Ausgabe 07/07 - City

M ON AT S T I C K E T
STP-SOUNDS
PARQUE DEL SOL
WHATS UP
TERMINE
KRITIKEN
vers.07.07-jg.11
stp Soundsysteme, Foto © Lukas Jacob Löcker
CALDERAH
| REGGAE WE-STORY |
det am Spratzerner Kirchenweg 83 (SKW83)
der „Parque del Sol“
Es ist weder Jamaica noch England; geschweige denn sitzen hier YT oder gar Cham. Doch würden
statt; ein Symposium
die beiden Herren vor mir ein Liedchen trällern ginge das so: „Dis is an STP Story, Reggae History,
für interdisziplinäre
so listen we Story, Soundsytem History, ey! I remember those days …
Kunst, das im Vorjahr
N
KL: Damals gab es zu Beginn des
neuen Jahrtausends doch einige
Sounds oder Crews, die zwar Reggae dabei hatten, diesen aber nur
meist am zweiten Floor spielten.
SW: Auf jeden Fall sollte man in diesem Zusammenhang Sensikru erwähnen, aus der sich ja dann unter
anderem der erste reine ReggaeSound St. Pöltens entwickelt hat …
KL: … und den Namen Boom-ARang trägt. Wenn ich richtig gerechnet hab, sollte das so ca. 2003
gewesen sein.
SW: Am 6.6.03, leicht zu merken,
das Datum! Da waren wir mit den
Herrn vom Kuhbus dann eine Zeit
lang allein auf weiter Flur.
KL: Naja, soviel ich weiß war schon
im August das erste „Jimanu“ von
Crowd under fire. Kuhbus am letzten
Fotos: -jaccob„One Love!“
Jaat. Die sind genau den umgekehrten Weg gegangen und holten
sich zu ihrem reinen Reggae-Sound
Wegbegleiter, die das Spektrum um
Tekno und Jungle erweiterten.
SW: Hattest du da nicht auch mit
Clubhaus grad was am Start?
KL: Um genau zu sein, war das ein
Monat später; das legendäre „Beats
Bands’n’BBQ“ im völlig überfüllten
Steubachstadl (RIP).
SW: War das „BB’n’BBQ“ nicht in
der KW (Kulturwerkstatt, RIP)?
KL: Das war dann „Part 2“ und im
September 2004. Die KW öffnete
ja schon im Frühjahr ihre Pforten.
Da stiegen viele legendäre Partys
(seufzt). Riddim Nacional hatten
dort bei einer „Newcomer Night“
im August ihren Start.
Selecta Weasel (li.) und King Louis schreiben die Geschichte der stp-Sounds nieder
SW: Und im gleichen Monat hatte
Dopeman nach einigen Gigs im
alten Warehouse in Kirchberg das
„Open Air Unity Bash“, was somit
der Beginn von Kathmandu war.
Man kann eigentlich sagen, dass
vom Sommer 04 bis zum Sommer
05 die zweite Generation der
Sounds nachkam.
SW: Unter anderem auch deine
Shangrillá-Crew im Herbst 04.
KL: Also „meine“ ist gut. Eigentlich
hab ja ich mich einfach zu den Burschen dazu gesellt. Vorher war ich
oft allein in der KW zuhören,… ähnlich wie der Psycho, der auch zu
den Lion Soldiers gestoßen ist.
SW: In der KW waren damals Jaat
und Riddim Nacional auch oft zu
hören. Meines Wissens gibt es da
neben diesen Herrn in der Gegend
von St. Leonhard/Forst auch noch
die Mostviertelroots.
KL: Die sind auch in dieser zweiten
Phase entstanden. Und daraus hat
sich im Sommer 05 die Löwenmusik abgespalten, denk ich.
24
SW (lacht): Sind das nicht die gleichen „Hintermänner“?
KL: Eigentlich sind es zwei eigenständige Crews. Löwenmusik sind
aber eher Promoter, die den
„Reggaeball“ ins Leben riefen.
