musik - Carpe Diem Weißenburg

Transcription

musik - Carpe Diem Weißenburg
VERANSTALTUNGEN
EVENTS
TERMINE
Das Kulturmagazin für
WeißenburgGunzenhausen
Januar bis März 2011
Ein Produkt des
Weißenburger Tagblatts
www.carpe-diem-wug.de
Musicalstar
Zodwa Selele singt
in Hamburg
und Weißenburg
Sonst steht sie in der Hansestadt
beim Musical „Sister Act“ in der
Hauptrolle auf der Bühne, für
„Franken goes Musical“ kommt
sie nach Weißenburg.
S. 5
Biermösl blasen den Marsch
Die Well-Brüder kommen nach Döckingen
Die Speerspitze des bayerischen Humors kommt in die Region.
Leider ohne Gerhard Polt, aber das Trio aus Günzlhofen ist auch so
eine Schau.
S. 11
Kurioses Treffen am Altmühlsee: Händel meets Rammstein
Bayerischer Kunstförderpreis, Touren durch
Kuba und Südkorea: Der Münchner Rock- und
Jazzchor „VoicesInTime“ singt in der ersten
Liga. Dabei zeigt er sich außerordentlich spiel-
freudig. Wer schafft es sonst, Händel, Rammstein und Nat King Cole in ein Programm zu packen? Wie das funktioniert, kann man am 20.
Februar am Altmühlsee erleben.
S. 7
NAPO
c
a
f
é
·
b
a
r
- Spanische Tapas mit wechselnder Salat- & Tageskarte
Selbst gemachte Torten und Kuchen
Öffnungszeiten: Dienstag - Samstag 14.00 - 24.00 Uhr
Sonntag & Montag Ruhetag
Gunzenhausener Straße 9 - Weißenburg
Telefon 0 91 41 / 99 78 37
Ein Stück
Ostpreußen
in Bayern
ngen
erausstellu
ichte • Sond
Kulturgesch
•
20 JAHRE
DEUTSCHE
EINHEIT
astnacht
Fasching nFeval
Kar al ig en DD R
bis 13.03.20
em
in de r eh
11
Autorisierter Mercedes-Benz
Verkauf und Service
ngen/Bay. 44 14
6
9 • 91792 Elli
Schloßstr. 6 44 0 • Fax: 0 9141/8
.de
Tel.: 0 9141/8entrum-ostpreussen
www.kulturz
Weißenburg, Tel. 09141/979-59
www.wuest-weigand.de
Familiär. Vielseitig. Erholsam.
• Altmühltherme - Quelle purer Lebenslust
Erholung, Wellness, Sport & Spaß
• Geschichte und Kultur entdecken
• In der Natur aktiv sein
• Fränkische Gastlichkeit genießen
Aktuell
es:
13.02.
Lichtme
ssmark
t
12.03.
Literatu
rabend
mit
Gerd Ber
e
g
hof r
18.03.
Konzert
m
Christel it Janet M.
und Ba
nd
Kur- und Touristinfo Treuchtlingen Telefon: 0 91 42 / 96 00-60 Mail: [email protected]
www.treuchtlingen.de
editorial
Heft 1/2011 – Januar bis März
it der vierten Ausgabe unseres Kulturmagazins sind wir wieder
einen entscheidenden Schritt weiter! Dank einer Zusammenarbeit mit dem Gunzenhäuser Altmühl-Boten liegen wir nun allen
drei Regionalzeitungen im Landkreis vierteljährlich bei. Damit ist das von
Beginn angestrebte Ziel erreicht: ein Magazin ins Leben zu rufen, das alle
Landkreisbürger erreicht und sie kompetent und kompakt über das Kulturleben in der Region informiert.
Dass das spannend ist, zeigt ein Blick ins Heft. Zwar fehlen diesmal die
ganz großen Namen, aber die Saison glänzt durch Vielfalt. Bücherfreunden sei die Lesung von Rainer Wieland
empfohlen. Der gebürtige Weißenburger ist einer der gefragtesten Lektoren Deutschlands und kennt sich
wie kein Zweiter in der Literaturszene aus. Empfehlenswert in dieser
Sparte sicher auch der Rezitator Gerd Berghofer mit seinem Programm
„Ringelnatz und Tango“.
Großes Theater gibt es in Gunzenhausen. Das Stück „Toutou“ wird zwar
kaum unsterblich werden, aber wenn die beiden bayerischen Charakterdarsteller Günther Maria Halmer und Michaela May auf der Bühne stehen, dann verspricht das einen sehr unterhaltsamen Abend.
Den dürften auch Musicalfreunde bei einem Besuch von „Franken goes
Musical“ in Weißenburg haben. Drei fränkische Hauptdarsteller von aktuellen Musicalproduktionen in deutschen Metropolen haben sich zusammengefunden und stehen mit einem weiteren Kollegen auf der
Bühne.
M
Ein Alltime-Klassiker des Musik-Kabaretts sind die Biermösl Blosn, die es
in dieser Saison nach Döckingen treibt. Wer diese Art von Humor schätzt,
hat in der aktuellen Saison viel zu tun. Die Wellküren spielen in Gunzenhausen, und „Da Huawa, da Meier und I“ kommen nach Dittenheim.
Wer’s etwas schneller mag, der sollte sich unbedingt das Konzert von Zico
and the Noisemakers im Casablanca anhören. Die drei Teenager aus Solnhofen sind gerade mit einem Vertrag bei einer großen Plattenfirma ausgestattet worden und feiern in Weißenburg das Erscheinen ihrer ersten
CD. Auch ein Besuch in der Gunzenhäuser Cayman-Bar lohnt, um sich zwei
Singer-Songwriter der Extraklasse anzuhören.
Dass dieses Heft in Ihren Händen
liegt, daran hat der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wesentlichen Anteil. Landrat Franz Xaver Uhl und
das Regionalmanagement begleiten uns als Partner durch das Jahr 2011.
Auch die drei großen Städte im Landkreis haben sich das Projekt auf ihre
Fahnen geschrieben und helfen, wo es geht. Wenn es denn sein muss,
sogar inhaltlich: Diesmal haben Jürgen Schröppel (Weißenburg), KarlHeinz Fitz (Gunzenhausen) und Werner Baum (Treuchtlingen) für uns ihre
aktuellen Lieblinge auf dem Büchermarkt besprochen.
Insgesamt ist wieder ordentlich was los im Kreis, da kann man Ihnen,
lieber Leser, nur ein gutes erstes Quartal wünschen, indem sie hoffentlich
jeden Tag so nutzen, wie Sie sich das wünschen.
Das Ziel erreicht!
IMPRESSUM
HERAUSGEBER:
Verlag Braun & Elbel GmbH & Co.
KG, Wildbadstraße 16-18, 91781
Weißenburg.
Telefon: 0 91 41 / 85 90 90
Telefax: 0 91 41 / 85 90 30
Mail: [email protected]
Internet: www.weissenburgertagblatt.com
ERSCHEINUNGSWEISE:
viermal im Jahr, quartalsweise.
REDAKTION:
Jan Stephan (v.i.S.d.P.)
Telefon: 0 91 41 / 85 90 34
Bianca Kühnel
Mail: [email protected]
Gestaltung und Satz:
Sven Katheder, Ingo Schwarz
Lektorat:
Ingrid Philipp
ANZEIGENLEITUNG:
Klaus Katheder
Telefon 0 91 41 / 85 90 13
Mail: [email protected]
AUFLAGE:
30 000 Exemplare pro Ausgabe.
Für unverlangt eingesandtes Material
wird keine Haftung übernommen.
Ein Anspruch auf Rückgabe besteht
nicht.
Das gesamte Druckwerk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt, soweit sich aus
dem Urheberrechtsgesetz nichts anderes ergibt. Darunter fallen auch Anzeigen, deren Gestaltung vom Verlag
übernommen wurde. Jede Verwertung ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlags unzulässig. Dies gilt
insbesondere für Vervielfältigungen
sowie die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Viel Spaß beim Blättern und Lesen.
Jan Stephan
musik kabarett kunst kultur literatur theater museen rezension
Erscheinungstermine
Kontaktdaten
Redaktion:
Jan Stephan,
Tel. 0 91 41 / 85 90 34
Mail: [email protected]
•2. April 2011
•2. Juli 2011
•1. Oktober 2011
Anzeigenschluss:
3 Wochen vor Erscheinung
Auflage: 30 000
Verteilung:
Weißenburger Tagblatt
Altmühl-Bote Gunzenhausen
Treuchtlinger Kurier
Auslagen:
Gastronomie, Touristik etc.
Spaltenbreite
1-spaltig: 45 mm
2-spaltig: 92 mm
3-spaltig: 139 mm
4-spaltig: 186 mm
Haben wir Ihr
Interesse für Werbung in
der Carpe diem geweckt?
Kein Problem. Rufen Sie uns einfach an.
Telefon (0 91 41) 85 90 13
TeleFAX (0 91 41) 85 90 32
E-Mail: [email protected]
Anzeigenakquise:
Klaus Katheder,
Tel. 0 91 41 / 85 90 13
Mail: [email protected]
Inge Schwarz,
Tel. 0 91 41 / 85 90 11
Mail: [email protected]
Verbreitungsgebiet
Satzspiegel:
Breite 187 mm, Höhe 265 mm
Gesamtmillimeter: 1060
Anzeigenpreise/mm
schwarz-weiß
s/w + 1 Zusatzfarbe
s/w + 2 Zusatzfarben
s/w + 3 Zusatzfarben
€ -.99
€ 1.11
€ 1.22
€ 1.35
Anzeigenmindestgröße:
130 mm
Anzeigenpreise zzgl. MwSt.
3
musik
Gott und das Klavier
Christliche Liedermacher haben
es abseits von Kirchentagen
nicht ganz so leicht wie ihre weltlichen Kollegen. Der Glaube ist
bei der Mehrheit der Liedermacherfans kein prominentes
Thema. Wolf Biermann, Franz
Josef Degenhardt, Hannes
Wader oder Konstantin Wecker
sind nicht gerade für offensives
Eintreten für den christlichen
Glauben bekannt. Bei Andi Weiss
Heft 1/2011 – Januar bis März
ist es anders. Er ist ein sogenannter christlicher Liedermacher, hat
sich aber trotzdem ein breites
Publikum erschlossen. So spielte er
bei dem in Liedermacherkreisen
legendären BR-Festival
„Songs an
einem Sommerabend“.
Sein neues
Programm
heißt „Ungewohnt
leise“.
Der junge Münchner, der als Diakon in einer evangelischen Kirchengemeinde in der
Landeshauptstadt arbeitet, hat bewusst die
Lautstärke gedimmt.
Im lei-
Das Gemäuer macht den Klang aus
Viva Voce mit „Neuen Songs in alten Mauern“ in Gunzenhausen
gliedern – im Windsbacher Knabenchor. Jetzt also kehrt Viva Voce
in die Kirchen zurück – als eine der
erfolgreichsten A-cappella-VoxPop-Gruppen in Deutschland.
• Sonntag, 30. Januar
• 18 Uhr
• Stadtkirche,
Gunzenhausen
BRINGT KIRCHEN ZUM SCHWINGEN: Mit „Neuen Songs in alten Mauern“ stellt sich Viva
Voce jedes Mal neu auf die Akustik ihrer gewaltigen Spielorte ein.
Mit ihrem Open-Air-Programm
sorgten sie im Weißenburger Bergwaldtheater bereits für den Besucherrekord. In Pappenheim füllten
sie mit ihrem Weihnachtsprogramm die Stadtkirche. Jetzt steht
Gunzenhausen an. „Neue Songs in
alten Mauern“ heißt das Programm, mit dem Viva Voce die
Stadtkirche zum Klingen bringen
will.
Es ist eine Reminiszenz an die eigenen Wurzeln. Die liegen – zumindest bei vier von fünf Bandmit-
Dabei lassen sich die Sänger bewusst auf die Kirche ein, in der sie
auftreten, berücksichtigen den eigenen Raumklang. Im Programm
finden sich nur wenige Lieder, die
sonst in Kirchen zu hören sind.
Wobei die Missa Criolla in einem
bemerkenswerten Arrangement
eine funkelnde Ausnahme ist. Ansonsten bleibt man im Popbereich.
In der Titelliste finden sich meist
getragene Stücke wie „Tears in
Heaven“ oder „Du bist da“, die in
den großen Steingewölben besonders gut zu klingen beginnen. –js–
Es gab schon aufregendere Livealben
Viva Voce musikalisch top, aber ohne den letzten Schliff
Musikalisch konnte sich
noch kaum einer über
die Vox-Popper aus
Ansbach beschweren.
Stimmlich sind die ehemaligen Windsbacher
Knabenchorsänger exquisit. Das hört man auch
auf der aktuellen CD.
Zwei Dinge aber stören:
die kunterbunte Zusammenstellung der Tracks.
Schmalzig geträllerten
Schmachtfetzen folgen
soulige Ausbrüche der
Lebensfreude oder aufgeräumte
NonsensSchlager. Beides für sich
durchaus recht nett zu
hören, aber hintereinander schlecht konsumier-
4
bar. Schwerer wiegt,
dass Viva Voce ein Livealbum gemacht hat,
ohne dass es einer gemerkt hätte. Die CD
klingt so sauber wie aus
dem Studio, nur dass
Moderation mit drauf
ist. Das Publikum bemerkt man erst, als ein
Zuhörer ein Glas zerdeppert und die Band reagiert. Fast der einzige
gute Livemoment der
Scheibe.
Schade um die vertane
Chance! Kaufen darf
man die CD aber trotzdem, denn – wie gesagt – musikalisch einwandfrei.
–js–
sen, ruhigen Auf-Sich- Selbst-Besinnen finde man am besten zu
sich und so auch zu Gott, sagte
er in einem Interview. Für seine
Musik erhielt Weiss den Nachwuchspreis für Songpoeten der
Hanns-Seidel-Stiftung und den
deutschen christlichen Musikpreis DAVID 2009 in der Kategorie „Bester Nationaler Künstler“. -jsSamstag, 2. April,
19.30 Uhr, Lutherhaus, Gunzenhausen.
Die Faszination
der Wiederholung
NeoBarock in Weißenburg
NeoBarock ist umjubelter Gast
auf den europäischen Konzertbühnen. Davon legen zum Beispiel Einladungen zu bedeutenden Festivals Zeugnis ab. Das
deutsche Klassik-Magazin Fono
Forum urteilte: „Mit Witz und
Charme nimmt NeoBarock ab
dem ersten Ton für sich ein.“
Der Name ist zugleich auch das
Motto des Ensembles: Barock
bedeutet ihnen mehr als nur
prachtvolle Schlösser und monumentale Gartenanlagen.
• Samstag, 12. Februar
• 20 Uhr
• Gotisches Rathaus,
Weißenburg
Das Erbe dieser Epoche ist auch
musikalisch beeindruckend. Chaconnen, Passacaglien oder Follien waren in der Musik des
Barock das, was die Fuge in der
Klassik wurde: ein Meisterstück,
an dem sich Kunstfertigkeit und
Ruhm gleichermaßen manifestierten.
Für den Hörer liegt der Reiz
der Chaconne in der Faszination
der ständigen Wiederholung. Sie
schafft eine bestimmte Vertrautheit mit der Musik, aber
auch eine entsprechende Sogwirkung.
Im Gegensatz zu den festgelegten Tanzformen wie Allemande
oder Courante bewirkt die stetige Wiederkehr des Bassmodells ein Gefühl der Endlosigkeit.
Die vier Musiker Volker Möller
und Maren Ries (Violine) sowie
Ariane Spiegel (Violoncello) und
Fritz Siebert (Cembalo) werden
in Weißenburg jedoch auch
Stücke ganz ohne Ostinati spielen – gleichsam als Erholung und
Abwechslung für das Publikum.
Heft 1/2011 – Januar bis März
Frampton comes alive
1976 wurde Peter Frampton mit
dem legendären Album „Frampton Comes Alive“ musikalisch lebendig. Es gab sechsmal Platin
und es war das meistverkaufte
Album der Welt. Hits wie „Baby,
I Love Your Way“ sichern ihm
einen Platz im Himmel der Rocklegenden. In diesem Jahr jährt
sich das Album zum 35. Mal.
Grund für den Grammy-Gewinner, zurückzublicken? Nicht un-
Shows in Pleinfeld
und Gunzenhausen
Große Musicalwelt zu Gast
Musicalproduktionen sind im
Trend – ob in Stuttgart, Hamburg,
Berlin oder Bochum. Doch im
Landkreis sind die großen Musicaltheater fern. Diesen Umstand nutzen seit einigen Jahren verschiedene Show-Veranstalter, um mit
meist ehemaligen Bühnenstars der
Originalproduktionen auf Tour zu
gehen.
• Dienstag, 15. Februar
• 20 Uhr
• Stadthalle,
Gunzenhausen
Im Februar kommen die Fans in
der Region gleich zweimal in
den Genuss, ihre Lieblingsmelodien in nächster Nähe zu erleben.
In der Gunzenhäuser Stadthalle
verspricht die „Broadway Musical
& Dance Company“ in einer Ankündigung „spannende Unterhaltung der Extraklasse, große
Gefühle und atemberaubende
Choreografien“.
Exakt acht Tage später zeigen
Musicalstars in der Pleinfelder
Brombachhalle ihr Können. Der
Veranstalter beschreibt das als
„ein Theater- und Showereignis
ersten Ranges mit den Hauptdarstellern der großen Musicalproduktionen“.
• Mittwoch, 23. Februar
• 20 Uhr
• Brombachhalle,
Pleinfeld
Ähnlich dürfte in beiden Fällen
das Programm sein. Eine bunte
Mischung aus Musical-Klassikern
vergangener Tage und den Hits aktueller Produktionen. Somit steht
dem Abtauchen in die facettenreiche Welt der Musicals nichts
mehr im Wege. Wobei, eine Frage
bleibt noch: Gunzenhausen oder
Pleinfeld?
–kü–
bedingt. Frampton tourt mit seinem neuen Album „Thank You Mr.
Churchill“ durch Europa. Deutlich
weniger kuschelig, aber weiter
eine Legende an der Gitarre. Die
Fachwelt will gar nicht mehr aufhören, den Dinosaurier des Classic
Rock zu loben. Etwa das OnlineMagazin Rocktimes. Deren Rezensent hat hörbar Mühe, seine
Begeisterung in gerade Sätze zu
bringen. „Tja Leute, vergesst das
,Face of the year 1968‘, vergesst
den ,Weichspül‘-Frampton der
musik
70er, vergesst vor allem ,Frampton Comes Alive‘, hier kommt
nicht weniger als die Standortbestimmung des (Classic) Rock
im Jahre 2010.“ Tatsächlich ist
das Album bemerkenswert variationsreich. Gediegener Rock,
funkige Motown-Nummern, akustische Gitarrenstücke – alles nebeneinander, ohne sich in die
Quere zu kommen. Ganz klar:
„Frampton reborn“ in Roth. –js–
Dienstag, 15. März, 20 Uhr, Kulturfabrik, Roth.
„Whoopi“ kommt extra aus dem Kloster
Vier fränkische Musicaldarsteller feiern ein Revival
Rückbesinnung auf Tradition kommt wieder in
Mode. In diesem Fahrwasser erlebt auch die
Heimatverbundenheit
einen Aufschwung. Gott
sei Dank, muss man
sagen, denn sonst wäre
Weißenburg eine hochklassige Veranstaltung
durch die Lappen gegangen. „Franken goes
Musical“ heißt der Titel
der Show, für die sich
vier renommierte Musicalstars, deren Heimat
das Fränkische ist, von
ihren Verpflichtungen
frei gemacht haben, um
zusammen auf der
Bühne zu stehen.
„Es ist einfach schön,
das zu machen, was
einem gefällt. Ich kann
mir meine eigenen LieSTAR IN HAMBURG: Die gebürtige Hoferin Zodwa Selele spielt im Musical „Sister Act“ die Hauptrolle.
der aussuchen und bin EIN
Für das Projekt ihres Studienkollegens Armin Kahl entflieht sie dem Kloster aber gerne und reist in die
nicht auf ein Musical alte Heimat.
Foto: © Stage Entertainment
festgelegt“,
verrät
Ideengeber Armin Kahl. Der ist im
rolle bei „Wicked“ und SuanduanBei der Musicalgala quer durch
Moment als Zweitbesetzung des
chai sang bei „Mamma Mia!“ im
Franken können sich die Zuschauer
Tarzans im gleichnamigen Musical
Berliner Theater am Potsdamer
auf einen persönlichen Abend
in Hamburg engagiert.
Platz. Prominent ist auch die gefreuen. „Wir werden zum Beispiel
bürtige Hoferin Zodwa Selele. Sie
auch erzählen, was wir speziell als
singt zurzeit im Hamburger MusiFranken so alles auf den großen
cal „Sister Act“ die Hauptrolle der
Musicalbühnen erlebt haben“, verDeloris (im Film gespielt von
rät Kahl.
Whoopi
GoldAuf das Persönliberg).
che freut sich der • Sonntag, 13. Februar
gebürtige ErlanSie hat sich für die
•
20
Uhr
ger am meisten.
„Franken goes
„Ich brauche hier • Karmeliterkirche,
Musical“ extra
Weißenburg
nicht die überaus dem Kloster
schwänglichen
freigemacht und
großen Gesten, damit ich Reihe 28
kann es kaum erwarten, Franken
auf dem zweiten Rang noch mit
einen Besuch abzustatten.
Gefühl erreiche.“ Das dürfte auch
Für die Gala-Tournee hat Kahl alte
seine früheren Studienkollegen
und neue Musicalhits mit pfiffigen
Roberta Valentini und Thada Suanfränkischen Einlagen zusammenduanchai gereizt haben.
gestellt. „Wer hat schon mal
Immerhin stehen die beiden ebenSchdaarlaid Ecksbress auf Frängfalls bei großen Musicalproduktiogisch gehört?“, fragt er schmunzelnd. Und viele dürften das
nen auf der Bühne, die NürnARMIN KAHL: Der Erfinder der recht eigewirklich nicht sein.
–kü–
bergerin Valentini hat die Hauptnen fränkischen Musicalshow.
5
musik
Heft 1/2011 – Januar bis März
Herausragende Talente
Mit Byol Kang (Violine) und Boris
Kusnezow (Klavier) kommen beim
Podium junger Solisten wieder
zwei herausragende Musiker nach
Weißenburg. Davon legen zahlreiche Preise Zeugnis ab. Kang war
2009 Preisträgerin des Deutschen
Musikwettbewerbs in der Kategorie Violine. Der gebürtige Moskauer Kusnezow gewann mit 14
Jahren den ersten Preis beim
Steinway-Wettbewerb in Ham-
burg. Auszeichnungen beim Concorso musicale internazionale „Riviera del Conero“ in Ancona und
des Deutschen Musikwettbewerbs
folgten. In der ersten, „deutschen“ Hälfte des Programms
spielt das Duo die Sonaten von
Bach und Schumann. In der „französischen“, zweiten Hälfte folgen
Violinsonaten von Claude Debussy
und César Franck.
Samstag, 26. März, 20 Uhr, Wildbadsaal, Weißenburg.
Ansbacher Komponist aus dem Archiv gehoben
Johann Dürrner kam aus Franken und machte in Schottland Karriere
• Samstag, 26. Februar
• 20 Uhr
• Gotisches Rathaus,
Weißenburg
In Weißenburgs Häusern wird
viel Musik gemacht. Da wird gesungen und geblasen, gestrichen und gezupft, gerockt und
geswingt – aber für all die Haushalte gibt es wenig Gelegenheiten aufzutreten. Diesen Mangel
will der Weißenburger Kirchenmusiker Michael Haag zusammen mit der Kirchengemeinde
St. Andreas beseitigen.
EINGESPIELTES DUO: Sopranistin Corinna Schreiter und Wolfgang Riedelbauch am Hammerklavier übernehmen mit zwei weiteren Kollegen die Wiederaufführung des vergessenen fränkischen Komponisten Johann Dürrner.
Seine Heimat sah er nie wieder.
Dafür schuf er sich in Schottland
eine neue. Dürrners Wirken galt
den Zeitgenossen dort „als ungemein segensreich“. Seine Kompositionen wurden als tief gefühlt,
harmonisch und natürlich bezeichnet. Auch heute kann man sich dieser Wirkung kaum entziehen.
Dass sich Dürrners Geburtstag 2011
zum 200. Mal jährt, bewegte die
Weißenburger Volkshochschule
dazu, diesem vergessenen Franken
ein Konzert zu widmen. Möglich
wurde das erst durch Weichmann,
der die Notenblätter für die Lieder
aus Archiven in ganz Deutschland
und Großbritannien aufspürte.
Jene Fundstücke werden Corinna
Schreiter (Sopran), Markus Simon
(Bass), Daniela Bauer (Violoncello)
und Wolfgang Riedelbauch (Hammerklavier) auf der Bühne umsetzen.
–js–
• Sonntag, 20. Februar
• 17 Uhr
• Gemeindehaus St.
Andreas, Weißenburg
„GemeindeHausMusik“ lautet
das Format. In der intimen Atmosphäre des Gemeindehauses
sollen sich Musiker, die sonst
nicht auf der Bühne stehen, vor
Publikum ausprobieren. Hier
werden die Musiker nicht nur
Applaus, sondern auch Gleichgesinnte finden, ist Michael
Haag überzeugt. Anmeldeschluss ist der 10. Februar. Die
Kantorei bietet auch Klavierbegleitung an.
Mobilität in schönster Form
bei uns auf Vier Rädern
MINI-Service
Wir freuen uns auf Sie
bei uns auf Zwei Rädern
Weißenburg • Gunzenhausen • Weißenburg
6
Motorräder
Automobile
Im Jahr 1831 war er mit gerade 21
Jahren in seiner Geburtsstadt bereits städtischer Musikdirektor und
Kantor. In dieser Position hatte er
sich offensichtlich einen Namen
gemacht, denn 1844 erhielt er
einen Ruf aus dem schottischen
Edinburgh und folgte ihm.
Laien auf die
Bühne!
Hausmusik in St. Andreas
Franken darf sich musikalisch etwas einbilden. Eine überraschend
große Schar an Musikern aus diesem Landstrich brachte es zu Lebzeiten zu ansehnlicher Bekanntheit. Allerdings oft fernab der Heimat, sodass vor Ort viele vergessen sind, die ein Andenken
verdient hätten.
