MTHC-Journal Herbst 2015

Transcription

MTHC-Journal Herbst 2015
HERBST / WINTER 2015
CARLOS & AGUSTIN
ANDY FAHLKE
Argentinische Rückschau
Der Tennis-Psychologe
BESUCH EINES
WELTSTARS
...und was der Club sonst noch mit der Jugend vorhat
INHALT
HERBST / WINTER 2015
08
12
ZÜNFTIG: Das Festkomitee
des MHTC rief – und alle sind
gekommen
PAARWEISE: Die SominSisters verstärken unsere
Hockey-Damen
26
COOL: Unsere männliche Jugend B
mal ohne kurze Hosen und blauweiße Ringelstutzen
CLUB
HOCKEY
TENNIS
04 START Editorial von John
12 KURZE ECKE
18 AUFSCHLAG Damen 40 I
Mönninghoff, Vier fürs Journal
06 NEWS Neuer Koch,
Blue Lounge,
Nachruf Kai Franke
Zwei Geschwisterpaare,
Chris Kirsch,
Alex Todsen
großen Ambitionen
koordinator Claas Henkel
22 INTERVIEW Andy Fahlke
über mentales Coaching
16 IM CLUBHAUS
„Unsere“ Argentinier
blicken zurück
10 20 WAHRHEITEN ÜBER...
Imke, Larissa,
Freddy und Niels
20 1. DAMEN Nachwuchs mit
14 PORTRÄT Der neue Jugend-
08 OKTOBERFEST
Die besten Bilder aus
Bayerisch Marienthal
History I Hallentermine
JUGEND
24 NEWS Youth-Cup,
20
JUNG: Die Tennis-Damen
haben noch viel vor
30 WELTKARTE
Sommerfest, Patricia Starcke
26 MJB Eine Mannschaft und
Schnappschüsse aus
den Ferien
ihre Vorlieben
28 TRAINING Eine Lehrstunde
30 IMPRESSUM
mit Kais al Saadi
31 HUSKIES In die Playoffs
29 FRAGEBOGEN
gleich beim ersten Mal
Antonia Dameshian, Tom Freiß
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HOFFMANN
Warum in die Ferne schweifen, wo Wolfgang Hoffmann doch so nahe ist?
Im Herzen von Marienthal, in der Kielmannseggstraße 70, ist sein Geschäft viel mehr als eine Totound Lottoannahmestelle. Herrn Hoffmanns Angebot umfasst Zigaretten, Schreibwaren, Gruß-karten, Handy-Prepaid-Karten, iTunes-Gutscheine, gekühlte Getränke, Eis und jeden Morgen frische Brötchen.
Mit mehr als 1000 Titeln führt er zudem ein riesiges Sortiment an Zeitungen und Zeitschriften
– und was er nicht regelmäßig hat, besorgt er gerne und schnell.
Wir danken Laura70
Hecher
für die tollen
Aufnahmen!
MTHC-JOURNAL
Mo. bis Fr.: 6:15
– 13 Uhr | 14:30 – 18:00 Uhr, Sa.: 6:30 – 13 Uhr • Kielmannseggstraße
• Telefon
656
43 69
CLUB I START
NEUE VORSTÄNDE: Martin Schwarzhaupt und
Christoph Schönrock vertreten die Hockey-Jugend
GROSSER LEHRER: Moritz Fürste, Nationalspieler in Diensten
des Uhlenhorster HC, zeigt der MTHC-Jugend seine Tricks
EDITORIAL
NEUE NAMEN, NEUE
AUFGABEN, NEUER SCHWUNG
Liebe Mitglieder und Freunde des MTHC,
wir trauern um eines unserer verdientesten Mitglieder.
Über 25 Jahre hat Kai Franke sich als Vorstand für
„Haus und Hof“ in seiner unvergleichlichen, ruhigen und
freundlichen Art persönlich engagiert und unsere Anlage
auch mit knappen Mitteln in Schuss gehalten. Trotz schwerer
Krankheit hat er bis zuletzt alles für seinen MTHC getan.
Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet. Unser Mitgefühl
gilt seiner Frau Ilse und den Kindern Claudia und Kai jr.
Kai hat sich noch selbst um einen Nachfolger gekümmert und Clemens Zeis eingearbeitet. Der Vorstand freut
sich über die gute Wahl. Denn in Clemens haben wir einen
sehr engagierten neuen Kollegen, der mit seiner Art die
Dinge anzupacken, jetzt schon Zeichen setzt. Und als
Architekt hat er mit der Renovierung der Halle gleich ein
Mammutprojekt auf der Agenda.
Auch die Hockey-Jugendabteilung mit den neuen
Vorständen „Blacky“ Schwarzhaupt und Christoph
Schönrock hat bereits mit großem persönlichen Einsatz
vieles im Rahmen eines neuen Jugendkonzeptes weiter
vorangetrieben. So gaben die beiden deutschen
Nationalspieler Moritz Fürste und Jana Teschke der MTHCJugend im Frühsommer ein Training auf unserer Anlage.
Neben unserem neuen Jugendhockeykoordinator Claas
Henkel, im „Nebenberuf“ erfolgreicher Trainer der UHCDamen, haben wir jetzt in Patricia Starcke die ersehnte
Athletiktrainerin. Die diplomierte und lizensierte Fitnesstrainerin hat frrüher selbst Hockey gespielt und genießt
die Arbeit mit den Jugendlichen. Auch erwachsene Mitglieder, wie der Verfasser dieser Zeilen, wissen inzwischen
04 I MTHC JOURNAL
aus eigener Erfahrung Patricias Arbeit zu schätzen – und
wünschten sich, sie hätten auch schon als Jugendliche
mit ihrem Training begonnen.
Unser Gastronom Jens Paulsen hat seine Tätigkeit für
den MTHC aus persönlichen Gründen leider beendet.
Umso glücklicher sind wir, mit Alex und Rafael zum
1. November zwei engagierte neue Pächter gefunden zu
haben. Rafael bringt als Klipper-Gastronom bereits viel
Erfahrung mit. Beide wollen sofort zu 100% starten. Das
Martinsgansessen am 20. November um 19.30 Uhr steht
genauso auf dem Plan wie eine große Silvesterparty mit
Buffet und Musik. Also: Terminkalender markieren und
über [email protected] anmelden, sobald die
Einladungen mit den Menüvorschlägen veröffentlicht sind.
Auch über Anmeldungen zu Weihnachtsfeiern freuen sich
die beiden schon jetzt.
Zu unserem großen Bedauern musste Alfred Weinzierl,
dem Sie unter anderem unser Clubjournal und die MTHC
Newsletter verdanken, seinen Posten im Vorstand
aufgeben, da ihm seine Verpflichtungen in der neuen
Position in der Chefredaktion des „Spiegel“ keinen Raum
mehr lassen. Gleichzeitig haben sich erfreulicherweise
aber vier junge Damen gefunden (siehe nebenstehenden
Kasten), die bereits dieses Heft – mit Alfreds Unterstützung
– gestaltet haben. Willkommen und schon jetzt vielen Dank
für Euer großes Engagement!
Ihnen allen einen sonnigen Herbst mit vielen Aktivitäten
im MTHC,
Ihr John Mönninghoff
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Vier Neue
fürs Journal
ir wollen gerne mitmachen“, so waren die
Worte von Tessa, Imke, Lara und Malina,
als „MTHC Journal“-Macher Alfred Weinzierl
angekündigt hatte, bei der Öffentlichkeitsarbeit
für den Club kürzer zu treten. Und so ist die
neue Ausgabe entstanden als ein Teamwork mit
Lara Reiners, 26, der gebürtigen Bremerin, die
auf dem Internat in Louisenlund das Hockeyspiel
erlernte und heute im Marketing eines Fachzeitschriftenverlages arbeitet; mit Malina Hecher,
23, die seit 2009 im Club ist und schon seit
Jahren fürs Journal fotografiert und als Kundenmanager bei DHL tätig ist; mit Imke de Kuijper,
28, „halb Niederländerin, halb Ostwestfälin“, die
ihre Ausbildung zur Gymnasiallehrerin fast
abgeschlossen hatte, um kürzlich festzustellen,
dass sie lieber in der Kommunikation arbeiten
würde (und demnächst bei einer PR-Agentur
einsteigen wird), und mit Tessa Hartmann, 21,
die schon als Vierjährige MTHC-Mitglied wurde
und mit 11 Jahren das Hockeyspielen begann
und nun BWL studiert. Tessa und Imke spielen
bei den 1. Hockey-Damen, Lara und Malina bei
den Zweiten – aber in den vergangenen Wochen
haben sie viel Zeit investiert, um das Journal mit
Texten und Fotos zu versorgen!
W
DAS NEUE TEAM: Tessa Hartmann, Lara Reiners,
Imke de Kuijper und Malina Hecher (v.l.).
Dr. med. Thomas Gienapp
Chefarzt der Abteilung für
Unfallchirurgie und Orthopädie
am Krankenhaus Reinbek
Langjähriges Mitglied des MTHC
Facharzt für Orthopädie
und Unfallchirurgie
Zusatzbezeichnungen: Spezielle Unfallchirurgie, Sportmedizin,
Physikalische Therapie; Durchgangsarzt (D-Arzt)
Schwerpunkte
Q Endoprothetik (Gelenkersatz)
Q Arbeitsunfälle (D-Arzt der Berufsgenossenschaft)
Q Sportverletzungen
Q Arthroskopische Operationen an Schulter- und Kniegelenk
Sprechstunden
Q Gelenkerkrankungen: donnerstags von 13:00 –15:00 Uhr
Q Endoprothetik: montags 10:00 –12:00 Uhr
Q Berufsgenossenschaftliche Sprechstunde:
dienstags 09:00 - 10:00 Uhr und freitags 08:15 –10:00 Uhr
Q Terminvergabe für die Sprechstunden
unter Telefon: 040 / 72 80 - 33 33
Selbstverständlich berate ich Mitglieder des MTHC
persönlich. Bitte wenden Sie sich an mein Sekretariat
unter Telefon: 040 / 72 80 - 33 00.
KRANKENHAUS REINBEK ST. ADOLF-STIFT
Hamburger Straße 41, 21465 Reinbek
www.krankenhaus- reinbek.d e
CLUB I NEWS
HOCKEY
1. DAMEN IM HALBFINALE!
N
ach zwei erfolgreichen Vorrundenspielen haben sich
die 1. Damen im Hamburger Pokal für das Halbfinale
qualifiziert, das nach Wiederbeginn der Feldsaison im
Frühjahr 2016 gespielt wird. Im ersten Vorrundenmatch
hatten die MTHC-Damen Horn Hamm in einer überlegen
geführten Partie mit 1:0 besiegt. Ende September ging
es dann gegen eine starke zweite Garde des Großflott-
ute Nachricht aus der MTHC-Küche:
Nachdem Jens Paulsen sich entschlossen hat, die Gastronomie des Clubs
im Oktober abzugeben, hat der Vorstand
für einen nahtlosen Übergang sorgen
können. Ab 1. November kümmert sich
Almir („Alex“) Porovic um das leibliche
Wohl unserer Mitglieder. Der 40-Jährige
war die letzten neun Jahre Chefkoch im
Hotel Ibis Alster.