SW: Wer noch zu dieser Zeit neu
raus kam, war Double Jeopardy.
Schon damals hatten sie eine gewisse Neigung zum Clash, oder?
KL (lacht herzhaft): Geh,… warum?
Nur weil’s euch noch vor ihrem
ersten Auftritt gedisst haben?
SW: Ach, du weißt was ich mein,
Louis! Ich würde sagen, sie markieren sozusagen den Schluss
dieser zweiten Generation.
KL: Das denk ich auch, wobei sich
mit Bassrebel schon Digital Dread
angekündigt haben. Trotzdem würd
ich sagen, dass ab 2006 nunmehr
die dritte Generation aus dem Boden schoss. Eben mit den besagten Digital Dread und natürlich
gleich zu Beginn mit Rootsrunna.
SW: Jepp! Dann gings Schlag auf
Schlag und schon waren wir 16
Sounds – Booom! Dann kamen Irie
Sound, Bamboo’Jah und bald darauf auch Tugedda Sound.
KL: Erstens hast du jetzt Riddim
Surround Sound aus dem Yspertal vergessen und zweitens heissen
die Jungs von Bamboo’ Jah jetzt
Royal Rockaz!
SW: Na und? Du hast auch etliches
vergessen! Wir sind weder auf die
wunderbare House Of RiddimBand eingegangen noch auf das
House Of Riddim Festival.
KL: Stimmmt! Die Arbeit von Papa
Sam Gilly kann gar nicht genug gewürdigt werden...
SW (lacht): … a different Story! Ey!
KL: RAH RAH RAH!
Die komplette Story der stp-Sounds
findet ihr auf www.city-flyer.at
KONKRET 7/2007
vom Kulturverein lames
ins Leben gerufen wurde. Über das Programm
und die Zielsetzung informiert Maja Sito.
Die Lames-AktivistInnen gönnen sich während der Vorbereitungen eine Pause
Sonne in den Gärten der Kunst
ax Weidmann und Andi
Fränzl, zwei Mitglieder des
Kulturvereins lames (la musique et
sun), der als Initiator des artistischen Ereignisses „Parque del Sol“
hervortritt, stellten sich einigen
Fragen das diesjährige
Symposium betreffend.
CF: Könnt ihr die Ziele des „parque del sol“ definieren?
LAMES: Sechs Tage lang werden
am SKW83 KünstlerInnen aus den
verschiedensten Bereichen arbeiten. Die Leute sollen experimentieren, neues ausprobieren. Wir
wollen Synergieentwicklungen und
den kreativen Arbeitsprozess fördern. Die BesucherInnen sind eingeladen diese Prozesse mitzuverfolgen und gegebenenfalls mitzumachen.
CF: In wie weit bereichert das
Symposium die Stadt?
LAMES: Das Grundkonzept, das
von Max Weidmann stammt, soll
von kulturpolitischen ExpertInnen
erweitert und in Form einer Podiumsdiskussion der Öffentlichkeit
vorgestellt und diskutiert werden.
Die interessierten KünstlerInnen
rechtfertigen den Raumbedarf,
den lames nun schon sehr lange
von der Stadt St. Pölten fordert.
Die über lange Jahre frei gewachsene Struktur, die Visionen und die
Bereitschaft dutzender junger
Menschen in diesen Ort zu investieren, ist langfristig gesehen ein
Kapital, das die entsprechenden
Entscheidungsträger einfach nutzen sollten.
CF: Was erwartet mich als einfacher Besucher beim „parque del
sol“?
