Jan Sadler - U 23 Weltmeister

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Jan Sadler - U 23 Weltmeister
Ausgabe 5 · 2013 · H 8764 E
neuer start
Offizielles Magazin des Behinderten-Sportverbandes Niedersachsen
Jan Sadler U 23 Weltmeister
Förderer des Behindertensports in Niedersachsen
Machen
Sie mit!
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Förderer:
F
Die Wahl
Behindertensportler/-in des Jahres 2014
Schlagen Sie Ihren Favoriten vor. Die Wahl gibt uns die Möglichkeit, unsere erfolgreichen Behindertensportlerinnen und Behindertensportler und damit auch die Vielfalt des
Behindertensports in Niedersachsen in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu stellen!
Eine unabhängige Jury wird aus allen eingesandten Vorschlägen die Kandidatinnen und
Kandidaten für die Wahl Behindertensportler/-in des Jahres 2014 auswählen. Bitte
senden Sie uns Ihren Vorschlag bis zum 15. Oktober 2013 zu.
Liebe Leserinnen und Leser,
Inhalt
seit dem 1. Juli ist es offiziell: Hannover bleibt Paralympischer
Trainingsstützpunkt (PTS) im Rollstuhlbasketball. Der BSN
hat die Anerkennungsurkunde vom DBS für den Zeitraum bis
Ende 2016 erhalten.
Nach langen Verhandlungen „steht“ nun in Kooperation mit
dem Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Hamburg ein PTS Nord mit zwei Standorten: Hamburg und Hannover. Trotz einiger „Geburtswehen“ erhoffen wir uns von dieser Lösung wertvolle Synergieeffekte.
Am Standort Hannover wird der Schwerpunkt auf der Nachwuchsarbeit liegen.
Hier gibt es dank des Lotto-Sportinternats, der barrierefreien
Sportstätten und der kurzen Wege am Stützpunkt deutschlandweit einmalige Bedingungen. Mittlerweile nutzen mit
Oliver Jantz (U19), Andrea Seyrl (U25-Damen) und Jan Sadler (U22) drei Juniorennationalspieler die Vorteile der Dualen
Karriere im Internat und an unserem PTS.
Wir freuen uns, im Zuge der Stützpunktvergabe mit Martin
Kluck einen jungen, hoch motivierten Stützpunkt- und Landestrainer gewonnen zu haben, der sich ganz aktuell mit seinen Schützlingen Jan Sadler über die U23-Weltmeisterschaft
und Andrea Seyrl über U25-EM-Bronze freuen konnte.
Apropos freuen: Markus Häusling (Para-Triathlon-WM, Rang
9) und Medaillengarant Vico Merklein (zweifacher Vize-Weltmeister im Handbiking) waren nur einige Sportler, die auch
im nachparalympischen Jahr international erfolgreich unterwegs waren. Ihnen allen gilt unser herzlicher Glückwunsch!
Berichte
2. Landesjugendtag in Wilhelmshaven
4
Jugend traininert für Paralympics und Talentsichtungscamp
8
Tag des Sportabzeichens Osterode
10
Paralympische Bootsklasse
12
Rollstuhlbasketballer bei Guiness World Records
13
Behinderten-Sport-Freizeit Borkum
14
Ausbildung Tauchen mit Behinderung
15
Tag der Niedersachsen
16
Sportivationstage
18
Aus dem Leistungssport
21
Aus dem Breitensport
29
Junioren-Rollstuhlbasketball
13
BSN-Info
32
Aus den Vereinen
39
Bücher
43
Impressum
Herausgeber:
Behinderten-Sportverband
Niedersachsen e. V.
Neuer Start Verlag GmbH, Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, 30169 Hannover,
Tel.: 0511/1268-5111, Fax: 0511/1268-4-5111, e-mail: [email protected]
Geschäftsführer: Horst Podella
Redaktion: Hannes Hellmann, BSN-Geschäftsstelle, Mail: [email protected]
Mit herbstlichen Grüßen
Ihr
Karl Finke (Präsident)
Editorial
Anzeigen: Udo Schulz, Stolzestr. 37, 30171 Hannover
Tel.: 0511-30062140, e-mail: [email protected]
Layout & Druck: www.diaprint.de
Neuer Start erscheint sechsmal jährlich im Februar, April, Juni, August, Oktober,
Dezember bei Neuer Start Verlag GmbH, Anschrift siehe Herausgeber. Er wird
über die Mitgliedsvereine des Behinderten-Sportverbandes Niedersachsen e. V. den
Mitgliedern zugestellt.
Der Einzelpreis für ein Heft beträgt Euro 2,50 (zzgl. Versandkosten), der Preis für
ein Jahresabonnement Euro 16,50 (inkl. Versandkosten), Redaktionsschluss ist
jeweils der 10. des Vormonats.
5·2013 neuer start · 3
BER CHTE
„Jeder mit seinen Möglichkeiten!“
zeit sicher gefühlt. Manch einer nahm das Motto mehr als wörtlich,
2. Landesjugendtag in Wilhelmshaven zeigt Vereinen und
so wie Ronja Bünzow, die beim Versuch, das Kanu ohne Paddel zu
Jugendlichen mit Handicap ihr Potenzial im Wassersport
wenden, kopfüber in den Banter See fiel. Doch die 18-Jährige von der
Schule St. Vincenzhaus nahm es sportlich: „So habe ich wenigstens
„Jetzt geht mal ganz langsam runter, nicht zu tief – und Luft holen.
gelernt, wie ich aus dem Wasser wieder ins Boot komme.“ Teilweise
Da vorn darf kein Wasser in das Mundstück kommen.“ Behutsam
wollten die Jugendlichen das Wasser, das Kanu oder das Drachen-
erklärt Jürgen Schonhoff den Jugendlichen der Lebenshilfe Stade,
boot gar nicht wieder verlassen oder am liebsten gleich wieder hinein.
wie sie mit dem Schnorchel umgehen müssen. Der Tauchlehrer,
„Wattwandern würde ich gern noch einmal machen. Ich fand es so
wie er da im Becken des Wilhelmshavener Freibades Nord bis zur
aufregend, wo sich die Tiere befinden“, sagte der 13-jährige Florian
Brust im Wasser steht, ist für die Schüler gewissermaßen der Fels
Berends von der Bernhard-Röper-Schule. Auch die 15-jährige Daniela
in der Brandung, gibt ihnen Sicherheit und Selbstvertrauen. Sie be-
Koch von der Schule am Wasserwerk bekräftigte: „Dass ich das große
ginnen mit dem Schnorcheln, wechseln später an diesem Vormittag
Segelboot steuern durfte, werde ich nicht vergessen – das hat großen
zur Tauchausrüstung mit Maske und Sauerstoffflasche. Für viele ist
Spaß gemacht. Ich würde auf jeden Fall wieder zum Landesjugend-
das eine Herausforderung – doch nur so lange, bis sie tatsächlich im
tag kommen.“ Die sportlichen Angebote allein waren es aber nicht,
Wasser stehen und den geduldigen Anweisungen der Crew von der
die bei den Schülern einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben.
Tauchsport-Gemeinschaft Lingen (TGL) folgen. „Das Problem ist
Das umfangreiche Rahmenprogramm wie Schwimmen im Banter
häufig die Koordination, aber wer das nicht hinbekommt, der schnor-
See, Gesichter schminken und Floßfahren sorgte dafür, dass die Teil-
chelt oder schwimmt eben eine Runde. Hauptsache, alle haben Spaß
nehmer keine Wartezeiten erdulden mussten. Auch eine eventuelle
im Wasser“, erklärt Schonhoff. Als besonderes Highlight gibt es ein
Enttäuschung darüber, dass aufgrund des zu starken Windes das
Unterwasserfoto als Andenken.
Segelangebot am zweiten Tag ausfallen musste, stellte sich gar nicht
Der Spaß stand während des gesamten Landesjugendtages 2013 vom
erst ein. Übernachtungen in der Jugendherberge oder auf dem Wohn-
23. bis 25. August im Vordergrund. Und das wurde an allen sechs Wil-
schiff Arcona waren für die Kinder und Jugendlichen mit Handicap
helmshavener Stützpunkten mehr als deutlich. Die 200 Kinder und
ein ebenso großes Abenteuer, wie die Disco am Samstagabend oder
Jugendlichen aus Schulen, Vereinen und Lebenshilfeeinrichtungen
auch die Button-Maschine, mit der sich alle ihr ganz persönliches
aus den Regionen Braunschweig, Göttingen, Hamburg und Hanno-
Andenken an das spannende Wochenende in Wilhelmshaven basteln
ver strahlten vor Begeisterung mit der Sonne um die Wette. Unter
konnten. „Wir haben gar nicht mit einem solch umfangreichen An-
dem Motto „Viel Bewegung am, im und auf dem Wasser“ durften
gebot gerechnet. Diese Vielfalt und das Erlebnis in der Gruppe sind
sie die unterschiedlichsten Wassersportarten ausprobieren und ein-
etwas, was die Jugendlichen zu Hause nicht geboten bekommen“,
malige und aufregende Erfahrungen mit dem Element Wasser sam-
lobte Annecke Genrich die Veranstaltung. Sie ist Lehrerin der Schule
meln. Dabei waren Sportarten wie Tauchen, Rudern, Drachenboot
am Wasserwerk und war bereits 2010 mit einer Gruppe Schülerinnen
oder Kanufahren und Wattwandern für die meisten der Schülerin-
und Schüler beim Landesjugendtag dabei. Wie toll die 200 Teilneh-
nen und Schüler etwas völlig Neues. Doch dank der einfühlsamen,
mer das Wochenende am, im und auf dem Wasser fanden, zeigten sie
kompetenten und behutsamen Anleitung der insgesamt 125 freiwil-
nicht zuletzt bei der abendlichen Disco. Trotz der vielen Bewegung
ligen Helfer waren die erste Skepsis und mögliche Ängste der Kin-
während des Tages powerten sie sich gemeinsam mit Betreuern und
der und Jugendlichen mit Handicap beim Anblick eines wackeligen
Organisatoren unter der Anleitung des DJs Gunnar van Oehsen noch
Kanus oder der professionellen Tauchausrüstung schnell verflogen.
einmal richtig aus.
Dank einer intensiven 1:1-Betreuung haben sich alle jungen Sportlerinnen und Sportler das Erlebnis Wasser zugetraut und sich jeder-
4 · neuer start 5·2013
Bild oben rechts:
Kajakfahren
Berichte
Auch Heiner Rust, Gründer der gleichnamigen Stiftung, Jörg Schinzer, BSN-Fachwart Segeln, und Siegfried Meinusch, Beauftragter für
Bild oben links:
Einmal selbst steuern
Bild oben rechts:
In der Bucht bei
#schönstem Wetter
den Landesjugendtag, waren ausgesprochen beeindruckt von der Begeisterung der Kinder und Jugendlichen. Aber auch der Einsatz der
örtlichen Vereine war Grund genug für ein herzliches Lob. „Was ich
hier gesehen habe, hat gezeigt, dass man nicht umhin kommt, Wassersport zu treiben“, sagte Heiner Rust. Dr. Meinhard Janssen, stellvertretender Vorsitzender der Heiner-Rust-Stiftung betonte: „Heiner
Rust und ich waren wieder einmal äußerst beeindruckt von der Begeisterung und Freude der jugendlichen Teilnehmer und von dem
außerordentlichen Engagement seitens der vielen Helfer der beteiligten Vereine und der Veranstalter. Die Jugendlichen haben drei Tage
in Wilhelmshaven erlebt, die für sie unvergesslich bleiben werden.“
So richtet sich der Dank des BSN nicht nur an die engagierten Verein
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Wilhelmshaven
23.-25. August
13
20
staltung auch bei ihrer Neuauflage absolut reibungslos verlief. Auch
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vor Ort, die entscheidend dazu beigetragen haben, dass die Veranhaben der Sparkassenverband Niedersachsen sowie die Heiner-RustStiftung durch die Bereitstellung der notwendigen finanziellen Mittel
dafür gesorgt, dass die Kinder und Jugendlichen aus ganz Niedersachsen für einen geringen Eigenbetrag ein unvergessliches Wochenende
erleben und viele neue Eindrücke mit nach Hause nehmen durften.
Meinhard Janssen gab das Lob und den Dank gern zurück: „Wir sind
stolz darauf, dass wir diese tolle Veranstaltung unterstützen konnten.“
Text: Heike Werner/Fotos: Manfred Schmidt/foto-masch (Fotos und Collage),
Jürgen Schonhoff, Schlüter/BSN
BSJN – BEHINDERTENSPORTJUGEND NIEDERSACHSEN
LANDESJUGENDTAG 2013
Wilhelmshaven 23. – 25. August 2013
Wassersport für Kinder und
Jugendliche mit Handicap
Was?
Kanu, Kajak, Drachenboot, Segeln, Tauchen und weitere Angebote
Wo?
Großer Hafen, Banter See, Freibad Nord, Sporthalle Süd
Förderer und Partner
Holger Ansmann, Schirmherr des LJT 2013, und
Siegfried Meinusch (BSN)
Berichte
und Wassersportvereine in Wilhelmshaven
5·2013 neuer start · 5
Geschicklichkeitsspiele
Schnorcheln
Erste Taucherfahrung
Drachenbootfahren
Viel Spaß im Kanu
Kajakfahren am Banter See
6 · neuer start 5·2013
Bei der Segelkamaradschaft Klaus Störtebecker Wilehlmshaven e.V.: v. li. Jochen Grimm (SKSW), Siegfried
Meinusch (BSN), Teilnehmer, Holger Ansmann (Schirmherr), Teilnehmer, Thorsten Schulte (LSB)
Berichte
Teilnehmer des Landesfinals Jugend trainiert für
Paralympics und des Talentsichtungswettkampfes
trotzen dem Regenwetter
Bild oben links:
Alle Teilnehmer strahlten
bei der Urkundenübergabe
Nachdem die letztjährige Austragung des Landesfinals Jugend trai-
sowie Katharina Schlüter, BSN-Referentin für den Breiten- und Ju-
niert für Paralympics ein voller Erfolg war, fand am 11.09.2013 die
gendsport, waren aber alle Kinder Sieger und strahlten über das gan-
diesjährige Ausgabe erneut im Erika-Fisch-Stadion Hannover statt.
ze Gesicht.
Bild oben rechts:
Viele Zuschauer auf
der Mittelstrecke
Eröffnet wurde der Wettkampf von Herrn Bretschneider von der Landesschulbehörde, Regionalabteilung Lüneburg, und Ottokar Wendt,
BSN-Beauftragter für Nationale Spiele und Passwesen. Und natürlich
Spurti, dem BSN-Maskottchen, das dann auch gleich für die Aufwärmung der Sportler sorgte. Und dann ging es auch schon los: Es
kämpften die Schulmannschaften der Friedrich-von-Schiller-Schule
Wolfsburg, die Käthe-Kollwitz-Schule Bergen, die Werner-DickeSchule Hannover sowie ein gemischtes Team aus der Alpheideschule
Nienburg und der Hauptschule Heemsen um den begehrten Titel. In
dem als Mannschaftswettkampf ausgetragenen Landesentscheid gaben die Schüler in den Disziplinen Sprint, Weitsprung, dem 600mLauf sowie dem Werfen und Kugelstoßen alles, um die besten Zeiten
und Weiten zu erreichen. Den Abschluss des Wettkampfes bildete
die packende Pendelstaffel, in der sich die Schulen keinen Meter
schenkten, die die Werner-Dicke-Schule aber schlussendlich für sich
entscheiden konnte. Den Gesamtsieg des Landesentscheids konnte
Trotz Regens verging das Lachen nicht
aber die Käthe-Kollwitz-Schule, mit sagenhaften 272 Punkten, feiern.
Nur knapp, mit 267 Punkten, musste sich die Werner-Dicke-Schule
geschlagen geben. Hier war die Enttäuschung der Schülerinnen und
Schüler allerdings nicht allzu groß, da sich die Werner-Dicke-Schule
bereits in 2012 für das Bundesfinale vom 22.09.-26.09.2013 in Berlin
qualifiziert hatte. Demnach war das Landesfinale 2013 für die Schülerinnen und Schüler kurz vor dem Bundesfinale nochmal eine optimale Wettkampferfahrung unter professionellen Bedingungen, so
Jochen Rudolph, Sportlehrer der Werner-Dicke-Schule. Auf den weiteren Plätzen folgten die Friedrich-Schiller-Schule mit 204 Punkten
und die Gruppe um die Alpheideschule/Hauptschule Heemsen mit
130 Punkten, die zum ersten Mal an dem Schulsportwettbewerb teilnahmen. Bei der Urkundenübergabe durch den BSN-Leistungssportkoordinator Anders Spielmeyer, der Fachberaterin für Schulsport der
Landeschulbehörde, Regionalabteilung Hannover, Katharina Schaper
8 · neuer start 5·2013
Voller Einsatz beim Ballwurf
Berichte
Wie auch beim JTFP-Landesentscheid wurde an diesem Tag beim
parallel stattfindenden Talentsichtungswettkampf nach den Sportlern
von morgen geschaut. Christine Gerhardt und Heinz Mohry, beide
Bild oben links:
Meist waren es solch enge
Rennen im Sprint
Bild oben rechts:
Sprint über 75 m
BSN-Landestrainer Leichtathletik, zeigten sich begeistert von einzelnen Leistungen. Das Talentsichtungscamp wurde auch schon in den
letzten zwei Jahren in Hannover durchgeführt. Im Rahmen des BSNProjekts „Talentförderung + Vereinssport in der Leichtathletik für Jugendliche mit geistiger Behinderung“ geht es darum, Kinder und Jugendliche aus den Schulen zu sichten, für die Leichtathletik und den
Vereinssport zu begeistern und aus dem einen oder anderen Talent
vielleicht den kommenden Star für Deutsche, Internationale oder gar
die Paralympischen Spiele zu machen. Auch hier erzielten die jungen Athletinnen und Athleten, von insgesamt zwölf Schulen aus den
Regionen Hannover und Buchholz, herausragende Leistungen. Die
Sportlerinnen und Sportler traten in ihren jeweiligen Altersklassen
im Dreikampf mit den Disziplinen 100 m, 75 m oder 50 m im Sprint
an. Dazu kamen noch der Weitsprung sowie der Ballwurf. Besonders
auf der Laufbahn lieferten sich die jungen Athletinnen und Athleten
Schlagballweitwurf
zumeist knappe Rennen, die auf den letzten Zentimetern entschieden
wurden. Am Ende der Veranstaltung stand für die meisten Teilnehmer dann noch das Rennen über die 800 m auf dem Programm. Dort
konnten einige ihre Bestzeiten stark verbessern, obwohl die Wetterbedingungen dies vorher nicht erahnen ließen. Natürlich wurde jedem
Teilnehmer auch hier eine Urkunde überreicht, auf der die herausragenden Leistungen zu bestaunen waren. Insgesamt zeigten sich die
Organisatoren der Veranstaltung zufrieden. Der BSN bedankt sich
bei den JTFP-Förderern, dem Sparkassenverband Niedersachsen und
BIONADE und den Förderern des Talentförderprojekts, dem Sparkassenverbandes Niedersachsen, der Niedersächsischen Lotto-SportStiftung sowie der Heiner-Rust-Stiftung. Weiterhin geht ein herzlicher Dank an alle Helfer, die bei der Organisation und Durchführung
unterstützt haben und ohne deren Hilfe die Durchführung einer solchen Veranstaltung nicht möglich wäre: Der BSN dankt den Schülerinnen und Schülern der KGS Pattensen, der Prüfergemeinschaft des
SSB Hannover, dem Kampfrichterteam des NLV unter der Leitung
von Gudrun Krumm und der 1. Panzerdivision der Bundeswehr für
die tolle Unterstützung.
