Ausgabe 2014-II - Lebenshilfe Starnberg

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Ausgabe 2014-II - Lebenshilfe Starnberg
Entgelt bezahlt beim Postamt
Einrichtungen der Lebenshilfe Starnberg
Geschäftsstelle
Leutstettener Straße 22
82319 Starnberg
Telefon 0 81 51-276-0
Telefax 0 81 51-276-16
Gilching
Gauting
Breitbrunn
Frühförderstellen
- Oßwaldstr. 1a
82319 Starnberg
Telefon 0 81 51- 44 92 55
Telefax 0 81 51- 44 92 66
Starnberg
Andechs
Machtlfing
Sta r nb er g er Se
e
Elternberatung
- Dr. med. Elisabeth Dietzfelbinger
Telefon 0160- 841 99 09
- Barbara Bramkamp
Telefon 0152- 03 74 41 81
Wörthsee
Ammersee
Stiftung
Leutstettener Straße 22
82319 Starnberg
Telefon: 0 81 51- 276 270
Telefax: 0 81 51- 276 16
- Carl-Benz-Str. 11
82205 Gilching
Telefon 0 81 05-2 59 30
Telefax 0 81 05-27 64 32
Lebenshilfe Kindergarten Wörthsee
Dahlienweg 3
82237 Wörthsee
Telefon 0 81 53-8 95 92
Telefax 0 81 53-98 78 52
Heilpädagogischer
Kindergarten Andechs
Mühlstraße 1
82346 Andechs
Telefon 0 81 52- 39 99 11
Telefax 0 81 52- 39 99 40
Lebenshilfe Kinderkrippe Wörthsee
Schluifelder Straße 12
82237 Wörthsee
Telefon 0 81 53-997 030-0
Telefax 0 81 53-997 030-7
Förderkindergarten der
Franziskus-Schule
Zeppelinpromenade 9
82319 Starnberg
Telefon 0 81 51-650 50-0
Telefax 0 81 51-650 50-29
Beratungsfachdienst für
Kindertageseinrichtungen
Oßwaldstr. 1a
82319 Starnberg
Telefon 0 81 51- 971 94 76
Telefax 0 81 51- 44 92 66
Franziskus-Schule
Zeppelinpromenade 9
82319 Starnberg
Telefon 0 81 51- 650 50-0
Telefax 0 81 51- 650 50-29
Barbara Eberhard Kinderhaus
Normannstraße 2
82319 Starnberg
Telefon 0 81 51- 65 773-0
Telefax 0 81 51- 65 773-29
Heilpädagogische Tagesstätte
Zeppelinpromenade 9
82319 Starnberg
Telefon 0 81 51- 650 50-14
Telefax 0 81 51- 650 50-29
Heilpädagogische Horte
- Zeppelinpromenade 9
82319 Starnberg
Telefon 0 81 51- 650 50-16
Telefax 0 81 51- 650 50-29
- Schulstr. 6
82211 Breitbrunn
Telefon 0 81 52- 98 9 4 40
Telefax 0 81 52- 98 9 4 41
Lebenshilfe Kinderhaus Gauting
Interimshort
Schulstraße 4
82131 Gauting
Telefon: 0 89-890 83 06 222
Telefon: 0 89-890 83 06 223
Wohnheime
- Hanfelder Straße 41
82319 Starnberg
Telefon 0 81 51-38 80
Telefax 0 81 51- 44 9 3 30
- Prinzenweg 11
82319 Starnberg
Telefon 0 81 51-38 09
Telefax 0 81 51- 44 9 3 22
- Leutstettener Straße 22
82319 Starnberg
Telefon 0 81 51-276-100
Telefax 0 81 51-276-101
Ambulant Unterstütztes Wohnen
Zeppelinpromenade 9
82319 Starnberg
Telefon 0 81 51- 65 00-260
Telefax 0 81 51- 65 00-261
Offene Hilfen
Zeppelinpromenade 9
82319 Starnberg
Telefon 0 81 51- 65 00-260
Telefax 0 81 51- 65 00-261
Handy 0171- 9 35 87 02
Isar-Würm-Lech IWL
Werkstätten für behinderte Menschen GmbH
Werkstatt und Förderstätte
82346 Machtlfing
Traubinger Straße 23
Telefon 0 81 57-93 14 0
Telefax 0 81 57-43 38
E-Mail [email protected]
Impressum
aktuell erscheint in einer
Auflage von 1.700 Stück.
Verantwortlicher Herausgeber:
Lebenshilfe Starnberg e.V.
Vorsitzender Werner Blank
Redaktion: Annette Werny
Grafik: www.peilstoecker-design.de
Druck: Schöttner Offsetdruck GmbH, Oberhaching
Fotos: Lebenshilfe Starnberg
Lebenshilfe Starnberg e. V.
Leutstettener Straße 22
82319 Starnberg
Telefon 0 81 51-276-0
Fax 0 81 51-276-16
E-Mail: [email protected]
www.lebenshilfe-starnberg.de
VR-Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg
Kto-Nr. 2255669, BLZ 700 932 00
Wo Zuversicht eine Zukunft hat
Ausgabe 2-2014
Wo Zuversicht eine Zukunft hat
Inhalt
Vorwort
2
Schwerpunkt
Ferienfreizeittage in der
Heilpädagogischen Tagesstätte
3
Emilias Tag in der Ferientagesstätte
4
Keine Langeweile in den Ferien
Das Ferienprogramm der
Heilpädagogischen Horte
5
Ich packe meine Koffer und nehme mit –
Urlaub in den Wohnheimen
6
Alleine Reisen
Erich Zimmermann aus dem Wohnheim
Hanfelder Straße liebt das Reisen
11
Lebenshilfe aktuell 2-2014
Zonta Club Fünf-Seen-Land unterstützt
Mutter-Kind-Wochenende auf der
Neubichler Alm
ie Herbst-Ausgabe der „LH aktuell“ greift ein Thema auf, mit dem
wir uns alle gerne beschäftigen:
nämlich Urlaub und Freizeit. Mit Urlaub
verbinden wir Erholung, Entspannung,
Freiraum und persönliche Entfaltung. In
unserer Gesellschaft sind Urlaub und Freizeit inzwischen zu einem wichtigen und
bedeutenden Lebensbereich, neben der
Arbeit, geworden.
Wichtig ist uns als Lebenshilfe, dass alle an
den Angeboten teilnehmen können und
mit den Ausflügen weitgehend Normalität
erreicht wird. Egal ob einzelne Ferienfreizeittage in der Tagesstätte oder Urlaub der
Wohnheimbewohner, immer kommen Kontakte zu anderen Menschen zustande. Mit
unseren Aktivitäten bieten sich Teilhabemöglichkeiten, sei es im Hotel, im Restaurant, im Schwimmbad oder im Museum.
Auch unsere Bewohnerinnen und Bewohner aus den Wohnheimen brauchen freie
Zeiten, um sich nach der Arbeit in der
Werkstatt erholen, entspannen sowie ihre
Zeit ohne feste Verpflichtungen gestalten
zu können. Sie fahren genau so gerne in
den Urlaub wie wir alle. Festgestellt haben
wir jedoch, dass sich die Bedürfnisse der
Menschen mit Behinderung in den letzten
Jahren geändert haben. Während früher
häufig der ländliche Raum wie Chiemsee
und Bayerischer Wald als Ziel gewählt wurden, werden die Urlaubswünsche nun
immer vielfältiger. Während es die einen
nach Berlin zieht, fahren die anderen allinclusive in die Türkei und andere wiederum nach Ruhpolding. Und es sind
immer Angebote für alle – unabhängig
vom Schweregrad der Behinderung.