LAMES: Der SKW soll auch heuer
wieder ein Ort der interaktiven Begegnung werden. Die Gäste dürfen sich experimentelle (elektronische) Musik, Workshops, Konzerte,
Malerei, Stencil- und Graffiti-Art erwarten. Weiters stehen über Bildhauerei, Circuit-Bending, Fotografie, Visuals und Videokunst bis hin
zu Tanz, Theater, Literatur und Kochen am Programm. Für alle Besu-
M
KONKRET 7/2007
cherInnen gilt: Während des Symposiums nicht nur Erholung finden
und staunen, sondern selbst aktiv
werden und die eigene Kreativität
ausleben! Und wenn sich die Gäste
mit ihrer Energie in die Prozesse
vor Ort einklinken, dann hat das
Symposium seine Ziele mehr als
erreicht.
CF: Das Symposium ist für eine
Woche anberaumt. Durchgehend?
LAMES: Die KünstlerInnen und BesucherInnen haben die Möglichkeit
am Gelände zu campieren und das
Symposium zu einem interaktiven
Event rund um die Uhr zu machen.
Eine täglich wechselnde Küche
sorgt für das leibliche Wohl.
Infos unter www.lames.at und
http://parknetz.gozmoz.net.
Das Interview in voller Länge findet ihr auf www.city-flyer.at.
----------partyZONE----------ährend in der unterrichtsfreien Zeit in den meisten anderen St. Pöltner Etablissements
für gepflegte nächtliche Unterhaltung die Lichter ausgehen, beginnt
für die „Seedose“ erst so richtig
die Saison. Das Containerlokal am
Ostufer des Viehofener Sees füllt
mit Lesungen, Live-Konzerten und
Auflegereien fast im Alleingang das
große städtische Sommerloch.
Verantwortlich für Veranstaltungen
zeichnet der Verschönerungsverein Viehofner Seen, in dem
sich nicht wenige bekannte Gesichter aus der St. Pöltner Szene
tummeln. Entsprechend vielfältig
und anspruchsvoll liest sich auch
das bisherige Programm. Vom
Poetry Slam, bei dem weitgereiste
Literaten unter der Regie von
Mieze Medusa und Diana Köhle
gegeneinander antreten, über Rockbands, die in den entlegendsten
Winkeln der Musiklandschaft beheimatet sind, bis hin zu experimentellen Elektronik-Acts und DJs
bieten die Macher ein vielfältiges
Kulturangebot bei freiem Eintritt.
Das 1. Internationale Seedosenfest am Freitag den 29. Juni gab
ein gutes Beispiel für die Veranstalterphilosophie ab. Da trafen die
akustischen Folksongs von Paperbird auf die technoiden Computerklänge der Fuchteln, und neben
der Draufgabe von Escorial Gruen,
A Thousand Fuegos und Milch
tanzte das Volk am Ende noch zum
Techno von Masallah .. oder chillte in der Hängematte. -whwww.seedose.at
Die Bilder zu den Veranstaltungen
findet ihr auf www.city-flyer.at
abtanzen zu Rock? Techno? Anyway!
Merle Weber / Die Fuchteln
W
whats up
Nach dem Nuke und dem Lovely
Days Festival finden im August bereits die nächsten beiden Open Air
Veranstaltungen direkt vor unserer
Haustür statt. Vom 9. bis 11. August
ist auf der neuen Seebühne in Hofstetten-Grünau das House Of
Riddim Festival anberaumt, das
inzwischen als größtes Reggaefestival Österreichs gehandelt wird.
Nach der unglaublichen Stimmung
auf der warm up Party mit Elephant
Man im Warehouse sind wir bester
Hoffnung (3-Tages-Festivalpass
VVK 29,-; lineup nächste Seite).
www.houseofriddimfestival.com
Foto: z.V.g
achdem weder King Louis
noch Selecta Weasel den
oben Genannten das Wasser reichen können, entschlossen sie sich,
die Auseinandersetzung mit der Geschichte der Reggae-Sound(systeme) in unseren Breiten doch bei
einem Gespräch zu belassen. Um
ein solches bat der City-Flyer die
beiden Szenekenner, da es erstens
höchste Zeit für ein systematisches
Aufzeichnen der Sounds im Großraum St. Pölten wurde und die Szenevielfalt zweitens erklärt, warum,
mit dem „House Of Riddim Festival“
das größte Reggaefest Österreichs
ausgerechnet hier stattfindet.
