Die Theatergruppe
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Die Theatergruppe
100 Jahre Die Theatergruppe 1951 Vom Sketch über Lustspiele bis zu Mehraktern und Dramen 1951 Erstmals veranstaltet der SV Inzlingen das Sommernachtsfest 1951 Der SVI legt grün-weiß als Vereinsfarben fest und gestaltet sein Logo 1951 Durchführung der Schülerund Jugendkreismeisterschaften (Einzel) im Gewichtheben und Ringen. Vier Kreismeistertitel im Ringen bleiben in Inzlingen 1951 Teilnahme an den offenen Bezirksmeisterschaften der Leichtathletik in Weil. Erstmals nehmen auch Frauen und Mädchen teil. Doris Reichle wird Kreismeisterin im Hochsprung, Hildegard Richert im Kugelstoßen 1951 Erster Leichtathletik-Klubkampf gegen den Turnverein Seit der Gründung des Vereins 1904 gehören Theateraufführungen zum Programm der verschiedenen geselligen Veranstaltungen des Sportvereins. Bereits im ersten Jahr bei der ersten „Abendveranstaltung“ gehört neben athletischen und akrobatischen Übungen ein Theaterstück zum Verlauf des Abends, ehe der obligatorische Tanz beginnen kann. Im Laufe der Jahre sind und bleiben Theaterstücke fester Bestandteil der Feiern - seien das die Jahresfeier, die Christbaumfeier, eine Abendunterhaltung oder die Stiftungs- bzw. Jubiläumsfeste. Vielfach ernten die Spieler bei den Stücken - manchmal sind es auch mehrere an einem Abend - tosenden Applaus, selten bleiben Plätze im Saal leer. In der Regel werden lustige Stücke gegeben Sketche oder Lustspiele, die mit Heiterkeit oder auch „schreiendem Gelächter“ (Zitat aus einem Jahresbericht) des Publikums belohnt werden. Bis zum Zweiten Weltkrieg zeichnen unter anderem Jakob Muchenberger sen., Karl Meier, August Gruny sowie Josef und Fritz Spehn für die Gruppe verantwortlich. Ab Anfang der fünfziger Jahre finden wieder Aufführungen an der Jahresfeier oder einzelne Theaterabende unter der Leitung von Karl Rüsch statt, der auch stets den Part des Souffleurs übernimmt. Für Sketche an den Jahresfeiern sind Richard Kunzelmann und Eugen Muchenberger verantwortlich. In dieser Spezialabteilung der Unterhaltung ist Roland Meier meistens als Darsteller dabei. Ein Beispiel für eine äußerst amüsante Komödie ist das Stück „D’ Rosskur“ mit Hugo Kunzelmann in der Hauptrolle, der über viele Jahre das Publikum mit seinen gekonnten Auftritten begeistert. Die Kulisse wird in Handarbeit selbst hergestellt und bemalt, wobei oft Kunstmaler Rolf Samuel, Josef Karle und Kurt Brändlin die Gestalter sind. Ihr Gärtnermeister Dirk von Wichdorff Steinenweg 13 79594 Inzlingen Tel. & Fax 07621 - 1 03 16 Innenbegrünung • Balkon Dachterasse • Grabgestaltung Grabpflege • Vorgarten Gartenplanung und anderes mehr Jetzt auch Dauergrabpflegeverträge mit beliebiger Laufzeit 42 In den sechziger Jahren Georg Kunzelmann schminkt Ernst Meier, links Arthur Wiedmer Durch Franz Novotny, der regelmäßig bei den Burgfestspielen in Rötteln auftritt, werden auch dramatische Stücke aufgeführt. Unter anderem gelingt mit „Der Meineidbauer“ nach Ludwig Anzengruber Ende der sechziger Jahre eine denkwürdige und viel umjubelte Aufführung. In dieser Zeit feiert die Gruppe auch außerhalb von Inzlingen Erfolge. 1969 tritt die Theatergruppe in Wieslet mit dem Stück „Die drei Pantoffelhelden“ auf und spielt unter der Leitung von Franz Novotny beim Zoll-Chörli in Basel das Stück „D’ Madam het e Vogel“. Franz Novotny führt 1970 Regie und tritt auch als Akteur beim Theaterabend des Sportvereins mit dem Stück „Die spanische Fliege“ auf. Diese herrliche Verwechslungskomödie wird von der Gruppe auch in Wieslet und in Steinen aufgeführt. Mit beachtlichem Aufwand in Bühne und Kulisse führt die Gruppe 1983 den Dreiakter „S’ Sportverein Inzlingen 1951 „S’ Verlägeheits-Chind“ 1983 von links: Katrin Denzer-Noll, Heinz Rüsch, Marianne Vosseler, Ernst Meier, Frank Muchenberger, Carmen Neumann Verlägeheits-Chind“ in der Sporthalle auf. Bei dieser gelungenen Darbietung treten Ernst Meier, Marianne Vosseler, Frank Muchenberger, Hans Drechsle, Helga Zimpel, Katrin Denzer-Noll, Heinz Rüsch, Doris und Carmen Neumann, sowie Axel Meier als Akteure und Delphine Bossert