Nach unserem Schwerpunktthema möchten wir Sie auch wieder über Projekte, die
uns beschäftigen, informieren. Neben dem
Kauf eines Hauses in Gauting, in dem wir
eine Außenwohngruppe für Erwachsene
Menschen mit Behinderung eröffnen
möchten, haben wir auch den Zuschlag
für die Betriebsträgerschaft eines integrativen Kinderhauses in Gauting von der Gemeinde erhalten. Wir freuen uns darüber
sehr, denn endlich ist es uns gelungen,
auch in der Gemeinde unserer Gründerin,
Dr. Barbara Eberhard, Fuß zu fassen. Mit
der Gründung der Stiftung Lebenshilfe
Starnberg haben wir außerdem einen ersten Schritt getan, um langfristig Mittel für
unsere Arbeit einzuwerben. Hier hoffen
wir auf Ihre Unterstützung und Ihre weitere Verbundenheit mit der Lebenshilfe
Starnberg.
d
11
Lebenshilfe eröffnet integratives
Kinderhaus in Gauting
12
Selbstverständliches Miteinander von
Kindern mit und ohne Behinderung
in der Grundschule Söcking
13
Weihnachten im September
Das Sporthaus Schuster aus München
spendet der Lebenshilfe Starnberg
Sportartikel
14
Was uns bewegt
Aus dem Leitbild der Lebenshilfe
14
Wir wollen Dich
Mitarbeitersuche mal ganz anders
14
Hinweis zur Stiftung
14
Mitarbeiterjubiläum
15
Veranstaltungskalender
15
2
Liebe Mitglieder, Eltern
und Förderer,
Auch für die Kinder in den Tagesstätten
sind die Ferien und damit vor allem die
ganztätige Ferientagesstätte etwas ganz
Besonderes. Jeder Tag kann frei gestaltet
werden und besondere Aktivitäten sind
möglich – ohne Schule, ohne Hausaufgaben und ohne Therapien. Was die Kinder
hier täglich erleben und welche Aktivitäten aufgegriffen werden, können Sie in
dieser Ausgabe lesen. Die täglichen Angebote und gemeinsamen Aktivitäten schaffen eine große Gemeinsamkeit und enge
Verbindungen zwischen den Kindern; die
Beziehungen werden dadurch intensiver.
Ihre
Edith Dieterle
Geschäftsführerin
Werner Blank
Vorstandsvorsitzender
In der Pfingst- und
Sommertagesstätte können die
Kinder und Jugendlichen mit dem
Wassersportclub
Starnberg e.V. eine
Motorbootfahrt
auf dem Starnberger See machen.
Ferienfreizeittage in der
Heilpädagogischen Tagesstätte
Auch der forstliche
Versuchsgarten
Grafrath steht bei
der Ferientagesstätte mit auf dem
Programm.
s war ein herrlicher Tag, der
erste Ferientag in den Pfingstferien – blauer Himmel und
Sonnenschein. Gegen halb neun fuhren die roten Schulbusse der Firma
Skrabal in den Hof der FranziskusSchule und der Heilpädagogischen Tagesstätte. Wieso kamen die Schulbusse denn auch in den Ferien?
E
Pfingst-Ferientagesstätte in der
Heilpädagogischen Tagesstätte
Viele Ausflüge stehen auf dem
Programm
So unternehmen die Kinder beispielsweise
Ausflüge zum Pferdehof Pflaumdorf oder
zum Wildpark Poing. Auch das Museum
Mensch und Natur und das Deutsche Museum stehen auf dem Programm. Oder
man besucht das Hallenfreizeitland Hoppolino, die Märchenwälder Schongau und
Wolfratshausen und den forstlichen Versuchsgarten Grafrath. Es gibt auch Kinonachmittage. In den Räumen der Tagesstätte werden Spiele- und Basteltage oder
gemeinsames Grillen und Kochen angebo-
ten. Einmal während der Ferientagesstätte
findet auch ein gemeinsamer Gasthausoder Biergartenbesuch statt. Die jeweiligen
Höhepunkte der Ferienöffnungstage sind
Motorbootfahrten mit dem Wassersportclub Starnberg e. V. und Dampferfahrten auf
dem Starnberger See.
Alle sind begeistert
Sowohl die Kinder als auch die Betreuer
sind vom Freizeitprogramm begeistert.
Viele pädagogisch wertvolle Aktionen, besonders die Ausflüge, sind nur während
der Ferien möglich, da dafür während der
Schulzeit meist zu wenig Zeit vorhanden
ist. Bei allen Aktivitäten wird immer darauf
geachtet, dass alle Betreuten – auch Rollstuhlfahrer und schwerer behinderte Kinder – daran teilnehmen können. Dies wird
vor allem auch bei der personellen Planung
berücksichtigt. Zusätzlich werden für schwerer behinderte Kinder spezielle Angebote
innerhalb der Tagesstätte durchgeführt wie
Förderung im Therapiebecken und grobmotorische Förderung im Airtramp, eine
Hüpfburg.
29 Tage in den Ferien geöffnet
Die Heilpädagogische Tagesstätte hat das
Jahr über 29 Tage in den Ferien geöffnet.
Ferienfreizeittage finden jedes Jahr in den
Faschingsferien, den Pfingstferien, den
Sommerferien und den Herbstferien statt
und sind somit ein fester wichtiger Bestandteil der heilpädagogischen Arbeit.
Gemeinsames Abschlusslied
Am Schluss jedes einzelnen Ferientages
treffen sich vor dem Heimfahren alle Kinder und Mitarbeiter in der Einrichtungsaula
und berichten von ihren Tagesaktivitäten.
Stets teilen die Kinder begeistert mit, was
sie unternommen haben. Nach einem gemeinsamen Abschlussspiel und Abschlusslied fahren alle glücklich nach Hause.
Marc ruft bei der Verabschiedung: „Das war
ein toller Tag, ich bin gespannt was wir
morgen machen!“
Werner Baumhauer
Heilpädagogische Tagesstätte
3
Lebenshilfe aktuell 2-2014
Die Heilpädagogische Tagesstätte hatte geöffnet. Die Kinder kamen zur Pfingst-Ferientagesstätte. Freudig stürmten fast 50
Kinder in die Aula und nahmen zum ersten
gemeinsamen Morgenkreis Platz. Patrizia,
eine Mitarbeiterin aus der Tagesstätte, begrüßte alle und man sang zusammen Morgenlieder. Dann wurden die Aktivitäten der
einzelnen Tagesstättengruppen für diesen
Tag vorgestellt und besprochen. Bei der
Pfingst-Ferientagesstätte findet jeden Tag
für jede Gruppe ein anderes Tagesprogramm statt: Ausflüge und Spaziergänge
oder Aktivitäten in den Räumen und auf
dem Gelände der Tagesstätte.
Emilias Tag in der Ferientagesstätte
n einem sonnigen Dienstagmorgen
in den Pfingstferien wird Emilia mit
ihrem Rollstuhl von den Busfahrern
aus dem Bus geschoben. Emilia denkt sich:
„Endlich an der Tagesstätte angekommen!