Porovic freut sich auf seine neue Aufgabe: „Es ist ein großer Unterschied, ob
man in einem Hotel die Gäste womöglich
nur einen einzigen Abend bewirtet oder ob
man es in einem Club mit Mitgliedern zu
tun hat, zu denen man eine persönliche
Beziehung aufbauen kann.“ Erfahrung mit
tennis- oder hockeyspielenden Gästen hat
der gebürtige Bosnier bereits als Aushilfe
im Clubhaus von Klipper gesammelt. Sein
Kumpel Rafael Marcuk ist dort Geschäftsführer – und wird Almir Porovic auch beim
ALEX,DER G
ALMIR
HEISST
GASTRONOMIE
NEUE GASTRO-CHEFS: Almir
Porovic (l.) und Rafael Marcuk.
beker THGC. Dabei erwies sich vor allem die neu zusammengesetzte Defensiv gegen die konterstarken Flottbekerinnen als wahres Bollwerk. Das frühe 1:0 durch
Anni nach einer Ecke wurde auf diese Weise sicher verwaltet, bis Kaddi per Siebenmeter das vorentscheidende
2:0 erzielte. Am Ende gelang Viki nach einer großartigen
Kombination mit nur drei Kontakten der 3:0-Endstand.
MTHC mit Rat und Tat unterstützen. „Wir
haben schon eine Menge Ideen entwickelt,
was wir im Clubhaus verbessern und welche neuen Veranstaltungen wir einbringen
können“, berichtet der Vater einer Tochter
und eines Sohnes, der seinen Spitznamen
Alex vor vielen Jahren von seinem Küchenchef bekam. „Der wollte sich Almir nicht
merken, da hat er gesagt: Ab heute bist
Du der Alex.“
Im Alter von 18 Jahren war Almir Porovic aus dem bosnischen Bürgerkrieg nach
Deutschland geflohen; seine Eltern leben
bis heute dort. Insofern, sagt er, berühre
ihn die aktuelle Flüchtlingssituation in
Deutschland. „Ich kann gut nachvollziehen,
wie sich diese Menschen hier fühlen.“ Neulich ist er in die Messehallen gegangen,
„das hat mich sehr bewegt“ – und zugleich
zufrieden gemacht. „Ich bin heute in der
Lage zu helfen, so wie vor über 20 Jahren
mir geholfen wurde.“
Lieber Kai,
wir haben viele gemeinsame gute Jahre zusammen erlebt, an die ich sehr gern erinnere. Deine unermüdlichen
Aktivitäten als Vorstandsmitglied im MTHC – Du als Mann für die sportlichen und häuslichen Anlagen, ich als
Hockeywart. Unsere gemeinsamen Bikerfahrten, die immer ein besonderes Highlight waren und an die wir
Biker heute noch zurückdenken: Der Letzte in dieser Kolonne warst Du mit der Aufgabe, die Truppe zusammenzuhalten, damit keiner verloren ging. Und unsere gemeinsamen Hockeyzeiten bei den „Chaoten“, wo man Dich
auf fast jeder Position einsetzen konnte, ohne dass Du geklagt hast. Was technisch manchmal nicht funktionierte,
hast Du einfach charmant kaschiert durch die eine oder andere Spielunterbrechung.
Unvergessen auch die „Chaotenreise“ nach Braunlage, wo Du uns vormachtest, dass man auch als nicht so
exzellenter Skiläufer fast im Dunkeln den berüchtigten Hexenritt recht abenteuerlich bewältigen kann. Diese
Rückblicke zeigen noch einmal auf, dass wir alle einen wirklichen Freund verloren haben. Die Erinnerungen an
Dich werden immer lebendig bleiben bei den Chaoten, den Bikern, im Vorstand und bei mir.
Lieber Kai, wir vermissen Dich sehr und hoffen, dass Du immer ein Auge von dort oben auf uns richtest.
– GERHARD MELCHERT
06 I MTHC JOURNAL
NEUE MITGLIEDER
HERZLICH WILLKOMMEN!
SOMMERAUSKLANG:
Blue Lounge im Club.
„BLUE LOUNGE“
OPEN-AIR-FEST UNTER
BLAUEM HIMMEL
W
iedersehen nach sechs Wochen Sommerferien: Das war Ende August das
Motto der ersten „Blue Lounge“. Die drei Organisatorinnen der „Blue Night“,
Nicola Kammermeier, Marianne Kusch und Julia Richter, hatten die Idee eines
Open-Air-Festes vor unserem Clubhaus – und alles, was man sich für einen
gelungenen Abend wünscht, gesellte sich dazu: bestes Spätsommerwetter, ein
leckeres Grill- und Salatbuffet sowie Live-Musik von „Mister Wayne“, einer Jazzund Swingband von Schülern und Ex-Schülern des Charlotte-Paulsen-Gymnasiums. Bis nach Mitternacht hielten etliche Gäste aus und waren sich einig:
Die erste Blue Lounge soll nicht die letzte gewesen sein!
SPENDER
DANK ALLEN GÖNNERN
W
as wäre ein Sportverein ohne
seine spendablen Gönner? Arm
dran. Da, wo das Budget nicht mehr
ausreicht, treten sie ein. Und da, wo
frische, attraktive Wege eröffnet werden, etwa beim neuen Hockeyjugendkonzept, sorgen sie für die Grundlage. Viele Mitglieder haben in 2015
für den MTHC noch einmal in die
Geldbörse gegriffen, allein 24 spendeten Beträge von 100 bis 5000 Euro.
Der Vorstand hat überlegt, sie beim
Namen zu nennen. Und dann doch
davon Abstand genommen, mancher
wird eine Veröffentlichung gar nicht
mögen. Deshalb an dieser Stelle
einen herzlichen Dank an alle Spender des Clubs!
JUGENDLICHE
Nikolai Baerwind
Louis Baerwind
Friedrich Baerwindt
Alina Bentin
Lara Bentin
Anna Lea Flaßkamp
Emil Frieß
Frieda Frieß
Merle Gleba
Marie Glöckner
Marisa Groß
Anna Häfner
Finn Kemper
Harriet Kösling
Anna Kramer
Elisabeth Laubach
Nicolas Lazarz
Laura Nowak
Janek Palm
Lucas Plehn
Boje Strüning
Hannah Schwartz
Leonie Theiding
Emily Theiding
Muriel Thumm
Linus Walter
Agathe Weber
Theodor Weber
Helen Wegner
Philipp Wiencke
Felina Wiencke
Paula Wölfl
ERWACHSENE
Nicola Beer
Sandra Belitz
Farina Boehme
Lea Ehrke
Ute Feurle
Enrico Francesconi
Verena Geyer
Torben Goers
Jens Helming
Isabelle Henke
Michael Linke
Hjördis-Sarina Pehrs
Birte Rauert
Kim Ritz
Nikola Schmid
Ina Schürfeld
Imke Spannuth
Stefan Uhlenbrock
Anna-Sophie Weik
Merle Weik
Maria Weißpflog
Annika Werbeck
Ana-Maria Somin
Viktoria Somin
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I 07
CLUB I OKTOBERFEST
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08 I MTHC JOURNAL
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CLUB I STECKBRIEFE
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Geboren am: 18. Mai 198
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Das begeistert mich am
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Mannschafts- und Einzelspor
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Frust und Freude so dicht
zur Zeit studiere ich
Schifffahrtskaufmann – und
5. Das ist mein Beruf:
nagement.
International Business Ma
tanden zu haben.
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6. Darauf bin ich besond
z grün vor Neid: Nichts.
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sen.
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ibt mein Geheimnis!
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10. Das mache ich, wenn
e hätte: Fliegen
erkräfte – wenn ich welch
11. Das wären meine Sup
pf, Ninja Turtels,
Kindheit: Pippi Langstrum
12. Das ist mein Held der
MacGyver, Andre Agassi.
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15. Hund oder Katze?: Hun
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18. Ich verlasse das Ha
bin noch auf der Suche,
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aber Neuseeland würde auf
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rn würde, würde ich am
20. Wenn ich auswande
jungs.
vermissen: Meine Tennis
1.
2.
3.
4.
10 I MTHC JOURNAL
IMKE FEEKE
N
1.
2.
3.
4.
Geboren am: 3. März 1996
Aktiv: Bei den 2. Damen (Verteidigung).
Mitglied seit: 2007
Das begeistert mich am meisten am Hock
ey: Die Komplexität des
Sports und der Teamgeist.
5. Das studiere ich: BWL im ersten Semester.
6. Darauf bin ich besonders stolz: Dass ich
es durchgezogen habe,
ein ganzes Jahr lang in einem fremden Land zu
leben.
7. Das macht mich ganz grün vor Neid: Mens
chen mit perfekten
Koch- und Backkünsten.
8. Das mache ich mit Begeisterung: Bilde
rcollagen erstellen und
mein Fotoalbum füllen.
9. Das schiebe ich immer wieder auf: Mein
Zimmer aufzuräumen.
10. Das mache ich, wenn keiner zuschaut
: Meine Tanzkünste verbessern.
11. Das wären meine Superkräfte – wenn
ich welche hätte:
Fliegen wie Superman.
12. Das ist mein Held der Kindheit: Eine Heldi
n: Pippi Langstrumpf
13. Das ist der beste Rat meiner Mutter:
Alles so nehmen wie es kommt
und das Beste draus machen.
14. High Heals oder Boots?: Boots
15. Hund oder Katze?: Hund
16. Spieleabend oder Reeperbahn?: Spiel
eabend
17. Eis oder Chips?: Eis
18. Ich verlasse das Haus nie ohne: Mein
Portemonnaie und leider auch
nicht ohne mein Handy…
19. Wenn ich auswandern würde, dann nach
: Brasilien, das schönste
Land der Welt mit den gastfreundlichsten Mens
chen.
20. Wenn ich auswandern würde, würde
ich am MTHC am meisten
vermissen: Eine tolle Mannschaft zu haben und
mit guter Laune vom
Training nach Hause zu kommen.
FREDDY KASTBERG
Geboren am: 12. Februar 1996
-Herren (Stürmer).
Aktiv: Bei den 1. und 2. Hockey
Mitglied seit: 2002
alt in
n am Hockey: Der Zusammenh
Das begeistert mich am meiste
-Cup.
ten zu machen und der Tucken
der Mannschaft, richtig geile Hüt
aften, aktuell
und Kommunikationswissensch
5. Das studiere ich: MedienPraktikant bei Radio Hamburg.
aft in der
stolz: Die Hamburger Meistersch
6. Darauf bin ich besonders
Clans-Dorf.
rendieletzten und mein Clash Of
Halle 2007 (Knaben C), #wirwa
h von Arne van
n vor Neid: Der Bier-Pong Tisc
7. Das macht mich ganz grü
ikers Michel
chn
elte
-Ed
icheln des Hockey
Megen und das filigrane Ballstre
1.
2.
3.
4.
Milewski.
, Reisen,
erung: St. Pauli und HSV gucken
8. Das mache ich mit Begeist
Hockey spielen und schlafen.
orten.
der auf: Auf WhatsApp zu antw
9. Das schiebe ich immer wie
tiges.
igar
Einz
ner zuschaut: Geniales und
10. Das mache ich, wenn kei
te:
räfte – wenn ich welche hät
11. Das wären meine Superk
Unsterblichkeit.
anninger.
dheit: Andreas “Schanni” Sch
12. Das ist mein Held der Kin
dem Essen
vor
iner Mutter: Den Spinat kurz
13. Das ist der beste Rat me
zu ersetzen.
durch ein saftiges T-Bone-Steak
Sandalen.
