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Freitag, 27. Jänner 2012 ÖSTERREICH Freitag, 27. Jänner 2012 Die Patente des Jahres e Platz eins für Unternehmen aus Niederösterreich Ein Stuhl mit intergrierter Aufstehhilfe, ein Verfahren, das Viruserkrankungen der Lunge heilt, ein Professor, der Patente am Fließband Gebiss mit einem kleinen Scanner abbilden lassen. Für den Erfinder gab es Platz drei! Platz zwei wurde Dr. Eduard Doujak und seinem Diplomanten Leopold Binder von der TU Wien überreicht. Sie entwickelten einen „Axialzyklon“ – eine spezielle Entsandungsanlage für Wasserkraftwerke. Und als Sieger kürte man die Entwickler vom Unternehmen Riegl aus Horn in Niederösterreich. Ihnen gelang es, die Chinesische Mauer oder den Millenniumstower bis in den Millimeterbereich darzustellen. Heimische Top-Erfinder geehrt Fotos: a-tron 3D, patentamt VON BRIGITTE BLABSREITER produziert, oder ein Verschluss, der die Feuchtigkeit in Holzpelletslagerräumen verhindert – um nur einige Beispiele zu nennen, die bei der ersten Preisverleihung für heimische Erfinder vorgestellt wurden. Von praktischen Neuerungen bis hin zu hochwissenschaftlichen Entwicklungen – für jeden war etwas dabei. Zum Beispiel der 3-DMental-Scanner. Durch ihn muss man künftig beim Zahnarzt keine Kunststoffmasse mehr in den Mund nehmen – sondern kann sein Spenden aus dem In- und Ausland nach „Krone“-Bericht „Ab jetzt geht es bergauf“ rio“, sagt Schleichert (48) und fällt dem Unternehmer um den Hals. Die Männer verbindet viel. Berisha verlor 7000 Euro. Geld, mit dem er für seinen krebskranken Vater Sie haben sich noch nie gesehen, zwei wildfremde Männer, die sich in die Arme fallen. „Ich bin dir so dankbar“, sagt Mario Berisha (44). Er war es, der zu Weihnachten 7000 Euro verloren hat. Hermann – ExHäftling, obdachlos – brachte das Geld zur Polizei. „Er kommt schon“, beruhigt die Sozialarbeiterin. Und wirklich. „Hallo Ma- VON S. RAMSAUER-HOFER Foto: Zwefo Donnerstag, 11 Uhr. Hermann Schleichert zieht nervös an seiner Zigarette. Treffen: Berisha dankte Schleichert mit 1000 Euro Finderlohn im Kosovo Medikamente kaufen wollte. Schleichert fand es, behielt es aber nicht. „So was passiert alle 50 Jahre einmal. Da muss man schon stark sein“, so Berisha: „Für dich werde ich immer da sein.“ Ein Jobangebot im Malerund Anstreicherbetrieb folgt. „Deine Wohnung mal ich dir aus.“ Die Finanzierung dafür steht: Spenden aus dem In- und Ausland sind eingetrudelt. Schleichert lächelt: „Ab jetzt geht es bergauf.“ „Wie nennt man die Kantine auf Universitäten?“ Patentamts-Präsident Dr. F. Rödler a) Mensur b) Aula c) Mensa d) Audimax Auflösung im Anzeigenteil Mehr Fragen: www.krone.at/itest Eine rotweißrote Lebensmittelkette mit Herz: Für Hauspatenschaften und die Elternarbeit in der Kinderwohngruppe Jedlesee in Wien-Floridsdorf gab es jetzt einen Scheck in beträchtlicher Höhe. Freudig und dankbar nahm SOSKinderdorf-Geschäftsführer Christian Moser die 65.000Euro-Spende aus den Händen von INTERSPAR-Chef Markus Kaser (li.) entgegen. Foto: INTERSPAR Voller Körpereinsatz für Reformen in der Bildungspolitik: 18-jährige Kärntner Schüler posieren für den „Protest-Kalender“. ” In Österreich gibt es im Jahr etwa 3500 Patentanmeldungen. Über 100 Firmen haben sich für den Preis beworben. Die zehn besten Neuerungen stellten wir vor. ” ¦ 3.Platz:Ein3-D-ScannerfürdasGebiss. Gold: eine Messtechnik für Gebäude. ¨ Sie tüfteln, forschen, entwickeln und erfinden – die Austro-Düsentriebs des Jahres. Und deshalb wurden Österreichs Top-Erfinder am Donnerstag zum ersten Mal mit dem Preis „Inventum“ geehrt. Platz eins ergatterte das niederösterreichische Unternehmen Riegl. Sein Verfahren macht es sogar möglich, die Chinesische Mauer millimetergenau nachzumessen. Seite 11 ÖSTERREICH Ziehung vom 26. 1. 10828 Glückssymbol „Rauchfangkehrer“ Ohne Gewähr Fotos: Klaus Kreuzer Seite 10 Junge Kärntner wollen Schwung in Bildungspolitik bringen Ruf nach Reformen: Schüler posieren für Nackt-Kalender „Ohne Bildung stehst du nackt da“ ist der Slogan, den die Kärntner Schülerunion provokant umgesetzt hat: Leicht bekleidet, fordern junge Damen und Her- ren auf Kalenderblättern kluge Reformen im Bildungswesen ein. Das öffentliche Interesse hat die kreativ-kämpferische Schülerunion damit bereits erregt. Sämtliche Schulen in Kärnten bekommen in den nächsten Tagen den heißen Kalender der Schülerunion: Er zeigt von Jänner bis Juli ein zu Aktionen und VeranVON CHRISTINA KOGLER staltungen passendes Zitat – wie für den Rhetorik-Wettbewerbsmonat März: „Wer schweigt, scheint zuzustimmen.“ Ein Hingucker sind natürlich die halb nackten Damen und Herren – bis auf einen sind alle schon 18 – um Landesobfrau Elisabeth Stippich: „Wir haben uns für bewusste Provokation entschieden, um auf die unserer Meinung nach in die falsche Richtung gehende Bildungsdiskussion hinzuweisen, die sich parteipolitischen Interessen unterordnet. Bildung ist unsere wichtigste Ressource. Es ist Zeit, drastische Schritte zu setzen. Es geht um unsere Zukunft.“ Die gut 200 Kärntner Schülerunion-Mitglieder machten schon mit 95 Bildungsthesen, Flashmobs oder auch dem Bildungskreuzweg von sich reden.