens Fjorde und Traumstraßen, 8 Tage/HP ab € 798 20. 08. Hohe Tatra - Ein Naturparadies 8 Tage/HP ab € 698 Flug-Busreisen (Fluganreise, 5-Sterne-Rombs-Bus im Zielgebiet inkl. Ausflugsprogramm!) 07. 05. Rom - Sorrent - Capri 8 Tage/HP ab € 1169 15. 05. Kalabrien 8 Tage/HP ab € 835 24. 05. Apulien - Zauberhafter Absatz Italiens, 8 Tage/HP ab € 898 12. 06. Nordkap und Lofoten 12 Tage/HP ab € 1.818 Tel. 0 91 41 / 30 05, Marktplatz 15, 91781 Weißenburg kultur Heft 1/2011 – Januar bis März Der vergessene Bergbau 2000 Jahre holten Menschen Erz aus der Erde Germanen und Römer, Limes und Thermen. Das sind die kulturellen Pfunde der Region. Damit wird geworben, damit soll der Tourismus angekurbelt werden. Die fast 2000-jährige Bergwerkskultur der Region ist dagegen unter Tage verschwunden. Tatsächlich: Weißenburg-Gunzenhausen war ein kleines, vorindustrielles Ruhrgebiet. Vom Weißenburger Jura bis zum Hahnenkamm wühlten sich unsere Vorfahren durch den Boden. Auf der Suche nach Erzen. Die findet der Treuchtlinger Arthur Rosenbauer heute noch, wenn er in die historischen Bergwerke ein- heimnisse – wieder entdeckt. Der Bergbau im Naturpark Altmühltal zwischen Altmühl, Anlauter und Donau“ heißt das im November erschienene Werk. Eisendogger und Bohnerz bauten hier schon die Kelten ab, weiß André Widmann von der Universität Erlangen, der Rosenbauers Buch begleitete. Überreste von Öfen und Schlackefunde beweisen das. Echte Stollen in die Hügel trieben aber wohl erst die Bergleute des 18. Jahrhunderts. Reich geworden ist mit dem Erzabbau niemand: Aus alten Rechnungen geht hervor, dass die EIN VERGESSENES KAPITEL GESCHICHTE: Die Stollen der alten Bergwerke liegen seit mehr als 100 Jahren unberührt unter der Erde. steigt. In Stollen und Tunneln stützen jetzt noch uralte Holzkonstruktionen die Decken ab. Bergmänner sind hier aber schon lange keine mehr – nur Rosenbauer, der die Kumpel-Vergangenheit mit einem Buchprojekt wieder ans Licht geholt hat. „Vergessene Ge- Kumpel in vier Wochen Schufterei zehn Kubikmeter Erz aus dem Boden schafften. Gegenwert: gerade 14 Gulden. Widmann: „Aus der bayerischen Zeit wissen wir, dass circa 150 Familien vom Bergbau lebten. Dazu zählen aber auch Fuhrleute, Köhler und Schmieder.“ KEIN LOCH ZU TIEF: Arthur Rosenbauer kennt die unterirdischen Stollensysteme im Landkreis wie seine Westentasche. Aufgrund der geringen Rentabilität wurde der Bergbau nach und nach eingestellt. An eine Wiederaufnahme ist nicht zu denken. Dafür ist der Eisengehalt mit 30 bis 50 Prozent im Erz viel zu niedrig. Auch wenn das Kapitel Bergbau damit für die Region erledigt ist, die Spuren sind noch heute zu sehen. Nicht nur einzelne StollenLabyrinthe sind unter Tage erhalten. Der Holzverbrauch für die Verhüttung des Erzes hat Teile der Landschaft nachhaltig verändert. In seinem Buch listet Rosenbauer regional geordnet auf, wo sich noch Spuren des Bergbaus finden. Das ergänzt er mit Archivmaterial, das er in ganz Bayern zusammengetragen hat. So ergibt sich ein auch für den Laien interessant zu lesendes Buch, das ein vergessenes Kapitel der Heimatgeschichte wieder zutage fördert. Und wer weiß, vielleicht ist dieses Kapitel doch nicht für immer geschlossen. Mit seinem Buchprojekt hat Arthur Rosenbauer immerhin eine Menge Staub aufgewirbelt. Das Regionalmanagement und verschiedene Gemeinden sind an einer touristischen Verwertung interessiert. Ein Bergwerk sanieren und für Touristen erlebbar machen? Nur Gedankenspiele – zumindest im Moment. BIANCA KÜHNEL