Blue Rose Neuheiten
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Katalog 6 Juni 2013 BLUE ROSE Records Rauheckstr. 10 • 74232 Abstatt • Germany Phone: +49-(0)7062 - 955444 • Fax: - 64375 eMail: [email protected] www.bluerose-records.com music always lives in the heart... COLD SATELLITE PATTY GRIFFIN LEE HARVEY OSMOND TODD MAY - CARLA OLSON - AMY SPEACE - MICHAEL STANLEY u.a. THE DEL-LORDS - Blue Rose Neuheiten: CD 14,50 € BRUCE COCKBURN THE dB‘s DIRTMUSIC JOHN FOGERTY 2-LP+CD 26,90 € THE DEL-LORDS - Elvis Club DVD+CD 17,90 € STACIE COLLINS - Shinin‘ Live! CD 14,50 € 2-LP 24,90 € I SEE HAWKS IN L.A. - Mystery Drug DAVID MUNYON MORELAND & ARBUCKLE DAVID OLNEY u.a. CD 14,50 € 2-LP+CD 26,90 € THE STATESBORO REVUE - Ramble On Privilege Creek BLUE ROSE ACTS LIVE ON TOUR US RAILS 03.06. VS-Villingen, Scheuer 04.06. Karlsruhe, Jubez 05.06. Offenburg, Spitalkeller 06.06. Brilon, Kump 07.06. Essen, Kulturzentrum Grend 08.06. Neustadt a.d. Weinstrasse, Wirtshaus Konfetti 09.06. Heilbronn, Ebene 3 13.06. CH-Watt, Gwölb 14.06. CH-Sihlbrugg, Dukes 15.06. Friedrichsrode, OPEN AIR 16.06. Berlin-Spandau, OPEN AIR 18.06. Lichtentanne, St. Barbara 19.06. Eppstein, Wunderbar Weite Welt 20.06. Hachenburg, Kulturzeit-Festival 21.06. Coppenbrügge, Woodstore 22.06. Hannover/Isernhagen, Blues Garage 25.06. Ingolstadt, Neue Welt 26.06. Bad Saulgau, Franziskaner 27.06. Langenau, Cafe Kapilio 28.06. Waldkraiburg, Open Air 29.06. A-Thalgau, Goggolore-Festival (BLU NG0061/2013) CD € 5,00 Blue Rose NUGGETS Vol. 61 Der Startschuss zur 6. Staffel unserer immer auf 12 Ausgaben angelegten exklusiven Mailorder Only-CDSerie „Blue Rose Nuggets“ ist gefallen! Zwei wichtige Änderungen im Vergleich zu den vorherigen Staffeln: Wir sind von einer Jewel Case-Version zum etwas einfacheren Stecktaschen-Format übergegangen. Sieht zwar nicht mehr ganz so wertig aus, doch die Musik, die in der Hülle steckt, hat an ihrer Qualität natürlich nichts eingebüßt, und das ist doch immer noch das Wichtigste. Außerdem haben wir die Auflage drastisch reduziert, um der Serie einen größeren „Collectors Item“Touch zu geben. „Reduziert“ bedeutet, dass nach dem üblichen Bestellaufkommen die jeweils aktuelle Nummer nach etwa 3 Monaten ausverkauft sein wird. Die erste Ausgabe der „Season 6“ besteht sowohl aus aktuellen Neuerscheinungen als auch aus Albumtracks, die erst in den nächsten Wochen und Monaten erscheinen werden. Zudem haben wir nach längerer Zeit wieder einmal ein Video hinten angehängt, das mit einer üblichen Software wie Windows Media- oder VLC-Player abgespielt werden kann. Das Sahnehäubchen allerdings sind zwei neue Stücke von Sons Of Bill, die es auf Tonträger eigentlich nur auf einer 7“-Single gibt - bei uns auf dieser NuggetsAusgabe exklusiv auf CD erhältlich! Die NUGGETS-Serie gibt es ausschließlich über den Blue Rose-Mailorder. Außerdem bekommt jeder, der mindestens 4 Artikel aus unserem Programm bestellt, den aktuellen NUGGETS-Sampler automatisch - KOSTENLOS - mitgeliefert (gilt für alle Bestellungen innerhalb Europas). Er muss also nicht als 5. Artikel mitbestellt werden, wie das hin und wieder welche tun. Das führt dann dazu, dass wir nochmals ein Exemplar beilegen, da wir ja nicht wissen, ob der Besteller absichtlich 2 Exemplare wollte - eines kaufen und eines geschenkt. Denn die NUGGETS-CD kann man auch käuflich erwerben, man muss also nicht unbedingt 4 Artikel bestellen. Dieses Angebot ist allerdings nicht so zu verstehen, dass man sich andere Compilations wünschen kann, wenn man die NUGGETS-Serie schon besitzt. Mehrfach zugesandte NUGGETS-CDs können auch verschenkt oder über Ebay versteigert werden - bei der begrenzten Auflage sicher bald ein Sammlerobjekt. BASKERY (im Vorprogramm von Ina Müller) 05.07. Beverungen, Weserufer 06.07. Glücksburg, Strandpromenade 07.07. Hannover, Gilde Park Bühne 12.07. Ulm, Klosterhof Wiblingen 13.07. Halle/Westfalen, Gerry Weber Stadion 14.07. Dresden, Junge Garde 19.07. Stuttgart, Freilichtbühne Killesberg 20.07. Cloppenburg, Marktplatz 21.07. Gelsenkirchen, Amphitheater 25.07. Hamburg, Stadtpark 27.07. Berlin, Wuhlheide 28.07. Rostock, IGA Park AD VANDERVEEN & THE O‘NEILS 11.07. Hachenburg, Kulturzeit Open Air 11.10. Weimar, Zwiebelmarkt 12.10. Neustadt/Weinstraße, Konfetti Trackliste Nuggets Vol. 61 Weitere Tourdaten auf unserer Website! AMERICAN AQUARIUM 10.09. Heilbronn, Red River Saloon 11.09. Arnstadt, Kulisse UMSONST ODER KAUFEN! STACIE COLLINS 13.09. Stemwede, Lifehouse 14.09. Kassel, Fiasko 17.09. Augsburg, Spectrum Club 18.09. Eppstein, Wunderbar Weite Welt 19.09. Dortmund, Piano 20.09. Lichtentanne, St. Barbara 21.09. Friedrichsrode, Kunsthof Friedrichsrode 15.10. Kolbermoor, Kesselhaus Kolbermoor 16.10. Karlsruhe, Jubez 18.10. Brilon, Kump 19.10. Lauchhammer, Real Music Club 22.10. Bremen, Meisenfrei 23.10. Neuenkirchen-Vörden, Kulturbahnhof 24.10. Hamburg, Happy Billard 25.10. Hannover/Isernhagen, Blues Garage 26.10. Bordesholm, Albatros Livemusik-Club & Steakhouse 1. POCO – All Fired Up / aus dem Album “All Fired Up” 9. 2. SHOOTER JENNINGS – The Low Road / aus dem Album “The Other Life” 10. 3. THE STATESBORO REVUE – Fade My Shade Of Black / aus dem Album “Ramble On Privilege Creek” 11. (erscheint im Juni 2013) 4. TODD THIBAUD – Waterfall / 12. aus dem Album “Waterfall” 5. THE DIRTY GUV’NAHS – Temptation / 13. aus dem Album “Somewhere Beneath These Southern Skies” 6. THE RESENTMENTS – Space Between / 14. aus dem Album “Ghost Ship” (erscheint im Juli 2013) 7. US RAILS – Follow The Lights / 15. aus dem Album “Heartbreak Superstar” 8. THE DEL-LORDS – When The Drugs Kick In / 16. aus dem Album “Elvis Club” STACIE COLLINS – On Top Of That Mountain / aus dem Album “Shinin’ Live” I SEE HAWKS IN L.A. – The Beauty Of The Better States / aus dem Album “Mystery Drug” WILLIE NILE – American Ride / aus dem Album “American Ride” TURNPIKE TROUBADOURS – Good Lord Lorrie / aus dem Album “Goodbye Normal Street” THE WHIPSAWS – Wait It Out / aus dem Album “The Whipsaws” SONS OF BILL – Bad Dancer / nur als 7”-Single erhältlich (exlusiver CD-Release) SONS OF BILL – Higher Than Mine / nur als 7”-Single erhältlich (exlusiver CD-Release) SHOOTER JENNINGS – The Other Life (Video) / aus dem Album “The Other Life” Tu r n yo u r we b r a d i o o n ! 2 St un de n - 22 bis 24 Uh r! Die BLUE ROSE RADIO SHOW auf www.rockradio.de am 17. Juni Blue Rose-Labelmacher Edgar Heckma n n präsentiert Neues und Altes aus dem Hause Blue Rose sowie viele weitere Perlen aus dem Roots Rock- und Americana-Genre. 2 Bestell-Hotline: 07062 - 955444 • Bestell-Fax: 07062 - 64375 N e u h e i t e n BRUCE COCKBURN Pacing The Cage (TN 789/2013) DVD € 27,90 In Deutschland nahm man Bruce Cockburn erst Mitte der 1980erJahre wahr, vor allem als politischen Sänger, als vehementen Gegner damaliger US-Außenpolitik, als Dritte-Welt- und Menschenrechts-Aktivist mit Wut im Bauch. Doch der Weltreisende aus Kanada war schon zu dieser Zeit viel mehr als das: ein wortgewaltiger Poet, ein spiritueller Sinnsucher, ein brillanter Gitarrist und Songwriter mit vielen Fans vor allem in seiner kanadischen Heimat. Dort gilt er heute als Künstler von Rang, generationsübergreifend verehrt als Singer/Songwriter von außerordentlicher Qualität. Das Song-Universum von Bruce Cockburn umfasst in der Tat eine große Spannbreite in Wort und Musik: es dokumentiert einerseits die Lebensintensität eines Mannes mit besonderer Wahrnehmung der Welt, andererseits eine geradezu journalistische Art der Weltbeschreibung. Wer sich einlässt auf die Lyrik Cockburns, der begibt sich in ein vielschichtiges Universum. Eine sehr reale und mystische Welt gleichermaßen, eine Sicht der Dinge inspiriert von komplexen religiösen Visionen und einem prägnanten politischen Bewusstsein. Eine eindeutige Fixierung seiner vor allem auf christlichen Elementen basierenden philosophischen Innerlichkeit lehnt Cockburn ab, spricht lieber von einer „spirituellen Energie“, die er spüre und der er nachgehe in seiner Arbeit. STACIE COLLINS Shinin’ Live (BLU DP0609/2013) DVD+CD € 17,90 “It doesn‘t get much more alive than this“, stellt der Veranstalter mit seiner Ansage fest auf diesem fulminanten DVD/CD-Paket von Stacie Collins und ihrer Band All-Mighty Three, die hier mit Mikrofonen und Kameras „bei der Arbeit“ anlässlich eines beseelten Auftritts in der legendären Bootleggers Bar in Kendal, England im Oktober 2012 begleitet wurden. Drei Studioalben hat die Powerfrau aus Nashville zwischen 2000 und 2010 herausgebracht, das letzte, Sometimes You Gotta... war dabei ihr Blue Rose-Debüt. Aber Stacie Collins im Studio und Stacie Collins live... - das sind in der Tat zwei verschiedene Paar Rock‘n Roll-Schuhe! Die ausführliche Präsentation auf Shinin‘ Live belegt eindrucksvoll, mit welch kraftvoller, intensiv zu Werke gehender und fest im amerikanischen Roots‘n Blues Rock verankerten Musikerin und gnadenlos hingebungsvollen Entertainerin wir es hier zu tun haben! Es ist die längst überfällige erste Live-Ver- / A k t u e l l e s öffentlichung der immer so leidenschaftlich und authentisch auftretenden Musikerin überhaupt. Klar, dass Stacie Collins und ihre Mitstreiter, darunter ihr Ehemann Al Collins am Bass, unter diesen Voraussetzungen nicht nur alle Register ihrer Schaffenskunst ziehen, sondern sogar noch eine Schippe draufpacken. So werden wir nachträglich Zeuge einer herrlich lauten, fetzigen „bad-ass“-Veranstaltung, bei der die Zuschauer voll auf ihre Kosten kommen und begeistert mitgehen. Oder um es mit den Attributen des Albumstickers zu sagen: Dies ist „Southern Rockin‘, Harp-Howlin‘, Twang-Bangin‘ Rock ‚N‘ Roll“ der Extraklasse! Auf den jeweils 16 Tracks von DVD und CD singt, schreit, gospelt sich Stacie Collins in knapp 80 Minuten fast die Seele aus dem Leib, traktiert ihre Blues Harp, dass so mancher Crack vom Fach dagegen alt aussieht und lässt dabei ihren drei Mitstreitern der Al-Mighty Three genügend Raum zur aktiven Beteiligung. Den Abschluss bilden der Boogie Stomper ‚Show Your Mama‘ in einer schweißtreibenden 9-Minuten-plus Jam Session in ‚Jumpin‘ Jack Flash‘ der Rolling Stones über, um dann ein kolossales Livealbum standesgemäß zu beenden! Auf der CD gibt es danach noch die lange AC/DCZugabe ‚It‘s A Long Way To The Top (If You Wanna Rock ‚n‘ Roll‘), dafür fehlt hier ‚Ooh Las Vegas‘, das wiederum exklusiv auf der DVD enthalten ist. JAMES COTTON Cotton Mouth Man (ALL 4954/2013) CD € 15,90 Produziert von Tom Hambridge (Buddy Guy, Susan Tedeschi, George Thorogood, Joe Louis Walker). Cotton Mouth Man ist eine musikalische Feier des Lebens von James Cotton. Gregg Allman, Joe Bonamassa, Ruthie Foster, Warren Haynes, Delbert McClinton und Keb Mo geben eine Hommage an eine der letzten lebenden Blues-Giganten indem sie