3. Nationaler Pflegekongress der Schweizerische

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3. Nationaler Pflegekongress der Schweizerische
3. Nationaler Pflegekongress der Schweizerische Vereinigung für
EndoskopiePersonal / Association Suisse du Personnel-en
Endoscopie
M. Ortmann , E. Pflimlin
Lugano die weltbekannte Stadt am Luganer See war Austragungsort des 3.
Nationalen Kongresses, vom 10. bis 11. September 2005, für 140 Endoskopie
Assistenten aus der Schweiz anlässlich der Jahrestagung der Schweizerischen
Gesellschaft für Gastroenterologie (SGG), Schweizerischen Gesellschaft für
Visceralchirurgie (SGVC) und Swiss Association for the Study of the Liver (SASL) in
Zusammenarbeit mit der SVEP/ASEP. Der Kongress war wieder eine exzellent
besuchte Veranstaltung die Wiederum eine Plattform für konstruktive,
fachspezifische Gedankenaustausche und Dialoge mit Experten, aus Frankreich,
Schweiz, Slowenien, Deutschland, Luxembourg und Kollegen aus der Schweiz bot.
Das Fortbildungskonzept bestand wie im Jahr davor, aus aktuellen Vortragsthemen
mit Diskussionen und NEU am Freitag war die professionelle Simultanübersetzung
Deutsch/Französisch, sowie Informationen über Neuerungen der Industrie , von den
Major Sponsoren. Am zweiten Tag verschiedene Workshops mit praktischen Training
und NEU am Samstag war die Roundtable-Diskussion „Meet the Experts“ im Hotel
Villa Castagnola in angenehmer Früstücksatmosphäre. Jeder Workshop wurde in
zwei Sprachen (Deutsch/Französisch) vorgetragen, was für alle Kollegen aus der
Schweiz hilfreich war.
Zwischen den einzelnen Vortragsblocks wurde eine Kaffeepause angeboten wo die
Teilnehmer auch die Möglichkeit hatten sich am Informationsstand der SVEP /
ASPE, über die Arbeitsgruppe-Endoskopie und -Hygiene sowie über aktuelle und
zukünftige Aktivitäten zu informieren.
Die Mittagspause war gemeinsam mit den Ärzten auf der Industrieausstellung, im
Kongresszentrum Lugano. Währenddessen konnten sich die Teilnehmer in die
ausgelegten Workshoplisten am SVEP/ASEP Info-Stand für den 24. September
eintragen und es bestand zusätzlich für jeden Teilnehmer die Möglichkeit die
neuesten Entwicklungen und Produkte aus dem Bereich Endoskope und
endoskopisches Zubehör auf der umfangreichen Industrieausstellung kennen zu
lernen.
Die Teilnehmer verteilten sich auf in endoskopisches Pflegepersonal und
Medizinische Praxisassistenten.
Am 23. September 2005, im Kongresszentrum
Lugano wurden die Teilnehmer vom
Kongress-Präsidenten
und
SGG
Vorstandsmitglied Prof. Dr. med. C. Beglinger,
vom SVEP-Präsident Herrn E. Pflimlin aufs
herzlichste begrüsst.
Prof. Dr. med. C. Beglinger unterstrich in
anschaulichen Worten die Entwicklung und
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stätig steigende Bedeutung der Endoskopiepflege in der Schweiz, „Dies verdankt
man besonders dem Vorstand der SVEP/ASEP die immer wieder in unermüdlicher
Weise die Stellung des Endoskopie-Assistenzpersonal in der Schweiz verändert
haben und werden...!“
Die anschliessenden Vorträge beinhalteten Themenblöcke aus den Bereichen
Allgemeine und spezielle Endoskopie, Hygiene, freie Themen und Neuerungen der
Industrie.
Das Eröffnungsreferat
„Endoskopie gestern – heute – morgen“ hielt Herr PD Dr. Lukas Degen Leitender
Arzt aus dem Universitätsspital Basel.
Herr PD Dr. Degen zeigte in einer sehr eindrucksvollen Weise die Entwicklung der
Endoskopie auf. ganz besonders wichtig war für das Assistenzpersonal gleich zu
Beginn des Vortrages die Passage von Herrn Schindler, der OHNE seine Ehefrau
Gabriela Schindler keine endoskopischen Untersuchungen durchführte. Frau
Schindler war DIE erste schriftlich erwähnte Endoskopie-Assistenzperson, die ein
professioneller Partner für den Arzt war und ist.