Was mich heute wohl erwarten wird?“ Voller Vorfreude schiebt sie ihren Rollstuhl selbständig in Richtung des Einganges der Heilpädagogischen Tagesstätte. Mit Unterstützung der Gruppenleiterin gesellt sie sich
schließlich zu den anderen Kindern in den
Morgenkreis. Emilia lächelt und blickt gespannt in die Runde, wo einige Kinder und
Jugendliche schon ungeduldig warten. Die
Bänke der Aula füllen sich nach und nach,
bis alle ihren Platz gefunden haben. Eine
Mitarbeiterin aus der Tagesstätte hat etwas
für den Morgenkreis vorbereitet. Sie setzt
sich mit ihrer Gitarre auf einen Stuhl und
stimmt das Lied „Kommt alle her“ an. Emilia ist sichtlich aufgeregt und wippt zum Takt
mit ihrem Oberkörper vor und zurück. Bei
dem abschließenden Lied „Wir haben Hunger, Hunger haben Hunger …“ stürmt die
Köchin Margarete Mahler freudestrahlend
aus der Küche und winkt Emilia und den anderen zu. Dies ist das Zeichen, dass das
Frühstück jetzt fertig ist. Die Kinder gehen
zu ihren Gruppenräumen wo bereits ein
schön gedeckter Frühstückstisch auf sie wartet. Auch Emilia findet ihren Platz und erblickt die leckeren frischen Semmeln und
Aufstriche.
Lebenshilfe aktuell 2-2014
A
Auf dem Erdbeerfeld
Nach dem gemeinsamen, ausgiebigen Frühstück werden die ersten Vorbereitungen für
den anschließenden Ausflug getroffen,
denn es geht zum Erdbeerfeld in den nahe
gelegenen Ort Perchting. Da es ein sehr hei4
ßer Tag zu werden scheint, wird Emilia mit
Sonnenmilch eingecremt und bekommt
ihren schicken Sonnenhut aufgesetzt, den
sie von zu Hause mitgebracht hat. Mit einigen Körbchen bewaffnet machen sich Emilia und die Gruppe auf den Weg zu den Bussen. Nach einer fünf-minütigen Fahrt erreichen sie das Erdbeerfeld, wo die Sonne bereits ihr Bestes gibt und die Temperaturen
auf 27 Grad treibt. Gemeinsam betritt die
Feriengruppe das Feld. Auch Emilia hat
einen großen Erdbeerkorb auf dem Schoß
und begutachtet gespannt die vielen schönen roten Erdbeeren, die nur darauf warten,
gepflückt zu werden. Mit Unterstützung der
anderen Kinder und den Betreuerinnen kann
auch Emilia viele Erdbeeren sammeln. „Wie
die wohl schmecken!?“ wird sie sich denken
und versucht prompt eine in ihren Mund zu
stecken. „Sauuuer !!!“ und sie verzieht ihr
Gesicht zu einem Lächeln und legt den Rest
der Erdbeere schnell wieder zurück.
Selbst gemachte Erdbeermilch und
„Eingemachtes“
werden. Gemeinsam werden die Früchte gewaschen, zurechtgeschnitten und landen im
Topf, wo sie zu einer Erdbeermarmelade verarbeitet werden. Emilia darf auch einmal
von der frischen Marmelade naschen und
bekommt ein ganzes Gläschen für die Eltern
mit nach Hause.
Ein schöner Tag geht zu Ende
Doch wie immer, geht jeder schöne Tag
auch zu Ende. Glücklich und erschöpft von
dem spannenden und anstrengenden Tag
wippt Emilia zum Abschlusslied des Abschiedskreises aller Tagesstättengruppen in
der Aula. Die einzelnen Gruppen erzählen
noch, was sie heute unternommen haben
und Emilia denkt in diesem Moment vielleicht an das Erdbeerfeld und die Wasserschlacht zurück. Nach der Verabschiedung
wird Emilia zum Bus gebracht, wo die Fahrer
und Fahrerinnen sie freudig empfangen. „Bis
morgen Emilia!“ rufen die Betreuerinnen.
Christine Beer
Praktikantin Heilpädagogische Tagesstätte
Es wird immer heißer und eine der Gruppenleiterinnen hat die großartige Idee die Kinder und Jugendlichen mit Wasser abzukühlen, das sie in Wasserflaschen abgefüllt hatte.
„Wasserschlacht marsch!!!“ Auch Emilia
wird ein bisschen nass und ist quietschfidel
über die kurze Abkühlung. Mit einer reichlichen Ausbeute an roten Früchten fährt die
Gruppe schließlich wieder zurück zur Tagesstätte. Hier dürfen Emilia und die Kinder
gleich eine leckere selbst gemachte Erdbeermilch probieren, die allen sehr zu schmecken
scheint. Nach dem Mittagessen geht es jedoch ans „Eingemachte“. Die Erdbeeren
müssen ja schließlich irgendwie verarbeitet
Im Sommer fahren die Heilpädagogischen Horte mit den Kindern für eine Woche in die Berge
in ein Selbstversorgerhaus.
Keine Langeweile in den Ferien
Das Ferienprogramm der Heilpädagogischen Horte
Unterstützung durch Vereine und
andere Einrichtungen
Ohne die Hilfe und sehr gute Zusammenarbeit mit Vereinen und anderen Einrichtungen wären manche Projekte gar nicht
durchführbar. Hier sei zum Beispiel der Marine-Regatta-Verein genannt, ohne dessen
Hilfe die Kinder nicht auf dem Starnberger
See segeln könnten. Oder die Wasserwacht, die sowohl am Starnberger See als
auch am Ammersee für den Heilpädagogischen Hort immer wieder ein lohnendes
Ausflugsziel ist.
Wie läuft das Ferienprogramm ab?
Die Kinder sind ausgeglichener
Beim Ferienprogramm werden die Kinder
bereits morgens von zu Hause abgeholt
und verbringen dann, je nach Tagesplan,
den ganzen Tag entweder im Hort oder
machen Ausflüge. Die Programminhalte
werden mit den Kindern im Vorfeld gemeinsam festgelegt. Dabei fragen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Heilpädagogischen Horte die Ideen und Wünsche
der Kinder in den Gruppen und in der regelmäßig stattfindenden Kinderkonferenz
ab. So kann es beispielsweise sein, dass
neben den etablierten Aktivitäten wie
Schwimmen, Zoo- oder Museumsbesuche,
auch einmal ein Medientag im Hort stattfindet. Es wird auf ein ausgewogenes Programm Wert gelegt, bei dem sich die Kinder erholen können, ihnen aber auch neue
Anreize angeboten werden.
Befreit vom Leistungsdruck durch Schule
und Hausaufgaben verhalten sich die Kinder während den Ferien im Hort oft völlig
anders. Sie sind ausgeglichener und es entstehen wesentlich weniger Konflikte. Streitigkeiten lassen sich leichter und adäquater lösen. Die Kinder knüpfen in den Ferien
schneller Beziehungen zu Kindern aus anderen Gruppen sowie zu den Betreuern.
Damit wird eine gute Grundlage für eine
gute Förderung im Alltag geschaffen.