ihn bei einer fröhlichen Sammlung von rauhen Boogies, sonnigem Country Blues und dreisten Chicago Schuffles unterstützen. Elf neue, frische Songs, extra für dieses Album geschrieben, darunter Bonnie Blue, eine der seltenen Cotton-Gesangsstücke. THE dB’s Revolution Of The Mind (ORA 1012/2013) LP € 14,90 Speziell für den Record Store Day 2013 gepresstes orangefarbiges Vinyl mit vier unveröffentlichten Stücken der dB‘s, darunter einem Live-Song, aufgenommen 2012. Limitiert auf 2.000 Stück. Die Songs 2 und 3 sind neu und bisher unveröffentlicht. The Titelsong war bisher nur als digitaler Track erhältlich. Mit dem beiliegenden Download Code können die Stücke auch in verlustfreier Qualität auf den Rechner gespeichert und ggfls. auf CD gebrannt werden. THE DEL-LORDS Elvis Club (BLU DP0612/2013) (BLU LP0612/2013) CD € 14,50 2-LP+CD € 26,90 (Personal Vinyl Edition) Die legendären DelLords aus New York kehren mit ihrem ersten Album seit mehr als 20 Jahren zurück. Elvis Club klingt, als habe es nie eine Pause gegeben. Das Quartett kommt mit der gleichen Überzeugungskraft und Leidenschaft zurück, die sie einst zu einer der unwiderstehlichsten amerikanischen Rock’n’Roll-Bands machte. Allerdings sind die gewachsene Lebenserfahrung und veränderte Perspektive sowohl in Scott Kempners persönlichem Songwriting als auch dem ansteckend knackigen Garagen-Roots-Rock der Großstädter zu spüren. Von 1982 bis 1990 stellten die Del-Lords den Glauben der Fans an den echten Rock’n’Roll wieder her – zu einer Zeit, als echter Rock’n’Roll kaum eine Rolle spielte. In vier Studioalben und unzähligen schweißtreibenden Clubkonzerten erspielte sich die Band die Bewunderung zahlreicher Kritiker und eine große, treue Anhängerschaft auf der ganzen Welt. Nun legen die Gründungsmitglieder Scott Kempner (Gitarre, Gesang), Eric Ambel (Gitarre, Gesang) und Frank Funaro (Drums) mit dem neuen Bassisten Michael DuClos auf Elvis Club noch einen drauf – mit starken neuen Kempner-Songs. Ambel, der sich in den 90er und 2000er Jahren verdingt hatte, übernimmt bei drei Songs auf überzeugende Weise den Leadgesang. Die Reunion der Del-Lords kam überraschend zustande, nachdem ein spanischer Promoter/Superfan der Band einige Liveauftritte in Spanien angeboten hatte. Darauf folgten einige Spaß-Auftritte in der Lakeside Lounge unter dem Namen „Elvis Club“. Weil die Band Lust darauf hatte, bei diesen Auftritten auch neues Material zu spielen, kam die Limited-Edition-EP Under Construction zustande. Und weil die Aufnahmen und Auftritte das Interesse der Jungs weckten, weiterhin zusammen zu spielen, ist die Band nun wieder am Leben. Die Aufnahmen zu Elvis Club unterschieden sich grundlegend von den Arbeiten früherer Veröffentlichungen. Ambel agierte erstmals als Produzent, die Aufnahmen fanden in seinem Studio Cowboy Technical Services statt – dies gab der Band die Freiheit, ihre Ideen wie gewünscht umzusetzen. „Ein großer Fortschritt im Vergleich zu unseren früheren Alben“, so Ambel. „Es [email protected] • HOMEPAGE: www.bluerose-records.com 3 N e u h e i t e n fühlte sich mühelos und ganz natürlich an, mit den Jungs zu spielen. Es war eine fantastische Erfahrung, diese Platte von Beginn an selbst in der Hand zu haben. Wir haben genau die Platte gemacht, die wir machen wollten, nur zu unserem eigenen Vergnügen. Etwas Besseres kann ich mir nicht vorstellen.“ DIRTMUSIC Troubles (GBCD 005/2013) CD € 14,90 „Troubles“ - was für ein passender Titel für das dritte Album von Dirtmusic. Chris Eckman (The Walkabouts) und Hugo Race (True Spirit, Bad Seeds) nahmen es im September 2012 in Bamako, Mali, auf. Zu einer Zeit, in der das Land in den Kämpfen zwischen Regierung, Tuareg-Rebellen und Islamisten zu versinken drohte. Nach ihrer gefeierten Zusammenarbeit mit der Tuareg-Band Tamikrest und dem Album „BKO“ (2010) wollten Race und Eckman ein Album mit malischen Musikern aufnehmen; der Dritte im Dirtmusic-Bunde, Chris Brokaw, war inzwischen ausgeschieden. Aus den Sessions in Salif Keitas Moffou Club in Malis Hauptstadt Bamako stammen die Songs auf „Troubles“. Mit dabei waren u. a. Ben Zabo und Samba Toure sowie deren Musiker, des weiteren Sängerinnen wie Virginie Dembele (Rokia Traore) und Aminata Wassidje Traore sowie der SokuMeister Zoumana Tereta. Es entstand eine Mischung aus westafrikanischen Rhythmen, digitalen Tönen und Rock ’n’ Roll. Die Lieder über Krieg und Frieden, Liebe und Hoffnung werden in Songhai, Bambara, Tamaschek und auf Englisch gesungen. HANDSOME FAMILY Wilderness (VJ CD 210/2013) CD € 13,90 (VJ LP 210/2013) LP € 15,90 --Das neue Studioalbum des amerikanischen Duos „The Handsome Family“ überrascht durch große musikalische Vielfalt von Americana über Rock, Country-Folk bis zu herzzerreißenden Balladen lässt „Wilderness“ keine Wünsche offen! Das aus New Mexico kommende Ehepaar Brett und Rennie Sparks veröffentlichen ihr nunmehr neuntes Studioalbum und begeistern erneut durch musikalische Vielfalt. Ob Americana, Rock, Country oder einfühlsamen Balladen, die Musik der Handsome Family setzt sich bewusst über Konventionen hinweg, einfühlsame Lyrics und ihr Gespür für gutes Songwriting überzeugen auf ganzer Länge und machen „Wilderness“ zu einem Highlight für Americana Fans! 4 / A k t u e l l e s JOHN FOGERTY Wrote A Song For Everyone (VAN CD 240/2013) CD € 15,50 (VAN LP 240/2013) 2-LP € 23,90 Mit „Wrote A Song For Everyone“ feiert Rocklegende John Fogerty am Mai seinen Einstand beim Sony Music-Label Columbia Records. Der vierzehn Songs umfassende Longplayer enthält u.a. eine Neuaufnahme des Klassikers „Born On The Bayou“ mit Kid Rock. Ferner enthält „Wrote A Song For Everyone“ elf weitere Klassiker aus dem Fogerty-Songbook, die u.a. mit den Foo Fighters, Bob Seger, Keith Urban, Jennifer Hudson, Kid Rock, Brad Paisley, der Zac Brown Band, My Morning Jacket, Alan Jackson und Miranda Lambert neu eingespielt wurden. Aber auch mit der hochgelobten Band Dawes, in deren Musik der Einfluss des ehemaligen Creedence Clearwater Revival-Masterminds unüberhörbar ist, nahm er einen seiner Songs neu auf: „Someday Never Comes“. Zusammen mit seinen Söhnen Shane und Tyler Fogerty entstand in den Londoner Abbey Road Studios eine Version des CCR-Klassikers „Lodi“ aus dem Jahr 1969. Neben RockMeilensteinen wie „Have You Ever Seen the Rain“, „Who‘ll Stop the Rain“ und „Proud Mary“ finden sich mit „Mystic Highway“ und „Train of Fools“ auch zwei brandneue Stücke auf „Wrote A Song For Everyone“. Produziert wurde „Wrote A Song For Everyone“ von John Fogerty selbst, den Mix übernahm Bob Clearmountain.“Ich habe die Musiker ermutigt, ihre ganz eigene Vision meiner Songs zu entwickeln, anstatt nur eine neue Version der alten Aufnahmen zu machen“, erklärt Fogerty in der aktuellen „Legends“-Ausgabe des Magazins „American Songwriter“, „ich erhoffte, dass sich dadurch ein komplett neuer Twist ergibt und die Sachen frisch klingen - und ich dann auch etwas zu tun hätte. Ich wollte, dass etwas Neues dabei heraus kommt.“ „Wrote A Song For Everyone“ ist Fogertys neuntes Studioalbum seit der Auflösung von Creedence Clearwater Revival im Jahre 1972. Die Aufnahmen fanden in Los Angeles und Nashville statt, mit Ausnahme von „Proud Mary“, das in New Orleans mit AllenToussaint und der Rebirth Brass Band entstand. „Fortunate Son“ wurde mit den Foo Fighters in deren 606 Studio aufgenommen, wo das legendäre Neve Mischpult zum Einsatz kam, das aktuell durch Dave Grohls Dokumentation „Sound City“ Berühmtheit erlangte. John Fogerty war auch Teil der All-StarBand Sound City Players, die Grohl für Auftritte beim Sundance Film Festival und im Hollywood Palladium in Los Angeles versammelte, um einige Klassiker und neue Songs aus dem „Sound City“Soundtrack zu spielen. In seiner Karriere als Sänger, Songwri- ter und Gitarrist verkaufte John Fogerty mehr als hundert Millionen Alben, die ihm achtzehn (US-)Gold- und zehn Platinawards bescherten. 1993 wurde er in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen, 1997 mit einem Grammy für sein Album „Blue Moon Swamp“ ausgezeichnet und seit 2005 ist er Mitglied in der „Songwriters Hall of Fame“. BETH HART & JOE BONAMASSA Seesaw (PRD CD 74146/2013) CD+DVD € 15,90 (PRD LP 74146/2013) LP € 16,90 Das erste gemeinsame Album „Don‘t Explain“ chartete im vergangenen Jahr in Deutschland direkt auf Platz 17 - nun präsentieren Bluesröhre Beth Hart und Gitarrengott Joe Bonamassa den lang erwarteten Nachfolger: „Seesaw“. Beths raue und kraftvolle Bluesrock-Stimme umhüllt die klassischen Soulcover, gespielt von Bonamassa und seiner erstklassigen Band, mit der er 2013 bereits vor ausverkauften Häusern tourte und mit dem Album „An Acoustic Evening At The Vienna Opera House“ direkt auf Platz 10 der Media Control Charts kletterte.“Beths Stimme erinnert stark an die von Janis Joplin und Etta James“, sagt Produzent Kevin Shirley. „Durch diese Songs konnte sie erstmals ihre Stimme und ihr Innerstes präsentieren wie noch nie zuvor. Sie hat einen fantastischen Job gemacht!“ Joes und Beths Tourwege kreuzten sich bereits viele Male und oft spielten sie auf den gleichen europäischen Festivals. Im Frühjahr 2010 sah Joe schließlich eine von Beths Shows in London und schlug ihr umgehend ein gemeinsames Projekt vor. Kurz darauf veröffentlichten sie „Don‘t Explain“. Zwei Jahre später erscheint nun der Nachfolger „Seesaw“ mit elf neuen Tracks. Er enthält Cover von Billie Holiday („Them There Eyes“), Melody Gardot („If I Tell You I Love You“), Etta James („A Sunday Kind Of Love“) und natürlich den Titeltrack „Seesaw“ von Soullegende Aretha Franklin. HELLSINGLAND UNDERGROUND Evil Will Prevail (KBR 005/2012) CD € 14,50 Keine Frage, wenn es um die aktuell stärksten Bands geht, die sich im ganzen skandinavischen Raum und weit darüberhinaus auf originelle, eigenständige Weise mit der Verquickung von melodischem Southern Rock, zeitloser Singer/Songwriterkultur, grundsolidem Mainstream Rock, etwas Alt.Americana und der ein oder anderen Anleihe bei Blues, Pop und Hard‘n Heavy beschäftigen, dann kommt man an Hellsingland Underground aus Schweden nicht vorbei! 2006 wurde das Sextett von Bestell-Hotline: 07062 - 955444 • Bestell-Fax: 07062 - 64375 N e u h e i t e n Bandleader, Songwriter und Frontsänger Charlie Granberg in seiner Heimatstadt Ljusdal in Mittelschweden gegründet. Von Beginn an haben sich Hellsingland Underground mit ihren tollen Shows einen guten Ruf als exzellente Liveband erworben. Mit ihrer Dynamik, der instrumentellen Klasse aller Musiker, dem vielseitigen Programm und der Bühnenpräsenz Granbergs können sie kleine Clubs zum Überkochen bringen, aber auch bei größeren Events die Massen begeistern. Ein gutes Beispiel dafür liefert der begeistert aufgenommene Mitschnitt eines Crossroads/RockpalastKonzerts vom März 2011. Neben dieser geballten Livepower sind Hellsingland Underground aber auch eine sehr versierte Studioband geworden! 