Die Oper von Sydney
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Die Oper von Sydney
Weltkulturdenkmäler Die Oper von Sydney Christina Pfeiffer Marita Scholz Melanie Menz Thomas Michalik Yang Yu Weltkulturdenkmäler Die Oper von Sydney Immobilienwirtschaft und -technik Inhaltsverzeichnis: 1 Steckbrief..................................................................................................................... 2 2 Biographie von Jørn Utzon .......................................................................................... 3 3 4 5 3.1 Geschichte: Von der Idee bis zur Fertigstellung ........................................................... 4 Ursprüngliche Verwendung des Platzes .................................................................. 4 3.2 Die Idee................................................................................................................... 4 3.3 Der Wettbewerb ...................................................................................................... 4 3.4 Die Bauphase und Fertigstellung............................................................................. 4 Der Bau ....................................................................................................................... 5 4.1 Das Fundament (1959-1963) .................................................................................. 5 4.2 Die Dachkonstruktion - Die fünfte Fassade (1963-1967) ........................................ 5 4.3 Innenarchitektur ...................................................................................................... 7 Sanierung .................................................................................................................... 8 5.1 Bauliche Änderungen nach der Eröffnung ............................................................... 8 5.2 Concert Hall – Konzerthalle ..................................................................................... 9 5.3 Opera Theatre - Opernhalle .................................................................................... 9 6 Einfluss auf die Bevölkerung Australiens ....................................................................10 7 Die Oper als Weltkulturerbe ........................................................................................11 8 Quellen .......................................................................................................................12 8.1 Literatur ..................................................................................................................12 8.2 Internet ...................................................................................................................12 8.3 Bilder ......................................................................................................................12 1 Weltkulturdenkmäler Die Oper von Sydney Immobilienwirtschaft und -technik 1 Steckbrief Standort: Sydney, Australien Architekt: Jørn Oberg Utzon (09.04.1918 – 29.11.2008) aus Dänemark Bauzeit: 1959 – 1966 (unter Führung von Jørn Oberg Utzon) 1966 – 1973 (Innengestaltung von australischen Architekten) Maße: Länge: 183 Meter Breite: 118 Meter Höhe: 67 Meter Tiefe: 25 Meter (580 Pfähle) Fläche: 1,8 Hektar Gewicht: 160 000 Tonnen Innengestaltung: Fünf Theater 5500 Sitzplätze Vier Restaurants Sechs Bars Ein Kino Kosten: 70 Millionen Euro Besonderheiten: Dachkonstruktion „Segel eines Schiffes“ 2 Weltkulturdenkmäler Die Oper von Sydney Immobilienwirtschaft und -technik 2 Biographie von Jørn Utzon Der dänische Architekt Jørn Oberg Utzon (9. April 1918 in Kopenhagen – 29. November 2008 bei Kopenhagen), wurde geboren als Sohn von Aage Utzon, einem Jachtkonstrukteur, und Estrid Utzon. Er hatte einen älteren Bruder namens Leif. Geprägt von seinem Vater besuchte Jørn eine naturwissenschaftlich orientierte Privatschule, wo er anfangs über erhebliche Probleme in Mathematik zu