Die Sommerfreizeit
Die einwöchige Sommerfreizeit beginnt in
den Heilpädagogischen Horten meist schon
im November des Vorjahres mit der Suche
nach einem geeigneten Selbstversorgerhaus beispielsweise im Berchtesgadener
Land oder in Unterammergau. Die Selbstversorgerhäuser bieten den Vorteil, dass
man zeitlich vollkommen unabhängig ist
und die Kinder in die Aufgaben des täglichen Lebens mit einbezogen werden können. So helfen die Kinder beim Kochen,
Tisch decken und Spülen. Gerade auch in
der Ferienfreizeit, losgelöst vom alltäglichen Miteinander, gelingt es vielen Kindern, ihren Platz in der Gruppe zu finden.
Viel Wandern steht bei der Sommerfreizeit
auf dem Programm. Wir machen aber auch
gemeinsame Ausflüge wie zum Beispiel in
ein Salzbergwerk.
Viel draußen sein
Die Heilpädagogischen Horte bieten den
Kindern sowohl bei der Sommerfreizeit als
auch beim Ferienprogramm viele Aktivitäten in der Natur. Wandern, Schwimmen,
Klettern, ein gemeinsames Lagerfeuer oder
eine Nachtwanderung stehen immer auf
dem Programm.
Nachhaltiger positiver Effekt
Dass die angebotenen Freizeiten bei den
Kindern einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen von dem sie noch später berichten, wurde bei einer Befragung von ehemaligen Hortkindern anlässlich des 20-jährigen Hortjubiläums festgestellt. Hier wurde
unter anderem gefragt, welche positiven
Erlebnisse die Kinder mit ihrer Zeit im Hort
verbinden. Als Antwort nannten die Kinder immer die Freizeiten und das Ferienprogramm.
Astrid Finger
Leitung Heilpädagogische Horte
5
Lebenshilfe aktuell 2-2014
Wochen im Jahr haben Kinder
Schulferien – mindestens sieben
Wochen davon sind unsere Heilpädagogischen Horte geöffnet und bieten den Kindern ein abwechslungsreiches Ferienprogramm, bei dem keine
Langeweile aufkommt und sie sich vom
Schulalltag erholen können. Auch eine
Ferienfreizeit ist dabei: im Sommer fahren die Heilpädagogischen Horte mit
den Kindern für eine Woche in die Berge in ein Selbstversorgerhaus.
14
Je nachdem wohin die Reise geht,
wird der Inhalt des Koffers sehr unterschiedlich ausfallen. Egal wohin
die Reise geht, die Vorfreude auf
den bevorstehenden Urlaub ist
immer groß.
„Ich packe meinen Koffer und nehme mit …“
Urlaub in den Wohnheimen
Was bedeutet eigentlich Urlaub?
rlaub ist die Zeit im Jahr, in der
man, frei von Alltagsverpflichtungen und Zwängen, tun und lassen
kann, was man möchte. Urlaub ist der Kontrastbegriff zum Alltag. Unsere Bewohnerinnen und Bewohner sind, ebenso wie
Menschen ohne Behinderung, im Alltag
und in der Arbeit vielfältigen Anforderungen ausgesetzt. Auch sie benötigen Urlaub.
U
Urlaub bedeutet, neben dem Bedürfnis
nach Erholung, dass man mal wieder etwas
ganz anderes machen kann als im Alltag.
Die Bedürfnisse, die im Urlaub erfüllt werden sollen, haben sich in den vergangenen
Jahrzehnten gewandelt. Hatte man sich bis
in den 80er Jahren noch primär im Urlaub
von der Arbeit erholt, stehen heute auch die
Verwirklichung der eigenen Persönlichkeit
sowie Erlebnis- und Bildungsaspekte im Vordergrund. Die Veränderung hin zur Erlebnisorientierung sehen wir auch deutlich bei
unseren Bewohnern.
Lebenshilfe aktuell 2-2014
Den Alltag hinter sich lassen und
gemeinsam etwas unternehmen
In den Wohnheimen gibt es für die Menschen mit Behinderung unterschiedliche
Urlausangebote während den Betriebsschließungszeiten der IWL Machtlfing und
auch außerhalb dieser Zeit. Die Urlaube
werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern organisiert und begleitet. Neben
vielen gemeinsamen Aktivitäten in der
Gruppe, bleibt den Bewohnern stets genügend Spielraum für eine wirklich freie Gestaltung und Muße. Den Alltag hinter sich
lassen und gemeinsam schöne Dinge erleben, neue Kontakte knüpfen und sich austauschen, das heißt Urlaub für unsere Bewohnerinnen und Bewohner. Sie haben
Spaß im Urlaub, spannen auch gerne mal
aus, und machen zudem Lernerfahrungen
6
durch die neuen Situationen, mit denen sie
im Urlaub konfrontiert werden. Unser Ziel
ist es, dass jeder Bewohner wenigstens
einmal pro Jahr verreisen kann.
Das Programm
Jedes Jahr zum Urlaub an den Wolfgangsee – für die einen ein Traum, für die anderen ein Alptraum. Damit der Urlaub zum
Traum werden kann, bieten wir den Bewohnerinnen und Bewohnern eine Auswahl an verschiedenen Zielen mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
Urlaub nach den Wünschen und
Bedürfnissen der Bewohner
Wir schaffen im pädagogischen Alltag
Lernräume, die die Bewohner in die Lage
versetzen, Wünsche zu äußern und eigene
Bedürfnisse zu artikulieren. Viele unserer
Bewohner wissen ganz genau, was sie
vom Urlaub erwarten und wohin sie fahren möchten. Während des ganzen Jahres
ergeben sich Gelegenheiten, die Wünsche
und Bedürfnisse zu erfragen. Daran orientieren sich dann unsere Angebote. Die Bewohner sollen das Urlaubsziel selbst bestimmen. Das Reiseziel kann die Stadt sein,
in der die Lieblingsserie spielt „Da möchte
ich auch mal hin“, äußerte ein Bewohner
beim Fernsehen oder „Ich möchte dahin,
da war mein Freund auch schon“, wünscht
sich ein anderer.
Während der eine Bewohner im Urlaub auf
dem Bauernhof beim morgendlichen Ausmisten der Ställe seine Erfüllung findet, erwartet ein anderer Bewohner kulturelle
Anregungen in Form einer Städtereise und
wieder ein anderer möchte einfach nur
Abschalten am Pool oder Strand. Es gibt
Menschen mit Behinderung, die gerne
lange unterwegs sind, sei es mit Bus, Zug
oder auch mit dem Flugzeug. Andere
möchten möglichst bald an ihr Urlaubsziel
kommen und schätzen einen Urlaubsort in
gut erreichbarer Nähe. Die Betreuerinnen
und Betreuer stellen jedes Jahr ein Angebot an Urlaubszielen zusammen. So bieten
wir beispielsweise Landurlaub am Chiemsee oder im Allgäu an, fahren zum Baden
an die Ostsee oder nach Kroatien, besichtigen Heidelberg, Berlin oder Budapest
oder entspannen, wie dieses Jahr, „all inclusive“ in der Türkei. Die Bewohner wohnen entweder in Ferienwohnungen, in Jugendherbergen oder im Hotel. Und wenn
ein Bewohner nach dem Urlaub sagt: „Das
war schön, da will ich wieder hin“, dann
wissen wir, dass er das gefunden hat, was
jeder sucht: seinen Traumurlaub.
Sibylle Häge und Ursula Laschewski
Einrichtungsleitungen Wohnheim Hanfelder Straße
und Wohnheim Prinzenweg
Anmerkung zum Artikel
Beim Schreiben des Artikels haben
wir, die Leitungen der Wohnheime,
festgestellt, dass immer noch der Begriff Freizeit für Urlaub mit den Bewohnerinnen und Bewohnern verwendet wird. Dieser Begriff passt für
den Erwachsenenbereich nicht mehr.