2008 veröffentlichte die Band ihr vielversprechendes selbstbetiteltes Debüt, das seinerzeit unter Fans und Fachleuten mehr als aufhorchen ließ. Im Frühjahr 2010 folgte dann das nationale Durchbruchsalbum Madness & Grace mit hohen Notierungen in den schwedischen Charts. Mit Scheibe #3 ist Charlie Granberg und seinen Leuten nun wohl das bislang reifste, professionellste und abwechslungsreichste Werk gelungen. Insgesamt ist das Sextett auf Evil Will Prevail trotz der teils düsteren Lyrics stilistisch offener und soundmäßig moderner geworden im Vergleich zu den früheren Platten - auch im Hinblick auf eine breitere Akzeptanz für den großen Pop/ Rock-Bereich im Allgemeinen. So erschließen sich einem beim Durchhören der 10 allesamt selbstkomponierten Tracks u.a. Parallelen zu der Musik von R.E.M., Bruce Springsteen, Kings Of Leon, Allman Brothers und auch wieder Neil Young, ganz besonders auf der „Königsnummer“ zum Abschluss, dem 9 Minuten langen ‚They All Grew Old While I Grew Young‘, das als Akustikballade beginnt, um sich dann in ein wahres Rockepos mit komplexen elektrischen Gitarrenstrukturen zu verwandeln! I SEE HAWKS IN L.A. Mystery Drug (BLU DP0611/2013) CD € 14,50 (BLU LP0611/2013) 2-LP € 24,90 (Personal Vinyl Edition) Cosmic Cowboy Americana, Honky Tonk Psychedelia, Alt.Country Rock, Paisley Hillbilly... die Beschreibungen variieren, gemeint ist immer dasselbe: die Adaption von zeitlosem Country Rock fürs neue Millenium auf Basis von Pionieren wie Gram Parsons, Flying Burrito Brothers, Buffalo Springfield, New Riders Of The Purple Sage, Dillard & Clark Expedition usw. Besonders im Großraum Los Angeles hat sich dafür eine Szene etabliert, darunter auch I See Hawks In L.A., die in allen Belangen beste und interessanteste Band! Im Mai 2013 startet die Band aus L.A. ihre Europatournee mit einigen Konzerten in Deutschland. Gerade rechtzeitig hat sie dazu ihr brandneues Album Mystery Drug / A k t u e l l e s fertiggestellt, das nun, genau ein Jahr nach New Kind Of Lonely, erscheint. Anders als der rein akustisch arrangierte Vorgänger geht Mystery Drug mit deutlich mehr Bandcharakter zurück zu den country-rockigeren Wurzeln früherer Zeiten und ist in allen Belangen die bislang spontanste und schnellste Arbeit der in Alt.Country RockZirkeln als kultig bis kongenial angesehenen Musiker geworden. Rob Waller und Paul Lacques setzten sich gleich nach Weihnachten 2012 zusammen, um neue Songs zu schreiben. Teilweise waren daran Paul Marshall mitbeteiligt und Lacques‘ Bruder Anthony, Drummer der Anfangsjahre und durchweg immer wieder mal Co-Writer für die Band. In den folgenden sechs Wochen hatten sie nicht nur das komplette Material von 13 neuen Stücken erstellt, sondern gleich auch alles aufgenommen und fertig abgemischt. Schneller hatten sie noch nie zuvor gearbeitet. Das Ergebnis klingt dementsprechend lebendig, spontan und frisch, erinnert auch wegen der akustisch/elektrischen Arrangements und des lockeren „ohne Netz und doppelten Boden“-Flairs an die frühen Produktionen der wieder in alter Quartettbesetzung spielenden I See Hawks In L.A. Neben Waller (Acoustic Guitar, Lead Vocals), Lacques (Lead Guitars, Vocals) und Marshall (Bass, Vocals) ist Drummer Shawn Nourse für die meisten Tracks zurückgekehrt. MORELAND & ARBUCKLE 7 Cities (TEL 432/2013) CD € 15,90 Seit ihren Anfängen vor einem Jahrzehnt im Kernland von Kansas, haben Gitarrist Aaron Moreland und Sänger/ Harfenist Dustin Arbuckle den viszeralen Geist des frühen Delta Blues des 20. Jahrhunderts aufgegriffen und mit der rohen Energie des heutigen urbanen Blues verschmolzen. Daraus entstand eine raue Mischung aus Delta, North Mississippi Hill Country und Chicago Blues, sowie Country und Rock. Ein Markenzeichen ist Aaron Morelands individuell angefertigte Zigarrenkiste-Gitarre mit einer Bass- und drei Gitarren-Saiten. Never Know“. Olney ist ein bescheidener, hart arbeitender Mann mit einem schrägen Sinn für Humor. Sein Reputation als Songwriter ist beträchtlich. Townes van Zandt nannte Olney einen seiner Lieblings-Komponisten, neben Mozart, Lightnin’ Hopkins und Bob Dylan. Da auch Emmylou Harris und Steve Earle Loblieder auf ihn singen, stehen seine Fähigkeiten als Songwriter außer Frage. Darüber hinaus haben sich seine Liveshows enorm verändert – von einem eher traditionellen Singer/Songwriter hat sich Olney zu einem brillanten Entertainer und Performer entwickelt. Die erste CD enthält Olneys brandneues Album Predicting The Past, das in den USA erst im Herbst veröffentlicht wird. CD2 enthält herausragende Songs aus Olneys jüngerem Output. Einige seiner bekannteren Songs waren aus rechtlichen Gründen nicht für diese Kompilation verfügbar – daher ist es eine keine „Best Of“-Kopplung. Trotzdem ist es eine herausragende Sogsammlung eines der besten amerikanischen Songschreibers der Gegenwart. „Eines meiner Ziele bei diesem Projekt war es, meinen Tourbegleiter, meinen Road Compadre Sergio Webb zu beteiligen. Sergios Art, Gitarre zu spielen, ist verblüffend. Ob auf der E-Gitarre oder auf Darmsaiten, Sergio riskiert etwas, wagt sich aufs dünne Eis, lehnt sich weit aus dem Fenster hinaus und macht die Songs dadurch sehr viel spannender als es sonst der Fall wäre. Und das wollte ich auf einem Album dokumentieren. Sergio hatte schon mit Paul Burch gearbeitet und davon nur Gutes zu erzählen, also habe ich mich mit Paul getroffen und unser Projekt besprochen. Kurz darauf, haben Sergio, Paul und ich begonnen, auf Band aufzunehmen. Paul ist ein extrem einfühlsamer Musiker und Produzent. Er kümmert sich um das wirklich Essenzielle und verschwendet keine Zeit mit unnötigem Schnickschnack. Die Performance ist wichtiger als die Produktion. Dennis Crouch kam für einen Song vorbei, der herausragende Fats Kaplin nahm Fiddle und Lap Steel auf, Jen Gunderman spielte wundervolle Keyboard-Parts und Tomi Lunsford sang auf “Cruel Symphony”. Songs zu schreiben und zu spielen ist seit 40 Jahren der Mittelpunkt meines Lebens. Was ich tue und wer ich bin, ist praktisch dasselbe. Ich habe aus jeder Aufnahmesession gelernt und habe neue Wege gefunden, mich auszudrücken, wenn die Aufnahme läuft. Es ist mir ein Vergnügen und eine Ehre, mit Menschen zu arbeiten, denen es genauso geht.“ - David Olney DAVID OLNEY Predicting The Past (RAPP 002/2013) 2-CD € 14,50 Seit Blue Rose-Kooperationspartner Rootsy die „Approved“-Serie erstmals angedacht hat, war DAVID OLNEY ein SONS OF BILL Wunschkandidat. Doch Bad Dancer/Higher Than Mine 7”-Single € 8,90 es dauerte einige Jahre, (SOB 004/2013) bis Rootsy-Kopf Håkan Olsson dieses ProFür den Record Store jekt tatsächlich verwirklichte – Olney ist ein Day hatte das Quartett viel beschäftigter Mann, stets auf Tour, iraus Virginia zwei neue gendwo in der Welt. Oder im AufnahmeStücke auf eine Vinylstudio. Oder zuhause in Nashville beim Single gepresst und Songschreiben oder den Aufnahmen für ausschließlich über ihre seine wöchentliche Web-Video-Serie „You Website angeboten. [email protected] • HOMEPAGE: www.bluerose-records.com 5 N e u h e i t e n Wir haben uns von der eh schon sehr kleinen Auflage 50 Stück geschnappt und bieten die exklusiv in Europa über unseren Mailorder an. Es wird keine Nachbestellung geben, bei Interesse an dieser raren Scheibe nicht lange fackeln! Beide Songs sind typische Sons Of BillKompositionen mit klasse Hooklines, klingenden E-Gitarren und den typischen Harmony Vocals. Feine Sache, die Lust auf ein neues Album macht, das Ende Januar 2014 auf Blue Rose erscheinen wird. Eine ausgiebige Europa-Tour ist von Mitte Februar bis Ende März 2014 in Planung. THE STATESBORO REVUE Ramble On Privilege Creek (BLU DP0607/2013) CD € 14,50 (BLU LP0607/2013) 2-LP+CD € 26,90 (Personal Vinyl Edition) Ein paar zig Meilen westlich von Austin, zwischen Kerrville, Boerne und Bandera fließt der winzige Privilege Creek mitten durch das texanische Hill Country. Wo man hinschaut, dominiert die einzigartige Landschaft das Bild des Betrachters, verbinden sich sanfte Hügel, Eichenwälder und Ranchland zu einer wahren Augenweide. Genauso harmonisch passen die verschiedenen Spielarten in der Musik der Statesboro Revue zusammen. Die Band mit dem geschichtsträchtigen Namen ist das Brainchild von Singer/Songwriter Stewart Mann, einem hoch-talentierten Typen aus Austin, der sich zwischen Southern Roots‘n Roll, Old School Rock und Americana nicht eindeutig festlegen mag. Und genau diese vermeintliche Unentschlossenheit führt zu solch vielseitigen, spannenden Prachtstücken wie Ramble On Privilege Creek, dem brandneuen Album der Statesboro Revue. Stewart Mann, ganz der Chef des Unternehmens, hat seine Band abermals komplett ausgewechselt. Sein jüngerer Bruder Garrett steht ihm nicht nur im Booklet zur Seite, sondern hat auch etliche Songs mitkomponiert und fungiert jetzt zudem als vorderster Guitar Man der Band. Er überzeugt mit klasse Soli, füllt die Räume mit elektrischen und akustischen Rhythmusgitarren, spielt Slide und Dobro, auch etwas Klavier und Percussion, singt die Harmoniestimme. Der Titel Ramble On Privilege Creek ist eine aus der Familientradition der Mann‘s entliehene Wortkombination: Die Großmutter lebte am gleichnamigen Bach, der Urgroßvater spielte Hillbilly/ Stringband Music bei den Bluebonnet Ramblers. Die Statesboro Revue hat für die 12 Tracks ihres neuen Albums diesen Spirit aufgesogen, mit klassischer amerikanischer Roots & Rock‘n Roll Music der 70er angereichert und im aktuellen Americana-Zeitgeist aufbereitet - und damit ein in sich völlig stimmiges, kleines Texas-Meisterwerk geschaffen!! 