klagen hatte. Nachdem die Familie im Jahr 1930 nach Stockholm zog, fand Jørn großes Interesse für die Welt der Architektur. Jørn half seinem Vater beim Anfertigen von Konstruktionszeichnungen und Modellen. In den 1930er Jahren lernte er den Künstler Paul Schroder kennen und dieser lehrte Jørn das Zeichnen mit Kohlenstiften. Als Jørn aufgrund zu schlechter Noten nicht bei der Marine eine Offizierslaufbahn anfangen konnte, entschied er sich im Jahr 1937 für ein Architekturstudium in Kopenhagen. Anschließend arbeitete Jørn für zahlreiche Architekturbüros unter der Leitung von bedeutenden Persönlichkeiten der Architektur, wie zum Beispiel Paul Hedqvist oder Alvar Aalto. Nach seiner Reise in Mexico und Europa, gründete Jørn sein eigenes Architekturbüro in Kopenhagen, wo er schnell mit Wohnhäusern Fuß fasste. 1957 gewann Jørn den Wettbewerb zur Gestaltung des Sydney Operhauses und wurde zugleich mit einem Schlag berühmt. Dieser Erfolg brachte Jørn zahlreiche Großaufträge wie zum Beispiel der Bau eines Stadions in Saudi-Arabien oder des Parlamentsgebäudes in Kuwait mit der Unterstützung seines Sohnes Jan. Zu seinem berühmtesten Bauwerk zählt die Oper in Sydney. Die einzigartige Dachkonstruktion von Jørn Utzon verleiht dem Betrachter das Bild eines Segelschiffes. Man könnte an der Stelle meinen, dass Jørn von seinem Vater bezüglich der Dachform inspiriert wurde. Zur Ehrung von Jørn Utzon sind viele Auszeichnungen zu erwähnen, unter anderem die Ehrendoktorwürde der Universität Sydney oder der Pritzker-Preis. Jørn Utzon lebte zuletzt zurückgezogen und abgeschirmt von der Öffentlichkeit in einem von ihm selbst konstruierten Haus auf Mallorca. 1998 machte er eine Ausnahme und gab zu seinem 80. Geburtstag dem australischen Fernsehen ein Interview. Jørn Utzon starb im Alter von 90 Jahren. 3 Weltkulturdenkmäler Die Oper von Sydney Immobilienwirtschaft und -technik 3 Geschichte: Von der Idee bis zur Fertigstellung 3.1 Ursprüngliche Verwendung des Platzes 150 Jahre bevor das Opernhaus erbaut wurde, stand Fort Macquarie auf dem Bennelong Point. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war es ein Straßenbahndepot. Als in den 50er Jahren die Straßenbahnen aus Sydneys Stadtbild verschwanden, stand es leer. 3.2 Die Idee Im Jahre 1946 war Eugene Goossens (1893-1962) leitender Dirigent des Sydney Symphonic Orchestra. Er wunderte sich, dass das Orchester keine eigene Konzerthalle hatte, sondern in der Stadthalle spielte. So verlangte er 1947 die Bereitstellung einer Konzerthalle für das Orchester mit perfekter Akustik und Plätzen für 3500 Menschen. Das erste Problem war die Wahl des geeigneten Platzes. Goossens Wahl viel auf den Bennelong Point. Erst 1954 traf sich Goossens mit dem Premierminister John Joseph Cahill, um Goossens Idee in einem Ausschuss zu diskutieren. 1955 befürwortete das Kommtee Bennelong Place als den geeigneten Ort. Es stand fest, dass ein Wettbewerb zum Bau eines Opernhauses ausgeschrieben werden würde. 3.3 Der Wettbewerb 1956 veranstaltete die Regierung einen internationalen Wettbewerb für die Errichtung eines „nationalen Opernhauses“. Das Ziel war es einen Architekten und ein Design auszuwählen. Auflagen waren, eine große Halle (3000-3500 Plätze) für Symphoniekonzerte, Opern und Ballett und eine kleine Halle (1200 Plätze) für Dramaturgen und Kammermusik zu bauen. Über 200 Architekten aus aller Welt reichten Pläne ein. Gewonnen hat der dänische Architekt Jørn Utzon 1957 mit seinem "Muschelschalen"Entwurf (siehe Abbildung). Der innovative Entwurf für die Oper von Sydney war sehr umstritten aufgrund seiner technischen Realisierbarkeit. Die Geometrische Form der Dachkonstruktion stellte die Ingenieure vor große Herausforderung. Letztendlich überzeugte der einmalige, frische und ausdrucksstarke Entwurf die Jurymitglieder, obwohl dieser nicht Wettbewerbskonform war. 3.4 Die Bauphase und Fertigstellung Utzon wurde gezwungen mit den Bauarbeiten zu beginnen, bevor alle technischen Probleme gelöst waren. So konnte auch niemand die Bauzeit oder die Kosten einschätzen. Das führte zu Kostensteigerungen und Bauverzögerungen, Utzon wurden die finanziellen Mittel gesperrt. So legte er Im Februar 1966 seine Arbeit nieder. Die Regierung übergab die Fertigstellung des Opernhauses an ein Team australischer Architekten. Utzon kehrte niemals nach Australien zurück. Letztendlich wurde das Sydney Opernhaus am 20.10.1973 von Königin Elisabeth II. feierlich eingeweiht. 