Der Weißenburger Arzt Dr. Martin Weichmann hat es sich zum
Hobby gemacht, solchen vergessenen Größen in den Archiven hinterherzublättern. Sein aktuelles
Projekt trägt den Namen Dürrner,
Johann Dürrner. Der Ansbacher
glänzte früh mit außerordentlicher
musikalischer Begabung.
Heft 1/2011 – Januar bis März
Scheffel beschenkt sich
in einer hat er gespielt. Die dürfte
der spektakulärsten Gig des
Abends sein. Für Scheffels Geburtstag feiern die Crazy Peanuts
ein Revival. Mit Erik Scheffel am
Schlagzeug. Genauso sieht das bei
den Auftritten seiner aktuellen
Bands Wildcamping und The
Soulbreakers aus. Dass nicht nur
Erik „Schaumbad“ Scheffel beim
Dauer-Schlagzeugen seinen Spaß
hat, dafür bürgt seine hervorragende musikalische Ausbildung. Er
studierte am Drummers Institute
Erik Scheffel hat sich zu seinem
30. Geburtstag selbst beschenkt.
Er hat sich ein Konzert organisiert, bei dem er den ganzen
Abend vor großem Publikum
aufs Schlagzeug hämmern darf.
Viel Schöneres gibt es für den
Theilenhofener kaum. Zu seinem
runden Geburstag hat er die drei
Bands zusammengetrommelt,
die ihm am wichtigsten sind. In
zwei von ihnen spielt er selbst,
musik
in Düsseldorf und an der Berufsfachschule für Musik in Nürnberg. Workshops absolvierte er
unter anderem beim Schlagzeuger von Frank Zappa und beim
Jazzmusiker Wolfgang Haffner.
Ach ja, und er trommelte mit
Weißenburgs Oberbürgermeister Jürgen Schröppel live on
stage bei der Bayern 1-Sommerreise. Der Mann hatte einfach die besten Lehrer.
–js–
Samstag, 29. Januar, 20 Uhr, Casablanca, Weißenburg.
Singer-Songwriter im Doppel
Chormusik am Puls der Zeit
In der Gunzenhäuser Cayman-Bar
Münchner Jazzchor kommt nach Mörsach
Cohen werden bei dem Konzert
ihre Freude haben.
Nummer zwei im Liedermacherpaket ist der Amerikaner Terry Lee
Hale. Auch er kommt aus der
Songwriterecke und wuchs musi-
• Mittwoch, 9. Februar
• 20 Uhr
• Cayman-Bar,
Gunzenhausen
DERRIN NAUENDORF: Aus den Kellerkneipen Londons aufgestiegen.
Spannende Musik-Acts abseits des
Mainstreams haben im Landkreis
einen Namen: Die Cayman-Bar in
Gunzenhausen. Im ersten Quartal
2011 geht es da weiter, wo es 2010
aufgehört hat. Mit richtiger guter
Musik.
Zum Beispiel Derrin Nauendorf.
Der Australier landete vor fünf Jahren am Londoner Flughafen Heathrow. Mit dabei: Klamotten zum
Wechseln, etwas Geld und eine Gitarre. In den folgenden Jahren
spielte er sich noch durch die hinterletzte Kellerkneipe der briti-
kalisch mit Johnny Cash und Fats
Domino auf. In den vergangenen
Jahren verblüffte er mit schrägen
Arrangements. Trompete, Klarinette, Keyboard und Synthesizer
gehen nahtlos mit seinem Dasein
als Singer-Songwriter zusammen.
Herausgekommen sind sehr sphärische, unglaublich kühle Nummern.
Die klassische Schiene beherrscht
Terry Lee Hale aber ebenso und
spielt sie mindestens mit der
gleichen Begeisterung wie seine
musikalischen Experimente. Ein
bisschen Folk, Rock, Country gewürzt mit einer scharfen Prise
Avantgarde ergeben einen Singer/Songwriter, den man sich auf
jeden Fall anhören sollte.
–js–
• Sonntag, 15. März
• 20 Uhr
• Cayman-Bar,
Gunzenhausen
schen Hauptstadt. Mit Erfolg. Mittlerweile hat er einen Plattenvertrag und die Kellerkneipen müssen
trauern.
Nachdenkliche Folkballaden, wütend-brummende Bluessongs werden von Mid-Tempo-Nummern,
Upbeat-Songs und einem brillanten Gitarrenspiel ergänzt. Derrin
Nauendorf ist klassischer Liedermacher mit viel Herzblut. Fans von
Van Morrison oder auch Leonard
TERRY LEE HALE: Folk, Rock, Country und
ein scharfe Prise Avantgarde.
RAMMSTEIN, HÄNDEL UND RAY CHARLES: Der Münchner Rock- und Jazzchor „VoicesInTime“ hat ein durchaus breit gefächertes Repertoire.
Sie wurden mit dem Bayerischen
Was „VoicesInTime“ beim letzten
Kunstförderpreis gewürdigt und
Auftritt zu essen bekommen hat,
sangen in Südkorea und Kuba.
ist nicht bekannt. Fakt ist: Sie komJetzt kommt der Münchner Rockmen wieder. Und zwar mit entund Jazzchor „VoicesInTime“ nach
spanntem Groove und breitem
Mörsach am Altmühlsee. Hier
Repertoire populärer Musik. Dazu
sorgt die Künsttragen neben Colerfamilie Zim- • Sonntag, 20. Februar
verversionen von
mermann bereits
Nat King Cole
•
17
Uhr
seit 1988 für Konoder
Quincy
zerte von höchs- • Atelier Zimmermann,
Jones auch Beter Qualität. Ob
gegnungen mit
Mörsach
die Bamberger
Rammstein, HänSymphoniker, der Windsbacher
del oder Umberto Tozzi bei.
Knabenchor oder der Akademi„Crossover-Kompositionen nach
sche Chor Krakau – Reinhard ZimTexten von Shakespeare, Goethe
mermann hatte sie alle schon.
und Gernhardt brechen HörerwarDie Kontakte stammen größtentungen auf und geben dem Chor
teils noch aus seiner Zeit als Opernsein unverwechselbares Profil“,
sänger. Seine Frau sieht das Ganze
beschreibt sich „VoicesInTime“.
pragmatischer: „Wenn man den
Die Süddeutsche Zeitung titelte:
Künstlern was zu essen gibt und
„Chormusik am Puls der Zeit!“ Da
sie gut bewirtet, kommen sie
kann man schon mal hingehen –
schon wieder.“
nicht nur wegen des Essens. –kü–
7
STROHMAYER-ETSCHEL
STEUER • WIRTSCHAFT • RECHT
Dipl.-Betriebswirtin (FH)
Steuerberaterin
Landwirtschaftliche Buchstelle
Kompetenz
auf ganzer Linie
...von der Unterstü tzung
bei Einzelfragen bis hin
zum Rundum-Sorglos-Paket ...
... immer auf dem aktuellsten
Stand der gesetzlichen Vorgaben
und technischen Neuerungen ...
Schmiedheck 40
91802 Meinheim
[email protected]
Tel. 09146-9422088
Fax 09146-9422087
STROHMAYER - ETSCHEL
STEFANIE
STROHMAYER-ETSCHEL
Diplom-Kaufmann
RUDOLF DÜRR
GUSTAV ALBRECHT
BERND KÖRZENDÖRFER
Vereidigter Buchprüfer
Steuerberater
Prüfer für Qualitätskontrolle
(§ 57 a Abs. 3 WPO)
Rating-Advisory (Rating-Beratung)
Landwirtschaftliche Buchstelle
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Steuerrecht
Licencié en Droit (Paris XIII)
Steuerberater
Rating-Advisory (Rating-Beratung)
Wirtschaftsmediation
MARIANNE LEIKAMM
CHRISTIANE WEIDNER
Steuerberaterin
(angestellt nach § 58 StBerG)
Steuerberaterin
(angestellt nach § 58 StBerG)
Unsere Kompetenz und unser Engagement für Ihren Erfolg
Dürr · Albrecht · Körzendörfer Partnerschaft
Jahnstraße 31 · 91781 Weißenburg
Telefon 0 91 41 / 9 73 - 0 · Telefax 0 91 41 / 9 73 - 1 60
[email protected] · www.steuer-wirtschaft-recht.de
Unsere hauseigene Druckerei fertigt in Top-Qualität zum fairen Preis!
Angebot kostenlos!
Fragen Sie online an! [email protected]
P
Weißenburger
rint-Medien
Buch- und Offsetdruckerei
Braun & Elbel
GmbH & Co. K.G.
Die Zeitung für Stadt und Landkreis
Praxis für
Ästhetische Medizin
FÜR DIE SCHÖNHEIT
VON FR AU UND MANN
Qualität
hat nicht nur
einen Namen,
sondern
auch ein
Gesicht
Eigene Goldschmiede
Meisterbetrieb · Uhrmacherhandwerk
Ausbildungsbetrieb
8
BEHANDLUNG VON:
> FALTEN ALLER ART MITTELS NATÜRLICHER HYALURONSÄURE,
BOTULINUMTOXIN, MESOLIFT, MESOBOTOX U. EIGENFETT
> BIOVITALISIERUNG DER HAUT
> LIPPEN DURCH KONTOURVERSTÄRKUNG U. AUFFÜLLUNG
> CELLULITIS, SCHWANGERSCHAFTSSTREIFEN
> HAARAUSFALL
> VERMEHRTE SCHWEISSSEKRETION
> ÖRTL. FETTPOLSTER MIT DER NATÜRLICHEN „FETT WEG SPRITZE“
> UNSCHÖNE FINGERNÄGEL
WIR BIETEN AUSSERDEM:
> KOSMETISCHE BEHANDLUNGEN
> AYURVEDISCHE MASSAGEN
> WELLNESS-MASSAGE
> KINESIOLOGIE
> HAND-FUSS-PFLEGE
Sprechzeiten:
nur nach Terminvereinbarung
Ästhetisch-kosmetische Medizin–Kosmetik–Wellness
Dr. med. Peter M. Ruppert | Arzt
Lindenstr. 22 (EG) | 91781 Weißenburg
Tel: 09141-9979880 | Fax: - 71115
Mobil: 0177- 8286906
www.aesthetische-medizin-weissenburg.de
[email protected]
Heft 1/2011 – Januar bis März
Grodaus mit Jubiläum
Das besondere Markenzeichen
von Grodaus, einer Gruppe aus
Treuchtlingen und Umgebung, ist
das individuelle Konzept Chor,
Tanz und Theater. Bereits vor 30
Jahren hatte der damalige Jugendchor seinen ersten großen
Auftritt vor Publikum. Nun steht
das Jubiläumskonzert an. Die Musikstilrichtungen werden dabei
sehr gemischt sein. Neben deutscher Pop-Chormusik und Gospel-
Pop-Legenden von
der Stadtkapelle
Neuer Dirigent debütiert
Mit einem Blasorchester werden
oft volkstümliche Lieder verbunden. Dass es auch anders geht, will
die Weißenburger Stadtkapelle bei
ihrem diesjährigen Jahreskonzert
zeigen. Unter dem Motto „Pop-Legenden“ werden Titel von bekannten Rock- und Popgrößen ausgepackt. Dabei stehen unter anderem Stücke von Whitney Houston,
den Beatles oder Toto auf dem
Programm.
Für den Stadtkapellmeister Michael Leisinger ist es ein ganz besonderes Konzert. Es wird einer
seiner ersten öffentlichen Auftritte
als neuer Dirigent der Stadtkapelle
sein. Die Vorbereitungen laufen bei
Leisinger bereits seit Dezember
• Samstag, 19. März
• 19.30 Uhr
• Karmeliterkirche,
Weißenburg
vergangenen Jahres. „Als Dirigent
muss ich mich den Stücken im Einzelnen widmen. Zu Hause bearbeite ich die Partituren und lese
wichtige Passagen heraus, um zu
wissen, was im Stück passiert.“
Beim Konzert in der Weißenburger
Karmeliterkirche werden rund 25
Musiker auf der Bühne sitzen. Die
Altersstruktur reicht dabei von Kindern über Jugendliche bis hin zu
erfahrenen Musikern. „Die Mitspieler sind alle im fortgeschrittenen Leistungsbereich einzuordnen“, lässt Leisinger keinen Zweifel an der Qualität seiner Kollegen.
Mit der Unterhaltungsmusik auf
der Kirchweih hat die Stadtkapelle
gar nichts zu tun, und deren Jahreskonzert schon gleich gar nicht.
Es soll der Höhepunkt der Spielsaison sein und dem Zuhörer konzertante Werke vermitteln. Die Besucher erwartet ein musikalischer
Querschnitt durch die Vielseitigkeit
der Stadtkapelle.
–kü–
musik
kompositionen wird die Tanzgruppe von Grodaus verschiedene
Hip-Hop- und Dancefloor-Darbietungen zeigen. Die insgesamt 40
Aktiven wollen durch ihre Konzerte den Glauben an Jesus Christus
ausdrücken. „Wir wollen die Besucher daran teilhaben lassen, dass
Gott eine erfahrbare Realität ist,
an die es sich lohnt zu glauben“,
schreibt der Chor selbst.
Freitag, 1. April, und Samstag, 2.
April, jeweils 20 Uhr, Stadthalle
Treuchtlingen.
Ein Plattenvertrag flatterte ins Altmühltal
Zico and the Noisemakers haben bei südpolmusic unterschrieben
haben eine interessante Stimme.
Eine Band aus Solnhofen mit PlatCD-Verkäufen kaum noch Geld
tenvertrag in München. Zico and
zu verdienen. Von Stillfried: „Das
Es ist – ich sage mal – die Frechheit
the Noisemakers sind auf dem
muss über die Liveauftritte geder Band und die Stimme des SänWeg nach oben. Ihr neues Album
hen.“
gers, die im Kopf hängen bleibt.“
„Zufällig genau so“ erscheint am
Jakob von Stillfried ist sehr angeDie Plattenfirma setzt jetzt zu18. Februar bundesweit in den
tan von den Zicos aus Solnhofen,
nächst einmal auf das Internet:
Läden und wird über die renom„Ein Sender wie Bayern 3 würde
ob es aber für die drei Jungs aus
mierte Plattenfirma
südpolmusic abgewickelt. Die hat unter
anderem Superstar
Katie Melua unter
Vertrag und weitere
Prominenz wie die
Bananafishbones, die
Killer- pilze oder Kabarettistin Martina
Schwarzmann. Und
jetzt eine Ska- und
Reggaeband
aus
Solnhofen.
Die drei 18-jährigen
Julian
KrippnerKnobloch, Max Mayinger (Bass) und
Florian
Giesen
(Drums) befinden
sich also in guter Gesellschaft. Sie sind
es mittlerweile allerdings gewohnt, die DEN TRAUM VERWIRKLICHT: Der Plattenvertrag ist für die drei jungen Musiker aus dem Altmühltal der erste
Größen des Musikbu- Schritt ins große Musikbusiness.
siness zu treffen. So
im vergangenen Sommer, als sie
bei unserer jungen Zielgruppe gar
dem Altmühltal reicht, ist wegen
beim Chiemsee Reggae Summer
nicht so viel bringen“, sagt der Prodes Plattenvertrags noch lange
das Publikum begeisterten und
jektmanager. Stattdessen will man
nicht ausgemacht.
Backstage mit Jan Delay und Peter
in Campusradios gespielt werden
„Es wird keiner reich bei der GeFox abhingen.
und über Facebook, studiVZ und
schichte“, so der Projektmanager
Co. die neue CD promoten. Die
Der Chiemsee Reggae Summer
Plattenfirma rührt nun erst mal die
war schließlich auch ihr Durch• CD-Release-Party
Werbetrommel für Zico and the
bruch. Ein Produzent war bereits
Noisemakers, dann wird Bilanz gebei einem Bandwettbewerb auf
• Samstag, 19. Februar
zogen.
Zico aufmerksam geworden und
• 20 Uhr
hatte südpolmusic über seine EntVon Stillfried: „Wir probieren es
•
Casablanca,
deckung informiert. „Ein Video hat
mit Bands einen gewissen ZeitWeißenburg
dann unser Interesse geweckt“,
raum, dann muss man sehen, wie
erzählt Jakob von Stillfried von
es läuft.“ Mit dem Erfolg kommt
der Plattenfirma. „Eine Band, die
eben auch der Druck. Schließlich
und erklärt anschließend das Mues schafft, unbekannterweise das
ist die Musik jetzt nicht mehr nur
sikbusiness in Zeiten des Internets.
Publikum live zu begeistern, das
Hobby: „Das Ziel ist schon, dass
„Eine CD ist eigentlich mittlerweile
ist schon was.“ Das Video zeigte
unsere Musiker von ihrer Musik
eher eine Promotion für Liveaufden Auftritt am Chiemsee.
leben können. Jetzt müssen wir
tritte.“ Vor allem da Zico aus Sicht
halt erst mal ordentlich Rabatz
der Plattenfirma ein jüngeres Pub„Sie sind an den Instrumenten alle
machen.“
JAN STEPHAN
likum anspricht. Hier sei mit den
schon sehr gut für ihr Alter und sie
9
musik
Es gospelt wieder
Als „Tradition im Weißenburger
Musikgeschehen“ bezeichnet
Monika Hümmer, die Leiterin
des Weißenburger Gospelchors,
ihre Konzerte. Und das zu Recht.
Mittlerweile singt der Chor nicht
nur jährlich in der voll besetzten
Karmeliterkirche. Im vergangenen Jahr gab es auch einen Auftritt im Bergwaldtheater. Auf das
diesjährige Konzert bereiten sich
die Sänger bereits seit Herbst
Heft 1/2011 – Januar bis März
vor. Dabei setzt Hümmer auf Bewährtes: In gut eineinhalb Stunden
wird eine Mischung aus Gospel,
Blues, Swing, Balladen und AfroSpirituals geboten. Ob gefühlvoll
oder schwungvoll, der Chor will
zeigen, was er kann. Auch diesmal
holt sich Hümmer wieder instrumentale Unterstützung: Mit Flügel, Bass, Schlagzeug, E-Piano und
Saxofon.
–kü–
Sonntag, 13., und Sonntag, 27.
März, jeweils 19 Uhr, Karmeliterkirche, Weißenburg.
Direkt, sensibel
und authentisch
Ein schwereloses
Konzert
Schottin singt von der Liebe
Panflöte und Workshops
Janet M. Christel singt über das
Leben und vor allem über die Liebe.
Authentisch, direkt und sensibel –
mit ausdrucksstarker und ebenso
einfühlsamer Stimme. Und dann ist
da immer wieder Schottland ... Inspiriert von Heimweh nach Vertrautem
und Fernweh nach Erträumtem verzaubert die Musikerin ihr Publikum
In Mozarts „Zauberflöte“ heißt sie
Papagenopfeife, im Bayerischen
Wörterbuch von 1827 schlicht
„Fozhobel“. Der Musiker Roberto
Antela Martinez wird das Instrument bei seinem Solokonzert in
Gunzenhausen bei seinem heute
gebräuchlichen Namen nennen:
„Panflöte“.
• Freitag, 18. März
• 20 Uhr
• Altes Forsthaus,
Treuchtlingen
mit Songs aus eigener Feder und aus
dem unerschöpflichen keltischen Liederschatz.
Es bleibt nicht bei der Musik.
Für ihre Rezitationen wählt sie Lyrik
und Prosa – poetisch, humorvoll, erotisch, bissig. Spielerisch jongliert sie
mit Deutsch und Englisch und verleiht den Texten so ihre ganz persön-
EINE SCHOTTISCHE BARDIN: Janet M.Christel singt von der Liebe und der Sehnsucht nach
der Weite ihrer Heimat.
liche Note. Ihre Zuhörer entführt sie
dabei in die schottische Weite. Drei
Musiker unterstützen sie dabei.
In Treuchtlingen ist die Wahl-Nürnbergerin keine Unbekannte. Bereits
dreimal trat sie hier auf. Dass es Christel immer wieder in die Altmühlstadt zieht, hängt mit Hannelore
wohngesunde
Naturholzmöbel
Scharpf zusammen. Die beiden lernten sich bei einem Konzert kennen
und wurden Freunde. Mittlerweile
hat Scharpf das Management der
Schottin übernommen und sorgt in
dieser Funktion dafür, dass sie sich
ihre Freundin direkt vor der eigenen
Haustür anhören kann.
–js–
Deren Geschichte reicht bis in die
Griechische Mythologie zurück.
Laut der Sage wollte der Hirtengott Pan eine Nymphe heiraten.
Doch bereits bei den Griechen hatten die Frauen ihren eigenen Kopf,
und die Nymphe lehnte ab. Ein
Gott verzauberte sie in ein Schilfrohr und Pan schnitt sich daraus
aus lauter Kummer eine Panflöte.
• Samstag, 12. Februar
• 20 Uhr
• Ägidius-Kirche in Wald
bei Gunzenhausen
Birkenweg 10 91792 Ellingen
www.team7wohnwiese.de
10
Tel. 09141-2420
Der spanische Panflötist mit indianischen Vorfahren zeigt in Gunzenhausen, was auf der zu Schilf
gewordenen Nymphe musikalisch
alles möglich ist; von klassischen
Werken über Gospels bis hin zu
christlichen Liedern.
Wer die Panflöte selbst spielen
will, hat im Vorfeld des Konzerts
die Gelegenheit. Martinez bietet
über die vhs Gunzenhausen zwei
Wochenendworkshops an. –kü–
kabarett
Heft 1/2011 – Januar bis März
Berliner Schnauze
„schwarze Teil“
des Duos, vereint
in seiner Stimme
vier Oktaven. Er
schafft es, nur mit
Aufwärmübungen
für seine Stimmständer pure Gänsehaut
und blankes Erstaunen
zu erzeugen. Taucht
seine blonde Hälfte
Monella Caspar dann
noch in ihren kuriosen,
selbst designeten Kostü-
Ein androgyner Latin
Lover am Klavier und eine
Ex-Promi-Modedesignerin
singt dazu mit Baby-DollStimme: „Schwarzblond“, ein
Duo mit Berliner Schnauze,
kommt aus der Bundeshauptstadt nach Weißenburg. Schon
zweimal spielten sich die beiden
Vollblutprofis vor allem in die
Herzen der Weißenburger
Damenwelt. Benny Hiller, der
Zurück in die
Kleinkunst
men auf, bleibt so manchem im
Publikum der Mund offen stehen. Ihren Lebenslauf schmücken die beiden mittlerweile mit
Auftritten auf den großen Zirkusbühnen, wie beispielsweise
bei „Roncalli“, oder durch Engagements auf hochklassigen
Kreuzfahrtschiffen. Sie selbst beschreiben sich als „Exklusivstes,
was Berlin an Musikentertainment zu bieten hat“.
–kü–
Donnerstag, 24. März, 20 Uhr,
Luna-Bühne, Weißenburg.
Vom großen Gerhard Polt geadelt
Biermösl Blosn kommt in die Döckinger Sporthalle
KKK in der Alten Schule
Klaus Karl-Kraus haut die Kabarettprogramme heraus, dass
einem nur so schwindlig wird.
Zwischendrin nimmt er eine CD
auf oder schreibt ein Buch. Langweilig wird dem K&K&K-Erlanger jedenfalls eher nicht.
Schon deswegen, weil es mit
dem Programme-Schreiben ja
nicht getan ist, die wollen auch
aufgeführt werden. Deswegen
ist KKK alle Jahre unterwegs –
sehr zur Freude des geneigten
Publikums.
• Freitag, 18. März
• 20 Uhr
• Alte Schule, Solnhofen
Diesmal kommt er mit dem
neuen Programm „Das ganze
Leben ist ein Kraus“ in die Alte
Schule in Solnhofen. Dass der
fränkische Kabarettist mittlerweile wieder verstärkt in intimen Kleinkunstbühnen auftritt,
hat seine Gründe. „Ich habe
festgestellt, dass die großen Hallen auf Dauer nicht mein Ding
sind“, sagte er im Gespräch mit
unserem Magazin: „Ich habe gemerkt, dass man da richtig
grobe Nägel in die Wand hauen
muss. In einem kleinen Saal ist
das was ganz anderes.“
Was genau sich hinter seinem
Programm verbirgt, scheint
noch nicht so ganz klar. Die Alte
Schule löst das Problem nonchalant. „Das Programm wandelt sich ohnehin von Auftritt zu
Auftritt“, heißt es da. „Gleich
bleibt nur der Spaß beim Zusehen.“
Auch wieder wahr! Warum der
Popanz um die Programme?
KKK ist KKK ist KKK. Und das
heißt eben FFF. Also fränkisch,
frech, frivol. Ach ja, und fitzig ist
er auch.
–js–
DIE KREUZRITTER DES BAYERISCHEN HUMORS SIND GETRENNT: Nach Döckingen kommen die Biermösl Blosn ohne Gerhard Polt.
Sorgen machen muss sich deswegen aber keiner. Die drei Well-Brüder kriegen die Halle auch so bestens unterhalten.
Die subversive Speerspitze der
bayerischen Folklore gibt Döckingen die Ehre. Die Rede ist von den
Biermösl Blosn. Seit 1976 stehen
die Brüder Hans, Michael und
Christoph Well zusammen auf der
Bühne und bieten bitterböse Satire. Die geht in der Regel auf Kosten der Mächtigen, Reichen und
Schönen. Dabei gelingt es den
Biermösln, die Heimeligkeit der
Volksmusikklänge so geschickt mit
den textlichen Bosheiten zu verbinden, dass sie die gröbsten Gemeinheiten noch im süßesten
Tonfall stanzeln. Seit mehr als 30
Jahren ein besonderes Vergnügen.
Die Brüder entstammen der 17köpfigen Familie des Dorfschullehrers Hermann Well aus Günzlhofen
bei Fürstenfeldbruck. Aus diesem
Kreis gingen auch noch andere bekannte Musikformationen, wie die
Wellküren (siehe gesonderten Artikel) oder die Well-Buam hervor.
Eine Familie jedenfalls, die nicht
nur musikalisch, sondern auch aus-
• Freitag, 4. März
• 20 Uhr
• Sporthalle, Döckingen
gesprochen meinungsfroh ist. Die
Kritik an Politik und Gesellschaft
kennzeichnet alle drei Well-Formationen. Das sorgte schon für den
ein oder anderen Eklat. 1981 nutzten die Biermösl Blosn ihren
Auftritt am Münchner Nockherberg zu einer derben Abrechnung
mit den anwesenden CSU-Minis-
tern. 2001 machten sie aus der Bayern-Hymne das „BayWa-Lied“. Ein
Schulbuchverlag, der den Text abgedruckt hatte, musste auf Druck
des Kultusministeriums die komplette Auflage wieder einstampfen. Der Bayerische Rundfunk
belegte die Biermösl zwischenzeitlich mit einem Boykott.