6 CASSIE TAYLOR Out Of My Mind (HYP 13297/2013) / A k t u e l l e s CD € 14,50 Cassie Taylor hat bereits über ein Jahrzehnt professionell Bass & Gesang mit ihrem Vater gespielt, dem heutigen Blues-Innovator Otis Taylor. Und das auf der Bühne und im Studio. Jetzt endlich erscheint ihr zweites Studioalbum. ‘Out of My Mind‘ zeigt die komplette Kreativität von Cassie Taylor, 12 Songs, in den unterschiedlichsten Stilrichtungen, aber immer tief verwurzelt in ihrem musikalischen Ursprung – dem Blues ! Von Delta Blues Fundament über elektronische Einflüsse bis zur treibenden Kraft des Rock ‚n‘ Roll, zieht Cassie Taylor alle Register und überzeugt - moderner Crossover Blues, der nicht stehen bleibt in Traditionen, sondern diese überträgt in die Vielschichtigkeit der heutigen Musikkultur. Auch die Texte sind wesentlich gereifter, so verarbeitet Cassie Taylor im Opener ‘Ol Mama Dean‘ das Schicksal einer Frau, die an der Liebe zerbricht. Gequält und gedemütigt erkennt sie nur einen Ausweg aus ihrer Situation, der sie bewusst für den Rest ihres Lebens in eine Gefangenschaft führt, in der sie sich aber frei fühlen kann. ‘Spare Some Love‘, ein dunkler Moll-Blues über das Thema Armut. Andere Songs, wie der Titeltrack oder ‘Forgiveness‘, spiegeln die Lebendigkeit der Jugend wieder – wie Ausgelassenheit, Freundschaft, Liebe, Unabhängigkeit. Es gibt aber auch musikalische Liebesbriefe. ‘Lay Your Head On My Pillow‘, eine sanfte Melodie, gespielt auf der akustischen Gitarre, hat Cassie Taylor als Hommage an ihre Eltern geschrieben. CHIP TAYLOR Block Out The Sirens Of This Lonely World (TW 047/2013) 2-CD € 14,50 Chip Taylor setzt seine Reihe erfolgreicher und hochgelobter Alben mit Block Out The Sirens Of This Lonely World fort, einem erstaunlichen Album voller atmosphärischer, düsterer Songs, die überall dunkle Wolken, aber hie und da auch mal einen Silberstreif am Horizont sehen.Obwohl Chip Taylor seit mehr als 50 Jahren Platten aufnimmt, unterscheidet sich dieses Album tatsächlich grundlegend von all seinen vorherigen. Die Songs entstammen einer dunklen Periode nach dem Massaker in Norwegen im Jahr 2011. Taylor war seinerzeit im Lande, um bei einem Festival aufzutreten. Stattdessen schrieb er im Anschluss an die Morde einen neuen Song, „The Darkest Day“, den er auch bei einer Benefizveranstaltung zu Ehren für die Opfer spielte. Aus dieser Erfahrung entstanden einige der düstersten und traurigsten Songs in seiner langen Karriere. Und zum ersten Mal seit seiner Teenagerzeit überließ Taylor einem anderen – Goran Grini – die Federführung bei einem seiner Projekte. Schon beim ersten Hören lässt sich der rote Faden, der sich durch das ganze Album zieht, erkennen: Die Kämpfe und den Stress, den Menschen in ihrem Leben und ihren Beziehungen durchleben. In diesen Songs schöpft Taylor aus seinen eigenen Erfahrungen und dem Leben Bekannter – viele von ihnen hat er bei seinen Reisen und Tourneen durch die ganze Welt kennengelernt. Trotz der trostlosen Thematik sind die Songs von Hoffnung durchzogen, denn Taylor findet Trost in den einfachen, grundlegenden Beziehungen der Menschen zueinander. Produzent Goran Grini ist zum großen Teil verantwortlich für die sehr leidenschaftliche Atmosphäre von Block Out The Sirens. Grini, ein norwegischer Keyboarder, hatte sich zuvor Taylors Band The New Ukrainians (übrigens überwiegend schwedische Musiker) angeschlossen und spielte bereits auf dem Vorgängeralbum F**k All The Perfect People mit. Im Anschluss daran produzierte er ein Album von Norwegens führendem Folksänger Paal Flaata, das komplett aus (alten und neuen) Chip Taylor-Songs bestand. Wait By The Fire erreichte die Top Ten in Norwegen und erhielt eine Grammy-Nominierung sowie begeisterte Kritiken und Publikumsreaktionen.Als Grini die einfachen Gitarrenund Gesang-Demos von Chips neuen Songs im August 2012 beim Flow Festival in Helsinki hörte, machte er sich mit Taylors Zustimmung voller Begeisterung daran, die Stimmung und Richtung des Albums zu erarbeiten. Er wollte die karge und direkte Atmosphäre der Demos erhalten – dies gelang ihm trotz Einbeziehung von Streichern (zum ersten Mal auf einem Chip Taylor-Album seit Gasoline von 1971) und der New Ukrainians. Im Mittelpunkt der Songs steht deren ungehobelte Ausstrahlung und Taylors rauer Gesang. Die New York Times bringt es auf den Punkt: “Wer Chip Taylor nur als den Songschreiber von ‚Wild Thing’ und ‚Angel Of The Morning’ kennt, kennt ihn nicht. Taylor macht heutzutage äußerst individuelle akustische Musik.“ Der renommierte Americana-Musiker Buddy Miller sagte: „Chip Taylor könnte sich schon lange auf seinen Lorbeeren ausruhen und wäre allen anderen immer noch weit voraus. Es ist unser Glück, dass er immer noch weiter macht und weiterhin relevant bleibt.“ Mit Block Out The Sirens legt Taylor die Latte noch ein Stückchen höher und setzt seine Serie von großartigen Alben seit seinem Comeback fort. Bei einer kurzen Tour mit den New Ukrainians kurz vor Beginn der Aufnahmen zu Block Out The Sirens schrieb Taylor einige unterhaltsame neue Songs. Diese Songs wurden am letzten Tag der Sessions aufgenommen und liegen dem Album als Bonus-CD mit dem Titel Is That The Final Take? bei. Bestell-Hotline: 07062 - 955444 • Bestell-Fax: 07062 - 64375 N e u h e i t e n TEXAS The Conversation (PIAS CD 932/2013) CD € 15,50 (PIAS DX 932/2013) 2-CD € 17,50 (PIAS LP 932/2013) LP € 16,90 DIE schottische Pop Institution Texas meldet sich nach einer mehrjährigen Pause endlich mit einem neuen Studio-Album zurück, das musikalisch nahtlos an ihre großen Erfolge anknüpft und somit Texas in Hochform präsentiert. Texas haben sich 1988 gegründet und in ihrer bisherigen Karriere 30 Millionen Tonträger weltweit verkauft! Auch in Deutschland konnte die Band über 2 Millionen Einheiten ihres Kataloges absetzen, und Alben wie „The Hush“ und das „Best of“ Album gingen in D über 400.000 Mal über die Ladentheke. Texas-Songs wie z.B. „Summer Sun“ gehören nach wie vor zum Kanon des internationalen Pop Biz und werden heute noch oft im Radio gespielt. Die ersten Demos zum neuen Album entstanden unter Mithilfe des Duffy Produzenten Bernard Butler, und kurz darauf stieß dann auch der Mercury Music Prize-Gewinner Richard Hawley zum Team der Produzenten und Co-Autoren. Dessen perfekte Mixtur aus 50er Rock‘n Roll Ästhetik und Texas‘ Gespür für das Zeitlose machen „The Conversation“ zu einem Highlight des Texas Kataloges. Ob im sanften Surf Sound von „I / A k t u e l l e s Will Always“ oder im hippen Girl-Group Swinger „Talk About Love“, der Titelsong des Albums oder die Hymne „Detroit City“ - hier präsentiert sich eine Band, die es versteht ihre alten Fans zu begeistern und viele neue Fans dazu zu gewinnen! Here comes the Summer Sun! TODD WOLFE BAND Miles To Go (HYP 13295/2013) CD € 14,50 Todd Wolfe, langjähriger Leadgitarrist und teilweise Co-Writer von Sheryl Crow, verließ die Sheryl Crow Band zu ihren Höchstzeiten, um sich seiner eigentlichen musikalischen Liebe zu zuwenden - dem Blues. 2011 formierte er seine Band um, und auf den langen Tourneen durch die amerikanische und europäische Blues Club-Szene wächst die Kreativität, wobei auch Songs aus anderen Genres als Coverversionen für den Blues bearbeitet werden. Mit ‘Miles To Go‘ wurde schnell ein Albumtitel gefunden, der das Schaffen und die Zusammenarbeit der Band reflektiert – eine Band, die auf der Straße zu Hause ist, immer auf der Suche nach neuen Inspirationen und dem Kontakt zum Publikum. Das Album überzeugt sofort durch seine Vielschichtigkeit – traditionelle Bluesgrenzen wurden überschritten, das Spek- trum reicht von Folkblues bis hin zu Rock orientierten Stücken. Sogar Reggae wird als Basis für einen neuen Bluessong herangezogen. Die beiden Coverversion ‘The Inner Light‘ (George Harrision ) und ‘Valley Of Kings‘ (Marc Cohn), die im Ursprung keine Bluesstrukturen aufweisen, werden nahtlos in das Album eingefügt. Das brandneue Album setzt Akzente, ist aber ganz klar als Crossover zu verstehen und zeigt, wie offen und zeitlos Blues klingen kann, und wird den Stellenwert Todd Wolfes und seiner Band in der internationalen Club- Szene untermauern! THE WOODENTOPS Before During After 1982-1992 (OLI 1155/2013) 3-CD € 18,50 Aufgeteilt auf 3CDs markiert die Box „Before During After 1982-1992“ eine ultimative Retrospektive der britischen Alternative Rockband Woodentops, die Mitte der 80er Jahre beim einflussreichen Label Rough Trade Recs. unter Vertrag stand und auch international für viel Wirbel sorgte. Die Box beinhaltet insgesamt 52 Tracks - CD 1 bietet eine Remastered Version des Albums „Giant“ plus Raritäten, CD2 enthält das Album „Wooden Foot Cops On Highway“ auch von Originalbändern remastered plus Raritäten, Die 3 Paket-Aktionen sind zu Ende, doch es besteht kein Grund zur Traurigkeit: Wir haben 2 neue Paket-Aktionen geschnürt! Unsere jüngsten Paket-Aktionen mit Normalpreis-, Midprice- und Budget-CDs kamen sehr gut an und so haben wir uns überlegt, was wir noch als kleines i-Tüpfelchen folgen lassen könnten. Zunächst kam die Idee auf, doch einfach nochmals ein Paket mit unseren noch lieferbaren Ausgaben der Blue Rose Nuggets-Serie zusammenzustellen, gefolgt von der Idee einer Aktion mit einem Paket unserer allerneuesten Veröffentlichungen. Und nicht nur denen, sondern auch noch zusätzlich gespickt mit Blue Rose-Alben, die noch gar nicht erhältlich sind und nach Ende der Aktion bis zum offiziellen Erscheinen nicht mehr ausgeliefert werden - plus vier Neuheiten über das schwedische Rootsy-Label von Paal Flaata, Chip Taylor, Hellsingland Underground und David Olney. Doch Achtung: Diese beiden Paket-Aktionen laufen nur bis einschließlich Sonntag, 16 Juni 2013, 24 Uhr. Bestellungen sind nur online und per Telefon möglich. Die Anzahl pro Titel in einem Paket ist auf 1 Stück begrenzt. Diese Preise gelten ausschließlich für die Aktionspakete, bei Einzelbestellungen gilt der reguläre Preis. NEUHEITEN-AKTION: Wähle 4 CDs aus einem Titelpool von 16 Alben für € 46,00 Titelpool: BLU DP0612 The Del-Lords - Elvis Club BLU DP0611 I See Hawks In L.A. - Mystery Drug BLU DP0607 The Statesboro Revue - Ramble On Privilege Creek BLU DP0606 Willie Nile - American Ride BLU DP0603 The Dirty Guv‘nahs - Somewhere Beneath These Southern Skies BLU DP0602 The Whipsaws - The Whipsaws BLU DP0601 The Turnpike Troubadours - Goodbye Normal Street BLU DP0600 Poco - All Fired Up BLU DP0599 Shooter Jennings - The Other Life BLU DP0598 Todd Thibaud - Waterfall BLU DP0597 Elliott Murphy - It Takes A Worried Man BLU CD0596 Uncle Lucius - And You Are Me ROOTSY 064 Paal Flaata - Wait By The Fire: Songs Of Chip Taylor RAPP 002 David Olney - Predicting The Past TW 047 Chip Taylor - Block Out The Sirens Of This Lonely World KBR 005 Hellsingland Underground - Evil Will Prevail BLUE ROSE NUGGETS-AKTION: Wähle 5 CDs aus einem Titelpool von 39 Alben für € 10,00 Titelpool: Nuggets Vol. 2, 3, 19 Nuggets Vol. 21-27, 29-45 Nuggets Vol. 47, 48, 50, 52-60 [email protected] • HOMEPAGE: www.bluerose-records.com 7 ANDERS & KENDALL White Chorus (NIM 250/2013) CD € 13,90 (Songwriter/Alt.Folk Rock/ Indie Pop) 2013 Nine Mile - ein eigentlich gar nicht so neues Traumpaar der Alt.Americana Scene mit seinem gemeinsamen Debüt auf Tonträger! Sanft, gefühlvoll, lässig, melodisch, aber nie zu soft oder gar schmalzig, eher „indie-elegant“ duetten die beiden Hauptdarsteller, die von x eigenen Soloprojekten bekannten Anders Parker und Kendall Jane Meade aus NYC. Parker starte Mitte der 90er mit den experimentellen, schrägen Bands Varnaline und Space Needle, veröffentlichte dann einige höchst unterschiedliche Soloalben, um dann immer stärker in die Alt.Country/No Depression-Branche reinzukommen: Gob Iron (mit Jay Farrar), eine in 2006 extrem unterschätzte Spitzenscheibe, das vielleicht etwas