Berichte
Text: Thilo Heinrich/Fotos: Harald Will
5·2013 neuer start · 9
„Tag des Sportabzeichens“ für
Menschen mit Behinderung
Sportabzeichens“ von der Stiftung der Sparkasse Osterode am Harz
und dem BSN.
Text: Wolfram Marx, Fotos: KSB Osterode
Tolle Beteiligung in Osterode
Bereits zum sechsten Mal veranstaltete der Kreissportbund (KSB)
Osterode einen „Tag des Sportabzeichens“ mit und für Sportler mit
Behinderung. Ziel der Veranstaltung war es, möglichst viele Sportler
mit einer geistigen Behinderung aus der Region zum Sporttreiben
zu motivieren und den Erwerb des Sportabzeichens zu ermöglichen.
Dank der halbwegs guten Wetterlage fand die Veranstaltung wie geplant im Jahnstadion bei anfangs trübem Himmel mit etwas Regen
und späterem Sonnenschein statt. Über 90 Sportler mit 29 Betreuern
aus der Wartbergschule Osterode, der Tagesbildungsstätte der Lebenshilfe Herzberg, dem Lebensbaum Osterode und den Harz-Weser-Werkstätten Osterode fanden sich zum gemeinsamen Wettkampf
ein. Der Sanitätsdienst wurde wieder durch die Wartbergschule sichergestellt. Organisation und Durchführung lagen wie in den Jahren
zuvor in den Händen von Günter Thiele und Petra Graunke vom KSB
Gute Technik beim Hochsprung
Osterode sowie Jörg-Rainer Otto als Vorsitzendem des Fachverbandes
Behindertensport (BSN) im KSB Osterode. Alle Disziplinen wurden
von 13 qualifizierten Prüferinnen und Prüfern mit großartiger Unterstützung durch eine komplette Klasse mit 20 Schülern und Lehrern der Berufsbildungsschule Osterode für Heilerziehungspflege
abgenommen. Bei den Disziplinen Weitsprung, Standweitsprung,
Hochsprung, Kurzstreckenlauf, Kugelstoßen und Ballwurf spornten
sich die Teilnehmer gegenseitig an. Der Langstreckenlauf über 800
und 1.000 Meter wurde parallel und nicht erst zum Abschluss auf
dem Hartplatz durchgeführt. Anschließend bekamen alle Teilnehmer Medaillen ausgehändigt, die der BSN zur Verfügung stellte. Den
Ausklang bildete ein gemeinsames Mittagessen in den Räumen der
Harz-Weser-Werkstätten. Wie in den Vorjahren wird es wieder eine
Feierstunde mit Übergabe der Sportabzeichennadeln und Urkunden
geben, und zwar am 29. Oktober in der Wartbergschule. Zum zweiten Mal sind die anderen Schulen des Landkreises, die an dem Sport-
Höchstleistungen, wie hier beim Ballweitwurf, waren es für jeden der Teilnehmer
abzeichen-Schulwettbewerb 2012/2013 teilgenommen haben, mit
ihren Abordnungen ebenfalls dabei. Da die Begeisterung der Aktiven
wieder einmal sehr groß war, plant der KSB Osterode für 2014 wieder
die Durchführung der Veranstaltung. Gefördert wurde der „Tag des
10 · neuer start 5·2013
Bild oben rechts:
Über 100 Sportler, Betreuer und Prüfer hatten viel Spaß beim
6. Tag des Sportabzeichens des Kreissportbundes Osterode
Berichte
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Paralympische Bootsklasse 2.4mR
auf Wiederholung im nächsten Jahr hier in Wilhelmshaven herange-
1. Jadebusen-Cup in Wilhelmshaven
tragen. Zu den Organisatoren gehörten u. a. Jörg Schinzer, Giovanni
Conrads und Volker Perschmann (YCW), sowie Jörg Owen, Wolfgang
Am 10. und 11. August fand als Nachfolgeregatta des „Susanne-Wollschläger-Gedächtnis-Cups“, der in früheren Jahren im Rahmen des
Hagenmüller und Frau Dr. Hagenmüller (WSC).
Jörg Schinzer, Fotos: Klaus Freede/Prof. Dr. Horst Kiel
Int. Behindertensportfestes in Wilhelmshaven stattfand, erstmals der
„Jadebusen-Cup“ für den Bootstyp 2.4 mR für behinderte und nicht
behinderte Segler als Ranglistenregatta statt. Unter den Teilnehmer
waren u. a. verschiedene Deutsche Meister und WM-Teilnehmer. Die
Regattaserie wurde vom BSN, dem Yacht-Club-Wilhelmshaven (YCW)
als Veranstalter in enger Zusammenarbeit mit dem Wilhelmshavener Segelclub (WSC) als Ausrichter vom Nassau-Hafen ausgehend
auf der Jade durchgeführt. Die besondere Herausforderung für die
Regattateilnehmer ist es bei dieser Regatta, dass die Wettfahrten in
strömendem Gewässer stattfinden. - Also besondere Anforderungen
an die Segeltaktik darstellen. Mit solchen „Leckerbissen“ ist die Mehrzahl der Teilnehmer nur wenig oder noch gar nicht vertraut, da diese
für gewöhnlich auf Binnenseen segeln. Umso interessanter ist es aber
für die 2.4-Segler, sich auch unter solchen Bedingungen zu beweisen.
Ein besonderes Lob verdienen die Segler mit Handicap, die teilge-
Die Sieger (v. l.) Christoph Trömer, Mathias Kortke, Jörg Feder
nommen haben und sich diesen fordernden Bedingungen stellten. Und wieder einmal, wie eigentlich regelmäßig bei dieser Bootsklasse,
ist es auch ein Behinderter, der den 1. Platz errungen hat. Nämlich
Mathias Korke (Yachtclub Berlin-Grünau). Auf den Plätzen 2 und 3:
Jörg Feder (Segelsportgemeinschaft Edersee) und Christoph Trömer
(Wassersportgemeinschaft Arnis). Der teilweise sehr böige Wind aus
WSW mit Stärke 4 in Böen 6 verlangte den hochmotivierten Seglern
in sechs Starts an beiden Tagen eine Menge ab. Ein Boot schnitt sogar
so stark in eine hohe Welle unter, dass es sofort volllief und damit, wie
vorgesehen, seine Unsinkbarkeit unter Beweis stellte. Ruhig auf Hilfe
wartend, wurde der Skipper samt Boot von der „Otto Behr“ geborgen
und sicher in den Nassau-Hafen geschleppt. An dieser Stelle muss
wieder einmal der Dank an die Retter des Seenotrettungsboots „Otto
Behr“ für die hervorragende Unterstützung und Hilfsbereitschaft
Hier beweist das Boot seine Unsinkbarkeit
während der Regattatage gehen. Die Regatta unter der Schirmherrschaft des Bundestagsabgeordneten Hans-Werner Kammer hat allen
Teilnehmern sehr viel Spaß und Freude gemacht. An die Verantwortlichen und Organisatoren wurde bei der Preisverleihung der Wunsch
12 · neuer start 5·2013
Bild oben links:
Alle Teilnehmer und Organisatoren mit
Bundestagsabgordnetem Kammer und 1.
Bürgermeister Langen
Bild oben rechts:
Das vollgeschlagene
Boot wird reingeschleppt
Berichte
„50 Tonnen, 100 Meter, 25 Personen Wir haben es gepackt!“
auch das Startsignal, und dann wird gezogen. Staunend stehe ich am
Niedersächsische Rollstuhlbasketballer zu Gast in der
Bewegung setzt. 100 Meter scheinen ein Klacks zu sein. „Die Hälf-
Guinness World Records Show
te ist geschafft!“, ruft der Schiedsrichter irgendwann. Doch merklich
Rand der markierten Strecke, als sich die Zugmaschine langsam in
hat die Zugmaschine an Fahrt verloren, und die Rollifahrer scheinen
Der ehemalige Fliegerhorst Hopsten nicht weit von Osnabrück. Hier,
schon jetzt mit ihren Kräften am Ende zu sein. Jetzt bitte bloß nicht
wo sonst LKW-Aufleger parken, Fahrsicherheitstrainings durchge-
zum Stillstand kommen, denke ich bei mir. Die zahlreichen Helfer
führt werden und die eine oder andere Szene für einen Spielfilm oder
und Organisatoren beginnen, die Gruppe anzufeuern, und auch un-
Musikvideo gedreht wird, ist heute mächtig Betrieb. Ein Kamerateam
tereinander spornen sich die Rollstuhlbasketballer durch Zurufe an.
ist zu sehen, Rollstuhlfahrer, die aufgeregt auf und ab fahren und im-
Und tatsächlich wird die Zugmaschine wieder schneller. Immer wie-
mer wieder ihre Armmuskeln vergleichen, und drei Zugmaschinen,
der gibt der Schiedsrichter die Distanz an, die noch verbleibt. Und
die nacheinander von einem seriös wirkenden Mann begutachtet wer-
dann, endlich: „100 Meter! Geschafft!“, ruft er, und die Rollifahrer
den. Und ich stehe da und schaue ungläubig zwischen den Zugma-
reißen die Arme in die Luft. Den Rollstuhlbasketballern aus Nieder-
schinen und den Rollstuhlfahrern hin und her. Immerhin wiegen die-
sachsen ist es gelungen, einen Guinness World Record aufzustellen.
se zusammen 50 Tonnen - und die Rollstühle und ihre Fahrer? Naja,
Beschreiben können sie die Kraft nicht, die sie für das Ziehen aufbrin-
längst nicht so viel. Plötzlich scheinen alle dem Mann zuzuhören, der
gen mussten. Fix und fertig nehmen sie im Ziel die Glückwünsche
zuvor so viel Interesse an den Zugmaschinen gezeigt hat. Sein Name
entgegen. Eine Wahnsinnsbelastung sei das gewesen - das soll erst
sei Herr Kuchenbäcker, der offizielle Schiedsrichter hier vor Ort. Im-
mal einer nachmachen!
Fotos: Charalampos Papadopoulos
mer wieder zeigt er auf die Linien, die auf der Start- und Landebahn
aufgeklebt sind. Dann setzen sich die Rollstühle in Bewegung und
stellen sich in zwei Reihen hintereinander auf. Es soll nun gleich losgehen: 25 Personen im Rollstuhl werden die XXL-Trucks über eine
Strecke von 100 Metern ziehen. Mit dabei sind behinderte und nicht
behinderte Rollifahrer der Rollstuhlbasketballmannschaft Hannover
United, die beim Training diese Idee hatten und sich für die Show
„Guinness World Records - Wir holen den Rekord nach Deutschland“
(ausgestrahlt am 14. August auf RTL II) beworben haben. Der Versuch, einen Crafter sowie eine 20 Tonnen schwere Zugmaschine zu
ziehen, brachte die Mannschaft darauf, sich Unterstützung weiterer
Rollstuhlbasketballer aus niedersächsischen Vereinen zu holen. Und
so stehen die 25 im Alter von 18 bis 50 Jahren in den Startlöchern.
Verbunden sind sie mit zwei Zugseilen, die jeweils auch an der Zugmaschine befestigt sind. Es gilt nun, die 50 Tonnen über eine Distanz
Große Freude bei allen Beteiligten nach dem Erfolg
von 100 Metern zu bewegen, wobei der Rekord lediglich anerkannt
wird, wenn die Fahrt ohne eine einzige Unterbrechung bewältigt
wird. Dass bei dem Versuch, der erstmalig in dieser Form stattfindet,
alles mit rechten Dingen zugeht, wird durch einen offiziellen Schiedsrichter von Guinness World Records geprüft. Herr Kuchenbäcker gibt
Berichte
Bild oben links:
Der Jubel danach
Bild oben rechts:
Hannover United voller Tatendrang
5·2013 neuer start · 13
Behinderten-Sport-Freizeit Borkum
Bild oben:
Die 154 Jubiläumsteilnehmer vorm Gästehaus
Seit 40 Jahren „disziplinierte“ Gäste
In diesem Jahr fand die Behinderten-Sport-Freizeit auf der Insel Bor-
ne Erinnerungsgeschenke verteilt und jahrelange Borkum-Mitfahrer
kum zum 40. Mail statt. Insgesamt 154 Teilnehmer machten sich auf,
geehrt. Der Leiter des Gästehauses, Herr Dr. Wunderlich, hat seinen
um dieses schöne Jubiläum auf Borkum zu feiern. Am 26. Mai er-
Urlaub in England vorzeitig beendet, um mit uns gemeinsam das Ju-
warteten die Organisatoren Monika und Peter Maack die Teilnehmer
biläum zu feiner. Er hat uns versichert, wir seien „disziplinierte“ Gäs-
aus ganz Niedersachsen am Außenhafen in Emden zur Begrüßung
te, die auch im nächsten Jahr gern wiederkommen dürfen. Da kann
und Übergabe der Reiseunterlagen für die gemeinsame etwa zwei-
er beruhigt in Urlaub fahren, wenn er weiß, dass wir dann in seinem
stündige Schiffsfahrt zum Fährhafen Borkum. Mit der Inselbahn
Hotel sind. Für alle Teilnehmer war die Borkum-Freizeit wieder ein
ging es dann weiter zum Bahnhof der Stadt und von dort aus zu Fuß
unvergessliches Erlebnis. Man freut sich schon jetzt auf ein Wieder-
zum CVJM-Hotel „Viktoria“. Die schweren Koffer wurden in Emden
sehen im nächsten Jahr. Der Termin steht schon fest, und zwar vom
in einen Container verladen, von dort aus sicher zum CVJM-Hotel
25. Mai bis 05. Juni.
gebracht und anschließend vor die jeweilige Zimmertür des Gastes
gestellt. Im Hotel wurden die Gäste von Peter Maack und dem stellvertretenden Leiter des Gästehauses, Herrn Helm, aufs herzlichste
begrüßt. Bei täglichem Sonnenschein mit teilweise eiskaltem Ostwind wurde am Dienstag der Hallenzehnkampf und am Donnerstag
das Boccia-Turnier ausgetragen. Es gab viele Gewinner mit traumhaft
erzielten Punkten. So haben Friedrich Huskamp beim Zehnkampf
Halle 15.250 und Wilhelm Gerhold 65 Punkte beim Boccia-Einzel erzielt. Beim Vereins-Boccia erhielt die Gruppe I des Vereins Nienburg
den Pokal. Akkordeonspielerin Inge Brandt und Hubert Völtzke am
Schlagzeug sorgten für die musikalische Begleitung des gemeinsamen Gesanges vor dem Essen und beim gemütlichen Zusammensein
im Rahmen der Jubiläumsfeier und Siegerehrung. Inge Völtzke hat
mir ihren Models exklusive Hutmodelle präsentieren lassen und mit
zu dem bunten Programm beigetragen. Täglich fand um 8.10 Uhr vor
dem Gästehaus die traditionelle Morgengymnastik mit Musik unter
Leitung von Gitta statt, die alle Teilnehmer begeistert hat. Selbst Spaziergänger fanden unsere Gruppe ganz toll und waren sofort bester
Laune. An zwei Tagen wurden kleine Wanderungen gemacht, einmal
am Strand und das andere Mal zum Ostland. Wer nicht gut zu Fuß
war, konnte mit dem Bus fahren, der eigens für uns gechartert wurde,
so dass alles wieder heil das Hotel erreichen konnten. Das Gästehaus
„Viktoria“ hat aus Anlass des 40jährigen Bestehens an einem Nachmittag Erdbeertorte und Kaffee spendiert und an einem Abend zu einem Riesen-Fischbüffet geladen. Bei der Jubiläumsfeier wurden klei-
14 · neuer start 5·2013
Neu ung
hein
c
s
r
e
neuer start
Lehrbrief 7
S. Henniges
Erste Hilfe &
Reanimation
90 Seiten, Euro 10,90
Neuer Start Verlag GmbH
Hannover 2011
ISBN 978-3-9804037-8-8
Zum Inhalt:
Jeder Übungsleiter kann einmal in die Situation
kommen, Erste Hilfe leisten oder sogar Reanimationsmaßnahmen einleiten zu müssen. Gerade im Sport kann es zu Verletzungen kommen,
so dass der Übungsleiter wissen muss, was in
welcher Situation zu tun ist. Selbstverständlich
kann er sein Wissen über Erste Hilfe auch jederzeit in anderen Situationen anwenden, wenn es
notwendig wird.
Zuerst wird das Unfallgeschehen im Sport dargestellt. Danach wird auf die menschlichen
Bereiche eingegangen, bei denen es zu Verletzungen oder Störungen kommen kann. Von
Bewusstseinsstörungen über Störungen der Atmung bis hin zu Herz-Kreislauf-Problemen werden sowohl medizinische Grundlagen als auch
das Erkennen und richtige Handeln in solchen
Situationen vermittelt. Selbstverständlich wird
hierbei ausführlich auf die Reanimation eingegangen. Es folgen Hinweise zu aktuten Notfallereignissen. Des Weiteren werden thermische
Schäden ebenso dargestellt wie verschiedene
Wunden und deren Behandlung. Verletzungen
des Stütz- und Bewegungsapparates, d. h. Gelenk-, Muskel- und Knochenverletzungen, ergänzen die Verletzungsmöglichkeiten im Sport. Zum
Schluss werden Rettungstechniken angesprochen, die bei akuter Gefahr anzuwenden sind.
Das Buch ist für jeden Übungsleiter sicherlich
eine wertvolle Hilfe und ein wichtiges Nachschlagewerk für den Notfall.
Berichte
Ausbildung Tauchen mit Behinderung Modul 2 „Freiwasser“
seinen Anzug allein anziehen bzw. nach Anleitung seine Flasche vor-
Normalität im Umgang miteinander
Querschnittsgelähmter je nach Bodenbeschaffenheit möglicherweise
bereiten können. Für den Weg zum Wasser wiederum wird besagter
fremde Hilfe benötigen. Im Hinblick auf die zum Teil notwendige
Nach der Einführung in die Inklusion und in die Grundlagen zum
Hilfe beim An- und Ausziehen scheint die Zusammensetzung des
Thema „Tauchen mit Behinderung“, die im Modul 1 vermittelt worden
Buddy-Teams nicht unerheblich zu sein. Wie nah darf ein Ausbilder
sind, lud Jürgen Schonhoff, Ressortleiter für das Tauchen mit Behin-
des anderen Geschlechtes in diesem Zusammenhang in die Komfort-
derung im Verband Deutscher Sporttaucher (VDST), am zweiten Au-
zone seines Schülers eindringen? Auch später beim Verladen vom
gustwochenende erstmalig zum zweiten Modul der Fortbildung ein.