In den vergangenen Jahren ist es
etwas ruhiger geworden. Ihren
Kultstatus haben die Biermösl deswegen aber nicht verloren. Erst
recht nicht, seitdem sie immer wieder auch mit dem großen Gerhard
Polt unterwegs sind. Der fehlt in
Döckingen leider, aber Sorgen
muss man sich deswegen keine
machen. Die drei Well-Brüder kriegen die Halle auch so bestens unterhalten.
–js–
11
kabarett
Jens Neutag ist Kabarettist
und Mensch. Das stellt er auf
seiner Homepage selbst so
fest. Offensichtlich muss an
einem von beiden mal jemand
gezweifelt haben. Wir waren
es in jedem Fall nicht und
haben mit ihm darüber geredet, ob aus einem Erziehungswissenschaftler ein professioneller Spaßmacher werden
muss und wie der Kabarettlehrer Menschen das Witzigsein
beibringt.
Sie sind Schauspieler, Autor, Regisseur und Kabarettist. Ist das
das klassische Berufsbild, wenn
man Politik- und Erziehungswissenschaften studiert hat?
Jens Neutag: Nein, das klassische
Berufsbild dazu ist Taxifahrer. Leider ist mein Orientierungssinn für
einen amtlichen Taxischein zu dürftig, deshalb musste ich auf die
Bühne. Im Zeitalter der Navigationsgeräte wäre es mittlerweile
vielleicht eine Alternative.
Sie geben auch noch KabarettWorkshops. Wie darf man sich das
Kann man Kabarett lernen?
Jens Neutag zeigt Menschen, wie sie witzig sind
vorstellen? Kommt da Max Mustermann als Spaßbremse rein und verlässt das Seminar als Partykanone?
genetisch bestimmt ist. Ich glaube
allerdings, dass Humor individuell
ist. In der Clownausbildung redet
man von „den eigenen Clown finNeutag: Im Gegenteil. Die selbst erden“. So weit muss man nicht
nannten Partykanonen merken oft
gehen, aber es gibt nicht DIE
sehr schnell, dass sie ihren Ulk nicht
KOMIK.
einfach so auf die Bühne retten
Wenn wir schon mal einen Kakönnen, weil die Bühne mit Zubarett-Lehrmeister im Interview
schauern und Scheinwerfern doch
haben, noch was Grundsätzliches:
was anderes ist als eine verrauchte
Was darf KabaWG-Küche nach
rett? In der Politik
24 Uhr. Ich kann in • Samstag, 19. Februar
sorgen Nazi-Verdiesen Workshops
• 20 Uhr
gleiche in der
nur eine MöglichRegel für den
•
Alte
Schule,
Solnhofen
keit geben, sich
Rücktritt, im Kaunter Anleitung
barett oft für Lacher. Wie viel ist erauf der Bühne auszuprobieren. Da
laubt? Hitler ja, Behinderte nein,
ich selber über diesen Weg zum KaAusländer ein bisschen?
barett gekommen bin, mache ich
Neutag: Im Prinzip gilt immer noch
das aber aus großer Überzeugung!
Tucholsky: Satire darf alles. KabaKann man das überhaupt lernen:
rett lebt von Übertreibungen und
witzig zu sein?
von der Überspitzung, so entsteht
Neutag: Keine Ahnung. Vielleicht
die Pointe. Die einzige Grenze ist
hat Thilo Sarrazin eine Statistik drüBelanglosigkeit. Dafür gibt es das
ber, inwieweit der Humor sogar
Fernsehen.
STEPHAN SCHULZ
COSTA RICA
5. Feb. BERND REGENAUER
13. Feb. DAS KLEINE GESPENST
2. Feb.
& ES GEHT RUND AUF BURG EULENSTEIN
Faschingsparty und Theater
WOLFGANG BUCK & BAND
YORK PIJAHN (myself) Lesung
17. März IRISH SPRING FESTIVAL 2011
19. März TBC - TOTALES BAMBERGER CABARET
18. Feb.
24. Feb.
PETER FRAMPTON GRAMMY
AWARD WINNER
HENRIK FREISCHLADER
7. April JON LORD’S BLUES PROJECT
8. April SAVOY BROWN/RUDI MADSIUS
9. April CHI COLTRANE uvm.
15. März
2. April
Infos unter www.bluestage.de
Stieberstraße 7, 91154 Roth
www.kulturfabrik.de • Karteninfo ✆ 09171/848-714
12
Heft 1/2011 – Januar bis März
„Streik ist geil!“, heißt Ihr neues
Programm. Warum muss man raus
aus dem Sofa und rein in die Alte
Schule?
Neutag: Warum man dafür das
Sofa verlasen sollte? „STREIK IST
GEIL!“ gibt es nur den einen
Abend. Das Sofa ist das ganze Jahr
da!
Interview: JAN STEPHAN
Heft 1/2011 – Januar bis März
„Trüffelschweine“
Eingefleischte Bayern-Fans kennen ihn bestimmt – also nicht als
Fußballspieler, sondern als Gesicht im Werbefernsehen. Martin
Großmann spielte in den Werbespots für die FC-Bayern-Sparcard die Hauptrolle. Ob mit
Neffen Tim unterm Weihnachtsbaum oder als geschleckter Wirtschaftler an der Bushaltestelle –
die Spots sorgten 2003 und 2004
immer wieder für große Erheite-
kabarett
rung. Doch nicht nur in der Werbung machte sich Martin Großmann einen Namen. Zwei
Auftritte auf dem Nockherberg,
zu Gast bei Ottis Schlachthof,
Nominierung für das Scharfrichterbeil und Gewinner der „Goldenen Zuckerrübe“. Mit
seinem neuen Programm
„Trüffelschweine“ kommt er
nun nach Weißenburg. „Das
Programm ist nichts für
Dumpacken, sondern für
Investoren mit Profil; sozu-
sagen für Anlegerprofis des
guten Humors“, meint Großmann selbst über sein Programm
und investiert seine letzten 120
Euro in einen Wavecall mit
6400er Knockout Schwelle.
Denn zu sich selbst finden ist ja
gut und recht, aber es muss halt
auch finanziert werden. Und
Großmann weiß: „Selbst der
Dalai Lama schätzt teure
Uhren.“
–kü–
Donnerstag, 3. Februar, 20 Uhr,
Luna-Bühne, Weißenburg.
Wählt die Schwesternpartei!
„Da Huawa, da Meier und I“
Die Wellküren wollen in die Politk einsteigen
Die Neue Volksmusik schlägt zurück
Wenn Moni, Burgi und Bärbi komMoni, die Burgi und die Bärbi, die
men, dann wird’s nett. Könnte
hätten jetzt halt grad nichts zu tun.
man zumindest meinen. Nicht nur
Außerdem stünden die Chancen
die niedlichen Namen, nein, auch
für eine Politikkarriere nicht
der erste Eindruck des Schwesschlecht, meinen die Schwestern.
terntrios lässt eher einen gediegeImmerhin seien sie intrigant und
nen Kaffeeklatsch vermuten, als
hinterfotzig.
das, was dann kommt. ScharfzünAls Schwesternpartei wollen sie
giges, ätzendes Kabarett mit starnun die Probe aufs Exempel maker politischer Note. Tja, die Moni,
chen und stellen sich dem Publidie Burgi, und die Bärbi, des
kum zur Wahl. Ließe man nur die
sind halt scho
Kleinkunstfreunoane ...
• Mittwoch, 23. März
de an die Urne,
Die Wellküren
bald regierte ein
• 20 Uhr
heißt ihr musikSchwesterntrio
• Stadthalle, kleiner Saal, den Freistaat.
kabarettistisches
Bandprojekt. Mit
Gunzenhausen
Das wäre irgendHardcore-Stubnwie auch eine
musik und bayerischer Bosheit
späte Genugtuung für die Well-Sishaben sie sich in den verganters, denn ihre Brüder Hans, Migenen 23 Jahren zum Schrecken
chael und das Stopherl machen
der bayerischen Landespolitik gefast das Gleiche, sind aber damit
mausert.
deutlich berühmter geworden. Der
Nach so viel Jahren des Schimpein oder andere mag sie unter dem
fens sei es nun an der Zeit, selbst
Namen Biermösl Blosn kennen. Die
aktiv in die Politik einzugreifen,
kommen übrigens auch in die Rehaben sie entschieden. Irgendjegion. Am 4. März spielen sie in
mand muss den Karren ja mal aus
Döckingen (siehe weiteren Artidem Dreck ziehen. Na ja, und die
kel).
–js–
DIE MONI, DIE BURGI UND DIE BÄRBI: drei Schwestern wie ein Wirbelsturm.
„FENSTERLN, SCHNUPFA UND VOLKSMUSIK“: Die bayerische Version von „Sex, Drugs &
Rock ’n’ Roll“ und der Name des Programms von „Da Huawa, da Meier und I“.
„Volksmusikgruppe (Deutschland)
bisserl Politik und ganz viel zünf| Band der Neuen Volksmusik | Katige Volksmusik, die in diesem Rahbarett (Deutschland) | Dialektsänmen aber so gar nicht altbacken
ger (Bairisch).“ Das ist – zumindest
daherkommt. „Da Huawa, da
wenn man Wikipedia glauben darf
Meier und I“ haben ihre eigene,
– die Band „Da Huawa, da Meier
etwas wahnwitzige Art gefunden,
und I“. Und in dem Fall sollte man
die bayerische Volksmusik zu inWikipedia nicht glauben, denn die
terpretieren.
drei Herren aus der Oberpfalz und
In welche Richtung das gehen
Niederbayern
kann, zeigt ein
sind mittlerweile
• Donnerstag, 7. April
Blick auf den Titel
eine Marke, für
des Programms,
•
20
Uhr
die es keine Katemit dem sie nach
• Mehrzweckhalle,
gorie mehr gibt.
Dittenheim komFrüher wurden
men. „Sex, Drugs
Dittenheim
sie mit den „Bier& Rock ’n’ Roll“
mösl Blosn“ verglichen – jetzt sind
oder eben auf Bayerisch „Fensie selber wer.
sterln, Schnupfa, Volksmusik“.
Sie zählen mittlerweile zu den erHätte man die drei jungen Musiker
folgreichsten bayerischen Musiknicht schon für ihren wunderbaren
Kabarettgruppen. Die neue CD
Bandnamen lieb gewonnen, spä„Voglfrei“ stand im Juli dieses Jahtestens jetzt müsste man sie ins
res auf Platz eins der deutschen
Herz schließen.
Comedycharts. Und das irgendwie
Egal ob Klimawandel, Biogasanlaauch nicht wirklich zu Unrecht. Imgen, trendiger Wohnbau oder die
merhin sind Christian Maier (da
Medienwelt, das Trio schont nichts
Huawa), Matthias Meier (da
und niemanden. Alles und jeder
Meier) und Siegi Mühlbauer (I) ein
kriegt sein Fett weg. Sauer ist hinGesamtkunstwerk, das vor rund
terher aber trotzdem keiner. Wohl
zehn Jahren von alleine zusamweil „Da Huawa, da Meier und I“
menfand.
zur bayerischen Sonderkategorie
Was sie auf der Bühne machen, ist
„Spitzbuam“ zählen. Und denen
a bisserl ein Quatsch, a bisserl
hat man im Freistaat noch nie
schwarzer bayerischer Humor, a
lange böse sein können.
–js–
13
kunst
Heft 1/2011 – Januar bis März
Im Zweifel lieber Kunstharz als Brot
werk: „Bildhauer fragen mich oft,
bei wem ich in die Lehre gegangen
bin“, so der Künstler nicht ganz
Michael Riedmiller wird viel gelobt, aber zu wenig gekauft
ohne Stolz. Dabei lernte er vor
Michael Riedmiller ist ein GetriebeJahren der Irrunallem durch Experimentieren.
ner. Das weiß er selbst. Und sagt
gen und Wirrungen
Als er das erste Mal Flex und Wines auch: „Ich bin sehr unstet. Auf
dort angekommen
kelschleifer in die Hand nahm, um
der Suche, auf der Flucht.“ Inzwizu sein, wo er hinsein erstes Kunstwerk „Zyklop“ zu
schen scheint der 49-jährige gegehört: als Bildschaffen, war das für ihn eine spirilernte Buchhändler nach vielen
hauer und Objekttuelle Erfahrung. Den Zyklopen hat
macher auf dem
Riedmiller noch immer. Er steht in
flachen Land.
einer großen, gemieteten LagerDer
gebürtige
Kunsthandel
halle neben vielen anderen SkulpMünchner verließ
1981 die Landesturen . Die heißen „Kopflos“, „VZ
Klassische Moderne
hauptstadt und lanNZ SZ“, „Tanz“, „Hund“, „Nageldete mit seiner
Gegenwartskunst
kopf“, „Wächter“ oder „o. T.“
damaligen FreunRiedmüller lässt dem Betrachter
Rahmenatelier
din in Tagmersbewusst Spielraum: „Damit jeder
heim. „Ich wollte
das sieht, was er sehen kann.“
Einrahmungen
damals raus aus
Ein immer wiederkehrendes Motiv
der Großstadt, mit
Restauration
ist dabei die Auflösung des IndiviTieren leben, hiduums in der Masse. Seine Objekte
naus in die Natur.“
zeigen kleine, kaum voneinander
Daran hat sich
Weindepot Spanien
zu unterscheidende Menschlein,
nichts geändert.
Mittlerweile lebt er
die in der Anonymität der Massen
zwar in Weißenverloren gehen oder sogar im
burg, sein Atelier
Kunstharz kleben bleiben. Manche
aber ist nach wie
Objekte wirken verwirrend, einige
vor im Pappenheiverstörend. Alle aber regen zum
mer Ortsteil ÜberBetrachten und Nachdenken an.
matzhofen.
Seinen Lebensunterhalt bestreitet
Der Mann mit dem
Michael Riedmiller inzwischen ausfast kahl geschoreschließlich mit seiner Kunst. Handnen Kopf fühlt sich
werkermärkte, Gartentage und
dann am wohlsten,
Skulpturen, die er auf Wunsch
wenn er etwas DAS INDIVIDUUM UND DIE MASSE: ein Thema, mit dem sich
schaffen
kann. der Weißenburger Künstler Michael Riedmiller immer wieder
auch individuell fertigt, verdienen
Wenn er seine beschäftigt.
ihm sein täglich Brot. Weil die EinWerke
beginnt,
Claus Sprengel
nahmen aber unregelmäßig flietig. Wie er Künstler geworden ist,
weiß er nur vage, wo sie enden
ßen, ist die Haushaltskasse oftmals
weiß er selbst nicht so genau.
werden. Das Kunstwerk, sagt RiedObertorstrasse 14
schon vor dem Monatsende leer.
„Künstler kann man nicht lernen“,
miller, ist anfangs nur eine grobe
Vor allem dann zeigt sich, dass
sagt
Riedmiller.
Idee.
„Am
Ende
kommt
man
dann
91781 Weißenburg
Riedmiller durch und durch ein
irgendwie heraus.“ Die Ideen, die
Konsequenterweise hat er weder
Künstler ist: „Ich würde mir für
er im Innersten trägt, brechen sich
einen Kurs belegt noch ist er bei eiTel./Fax:
meine letzten 20 Euro immer lieber
in Stein, Stahl oder auch Polyester
nem Bildhauer oder Steinmetz in
0 91 41 / 92 11 30
Kunstharz als Brot kaufen.“
Bahn. Dass sich das sehen lassen
die Lehre gegangen. Dennoch verkann, ist in der Kunstszene unstritMARKUS STEINER
steht der Autodidakt sein Hand[hIje\\j_[h[A_dZ[hX_X[bd=[X[jX”Y^[h=[iWd]X”Y^[hHWj][X[hI_d][dCki_p_[h[d<eje]hWÅ[h[d<_bc[dL_Z[eÅbc[dIWcc[bd>[_cm[ha[dDWjkh=Whj[d7ijhedec_[>e
Wbjkd]F\[hZ[H[_j[d7d][bd@W]ZIfehj;ii[dkdZJh_da[d=[ikdZ^[_j;hd^hkd]AeY^X”Y^[hBdZ[ha”Y^[d8WYa[d=[jhda[;djifWddkd]Oe]WC[Z_jWj_ed<_jd[ii7[he
M M M$8K9>>7D:BKD=#C;O;H $:;M M M$8 E EA?DMK= $:;C7 ?B8K9>C7JP68K9>>7D:BKD=#C;O;H $:;
oXk_bZ_d]=ocdWij_a;hahWdakd][d>[_bl[h\W^h[d7bj[hdWj_l[>[_bl[h\W^h[dIY^mWd][hiY^W\j=[XkhjIk]b_d][If_h_jkWb_jj;iej[h_a7ijhebe]_[AeiceiB[X[diZ[kjkd
_ii[d7bj[Akbjkh[dCW]_[FWhWc[Z_p_dEaakbj_ickiFWhWc[Z_p_d7dj^hefeief^_[B[X[di^_b\[B[X[di\”^hkd]FWhjd[hiY^W\j<Wc_b_[H[Y^j8[hk\<_dWdp[d<Wc_b_[dh[Y^j
Z8Wda8hi[7kiX_bZkd]8[hk\AWhh_[h[8h_[\[H^[jeh_a=[_ij[im_ii[diY^W\j[dF^_beief^_[7dj_a[C_jj[bWbj[hH[dW_iiWdY[7k\abhkd]zijb_Y^[F^_beief^_[Aed\kp_kiJWe
_d]P[dAkdijAkdij][iY^_Y^j[8_bZ[dZ[Akdij7hY^_j[ajkh:[i_]d8Wbb[jjJ^[Wj[h7dj_gk_jj[dIY^kbfZW]e]_a;hmWY^i[d[dX_bZkd]Cki_a][iY^_Y^j[?d\ehcWj_a;:L:W
ecckd_aWj_edD[jpm[ha[F^oi_a7ijhedec_[IjkZ_[d\”^h[hB[n_aW?dj[hd[j>WhZmWh[Ie\jmWh[7h_j^c[j_a=[ec[jh_[7b][XhW7dWboi_iMW^hiY^[_db_Y^a[_jij^[eh_[=[eb
_d[hWbe]_[9^[c_[8_ebe]_[8ejWd_aPeebe]_[8_eY^[c_[zaebe]_[=[d[j_aBWdZm_hjiY^W\j=Whj[dXWk<ehijm_hjiY^W\j<_iY^[h[_;hd^hkd]J[Y^d_aC[Z_p_dF^WhcWp_[M[h
ha[j_d]8[jh_[Xim_hjiY^W\jLebaim_hjiY^W\j7hX[_jih[Y^jIep_Wbh[Y^jIjhW\h[Y^jIY^kbX”Y^[hKdj[hh_Y^jilehX[h[_jkd]Kdj[hh_Y^jicWj[h_Wb_[dB[hd^_b\[d7X_jkhm_ii[
WY^i[d[dX_bZkd]Lebai^eY^iY^kb[AkhicWj[h_Wb_[dI[bXijb[hdcWj[h_Wb_[dIY^”b[hb[n_aW8Wi_im_ii[dB[hdie\jmWh[{Xkd]i^[\j[B[^hm[haih[_^[dMhj[hX”Y^[hIfhWY
[h@W^hX”Y^[h;dpoabefZ_[dDWY^iY^bW][m[ha[B[n_aW;hp^b[dZ[B_j[hWjkh=[][dmWhjib_j[hWjkh>_ijeh_iY^[HecWd[kdZ;hp^bkd][dChY^[dIW][dB[][dZ[d7dj^e
dHecWd^W\j[8_e]hWf^_[d8h_[\[JW][X”Y^[h;iiWoi<[k_bb[jedB_j[hWjkhah_j_a?dj[hl_[mi7f^eh_ic[dIfWddkd]Ah_c_iJ^h_bb[hIf_edW][>_ijeh_iY^[Ah_c_dWbhecWd[>e
IY_[dY[<_Yj_ed<WdjWio<WdjWij_iY^[B_j[hWjkhBoh_a:hWcWj_a<h[cZifhWY^[d9ec_Y9Whjeed>kcehIWj_h[Boh_akdZFheiW8WbbWZ[dJhW]Z_[dCWd]WAWXWh[jj=[iY^[daX
[d?cc[hm^h[dZ[AWb[dZ[hFeijaWhj[dX”Y^[h7bX[d8_bZ[hX”Y^[hFWffX_bZ[hX”Y^[h<”^bX_bZ[hX”Y^[hIje\\X”Y^[h;hp^b[dZ[B_j[hWjkh=[][dmWhjib_j[hWjkh>_ijeh_
ecWd[kdZ;hp^bkd][dChY^[dIW][dB[][dZ[d7dj^ebe]_[dHecWd^W\j[8_e]hWf^_[d8h_[\[JW][X”Y^[h;iiWoi<[k_bb[jedB_j[hWjkhah_j_a?dj[hl_[mi7f^eh_ic[dIfWd
h_c_iJ^h_bb[hIf_edW][>_ijeh_iY^[Ah_c_dWbhecWd[>ehhehIY_[dY[<_Yj_ed<WdjWio<WdjWij_iY^[B_j[hWjkhBoh_a:hWcWj_a<h[cZifhWY^[d9ec_Y9Whjeed>kcehIWj_h[Bo
8kY^^WdZbkd]C[o[h
eiW8WbbWZ[dJhW]Z_[dCWd]WAWXWh[jj=[iY^[daX”Y^[h7bX[d?cc[hm^h[dZ[AWb[dZ[hFeijaWhj[dX”Y^[h7bX[d8_bZ[hX”Y^[hFWffX_bZ[hX”Y^[h<”^bX_bZ[hX”Y^[hIje
ebpX”Y^[h8WZ[X”Y^[hH[b_]_i[8_bZ[hX”Y^[hLehb[i[X”Y^[hChY^[dIW][d=[Z_Y^j[H[_c[B_[Z[hIed]XeeaiA_dZ[hX”Y^[h@k][dZX”Y^[h8_e]hWf^_[dIWY^X”Y^[hDW
Hei[dijhWœ[''
[ha[J_[h[FÆWdp[dDWjkhKcm[bjDWjkhm_ii[diY^W\jJ[Y^d_aH[Y^jM_hjiY^W\j=[iY^_Y^j[Feb_j_aH[b_]_edF^_beief^_[FioY^ebe]_[AkdijCki_aIf_[b[dB[hd[dIfhWY^[dC
aAh[Wj_l_jj7X[dj[k[hIf_[b][iY^_Y^j[dKdj[h^Wbjkd]Gk_pHji[bH[_i[\”^h[hA_dZ[haWb[dZ[h7Zl[djiaWb[dZ[hIje\\j_[h[A_dZ[hX_X[bd=[X[jX”Y^[h=[iWd]X”Y^[hH
/'-.'M[_œ[dXkh]
[hI_d][dCki_p_[h[d<eje]hWÅ[h[d<_bc[dL_Z[eÅbc[dIWcc[bd>[_cm[ha[dDWjkh=Whj[d7ijhedec_[>eXXoj_[h^Wbjkd]F\[hZ[H[_j[d7d][bd@W]ZIfehj;ii[dkdZJh_d
<ed & /' *'$/-*( &&
kdZ^[_j;hd^hkd]AeY^X”Y^[hBdZ[ha”Y^[d8WYa[d=[jhda[;djifWddkd]Oe]WC[Z_jWj_ed<_jd[ii7[heX_Y8eZoXk_bZ_d]=ocdWij_a;hahWdakd][d>[_bl[h\W^h[d7bj[
[_bl[h\W^h[dIY^mWd][hiY^W\j=[XkhjIk]b_d][If_h_jkWb_jj;iej[h_a7ijhebe]_[AeiceiB[X[diZ[kjkd]7bj[iM_ii[d7bj[Akbjkh[dCW]_[FWhWc[Z_p_dEaakbj_icki
<Wn & /' *'$/-*( &'+
RÖMER
D
dj^hefeief^_[B[X[di^_b\[B[X[di\”^hkd]FWhjd[hiY^W\j<Wc_b_[H[Y^j8[hk\<_dWdp[d<Wc_b_[dh[Y^jIj[k[hd=[bZ8Wda8hi[7kiX_bZkd]8[hk\AWhh_[h[
[_ij[im_ii[diY^W\j[dF^_beief^_[7dj_a[C_jj[bWbj[hH[dW_iiWdY[7k\abhkd]zijb_Y^[F^_beief^_[Aed\kp_kiJWeJ[A_d]P[dAkdijAkdij][iY^_Y^j[8_bZ[dZ
[i_]d8Wbb[jjJ^[Wj[h7dj_gk_jj[dIY^kbfZW]e]_a;hmWY^i[d[dX_bZkd]Cki_a][iY^_Y^j[?d\ehcWj_a;:L:Wj[daecckd_aWj_edD[jpm[ha[F^oi_a7ijhed
B _a ? j
j> Z
I \j
7 _j^ j_a=
j _ 7b X 7 b _ M ^ ^ _ b_ ^a _j j^ _ = b _ C_
b _ 9^ _ 8_ b _ 8 j _aP
14
kunst museen theater literatur kultur kabarett musik
VERANSTALTUNGSKALENDER
www.carpe-diem-wug.de
Januar
29 Sa
WEISSENBURG
❍ 14 Uhr, Gemeindehaus St. Andreas, Kinderfaschingsball –
Kinder für Kinder. FrauenUnion, Tel. 09141/8509923.
❍ 19.30 Uhr, Karmeliterkirche,
Stadtball der Römernasen und
des Oberhochstatter Carnevalsvereins.
❍ 20 Uhr, Casablanca, Konzert,
Eriks Birthday mit Crazy Peanuts, The Soulbreakers, Wildcamping. Casablanca.
RAMSBERG
❍ 19.30 Uhr, Schützenhaus,
Theater „Hotel Kaiser“ mit
den Ramsberger Schützen.
Ramsberger Schützengemeinschaft.
TREUCHTLINGEN
❍ 20 Uhr, Stadthalle, 1. Prunksitzung Karnevalsgesellschaft
Manfred
Treuchtlingen.
Schwegler, Tel. 09142/201470.
SOLNHOFEN
❍ 20 Uhr, Alte Schule, „Erfolg für
alle“, Kabarett mit Arthur
Senkrecht & Bastian Pusch.
Alte Schule.
Januar bis März
mödie mit der Weißenburger
Bühne U21. Luna-Bühne.
ELLINGEN
❍ 14 Uhr, Volksschule, Kinderfaschingsball der KaGe Ellingen.
KaGe Ellingen.