In der weiteren Ausführung erhielten die Teilnehmer Informationen über die
Endoskopie die aus der alltäglichen Tätigkeit gar nicht so bekannt waren.
Der erste Themenblock informierte aus dem Bereich „Allgemeine und spezielle
Endoskopie“
Herr Jaques Lyvet, Pflegefachmann vom Service d'endoscopie, Hôpital
Universitaire de Genève hielt den Vortrag Endosonographie und Einsatz von
Minisonden welche Indikationen, Komplikationen und die unterschiedlichen
diagnostische und therapeutische Techniken untermalt durch eindrucksvolle Bilder.
Im darauf folgenden Beitrag hielt Herr Michael Ortmann Pflegefachmann von der
Endoskopieabteilung des Universitätsspital Basel Chromoendoskopie – Färbetechnik
zur Früherkennung von Krebsleiden eine Methode die für Praxen als auch für
kleinere Spitäler die sich KEINE „High-Resolution-Endoscopy“ leisten können enorm
wichtig und praktikabel sein kann, im Rahmen vom Karzinom Screening.
Frau Esther Karlen, Pflegefachfrau vom Funktionslabor Gastroenterologie und
Hepatologie des Universitätsspital Zürich referierte über die Ösophagusmanometrie
und 24h-ph-Manometrie aus der Sicht der Pflege, was ist eine
Ösophagusmanometrie, deren Indikationen, was sehr transparent durch Bilder
gezeigt wurde, welche Patienteninformationen müssen berücksichtigt werden, das
eingesetzte Instrumentarium, der Untersuchungsablauf, die Pflege sowie die
Wartung und Reinigung.
Nach der Mittagspause, die die Industrie organisiert hatte und auch sehr gut besucht
wurde, war die Generalversammlung der SVEP/ASPE
(50 Mitglieder nahmen daran teil). Nach den Begrüssungsworten von Herrn Eric
Pflimlin, Präsident der SVEP/ASPE, gaben die Vorstandsmitglieder Herr Matthias
Keller und Frau Simone Valli ihren Rücktritt bekannt. Wir danken für Ihre geleistete
und aktive Mitarbeit im Vorstand.
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Im Rahmen der Generalversammlung informierte:
• Die
Sekretärin
Frau
Catherine
Rouillard
und
der
FortWeiterbildungsverantwortlicher Herr Jaques Lyvet der Französische-Schweiz was
im laufenden Jahr alles gemacht wurde, Fortbildungsveranstaltungen und das
zweimalige herausbringen von der selbst gemachte Endoskopiefachzeitschrift
ENDOMAG.
• Die Sekretärin Frau Claudia Tschuor und der Fort-Weiterbildungsverantwortlicher
Herr Michael Ortmann der Deutsch-Schweiz gaben allgemeine MitgliederInformationen weiter und wiesen auf die Internetseite www.svep.ch hin, sowie auf
die internationalen Aktivitäten (inkl. ESGENA), Fortbildungsveranstalltungen die
im laufenden Jahr gemacht worden sind und über die Arbeitsgruppe Endoskopie
und Hygiene
• Frau Simone Valli Questor stellte die Buchhaltung 2003-2004 / 2004-2005, die
Schlussbilanz 2004 / 2005 sowie die Revisorenberichte von Frau Martina Ingold
und von Frau Margot Brenneisen vor. Frau Valli informierte die Mitglieder das
nach zweimaliger Mahnung bei nicht Zahlung des Mitgliederbeitrages, die
Mitgliedschaft verfällt.
Anschliessend stellten sich die Kandidaten für den Vorstand vor, ausser Frau
Claudia Tschuor (2003-2007), danach wurden die Kandidaten gewählt und von den
Mitgliedern bestätigt.