Rollstuhl ins Wasser. Hier spielen viele Faktoren hinein, darunter
Auf das vorherige Modul aufbauend ging es hier um das Tauchen im
auch das Alter. Auch steht die Notwendigkeit einer individualisierten
Freiwasser. Die Grundlagen rief Norbert Wotte, Landesausbildungs-
Brevetierung, die auf der Grundlage einer Prüfungsordnung ausge-
leiter Niedersachsen, den elf Teilnehmern in einem kurzen Vortrag
stellt wird, im Raum. Denn wenn auch feststeht, dass klar definierte
in Erinnerung, ebenso die Problematik der angemessenen und ange-
Richtlinien für die Vergabe von Tauchscheinen auch im Behinderten-
passten Ausrüstung. Um den Anzug zu bedienen, müssen auf jeden
Tauchsport vonnöten sind, aus den Gesprächen und Erfahrungen
Fall zwei Begleiter anwesend sein. Das Ergebnis dieser Überlegung
einzelner Teilnehmer kam heraus, dass die individuellen Fähigkeiten
wird mit Sicherheit von Art und Grad der Behinderung abhängen.
und Ausdauer der Einzelnen, genau wie auch das persönliche Wohl-
Im medizinischen Teil der Fortbildung ging Dr. Vera Jaron - Ärztin
fühlen im Wasser, noch viel mehr berücksichtigt werden müssen als
und BSN-Vizepräsidentin, die bereits beim ersten Modul mit von der
bei nichtbehinderten Tauchern. Ferner werden die jeweiligen Vereine
Partie war, - in ihrem Vortrag auf die Tauchtauglichkeit von Tauchern
und Landesverbände des VDST, wenn sie es mit der Inklusion ernst
mit Behinderungen ein. Sie erläuterte verschiedene Behinderungen
meinen, nicht um eine intensive Zusammenarbeit auf Augenhöhe
und wies ebenso auf die Notwendigkeit hin bei manchen Krankheits-
herumkommen. Doch was nützen all diese Gedanken, wenn die In-
bildern zusätzlich nochmal an vermeintliche Kleinigkeiten zu den-
klusion an nationalen Grenzen halt macht und die Brevets hier ausge-
ken. Doch bei aller Vorsicht, die geboten ist, sollte nicht vergessen
bildeter Taucher mit Behinderung im Ausland nicht anerkannt wer-
werden, dass es bei der Inklusion auch um Gleichberechtigung und
den? Da diese Thematik in Deutschland, auch innerhalb des VDST
gleichwertigen Umgang miteinander geht. Dementsprechend sollte
und des DBS, noch in Kinderschuhen steckt, könnte die effektivste
wie bei gesunden Tauchern natürlich die Tauchtauglichkeitsunter-
Art voranzukommen darin liegen, sich bei den Partnerverbänden im
suchung nicht fehlen. Bei Schnuppertauchern mit Behinderung soll-
Ausland umzuschauen und auf das aufzubauen, was diese bereits
ten jedoch die Selbstauskunft, der gesunde Menschenverstand sowie
erreicht haben bzw. mit den Fachverbänden zusammenzuarbeiten.
Menschenkenntnisse und ein persönliches Gespräch fürs Erste rei-
Diese Vorgehensweise hätte den Vorteil einer Angleichung der Aus-
chen. Dabei ist es wichtig, seine Berührungsängste beiseite zu stellen
bildungen zwischen den Verbänden und könnte durch gegenseitige
und mit dem Schnuppertaucher auf Augenhöhe zu kommunizieren.
Anerkennung der Ausbildung die Schlagkraft der Inklusion internati-
Überhaupt ist das Thema der Kommunikation allgegenwärtig. Im
onal verstärken.
Jürgen Schonhoff
Hinblick auf manche Behinderungen wird der Ausbilder sein übliches Kommunikationssystem revidieren und sich seinem Schnuppertaucher bzw. Tauchschüler anpassen müssen. Ein wesentlicher Punkt
beim Tauchen mit Menschen mit Behinderung besteht darin, ihnen
in der Ausübung des Tauchsports ihre Eigenständigkeit zu lassen. Jemand mit einer Querschnittslähmung wird sich ein Stück weit auch
Berichte
Bild oben links:
Julian muss noch auf Krücken laufen. Wenn er
aber weit genug im Wasser ist, wird er sie nicht
mehr brauchen. Durch den Anzug und das
Tauchjacket hat er dann so viel Auftrieb, dass
er nicht mehr auf Krücken angewiesen ist.
Bild oben rechts:
Unter Wasser braucht Julian
keine Krücken mehr
5·2013 neuer start · 15
BSN beim „Tag der Niedersachsen“
in Wöltingerode und Goslar
Vom 30.08. - 01.09.2013 fand in Goslar, Vienenburg und Kloster
Wöltingerode der diesjährige „Tag der Niedersachsen“ statt. Der Behinderten-Sportverband Niedersachsen war mit einem eigenen Stand
auf der Sportmeile im Kloster Wöltingerode vertreten. Eine hervorragende Unterstützung erfolgte vom BSV Goslar unter Ludwig Schnieber. Mit seinem Team war am Infostand kompetente Vertretung über
den gesamten Zeitraum gewährleistet. Über Adress- und Infomaterial wurden die Anfragen von interessierten Besucherinnen und Besuchern beantwortet. Die Übungsleiterin des Vereins, Petra Fiebig,
motivierte die Besucherinnen und Besucher, exemplarische Übungen
mit dem Reifen auszuprobieren. Der traditionelle Staffellauf, den der
Niedersächsische Leichtathletikverband (NLV) und der BSN zwischen
den Städten, die im letzten und aktuellen Jahr den Tag der Niedersachsen ausrichten, war diesmal eine besondere Herausforderung:
Die Strecke verlief quer durch den Harz, mit teilweise 10%-Anstiegen
und forderte die Läuferinnen und Läufer. Die Staffel wurde auf der
Bühne des LandesSportBundes und schließlich auch auf der NDR-1Bühne vor der „Kaiserpfalz“ vom Innenminister Boris Pistorius und
vom Oberbürgermeister von Goslar, Dr. Oliver Junk, begrüßt. Im
Die Personen auf den beiden Fotos sind von links nach rechts:
Alfons Sommer; Judith Sommer; Elisabeth Legzdins; Irmgard Range; Rosemarie
Gottschalk; Regine Lenzer (Sportwart); Petra Fiebig (Übungsleiterin);
hintere Reihe: Ludwig Schnieber (Vorsitzender)
nächsten Jahr wird wohl pausiert, in Niedersachsen wird 2014 das
Fest zur Wiedervereinigung gefeiert. Aber vielleicht fällt dem NLV
und dem BSN dazu ja noch was ein ...
Bild oben links:
„Gemeinsam aktiv“ Läufer vom MTV und
von der Lebenshilfe
Goslar
16 · neuer start 5·2013
Bild oben rechts:
Staffelbegleitung im Harz:
Hexe und Teufel
Die Läufer aus der Lebenshilfe Goslar
Berichte
Unsere Nr. 1
in Niedersachsen.
Denn gute Erfahrungen gibt man weiter.
• Seit Generationen mit Land und Leuten verbunden.
• Aus Tradition preiswert, nah und unbürokratisch.
• Für Sie da in allen VGH Vertretungen, Sparkassen und unter www.vgh.de
BSN-Info
5·2013 neuer start · 17
SPORT VATIONSTAG
Inklusion live
Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium, der Fachschule Pflegeassistenz des
SPORTIVATIONSTAG 2013 in Osnabrück
BBW, der Sportjugend und dem SSB Osnabrück. - Sie sorgten mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz für die wichtige und überaus engagierte
Zum siebten Mal fand der SPORTIVATIONSTAG in Osnabrück mit
Unterstützung bei der Durchführung. Damit die Kraft und Ausdauer
den großartigen Partnern Stadtsportbund (SSB) Osnabrück und der
auch nicht nachlassen konnten, wurden die jungen Athleten von der
Fachschule Heilerziehungspflege des Berufsbildungswerks Osnabrü-
Energiebahn der TSG Burg Gretesch und der Landesvereinigung der
cker Land statt. In diesem Jahr gab es neue Rekordzahlen: Mehr als
Milchwirtschaft mit gesunder Kost und Milchgetränken bestens ver-
1.000 Kinder und Jugendliche hatten sich für die Abnahme des Deut-
sorgt. Brigitte Schäfer wurde dabei von Studentinnen der Hochschule
schen Sportabzeichens und die Teilnahme am Spiel- und Bewegungs-
Osnabrück unterstützt, die mit Hilfe eines Memorys Zusammenhän-
fest angemeldet. Und zusammen mit den Betreuern aus den Schulen
ge zwischen Ernährung und Sport vermittelten sowie mit selbstge-
und den ehrenamtlichen Helfern waren rund 1.900 Sportbegeisterte
backenen Müsliriegeln, Früchtebrot und Erfrischungsgetränken auch
im Sportpark Illoshöhe in Osnabrück. Begrüßt wurden alle Teilneh-
für neue Energien sorgten. So war es ein aktionsreicher Tag von 80
menden durch Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius. Der
Teilnehmern aus öffentlichen Regelschulen mit Kooperationsklassen
ehemalige Osnabrücker Oberbürgermeister freute sich bei seinem
und 980 jungen Sportlerinnen und Sportlern aus Förderschulen und
Heimspiel: „Das ist ganz toll, dass ich wieder bei euch sein darf. Seit
Tagesbildungsstätten mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwick-
dem Jahr 2007 habe ich noch keine Veranstaltung hier verpasst. Ich
lung. Damit war der SPORTIVATIONSTAG wieder eine gelungene
wünsche euch auch heute einen Tag voller Sport und Bewegungsfreu-
inklusive Sportveranstaltung. „Wir freuen uns über die große Reso-
de und bedanke mich ausdrücklich beim Behinderten-Sportverband
nanz dieser Veranstaltung und über die Akzeptanz des inklusiven
Niedersachsen, dem SSB Osnabrück und allen Organisatoren für den
Weges, den wir vor zwei Jahren eingeschlagen haben. Diesen Weg ge-
großartigen Einsatz in der Vorbereitung und Durchführung dieser
hen wir weiter und laden weitere Regelschulen ein, daran teilzuneh-
Veranstaltung, die zeigt, dass Inklusion im Sport möglich und reali-
men“, erklärte BSN-Vizepräsidentin Jutta Schlochtermeyer glücklich,
sierbar ist und für alle auch noch viel Spaß bringt“. Und dann ging es
nachdem die Herausforderung der inklusiven Großveranstaltung mit
direkt in die Vollen. Angeheizt von Pop-Musik brachte Monika Güm-
77 Sportlern im Rollstuhl gemeistert war. Bei der Siegerehrung wur-
pel mit Unterstützung des BSN-Maskottchens SPURTI die Aktiven
den mehr als 1.000 Goldmedaillen überreicht, und der Jubel kann-
bereits beim Aufwärmen ins Schwitzen. Gut aufgewärmt schafften
te keine Grenzen. Alle Sportler konnten in diesem Jahr das Podest
dann viele Sportlerinnen und Sportler neue Bestleistungen und er-
erklimmen, da die Sparkasse Osnabrück die Anschaffung von Ram-
reichten so auch die Norm für das Deutsche Sportabzeichen, das Udo
pen für Rollstuhlfahrer auf das Siegerpodest finanziert hatte. Bürger-
Mehlert mit seinem Prüferteam vorbildlich vorbereitet und die Ergeb-
meister Burkhard Jasper, Johannes Hartig, Vorstandsvorsitzender der
nisse mit Stoppuhr und Maßband festgehalten hatte. Die vielfältigen
Sparkasse Osnabrück, BSN-Vizepräsident Herbert Michels, Wolfgang
Spiel- und Bewegungsstationen, die in diesem Jahr unter dem Motto
Wellmann, Udo Mehlert und Leif Bongalski vom SSB Osnabrück, Jut-
„Jahreszeiten“ mit viel Phantasie und Mühe ausgearbeitet waren, lock-
ta Schlochtermeyer, BSN-Vizepräsidentin und -Inklusionsbeauftrag-
ten auch die mehrfach behinderten Jugendlichen zur Aktivität. Abso-
te, sowie Paralympicssieger Josef Giesen hatten alle Hände voll zu
luter Hit waren die Kühe, die als laufende Milchbar über das Gelände
tun. Ein Erinnerungsfoto und Autogramme von den Profi-Fußballern
liefen. Sie waren durch die Schüler/-innen der Klasse 22 der Fach-
des VfL Osnabrück waren ein weiterer Höhepunkt dieses emotiona-
schule Heilerziehungspflege des Berufsbildungswerks Osnabrücker
Land unter der Federführung von Jutta Schlochtermeyer entwickelt
worden. Weitere Helferteams kamen vom Graf-Stauffenberg-Gymnasium Osnabrück, dem Beruflichen Gymnasium der BBS Haste, dem
18 · neuer start 5·2013
Bild oben rechts:
Die Milchkühe mit ihrem
Bauchladen waren der Hit
Sportivationstag
len und schönen Tages in Osnabrück, von dem auch das NDR Fernsehen, NDR 1 Niedersachsen, OS 1 TV und die Neue Osnabrücker Zeitung umfangreich berichteten. Der Dank des BSN gilt den Förderern,
denn ohne die Unterstützung der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung, der Sparkassen in Niedersachsen, der Heiner-Rust-Stiftung, der
Gasunie Deutschland Services, des regionalen Förderers Stadtwerke
Osnabrück, der Landesvereinigung für Milchwirtschaft sowie der
„Energiebahn“ der TSG Burg Gretesch wäre die Großveranstaltung in
Osnabrück nicht durchführbar gewesen.
Text: Jutta Schlochtermeyer und Udo Schulz/Fotos: Thilo Heinrich
Bild oben links:
Auf dem Siegerpodest ehrte viel Prominenz
Herbert Michels, Boris Pistorius und
Wolfgang Wellmann bei der Begrüßung
Udo Mehlert und Jutta Schlochtermeyer bekommen verdienten
Applaus stellvertretend für alle Organisatoren und Helfer
Sportivationstag
Josef Giesen bei der Medaillenvergabe
Die Energiebahn lecker und gesund
Riesenjubel erfolgreicher Sportler
5·2013 neuer start · 19
Sommer, Sonne und gute Laune
gern er zu diesem Anlass jedes Jahr in sein Liebigsstadion kommt
Toller SPORTIVATIONSTAG in Holzminden!
und dass er sich bereits auf den SPORTIVATIONSTAG im kommenden Jahr freut. Der BSN bedankt sich bei den Organisatoren, Helfern
Alles war bestens vorbereitet. Und als die Sportlerinnen und Sportler
und seinen Förderern: Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung, Spar-
der Förderschulen aus Deensen, Einbeck, Hameln und Holzminden
kassen in Niedersachsen, Gasunie Deutschland Services, Heiner-
sowie die Grundschüler aus Negenborn in das Liebigstadion in Holz-
Rust-Stiftung, Landesapothekerverband Niedersachsen und „vor Ort“
minden einzogen, da verschwand auch der Frühnebel, und die Sonne
Symrise AG.
Udo Schulz
strahlte vom blauen Himmel. Knapp über 200 Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung wetteiferten wie selbstverständlich
miteinander. Alle bemühten sich, die Normen für ihr Sportabzeichen
zu erreichen. Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden Landrat Gerd Henke und BSN-Vizepräsidenten Karl-Heinz Mull ging es
Bild oben links:
Jubel ohne Grenzen und mittendrin
Walter Reimers,
Karl-Heinz Mull, Jürgen Daul und
SPURTI
Bild oben rechts:
Im 800-m-Lauf gab
es spannende Rennen
mit viel Schwung los: BSN-Maskottchen „SPURTI“ sorgte zu Beginn
für gute Stimmung. Zu seinem und anderen Songs wärmten sich die
Schüler beim Tanzen ausgelassen auf, und dann ging es an die Stationen: Sprinten, Weitsprung, Weit- und Zielwurf standen auf dem
Plan. Die Vorbereitungen lagen bei Walter Reimers und Damian
Leszczynski vom Kreissportbund Holzminden, Ursula Vahrenhorst
und ihrem Team von der Schule an der Weser sowie Katharina Schaper, Landesschulbehörde, Standort Hannover, in bewährten Händen.
Alle Sportlerinnen und Sportler starteten in gemischten Riegen. So
kam es zu vielen Gemeinschaftserlebnissen beim Wettkampf, bei
den Spiel- und Bewegungsstationen, beim Kindertanz mit Corinna
Gültzow und auch bei der Siegerehrung. Wer zwischendurch Durst
und Hunger verspürte, der konnte viele gesunde Leckereien bei der
Im Bällebad war Entspannung
pur angesagt
Energiebahn der TSG Burg-Gretesch probieren. So zog denn auch
BSN-Vizepräsident Karl-Heinz Mull ein zufriedenes Fazit: „Das war
ein toller Tag. Großartig, dass heute Kinder mit und ohne Behinderung zusammen Sport treiben und Spaß haben konnten.“ Die Organisatoren wurden unterstützt durch Helferteams des KSB, der Georgvon-Langen-Schule (Berufsbildendende Schulen in Holzminden), des
Albert-Schweitzer-Familienwerks aus Uslar, durch Heilerziehungspfleger in der Ausbildung und das Kollegium der Schule an der Weser
aus Holzminden. Und natürlich war die Übergabe der Goldmedaillen
auf dem Siegerpodest der absolute Höhepunkt für die kleinen Athleten. Holzmindens Bürgermeister Jürgen Daul zeichnete mit Damian
Leszczynski, Walter Reimers und Karl-Heinz Mull die erfolgreichen
Schülerinnen und Schüler aus und betonte in seiner Ansprache, wie
20 · neuer start 5·2013
Gummibärchen statt Schokoküsse
gab es bei der Hitze für alle treffsicheren Sportlerinnen
Aus dem Leistungssport
AUS DEM
LE STUNGSSPORT
Rollstuhlbasketball-EM in Stoke Mandeville
Deutschland erreicht Platz 3
Bei der erstmals ausgetragenen Rollstuhlbasketball-Europameisterschaft der U25-Juniorinnen im britischen Stoke Mandeville hat die
deutsche Auswahl Platz drei hinter den Niederlanden und Großbritannien belegt und dabei je zweimal gegen die beiden Konkurrenten den
Kürzeren gezogen. Doch gerade gegen den späteren EM-Titelträger
Niederlande hat die Mannschaft von Bundestrainerin Katrin Frank
bewiesen, dass sie auf Tuchfühlung mit der europäischen Spitze liegt.
