Bessere Einblicke in verschiedene Berufe

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Bessere Einblicke in verschiedene Berufe
32 Kiel lokal
Sonnabend, 28. Februar 2015
Nr. 50
Bessere Einblicke in
verschiedene Berufe
Wirtschaftsjunioren helfen Goetheschülern, sich auf die Zukunft einzustellen
Kiel. Welche Arbeit könnte mir Spaß machen? Welcher
Job ist der richtig für mich? Für viele Neuntklässler der
Goethe-Gemeinschaftsschule sind das wichtige Fragen,
denn in Kürze starten sie in die Bewerbungsphase. Um
ein wenig Licht ins Dunkel der verschiedenen Berufsfelder zu bringen haben die Wirtschaftsjunioren Kiel
zusammen mit der Schule ein Projekt organisiert, bei
dem sich Unternehmen aus der Region vorstellen.
Von Jennifer Ruske
Was macht eigentlich ein
Koch? Oder ein Konstruktionsmechaniker? Wie läuft der
Arbeitstag einer Arzthelferin
ab? Und was sind die Aufgaben eines Rechtsanwaltsangestellten oder eines IT-Fachmannes? All das sind Fragen,
die die Schüler der Gemeinschaftsschule interessieren.
Dementsprechend gut besucht sind die zwei Workshops
in der zweiten und dritten
Stunde, in denen Unternehmen ihre verschiedenen Berufe vorstellen. „Im November
haben wir die Schüler der
achten und neunten Klassen
gefragt, für welche Berufszweige sie sich interessieren“,
erklären der stellvertretende
Schulleiter Kay Mechler und
Stufenleiter André Kruse. Die
Wirtschaftsjunioren rund um
Sven Möllemann haben anschließend die Kontakte zu
Geschäftsführern und Inhabern aus der Region hergestellt. Und das nicht nur für
die Goetheschule. Die Wirtschaftsjunioren organisieren
das Schulprojekt, das es inzwischen seit rund zehn Jahren gibt, in diesem Jahr an insgesamt zwölf Kieler Schulen.
„Das Schulprojekt hilft, neben unseren Berufsmessen
und den Berufspraktika, die
Jugendlichen gut auf die Jobs
vorzubereiten“, erzählt Kruse. „Viele Schüler haben wenige oder unrealistische Vorstellung davon, welche Aufgaben sie in ihren Wunschjobs
erwartet. Da können die Unternehmer, ihrer Mitarbeiter
und Azubis sie mit genauen
Informationen auf den Boden
der Tatsachen holen.“
Die Möglichkeit, die Fachleute mit Fragen zu löchern,
kommt auch bei den Schülern
gut an: In der Schule am Westring nutzen 150 Schüler die
Workshops, um sich über ihren Wunschberuf und über eine Alternative zu informieren.
„Wir würden gern Erzieherin
oder medizinische Fachkraft
werden“, erzählen Saskia
Clausen, Sarah Hagen, Laura
Lange, Nicole Staudt, Daria
Neumann und Celina Fürst.
„Oder Bäckerin“, erklären die
13- bis 15-Jährigen, die eine
Schulstunde lang Lars Diete,
Betriebsleiter der Bäckerei
Günther, mit Fragen nach Arbeitszeiten, Aufgaben eines
Bäckers, Weiterbildungsmöglichkeiten und Art der Ausbildung löchern.
Nicht so streng ist der Betriebsleiter, wenn es um Noten
geht. „Ein guter Hauptschulabschluss würde uns reichen“, sagt Diete, der eher
Wert auf Engagement, Teamfähigkeit und Verlässlichkeit
legt. Freie Ausbildungsplätze
Tischlermeister Lothar Detlefsen (Tischlerei Zwintzscher Kiel, Mitte) erklärt den Acht- und Neuntklässlern René Senten, Mirco Natschke, Dennis Döhring, Kevin Michaelsen, Miko Beckmann und Lasse
Gänssler (von links) das Arbeitswerkzeug.
Foto Jennifer Ruske
gibt es bei der Bäckerei ab
September.
Mit Holz und den eigenen
Händen wollen Mirko Natschke, Dennis Döhring, René
Senten, Miko Beckmann, Kevin Michaelsen und Lasse
Gänssler später arbeiten, zum
Beispiel als Tischler. Doch genaue Vorstellung vom Beruf
haben die 15- und 16-Jährigen
noch nicht. Lothar Detlefsen
(Tischlerei Zwintzscher) hilft.
Er erklärte die Unterschiede
zwischen Bau- und Möbeltischlern und informiert über
die Ausbildung. „Man muss
ein Gefühl für das Material
und das Werkzeug entwickeln“, gibt er den Jungen mit
auf den Weg. „Und Lust auf
die kreative Arbeit mit Holz
haben – dann macht der Job
wirklich Spaß.“ Ob die Arbeit
wirklich etwas für die Jungs
sei, das müssten sie ausprobieren. Praktika im Betrieb zu
machen, sei nie verkehrt. „Ich
müsst Eigeninitiative zeigen
und Euch um Praktika bemühen“, gibt er ihnen mit auf den
Weg. Ein Tipp, der wohl für alle Berufe gilt.
Hilfe für Insekten und Adler
Kiel. Mit Mitmach-Aktionen, Informationen für Groß
und Klein und einem breiten
Sortiment an Nisthilfen, Insektenhotels und Futterstationen zeigt der Toom-Baumarkt in Kiel in einer Nachhaltigkeitswoche vom 2. bis
zum 7. März, wie einfach es
ist, sich am Schutz von Bienen und anderen Insekten zu
beteiligen. Am Sonnabend,
7. März, von 10 bis 14 Uhr
sind vor allem die Kinder gefragt, die mit Naturmaterialien ihre eigenen Insektenhotels für den Garten bauen.
Während der Nachhaltigkeitswoche spendet der
Baumarkt pro verkaufter
Nisthilfe wieder einen Euro
an den Nabu. Die Spende
kommt dem Schutz des seltenen Schreiadlers zugute.
TIPPS UND TERMINE
SONNTAG
LTV Kiel-Ost: 9 Uhr Marathontraining,
Rohdehoffplatz
SONNTAG
Uni-Sportforum: 9.30-12.45 Uhr
Matthias-Claudius-Kirchengemeinde: 14.30 Uhr Café Rebecca, Al- Schwimmen, 10-11 Uhr Skigymnastik,
te Dorfstr. 53
Olshausenstr. 72
SENIOREN
SCHWIMMEN
WOCHENMÄRKTE
SONNABEND/SONNTAG
Schwimmhalle Gaarden: Sa/So 818 Uhr, Johannesstr. 8, Tel. 0431/
260404-21
Schwimmhalle Schilksee: Sa 8-20,
So 8-18 Uhr, Drachenbahn 18, Tel.
0431/26040441
SONNABEND
Dietrichsdorf: 8-13 Uhr, HelmutHänsler-Platz
Elmschenhagen: 8-13 Uhr, AndreasHofer-Platz
Exerzierplatz: 8-13 Uhr
Gaarden: 8-13 Uhr, Vinetaplatz
SPORT + FITNESS
DIES + DAS
SONNABEND
Uni-Sportforum: 10-11, 11-12 Uhr
Skigymnastik, 10-11.45 Schwimmen,
Olshausenstr. 72
SONNABEND
Pommersche Landsmannschaft:
15 Uhr Mitgliederversammlung; Haus
der Heimat, Wilhelminenstr. 47-49
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