GUNZENHAUSEN
❍ 18 Uhr, Ev. Stadtkirche, „Neue
Songs in alten Mauern“, Acappella-Konzert mit Viva
Voce. Klaus Seeger, Tel.
09831/ 883901.
31 Mo
PAPPENHEIM
❍ 9 Uhr, Landvolkshochschule,
Dekanatsfrauentag 2011, „Verstehst Du mich? Wie kommunizieren wir miteinander?“
Ev. Dekanate Weißenburg/
Pappenheim.
Februar
1 Di
WEISSENBURG
❍ 14 Uhr, Städtisches Forstamt,
„Wald erleben – Natur verstehen“, Sehen, Hören, Staunen
und Fühlen in den neuen
waldpädagogischen Räumen.
Stadt Weißenburg
30 So
3 Do
WEISSENBURG
❍ 17 Uhr, Luna-Bühne, „Das Gespenst von Canterville“, Ko-
WEISSENBURG
❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Trüffelschweine“, Kabarett mit
Martin Großmann. LunaBühne.
GUNZENHAUSEN
❍ 19 Uhr, Haus des Gastes –
Markgrafensaal, „Gesundheit
und Seele im Geiste – Hans
Reichardt“, Leitung: Georg
Fischer. vhs Gunzenhausen.
4 Fr
HEIDENHEIM
❍ 14.30 Uhr, Café Hahnenkamm/Hofer, „Literaturnachmittag“, Leitung: Angelika
Jant. vhs Gunzenhausen.
GUNZENHAUSEN
❍ 19.30 Uhr, Stadthalle, „Die Original Hoch- & Deutschmeister“, eines der älteste Militärorchester der Welt, spielt
altösterreichische Militärmusik. Kulturamt Gunzenhausen.
5 Sa
RAMSBERG
❍ 19.30 Uhr, Schützenhaus,
Theater „Hotel Kaiser“ mit
den Ramsberger Schützen.
www.ramsberger-schuetzen.de.vu.
TREUCHTLINGEN
❍ 20 Uhr, Stadthalle, 2. Prunksitzung der Karnevalsgesellschaft Treuchtlingen. Manfred Schwegler, Tel. 09142/
201470.
ROTH
❍ 20 Uhr, Kulturfabrik, „Alles
Heft 1/2011
eine Frage der Antwort“, Kabarett mit Bernd Regenauer.
Kulturfabrik Roth.
6 So
TREUCHTLINGEN
❍ 15.00, Stadthalle, 3. Prunksitzung der Karnevalsgesellschaft Treuchtlingen.
Manfred Schwegler, Tel.
09142/201470.
MITTELESCHENBACH
❍ 14.00 Uhr, Mönchswaldhalle,
Nachmittagsprunksitzung.
Karnevalsclub Mönchswaldfüchse, Tel. 09871/9451.
8 Di
GUNZENHAUSEN
❍ 19.30 Uhr, Ev. Stadtkirche, „Orgelmusik in Amerika und Kanada – Kulturgut oder Massenattraktion?“ mit Organist Jens
Korndörfer, Montreal.
Evangelisches
Pfarramt
Gunzenhausen.
9 Mi
WEISSENBURG
❍ 15 Uhr, Sportheim Rezataue,
60er Cafe „Das antike Hellas“:
Diavortrag von Helmut Sommerer. Addi U. Weierich, Tel.
09141/1551.
GUNZENHAUSEN
❍ 20 Uhr, Cayman-Bar, Derrin
Nauendorf, Singer-Songwriter. Cayman-Bar.
15
10 Do
WEISSENBURG
❍ 19.30 Uhr, Buchhandlung
Meyer, „Das Buch der Tagebücher“, Rainer Wieland (Schriftsteller, Lektor und Herausgeber) stellt sein neuestes
Buch vor. Buchhandlung
Meyer.
GUNZENHAUSEN
❍ 10 Uhr, Haus des Gastes –
Markgrafensaal, „Debattierclub für Menschen 50+“: Leitung: Diethelm Schön. vhs
Gunzenhausen.
11 Fr
WEISSENBURG
❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Kommt
ein Grieche geflogen...“, Kabarett mit Jorgos Katsaros.
Luna-Bühne.
❍ 20 Uhr, O’Keys, Konzert mit
Foolz Time.
12 Sa
WEISSENBURG
❍ 17.30 Uhr, Mehrzweckhalle, Industriestraße 22-24, Veranstaltung zum 100. Internationalen
Weltfrauentag „Deutsch-Türkische Frauenparty mit Musik,
Tanz und Unterhaltung“.
❍ 20 Uhr, Gotisches Rathaus –
Söller, „NeoBarock“, Basso
Ostinato oder die Faszination
der Wiederholung, Chaconne,
Passacaglia & Co.: Instrumentalmusik des 17. und 18. Jhs.
vhs Weißenburg.
❍ 20 Uhr, Gasthof Goldener
Adler, Historischer Stammtisch: „Ökologischer Ausbau
der Altmühl von Gunzenhausen bis Treuchtlingen“, Referent: Dr. Wolfgang Kaiser,
Abteilungsleiter i. R. Wasserwirtschaftsamt
Ansbach.
Siftung Kohl’sche EinhornApotheke.
❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Tod am
Geburtstag“: Krimidinner mit
der Luna-Bühne. LunaBühne.
Weitere
Termine?
usgabe
Die nächste Carpe-diem-A
Sie
erscheint Anfang April. Haben Naller
eine Veranstaltung kulture
kalender
Termin
n
tur, die in unsere
einfach
Sie
en
passt? Dann schreib
nten
eine Mail mit allen releva
ischen
Daten sowie einem telefon e FraAnsprechpartner für etwaig e:
gen an folgende E-Mail-Adress
[email protected]
16
GUNZENHAUSEN
❍ 20 Uhr, OT Wald, St.-MartinKirche,
Panflötenkonzert
„Schwerelos - Musik mit Herz
und Seele“, Leitung: Roberto
Antela Martinez. vhs Gunzenhausen.
PLEINFELD
❍ 19.30 Uhr, Kolpingheim, „Hummelparty mit der Partyband
Blitzlicht“. Pleinfelder Hummel, Tel. 09144/6431.
STIRN
❍ 19.30 Uhr, Gasthof Schwarzer
Adler, Faschingsball der KRK
Stirn, Eicherfreunde Brombachsee und SC Stirn mit Livemusik. SC Stirn, Tel. 09144/
6723.
13 So
WEISSENBURG
❍ 10.30 Uhr, Karmeliterkirche,
„Gottesdienst mittendrin“.
Evang. Gemeinde St. Andreas.
❍ 20 Uhr, Karmeliterkirche,
„Franken goes Musical“, Musicalgala mit fränkischen Musicaldarstellern. Kulturamt
Weißenburg.
TREUCHTLINGEN
❍ 14 Uhr, Stadthalle, „Kinderball
der
Karnevalsgesellschaft
Treuchtlingen“. Manfred
Schwegler, Tel. 09142/201470.
GUNZENHAUSEN
❍ 14 Uhr, Stadthalle, Seniorenfasching. Kulturamt Gunzenhausen.
15 Di
GUNZENHAUSEN
❍ 20 Uhr, Stadthalle, „Die Nacht
der Musicals“, Original-Sound
der Broadway Musical &
Dance Company. Kulturamt
Gunzenhausen.
16 Mi
GUNZENHAUSEN
❍ 14.30 Uhr, Kinocenter Movieworld, Kinonachmittag für Generation 50+ und Senioren,
„Coco Chanel“. vhs Gunzenhausen.
17 Do
WEISSENBURG
❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Dreck &
Speck“, Teil 5 der Sitcom mit
der Luna-Bühne. LunaBühne.
18 Fr
WEISSENBURG
❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Ohne
Leid kein Freud“, Kabarett mit
Harald Rink. Luna-Bühne.
WOLFRAMS-ESCHENBACH
❍ 20 Uhr, Bürgersaal im Rathaus,
„Buchpremiere“.
Stadt
Wolframs-Eschenbach, Tel.
09875/1567.
GUNZENHAUSEN
❍ Bahnhofskneipe, Konzert mit
Chaotic Statement.
19 Sa
WEISSENBURG
❍ 9 Uhr, Wildbadsaal, „Jugend
musiziert“. Sing- und Musikschule, Tel. 09141/6921.
❍ 14.30 Uhr, Karmeliterkirche,
„Kinderfasching“. Römernasen/Stadt Weißenburg.
❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Das
fränkische Amtsgericht“, Folge 12, Humorvolle Gerichtsverhandlungen. Luna-Bühne.
❍ 20 Uhr, Casablanca, Konzert
mit Zico. Casablanca.
❍ 20 Uhr, McIntosh’s, Konzert
mit Foolz Time.
GUNZENHAUSEN
❍ 20 Uhr, Stadthalle, „Toutou“,
Komödie u. a. mit Michaela May
und Günther Maria Halmer.
Kulturamt Gunzenhausen.
SOLNHOFEN
❍ 20 Uhr, Alte Schule, „Streik ist
geil“, Kabarett mit Jens Neutag. Alte Schule.
ROTH
❍ 19.11 Uhr, Kulturfabrik, „Große
Prunksitzung“. Rother Carneval Verein, Tel. 09171/1495.
20 So
WEISSENBURG
❍ 14 Uhr, Karmeliterkirche, Tanznachmittag der Stadt Weißenburg mit Ernst Brunnhuber.
Stadt Weißenburg.
❍ 17 Uhr, Ev. Gemeindehaus St.
Andreas, „GemeindeHausMusik“. Anmeldung zur aktiven
Teilnahme bis 10. Februar 2011.
Ev. Gemeinde St. Andreas.
❍ 17 Uhr, Luna-Bühne, „Das Gespenst von Canterville“, Komödie mit der Weißenburger
Bühne U21. Luna-Bühne.
PLEINFELD
❍ 10 Uhr, „12. Hummelremmidemmi“, anschließend Frühschoppen mit Weisswürscht
und Brezen.
❍ 14 Uhr, „12. Hummelremmidemmi“ mit Umzug durch
Pleinfeld, anschließend Party
mit DJ Rolly. Pleinfelder
Hummel, Tel. 09144/6431.
MÖRSACH
❍ 17 Uhr, Atelier Zimmermann,
„VoicesInTime“, Rock- und
Jazzchor München. www.
mundus-artis.de.
22 Di
WEISSENBURG
❍ 19 Uhr, Luna-Bühne, „Big
Dream“, Schauspiel mit dem
Jugendtheaterprojekt.
23 Mi
PLEINFELD
❍ 20 Uhr, Brombachhalle, „Muscial Night – Stars – Hits – Live.
Das Original!” Touristinformation Pleinfeld.
24 Do
WEISSENBURG
❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Dreck &
Speck“, Teil 5 der Sitcom mit
der Luna-Bühne. LunaBühne.
ROTH
❍ 20 Uhr, Kulturfabrik, „Operation Glückskeks“, Lesung mit
York Pijahn. Kulturfabrik
Roth.
25 Fr
WEISSENBURG
❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Ein
Abend in Paris“, Musik-Kabarett mit Quadrophon und
Luna- Bühne. Luna-Bühne.
26 Sa
WEISSENBURG
❍ 20 Uhr, Gotisches Rathaus Söller, „Romantische Lieder
und Duette mit Hammerklavier und Violoncello“, zum
200. Geburtstag des Ansbacher Komponisten Johann
Dürrner. vhs Weißenburg.
❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Das
Kuckucksei“, Komödie mit der
Luna-Bühne. Luna-Bühne.
GUNZENHAUSEN
❍ 20.11 Uhr, Stadthalle, Karneval
der KaGe Ellingen. KaGe Ellingen.
PAPPENHEIM
❍ 19.30 Uhr, Museum an der
Stadtmühle, „Dr. Dr. Berta
Kipfmüller – Vortrag zum 150.
Geburtstag“. Kunst- und
Kulturverein Pappenheim.
27 So
ELLINGEN
❍ 14 Uhr, Volksschule, Familiennachmittag der KaGe Ellingen
mit Garde und Schautanz.
KaGe Ellingen.
PLEINFELD
❍ 14 Uhr, Hotel Sonnenhof, DJKFasching mit Alleinunterhalter
Stefan Nüßlein. DJK Pleinfeld.
WOLFRAMS-ESCHENBACH
❍ 14 Uhr, „Faschingsumzug“.
KG Minnesänger, Tel.
09875/9592.
28 Mo
6 So
GUNZENHAUSEN
❍ 15 Uhr, Stadt- und Schulbücherei, Literaturnachmittag für
Senioren, „Lustige Geschichten zur Faschingszeit“. vhs
Gunzenhausen.
WEISSENBURG
❍ 19 Uhr, Städt. Forstamt, „Wald
erleben – Natur verstehen“,
Sehen, Hören, Staunen und
Fühlen in den neuen waldpädagogischen
Räumen.
Stadt Weißenburg.
WEISSENBURG
❍ 14 Uhr, Karmeliterkirche, Tanznachmittag der Stadt Weißenburg mit Reinhardt Seubert.
Stadt Weißenburg.
TREUCHTLINGEN
❍ 14 Uhr, Stadthalle, „Kinderball
der
Karnevalsgesellschaft
Treuchtlingen“. Manfred
Schwegler, Tel. 09142/201470.
MISCHELBACH
❍ 14 Uhr, „Bunter Faschingszug
durch Mischelbach“. Touristinformation Pleinfeld.
MITTELESCHENBACH
❍ 14 Uhr, Großer Faschingsumzug. Karnevalsclub Mönchswaldfüchse, Tel. 09871/9451.
3 Do
7 Mo
März
2 Mi
WEISSENBURG
❍ 14 Uhr, Wildbadsaal, Faschingskonzert mit den Ensembles der Musikschule.
GUNZENHAUSEN
❍ 10 Uhr, Haus des Gastes, Debattierclub für Menschen 50+.
vhs Gunzenhausen.
4 Fr
WEISSENBURG
❍ 19.30 Uhr, Heilig-Kreuz-Kirche,
„Weltgebetstag der Frauen“,
Wie viele Brote habt ihr? Liturgie aus Chile, Frauen aller
Konfessionen laden ein. Katholischer Frauenbund, Tel.
09141/82975.
❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Hamlet
und die Leiche im Souffleurkasten“, Krimi-Komödie mit
der Weißenburger Bühne.
Luna-Bühne.
EMETZHEIM
❍ 19.30 Uhr, Gasthaus Kleemann,
„Patagonien“, Diavortrag von
Martin Lindenberger. Stadt
Weißenburg.
DÖCKINGEN
❍ 20 Uhr, Schulsporthalle, „Kabarettabend mit den Biermösl
Blosn“. Kulturverein Döckingen.
5 Sa
WEISSENBURG
❍ 20 Uhr, Luna Bühne, „Hamlet
und die Leiche im Souffleurkasten“, Krimi-Komödie mit der
Weißenburger Bühne. Luna
Bühne.
WOLFRAMS-ESCHENBACH
❍ 17 Uhr, Bürgersaal im Rathaus,
„Gemeinschaftskonzert“.
Musikschule Rezat-Mönchswald, Tel. 09871/ 670142.
www.carpe-diem-wug.de
TREUCHTLINGEN
❍ 20 Uhr, Stadthalle, „Rosenmontagsball der Karnevalsgesellschaft
Treuchtlingen“.
Manfred Schwegler, Tel.
09142/201470.
GUNZENHAUSEN
❍ 20 Uhr, Cayman-Bar, Rosenmontagsparty mit „Los Prolos“. Cayman-Bar.
8 Di
WEISSENBURG
❍ 18 Uhr, Luna-Bühne, „Kehraus“, Kabarett-Dinner mit
Frauenforum & Luna-Bühne.
Luna-Bühne.
ELLINGEN
❍ 13.30 Uhr, Faschingszug durch
Ellingen. KaGe Ellingen.
SPALT
❍ 14 Uhr, Historische Altstadt,
Faschingszug „Spalt Aha“.
Stadt Spalt, Tel. 09175/
796525.
GUNZENHAUSEN
❍ 14 Uhr, Stadthalle, Kinderfasching mit buntem Programm.
Kulturamt Gunzenhausen.
9 Mi
WEISSENBURG
❍ 15 Uhr, Sportheim Rezataue,
60er Cafe, „Schottland“, Diavortrag von Rosemarie und
Wolfgang Fischer aus Treuchtlingen. Addi U. Weierich,
Tel. 09141/1551.
❍ 20 Uhr, Gasthof Goldener
Adler, Historischer Stammtisch, „Eine Stadtführung mit
Bildern durch Ellingen“, Referent: Manfred Specht. Stiftung Kohl’sche Einhorn-Apotheke.
10 Do
WEISSENBURG
❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Dreck &
Speck“, Teil 6 der Sitcom mit
der Luna-Bühne. Luna- Bühne.
11 Fr
WEISSENBURG
❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Der
grüne Bogenschütze“, KrimiKomödie mit der Luna-Bühne.
Luna-Bühne.
12 Sa
WEISSENBURG
❍ 20 Uhr, Wildbadsaal, „Beethovens Klaviersonaten III“, Paul
Sturm spielt und erläutert die
Klaviersonaten von Ludwig
van Beethoven. vhs Weißenburg.
❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Der
grüne Bogenschütze“, KrimiKomödie mit der Luna-Bühne.
Luna-Bühne.
TREUCHTLINGEN
❍ 20 Uhr, Altes Forsthaus, „Ringelnatz und Tango“, Rezitation mit Musik. Informationszentrum Treuchtlingen, Tel. 09142/ 2021811.
13 So
WEISSENBURG
❍ 19 Uhr, Karmeliterkirche, „Gospelkonzert“, Konzert des Weißenburger Gospelchors, Leitung:
Monika
Hümmer.
Ev. Gemeinde St. Andreas.
❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Tatort
live in Weißenburg“, Krimi-Lesung mit Stefanie Mohr, Josef
Rauch & Lucas Bahl. LunaBühne.
15 Di
GUNZENHAUSEN
❍ 14.30 Uhr, Stadthalle, Kindertheater „Käpt’n Sharky - Das
Seeungeheuer und das Geheimnis der Schatzinsel“, Uraufführung.
Kulturamt
Gunzenhausen.
ROTH
❍ 20 Uhr, Kulturfabrik Roth, 20.
Rother Bluestage, Konzert mit
Peter Frampton. Kulturfabrik Roth.
17 Do
WEISSENBURG
❍ 20 Uhr, Wildbadsaal, „Vietnam
– Ein Land wacht auf“, LiveMultimediashow mit Klaus
Fleischmann. vhs Weißenburg.
❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Dreck &
Speck“, Teil 6 der Sitcom mit
der Luna-Bühne. LunaBühne.
ROTH
❍ 20 Uhr, Kulturfabrik, Irish Spring
2011 – Festival of Irish Folk
Music. Kulturfabrik Roth.
18 Fr
WEISSENBURG
❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Hamlet
und die Leiche im Souffleurkasten“, Krimi-Komödie der
Weißenburger
Bühne.
Luna-Bühne.
ABENBERG
❍ 19.30 Uhr, Hotel Burg Abenberg, „Loriots Dinnershow“,
Kabarett. Hotel Burg Abenberg, Tel. 0700/53253700.
SOLNHOFEN
❍ 20 Uhr, Alte Schule, „Das
ganze Leben ist ein Kraus“, Kabarett mit Klaus Karl-Kraus.
Alte Schule.
TREUCHTLINGEN
❍ 20 Uhr, Altes Forsthaus, Konzert mit Janet M. Christel,
Schottische Bardin. Informationszentrum Treuchtlingen, Tel. 09142/2021811.
19 Sa
WEISSENBURG
❍ 19.30 Uhr, Karmeliterkirche,
„Jahreskonzert der Stadtkapelle Weißenburg“. Stadt
Weißenburg.
❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Hamlet
und die Leiche im Souffleurkasten“, Krimi-Komödie der
Weißenburger
Bühne.
Luna-Bühne.
ROTH
❍ 20 Uhr, Kulturfabrik, „Stresstest“, Kabarett mit TBC.
Kulturfabrik Roth.
SOLNHOFEN
❍ 18 Uhr, Möbel Rachinger,
„Hausmesse mit Exklusiv-Modenschau – Tracht trifft Dessous“.
20 So
WEISSENBURG
❍ 10.30 Uhr, Schranne, Hobbykünstlermarkt. Anita Lehmeyer, Tel. 09141/5521.
❍ 11 Uhr, Jugendzentrum Eichstätter Straße, Veranstaltung
zum 100. Internationalen Weltfrauentag, „Frauenfrühschoppen mit Sweet Stuff und
Christine
Riessner“
mit
deutsch-türkischem Buffet.
Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen.
❍ 11 Uhr, Luna-Bühne, „JazzFrühschoppen“, Triton.
❍ 19 Uhr, Andreaskirche, „Passionskonzert mit und zu Kunstwerken von Hermann Sturm“.
Ev. Kirchengemeinde St. Andreas.
PAPPENHEIM
❍ 11 Uhr, Museum an der Stadtmühle, Buchvorstellung „Tanz
der Fossilien – eine magische
17
Nacht in Pappenheim“, regionales Kinderbuch. Kunst- und
Kulturverein Pappenheim.
23 Mi
PAPPENHEIM
❍ 19.30 Uhr, Gasthaus Goldener
Löwe, „Die Geschichte des
Grafen Friedrich Ferdinand“,
2. Stammtisch zum Thema
„Die Pappenheimer Tulipomania“. Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim &
Ortsteile, Tel. 09143/1425.
GUNZENHAUSEN
❍ 20 Uhr, Stadthalle, „Die Wellküren - Beste Schwestern“.,
Musik-Kabarett. Kulturamt
Gunzenhausen.
24 Do
WEISSENBURG
❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Schön
aber giftig“, Musik-Kabarett
mit Schwarzblond. Luna
Bühne.
❍ 19 Uhr, Kunst-Schranne, „Begegnungen“, Ausstellungseröffnung. Hubert Beckstein,
Tel. 09141/923598.
25 Fr
WEISSENBURG
❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Der
grüne Bogenschütze“, KrimiKomödie mit der Luna-Bühne.
Luna-Bühne.
PEINFELD
❍ 19.30 Uhr, MS Brombachsee,
„Ü30 Disco Party – Rock the
Boat“, Erlebnisschifffahrt
Brombachsee.
26 Sa
WEISSENBURG
❍ 20 Uhr, Wildbadsaal, Podium
junger Solisten: Duo Byol
Kang (Violine) – Boris Kuszenow (Klavier) mit Werken
von Bach, Schumann, Debussy,
Franck. vhs WUG.
❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Der
grüne Bogenschütze“, KrimiKomödie mit der Luna-Bühne.
Luna-Bühne.
GUNZENHAUSEN
❍ 20 Uhr, Stadthalle, Chiemgauer Volkstheater mit „Alles
in Ordnung“, Lustspiel in drei
Akten von Maximilian Vitus.
Kulturamt Gunzenhausen.
DIETFURT
❍ 19.30 Uhr, Gasthaus Holdenried, „Alles nur Theater“ mit
der Theatergruppe „Die Pos-thörnchen“. Erwin Prosiegel,
Tel. 09141/82700.
27 So
WEISSENBURG
❍ 19 Uhr, Karmeliterkirche, „Gos-
18
pelkonzert“, Konzert des Weißenburger Gospelchors, Leitung: Monika Hümmer. Ev.
Gemeinde St. Andreas.
DIETFURT
❍ 19.30 Uhr, Gasthaus Holdenried, „Alles nur Theater“ mit
der Theatergruppe „Die Posthörnchen“. Erwin Prosiegel,
Tel. 09141/82700.
GUNZENHAUSEN
❍ 10 Uhr, Haus des Gastes, Ausstellung zum 100. Internationalen Weltfrauentag, „Die
Frau heute und vor 100 Jahren“. Damenwirtschaft GUN.
30 Mi
WEISSENBURG
❍ 19.30 Uhr, Buchhandlung
Meyer, „Die Ludwig-Verschwörung“, Oliver Pötzsch
stellt sein neuestes Buch vor.
Buchhandlung Meyer, Tel.
09141/974200.
April
1 Fr
HEIDENHEIM
❍ 14.30 Uhr, Café Hahnenkamm,
Literaturnachmittag, Leitung:
Angelika Jant. vhs Gunzenhausen.
TREUCHTLINGEN
❍ 20 Uhr, Stadthalle, Konzert
des Chores „Grodaus“.
Tel. 09142/2021816.
ROTH
❍ Kulturfabrik, „20. Rother
Bluestage“. Kulturfabrik,
Tel. 09171/848714.
SOLNHOFEN
❍ 19 Uhr, Bgm.-Müller-Mu-seum/
Sola-Halle, Ausstellungseröffnung „Fossilschätze aus Brasilien“. Gemeinde Solnhofen, Tel. 09145/832020.
2 Sa
WEISSENBURG
❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Die Psyche der Frau“, Kabarett mit
Aurel Bereuter. LunaBühne.
19.30 Uhr, Hospiz, „Alles nur
Theater“ mit der Theatergruppe „Die Posthörnchen“.
Erwin Prosiegel, Tel. 09141/
82700.
TREUCHTLINGEN
❍ 20 Uhr, Stadthalle, Konzert des
Chores „Grodaus“. Tel.
09142/2021816.
GUNZENHAUSEN
❍ 19.30 Uhr, Lutherhaus, Liedermacherkonzert mit Andi
Weiss. Ev. Pfarramt Gunzenhausen.
❍ 20 Uhr, Stadthalle, „Bitterer
Honig“, Schauspiel u. a. mit
Diana Körner und Jenny-Joy
Kreindl. Kulturamt GUN.
WOLFRAMS-ESCHENBACH
❍ 20 Uhr, Stadt WolframsEschenbach, „Oldie-Musiknacht“. Stadt WolframsEschenbach, Tel.
09875/
975532.
3 So
WEISSENBURG
❍ 14 Uhr, Karmeliterkirche, Tanznachmittag der Stadt Weißenburg mit Rudolf Schraufstetter. Stadt Weißenburg.
❍ 17 Uhr, Andreaskirche, „K 12 –
Ein guter Jahrgang“. Ev. Gemeinde St. Andreas.
❍ 17 Uhr, Wildbadsaal, 30 Jahre
Privatunterricht
Gerhard
Pöschl, „Concerto Grosso“ Solisten und Ensembles spielen
Musik aus fünf Jahrhunderten,
Gäste: Frauenstimmen des Gesangvereins „Harmonie Ellingen“, Leitung: Gerhard Pöschl.
Tel. 09141/6873.