Schuhe?: Trendige Birkenstock
14. Sneakers oder Business15. Hund oder Katze?: Hund!!!
perbahn.
bahn?: Spieleabend auf der Ree
16. Spieleabend oder Reeper
dann Chips.
17. Eis oder Chips?: Zuerst Eis,
el und vorher
ohne: Mein Handy, die Schlüss
18. Ich verlasse das Haus nie
aufs Klo gegangen zu sein.
rde, dann nach: Südafrika!
19. Wenn ich auswandern wü
meisten
rde, würde ich am MTHC am
20. Wenn ich auswandern wü
das
e, meinen Papa als Betreuer und
vermissen: Die tropfende Hall
Oktoberfest.
LARISSA
1.
2.
3.
4.
KARGE
Geboren am: 26. Juli 1992 (der Tag,
an dem die Sonne lachte!)
Aktiv: Bei den 2. Tennis-Damen.
Mitglied seit: Keine Ahnung.
Das begeistert mich am meisten
am Tennis: Die Bewegung und der
Wettkampfcharakter.
5. Das ist mein Beruf: Ich habe eine
Ausbildung zur Industriekauffrau
gemacht und studiere jetzt Wirtscha
ftspychologie.
6. Darauf bin ich besonders stol
z: Dass wir bis jetzt noch nicht
abgestiegen sind.
7. Das macht mich ganz grün vor
Neid: Wenn ich sehe, wie gut die
1. Damen spielen und wie trinkfest die
Hockeyleute sind.
8. Das mache ich mit Begeisterun
g: Sport, verreisen und zur Uni gehen
(kein Scherz!).
9. Das schiebe ich immer wieder
auf: Den Termin für den Elektriker in
meiner neuen Wohnung.
10. Das mache ich, wenn keiner
zuschaut: Popeln, aber pssst!
11. Das wären meine Superkräfte
– wenn ich welche hätte:
Den Krieg in bestimmten Teilen dieser
Erde stoppen.
12. Das ist mein Held der Kindheit
: Diddle-Maus und Gogos
13. Das ist der beste Rat meiner
Mutter: Erst die Arbeit, dann das
Vergnügen! (Wie oft ich den schon höre
n musste...)
14. High Heels oder Boots?: Snea
kers
15. Hund oder Katze?: HUND! HUN
D! HUND!
16. Spieleabend oder Reeperbahn
?: Beides ist super.
17. Eis oder Chips?: Eis
18. Ich verlasse das Haus nie ohn
e: Schlüssel?!
19. Wenn ich auswandern würde,
dann nach: Australien oder Vietnam.
20. Wenn ich auswandern würde,
würde ich am MTHC am meisten
vermissen: Die schöne Anlage, die
netten Clubmitglieder und das
I 11
Tennis spielen natürlich!
HOCKEY I KURZE ECKE
1. HERREN
KIND DES CLUBS
S
LEIDENSCHAFTLICH:
Alex Todsen
chon seit einigen Jahren steht neben Oliver
Melchert immer öfter ein weiterer Mann am
Spielfeldrand der 1. Herren: Alexander Todsen.
Bislang lag das an seiner Herzensbindung zum
MTHC, in dem er als Fünfjähriger mit dem Hockey
begann. Seit Mai dieses Jahres ist Alex jedoch in
offizieller Mission unterwegs: Er wurde von seiner
ehemaligen Mannschaft als Fitness- und Motivationscoach engagiert. Mit seinen berüchtigten
Konditionseinheiten und individuellen Übungen
bringt er jeden Spieler an seine Grenzen. Die
Mannschaft war sich einig: Genau deshalb
brauchen sie Alex in dieser harten Saison.
In seiner aktiven Laufbahn wurde Todsen
sowohl Hamburger als auch Deutscher Meister
(mit dem HTHC). Nach jahrelangen Aufenthalten
in England und Frankfurt spielte er von 2012 bis
2013 ein letztes Mal für die 1. Herren. Als klar
wurde, dass er wegen einer Arthritis-Erkrankung
DAMEN
ZWEI MAL ZWEI
IHR ZIEL HEISST AUFSTIEG MIT DER
ZWEITEN: Anna und Merle Weik (oben).
VON UHC 2 ZU MTHC 1:
Viki und Ana Somin.
12 I MTHC JOURNAL
die aktive Laufbahn aufgeben muss, war Todsen
aber auch klar: Ganz ohne Hockey geht es nicht.
Durch seine Erfahrung und seine positive Art
ist Alexander Todsen in der Lage, mit praktischen
Tipps und motivierenden Worten auf die Spieler
einzuwirken, ihre Leistung zu steigern. Auch
Trainer Melchert schätzt seinen neuen Kollegen
sehr: „Todsen schafft es immer wieder, mich von
Neuem zu motivieren und, wenn notwendig, zu
beruhigen.“ Olli und Alex, beide echte Kinder des
Clubs, sind mit unterschiedlichen Stärken und
Charakteren ausgestattet – und genau das macht
sie zum gut funktionierenden Team.
Eines fällt Alex Todsen allerdings nicht immer
leicht: Zu akzeptieren, dass nicht alle Spieler den
gleichen Ehrgeiz und die gleiche Leidenschaft
mitbringen, wie es für ihn als Aktiver selbstverständlich war. So setzt er eine hohe Trainingsbeteiligung auch bei den Konditionseinheiten voraus
und scheut sich nicht, dieses der Mannschaft mitzuteilen. Schließlich geht es doch um das gemeinsame Saisonziel: Klassenerhalt!
– MALINA HECHER
eschwister im Sport gibt es häufiger, auch im MTHC. Doch zur
neuen Feldsaison haben unsere
Damen gleich von zwei Pärchen wertvolle Unterstützung bekommen: Ana
und Viki Somin spielen seither bei den
1. Damen sowie Anna und Merle Weik
in der Zweiten.
Dass die Somin-Sisters Ana (30) und
Viki (29) nach über 20jähriger Mitgliedschaft beim UHC zum MTHC
fanden, hat vor allem mit ihrer Freundschaft zu unseren Spielerinnen Selina
Schmidt und Ina Bunte zu tun. „Die
Zweite des UHC hatte sich in den letzten Jahren sehr verändert“, sagen die
aus Kroatien stammenden Somins.
Viele Jugendspielerinnen mit Ambitionen zur 1. Mannschaft seien dazugekommen: „Sie haben Druck gemacht,
fachlich, aber es war wenig Herzblut
dabei.“ Den Ausschlag, nach Marienthal zu wechseln, hätten Selina und Ina
und die „immer sehr angenehmen
Spiele“ gegen den MTHC gegeben.
„Unser Bruder Josip, der schon mal in
der Hallen bei den 1. Herren gespielt
hat, machte mit Marienthal ebenfalls
nur positive Erfahrungen“, so die
Schwestern. Eines ihrer Saisonziele
G
haben Ana und Viki schon erreicht –
im ersten Heimspiel gewannen sie mit
dem MTHC 3:1 gegen ihre alte Mannschaft UHC 2. Draußen spielen beide
gerne im Mittelfeld, in der Halle im
Sturm. Bei ihrem Hobby abseits des
Hockeyfeldes sind sich die Schwestern
ebenso einig: Beachhockey.
Das zweite Geschwisterpaar, Anna
(20) und Merle (18) Weik, kommt
ursprünglich auch vom UHC. Ihre letzten Stationen waren indes in Mainz und
bei Klipper. Nach einer kleinen Hockeypause kamen die beiden per Zufall zum
MTHC: Bei der Wohnungssuche lernten
sie Alexa Schäfer von unseren 2. Damen
kennen, deren Wohnung sie besichtigten. Dabei sind ihnen gleich die Hockeyschläger aufgefallen – so kam man ins
Gespräch. Auf die Wohnungszusage
folgte eine Einladung zum Training. „Wir
wurden beim MTHC super aufgenommen, zwischen jung und alt ist es sehr
harmonisch.“ Auch das Verhältnis
zwischen der 1. und 2. Damen hatte die
Weiks beeindruckt: „Die Atmosphäre
ist super nett, alle kommen hierher,
um Sport und Spaß zu kombinieren,
aber dies dennoch mit einer gewissen
Ernsthaftigkeit.“
– LARA REINERS
VERANTWORTLICH:
Chris Kirsch
2. DAMEN
»EHRGEIZ,
SPASS, WILLE«
M
it drei Siegen in Folge verabschiedeten sich die
2. Damen in die Hallenrunde – ein untrügliches
Zeichen, wie positiv sich die aus sehr jungen und sehr
erfahrenen Kräften zusammengesetzte Mannschaft
entwickelt hat. „Es macht einfach Spaß, die Mädels zu
trainieren“, zieht Christoph Kirsch (26) nach knapp einem
Jahr als Trainer Bilanz. „Sie haben genau die richtige
Einstellung zwischen Ehrgeiz, Spaß und dem Willen,
etwas zu lernen: Wir machen riesige Fortschritte in
unserem Aufbauspiel.“
Eigentlich sprang Kirsch – im MTHC eher bekannt als
„Kiesch“ oder „Chris“ – zum vorigen Jahreswechsel nur
ein, weil der damalige Trainer der 2. Damen, Niki von Zech,
zeitlich überlastet war. Anfangs teilte er sich die Aufgabe
mit Vilas Ott, doch seit dieser Saison schafft es auch Vilas
nicht mehr. „Jetzt alleine Trainer zu sein, ist eine große
Veränderung“, sagt Chris, „da wir in der Zweiten einige
Anfängerinnen dabei haben, die andere Übungen brauchen
als die erfahrenen Spielerinnen.“ Auch in den Meisterschaftsspielen ist für ihn mehr zu tun: „Die Arbeitsteilung,
wonach Vilas das Spiel coacht, während ich mich um die
ausgewechselten Mädels kümmere, ist nicht mehr möglich.“
Aber inzwischen hat sich der Abwehrrecke der 1. Herren
daran gewöhnt, alleine verantwortlich zu sein.
Seine Mannschaft schätzt Chris vor allem, weil die Stimmung so harmonisch sei – „obwohl die Alters- und Leistungsunterschiede so groß sind.“ Woran er sich aber erst
habe gewöhnen müssen: „Dass man alles genau ansagen
muss.“ Damit hat Kiesch nicht gerechnet: „Wenn man nicht
genau erklärt, wie die Übungen laufen, dann stehen alle
mit einem großen Fragezeichen im Gesicht auf dem Platz“,
sagt er und grinst...
– TESSA HARTMANN
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16:30
12:00
11:00
12:00
19.12.
10.01.
23.01.
24.01.
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TG Heimfeld
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MTHC
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21.11.
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Hannover 78 MTHC
DHC Hannover MTHC
THK Rissen HH Polo Club -
MTHC
TG Heimfeld
MTHC
DTV Hannover
MTHC
MTHC
16:00
14:00
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16:00
14:00
10.1.
16.1.
24.1.
30.1.
31.1.
14.1.
21.1.