DM Sportkegeln
Medaillenregen für Niedersachsen
An den Deutschen Meisterschaften im Sportkegeln für Behinderte Sektion Bohle - , die vom 28. bis 30. Juni in Brunsbüttel stattfanden,
haben 38 Sportlerinnen und Sportler sowie vier Mannschaften aus
Niedersachsen mit neun Gold-, acht Silber- und fünf Bronzemedaillen
sehr erfolgreich teilgenommen. Erste Plätze in ihren Schadensklassen erreichten Marlies Goos (BSG Stade), Monika Rist (BSG Stade),
Erika Nolle (BSA Braunschweig), Hermann Bergmann (BSG Rotenburg) Wilhelm Gerhold (BSG Stade), Hans-Peter Maack (BSG Stade), Peter Skowron (BSG Stade) und Heinz-Gerhard Wiebusch (BSG
Stade). Silber erkegelten sich Heike Bussmann (BSG Langenhagen),
Ursel Lestin (BSA Lüchow), Monika Maack (BSG Stade), Lotti Peters
(BSA Lüchow), Doris Zschocke (BSV Celle), Hans Paulsen (WiKi Wilhelmshaven), Heinz-Werner Roost (BSA Lüchow), Horst Schumann
(BSG Langenhagen) und Bernhard Wahlers (BSG Rotenburg). Jeweils
auf den dritten Platz kamen Waltraud Barsch (ASV Faßberg) Maria
Löpker (WiKi Wilhelmshaven), Heike Siegel (Reha Nienburg), Wener
Harms (BSG Rotenburg) und Reinhold Rist (BSG Stade). Recht deutlich mit 69 Holz Vorsprung wurde die Mannschaft der BSG Stade
mit 4.557 Holz Deutscher Meister und verwies die Mannschaften aus
Schleswig Holstein, SGR Rendsburg und SG Lübeck/Glückstatt, auf
Andrea Seyrl (Hannover United/Team BEB), die als einzige niedersächsische Athletin mitgereist war, kam aufgrund eines Infektes nur
im Spiel gegen die Niederlande (54:56) zum Einsatz. Auf das wenig
erfolgreiche Wochenende in Großbritannien blickt Seyrl nüchtern
zurück: „Als ich am 15. August in den Flieger stieg war ich ein bisschen aufgeregt, da es die Premiere der U25-Europameisterschaften
der Damen im Rollstuhlbasketball war. Am Freitag fingen die Spiele
an. Leider war das Glück nicht auf unserer Seite. Wir waren immer
auf Augenhöhe mit unseren Gegnern, jedoch verloren wir die Spiele
nur knapp. Auch am Samstag setzte sich dieser Trend fort. Letztlich
haben wir den dritten Rang belegt und die Bronzemedaille erhalten.“
Jetzt heißt es für Seyrl sich in den nächsten Wochen voll auf die zweite Saison nach 2011/2012 zu konzentrieren, um mit Hannover United
den Klassenerhalt zu schaffen.
Für Deutschland spielten:
Mareike Adermann (82, University of Wisconsin/USA), Linda Dahle (42, Hot Rolling Bears Essen), Maya Lindholm (42, Hamburger
SV), Annabel Breuer (8, RSV Lahn-Dill), Laura Fürst (8, RBB München Iguanas), Anna Gerwinat (6, ALBA Berlin), Rebecca Lieb (4, SV
Adelby), Helene Harnisch (2, Univerity of Wisconsin/USA), Anne
Patzwald (2, BBC Warendorf), Valeska Finger (Goldmann Dolphins
Trier), Selina Rausch (RSV Lahn-Dill), Andrea Seyrl (Hannover United/Team BEB).
die Plätze. Die Mannschaften der BSG Rotenburg, BSG Stade II und
der SG Südheide, belegten die Plätze 5 bis 7.
Bild oben links:
Bernhard Wahlers (BSG Rotenburg), Peter Skowron (BSG Stade), Carlo Bruns
(SfB Bremen) (v. l.)
Aus dem Leistungssport
Bild oben rechts:
Martin Kluck und Andrea Seyrl
5·2013 neuer start · 21
Leichtathletik-Meisterschaften in Hannover
BSN und NLV tragen Wettkämpfe erneut gemeinsam aus
Bild oben links:
Nico Sticht beim Weitsprung
Die Offenen Landesmeisterschaften Leichtathletik des BSN wurden
– wie auch schon 2012 - gemeinsam mit dem Niedersächsischen
Bild oben rechts:
Ehrung von Rudi Balke
v.l. Jörg-Rainer Otto (Leiter der
Veranstaltung),Rita Girschikofsky (NLVPräsidentin), Rudi Balke und
Prof. Dr. Hans-Christian Siebert
(BSN-Vizepräsident)
Leichtathletik-Verband (NLV) ausgetragen. Im Unterschied zum Vorjahr trugen die Nichtbehinderten in diesem Jahr ihre Norddeutschen
Meisterschaften aus. Am 10. und 11. August kamen 632 Sportler und
Sportlerinnen im Erika-Fisch-Stadion zusammen, um ihre Landesbzw. Norddeutschen Meister in den unterschiedlichen Disziplinen zu
ermitteln. Unter den 632 Sportlern waren rund 50 mit einer Behinderung, die im Einzel- oder Dreikampf starteten. Die Wilhelmshavener Kinderhilfe (Wiki Wilhelmshaven) stellte mit zwölf Athleten
die größte Gruppe. Ein durchaus hochkarätiges Starterfeld bot sich
den 250 Zuschauern im Stadion: Unter anderem waren Timm Seestädt, Junioren Vizeweltmeister 2012 (FfR Frielingen/Team BEB),
und David Mühle, mehrfacher Deutscher Meister und deutscher Rekordhalter über 200 Meter (SVE Bad Fallingbostel/Team BEB), am
Start. Bereits am ersten Tag zeigten beide ihre Klasse. Mühle gewann
die 100 m (12,28 Sek.), 200 m (25,23 Sek.) und den Weitsprungwettbewerb (5,78 m), während sich Tim Seestädt im 400-m- bzw.
800-m-Rollstuhlrennen der Männer in 61,24 Sekunden bzw. in 2,07
Minuten gegen seinen Konkurrenten und Trainingskameraden Malte
Landesmeister Timm Seestädt
(FfR Frielingen/Team BEB) und
Malte Schneeberg (RSG Langenhagen/Team BEB) während des
400-Meter-Rennens
Schneeberg (RSG Langenhagen/Team BEB) durchsetzte. Adrian Solinas (SVE Fallingbostel) startete in der männlichen Jugend U18 und
wurde Landesmeister über 100 m (13,20 Sek.) und im Weitsprung
(4,60 m). Am Abend gehörte der sportliche Höhepunkt Phil Grolla
(VfB Fallersleben). Er schaffte den Sprung auf Platz 1 der niedersächsischen Landesliste (Jugend M12) der Nichtbehinderten im Diskuswurf. Die Jahresbestleistung des NLV-Sportlers übertraf er um knapp
einen Meter, so dass die Jahresbestweite in seiner Altersklasse nun
bei 25,87 m liegt. Im Rahmen der Meisterschaft wurde Rudi Balke
mit dem Ehrenbrief des BSN geehrt. Er war über viele Jahrzehnte als
Wettkampfleiter und -organisator sowohl für den NLV als auch für
den BSN tätig. BSN-Vizepräsident Prof. Dr. Christian Siebert und
Jörg-Rainer Otto dankten ihm stellvertretend für das BSN-Präsidium
Phil Grolla (VfB Fallersleben),
nachdem er seine persönliche Bestmarke um knapp 1 m übertraf
mit einem Präsentkorb für die jahrelange Zusammenarbeit.
22 · neuer start 5·2013
Aus dem Leistungssport
Bild links:
Frank Heitmeyer und sein Trainer Philip Bernhard nach der Siegerehrung
Drei Meistertitel für Frank Heitmeyer
Sportschütze aus Wittlage überzeugt bei DM in München
Frank Heitmeyer (SSG Wittlage/Team BEB) hat allen Grund zur
Alicante (Spanien), wofür zurzeit die Nominierungsschießen laufen.
Freude: Die Deutschen Meisterschaften vom 27. bis 28. August in
Die Norm hat der Sportschütze im Rahmen von Leistungslehrgängen
München/Hochbrück verliefen für ihn optimal. Es gelang ihm in
schon erreicht, und auch die Meistertitel versprechen gute Chancen
drei Disziplinen, den Titel des Deutschen Meisters zu holen. Der u.
auf die Teilnahme an den Wettbewerben vom 19. bis 25. Oktober.
a. von Philipp Bernhardt betreute Sportschütze trat in der Startklasse
Text: Anna Lempka/Foto Heitmeyer
SH1 sowohl mit der Luft- und Sportpistole als auch der Freien Pistole
an. In der Disziplin Freie Pistole 60 Schuss setzte sich Heitmeyer
mit 504 Ringen vor dem Münchener Harald Hack (499 Ringe) an
die Spitze. Den dritten Platz belegte hier Jürgen Weiß von Germania Großalbersdorf/FSG Sulzbach mit einem Ergebnis von 472 Ringen. Auch mit der Luftpistole 60 Schuss war es Harald Hack (555
Ringe), der sich schließlich mit einem Fünf-Punkte-Rücksprung auf
Frank Heitmeyer geschlagen geben musste. Der Drittplatzierte war in
diesem Schießen Sebastian Grieser (BSVG in SSV Aalen) mit einer
Ringzahl von 554. Den dritten Titel des Deutschen Meisters konnte
sich der Sportschütze mit der Sportpistole 2 x 30 Schuss sichern. Hier
siegte Heitmeyer mit 553 Ringen vor Manuel Krüger (GSGi Halle; 545
Ringe) und seiner Vereinskollegin Andrea Busch (SSG Wittlage; 526
Ringe). Seine zwei Deutsche-Meister-Titel in den Disziplinen Luftpistole (P1) und Sportpistole (P3) aus dem Jahr 2011 konnte er somit in
diesem Jahr toppen. Gern hätte er auch schon im vergangenen Jahr
den zweiten Platz mit der Freien Pistole (P4) durch eine Erstplatzierung ersetzt, doch kam die Teilnahme an den Paralympics in London
dazwischen. Umso mehr kann sich Frank Heitmeyer in diesem Jahr
über das Ergebnis seiner Fahrt nach München freuen: Drei DeutscheMeister-Titel! Weitere Podiumsplatzierungen der Niedersachsen: Im
Freigewehr federstehend: Horst Senkler (SV Stoppelmarkt; 2.Platz,
1085 Ringe) und Günther Schütz (SSG Wittlage; 3. Platz, 1074 Ringe).
Ein 2. Platz in der Disziplin KK liegend 60 Schuss: Gerd Wilms (SV
Stoppelmarkt; 584 Ringe). Eine Goldmedaille und somit DeutscherMeister-Titel für Günther Schütz (SSG Wittlage; 566 Ringe) und eine
Bronzemedaille für Matthias Scholze (BSG Lehrte; 545 Ringe) im Luftgewehr 60 Schuss stehend. Außerdem erreiche Uwe Frahne (Post SV
Buxtehude) mit 37 Ringen den 3. Platz mit der mehrschüssigen Luftpistole. Heitmeyers nächstes Ziel sind die Europameisterschaften in
Aus dem Leistungssport
5·2013 neuer start · 23
Niedersachsen im Bogensport vorn
U23-Rollstuhlbasketballer Weltmeister
Deutsche Meisterschaften für die Schützen erfolgreich
Hannoveraner Jan Sadler gewinnt erneut Gold
Am 31. August wurden in Feucht die Deutschen Meisterschaften im
Die deutsche Junioren-Nationalmannschaft ist U23-Weltmeister im
Bogensport ausgetragen. Die niedersächsischen Bogenschützen wa-
Rollstuhlbasketball – und das zum ersten Mal in der Geschichte. Das
ren dabei zahlreich vertreten und kehrten mit insgesamt 14 Medail-
Team von Bundestrainer Peter Richartz gewann in einem packenden
len nach Hause zurück. Im Medaillenspiegel der diesjährigen Deut-
Finale mit 69:65 (14:18/34:34/43:46) gegen Schweden. Die Skandina-
schen Meisterschaften liegt der Landesverband Niedersachsen mit
vier waren bereits 2012 Gegner des deutschen Teams im EM-Finale.
dieser Ausbeute auf Platz 1, gefolgt von Bayern (11 Medaillen) und
Das Endspiel gestaltete sich lange Zeit ausgeglichen, dann schien es,
Nordrhein-Westfalen (10 Medaillen). Die 22 Schützen waren dabei
als würden die Schweden sich für die Niederlage von 2012 revanchie-
in fast allen Disziplinen vertreten und erkämpften sich insgesamt
ren (54:45), doch Thomas Böhme brachte das Team Germany mit
fünf Goldmedaillen, fünf Silbermedaillen und vier Bronzemedail-
14 Punkten in den letzten sechs Spielminuten wieder auf Kurs. Am
len. Deutscher Meister durften sich Elke Heins (SSV Tarmstedt) in
Ende lag die deutsche Junioren-Nationalmannschaft dann trotz eines
der Damenklasse/AB mit 588 Ringen, Hubertus von Schilling (AG
Dreiers des Schweden Persson mit vier Punkten vorn und feierte den
Ahlten, ARST, 571), Bernd Braband in der Wettkampfklasse (Alters/
zweiten großen Titel innerhalb von 15 Monaten. Nach einem holp-
Com/ARST, 675) und Silvia Braband (beide SV Esterwegen, Com/
rigen Auftakt (91:89) in der Verlängerung gegen Iran demonstrier-
ARST, 620) nennen. Eine fünfte Goldmedaille wurde in der Mann-
te das deutsche Team die erwartete Stärke. Mit seinen Siegen gegen
schaftswertung an die Niedersachsen vergeben. Hier siegte die BSG
Südafrika (78:30), Kanada (68:45), Großbritannien (76:62) und Mexi-
Bad Pyrmont mit dem Recurvebogen und einer Gesamtzahl an Rin-
ko (63:57) zog das Team ungeschlagen in das Viertelfinale ein. Hier
gen von 1478. Matthias Alpers (SSV Tarmstedt/Team BEB) erzielte
setzten sich die Junioren souverän mit 64:38 gegen Italien durch. Im
den zweiten Platz und verpasste somit um 22 Ringe den Titel des
Halbfinale schlugen sie Gruppengegner Großbritannien nach einem
Deutschen Meisters in der Wettkampfklasse Schützen ARST. Matthi-
Blitzstart (11:0 Punkte nach fünf Minuten) mit 57:44 und ebneten so
as Alpers wird als einer von sieben deutschen Athleten mit der Natio-
den Weg ins Finale und abschließend zum Titel. Anteil an diesem
nalmannschaft zur Weltmeisterschaft fliegt, die vom 01. - 07.11.2013
bislang einmaligen Erfolg hatte auch Jan Sadler (Hannover United/
in Bangkok (Thailand) ausgetragen wird. Weitere Ergebnisse:
Team BEB). Der 20-jährige Schüler, der das Lotto-Sportinternat in
Einzelwertung (Platz 2): Antje Oeltzen (BSV Alfeld): Senior/w AB,
Hannover besucht, hatte im vergangenen Jahr mit dem Team bereits
581 R; Detlef Dirks (Süderneulander SV): Blank/AB, 558 R; Hermann
den EM-Titel nach Deutschland geholt. Nun setzte er mit der WM-
Nordmann (BSC Werlte): Alterskl./ARST, 549 R
Goldmedaille in Adana (Türkei) noch einmal einen drauf. Der ur-
Einzelwertung (Platz 3): Chris André Peters (BSG B.Pyrmont): Blank/
sprünglich aus der Wedemark stammende Sadler lebt seit drei Jahren
AB, 533 R; Johannes Staggenborg (BSC Werlte): Schützenkl.-Com/
im Lotto-Sport-Internat in Hannover, an dem auch der Paralympische
ARST, 530 R; Renate Theisen (FC Pfeil Broistedt): Damenkl-Com/
Trainingsstützpunkt im Rollstuhlbasketball angesiedelt ist. Am 28.
ARST, 420 R
September ist Sadler mit Hannover United wieder in die Bundesliga-
Mannschaftswertung: 2.Pl. SV Esterwegen/Compoundbogen (2) 1859
Saison gestartet. Weitere Informationen zur U23-Weltmeisterschaft
R (Braband/Braband/Semrow), 3.Pl. SV Watenbüttel/Recurvebogen
(5. - 15. September, Adana, Türkei) hier: http://www.adanau23.com/
(3) 1182 R (Birk-Muskat/Lange-Haug/Lange) Quelle: Bogenschützen Feucht
Bild oben links:
Die Schützenlinie bei den Deutschen Meisterschaften in Feucht
24 · neuer start 5·2013
Foto: Werner Schorp
Bild oben rechts:
Jan Sadler freut sich riesig
Aus dem Leistungssport
Mit neuem Trainer zum Erfolg
8. Länderpokal Sitzball
Paralympischer Trainingsstützpunkt Sledge-Eishockey
Geschwächte Auswahlmannschaft Niedersachsen gibt ihr Bestes
Das Eisstadion „Lenny Soccio Ice & Event Center“ in Langenhagen ist
Der Länderpokal stand für uns Spielerinnen der Auswahlmannschaft
bis mindestens 2014 der Paralympische Trainingsstützpunkt in Nie-
Niedersachsen unter schlechten Vorzeichen. Ein Großteil der Mann-
dersachsen für Sledge-Eishockey. Seit dem 1. Januar 2013 arbeitet dort
schaft war gesundheitlich angeschlagen. Das erste Spiel wurde wie
mit Lenny Soccio ein erfahrener Ex-Eishockey-Profi als neuer Stütz-
immer bei den letzten Ereignissen gegen Baden bestritten. Wir haben
punkttrainer. Bereits seit 2009 besteht der Stützpunkt in Langenha-
trotz allem einen guten Start in das Turnier erwischt und mit 25 : 19
gen - nicht zuletzt dank seiner barrierefreien Sportanlage, der guten
gewonnen. Danach spielten wir gegen Nordrhein-Westfalen. - Eine
Verkehrsanbindung und eines starken Vereins, der Ice Lions Langen-
neu formierte Mannschaft, weshalb wir nicht wussten, was uns er-
hagen. Soccio, ein gebürtiger Kanadier, der 1993 nach Deutschland
wartet. Damit Nordrhein-Westfalen überhaupt starten konnte, wurde
kam, um bei den Hannover Scorpions zu spielen, musste aufgrund
die Handicap-Zahl von 9 auf 7 verringert. Im Prinzip ist es eine gute
einer Verletzung seine Karriere mit 75 Länderspielen, einer Olympia-
Sache, dass auch Nichtbehinderte im Behindertensport integriert
Teilnahme und vier Weltmeisterschaften beenden und begann seine
werden. Aber wenn dies bei anderen Mannschaften ausgenutzt wird
Trainerkarriere. Im letzten Jahr hat Soccio die A-Lizenz im Eishockey
und die Spieler mit Handicap nur noch auf der Bank sitzen müssen,
erworben und ist seit dem 1. August 2013 Trainer der Hannover Scor-
empfinde ich das als sehr problematisch. In den letzten beiden Spie-
pions. Mit großem Respekt ist er jeden Montag von 19 bis 21 Uhr auf
len der Vorrunde trafen wir auf Rheinland-Pfalz und Sachsen. Leider
dem Eis, nachdem er einmal selbst in so einem Schlitten saß und
haben wir aus bereits bekannten Gründen nicht unseren besten Tag
gemerkt hat, wie anstrengend und koordinativ anspruchsvoll es ist.
erwischt und verloren beide Spiele. Wir haben gegen NRW und Ba-
Soccio weiß: die Nachwuchsarbeit stellt eine besondere Herausforde-
den noch einmal alle Kräfte mobilisiert und gewannen diese Spiele.