❍ 17 Uhr, Luna-Bühne, „Das Gespenst von Canterville“, Komödie mit der Weißenburger
Bühne U21. Luna-Bühne.
❍ 19.30 Uhr, Hospiz, „Alles nur
Theater“ mit der Theatergruppe „Die Posthörnchen“.
Erwin Prosiegel, Tel. 09141/
82700.
6 Mi
GUNZENHAUSEN
❍ 14.30 Uhr, Kinocenter Movieworld, Der besondere Film
„Vincent will Meer“. vhs
Gunzenhausen.
Fränk. Amtsgericht“, Folge 13,
Humorvolle Gerichtsverhandlungen. Luna-Bühne.
❍ 20.00
Uhr,
Gaststätten/
Schranne, „13. Weißenburger
Kneipenjagd“. www.kammerevents.de.
GUNZENHAUSEN
❍ 20 Uhr, Stadthalle, SeenlandGala mit „One&Six Symphonic
Strings“ und Klaus Karl-Kraus.
www.seenland-gala.de.
SOLNHOFEN
❍ 20 Uhr, Sola-Halle, Laientheater Sola-Bühne. Tel. 09145/
64832020.
Ausflüge, Reisen
und Exkursionen
TAGESFAHRTEN
❍ 5. Februar: München, HypoKunsthalle, Kunstausstellung
„Orientalismus in Europa: Von
Delacroix bis Kandinsky“.
vhs Weißenburg.
❍ 20. Februar: Nürnberg, Opernhaus, „Samson und Dalila“,
Oper von Camille Saint-Saëns Libretto von Ferdinand Lemaire. vhs Weißenburg.
❍ 13. März: Nürnberg, Opernhaus, „Die Fledermaus“, Operette von Johann Strauß,
Fränkische Note durch Komiker-Duo „Heißmann&Rassau“.
vhs Gunzenhausen.
❍ 26. März: Nürnberg, Opernhaus, „Carmen“ (Uraufführung), Ballett von Goyo
Montero, Musik von Georges
Bizet/Rodion Shchedrin. vhs
Weißenburg.
7 Do
REISEN:
WEISSENBURG
❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Dreck &
Speck“, Teil 7 der Sitcom mit
der Luna Bühne.
GUNZENHAUSEN
❍ 10 Uhr, Haus des Gastes, Debattierclub für Menschen 50 +.
vhs Gunzenhausen.
❍ 27. März - 3. April, Studienreise
nach Spanien – Andalusien,
„Zu Füßen der roten Burg“,
Leitung: Dagmar WombacherHohlheimer. vhs Gunzenhausen.
❍ 19. März - 20. März, Sonderfahrt zur Leipziger Buchmesse
und Lesefest. Buchhandlung Stoll.
8 Fr
WEISSENBURG
❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Bob
Dylan“, Musik-Kabarett mit
Johnny Hechtel. LunaBühne.
SOLNHOFEN
❍ 20 Uhr, Sola-Halle, Laientheater Sola-Bühne. Tel. 09145/
64832020.
9 Sa
WEISSENBURG
❍ 20 Uhr, Luna-Bühne, „Das
Kunst-Kurse
GUNZENHAUSEN
❍ Panflötenzauber: Wochenendworkshop, Einführung in die
Kunst des Panflötenspiels, Leitung: Robert Antela Martinez.
Termin: 5. und 6. Februar sowie
26. und 27. Februar, Haus des
Gastes. vhs Gunzenhausen.
❍ Aktzeichnen für alle: Vermittlung von grundsätzlichen Fähigkeiten, u. a. Anatomie,
Proportionen, Bewegungsabläufe am Modell, Leitung: Thomas May. Termin: 26. März,
Haus des Gastes. vhs GUN
BERGEN
❍ Messer schmieden: Nach historischen Vorlagen ein eigenes
kleines Messer schmieden, Leitung: Franz Mayr, Termin: 19.
März, Alte Hammerschiede.
vhs Gunzenhausen.
❍ Damastringe schmieden: Erstellen eines individuellen
Freundschafts- oder Hochzeitsrings, Leitung: Franz Mayr.
Termin: 26. März, Alte Hammerschmiede. vhs Gunzenhausen.
Ausstellungen
WEISSENBURG
❍ Stadtbibliothek: „Ausstellung
Muster-Gültig“, Veranstaltung
zum 100. Intern. Weltfrauentag, Ausstellung über das Muster, das uns tief und
nachhaltig geprägt hat. Bis
zum 10. 2. 2011 während der
Öffnungszeiten der Bibliothek.
Landratsamt, Tel. 09141/902129.
❍ Karmeliterkirche: „Frauen-Themen-Tage“, Kleines Kulturfest
mit der Trommelgruppe Lakelele und der Weißenburger
Bühne, zusätzlich Infostände,
Workshops und Vorträge. Freitag, 4. Februar und Samstag, 5.
Februar von 15 bis 21 Uhr.
Sonntag, 6. Februar, von 10 bis
18 Uhr. Ute Köbler, Tel.
09145/ 367900.
❍ Kunst-Schranne: „Begegnungen“, Ausstellung von Hubert
Beckstein (Holzarbeiten) &
Franz Josef Hansbauer (Malerei). 25. und 26. März sowie 29.
März bis 2. April von 17 bis 20
Uhr, 27. März und 3. April von
14 bis 20 Uhr. Hubert Beckstein, Tel. 09141/923598.
ELLINGEN
❍ Kulturzentrum Ostpreußen:
„Fasching, Fastnacht und Karneval in der ehemaligen DDR“.
Bis zum 13. März, Dienstag bis
Sonntag, 10 bis 12 Uhr und 14
bis 16 Uhr. Kulturzentrum
Ostpreußen.
❍ Kabinettausstellung
„Ostpreußen wie es war“, Kindheitserinnerungen in der
Malerei von Helene Dauter. Bis
Juni, Dienstag bis Sonntag, 10
bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr.
Kulturzentrum Ostpreußen.
TREUCHTLINGEN
❍ Stadtschloss: „Es sagt aus
alten Tagen“, Ausstellung
Zinnfiguren-Dioramen
aus
Obereichstätt zum Thema
„Märchen“. Bis 31. März, montags bis freitags, 9 bis 12 Uhr
und 13 bis 17 Uhr. Informationszentrum Treuchtlingen.
PAPPENHEIM:
❍ Museum an der Stadtmühle:
„Pappenheim-Zyklus“ – Malerei, Bronzeskulpturen von
Reinhard und Elke Zimmermann aus Mörsach. 1. April bis
1. Mai, Sonn- und Feiertage, 10
bis 17 Uhr. Kunst- und Kulturverein Pappenheim.
GUNZENHAUSEN
❍ Kundenhalle der Sparkasse:
„Ausstellung Muster-Gültig“,
Veranstaltung zum 100. Internationalen
Weltfrauentag,
Ausstellung über das Muster,
das uns tief und nachhaltig geprägt hat. 14. Februar bis 24.
Februar, während der Öffnungszeiten der Sparkasse.
Dekanat Heidenheim.
Führungen
WEISSENBURG
❍ „Das Haus Kaaden“, geführter
Rundgang, Eingangsbereich
„Haus Kaaden“, 10. Februar, 14
Uhr. Stadt Weißenburg.
❍ „Bei Vollmond im winterlichen Stadtwald“, Parkplatz
Bergwaldtheater, 17. Februar
(nur bei Schneelage und klarem Wetter), 19 Uhr. Stadt
Weißenburg.
❍ „Römisches Weißenburg“: Besichtigung des Römermuseums, der Römischen Thermen
und des Kastells Biriciana sowie kleiner Rundgang durch
die Altstadt, Limes-Infozentrum, 2. April, 14.30 Uhr.
Stadt Weißenburg.
❍ „Stadtentdecker“, Limes-Infozentrum, 6. April, 14 Uhr.
Stadt Weißenburg.
GUNZENHAUSEN
❍ „Führung durch das Rathaus“,
für Menschen mit und ohne
Behinderung unter Leitung
von Dagmar WombacherHohlheimer, 10. Februar, 16.30
Uhr, Sitzungssaal im Rathaus.
vhs Gunzenhausen.
❍ „Hexen, Henker, Hinrichtungen“, Zeitreise durch Gunzenhausen für die ganze Familie
unter Leitung von Elke Hartung, 14. März, 17.30 Uhr, Spitalkirche. vhs Gunzenhausen.
RAMSBERG
❍ Sternenbeobachtung, Sternwarte, 4. und 18. Februar sowie 4. und 18. März, 19 Uhr.
www.sternenfreundebrombachsee.de.
PAPPENHEIM
❍ „Blau zeigt Pappenheim“,
Marktplatz, 20. Februar, 14
Uhr. Tel. 09143/ 1425.
❍ „Historische Burgführung“,
Burg Pappenheim, 26. und 27.
März, 10.30 Uhr. Gräfliche
Verwaltung Pappenheim.
UNTERSCHWANINGEN
❍ „Auf Römerspuren entlang
vom Limes“, geführte Wanderung, Gasthaus zur Rose, 26.
März, 13 Uhr. Gästeführerteam, Tel. 09836/434.
Arbeitskreise
❍ „Zehn und Mehr“: Für Aquarell-, Mischtechnik- und Acrylmaler, um Kenntnisse zu
vertiefen und auszutauschen,
Leitung: Gerhard Postler, 5.
Februar, 5. März, 2. April, Stephani-Schule Gunzenhausen.
vhs Gunzenhausen.
Die Kulturveranstalter im Überblick
Alte Schule, Solnhofen,
Tel. 0 91 45 / 64 22,
www.alte-schule-ev.de
Karnevalsgesellschaft Ellingen,
www.kage-ellingen.de
Culture Club Casablanca,
Weißenburg,
Tel. 01 71 / 8 37 13 77,
www.casablanca-wug.de
Kirchengemeinde St. Andreas,
Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 97 46 78,
Kantor Michael Haag,
allgemein: 0 91 41 / 9 74 60,
www.st-andreaskirche. de
Buchhandlung Meyer, Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 97 42 00,
www.buchhandlung-meyer.de
Kulturamt der Stadt Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 90 71 22,
www.weissenburg.de
Buchhandlung Stoll, Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 32 30, E-Mail:
[email protected]
Kulturamt Gunzenhausen,
Tel. 0 98 31 / 50 81 09,
www.gunzenhausen.de
Burg Pappenheim,
Tel. 0 91 43 / 8 38 90,
www.grafschaft-pappenheim.de
Kulturfabrik Roth,
Tel. 0 91 71 / 8 48 - 7 14,
www.kulturfabrik.de
Cayman-Bar, Gunzenhausen,
Tel. 0 98 31 / 61 29 29
Kultur- und Tourismusinformation Pleinfeld,
Tel. 0 91 44 / 92 00 70,
www.pleinfeld-am-brombachsee. de
Evangelisches Bildungswerk,
Weißenburg,
Tel. 0 91 41 / 97 46 30,
www.ebw-wug.de
Kulturverein Döckingen,
Tel. 0 90 93 / 90 11 00
Kulturzentrum Ostpreußen,
Ellingen, Tel. 0 91 41 / 86 44 - 0,
www.kulturzentrumostpreussen.de
Limes-Infozentrum, Weißenburg,
Tel. 0 91 41 / 9 07 - 1 24, www.weissenburg.info/limesinfozentrum
Pappenheimer Kunst- und Kulturverein, Pappenheim,
Tel. 0 91 43 /6 06 66
Kur- und Touristinformation Treuchtlingen,
Tel. 0 91 42 / 20 21 80,
www.treuchtlingen.de
Luna-Bühne Weißenburg,
Tel. 0 91 41 / 8 74 47 00,
www.lunatheater.de
MS Brombachsee,
Tel. 0 91 44 / 92 70 50,
www.msbrombachsee.com
Pfarrei St. Willibald,
Tel. 0 91 41 / 8 58 60,
www.pfarrei-weissenburg.de
Stadt Treuchtlingen,
Tel. 0 91 42 / 9 60 00,
www.treuchtlingen.de
Stadtbibliothek Weißenburg,
Tel. 0 91 41 / 92 16 12,
www.stadtbibliothekweissenburg.de
Stiftung Kohl’sche Einhorn-Apotheke, Weißenburg,
Tel. 0 91 41 / 23 07,
E-Mail: [email protected]
Touristinformationszentrum
Weißenburg,
Tel. 0 91 41 / 9 07 - 1 24,
www.weissenburg.info
Volkshochschule Gunzenhausen,
Tel. 0 98 31 / 8 06 66, www.vhsgunzenhausen.de
Volkshochschule Weißenburg,
Tel. 0 91 41 / 90 73 22,
www.vhs-weissenburg.de
19
kunst
Heft 1/2011 – Januar bis März
Sturm in der Stadtkirche
Wenn das Holz spricht …
„Macht und Ohmacht“ als Ausstellungsthema
Beckstein und Hansbauer in der Schranne
HERMANN STURM STELLT IN „SEINER“ ANDREASKIRCHE AUS: Unter dem Titel „Macht
und Ohnmacht“ zeigt der Weißenburger Künstler 20 Arbeiten in dem gotischen Gotteshaus.
Hinter der Überschrift „Macht und
hören geben. Die Bandbreite der
Ohnmacht“ verbirgt sich eine ganz
Komponisten reicht von Rheinberbesondere Ausstellung, die in Weiger und Bruckner über Igor Straßenburg vorübergehend in der St.winsky bis Jürg Baur und wird
Andreas-Kirche eine Heimat findet.
kontrastiert durch „alte“ OrgelHermann Sturm
musik von Sazeigt in dem ein• Eröffnung und Konzert muel Scheidt und
drucksvollen AmJohann
Seba• Sonntag, 20. März
biente der gostian Bach.
tischen Kirche
• 17 Uhr
Sturm hat eine
rund 20 Kunstbesondere
Bezie• St. Andreas,
werke, die sich
hung zu St. AndWeißenburg
um das Verhältreas. Immerhin
nis von Macht
stammt von ihm
und Ohmacht drehen. Dass das ein
der nach der großen Renovierung
sehr christliches Thema ist, zeigten
2002 geschaffene Volksaltar mit
Sturms eindrucksvolle Holzskulpseiner Kreuzskulptur aus dem jahrturen des leidenden Jesus.
hundertealten Dachgebälk der KirEröffnet wird die Ausstellung mit
che. Während des Konzerts wereinem Passionskonzert. Das beden fotografische Details und Gestreiten die Weißenburger Vocalissamtansichten der „Macht und
ten und die Kantorei St. Andreas.
Ohnmacht“ reflektierenden KunstExpressiv-romantische bis hin zu
werke Sturms auf Leinwand projimodernen Chorstücken wird es zu
ziert.
–js–
Tradition in unverfälschter Atmosphäre
Historisches Gasthaus
Bräustüberl „Zur Kanne“
dann wird das hinterher nie so, wie
„Es gibt zwei Arten Holz zu beich mir das vorgestellt habe“, erarbeiten. Man kann es gewaltsam
klärt Franz Hansbauer.
in eine Form zwingen oder es wirken lassen, wie es gewachsen ist.“
Der 60-Jährige Holzinger malt. Na
Der 32-jährige Weimersheimer Huja, oder auch nicht. Hansbauer:
bert Beckstein wird grundlegend,
„Ich würde das gar nicht Malen
wenn es um seinen Lieblingswerknennen. Es ist vielmehr die Tätigstoff geht. Man ahnt bereits, dass
keit des Farbauftrags.“ Tatsächer dem Holz lielich hat er sich
ber keine Gewalt
• Donnerstag, 24. März vom Gegenständantut.
lichen verabschie•
19
Uhr
det. Kontraste,
Er sucht das be• Schranne, Weißenburg die Dynamik von
reits Vorhandene
Strukturen und Liin dem Werkstoff.
nien sowie die Materialität des UnDas beste Beispiel: eine Bank, die
tergrunds bestimmen die Wirkung
direkt „Alice im Wunderland“ entseiner Bilder.
stiegen zu sein scheint. Ein knorrigverwachsener Eichenfindling, in
Ein Zufall ist es nicht, dass die beizwei Bögen auf schweren, schmieden sich zu einer Ausstellung zudeeisernen Füßen. „Das Holz hat
sammentun. „Unsere Arbeiten
mir gesagt: Ich will eine Bank wersind vom Ansatz her sehr ähnlich.
den“, sagt Beckstein. Nun, was soll
Wir arbeiten beide mehr mit dem
man da schon noch machen . . .
Gefühl als mit dem Verstand“, erklärt Beckstein. Und außerdem
Ein Freund strenger Formen ist
kennen sich die beiden schon mehr
Becksteins Ausstellungspartner in
als 20 Jahre. Hansbauer
der Schranne auch nicht gewar Becksteins Lehrer,
rade. „Ich habe am Anfang
unter anderem im Fach
keinen Plan, und wenn
Kunsterziehung.
–js–
ich mal einen habe,
ZWEI GEFÜHLSKÜNSTLER: Hubert Beckstein (li.) und Franz Hansbauer stellen gemeinsam in der Kunst-Schranne in Weißenburg aus.
MARKGRAF
Bachgasse 15, Weißenburg, Tel. 0 91 41 / 38 44
– Genießen auf gut fränkisch –
- fränkische Bratwürste in Biersoße
- frisch gebratene Schäufele
- „Kanne“-Steaks
- Braumeister-Schnitzel
sowie weitere Gerichte aus unserer Speisenkarte
Auf Ihren Besuch freuen sich die Meiers
20
Claus Sprengel
Waagstrasse 2
91710 Gunzenhausen
Tel. 0 98 31 / 84 84
Kunsthandel
Klassische Moderne
Gegenwartskunst
Rahmenatelier
Einrahmungen
Restauration
Weindepot Spanien
kunst
Heft 1/2011 – Januar bis März
Bösewicht in der Oper – Schöngeist in der Kunst
Reinhard Zimmermann hat statt einem Beruf zwei Berufungen
Die meisten Menschen haben einen Beruf. Reinhard Zimmermann
hat eine Berufung, genau genommen sogar zwei. Sieben Jahre studierte der heute 59-Jährige in
Nürnberg parallel an der Akademie
der Bildenden Künste in der Meisterklasse und am MeistersingerKonservatorium der Stadt Sologesang. Bereits während des Studiums trat er am Opernhaus Nürnberg auf. „Irgendwie war ich da
spezialisiert auf Bösewichte.“ Erst
1982 entschied sich Zimmermann
für die Kunst.
Jetzt steht er mit grau meliertem
Vollbart und Augenbrauen wie
Theo Waigel in seinem Haus in
Mörsach am Altmühlsee – einen
Steinwurf hinter der Landkreisgrenze. Die alte Dorfschule, die
er zusammen mit seiner Frau bezogen hat, ist nicht nur Wohnung,
sondern gleichzeitig Atelier und
Künstlertreff. Sein Beruf: „Freischaffender akademischer Künstler“. So bezeichnet er sich jedenfalls selbst im Lebenslauf.
Was er seitdem alles gemacht hat,
umfasst rund zwei Seiten in seiner Vita. Und das ist bereits gekürzt. „Zu mir wenn heute jemand
kommt, dem kann ich ohne Probleme 15 Ausstellungen zu verschiedensten Themenbereichen anbieten“, erzählt er verschmitzt und
zeigt prall gefüllte Schachteln,
Mappen und Regale.
Überhaupt hat der Künstler ein
Faible für alles, was verschließ-
bar ist. „Wenn ich mit einem
Thema durch bin, muss ich
meine
Kunstwerke
wegpacken können.
Nur so ist wieder
Raum für neue
Ideen.“
Mit
seinen
neuen Werken ist das
nicht
so
einfach.
Der Künstler hat die
Zimmertür
entdeckt.
Enthu siastisch beschreibt er
sein neues
Bildformat,
zeigt, was er
auf die Holztüren alles malt. „Die
Tür an sich hat einen
wahnsinnigen Symbolcharakter. Sie steht für
einen neuen Raum. Hinter jeder
Tür verbirgt sich was Neues. Das
birgt viel Kraft.“
Drei solcher Formate schmücken
den Eingangsbereich in seiner Galerie. Diese ist gleich auf der gegenüberliegenden Straßenseite
untergebracht. Im Dachgeschoss
gibt es auch noch ein zweites Atelier mit riesigem Glasgiebel.
Hier verausgabt sich Zimmermann
vollends, hier entstehen die großen Kunstwerke. Natürlich mit
★
★
★ SUPERIOR
Flair-Hotel-Restaurant
Am Ellinger Tor
Ellinger Str. 5-7 • 91781 Weißenburg
Fon 0 91 41 / 8 64 60
Fax 0 91 41 / 86 46 50
[email protected]
www.ellingertor.de
Herzlich willkommen
im Restaurant und
Hotel
„Am Ellinger Tor“.
Gemütliche und geschmackvoll gestaltete Gaststuben
und der idyllische Biergarten
warten auf Sie in unserem
500 Jahre alten, stilvoll renovierten Gasthaus.
EIN BILD
AUS DER
PAPPENHEIMSERIE:
Reinhard
Zimmermann hat sich zuletzt
intensiv mit der Altmühlstadt beschäftigt
und stellt im April dort aus.
Musik. Denn ohne Musik geht
bei dem studierten Opernsänger
nichts. Seine lyrisch abstrakte Malerei ist im Wesentlichen geprägt
durch musikalische Impulse. Er
entwickelte auch selbst eine ganz
eigene Bild- und Formensprache
und setzte bei Konzerten live die
Klangfarben der Musik in Farbklänge der Kunst
um.
Doch damit nicht
genug. Es sind
immer noch eineinhalb Seiten Lebenslauf übrig. Und
dabei ist noch nicht
einmal die gesamte
Künstlerfamilie Zimmermann vorgestellt. Seine Frau ist
ebenfalls Künstlerin, die mit ihren
Bronzeplastiken . . .
Aber das vielleicht
ein andermal.
BIANCA KÜHNEL
Wir bieten Ihnen:
• vorzügliche Küche
• fränkische und
saisonale Spezialitäten
• schöne Zimmer mit
Dusche oder Bad, WC,
TV, Minibar
Unser Haus ist
besonders geeignet für:
• Familienfeiern
• Reisegruppen
• Betriebsausflüge
Unser Haus in ruhiger Innenstadtlage bietet Ihnen das
ganze Jahr über Atmosphäre
und Harmonie!
Das Künstlerehepaar
hat sich in der
jüngsten Vergangenheit
intensiv
mit
der Stadt Pappenheim
auseinandergesetzt. Im
April werden sie ihre
Arbeiten im Museum
an der Stadtmühle präsentieren. Diese Ausstellung stellen wir in
der nächsten Carpediem-Ausgabe vor.
21
literatur
Mr. Marder aus Göhren
Im März hält normalerweise der
Frühling Einzug, in Pappenheim
spürt man diesen März allerdings bereits die Magie der Sommersonnwende. Alte Fossilien
erwachen zum Leben und erkunden die Stadt. Mister Marder
kommt in der Nacht aus Göhren
und ist auf der Suche nach neuen
Freunden. Alle zusammen feiern
eine magische Mittsommernacht. So passiert es jedenfalls in
dem Kinderbuch „Tanz der
Fossilien – eine
magische
Nacht in Pappenheim“. Die
Eltern der Autorin Aideen
Ja kob-Halliger
kommen aus
Göhren
und
hatten gemeinsam mit ihrer
Tochter
die
Heft 1/2011 – Januar bis März
Idee, ein Buch für Pappenheim
zu entwerfen. Die Sozialpädagogin hat bei einem Schulprojekt
an der örtlichen Grundschule die
Kinder miteinbezogen und Bilder
zur Geschichte malen lassen. Im
Rahmen der Buchpräsentation
findet gleichzeitig eine Ausstellung statt. Die Kinder können
dabei die Geschichte des Buchs
erwandern.
–kü–
Sonntag, 20. März, 11 Uhr, Museum an der Stadtmühle, Pappenheim.
Armer Poet mit Akkordeon
Mord nach Max und Moritz
„Ringelnatz und Tango“ in Treuchtlingen
Drei Krimi-Autoren lesen in Weißenburg
REZITATOR, AKKORDEON-WELTMEISTER UND VERKANNTES GENIE: die Zutaten für einen
spannenden Abend mit Gerd Berghofer (re.), Juri Kravets (li.) und Joachim Ringelnatz.
„Ringelnatz & Tango“ ist das dritte
als satirischer Kinderbuchautor begemeinsame Programm des deutschrüchtigt und als ernster Lyriker verlandweit geschätzten Rezitators
kannt.
Gerd Berghofer und des WeltmeisSeine Texte, seine Leidenschaft, sein
ters am Knopfakkordeon, Juri KraLeben – über alles wird Rezitator
vets. Berghofer
Gerd Berghofer
spricht, liest und
ebenso humorvoll
• Samstag, 12. März
inszeniert Joachim
wie
einfühlsam
• 20 Uhr
Ringelnatz.
sprechen.
•
Altes
Forsthaus,
Der hieß eigentlich
Flankiert wird er
Treuchtlingen
Hans Gustav Böttidabei von Juri Kracher, litt sein
vets. Er spielt auf
Leben lang unter seinem Aussehen
seinem Akkordeon das, was Ringelund ging als verkanntes Genie in die
natz liebte: Tango und La Paloma.
Literaturgeschichte ein. Als KabaretGanz gewiss ein außergewöhnlicher
tist war er in Kennerkreisen berühmt,
Abend!
–js–
Hautnah dabei!
Leipziger Buchmesse
und Lesefest
Sonderfahrt 19. –20.März 2011
Fahrt, Eintritt, Übernachtung mit Frühstück
in einem Innenstadthotel p.P. € 195,Eintrittskarten erhältlich zur Livesendung
„Leipziger Buchnacht“ aus den MDR Studios
Sichern Sie sich Ihren Platz
22
Der Lokalkrimi boomt. Nun
kommen gleich drei Autoren
dieses Genres zu einer Lesung
auf die Luna-Bühne. Die Nürnbergerin Stefanie Mohr wird
aus „Die dunkle Seite des Sommers“ lesen und Lucas Bahl in
„Spielzeugstadt“ ein Verbrechen aufdecken. Wir haben
mit Josef Rauch, dem Autor
von „Rickeracke“, über „Max
und Moritz“ und das Patentrezept für einen gelungenen Kriminalroman gesprochen.
„Rickeracke“ ist ein Krimi für Erwachsene. Da ist es doch eher ungewöhnlich, als roten Faden die
Streiche von „Max und Moritz“ zu
nehmen?