unglückliche Supergroup/ Woody Guthrie Tribute-Ding ‚New Multitudes‘ als Farrar, Johnson, Parker & Yames... Meade begann um dieselbe Zeit in der Frauenband Juicy, machte unter dem Pseudonym Mascott vier ganz erlesene Soloplatten zwischen 2000 und 2008, spielte mit Sparklehorse, Jennifer O‘Connor, Stars, Anna Padgett (aka The Naysayer) und auf allen Anders Parker-Projekten. Nun also der ‚Wild Chorus‘, der alles andere als „wild“ rüberkommt, s.o. Die beiden singen auf jedem Song absolut gleichberechtigt alleine im Wechsel UND zusammen, das alles eher beiläufig und unvorhersehbar, aber sehr harmonisch. Sie spielt dazu elektrische Gitarre und Keyboards, er akustische & elektrische Gitarren, Keyboards und Harmonica. Etliche Begleiter für Bass, Drums, Keyboards, Pedal Steel u.a. füllen die angenehm und luftig dahinfließenden, dabei durchaus subtilen und sensiblen Arrangements von Produzent Scott Minor (Sparklehorse) auf, Doug Gillard von Guided By Voices/Gem/Cobra Verde singt und spielt EGitarre auf dem gemeinsam komponierten ‚Gettin‘ Ready‘. Ist was für Fans all der zuvor erwähnten Acts, geht auch in Richtung She & Him, Ida, Low, Jenny & Johnny, Big Harp, Snow & Voices, Winter Blanket, Norfolk & Western... Einfach wunderschön!! THE BEAUMONTS Where Do You Want It? (SAU 1301/2013) CD € 10,90 (Alt.Country Rock/Cowpunk) 2013 Saustex - ich will gleich nur noch was Positives über diese tolle Scheibe schreiben, deswegen der einzige Makel vorneweg: Dies ist nur eine Mini-CD mit 8 Songs (23 Minuten). Die Beaumonts sind ein Quintett aus Lubbock, Texas mit Veteranen der dortigen lokalen Szene, allen voran Bandleader Troy Wayne Delco (Guitar, Vocals), Hollywood „Steve“ Vegas (Lead Guitar, Backing Vocals und ja, die Anführungszeichen sind richtig gesetzt!) und der erstklassige Pedal Steeler Chip Northcutt. Komplettiert werden sie von der Rhythm Section um Bassist/Backingsänger Don Ed Rosewood und Drummer Jimmy Ned Messer. Ihr Programm ist eine absolut „Continental Club-taugliche“, rohe, von vorn bis 8 hinten mit reichlich „explicit language“ durchzogene Mischung aus non-trendy Country Rock ohne Grenzen, schmutzigem Honky Tonk, irre schmalzigem Country Gospel und bierseligem Cowpunk. Die Inhalte ihrer ungebremsten und ungefilterten Stücke bewegen sich zwischen drinkin‘ liquor, fuckin‘ women, snortin‘ cocaine, gettin‘ high, believin‘ in the Lord/devil, playin‘ the Telecaster und bashin‘ Countrystar Toby Keith im gleichnamigen Song aufs derbste (vergleichbar mit der AntiDon Henley-Nummer seinerzeit von Mojo Nixon). Musikalisch geht es bei all dem durchaus gesittet zu, weil die Fünf einfach tierisch gute Instrumentalisten sind und von dem bekannten Produzenten George Reiff (Ray Wylie Hubbard, Band Of Heathens, Lincoln Durham, Shinyribs) in Austin zwar authentisch aber voll professionell aufgenommen und produziert wurden. Passt ins Regal zwischen David Allan Coe, Beat Farmers, Legendary Shack Shakers, Scott Biram, Commander Cody und Waco Brothers. BLACK TWIG PICKERS Rough Carpenters (TJ 309/2013) CD € 15,90 (Oldtime/Stringband/Folk) 2013 Thrill Jockey - traditionelle, akustische Musik aus den Appalachian Mountains auf dem für seine eigentlich eher experimentelle Rockmusik bekannten Indie Label?! Ja, das passt trotzdem - besonders wenn man Herkunft und andere Aktivitäten der Black Twig Pickers aus dem Raum Virginia/West Virginia berücksichtigt, denn keiner der mittlerweile 4 Musiker ist mit dieser radikal mountain-folkigen Oldtime/Stringband Music groß geworden, ihre Liebe hierfür entwickelten sie erst später. So wurden Geiger/Banjospieler/ Sänger Mike Gangloff und Banjopicker/Percussionist (Washboard, Spoons, Bones, Sticks) und Sänger Nathan Bowles z.B. in den 90ern mit der Alt.Folk/Blues/Psych/Jam/Drone-Band Pelt bekannt, auch Gitarrist/Harmonicaspieler/ Sänger Isak Howell und das neueste Mitglied, Geigerin/Sängerin Sally Anne Morgan, stammen eher aus Indie/Alt.Folk-Zirkeln. Zusammen als Black Twig Pickers sind sie absoluter Kult „zwischen den Welten“, haben andere Grenzgänger wie Jack Rose und Charlie Parr begleitet und mit ‚Rough Carpenters‘ nun ihr insgesamt 6. volles Album seit 2001 vorgelegt (neben etlichen Vinyl-only 7 & 12“, EPs und Kollaborationen). Für Folkprofis mit intimen Blue Ridge & Black Mountain-Kenntnissen sei angemerkt, dass sich die BTP hier nicht nur wie sonst um lokales - und eher nicht so bekanntes - Liedgut aus dem Südwesten Virginias kümmern, sondern auch Musik aus East Kentucky, North Carolina und West Virginia in ihr bemerkenswert vitales, fröhliches und besonders tanzfreudiges Programm von 14 Tracks einbauen. 13 Traditionals und der Titelsong als Bandkomposition - alles ohne Overdubs und zumeist als One-Takes an nur zwei Tagen aufgenommen. Eine optimale Ergänzung und Erweiterung des Horizonts für Folk Roots-Interessenten, die zuvor mit Bands wie Old Crow Medicine Show und Carolina Chocolate Drops auf den Trip gekommen sind. JASON BOLAND & THE STRAGGLERS Dark & Dirty Mile (PDS 44/2013) CD € 13,90 (Songwriter/Country/ Country Rock) 2013 Proud Souls/Thirty Tigers - während so viele der aktuellen sogenannten „Red Dirt Music“-Interpreten eher den rockigeren/mainstreamigeren oder countrypoppigeren Weg (nicht selten auch nach Nashville) einschlagen und dabei das Risiko der Beliebigkeit eingehen (da fällt mir gleich die Randy Rogers Band ein), bleibt einer der Urväter des Genres sich selbst und seinem Stil auch auf seiner neuesten Platte treu. Ja, Jason Boland und seine weitgehend personell stabil gebliebenen Stragglers sind bereits seit 1999 dabei und dieses wiederum famose Nachfolgewerk zu ‚Rancho Alto‘ von 2011 ist schon ihr 9. Album! Anders als zuvor hat diesmal nicht Lloyd Maines produziert, sondern kein Geringerer als Shooter Jennings! Das passt natürlich wie die berühmte Faust aufs Auge, denn Jason Boland erinnert in seiner Art und vor allem mit seinem Gesang immer sehr an den guten, alten Outlaw Sound von Waylon & Willie oder den Highwaymen - und da eben ganz besonders an den großen Waylon Jennings. Aus einer wahrlich überragenden und um den Fiddler/Mandolinisten Nick Worley erweiterten Band ragt mal wieder der brillante Pedal Steeler & Dobro/Resonatorgitarrist Roger Ray heraus. Er ist sicher einer der besten seines Fachs zwischen Stillwater, Oklahoma und New Braunfels, Texas und spielt hier auch diverse Male die elektrischen und akustischen Leadgitarren gleich dazu! Sehr abwechslungsreiches, unaufdringlich starkes, immerfort zeitloses Country-bis-Country Rock-Programm in klassischer Lone Star/Red Dirt-Manier: 9 Songs von Boland, darunter der Titeltrack als Co-Writing mit Stoney LaRue und zwei Nummern aus dem Dunstkreis der befreundeten Bob Childers/Red Dirt Rangers. Shooter Jennings spielt auf dem einzigen Rocker, ‚Green Screen‘, elektrische Rhythmusgitarre. RANDALL BRAMBLETT The Bright Spots (NW 6280/2013) CD € 14,90 (NW 5076/2013) LP € 18,90 Das Album lag bei Druckunterlagenschluss leider noch nicht vor. Eine ausführliche Besprechung folgt in Kürze auf unserer Website. COLD SATELLITE Cavalcade (SIG 2055/2013) CD € 15,90 (Songwriter/Rock/Folk Rock/Alt.Country Rock) 2013 Signature Sounds in allen Belangen begeisternder Nachfolger zum gleichbetitelten Debüt, das in den USA 2010 tatsächlich unter dem Bandnamen Cold Satellite erschienen war, bei uns in Europa allerdings - wohl wegen des höheren Bekanntheitsgrades - unter dem Namen des Leaders (Songwriter, Sänger, Gitarrist) Jeffrey Foucault erst ein ganzes Jahr später. Eben Bestell-Hotline: 07062 - 955444 • Bestell-Fax: 07062 - 64375 dieser Foucault hat sich mit seinen zuvor 5 klasse Americana-Scheiben einen großen Namen gemacht, er gehört zur jüngeren Massachusetts-Szene um (Ehefrau) Kris Delmhorst und Pete Mulvey, mit denen er parallel das populäre Trio Redbird betreibt. Wie beim Vorgänger hat Foucault alle 12 Tracks in enger Zusammenarbeit mit der befreundeten Dichterin/Autorin Lisa Olstein (‚Radio Crackling, Radio Gone‘, ‚Lost Alphabet‘) komponiert und personell mit derselben Band aufgenommen: der famose Gitarrist David Goodrich (Redbird, Chris Smither, Lori McKenna), der geniale Pedal Steeler Alex McCollough (No River City, Stephen Simmons), Jeremy Moses Curtis (Bow Thayer, Booker T.) am Bass und Luxus-Drummer Billy Conway (Morphine, Twinemen, Catie Curtis, Kelly Joe Phelps); und neu dabei Singer/ Songwriter-Kollege Hayward Williams mit Keyboards, weiteren Gitarren und Harmony Vocals. Im festen Sextettverbund haben sie diese 12 Songs in nur 4 Tagen im letzten Dezember in der Provinz von Upstate New York eingespielt. Anders als auf den Foucault-Soloscheiben geht‘s bei Cold Satellite bekanntlich erheblich roher und deftiger zu. So sind Vergleiche zu Crazy Horse, Bottle Rockets oder bei den Stücken mit Triple Electric Guitar Attack sogar zu den Drive-By Truckers durchaus angebracht! Ein paar Ruhezonen dazwischen sorgen für Abwechslung im Sinn von Richard Buckner bis zu Ray LaMontagne, oder besser: Jeffrey Foucault selber. Ja, der Typ ist wahrlich ein echter Charakter inmitten dieser oftmals so unüberschaubaren und ausufernden Americana-Gemeinde! Und Cold Satellite ist klar sein Rock‘n Roll-Outlet!! COUNTING CROWS Echoes Of The Outlaw Roadshow (UMG 513/2013) CD € 16,90 (Rock/Pop/Country Rock) 2013 Collective Sounds mit ihrer überraschend frischen, abwechslungsreichen Studio-Comeback-CD ‚Underwater Sunshine‘ aus dem Vorjahr hatte mich die Band aus Berkeley als Fan der ersten Jahre wieder richtig eingefangen. In der langen Zeit dazwischen waren mir die Counting Crows um den charismatischen Leadsänger und Frontmann Adam Duritz zu beliebig und mainstreamig geworden, ähnlich wie über etliche Jahre die Dave Matthews Band und die Wallflowers. Zum Beispiel. ‚Echoes...‘ ist nun das ideal passende LivePendant zu ‚Underwater Sunshine‘ mit 15 hervorragend gespielten und von Duritz noch mehr als gewohnt beseelt gesungenen Tracks - allesamt Mitschnitte ihrer 2012er US-Tour. Was die Sache noch interessanter macht - die Crows haben ja bereits einige Livealben in ihrer Discographie - ist die Titelauswahl, die sich deutlich auf besagtes 2012er Album sowie auf die Platten davor konzentriert und z.B. vom Erfolgsdebüt ‚August And Everything After‘ nur noch ‚Round Here‘ und ‚Rain King‘ aufbietet - allerdings in spannenden Langfassungen mit klasse Jam-Anteilen, 10:12 bzw. 7:38. Durchweg engagierte, rockige Performances des Septetts, das heutzutage eher mit Americana flirtet als mit Pop. Das gilt natürlich für ein paar akustisch(er), mit Mandoline, Dobro und Pedal Steel arrangierte Songs ohnehin. In dieser überragenden Verfassung muss man der Rock/Pop-Institution attestieren, dass sie nicht nur gut über die mittlerweile 20 Jahre ihres Schaffens gekommen sind, sondern dass sie sich zuletzt praktisch nochmal neu erfunden haben! Tolle Versionen von ‚Girl Of The North Country‘, ‚You Ain‘t Goin‘ Nowhere‘, Teenage Fanclub‘s ‚Start Again‘, Grateful Dead‘s ‚Friend Of The Devil‘ und all den eigenen starken Nummern. 