KL: Wo sollten wir die STP-Story
anders beginnen als am Anfang?
SW: Da hätten wir schon mal die
erste Schwierigkeit. Wann machen
wir denn diesen Zeitpunkt fest?
Mit den ersten Reggae-DJs? Den
ersten Partys? Den ersten Sounds?
Das ist schwer auszuloten. Da es
lang vor dem Reggae-Hype schon
Parties im Raum St. Pölten gab.
KL: Als aktive Reggae-DJs legten
du und Bounty Chiller eigentlich
noch vor diversen Soundsystemgründungen den Grundstein für gepflegtes Juggling.
SW: Richtig. 1998 wurde dann das
Kuhbus Soundsystem gegründet,
das sich mit legendären Dekos und
interessanten Gästen (z.B. Sentinel)
einen Namen machte. Allerdings ist
Kuhbus ein gemischtes Soundsystem, Reggae UND Drum’n’Bass.
Foto: Karo
Vom 25. bis 31. Juli fin-
The Staggers am Stereo am See
Das Stereo Am See wandert nach
fünf Jahren am Ratzersdorfer See
ebenfalls nach Hofstetten-Grünau.
Dafür gibt es heuer erstmals neben
einer Rockbühne auch eine Goabühne (Samsara-Stage) und eine
Drum and Bass-Stage (Beatpatrol
DnB-Stage). Für Festivalfeeling mit
Camping & Co. ist gesorgt, allerdings wird diesmal Eintritt kassiert
(VVK: 8,- ; lineup nächste Seite).
www.stereoamsee.at
Double Jeopardy
Foto: z.V.g
Das stp-Soundsystem Double
Jeopardy Movement hat Anfang
Juni Geschichte geschrieben. Als
erster Sound aus stp haben die
Burschen am 2. Juni einen internationalen Soundclash gewonnen.
Sie setzten sich beim „Vita Jangwani“ in Nairobi (Kenya) gegen die
Konkurrenz durch.
Eine Schar von filmbegeisterten
Studenten, die sich schon vor zwei
Jahren mit dem Trash-Action-Movie
„Indiana Muck – Jäger des verlorenen Schatzi“ hervor getan hat,
liefert demnächst einen Zeitreisefilm ab. Das ca. 45-minütige Werk
handelt von zwei Zwillingsbrüdern,
die sich einen erbitterten Kampf
durch die Zeitgeschichte liefern.
Der humorvolle Action Streifen
namens „The Timemobile“ wird
Ende Juli seine Premiere im Salzamt-Beisl erleben.
F: -claud25
U-MUSIK
AUSSTELLUNGEN
Beoga, Folk/Jazz, Mi 4.7., 21 h, Musikcafé Egon.
Lichtfels (electro, breaks) und Floriano (electro, disco, house), DJ-Line, Do 5.7, 20 h,
Seedose.
Lovely Days 2007 mit Riders On The Storm, Uriah
Heep, Barclay James Harvest, Suzanne Vega,
Blood Sweat & Tears, The Sweet, Ten Years
After, Jethro Tull, Colosseum feat. Barbara
Thompson und Bluespumpn, Fr 6.7., 12 h,
VAZ Freigelände.
Sworn Enemy, Trashcanned, Collapse 7 und
Xenesthis, Metal, Fr 6.7., 19 h, frei.raum.
Em o dee (mental crates, Wien) und Mounir
(lames), DJ-Line, Do 12.7, 20 h, Seedose.
NUKE Festival 2007 mit Die Fantastischen Vier,
The Prodigy, Amy Winehouse, Kosheen,
Bauchklang u.v.a. (Fr) und Beastie Boys, Wir
Sind Helden, The Roots, Lambchop u.v.a. (Sa),
Fr 13.7. und Sa 14.7., 12 h, VAZ Freigelände.