MTHC
MTHC
TG Heimfeld
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Bremer HC
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I 13
HOCKEY I PORTRÄT
BESSER WERDEN -
STEP BY STEP
Die Damen des Uhlenhorster HC hat Claas Henkel dieses Jahr zur Deutschen
Meisterschaft geführt, die Jugend des MTHC will er nun zur Top-Adresse im
Hamburger Osten machen.
egungslos nimmt der Mann mit der Kappe,
Trainer der Damen des Uhlenhorster HC, das
3:0 zur Kenntnis, das 4:0, seine Spielerinnen
schnüren die Gegnerinnen aus Braunschweig
in deren Hälfte ein. Ab und zu drückt er mit dem Daumen
auf das iPhone in seiner rechten Hand. Es sind
Kommandos für eine App, mit der vom Videomann des
Clubs später die wichtigen Szenen des Spiels zusammengeschnitten werden. „Coden“ nennt der Trainer das.
Immer wieder wendet sich Claas Henkel, 36, dem
Geschehen auf dem Kunstrasen ab – und den Spielerinnen
auf der Auswechselbank zu. Dann wird Klartext geredet,
werden Laufwege analysiert, Passwege beschrieben, mit
kraftvoller Stimme und dezentem Berliner Tonfall. Es geht
ums Besserwerden, immer. Auch wenn es 4:0 steht.
In der Halbzeitpause sieht der Coach die Notwendigkeit
einer ernsten Ansprache. Die Braunschweigerinnen sind
heillos unterlegen, stehen hinten drin. „Jetzt gilt es, nicht
die Lust am Spiel zu verlieren“, mahnt Henkel seine Damen.
Er schnappt sich die Taktiktafel, er doziert über „Flächen“,
die erkannt, geöffnet und genutzt werden sollen. Begriffe
aus der Geometrie schwirren durch die September-Luft.
In der zweiten Hälfte wird man Claas Henkel ein paar
Mal grinsen sehen. Am Ende gewinnen seine UHC-Damen
mit 8:1. Standesgemäß.
R
14 I MTHC JOURNAL
Denn Henkel trainiert das beste deutsche Vereinsteam
im Feldhockey; im Mai wurde es Deutscher Meister. Zum
Kader des UHC gehören neun Spielerinnen der deutschen
Nationalmannschaft, drei Talente der U21-Auswahl. „Von
der Qualität her sind die unfassbar gut“, sagt der
Meistercoach.
Es ist derselbe Claas Henkel, der seit Frühsommer
dem Marienthaler THC als Jugendkoordinator dient; der
sich um die Mühen und Wehen eines traditionsreichen,
aber eher kleinen Stadtteilvereins kümmert; der angetreten ist, die Qualität des Trainings, die Schulung von
Spielern wie Trainern zu verbessern – damit die MTHCJugend mehr als bisher zur Anlaufstelle für sportbegeisterten Nachwuchs wird. Wir wollen künftig in allen
Alterklassen eine Mannschaft melden können.
Der gebürtige Potsdamer – er war zehn, als die Mauer
fiel – wandelt zwischen zwei Hockeywelten. Als Chefcoach
der UHC-Damen und Co-Trainer der UHC-Herren hat er
es mit internationaler Klasse zu tun, mit einer Mannschaft, die nur drei niederländische Vereinsteams und
ein halbes Dutzend Nationalteams fürchten muss. „Gegen
alle anderen sollten wir gewinnen“, sagt Henkel. Beim
UHC ist er gewohnt, dass am Vormittag Spielerinnen zu
individuellem Training auf die Anlage kommen; dass im
Trainerstab Spezialisten für Ausdauer, Kraft und Sprint
„KÜNFTIG IN ALLEN ALTERSKLASSEN EINE MANNSCHAFT
MELDEN“: MTHC-Kinder auf unserer Anlage.
wirken; dass mehr als der halbe Kader 2016 zu den
Olympischen Spielen in Rio will.
Und dafür alles tut. 130 bis 140 Tage werden die
Nationalspielerinnen des UHC in der vorolympischen
Saison mit der DHB-Auswahl unterwegs sein. „Ein
geordnetes Training wird da oft nicht möglich sein“, weiß
Henkel. Andererseits kann er sicher sein, dass seine
abwesenden Damen auf Weltklasse-Niveau üben werden.
Schwierigkeiten sieht Henkel eher im Psychischen: Es
wird Wackelkandidatinnen geben und es wird Enttäuschte
geben, die den Sprung nach Rio nicht schaffen. „Emotional wird das für viele ein großes Ding.“
Schließlich haben fast alle ihr Leben dem Hockey
untergeordnet. Keine der Studentinnen aus dem UHCKader hat sich für Olympia ein Urlaubssemester genommen. „Die kriegen das auch so hin“, sagt Henkel, und er
sagt es mit einem bewundernden Ton. „Eine macht
gerade ihre Master-Arbeit in Architektur. Dazu gehört ein
Modell zu bauen. Um das mit dem Sport zu vereinbaren,
hat sie sich die Erlaubnis geholt, auch nachts in der Werkstatt zu arbeiten.“ Das sei nur ein Beispiel von etlichen,
sagt Henkel und setzt sein Grinsen hinterher: „Das finden
die Mädels okay.“
Sie sind es aber auch gewohnt. „Die wurden ja nicht
plötzlich mit 20 Jahren Nationalspielerin“, sagt Henkel,
„solche Prioritäten setzt man mit 14, 15, wenn man sich
entscheidet, Hockey als Leistungssport zu begreifen.
Dann wird der Sommerurlaub der Eltern nach den
Hockeyterminen gebucht. Und der Geburtstag der Oma
ist auch kein Grund zu fehlen.“
Claas Henkel kennt sich aber auch in der anderen Welt
des Hockeys aus, der weniger professionellen, glamourösen. Er war nie Nationalspieler, musste die Karriere
beim SC Charlottenburg wegen einer Knieverletzung mit
22 aufgeben. Und weil er schon im jugendlichen Alter als
Co-Trainer gewirkt hatte und die 1. Damen gerade ihren
Coach abgesägt hatten, fragte man ihn, ob er einspringen
könne, nur für ein paar Wochen. „Das hat dann so gut
geklappt, dass wir aus der Regionalliga aufgestiegen sind
– und ich weitergemacht habe.“
Bis er in München ein Zeitungsvolontariat begann, also
die Ausbildung zum Redakteur. „Eigentlich wollte ich dort
kein Hockey machen“, erinnert sich Henkel. Doch dann
sägten die Regionalliga-Herren von Wacker München
ihren Trainer ab – und fragten, ob Claas sie übernehmen
könne. Es folgten: Die Bundesliga-Damen des Münchner
SC, die Anstellung als hauptamtlicher Trainer und vier
Jahre lang die sportliche Leitung des Gesamtvereins –
bis 2013 der Ruf des UHC kam.
Und dazu nun der MTHC. In den ersten Monaten hat
Henkel alle Jugendmannschaften und „viele nette
Menschen“ kennengelernt, „ein paar Brandherde“ ausgemacht; er will nicht nur Trainer motivieren und in die
Pflicht nehmen, sondern auch Eltern. Eine neue Software
soll Organisation und Kommunikation im Club verbessern. Henkel verlangt von sich, nicht nur Taktiker und
Psychologe „mit feinen Antennen“ zu sein, sondern auch
das Organisatorische in Form zu bringen.
Das wäre schon mal eine Menge fürs erste halbe
Jahr. „Wir werden vorankommen“, verspricht Henkel,
„step by step.“
– ALFRED WEINZIERL
I 15
HOCKEY I IM CLUBHAUS
MTHC Journal: Charly, Agustin, dürfen wir als erstes Eure
Hamburg-Kenntnisse checken? Wisst Ihr, was man
antwortet, wenn einer „Hummel, Hummel“ sagt?
Charly: Hm...nein.
Man sagt dann „Mors, Mors“. Das habt Ihr nicht gelernt?
Agustin: Nein, ich glaube, ich habe es gehört, aber der
einzige Gruß, den ich auf „Hamburgisch“ gelernt habe, ist:
„Moin“.
Das ist schon mal gut. Zweiter Check: Kennt Ihr den Namen
der Partymeile auf St. Pauli?
Charly: Ja, ist es nicht die Reeperbahn?
Sehr gut! Die wichtigste Sache kennt ihr also. ;) Wenn Ihr
Eure Zeit in Hamburg mit drei Worten beschreiben sollt,
welche fallen Euch da ein?
Agustin: Erfahrung. Lernen. Genießen. Die Erfahrung, wie
anders als in Argentinien hier Hockey gespielt wird, hat uns
reifer und besser gemacht. Und weil es nicht Mathe war,
was wir gelernt haben, haben wir dieses Lernen sehr
genossen.
Charly: Für mich sind es ziemlich genau die gleichen Wörter.
Wir konnten unser eigenes Hockeylevel steigern, wir sind
daran gewachsen.
Worin besteht denn der große spielerische Unterschied
zwischen Argentinien und Deutschland konkret?
Agustin: In Deutschland wird sehr viel gepasst und über
die Außenpositionen gespielt. In Argentinien sind wir ein
wenig selbstverliebter und gehen sehr viel alleine durch die
Mitte. Das war definitiv die größte Umgewöhnung für uns.
Charly: Außerdem war das Training hier anders. In
Argentinien absolvieren wir sehr viele Konditionseinheiten
und laufen sehr viel. In Deutschland wird das hauptsächlich
in der Vorbereitung gemacht.
Wusstet Ihr, dass unser Rückhandschlag „argentinische
Rückhand“ genannt wird?
Charly: Nein, aber es wurde uns am Anfang natürlich sehr
oft erzählt.
Unterscheidet sich das Club-Leben?
Agustin: In Argentinien ist der Club ein Ort, an dem
man viel Zeit verbringt – auch wenn man kein Spiel
oder kein Training hat. Du triffst dich dort mit Freunden und
deiner Familie. Das habe ich hier nicht so oft mitbekommen.
Charly: Du kannst in Argentinien jederzeit in den
Club kommen, man begegnet immer jemandem. Im MTHC
war es sehr oft so, dass wir niemanden getroffen haben.
Mit welchen Vorstellungen seid Ihr überhaupt nach
Hamburg gekommen?
Charly: Ich hatte gehört, dass Hamburg die Stadt mit den
16 I MTHC JOURNAL
1. HERREN
WENN
IHR
ABENDBROT
ESST,
TRINKEN
WIR
KAFFEE!
Zwei argentinische U-21-Nationalspieler verstärkten dieses Jahr unsere 1. Herren auf dem
Feld: Drei Monate lang gehörten Agustin
Ceballos (r.) und Carlos („Charly“ - l.) Alberto
Espejo zur MTHC-Familie. Ein Gespräch über
schnelle Pässe, Hamburger Parks und das Leben
im deutschen Rhythmus.
meisten Brücken auf der Welt sein soll. Als ich dann hier
war, wurde mir klar, dass dies wohl wirklich stimmt. Ich
habe noch nie so viele Brücken auf so einem kleinen
Raum gesehen. Große, kleine, nur für Autos, nur für
Fußgänger...
Agustin: Ich habe viele Hockeyfreunde, die vorher schon
mal in Hamburg waren. Sie erzählten, dass Hamburg die
Hauptstadt des Hockeysports in Deutschland sei. Allerdings
dachten wir, dass die Menschen in Hamburg und allgemein
in Deutschland sehr verschlossen sind. Aber wir haben
sehr schnell gesehen, dass diese Vorstellung falsch war.