79:23 total! DENNY FREEMAN Diggin’ On Dylan (VEET 8002/2013) habe ich zuletzt bei den jüngsten Alben von Shawn Colvin und Gillian Welch verspürt ‚American Kid‘ ist ein echtes Referenzwerk des Genres geworden und wird bei ganz vielen Fachleuten am Ende des Jahres weit oben gelistet werden, keine Frage das! Bevor ich hier in meiner eigenen kleinen Welt der Superlative ertrinke, ein paar Facts: ‚American Kid‘ ist das 8. Album der bekannten und auch als Duettsängerin äußerst geschätzten (s. Buddy Miller, Band Of Joy, Emmylou Harris, Eliza Gilkyson, Scott Miller, Solomon Burke, John Doe, Darrell Scott, Shooter Jennings) Singer/Songwriterin aus Austin, somit der Nachfolger zum schwer prämierten, von Buddy Miller produzierten Vorgänger ‚Downtown Church‘, der allerdings eine klare Hinwendung zu Gospel, Roots, Spirituals und der exzeptionellen Bearbeitung von Traditionals bedeutete. Hier kehrt Patty Griffin nun zu ihren eigenen Kompositionskünsten zurück und präsentiert 11 neue Songs zwischen „Haunting“ Folk, Acoustic Roots und Alt.Country Ballad zwei davon in Zusammenarbeit mit Band Of Joyund Lebenspartner Robert Plant. Eine wunderschöne Coverversion von Lefty Frizzell‘s ‚Mom & Dad Waltz‘ passt da gut zwischen. Produziert hat Griffin zusammen mit Multiinstrumentalist Craig Ross. Der hatte ja schon 2004 auf ‚Impossible Dream‘ mit ihr gearbeitet und ansonsten ein breites Spektrum von Storyville, Charlie Sexton, Sheryl Crow, Lenny Kravitz, Doyle Bramhall II, Red House Painters, Lisa Germano u.v.a. in seinem Lebenslauf stehen. Er ist wohl für das ganz leichte Daniel Lanois/Malcolm Burn-Flair verantwortlich, das - nicht so extrem wie seinerzeit bei Emmylou Harris, aber immerhin - über der gesamten CD liegt. Patty Griffin begleitet ihren hohen, bittersüßen Gesang auf der akustischen Gitarre (nur bei der Solo-Performance von ‚Irish Boy‘ sitzt sie am Klavier), aber je nach Bedarf stehen ihr bis zu drei weitere Topleute an den 6 Saiten-und-mehr zur Verfügung, oft gleich alle zusammen, obwohl das nie „too much“ wirkt, sondern sehr dezent, geschmackvoll und vor allem songdienlich: Craig Ross (Guitars, Baritone Guitar, Bass, Piano, Organ, Omnichord, Percussion), Doug Lancio (Guitars, Mandolin, Baritone Guitar) und Luther Dickinson (Guitars, Slide Guitar, Canjo). Dazu spielt Cody Dickinson Drums & Percussion, vereinzelt John Deaderick (Piano, Organ) und Byron House (Acoustic Bass) und 3x hören wir Robert Plant mit seinen - spätestens seit ‚Raising Sand‘ mit Alison Krauss bekannten - typisch gehauchten „Americana-Vocals“. Vor allem der ‚Highway Song‘ ist... awesome, breathtaking, over the top - whatever. Monumentales Werk! Ach so, das sagte ich schon... CD € 13,90 (Instrumental/Guitar/Roots Rock/Blues/Folk Rock) 2013 V8 - 16 Bob Dylan-Songs in Form von Instrumentals, bei deren luftig-relaxten bis rockigen, latent Blues-gefärbten und herrlich Texas-swingenden Arrangements die Arbeit des großartigen Gitarristen Denny Freeman klar im Vordergrund steht. Also perfekt geeignet für all die vielen Musikfans, die die hohe Qualität des Materials respektieren, das quälend-knarzig nölende Organ des Altmeisters aber nicht mehr ertragen können. Nun ist Denny Freeman natürlich auch nicht irgendwer, sondern selber ein absoluter „Altmeister“, und zwar des Austin Blues der 70/80er Jahre, Zeiten in denen Stevie Ray Vaughan zum Superstar wurde und das Antone‘s Label zu einer Weltmarke aufstieg. Freeman gehörte 1985 zu einem der Gitarristen auf dem Debüt der berühmten Four Big Guitars From Texas-Serie, spielte früh mit den Vaughan-Brüdern (Cobras), Double Trouble, Lou Ann Barton, Taj Mahal, Sue Foley, Doug Sahm und Angela Strehli, später im neuen Millenium mit John „Juke“ Logan, Los Super Seven, Kathy Valentine, Dan Hicks und Doyle Bramhall. Und mit Dylan! Ja, viele mögen Denny Freeman vielleicht sogar nur als Leadgitarrist in der Touring Band von His Bobness kennen (2005-2009) und von dessen 2006er Spätkultwerk ‚Modern Times‘. Von dem hier das Stück ‚Spirit On The Water‘ stammt. Die übrigen 15 Titel sind weitaus älteren Datums: ‚The Times They Are A-Changin‘, ‚Tangled Up In Blue‘, ‚Masters Of War‘, ‚My Back Pages‘, ‚Senor‘, ‚Knockin‘ On Heaven‘s Door‘, ‚Gotta Serve Somebody‘, ‚Dignity‘, ‚Blowin‘ In The Wind‘ usw. - 72:28 Minuten total! Freeman spielt alle Gitarren (Electric, Acoustic, Slide), Keyboards (Orgel, Piano), Harmonica und etwas Bass. Er wird begleitet von Bassist Jim Milan (Juke Jumpers, Anson Funderburgh, Marc Benno, Doyle Bramhall) und Drummer Barry „Frosty“ Smith (Texas Tornados, Storyville, Alejandro Escovedo, Omar & The Howlers, Marcia Ball), dazu gelegentlich von Geigerin Elana James (Eliza Gilkyson, Danny Schmidt, Willie Nelson) und Bassist/ HEM Posaunist Jon Blondell (Terry Allen, James Departure & Farewell McMurtry, Doug Sahm, Dale Watson). (HMM 1/2013) CD € 13,90 (Songwriter/Folk/ChamPATTY GRIFFIN ber Pop/Alt.Folk Rock) American Kid 2013 Waveland/Nettwerk (NW 6278/2013) CD € 15,90 - wenn man ein Album so (NW 6279/2013) CD+DVD € 22,90 betitelt und wenn die (Songwriter/Folk/Roots/Alt. letzten beiden Songs ‚Last Country) 2013 New West Call‘ und ‚So Long‘ heiaaaaaah, Patty Griffin, ßen, dann kann das eineue Platte, endlich! Und gentlich nur eines bedeuten: die Bandauflöwas für eine kongeniale sung, das Ende. So ungefähr war es auch Americana-Offenbarung wohl angedacht, als man bereits in 2007 (!) blockiert jetzt hier meinen mit Songwriting und ersten Konzeptarbeiten Player!! Meine Güte, soviel daran begann. Hem aus Brooklyn, NY betiefgehende Qualität im Gesang und in den ackeren seit 2000 mit großem Erfolg und Songs, auch in den delikaten Arrangements noch mehr Standing bei den Kritikern eine [email protected] • HOMEPAGE: www.bluerose-records.com 9 besondere Nische der Americana Scene, nämlich den reinen, klassischen Folk im Einklang mit Kammermusik und zeitlosem Pop, teilweise abdriftend zu Alt.Folk und Folk Rock. Das alles ist geprägt von den Songs (treffender: Kompositionen) des Keyboarders, Produzenten und Arrangeurs Dan Messe und noch mehr von der engelsgleichen, glasklaren, wunderschönen Stimme Sally Ellyson‘s, einer geschulten Folksängerin in der Art von Sandy Denny, Shirley Collins und Kate & Anna McGarrigle, die sich auch vor solch großen Vorbildern wie Natalie Merchant, Joni Mitchell und Margo Timmins nicht verstecken muss. Hem‘s Debüt ‚Rabbit Songs‘, erstmals limitiert in 2000 veröffentlicht, gehört heute - nach etlichen Re-Releases auf größeren Labels - zu DEN wichtigsten und markantesten Alben des US-Folk/Americana-Genres im letzten Jahrzehnt! Auf den weiteren CDs ‚Eveningland‘ (04), ‚No Word From Tom‘ (06) und ‚Funnel Cloud‘ (06) bog man zwar manchmal etwas vom klaren Folk-Weg ab, experimentierte mit Arrangements, Besetzungen und Sounds, aber diese einzigartige, elegantschwelgerische Musik blieb immer die Konstante in der Hem-Historie. Auch bei dem 2009er Folk/Kunst/Shakespeare/Theater/Klassik-übergreifenden Spezialprojekt ‚Twelfth Night‘. Mit ‚Departure & Farewell‘ schlagen Hem den großen, genialen Bogen zurück zum Debüt mit Haltestationen an allen bisherigen Orten. Dass die Band, zu der neben Sally Ellyson und Dan Messe noch die Gitarristen und Teil-Songwriter Gary Maurer und Steve Curtis gehören sowie Pedal Steeler/Dobroist Bob Hoffnar, Bassist George Rush, Drummer Mark Brotter und mit Harmoniesängerin Dawn Landes eine ansonsten eigenständige bekannte Künstlerin, in den vielen Jahren des Werkens nie den roten Faden verloren hat, verdient höchsten Respekt! Und dass sie sich dabei auch menschlich wieder näher gekommen sind und nun doch die nötige Inspiration für eine gemeinsame Zukunft zurückerlangt haben, wird alle Fans begeistern. So wie dieses famose Album! MARK LANEGAN & DUKE GARWOOD Black Pudding (IPEC 143/2013) CD € 13,90 (Alt.Rock/Experimental Folk/Freestyle) 2013 Heavenly - der mit dieser einzigartig düsteren, dräuenden, tiefen, „lost and lonesome“ Stimme gesegnete Alternative RockMusiker Mark Lanegan aus Seattle (Ex-Screaming Trees) kehrt nach seinem Psych/Blues-Trip ‚Blues Funeral‘ mit eigener Band zurück zu seinen teils sehr unterschiedlichen (Duett-) Projekten mit anderen Interpreten (Isobel Campbell, Twilight Singers und Gutter Twins mit Greg Dulli, Queens Of The Stone Age). Seine Biografie dürfte hinlänglich bekannt sein. Das gilt wohl weniger für den britischen Ausnahmemusiker Duke Garwood, ein in London lebender Songwriter, Gitarrist und Multiinstrumentalist, der einem mit seinem ganz speziellen, höchst individuellen Gitarrenstil mysteriöse Stimmungen und besondere Gefühle in die Ohren zaubern kann. Er hat 4 Soloplatten veröffentlicht und u.v.a. mit Wooden Wand, HTRK, Shezad Dawood, Kurt Vile, The Orb und Seasick Steve gespielt. Beide trafen sich 10 vor Jahren, lernten sich gegenseitig schätzen und intensivierten ihre Zusammenarbeit mehrfach bei der Gutter Twins-Acoustic Tour und bei den ‚Blues Funeral‘-Sessions. ‚Black Pudding‘ ist ein sehr spezielles Aufeinandertreffen von Stimme (Lanegan) und Instrumenten (Garwood): delikate akustische Gitarre(n), sensible Intonationen vom Sopransaxofon, eine sirrende Sitar, ein funkiges Clavinet, psychedelische Slide Guitar-Linien, das Anschwellen eines Mellotrons, ein schleppender Percussion-Teppich, kurz angeschlagenes Klavier oder leiser Hintergrund mit Akkordion oder Banjo. Das musikalische Gebräu - eingerahmt von wunderschönen Gitarrenimprovisationen - beinhaltet Dark Folk, Psychedelic Slow Motion, Trance Blues, Gothic Field Recording, Drone Rock und kurze Zitate aus der arabischen Welt. Alles sehr behutsam, introvertiert, leise, fast betäubend oder hypnotisierend arrangiert. Erinnert manchmal auch etwas an die 90er Phase von Robert Plant & Jimmy Page. Nachhaltig stark!! LEE HARVEY OSMOND The Folk Sinner (LAT 377/2013) CD € 15,90 (Alt.Folk Rock/Indie Rock/ Roots) 2013 Latent - Lee Harvey Osmond ist das aktuelle Brainchild des umtriebigen und vielseitig ausgerichteten Kanadiers Tom Wilson. Seine ersten Erfolge feierte er in den 90ern als Leader von Junkhouse, um dann 1/3 der Roots Rock-Supergroup Blackie & The Rodeo Kings zu werden. Als LHO hat er sich einer ganz eigenen, sehr „leftfieldigen“ Variante von CanAmericana und seinen vielen Spielarten verschrieben. Mit illustren Mitstreitern, Singer/Songwriter-Kollegen oder Musiker befreundeter Bands, begibt er sich auf die Reise zu Acid Folk, Psych Blues, haunting Folk, atmospheric Western Prairie Songs, Doors-Coolness und 60s Garage Beat, bringt das alles und noch viel mehr auf einen leicht angeschrägten, subversiven Alternative Roots-Kurs. ‚A Quiet Evil‘ hieß in 2009 der spukige, geheimnisvolle, immer grandiose Erstling - ‚The Folk Sinner‘ ist nun der ersehnte Nachfolger in ähnlich hoher Qualität! Und wieder ist Cowboy JunkiesMacher Michael Timmins in mitverantwortlicher Rolle dabei: als Recording Engineer und Co-Produzent im eigenen Clubhouse Studio und als Gitarrist. Dazu gehören zum Inner Circle der personell locker zusammengefassten Truppe Pedal Steeler Aaron Goldstein (Cowboy Junkies, Daniel Romano, Jenn Grant), Bassist Josh Finlayson (Skydiggers) und Drummer Ray Farrugia (Junkhouse). Im weiteren Feld agiert das Who‘s Who der Kanada-Szene: Colin Linden, Colin Cripps, Hawksley Workman, Paul Reddick, Andy Maize, Astrid Young (Neil-Halbschwester), Oh Susanna, Sean Dean (Sadies), Gary Craig, Brent Titcomb u.a. Ja, und auf dem abschließenden ‚Deep Water‘ sogar noch Margo Timmins höchstpersönlich im verzaubernden Duett: haunting beautiful indeed!! 