JOSEF RAUCH: Der Krimiautor verrät das
Josef Rauch: Ich bin ein großer
Geheimnis für einen gelungenen literariComic-Fan und wollte schon immer
schen Mord.
mal eine Mixtur aus Krimi und Comic fabrizieren. „Max und Moritz“
Bösewichter, sondern vielmehr
gilt als Vorläufer der Comic-Litepsychotische Erwachsene.
ratur, und deshalb hatte ich zum
Und generell: Welche Zutaten
Busch-Jubiläumsjahr die Idee, eibraucht es für den guten Kriminalnen solchen Krimi zu schreiben.
roman?
Wie haben Sie dann die Geschichte
Rauch: Erst mal sollte man einige
von „Max und Moritz“ in Ihrem
– am besten eben einige hunBuch umgesetzt?
dert – Krimis gelesen haben, damit
Rauch:
Zuerst
man ein Gespür
werden auf einem
bekommt. Dann
• Sonntag, 13. März
Bauernhof vier
kreiert man am
tote Hühner ganz
• 20 Uhr
besten eine chagrotesk arrangiert
• Luna-Bühne,
rismatische Degefunden.
Mit
tektivfigur. Da
Weißenburg
wachsender Bruhat man dann die
talität wird dann
Wahl zwischen Amateur-, Polizeidas komplette Repertoire der
und Privatdetektiv. Und dann
„Max und Moritz“-Streiche nachbraucht man nur noch ein paar
gespielt. Der Bauernhof wird zum
mysteriöse, bizarre und gut konSchauplatz der ganzen bizarren Erstruierte Morde, die es aufzuklären
eignisse.
gilt.
Was hat Ihnen dabei am meisten
Mehr wollen Sie nicht verraten?
Kopfzerbrechen bereitet?
Rauch: Die Zuhörer haben – wenn
Rauch: Das Komplizierteste bei diesie möchten – Gelegenheit, aus
ser Busch-Hommage war, dass
erster Hand Näheres über die Ent„Max und Moritz“ eigentlich nicht
stehung eines Kriminalromans zu
das lustige Kinderbuch ist,
erfahren. Wir Autoren sind durchals das es Weltruhm erlangt hat.
aus
bereit, ein bisschen aus dem
Es war vom Autor als bitterböse
Nähkästchen zu plaudern.
Satire intendiert. Dabei sind weInterview: BIANCA KÜHNEL
niger die beiden Lausbuben die
literatur
Heft 1/2011 – Januar bis März
Jahren gelesen und die besten, die
witzigsten, die berührendsten, die
verstörendsten Einträge in einer
Anthologie versammelt.
Den allermeisten Menschen würde
diese Arbeit mehrere Leseleben
kosten. Nicht Rainer Wieland.
Weißenburger
„Wenn man etwas über den MenRainer Wieland mit
schen lernen will, muss man Tageneuem Titel
bücher lesen“, erklärt er seine
Vorliebe für diese Textgattung.
Trotzdem hat er Jahre gebraucht,
all die Stellen zu finden, die nun in
seinem Buch versammelt sind.
Das verwundert nicht, wenn man
weiß, dass Wieland es nicht bei der
bloßen Zusammenstellung von Zitaten belassen hat. Für alle 365
Tage des Jahres hat er passende
Magnus Enzensberger, Robert
Stellen gesucht, die in einem der
Gernhardt oder Walter Moers, lekvergangenen 500 Jahre tatsächlich
torierte Texte vom ehemaligen
an genau diesem Tag in ein promiSpiegel-Kulturchef Matthias Manentes Tagebuch notiert wurden.
tussek oder Grünen-Politiker Da„Einige Monate ließen sich recht
niel Cohn-Bendit.
zügig füllen (. . .)
Jetzt hat er sich • Donnerstag, 10. Februar bei anderen Mowieder einmal auf
naten gab es
• 19.30 Uhr
die andere Seite
lange Zeit erbegeben, hat als • Buchhandlung Meyer,
schreckende LüHerausgeber
Weißenburg
cken“,
erzählt
selbst einen LekWieland. „Zum
tor zur Seite gestellt bekommen.
Schluss war nur noch ein einziges
„Das Buch der Tagebücher“ heißt
Datum offen: der 22. August, und
das in Moiré-Seide gebundene 704
es war eine große Erleichterung,
Seiten starke Gesamtkunstwerk,
als ich auch für diesen Tag zwei Eindas dabei herausgekommen ist.
träge beisammen hatte.“
Dahinter steht ein einfacher,
Zeitlich reicht der Spagat von 1492
aber genialer Ansatz. Wieland hat
(Christoph Kolumbus) bis 2007
sich durch die Tagebuchaufzeich(Berliner Blogger). Was das Personungen von 180 Autoren aus 500
nal betrifft, versammelt Rainer
Das Buch der
Tagebücher
„Deutschland hat
Russland den Krieg
erklärt: Nachmittags
Schwimmschule.“
Tagebucheintrag von Franz Kafka
am 2. August 1914, als der Krieg
zum Weltkrieg wurde
Es ist ein bemerkenswertes Buch
geworden. Ein bibliophiles Gesamtkunstwerk. Wenn man ehrlich
ist, war von Rainer Wieland auch
nichts anderes zu erwarten. Der
gebürtige Weißenburger ist mit
Büchern aufgewachsen und er ist
bei ihnen geblieben. Er ist einer der
gefragtesten Lektoren Deutschlands. In seiner Wahlheimat Berlin
arbeitete er mit Größen wie Hans-
Wieland eine schillernd bunte
Truppe, die man aber gerne beieinandersieht. Kaa neben Romy
Schneider, Ronald Reagan in Nachbarschaft von Joschka Fischer, Mozart trifft Gaudí, die Notizen König
Ludwigs II. finden sich neben
denen von Rudi Dutschke.
Ein „vielstimmiger Chor der Solisten“, der über Zeiten und Kontinente hinweg ins Gespräch kommt
und dessen Sänger sich gelegentlich auch mal ins Wort fallen. Ein
sehr besonderes Buch.
JAN STEPHAN
Mekka für
Buchliebhaber
Fahrt zur Leipziger Messe
Die Leipziger Buchmesse ist ein
Mekka für Buchliebhaber. Mit
der Buchhandlung Stoll können
Leser die Messe erleben und sitzen zudem bei der TV-Sendung
„Leipziger Buchnacht“ im Publikum. Die wird live auf 3sat und im
MDR ausgestrahlt.
Auf der Leipziger Buchmesse
treffen Verlage, Autoren, Buchhändler, Journalisten und Leser
zusammen, um sich über die
neuesten Trends auf dem deutschen und europäischen Buchmarkt zu informieren.
Die Sonderfahrt findet vom 19.
bis zum 20. März statt. Anmeldung unter 0 91 41 / 32 30.
Die bayerische Antwort auf Dan Brown
Oliver Pötzsch klärt Mord an König Ludwig II. auf
sches Geheimnis, eine Kunstdetektivin, eine schwer entzifferbarer
Code, ein mordender Unbekannter
und eine turbulente Suche nach
Hinweisen an den historischen
Stätten selbst. Das stinkt – besser:
das duftet – doch streng nach
dem amerikanischen BestsellerAutor.
Und was sagt dazu Pötzsch, der
Filmautor (u. a. für das BR-Magazin
„quer“) und Schriftsteller selbst?
„Tatsächlich hat es mich interessiert, eine Art bayerischen Dan
Brown zu schreiben. Warum sollOliver Pötzsch ist die bayerische
Antwort auf Dan Brown! Gut, im
Moment weiß das noch keiner,
aber das ist auch nicht verwunderlich. Sein Buch „Die Ludwig-Verschwörung“ wird erst im März
veröffentlicht. In Weißenburg präsentiert er es in einer Vorpremiere.
Warum nun Dan Brown? Na ja,
sehen wir uns das Buch mal genauer an: ein gigantisches histori-
• Mittwoch, 30. März
• 19.30 Uhr
• Buchhandlung Meyer,
Weißenburg
ten sowas nur Amerikaner können?“ Zumal sich der bayerische
Märchenkönig Ludwig II., um den
es in dem Buch geht, als Stoff
geradezu aufgedrängt habe: „Er
bietet alles für einen klassischen Thriller: wilde Verschwörungsthe orien,
einen Geheimorden, skurrile Charaktere, einen
Mord, der noch 125 Jahre
nach der Tat seiner Auflösung harrt – Schriftstellerherz, was willst du mehr!“
Bisher hat der Münchner
als Autor der historischen
Romantrilogie um die
„Henkerstochter“ Erfolge
gefeiert. Anstoß zu dem
erfolgreichen Buchprojekt war die eigene Familiengeschichte.
Denn
Pötzsch ist der Nachfahre
des historischen Henkergeschlechts „Kuisl“.
Nach drei Büchern in Serie
hat er nun zum Unmut
mancher Fans „Die Ludwig-Verschwörung“ zwischen eine
Fortsetzung geschoben. Eine willkommene Abwechslung, wie er
selbst findet: „Wenn man drei
Jahre lang nur über Hinrichtungsmethoden des 17. Jahrhunderts
schreibt, tut ein Themenwechsel
mal ganz gut.“
–js–
23
literatur
Heft 1/2011 – Januar bis März
Buchtipps aus dem Rathaussessel
Die Bürgermeister verraten ihre jüngsten literarischen Lieblinge
Schauplätze persönlich kenne und
beim Lesen vor Augen habe.
Freilich ist dies keine „hohe“ Literatur, aber Entspannung mit heiterem Unterton tut im hektischen
Alltag gut und bietet eine gemütlichere Auszeit als ein Wochenende
im eingeschneiten Alpenhotel.
JÜRGEN SCHRÖPPEL
ist Oberbürgermeister der Stadt
Weißenburg.
Volker Klüpfel, Michael Kobr:
Rauhnacht, Piper, 361 S., 9,95 Euro.
Rauhnacht
Eine ehemalige Olympionikin eröffnet in den Allgäuer Alpen ein
Wellness-Hotel. Zum Einstieg lädt
sie Gewinner eines Preisausschreibens und Kommissar Kluftinger
mit Frau zu einem Kriminalspiel
ein, bei dem der etwas eigensinnige Kluftinger als Hercule Poirot
verkleidet die gespielten Ermittlungen leiten soll.
Doch aus dem Spiel wird Ernst: In
einem der Zimmer wird Carlo Weiß
tot aufgefunden. Auf den zweiten
Blick wird klar, dass er ermordet
wurde. Seltsamerweise war das
Zimmer abgeschlossen, das Fenster ungeöffnet. Eine Anspielung
auf klassische Kriminalliteratur:
Weiß hatte vor seinem Tod Edgar
Allan Poes „Mord in der Rue Morgue“ gelesen, wo es um ein ähnliches Rätsel geht.
Durch einen Schneesturm ist das
Hotel von der Außenwelt abgeriegelt, Telefon und Internet funktionieren nicht, es gibt keinen
Handyempfang. Kluftinger bleibt
nichts anderes übrig, als die Ermittlungen zu übernehmen. Der
ihm unsympathische Doktor Langhammer stellt sich ihm als Assistent zur Verfügung. Sein mitgebrachter „Detektivkoffer“ ist in
Kluftingers Augen nur ein Spielzeug.
Eine feste Zahl von Verdächtigen,
ein rätselhafter Tatort und schrullige Ermittler, das lässt an die Agatha-Christie-Romane denken. Den
Autoren ist dies bewusst, und in
humorvoller Art finden sich viele
Anspielungen. Ein Krimi, der offensichtlich mit einem Augenzwinkern
geschrieben wurde und sich genauso vergnüglich liest.
Für mich sind die Romane von
Klüpfel und Kobr besonders reizvoll, weil ich als früherer Richter
und Staatsanwalt in Kempten die
24
Karl-Theodor
zu Guttenberg
Vor nicht allzu langer Zeit kannten ihn wenige, zwischenzeitlich
ist er zum Politstar aufgestiegen.
Das weckt das Interesse, mehr zu
erfahren. Woher kommt dieser
Aristokrat, wofür steht er und wo
wird ihn sein Weg hinführen?
Viele dieser Fragen beantwortet
Anna von Bayern in ihrem im
April 2010 erschienenen Buch. Es
ist „eine Annäherung an einen
ziemlich jungen Spitzenpolitiker,
der Freunde und Gegner gleichermaßen fasziniert und der als
Gegenentwurf zur derzeit herrschenden Generation der Politfunktionäre gelten darf“.
Seine Ehefrau Stephanie, eine Ururenkelin von Reichskanzler Bismarck, verfügt ebenso über eine
hervorragende Bildung. Die beiden Töchter erleben schon früh
die steile Karriere des Ausnahmepolitikers. Dieser bedient gerade nicht die üblichen Klischees.
Er hat die Überzeugung und den
Mut, gegensätzliche Standpunkte zu vertreten. Dies tat er
durch seine Positionierung, bei
Opel über „die Möglichkeit der
Insolvenz“ nachzudenken oder
als frischgebackener Verteidigungsminister in der „KundusAffäre“, als er Fehleinschätzungen eingesteht.
Aus Gesprächen mit Beobachtern, Zeitzeugen, aus Zeitungsberichterstattungen und eigenem Erleben schildert Anna von
Bayern die Berufung zu Guttenbergs zum Generalsekretär der
CSU, die überraschende Ablösung des amtsmüden Wirtschaftsministers Glos, die Profilierung in dieser Aufgabe und die
Übertragung des als „Schleudersitz“ bezeichneten Amtes des
Verteidigungsministers.
Über das Ressort hinaus äußert
sich der Politiker dank seiner vielseitigen profunden Kenntnisse.
Die Autorin konstatiert, dass ihm
diese als Einmischung empfundene Profilierung nicht nur
Freunde bringt.
Auch unter dem Aspekt ist von
Karl-Theodor zu Guttenberg, dessen bisherigen Weg Anna von
Bayern kenntnisreich skizziert,
noch viel zu erwarten.
KARL-HEINZ FITZ
ist 2. Bürgermeister der Stadt Gunzenhausen und Rechtsanwalt.
Anna von Bayern: Karl-Theodor
zu Guttenberg – Aristokrat, Politstar, Minister; FackelträgerVerlag, 224 S., 19,95 Euro.
Die Bücherdiebin
Die Autorin beleuchtet mit profunden Detailkenntnissen in zehn
Kapiteln die Herkunft des Politikers und die Phasen seiner Karriere. Als einer von zwei Söhnen
des Aristokraten Enoch zu Guttenberg erfährt Sohn Karl-Theodor eine exzellente Ausbildung.
Auslandsaufenthalte in den USA
und Schottland verhelfen ihm zu
sprachlicher Gewandtheit und internationalem Verständnis.
Diese ungewöhnliche Geschichte
wird nicht aus der Sicht eines unbeteiligten Erzählers, sonders aus
der des Todes geschildert. Der erzählt die Geschichte so feinsinnig,
wie es nur jemandem möglich ist,
der Tag für Tag menschliche Seelen
auf ihrer letzten Reise begleitet.
Markus Zusak, ein 35-jähriger
deutsch-australischer Autor, erzählt – inspiriert durch Erinnerungen seiner deutschen Mutter – die
Geschichte von Liesel Meminger.
Einem Mädchen, das von Pflegeeltern aufgezogen wird, weil ihre
leiblichen Eltern als Kommunisten
im Vernichtungslager landeten.
Liesels erstes Zusammentreffen
mit dem Tod raubt ihr im Jahr 1939
den kleinen Bruder – ohne ihn
muss sie zu den neuen Eltern.
Bei der Beerdigung beginnt ihre
Karriere als Bücherdiebin. Sie
steckt verstohlen ein Buch ein, das
einer der Totengräber verloren
hat. Auf schwarzem Deckel trägt
es den Titel: „Handbuch für Totengräber. Herausgegeben von der
Bayerischen
Friedhofsverwaltung“. Die Neunjährige kann noch
nicht lesen und so wird das zunächst nur zum Erinnerungsstück
an Bruder und Mutter.
Mithilfe ihres Pflegevaters lernt
Liesel mühsam lesen. Von diesem
Moment an spielen Bücher eine
wichtige Rolle in ihrem Leben.
Und sie helfen ihr über die schlimmen Zeiten hinweg, die bald hereinbrechen. Liesel wird zur
Bücherdiebin und zur Leserin,
ja sogar zur Vorleserin in den
Schutzräumen, in denen sich die
Bewohner verstecken.
Vieles lässt der Roman seine Heldin in den nächsten Jahren noch
erleben. Als sich ein verfolgter
Jude zu Liesels Pflegeeltern rettet
und völlig fraglos Asyl bekommt,
steht das Mädchen schließlich vor
einer ihrer größten Bewährungsproben. Sie muss dieses Geheimnis
für sich behalten.
„Die Bücherdiebin“ ist ergreifend, spannend und ungewöhnlich geschrieben. Nicht nur für Jugendliche lesenswert.
WERNER BAUM
ist Bürgermeister der Stadt Treuchtlingen.
Markus Zusak: Die Bücherdiebin,
Blanvalet, 592 S., 9,95 Euro.
kultur
Heft 1/2011 – Januar bis März
Macho-Männer sind unschuldig Ein Apfelkuchen als Vergleich
Ausstellung zum 1oo. Weltfrauentag
Vor 100 Jahren wurde der Internationale Weltfrauentag ins Leben
gerufen. Heute gibt es ihn immer
noch. Genau betrachtet eigentlich
ein Armutszeugnis – aber eine Notwendigkeit. Davon sind jedenfalls
drei Frauen aus Straubing überzeugt. Zwar sind Frauen und Männer formal gleichgestellt, in der
Praxis wird dieser Anspruch allerdings tatsächlich häufig unterlaufen. Woran das unter anderem
liegt, glauben eine Psychotherapeutin, eine Gleichstellungsbeauftragte und eine Psychologin zu
wissen: Muster!
„Muster-Gültig“ heißt deshalb die
kleine Wanderausstellung, die sie
zusammengestellt haben und die
in Weißenburg und Gunzenhausen
Station macht. Auf zehn Tafeln
wird der Frage nachgespürt, wie es
denn kommt, dass nach 50 Jahren
Gleichberechtigung sich Frauen
„noch immer für alles und jeden
zuständig fühlen“, „sich mit geringerer Entlohnung zufriedengeben“ und dass die „Diskussion um
die Vereinbarkeit von Familie und
Beruf eine so lang anhaltende ist“.
Die Schuld suchen die Ausstellungsmacherinnen nicht beim
Macho-Mann, sondern bei weiblichen Verhaltensautomatismen.
Diese geheimen Antriebskräfte
des Handelns will die Ausstellung
aufdecken und Ansätze zeigen,
wie sich Frauen auch von diesen
überkommenen Mustern emanzipieren können.
–js–
Noch bis Donnerstag, 10. Februar,
Stadtbibliothek Weißenburg; von
Montag, 14. Februar, bis Donnerstag, 24. Februar, Sparkasse Gunzenhausen; jeweils zu den allgemeinen Öffnungszeiten.
www.uk-mobilerbüroservice.de
Telefon 0 91 45 / 36 79 00,
91807 Solnhofen
Telefax 0 91 45 / 36 79 09
Frauenthementage
5DLO\YRQGHU5HFNH
0HGLDWRULQ%0
Die Frau vor 100 Jahren und heute
SO SAH SIE AUS, DIE GUNZENHÄUSERIN DES JAHRES 1911: Im Rahmen des Internationalen Frauentags veranstaltet die „damen.wirtschaft“ einen Tag zur Frau vor 100 Jahren.
100 Jahre Internationaler Frauenschen Ausstellungen zum Thema
tag. Schön und gut. Aber was hat
„Die Frau – vor 100 Jahren und
sich in dieser Zeit eigentlich getan?
heute“ auf. Der Schwerpunkt liegt
Dieser Frage spürt in Gunzenhaudabei auf der Gunzenhäuser Gesen die „damen.wirtschaft“ nach.
schichte der Weiblichkeit.
Und das weibliche WirtschaftsWie lebte eine Frau im Jahr 1911 in
netzwerk in der Altmühlstadt tut
der Altmühlstadt? Die örtliche Lodas höchst ideenreich.
kalzeitung gibt Aufschluss. Im ArWas den Unterschied zwischen
chiv fanden sich zahlreiche
gestern und heute ausmacht, lässt
aufschlussreiche Artikel. Diese Insich zum Beispiel an einem Apfelformationen werden mit Daten zur
kuchen nachvolldemografischen
ziehen. Den gab
Entwicklung
• Sonntag, 27. März
es vor 100 Jahren
oder zur Berufs•
10
bis
18
Uhr
und den gibt es
wahl der Frau er• Haus des Gastes,
noch heute. Nur:
gänzt
und
Gunzenhausen
Was sich hinter
ergeben so ein
dem Begriff veraussagekräftibirgt, hat sich doch grundlegender
ges Gesamtbild.
geändert, als man glauben würde.
Einige 15-Minuten-Vorträge runden
In Gunzenhausen können das die
das Programm ab. So geht die GunBesucher selbst nachvollziehen. Es
zenhäuser Rechtsanwältin Sigrid
reichen zwei Bissen: einmal in den
Niesta-Weiser auf „Recht und GeKuchen nach altem, einmal in den
setz – damals und heute“ ein, AndKuchen nach neuem Rezept.
rea Reule nimmt sich unter dem
Neben solchen Mitmach-Aktionen
gleichen Motto der „Altersvorwartet das Konzept mit klassisorge“ an.
–js–
Frauenthementage
:HL‰HQEXUJ
7HO
Z Z Z Y R Q G H U U H F N H H X
Workshops: praktische Hilfe und neue Frisur
„Gemeinsam sind wir stark“ ist
en Frisur über gesunde Ernährung,
das Motto der Frauen-ThemenKonfliktbewältigung und Burnout
Tage. An drei Tagen helfen und unbis hin zur Hilfe bei Existenzgrünterstützen Frauen aus der Region
dung sowie um das Thema InteFrauen aus der Region. Weil viele
gration.
davon sich zwiFür das kulturelschen Beruf, Kin- • Freitag, 4. Februar,
le Rahmenprodererziehung,
gramm
der
bis
Sonntag,
6.
Februar
HaushaltsfühVe r a n s t a l t u n g
rung und traditio- • Karmeliterkirche,
sorgt die TromWeißenburg
nellem Rollenbild
melgruppe Lakezerreiben, dreht
lele, lateinamerisich das Angebot um die Stärkung
kanische Stücke, Blues und Reggae
von Körper und Geist und bietet
spielen La Tamtam, und die Weizudem praktische Hilfen.
ßenburger Bühne präsentiert
einen Ausschnitt aus dem Stück
An Ständen oder im Rahmen von
„Weiber, Weiber“.
Workshops geht es von der neu-
25
Lautner
M A L E R
Thomas Lautner
Farb- und Lacktechniker
Maler- und Lackierermeister
Telefon (09141) 28 32
Telefax (09141) 7 34 37
Dettenheimer Straße 26
91781 Weißenburg i. Bay.
[email protected]
www.maler-lautner.de
Hotel - Restaurant - Café
Schwarzer Bär
Weißenburg • Marktplatz 13
Tel. 0 91 41 / 9 24 26
Das Hotelrestaurant im Herzen von Weißenburg
Fränkische und internationale Küche
- für Genießer -
Urlaub 2011 . . . einfach besser reisen!
Rolladen, Markisen
Fliegengitter
Kellerschachtabdeckungen
Reparaturen
Apothekenmuseum Weißenburg
Stiftung Kohl’sche Einhorn-Apotheke
91781 Weißenburg in Bayern, Rosenstraße 3
Zu sehen sind Offizin und Labor aus der
Zeit nach 1882. Verschiedenste Zeugen
vergangener Apothekerkunst warten im
Kellergewölbe des Hauses auf ihre Besucher.
Die Ausstellung der alten Apotheke wird ergänzt durch die historische
Kräuterkammer aus dem 19. Jahrhundert, in der auch die Gerätschaften zum Bearbeiten von getrockneten Pflanzen erklärt werden.
Auswahl unserer Studienreisen
16.-24.4. Sizilien-Rundreise inkl. Fährüberfahrt mit Frühstück, Besichtigungen
849 €
mit Reiseleitung, 3*/4* mit HP
14.-22.5. „Rom-Ischia-Capri“ inkl. Fährüberfahrten, Besichtigungen u. a. Colos725 €
seum, Stadtführungen, 4* HP
Auswahl unserer Skifahrten:
13.-19.8. „Große Fjordreise durch Norwegen“ mit Geiranger-Kreuzfahrt u. Nae- 5.-6.2./12.-13.2./26.-27.2./12.-13.3./19.royfjord, Flamsbahn-Fahrt, Bergbahnen, 20.3. u. 26.-27.3. Top-Skigebiete mit 480
inkl. Fährfahrten, HP
ab 829 € km Pisten: Hochzillertal, HP ab 102 €
*** Jeden Samstag bis 6.3. Tagesskifahrt
Auswahl unserer Städtereisen:
„Wilder Kaiser“ u. „Zillertal“ im Wechsel,
20.-22.5./14.-16.10. „Prag - die Goldene
Busfahrt inkl. Skipass ab 59 € ***
Stadt“, inkl. Stadtrundfahrt mit ReiseleiAuswahl unserer Tagesfahrten:
tung, böhmischer Abend, HP
164 €
9.2./9.3./13.4./11.5./15.6. Limes-Therme
15.-16.10. „Leipzig-Metropole Sachsens“
in Bad Gögging inkl. 2½ h Eintritt 18 €
reichhaltiges Frühstücksbuffet, halbtägige
19.3. Leipziger Buchmesse
22 €
Stadtführung, 4* Ramada Hotel
82 €
19.3./16.4. Tschechenmarkt Eger 17 €
Des Weiteren bieten wir aus dem Bus- www.engeler-reisen.de
programm zahlreiche Erlebnis-, Bade-,
콯 08421-5406, 09142-96500,
09141-70940, Kaufland 09141-9979791
Kultur-, Wellness- u. Musikreisen!!!
Traum-Reisen
An der Andreaskirche
Weißenburg, Tel.: 09141/84686
www.rb-wug.de
Öffnungszeiten:
Mo./Di./Do./Fr. 11 und 14.30 Uhr, Mi./Sa. 11 Uhr
Gruppen nach vorheriger Anmeldung:
Tel. 0 91 41 / 23 07, A. Binkert
www.einhorn-apotheke-weissenburg.de
e
plätz s
Park Hau
vorm
Änd
eru
serv ngsice
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
Wir machen den Weg frei.
Was treibt Sie an? Wir unterstützen Sie bei der Verwirklichung Ihrer
Pläne und bringen Sie Ihren Wünschen und Zielen näher.