Unsere Gastfamilien, die Kammermeiers und die Spreitzers, waren extrem herzlich und toll zu uns, und auch mit
unseren Teamkollegen war es immer sehr nett.
Gibt es etwas am deutschen Lebensstil, den Ihr
liebgewonnen habt?
Agustin: Ich will es mal herumdrehen: In Argentinien
haben wir einen viel längeren Tag als in Deutschland. Hier
stehen die Leute um sieben Uhr auf, um zur Schule, zur
Uni oder zur Arbeit zu gehen, und der Tag geht zwischen
22 und 24 Uhr zu Ende. Abendessen gibt es hier zwischen
18 und 19 Uhr. Zu der Zeit trinken wir in Argentinien einen
Kaffee oder einen Tee. Abendbrot ist erst viel später! An
diesen Rhythmus haben wir uns ehrlich gesagt nicht richtig
gewöhnen können. Aber der Rest des deutschen Lebensstils ist unserem sehr ähnlich.
Gibt es so etwas wie einen Lieblingsplatz, den Ihr in
Hamburg entdeckt habt?
Charly: Ich fand die große Vielfalt an Parks und Grünflächen in Hamburg am schönsten. Das ist in Argentinien
sehr selten, teilweise gar nicht vorhanden. Wir haben viele
Nachmittage im Park verbracht, man konnte dort perfekt
entspannen und hatte nur die Natur um sich. Aber nach
fünf Minuten war man auch wieder mitten drin im Stadtleben.
Agustin: Mein Lieblingsplatz war eindeutig St. Pauli. Das
Viertel unterscheidet sich vom Rest Hamburgs sehr, es ist
kulturell und farbenfroh, das hat mir sehr gut gefallen.
Gibt es so etwas wie den besten Moment in den Euren
drei Monaten in Deutschland?
Agustin: Wir sind für ein Wochenende nach Berlin gefahren. Berlin hat uns sehr gut gefallen, weil es sehr viele
historische und kulturelle Dinge bietet...
Charly: ...und aufs Hockey bezogen, war es das Spiel gegen
den Club zur Vahr in Bremen. Nach dem Spiel waren wir
Tabellenführer. Das war der beste Moment.
Wenn Ihr zurückkehrt, wie sieht Euer Alltag in Argentinien aus?
Agustin: Für mich ist 2015 kein normales Jahr, weil ich
gerade mit der Uni fertig bin und keine Vorlesungen mehr
habe. An einem normalen Tag im letzten Jahr bin ich
aufgestanden und zur Uni gefahren. Am Nachmittag bin
ich dann ins Fitnessstudio gegangen und in den Club
gefahren, um Training zu geben, eine U-16-Mädchenmannschaft. Danach hatte ich selber Training und war
dann zwischen Mitternacht und 1 Uhr zu Hause.
Charly: Bei mir ist es ähnlich wie bei Agustin im Vorjahr.
Ich wache auf, gehe in die Uni, gebe Training, habe
Training.
Gibt es Pläne nach Eurer Rückkehr?
Agustin: Wir arbeiten beide in einem Progamm, das setzen
wir fort. Wir geben Hockeystunden für arme Leute, und
dann haben wir natürlich unsere Mannschaften, die wir
NUR DIE
FREUNDIN TEILEN
WIR NICHT
coachen. Charly und ich machen quasi immer dasselbe.
Nur unsere Freundin teilen wir nicht.
Auf was freut Ihr Euch besonders in Argentinien?
Agustin: Wow, das ist eine schwierige Frage. Wir haben im
nächsten Monat das wohl wichtigste Turnier mit unserem
Verein. Darauf freuen wir uns.
Charly: Wir wollen das Turnier gewinnen, weil wir dann in
eine höhere Liga aufsteigen.
Was werdet Ihr am meisten aus Hamburg vermissen?
Agustin: Unser Leben hier war natürlich sehr entspannt.
Wir hatten quasi drei Monate lang Ferien. Wir mussten nicht
arbeiten, nicht studieren, wir haben neue Leute kennengelernt und Hockey gespielt.
Charly: Diesen Lifestyle werden wir definitiv am meisten
vermissen. Es war toll, sich nur mit Freunden treffen zu
können, Hockey zu spielen und keine Verpflichtungen zu
haben. Wir werden die Zeit hier niemals vergessen, so etwas
behält man sein Leben lang in Erinnerung.
Wenn das so war: Wann kommt Ihr zurück?
Agustin: Gute Frage, schwierige Antwort. Das hängt von so
vielen Sachen ab. Von den Verpflichtungen, die wir haben
werden.
Charly: Ich will es mal so sagen: Sechs Monate müssen wir
sowieso warten, bevor wir wieder ein Visa erhalten. Aber
danach wollen wir wiederkommen!
– INTERVIEW: TESSA HARTMANN, MALINA HECHER, LARA REINERS
I 17
TENNIS I AUFSCHLAG
DAMEN 40
DAS „MINI-SOMMERMÄRCHEN“
Martina Eckhoff über Ihre Mitspielerinnen – auch eine Danksagung
eplant war es nicht, aber gehofft
hatten es alle: Im Nachholspiel
Ende August schaffte die erste Mannschaft Damen 40 den Wiederaufstieg
in die Klasse drei. Das Ergebnis, ein
9:0 gegen Blankenese, übertraf jede
Erwartung. Ein schnödes 6:3 hätte
schließlich auch gereicht. Weil das
Wetter mitspielte, war es nicht nur ein
perfekter Sonnabend-Spieltag, sondern unter Zuhilfenahme des einen
oder anderen alkoholischen Getränks
auch eine fröhliche Aufstiegsfeier.
Dass die Saison so erfolgreich
endete, ist auch der unkomplizierten
Hilfestellung unserer zweiten Damen-
G
40-Mannschaft zu verdanken. Wir fragten an, und sie spielten mit: Verena
Geyer, Christine Ortin und nicht zuletzt
Kristina Bergeest – mit einem gnadenlosen 6:0, 6:0 im letzten Heimspiel –
waren wichtige Punktelieferanten.
Dafür noch einmal herzlichen Dank!
Auch sonst muss gelobt werden.
Gitty Bühre beispielsweise, die sich
trotz malader Füße bereit erklärte,
wenigstens im Doppel anzutreten.
Gerüchteweise kann man sie nachts
wecken, und die Schläge gehen ihr
lehrbuchmäßig von der Hand. Karen
Schmidt-Fitzner stellte sich trotz
Wadenprobleme auf den Platz und
Ursula Becker fegte alles weg, was ihr
vor den Schläger kam. Kirsten Geufke
wiederum erschreckte so manche
Gegnerin mit fiesem Slice und
Temperament. Und Janet Goschke,
unsere neue Nummer eins, lehrte
nicht nur uns ihren mitleidlosen Topspin fürchten.
Aber auch der Rest der Mannschaft,
vorneweg Mannschafts-Kapitänin
Christel Claussen und ihr unerschütterlicher Optimismus, waren nicht
nur spielerisch wichtige Puzzleteile
dieses
„Mini-Sommermärchens“:
Corinna Reimann als umsichtige
Teamärztin, Karen Meerbach, ein stets
spielbereiter Lefty, Vera Stavemann mit
Schweizer Diplomatie und Beate
Schilling-Fürst als belastbare Trainingsplanerin. Last not least noch ein
Dankeschön fürs Daumendrücken an
unsere nicht-spielenden Frauen,
denen ihre Knie den Dienst versagen:
Martina Prien, Anne Glaser, Monika v.
Normann, sowie Martina Kertscher.
Und ja, liebe Monika, wir freuen uns
auf die Weihnachtsfeier und das
unvermeidliche Juleclub-Spiel wie
immer bei dir zu Hause.
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MTHC
Harvestehude II
MTHC
TC Wedel
-
Sachsenwald II
SV Blankenese
MTHC
THK Rissen
MTHC
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12:00
18:00
12:00
18:00
-
MTHC
Eimsbütteler TV II
MTHC
SV Blankenese II
15:00
18:00
14:00
18:00
1. DAMEN (VERBANDSKLASSE)
09.01.
23.01.
06.02.
20.02.
TG Elbe-Bille
MTHC
THC Altona-B´feld
MTHC
JA, DIE MODE WAR ANDERS,
viel Luft in den Hosen und mit
den Schlägern würde heute auch
keiner mehr zuschlagen wollen.
Aber damals passte alles, denn
die MTHC-Junioren, von Mike
Reynolds trainiert, gewannen die
Hamburger Meisterschaft. 1995
war das, als zwei Brüderpaare,
die Bellingrodts und die Fahlkes,
das Gerüst des Teams bildeten.
Von links: Benjamin Fahlke,
Björn Bellingrodt, Paul Riedel,
Andy Fahlke, Carsten Bellingrodt, Coach Mike Reynolds,
Stefan Heinkel, Ivan Vajda. Mehr
von und über Andy Fahlke im
großen Interview auf Seite 22!
TENNIS-HISTORY
LUFT IN DEN HOSEN
HALLENSTUNDEN – WIR SIND SO FREI. Mehr als nur eine Resterampe: Es gibt sie noch, freie Stunden in unserer Tennishalle. Vor
allem am Wochenende gibt es noch einige Lücken. Die Einzelstunde kostet für Erwachsene 17 Euro, zu allen Zeiten; Jugendliche
zahlen sogar nur 8 Euro pro Stunde. Dauerbuchungen werden selbstverständlich noch entgegen genommen (natürlich mit anteiligem
Abschlag für die ersten Wochen im September und Oktober). Für mehr Informationen steht unser Sekretariat zur Verfügung.
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I 19
TENNIS I 1. DAMEN
JUNG,
KNACKIG,
DYNAMISCH
Selten gab es bei unseren 1. Damen so große
Veränderungen wie in den letzten beiden Jahren.
Und selbst wenn das Projekt „Oberliga-Aufstieg“
noch mal vertagt werden musste, wurde im vergangenen Sommer eines deutlich: In der jungen
Mannschaft steckt viel Potenzial!
ies ist die Geschichte eines Umbruchs. Fast schon
eines Neubeginns. Als das „MTHC Journal“ im
Herbst 2012 die 1. Tennis-Damen präsentierte,
waren da über Jahre vertraute Namen zu lesen:
Hüttmann, Becker, Paap, Spiess. Tempi passati.
Wer im vergangenen Sommer die Mannschaftsliste
studierte, entdeckte ganz andere Namen. Bedingt durch
berufliche und private Veränderungen hat das Team ein
neues Gesicht – oder besser: viele neue Gesichter. Es ist
nun ein sehr junges Team, neun Spielerinnen sind zwischen
15 und 24 Jahre alt.
Das wöchentliche Mannschaftstraining teilen sich die
beiden Coaches Mihael Krstic (dienstags) und Danny Kusel
(freitags). Anfangs stand das Kennenlernen der einzelnen
Spielercharaktere im Vordergrund. Inzwischen versuchen
Mihael und Danny ihre jeweiligen Trainer-Erfahrungen
individuell anzubringen.
D
20 I MTHC JOURNAL
DIE ERSTE DAMEN DES MTHC: Victoria Zenker, Ann-Elen Mey,
Vanessa Schneider, Cristina Cutova, Laura Bühre, Hjördis-Sarina
Pehrs, Annekatrin Werner.