Der Bombast und die Alchemie Führung zu Paracelsus Theophrastus Bombast von Hohenheim – ein Name wie ein Ausrufezeichen. Bombast ist allerdings unter anderem Namen bekannter geworden: Paracelsus. Der Arzt, Alchemist, Mystiker und Philosoph wirkte im 16. Jahrhundert und hat auf vielen Gebieten der Wissenschaft Spuren hinterlassen – sehr wesentliche in der Pharmazie. Das ist der Grund, warum sich das Weißenburger Apothekenmuseum in einer thematischen Sonderführung diesem Gelehrten widmet. Die Besucher begeben sich unter der Leitung von Almut Binkert auf die Suche nach der „Quinta Essentia“, die Paracelsus zeitlebens suchte. Diese rote Flüssigkeit war das Ziel aller Alchemie und sollte dem Blut Christi gleich sein und alle Krankheiten heilen können. Das gelang Bombast dann doch nicht. In der beginnenden Neuzeit war Paracelsus aber für seine Heilungserfolge weithin bekannt. Das brachte ihm allerdings Zorn von Ärzten und Apothekern ein. Anmeldung für die Sonderführungen unter der Telefonnummer 09141/ 2307. 31 musik Die Vorband von La Brass Banda Heft 1/2011 – Januar bis März Zwei lokale Nachwuchsbands im Steigflug Chaotic Statement und Foolz Time arbeiten an ihrer Bekanntheit La-Boum kommt nach Muhr Wer das Bardentreffen kennt, der kennt La-Boum. In einer Seitenstraße einen Steinwurf vom Hauptmarkt entfernt, spielen die Musiker alle Jahre wieder auf den Treppenstufen der IHK. Dabei haben sie oft mehr Zuschauer als mancher Act im offiziellen Programm. • Samstag, 26. März • 20 Uhr • Altmühlsee-Infozentrum, Muhr am See Das liegt nicht nur daran, dass man die Band bereits von Weitem an ihrem schillernd gelb gestrichenen Bass erkennt, sondern auch an einer übermütigen Spielfreude, die sich da Bahn bricht. Dass sie ihren Stil auf etlichen Straßenmusiktouren quer über die Pflaster der Metropolen Europas geschliffen hat, ist sicht- und hörbar. Aus Ska, Folk, Polka und Indie kocht die Band einen blubbernden musikalischen Eintopf und serviert ihn heiß und scharf. Da der März noch nicht zur Freiluftsaison gehört, sind La-Boum derzeit auch unter einem Dach zu finden. Und ein solches steht unter anderem in Muhr am See. Die hiesige Bandszene hat vielversprechenden Nachwuchs. Auf dem Sprung scheint derzeit Chaotic Statement. 2008 gegründet, stellen sich für die Punk-Popper jetzt größere Erfolge ein. Den Grundstein haben sie bereits 2010 gelegt: einen zweiten Platz beim BandContest des Kreisjugendrings und einen ersten beim Local Vision Band Contest im Dezember. In diesem Jahr stehen unter anderem Auftritte beim Eichstätter Open Air am Berg, in Berlin und als Vorband von JBO in Treuchtlingen auf dem Programm. Dazu kommt noch die Aufnahme einer neuen CD. Die drei Treuchtlinger Dani Kiermayer, Danny Wongsurawat und Jonas Lutz haben also in jedem Fall ordentlich zu tun. Ihr Stil lässt sich dem PopPunk zuordnen, wobei immer wieder auch Indieund Rockelemente einfließen. Als Referenzen und Vorbilder nennt Chaotic Statement Genregrößen wie Blink-182, The Cure, Beatsteaks oder die Ramones. Für 2011 wünscht sich Chaotic Statement eigentlich nur eines: eine Tour! „Wir möchten unbedingt raus in die Welt und überall spielen, um die Leute zu unterhalten. Das ist der Grund, warum wir Musik machen.