Wo Mops Molly den OB trifft
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Wo Mops Molly den OB trifft
Albstadt Wo Mops Molly den OB trifft Schwarzwälder-Bote, vom 28.09.2011 20:00 Uhr Von Beatrix Müller Albstadt-Onstmettingen. Eine WG der etwas anderen Art, das Seniorenheim Haus Raichberg, war die perfekte Kulisse für die Autorin Silke Porath, die im Rahmen der Literaturwoche aus ihrem WGRoman las – aber nicht ohne ihren Mops. Das Haus Raichberg ist auf den Hund gekommen – vorrübergehend: Unterm Dach und nicht nur vor Bewohnern des Seniorenheims hat Silke Porath, gebürtige Albstädterin, Redakteurin und Schriftstellerin, die in Spaichingen wohnt, Kostproben aus ihrem fröhlichen WG-Roman "Nicht ohne meinen Mops" gegeben. "Klostergeist" – kein Schnäpschen, sondern Eindrücke aus dem gleichnamigen Werk – gab es als Zugabe. Als "Abend der glücklichen Fügung" bezeichnete Gastgeberin Anette Ganter das Ereignis, denn ein spontaner Anruf habe genügt: Hausleiterin Petra Dreher war sofort begeistert von der Idee und wartete mit liebevoll angerichteten Häppchen auf, so dass nicht nur literarische Köstlichkeitn geboten waren. Neben Mops-Dame Molly hatte Silke Porath Gummi-Möpse zum Vernaschen und einen faltigen Stoffhund mitgebracht – offensichtlich, dass es ihr die kleinen Vierbeiner angetan haben. Ihr Roman "Nicht ohne mein Mops" erzählt von einer ungewöhnlichen Wohngemeinschaft, die Tanja – sie arbeitet im Tabakladen und hat in Stuttgart ihre Traumwohnung gefunden – per Mitbewohner-Casting zusammenstellt. Als Postbote Rolf im Laden auftaucht, merkt sie sofort: Er ist mein Traummann. Und auch Chris lässt ihr Herz höher schlagen. Zusammen mit Rolfs Mops wären die Drei eigentlich die "perfekte WG", gäbe es da nicht ein Problem: Es sind Rolf und Chris, aus denen ein Paar wird – und Tanja bemerkt als Letzte, dass die beiden schwul sind. Vollends steigt der Katzenjammer in ihr auf, als Marc, Tanjas Ex, mit seiner schwangeren Freundin vor ihr steht. Tanja, die Jungs und der Mops schwören Rache. Ohne Mops geht es nicht: Die gebürtige Albstädter Autorin ist auf den Hund gekommen. Foto: Schwarzwälder-Bote Vor ganz anderer Kulisse spielt der Krimi "Klostergeist": Er erzählt, wie es im Spaichinger Rathaus zugeht – was den Albstädter Rathaus-Chef freut: "Jetzt wird’s spannend", rief Jürgen Gneveckow aus. Was ist passiert? Der Spaichinger Bürgermeister Engel ist tödlich verunglückt – beim Sturz vom Dreifaltigkeitsberg, doch im Rathaus weiß zunächst niemand davon. Sekretärin Klaiber macht sich mit Muse einen Kaffee und nimmt den Anruf von Marlies Engel entgegen, die ihren Mann lediglich entschuldigt. Also muss der Stellvertreter Arthur Hafen den vollen Terminkalender abarbeiten. Der aber hat ein Schuhgeschäft und Angst, sich zu übernehmen. Doch die listige Frau Klaiber weiß, wie sie Hafen die Jubilarsbesuche schmackhaft macht. Ausgerechnet hier beendete Silke Porath ihre Lesung und gab einem amüsierten, schmunzelnden Jürgen Gnevekow Gelegenheit, den Unterschied zum Albstädter Rathaus zu erklären: Dort ist es der Hauptamtleiter, der Klaiber heißt, und außerdem seien keine Spiele auf den Rechnern. Weitere Informationen: Porath, Silke: Nicht ohne meinen Mops, GmeinerVerlag, 276 Seiten, kartoniert, ISBN 9783839212073, 9,90 Euro.