Unsere Bewohner gehen arbeiten
und haben, wie alle anderen Erwachsenen auch, Anspruch auf Urlaub. Wir werden künftig darauf
achten, nur noch von Urlaub zu sprechen und unsere Konzepte dahingehend zu überarbeiten. Inklusion ist
nur in kleinen Schritten möglich. Ein
winziger Schritt in Richtung Inklusion
ist auch eine entsprechende Wortwahl.
Alleine reisen
inige unserer Bewohner nutzen
nicht nur die Urlaubsangebote des
Wohnheimes, sondern verreisen
auch gerne mit externen Anbietern. Besonders beliebt sind der Verein Kunterbunt in
Murnau und das Bildungswerk des Heilpädagogischen Centrum Augustinum in Oberschleißheim. Beide bieten ein vielfältiges
Programm an Kultur-, Bildungs-, Erholungsund Städtereisen im In- und Ausland an.
E
So waren Bewohner aus unseren Wohnheimen bereits in Tunesien, Dänemark, Spanien, Kroatien oder Venedig. Jeder findet in
den angebotenen Programmen das, was er
sich vom Urlaub erhofft und wünscht. Außerdem bieten diese Angebote auch Raum
für Austausch und Vernetzung mit Menschen außerhalb der Wohnheime.
Stellvertretend für viele Bewohner schildert
Erich Zimmermann vom Wohnheim Hanfelder Straße einige Urlaubserlebnisse, die er
mit dem Anbieter Kunterbunt und dem Bildungswerk des Heilpädagogischen Centrum Augustinum gemacht hat. Er reist
gerne mit externen Anbietern, da er dort
auch neue Menschen kennenlernt.
Erich Zimmermann liebt das Reisen
Ich heiße Erich Zimmermann, bin 47 Jahre
alt und wohne in der Hanfelder Straße in
Starnberg. Ich arbeite in der Schreinerei der
IWL. Meine Hobbies sind Reisen, Modellbau, Reiten und Schwimmen. Ich verreise
gerne mit Kunterbunt aus Murnau oder
dem Bildungswerk des Heilpädagogischen
Centrum Augustinum in Oberschleißheim.
Ich lasse mir immer Reiseprospekte ins
Wohnheim schicken.
Meine drei schönsten Reisen bisher waren:
New York
Erste Ankunft in New York. Zuerst sind wir
mit dem Taxi zu unserer Unterkunft gefahren. Wir waren in Doppelzimmern. Am ersten Tag waren wir in der Stadt spazieren.
Dann waren wir im Central Park. Dort war
ein Vergnügungspark. Wir wurden zum
Rollschuhfahren eingeladen. Wir haben
auch die Wall Street angeschaut. Danach
gingen wir in das große Naturkundemuseum.
Kroatien
Wir sind mit dem Bus nach Kroatien gefahren. Wir hatten ein großes Ferienhaus mit
Schwimmbecken und Meerblick in einer
Offene Hilfen organisieren
Mutter-Kind-Wochenende
inmal im Jahr ermöglichen die
Zonta-Damen vom Zonta Club
Fünf-Seen-Land Müttern von Kindern mit Behinderung ein Erholungswochenende. Die Offenen Hilfen der Lebenshilfe Starnberg übernehmen dabei die Organisation und stellen für die Kinder Betreuerinnen zur Verfügung.
E
Bucht. Dort waren wir im Meer schwimmen. Wir waren in einem Nationalpark mit
Wasserfällen. Wir haben uns alte römische
Ausgrabungen angeschaut. Wir haben in
kroatischen Städten gebummelt und waren
in den Hügeln beim Wandern.
Theatertage in Ruhpolding
Wir sind im März mit dem Heilpädagogischen Centrum Augustinum nach Ruhpolding zu den Theatertagen gefahren. Wir
haben für ein Theaterstück namens „Grand
Hotel Hoeneß“ geprobt. Ich habe einen Tikketverkäufer gespielt. Am letzten Tag haben
wir vor einem Publikum das Stück aufgeführt. Wir waren auch wandern, Eis essen
und Pferde streicheln. Das Essen war super.
Erich Zimmermann
Bewohner aus dem Wohnheim Hanfelder Straße
Im Rahmen eines festlichen Clubabends
übergab der Club im Mai dieses Jahres
einen Scheck über 5000 Euro an die Lebenshilfe Starnberg.
können die Mütter noch in Salzburg einkaufen gehen. Die Kinder sind währenddessen
auf der Alm mit den Betreuerinnen unterwegs und entdecken das Landleben.
Erholung auf der Neubichler Alm
Caféhaus und Einkaufen in Salzburg
Samstags wird als Highlight des Wochenendes für die Mütter ein Tagesausflug nach
Salzburg organisiert – eine Betreuerin von
den Offenen Hilfen begleitet diese auf der
Sightseeing Tour und ins Café mit österreichischem Flair. Bevor es dann abends gemeinsam wieder zurück zum Hotel geht,
Einfach mal los lassen
Den Müttern von Kindern mit Behinderung
tut diese Erholung gut, wenn sie sich auch
anfangs erst daran gewöhnen müssen, loszulassen und Hilfe anzunehmen. Zuhause
sind sie täglich im Dauereinsatz und rund
um die Uhr gefordert und benötigen deshalb dringend Entlastung. Auf diese Weise
kann ihnen zumindest für kurze Zeit Abstand und Erholung von ihrer schweren Aufgabe ermöglicht werden. Darüber hinaus
knüpfen sie Kontakte zu Müttern in ähnlicher Situation und können sich austauschen.
Anke Schuster
Offene Hilfen
Der Zonta Club
Fünf-Seen-Land hilft
Müttern in besonderen
Belastungssituationen
er Zonta Club Fünf-SeenLand unterstützt seit 1999
die Lebenshilfe Starnberg finanziell. Mit einer jährlichen Spende
können Mütter von Kindern mit Behinderungen zur Entlastung entweder eine Woche oder ein Wochenende in den Urlaub fahren. Der
Zonta Club gehört einer internationalen Organisation an. Die Mitglieder sind selbständige und berufstätige Frauen in verantwortlichen Positionen.
D
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Lebenshilfe aktuell 2-2014
Auf der Suche nach einem passenden Quartier, haben die Offenen Hilfen vor zwei Jahren die Neubichler Alm entdeckt – ein Familienparadies und Kinderhotel in Österreich, das für jedes Alter attraktive Freizeitangebote bereithält. Während die Mütter
auf der herrlichen Sonnenterrasse bei Bergblick Kaffee und selbstgebackenen Kuchen
genießen, können die Kinder gemeinsam
mit den Betreuerinnen die Umgebung erkunden, Ponyreiten oder sich im Hotelpool
erfrischen.
Lebenshilfe eröffnet integratives
Kinderhaus in Gauting
as Miteinanderleben von Menschen mit und ohne Behinderung und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben stehen bei uns
im Mittelpunkt. Die Zielvorstellungen
der Inklusion spielen bei unserer Entwicklung zukunftsweisender Konzepte
im Landkreis eine wichtige Rolle“
„D
(Auszug aus dem Leitbild der Lebenshilfe Starnberg)
Um das Leitbild der Lebenshilfe Starnberg
aktiv in die Tat umzusetzen, haben wir uns
zu Beginn des Jahres 2014 bei der Gemeinde Gauting für die Trägerschaft eines
Kinderhauses beworben. Die Gemeinde
hat dabei ausdrücklich nach einem Träger
gesucht, der auch die fachliche Kompetenz mitbringt, integrative Plätze in
einem Kinderhaus anzubieten.