“ Ebenfalls auf dem Weg zu lokaler Bekanntheit sind Foolz Time. Die junge Band aus Weißenburg charakterisiert ihren Stil selbst als „Teenie-Bluesrock“. Das „Teenie“ muss sich allerdings auf das jugendliche Alter der Bandmitglieder beziehen, denn das, was sie auf der Bühne machen, klingt doch recht erwachsen. Im Moment überwiegen live die Coversachen bekannter Blues- und Rockgrößen wie John Mayer, Joe Hyperrealismus in der Kunstforums-Ausstellung Wendelsteiner Künstler zeigt im Februar seine neuesten Arbeiten Das Kunstforum Fränkisches Seenland startet mit zwei Ausstellungen in das erste Quartal 2011. Noch bis zum 20. Februar läuft die beliebte Kufo-Gesamtausstellung in Gunzenhausen. Unter dem Titel „Das kleine Format“ zeigen Künstler des Forums Arbeiten im überschaubaren Rahmen. Die Ausstellung ist am Marktplatz 11 in Gunzenhausen jeweils samstags und sonntags von 11 bis 16 Uhr zu sehen. Unter dem Titel „Der Bahn kommt“ rauscht Andreas Bahn im Gunzenhäuser Stadtmuseum ein. Dort zeigt der Wendelsteiner seine neuesten Arbeiten. Dazu zählt auch unser Bild „Waschende Hände“, in dem er sich zum Hyperrealismus bekennt. Ihn so einzuorden, würde aber zu kurz greifen. Der 39-Jährige bedient sich immer wieder auch anderer Stilformen und adaptiert sie für seine Zwecke. Einen guten Überblick über sein Werk bietet seine Homepage 32 Bonamassa, Bryan Adams oder Eric Clapton. Die bekommen sie allerdings sehr überzeugend an den Mann. Eine ganze Reihe eigener Sachen findet sich aber auf der aktuellen CD. Und die Songs können sich hören lassen. Melodische Arrangements mit starker E-Gitarre und einer Stimme, die man in Erinnerung behält. Sehr gut anzuhören! Chaotic Statement: Freitag, 18. Februar, 20 Uhr, Bahnhofskneipe, Gunzenhausen. Foolz Time: Freitag, 11. Februar, 20 Uhr, O’Keys, Weißenburg; Samstag, 19. Februar, 20 Uhr, McIntosh’s, Hattenhof/Weißenburg; Samstag, 9. April, 20 Uhr, Hospiz, Weißenburg. Alle Klaviersonaten Beethovens Dritter Teil in Weißenburg Paul Sturm ist Dauergast in Weißenburg. 2009 begann er auf Einladung der vhs das ehrgeizige Projekt, sämtliche 32 Klaviersonaten Beethovens in der Römerstadt aufzuführen. In zehn Recitalen werden die Sonaten zusammengefasst und dem Publikum erklärt. Sturm ist mittlerweile bei Recital Nummer drei angelangt. • Samstag, 12. März • 20 Uhr • Wildbadsaal, Weißenburg DER BAHN KOMMT: So heißt die Ausstellung des Wendelsteiner Künstlers Andreas Bahn. www.andreasbahn.blogspot.com. Dort zeigt er nicht nur eigene Arbeiten, sondern stellt auch andere Künstler vor, die er für sich entdeckt hat. Seine Ausstellung wird in Gunzenhausen im Rahmen der Reihe „Ku- foEXTRA“ gezeigt. Sie ist vom 25. Februar bis zum 27. März im Stadtmuseum (Rathausstraße 12) zu sehen. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis freitags 13 bis 17 Uhr sowie sonntags 10 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr. –js– Diesmal stehen die 1796/ 1797 entstandene Sonate Nr. 6 sowie Sonate Pastorale Nr. 15 aus dem Jahr 1801 auf dem Programm. Im zweiten Teil erklingen die 1814 vollendete Sonate Nr. 27 in e-Moll und die 1799 komponierte Grande Sonate Pathétique Nr. 8 in c-Moll. kultur Heft 1/2011 – Januar bis März Wer will nicht Genießer sein? Das versprüht den Charme des Weltmännischen, des Lebensbejahenden. Da sieht man sich schon mit dem großen Rotwein-Schwenker in der Hand auf einer Terrasse in der Toskana. Aber nein! Wenn es nach dem Regionalmanagement im Landkreis geht, dann sollen die Genießer in Zukunft lieber Apfelsecco in Altmühlfranken schlürfen. Genug Potenzial für eine gut vermarktbare Genuss-Region gibt es in der Region, ist sich Regionalmanager Dieter Popp sicher. Jetzt suchen er und seine Mitarbeiter nach Verbündeten. Die Obst- und Hopfenbauern, die Imker, die