rung dar. Engagierten jungen Spielern will er als Ansprechpartner zur
Zum Schluss haben wir infolge der besseren Trefferdifferenz doch
Seite stehen und ihnen gern Probetrainings ermöglichen. Darüber
noch den 2. Platz erreicht - der sich für uns wie eine Goldmedaille
hinaus hat er sich zum Ziel gesetzt, die Spieler, die bei ihm trainie-
anfühlte. Bei den Männern hat Sachsen den Titel ohne Punktverlust
ren, auf die Nationalmannschaft vorzubereiten und Stück für Stück
verteidigt. Die Plätze 2 und 3 belegten die Mannschaften Nordrhein-
deren Technik, Schnelligkeit und Fitness zu verbessern. Neben den
Westfalen I und Rheinland-Pfalz. Vielleicht sollte man darüber nach-
Trainingszeiten des BSN bzw. DBS am Landes- und Paralympischen
denken, wenn man die Regel mit den 7 Handicap-Punkten beibehal-
Trainingsstützpunkt nimmt das Vereinstraining eine entscheidende
ten will, so dass alle Mannschaften, die ein Mannschafts-Handicap
Rolle in dieser Sportart ein, um die notwendigen Trainingsumfänge
mit mindestens 9 haben, dafür Zusatztreffer bekommen. Da ja auch
sicherzustellen. Der Höhepunkt für die Nationalmannschaft findet
zwei Spieler gewechselt werden dürfen, muss man sehen, was die ge-
vom 19. bis 27. Oktober in Turin (Italien) statt. Durch den Gewinn der
ringste Handicap-Zahl auf dem Spielfeld war. Wenn sie bei 8 liegt,
B-Weltmeisterschaft hat die deutsche Nationalmannschaft die Chan-
bekommt der Gegner 3 und bei 7 Handicap-Punkten 5 Treffer gut
ce, sich beim Turnier in Turin noch für die Paralympics in Sotchi
geschrieben. Das wäre vielleicht eine Motivation, dass auch Spieler
2014 zu qualifizieren. Soccio sieht die Chancen seines Teams ganz
eingesetzt werden die körperlich etwas stärker beeinträchtigt sind.
gut: „Alle Teams sind auf einem gleichen Level, es kann jeder jeden
Sandy Lietz
schlagen! Das Team ist heiß, denn für viele wird es die letzte Chance
sein, zu den Paralympics zu fahren.“
Bild oben links:
Von links: Felix Schrader, Lenny Soccio, Udo Segreff
Aus dem Leistungssport
Bild oben rechts:
Geschafft, aber glücklich - die Auswahlmannschaft Niedersachsen
5·2013 neuer start · 25
Erfolgreiches Jahr für Paratriathleten
Markus Häusling
Vico Merklein lässt keinen Erfolg aus
Zweifacher Vize-Weltmeister und Weltrekordhalter
WM-Neunter, DM-Triple und Maschsee-Triathlon
Vico Merklein (GC Nendorf) war wieder erfolgreich. In den letzten
Für Markus Häusling (GC Nendorf/Team BEB) könnte es nicht bes-
zwei Monaten gelangen dem Handbiker ein neuer Weltrekord, eine
ser laufen: Nicht nur, dass er das DM-Triple in diesem Jahr gewann,
Silbermedaille beim Worldcup in Kanada und das absolute Highlight
sondern er wurde auch noch für die Para-Triathlon-WM in London
- der zweifache Vize-Weltmeistertitel. Die beiden Titel als zweitbes-
nominiert. Bei den Weltmeisterschaften, die vom 11. bis 15. Septem-
ter Handbiker weltweit sicherte sich Merklein im kanadischen Baie-
ber in London ausgetragen wurden, belegte Häusling in einer Zeit
Comeau. Sowohl im Einzelzeitfahren (28:05:02) als auch im Stra-
von 1:09:39 Stunden den neunten Platz. Der Titel ging an den Aust-
ßenrennen (2:02:19) lieferte der Nendorfer eine gute Zeiteinteilung
ralier Bill Chaffey (1:01:35), der vor Jetze Plat (NED) und Krige Scha-
ab. Dennoch fuhr der Pole Rafal Wilk in beiden Wettbewerben vor
bort (USA) ins Ziel kam. Auf nationaler Ebene ist Häusling aktuell
Merklein über die Ziellinie. „Aktuell gibt es nur einen Handbiker, der
unschlagbar. Innerhalb von zwei Monaten fanden jeweils die Deut-
Vico schlagen kann - Rafal Wilk. Ein Rennen auf diesem Niveau ist
schen Meisterschaften über die Sprintdistanz, Mitteldistanz und den
einfach der Wahnsinn. Hier entscheiden Nuancen“, so Trainer Lind-
Supersprint statt. Den ersten Titel konnte sich Häusling am 20. Juli
schulten. Eine Woche vor den Weltmeisterschaften hatte Vico Mer-
im Rahmen des Hamburger Triathlon-Wochenendes sichern. Die
klein am Weltcup der Paracycler teilgenommen, der vom 22. bis 25.
500 m Schwimmen, 22 km Handbike und 5 km Rennrollstuhl absol-
August in Matane (Kanada) ausgetragen wurde. Zwar konnte er sich
vierte der Paratriathlet in einer Gesamtzeit von 1:18:05 Stunden. Diese
im Einzelzeitfahren mit einer Zeit von 25:05:72 Minuten die Silber-
Sprintdistanz legte Häusling auch beim Maschsee-Triathlon zurück,
medaille sichern, absolvierte diese windanfällige Strecke jedoch sehr
bei dem er seine Zeit sogar noch um vier Minuten verbessern konn-
vorsichtig, so dass er trotz einer Steigerung der Wattleistung in der
te. An dem Triathlon rund um den hannoverschen Maschsee durfte
zweiten Runde hinter dem Polen Rafal Wilk (24:33:91) die Ziellinie er-
Markus Häusling als erster Paratriathlet teilnehmen. Den zweiten
reichte. Auch im Straßenrennen stellte Merklein zunächst seine Top-
Deutscher-Meister-Titel gewann Häusling dann am 11. August über
form unter Beweis, als er einen Großteil der Strecke mit dem Franzo-
die Mitteldistanz. Zu den Deutschen Meisterschaften waren die Pa-
sen Joel Jeannot an der Spitze des Feldes fuhr. Eine Berührung seines
ratriathleten in Wilhelmshaven zusammengekommen, um sich dort
Hinterrades durch das Handbike des Italieners Mauro Cratassa führte
in den Disziplinen über 1.900 m Schwimmen in der Nordsee, 90 km
dazu, dass sechs Speichen brachen und Merklein das Rennen auf-
Handbike und 21,1 km Rennrollstuhl zu messen. Als Erster erreichte
grund dieser Beschädigung abbrechen musste. Den lang ersehnten
der Nendorfer schließlich wieder das Ziel und freute sich über die ver-
Weltrekord schaffte Merklein am 7. Juli beim 12. Internationalen Hei-
besserte Gesamtzeit von 5:22:29 Stunden. Nur einen Tag nach dem
delberger Rollstuhlmarathon. Neben 219 anderen Athleten im Liege-
Maschsee-Triathlon, am 1. September, trat Häusling bei den Deut-
bike ging Merklein an den Start und erreichte zusammen mit fünf
schen Meisterschaften über die Supersprintdistanz an und konnte
weiteren Handbikern die Ziellinie in weniger als einer Stunde. Im
hier den dritten Titel als Deutscher Meister in diesem Jahr holen. Er
Jahr 2009 war Merklein die Strecke von 42,195 km in einer Zeit von
ist somit Deutscher Meister 2013 über den Sprint, Supersprint und
1:00,03 Stunden gefahren und hatte mit diesem Ergebnis einen Welt-
die Mitteldistanz. Die 200 m Schwimmen, 10 km Handbike und 3,4
rekord aufgestellt. Mit einer Zeit von 58,55 Minuten, einem erneuten
km Rennrollstuhl absolvierte er ohne Probleme und erreichte in allen
Weltrekord, ist Merklein dieser Traum in Heidelberg gelungen.
drei Disziplinen in der Startklasse TRI I als Erster das Ziel.
Bild oben links:
Häusling mit den beiden deutschen Elite-Triathleten der
DTU Christian Prochnow (l.) und Maik Petzold (r.) beim Maschsee-Triathlon
26 · neuer start 5·2013
Text: Anna Lempka/Foto: Rafal Wilk
Bild oben rechts:
Vico Merklein als Zweitplatzierter (l.) auf dem Treppchen beim
Weltcup in Kanada. Rafal Wilk (M.) und Nigel Barley (r.)
Aus dem Leistungssport
Bild links:
Die Teilnehmer vom Basketball-Camp
Robbie Williams meets Meyra-Basketball-Camp
trainingsmodus folgende Schwerpunkte trainiert: Holger: taktische
Schulung in der Defence; Martin: Fahrtechnik und Ballhandling; Jo-
Zu den heißen Rhythmen von Robbie Williams aus der benachbarten
sef: Schusstechnik. So konnte jeder einzelne Sportler gezielt trainiert
HDI-Arena trainierten 14 rollstuhlbasketballbegeisterte Sportler aus
werden. „Ich will Metall riechen … dann ist die Defence gut“, so lau-
ganz Deutschland in der Akademie des Sports in Hannover ein kom-
tete das Credo des Bundestrainers. Eingebracht wurde auch immer
plettes Wochenende. Unter der fachkundigen Anleitung vom Head-
wieder eine kleine Regelkunde durch den „Erklärbär“ Josef. „Auch
coach der deutschen Damen-Nationalmannschaft Holger Glinicki,
Spaß bringt zusätzliche Kraft - kein Training ohne Spaß“ - so die Trai-
seinem Assistenten Coach Josef Jaglowski und dem Spielertrainer der
ningsphilosophie des ehemaligen Profibasketballers. Die Akademie
Hannover United, Martin Kluck, schwitzten die Spieler bei tropischen
des Sports ist eine bestens geeignete Trainingsstätte mit kurzen We-
Temperaturen. Die Firma MEYRA hatte zu diesem Wochenend-Trai-
gen zwischen Turnhalle, Übernachtung und ausgewogenem Essen.
ningslehrgang am 27. und 28. Juli eingeladen. Zielsetzung war hier-
Das Fazit dieses Lehrgangs: Termin des 2. Meyra-Trainings-Camp in
bei eine Verbesserung der individuellen, technischen und taktischen
Hannover steht. Am 9. und 10. August 2014 heißt es wieder - „Let me
Fähig- und Fertigkeiten. Kleine Trainingsgruppen haben im Zirkel-
entertain you“.
Text: Günther Vogel
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5·2013 neuer start · 27
Jugend trainiert für Paralympics 2013 Auf nach Berlin
Informationen zum Landesentscheid JTFP Leichtathletik 2013, der
Käthe-Kollwitz-Schule aus Bergen und Werner-Dicke-Schule aus Hanno-
Ausgabe. Der BSN freut sich, dass Niedersachsen inzwischen in 4
ver beim Bundesfinale
Sportarten bei den Bundesfinals dabei ist, und hofft, dass sich der
am 11.09.2013 in Hannover ausgetragen wurde, finden Sie in dieser
Schulsportwettbewerb auch in den kommenden Jahren weiterentwiAuch in 2013 ist Niedersachsen wieder dabei, beim Schulsportwett-
ckelt und das Teilnehmerfeld wächst. Denn positive Effekte können
bewerb „Jugend trainiert für Paralympics“(JTFP). Nachdem die Fi-
bereits jetzt verbucht werden. Durch die Möglichkeit Wettkampfer-
nalisten in den Sportarten Rollstuhlbasketball (Werner-Dicke-Schule
fahrungen zu sammeln und gegen andere Schülerinnen und Schüler
Hannover) und Tischtennis (Heinrich-Böll-Schule Göttingen, die
anzutreten, die gleiche oder ähnliche Behinderungen haben, steigen
zum wiederholten Male Bundessieger wurden) bereits in Frühjahr
bei vielen Schülerinnen und Schülern die Motivation und das Inter-
um die begehrten Titel kämpften, treffen sich die Landessieger der
esse auch in ihrer Freizeit wettkampfsportlich aktiv zu werden. Für
Sportarten Leichtathletik und Schwimmen vom 22. - 26.09.2013 in
manche ist JTFP demnach Sprungbrett und Motivation, aktiv im Ver-
Berlin. Wie beim Frühjahrsfinale findet auch das Herbstfinale ge-
ein Sport zu treiben und an Wettkämpfen teilzunehmen. Der BSN
meinsam mit „Jugend trainiert für Olympia“ (JTFO) statt. Die Deut-
informiert und berät über bestehende Möglichkeiten und unterstützt
sche Schulsport Stiftung als Veranstalter des Schulsportwettbewerbs
bei der Suche nach Vereinsangeboten in der Nähe sowie Formalitä-
setzt so ein deutliches Signal in Richtung Inklusion. Am 11.06.2013
ten, z. B. das Ausstellen des Startpasses. Gefördert wurden die Lan-
zeigten Schülerinnen und Schüler drei niedersächsischer Förder-
desentscheide in Niedersachsen 2013 durch die freundliche Unter-
schulen mit dem Schwerpunkt körperliche und motorische Entwick-
stützung der Sparkassen in Niedersachsen aus Mitteln der Lotterie
lung beim Landesentscheid Schwimmen in Bergen ihr Können. Mit
Sparen + Gewinnen. BIONADE stellte Getränke für die Sportlerinnen
dabei die Friedrich-von-Schiller-Schule aus Wolfsburg, die Heinrich-
und Sportler während der Wettkämpfe zur Verfügung.
Böll-Schule aus Göttingen und die Käthe-Kollwitz-Schule aus Bergen,
welche zugleich den diesjährigen Landesentscheid im Schwimmen
mit Unterstützung des Behinderten-Sportverbandes Niedersachsen
ausrichtete. Mit 69 Punkten gewann schließlich die Käthe-KollwitzSchule als ausrichtende Schule knapp vor der Mannschaft aus Göttingen (66) und der Mannschaft aus Wolfsburg (44). Die Schülerinnen
und Schüler aus Bergen freuen sich auf das Bundesfinale; aber auch
die Nervosität steigt. Somit wird bis zum Bundesfinale fleißig weiter
trainiert, denn schließlich, da sind sich Schüler und Lehrer einig, wollen sie eine möglichst gute Platzierung erreichen, so Sportlehrerin
Schlieker. Und auch bei der Siegermannschaft des Leichtathletik-Landesentscheids steigt die Spannung und Vorfreude. Die Schulmannschaft der Werner-Dicke-Schule hatte sich bereits im Vorjahr, am
26.09.2012, für das Bundesfinale 2013 qualifiziert. Mit 188 Punkten
setzte sie sich gegen die Friedrich-von-Schiller Schule aus Wolfsburg
(175) und die Käthe-Kollwitz-Schule aus Bergen (158) durch. Erstmalig
ist in 2013 nun auch eine niedersächsische Schule beim Bundesfinale
in der Sportart Leichtathletik vertreten.
28 · neuer start 5·2013
Bild oben links:
Die Siegerehrung
Bild oben rechts:
Gemeinsames Aufwärmen vor dem Wettkampf
Aus dem Leistungssport
AUS DEM
BRE TENSPORT
Landesschwimmfest 2013
Der BSN freut sich über tolle Ergebnisse
Am 31.08.2013 fand das diesjährige Landesschwimmfest des Behinderten-Sportverbandes Niedersachsen in Hildesheim statt. Die
Schwimmabteilung des VfV Hildesheim war unter der Leitung von
Dieter Engelke, Ausrichter der diesjährigen Veranstaltung. Ekkehard
Palandt, Bürgermeister der Stadt Hildesheim, Ingmar Hahn, Wettkampfleiter (BSN) und Dieter Engelke begrüßten pünktlich um 10
Uhr alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Landesschwimmfest
2013. Dann starteten die Wettkämpfe. 65 Sportlerinnen und Sportler
aus 13 verschiedenen Vereinen nahmen teil. Insgesamt gab es 278
Starts. Dank der guten Organisation und der Unterstützung durch
Stolze Sieger
zahlreiche Kampf-richter vom Landesschwimmverband Niedersachsen, die von Christine Kahmann entsprechend vorbereitet wurden,
verlief die Veranstaltung reibungslos und für alle Beteiligten überaus zufriedenstellend. Auch in diesem Jahr durfte der BSN wieder
einige Gäste aus den benachbarten Bundesländern Sachsen-Anhalt,
Schleswig-Holstein und Hamburg begrüßen. Folgende Vereine waren vertreten: ASC Göttingen, VfL Wolfsburg, BSG Espelkamp, BSV
Alfeld, HVS Integrativsport, MTV von 1862 Bad Gandersheim, RBS
Vechta, RSG Langenhagen, SC Delphin Lübeck, SSC Germania
Braunschweig, TuS Wagenfeld, VSB 1980 Magdeburg, Wasserfreunde Northeim Regine Bräuer und Silke Ihsen, beide BSN-Landestrainerinnen Schwimmen, zeigten sich begeistert von einzelnen Sportlern,
Spannende Wettkämpfe
darunter beispielsweise auch Linus Natho, Mitglied im Landeskader
Schwimmen des BSN. Der BSN dankt dem VfV Hildesheim und allen
beteiligten Helfern, Kampfrichtern, Trainern und Betreuern aus den
Vereinen für ihr ehrenamtliches Engagement und freut sich bereits
jetzt auf das Landesschwimmfest in 2014. Die Ergebnisse des Landesschwimmfests finden Sie hier: http://www.bsn-ev.de/informationenzu-sportarten/schwimmen (unter Landesschwimmfest)
Bild oben rechts:
Eröffnung des Landesschwimmfestes
Aus dem Breitensport
Konzentration vor dem Start
5·2013 neuer start · 29
Sport-MotivationsTag des KSB Helmstedt
110 Kinder und Jugendliche der Wichernschule begeistert dabei
110 Kinder und Jugendliche aus Förderklassen der Wichernschule
Prüfer tätig waren, hat das Thema Behindertensport für sich entdeckt.
Helmstedt und deren Außenstellen Büddenstedt und Königslutter
In 2012 hat es bereits am BSN-Projekt „Von Behindertensportlern ler-
beteiligten sich an einem „SportMotivationsTag“ des KSBHelmstedt.
nen!" teilgenommen.