Auf der Basis der langjährigen Erfahrungen
mit Kindern mit Behinderung in den bestehenden Einrichtungen haben wir ein umfassendes Konzept für eine integrative Einrichtung erstellt, das im März 2014 dem
Gemeinderat in Gauting präsentiert wurde.
Wir haben uns sehr gefreut, dass sich die
Gemeinde für unser Konzept und uns als
Träger entschieden hat.
Lebenshilfe aktuell 2-2014
Was bietet die Lebenshilfe Starnberg
nun konkret in Gauting an?
Das „Lebenshilfe Kinderhaus Gauting“ bietet Kindern auf insgesamt bis zu 110 Plätzen ab dem ersten Lebensjahr bis in das
Grundschulalter als familienergänzende
und familienunterstützende Einrichtung
einen sicheren Ort der Betreuung, der Förderung, der Erziehung und Bildung.
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Den inklusiven Ansatz in der Einrichtung
wollen wir mit folgenden Strukturen umsetzen:
• Eine Kinderkrippe mit zwei Gruppen und
je 12 Kindern; es können auch behinderte Kinder in die Krippe aufgenommen
werden
• Eine Kindergartengruppe mit 25 Kindern,
in der auch einzelne behinderte Kinder
aufgenommen werden können
• Eine integrative Kindergartengruppe mit
15 bis 17 Kindern, davon bis zu fünf behinderte Kinder
• Eine Hortgruppe mit 25 Kindern, in der
auch einzelne behinderte Kinder aufgenommen werden können
• Eine integrative Hortgruppe mit 15 bis 17
Kindern, davon bis zu fünf behinderte
Kinder
Gemeinsames selbstverständliches
Aufwachsen
Dem Leitgedanken der Inklusion verpflichtet, ermöglicht das Haus für Kinder die Betreuung und Förderung von Kindern mit
und ohne Behinderung und bietet ein gemeinsames selbstverständliches Aufwachsen und damit wechselseitige und uneingeschränkte Teilhabe von Anfang an. Für
Kinder mit und ohne Behinderung bietet
das Haus die Möglichkeit einer verlässlichen und dauerhaften Betreuung vom
Kleinkind- bis zum Grundschulalter.
Die Gemeinde Gauting saniert derzeit die
ehemalige Modulschule auf der Postwiese
und richtet diese für die Nutzung als Kinderhaus her.
19 Kinder besuchen seit
dem 15. September den
Interimshort in Gauting.
Aufgrund des dringenden Bedarfs an Hortplätzen in der Gemeinde Gauting hat sich
die Lebenshilfe Starnberg außerdem bereit
erklärt, bereits zum 15. September dieses
Jahres in Übergangsräumen einen Interimshort zu eröffnen. Dieser startete mit
einer Gruppe von 19 Kindern zum Beginn
des neuen Schuljahres in den provisorischen Räumlichkeiten in der Schulstraße.
Es ist uns hier gelungen, für den Übergang
die Räumlichkeiten so zu gestalten, dass
sich die Kinder von Anfang an sehr wohl
und aufgehoben fühlen und beste Bedingungen zum Spielen und Lernen finden.
Mit Eröffnung des Kinderhauses zieht die
Hortgruppe auch in das endgültige Domizil auf der Postwiese.
Wir freuen uns sehr, dass wir nun endlich
auch am Wohnort unserer Gründerin der
Lebenshilfe Starnberg – Dr. Barbara Eberhard – mit einer Einrichtung aktiv wirken
können.
Edith Dieterle
Geschäftsführerin
Die neue Einstiegsklasse der Franziskus-Schule wird in der Grundschule Söcking unterrichtet
Selbstverständliches Miteinander von
Kindern mit und ohne Behinderung
E
Der Zeitpunkt war optimal, da das Kooperationsprojekt der Franziskus-Schule mit
der Grundschule Andechs gerade ausgelaufen war – vier Jahre lang war dort eine
Klasse der Franziskus-Schule untergebracht.
Leider benötigte die Carl-Orff-Grundschule
den Klassenraum wieder für ihren eigenen
Bedarf. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an die Rektorin Barbara Pfaffinger und ihr Lehrerkollegium in Andechs!
Alle waren sich einig
Schnell waren wir uns bei der Lebenshilfe
Starnberg einig, die Partnerklasse in Sökking einzurichten. Petra Fromm unterrichtete die Schülereltern der Söckinger Grundschule über das Projekt und fand auch
deren Zustimmung. Die Sonderschullehrerin Bettina Müller-Furtner und ihr Team mit
der Erzieherin Monika Hindemith, der Pflegekraft Christiane Bertic und einer Schulbegleiterin erklärte sich sofort bereit, unsere neue Franziskus-Klasse, die Klasse G1,
in der Grundschule Söcking zu unterrichten. Von Seiten der Grundschule hatte sich
Angelika Simons als Grundschullehrkraft
dem Kooperationsprojekt geöffnet. Auch
die Eltern der Schülerinnen und Schüler der
G1 waren unserem Projekt sofort zugetan.
Und so stand der Umsetzung nichts mehr
im Wege.
Wie funktioniert nun die Kooperation in Form einer „Partnerklasse“?
Unsere „Franziskus-Klasse“ – eine jahrgangsgemischte Klasse – bleibt weiterhin
organisatorisch eine Klasse der FranziskusSchule. Sie ist sozusagen „Gast“ in der
Grundschule Söcking und kooperiert mit
einer Klasse der Grundschule. Die Franziskus-Klasse bringt, ebenso wie die Grundschulklasse, ihre eigenen Lehrer und Be-
treuer mit. Die Lehrkräfte beraten miteinander, in welchen Unterrichtsbereichen gemeinsame Aktionen möglich sind. Das
können gemeinsame Elemente im Tagesablauf, wie zum Beispiel bei einem Morgenkreis, gemeinsame Einheiten in den
musischen Fächern, aber vielleicht auch im
Sachunterricht sein. Es bleibt dem Fingerspitzengefühl der Lehrkräfte überlassen,
wie sie nach dem Motto „So viel gemeinsamer Unterricht wie möglich – so viel getrenntes Lernen wie nötig“ gemeinsamen
oder getrennten Unterricht gestalten.
Wichtig ist, dass jede Klasse zu ihrem
Recht kommt. Wichtig ist auch, behutsam
in kleinen Schritten zu beginnen, damit
keine Seite überfordert wird.
Die tägliche Erfahrung wird allmählich zeigen, welche unterrichtlichen Begegnungen möglich sind und künftig sein werden.
Und selbstverständlich begegnen sich behinderte und nichtbehinderte Kinder auch
außerhalb der eigentlichen Unterrichtssituationen. Die Begegnungen sind das eigentliche Ziel eines solchen Kooperationsprojektes. Sie sollen dazu verhelfen, zu erfahren, dass es in Form von Behinderungen ein „Anderssein“ gibt, dass es aber
hinter dem vordergründigen Anderssein
auch ein vielfältiges „Ähnlichsein“ gibt mit
Lachen, Weinen, Ärger, Schmerz, Freude.