Fischzüchter, die Brauer, Mälzer, die Brenner, die Mostereien, die selbst schlachtenden Metzger, die Wirte . . . Die Liste derer, mit denen Popp im Landkreis eine Genuss-Region auf die Beine stellen will, ist lang. Auf die Genuss-Karte zu setzen, scheint Erfolg versprechend. Fast jeder zweite Deutsche rechnet sich selbst zu den Genießern – Tendenz steigend. Dass ländliche Regionen mi der Vermarktung als GenussRegion Geld verdienen können, hat Österreich gezeigt, sagt Popp. Diesem Beispiel will Altmühlfranken folgen. Das Regionalmanagement sucht nach Partnern, die hochwertige, regionale Produkte herstellen. Das Ziel ist es, die Region als kulinarische Landschaften Gourmets in die Region! Altmühlfranken will Genuss-Region werden WILL. DEN LANDKREIS GENUSSMÄßIG NACH VORNE BRINGEN: Regionalmanager Dieter Popp sucht derzeit nach Verbündeten. bewusst erlebbar zu machen. Altmühlfranken soll sich „zu einem attraktiven Reiseziel der Genießer und Gourmets“ entwickeln. Popp spricht mit Blick auf die Region von einer „schier unerschöpfliche Quelle für GenussErlebnisse“. All das, was hier die Konsumgewohnheiten und die jeweils regional geprägte Küche ausmacht, steht in der Regel rund um den Kirchturm zur Verfügung. Erste Ansätze zur Regionalität und Saisonalität seien bereits zu beobachten. Aber es gibt noch viel Arbeit. Die Zukunftsinitiative Altmühlfranken motiviert derzeit die handwerklichen Metzgereibetriebe der Region, sich stärker mit ihren Spezialitäten zu identifizieren. Bei Fleisch- und Wurstwaren soll es nicht bleiben. Es brauche auch hochwertige Produkte aus Äpfeln und Kirschen. Damit könnte Eine Genuss-Region lebt von genussorientierten Menschen und von Akteuren, die als Landwirte, als handwerkliche Manufakturen, als spezialisierte Händler oder als Gastronomen dieses zunehmende Bedürfnis nach Authentizität, nach Regionalität und nach erlebbarer Qualität befriedigen können. Die Zukunftsinitiative Altmühlfranken will diesen Raum kontinuierlich zu einer Genuss-Region entwickeln. Wir wollen damit an die bestehende und sehr gut etablierte Genuss-Region HohenloheFranken anknüpfen, um damit unsere einzigartigen Kulturlandschaften und deren Vielfalt in Wert zu setzen. Wir sind uns bewusst, dass dies nur über einen nachhaltigen Konsum und unter Verantwortung gegenüber Natur, Umwelt und nachkommenden Generationen möglich ist. Wir suchen Landwirte, Imker oder Fischer, die Wert auf die Transparenz und Erlebbarkeit ihrer einzigartigen Arbeit legen. Wir suchen handwerkliche Manufakturen, die sich der Bedeutung ihrer „Hände Werk“ bewusst sind und sich gerne von ihren Kunden über die Schulter schauen lassen. man die landschaftsprägenden Streuobstwiesen kulinarisch in Wert setzen und so für ihre Erhaltung sorgen, wirbt Popp. Um die Handwerksprodukte der Region erlebbar zu machen, ist zudem eine „Altmühlfränkische Manufaktur-Route“ geplant. Die soll jenen Betrieben eine neue Erlebnisplattform anbieten, die bereit sind, den Konsumenten Einblick in die handwerkliche Verarbeitungskultur zu ermöglichen. Das wäre eine weitere Facette für die Erlebniskultur vor Ort. Mit einer Offensive „Altmühlfränkisch kulinarisch genießen“ wurde im Bereich der Gastronomie bereits ein Anfang gemacht. Im Rahmen dieser Aktion sollen über das Jahr verteilt kulinarische Schwerpunkte gesetzt werden, die authentische Produkte der Region als Genuss-Erlebnis präsentieren. Nach der aktuell noch laufenden „Winterküche“ sollen im Lauf des Jahres in Zusammenarbeit mit der heimischen Gastronomie die „Fische unserer heimischen Region“, der „Kreen“ (Merettich) und die „Vielfalt der Obstkulinarik“ aufgegriffen werden. Dieter Popp: „Damit werden Produkte unserer Region wieder in den Mittelpunkt gerückt und als das erlebbar, was sie tatsächlich sind: unverwechselbare Botschafter unserer Genuss-Region Altmühlfranken.