Die begeisterten Schüler hatten an diesem Vormittag die Möglichkeit,
die einzelnen Bedingungen des Deutschen Sportabzeichens kennenzulernen und auch die „Prüfungen“ abzulegen. Das gemeinsame
Sporttreiben und das Erleben vielfältiger Bewegungserfahrungen
Bild oben:
Landrat Matthias Wunderling-Weilbier gemeinsam mit
Schülern und Unterstützern
standen dabei im Mittelpunkt. Im Rahmen der Inklusion und im Jahr
des 100-jährigen Bestehens des Deutschen Sportabzeichens hat es
sich der KSB Helmstedt zur Aufgabe gemacht, durch Initiativen und
/DeutscherBehindertensportverband
www.dbs-npc.de
Projekte vielen Gesellschaftsgruppen Sport und Bewegung näherzubringen. Landrat Matthias Wunderling-Weilbier würdigte die Veranstaltung mit seiner Anwesenheit und einem Grußwort. Er zeigte sich
von der Motivation aller Beteiligten beeindruckt. Organisiert wurde
die Veranstaltung durch den KSB-Ausschuss „Sportabzeichen“ unter
der Leitung von Willi Henkel, gemeinsam mit dem Leistungskurs
Sport des Gymnasiums am Bötschenberg unter der Federführung
von Raphael Rybicki. Viele ehrenamtliche Helfer und Unterstützer
sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Begeistert vom Engagement
ihrer Schüler zeigten sich auch die Lehrer und Rektorin der Wichernschule. Alle Schüler erhielten zum Abschluss eine Urkunde über die
Teilnahme. Viele von ihnen werden in Kürze zum ersten Mal das
Deutsche Sportabzeichen erhalten. Der „SportMotivationsTag“ wurde gefördert aus Mitteln der KSB-Stiftung „Zukunft Sport“ und der
Braunschweigischen Landessparkasse. Alle Beteiligten wünschen
l etwas in den
„Klar habe ich schon ma
ltrekord.“
Sand gesetzt - einen We
ringer
Markus Rehm | Weitsp
sich 2014 eine Neuauflage der Veranstaltung. Der BSN freut sich über
das immer größer werdende Interesse einzelner SSB und KSB, die
Idee des SPORTIVATIONSTAGS aufzunehmen und in Form eigener
Veranstaltungen zu adaptieren. Und auch das Gymnasium am Böt-
,ĞƌnjůŝĐŚĞŶĂŶŬĂŶƵŶƐĞƌĞŶĂƟŽŶĂůĞŶ&ƂƌĚĞƌĞƌ͗
schenberg, dessen Schüler beim SportMotivationsTag als Helfer und
30 · neuer start 5·2013
Aus dem Breitensport
Fachmesse und Kongress
Deutsches Sportabzeichen für
Menschen mit einer Behinderung
Großes Interesse an Prüferausbildung
Im Jahr 2013 wurden auf BSN-Ebene schon sechs Seminare mit 164
Teilnehmern durchgeführt, um bereits amtierende Prüferinnen und
Prüfer mit den zu Jahresbeginn eingetretenen Änderungen vertraut
zu machen und neu interessierte Menschen zu Prüferinnen und
Prüfern auszubilden. Sie sollen Menschen mit einer Behinderung
die Disziplinen zum Erwerb des Deutschen Sportabzeichens (DSA)
abnehmen. Folgende Lehrgänge stehen noch an: 24.08. in Hamburg-
Selbstbestimmt leben
Land und 19.10. in Hannover. DSA-Fachwart Peter Lenz lässt im Rahmen der Ausbildung von den Teilnehmern jeweils zwei praktische
Beispiele ausarbeiten und zum Schluss des Seminars einen Fragebogen mit 26 Fragen beantworten. Beides wird dann noch einmal sehr
gründlich durchgegangen, um auch die letzten Unklarheiten zu beseitigen.
Und dies sind die neuen Regeln seit dem 01.01.2013:
1. Eingeführt wurden drei Leistungsgruppen (Bronze, Silber, Gold).
2. Es gibt nur noch vier Leitungsgruppen: Ausdauer (z. B. 800-mLauf), Kraft (z. B. Schlagballweitwurf), Schnelligkeit (z. B. 30-mLauf) und Koordination (z. B. Weitsprung).
3. Schwimmen ist weiterhin eine Voraussetzung, um das DSA zu erwerben. Es ist aber nur noch die Schwimmfertigkeit nachzuweisen,
im Alter von 6 bis 17 Jahre einmal und ab 18 alle fünf Jahre.
4. Neu eingeführte Bedingungen sind in den Leistungsgruppen 1 und
3 Handbike sowie in der Leistungsgruppe 4 Rollstuhl-Parcours.
5. Ebenfalls neu ist, dass die BewerberInnen sich nicht mehr zwangsläufig die Behinderung vom Arzt bescheinigen lassen müssen,
Düsseldorf,
25. – 28. September 2013
sondern dies auch der Prüferin/dem Prüfer anhand eines gültigen Bescheids eines Landesamtes für soziale Dienste oder einer
Berufsgenossenschaft kann. Ausgenommen von dieser Regelung
sind Menschen mit einer Lern- oder einer geistigen Behinderung.
Weitere Informationen und Leistungsblätter im Internet: www.
dbs-npc/Sportentwicklung/Breitensport/Deutsches Sportabzeichen/
komplettes Handbuch
Peter Lenz, Fachwart DSA im BSN
Bild oben links:
Teilnehmer und Teilnehmerinnen des DSA-Lehrgangs am 1. Juni
Aus dem Breitensport
5·2013 neuer start · 31
www.rehacare.de
BSN- NFO
Gewinnen für die gute Sache
„Vielen Dank, porta!“
60 Jahre Lotterie Sparen+Gewinnen
Ein VW-Caddy macht den BSN mobiler
Wer ein Jubiläum feiert, möchte seine Freude darüber mit anderen
Sportangebote für Behinderte stellten einen der Schwerpunkte der
teilen. Das liegt auch der Lotterie Sparen+Gewinnen am Herzen, die
aktuellen Spenden-Runde des porta-Einrichtungshauses Hannover-
aus ihren Reinerträgen seit 60 Jahren gemeinnützige Projekte in Nie-
Altwarmbüchen dar. Im Rahmen der porta-Charity-Aktion 2013 stell-
dersachsen unterstützt - darunter auch zahllose Aktivitäten des BSN.
te Geschäftsleiter Stefan Nehrmann dem BSN einen Kleintransporter
Jeder, der eines ihrer Lose besitzt, profitiert gleich dreifach: Er kann
des Typs VW Caddy zur Verfügung. „Mit unserem gesellschaftlichen
sparen, Gutes tun und mit Chance attraktive Geld- oder Sachpreise
Engagement wollen wir Einrichtungen unterstützen, die sich für
gewinnen. Für das Jubiläumsjahr hat sich die Lotterie ein ganz be-
Menschen in der Region einsetzen, die auf Hilfe angewiesen sind“,
sonderes Dankeschön ausgedacht, das die persönliche Gewinnchance
beschrieb Stefan Nehrmann bei der Übergabe des Fahrzeugs die In-
noch stärker mit dem guten Zweck verbindet: Alle Hauptgewinner
tention des Unternehmens porta Möbel. Dabei kommt porta zugute,
der Lotterie bei den Ziehungen im September und im Oktober die-
dass das Unternehmen familiengeführt ist und die Inhaber seit lan-
ses Jahres erhalten zusätzlich zu ihrem 5.000-Euro-Geldpreis einen
gem für bürgerschaftliche Mitverantwortung stehen. BSN-Geschäfts-
Spendenscheck über 666,66 Euro. Damit dürfen sie diesmal ganz
führer Hannes Hellmann, der sich mit seinem Team sehr über die
direkt Gutes tun, indem sie selbst eine gemeinnützige Einrichtung,
Spende des porta-Kleintransporters freute, dankte dem Einrichtungs-
wie z. B. einen Verein oder eine Bürgerstiftung, als Empfänger be-
haus und sagte, der VW-Caddy passe von der Größe her perfekt in die
stimmen. Überreicht wird der Scheck dann natürlich vom Gewinner
Lücke zwischen den PKW und dem Bus, über die der BSN verfüge.
persönlich. „Zum Glück für alle ein Gewinn“ lautet das Motto der
Als Beispiele für Einsätze des neuen Fahrzeugs nannte Hellmann die
Lotterie Sparen+Gewinnen. Im Jubiläumsjahr macht sie dieses Glück
Spiele der Rollstuhl-Basketballer oder die SPORTIVATIONSTAGE
persönlich erlebbar. Und so werden aus Hauptgewinnern Doppel-
des BSN.
Gewinner, die am eigenen Leib erfahren, dass geteilte Freude doppelt
glücklich macht. Ein Grund mehr, sich auch in Zukunft darüber zu
freuen, dass man mit seinem Los nicht nur selbst sparen und gewinnen kann, sondern auch anderen etwas Gutes tut. Lose gibt es bei
allen Sparkassen in Niedersachsen oder online unter www.sparengewinnen.de.
Bild oben rechts:
Motorisierter Zuwachs beim BSN - Schlüsselübergabe durch Stefan Nehrmann
32 · neuer start 5·2013
BSN-Info
Zwei Handbiker des BSN ausgezeichnet
Innenministers, die sich auch dadurch ausdrückte, dass die Ehrung
Niedersächsische Sportmedaille für Bernd Jeffré und Vico Merklein
erstmals im Gästehaus der Landesvertretung in Hannover stattfand.
Der feierliche Rahmen war verdient für so herausragende Leistungen
Am 17. September wurde im Rahmen des jährlich stattfindenden
und außergewöhnlichem sportlichen Einsatz.
Jahresempfangs des Niedersächsischen Sports die Niedersächsische
Diese Gelegenheit nutzten BSN-Präsident Karl Finke und LSB-Präsi-
Sportmedaille verliehen. Unter den zwölf Geehrten waren auch die
dent Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach, dem Sportminister Boris Pisto-
beiden Handbiker Bernd Jeffré (GC Nendorf/Team BEB) und Vico
rius den gemeinsamen Aktionsplan „Inklusion im niedersächsischen
Merklein (GC Nendorf). Die Auszeichnung durch die Niedersächsi-
Sport“ zu überreichen. Damit macht sich der niedersächsische Sport
sche Sportmedaille erhalten in jedem Jahr Personen oder Vereine, die
auf den Weg, Inklusion im Sport zu leben und umzusetzen. „Viele
das Ansehen des Sports in Niedersachsen durch besondere sportliche
Schritte sind schon getan, noch mehr Schritte folgen - und das im
Leistungen oder ihren persönlichen Einsatz sowie vorbildliche Wir-
Schulterschluss der beiden Verbände BSN und LSB“, so Karl Finke.
kung gefördert haben. Verliehen wurde die Auszeichnung von Boris
Die Unterstützung des Sportministers ist ihnen dabei sicher.
Fotos: B. Jeffré und K. Kümpel/LSB
Pistorius, dem niedersächsischen Minister für Inneres und Sport.
Jeffré gewann bei den Paralympics 2012 in London Bronze im Einzelzeitfahren, während sich Merklein sogar Silber im Straßenrennen
erkämpfte. Und auch das das Jahr 2013 verlief für die zwei Handbiker
sehr erfolgreich. Beide gingen bei zahlreichen Stadtmarathons an den
Bild oben links:
Die BSN-Medaillenträger (vorn) und
Dimitri Peters, Boris Pistorius, Bianca Grewe,
Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach
Bild oben rechts:
Jutta Schlochtermeyer, Ka rl
Finke mit Assistentin Angela
Tartaglia und Bernd Jeffré
Start und erzielten dort eine Podiumsplatzierung nach der anderen.
Bernd Jeffré fuhr außerdem bei einem Straßenrennen in Italien als
Dritter ins Ziel und erreichte eine Nominierung für die Weltmeisterschaften, die vom 29. August bis zum 1. September im kanadischen
Baie-Comeau ausgetragen wurden. Weniger erfreulich war dann jedoch sein krankheitsbedingter Ausfall in der Startaufstellung zum
Straßenrennen und Einzelzeitfahren. Jeffrés Vereinskollege Vico
Merklein konnte sich in Kanada gleich zwei Vize-Weltmeistertitel sichern, nachdem er zuvor, bei dem ebenfalls in Kanada ausgetragenen
Weltcup der Paracycler, die Silbermedaille im Einzelzeitfahren gewonnen hatte. Besonders konnte sich Merklein am 7. Juli beim Hei-
Karl Finke, Innenminister Boris Pistorius und Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach
delberger Rollstuhlmarathon über den neu aufgestellten Weltrekord
(58:55 Minuten) in der Marathondistanz freuen. Als Anerkennung
für diese hervorragenden sportlichen Leistungen erhielten die beiden
Athleten nun die Niedersächsische Sportmedaille. Sowohl Bernd Jeffré als auch Vico Merklein zeigten sich sehr erfreut über eine solche
Auszeichnung, tauschten sich in lebhaften Gesprächen aus und stehen schon wieder in den Startlöchern für die nächsten nationalen und
internationalen Rennen.
LSB-Präsident Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach, Präsident bedankte
sich und benannte die hohe Wertschätzung seitens des Sport- und
BSN-Info
Die begehrte Medaille
5·2013 neuer start · 33
Bild links:
Martin Kluck
Martin Kluck
Jetzt in den Kinos
Bekanntes Gesicht - neue Aufgabe
„Mein Weg nach Olympia“
Mein Name ist Martin Kluck (29), und ich möchte die Chance nut-
Der Preisgekrönte Regisseur Niko von Glasow wurde aufgrund von
zen, mich allen, die mich noch nicht kennen, kurz vorzustellen und
Contergan mit verkürzten Armen geboren. Sein Verständnis vom Le-
allen anderen meine neuen Aufgaben hier beim BSN vorzustellen.
ben mit einer Behinderung prädestinierte ihn für einen Film über
Seit Mitte August bin ich hauptamtlicher Stützpunkt- und Landestrai-
die Paralympics 2012 in London. Es gab nur einen kleinen Haken -
ner Rollstuhlbasketball in Niedersachsen und trete damit nun auch
Leistungssport ist von Glasow höchst suspekt. Ein Glücksfall, wie sich
längerfristig in die Fußstapfen meines Vorgängers Harald Fürup.
herausstellte: Durch seinen liebenswerten, unverbrauchten Umgang
Nach dessen Ausscheiden zum 31.12.2012 wurde ich bereits über-
mit den Sportlern aus aller Welt entstand ein vielschichtiges, sehr per-
gangsweise mit den Tätigkeiten dieser Stelle betraut. Der DBS hat am
sönliches und wunderbar heiteres Portrait von Spitzensportlern, die
01.07.2013 Hannover als einen von zwei Standorten des Paralympi-
allen körperlichen Grenzen zum Trotz Höchstleistungen erbringen.
schen Trainingsstützpunktes (PTS) Nord im Rollstuhlbasketball bis
- Ein wirklich sehenswerter Film!
zum 31.12.2016 anerkannt. Der zweite Stützpunkt liegt bei unseren
Kooperationspartnern in Hamburg. Mit dem Behinderten- und Rehabilitationssportverband Hamburg (BRSH) werden wir regelmäßig
gemeinsame Gespräche zur Weiterentwicklung des Rollstuhlbasket-
GREG
POLYCHRONIDIS
MATT
STUTZMAN
CHRISTIANE
REPPE
AIDA
HUSIC DAHLEM
TEAM
RUANDA
MANDEL
VON GLASOW
balls im Norden führen. Die Anerkennung als PTS gab dem BSN mit
Unterstützung des LSB Niedersachsen sowie des DBS die Voraussetzungen, wieder eine hauptamtliche Trainerstelle zu besetzen. Ich
persönlich bin bereits seit April 2010 für den BSN tätig. So betreute ich rund drei Jahre das Rollstuhlbasketballschulprojekt des BSN
und trug dazu bei, die Sportart im ganzen Bundesland bekannter zu
machen. Im Rollstuhlbasketball aktiv bin ich inzwischen weit mehr
als die Hälfte meines Lebens. Seit meinem 12. Lebensjahr spiele ich,
bin Spartenleiter Rollstuhlbasketball im Verein und seit Mitte 2012
Spielertrainer des Bundesligisten Hannover United. In erster Linie
gilt es, das Potenzial an jungen, talentierten Spielerinnen und Spie-
TER FILM
BEHINDER S
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ARALYMPIC
ÜBER DIE P N
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GLASOW
NIKO VON
lern zu sichern, das ohne Frage in Niedersachsen vorhanden ist. Ein
wesentlicher Teil infolge des Sichtungsprozesses wird die Förderung
dieser Talente sein. Neben dem Landeskader wird die individuelle
Förderung der derzeit drei Rollstuhlbasketballer des Lotto-Sport-Internats sein. Dass hier in den letzten Jahren eine gute Basis gelegt
wurde, zeigen der Gewinn der Bronzemedaille durch Andrea Seyrl
bei der U25-EM im August sowie die kommende Teilnahme von Jan
Sadler bei der U23-WM im September. Nur mit der Unterstützung
der Vereinsverantwortlichen sowie der Aktiven kann ich meine Arbeit
hier im Verband erfolgreich gestalten und den Sport voranbringen.
34 · neuer start 5·2013
SENATOR FILM VERLEIH PRÄSENTIERT EINEN NIKO VON GLASOW FILM MIT GREG POLYCHRONIDIS CHRISTIANE REPPE AIDA HUSIC DAHLEN MATT STUTZMAN UND DEM TEAM RWANDA
KAMERA HAJO SCHOMERU TON SHINYA KITAMURA SCHNITT BERNHARD REDDIG MECHTHILD BARTH SOUNDDESIGN ANDRÉ ZIMMERMANN RE-RECORDING FALK MÖLLER COLORIST MORITZ PETERS DIGITAL IMAGE ANDREAS SCHELLENBERG PRODUKTIONSASSISTENT JOHANNES SCHUBERT
POST-PRODUKTIONSKOORDINATOR FABIAN SPANG COMMISSIONNING EDITORS JUTTA KRUG GUDRUN HANKE-EL GHOMRI BARBARA DENZ KO-PRODUZENTEN NIKO VON GLASOW FLORIAN CASPAR SEIBEL HELGE SASSE PRODUZENT INGO FLIESS DREHBUCH UND REGIE NIKO VON GLASOW
EIN FILM VON IF… PRODUCTIONS IN KO-PRODUKTION MIT PALLADIO FILM SENATOR FILMPRODUKTION WDR SWR NDR GEFÖRDERT VON FILM- UND MEDIENSTIFTUNG NRW BKM DFFF FFA
www.meinwegnacholympia.senator.de
FB/senator.filmlounge
BSN-Info
Laufen für einen guten Zweck
Alcoa-Mitarbeiter für Heiner-Rust-Stiftung in Bewegung
Die Alcoa Foundation wurde 1952 als vermögensbasierende Stiftung
und konzentriert sich bei der Förderung schwerpunktmäßig auf die
von Alcoa, einem weltweit agierenden Aluminium-Konzern u. a. mit
Unterstützung von Menschen mit geistiger Behinderung sowie be-
Werk in Hannover, gegründet. Sie investiert in Gemeinden, in denen
hinderter Kinder und Jugendlicher. Die Zuwendung der Alcoa-Foun-
Alcoa ansässig ist, wobei die Auswahl der unterstützten Projekte von
dation soll deshalb auch für ein Projekt aus diesem Bereich verwendet
Bereichen wie Umweltverträglichkeit und -erhaltung, Sicherheit und
werden. Gegenstand des Projekts, das die Rollstuhlsportgemeinschaft
Gesundheit für Kinder und Familien oder auch die weltweite Ausbil-
Langenhagen durchführt, ist die Selbstverteidigung von Menschen
dung in Wirtschaft, Technik, Wissenschaft geleitet wird, sogenannte
im Rollstuhl. Erstmalig wird dazu ein Workshop ausschließlich für
„Areas of Excellence“. Die Spenden gehen nur an öffentlich anerkann-
Kinder und Jugendliche am 21. September veranstaltet. Die Finanzie-
te gemeinnützige Organisationen. Bei der Foundation gibt es unter-
rung dieses außerordentlich bedeutsamen Projekts ist mit der Spen-
schiedliche Programme - u. a. die Alcoa-Volunteers-Programme wie
de der Alcoa Foundation gesichert. Die Heiner-Rust-Stiftung bedankt
ACTION, BRAVO und AIM - Alcoans in Motion. Bei der AIM müssen
sich sehr herzlich bei der Alcoa-Foundation für die großzügige Spen-
mindestens fünf Alcoa-Mitarbeiterinnen oder -Mitarbeiter an Grup-
de und den Läufern für ihren Einsatz!
pen-Fitness-Aktivitäten wie Läufen, Marathon, Wandern etc. teilnehmen. Dafür erhält eine gemeinnützige Organisation 2.500 US-Dollar.