Übe
rgrö
ßen
l
sige
Rie uswah
s
nsa
Jea Short
&
GROSS IN MODE - KLEIN IM PR€IS
Alles für Kommunion & Konfirmation
0 x für Sie
vor Ort!
Kompetenz und Nähe im Landkreis!
Raiffeisenbank
Weißenburg-Gunzenhausen eG
Die aktuelle und weitere Glossen
des Weißenburger Tagblatts können
Sie auch auf der Internetseite unseres Kulturmagazins www.carpediem-wug.de nachlesen.
26
Heft 1/2011 – Januar bis März
Bitterer Honig
Das England der 50er-Jahre, eine
Großstadt, ein heruntergekommenes Viertel am Hafen. Dort lebt
Helen mit ihrer 17-jährigen Tochter
Jo. Die Familienverhältnisse sind
das, was Jugendämter prekär nennen. Als Helen unverhofft einen
Heiratsantrag von einem reichen
Mann erhält, lässt sie ihre Tochter
im Elend allein. Deren Unglück
wird perfekt, als sie aus einer Liaison mit einem Matrosen schwan-
Die Tote im
Souffleurkasten
theater
ger wird. Der Seemann verschwindet bald wieder aufs Meer, die
Schwangerschaft bleibt. Auf einmal taucht Geoffrey auf, ein homosexueller Kunststudent. Er
bietet Jo an, sich um Mutter und
Kind zu kümmern. Die Rettung in
der Not? Nein! Geoffrey erstickt Jo
mit manischer Fürsorge. Und als
Helen zurückkommt und alte
Rechte anmeldet, muss es zum
Streit kommen. Shelagh Delaney
schrieb das Stück bereits in den
50er-Jahren des vergangenen
Jahrhunderts. Sie arbeitete 1961
auch am Drehbuch der Verfilmung
mit. Die wurde unter dem Titel „A
Taste Of Honey“ berühmt. Mit
Diana Körner als Helen steht eine
prominente Fernsehschauspielerin
auf der Bühne. Körner ist dem
deutschen Publikum unter anderem aus der Serie Liebling Kreuzberg bekannt. In Gunzenhausen
spielt sie zusammen mit ihrer Tochter Jenny-Joy Kreindl (Foto). –js–
Samstag, 2. April, 20 Uhr, Stadthalle Gunzenhausen.
Zwei Fernsehstars auf der Theaterbühne
Günther Maria Halmer und Michaela May liegen im Clinch
Weißenburger Bühne spielt
Souffleuse ist ein undankbarer Job.
Mindestens 90 Minuten hockt sie
(es ist seltsamerweise meist eine
Frau) zusammengekauert in einem
kleinen Kasten und wartet darauf,
dass einer der Stars im Rampenlicht nicht weiter weiß. Und als
Dank bekommt sie nicht einmal
Blumen, nein, sie wird auch noch
ermordet. So schreibt es jedenfalls
die diesjährige Krimi-Komödie der
Weißenburger Bühne vor.
Bei „Hamlet und die Leiche im
Souffleurkasten“ ist nicht nur das
Verhalten mancher Schauspieler
undurchsichtig. Auch das Publikum
selbst gilt als hochverdächtig und
darf auf keinen Fall den Tatort
verlassen. Ein Kommissar unter
den Zuschauern nimmt spontan
die Ermittlungen auf. Die Suche
nach dem Motiv deckt wahre Abgründe im Schauspieler-Ensemble
auf: Liebe und Eifersucht säen
Zwist unter den Darstellern. War
nicht jemand ganz anderes für die
Hauptrolle vorgesehen? Wer treibt
es da eigentlich mit wem – und
warum?
–kü–
Freitag 4. März, Samstag, 5. März,
Freitag, 18. März, und Samstag, 19.
März, jeweils um 20 Uhr in der
Luna-Bühne in Weißenburg.
TOD WÄHREND DER THEATERPROBE: Im
Souffleurkasten liegt eine Leiche und keiner will es gewesen sein.
ZWEI CHARAKTERKÖPFE DES BAYERISCHEN FILMS: Günther Maria Halmer und Michaela May stehen in Gunzenhausen gemeinsam auf
der Bühne und dürfen sich nach Herzenslust streiten. Unser Bild zeigt Halmer bei der ZDF-Produktion „Gletscherblut“. Bild: Oliver Roth
Tourneetheater mit bekannten TVGesichtern. In der Gunzenhäuser
Stadthalle schauen in der ersten Jahreshälfte so einige
vorbei, die man sonst nur
auf dem heimischen Fernsehsofa trifft. Das gilt besonders für die Komödie
„Toutou“. Mit Günther
Maria Halmer und Michaela May stehen
gleich zwei Schwergewichte
des
bayerischen Films
auf der Bühne.
Halmer wurde
als Tscharlie in
der BR-Kultserie
Münchner Geschichten berühmt. In den
80er- und 90erJahren machte
er auch inter-
national Karriere. Unter anderem
spielte er im oscargekröhnten Film
„Ghandi“ mit Ben Kingsley in der Hauptrolle
dessen
deutschen
Freund und drehte
später mit Meryl
Streep.
Michaela May blieb
der internationale Durchbruch
verwehrt. Auch
sie startete ihre
Karriere bei den
Münchner Geschichten. Dann
verdiente sie
sich ihre Sporen in Serien
und Fernseh filmen
und spielte
sich als liebenswerte
Münchnerin in die Herzen des gesamten deutschen Fernseh-Publikums.
Dass die beiden Schauspieler in
Gunzenhausen nun mit „Toutou“
• Samstag, 19. Februar
• 20 Uhr
• Stadthalle,
Gunzenhausen
gemeinsam auf der Bühne stehen,
verspricht hochklassige Unterhaltung. Ein Stück, das man sicher
nicht gesehen haben muss – außer
wenn Halmer und May die Hauptrollen haben. Denn streiten können beide virtuos. Er mimt dann
wild fuchtelnd den von der Welt
Betrogenen, sie präsentiert sich als
giftspritzende Powerfrau. Absolut
sehenswert.
–js–
27
theater
Jetzt wird’s zünftig
Das Haus- und Hoftheater des
Bayerischen Rundfunks, das
Chiemgauer
Volkstheater,
kommt nach Gunzenhausen, und
zwar mit dem Lustspiel „Alles in
Ordnung“. Ein eingefleischter
Junggeselle, der auf Ordnung
und Sauberkeit steht, ein lebensrettender Altknecht und
zwei Hausangestellte, die um die
Gunst ihres Bauern wetteifern. Ein typischer Stoff für das
Heft 1/2011 – Januar bis März
ern Markus, und Christian
Burghartswieser kommt rotzfrech als aufmüpfiger Knecht
zum Zug. Abgerundet wird
der Klassiker von Kristina Helfrich, die in
der Rolle als Christl
Angerer beweist, dass
ihr das Theatertalent
in die Wiege gelegt
wurde.
Samstag, 26. März,
20 Uhr, Stadthalle
Gunzenhausen.
Volkstheater, das mit Starbesetzung aufwartet. Egon Biscan als Altknecht führt mit
hinterhältiger, aber gerechter
Schlitzohrigkeit
die
beiden Mägde Lena
(Mona Freiberg) und
Vroni (Sabine Oberhorner) an der Nase
herum. Markus Neumaier, der bereits im
Komödienstadel mit
Charakterrollen überzeugte, gibt den Bau-
Aus Überzeugung gut
Ohne Subventionen glücklich
Die „Posthörnchen“ und ihr Bauerntheater
Die Luna-Bühne ist die einzige ihrer Art im Kreis
Im Duden ist das Wort nicht einmal aufgeführt. In vielen Gemeinden hat es jedoch Kultstatus: das
Bauerntheater. So auch bei der
Treuchtlinger Post. Postbote Erwin
Prosiegel gründete dort 1994 die
Laienschauspielgruppe „Posthörnchen“.
„Eigentlich war es zur Unterhaltung der Postsenioren und zum
Außerdem ist sich die gesamte
Gruppe einig, dass das Genre
einfach den höchsten Unterhaltungswert hat. „Wenn wir einen
Shakespeare spielen würden, wäre
nach der Pause garantiert der halbe Saal leer“, erklären die Schauspieler unisono bei der Probe zu
ihrem neuen Stück „Alles nur Theater“.
Spaß für die Azubis gedacht“, erzählt der Postler heute. Mit viel
Selbstbewusstsein handelte er bei
seinem damaligen Post-Chef sogar 500 DM Startkapital raus und
bestellte davon Texte von Bauerntheaterstücken.
„Als die Bücher da waren, sind mir
von zwölf Azubis noch drei geblieben, die wirklich mitgespielt
haben“, meint er heute lachend.
„Den Rest habe ich mit meinem
Bekanntenkreis aufgefüllt.“
Und so waren die „Posthörnchen“
geboren. Mittlerweile hat die Truppe 18 Stücke gespielt. Auf die Frage, warum es denn ausgerechnet
immer Bauerntheater sein muss,
hat Prosiegel, der sich selbst grinsend als „Alleinherrscher“ bezeichnet, eine ganz simple Antwort:
„Weil mir nichts anderes gefällt.“
Die neun Mitspieler proben bereits
seit Anfang Januar für ihre Aufführungen Ende März in Dietfurt und
Anfang April in Weißenburg. „Wir
kommen auf ungefähr 30 Proben“,
meint Erwin Prosiegel. „Die letzten
zwei Wochen vor den Aufführungen wird dann fast täglich geprobt.“ Mit der Post haben die
Auftritte aber schon lange nichts
mehr zu tun.
Prosiegel ist der Einzige, der noch
bei der Post arbeitet. Für die „Posthörnchen“ ist es jetzt eine Freizeitbeschäftigung mit höchstem
Unterhaltungswert. Vor allem
wenn der Freund vom Bauern bei
der Probe anfängt zu dichten:
„Wenn du auf der Pirsch im
Walde/zielst auf den Hirsch und
triffst dei Alte/wenn dir also Gutes
widerfährt/dann ist das einen Doppelten wert. Prost!“
–kü–
Eine Kleinkunstbühne mit eigenem Theaterensemble und
zahlreichen Eigenproduktionen
muss man in der ganzen Region
weit suchen. Im vergangenen
Jahr stemmte Inhaber Thomas
Hausner zusammen mit seinem
Team mehr als 100 Veranstaltungen. Am Ende stand mit fast
6 000 Zuschauern ein deutliches Besucherplus unter dem
Strich. Wir sprachen mit ihm
über den Erfolg, Fan-T-Shirts
und die Zukunft eines kleinen
Theaters in der Provinz.
Mit „Dreck & Speck“ haben Sie
im vergangenen Jahr ein ehrgeiziges Projekt angeschoben – eine
Seifenoper auf der Theaterbühne.
Wie ist die Bilanz nach den ersten
drei Folgen?
Thomas Hausner: Sie könnte nicht
besser sein, da wir die jeweils zwei
Aufführungen pro Folge vor ausverkauftem Haus spielen konnten.
Es macht nicht nur den Zuschauern
Spaß, sondern auch den Spielern,
die immer mehr in ihre Rollen hineinschlüpfen. Bei den Zuschauern
macht sich schon so etwas wie
eine Sucht breit: Viele haben ihre
Plätze schon bis in den April hinein
gebucht, es gibt bereits ein FanT-Shirt, und Arthur Rosenbauer
hat einen Firmensong für Dreck &
Speck komponiert.
Mit den Gerichtssketchen „Das
fränkische Amtsgericht“ haben
Sie eine weitere Eigenproduktion, die regelmäßig für ausverkauftes Haus sorgt. Sind
solche Eigenproduktionen der
Weg in die Zukunft?
Hausner: Ich hoffe
sehr, dass dem so
ist. Wir hatten
noch nie so viele
Eigenproduktionen wie im
vergangenen
Herbst. Ich
hatte schon
28
ein bisschen Bauchweh dabei. Es
ist aber mehr als gut gelaufen,
denn gerade diese Vorstellungen
waren zum großen Teil ausverkauft. Das bestärkt mich darin,
auch in Zukunft mehr auf diese
Sparte zu setzen.
Die großen Theater in Nürnberg,
Augsburg oder Ingolstadt werden
massiv subventioniert. Ist Ihr Theater weniger wert?
Hausner: Ich denke nicht, dass
es eine Frage der Wertschätzung
ist. Es ist ja so, dass reine Kabarettbühnen – also die Sparte Kabarett – nicht zuschusswürdig sind.
Durch unsere Umstellung auf mehr
Eigenproduktionen steigen unsere
Chancen für einen Zuschuss.
Eine schöne Aussicht, oder?
Hausner: Das hat immer zwei Seiten. Wenn ich keine Zuschüsse bekomme, bin ich unabhängig und
brauche keine Rechenschaft ablegen. Henning Mankell hat einmal
gesagt: „Nur ein armes Theater ist
ein gutes Theater.“
Also gar keine Lust auf fremdes
Geld?
Hausner: Na ja. Im Moment muss
ich mich sehr nach dem Publikumsgeschmack richten. Wenn ich
eine subventionierte Bühne wäre,
könnte ich ein Drama auf den Spielplan setzen und müsste mir keine
Sorgen machen, ob das genügend Zuschauer findet. Und
eine Subventionierung
würde es uns natürlich
erlauben, einen wirklich
großen Künstler zu holen.
Interview:
JAN STEPHAN
Die nächsten Termine für die
Theater-Seifenoper „Dreck &
Speck“: Teil 5
am 17. und 24.
Februar; Teil
6 am 10. und
17. März.
kultur
Heft 1/2011 – Januar bis März
Die subversive
Seite des Faschings
Ein Abschiedsgruß ans Fleisch
Die Narren in der DDR
Was bedeutet Karneval?
HELAU HONECKER, ALAAF
MIELKE:
Für die SED war
der Fasching zunächst reaktionär und dann
gefährlich.
Die Fastnacht hatte immer schon
ein subversives Element. In den
tollen Tagen wurde geduldet, was
sonst verboten war. In satirischer
Form drückten Karnevalisten im
15. Jahrhundert ihren Widerstand
gegen die Kirche aus, im Rheinland
wurden Anfang des 19. Jahrhunderts die französischen Besatzer
zum Ziel des Faschingsspotts.
Man muss in der deutschen Geschichte nicht allzu weit zurückgehen, um den Fasching als Ventil für
Unzufriedenheit zu entdecken. In
der DDR bot der Karneval ungewohnten Freiraum. „Fasching,
Fastnacht, Karneval in der ehemaligen Deutschen Demokratischen
Republik“ lautet eine Ausstellung,
die sich diesem Thema annimmt
und Überraschendes zu bieten hat.
Wer hätte schon gedacht, dass die
zahlenmäßige Bedeutung der Karnevalsvereine im Osten größer war
als im Westen?
Der Fasching wurde dort staatlicherseits lange ignoriert. Und vielleicht war das der Grund, warum er
sich zunehmender Beliebtheit erfreute. Unter der Narrenkappe gab
es Raum für kritische Meinungsäußerungen. Der DDR-Karneval entwickelte sich zu einem für das
System gefährlich werdenden Ventil der Meinungsfreiheit.
Eine Tatsache, die Gegenreaktionen provozierte. Die Stasi nahm
sich auch des Karnevals an und versuchte das bunte Treiben unter
Kontrolle zu bekommen. Für die
ostdeutschen Karnevalsfreunde
hieß das stets, die Kunst des Möglichen zu versuchen. Eine Gratwanderung, die nicht ohne Opfer
blieb.
–js–
Die Ausstellung im Kulturzentrum
Ostpreußen in Ellingen läuft noch
bis zum 13. März, dienstags bis
sonntags von 10 bis 12 Uhr und von
14 bis 16 Uhr.
Prunksitzung, Fachingszüge,
Prinzenpaar, Funkenmariechen. Der Fasching hat die Region fest im Griff. Was bewegt
erwachsene Männer dazu, in
Strumposen bekleidet vor
hunderten Zuschauern über
die Bühne zu hopsen? Wir
haben uns auf die Suche nach
den kulturellen Ursprüngen
des Narrentreibens gemacht
und sind dabei auf Hans Joachim Schumacher gestoßen,
den Gründer des Fastnachtsmuseums in Kitzingen und
einen der wohl sachkundigsten Karnevalskenner Deutschlands.
Fasching, Fastnacht, Karneval. Was
ist denn jetzt eigentlich der korrekte Begriff für das fränkische Narrentreiben?
Hans Joachim Schumacher: Alle
drei haben ihre Berechtigung. Sie
beziehen sich jeweils auf die Fastenzeit zwischen Aschermittwoch
und Ostern. „Fasching“ hat sich
aus dem Wort „Vastschank“ abgleitet, womit der Erstausschank
des stärkeren Bieres für die Fastenzeit gemeint ist. „Carne vale“ ist
Lateinisch und heißt: „Fleisch lebe
wohl“. Die geschichtsträchtigste
Bezeichnung ist aber wohl „Fastnacht“. Das kommt vom Althochdeutschen „fasta naht“, also „Das
Fasten naht“. In Franken spricht
man in der Regel von der Fastnacht, im Rheinland vom Karneval.
Heute ist der Faschingsbetrieb reine Freizeitunterhaltung. War das
bunte Treiben von Anfang an eine
reine Spaßveranstaltung?
Schumacher: Mit Ihrer These
haben Sie recht und unrecht
zugleich. Überwiegend wird das
Faschingstreiben heutzutage als
reine Freizeitunterhaltung dargeboten. Aber auch wenn sich die
Brauchausübenden unserer Zeit
dessen nicht immer bewusst sind:
Viele uns bekannte Symbolfiguren,
Rituale und Veranstaltungen sind
zu ganz unterschiedlichen Zeiten
aus der Lebenswirklichkeit der
Menschen entstanden.
Gibt es eine Stunde Null der Fastnacht?
Schumacher: Es fällt schwer, an
den rein kirchlichen Ursprung der
Fastnachtsnarreteien zu glauben,
zumal die Humanisten immer wieder den heidnischen Charakter betont haben. Das Leben in der geschichtlichen Frühzeit war von
BESSER KENNT SICH IN SACHEN FASCHING KAUM JEMAND AUS: Hans Joachim Schumacher, der Gründer des Fastnachtsmuseums in Kitzingen.
der Auseinandersetzung mit der
Natur geprägt. Zu den bedeutendsten Vorgängen im Jahreslauf
zählte der Übergang vom Winter
zum Frühjahr. Durch Beschwörung
und rituelles Handeln versuchten
die Menschen diesen Übergang
positiv zu beeinflussen. Hier liegen
sicher die Wurzeln der Fastnacht.
Wie kam man von diesen Anfängen
zum heutigen Funkenmariechen?
Schumacher: Die Entwicklung lief
stufenweise ab. Die Verkleidungen
in frühchristlicher Zeit waren nicht
sehr anspruchsvoll. Es wurde alles
genutzt, was nicht mehr brauchbar war: durchlöcherte Säcke, alte
Lumpen, Hühnerfedern usw. Im
Hochmittelalter entwickelten sich
DER NARRENTURM: Hier hat das Deutsche Fastnachtsmuseum in Kitzingen
seine Heimat.
dann in den Städten unter Aufsicht
der Zünfte Straßenumzüge. Nach
und nach wurde der Schritt von
der ländlichen Fastnacht zum städtischen Karneval vollzogen. Im
16. Jahrhundert entdeckten die
Fürsten, dass sich der Karneval
bestens dazu eignet, rauschende
Feste zu feiern. Es brach die Epoche des höfischen Karnevals an,
mit Maskenspielen und Kostümbällen.
Und die dauert bis heute an?
Schumacher: Nein, Ende des 18.
Jahrhunderts gab es wieder einen
Wandel. Den läutete übrigens Goethe ein. Im Rahmen seiner Italienreise hatte er den Karneval in Rom
erlebt. Seine Schilderungen regten
Kölner Bürger dazu an, das Gelesene in ihrer Heimatstadt nachzuahmen. Das war ein voller Erfolg,
und verbreitete sich auch rasch in
anderen Städten. Der bürgerlichromantische Karneval war geboren und dauert – mit vielen
Veränderungen – bis heute an.
Und was ist jetzt mit dem Funkenmariechen?
Schumacher: Ach ja, das Funkenmariechen. Der Funke ist ein Akteur im rheinischen Karneval. Er
trägt verzierte Fantasieuniformen.
Das Funkenmariechen ist sein
weibliches Pendant. Das Entwerfen und Tragen dieser Uniformen
wird auf zwei unterschiedliche Entwicklungen zurückgeführt: zum einen die bürgerliche Kritik am
Militarismus und der Restauration
nach der Besiegung Napoleons,
zum anderen entwickelte sich fast
zeitgleich der Historismus. Zahlreiche Vereine entstanden, die sich
der Pflege vergehender Traditionen verschrieben, so auch Bürgerwehren und Prinzengarden.
Interview:
ALEX HÖHN und JAN STEPHAN
29
kultur
Blau zeigt Pappenheim
Am 20. Februar ist Weltgästeführertag. Bereits seit 1990 findet dieser Aktionstag weltweit
einmal im Jahr unter einem bestimmten Motto statt. Ziel dabei
ist, die Öffentlichkeit, darüber zu
informieren, was die ausgebildeten Gästeführer alles leisten.
Auch in Pappenheim wird es zu
dem Jahresmotto „Die Farbe
Blau“ eine Führung geben. Unter
dem Titel „Blau zeigt Pappen-
Heft 1/2011 – Januar bis März
heim“ lädt Renate Prusakow zu
einem humorvollen und geschichtlichen Spaziergang durch das
Städtchen an der Altmühl ein.
Dabei werden die Teilnehmer feststellen, dass in Pappenheim doch
mehr Blau ist, als man annehmen
würde – etwa das Blut der Grafen
zu Pappenheim ...
Sonntag, 20. Februar, 14 Uhr,
Marktplatz Pappenheim, Information und Anmeldung bei Renate
Prusakow unter der Telefonnummer 09143/1425.
Nachmittag auf Reisen
Fremde Länder vom Wirtshausstuhl aus erkunden, das ist das
Erfolgsrezept des „60er Cafes“ in
Weißenburg. Jeden zweiten Mittwoch im Monat (von Oktober bis
März) zeigen ambitionierte Hobbyfotografen aus der Region die
Impressionen ihrer jüngsten Reisen. Das „60er“ Cafe ist seit Jahren
eine Institution und hat den
Umzug ins neue TSV-60-Sportheim an der Rezataue gut über-
standen. Zum Abschluss der Saison stehen heuer Ausflüge nach
Griechenland und Schottland an.
Helmut Sommer hat „das antike
Hellas“ fotografiert, und das
Treuchtlinger Ehepaar Rosemarie und Wolfgang Fischer führt in
Bildern durch das magische
Schottland.
Mittwoch, 9. Februar, „Das antike Hellas“, 15 Uhr, Sportheim
Rezataue; Mittwoch, 9. März,
„Schottland“, 15 Uhr, Sportheim
Rezataue.
Die Perle des Barock in Bildern Zusammen mit Coco ins Kino
Eine besondere Stadtführung durch Ellingen
Überschrift
UZ
Kino 50+ in Gunzenhausen
Die Gunzenhäuser vhs und das örtliche Kino arbeiten Hand in Hand
und bringen so einige Filme auf die
Leinwand, die es sonst nicht dorthin schaffen würden. Bis März gibt
es zwar lediglich einen, aber immerhin sehr spannenden Film zu
• Mittwoch, 16. Februar
• 14.30 Uhr
• Movieworld,
Gunzenhausen
sehen. „Coco Chanel“, heißt der
Streifen, der sich um die gleichnamige Modefürstin dreht. Eine Rebellin, die Männerkleidung trägt
und an den Konventionen ihrer
Zeit erstickt. Aufgewachsen als
Waisenkind hat sie sich früh eine
außerordentliche Willensstärke an-
Lust auf Urlaub?
DER JOSEFSBRUNNEN GESTERN UND HEUTE: Wie sich die Stadt in den vergangenen Jahren verändert hat, zeigt Manfred Specht anhand von Fotografien.
Als Perle des Barock wird Ellingen
durch die Barockstadt zu unteroft bezeichnet. Die Deutschornehmen – nicht vor Ort, sondern
densstadt wirkt so, als ob sie schon
am Historischen Stammtisch in
immer so gewesen sei. Doch das
Weißenburg. Kindheitserinnerunist natürlich nicht
gen, alte Karten,
der Fall, wie beialte und neue
• Mittwoch, 9. März
spielsweise die
Bilder fügen sich
•
20
Uhr
Sanierung
der
zu einer Doku• Goldener Adler,
Pleinfelder Stramentation
der
ße im vergangeganz besonderen
Weißenburg
nen Jahr gezeigt
Art und sollen den
hat. Bei diesem Anlass haben die
stetigen Wandel der Barockstadt
Ellinger auch gleich einen neuen
zeigen.
Josefsbrunnen bekommen. Grund
Mittwoch, 9. März 2011, 20 Uhr,
genug für Manfred Specht, eine
Gasthof Goldener Adler, Weißenaußergewöhnliche Stadtführung
burg.
30
trainiert, die sie gegen viele Widerstände zu dem gemacht hat, was
sie heute ist: eine Stilikone und
eine Verkörperung der modernen
Frau.
www.rombs.de • Tel. 09141/9933-0
Kurz- und Erlebnisreisen
08. 04. Venedig - Perle der Adria
4 Tage/ÜF/Stadtführung
ab € 275
22. 04. Ostern im Burgenland
4 Tage/HP/Ausflüge
ab € 329
22. 04. Ostern in der Emilia Romagna
4 Tage/HP/Ausflüge
ab € 329
28. 04. Comer See - All Inklusive im
Hotel, 4 Tage/AI/Ausflüge
ab € 275
22. 05. Toskana - Wanderreise,
6 Tage/HP/Wanderbegleitung ab € 495
11. 06. Venetien und Friaul
4 Tage/HP/Ausflüge
ab € 289
13. 06. Disneyland Paris inkl. Eintritt
3 Tage/ÜF
ab € 258
19. 06. + 28. 08. Halligen - Wunderwelt an der Küste 5 Tage/HP ab € 389
09. 07. Die Donau im Feuerzauber
2 Tage/HP/Schifffahrt
ab € 159
Tagesfahrten
03. 04. Stuttgart Musical
ab € 99
08. 05. + 28. 08. Insel Mainau € 39
12. 06. Pfingstbrunch/MS Renate € 44
02. 07. + 01. 09. Tripsdrill
€ 41
Rundreisen
16. 04. Spanien erleben – die große
Rundreise, 15 Tage/HP
ab € 1.495
24. 04. Korsika & Sardinien
8 Tage/HP
ab € 879
29. 04. Dalmatien - Zadar
8 Tage/VP
ab € 539
30. 05. Holland - Belgien - Luxembourg, 6 Tage/ÜF
ab € 548
10. 08. Norwegens Fjorde und
Traumstraßen, 8 Tage/HP
ab € 798
20. 08. Hohe Tatra - Ein Naturparadies
8 Tage/HP
ab € 698
Flug-Busreisen
(Fluganreise, 5-Sterne-Rombs-Bus im
Zielgebiet inkl. Ausflugsprogramm!)