Noch fehlt es Spielerinnen wie Victoria Zenker (Jahrgang
1999), Ann-Elen Mey (1997) oder Cristina Cutova (1996) an
Erfahrung im Erwachsenenbereich. Aber klar ist auch: Jede
Einzelne hat eine hohe individuelle Qualität und Stärke. „Es
bedarf halt noch ein bisschen Zeit“, sagt Kusel, „bis die noch
jugendlichen Spielerinnen durch ihre Spielerfahrungen
gereift sind.“ Bis auf diese Tatsache, so ergänzt Krstic, stehe
dem Erfolg aber nichts im Wege: Alle seien sehr ehrgeizig
und bereit, fast alles für ihre Mannschaft und ihren Sport
zu geben.
Um in den Amateurligen zu bestehen, reicht es mittlerweile jedoch nicht mehr aus, nur Zeit und Fleiß in sein Talent
zu investieren. Viele Tennisvereine sind mittlerweile bereit,
Profi-Spielerinnen aus dem unteren Weltranglisten-Bereich
für Liga-Spiele „einzukaufen“. Dies hat enorme Konsequenzen für Clubs, die es mit dem eigenen Nachwuchs schaffen
wollen – wie dem MTHC. Wenn bereits in der Verbandsklasse
Profis eingesetzt werden, wird den Amateuren der Sprung
in höhere Spielklassen erschwert. Auch unsere Mädels
haben diese Erfahrung gemacht. Geld ist ein Faktor beim
Ziel Aufstieg.
Unsere 1. Damen wollen auf hohem Niveau Tennis spielen
und sich mit guten Gegnern messen. Sich erfolgreich in
einer Spielklasse zu halten, ist schon eine starke Mannschaftsleistung an sich. Aber ein Aufstieg würde das Team
und jede Einzelne noch einmal wachsen lassen.
Mannschaftsführerin Annekatrin Werner (24) traut es ihrem
Team und ihren Trainern zu, diesen Schritt zu machen. Sie
hat viel Erfahrung im Erwachsenenbereich. Annekatrin sagt
gerne, dass ihre Mannschaft „jung, knackig und dynamisch“
sei. Die Stimmung innerhalb der Gruppe ist sehr positiv,
was sofort auffällt, wenn man sie beim Training besucht.
Andererseits ist eine gute Atmosphäre auch elementar wichtig, wenn man sein Leben dem Sport widmet, oder genauer:
unterordnet.
Was dies bedeutet? Beispielsweise 45 Minuten mit dem
Auto zum Training hinfahren und 45 Minuten wieder zurück
nach Hause. Das ist das Pensum, das sich einige Spielerinnen antun – indem sie fürs Training etwa aus Mölln anreisen.
Victoria Zenker ist eine von ihnen. Täglich lässt sie sich von
ihrem Vater chauffieren. Eine Last ist ihr das nicht. Denn
sie weiß genau, was sie will. Mit ihren 15 Jahren hat sie sich
schon auf Platz 400 in Europa gespielt.
Den Traum der Profi-Tennisspielerin verfolgt neben ihr
auch Cristina Cutova, die mit ihren 19 Jahren schon etliche
kleinere Turniere gespielt hat. Neben dem Mannschaftstraining absolvieren Zenker und Cutova zusätzlich Einzeltraining, stehen täglich auf dem Tenniscourt. Sie investieren
ihre gesamte Freizeit in den Sport und ihren individuellen
Traum.
Damit sich dieser Traum erfüllt, braucht es Spielerfahrung und Reife. Und um es auf ein internationales Niveau
zu schaffen, ist es wichtig, auch in höheren Ligen zu spielen
– eben dort, wo man sich mit Spielerinnen von hoher Qualität
messen kann. „Nur an solchen Duellen kann man wirklich
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wachsen“, weiß Mihael Krstic, der die Hamburger
Weltranglistenspielerin Carina Witthöft ins Profitennis
geführt hat.
Eine Karriere auf Topniveau anzustreben und gleichsam
für einen Club wie den MTHC zu spielen, ist ein Spagat.
IN EUROPA AUF
PLATZ 400
Schließlich müssen internationale Turniere gespielt werden,
die eigenständig zu finanzieren sind – mithin enorme Kosten
und eine große Hürde für den Traum. Bis dieser klappt, ist
es noch ein hartes Stück Arbeit. „Aber ich bleibe dran“, sagt
Cristina, „ich will es schaffen.“
Deshalb werden wir die Mädels im Winter bei jeder
Gelegenheit auch in unserer Halle trainieren sehen. Als
Vorbereitung für Sommer 2016 – mit dem klar formulierten
Ziel: Aufstieg in die Oberliga.
– IMKE DE KUIJPER
TENNIS I INTERVIEW
EIN TIEFES,
EHRLICHES
JA
Andy Fahlke spielte für den MTHC, war Tennisprofi,
Tennislehrer und immer auf der Suche nach neuen
Herausforderungen. Nun arbeitet er als Psychotherapeut. Genug Gründe für ein Gespräch.
tliche Jahre war Andy Fahlke nicht mehr auf der
MTHC-Anlage gewesen, aber als er sie im August
zum Interview besuchte, den frischgemähten
Rasen hinunterging, von der Terrasse zu Tennisplatz 1, da wurde er für einen Moment sentimental.
„Mensch, der Einser, wie oft habe ich hier gespielt.“ Zweimal
war Fahlke MTHC-Mitglied, im Alter von 13 bis 17 Jahren
und nach der Profikarriere, als er gemeinsam mit seinen
Brüdern für die 1. Herren aufschlug. Dazwischen war seine
beste Platzierung in der Weltrangliste die 181; er spielte
kleinere, so genannte Challenger-Turniere und versuchte
sich bei den großen Turnieren durch die Qualifikation zu
kämpfen. Mit 23 gab Fahlke den Traum auf, ein Becker oder
Haas zu werden. Er wurde Trainer, Coach, Ernährungberater
– und ist heute als Psychotherapeut und Mentalcoach tätig.
E
MTHC Journal: Andy, wie kommt ein Ex-Tennisprofi und
Tennislehrer dazu, sich der jahrelangen Ausbildung zum
Heilpraktiker für Psychotherapie zu stellen?
Fahlke: Trainer sein ist viel mehr als Bälle zuzuspielen und
an der Rückhandtechnik zu arbeiten. Das merkt man
spätestens, wenn man im Profibereich trainiert. Ich habe
2006 die Russin Nadia Petrova gecoacht, sie war damals
die Nummer Sieben bei den Damen auf der WTA Tour. So
entstanden Wunsch und Anspruch, einen Sportler ganzheitlich zu betreuen. Ich hatte über Jahre viele Qualifikationen erworben: B- und A-Lizenz, Fitnessfachwirt, Personal
Trainer, Sport-Reha-Schein, Ernährungstrainer. Und doch
merkte ich: Es reicht nicht!
22 I MTHC JOURNAL
Es fehlte die psychologische Komponente?
Genau. Unser Handeln wird durch die Psyche gesteuert.
Auch und gerade auf dem Sportplatz. Psychologie an der
Universität zu studieren, das ging nicht, weil ich in der
12. Klasse vom Gymnasium abgegangen war – was ich im
nachhinein als einen Fehler sehe. Also habe ich die auf
Psychologie spezialisierte Version der Heilpraktikerausbildung absolviert.
Mit dem Ziel, Sportler mental zu verbessern?
Nicht nur Sportler. Ich behandle auch Paare, Menschen
mit Angststörungen, mit leichten und mittelschweren
Depressionen, aber auch bei Lebenskrisen und chronischen
Krankheiten kann man zu mir kommen.
Wie können Sie einem Sportler helfen?
Es geht meistens um das Aufknacken von negativen
Gewohnheiten. Die hat jeder Mensch. Als Therapeut muss
man sie erkennen, dem Patienten klarmachen, dass er sie
ändern sollte und ihm dann bei der Veränderung helfen. Es
geht darum, diese negativen Gewohnheiten durch eine neue
Software zu ersetzen, durch eine funktionale Alternative.
Und das wird geübt, immer wieder, bis es im Idealfall in die
Persönlichkeit integriert ist.
Wie sieht so etwas in der Praxis aus?
Ich arbeite heute ganz viel mit inneren Glaubenssätzen, mit
inneren Einstellungen. Als Therapeut muss man herausfinden, welche negativen Denkmuster einen Menschen
beides gespielt: Bundesliga und Challenger-Turniere wie in
Edinburgh oder Newcastle. Freitags und sonntags Bundesliga, und bin direkt danach zu den Turnieren. Da habe ich
die erste Runde zwar gewonnen, war danach aber so platt,
dass ich in der zweiten Runde rausflog.
Was hätte der Mentalcoach Fahlke seinerzeit dem
Tennisprofi Fahlke geraten?
Eine andere Denkweise, was den Krafteinsatz angeht. Ich
dachte immer: Viel hilft viel. Aber ein maximal hartes
Training ist nicht immer das optimale Training. Man sollte
nicht immer bis in den schweren Laktatbereich hineingehen.
In manchen Phasen ist das kontraproduktiv. Die Regeneration dauert dann einfach zu lange. Ich habe immer nur Gas
gegeben. Da war ich zu grün. Und ganz wichtig ist auch die
Lebenseinstellung. Ich war ab und zu auf Partys zu lange.
Und ich hätte mehr Gelassenheit und Geduld haben müssen.
Dinge brauchen Zeit, um sich zu entwickeln.
immer wieder in schwierige Situationen bringt. Denn es ist
immer das eigene Selbst, das sich eine eigene Welt kreiert.
Als Sportler beispielsweise bewerte ich alles: den Spielstand, den Gegner, das Turnier, die Umstände. Gut wäre
deshalb, sich wie ein Chamäleon Umständen anzupassen.
Wie soll das gehen?
Wenn ich als Tennisprofi in Israel aus dem Flugzeug steige,
muss ich mich an die Bedingungen anpassen. Ich muss
dort auf Hartplatz spielen, auf knallhartem Beton. Es ist
heiß, es ist trocken. Und aus der Ferne hinterm Berg hörst
du die Panzer rasseln. Das darf einen nicht beschäftigen,
wenn man erfolgreich Tennis spielen will.
Aber so ein Ausblenden von Umständen fällt schwer?
Mir ist es sehr schwer gefallen. Ich habe meine besten
Ergebnisse nicht zufällig zu Hause erzielt. In Hamburg,
Lübeck, Wolfsburg. Da konnte ich teilweise im eigenen Bett
schlafen. Oder mich länger auf das Turnier am Austragungsort vorbereiten.
Klingt, als hätte der Tennisprofi Fahlke einen Mentalcoach
gut gebrauchen können.
Definitiv. Aber ich dachte, ich brauche das nicht. Ich hätte
es nötig gehabt, weil ich Tennis kämpfen wollte.
Wie meinen Sie das?
Ich habe immer alles gegeben in einem Match – und war
dann schnell ausgebrannt. Ich habe mal sechs Wochen lang
Was haben Sie im Laufe Ihrer Karriere über den ProfiZirkus gelernt?