Wichtig ist, dass die Begegnungen von
Lehrkräften behutsam begleitet werden,
damit sie möglichst positiv verlaufen oder
dass sie zu einem verständnisvollen Ende
finden, wenn dies nicht sofort gelingt.
Der erste Schultag
Nun war der Schuljahresbeginn da! Besichtigen konnte man das Klassenzimmer vor
und während der Ferien nur sehr bedingt,
da die Söckinger Grundschule mit allen
Räumen saniert und renoviert wurde. Die
beiden nebeneinander liegenden Klassenzimmer erhielten eine Verbindungstüre,
damit die Klassen „auf dem kurzen Weg“
miteinander Kontakt aufnehmen können.
Wegen des großen Trubels, der am ersten
Schultag an den meisten Schulen herrscht,
und damit unsere neuen Schülereltern
auch unseren Elternbeirat kennenlernen
konnten, empfingen wir unsere neuen
Erstklässler an diesem Tag in der Franziskus-Schule. Aber am zweiten Schultag begann der eigentliche große Moment für
unsere Kinder: Sie waren nun von den
Schulbussen am Morgen in die Grundschule Söcking gefahren und von unseren
Lehrkräften empfangen worden. Die Kinder aus der Grundschule Söcking begrüßten zusammen mit ihren Lehrkräften unsere „Franziskus-Kinder“ mit einem kleinen Liedprogramm und geleiteten sie dann
in ihr neues Klassenzimmer.
Große Neugier auf die neue Schule
Natürlich war die Neugier groß. Wie ist es
da in diesem neuen Haus? Eines unserer
Kinder, das sich sehr für Türen interessiert,
konnte nur mit Mühe davon abgehalten
werden, alle Türen auf dem Flur zu öffnen
und zu inspizieren. Ein anderes Kind, das
gerne läuft und große Räume erkundet,
musste auf dem Flur wieder eingefangen
werden, weil natürlich die großen Flure der
Grundschule einen wesentlich weiteren
Auslauf ermöglichen, als die Flure der
Franziskus-Schule. Wichtig war es auch,
die Orte aufzusuchen und kennenzulernen, die jeder täglich des Öfteren benützt
– die Toiletten. Diese liegen angenehmerweise nahe zum Klassenzimmer. Und so
diente die erste Unterrichtszeit im Haus der
Orientierung und dazu, allmählich heimisch zu werden.
Der erste Schritt in die neue Schule wurde
getan. Jetzt kann der Unterricht beginnnen.
Wir wünschen den Kindern unseren Franziskus-Klasse und den Grundschulkindern,
aber auch den begleitenden Erwachsenen,
ein gutes gemeinsames Lernen und Arbeiten mit wertvollen, erfüllenden Erfahrungen und einfach auch viel Freude miteinander.
Ludwig Meitzner
Schulleitung Franziskus-Schule
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Lebenshilfe aktuell 2-2014
s war eine freudige Überraschung,
als im Frühjahr dieses Jahres die
Schulleiterin der Grundschule Sökking, Petra Fromm, der Lebenshilfe Starnberg das Angebot unterbreitete, eine
Klasse aus der Franziskus-Schule bei sich
im Haus als Partnerklasse aufzunehmen.
Aus unserem Leitbild:
Was uns bewegt
lle Menschen sind in Wert
und Würde gleich. Niemand
darf wegen einer Behinderung benachteiligt werden. Die Lebenshilfe Starnberg stellt sich dieser
gesellschaftlichen Verantwortung.
A
Das Sporthaus Schuster aus München spendet der
Lebenshilfe Starnberg Sportartikel
Wir unterstützen Menschen mit Behinderungen bei ihren individuellen
Lebensentwürfen und stärken ihre
Fähigkeiten. Das Miteinanderleben
von Menschen mit und ohne Behinderung und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben stehen bei uns im
Mittelpunkt. Die Zielvorstellungen der
Inklusion spielen bei unserer Entwicklung zukunftsweisender Konzepte im
Landkreis eine wichtige Rolle.
Weihnachten im September
a staunten die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen aus den
Einrichtungen der Lebenshilfe, als
am vergangenen Freitag ein großer Transporter des Sporthauses Schuster vor der
Franziskus-Schule hielt. Über 1300 Sportartikel im Wert von 50.000 Euro lieferte
das Münchner Unternehmen nach Starnberg in die Franziskus-Schule und spendete diese an die Menschen mit Behinderung. Die Aula der Franziskus-Schule
wurde in ein Kaufhaus umgebaut. Es gab
neue Sportschuhe, Jacken, Rucksäcke und
sogar Trikots der Bundesliga-Vereine. In
mobilen Umkleidekabinen konnte sich jeder,
mit entsprechender Fachberatung, den
passenden Artikel aussuchen. Die Freude
der Beschenkten war groß. Sie konnten es
nicht fassen, dass sie für die schönen
Sportsachen nichts bezahlen mussten. Den
ganzen Tag über trafen aus den Wohnheimen und der Franziskus-Schule Menschen
mit Behinderung ein, die nach Herzenslust
aus dem vorhandenen Angebot auswählen konnten. Mit vollen Tüten, leuchtenden Augen und offenen Mündern verließen Kinder, Jugendliche und Erwachsene
danach die Franziskus-Schule.
Lebenshilfe aktuell 2-2014
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Initiiert wurde die Spendenaktion 2010
von den Mitarbeitern des Sporthauses
Schuster. Man wolle die Verkaufsmuster
und Sportartikel mit leichten Mängeln
Menschen geben, die selbst keine Möglichkeit haben, sich solche Ware zu leisten,
war der Gedanke der Mitarbeiter. Diese
Idee fand sofort die Zustimmung des Geschäftsführers Flori Schuster. Seine Vorgabe war damals: Die gespendeten Artikel
sollten zu den wirklich Bedürftigen und Benachteiligten gelangen. So fiel die Entscheidung auf die Lebenshilfe. Im regelmäßigen Jahresturnus fährt nun ein Transporter des Sporthauses zu den verschiedenen
Standorten der Lebenshilfe. Beschenkt
wurden bisher Menschen mit Behinderung
in Starnberg, München, Bad Tölz, Freising,
Erding und Landsberg. Bei der Lebenshilfe
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Wir wollen Dich –
Mitarbeitersuche mal
ganz anders
ie Lebenshilfe Starnberg
sucht kontinuierlich neue
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auch für das Freiwillige Soziale Jahr und den Bundesfreiwilligendienst. Deshalb haben wir uns
Anfang des Jahres entschlossen,
neue Wege bei der Mitarbeitersuche
zu gehen, nämlich mit einer Plakatwerbung an verschiedenen S-Bahnstationen im Landkreis Starnberg.
Plakatiert wurden Wände in Gauting, Gilching, Neugilching, Herrsching, Starnberg, Tutzing und in
Wörthsee. Ein positiver Nebeneffekt:
wir können auf diesem Wege auch
den Bekanntheitsgrad der Lebenshilfe Starnberg steigern.
D
Mit vollen Tüten verließen Kinder, Jugendliche und Erwachsene am 26. September
die Franziskus-Schule.
Starnberg findet diese Aktion bereits das
zweite Mal statt. Die ehrliche Freude und
der Bedarf der Menschen mit Behinderung
ist es, was Harry Hahn, Logistik-Leiter des
Sporthauses Schuster, immer gerne wieder
kommen lässt. Auch denkt man in der Logistik vom Sporthaus Schuster darüber
nach inwieweit man die Lebenshilfe künftig mit einem Außenarbeitsplatzangebot
unterstützen könnte.