The Holmes Brothers und Cinema Paradiso Stage
Band, A Capella/Gospel/Blues, Fr 20.7., 19 h,
Cinema Paradiso.
DJ-Line mit DJ Cut-Ex, Fr 20.7, 20 h, Seedose.
Summer Bashment #2 mit Jah Power, Badfish,
Boom-A-Rang, Irie Sound und Lion Soldiers,
Sa 21.7., 21 h, Jahnturnhalle.
DJ-Line (tba), Fr 27.7, 20 h, Seedose.
Summer Blues stp07 Festival mit Vince Weber,
Sir Oliver Mally, Hans Theessink, The Crazy
Hambones und Mojo Blues Band feat. Mika
Stokkinen, Sa 28.7., 18 h, Ratzersdorfer See.
DJ-Line (tba), Fr 3.8, 20 h, Seedose.
House Of Riddim Festival mit Culcha Candela,
Yellowman, Tony Matterhorn, Utan Green
(backed by House Of Riddim), New York Ska
Jazz Ensemble, Texta, Rebellion The Recaller,
Boom-A-Rang Sound u.v.a., Do 9.8. bis
Sa. 11.8., 18 h, Festivalgelände Pielachtal in
Hofstetten-Grünau.
Stereo am See Festival mit Mono & Nikitaman,
The Staggers, Grossstadtgeflüster, No More
Encore, The Fictionplay, From Dawn To Fall,
DJ Absolum, Megalopsy, Frantic Noise u.v.a.,
Di 14.8., 18 h Festivalgelände Pielachtal in
Hofstetten-Grünau.
Museum im Hof: „Empor aus dumpfen Träumen“.
Geschichte der Arbeiterbewegung in St. Pölten (ständig).
Stadtmuseum St. Pölten: „JUGEND.STIL in
St. Pölten“, versch. Werke (bis Sa 22.12.).
Galerie im Rathaus: Kunstspektrum Lilienfeld „Freude“, Malereien (bis Fr 27.7.).
NÖ Dokumentationszentrum für moderne Kunst:
Andreas Stalzer, Werkstatt für Kunstsiebdruck
(bis Sa 14.7). Gottfried Ecker, Thomas Redl,
Annerose Riedl, Ramascka (Zascha Zaitseva/
Roman Spiess), Katarina Schmidl, Karin Sulimma, Bernhard Tragut und Rainer Wölzl Kleinplastik (Fr 20.7. bis Sa 25.8.).
NÖ Landesmuseum: Spinnen - Leben am
seidenen Faden (bis So 27.1.08). Bunte
Seifenblasenwelt, Aktivitäten und Objekte
(bis So 30.12.), Waldmüller bis Schiele, Bilder
(bis Mi 31.12.08). Einhorn, Bock und Biber Tierische Geschichte(n) (bis So 4.11.), Ona B. „redsenses“, Videoinstallation (bis So 4.11.),
Paul Rotterdam - „Substance“, Malereien
und Zeichnungen (So 23.9.).
NÖ Landesbibliothek: Erich Fitzbauer - „Der Bezirk Mödling - Alte Ansichten und Bücher“
(bis Fr 31.8.).
Klangturm: „Intermedium:Orfeus07“, versch.
Objekte (bis Do 1.11.).
Diözesanmuseum: Daniel Gran - „Malerische
Grandezza“, Barockmalerei (bis Mi 31.10.).
Galerie Würth: Hermann Härtel & Ernst Huss,
Grafiken, Malereien und Objekte
(bis So 23.9.).
Viehofner See: Oswald Stimm, Franti_ek
Svátek und Walter Neumaier, Skulpturenausstellung (bis Fr 26.10.).
OPEN AIR KINO
Open-Air-Kino am Rathausplatz ab 22 Uhr mit
Schwedisch für Fortgeschrittene, S 2006,
R: Colin Nutley; D: Helena Bergström, Maria
Lundqvist u.a., Do 19.7.