4 Weltkulturdenkmäler Die Oper von Sydney Immobilienwirtschaft und -technik 4 Der Bau 4.1 Das Fundament (1959-1963) Jørn Utzon ließ sich für die Basis seines Bauwerks von den Maya Tempeln inspirieren. Man sollte das Gefühl haben, wenn man die 100 Meter weite Treppe emporsteigt, dass man sich aus dem täglichen Leben in ein anderes Universum erhebt. 1959 wurde mit dem Bau begonnen. Das Fundament wurde erstmals gegossen aber leider musste es wieder rausgerissen werden, da die Probleme der Dachkonstruktion noch nicht gelöst waren und massive Umplanungen, es sollten vier anstatt zwei Theater geben, ganz andere Ansprüche auf das Fundament hatten. 4.2 Die Dachkonstruktion - Die fünfte Fassade (1963-1967) Jørn Utzon Lösung für die Geometrie seiner Dächer waren aus einer einzelnen Kugel geschnittene Segmente. Die vier Segmente wurden hintereinander gestaffelt damit der Eindruck entsteht, sie entstammen aus einem organischen Ganzen. Geometrische Lösung seiner Dachkonstruktion Zeichnung seiner Oper Sein Team und er arbeiteten unter anderem mit Computerspezialisten zusammen um die statischen Probleme seiner komplexen Konstruktion zu lösen. 5 Weltkulturdenkmäler Die Oper von Sydney Immobilienwirtschaft und -technik Die damals verwendeten Lochkarten gesteuerte Computer brauchten 18 Monate für alle benötigten Berechnungen für den Bau des Daches. 44 Zeichner fertigten mehr als 1700 Pläne für die Dachkonstruktion an. Die Oper von Sydney war ein Extrembeispiel für die Entwicklungen im Schalenbau die durch den Stahlbeton möglich wurde. Sie gilt auch als der Stahlbetonbau in der Architektur des 20. Jahrhunderts. Erstmals wurde mit vorgefertigten Segmenten gebaut, die mit riesigen Kränen montiert wurden. Aus 2194 vorgefertigten Einzelteilen fügten Spezialisten die Dächer zusammen. Da die Segmente nicht in ein einheitliches Muster passten, musste jede einzeln vorgefertigt werden. Die Herstellung war zeitaufwendig und kostenintensiv. Durch diese Entwicklung im Bau war es auch erstmals möglich Raumbildungen ohne Zwischenstützen von besonders großen Dimensionen und bislang nicht realisierbaren Formen zu bauen. Dennoch wurde die Verwirklichung des Dachs als die schwierigste Montage für vorgefertigten Teile in der Geschichte des Baus angesehen. Skizze von einem Segment Die Fassade wurde mit 1.056.000 Fliesen bedeckt. Der Perfektionist Jørn Utzon entwarf die Fliesen mit einer Firma aus Schweden und recherchierte dabei die genaue Zusammensetzung der matten und der glänzenden Glasur, die genaue weiße Färbung und die Beschaffenheit des Tons. Die Fließen waren 12x12 cm groß und sie ließen das Licht in sich ständig ändernder Weise reflektieren. Die offenen Seiten der Wölbungen sind mit getöntem Glas verkleidet. Die einzelnen Scheiben sind durch bronzene Rippen miteinander verbunden. In knapp 8 Jahren hatte Jørn Utzon 23 Millionen Dollar ausgegeben. Er hinterließ das Meisterwerk einer Skulptur. 1965 kam eine neue Regierung an die Macht, deren Bauminister ein Gegner Jørn Utzon war. Er prangerte in seinem Wahlkampf die Verzögerungen und die immer teuer werdenden Baukosten an. 6 Weltkulturdenkmäler Die Oper von Sydney Immobilienwirtschaft und -technik 1966 verließ Jørn Utzon verbittert seine Baustelle und kehrte nach Europa zurück, da die Kontroversen um seinen Bau und seine Person zu groß geworden sind. Außerdem wurden die Zahlungen von Löhnen und Rechnungen gestoppt. Er hinterließ das Meisterwerk einer Skulptur. 