Aromatherapie 1. Das Wichtigste in Kürze 2. Allgemeines 3

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Aromatherapie 1. Das Wichtigste in Kürze 2. Allgemeines 3
Aromatherapie
Inhaltsverzeichnis
1. Das Wichtigste in Kürze
2. Allgemeines
2.1. Ätherische Öle
3. Anwendung und Wirkungswege
4. Einsatzbereiche und Wirkung
5. Wer hilft weiter?
6. Verwandte Links
1. Das Wichtigste in Kürze
Um Wohlbefinden und Gesundheit zu beeinflussen, nutzt die Aromatherapie ätherische Öle und Pflanzenauszüge.
Wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse gibt es zunehmend und es lässt sich beobachten, dass die Aromatherapie
an Bedeutung gewinnt, vor allem als ergänzende Therapie in den verschiedensten Bereichen.
2. Allgemeines
Es ist schwierig, für die Aromatherapie allgemein anerkannte Aussagen zu finden. Das liegt an der Bandbreite der
therapeutischen Ansätze: Sie reichen von der Analyse der chemischen Inhaltsstoffe und daraus abgeleitet
nachweisbaren Wirkungen bis hin zur Seele der Pflanze, die Menschen Wohlgefühl vermitteln kann. Gemeinsam ist
allen Aromatherapeuten, dass sie mit ätherischen Ölen arbeiten.
2.1. Ätherische Öle
Ätherische Öle (Aromen) werden meist aus Blüten, Samen, Blättern, Wurzeln, Harz oder Rinde gewonnen.
Ätherische Öle gelten als Arzneimittel, bei deren medizinischer Nutzung das Arzneimittelgesetz Anwendung findet.
Sie sind Bestandteil zahlreicher Medikamente, weshalb sie im Deutschen Arzneibuch (DAB) und im Europäischen
Arzneimittelbuch (Pharm.Eur.) enthalten sind. Daneben sind ätherische Öle aber auch Bestandteil vieler Kosmetika.
Ätherische Öle sind frei verkäuflich.
3. Anwendung und Wirkungswege
Die bekanntesten Anwendungsformen in der Aromatherapie sind:
Körperöle, z.B. zur Massage oder Hautpflege: Ätherische Öle werden in einem fetten Basisöl verschüttelt. Als
Basisöl werden meist Mandel- oder Jojobaöl empfohlen, weil sie nahezu keinen Eigengeruch haben.
Aromabäder, z.B. zur Entspannung/Belebung, zur Hautpflege oder bei Erkältung: Ätherische Öle werden in
Kombination mit einem leichten Emulgator (z.B. Honig, Sahne) im Badewasser verteilt.
Duftlampen zur Verbesserung der Raumatmosphäre oder Reinigung der Raumluft: Ätherische Öle schwimmen
als Film auf Wasser, das von unten erwärmt wird, und verdampfen nach und nach.
Wickel und Auflagen, z.B. zur Kühlung oder Wärmung, zur Hautpflege oder zur Aufnahme von Wirkstoffen durch
die Haut (transdermal).
Ätherische Öle können auf verschiedenen Wegen auf den menschlichen Körper einwirken:
Primär wird der Geruchssinn mit den damit verbundenen Sinneswahrnehmungen, z.B. Gefühlseindrücke und
Erinnerungen, angesprochen.
Über die Haut (Salben, Öle, Bäder, Wickel) können Spuren von Wirkstoffen aufgenommen werden. Bei
empfindlicher Haut und Neigung zu Allergien sollte im Zweifelsfall auf die Anwendung verzichtet werden. Vor allem
Zitrusöle (Zitrone, Bergamotte, Orange) können in Verbindung mit Sonneneinstrahlung auch bei unempfindlicher
Haut Irritationen auslösen oder Sonnenbrand verursachen.
Über die Schleimhäute, vor allem die Mundschleimhaut, aber in Teilen auch die Nasenschleimhaut, werden
ebenfalls Inhaltsstoffe aufgenommen.
Die direkte innerliche Einnahme sollte nur unter Anleitung von Experten erfolgen und ist vorher mit dem
behandelnden Arzt abzustimmen.
4. Einsatzbereiche und Wirkung
Die Bezeichnung Aromatherapeut und die Ausbildung hierzu sind nicht geschützt. Im Gesundheitswesen sind es vor
allem Heilpraktiker und Pflegekräfte, die Aromatherapie einsetzen. Die Aromatherapie wird mit einer großen
Bandbreite genutzt: vom alleinigen Einsatz bei leichten Beschwerden bis zur ergänzenden Therapie bei
schwerstkranken Patienten.
So verschieden ätherische Öle duften, so unterschiedlich wirken sie auch. Sie können anregend, aktivierend,
stimulierend oder auch beruhigend und sinnlich sein. Beispiele:
beruhigend: Lavendel, Melisse, Neroli, Kamille, Rosenholz, Sandelholz
aktivierend: Rosmarin, Thymian, Fichtennadel, Lemongras
hustenlindernd: Pfefferminze, Latschenkiefer, Zitrone, Ysop
schmerzstillend: Kamille, Cajeput, Bergamotte
stimmungsaufhellend: Geranie, Zitrone
kräftigend, stabilisierend: Zeder, Vetiver, Angelika (Engelwurz), Kiefer
Informationen online finden sich z.B. unter:
www.koop-phyto.org/arzneipflanzenlexikon/ (verantwortlich Kooperation Phytopharmaka GbR)
www.aetherische-oele.net/ (verantwortlich: Peter Baumann)
http://lexikon-der-aromatherapie.de (verantwortlich Eva Marbach Verlag)
http://blog.aromapraxis.de/shop/ole-lieferanten/ (verantwortlich Eliane Zimmermann)
In der richtigen Dosierung haben ätherische Öle in der Regel wenig Nebenwirkungen. Bei therapeutischem Einsatz
sollten nur natürliche, nicht synthetisch hergestellte Substanzen verwendet werden.
5. Wer hilft weiter?
Es ist schwierig, eine übergreifend akzeptierte Anlaufstelle für Aromatherapie anzugeben.
Als wissenschaftliche Fachgesellschaft ist die Gesellschaft für Phytotherapie offiziell anerkannt, Näheres unter
http://phytotherapy.org.
Informationen und zahlreiche Artikel zur Aromatherapie bietet AiDA Aromatherapy International, Telefon 089
89623290, Di und Do 13 - 14.30 Uhr, E-Mail [email protected],
www.aromapraxis.de.
Wissenschaftliche Arbeiten zur Aromatherapie veröffentlicht die Österreichische Gesellschaft für wissenschaftliche
Aromatherapie & Aromapflege unter
www.oegwa-at > Wissenschaft & Forschung > Wissensch. Arbeiten.
6. Verwandte Links
Alternative Heil- und Pflegemethoden
Stand: 19.11.2014
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