Am 1. September nahmen erstmals Mitarbeiter aus dem Alcoa-Werk
Hannover an dem AIM-Programm teil. Drei Läuferinnen und vier
Läufer starteten beim Steinhuder-Meer-Lauf in Poggenhagen und „erliefen“ über 5-km- und 10-km-Strecken 2.500 Dollar für die HeinerRust-Stiftung. Die Stiftung des BSN steht dort zur Seite, wo durch
hohe Kosten für Fahrten oder Sportgeräte Barrieren entstehen. Für
Menschen mit Behinderung sind Spiel, Sport und Bewegung nicht
nur Freizeitgestaltung. Sie sind insbesondere auch ein wirksames
Mittel zur Rehabilitation. Das Miteinander im Verein und die Erfolge
bei sportlichen Vergleichen eröffnen für sie Wege zurück in die Mitte
der Gesellschaft und helfen ihnen, sich Ziele zu setzen, die es ihnen
ermöglichen, trotz ihres Handicaps ein selbstbestimmtes Leben zu
führen. Die Heiner-Rust-Stiftung ist im Jahr 2008 gegründet worden
Bild oben links:
Maria Kamp, Arne Rossberg, Steffen Hoff,
Heiner Kamutzki, Andreas Glockemann,
Nicole Ibsch, Silke Menning
Bild oben rechts:
Maria Kamp und Heiner Rust
Beeindrucken.
Offset + Digital-Druck
Planetenring 7 · 30952 Ronnenberg · Telefon 0511 43889-0 · Telefax 0511 43889-89 · [email protected]
BSN-Info
5·2013 neuer start · 35
Termine 2013
Oktober 2013
25.-26.10.2013
DM-Bosseln Schmelz/Saarland
November 2013
16.11.2013
LM Torball Langenhagen
23.11.2013
LM Bosseln Frauen VR+RR, Stadthagen
Januar 2014
25.01.2014
LM Bogenschießen Halle
Februar 2014
08.02.2014
Schiedsrichterausbildung Bosseln
Wissen aufgefrischt oder neu erworben
BFLN- Hallen-Masters Hannover
März 2014
Am 7. September fand in Langenhagen ein BSN-Lehrgang für BosselSchiedsrichter und -Mannschaftsführer zum Auffrischen der Kenntnisse wie auch für Neulinge statt. Zwei Sportkameradinnen und neun
08.03.2014
LM Schwimmen Braunschweig
15.03.2014
LM Fußballtennis N.N.
29.03.2014
LM Kegeln Bohle (RR) MA Lüneburg
Sportkameraden erlebten eine abwechslungsreiche und zur Selbstarbeit verpflichtende Einführung in das Regelwerk Bosseln, so wie es
ab dem Sportjahr 2014 gültig sein wird. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erarbeiteten - nach einer Gesamtbetrachtung der Regeln
– in Kleingruppen Teilabschnitte der Vorschriften und stellten ihre
Ergebnisse anschließend dem Plenum dar. Unter der Leitung von
59. Wintersportwochen des BSN
Martin Beck wurden Beispiele und kniffelige Situationen vorgestellt,
Schöne Ferien im Oberharz
gemeinsam erörtert und Lösungen erarbeitet. Wesentliches Ziel sollte es sein, das Regelwerk auf möglichst einfache Grundelemente zu-
Der BSN bietet vom 26.01. bis 09.02.2014 zum 59. Mal zwei Win-
rückzuführen, die es dann ermöglichen, im Spiel schnell und sicher
tersportwochen mit Winterwandern und Skilanglauf im Oberharz
zu handeln. Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es dann in die
an. Die Unterbringung erfolgt im Hotel Achtermann (ehemals Haus
Sporthalle, um das Gelernte anzuwenden. Jeder Teilnehmer war zeit-
Waldfrieden) in Königskrug. Das Haus liegt am Waldrand ca. 300 m
weise Schiedsrichter, Mannschaftsführer oder auch Spieler und hatte
von der Bushaltestelle Königskrug entfernt. Es verfügt über moderni-
alle wichtigen Aufgaben zu erfüllen; Protokollführung, Spielleitung
sierte Einzel- und Doppelzimmer, die alle mit WC/Dusche, Fernseher
und Regelanwendungen. Zum Abschluss mussten alle Teilnehmer
und teils auch Balkon ausgestattet sind. Aufenthaltsräume, ein Fit-
eine schriftliche Überprüfung des erworbenen Wissen über sich er-
nessraum mit Tischtennisplatte sowie gegen Gebühr Solarium und
gehen lassen; es waren insgesamt 46 unterschiedliche Wissensfra-
Sauna sind vorhanden. Das gesamte Harzer Loipenverbundnetz führt
gen und Anwendungsbeispiele zu bearbeiten. Die Ergebnisse zeigten
nahe dem Haus Waldfrieden vorbei. Die günstige Lage inmitten ei-
dann, dass die Arbeit sich für all gelohnt hatte. Der Erfolg stellt sich in
nes schneesicheren Gebietes garantiert gute Möglichkeiten, das Ski-
einer erworbenen oder verlängerten BSN-Schiedsrichterlizenz deut-
laufen zu erlernen bzw. vorhandene Kenntnisse zu erweitern. Auch
lich dar.
Alpinskiläufern bieten sich Möglichkeiten in den nahegelegenen
Martin Beck
Skigebieten Wurmberg oder Sonnenberg. Auf gut geräumten Wanderwegen können Wanderer herrliche Touren unternehmen. Kinder
rodeln auf nahegelegenen Wiesen und Wegen. Die Teilnahme ist für
eine oder zwei Wochen mit zusätzlichem Vor- oder Nachlauf möglich.
Die Kosten für die Unterkunft betragen je Teilnehmer im Doppeloder Einzelzimmer ca. 50 Euro pro Tag inklusive Vollpension und
wintersportmäßiger Betreuung zuzüglich Kurtaxe (genaue Kosten
werden vom neuen Besitzer noch mitgeteilt). Die Reisekosten tragen
die Teilnehmer selbst. Anmeldungen bitte bis 20.10.2013 an Hellmut
Bild oben links:
Hochkonzentrierte Teilnehmer
36 · neuer start 5·2013
Kubitz, Pumpenweg 5, 29439 Lüchow, [email protected], Tel
05841/2954, Fax 032223752013.
BSN-Info
TTVN Sommercamp
Erneut dabei: Jugendliche mit Behinderung
Eine bessere Saisonvorbereitung gibt es nicht: 100 Kinder und Jugendliche aus ganz Niedersachsen liefen, kämpften und schmetterten
beim Sommercamp des Tischtennis-Verbands Niedersachsen (TTVN)
- und dieses breitensportlich angelegte Trainingslager für Kinder und
Jugendliche bis 16 Jahren besaß die stolze Anzahl von vier Teilnehmern mit einer Behinderung. Unter ihnen war Jolene Lack, der seit
der Geburt der rechte Unterarm fehlt. „Ach“, sagt die 13-Jährige, „das
ist kein Problem, ich muss den Ball beim Aufschlag dann einfach
unter dem Schläger mit drei Fingern halten und hochwerfen.“ Beim
Sommercamp war sie mit Eifer bei der Sache. „Ich habe Schwächen
8. HDl-Ehrenamtspreis
in der Vorhand, habe mich hoffentlich verbessert.“ Für den TTVN ist
im Behindertensport in Niedersachsen
auch in der elften Auflage des Camps die Teilnahme von Menschen
mit Behinderung wichtig. „Die Integration hat auch in diesem Jahr
Behindertensport - ob im Breiten-, Rehabilitations- oder im Leis-
hervorragend geklappt. Wir haben uns an diesen fünf Tagen wie eine
tungssport - wäre ohne qualifiziert ausgebildete ÜbungsleiterInnen
große Familie gefühlt“, bilanzierte Markus Söhngen, TTVN-Lehrre-
(ÜL) nicht denkbar. Sie zeichnen sich durch außerordentliches En-
ferent und Organisator des Sommercamps, das erneut von den Spar-
gagement aus und haben es im besonderen Maß verdient, öffentliche
kassen in Niedersachsen und Joola unterstützt wurde. Zu der Familie
Anerkennung zu erfahren. Die HDI Versicherung AG und der BSN
zählt mittlerweile auch Yannik Templin, der zum zweiten Mal in Fol-
haben daher gemeinschaftlich entschieden, dieses spezielle freiwil-
ge teilnahm. Yannik hat eine Lernbehinderung, hin und wieder ver-
lige Engagement im Verein auszuzeichnen. BSN-Mitgliedsvereine
gisst er seine Zimmernummer. „Mich unterstützen viele Leute. Und
können formlos eine/n ÜL für den Ehrenamtspreis vorschlagen. Fol-
mit meiner Behinderung habe ich keine Probleme, durch den Sport
gende Kriterien sollten berücksichtigt werden:
fühle ich mich gut integriert.“ In der nächsten Saison muss er sich in
Der/die ÜL engagiert sich im besonderen Maß. Der/die ÜL ist be-
einer neuen Gruppe zurechtfinden, Yannik rückt aus der Jugend des
reits seit mindestens zwei Jahren ohne Unterbrechung für den Verein
TSV Heiligendorf in die dritte Herrenmannschaft auf. Ebenfalls eine
tätig. Erneute Vorschläge aus dem vergangenen Jahr werden wieder
Lernbehinderung besitzt Johannes Klann. Etwas deutlicher zu sehen
berücksichtigt.
ist das Handicap bei Leonard Kistenbrügge. Der Hannoveraner ist
Der Ehrenamtspreis wird am 20. März 2014 im Rahmen der Gala
halbseitig gelähmt. Und wie locker er seine Behinderung einordnet,
zur Wahl „Behindertensportler/-in des Jahres" im GOP-Varieté in
zeigt seine Schilderung, was ihm lediglich Probleme bereitet. „Meine
Hannover überreicht. Die Auswahl trifft eine unabhängige Jury. Die
Punktspiele kann ich super bestreiten. Wenn ich viel laufe, bekomme
Bewerbung muss bis spätestens 1. Dezember 2013 in der BSN-Ge-
ich aber Blasen unter den Füßen.“ Wer kennt das nicht?
schäftsstelle eingegangen sein:
Stephan Hartung
Behinderten-Sportverband Niedersachsen e. V.
Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, 30169 Hannover
Bild links:
Sommercamp 13: Leonard, Jolene, Johannes und Yannik bei einer kurzen Pause
Foto: Uli zur Nieden
BSN-Info
Bild oben rechts:
Alle Teilnehmer
am Sommercamp
Tel.: 0511/1268-5101, Fax.: 0511/1268-45100
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.bsn-ev.de
5·2013 neuer start · 37
Firmengruppe-Hänsch-Stiftung
Ab sofort bei BSN-Partner ASS
BSN sagt danke für 6.500-Euro-Förderung
Der Opel ADAM – für alle, die außergewöhnliches Design lieben!
Sport ist in der Gesellschaft ein wichtiges Thema. Es ist nicht nur eine
Sie suchen einen Kleinwagen für die Stadt oder als Zweitwagen? Ein
gute Möglichkeit mehr über den eigenen Körper und seine Grenzen
Fahrzeug, das u. a. durch sein Design überzeugt? Dann hat der BSN-
zu erfahren und die eigene Fitness zu verbessern, sondern es ste-
Kooperationspartner ASS Athletic Sport Sponsoring in seinem um-
hen auch das Erzielen von Erfolgserlebnissen, das Knüpfen neuer
fangreichen Auto-Angebot genau das richtige Fahrzeug für Sie! Der
Kontakte, der Spaß und die Förderung des Gemeinschaftsgefühls im
dreitürige ADAM ist seit Anfang des Jahres der neue Kleinwagen in
Vordergrund. Die 2004 gegründete Firmengruppe-Hänsch-Stiftung
der Opel-Modellpalette. Als Benziner (1.4 l; 87 PS) ist er mit einer Jah-
möchte Menschen mit Behinderung eine gleichberechtigte Teilnah-
resfreilaufleistung von 20.000 km für eine monatliche „All-inclusive“-
me an sportlichen Aktivitäten ermöglichen. Unter dem Motto „Ein
Rate von 245 Euro erhältlich. Übrigens: Neben dem Opel ADAM ist
Leben dauert länger als ein Schicksalsschlag“ werden vor allem Maß-
die neue Mercedes A-Klasse seit kurzem im ASS Auto-Angebot zu fin-
nahmen gefördert, die für die weitere Entwicklung des Behinderten-
den. Die fixe „All-inclusive“-Mietrate beinhaltet neben der Fahrzeug-
sports wichtig sind. Vor diesem Hintergrund durfte sich der BSN
bereitstellung die Kfz-Versicherung, Kfz-Steuer, Überführungs- und
über eine Förderung i. H. v. 6.500 Euro freuen, die zur Finanzierung
Zulassungskosten, gesetzl. MwSt. sowie die entsprechende Jahres-
des erfolgreichen Projekts Behindertenfußball beitragen. Das Unter-
freilaufleistung (10.000 bis 30.000 km je nach Hersteller und Modell
nehmen hinter der Stiftung: Seit fast 30 Jahren entwickeln, produ-
wählbar). Anzahlungen und Sonderzahlungen fallen nicht an. Auch
zieren und vertreiben die Unternehmen der Firmengruppe Hänsch
die kurze Vertragslaufzeit von nur einem Jahr überzeugt! Also jetzt
Holding GmbH optische und akustische Warnsysteme für Auto und
bestellen und von dem vielfältigen Auto-Angebot profitieren! Weite-
Verkehr. Die Unternehmen sind seit langem Entwicklungspartner
re Informationen zum Angebot und den antragsberechtigten Perso-
und Systemlieferanten namhafter internationaler Automobilherstel-
nengruppen erhalten Sie unter www.ass-team.net oder persönlich bei
ler wie Audi, BMW, Daimler, Ford oder Volkswagen. Mit der Entwick-
den Mitarbeitern der ASS Athletic Sport Sponsoring telefonisch unter
lung einer neuen Sondersignalanlage für das Fahrzeugdach setzte das
0234/ 95128-40 oder per E-Mail an [email protected].
Team von Hänsch Maßstäbe in Bezug auf Technik und Design. Für
die hohe Designqualität wurde die Sondersignalanlage DBS 4000 im
Jahr 2013 mit dem red dot design award ausgezeichnet. Neben den
deutschen Fertigungs- und Vertriebsstützpunkten in Herzlake, Sternberg (Mecklenburg-Vorpommern) und Saalfeld (Thüringen) hat das
Unternehmen Standorte in Österreich und Spanien. Für ihre Unternehmenspolitik wurde die Hänsch-Gruppe 2005 mit dem „Großen
Preis des Mittelstands“ ausgezeichnet, 2009 konnte die Führungsspitze außerdem den emsländischen Unternehmerpreis in der Kategorie Innovation/Kreativität entgegennehmen. Im Jahr 2010 wurde
das Unternehmen vom Ministerpräsidenten des Landes Niedersachsen für seine unterstützenden Tätigkeiten und innovativen Entwicklungen im Bereich der Feuerwehrtechnik mit der Förderplakette
„Partner der Feuerwehr“ geehrt. „Familienfreundlich zertifiziert“ darf
sich seit 2012 die Firmengruppe Hänsch Holding nennen.
38 · neuer start 5·2013
BSN-Info
AUS DEN
VERE NEN
Bosselturnier in Bückeburg
Pokal für Nienburg und Anderten
20 Mannschaften waren beim diesjährigen Bossel-Pokalturnier der
Lauenau (beide 9 : 15), Minden und Langenhagen (beide 8 : 16) sowie
BSG Bückeburg in der Kreissporthalle im Einsatz - und nach dem
Schlusslicht Stadthagen mit der Punktzahl 4 : 20. Bei den Damen hat
Wettkampf beim Abschlussessen im Vereinsheim in Feierlaune. Na-
das überlegene Team aus Anderten (21 : 3 Punkte) Pokal und Medail-
türlich in erster Linie das Herrenteam der SG Nienburg als Sieger
len und die Bückeburger Vertretung (13 : 11) silberne Umhängeme-
im Vergleich mit zwölf Konkurrenten. Dazu die favorisierten Damen
daillen in Empfang genommen. Auf den weiteren Wertungsrängen
aus Anderten, die sich vor den Gastgebern und den Stadthägerinnen
haben die Mannschaften Stadthagen und Langenhagen (beide 12 : 12
platziert hatten. Mit Wanderpokal ausgestattet haben die Nienburger
Zähler), Neustadt und Nienburg (beide 9 : 15) sowie Springe mit 8 :
(20 : 4 Punkte) goldene Siegermedaillen in Empfang genommen und
16 Punkten für ihre Teilnahme Dank bekommen.
ihre Verfolger in folgender Reihenfolge notiert: Springe und Anderten (beide 16 : 8 Zähler), Hameln (15 : 9), Rinteln und Calenberg (beide 14 : 10), Neustadt (13 : 11), Bückeburg II (10 : 14), Bückeburg I und
Kunst
Umwelt
Bildung
Natur
Wissenschaft
Soziales
Sport
Kultur
Bild oben rechts:
Die Gastgeber aus Bückeburg (von links) Jannet Schölzel, Gisela Münster und
Renate Bantin haben sich als Zweitplatzierte über silberne Medaiilen gefreut.
Menschen fördern,
Zukunft mitgestalten
Unser gesellschaftliches Engagement entspricht unserer täglich gelebten
ZVaPHSLU=LYHU[^VY[\UN:LOYNLYUSLPZ[LU^PYTP[\UZLYLUÄUHUaPLSSLU-€YKLY\UNLU
/PSMLa\Y:LSIZ[OPSML¶KPLZLZ7YPUaPWPZ[PUKLYNLUVZZLUZJOHM[SPJOLU.Y\UKPKLL
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0U[LYLZZLU!]PLSMpS[PNa\R\UM[ZMpOPN\UKI\U[
Sparda-Bank Hannover-Stiftung
Ernst-August-Platz 8, 30159 Hannover, E-Mail: [email protected]
Erziehung
Forschung
Aus den Vereinen
5·2013 neuer start · 39
TSV Wallenhorst
35 Jahre Behindertensport
Sporttag für Menschen mit
Behinderung in der Grafschaft Bentheim
Alle Behindertensportler waren im leuchtend roten T-Shirt erschie-
Bereits zum vierten Mal veranstaltete der Kreissportbund (KSB) Graf-
nen und etwas aufgeregt. Sie hatten sich schon lange auf diesen Tag
schaft Bentheim in enger Zusammenarbeit mit Lehrern der Vechtetal-
gefreut. „Der Bürgermeister ist da“, hallte es gegen 13 Uhr durch die
schule Nordhorn, einer Schule für geistig und körperlich behinderte
Turnhalle. Das war der Startruf für den Beginn zur Jubiläumsfeier.