In den Vorstand gewählt wurde:
Herr Eric Pflimlin, Universitätsspital Basel
Mme Amparo Jacot, Universitätsspital Genf
Mme Catherine Rouillard, Universitätsspital Genf
Herr Jacques Lyvet, Universitätsspital Genf
Herr Michael Ortmann, Universitätsspital Basel
Frau Marlies Theisen, Universitätsspital Zürich
Frau Renate Lussi, Regionalspital Burgdorf
Frau Raffaella Eichin, Stadspital Waid
Der zweite Themenblock informierte aus dem Bereich „Hygiene“
Frau Stanka Popovic Pflegefachfrau von dem Deptartment of GE Surgery,
University Medical Center Ljubljana und Präsidentin der Section Endoscopy Nurses
of Slovenia (SES) bot uns mit dem Vortrag Hygienetestverfahren nicht nur einen
Einblick in das derzeitige Hygieneverständnisses in Slowenien, sondern verdeutlichte
nachdrücklich die Bedeutung der Hygieneteste in der Endoskopie.
Behandlung flexibler Endoskope – Europäische Empfehlungen und praktische
Aspekte informierte Frau Delphine Scalia Pflegefachfrau vom Service d'endoscopie,
Hôpital Universitaire de Genève. Frau Scalia
verglich das derzeitige
Hygieneverständnisses in der Schweiz mit anderen Europäische Länder und
internationale Gesellschaften. Sie unterstrich nachdrücklich die Bedeutung
Hygienischen Massnahmen in der Endoskopie.
Frau Sylke Luchsinger Medizinische Praxisassistentin aus der Praxis Dr. B.Cueni,
Bülach stellte die Arbeitgruppe Endoskopie vor und zeigte klar und transparent
welche Inhalte die Arbeitgruppe behandelt:
• Instrumentenaufbereitung
• Baulich-funktionelle Anforderungen
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•
•
•
•
Medizinprodukte Verordnung
Händedesinfektion
Personalschutz
Patientenschutz
Der dritte Themenblock bestand aus „Freie Vorträge“
Herr Lorenz Rudkin Pflegefachmann vom Service d'endoscopie, Centre hospitalier,
Luxembourg und Präsidentin der Luxembourgish Association of Endoscopy
Personnel (ALPE) hielt den Vortrag Koloskopievorbereitung in Luxembourg. Herr
Rudkin verglich unterschiedliche Abführmittel die für einer erfolgreichen Coloskopie
wichtig sind. Es wurde deutlich, dass eine adäqute Information und Vorbereitung
unabdingbar ist.
Lebertransplantation – Rolle der Koordinatorin informierte Frau Florence RochBarrena, Pflegefachfrau vom Service d'endoscopie, Hôpital Universitaire de Genève.
Frau Roch-Barrena präsentierte sehr klar und verständlich die Ängste/Reaktionen
von den Angehörigen, Pflegeteam, und Ärzten im Umgang mit Lebertransplantierten.
Frau Sterchi, Kerstin Pflegefachfrau von der Med. Diagnostik, des Kantonsspital
Bruderholz hielt den Vortrag Erarbeitung einer Patientenbefragung. Ein aktuelles
Thema im Hinblick auf die Qualitätssicherung für den Patienten und die daraus
resultierenden
Veränderungen des Pflegeverständnissses in der Endoskopie
bedeutet.
Der vierte Themenblock bestand aus „Informationen und Neuerungen der
Industrie“
Die MAJOR Sponsoren bekammen die Möglichkeit in einer zehnminütigen
Präsentation, Informationen und Neureungen vorzustellen.
Das Schlusswort des Kongresses hatte der Präsident der SVEP/ASPE Herr Eric
Pflimlin, der sich bei allen Beteiligten, pflegerische und ärztliche Tutoren, Referenten
und den gesamte Vorstand der SVEP/ASPE für ihr grosses Engagement bedankte.
Ein besonderes Dankeschön gilt besonders der Industrie, die mit ihrer grosszügigen
Unterstützung zum Erfolg dieser Veranstaltung beigetragen haben und bei dieser
Gelegenheit auch die Enladung zum 4. Nationalen Kongress in Interlaken vom
21.09. bis 22.09.2005 aussprach.
Den anschliessenden „Apero“ nahmen die Teilnehmer in angenehmer Atmosphäre
im Kongresszentrum von Lugano ein, wo man diesen Eindrucksvollen Tag Revue
passieren konnte.
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