4.3 Innenarchitektur Da der Architekt Jørn Utzon Differenzen mit der Regierung hatte, und diese ihm nach längeren Unstimmigkeiten die Zahlungen einstellten, kehrte dieser nach Dänemark zurück, im Glaube, die Regierung würde ihn zurückbitten. Doch dies geschah nicht, stattdessen wurde ein Team von jungen Architekten damit beauftragt, dies fertig zu stellen. Dieses Team bestand aus den Architekten E.H. Farmer, Peter Hall, David Littlemore und Lionel Todd. Dieses Team gestaltete den Innenausbau und somit auch die Innenarchitektur und Gliederung der Immobilie. Auch die Innenarchitektur- und Ausstattung ist äußerst sehenswert, dies kostete weitere 79 Millionen australische Dollar. Das riesige Haus enthält rund 100 Räume, unter anderem fünf Vorführräume: die Konzerthalle, die eigentliche Oper, das Große Theater, das Studio und das Kleine Spielhaus. Außerdem verfügt das Opernhaus noch über sechs Bars und vier Restaurants, in denen die Besucher der Vorstellungen sich noch weiter verwöhnen lassen können. Wenn kleinere Aufführungen, Lesungen, Kabaretts, Gastspiele und Comedy aufgeführt werden, findet dies meist im kleinen Spielhaus, im Studio oder im Großen Theater statt. Die Außenfläche wird immer öfter für Kabaretts, Konzerte und Feste, wie z.B. Australiens Zweihundertjahrfeier, oder den Empfang von Nelson Mandela genutzt. Bei der Gestaltung der Innenräume gab es wiederum einige Probleme. So wurde der größte Raum, der eigentlich für das Symphonie Orchester vorgesehen war nun als Konzertsaal umfunktioniert, dies geschah auf Drängen eines australischen Rundfunksenders. Nun musste das Symphonie Orchester in einen kleineren Raum ausweichen. Die Bühne dieses Raumes ist mit 12 Metern Breite sehr klein, und somit liegt nun zweidrittel des Orchestergrabens unter der Bühne, was akustische Probleme mit sich zog. 7 Weltkulturdenkmäler Die Oper von Sydney Immobilienwirtschaft und -technik 5 Sanierung 5.1 Bauliche Änderungen nach der Eröffnung Nach der Eröffnung im Jahr 1973 wurde und wird sowohl im Gebäude als auch am Dach immer weiter gearbeitet, saniert und renoviert. Obwohl der Dachaufbau sehr komplex ist und die Errichtung und Konstruktion sehr aufwendig und kostenintensiv war, hat er sich in über 20 Jahren bewährt. Erst nach 15 Jahren traten dann erste Abdichtungsprobleme auf. 1989 beschloss die Regierung von New South Wales ein 10-Jahres-Renovierungs- und Sanierungsprogramm für den gesamten Opernkomplex. Auch in der Oper hat sich einiges verändert. Es wurden Bühnen und Flure ausgeweitet und zusätzliche Umkleidekabinen errichtet. Die Beziehung zwischen dem Architekten Jørn Utzon und der Stadt Sydney blieb lange ungeklärt, als sich dann1999 eine überraschende Wende abzeichnete. Jørn Utzon nimmt einen Auftrag des Sydney Opera Trust an, sich als Berater bei der Renovierung und Neuausstattung der Innenräume zu beteiligen. Er soll die Richtlinien in einem "Statement of Design Principles“ (Erklärung über Entwurfsgrundlagen) festlegen nach denen sich die zukünftigen Arbeiten am Gebäude und der Städte bei Veränderungen richten sollen. Utzon war seit seiner Abreise 1966 nicht mehr in Sydney und trotzdem nahm er das Angebot an. Er wollte jedoch für seine Arbeiten nicht nach Sydney kommen und arbeitete zusammen mit seinem Sohn von zu Hause aus an dem Auftrag. Er sagt selbst, manche können glauben, er wolle das Innere ersetzen und erneuern. Das sei nicht der Fall. Es sollen lediglich zukünftige Visionen und Designs festgehalten werden. Die Jungen australischen Architekten, die mit der Fertigstellung der Innenräume beauftragt wurden konzipierten eine kostengünstige Ausführung, unter der große Teile des Interieurs und die Akustik litten. Da der Plan der jungen Architekten, die größere Halle für Symphonieorchester und Opernvorstellungen anzupassen und die kleinere Halle für die Oper zu optimieren von der Regierung akzeptiert. wurde mussten später einige Akustische Veränderungen vorgenommen