9 Tom Wilson-Tracks, die er z.T. mit anderen zuvor genannten Leuten co-komponiert hat, aber der Opener stammt von Gordon Lightfoot ‚Oh Linda‘ von seiner allerersten LP ‚Lightfoot‘ (1966) als 60er Garagennummer. MASSY FERGUSON Victory & Ruins (SPSH 39/2013) CD € 13,90 (Guitar Rock/Alt.Country Rock) 2013 Spark & Shine - nach dem kurzen Intermezzo mit der ‚Damaged Goods‘-EP gibt‘s nun endlich die langersehnte 3. volle CD des Quartetts aus Seattle, das auf so begeisternde Weise die guten Werte der No Depression- und Alt.Country Rock-Kultur hochhält! Sogar noch etwas forscher und rockiger als auf den tollen Vorgängerplatten ‚Cold Equations‘ (2008) und ‚Hard Water‘ (2010) begeben sich die Männer um Bandleader/Bassist/ Sänger Ethan Anderson in seit Beginn unveränderter Besetzung auf die Spuren von Jayhawks, Whiskeytown, Bottle Rockets und Backsliders, erinnern mit den offensiven Songs auch an Long Ryders, Old 97‘s und Sons Of Bill. Der von vielen Seattle-Produktionen bekannte Johnny Sangster (Posies, Mudhoney, Mark Pickerel, Riffbrokers) hat ihnen zudem einen sehr einheitlichen Sound mit mehr Garage Beat als Americana verpasst. Dass die Alt. Country-Fans hier trotzdem nicht zu kurz kommen, liegt an einigen genretypischen Balladen und auch am fabelhaften Pedal Steeler Jason Kardong (Grand Archives, Sera Cahoone, Wakefields, Shannon Stephens) als Gastmusiker neben Zoe Muth (Duettsängerin auf ‚The Hard Way‘), Bassist Keith Lowe (Kelly Joe Phelps, Laura Viers, Danny Barnes), Harmonica-Bläser Kelly (Dusty 45s) u.a. Getreu dem Motto „das Beste kommt zum Schluss“ erleben wir nach den 11 gelisteten offiziellen Stücken noch zwei Bonus Tracks: ‚On The Sly‘ und ein sehr elektrisches, deutlich über 5 Minuten laufendes ‚Wrecking Ball‘ von Gillian Welch/ David Rawlings, das von Ethan Anderson in beseeltester Ryan Adams-meets-Gram Parsons-Art gesungen wird und bei dem die Band instrumentell nochmal richtig aus sich rausgehen kann: Lead Guitar vs. Keyboards! Auch wegen der durchweg hohen Qualität des Materials darf man hier vom bislang rundesten und reifsten MF-Album sprechen!! PHIL LEE The Fall & Further Decline Of The Mighty King Of Love (CDB 874/2013) CD € 15,90 (Songwriter/Country Rock/Roots) 2013 Palookaville - szenebekanntes Unikum in East Nashville, der jüngst die 60 überschritten hat und schon seit Jahrzehnten Musik macht, sich dabei meist als Drummer verdingt (Duane Jarvis, Paul Burch, Joy Lynn White, bis hin für eine späte, namenlose Ausgabe der Flying Burrito Brothers), schauspielert, Messer wirft oder seine Brötchen als Truckdriver verdient, das vor Urzeiten sogar mal in den Diensten von Neil Young. Immer wenn er genügend neue Songs fertig hat, seine Freunde Zeit erübrigen können und das Geld dafür reicht, gibt‘s eine eigene Platte - 4 Stück bislang, und die sind alle richtig stark: ‚The Mighty King Of Love‘ (00), ‚You Should Have Known Me Then‘ (01), ‚So Long, It‘s Been Good To Know You‘ (08) und nun ohne große Vorwarnung der neueste Wurf! Musikalisch-stilistisch-formal ist es immer die Bestell-Hotline: 07062 - 955444 • Bestell-Fax: 07062 - 64375 gleiche Alt.Nashville-Mixtur zwischen Country Rock, Troubadour Folk, Roots, etwas Nashville Blues und nicht zu überhörenden R&R/Rockabilly-Anleihen - gut aufgehoben in den Produzentenhänden von „Best Friend“ Richard Bennett (Steve Earle, Kim Richey, Marty Stuart, Emmylou Harris) und Recording Engineer/Mixer George Bradfute (Jason & The Scorchers, Webb Wilder, Hayes Carll). Phil Lee ist als Songwriter und Sänger genau die richtige unangepasste Type, die in einer originellen Kreuzung von early Bob Dylan, Elliott Murphy, Steve Forbert, Todd Snider und John Hiatt den entscheidenden Unterschied zu so manchem Mitbewerber ausmacht. Auch wegen seines kauzigen Humors, seiner derben Sprache (inkl. „Explicit Language“) und seiner ganzen Erscheinung! Feat. Bennett und Bradfute mit allem was Saiten hat, dazu Jen Gunderman, Dave Roe, Ken Coomer, Peter Cooper u.a. TODD MAY Rickerbacker Girls (PET 9/2013) CD € 9,90 (Songwriter/Alt.Country Rock/Guitar Pop) 2013 Peloton - klasse, grandiose Zufallsentdeckung! Eine dieser Platten, von denen man nichts besonderes erwartet, um dann umso mehr begeistert zu werden!! Todd May ist schon länger im Geschäft in der musikkulturellen Szene von Columbus, Ohio, zu der auch mal ein Tim Easton gehörte und Big In Iowa, Big Back Forty, X-Rated Cowboys, die Woosley Band, Two Cow Garage, jüngst die Black Swans u.v.a. sogenannte No Depression/Alt.AmericanaInterpreten. Seine eigenen Bandstationen waren und sind die Lilybandits, Plaster Saints, Fort Shame und Mooncussers, auch ist er aktueller Begleiter von Lydia Loveless. Der CDTitel seines Solodebüts assoziert natürlich sofort sehnsuchtsvolle Erinnerungen an die classic Byrds, den frühen Tom Petty oder all die tollen Gitarren/Power Pop-Bands mit jenem „brand-name“ Guitar Sound, dabei ist in diesem Fall die gleichnamige benachbarte Air Force Base gemeint, deren Umfeld während seiner Sozialisation eine große Rolle gespielt hat und wovon die 11 selbstgeschrieben Songs vorrangig handeln: i.e. Girls im Allgemeinen oder Pilotentöchter wie sie kommen und gehen - eben ‚Rickenbacker Girls‘. Hört man nur die schnelleren, gitarrenpop-dominierten, semi-akustisch/elektrischen Nummern, dann mag man Todd May gerne eine Doppeldeutigkeit unterstellen, denn sie sind nichts anderes als richtig geiler Plimsouls-meet-Windbreakers Indie (Rickenbacker) Guitar Pop mit all den Elementen aus Alt.Country, Garage und Folk Rock, die man so braucht! Die andere Seite von Todd May heißt Singer/Songwriter und den gibt er hier 4-5x zumeist stripped down akustisch, ganz in klassischer Storyteller/Troubadour-Manier oder auch mit einem Schuss Southern Soul in den Arrangements und der Stimme. Apropos Stimme: Geradezu frappierend erinnert sie an Peter Case und Paul Westerberg, auch etwas an Steve Earle und Martin Zellar! Todd May spielt Gitarren, wird begleitet von lokalen Studiomusikern wie Leadgitarrist Jamey Ball, Keyboarder Greg Thurman und Steve & Patrick McGann, Ex-Rhythm Section von Big Back Forty und Hensley/Sturgis. Produziert von Joe Viers, der auch bei vielen der ein- fast 12 Jahren (als Produzentin, Studio- und gangs erwähnten Acts seine Finger im Spiel Livemusikerin war sie immer aktiv) und einem hatte. Projekt, bei dem sie ihre Teamfähigkeit, ihre guten Verbindungen zu wichtigen Kollegen MEAT PUPPETS der Branche und ihre Lust aufs Interpretieren Rat Farm all der tollen Songs, die sie beeinflusst haben, (ME 1341/2013) CD € 14,90 eindrucksvoll unter Beweis stellt. So ist ‚Have (Indie Rock/Guitar Pop/ Harmony, Will Travel‘ sowohl ein Coveralbum Psych/Alt.Country Rock) als auch gleichzeitig ein Duettalbum gewor2013 Megaforce - eine den! Und nun die Statistik: Die Songs sind entvon den wirklich originä- weder Klassiker wie ‚Love‘s Made A Fool Of ren, einflussreichen 80er You‘ (Buddy Holly), ‚8:05‘ (Moby Grape), ‚She Bands, die auch nach Don‘t Care About Time‘ (Gene Clark) und schlimmsten privaten Kri- ‚Keep Searchin‘ (Del Shannon) oder persönlisen und künstlerischen che Favoriten von Radney Foster, James IntTiefen irgendwie überlebt haben und heute veld, PF Sloan, Chris Jagger und Steven Van selber fast als Rockdinosaurier dastehen, die Zandt. Die Singing Partners sind Peter Case, ihre Marke unter den angestammten Fans Rob Waller (von I See Hawks In L.A.), Intveld, mehr verwalten als noch innovativ als Trend- John York, Gary Myrick, Scott Kempner, Juice setter voranzuschreiten. Womit ich im Fall der Newton und - awesome! - Richie Furay auf der Meat Puppets gar kein Problem habe, denn ihr Gene Clark-Nummer. Und last not least die einstmals so hipper, sonnengegerbter Psyche- Studiomusiker... : Cindy Cashdollar, Marty Rifdelic Desert Rock made in Arizona wirkt auch kin, Barry Goldberg, Clem Burke, Tony Marsiin diesen Tagen, in denen sie längst ihren co, Skip Edwards, Rick Hemmert & Tom Junior Wohnsitz nach Austin, Texas verlegt haben, Morgan (Ex-Textones) u.a. Super-sympathisch immer noch höchst beweglich, mit hohem Re- das alles und ein Fest für alle Carla Olsonlaxfaktor und einer coolen Grandezza behaf- Fans!! tet, grenzt sich von der üblichen Alt.Americana-Realität doch ganz schön ab. Ja, die CHARLIE ROBISON Kirkwood Brothers (Curt: Mastermind, Sänger, Live At Billy Bob’s Texas Gitarrist und Songschreiber, Cris: Bassist, un- (SED 5069/2013) CD € 14,50 verzichtbare zweite Stimme) plus Drummer Das Album lag uns bei Shandon Sahm (ein Doug Sahm/Sir DougDruckunterlagenschluss Sohn) legen mit ‚Rat Farm‘ den durchweg leider noch nicht vor, eine würdigen Nachfolger zur gelobten ‚Lollipop‘Besprechung wird umgeCD von 2011 hin: in Teilen etwas rockiger und hend auf unserer Website zupackender diesmal, dabei wieder mit starnachgereicht. kem Songwriting, locker dräuenden, kosmischen Gitarren, bekifftem Brüdergesang und jener Mischung aus Westcoast-Psych Pop, RANDY ROGERS BAND Arizona-Fata Morgana Rock und Texas-Boden- Trouble ständigkeit, wie sie nur die Meat Puppets hin- (MCA CD 160/2013) CD € 12,90 bekommen! (MCA LP 160/2013) LP € 12,90 (Rock/Country/Roots Pop) CARLA OLSON 2013 MCA Nashville Have Harmony Will Travel schon die 8. CD, gleich(BUF 67/2013) CD € 15,50 zeitig die 6. Studioproduktion dieser Texas/Red (Songwriter/Rock/Pop/ Dirt-Vorzeigetruppe, die Country Rock) 2013 Busja in den letzten Jahren zu ted - ach wie einfach: Das den ganz großen Verist mal wieder so ein Werk, bei dem man als kaufs- und Chartsacts der Branche avancierReviewer lediglich die lan- te. All ihre letzten Platten kamen nicht nur in ge Liste an Credits notie- vorderste Regionen der Country Charts, sonren muss und dann läuft dern auch in die Billboard Album Top 10, sie die Sache wie von selbst! Aber lassen wir spielen