Menschen, bei sonnigem Wetter einen Sporttag. Nicht nur um Best-
Das Vorstandsmitglied Gerhard Lorenz begrüßte die Anwesenden,
leistungen ging es auf der Leichtathletik-Anlage des Schulzentrums
und Bürgermeister Ulrich Belde sowie Pfarrer Schöneich blickten
Nordhorn-Deegfeld, als rund 150 Kinder und Jugendliche ihre Prü-
zurück auf die Entstehung dieser Sportgruppe in Wallenhorst sowie
fungen für das Deutsche Sportabzeichen ablegten. Schülerinnen und
auf die heute bestehende gute Vernetzung vor Ort. Jutta Schlochter-
Schüler der Nordhorner Fachschule für Heilerziehungspflege hatten
meyer, die als Vizepräsidentin und Inklusionsbeauftragte des BSN
u. a. einen „Dschungellauf“ aufgebaut und Angebote mit Schwung-
gratulierte, sprach über anfängliche Schwierigkeiten und Vorbehalte
tüchern und Parcours für Rollstuhlfahrer vorbereitet. Die meisten
im Behindertensport gegen Ende der 70er Jahre und auch über die
Schülerinnen und Schüler treten natürlich zu den klassischen leicht-
hervorragende positive Entwicklung bis heute. 35 Jahre Behinderten-
athletischen Disziplinen an. Viele Mädchen und Jungen können sich
sport im TSV Wallenhorst, das sollte sportlich und fröhlich gefeiert
über das offizielle Sportabzeichen und eine entsprechende Urkunde
werden. Nach den Ansprachen verteilten sich die Anwesenden auf die
freuen. Zu dem gemeinsamen Abschluss gab es für alle Teilnehmer
Stationen Handball, Leichtathletik, Tischtennis und Trampolin. Zur
Medaillen, die der KSB vom BSN zur Verfügung gestellt bekommen
Freude der Veranstalter waren Bewohner des neuen Wohnheims für
hatte, und zudem eine Frisbeescheibe.
Menschen mit Behinderung gekommen, und auch die Gruppen Kunterbunt und Regenbogen waren vertreten. Dank der Aktiven aus den
Stationsgruppen gab es Anregungen, Hilfestellung und freundliche
Unterstützung. Nach den sportlichen Übungen durften Gäste und
Sportler die Energien am Kuchenbuffet aufladen. Hier gab es noch
den einen oder anderen Plausch, man lernte einander kennen oder
frischte Bekanntschaften auf. Eine ehemalige Betreuerin freute sich
sehr, wie unbeschwert, aktiv und groß die Gruppe geworden ist. Der
letzte Veranstaltungspunkt war die Pokalübergabe. Herr Langner von
der Sparkasse Osnabrück überreichte jedem Mitglied der Sportgruppe einen Pokal und zauberte damit noch einmal ein Leuchten in die
doch etwas müden Gesichter. Inklusion zu leben ist ganz einfach, das
hat diese Veranstaltung gezeigt.
Weitwurf war eine Disziplin
Bild oben links:
Nur fröhliche Gesichter in Wallenhorst
40 · neuer start 5·2013
Bild oben rechts:
Jutta Schlochtermeyer (2. v. r.)
überbrachte die Grüße des BSN
Aus den Vereinen
RSG Langenhagen
bei einem Fahrdienst für Menschen mit Handicap in Stade, hätte sich
Gelebte Inklusion im Elektrorollstuhl-Hockey
das Spiel einfacher vorgestellt. „Man hat wenig Bewegungsfreiheit im
Rollstuhl und keine Ahnung, wie man den Schläger transportieren
RSG Langenhagen bringt beim 1. Turnier Elektrorollstuhl-Hockey
soll“, betonte er. Wenn sich dann noch die Gegenspieler in den Weg
Menschen mit und ohne Handicap gemeinsam auf das Spielfeld.
stellen, ist so manch einer den Ball genauso schnell wieder los, wie er
„Das ist eines der aufregendsten Turniere, die es je in Hannover ge-
ihn bekommen hat. Die Sportler ohne Handicap wurden durch die
geben hat. Heute wird Inklusion wirklich gelebt und nicht nur drü-
Handhabung der Sportgeräte auf die Probe gestellt; für die Sportler
ber geredet“, sagte Jürgen Wildhagen, Vorsitzender der RSG Lan-
mit Handicap war es mental besonders schwierig, die Stärken und
genhagen, bei der Begrüßung im Berufsbildungswerk Annastift in
Schwächen der Gegenspieler einzuschätzen und die passende Taktik
Hannover. Erstmalig veranstaltete der Verein ein solch integratives
anzuwenden. Am Ende waren deshalb zwar alle mit ihren Kräften am
Turnier und hatte dazu die Stader Füchse und Hockey-Spielerinnen
Ende, aber trotzdem glücklich und zufrieden. Insgesamt hat das inte-
ohne Handicap vom DTV Hannover eingeladen. In vier Begegnungen
grative Turnier der RSG gezeigt, dass alle Menschen, ganz gleich, wie
kämpften die RSGler gegen die Füchse. In vier weiteren Partien über
schwer ihre Behinderung ist, in der Lage sind, einen anspruchsvol-
traten Eltern, Freunde, Betreuer und Geschwister der Sportler - u. a.
len Mannschaftssport auszuüben. „Es ist super gelaufen, die freund-
auch mit den Rollstuhlfahrern in einem Team - gegeneinander an.
schaftliche Stimmung war klasse! Wir wollen das auf jeden Fall im
Sie durften endlich einmal ausprobieren, welche Herausforderung
nächsten Jahr wieder organisieren und haben schon jetzt die Zusage
die gleichzeitige Handhabung des (Elektro-)Rollstuhls und des Ho-
des DTV, dann sowohl eine Herren- als auch eine Damenmannschaft
ckeyschlägers ist. Karla Mauersberg, die mit ihrer DTV-Mannschaft
teilnehmen zu lassen“, freute sich RSG-Trainer Julius Kriebel, und
in der Hockey-Oberliga spielt und trotz eines wichtigen Punktspieles
möchte gern mit seiner Mannschaft auch einmal zu einem integrati-
dabei war, musste zugeben, dass der Umgang mit dem Rollstuhl das
ven Turnier nach Stade fahren. „Wir wollen die Inklusion vorantrei-
Schwierigste war. „Man hat ja keine Hand für den Schläger frei und
ben, indem wir noch mehr Fußgängern die Möglichkeit geben, diese
ist die ganze Zeit damit beschäftigt, den Rolli zu steuern. Insgesamt
Sportart kennenzulernen.“
bekommt man ein ganz anderes Gefühl für Schläger und Ball.“ Und
Bild oben links:
Spielpause mit RSG-Vorsitzendem Jürgen Wildhagen, Trainer Julius Kriebel und Uwe Possekel,
Trainer der Stader Füchse (v.l.n.r.)
auch Janes Rupprecht, Absolvent eines Freiwilligen Sozialen Jahres
In der Region Hannover :
Bild oben rechts:
Um jeden Ball wurde gekämpft
Hier will ich wohnen !
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● Mietwohnungen
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Wir informieren Sie gern ausführlich.
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Aus den Vereinen
5·2013 neuer start · 41
100 Jahre DLRG …
… und 80 Jahre DLRG Bramsche
2013 wird die DLRG 100 Jahre alt. Anlass zur Gründung war ein Un-
bis Ende 2015 die Mitgliederzahl auf 1000 zu erhöhen. Lars Rehling,
glück an der Seebrücke in Binz/Rügen, bei dem Anwesende keine
stellvertretender Bürgermeister sparte nicht mit Lob. „Professionalität
Hilfe leisten konnten, weil sie nicht schwimmen konnten. Grund
und Begeisterung sind charakteristisch für die DLRG“, hob er her-
genug, die DLRG zu gründen. Dieses Jubiläum wird im Oktober in
vor. Daher sei die Stadt Bramsche sehr stolz auf „ihre“ DLRG. Aus
Berlin begangen. Aber auch der BSN-Mitgliedsverein DLRG Orts-
bescheidenen Anfängen heraus habe sich der Verein im Herzen von
gruppe Bramsche feiert! Seit nunmehr 80 Jahren gibt es in Bramsche
Bramsche entwickelt und mit dem 2001 errichteten Jugend- und Aus-
eine Ortsgruppe der DLRG, die 1933 vom Gynäkologen Dr. Schmalz
bildungsheim seinen festen Platz am Hasesee gefunden. Er betonte
gegründet wurde. Zum offiziellen Festakt begrüßte die Vorsitzende
die Notwendigkeit des ehrenamtlichen Engagements der DLRGler,
Sabine Reese-Holstein den stellvertretenden Bürgermeister Lars Reh-
die im Notfall Leben retten und dabei ihre eigene Gesundheit riskie-
ling, den Vorsitzenden des KSB Osnabrück-Land Hans Wedegärtner,
ren. Ebenso freue es ihn besonders, dass die DLRG Bramsche den
BSN-Vizepräsidentin Jutta Schlochtermeyer, Siegfried Schnarr vom
Spagat zwischen den Generationen schaffe. Jutta Schlochtermeyer
DLRG-Bezirk Osnabrück, Vertreter Bramscher Vereine und Förderer.
brachte ihre Freude zum Ausdruck, mit der DLRG Bramsche ein jun-
In ihrer Rede gab Sabine Reese-Holstein einen Überblick über Aktivi-
ges Mitglied im BSN kennenzulernen, das selbst schon 80 Jahre alt
täten, Verantwortung und Entwicklung der Ortsgruppe in den vergan-
ist. Sie sensibilisierte für das Thema Inklusion, das auch die Vereine
genen 80 Jahren. In dieser Zeit haben sich immer wieder Menschen
und Verbände etwas angeht. Außerdem bot sie die Hilfe und Unter-
gefunden, die sich an den immer vielseitiger werdenden Aufgaben der
stützung des BSN an, wenn Bedarf besteht.
DLRG beteiligt und ihre Freizeit dem Allgemeinwohl zur Verfügung
gestellt haben. War zunächst die Rettungsschwimmausbildung die
Aufgabe der DLRG, so hat sich das Spektrum sehr erweitert: Aufklärung der Bevölkerung über Gefahren am und im Wasser, Förderung
Fotos: Bramscher Nachrichten
Bild oben links:
Jubiläumsfoto mit BSN-Vize Jutta
Schlochtermeyer (3. v.r.)
Bild oben rechts:
Alle in einem Boot - DLRG Bramsche
des Anfängerschwimmens, Förderung des Schwimmunterrichts, Förderung des Breitensports im Element Wasser, Aus- und Fortbildung
von Schwimmern, Rettungsschwimmern, Bootsführern, Funkern
und Einsatztauchern, Aus- und Fortbildung für Hilfsmaßnahmen in
Notfällen sowie die Erteilung entsprechender Befähigungszeugnisse, Planung, Organisation und Durchführung des Wasserrettungsund Wasserbergungsdiensten, Mitwirkung bei der Abwendung und
Bekämpfung von Katastrophen am und im Wasser, Mitwirkung im
Rahmen gesetzlicher und vertraglicher Regelungen des Rettungswachdienstes, Natur- und Umweltschutz am und im Wasser sowie
die Förderung jugendpflegerischer Arbeit sind heute wichtige Aufgaben. Sie bedankte sich mit Nachdruck bei allen Beteiligten für ihren
ehrenamtlichen persönlichen Einsatz. „Nur so konnte die DLRG zu
dem werden, was sie heute ist“, sagte Sabine Reese-Holstein und fügte hinzu: Derzeit habe der Verein rund 750 Mitglieder. Ziel sei es,
42 · neuer start 5·2013
neuer start
Will, H. (Hrsg.):
HANDBUCH
REHABILITATIONSSPORT
1200 Seiten, Euro 44,90
(Buch inkl. 2 CDs)
4. überarbeitete Auflage
Neuer Start Verlag GmbH
Hannover 2009,
ISBN 978-3-9804037-1-9
(nur CD-Version Euro 29,90)
Aus den Vereinen
OLIVIER, N., ROCKMANN, U. &
KRAUSE, D.: Grundlagen der Bewegungswissenschaft und -lehre.
Hofmann Verlag, Schorndorf 2013, 256 Seiten, ISBN 978-3-7780-9112-8, EUR 27,90,
2., überarbeitete und erweiterte Auflage
Zur Erklärung sportlicher und allgemeiner menschlicher Bewegung haben die
beteiligten Wissenschaften eine Fülle
von Erkenntnissen bereit gestellt. Die
Autoren haben hieraus die ihrer Meinung nach für ein Grundstudium der
Sportwissenschaft wichtigsten Erkenntnisse zusammengestellt. Die gründliche
didaktische Aufbereitung orientiert sich
an den Vorkenntnissen von Studienanfängern. Weitergehende naturwissenschaftliche Kenntnisse sind zum Verständnis nicht notwendig.
Zu diesem Buch wird ein ergänzender Online-Kurs empfohlen (www.
sportwissenschaft-akademie.de).
NICKEL, F. U.: Kleine Pantomimik.
Hofmann Verlag, Schorndorf 2012, 128 Seiten,
ISBN 978-3-7780-0281-0, EUR 14,90
Dieser Band stellt die Praxis der Pantomime
in den künstlerisch-pädagogischen und den
kreativ-körperbezogenen Anwendungskreis
der Psychomotorik. Sowie der Sport- und
Bewegungspädagogik und des darstellenden Spiels. Die ca. 30 detailliert beschriebenen Übungs- und Spielformen dienen der
Wahrnehmungs-, Aufmerksamkeits- und
Ausdrucksförderung. Sie sind für das szenisch-körperliche Spiel bzw. für die Einstimmung in das Darstellen ohne Worte bestens
geeignet. Etwa 20 pantomimische Spielszenen sind mittels detaillierter Handlungsbeschreibungen für einen, zwei oder
mehrere Spieler ohne technische Bewegungsfertigkeiten von Kindern und Erwachsenen sofort spielbar.
POLLMÄCHER, A. & HOLTHAUS,
H.: Wenn Menschen mit geistiger
Behinderung älter werden.
Reinhardt-Verlag, München Basel 2013, 149 Seiten,
ISBN 978-3-497-02363-9, EUR 19,90
Eine Frage der Zeit
Wenn Menschen mit geistiger Behinderung älter
werden, entstehen bei den Eltern Unsicherheiten
und Ängste - auch mit Blick auf das eigene Alter:
Was ist, wenn meine Tochter nicht mehr arbeiten
kann, wenn sie dement oder depressiv wird? Kann
mein Sohn weiterhin so wohnen wie bisher? Was
passiert, wenn die Betreuung abgegeben werden
muss oder Pflege notwendig wird? Und welche
letzten Dinge müssen geregelt werden? Einfühlsam und sachkundig beantworten die Autorinnen diese und weitere Fragen.
Angehörige erfahren, wie sie auf die veränderten Bedürfnisse des Betreuten
reagieren und die Betreuung verantwortungsbewusst an das Alter anpassen
können. Kleine und große Sorgen des Alltags kommen dabei ebenso zur Sprache wie rechtliche und finanzielle Tipps zu allen Lebensbereichen.
RÖSNER, M. & KÜSGEN, B.:
Rasende Retter, flotte Flitzer.
Reinhardt-Verlag, München Basel 2013, 242
Seiten, ISBN 978-3-497-02360-8, EUR 29,90
Was Kinder bewegt
Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren
drücken in Spiel und Bewegung Themen
aus, die sie beschäftigen und mit denen sie
sich identifizieren. Wie lassen sich solche
Bewegungsthemen in der psychomotorischen Förderung aufgreifen und umsetzen?
Die Autorinnen liefern eine Fülle an konkreten und kreativen Förderideen. Die leicht
umsetzbaren Spielideen schicken die Kinder
dabei auf eine spannende Bewegungsreise
um die ganze Welt - von der Ritterburg bis
zum Piratenschiff, von den Sternen bis in den Dschungel!
PANTEL, P.: Stationskarten im
Gerätturnen.
Hofmann Verlag, Schorndorf 2013, Format
CD-ROM, 118 Stationen, ISBN 978-3-77808770-1, EUR 14,90
Wer kennt es nicht? Turnen im Schulsport.
Besondere Herausforderung: große Leistungsunterschiede. Mit den Stationskarten
auf dieser CD-ROM erhalten Schüler und
Lehrer methodische Übungsreihen zum
Erlernen turnerischer Elemente an den
Geräten Boden, Reck, Barren und Balken
- für jeden Leistungsstand. Die Stationskarten sind mit farbigen Fotoreihen,
Helfergriffen und Korrekturhinweisen verständlich aufgebaut. Zusatzmaterialien wie Stundenvorschläge, Arbeitsbögen und -protokolle vereinfachen die
Unterrichtsplanung und ermöglichen eine Binnendifferenzierung.
Neu ung
in
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h
ersc
neuer start
Förderer
I.Wollmann & H.Will
Bewegung bei
Wirbelsäulenschäden
168 Seiten, Euro 14,90 (Buch inkl. DVD),
Neuer Start Verlag GmbH,
Hannover 2010
ISBN 978-3-9804037-2-6
Zum Inhalt:
„Rückenschmerzen“ ist die häufigste Zivilisationserkrankung
in der heutigen Zeit und deren Behebung stellt eine Herausforderung für die Zukunft dar.
Trotz medizinischem Fortschritt, sowohl bei der Diagnostik
als auch bei der Therapie, trotz Aufklärung und Schulungen
für rückengerechtes Verhalten, steigt die Erkrankungsrate
kontinuierlich, nicht nur bei älteren Menschen.
Der Lehrbrief 2 beschreibt zunächst die anatomischen
Grundlagen und geht dann auf diagnostische Methoden
ein. Es folgt eine Darstellung der wichtigsten Wirbelsäulenerkrankungen und ausgewählte Krankheitsbilder mit
Auswirkungen auf die Wirbelsäule. Anschließend werden
Therapieansätze vorgestellt. Einen wesentlichen Schwerpunkt nehmen dann die Übungen der Funktionellen Gymnastik ein. Es werden über 100 ausgewählte Praxisbeispiele
der Funktionellen Gymnastik dargestellt. Die Filme hierzu
werden auf der DVD gleich mitgeliefert.
Zum Schluss wird auf weitere Sportarten und deren Empfehlung bei Wirbelsäulenerkrankungen eingegangen. Das Buch
bietet nicht nur allen Übungsleitern in orthopädischen Gruppen viele hilfreiche Informationen, sondern kann darüber
hinaus für Betroffene genutzt werden, die für sich zu Hause
ein umfangreiches Praxisangebot durchführen möchten.
Neuer Start Verlag GmbH
Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10, 30169 Hannover,
Tel.: 0511/1268 5111, Fax 0511/1268 4 5111, Mail: [email protected]
Bücher
5·2013 neuer start · 43
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