“ –js– Wir suchen Gastronomen, die noch wissen und schätzen, was unsere Region Altmühlfranken an großartigen Produkten in sehr hoher Qualität verfügbar hat und die daraus GenussWelten zu zaubern in der Lage sind. Alle Akteure oder Unternehmen, die sich von einer Genuss-Region Altmühlfranken angesprochen fühlen und die an diesem einzigartigen Projekt der Bewusstmachung und Erlebbarkeit unserer Genuss-Kultur mitwirken möchten, haben dazu eine Ansprechadresse: Zukunftsinitiative Altmühlfranken, Jahnstraße 31, 91781 Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 90 21 96, E-Mail: [email protected] 33 rezension Zico and the Noisemakers: Musik über Kreuz „Zufällig genau so“ Erster Eindruck: Ich hatte die Band fetziger in Erinnerung. Der Sound kommt ziemlich synthetisch rüber. Für meinen Geschmack auch zu basslastig. Downbeatmusik, mit Gewummer im Auto durch die Mocambo-Kurve … Stimme und Texte wirken auf mich zu soft, manchmal fast balladenartig. Dadurch bekommen Sprachergüsse wie „Der Ra-Ra-Rastamann soll jetzt La-LaLasterfahrn“ etwas Kitschiges. Ich vermisse ein wenig die Wildheit und den mitreißenden ReggaeSound der früheren Jahre, als die Band noch keinen Namen hatte und in einem Weißenburger Studio tolle Probeaufnahmen machte. Liegt’s an der eingeschränkten Hörauswahl (das Label rückte vorab nur fünf Titel heraus) oder ist es die Aufnahmetechnik, die möglicherweise beim Endprodukt noch mal verbessert wird? Oder verhindert gar das Alter des Rezensenten – immerhin hat er die 40 schon deutlich überschritten – das Erkennen der wahren Werte dieser Musik? In der Weißenburger Musikschule treffe ich mich mit hiesigen Nachwuchs-Musikern (Stefan, Michele, Jonas und Zachariasz, alle etwa im Alter der „Zicos“). Sie kennen die Band, die Meinungen gehen auseinander. Einig ist man sich, dass die Jungs gute Musiker sind, die ihre Musik-Karriere professionell angehen. Aber rechte Begeisterung kommt angesichts der Hörproben nicht auf. 34 Heft 1/2011 – Januar bis März eggae und bayerische Blasmusik stehen in unserer Crossover-Musikreihe direkt nebeneinander. Links bespricht als Vertreter des klassischen Fachs Justus Willberg das noch nicht veröffentliche Album von Zico and the Noisemakers. Auf der anderen Seite kümmert sich der Musik-Kabarettist Wolfgang Masin um die Auf- R Das Spektrum der Einschätzung ist groß: „Ja, die Leute mögen es, weil es ins Ohr geht“ gegen „Für mich ist es nur noch eine Boygroup“. „Die Stimme ist sehr gut. Das ist das Zeichen, wodurch die Band sich abhebt“ gegen „Die ist total nervig“. „Ich finde die Texte cool“ gegen „Die Texte sind total bescheuert“. Einig ist man sich, was die Sprache betrifft: „Cool, dass die sich trauen, auf deutsch zu singen“ und: „Der Dialekt hat was, das hebt’s heraus.