Die Menschen mit Behinderung und die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der
Lebenshilfe Starnberg bedankten sich an
diesem Tag bei Martina Stang, Elisabeth
Zaglmann, Heike Reischenbeck und Harry
Hahn vom Sporthaus Schuster für ihren
Einsatz mit einem selbstgemaltem Bild,
Blumensträußen und mit selbstgebackenen Muffins.
Annette Werny
Öffentlichkeitsarbeit
n der letzten LH aktuell berichteten wir über die Gründung der Stiftung Lebenshilfe Starnberg. Wir freuen uns, dass
inzwischen bereits eine Zustiftung in
Höhe von 50.000 € eingegangen ist.
Herzlichen Dank an den Stifter, der
gerne anonym bleiben möchte.
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Christina Raphael, Andrea Nixdorf-Weber, Bernward Krämer, Andreas Lieber, Andrea Lehmann, Werner Baumhauer, Brigitte Tews, Ludwig
Meitzner, Sabine Hachmann, Edith Dieterle, Andrea Geierstanger, Christian Münzel, Astrid Finger, Margarete Mahler, Josef Arnold, Karin Echter, Monica Bochis, Sibylle Häge, Maria-Sophia Mahr und Manuela Carapacchio bei der Mitarbeiterjubiläumsfeier.
Geballte Fachkompetenz –
die Mitarbeiterjubiläumsfeier in der Geschäftsstelle
A
35-jähriges Mitarbeiterjubiläum
Als Ludwig Meitzner vor über 35 Jahren als
Sonderschullehrer anfing, war die heutige
Franziskus-Schule noch in Garatshausen untergebracht. 1988 zog die Schule dann
nach Söcking und Ludwig Meitzner wurde
Stellvertretender Schulleiter und 1993 dann
Schulleiter. Ludwig Meitzner hat ein ganz
besonderes Anstellungsverhältnis, denn er
ist verbeamtete Lehrkraft bei der Regierung
von Oberbayern und wurde der Lebenshilfe
Starnberg zugewiesen. Mittlerweile ist er
ein fester Bestandteil der Lebenshilfe. „Die
Belange der Kinder und Jugendlichen in der
Schule stehen immer für Sie im Mittelpunkt
Ihres Handels“, so die Geschäftsführerin
Edith Dieterle bei der Jubiläumsfeier.
25-jähriges Mitarbeiterjubiläum
Am 1. Januar 1989 startete Werner Baumhauer in der Heilpädagogischen Tagesstätte.
Bekannt ist er bei allen Einrichtungen durch
die Musik, die er gemeinsam mit den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit
Behinderung macht. Andrea Lehmann ist
ebenfalls schon ein knappes Vierteljahrhundert dabei. Sie begann ihre Tätigkeit im
Heilpädagogischen Kindergarten, arbeitete
danach im Wohnheim Hanfelder Straße
und ist seit 1995 im Heilpädagogischen
Hort Söcking tätig. Leider verhindert bei der
Mitarbeiterjubiläumsfeier war Beate Deyerl.
Sie startete am 1. Januar 1989 als Heilpädagogin in der Franziskus-Schule.
20-jähriges Mitarbeiterjubiläum
Seit dem 1. April 1994 arbeitet Astrid Finger bei der Lebenshilfe als Leitung der Heilpädagogischen Horte. Sie begann ihre Tätigkeit in den Räumen der Tonstudios von
Peter Maffay in Tutzing. 2001 zog der Heilpädagogische Hort dann nach Breitbrunn.
Seit 2007 hat sie auch die Leitung der Heilpädagogischen Hortgruppe in Söcking
übernommen. Bernward Krämer ist ebenfalls seit 20 Jahren als Sozialpädagoge in
ihrem Team – ein Mann mit vielen Talenten, ohne den der Kinderzirkus Gniztut
nicht zu dem geworden wäre, was er
heute ist.
Andrea Geierstanger arbeitet seit 20 Jahren als Heilpädagogin in der FranziskusSchule – zuerst in der Berufsschulstufe,
dann wechselte sie zu den jüngeren Schülern – und Almuth Donnelly seit dem 1.
September 1994 als heilpädagogische Förderlehrerin.
Ayse Koer ist seit 20 Jahren für Sauberkeit
und Ordnung im Wohnheim Prinzenweg
zuständig.
10-jähriges Mitarbeiterjubiläum
10 Jahre Betriebszugehörigkeit konnten dieses Jahr 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter feiern. Karin Echter hat als Leitung der
Interdisziplinären Frühförderstelle Gilching
begonnen und ist seit 1. Juli 2012 in der
Geschäftsstelle als Referentin für Personalund Organisationsentwicklung tätig. Marianne Reich ist seit 10 Jahren in der Geschäftsstelle für die Faktura zuständig. In
den Wohnheimen Leutstettener Straße,
Prinzenweg und Hanfelder Straße gibt es
fünf Jubilare: Josef Arnold und Manuela
Carapacchio vom Wohnheim Leutstettener
Straße, Martina Seidel und Florian Musiol
vom Wohnheim Prinzenweg sowie Monica
Bochis vom Wohnheim Hanfelder Straße.
Auch in der Franziskus-Schule und der Heilpädagogischen Tagesstätte sind zwei Mit-
arbeiterinnen seit 10 Jahren bei der Lebenshilfe Starnberg: Christina Raphael und
Margareta Mahler. Im Barbara Eberhard
Kinderhaus unterstützt Brigitte Tews ebenfalls seit 10 Jahren den Heilpädagogischen
Kindergarten.
Insgesamt wurden bei der diesjährigen Jubiläumsfeier 310 Jahre Arbeitszeit gewürdigt. Die geehrten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter bringen eine geballte Fachkompetenz mit ein. Zahlreiche Projekte
wurden durch die Jubilare bei der Lebenshilfe Starnberg durchgeführt und eine
große Zahl an Kindern, Jugendlichen und
erwachsenen Menschen gefördert und
betreut.
Annette Werny
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltungskalender
Benefizkonzert Rainhard Fendrich
am 14. November in der Stadthalle
Fürstenfeldbruck. Einlass ab 19 Uhr,
Vorband Trumpet ab 19.30 Uhr.
Rainhard Fendrich spielt ab 20 Uhr.
Nikolausfest in der Franziskus-Schule
und der Heilpädagogischen Tagesstätte am 6. Dezember ab 14 Uhr.
Verkaufsstand der Heilpädagogischen
Horte auf dem Adventsmarkt in
Bachern vom 21. bis 23. November
und auf dem Christkindlmarkt in
Herrsching vom 13. bis 14. Dezember.
Tag der ehrenamtlichen Mitarbeiter
im Wohnheim Leustettener Straße am
16. Januar 2015 von 15 bis 18 Uhr.
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Lebenshilfe aktuell 2-2014
m 9. Juli bedankte sich die Geschäftsleitung der Lebenshilfe
Starnberg wieder im Rahmen
einer Jubiläumsfeier bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für deren langjährige
Unterstützung. Dieses Jahr gab es ein breites Spektrum an Jubiläen. Auf 10, 20, 25
und sogar 35 Jahre konnten manche Mitarbeiter zurückblicken.