Wenn man dort mithalten will, muss man dafür 24 Stunden,
7 Tage leben. Es gibt so unfassbar viele Leute, die es versuchen und von denen man nie etwas gehört hat. Man kann
es nur schaffen, wenn man von ganzem Herzen motiviert
ist. Wenn zu viel von außen kommen muss, von Trainern,
Eltern, Funktionären, dann wird es wahrscheinlich nie bis
ganz nach oben reichen. Weil irgendwann nämlich eine
Krise kommt. Der wahre Champion bleibt dann standhaft,
spielt einfach weiter. Weil er Lust hat zu spielen, egal ob er
gewinnt oder verliert. Er zweifelt nicht. Er weiß, er gehört
auf den Platz. Wie Roger Federer. Der liebt Tennis.
Aber das sagen doch alle: Ich liebe meinen Sport.
Manche reden sich das nur ein. Es muss eine tiefe Entschlossenheit da sein. Ein ganz tiefes, ehrliches Ja. Viele
Kinder und Jugendliche wollen ihren Eltern gefallen, weil
sie von Vater und Mutter gelobt, gehätschelt, getätschelt
werden. Das Verhältnis zu den Eltern ist aber keine ehrliche
Motivation, es kann manchmal zu einer Belastung werden.
Aber wie sollen sich Eltern verhalten, wenn ihr Kind Talent
am Tennis hat?
Der russische Weg wäre: Druck. Es gibt im Profizirkus viele
Beispiele dafür. Auch ein Tommy Haas hat mächtig Druck
bekommen. Gibt der Erfolg diesen Eltern also Recht? Ich
habe eine andere Sicht entwickelt. Ich würde als Vater oder
Mutter eine Beobachterposition einnehmen, würde das Kind
von acht Jahren fragen: Wie oft willst Du spielen? Okay,
wenn Du die Schule ordentlich machst, darfst Du zweimal
pro Woche trainieren. Und wenn das Kind ein Turnier spielen
will, würde ich sagen: Wenn Du es möchtest, gerne. Eltern
sollten unterstützen, motivieren, aber auf keinen Fall Druck
erzeugen. Ein Profi wächst aus sich selbst heraus.
– INTERVIEW: ALFRED WEINZIERL
Der 2. Teil des Interviews erscheint in unserem Dezember-Newsletter.
I 23
JUGEND I NEWS
EIN FEST
FÜR KLEINE
UND GROSSE
Die Jugendmannschaften des MTHC riefen, die
Mütter brachten Torten, Muffins, Süßes aller Art mit,
die Väter bauten Zelte und Spielattraktionen auf, die
Hockey-Damen schminkten akkurat und phantasievoll,
die Trainer organisierten Wettspiele: Es war einfach
wieder ein großer Tag, das Sommerfest für
Kleine und Große, das am Abend bei Grillwurst
und Bier ins Sonnwendfeuer mündete –
Impressionen von einem quirligen
Samstag.
24 I MTHC JOURNAL
STARCKE bei
Kraftübungen.
DIE U12-SIEGERINNEN
Reynolds mit
Jonna und Jule.
JUGENDTRAINING
YOUTH-CUP
DIE POWER-FRAU
S
SIEBEN MEISTER
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ie lässt Kniebeugen machen, auf allen Vieren laufen,
Seil springen – Übungen, die natürlich und selbstverständlich sein sollten, aber in Zeiten von digitalen Freizeitbefüllern nicht mehr zum Alltag von Kindern und
Jugendlichen zählen. Patricia Starcke, die neue Athletiktrainerin der MTHC-Hockeyjugend, setzt da an, wo der
Nachwuchs heute Defizite hat: in der Motorik, Koordination, Kraft. Als Teil des neuen Jugendkonzeptes hatte der
Club die ehemalige Hockeyspielerin des Uhlenhorster HC
für eine zweimonatige Testphase nach den Sommerferien
engagiert. Die Resonanz bei den Jungen, Mädchen und
auch bei den Eltern war so positiv und so einhellig, dass
Patricia Starcke ihr Training – jedes Team einmal pro
Woche – nun auch in der Halle bis Jahresende fortsetzen
wird. „Wir würden sie gerne dauerhaft in das Training
integrieren“, erklärt Jugendwart Martin Schwarzhaupt. In
Frage steht nur die Finanzierung, die bislang über Spenden ermöglicht wurde. Patricia Starcke arbeitet seit vielen
Jahren als Personal Trainer; in ihrer Jugend gewann sie
mit dem UHC mehrfach die Hamburger Meisterschaft,
entdeckte dann aber ihre Leidenschaft für asiatische
Kampfsportarten. „Neben 13 Jahren harter Ausbildung
beim Kung Fu kam ich zum Kickboxen“, erzählt Patricia.
Von ihrem größten sportlichen Erfolg berichtet die PowerFrau allerdings erst nach langem Nachbohren. Bei den
Kickbox-Europameisterschaften im Semikontakt wurde sie
unter 350 Teilnehmerinnen Fünfte!
as jährliche Jugendturnier war diesmal eine
ausgesprochen männliche Angelegenheit. Denn
bei den Jungs mussten unsere Organisatoren, die
Tennistrainer Mike Reynolds und Danny Kusel, das
Spielerfeld auf sechs Altersklassen verteilen, während bei den Mädchen nur eine Gruppe zustande
kam. Wie immer wurde eine Woche lang nachmittags
von Montag bis Freitag um den Youth-Cup gespielt.
Am Ende gewannen bei den U12-Mädels Jule
Neukirchner vor Jonna Maas, bei den U8-Jungs TomLenny Bentin vor Kean Kusel, bei den U9-Jungs
Niklas Goschke vor Leonard Knutzen, bei den U10Jungs Quinten Spannuth vor Tim Flaskamp, bei den
U12-Jungs Per Mainzer vor Hannes Kammermeier,
bei den U14-Jungs Juan Weber vor Bendix Mansfeld
und bei den U18-Jungs Florian Carstens vor Peer
Neukirchner. Herzlichen Glückwunsch!
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HOCKEY-HISTORY
SCHANNIS
JUNGS
as gibt es Schöneres als die Großen zu ärgern? Die
Clubs, die in der Bundesliga spielen und sich oft die
besten Talente der kleineren Vereine picken. Den C-Knaben
des MTHC ist genau das gelungen, in der Hallensaison 2007:
Sie wurden Hamburger Meister, nachdem sie im Halbfinale
den Club an der Alster und im Finale Großflottbek bezwangen!
Henry Hartmann gehörte zur Mannschaft und erinnert sich
gut, „denn es war eine besondere Truppe mit einem
besonderen Teamgeist und einem besonderen Trainer“.
Alexander („Schanni“) Schanninger betreute damals neben
den 1. Herren auch diverse Jugendteams. „Wir trafen uns
sogar außerhalb der Trainingszeiten zum Laufen“, weiß Henry,
„wir waren eben eine echte Gemeinschaft“, mit Spielern wie
Michel Milewski, Freddy Kastberg oder Matthes Paulsen.
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I 25
JUGEND I MJB
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JUGEND I TRAINING
LEHRSTUNDE MIT EINEM
SUPER-
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Wie es ist, wenn man als Jugendspieler plötzlich auf
die Worte eines der besten Coaches hören darf.
r ist einer der wohl besten Hockeytrainer weltweit:
Kais al Saadi. Feiert große Erfolge mit den 1. Herren
des Uhlenhorster HC. Spielt nicht nur um die Deutsche Meisterschaft, sondern internationale Titel,
sogar an Olympischen Spielen hat er teilgenommen. Und
so einer kommt in den MTHC, um mit uns zu trainieren,
den Knaben A und der männlichen Jugend B. Irre!
Ich war sehr gespannt, voller Erwartungen und habe
mich wahnsinnig auf diese Begegnung gefreut. Ich war mir
aber auch unsicher: Was erwartet dieser Toptrainer von
uns? Würden wir uns blamieren? Wie würde er sein Training
gestalten? Wo würde er ansetzen, um uns zu unterstützen?
Könnte er überhaupt etwas mit uns anfangen?
Für mich ist unser Trainer Niki von Zech schon ein toller
und außerordentlich engagierter Coach, deshalb war ich
sehr neugierig darauf, wie sich das Training von Kais al
Saadi von Nikis Training unterscheiden würde. Als ich am
Morgen des besagten Tages in diesem Sommer aufwachte,
war ich voller Vorfreude auf diese Begegnung, bei der wir
nicht nur Hockey spielen, sondern von Kais auch eine
Videoanalyse unseres letzten Spiels präsentiert bekommen
sollten. Nachdem wir uns alle am Hockeyplatz versammelt
hatten, spürte man Spannung im Team. Als Kais dann kam,
E
28 I MTHC JOURNAL
war ich ein wenig überrascht, weil er vom Typ her nicht
wirkte wie ein großer Motivator. Er war sehr besonnen und
ruhig und so ganz anders als die Trainer, die ich bis dahin
am Spielfeldrand erlebt hatte.
Da wir mit Niki einen der größten Motivatoren, den ich
kenne, als Trainer haben, hatte ich Schwierigkeiten mir
vorzustellen, auf welche Art und Weise er eine Mannschaft
zu Höchstleistungen bringen würde. Doch das, was Kais
sagte, war durchdacht, logisch und wohl überlegt. Nach
einer kurzen Einleitung fingen wir an, uns warm zu machen.
Jede Übung, die Kais mit uns machte, hatte einen tieferen
Sinn. So haben wir uns nicht nur einfach in Bahnen
eingelaufen, sondern trainierten auch unsere Koordination,
indem wir beispielsweise in einer bestimmten Reihenfolge
Hütchen abgelaufen sind und uns dabei Tennisbälle
zugeworfen haben.
Kais erklärte uns immer genau, wofür wir diese Art von
Übung brauchen und wie man sie aufs Spiel übertragen
kann. Das hat mich sehr beeindruckt, alles schien auf einmal
so logisch und einfach. Bei unseren Hockeyübungen ging
es etwa viel darum, nach einer Aktion nicht einfach abzuschalten, sondern immer in Bewegung zu bleiben. Damit
meine ich, nicht nach einem Ballkontakt beispielsweise sich
auslaufend wieder in der Reihe anzustellen und zu warten,
bis man wieder dran ist, sondern gleich wieder den Focus
auf den Ball und in die nächste sich anschließende Übung
zu richten. So wie es im Spiel auch sein sollte.
Auch wenn es sich vielleicht nicht so spektakulär anhört,
war das Training sehr besonders und großartig. Kais hat
uns mit einfachen Tipps aufgebaut und motiviert. Nach dem
Hockeytraining gingen wir ins Clubhaus, um uns unser
letztes Spiel auf Video anzugucken und zu besprechen. Kais
sagte uns etwas zu einigen Situationen und zeigte uns,
anhand von Beispielen seiner 1. Herren des UHC, wie man
es besser machen kann. Ich war sehr beeindruckt, weil er
alles so gut und logisch erklären konnte.