grundsätzlich nur in ausverkauften trotzdem für ein paar Zeilen das Formale bei- Hallen und Freiluftarenen, und wenn sie nicht seite und widmen uns dem Inhalt. Carla Olson gleich selbst der Headliner sind, dann treten ist eine echte handmade/homegrown West- sie vor Willie Nelson, Dierks Bentley und den coast-Type, die in den 80ern als Chefin der Eagles auf! Wow, da stellt sich doch gleich famosen Textones - quasi parallel mit Lone die Frage, was so jemand dann noch musikaJustice (feat. Maria McKee) - Musikgeschichte lisch zu bieten hat. Also, ich höre diese Scheigeschrieben hat, weil sie mit ihrer Band als be nun zum gefühlt 15. Mal und bin immer Pendant zu solch angesagten Gruppen wie noch nicht hinter den „Trick“ der Randy Roz.B. Tom Petty & The Heartbreakers bzw. als gers Band gekommen: Die Musiker sind verderen „weibliche Ausgabe“ das melodisch- siert, beherrschen alle Lektionen aus dem harmonische, typisch südkalifornische Feld Red Dirt-Lehrbuch, aber irgendwie besonders von Country Rock und Westcoast Pop be- sind sie nun auch nicht. Dasselbe gilt für den ackerte. Und danach als musikalische Partne- Bandleader. Er singt kompetent, sein Songrin des Byrds-Kultsängers Gene Clark viel Auf- writing ist irgendwie normal, aber richtig sehen erregte. So ganz nebenbei hat die hängen bleibt beides nicht. Und der Sound? zwischenzeitlich nach Austin gezogene Sin- Ist glatt, perfekt und supereingängig irgendger/Songwriterin und hervorragende Gitarris- wo zwischen Country Rock und Country Pop tin auch noch einige klasse Soloplatten ge- beheimatet, läuft total süffig ins Ohr, aber macht, auf denen sie ihre Vorliebe für Roots, auch genauso schnell wieder hinaus. Dabei Blues und R&B ausspielte. Nun also ein Come- ist Randy Rogers nicht nur Mainstream-Großback in eigener Sache mit der ersten CD seit verdiener, sondern durchaus auch in seinen [email protected] • HOMEPAGE: www.bluerose-records.com 11 angestammten Kreisen und besonders beim bodenständigen Texas/Saturday Night LiveVolk enorm beliebt - er zählt zum engeren Zirkel um Wade Bowen, Cross Canadian Ragweed, Micky & The Motorcars und Brandon Jenkins, tauscht sich mit denen beim Songwriting aus und spielt auf ihren Platten als Gast. Auch auf ‚Trouble‘, wie alle Alben zuvor mit der Touring Band als Basistruppe eingespielt (was in diesen Größenordnungen ja nicht selbstverständlich ist), findet man eher die „richtigen“ Namen. So gastieren je ein Mal Ray Wylie Hubbard und Willie Nelson als Duettpartner und mit Jay Joyce hat wahrlich kein Schlechter produziert und zusätzlich Gitarren/Keyboards beigetragen, hat er doch schon Scheiben von Patty Griffin, Tim Finn, John Hiatt, Derek Trucks Band, The Duhks, Wallflowers und die jüngste Emmylou Harris (‚Hard Bargain‘) betreut und veredelt. Ich weiß, das alles lädt eigentlich nicht wirklich dazu ein, sich zwingend und sofort mit den Herren Rogers (Acoustic Guitar, Vocals), Geoffrey Hill (Lead Guitar), Brady Black (Fiddle), Jon Richardson (Bass) und Les Lawless (Drums) zu beschäftigen. Aber andererseits... - welche CD kann man schon „15x“ in so kurzer Zeit hören, ohne dass sie einem auf den Nerv geht?! Ist vielleicht doch was dran an dieser vermeintlich so farblosen Randy Rogers Band... SHINYRIBS Gulf Coast Museum (NIM 211/2013) CD € 13,90 (Songwriter/Roots/R&B/ Alt.Country/Folk Rock) 2013 Nine Mile - der Albumtitel ist wirklich perfekt gewählt: Was Shinyribs (gleichermaßen Bandname und Spitzname des Masterminds Kevin Russell) hier in 8 Russell-Songs und einem Cover aufführen, ist allerfeinste Texas-Kultur durch und durch, frei nach Tradition ihres spirituellen Mentors Doug Sahm und natürlich auch voll innerhalb der großen musikalischen Bandbreite der Gourds! Eigentlich ist Kevin Russell ja in erster Linie einer der beiden Frontleute der legendären Gourds, trotzdem betreut er das ShinyribsProjekt schon seit 2006 - anfangs eher locker nebenher, seit 2010 mit einer festen Quartett-Besetzung, die nach einer ersten CD (‚Well After Awhile‘) nun das Zweitwerk folgen lässt. Russell spielt alle Gitarren, Mandoline, Ukulele und singt mit variabler Stimme, die meist erdig-kernig z.B. an Levon Helm oder JJ Grey erinnert, aber auch mal ins Jodeln gerät (‚Song Of Lime Juice & Despair‘) oder im Falsett dahinschmelzen kann. Das besonders wenn er hier seiner Leidenschaft für blue-eyed Soul freien Lauf lässt, u.a. bei dem kolossalen R&B/Roots-Track ‚Sweet Potato‘ und auf der Abschlussnummer, Gamble & Huff‘s ‚If You Don‘t Know Me By Now‘, dem großen 70er Hit von Harold Melvin & The Blue Notes - hier nur mit Ukulele und Duettgesang von Brandy Zdan (Trishas) begleitet. Wie schon das Debüt wurde ‚Gulf Coast Museum‘ von dem bekannten George Reiff (Ray Wylie Hubbard, Band Of Heathens, Lincoln Durham) gewohnt Texas-dynamisch und „analog“-klingend produziert. 12 AMY SPEACE How To Sleep In A Stormy Boat (WBO 664/2013) CD € 13,50 (Songwriter/Folk) 2013 Wind Bone - „give sorrow words“ - unter dieser Shakespeare-Formel steht das 5. Album der so außergewöhnlichen Singer/ Songwriterin aus Nashville (früher Baltimore und New York City), die ihre künstlerische Laufbahn zunächst als Theaterschauspielerin und Expertin in Shakespeare-Dramen begann, um dann erst später, protegiert von Folk-Grand Dame Judy Collins, auf ihrem Label zur Musik zu finden. Eine Musik zwischen Folk, Americana, Rock und Pop, die in erster Linie von dieser bemerkenswerten Stimme lebt, die in Phrasierung und Tonlage manchmal an Joni Mitchell, im Timbre aber auch an Kate Campbell erinnert, und von Album zu Album verschiedene Stimmungsbögen schafft, die die augenblickliche Befindlichkeit der Protagonistin widerspiegeln. So ist ‚How To Sleep In A Stormy Boat‘ formal (wegen desselben Produzenten, Recording Studios unter Verwendung fast identischer Begleitmusiker) zwar vergleichbar mit dem hochgelobten 2011er Vorgänger ‚Land Like A Bird‘, steht inhaltlich und atmosphärisch aber unter den heftigen Eindrücken einer wohl extrem desolaten Trennungsgeschichte und dem zeitweisen Verlust der Stimme im Vorjahr. Der zweite Punkt konnte therapeutisch behoben werden, die Trauerarbeit scheint selbst mit diesem sogenannten „Breakup-Album“ noch lange nicht bewältigt zu sein. Da tut es gut, beste Freunde zu haben: allen voran Produzent/Multiinstrumentalist Neilson Hubbard, dessen Qualitäten fast parallel auch auf der neuen Kim Richey-Scheibe ‚Thorn In My Heart‘ anzuhören sind! Dazu fanden sich Mary Gauthier für Harmony Vocals auf dem Opener ‚The Fortunate Ones‘ und der stets famose John Fullbright für ein kolossal unter die Haut gehendes Duett auf dem Schlüsselsong ‚The Sea & The Shore‘ ein. Hubbard und seine Leute (Kris Donegan, Thomm Jutz, Dan Mitchell, Michael Rinne, Evan Hutchings) sowie die renommierten Streicher Eamon McLoughlin, David Henry und Ben Sollee setzen gezielte instrumentelle Tupfer und kleiden die durchweg getragenen Balladen mit geschickten Arrangements wunderbar passend aus, sorgen dafür, dass die melancholische Stimmung der Amy Speace nicht ins pure Selbstmitleid abgleitet, sondern eine glaubwürdige, allerdings intime Nabelschau fernab von jedwedem Kitsch bleibt. Höchst beeindruckend! MICHAEL STANLEY The Ride (LL 208/2013) CD € 13,90 (Rock/Pop) 2013 Line Level - im Grunde könnte man vieles, was ich anlässlich seiner 2012er Scheibe ‚The Hang‘ geschrieben habe, hier einkopieren... Mit der Ausnahme, dass der „Altrocker“, das 70er Urgestein aus Cleveland, Ohio jetzt wieder eine eher grundoptimistische, offensive, aufgeräumte Haltung an den Tag legt und nicht wie in etlichen Songs von ‚The Hang‘ eine düstere Note einbringt (er hatte den Tod seiner Frau nach Krebsleiden zu verarbeiten). An- sonsten spielt dieselbe Band, gelten dieselben Studiodaten, hat wieder der berühmte Bill Szymczyk (Eagles, Joe Walsh, Bob Seger!) gemixt, hören wir - und das ist das wichtigste Kapital des Protagonisten - wieder diese klasse Stimme, die absolut nichts an Präsenz, Schmelz und Wiedererkennungswert verloren hat! Michael Stanley blickt heute auf eine über 40-jährige Karriere zurück, in der er fast 30 Platten veröffentlicht hat. Eingängige Mitteltempo-Rocker und gepflegte Balladen im auf sympathische Art antiquiert wirkenden, von „weißen“ R&B-Elementen durchzogenen AOR-Sound der späten 70er/80er Jahre mit Bezügen zu solchen Interpreten wie Boz Scaggs, Michael McDonald, Chris Rea, Bob Seger bestimmen das Klangbild auf ‚The Ride‘. 14 Tracks, 69 Minuten, darunter 12 eigene Songs sowie zwei klasse Coverversionen: ‚To Love Somebody‘ von den Bee Gees und ‚A Fool in Love‘ von Frankie Miller/Andy Fraser, ähnlich der Interpretation von Delbert McClinton. Ja, Michael Stanley ist ein zeitloser Rockveteran im besten Sinn des Wortes! THALIA ZEDEK BAND Via (TJ 325/2013) CD € 16,50 (Indie Rock/Alt.Folk Rock) 2013 Thrill Jockey - Uzi, Live Skull, Come... seit den 80ern gehört Thalia Zedek aus dem Großraum Boston zu den vorrangigsten und schillerndsten Frauentypen innerhalb der alternativen Rockgemeinde. Sie ist mit ihrem zunächst hart und kompromisslos, erst aufs zweite Hören auch überaus sensibel und vielschichtig klingenden (Gesangs-) Stil eine Weggefährtin von Kristin Hersh (Throwing Muses), Melissa Swingle (Trailer Bride/Moaners), Tara Key (Antietam), Mary Timony (Helium), Kim Deal (Breeders) bis hin zu solchen Ikonen wie PJ Harvey und Patti Smith. ‚Via‘ ist ihr erstes musikalisches Lebenszeichen seit 5 Jahren, der Nachfolger zur personell ähnlichen ‚Liars And Prayers‘-CD von 2008, und ihr 6. Werk nach der Auflösung von Come insgesamt. Die meisten der oft längeren Tracks (über 5, 6 Minuten, das abschließende ‚Want You To Know‘ kommt gar auf 8:20) handeln vom Auf- und Abbau von Beziehungen, Wertvorstellungen, Abhängigkeiten und wiedergewonnenen Freiheiten, viele schwierige Situationen scheinen von autobiografischer Natur. Zedek nimmt dabei jederzeit die Rolle als brüchig-fragile, dabei aber eben auch ungemein mächtige Frontfrau ein, die ihre Strahlkraft einerseits durch diese dringliche, mal klagende, mal drohende Powerstimme, andererseits mit einer ungewohnt harsch bis schräg traktierten elektrischen Gitarre bezieht. Die kolossale, bestens eingeölte Band spielt dabei übrigens keine untergeordnete Rolle: Besonders Viola-Mann David Michael Curry (Willard Grant Conspiracy) und Pianist Mel Lederman - beide schon ewig mit Zedek unterwegs - verursachen mit heißen Instrumentaleinlagen permanente Aufregung und wahre Underground-Visonen. Bassist Winston Braman (Fuzzy) und der neue, auch von Canyon und Son Volt bekannte Drummer Dave Bryson sorgen für ein kerniges, vorwärts treibendes Rhythmusgeflecht. Spannend, tiefgehend und wuchtig - Indie Rock wie er heute kaum noch gemacht wird! Bestell-Hotline: 07062 - 955444 • Bestell-Fax: 07062 - 64375