werden, da die Hallen von Utzon ursprünglich nicht so geplant waren. In seinem dänischen Studio gestaltete Jørn Utzon die Innengestaltung einen Wandteppich für das Opernhaus, den er Carl Phillip Emanuel Bach gewidmet hat. (siehe Abbildung) 8 Weltkulturdenkmäler Die Oper von Sydney Immobilienwirtschaft und -technik 5.2 Concert Hall – Konzerthalle Die Konzerthalle ist der größte Veranstaltungsort in der Oper von Sydney. Problem der Halle ist ihre schlechte Akustik. Damit sich die Musiker gegenseitig besser hören können, wurden vor ein paar Jahren versucht, mit 18 Plastik-Ringen als Klangbrecher dieses Problem zu lösen. Sie wurden über dem Orchester installiert und konnten je nach Bedarf gehoben und gesenkt werden. Leider wurde dadurch die Akustik nicht verbessert. Erst Ende Januar 2001 wurde eine Verbesserung erzielt. Durch eine provisorische Decke, die über dem Orchesterpodium auf Höhe der Plastik-Ringe angebracht wurde konnte der Klang erheblichen verbessert werden Da die Konzerthalle ursprünglich als variabler Raum für Konzerte und szenische Aufführungen von Opern vorgesehen war, wurde ein Bühnenturm mit einem Schnürboden für Bühnenbild-Elemente gebaut. Da dieser Turm ungenutzt bleibt bildet er einen riesigen Leerraum und verhindert so, dass der Klang in vollem Umfang in den Zuschauerraum dringen konnte. Durch die provisorische Decke wurde auch dieses Problem erheblich verbessert. Die Konzerthalle soll nun, nach dem Vorbild der Berliner Philharmonie weiter ausgebaut werden. 5.3 Opera Theatre - Opernhalle Die Opernhalle ist der zweitgrößte Raum. Gezeigt werden Ballett, Opern u. zeitgen. Tänze. Der zu zwei Drittel unter der Bühne liegender Orchestergraben bietet Platz für 80 Musiker. Auch in dieser Halle ist die Akustik nicht optimal und muss oft technisch manipuliert werden. Sowohl die Größe des Orchestergrabens weist einige Probleme auf, als auch die Bühne, die viel zu eng ist und kaum Platz für genug Darsteller bietet. Für die großen Wagner- und Strauss-Opern beispielsweise ist er zu klein. Werke mit einem aufwendigeren Klangapparat müssen daher in den Konzertsaal nebenan ausweichen. Auch die Arbeitsschutzbestimmungen können nur schwer eingehalten werden. Die Dezibel-Belastung ist so hoch das die Musiker teilweise zwischen den Akten ausgetauscht werden müssen. Eine Vergrößerung ist in Planung, allerdings zieht sie komplizierte bautechnische Veränderungen mit sich die extreme Kosten verursachen. Die noch ausstehenden Ausbesserungsarbeiten wie beispielsweise die Vergrößerung des Orchestergrabens und die damit verbundene Umgestaltung der kompletten Halle, die Vergrößerung der viel zu schmalen Bühne und andere wichtige Details wie die Erneuerung der Künstlerräume oder der Maschinen würden die Stadt rund eine Mrd. $ kosten. 9 Weltkulturdenkmäler Die Oper von Sydney Immobilienwirtschaft und -technik 6 Einfluss auf die Bevölkerung Australiens Bis heute ist das Opernhaus von Sydney ein Touristenmagnet. Zusammen mit der Habour Bridge ist es zum Wahrzeichen von Sydney und somit auch von Australien geworden. Wem auch immer man ein Bild der Oper von Sydney Zeigt, sie wird immer erkannt, denn sie ist so einmalig und ungewöhnlich, dass man sich immer daran erinnert. Die einmalige, sogenannte fünfte Fassade, das Dach ist unverwechselbar und hat bei der australischen Bevölkerung für viel Gesprächsstoff gesorgt. Dank dem außergewöhnlichen Design reichten die Spitznamen der Oper von „dänisches Törtchen“ über „Zirkuszelt im Sturm“ bis zu „sich liebende Schildkröten“. Die Oper wird als architektonisches Kunstwerk bezeichnet, man hört auch des Öfteren, dass das Design wegen seiner vielen Kontroversen nicht von dieser Welt zu sein scheint. Doch durch die schon aufgeführten Verzögerungen und Ungewissheiten waren nicht immer alle von diesem Bauprojekt überzeugt. Vor allem während der Bauphase war das Verhältnis zwischen Utzon und der Regierung belastet. Und da sich der Bau immer mehr hinzögerte und immer mehr Geld verschlang wurde die Geduld der Politiker und der Bevölkerung immer kleiner. Nachdem Jørn Utzon seine Arbeiten niedergelegt hatte und Sydney verlassen hatte gab es jedoch Proteste. Viele demonstrierten für Utzon, dass er seine Arbeit fortsetzen solle. Die Oper prägt die Bevölkerung von Australien, die kann man daran sehen, dass wichtige Ereignisse, wie zum Beispiel Australiens 200-Jahrfeier dort stattfinden. Außerdem dient die Oper als repräsentativer Ort, an dem wichtige Personen wie Nelson Mandela empfangen werden. 