als Souffleuse auf. Ernst Meier übernimmt dann die Verantwortung als Regisseur und Schauspieler und seither ist die Theatergruppe eine feste Abteilung im Verein und gestaltet mit ihren Darbietungen regelmäßig die Jahresfeier. Hinter den Kulissen sorgt Franz Stücklin mit seinem Team über viele Jahre für die richtige Beleuchtung und den reibungslosen Ablauf. In der Vorbereitung zur Jahresfeier werden zunächst einige Stücke aus den Verlagen organisiert und von den Mitgliedern der Theatergruppe gelesen und systematisch auf die Eignung für die Gruppe durchgearbeitet. Die ei- Ehrenurkunde des Südbadischen Schwerathletikverbands 1951 In den sechziger Jahren von links: Ernst Meier, Heinz Rüsch, Mechthilde Muchenberger 1951 Walter Maier wird bei den Badischen Meisterschaften 3. im Gewichtheben der Altersklasse 1951 Beginn der MannschaftsVerbandskämpfe im Ringen nach dem Krieg. Der SVI ist in der Landesliga und Kreisklasse vertreten 43 100 Jahre 1952 „Der Meineidbauer“ 1968 von links: Heinz Rüsch, Doris Neumann und ein auswärtiger Mitspieler 1952 Günter Andris wird Südbadischer Schülermeister im Ringen gentliche Probenzeit beträgt etwa sechs Wochen und beginnt mit den Leseproben. Da die Texte zumeist in Schwäbischer Mundart oder Schweizerdeutsch verfasst sind, werden diese ins Alemannische umgeschrieben. Zunächst hat Grether 44 die Übersetzung jeder Mitwirkende für sich in den Leseproben gemacht, seit einigen Jahren hat Herre Herren am PC die Stücke überarbeitet und diese den Mitgliedern der Theatergruppe in ausgedruckter Form zur Verfügung gestellt. In den letzten zwei Wochen vor der Aufführung wird die Theaterprobe auf die Bühne in der SVI-Halle verlegt, das Textheft wird nach und nach durch den Einsatz der Souffleuse ersetzt und die Bewegungsabläufe werden optimiert. Ein großer Hit gelingt 1986 mit dem Stück „Oh du Veronika“. Ernst Meier, Marianne Vosseler, Frank Muchenberger, Hans Drechsle, Johanna Rütschle-Fisch, Heinz Rüsch und Katrin Denzer sind die erfolgreichen Akteure. Ab 1990 übernimmt Marianne Vosseler die Leitung der Theatergruppe. Hans Drechsle zeichnet 1992 als Autor und Regisseur für den Bauernschwank „Dr Schwiegersohn“ verantwortlich. Nadja Bretz-Andris ist erstmals die Souffleuse, eine Aufgabe welche sie bis heute jährlich wahrnimmt. Einige weitere Beispiele erfolgreicher Theaterstücke sind: Das Stück „De Leberfleck“ mit dem die Gruppe 1993 beim Herbstfest der Kath. Pfarrgemeinde im Pfarreiheim gastiert. Sportverein Inzlingen 1952 1952 Erfolgreiche Teilnahme bei den Schwerathletik-Kreismeisterschaften in Wieslet: 14 Kreismeistertitel gehen nach Inzlingen 1952 Willi Kunzelmann wird Bezirksmeister im Gewichtheben der Altersklasse „De Huus-Tyrann“ 1989 von links: Hans Drechsle, Sonja Villinger, Ernst Meier, Marianne Vosseler, Heinz Rüsch, Nadja Bretz, Katrin Denzer und Frank Muchenberger Hans Drechsle, Herre Herren, Marianne Vosseler, Johanna Rütschle, Jeanette HupferBieselin, Heinz Rüsch und Frank Muchenberger stehen auf der engen Bühne. 1998 heißen die Spieler Herre Herren, Johanna Rütschle, Marianne Vosseler, Hans Drechsle, Frank Muchenberger, Jeanette Hupfer, Bernhard Kemmerling und Sonja Villinger, die das Stück „E schwarze Dag“ zum Besten geben. Bei der Jahresfeier 2001 muß Marianne Vosseler kurzfristig wegen Erkrankung absagen, aber Johanna Rütschle springt für sie ein, lernt in kurzer Zeit die Rolle, spielt teilweise mit dem Theaterheft in der Hand und rettet somit die Aufführung. Auch 2003 gelingt mit „Familie-Zuwachs“ wieder ein großer Wurf und das zahlreiche Publikum in der vollbesetzten Sporthalle ist von den Darstellern Bernd Kemmerling, Johanna Rütschle, Jeanette Hupfer, Herre Herren, Marianne Vosseler, Sonja Villinger, Frank Muchenberger und Gabriela Schedel begeistert. 1952 Durchführung der Schülerund Jugendkreismeisterschaften in der Schwerathletik. Der SV Inzlingen erhält den Wanderpokal für die meisten Einzelerfolge „Familie-Zuewachs“ 2003 von links: Bernd Kemmerling, Jeanette Hupfer, Johanna Rütschle, Gabriela Schedel, Herre Herren „Oh du Veronika“ 1986 von links: Ernst Meier, Johanna Rütschle, Hans Drechsle 45