“ Weitere Songs der Gruppe finde ich im Internet: Der Titel „Lass mich gehen“ steht auch auf der Trackliste der CD. Endlich ein Song, der so euphorisch und rockig klingt, wie man es bisher von der Band kennt. Ein klasse Song! Und der Text ist viel ansprechender. Fazit: Hoffentlich bleiben Zico and the Noisemakers ihrem Stil treu und lassen sich beim Sprung nach oben nicht Richtung Popmusik verbiegen. Die Vorabhörproben klingen für mich so, als hätte man sich stilistisch dem allgemeinen Radiosound angepasst. Das fände ich schade. Für die CD trotzdem von ganzem Herzen viel Erfolg! JUSTUS WILLBERG Willberg ist Leiter der Weißenburger Musikschule und als Musiker mit Ensembles in ganz Europa unterwegs. Er hat in Amsterdam historische Aufführungspraxis und Musikwissenschaft sowie Blöckflöte studiert. nahme des Langenaltheimer Blasmusikorchesters. Dafür hat er die CD extra mit auf das Kreuzfahrtschiff AIDA genommen, wo er derzeit als Musiker die Gäste unterhält. Wie sich Blasmusik mit Karibik-Flair verträgt und warum Zico schon mal mutiger klang, erfahren Sie am besten direkt von unseren beiden Rezensenten. Viel Spaß beim Lesen! Feuerwehrkapelle Langenaltheim „Blasmusikträumereien aus LA“ Blasmusikträumereien aus LA – dieser international anmutende Titel prangt auf dem Tonträger der Feuerwehrkapelle Langenaltheim. Auf dem Cover sind alle Mitglieder versammelt, und es fällt sofort auf, dass neben dem schon beachtlichen Anteil an Feuerwehrmännern auch etliche Feuerwehrfrauen in der Kapelle aktiv sind. Sodann – lassen wir den Silberling kreisen! Vierzehn Blasmusik-Perlen warten auf mich. Und es geht wie erwartet mit Schmackes los: der Erzherzog-Albrecht-Marsch. Ich kann nicht anders, stehe auf und marschiere mit den Ohrhörern im Ohr im Gleichschritt los. Ich marschiere alleine im Gleichschritt. Das ist nicht einfach. Erschwerend hinzu kommen die irritierten Blicke der anderen Passagiere. Ich befinde mich auf dem Sonnendeck eines Kreuzfahrtschiffes mitten in der Karibik. Der Blick aufs offene Meer in Kombination mit der Marschmusik ist ein nicht alltägliches Erlebnis. Aber durchaus erlebenswert. Schon jetzt kann ich sagen: der Marsch klingt amtlich. Eine klare Aufnahme, sauber umgesetzt. Hier musiziert ein Laienorchester auf hohem Niveau. Wobei mich das nicht sehr wundert, schließlich existiert die Feuerwehrkapelle seit 1925! Und nach 85 Jahren Üben beherrscht halt jeder sein Instrument, und die Truppe ist eingespielt und groovt entsprechend. Die nächsten Nummern sind abwechslungsreich – Träumerei, Polka, Walzer. Eingängige Melodien, klug arrangiert. Ich bin jetzt nicht so der Blasmusik-Freak, muss aber sagen: Das kann man anhören. Es ist kein banales, nervtötendes Umtata. Hinzu kommt dass die Aufnahme wirklich gut gemacht ist. Im Booklet erfahre ich neben Informationen zur Geschichte der Kapelle, dass die CD nicht in einem technisch und akustisch top-ausgestatteten Tonstudio in LA, sondern im Proberaum aufgenommen wurde. Und da hat Michael Köster in seiner Garage noch einiges rausgeholt. Also nicht aus der Garage, aus dem Rohmaterial der Aufnahme. Die Garage ist sein Studio in Nördlingen, wo gemischt und gemastert wurde. Heute Abend ist „Wunsch-Disco“ auf dem Party-Pool-Deck. Ich werde auf jedem Fall dem DJ die Blasmusikträumereien reichen und mir den „Deutschmeister-Regiments-Marsch“ (Track 14) wünschen. Das wird ein Fest! WOLFGANG MASIN Der gebürtige Georgensgmünder ging in Weißenburg zur Schule und lebt mittlerweile in Nürnberg. Nicht nur dort ist er als Musik-Kabarettist legendär. Weit über 100 Auftritte im Jahr und demnächst ein TV-Auftritt beim Quatsch Comedy Club künden vom baldigen Durchbruch. Er hat an der Hochschule für Musik Gitarre studiert. )$+5%$5(5(*$/(6&+:(5/$675(*$/(/$*(5%h+1(1 ZBV Lagertechnik GmbH Industriestraße 37a · 91781 Weißenburg in Bayern Tel 0 91 41 / 85 57-0 · Fax 0 91 41 / 85 57-40 · www.zbv-lagertechnik.de