10 Weltkulturdenkmäler Die Oper von Sydney Immobilienwirtschaft und -technik 7 Die Oper als Weltkulturerbe Im Jahre 2003 dann endlich waren die Querelen mit dem Bau des Opernhauses vergessen, als Jørn Utzon völlig unerwartet den Pritzler Preis für sein berühmtestes Bauwerk, das Opernhaus von Sydney, bekam. Der Pritzler Preis wird auch als „Nobelpreis der Architektur“ bezeichnet. Man hatte zu dieser Zeit eigentlich eher damit gerechnet, dass die Wahllondonerin Zaha Hadid diesen Preis erhält. Doch der beeindruckenden Fassade und den wessen Keramikfliesen, die in der Sonne funkeln und glitzern, erhielt Utzon den mit 100 000 Dollar dotierten Preis. Vier Jahre Später, als 2007 die Oper von Sydney zum Unesco Weltkulturerbe erklärt wurde. Das Opernhaus erfüllt mehrere Kriterien, um aufgenommen zu werden. So stellt die Oper beispielsweise ein Gut dar, dass ein Meisterwerk der menschlichen Schöpferkraft ist, da es für die damalige Zeit und auch für heutige Verhältnisse extravagant ist und seiner Zeit voraus. Außerdem zeigt das Gebäude einen bedeutenden Schnittpunkt menschlicher Werte im Bezug auf die Entwicklung von Architektur auf, so steigerte die Oper das Ansehen und das Selbstwertgefühl der Australier, die nach dem Krieg bedrückt waren und vor einer Invasion der Japaner Angst hatten. Der Gebäudekomplex verkörpert einen bedeutenden Abschnitt der Geschichte der Australier und ist ein hervorragendes architektonisches Gebäude. Somit erfüllt die Oper von Sydney 3 Kriterien, die ein Weltkulturerbe erfüllen sollte. 11 Weltkulturdenkmäler Die Oper von Sydney Immobilienwirtschaft und -technik 8 Quellen 8.1 Literatur Philip Drew – Sydney Opera House 8.2 Internet http://www.schaetze-der-welt.de/denkmal.php?id=359 http://www.bauzeitung.de/files/db_essays/db_ingrice.pdf http://www.geo.de/GEO/kultur/geschichte/60439.html?p=2 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41926332.html http://www.imposante-bauwerke.de/die-oper-von-sydney-wahrzeichen-und-streitobjekt/ http://de.wikipedia.org/wiki/Sydney_Opera_House http://home.arcor.de/bineshome/SydneyOperaHouse/fertigstellung.htm http://www.baufachinformation.de/zeitschriftenartikel.jsp?z=1995049305289 http://www.schaetze-der-welt.de/denkmal.php?id=359 http://www.kultiversum.de/Oper-Opernwelt/Schlaglicht-Gute-Unterhaltung.html?p=5 http://www.kunstundstil.de/art_ein.php?vqSNRVS=1&vqSID=9&vqAK=2& http://www.sonnenlaender.de/australien/sehenswuerdigkeiten-australien/opernhaus-vonsydney/ http://de.wikipedia.org/wiki/Sydney_Opera_House#Opernhaus_heute http://www.schaetze-der-welt.de/denkmal.php?id=359 http://de.wikipedia.org/wiki/Sydney_Opera_House http://www.schaetze-der-welt.de/filmtext.php?id=359 http://www.nzz.ch/2003/04/08/fe/article8S80H.html http://de.wikipedia.org/wiki/UNESCO-Welterbe#Welterbetag 8.3 Bilder http://eyeofthefish.org/wp-content/uploads/2008/12/sydney_opera_house_concert_hall.jpg http://www.studio-office.com/blog/uploaded_images/utzon2-748458.jpg http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Welterbe.svg http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d0/Flag_of_UNESCO.svg http://www.sydneyarchitecture.com/ROC/roc008k.jpg http://www.sydneyarchitecture.com/ROC/roc008l.jpg http://www.firmengeschichte.com/ifu/image/bilfinger.pdf http://www.sydneyarchitecture.com/images/roc008zd_small.jpg http://www.sydneyarchitecture.com/ROC/ROC006-SydneyTiles_small.jpg 12