Das Leben der Anderen, D 2005; R: Florian
Henckel; D: Ulrich Mühe, S. Koch u.a., Sa 21.7.
Born To Be Wild - saumäßig unterwegs, USA
2007; R: Walt Becker; D: Tim Allen, John
Travolta u.a., Di 24.7.
Mein Führer - die wirklich wahrste Wahrheit
über Adolf Hitler, D 2006, R: Dani Levy; D:
Helge Schneider, Ulrich Mühe u.a., Mi 25.7.
42Plus, Ö 2007; R: Sabine Derflinger, D: Claudia
Michelsen, Tobias Moretti u.a., Do 26.7.
Spider-Man 3, USA 2006; R: Sam Raimi, D: Tobey
Maguire, Kirsten Dunst u.a., Fr 27.7.
Little Miss Sunshine, USA 2006, R: Jonathan
Dayton, Valerie Faris; D: Toni Collette u.a.,
Sa 28.7.
Borat, USA 2006, R: Larry Charles; D: Sacha
Baron Cohen, Pamela Anderson u.a., Di 31.7.
Der Teufel trägt Prada, USA 2006, R: David
Frankel; D: Anne Hathaway, Meryl Streep u.a.,
Mi 1.8.
Shoppen, D 2007, R: Ralf Westhoff; D: Sebastian
Weber, Anna Böger u.a., Do 2.8.
Nachts im Museum, USA 2006, R: Shawn Levy;
D: Ben Stiller, Carla Gugino u.a., Fr 3.8.
Volver, ESP 2006, R: Petro Almodóvar; D: Penélope Cruz, Carmen Maura u.a., Sa 4.8.
Wer früher stirbt, ist länger tot, D 2006, R: Marcus H. Rosenmüller; D: Markus Krojer, Fritz
Karl u.a., Di 7.8.
Sommerkino im Kulturzentrum Reither Haus in
Herzogenburg, ab 21 Uhr mit
Wie im Himmel, S; 2004; R: Kay Pollak; D: Michael Nyqvist, Frida Hallgren u.a., Mi, 11.7.
Rebecca, sw, USA 1940; R: Alfred Hitchcock; D:
Laurence Olivier, Joan Fontaine u.a., Do, 12.7.
Wer früher stirbt, ist länger tot, D 2006, R: Marcus H. Rosenmüller; D: Markus Krojer, Fritz
Karl u.a.; Fr, 13.7.
26
Neuen Rock braucht das Land. Calderah, ein junger
Spross im St. Pöltner Bandbiotop, will frischen Wind
in die verschlafene heimische Rockszene bringen.
eit einem dreiviertel Jahr ist die
Hauptstadt um eine weitere
Rockband reicher. Die Bandmembers von Calderah, bestehend aus
Alf Bilek (bass; ehemals T.U.B.E.
und SunSurfaz), Sebastian „Busty“
Schagerl (drums; Ex-Divorce), Jakob Keiblinger (guit.; Ex-Divorce)
und Christian „Orso“ Kaiser (voc.;
Ex-Monotron), sind für Szenekenner
längst keine Unbekannten mehr.
Wer nun glaubt, bei Calderah handle es sich um die Nachfolgeband
von Divorce, wird enttäuscht. Sowohl Jakob als auch Busty haben
ihre Spielweise merkbar verändert,
wie sie beteuern. „Wir wollen die
Einflüsse von all unseren früheren
Bands verarbeiten und wir spielen
S
eigenständige Musik, die in erster
Linie uns gefallen muß.“ Einfach das
zu tun, was Spaß macht und die
Eier haben, auch dazu zu stehen,
lautet die Philosophie der vier Musiker. Orso ergänzt: „Im Endeffekt
wollen wir Vorbild für eine Generation sein, die keine Vorbilder mehr
braucht. Auch wenn das jetzt komisch klingt.“ Nach dem letzten Gig
auf Schloss Leiben ist die Band
wieder auf der Suche nach neuen
Auftrittsmöglichkeiten und hat zu
diesem Zwecke eine erste DemoCD aufgenommen. Drei Hörproben
gibt’s auf MySpace. -errorwww.myspace.com/calderah
Ein ausführliches Interview findet
ihr auf www.city-flyer.at.