Einen Tag nach diesem einzigartigen Training, hatten wir
ein Punktspiel gegen den Club an der Alster. Dieses Team
gehört zu einem der stärksten Mannschaften aus ganz
Hamburg. Wir malten uns keine großen Chancen aus und so
war es unser Ziel, die drohende Niederlage in Grenzen zu
halten – und alles zu geben. Mit einigen Tipps von Kais im
Gepäck, wie wir die Mannschaften der großen Vereine „ärgern
können“, und getragen von dem interessanten Training am
Vortag, vollbrachten wir dann als Mannschaft eine tolle
Leistung: Nach der ersten Halbzeit lagen wir mit 3:0 in
Führung! Zwar konnte unser Gegner in der zweiten Halbzeit
noch zwei Tore gut machen, aber wir haben gekämpft und
gingen schließlich mit einem 3:2 als Sieger vom Platz. Das
war für uns eine große Genugtuung, auch weil unser ExTorhüter kurz vorher unsere Mannschaft verlassen hatte und
zu Alster gewechselt war. Eine starke Teamleistung, auf die
wir Stolz sein können und die wir neben Niki bestimmt
auch ein wenig Kais zu verdanken haben...
– TOM PITSCH
TOM FRIESS
• Geboren am: 4.Januar 2006
N
ANTONIA DANESHIA
• Schule: Bove-Schule
• Mannschaft Tennis: U9 (ich spiele aber auch Hockey im MTHC!)
• Mit Tennis angefangen: Im Sommer 2012.
• Geboren am: 28.01.2002
• Welchen Tennisspieler(in) findest Du klasse?
• Schule: Matthias-Claudius-Gymnasium, Klasse 8b
• Mannschaft Hockey: Mädchen A / (Tennis Ü14)
Novak Djokovic und Rafael Nadal.
• Mit Hockey angefangen im Jahr: 2009 (Tennis 2008)
Fürste.
• Welchen Hockeyspieler(in) findest Du klasse? Moritz
• Eine Woche ohne MTHC ist für mich: Das halte ich nicht
Das ist wie eine Woche ohne Spaß.
aus.
• Am meisten gelernt übers Hockey habe ich von:
Niki v. Zech (Tennis: Mike Reynolds).
Tennis.
• Meine zweitliebste Sportart ist: Gleich nach Hockey kommt
• Reden oder Schweigen: Reden
• Mathe oder Englisch: Englisch
• Mütze oder Kappe: Mütze
• Blau oder Schwarz: Blau
• HSV oder St. Pauli: Keiner von beiden.
• Bücher oder Computer: Computer
• Rihanna oder Lady Gaga: Rihanna
• George Clooney oder Brad Pitt: Brad Pitt
• Bohlen oder Raab: Raab
• Deine Lieblingssendung im TV?: Big Bang Theory
• Und bei welcher Sendung zappst Du weg?: Unter uns
um Punkt
• Wenn Du um 12 Uhr verabredet bist, wann kommst Du:
12
Zwölf, um fünf vor Zwölf oder um fünf nach Zwölf? Punkt
• Kannst Du gut still sitzen? Nein.
Unordnung
• Womit bringst Du Deine Eltern auf die Palme? Mit meiner
• Eine Woche ohne MTHC ist für mich: Eine Katastrophe!
• Am meisten gelernt übers Tennis habe ich von:
Mike Reynolds und Lucas Samel.
• Meine zweitliebste Sportart ist: Tennis und Hockey sind
beides meine
Lieblingssportarten, dann kommt Fußball.
• Reden oder Schweigen: Reden
• Mathe oder Englisch: Mathe
• Mütze oder Kappe: Kappe
• Blau oder Schwarz: Die MTHC-Farbe!
• HSV oder St. Pauli: HSV
• Bücher oder Computer: Beides.
• Rihanna oder Lady Gaga: „An Tagen wie diesen“ von den
Toten Hosen.
• George Clooney oder Brad Pitt: Keinen.
• Bohlen oder Raab: Raab
• Deine Lieblingssendung im TV?: „Klein gegen Groß“
• Und bei welcher Sendung zappst Du weg?: Bei Krimis.
• Wenn Du um 12 Uhr verabredet bist, wann kommst Du:
um Punkt
Zwölf, um fünf vor Zwölf oder um fünf nach Zwölf?
Zu Freunden würde ich eher etwas früher kommen.
• Kannst Du gut still sitzen? Nein, werde ich auch nie können
.
• Womit bringst Du Deine Eltern auf die Palme?
Papa: Wenn ich gegen die Wand im Wohnzimmer Tennis spiele.
Mama: Wenn wir los wollen und ich rumtrödel.
• Und womit bringen sie Dich auf die Palme?
Wenn sie sich in alles einmischen.
• Und womit bringen sie Dich auf die Palme?
Innenarchitektin.
• Gibt es schon einen Traumberuf? Modedesignerin oder
gemein lästern
• Und was geht gar nicht? Hinter dem Rücken von anderen
• Gibt es schon einen Traumberuf? Da bin ich noch ein bissche
und schlecht verlieren können.
Wenn ich nicht laut sein darf.
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um darüber nachzudenken.
• Und was geht gar nicht? Rauchen.
I 29
CLUB I AUS ALLER WELT
Wenn sich die Tennisplätze und der Kunstrasen
leeren, wenn sich die Aktiven eine Auszeit gönnen,
dann ist jedem klar: In Hamburg und im Club sind
Sommerferien. Höchste Zeit, um mal zu zeigen,
wie reisefreudig unser Club doch ist und wo
es auf der Welt schöne Ecken gibt, um sich
einmal zu entspannen und Kraft für
neue sportliche Herausforderungen
zu sammeln.
Auch Tom und
Lennart waren mit der
evangelischen Gemeinde
für einen Surfkurs auf Amrum.
Jörn Richter von den Ü40-Tennisherren machte mit Frau Julia
und den hockeyspielenden nen
Jonas und Janosch
eine Tour durch Schweden.
Unser Hockey-Nachwuchs verbringt auch
privat viel und gern gemeinsam Zeit. Anna,
Hannah und Antonia von den Mädchen A sind
dafür in den ersten Ferienwochen gleich auf
eine Freizeit nach Amrum gefahren.
Kim und Larissa von den
2. Tennis-Damen waren im
fernen und wunderschönen Vietnam unterwegs.
Emily Hirschberger war zu
Jahresanfang in Südafrika
bei einem Sportprojekt –
und in den Sommerferien
mit ihrer Familie an der
Ostküste der USA.
Emilia genoss die
Zeit in Montenegro,
bevor sie dann
noch eine gute
Woche mit Anna auf
Mallorca verbrachte.
Anni (Foto), Victoria und Laura
von unseren 1. Tennis-Damen
besuchten Dubai – und hatten
den Tennisschläger im Gepäck.
Pernilla von den
1. Hockey-Damen
verbrachte in
trauter Zweisamkeit zwei
Wochen auf Ibiza.
Tobi von den 2. HockeyHerren hat das letzte
Semester seines Studiums am
Comer See absolviert.
IMPRESSUM
Marienthaler Tennis- und Hockeyclub
Bei den Tennisplätzen 65, 22119 Hamburg,
Tel.: 040 / 655 05 02, Fax: 040 / 655 64 55,
E-Mail: [email protected],
Gastronomie: 040 / 655 10 01
Redaktion: Tessa Hartmann, Malina Hecher,
Imke de Kuijper, Lara Reiners, Alfred Weinzierl
Mitarbeit: Martina Eckhoff, Caline Fabbro,
Thomas Köhn, Danny Kusel, Gerhard Melchert,
John Mönninghoff, Tom Pitsch, Mike Reynolds,
Gestaltung: Marlon Armbröster (REDFEET Design)
Druck: CaHo Druckereibetriebsges. mbH,
Rondenbarg 8, 22525 Hamburg
HUSKIES I FINALE
UNTER DEN BESTEN
ACHT MANNSCHAFTEN
IN DEUTSCHLAND:
Die Hamburger Huskies
GROSSES ERSTES JAHR!
Das große Abenteuer Bundesliga für die Hamburg Huskies ist beendet – zumindest für das Jahr 2015. Mit dem
Erreichen des Viertelfinales, in dem man sich leider dem Südmeister Schwäbisch Hall Unicorns geschlagen
geben musste, ging eine erfolgreiche erste Saison in der höchsten deutschen Spielklasse zu Ende.
ass der Aufsteiger gleich in seinem ersten Jahr
Vierter in der Gruppe Nord der German Football
League (GFL) werden und sich damit für die
Playoffs qualifizieren würde, hatten die wenigsten
Experten erwartet. „Wir sind ausgelacht worden, als wir im
Dezember die Playoffs als Ziel ausgegeben haben. Aber wir
haben es erreicht“, sagt Headcoach André Schleemann.
Huskies-Gründer Martin Sieg ist begeistert über das erste
Jahr in der höchsten Spielklasse: „In der vergangenen
Saison sind wir zum 20-jährigen Bestehen der Huskies
aufgestiegen, dieses Jahr gleich unter den besten acht
Mannschaften Deutschlands: Mehr geht fast nicht.“
Am 2. Mai startete die Saison für die Schlittenhunde mit
dem Heimspiel gegen den Nordrivalen von der Förde, die
Kiel Baltic Hurricanes. Und mit über 1.800 Zuschauern war
das Stadion Hammer Park auch prächtig gefüllt. Zwar verloren die Huskies ihr erstes Spiel, aber starteten dann eine
klasse Serie: Fünfmal in Folge blieb das Team ungeschlagen, stand zwischenzeitlich sogar auf Platz zwei der Tabelle.
Doch dann erwies sich die Schulter-Verletzung von USQuarterback Reggie Langford, die er sich schon im zweiten
Spiel bei den Düsseldorf Panther zugezogen hatte, als so
schwerwiegend, dass ein neuer Spielmacher her musste.
Der war im Bruder des Wide Receivers Tyson Giza schnell
gefunden, spielte allerdings nur ein Spiel gegen Braunschweig. Danach wurde er wegen eines Formfehlers beim
D
Passantrag gesperrt und durfte nicht mehr auflaufen. So
mussten die Huskies in den verbleibenden sechs Spielen
der Rückrunde auf dieser im American Football so wichtigen
Position immer wieder improvisieren – was dazu führte,
dass alle restlichen Partien der regulären Saison sowie das
Viertelfinale verloren wurden. Durch die Siegesserie in der
ersten Saisonhälfte hatten die Huskies allerdings den
Grundstein für die Teilnahme an den Playoffs gesichert.
„Man darf sich gar nicht ausmalen, wie es gewesen wäre,
wenn wir die Probleme auf der Quarterback-Position nicht
gehabt hätten“, so Vorstand Martin Sieg.
Für die Huskies geht es jetzt in die Winterpause, und da
gibt es vor allem für den Vorstand eine Menge zu tun: Denn
Headcoach André Schleemann und Sportdirektor Max Paatz
hören auf, wollen sich nach drei gemeinsamen, erfolgreichen
Jahren mehr ihren Familien widmen. „Sie haben mit dem
Aufstieg und dem Erreichen der Playoffs HuskiesGeschichte mitgeschrieben, das war einfach eine tolle
Arbeit, die da in den letzten Jahren gemacht wurde“, lobt
Huskies-Vorstand Timo Müller. „Wir wünschen den Jungs
für die Zukunft nur das Allerbeste. Sie sind bei uns jederzeit
herzlich willkommen. Wir haben schon erste Gespräche mit
potenziellen Kandidaten geführt, das wird sich in den nächsten Wochen jetzt intensivieren. Wir wollen zeitnah eine
Lösung haben, denn die Vorbereitung auf die neue Saison
hat für uns jetzt schon begonnen.“
– THOMAS KÖHN
I 31

Documents pareils