07. 05. Rom - Sorrent - Capri
8 Tage/HP
ab € 1169
15. 05. Kalabrien
8 Tage/HP
ab € 835
24. 05. Apulien - Zauberhafter Absatz
Italiens, 8 Tage/HP
ab € 898
12. 06. Nordkap und Lofoten
12 Tage/HP
ab € 1.818
Tel. 0 91 41 / 30 05, Marktplatz 15, 91781 Weißenburg
kultur
Heft 1/2011 – Januar bis März
Der vergessene Bergbau
2000 Jahre holten Menschen Erz aus der Erde
Germanen und Römer, Limes und
Thermen. Das sind die kulturellen
Pfunde der Region. Damit wird geworben, damit soll der Tourismus
angekurbelt werden. Die fast
2000-jährige Bergwerkskultur der
Region ist dagegen unter Tage verschwunden. Tatsächlich: Weißenburg-Gunzenhausen war ein
kleines, vorindustrielles Ruhrgebiet. Vom Weißenburger Jura bis
zum Hahnenkamm wühlten sich
unsere Vorfahren durch den
Boden. Auf der Suche nach Erzen.
Die findet der Treuchtlinger Arthur
Rosenbauer heute noch, wenn er
in die historischen Bergwerke ein-
heimnisse – wieder entdeckt. Der
Bergbau im Naturpark Altmühltal
zwischen Altmühl, Anlauter und
Donau“ heißt das im November erschienene Werk.
Eisendogger und Bohnerz bauten
hier schon die Kelten ab, weiß
André Widmann von der Universität Erlangen, der Rosenbauers
Buch begleitete. Überreste von
Öfen und Schlackefunde beweisen
das. Echte Stollen in die Hügel trieben aber wohl erst die Bergleute
des 18. Jahrhunderts.
Reich geworden ist mit dem Erzabbau niemand: Aus alten Rechnungen geht hervor, dass die
EIN VERGESSENES KAPITEL GESCHICHTE: Die Stollen der alten Bergwerke liegen seit mehr
als 100 Jahren unberührt unter der Erde.
steigt. In Stollen und Tunneln stützen jetzt noch uralte Holzkonstruktionen die Decken ab. Bergmänner sind hier aber schon lange
keine mehr – nur Rosenbauer, der
die Kumpel-Vergangenheit mit
einem Buchprojekt wieder ans
Licht geholt hat. „Vergessene Ge-
Kumpel in vier Wochen Schufterei
zehn Kubikmeter Erz aus dem
Boden schafften. Gegenwert: gerade 14 Gulden. Widmann: „Aus
der bayerischen Zeit wissen wir,
dass circa 150 Familien vom Bergbau lebten. Dazu zählen aber auch
Fuhrleute, Köhler und Schmieder.“
KEIN LOCH ZU TIEF: Arthur Rosenbauer kennt die unterirdischen Stollensysteme im Landkreis wie seine Westentasche.
Aufgrund der geringen Rentabilität wurde der Bergbau nach und
nach eingestellt. An eine Wiederaufnahme ist nicht zu denken.
Dafür ist der Eisengehalt mit 30 bis
50 Prozent im Erz viel zu niedrig.
Auch wenn das Kapitel Bergbau
damit für die Region erledigt ist,
die Spuren sind noch heute zu
sehen. Nicht nur einzelne StollenLabyrinthe sind unter Tage erhalten. Der Holzverbrauch für die
Verhüttung des Erzes hat Teile der
Landschaft nachhaltig verändert.
In seinem Buch listet Rosenbauer
regional geordnet auf, wo sich
noch Spuren des Bergbaus finden.
Das ergänzt er mit Archivmaterial,
das er in ganz Bayern zusammengetragen hat. So ergibt sich ein
auch für den Laien interessant zu
lesendes Buch, das ein vergessenes Kapitel der Heimatgeschichte
wieder zutage fördert.
Und wer weiß, vielleicht ist dieses
Kapitel doch nicht für immer geschlossen. Mit seinem Buchprojekt
hat Arthur Rosenbauer immerhin
eine Menge Staub aufgewirbelt.
Das Regionalmanagement und
verschiedene Gemeinden sind an
einer touristischen Verwertung interessiert. Ein Bergwerk sanieren
und für Touristen erlebbar machen? Nur Gedankenspiele – zumindest im Moment.
BIANCA KÜHNEL
Der Bombast und
die Alchemie
Führung zu Paracelsus
Theophrastus Bombast von Hohenheim – ein Name wie ein Ausrufezeichen. Bombast ist allerdings
unter anderem Namen bekannter
geworden: Paracelsus. Der Arzt,
Alchemist, Mystiker und Philosoph
wirkte im 16. Jahrhundert und hat
auf vielen Gebieten der Wissenschaft Spuren hinterlassen – sehr
wesentliche in der Pharmazie.
Das ist der Grund, warum sich das
Weißenburger Apothekenmuseum
in einer thematischen Sonderführung diesem Gelehrten widmet.
Die Besucher begeben sich unter
der Leitung von Almut Binkert auf
die Suche nach der „Quinta Essentia“, die Paracelsus zeitlebens
suchte. Diese rote Flüssigkeit war
das Ziel aller Alchemie und sollte
dem Blut Christi gleich sein und alle
Krankheiten heilen können.
Das gelang Bombast dann doch
nicht. In der beginnenden Neuzeit
war Paracelsus aber für seine Heilungserfolge weithin bekannt. Das
brachte ihm allerdings Zorn von
Ärzten und Apothekern ein.
Anmeldung für die Sonderführungen unter der Telefonnummer
09141/ 2307.
31
musik
Die Vorband von
La Brass Banda
Heft 1/2011 – Januar bis März
Zwei lokale Nachwuchsbands im Steigflug
Chaotic Statement und Foolz Time arbeiten an ihrer Bekanntheit
La-Boum kommt nach Muhr
Wer das Bardentreffen kennt, der
kennt La-Boum. In einer Seitenstraße einen Steinwurf vom Hauptmarkt entfernt, spielen die Musiker alle Jahre wieder auf den Treppenstufen der IHK. Dabei haben
sie oft mehr Zuschauer als mancher Act im offiziellen Programm.
• Samstag, 26. März
• 20 Uhr
• Altmühlsee-Infozentrum,
Muhr am See
Das liegt nicht nur daran, dass man
die Band bereits von Weitem an
ihrem schillernd gelb gestrichenen
Bass erkennt, sondern auch an einer übermütigen Spielfreude, die
sich da Bahn bricht. Dass sie ihren Stil auf etlichen Straßenmusiktouren quer über die Pflaster der
Metropolen Europas geschliffen
hat, ist sicht- und hörbar. Aus Ska,
Folk, Polka und Indie kocht die
Band einen blubbernden musikalischen Eintopf und serviert ihn heiß
und scharf.
Da der März noch nicht zur Freiluftsaison gehört, sind La-Boum
derzeit auch unter einem Dach zu
finden. Und ein solches steht unter
anderem in Muhr am See.
Die hiesige Bandszene hat vielversprechenden Nachwuchs. Auf dem
Sprung scheint derzeit Chaotic
Statement. 2008 gegründet, stellen sich für die Punk-Popper jetzt
größere Erfolge ein. Den Grundstein haben sie bereits 2010 gelegt:
einen zweiten Platz beim BandContest des Kreisjugendrings und
einen ersten beim Local Vision
Band Contest im Dezember.
In diesem Jahr stehen unter anderem Auftritte beim Eichstätter
Open Air am Berg, in Berlin und als
Vorband von JBO in Treuchtlingen
auf dem Programm. Dazu kommt
noch die Aufnahme einer neuen
CD. Die drei Treuchtlinger Dani
Kiermayer, Danny Wongsurawat
und Jonas Lutz haben also
in jedem Fall ordentlich zu
tun.
Ihr Stil lässt sich dem PopPunk zuordnen, wobei
immer wieder auch Indieund Rockelemente einfließen. Als Referenzen und
Vorbilder nennt Chaotic
Statement Genregrößen
wie Blink-182, The Cure,
Beatsteaks oder die Ramones.
Für 2011 wünscht sich Chaotic Statement eigentlich
nur eines: eine Tour! „Wir
möchten unbedingt raus in
die Welt und überall spielen, um
die Leute zu unterhalten. Das ist
der Grund, warum wir Musik machen.“
Ebenfalls auf dem Weg zu lokaler Bekanntheit sind Foolz
Time. Die junge Band aus Weißenburg charakterisiert ihren
Stil selbst als „Teenie-Bluesrock“. Das „Teenie“ muss
sich allerdings auf das jugendliche Alter der Bandmitglieder beziehen, denn das,
was sie auf der Bühne machen, klingt doch recht erwachsen. Im Moment überwiegen live die Coversachen
bekannter Blues- und Rockgrößen wie John Mayer, Joe
Hyperrealismus in der Kunstforums-Ausstellung
Wendelsteiner Künstler zeigt im Februar seine neuesten Arbeiten
Das Kunstforum Fränkisches Seenland startet mit zwei Ausstellungen in das erste Quartal 2011. Noch
bis zum 20. Februar läuft die beliebte Kufo-Gesamtausstellung in
Gunzenhausen. Unter dem Titel
„Das kleine Format“ zeigen Künstler des Forums Arbeiten im überschaubaren Rahmen. Die Ausstellung ist am Marktplatz 11 in
Gunzenhausen jeweils samstags
und sonntags von 11 bis 16 Uhr zu
sehen.
Unter dem Titel „Der Bahn
kommt“ rauscht Andreas Bahn im
Gunzenhäuser Stadtmuseum ein.
Dort zeigt der Wendelsteiner seine
neuesten Arbeiten. Dazu zählt
auch unser Bild „Waschende
Hände“, in dem er sich zum Hyperrealismus bekennt. Ihn so einzuorden, würde aber zu kurz greifen.
Der 39-Jährige bedient sich immer
wieder auch anderer Stilformen
und adaptiert sie für seine Zwecke.
Einen guten Überblick über sein
Werk bietet seine Homepage
32
Bonamassa, Bryan Adams oder
Eric Clapton. Die bekommen sie allerdings sehr überzeugend an den
Mann.
Eine ganze Reihe eigener Sachen
findet sich aber auf der aktuellen
CD. Und die Songs können sich
hören lassen. Melodische Arrangements mit starker E-Gitarre und
einer Stimme, die man in Erinnerung behält. Sehr gut anzuhören!
Chaotic Statement: Freitag, 18.
Februar, 20 Uhr, Bahnhofskneipe,
Gunzenhausen.
Foolz Time: Freitag, 11. Februar, 20
Uhr, O’Keys, Weißenburg; Samstag, 19. Februar, 20 Uhr, McIntosh’s, Hattenhof/Weißenburg;
Samstag, 9. April, 20 Uhr, Hospiz,
Weißenburg.
Alle Klaviersonaten
Beethovens
Dritter Teil in Weißenburg
Paul Sturm ist Dauergast in Weißenburg. 2009 begann er auf Einladung der vhs das ehrgeizige
Projekt, sämtliche 32 Klaviersonaten Beethovens in der Römerstadt
aufzuführen. In zehn Recitalen
werden die Sonaten zusammengefasst und dem Publikum erklärt.
Sturm ist mittlerweile bei Recital
Nummer drei angelangt.
• Samstag, 12. März
• 20 Uhr
• Wildbadsaal,
Weißenburg
DER BAHN KOMMT: So heißt die Ausstellung des Wendelsteiner Künstlers Andreas Bahn.
www.andreasbahn.blogspot.com.
Dort zeigt er nicht nur eigene Arbeiten, sondern stellt auch andere
Künstler vor, die er für sich entdeckt hat.
Seine Ausstellung wird in Gunzenhausen im Rahmen der Reihe „Ku-
foEXTRA“ gezeigt. Sie ist vom 25.
Februar bis zum 27. März im Stadtmuseum (Rathausstraße 12) zu
sehen. Die Öffnungszeiten sind
dienstags bis freitags 13 bis 17 Uhr
sowie sonntags 10 bis 12 Uhr und 13
bis 17 Uhr.
–js–
Diesmal stehen die 1796/ 1797 entstandene Sonate Nr. 6 sowie Sonate Pastorale Nr. 15 aus dem Jahr
1801 auf dem Programm. Im zweiten Teil erklingen die 1814 vollendete Sonate Nr. 27 in e-Moll und
die 1799 komponierte Grande Sonate Pathétique Nr. 8 in c-Moll.
kultur
Heft 1/2011 – Januar bis März
Wer will nicht Genießer sein? Das
versprüht den Charme des Weltmännischen, des Lebensbejahenden. Da sieht man sich schon mit
dem großen Rotwein-Schwenker
in der Hand auf einer Terrasse in
der Toskana. Aber nein! Wenn es
nach dem Regionalmanagement
im Landkreis geht, dann sollen die
Genießer in Zukunft lieber Apfelsecco in Altmühlfranken schlürfen.
Genug Potenzial für eine gut vermarktbare Genuss-Region gibt es
in der Region, ist sich Regionalmanager Dieter Popp sicher. Jetzt
suchen er und seine Mitarbeiter
nach Verbündeten.
Die Obst- und Hopfenbauern, die
Imker, die Fischzüchter, die Brauer,
Mälzer, die Brenner, die Mostereien, die selbst schlachtenden
Metzger, die Wirte . . . Die Liste
derer, mit denen Popp im Landkreis eine Genuss-Region auf die
Beine stellen will, ist lang.
Auf die Genuss-Karte zu setzen,
scheint Erfolg versprechend. Fast
jeder zweite Deutsche rechnet sich
selbst zu den Genießern – Tendenz
steigend. Dass ländliche Regionen
mi der Vermarktung als GenussRegion Geld verdienen können,
hat Österreich gezeigt, sagt Popp.
Diesem Beispiel will Altmühlfranken folgen. Das Regionalmanagement sucht nach Partnern, die
hochwertige, regionale Produkte
herstellen. Das Ziel ist es, die Region als kulinarische Landschaften
Gourmets in die Region!
Altmühlfranken will Genuss-Region werden
WILL. DEN LANDKREIS GENUSSMÄßIG NACH VORNE BRINGEN: Regionalmanager Dieter
Popp sucht derzeit nach Verbündeten.
bewusst erlebbar zu machen. Altmühlfranken soll sich „zu einem attraktiven Reiseziel der Genießer
und Gourmets“ entwickeln.
Popp spricht mit Blick auf die Region von einer „schier unerschöpfliche Quelle für GenussErlebnisse“. All das, was hier die
Konsumgewohnheiten und die jeweils regional geprägte Küche ausmacht, steht in der Regel rund um
den Kirchturm zur Verfügung.
Erste Ansätze zur Regionalität und
Saisonalität seien bereits zu beobachten. Aber es gibt noch viel Arbeit. Die Zukunftsinitiative Altmühlfranken motiviert derzeit die
handwerklichen Metzgereibetriebe der Region, sich stärker mit
ihren Spezialitäten zu identifizieren. Bei Fleisch- und Wurstwaren
soll es nicht bleiben. Es brauche
auch hochwertige Produkte aus
Äpfeln und Kirschen. Damit könnte
Eine Genuss-Region lebt von genussorientierten
Menschen und von Akteuren, die als Landwirte, als
handwerkliche Manufakturen, als spezialisierte
Händler oder als Gastronomen dieses zunehmende
Bedürfnis nach Authentizität, nach Regionalität
und nach erlebbarer Qualität befriedigen können.
Die Zukunftsinitiative Altmühlfranken will diesen Raum kontinuierlich zu einer Genuss-Region
entwickeln. Wir wollen damit an die bestehende
und sehr gut etablierte Genuss-Region HohenloheFranken anknüpfen, um damit unsere einzigartigen Kulturlandschaften und deren Vielfalt in Wert
zu setzen.
Wir sind uns bewusst, dass dies nur über einen
nachhaltigen Konsum und unter Verantwortung
gegenüber Natur, Umwelt und nachkommenden
Generationen möglich ist.
Wir suchen Landwirte, Imker oder Fischer, die
Wert auf die Transparenz und Erlebbarkeit ihrer
einzigartigen Arbeit legen.
Wir suchen handwerkliche Manufakturen, die
sich der Bedeutung ihrer „Hände Werk“ bewusst
sind und sich gerne von ihren Kunden über die
Schulter schauen lassen.
man die landschaftsprägenden
Streuobstwiesen kulinarisch in
Wert setzen und so für ihre Erhaltung sorgen, wirbt Popp.
Um die Handwerksprodukte der
Region erlebbar zu machen, ist
zudem eine „Altmühlfränkische
Manufaktur-Route“ geplant. Die
soll jenen Betrieben eine neue Erlebnisplattform anbieten, die bereit sind, den Konsumenten Einblick in die handwerkliche Verarbeitungskultur zu ermöglichen.
Das wäre eine weitere Facette für
die Erlebniskultur vor Ort.
Mit einer Offensive „Altmühlfränkisch kulinarisch genießen“ wurde
im Bereich der Gastronomie bereits ein Anfang gemacht. Im Rahmen dieser Aktion sollen über das
Jahr verteilt kulinarische Schwerpunkte gesetzt werden, die authentische Produkte der Region
als Genuss-Erlebnis präsentieren.
Nach der aktuell noch laufenden
„Winterküche“ sollen im Lauf des
Jahres in Zusammenarbeit mit der
heimischen Gastronomie die „Fische unserer heimischen Region“,
der „Kreen“ (Merettich) und die
„Vielfalt der Obstkulinarik“ aufgegriffen werden.
Dieter Popp: „Damit werden Produkte unserer Region wieder in
den Mittelpunkt gerückt und als
das erlebbar, was sie tatsächlich
sind: unverwechselbare Botschafter unserer Genuss-Region Altmühlfranken.“
–js–
Wir suchen Gastronomen, die noch wissen
und schätzen, was unsere Region Altmühlfranken an großartigen Produkten in sehr hoher
Qualität verfügbar hat und die daraus GenussWelten zu zaubern in der Lage sind.
Alle Akteure oder Unternehmen, die sich von
einer Genuss-Region Altmühlfranken angesprochen fühlen und die an diesem einzigartigen Projekt der Bewusstmachung und Erlebbarkeit
unserer Genuss-Kultur mitwirken möchten,
haben dazu eine Ansprechadresse:
Zukunftsinitiative Altmühlfranken,
Jahnstraße 31, 91781 Weißenburg,
Tel. 0 91 41 / 90 21 96,
E-Mail: [email protected]
33
rezension
Zico and the Noisemakers:
Musik über Kreuz
„Zufällig genau so“
Erster Eindruck: Ich hatte die Band
fetziger in Erinnerung. Der Sound
kommt ziemlich synthetisch rüber.
Für meinen Geschmack auch zu
basslastig. Downbeatmusik, mit
Gewummer im Auto durch die Mocambo-Kurve … Stimme und Texte
wirken auf mich zu soft, manchmal
fast balladenartig. Dadurch bekommen Sprachergüsse wie „Der
Ra-Ra-Rastamann soll jetzt La-LaLasterfahrn“ etwas Kitschiges.
Ich vermisse ein wenig die Wildheit
und den mitreißenden ReggaeSound der früheren Jahre, als die
Band noch keinen Namen hatte
und in einem Weißenburger Studio
tolle Probeaufnahmen machte.
Liegt’s an der eingeschränkten
Hörauswahl (das Label rückte
vorab nur fünf Titel heraus) oder
ist es die Aufnahmetechnik, die
möglicherweise beim Endprodukt
noch mal verbessert wird? Oder
verhindert gar das Alter des Rezensenten – immerhin hat er die
40 schon deutlich überschritten –
das Erkennen der wahren
Werte dieser Musik?
In der Weißenburger Musikschule treffe ich mich mit
hiesigen Nachwuchs-Musikern (Stefan, Michele, Jonas
und Zachariasz, alle
etwa im Alter der
„Zicos“). Sie kennen
die Band, die Meinungen gehen auseinander. Einig ist man
sich, dass die Jungs
gute Musiker sind,
die ihre Musik-Karriere professionell angehen. Aber rechte
Begeisterung kommt angesichts der Hörproben
nicht auf.
34
Heft 1/2011 – Januar bis März
eggae und bayerische Blasmusik stehen in unserer
Crossover-Musikreihe direkt nebeneinander. Links bespricht als Vertreter des
klassischen Fachs Justus Willberg
das noch nicht veröffentliche
Album von Zico and the Noisemakers. Auf der anderen Seite
kümmert sich der Musik-Kabarettist Wolfgang Masin um die Auf-
R
Das Spektrum der Einschätzung ist
groß: „Ja, die Leute mögen es, weil
es ins Ohr geht“ gegen „Für mich
ist es nur noch
eine Boygroup“.
„Die Stimme ist
sehr gut. Das ist
das Zeichen, wodurch die Band
sich
abhebt“
gegen „Die ist
total nervig“.
„Ich finde die
Texte cool“ gegen „Die Texte
sind total bescheuert“. Einig
ist man sich, was
die Sprache betrifft: „Cool, dass
die sich trauen,
auf deutsch zu
singen“
und:
„Der Dialekt hat
was, das hebt’s
heraus.“
Weitere Songs der Gruppe finde
ich im Internet: Der Titel „Lass
mich gehen“ steht auch auf der
Trackliste der CD. Endlich ein Song,
der so euphorisch und rockig
klingt, wie man es bisher von der
Band kennt. Ein klasse Song! Und
der Text ist viel ansprechender.
Fazit: Hoffentlich bleiben Zico and
the Noisemakers ihrem Stil treu
und lassen sich beim Sprung nach
oben nicht Richtung Popmusik verbiegen. Die Vorabhörproben klingen für mich so, als hätte man
sich stilistisch dem allgemeinen
Radiosound angepasst. Das
fände ich schade. Für die
CD trotzdem von
ganzem Herzen viel
Erfolg!
JUSTUS
WILLBERG
Willberg ist Leiter
der Weißenburger
Musikschule und
als Musiker mit Ensembles in ganz
Europa unterwegs. Er
hat in Amsterdam historische Aufführungspraxis und Musikwissenschaft sowie
Blöckflöte studiert.
nahme des Langenaltheimer Blasmusikorchesters. Dafür hat er die
CD extra mit auf das Kreuzfahrtschiff AIDA genommen, wo er
derzeit als Musiker die Gäste unterhält. Wie sich Blasmusik mit
Karibik-Flair verträgt und warum
Zico schon mal mutiger klang, erfahren Sie am besten direkt von
unseren beiden Rezensenten.
Viel Spaß beim Lesen!
Feuerwehrkapelle Langenaltheim
„Blasmusikträumereien aus LA“
Blasmusikträumereien aus LA – dieser international
anmutende Titel
prangt auf dem
Tonträger
der
Feuerwehrkapelle
Langenaltheim.
Auf dem Cover
sind alle Mitglieder versammelt,
und es fällt sofort
auf, dass neben
dem schon beachtlichen Anteil
an
Feuerwehrmännern auch etliche Feuerwehrfrauen in der Kapelle aktiv sind.
Sodann – lassen
wir den Silberling kreisen!
Vierzehn Blasmusik-Perlen warten
auf mich. Und es geht wie erwartet mit Schmackes los: der Erzherzog-Albrecht-Marsch. Ich kann
nicht anders, stehe auf und marschiere mit den Ohrhörern im Ohr
im Gleichschritt los. Ich marschiere
alleine im Gleichschritt. Das ist
nicht einfach. Erschwerend hinzu
kommen die irritierten Blicke
der anderen Passagiere. Ich befinde mich auf dem Sonnendeck eines Kreuzfahrtschiffes
mitten in der Karibik. Der
Blick aufs offene Meer in
Kombination mit der
Marschmusik ist ein nicht
alltägliches Erlebnis. Aber
durchaus erlebenswert.
Schon jetzt kann ich sagen:
der Marsch klingt amtlich.
Eine klare Aufnahme, sauber umgesetzt. Hier musiziert ein Laienorchester
auf hohem Niveau.
Wobei mich das nicht
sehr wundert, schließlich existiert die Feuerwehrkapelle seit
1925! Und nach 85
Jahren Üben beherrscht halt jeder
sein Instrument, und die Truppe ist
eingespielt und groovt entsprechend.
Die nächsten Nummern sind
abwechslungsreich – Träumerei,
Polka, Walzer. Eingängige Melodien, klug arrangiert. Ich bin jetzt
nicht so der Blasmusik-Freak, muss
aber sagen: Das kann man anhören. Es ist kein banales, nervtötendes Umtata.
Hinzu kommt dass die Aufnahme
wirklich gut gemacht ist. Im Booklet erfahre ich neben Informationen zur Geschichte der Kapelle,
dass die CD nicht in einem technisch und akustisch top-ausgestatteten Tonstudio in LA, sondern im
Proberaum aufgenommen wurde.
Und da hat Michael Köster in seiner Garage noch einiges rausgeholt. Also nicht aus der Garage, aus
dem Rohmaterial der Aufnahme.
Die Garage ist sein Studio in Nördlingen, wo gemischt und gemastert wurde.
Heute Abend ist „Wunsch-Disco“
auf dem Party-Pool-Deck. Ich
werde auf jedem Fall
dem DJ die Blasmusikträumereien reichen und mir den
„Deutschmeister-Regiments-Marsch“ (Track
14) wünschen. Das wird
ein Fest!
WOLFGANG MASIN
Der gebürtige Georgensgmünder ging in Weißenburg zur Schule und lebt
mittlerweile in Nürnberg. Nicht nur dort
ist er als Musik-Kabarettist legendär. Weit
über 100 Auftritte im
Jahr und demnächst ein
TV-Auftritt beim Quatsch
Comedy Club künden vom
baldigen Durchbruch. Er
hat an der Hochschule
für Musik Gitarre studiert.
)$+5%$5(5(*$/(‡6&+:(5/$675(*$/(‡/$*(5%h+1(1
ZBV Lagertechnik GmbH
Industriestraße 37a · 91781 Weißenburg in Bayern
Tel 0 91 41 / 85 57-0 · Fax 0 91 41 / 85 57-40 · www.zbv-lagertechnik.de

Documents pareils