Calderah v.l.n.r.: Jakob, Alf, Orso und Busty
Foto: -error-
THEATER
8. Pottenbrunner Sommertheater - „Saison in
Salzburg“, Operette von Fred Raymond mit
dem Ensemble Szenario und „Schneewittchen
und die sieben Zwerge“, Musical nach den
Gebrüdern Grimm, Fr 6.7. bis So 15.7., 17 h
bzw. 20 h, Schlossgarten Pottenbrunn.
Laienspiele Kasten - „Luzifers Nöte“, Tragikomödie von Rolf Stemmle, von Do 19. bis So 22.7.
und von Do 26. bis Sa 28.7, 20 h, im Pfarrhof in
Kasten.
kritik+++kritik+++kritik+++kritik+++kritik
J.R. Moehringer Tender Bar
Fischer
Krautschädl Im Kraut
Sony
Wir sind Helden Soundso
Reklamation Records
Nicht nur in den USA,
sondern auch international konnte der
Autor und Reporter J.R. Moehringer mit
seinem Erstlingswerk „Tender Bar“ einen
großen Erfolg verbuchen. Der autobiographische Roman handelt von einem Jungen,
der mit seiner Mutter vor dem brutalen Vater flüchtet. Seinen Onkel, ein Barkeeper,
begleitet er immer in dessen Schenke, die
quasi seine zweite Heimat werden soll. Die
Gäste dort sind seine Ersatzväter, der Alkohol seine Medizin gegen jede Art von
Kummer. Bei den geringsten Problemen,
sei es nun in der Schule oder in der Liebe,
flüchtet er sich über Jahre hinweg nach
Manhasset ins „Dickens“. Zu seinen
Freunden, zu seinem Gläschen. Die Bar
rettete ihn, lange bevor er offiziell Alkohol
konsumieren durfte. -claudErhältlich in der Buchhandlung Thalia.
www.thalia.at
„Im Kraut“ ist als Alternative für diejenigen
gedacht, die witzige und schlau gemachte
Rockmusik aus Österreich schätzen, ohne
gleich an Altherrenrock oder 08/15 Radiogedudel zu denken. Das Trio aus Wels/OÖ
brachte im Gründungsjahr 2004 bereits
ihre erste CD unters Volk, wurde 2006 von
einem Majorlabel ohne Casting gesignt,
brachte im selben Jahr ihr selbstbetiteltes
Majordebüt unters Volk und legt nun nach.
Die Texte sind statt hochdeutsch Mundart,
die Musik eine Mischung aus Rock, Metal,
Funk und Pop. Österreich kann DOCH
ANDERS rocken! -Dr.J.-
Man nehme ein Prise der Ingredenzien des
ersten Albums („Ode an die Arbeit“; „Endlich ein Grund zur Panik“), vermenge das
ganze mit den Zutaten des zweiten Werkes
(„Stiller“, „Für nichts garantieren“), zweimal kurz umgerührt und fertig ist „Soundso“.
Fast keine Ausfälle, UndjetztallemitsingSongs, Feuerzeugestarter, alles da. -Dr.J.Mehr Reviews auf www.city-flyer.at
Mitarbeiter der Ausgabe 07/07: Mag. Werner
Harauer (Koordination); Markus Feigl, Lukas
Jacob Löcker, Richard Ruhm, Maja Sito,
Jürgen Schuster (Red.); Karo Riebler,
Claudia Zawadil (Fotos); Alexander Greiml
(Termine); Madacus (Scans).
Redaktionsanschrift: PF 260, A-3101 St. Pölten.
Tel.: 0664/2626339, Mail: [email protected]
o
N
07
07
Angaben ohne Gewaehr
Eine Band mit Eiern
Termine