Notker Wolf Veranstaltung
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Notker Wolf Veranstaltung
Die Regeln des hl. Benedikt: Nicht nur klostertauglich Notker Wolf im Utopolis Der Abtprimas der Benediktiner und das menschengerechte Management VON ANNE CHEVALIER Bei einer gemeinsamen Veranstaltung des Familienministeriums und des Service RBS asbl sprach am vergangenen Donnerstag Dr. Notker Wolf, der Abtprimas des Benediktinerordens, über den Themenkreis menschengerechtes Leiten. An dieser Konferenz, die im Rahmen der von dem Service RBS asbl veranstalteten Reihe „Faktor Mensch“ stattfand, nahm auch Familienministerin Marie-Josée Jacobs teil. Die Begrüßung der Gäste nahm die Ehrenpräsidentin des Service RBS asbl, Marthe Haan-Duval vor, die hervorhob, dass der Faktor Mensch in der Arbeitswelt heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr sei, sondern eingefordert werden müsse. Familienministerin Marie-Josée Jacobs ihrerseits unterstrich, dass es, um Menschen zu führen, dreier Eigenschaften bedürfe: ein Selbstwertgefühl, die Liebe zu den Menschen sowie ein Gespür für das menschliche Zusammenleben, und stellte Abtprimas Notker Wolf vor, bevor Simon Groß, der Direktor des Service RBS asbl, ihm das Wort übergab. „Die Kunst, Menschen zu führen“, so der Titel des Vortrags von Abt Notker Wolf, in Anlehnung an sein im letzten Jahr erschienenes Buch, das er zusammen mit der Sub-Sekretärin der Vatikanischen Ordenskongregation, der Salesianerin Schwester Enrica Rosanna, geschrieben hat. Ausgehend von den Regeln des Ordensgründers, des hl. Benedikt, veranschaulichte der Abtprimas der Benediktiner, wie diese Prinzipien auch in einem weltlichen Rahmen, sprich im Management Gültigkeit finden können. Anhand zahlreicher Anekdoten aus dem Klosterleben, eigener Erfahrungen oder der der Mitbrüder und Schwestern sowie Äußerungen mit Bezug auf das aktuelle Zeitgeschehen, führte Pater Notker Wolf vor, wie eine humane Führungskultur verwirklicht werden kann, auch in Zeiten der Globalisierung – wobei er sich durchaus auch kritisch nicht nur mit den leitenden Akteuren auseinandersetzte. Die Regeln des hl. Benedikt Pater Notker Wolf betonte eingangs, dass es bei den Regeln des hl. Benedikt, die auf dem Neuen und zum Teil auch auf dem Alten Testament aufbauen, darum geht, dem Menschen gerecht zu werden. Für deren adäquate Umsetzung ist die Persönlichkeit der Führungsperson ausschlaggebend. Sie muss über ein gesundes Selbstbewusstsein verfügen, sich gleichzeitig in den Dienst anderer und der Gesellschaft stellen wollen. Arbeit im Team stellte der Abtprimas auch heraus: Schon der hl. Benedikt empfiehlt bei wichtigen Entscheidungen alle Betroffenen zu befragen und Pater Notker plädiert weiter für föderative Strukturen und Subsidiarität im Allgemeinen. „Inkulturieren“ wird bei Abtprimas Notker Wolf betonte, dass es bei den Regeln des hl. Benedikt darum geht, dem Menschen gerecht zu werden. ihm auch großgeschrieben: „Global denken, aber lokal oder regional handeln“, lautet sein Motto. Letztendlich, unterstreicht der Abt, sollen sich Leitende durch Souveränität und die Fähigkeit zur Selbstreflexion auszeichnen. Außerdem sollen sie die Verantwortung teilen können und gewinnbringend für das Unternehmen Eigeninitiative sowie die Meinungsvielfalt bei den Mitarbeitenden fördern. Dem Vortrag schloss sich ein Rundtischgespräch an, an dem Netty Klein, Beraterin bei der „Union des entreprises luxembourgeoises“ (UEL), Sr Danièle Faltz, Direktorin der Privatschule Fieldgen (AGEDOC), Regis Thill, Direktor des „Lëtzebuerger Kan- nerduerf“, Hans Jürgen Goetzke, Generaldirektor der Zita-Gruppe, Robert Theisen, Generaldirektor von „Hëllef Doheem“, Willy De Jong, Generaldirektion „Yolande et Claire asbl“, Rita Bianchi-Thill, stellvertretende Direktorin des „Service social Croix-Rouge“, und Joëlle Schrank, Direktorin von „Femmes en détresse asbl“ teilnahmen. Bei diesem Austausch wurden Themen wie Menschlichkeit, der Faktor Zeit oder auch Angst in der Arbeitswelt sowie die Stellung der Frauen in Führungspositionen angesprochen. Und auch das zahlreich erschienene Publikum konnte sich mit seinen Fragen an Pater Wolf wenden. Mit großem Interesse verfolgte das Publikum die Ausführungen von Pater (FOTOS: MARC WILWERT) Notker Wolf. www.alvisse.lu Lieber zu Alvisse als zu teuer !